Nr. 15. Donnerstag, 19. Jänner 1888. 1N7. Jahrgang. OMchelWMmg. Vr»nnmtra««l>n»p«i«: Ml. Landesregierung um baldige Entscheidung ocr^heaterangelegeuheit'petitioniert'hat. Um jedoch ,nck,l ^wärtigeudeu Vewilliguug des Theaterbaucs «,,7 ""^rbercitet gegeuüber zu'steheu. wolle der Landes dorN ^ Anfertigung der Baupläne und Kostenden SH' ^"""/assen. sowie die sonstigen vorbereiten- Inzwischen ist mit Rücksicht auf da« in Laibach verbreitete Gerücht, dass seitens des hohen k. k. Mini. steriums des Innern, an welches das oberwähnte Bau« bewilliguugsgesuch vou der k. l. Landesregierung ge« leitet worden sein soll. eine zustimmende Erklärung für deu alten Bauplatz nicht zu erwarten sei, von der Direction der philharmonischen Gesellschaft in Laibach ein Anbot überreicht worden mit der Bitte, derselben das ehemalige Theater in seinem jetzigen Zustande um deu Betrag von 20 000 fl. läuflich zu überlassen, re-speclive den Verkauf des Theaterbaucs um die er< wähute Kaufsumme beim hohen Landtage zu befliß Worten. Zufolge Einladung des hohen Landetpräsidiums fand am 27. Oktober 1887 bei demselben eine vertrauliche Besprechung der Landesausschussbcisihcr und von Mitgliedern des Comics der Prwatlogenbesitzrr in Angclegenhcit des Wiederaufbaues des Theaters statt, in welcher den Eingeladeneu eriiffuet wurde, dass vor allem ein genauer Plan des zn erbauenden Theaters vorgelegt werdcn müsste, und die Bewilligung des Wiederaufbaues des Theaters au der früheren Stelle ohne eine bindende Zusage unter der Voraussetzung in Aussicht gestellt wurde, dass der vollkommen seuer» sichere Abschluss des neuen Theaters gegen das Käst« ner'sche Haus. ferner mehrere Nolhausgäuqe von der Bühne auf den Quai an der Laibach bewerkstelligt würden und die elektrische Beleuchtung im Theater eingeführt würde. Demzufolge faud eine nochmalige Besichtigung der Brandstätte am 28. Oktober statt, und wurde von den beigezogencn Experten erklärt, dass das stehrn gebliebene Gemäuer für den Wiederaufbau gauz unbrauchbar sei und mit Ausnahme der Grundmauer im vorderen Tracte die Fundierung und das sonstige Gemäuer ganz neu aufgeführt werden müsste. Dieser letztere Umstand legte die Erwägung nahe. ob et w^gen der bedeuten den Kosten der Abtragung des alten Mauerwrrlcs, ferner des fast vollends neu aufzuführcnden Gebäudis und der ciuzuführeuden kostspieligen elektrischen Be> leuchluug, deren Instandhaltung eiuen eigeuen, nur gegen gute Bezahlung für die Thealersciison zu cnga» gierenden Monteur erheischen würde, nicht angezeigter wäre. das neue Theater an einem andern öffentlichen Platze zu erbauen und das abgebrannte Theater drr philharmonischen Gesellschaft nm den Betrag von 20000 fl. zu überlassen. Bezüglich eines zu wählenden andern Bauplatzes wurde das Project augeregt, hiefür einen Theil der südlich gelegenen Anlagen drr Sternallee und eine Partie des anstoßenden Congressplatzes in der Weise zu benührn. dass die Fronte des neuen Theaters gegen die Vegagasse gerichtet wäre und die Anlagen der Sternallee weiter nach Süden hinausgerückt würden, wodurch der Congressplatz eiue Schmälerung erfahren müsste. Für di»' Anfertigung eines derartia/n Theater-projectes bot sich der Erbauer des Cillier Stadtthca» ters. Architekt Walter in Cilli, dem Comity der Privat-logenbesiher an, und wurde von diesem Anbot.? Ge« brauch gemacht, nachdem vom Landesausschusse der Laudebingenieur Hrasky mit der Anfertigung des Plaues uud Kosteuvoranschlages des auf der alten Baustelle zu erbauenden Theaters unter Berücksichtigung der bei der obgedachtrn Konferenz zur Sprache gekommenen Voraussetzungen für die zu erlangende Bewilligung dieses Baues brtraut worden war. Es sind sonach dem Landesausschusse zwei Prvjecte des neu zu erbauenden Theaters gelilferi worden, welche den diesbezüglichen Acten beiliegen. Nach dem einen von Hrasly ausgearbeiteten für die alte Baustelle würde bei einem nur summarisch gelieferten Kostenvoranschlage der Neubau ohne elektrische Beleuchtung, die mindestens auf 25 000 fl. zu stehen käme, ferner ohne Bau der Quaimauer am Laibachsluss?, deren Herstellung der Sladtgemeinde zugemuthet wird, sich im ganzen auf 200000 bis 225000 fl. belaufen. In dem zweiten Plane des Neubaues in der Sternallee werden die Baukosten mit 114400 fl, veranschlagt. Den, Landes-auöschusse schien es sehr wünschenswert, auch dem Publicum und der Presse Gelegenheit zu bieten, sich über das eine oder andere Project auszussirechcn, wes» halb er eine Ausstellung der betltfsenden Planskizzen im Rudolfinum veranlasste. Da es aber dem Landesausschusse daran gelegen war, eine Erklärung der Stadtgemeinde zu bekommen, ob sie etwa selbst als vorzüglichster Interessent den Theaterbau in die Hand nehmen würde, eventuell inwieweit von ihr eine Beitragsleistung für den zunächst das Interesse der Stadt Laibach berührenden Neubau dcs Theaters zu erwarten sei und welche Stellung sie gegenüber der allenfalls zu stellenden Zumuthung der Widmuug eines für ein Theater geeigneten städtischen Bauplatzes, namentlich aber bezüglich der theilweise hiefür iu Aussicht genommenen Sternallee uud des Con- Feuilleton. Die Maslc. kun "^'" bwb zuriick, um noch eiuen Weilern a,i,n»k" "Nullen, mit welchem mir ein lieber Freund lne^"" "um wurden. Prnf« ^ ^^ 9knM etwas daran an dem, was der sich k - gesagt hat, dachte ich mir. Ein Drang, der »nackl ' - ^li"" am Ogowe gerade so geltend rme l^'^'" b"' Salons uuserer Hauptstädte, muss ^eit ^Maa.e haben, welche über die Bedeutung der bttl,^'! c ^ Raunns hiuausrcicht. Man kuuute sich sinnen V"'' eme Philosophie der Maskcradc zu er-daki.^ ^ s^ckl da offenbar etwas Melaphysischcs Tr«^- beweis dafür schou das, dass auch hier das für di m" U""'^' "klärende Aufschlüsse gibt. wie ^elckpv ""h"l""a. so mancher auderen Frage, bei ^em , ""^ b°s Tagesbewusstseiu im Stiche lässt, ^laum >""? '^ "'.^ schon begegnet, dass er im ^^ m,t irgend einer Person gesprochen hat, deren Gesichtszüge, Umrisse, Gewanduug sich Plötzlich ganz und gar veränderten, und, wie bei einem Nebelbilde, mit einemmale eine ganz andere Gestaltung zusammeu» setzteu? Das Seltsame dabei ist. dass sich dcr Trau. mende über diese Verwandlung ganz und gar nicht zu verwundern pflegt, sondern mit der betreffenden Person fortspricht, als wäre nichts geschehen, also an dem fort« daueruden Zusammenhang der betreffenden Persönlichkeit festhält. Diese wunderbare Eigenschaft des Träumenden deutet darauf hin, dass er hinter der äußeren Erscheinung dcr Person, mit welcher er zu schaffen hat, hinter ihrer phänomenalen Gestaltung das trans« scendeute Subject erblickt, welches immer das nämliche bleibt. Erwacht er, so verschwindet ihm diese Fähigkeit. Es mag paradox klingen, aber beim weiteren Zn« sehen will cs uns scheinen, als wenn in diesem Brauche, sich iu die verschiedenartigsten Erscheinungsformen zu hülleu, etwas Religiöses liege, wenu mau nämlich dieses Wort iu seiner aUcrweitcsten Vcdeutung hernimmt. Es. gcht cm pauthcistischcr Zug durch diese Sitte, die eigene Persönlichkeit iu eiucr and,reu Erscheinungsform zeigen zu wollen. Aus dem nämlicheu Stoffe sind, so lange diese Kugel durch deu Weltraum blickt, zahllose Gestalten aufgebaut wordcn. Dem Wefen nach siud sie zusammengehörig, durch die Lebensbedingungeu werden sie vo» eiuauder getrennt. Die Erscheinungsform müsste uns stets als ctwas Unwesentliches und Vorüber, gehendes erscheinen, wenn wir im Tagcsbewusstsem mit demselben Tiesblick ausgestattet wären, wie im Traume, .uud so bei manchem, was wir unbewusst vornehmen.^ Unser Tagesverstand gleicht einem kümmerlichen Kerzen- licht, mit welchem wir durch einen Urwald gehen. Es hellt unseren Pfad so weit auf. dass wir auf ein paar Schritte vor uns hinsehen und bei seinem Scheine fortzukommen vermögen. Dagegen blendet e« uns für das Hineinschauen in die geheimnisvollen Wölbungen und für das Wahrnehmen der Zauber, welche in ihm weben. Diese treten uns erst nahe, wenn die Unschlitt-flamme. die wir in der ängstlichen Hand tragen, erlischt. Ein weiterer allgemein menschlicher Zug. der sich aus alle Zeiten und Räume erstreckt, ist darin wahrzunehmen, dafs sämmtliche Völker auch ihre Götter maskieren. Keiner bleibt ruhig iu den, Gewände, welches man ihm zu, irgend einer Zeit umgehängt hat. Er wirft es ab und erscheint da und dort in einer ganz neuen Gestaltung, In diesem Traume der Welt geht es dabei zu. wie im Traume des Einzelnen. Der Ver-änderte wild immerfort als der Nämliche angesprochen, mit dem man früher schou zu thun oehabt hat. Die Eiuwohner Italiens erkannten trotz dcr römisch»" Maske der Juno uud Miucrva die Hera uud die Athene der Griechen. Als ihre L^gioucu durch dn> hercymschen Wälder vordrangen, sprachen sie den ZK' ihrer wilden Gegner als ihren Mars. den Wodan als chren Mer. curius an. In der blonden Frrya sandcn W chre liederliche Venus wieder. Als Cäsar mit den Galliern kämpfte fand er keine Götter, die lhn'N eigen waren, sondern' hatte es sofort wcg. dass sich hlcr die capllo. linischf» Insassen unter Falschmeldung herumtrieben. Hätte», diese blinden Heiden mehr Gelchlsamkeit, mehr kritisches TagesbewnsZtscin gehabt, so würden sie die Einheit in diesen Gestaltungen nicht durchschaut haben. Es wäre ihnen alsdann ergangen wie unseren Käfcrsammlern und Blnmisteu, die fortwährend aus d« Laibachcr Zeitung Nr. 15. 118 19. Jänner 1888. gressplatzcs einzunehmen gedenke, wurde der Stadt»! maqistrat mit Zuschrift vom 24. November ersucht, in diesen angedeuteten Richtungen die Anschauungen des Gemeinderathes einzuholen. In der Rückantwort desselben vom 29. Dezember 1887 wurden die in der Sitzung am 24. Dezember gefassten Beschlüsse des Gemeiuderathes dem Landesausschusse bekannt gegeben. Dieselben lauten: 1.) Die Stadtqemeinde spricht sich schon dermalen dahin aus, dass sie niemals und unter keinerlei Bedingungen die Erbauung eines neuen Theaters übernehmen würde; 2.) die Stadtgemeinde würde für den Fall der Erbauung des Theaters durch das Land im Vereine mit den früheren Logenbesihern in der Weise, dass die Logenbesitzer auch im neuen Theater ihre unnatürlichen Privilegien besäßen, keinerlei Beitrag leisten, wohl aber erklärt sie sich zu einem ausgiebigen Beitrage bereit, wenn das Land allein das Theater erbaut: 3.) die Stadtgemeinde würde auf keinen Fall die Erbauung des neuen Theaters auf einem Theile des Congress-platzes, noch weniger aber in der Sternallee gestatten. In Ergänzung der bereits angeführten Ansprüche der Logcnbesitzer wird nur noch bemerkt, dass das betreffende Comite' in der Eingabe vom 19. November erklärte, dass die Logenbcsitzer auch einem Projecte, welches den Neubau auf einer anderen Stelle in Aussicht nimmt, entgegenkommen werden, vorausgesetzt, dass ihre Mitbenutzungsrechte entsprechend gewahrt werden, im übrigen aber hielten sie es für das Dringendste, dass die Hauptprincipien der Wiedererrichtung des landschaftlich!.'« Theaters festgestellt und von dem hohen Landtage hierüber Beschlüsse gefasst würden. Diese Hauptprincipien dürften folgende sein: 1.) An welcher Stelle soll das Theater gebaut werden? 2.) Welchen Kostenaufwand hätte der Theaterfond, respective das Land, abgeseheu von der erzielten Assecuranzeutschädi» gung und abgesehen vou dem etwaigen Verkaufserlöse des jetzigen Theaters, also aus anderweitigen Mitteln zu bestreiten? 3.) In welcher Weise wird das Mit-benüvungsverhältnis der Privatlogenbesitzer sicher gestellt? Wenn der Landesausschuss über diese drei Hauptfragen die Entscheidung des hohen Landtages und dessen Ermächtigung, auf dieser Grundlage die Angelegenheit weiter selbständig auszutragen, einholen würde, so wäre derselbe iu der Lage, alle weiteren Schritte im Einverstündnisse mit den Logenbesitzern selbständig einzuleiten und dem allgemein ersehnten Ende zuznführen, während in dem Falle, als die Angelegenheit heuer nicht zur Austragung gelangen würde, die endliche Fmalisierung derselben auf Jahre hinausgeschoben und dadurch die Vereinbarung mit den Logenbesitzern, welche den Theaterfond für den Nutzentgang ihres Logeu-eigenthums ersatzpflichtig halten, sehr erschwert werden würde. Demnach wurde der Laudesau^schuss ersucht, in dieser Angelegenheit dem hohen Landtage Bericht zu erstatten und von demselben eine umfassende Ermächtigung zur Durchführung des neuen Thcaterbaues, zur Verwendung der hiezu uöthigen Landes-, respective Theaterfmidsmittel und zu dem Uebereiulommen mit den Privatlogenbesitzeru einzuholen. Nach obigen Ausführungen ist die im Landtage schon oft verhandelte Frage des Verhältuisfes der Pri» vatlogenbesitzer zu dem Theaterfonde in ein ganz neues Stadium getreten, imd hängen zunächst von der Ent- scheidung über dieselbe die weiterhin einzuleitenden Schritte wegeu Wiederaufbaues des Theaters ab. Es wird demnach der Antrag gestellt: Es wolle der hohe Landtag über die vou den Privatlogenbesitzcrn gestellten Ansprüche wegen Wiederaufbaues des Theaters, dann über die zu diesem Zwecke zu bewilligenden, ferner auch von der Stadtgemrinde iu Anspruch zu nehmenden Geldmittel die weiteren Beschlüsse fasseu und dem Landesausschusse zur Durchführung dieser Angelegenheit die erforderliche Vollmacht ertheilen. Dieser Bericht wurde, wie wir bereits gemeldet, dem Finanzausschüsse zugewiesen und wird in einer der nächsten Sitzungen im Plenum auf die Tagesordnung gesetzt werden. politische Ueberllcht. (Die Verlegung der Delegationssession.) Die Meldungen, dass es in der Absicht der gemeinsamen Regierung lira/, die Session der Delegationen in deu Monat Mai zu verlegen, dürfen wohl als glaubwürdig angesehen werden. Es wnrde von österreichischer wie von ungarischer Seite schou seit längerer Zeit auf diese Veränderung aus naheliegenden Gründeu hingearbeitet, da die Abhaltung der Delegationssession im November der hauptsächliche Grund ist, weshalb die beiderseitigen Budgets nicht rechtzeitig erledigt werden können, nachdem zu ihrer Feststellung erst nach Votierung des gemeinsamen Budgets geschritten werden kann. Wenn die Delegationen im Mai tagen, so könnten die beiderseitigen Vertretungskörper im Herbste die Budgets erledigen. Selbstverständlich steht die Einberufuug der Delegationen für den Monat Mai zu ihrer ordentlichen Session, worüber, wie es scheint, schon eine Einigung zwischen den berufenen Factoren erzielt ist, mit der politischen Lage in keinem wie immer gearteten Zusammenhange. (Aus dem Kärntner Landtage.) In der vorgestrigen Sitzung des Kärntner Landtages bemerkte Landespräsident Freiherr v. Schmidt, dass es ihn gegenüber der im Landtage schon öfter besprochenen Nothlage der bäuerlicheu Bevölkeruug des Landes dränge, endlich einmal zu erklären, dass die Klagen des Bauernstandes über Nothstand uud gedrückte Lage uicht gerechtfertigt seien. Jeder, der ins Land kommt, bewun» dert die großen schönen Bauernhöfe, welche nicht Noth bezeugen, wie denn auch der pünktliche Eingang der Steuern und die Iutelligcu; der bäuerlichen Bevölkerung als Zeicheu ihres Wohlstandes angesehen werden müssen. Diese Allsicht wurde vielfach bekämpft, uud betonte insbesondere Abgeordneter Walter, dass. w nn anch heute der Bauer sich nicht in Noth nach d.ö Wortes vollster Bedeutung befindet, er unter den bestehenden Absahverhältnissen für landwirtschaftliche Producte nicht lange mehr als pünktlicher Steuerzahler dastehen, vielmehr zur Bezahlung der Steuern insolvent sein wird. (Alpine Montan gesellschaft.) Gegenüber der Melduug, dass die Alpine Moutangesellschaft zwei Millionen Gulden neue Prioritätsactien ausgeben wolle, wird seitens der Verwaltung der Gesellschaft erklärt, dass sie zur Sanierung des Unternehmens nur fortgesetzte Verkäufe des entbehrlichen Wald« und Grundbesitzes vornehme und im Betriebe die möglichsten Er-sparungeu und Verbesserungen anstrebe. Die Zahlung einer Dividende, wie eine solche in Aussicht gestellt wird. sei vorläufig von keiner maßgebenden Seite be< absichtigt. (Galizien.) Nach einer Lemberger Meldung nehmen die galizischen Vezirksvertretungen bei Fest' stellung ihrer Vorauschläge Anlass. um Beiträge fill wohlthätige uud humanitäre Zwecke zur Feier des Rc-gierungsjubiläums des Kaisers im Sinne der von Sr. Majestät dem Kaiser diesbezüglich geäußerte» Wünsche auszusetzen, und liegen bereits mehrere derartige Beschlüsse vor. (Zuckersteuergesetz.) Der Bericht des Aus' gleichsausschusses über das Zuckeisteuei-gesetz ist voi-gestern erschienen. Er beantragt die Annahme der Regierungsvorlage. Eine Resolution verlangt, dass vor Erlassung der Durchführungs-Verordnung zum Zucke» steuergcsetz eine Enquete der Fabrikanten und Raffineure einzuberufen sei. (Deutscher Sprachunterricht.) Der ga< lizische Landtag beschloss über Antrag des Schulaus' schusses, die Negierung aufzufordern, den Unterricht in der deutschen Sprache in den Mittelschulen mit allell Mitteln zn fördern. (Im ungarischen Abgeordnetenhause) begann vorgestern die Budgetdebatte. Im Laufe der» selben widerlegte Tisza die Ausführungen der opposl' tionellen Redner und erklärte gegenüber Helfy, dass er, seitdem er Finanzminister sei. nur zwölf Millionen^ Gulden als Vorschuss aufgenommen habe, wovon die Hälfte bereits zurückbezahlt wurde. (Zur Situation.) Nach dem Berliner 32 Kanonen. Gegenüber der Behauptung des «Rus-fischen Invaliden', dass seit 1878 in Ostdeutschland 4850 Kilometer Eisenbahnen gebaut worden seien, wird constatiert, dass nut 1865 Kilometer gebaut wurdet (In der französischen Kammer) umlbe am 14. Jänner das berichtigte Budget detz Finanz-Ministers Tirard für 1888 vertheilt. Die gewöhn' üchen Einnahmen sind auf 2 996 958 654. die gewöhn-lichen Ausgaben auf 2 996 721123 Francs angesetzt, was einen Ueberschuss von 237 530 Francs ergibt. Ob ^ Herr Tirard seil. Budget durchbriiwen wild, ist schwel vorauszusehen, wie es denn überhaupt eine offene Frage bleibt, ob dasselbe noch vor den Osterferien zu s? lediqung kommen wird. Das Budget für 1889, das der Kammer dem Brauche gemäß schon zu Anfang des nächsten Monates zugehen sollte, kann erst vorbereitet werden, wenn das für 1888 angenommen ist. (Iu Irland) wächst die Erbitterung über dit Behandlung, welche die auf Grund der Zwaugögesepe verurtheilten nischen Abgeordneten, Mitglieder der M Jagd nach neuen Species sind und deuen eine Farbenschattierung, ein halbes Millimeter mehr oder weniger genügen, um die betreffenden Exemplare >n ihrem System um ganze Colounen auseinander zu trennen. Halten sie mit der Brille unserer Bücherweisheit hingeschaut, so würden sie zwei Gestalten gefunden haben, wo sie nur eine saheu. Dort, wo sich die ursprüngliche Substanz der Welt eutküllt, wo der Trug des ausschließlich individuellen Daseins schwindet, zeigt sich allenthalben, dass sich hinter dem äußerlichen Ich «der andere» erhebt, wie diese Erscheinung vom Grafen dc Maistre genannt wird. In uusereu Hochgebirgen und auch sonstwo geht die Sage von der «schwarzen ^esse». einer Carricatur des änistlicheu Mlttrruachts-Gottesdieustes. Es ist eine dämonische Versammlung, bei welcher der Satan den Priester darstellt. Bei dieser Messe erscheinen nur Verstorbene. Lässt sich ein lebendiger Mensch von dem Glänze anlocken uud wirft eiueu Blick iu den Kirchenraum, so erkennt er alsbald die dort versammelten Personen als diejenigen, die sie im Leben gewesen waren. Zugleich aber nimmt er mit Entsetzen wahr. dass es doch wieder andere sind. Nicht etwa, als ob sie sich 'durch ihren Aufenthalt im Grabe verändert Hütten, sondern es erscheinen ihm in einer und der nämlichen Gestalt zwei Personen, eine bekannte uud eine fremde. Hier ist die Blendung der Sansitta auf« gehoben, er sieht etwas, was wahrzunehmen ihn vorher der irdische Tag verhinderte. Ganz derselbe Vorgang, welchen dieses abergläubische Märchen schildert, wieder. holt sich im Traume. Mau könnte auf alles dies eine Philosophie der Maske aufbauen. Zunächst erscheint uns die Maske als Carneoalsjux. Indem aber der Mensch, der selbst ein Stück Welt ist, diese Posse treibt, zeigt er sich im Zusammenhang mit den allgemeinen Trieben der Materie, die in alle Ewigkeit hinein unausgesetzt dem nämlichen Spiel obliegt. Ihre handgreifliche Verkörperung ist jener Meerdämon, der alle Tiefen durchschaut^ Proteus. sitzt Lniln »ul)ito 8U8 lwrriäu«, lltrllljuL tißris, »tjUÄmosuLque clraco, et lulva cel^ic« loaena. Nicht selten hat man die Welt eine Bühne genannt. Mit noch mehr Recht könnte man sie als eine Maskenversammlung bezeichnen. Ihre Garderobe ist der Stoff in feiner weiten Ansdehnung, der Kleider-küustler bleibt uns ebenso unbekannt, als der Zweck der Vorstellung. Der Mensch legt sein Werktagsgewand ab, um sich in ein anderes zu stecken. Meist ist das letztere dem ersteren so unähnlich als nur möglich. Nicht leicht wird eiu Bauer sich die Tracht eines Bauern von einer andern Gegend beilegen, sondern er wird zu einem Costume aus einem Lebenskreise greifen, von dessen Bedingungen er keine Ahnuug hat. Ebenso umgekehrt. Es ist, als wollte jeder sein Deficit ergänzen. Es sind die complemcntären Farben, von welchen die eine die andere herausfordert. Das Aulegen irgend einer Maske, welches ein bloßes Spiel zufälliger Laune zu sein scheint, erhält dadurch eine charakteristische Bedeutung. Und in der That wird man sehen, dass es für die Beurtheilung des moralischen Typus einer Gesammt-Persönlichkei't nlcht uuerheblich ist. in welches Maskengewand sie sich bei einer auch noch so eitlen Gelegenheit zu hüllen beliebt. < Heinrich No 5 Machdlu«! verboten 1 Ztolze Aerzen. Ruman aus dem Englischen. Von Vlaz vou Weißenthurn. (l!li. ssortschung.) «Nun, lieber- Freund, wie finden Sie Ihre Co"' sine?» fragte die Dame, nachdem sie sich überzeug hatte, dass die Thür sorgfältig geschlossen und ^ Horcher in der Nähe sei. .Wunderbar zu ihrem Vortheil verändert! ^ Empfang, welchen sie mir zutheil werden ließ. war Uü" gemein schmeichelhaft.» «Ich bin entzückt, denn ich glaube fürwahr, me>" möglichstes gethan zu haben.» «Sie sollen mich dankbar finden, thenre M^ guerite!» «Daukbar!» wiederholte sie. «Dann seien 6.'/ barmherzig und beschleunigen Sie die Angeleqeüh^ Tag für Taq in diesem abscheulichen Eulennest e>"' gesperrt zu sein. iu welches ich nur gekommen bin, ^ ' Ihuen einen Gefallen zu erweisen. Graf, das ist le«" Z leichtes Opfer!» ' «Sie thun es, um 10000 Francs zu gewin^' nachdem ich mir Hunderttaufende gesichert habe!» ^ i widerte er in trockenem Tone. ! «Die doppelte Snmme hätte mich nicht bewog^ hier zu bleiben, Eugene, wenn ich nicht innigste Fw'^ schaft für Sie empfinden würde. Nur Juliette "«> meine liebenswürdige Tochter zur Gesellschaft, sterbe " fast vor Langweile!» ^ «Apropos, da Sic Pamela nennen,» unterbla" der Graf die Dame. «Meine Cousine scheint Neig''"' Lailmchcr Zeitung Nr. 15. 119 19. Jänner 1888. tional-Liga, Zeitnngsherausgeber und andere hervorragende Vertheidiger der irischen Forderungen in den Gefängnissen erdulden müssen. Auf die gesellschaftliche Stellung dieser 'Afangenen wird nicht die geringste Rücksicht genommen; sie muffen Werg zupfen nnd dieselben Arbeiten verrichten, wie gemeine Sträflinge. (Italien in Afrika.) Man erwartet schon für die nächste Ze.t eine» Znsammenstoß zwischen den Italienern und Abyssiniern. Dem «Esercito» wird gemeldet, ein sehr vertrauenswürdiger Mann, der eben aus Abyssinicu gekommen, versichere, dass das Heer des Königs Johann in der That hunderttausend Mann zahle, von denen Vierzigtau stud mit guten Hinterladern verschiedener Systeme, zwanzigtausend mit Vorderladern, der Rest m,t Lanzen bewaffnet sei. Kanonen, behauptet der Reisende, bei den Abyssiniern nicht gesehen zu habm, wohl abl>r einige Mitrailleusen. die Frankreich im Jahre 1«8tt dem Negus schenkte. (Zwischen der Türkei und England) schweben gegenwärtig Unterhandlungen über die eventuelle Ausführung des Antrages'von Cypern, kraft dessen England die asiatischen Bcsitznnaen des Sultans garantiert. Tagesncuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Kla-gensurter Zettung, meldet, der Schulgemcinde Grades ^rM """^ ^ Schulbautosten 300 fl. zu spenden Se Majestät der Kaiser haben, wie der «Bole fur Tirol und Vorarlberg, meldet, der Gemeinde Samoclevo zum Schulbaue 200 fl. zu spenden geruht. l^'-V A^M ° ^"°.^° bei Erzherzogin Vale r.e.) Aus Wieu berichtet man uns: I„ den Ale-xander-Apftartemeuts der Hofburg fand vorgestern abends bei Erzherzogin Valerie eine 8oi.«« 6.n8unt« statt, 3 men .m/.?^' !'^ Kronprinzenpaar, die jugendlichen der kaiserlichen Familie, zu- G.m.l .^"r^""' Erzherzogin Clotilde, die ^"°lm des Erzherzogs Josef, mit Tochter, die Söhne 0 Achter mehrerer Hofwürdcnträgcr fowic die Söhne ^ ?"?^l einiger aristokratischer Fan.ilien beiwohnten, ^n^ „'l ^""^ '"^' be« Charakter eines gemüthlichen vnusvlllles, bei welchem flott getanzt wurde. Die Toi- len der jugeudlicheu Tänzerinnen waren sehr einfach. Dips-?' (D'k Folgen des Lö schpa pi eres.) Menage wurde in Frankfurt a. M. eine Frau wegen "emostgleit des Mannes geschieden. Der Mann stand ^i! ?""ulichem Briefverkehre mit einer Geliebten in den u'^ ^^u etwas dick und druckte die Briefe auf m ^ofchpapicre ab. Das ueugierige Dicnstpersonalc hielt ael^< ^"^"ä a" ^"" Spiegel und entzifferte hier die upr.' !-" H^zcnswünsche des Herrn. Die Frau wurde davon .... ",'^ll^ und nun wendete diese die größte Aufmcrk-M'lett dem Schreibtische ihres Mannes' zu. Sie hielt """Ich ,m,^ j„ ^st^ Ordnung. Beschmutztes Lösch-^'"' >""d er nie vor. Wo dasselbe hingekommen, ii<5 f," Gerichtsacten, denn die Liebesbriefe fanden Ala ^ '^ verkehrter Schrift auf Löschpapier gedruckt. s oer Ehemann sich entdeckt sah, gicng er durch, doc, n ?^ '""^ er auf Grund dieser Löschftapier-^«5^"^ "°H einiger Zeugenaussagen von seiner ulNll geschieden. — (Orientreise.) Aus Wien fchrcibt man uus: Infolge vielseitig geäußerter Wünsche der bisher angemeldeten Theilnehmer ist eine Verlängerung der von Herrn A, Silberhuber projecticrten Reise in den Orient um acht Tage in Aussicht genommen worden, wodurch ein längerer Aufenthalt an den interessantesten Puukteu des Morgenlandes, insbesondere in Cairo, Palästina, Smyrna, Constantinopcl und Athen ermöglicht erscheint. Anmeldungen für die noch zu vergebenden Plätze werden in der Kauzlei des österreichischen Touristcnclubs, Wien, I., Herrengasse 23, entgegengenommen. — (Die Obstausfuhr aus Kärntcn im Jahre 1887) betrug nach den e zu überreden, dass sie sich Ihnen vermähle?» ,ml, ?- 5 ^ "'^' 'H hofsr. dass ich binnen einem Mo-""e Sidoine beredet haben werde.. 'O hlmmel. es wäre möglich?» l?i^/c^ ^" meiner Sache so ziemlich gewiss. Viel-tvott k '" ^'"" '^"^ wird Sidonie mir ihr Ja- «Und dauu?. St!n'?^ ""6 ein Priester aus Bannes in allei zurück. '' ""^ ^ ^" als meine Gattin nach Paris ^.'vortrefflich! Und das Geld?» forschte Frau von oder ^'"^ H"s"ll wird nach einiger Zcit in meine erwik . ^ '" '^ Hände ein altes Papier kommen,. "Me der Graf. .Iu demselben befindet sich ein Inserat, welches uicht verfehlen wird. ihr aufzufallen; der Name Ilaine muss ihr Auge fesseln. Sie wird mit mir darüber sprechen. Nach echter Francnart gibt sie sich sanguinischen Hoffnungen hin. ich im Gegentheil bin ganz Pessimist. Endlich, um sie zu übcrzcugen. dass das Ganze eine Chimäre ist. weroc ich den im Inserat gcuauuteil Rrchtsauwälten schreiben, und das Resultat wird natürlich ein glänzendes sein.» «Ich begreife. Ihr wird nicht dcr leiseste Verdacht kommen! Wann ist die Frist abgelaufen?» «In nicht allzu ferner Zrit.» entgcguele der Graf ausweichend. Er war lein Frcuud schraulelilosen Ver-tranens, anch da nicht, wo er vor MWrauch sicher sein zn löunrn glaubte. — Pamela würde es beklagt haben, dass sie hente nicht die Horchcrin spielte, hätte sie einen Blick in Sidonic's Ocmach werft n können. Bleich, mit cinem Ausdruck von Härte in den feinen Zügen, welcher denselben sonst fremd gewesen, saß Sidouie in der Einsamkeit ihres Zimmers. Zorn und Bitterkeit hattcu für deu Aligcublick selbst über das Gefühl heißen WclM den Sieg davonaMagcu. In ihren Händen lag noch das Schreiben, welches der Graf ihr gebracht hatte. Es war nicht lang, aber inhaltsreich genug, um ein feinfühlendes Mädcheuhcrz in tiefster Seele zu verwunden. Die Zeilen lauteten: «Theuerstes Fräulein! Obzwar ich erst kürzlich habe schreiben lassm. konnte ich nicht umhm. Ihnen wieder einige Zcilcu zu senden, als ich vernahm, dass dcr Graf uach Loirel reise, denn ich muss Ihnen bezüglich Herrn Hargrave's eine Mittheiluug zukommen lafsen. Er hat Paris ganz plötzlich verlassen und sich nach Spanien begeben. Ob er jemals zurückzukehren beabsichtigt, weiß ich nicht, und es wirb mir auch gleichgiltiq sein. Mein Gott, wer hätle je geglaubt, dass ich solche Worte würde aus-sprcchen müssen! Hat er Ihueu geschrieben, liebes Frau» lein? Ach. an solche Möglichkeit hätte ich nie gedacht —- doch — er hat Ihnen zweifelsohne längst Antwort gesandt. Wann, liebstes Fräulein, bringt jene abscheu« liche Madame de Veidier. die ich hasse, weil sie mir meinen Liebliug so lauge fern hält, Sie endlich nach Paris? Ihre ergebene und treue Dienerin Nannrtte.» Wirklich fort — fort, ohne ihr eine Zeile zu senden ! Paris verlassen — nud sie hatte ihm vertraut, halte an seine Liebe geglanbt! Und dieser Mann hatte gebeten, Leonards Stelle in ihrem Herzen ausfüllen zu dürfen? «Eugene sprach wahr,, flüsterte Sidonie vor sich hin. «Er sagte, er sei ihm schon früher im Leben begegnet uud tVune ihu bessrr als ich. Er war im Rcchtc. Selbst Nannette sagt sich von ihm los! Es ist vorbei. Ich habe nur einen treucl, Freund und das ist Eugeue. dem ich so viel danke und so schlecht gelohnt habe. An seiner Liebr kaun ich nicht zweifeln. Seine einzige Sorge ist mein Glück. Sechs Monate hat er mir Frist zur Entscheidung gra/ben, aber ich will ihn nicht länger in Ungewissheit lassen. Sobald Eugene mich wieder fraqt werde ich ihm mein Jawort g. ben. dass ich bereit bm die Seine zu werden!» ' Laibacher Zeitung Nr. 15. 120 19. Jänner 1888. teren Verlause der Debatte über den Erlass Prazäts, während welcher die Clericalen im Hause nicht anwesend waren, kam es zu einem Conflict zwischen Baron Hackelberg und dem Landeshauptmanne; letzterer forderte Hackelberg, welcher nachzuweisen suchte, dass die slo-venische Sprache sich zur Grundbuchssprache nicht eignet, wiederholt auf, die Verlesung slovenischer Ausdrücke zu unterlassen. Hackelberg: Ich frage das hohe Haus, ob ich diese kleinen Stellen verlese- darf? — Landeshauptmann: Ich bitte, mich nicht zu unterbrechen; das Haus zu befragen ist meine Sach . — Baron Hackelberg fetzt seine Rede fort, — Landeshauptmann: So viel parlamentarischen Anstand sollten Sie doch haben, dass Sie mich nicht unterbrechen, — Hackelberg spricht weiter. — Landeshauptmann (auf den Tisch schlagend): So entziehe ich Ihnen das Wort. Setzen Sie sich! (Große Unruhe. Im Hause bilden sich Gruppen, welche den Zwi-schenfall lebhaft diskutieren. Der Obmann des Clubs der Linken, Dr. Kienzl, begibt sich zum Landeshauptmann, mit dem er sich bespricht.) Nachdem der Statthalter Baron Kübeck und die Referenten gesprochen, sprach der Landeshauptmann sein Bedauern aus, dass er sich bei Zurückweisung eines Vorganges zu einer Heftigkeit habe hinreißen lassen. Es sei für den Präsidenten unmöglich, die Geschäftsordnung zu handhaben, wenn ihm von einem Mitgliede das Wort abgeschnitten wird. Der Antrag der Majorität des Grundbuchs-Ausschusses wurde mit dem Zusätze To ms checks, den ganzen Majorities' bericht zu genehmigen, angenommen und die Session in üblicher Weise geschlossen. — (Promotion.) Herr Franz Kocevar, Sohn des Landesgerichts-Präsidenten Herrn Franz Kocevar, ist gestern an der Grazer Universität zum Doctor der Rechte promoviert worden. — (Alte Ob st bäume wieder tragfähig zu machen,) kann in den meisten Fällen durch nachstehende einfache Behandlung erfolgen. Zumeist stehen die Obstbäumc in einer dichten Grasnarbe, welche bis zum Stamme reicht. Diese wird, soweit die Krone den Boden beschattet, sorgsam losgeschält, die darunter befindliche Erde vcrsichtig, um die Haarwurzeln nicht zu beschädigen, 20 Centimeter tief ausgehoben und dann eine möglichst dichte Schichte reiner Holzasche aufgestreut. Diese wird tüchtig angegossen, und um eine innige Verbindung herbeizuführen, wieder mit der ausgehobenen Erde bedeckt. Statt der Rasendecke kommt eine entsprechende Lage gut verrotteten Düngers darüber, welcher einerseits das Eindringen des Frostes hindert, anderseits das Eindringen der Niederschläge erleichtert und so die Nährstoffbestandtheile dem Untergrunde, den Wurzeln zuführt. Vom Stamme und den Hauptästen werden die alte Rinde sowie etwa aufsitzende Mose abgekratzt und mit einer Mischung von Kalk, Lehm und Kuhfladen (auch Blut) :c. dick be-strichen. Alle überflüssigen Aeste, namentlich trockenes Holz, wird ausgeschnitten, die Krone tüchtig gelichtet. Der Erfolg dieser Behandlung ist ein wahrhaft überrafchender, wenn diefe Procedur im Herbste (Ende September und Anfangs Oktober) vorgenommen wird. Diese Bäume zeigten im nächsten Jahre ein kräftiges Wachsthum und boten reichliche Früchte. Will man hohe Erträge weiter erzielen, fo werden im äußern Umkieife, fo weit der Naumschatten reicht, größere Drainröhren, vier bis fünf Stück bei jedem Baume, aufrecht in den Boden eingelassen und durch dieselben verdünnte Jauche oder verdünnter Abtrittdünger eingegossen. Die reichlichen Ernten lohnen gewiss mehr, als erwartet, die geringen Kosten dieses erprobten Verfahrens. m. Pamela's Rache. Das Leben auf Schluss Loiret'la Belle war durch dcs Grafen Anwesenheit jedenfalls lebhafter geworden, und niemand schien dies mehr zu empfinden, als Si-dome, welche den Schmerz, der in ihr lebte, mit Ent> schlosscr.hctt niederdrückte. Pamela allein bereitete die Anwesenheit Eugene's kein Vergnügen, denn sie hasste den Grafen von Montcuie mit einer von Tag zu Tag steigenden Glut. Seit sie sah. wie Sidonie sich offenbar dem Grafen zuneigte, hatten ihre Gefühle für dieselbe eine Wand» lung erlitten. Sie hatte sich also von allem Anfang an geirrt! Sidunn' liebte ihren Vetter, glaubte an ihn. vertraute ihm. Mochte sie ihn denn heiraten und zu spät entdecken, wie sie hinterqangen und betrogen worden war. wie sie in Loiretla-Belle eigentlich nichts anderes als mie Gefangene gewesen. Sie verdiente lein besseres Los. «Und sie soll es erfahren! Wenn sie nur erst M'theirattt ist, Mrde ick selbst ihr alles sagen! Tann. adcr auch erst dann soll sie den wahrcn Charakter des Grafen kennen lernen. Das wird die Rache sein. welche ich an ihm nehme!» sagte sich Pamela. Das Mädchen hielt sich, so viel sie es Mlr irgend vermochte, von dem Grasen lind Sidonie fern. uud befand sie sich einmal uotha/zwungen in der Gesellschaft der beiden, so legte sie die allerunfreunolichste Miene an den Tag. Eugene de Montivie sah es mit lebhafter Befriedigung. (Furtsetzung folgt.) — (Zur Einführung von Kilometer-Wertmarken auf den Ttaatsbahnen.) Von Seite der Staatsbahnen wurde dem deutschen und österreichischen Alpenvereine an Stelle der bisherigen Abonne-mentskmten die Begünstigung in Aussicht gestellt, dass an die Mitglieder Wertmarkcnhefte zu 25 st. um 21 fl. und Zusatzhefte zu 5 fl. um 4 st. 20 kr. im Laufe des Monates Februar ausgegeben werden. — (Beileidskundgebung.) Der Club der nationalen Abgeordneten hat aus Anlass des Ablebens des slovenischen Patrioten Monsignore Andreas Einspieler an den literarischcn Verein «Uruiba «v. zlolwra» in Kla-gensurt, dessen Seele der Verstorbene gewesen, ein Bei-lcidsschreiben gerichtet. — (Blattern-Epidemie.) Der Stand der Blatternkranken beträgt gegenwärtig 83. In das städtische Nothspital wurden drei Kranke übertragen. Die Ursulinnen-klosterfchule wurde gesperrt, da in der inneren Schule ein Mädchen an Blattern erkrankte. Die Epidemie ist in der Abnahme begriffen. — (Advocate» in Steiermark.) Die Zahl der Advocaten in Steiermark betrug mit Ende des abgelaufenen Jahres 149. Davon hatten ihren Wohnsitz in Graz 60, in Marburg und Cilli je 8, in Pettau s», in Leoben 5, in Feldbach, Hartberg, Iudenburg, Leibnitz und Voitsberg je 3, in Brück. Deutschlandsberg, Friedau, Fürstenfeld, Gonobitz, Mureck, Mürzzuschlag, Radkers-burg, Stainz, St. Leonhard, Weiz, Wildon und Windisch-feistritz je 2, in Arnfels, Aussee, Drachenburg, Eibiswald, Fehring, Frohnleiten. Gleisdorf, Irdning, Kindberg, Kirchbach, Knittelfeld, Liezen, Luttenberg, Murau, Pöllau, Ober-Radkersburg, Rann. Rottenmann, St. Marein bei Erlachstein und Windischgraz je einer. — (DerVorschusscassen-Vereinin Gurk-feld) wird Sonntag, den 5. Februar, um 10 Uhr vormittags im Schulgebäude seine statutenmäßige Generalversammlung mit folgender Tagesordnung abhalten: 1.) Ansprache des Directors; 2.) Rechnungslegung des Vorstandes und Bericht der Revisoren; 3.) Wahl des Vorstandes; 4.) Wahl der Revisoren; 5.) Anträge. — (Der hiesige Arbeiter-B i ld un gs-verein) veranstaltet am 29. Jänner in Schreiners Bierhalle ein Arbeitcr-Tanzkränzchen, dessen Reinertrag den Vereinszwecken gewidmet werden soll. Eintrittskarten per Person 30 kr., an der Casse 40 kr. — (Der Igel als Wetterprophet.) Erfahrene Landleute prophezeien leinen starten Nachwinter mehr, weil der sonst dem Winterschlaf huldigende, um diese Zeit tief in die Erde vergrabene Igel bereits wieder herumläuft und nach Würmern, Schnecken und Mäusen auf die Suche geht. Um die Mitte Oktober war dieser welterkundige Borstenträger auch im Freien thätig, ebenfalls ein Anzeichen eines nicht anhaltend kalten Winters. — (Der Leseverein in Gurkfeld) veranstaltet am 21. d. M. in den Vereinslocalitäten ein Tanzkränzchen. Entree für NichtMitglieder 50 kr. Anfang um 8 Uhr abends. — (Hunde ' Con tumaz.) Mit dem gestrigen Tage ist die Frist der Hunde-Contumaz in Laibach abgelaufen. Aunst und Aitevatur. — (Hof'UndStaatshandbuchderösterreichisch-llngarischcn Monarchie 1888.) Soeben ist der neue Jahrgang dieses seit Jahren erscheinenden, nun schon zum Be> dürfnis gewordenen Nachschlagebuches von der l. l. Hof< und Staatsdruckerei herausgegeben worden. Das Hof- und Staatshandbuch bietet nach den neuesten amtlichen Daten eine genaue Uebersicht des gesammten Organismus der österreichisch-ungarischen Monarchie. Dasselbe umfasst den Allerhöchsten Hofstaat Sr. Majestät und der Mitglieder des Allerhöchsten Kaiser. Hauses sowie sämmtliche Ciuil. und Militärbehörden, sowohl der im Reichsrathe vertretenen als auch der zur ungarischen Krone gehörigen Länder. Jahrgang 1»88 des Hof- und Staatsha,d-buches bildet einen ansehnlichen Band mit über 70000 Namen auf circa 1400 Seiten. Der Preis von 5 fl. 80 kr. für ein in Leinwand gebundenes Er.emplar ist ein äußerst geringer, und sollte dieses Hilfsbuch in leiner Kanzlei, in keinem Comptoir ?c. fehlen. ____________________ Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 18. Jänner. Das .Fremdenblatt, sagt, die im Rescripte des Zaren an' den Gouverneur von Moskau ausgedrückte Hoffnung, den Frirden zu er-halten, entspricht vollkommen dem allerorts bestehenden lebhaften Wunsche, den Frieden zu erhalten; freilich darf dabei nicht verkannt werden, dass trotz der dies» bezüglichen Bemnhlma/n die auf allen Gemüthern lastende Beunruhigung und die Zweifel über die Ge-staltlinq der Zukunft nicht weichen wollen. Prag, 18. Jänner. Der böhmische Landtag wurde heutc nach Annahme sämmtlicher Commiisionsanträge und »ach Ausdruck des Dantes seitens des Wcihbischofs Schwarz für dcn Statthalter und dm Oberst land-marschall und den Erwiderungen der beiden letzteren unter dreimaligem Hoch und Slava auf Se. Majestät den Kaiser geschlossen. Der Statthalter versprach freu- digste Unterstützung der die Hebung der Landeswohl' fahrt bezweckenden Beschlüsse des Hauses. Der Oberst' lau dm arschall constatierte die besondere Ersprießlichkeit , der Session und das durch überaus zahlreiche Petitio« ' nen bewiesene Vertrauen des Landes zum Landtag und sprach das lebhafte Bedauern des Hauses über die Abwesenheit der deutschen Abgeordneten aus. Dcl Landlag bewies dnrch Mäßigung und dnrch die Alt dc>r Grschä'ftserledigmlg den lebhaften Wunsch nach Wiedereintritt der deutschen Abgeordneten, wrlchen sämmtliche Mitglieder des Hauses freudigst begrüßen würden. (Stürmischer Beifall.) ^emberg, 18. Jänner. Auf Grund der in del Conferenz drr polnischen Zeitnngsrrdacteure g.fassten Beschlüsse veröffentlichen heute «DziennikPolski», md Stroh, 17 Wagen und 2 Schisse mit Holz. Durchschnitts-Preise. "" i)lll,- ill«,.. Alll,. Mg»? N'ill «'ill. N,!lr, sl-1^ Weizen pr. Hellolit. 5 «5 7 7 Nutter pr. Kilo . . 1-------^ i Korn » 4 6 5 25 Eier pr. Slüct . . — 3 — ^ Gerste » 3 74 4M Milch pr. Liter . . — « — ^ ' Hafer » 544 3 I<^ Rindfleisch pr. Kilo —,56 — -^ Halbfrucht »-------5^70, Kalbfleisch » —^54 — ^ - Heiden » 4 22 5 35 Schweinefleisch » —l52 —-" Hirse » 3 74 4 90 Schöpsenfleisch » —32 — ^ Kukuruz » 5 »6 b 40 Händel pr. Stilcl . — 40 — ^ Erdäpfel 100 Kilo 2.6?-------Tauben . — 20 — ^ Linsen ftr. Hellolit, 12-----------Heu pr. M.'Ctr. . 2 «7 — "" Erbsen » 13-----------Stroh » . . 2 14 — ^ Fisolen » 11-----------Holz, hartes, pr. Nindsschmalz Kilo 1----------- Klafter 7 20—-- Schweineschmalz » — 66-------— weiches, » 4 25 — ^ Spect, frisch, » — 56-------Wein,roth.,lOOLit.-------2« -" — geräuchert» -64-------—Weiher, »-------30"^ Angekommene Fremde. Am 17. Jänner. Hotel Stadt Wien. Landau, Schuh, Thimel, Lahner uüb Gllssitsch, Kaufleute. Wien. — Schinl, Besitzer, Bischoflacl. ^ Schinl, Bescher, Sagor. — Nali, Gutsbesitzer, s. Frau, Trieft» Hotel Elefant. Lowy. Knobloch, Fuchs, Kaufleute, Wien. "" Samotorcan. Jurist, Wien. — Izccscslut, Kaufmann, UgraN>' — Steimnch, Besitzer, Sarajevo. — Lotric, Besitzer, St. ^ renz. — Manhart, Kaufmann, Trieft. — Pula, Besi^' < Store. Hotel Bairischcr Hof. Tramposch, Bürgermeister, Nesselthal. -" Aniel, Knecht, Icrneisdorf. ^- Verstorbene. Den 17. Jänner. Johann Svctlil. Schneider, 20 3" Vegagasse 9, Blattern. — Nndrian Fclbar, MagazinSaufsehel? Sohn. 4 I., Kuhthal 1, Diphthcritis. Den 1 ft Iänner. Katharina Iereb, Köchin, 31 A Flmiansgasse 20, Blattern. — Theodor Pompe, Privatbeamle"? Sohn, 2'/« Monate, Emonastrahe 17, Fraisen. Im Spitale: Den 1 6. Iänner. Helena Taucar. Arbeiterin, 43 A Kachexie. Meteorologische VcobachtmilM in kaibach. Z -F W W wlnb ^ «lnfich, s-Z _! ^ ! Z"F j Z° ^ j______^H. 16, 2 . N. 746.19 - 4,2 NO. schwach heiter 0,"" 9 . Ab. 745.40 —11,0 NO. schwach heiter . ' Morgens bewöllt, nachmittags Ausheiterung, strrnctthA Nacht. Pas Tagcsmittcl der Temperatur — 7,1", um 5,1"""^ dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naa. lii. f _____________________ _________ «^l vßpot llßl ll. 1l. LWMtilbä-lM Mahslab 1:75000. Preis per Blatt 50 lr., in Taschenfor""' auf Leinwand gespannt 80 lr. j Jg. u. Aleinmayr H M. Hamlirrgs HlMancklu^ ' in Haibach. 121 Course an der Wiener Börse vom 18. Jänner 1888. N«« dm. gellen Cur«^«« Gelb Ware Stllltts.Anlchcn. N otcnrentc....... 78'3N 7^ 50 Silberrente....... 80 nn «o 75 I8L4er 4"/>, Ctaatslose »50 ft. !»1 — ig^- - I8li0cr 5>"/„ ^i!ü!t89.H<1 I8«4ei Etaalslo'c . 100 „ 1«4'50 i tcnschcinc, per St, - - _ .. 4°/„ iisl. Goldlciue, s!:»«rsrei , ,08-75 ,i<» - Oestc>r, Nottmcntc, steuelsrei »310 >>l, zy Ung. Golbrcnlc <"/,,, . . ..9«? »««5 „ Vapicvrintc 5"/« . . . 82 UU 1^ IN „ 125-50 » ., „ vu»! I. I8?sc 4"/,, i«0 sl, . i22-5«li22 !»u Anmdcutl.-Obligationen (für i«u fl, lä'I»,) b°/„ böhmisch,,' ..... l<>«-5» - '— b«^ galizisa»: ..... 10«-?!. 101'lw d"/u mäl,r,ichc ..... ll>7,2li —- - 5"/, nicbsvi'slcin'ichischc . , >,9,,erösle,r,!ich!schc . . . — — — - 5°/» stains > e...... 16L.— —- b"/<> lroalische und slavonische 101.— — — l»"/u sicl>e>!l>i!,a!sch« .... !04.— 104'75 L"/l> Temcser Vanat , , , . ii»4 ^u — — b"/„ ungalischc...... lO3?5 10450 Andrrc öffcntl. Anlchcn. 2)l)»au-'Rcg..^osc ü"/<> lO0 sl. . N8 — II«'- bto, Anleihe I8?u, steuerfrei 104 - 104 7« Nniehcn b. Sladlgcmeiüdc Wien ,<300 l«4'Lb Änlehcii d. Sladtgcmcinde Wicn (Silber lind Gold» .... — .. — - Piamicu-Nnl.d.StadtsscmWien li!«— I28'2s> Piandlirilfc (für 100 sl,) Vodcinr. allg. öftcrr. 4"/u Gold . l!l«'in l?«'?o b!l>. l»> ?l> dtc«. Prämien Sch»!dvetschr,:<"/^ >l,o-?5 «01 25 Ocsl.Hypolhclenbaül >«j, ^'///i, 10^— i«i — Ocst,°uüg. v n»e veil, 4>///„, . 102 — 102-40 oto. „ 4"/„ . , u» 50 l0«--ble. ., 4"/„ . . 9,>-c>»i lou-— U»ss, aNss. Vodcncrcdit-Äclicnges. in Pest ii» I. i«3U Verl. ü'/,"/„ — — -^'-^ Plioritäts-Obligationen (siil n>0 sl,) LMabtih.WcNbahn l. <^»!ilsi°n -'— - '— Fcrbiuanbe.Nordbahn in Eildcr «» »0 100 — '^vanz Ioscs-Bahn.....— — —,— Galizische Ka»l' kli^vlss > V.ihn Em. I»«! «00 fl. E. 4'/2"/° . i»»-— U8 50 Ocsterr. Nordwestbohn , . . l0s,'2O IU5. uo Slebenbürgcr ......— —! ^-— Geld , Ware Staa<«bahn l. Emission . . ,«o il»9-ku Südbahn ^ »"/„..... ,<5 «o ,4«.s,u .. . ^'"/«..... ,ls> 8N ll«'- Ung.-gal>z. Nahn..... vo>- ««-5« Diverse Lose (per Elück). Lrcdillose 100 sl..... i?v— 177 5U «ilory-kosc 40 fl..... «ü-5l> <9 5,« 4"/n Doünii-Dampssch. 100 sl. li«.ii0 ii?l>0 paibachcr PrämicN'Anlch 20N 2l- 2l — Oscncr Lose 40 ', U'alffui'ose 40 fl..... 47>2b <«-2, RollicnKieuz. listGes, v, lofl. 17'— l? 40 Nildcls ^'osc 10 fl..... ,g 50 lo >^alm Voic ->0 sl..... 5.8-5N s,<,s,c> El,.i'!,'se « «iicd.tbanl. «llss. Ung, 2UU sl. ,7, 5,0 2?»- ^cposi!c»b.,,!i. «llq, 2„u sl - - -— «tecon.ple G„ Vliedcri'sl.öOUfl' s.l« - s.2°— HvPothcle»b.,osl.ÄO0sl 25»"/H —-— — - ^nderb,. ösl, 200 sl. 0.5,0»/.. l . . , . 8«»-»7, - ln.onbanl 20N fl..... !^.s,„ ,^..t, «crlebr«ba»l, Nllg,. ," ,,, ------------------------------ Glld!Wa« Actim von Transport-Untcrnchmullgcn. (pc> Sll!i»>. ?llbrecht-Äabn 20<» sl. Silber . —'— ^ ^ AIsl>lb.^!UM,Vahn 200 sl. Silb . 72 50 173- > ?!uss!.,'Tcpl, (tisc„d. i!«,0 sl, <5V!. —— -^'^ Aörm, ^ordi'.ihn 150 fl. . . .I70»o l7l50 .. Wcstl'abn 200 fl. . . .«»4 — 2»«'- Vuschlithradcr liisb. 500 sl, LVl. ?»o — 704- — (lit, Il> 200 sl. . ,15 - l'7 — Donau ' Dampsschifsahils ' Ves. Oefterr. 500 sl. ^Ni',dd, 1000 sl, <5M. 2400 »405 Fimiz-^olej.Bahn lON sl. Silber —>— —- ^-i'»dwi!,'V,l!<»0fl,«Vl. ,«» 7li 193.,5 Gr<,z.zfüsl^,chei!l,ö W. —'— -.- K^blexdcrg !,»f<,!lM, 447 — 450 Ocsttrr, Nordwcftb, »00 sl, Silb, !L3 — >53-5<> dlo, (lit, «) 200 fl, Silber ,i«l-b0in«- Pr^.i'Durcr «iiicnb, 150 s/, Kilb. ,0 50 17 — Nudol,-P^b« 200 sl, Silber . 178'— 17»'- Ticl'cibilrssrr Viscnb, 200 s>, . —>— — - .'taaleciscnl'ahn 2i»U sl, ö, W, . »l2-»l>'L5 Veld Wai« Südbahn 200 fl. Gilber , . »2 ?c>! »z— Tüd.«erdd..Verb..«.»ol)fl.o<» ^, 37b „ Wr., neu 100 sl. ,e o0 «?-.» Tlan»pl>sl,Ocscllsch<,« 100 fl. . —.- ^,_» Ung.'N,Kz, 0 fl, Silbei 15«,50 15«,50 Ung, Notdostbahn xou fl. Silber ,158 50 154 — Ung,Weftb.lRac!t-Graz)l»!>fl,S. 1550015« — Inoustric-Acticn (per SlUil), 0— ««.bo H1,ü - ' , üftcrr,'»lp>ne 27 — 27'50 Vr.^ s, ^es, 200fl. 2i5b0»ie — Sala^ .^,, , ,.l„afs, IN« f.'. . !«0— !6l'— Wnffens.'O.Qeft.in W,,0l»fl, . »bo —»l4- Devisen. Deutsche Pllht...... e» «5 «2 «5 London......... I«e.7ü 1»/ 4b Pari«......... ÜO-20 «»»5 Valuten. Ducaten........ b-»7 5-99 Ü0 Franc«»Vlülle..... 10 0« K» 04 Tildei......... —-— —,— Deutsche R>ich«banlnoten . . e«-z>5 «2»» I!«litnischc Vanln^en (I NN Nre) 4!»!» 49 4» Papiei-Mubel per Stück . , . IK I 1U,»