^tr. 13. Samstag, 1^. Jänner 1903. 122. Jahrgang. LMchei Zeitung. j^!,lw ^ ,,"^"?,p"^- Mil Pust versend»»l,.- Mnzililiril, U0 li. hall'Mril, l5 K, I», jk°»!ul: «aoz. ^,>!"ling l, «. Fnr dic HiislcIIima '»s Hauü „.'.,uiä!^i,i ^' !<. - Iüscrüun^nrbühr: Für lleine -^"irrats i^s zu i Z?llrn no l,. nrösjl'lc per Icile Ili l>i bei üflrrcil Wirbelyolunnc» ivi- Zeile U l». Tie »LlUbacher Zeitnnl!' elschei,.! läqlich. mit AiivmNime der So»»» uild sseiertuge. Die ?lt»l>i»istrailie Nr. l>. Sprechstilübr» der NedaltilM vo,i « dio !<» ttyr rurmillags. U»fca,ilierte Vriesc werden „icht aiigeuummen, Waiiu>lripte »ichl zlnüllgestellt. Amtlicher Teil. , ^^ k. k. Landespräsident im Herzogwme.Kram liat dem pensionierten Lehrer Franz ,«.i l i n a r die mit "i "höchstem Handschreiben voni 1«. August lW« ge-! 'Ntete Ehrenmedaille fiir vierzigjährige treue Dienste öurrkcinnt. ^ür die Abbrändler in I d e n s k a Vas ist sei» lens der k. k. Vezirkshauptmannschaft in Nudolfswert e'n weiterer Betrag von l0 X beim f. k. Lnndespräsi-°wm eingelangt. Nichtamtlicher Teil. Vatikan. H Man schreibt ans Rom: Die Ankündignng des ^lobs Murri, daß ^'r und seine Anhänger sich vom ^n Leben zurückziehen, bedeutet unstreitig. ^K hiemit die fortschrittliche christlich-demokratische ^"vognng in Italien, die. man jedoch mit der christ-lcli-sozialm nicht verwechseln dürfe, weil sie nicht bloß "zwle, sondern eine Gesamtheit von politischen, sitt» ili s^ '"^ ^'lniiosen Reformen anstrebte, vorlänfig ^ ^'"de erreicht habe. Tie italienische christliche De° oiratie werde zwar wohl fernerhin bestehen, aber .^ ^ ^ner ^.^^,^ ^^ f^ ^^,^ ^^ anderen Ländern Uck^. ^^"^ ^'^ ^^ ausschließlich mit wirtschaft» dan^^, Arbeiterfragen beschäftigt. Sie verliert woln t' stands ^^ Vedeutung, die ihr bis jetzt inne- . , ^.^ lwlll Abbs Murri eingeführte Bewegung "nne, chrem Wesen nach den Zweck, nach Italien die zehren und die Methode des Amerikanismus zu ver» PNanzen, gegen den sich jedoch seit einiger Zeit in den ^ohen kirchlichen kreisen Noms ein sehr heftiger understand kundgibt. Einen Belveis hiefür konnte ^anin jener Entscheidung dor Kongregation der Pro- paganda erblicken, durch welche der Visck>of ^Palding, ^ einer der Führer des Amerikanismus, bei der Erneu» nnng des Erzbischofs von Chicago übergangen wnrde. > In gleicher Weise hat der Vatikan bei der Ernennung ! eines Bischofs von Monaco fein Veto gegen den Abb?> Mein, einen Führer der französischen Amerikanisten und Ueberseher der Werke des Abb<5 Hecker und des Bischofs Spalding, eingelegt. Auch der Rückzng de<> Abb6 Murri ift als ein Zeichen der antiainerikanifti^ fcheu Strömung aufzufassen. Chamberlain in Südafrika. In den englischeil Blättern liegen ausführliche Berichte über Chamberlains Reise in den neuerwor° benen Gebieten Südafrikas vor; einer der wichtigsten Momente war wohl der, als der Kolonial'Sekretär in Pretoria mit den Führern der Buren zusammentraf und diese nochmals den Verfuch machten, neue Zuge-ftändnisse von ihm zn erlangen. Die Vegegnnng fand im Saale des ersten Nates des ehemaligen Trans-Vaal-Staates statt. Der Schauplatz hatte sich gegen früher wenig verändert: nnr die Bildnisse Krügers^ und anderer hervorragender Persönlichkeiten des i früheren Staatswesens waren verschwunden. Als Chamberlain, Lord M'ilner und Sir Arthur Lawley, der Gouverneur der Tranovaal-Kolonie, be-gleitet von Botha und Delaren, in den Saal traten, vernahm man Bothas Stimme: „Aufstehen, Bürger!" ! worauf sich alle von den Sitzen erhoben. Dann folgte die Verlesung der Adresse, die aufs ueue die ^ordc- ^ rungeil der Buren zum Ausdrucke brachte: eö handelt sich um volle Amnestie für alle während des Krieges begangenen strafbaren Handlungen mit besonderer Beziehung auch auf die Kolonialrebellen, dann um einen allgemeineren Gebranch der holländischen Sprache im amtlichen Verkelu'e, einen höheren Ein-flus; der Ortsbehörden über das Schulwesen, die befriedigende Regelung der Eingebornenfrage, die Nicht» anflegnng einer Kriegsschuld vor der Einsetzung einer neuen Volksvertretung, die Erlaubnis zur Heimkehr für die in Europa weilenden Bnren und um Niickgabc« der feit Schluh des Ki-ieges an Natal abgetretenen Gebietsteile, Als die Adresse verlesen war, nahm Dr. Smuts das Wort, um die Forderungen im einzelneu zu be» gründen und zu befürworten: er sprach holländisch und seine Rede wurde Satz für Satz ins Englisch übertragen. Dann nahm Chamberlain das Wort; er leitete seine Rede mit der Bemerkung ein, er wolle auf eine offene Rede eine offene und ehrliche Antwort geben, und machte feinen Zuhörern in unzweifelhafter Weise klar, daß es einstweilen bei den am Schlüsse des Krieges zugestandenen Bedingungen sein Bewenden, haben müsse. An Chamberlains Rede schloß sich noch eine Erörterung zwifchen Schalk Burger, Botha und dcm Minister, worin die beiden ersteren nochmals die Verantwortlichkeit für die Wegfchaffung von Staats« geldern nach Enropa ablehnten. Dann verließ der Ko« lonialminister mit Lord Milner und Lawley den Saal. General Botha rief wiederum: „Bürger! Auf» stehen!" und sie standen auf, und „Bürger! Klar» fchen!" und die Bürger klatschen und bereiteten dem einst so gehaßten Minister einen festlichen Abgang, Politische Uebersicht. Laibach, 16. Iänmr. Gegenüber einer gegenteiligen Behauptung opvo« sitioneller Blätter erklärt „Magyar Nemzet", daß die sogenannte L o y al itäts kl ausel im Aus° g l ei ch sü b ere in k o m m e n nicht existiert. Eben« sowenig existieren geheime Abmachungen, von denen-die oppositionellen Blätter zu erzählen wissen. Der» artige geheime Abmachungen, fügt das Blatt hinzu, würden gar keine gesetzliche Kraft und Wirt'nng be» fitzen. „Narodni Listy" erklären, daß mit der Ok° troyieruna. eines Sprach engesehes im Geiste der letzton Regierungsvorschläge die Sprachen« Feuilleton. Perlen. Slizze von Z. v. AeyserlingU. «Mchdrus verböte».) Der kleine, halbblindc Spiegel versuchte mühsam as Bild zurückzuwerfen. Die zur Beleuchtung ^enende dünne Kerze erleichterte die Anfgabe nicht, Und trotzdem beugte sich ein schmales Gesicht dicht zu ^'M armseligen Reflektor hinab, und die fcharfen ^uiion uni den Mund fuchten sich zu glätten, denn Ne waren selbst in dem blinden Glas erkennbar. Ans dem Nebenzimmer schlürfte eine alte Frau Heroin, deren gebückte Haltung fie auffallend klein "eben der hochgewachsenen Gestalt vor dem Spiegel "scheinen lief;. ..Ich wollte dir helfen, Lisa", sagte sie, und setzte ^ qualmende Petrolenmlampe, die sie in der Hand ^'Ug, nieder. „Aber ich sehe, du bist schon fertig. Du leinst dich doch noch immer Präsentieren." ^ Das Mädchen lächelte ein wenig bitter in den Spiegel hinein, der ihre verblühten Reize nicht ver» ^hltc«. Ein schwarzes, vom Alter schon braun scheinen-des Spitzenkleid lieh ihrer Gestalt mehr Nundnng, °ls sie sonst besaß. Es ließ den mageren Hals srei, Wodurch daS Gesicht länger und eckiger erschien. Die ^lte humpelte fort und kam nach einigen Minuten wieder. .. „So geht das nicht mit dem Kleide da", fagte sie fistelnd, „du mnßt schon die Perlen antun. Brauchst ^ch nicht sträuben — unsere letzte Herrlichkeit kann uch auch iu reicheu Häusern sehen lassen." Lisa nahm die zweireihige, gläuzende Schnur ^us den verarbeiteten Händen ihrer Mutter, und ließ 'U' spielend durch ihre Finger gleiten. ..Unsere letzte Herrlichkeit — du hast recht, Miltter. ^nrum paßt sie aber auch nicht mehr zu uns," „Unsinn. Tu bist noch ebenso gut wie all die Leute, auf dem Ball heut', wenn nicht besser. War nicht dein Vater ein angesehener Offizier? Nur daß er so früh starb und wir kein Vermögen l>esnßen, ist unser Unglück gewesen." Sie legte mit zitternden Händen die Perlen nln der Tochter Hals, die siä) tief zu ihr beugte. Die Perlen hoben sich wunderbar von dem Schwarz des Kleides ab, und nahmen Plötzlich das Armselige aus Lisas Erscheinung fort. Sie verrieten fogar, wie, hübsch fie einst gewesen. In ihrem matten Glanz schienen sich die Kontnren des Gesichts zn mildern, die Augen einen helleren Schimmer zu erhalten, der Hauch schöner Iu-geud zurückzukehren. „Du wirst noch Furore inachen", sagte die eitle, alte Mutter stolz. „Ich gehe gar uicht meines Vergnügens halber, Mutter. Ich muß schauen und notieren, bis meine Angen vor lauter bunten Farben nicht mehr sehen können, um morgen einen guten Bericht an die Zeitung schicken zu können." „Armes Kind." „Warum arm. Es gibt härtere Arbeit als Moden-und Vallberichte zu schreiben, und die ancb schlechter bezahlt wird." „Aber du — gerade du —" „Was schadet es schließlich. Die Menschen werden doch nuu nicht alle, als Krösusse geboren. Heut' abend wird es gewiß sehr interessant. Die Bälle beim öfter-reichischen Botschafter find befonders elegant." Sie fagte es fo heiter und zuversichtlich, und schlüpfte so behend in ihren alten Regenmantel wie eine Vallnovize, die ihre ersten Triumphe feiern wird. „Gute Nacht, Mutter. Spät werde ich nicht kommen." In den hellerleuchteten Räumen des VotsäMer. Palais ward es Lisa allerdings beklonuue.ler 3'M'U e. Sie schlüpfte durch eine Seitentür m den BMaal. wo einige Gnlppen vereinzelt standen nnd plauderten. Die Mehrzahl der Gäste bewegte sich noch in den Empfangsräumen. Ein junges Mädchen iu silberschillerndes Wcisz gekleidet, trat zu Lisa heran, „Wir wußten, daß Sie kommen würden, Fräulein von Rhoden, und das war nns lieber als eine Fremde", sagte die jüngste Tochter des Botschafters liebenswürdig und streckte ihr die Hand entgegen. „Mama frent sich immer auf Ihre Berichte. Sie bo-schreiben so nett." Lifa errötete. Das frenndlichc Wort erwärmte fie förmlich. „Nun darf ich Ihnen auch noch einige Winke geben", fnhr das jnnge Mädchen eifrig fort. „Wir haben ein paar Sterne hier heute abend — die müssen Sie sehr genau beschreiben, denn die halten Ihr Iour-nal nur für diefen Zweck. Und ein paar Ballnovizen — die dürfen Sie um Gotteswilleu nicht vergessen." Sie zog sie plaudernd in eine Ecke des Saales, wo ein Arrangement Blattpflanzen feine Aufstellung gefunden und ein paar kleine Korbstühle halb verdeckte. Sie berichtete, währeud Lifa flüchtige Notizen ' macbte. Dann schwirrte sie davon, uud als die andere endlich anfsah, erschien der Saal gefüllt mit einer bunten, festlichen Menge. Es war ein glänzendes, m« tcressantes Bild, und Lisa vergaß das Notizbuch, das ihr achtlos im Schoße lag. Die Elenden T^ der Damen wetteiferten mit den ^"")Ng'n Un oru ' in. und ansländischer Offiziere den ^^') ' ^. denträaer, und wurden ""^ben ^ - ii.^1 Rnbmen des Saales. Lchi lugt au.' , i"N ^lari -'... die s e sich fast verkrochen, in die Herrlich-"n.nal drr Gedanke,^ beneidenswert diese da waren, wie schon eo sein müßte, als Gleichberechtigte unter ihnen zu sein. Das war vergangen und vergessen ... (Schluh folgt.) Lmbachcr Zeitung Nr. 13._________________________________100___________ 17. I仫« 1903. frage in Böhmen keineswegs aus der Welt geschafft wäre. In, Gegenteile würde durch eine solche Maßregel der nationale Kampf nur noch heftiger entbrennen. Der Herr Ministerpräsident möge sich daher die Sache wohl überlegen, ehe er Oel ins Feuer gieße und eine Verständigung zwischen beiden Volksstäm-men in Vöhmen für immer unmöglich mache. — „Hlas Nnroda" findet den ernsten Willen der Deut-schon, die Arbeitsfähigkeit des Neichsrates herzustellen, begreiflich. Ohne Aenderung der Geschäftsordnung werde dies jedoch nicht gelingen. Auch in Deutschland habe man bei Beratung des Zolltarifes zu drastischeil Mitteln greifen müssen. Soll die Obstruktion ein für allemal beseitigt werden, dann müsse sie nicht bloß den Czechen, sondern jeder Partei unmöglich gemacht werden. Kaiser Nikolaus erließ an den Finanzmini° ster, Staatssekretär und wirklichen Geheimen Rat Witte folgendes Reskript: „Vor zehn Jahren berief Sie mein hochfeliger Vater zur Verwaltung des Finanzministeriums. Nachdem Sie sich, ohne der schweren Folgen der Mißernte des Jahres 1891 zu achten, im festen Glauben an die ökonomifche Kraft des russischen Staates und mit beharrliche'- Energie an die Ordnung der russischen Finanzen, die von Ihrem Vorgänger begonnen worden war, gemacht haben, hatten Sie den Trost, das Vertrauen des Kai» scrs Alexander III. zu rechtfertigen und sich seinen Dank zu erwerben. Gegenwärtig, nachdem zehn Jahre Ihrer Tätigkeit in der Verwaltung dor Finanzen verflossm sind, ist es nur angenehm, Ihnen meine Erkenntlichkeit für alles zu äußern, womit Sie auch mein Vertrauen zu Ihnen im Laufe dieser letzten acht Jahre gerechtfertigt haben. Und mit demselben Ver-trauen in die Kraft des russifchen Volkes und mit der» selben Ergebenheit an den Thron haben Sie mir nicht nur die Mihe der Verwirklichung meiner Haupt' sorgen um die Kräftigung der staatlichen Macht und der Verteidigung und um die Wohlfahrt des mir von Gott anvertrauten Reiches erleichtert, sondern auch viele. Zweige und die besten Kräfte der Volks°Indu-ftrie zur Selbsttätigkeit erweckt, die Unabhängigkeit und die Stabilität >des Geldverkehres befestigt und die Ressourcen des Fiskus verstärkt, wodurch Sie es von Jahr zn Jahr ermöglichten, die sich allmählich vergrößernden Staatsbudgets auszugleichen. Ferner erfüllten Sie, abgesehen von Ihren komplizierten Dienstpflichten, zu meiner vollen Zufriedenheit die Ihnen von mir auferlegte Mühe, den Thronsolger, meinen vielgeliebten Vruder Großfürsten Michael Älexandrowitsch, in der Staatsökonomie zu unter» richten. In der Hoffnung, daß Sie Ihren dem Staate und mir fo nützlichen Dienst an der Spitze des Ihnen anvertrauten Ministeriums ferner fortsehen werden, verbleibe ich Ihr unabänderlich wohlgeneigter und dankbarer Nikolaus." Ueber die Persönlichkeit des neuen Groß' veziers, Ferid Pascha, gehen der „Pol. Korr." folgende Mitteilungen zu: Ferid Pascha, aus Avlona gebürtig, also ein mohammedanischer Albanier, dürfte das fünfzigste Lebensjahr kaum erreicht haben. Vor etwa fünf Jahren einfaches Mitglied des Staatsrates, yat er eine, oer raschesten uno glänzendsten Karrieren gemacht, welche das türkische Beamtentum seit vielen Jahren aufzuweisen hat. Er hat europäische Erziehung genossen, spricht geläufig französisch und gilt für einen der fähigsten, sowie einen derjenigen türlifchen Funk» tionären, welche zu besonnenen Neuerungen neigen. Die Aufmerksamkeit des Sultans hat er als General-gouverneur von Koma durch wiederholte Proben großen Eifers, bemerkenswerter Energie und starken Verwultungstalent5 auf sich gelenkt. Während dieser Fnnktion ist ihm der Rang eines Veziers erteilt worden. Ferid Pascha wurde von diesem Posten in die Stellung des Präsidenten der neuernannten Kommission für Reformen in den europäischen Provinzen der Türkei berufen. Daß die Wahl des Sultans bei der Ernennung des Großveziers gerade auf den Prä° stdenten dieser Kommission gefalleil ist, könne als Zeichen des festen Entschlusses des Sultans, das be° gonnene Werk der Reformen in den europäischen Provinzen mit Nachdruck fortzusetzen, umsomehr gelten, als auch Persönlichkeit und Vergangenheit des neuen Großveziers nur eine Deutung in diesem Sinne zu> lassen. Tagesneuigleiten. — (Unter der Ueberschrif« „Das Geheimnis") wirb der ..Oberschlesischcn Vollsztg." aus Leobschüh erzählt: Eine Dame gab ihrem Manne eines Morgens einen versiegelten Vrief, bat ihn aber inständig, den Brief erst zu öffnen, wenn er in seinem Bureau ware. Der Gatte gehorchte. Als er das Schreiben aufbrach, las er folgendes: „Ich bin gezwungen, dir etwas zu sagen, was gewiß dein Mißfallen erregen wird; aber es ist meine Pflicht, es dir nicht zu verschweigen, ich bin entschlossen, es dir um jeden Preis zu wissen zu tun, mag daraus entstehen, was da wolle. Schon über eine Woche war ich sicher, daß ich so weit würd« getrieben werden, doch hielt ich mein Geheimnis in mir verschlossen bis heute: nun lann ich es nicht länger verbergen! Du darfst mir leine allzu bitteren Vorwürfe machen, ich hoffe fogar. daß du dich nicht zu sehr aufregen wirst . . ." Der Gemahl wandte das Blatt um. fühlend, daß ihm allmählich die Haare zu Berge standen, und las weiter: „Der Kohlenvorrat ist zu Ende. ich bitte dich. Zu dem Kohlen- ! Händler zu gehen und ihm zu sage», baß er mir noch heute ein paar Zentner schicken soll. Ich dachte, dies wäre das beste Mittel, mich zu vergewissern, daß du es nicht wieder vergißt wie gewöhnlich.' — Der Gatte vergaß es diesmal nicht! — (E i n ..T e i l" be s N o be l - P r e i se s) ist zum Anlaufe von Schlittschuhen verwendet worden. Die „Tribune be Geneve" berichtet, bah unlängst Herr Gobat. Direktor des öffentlichen Unterrichtes im Kanton Bern und Ve» sitzer des Friedenspreises der Nobel-Stiftung, aus der Stadt E . . . einen Brief erhielt, der folgendermaßen lautete: „Herrn Gobat, Schulinspettor (!) in Bern. Ich möchte gern Schlittschuhe haben. Mein Vater ist Holzhauer. Er hatte mir Schlittschuhe versprochen, ader der Weihnachtsmann hat ihm nicht Geld genug geschickt, und er tonnte mir leine Schlittschuhe laufen. Ich habe in eincr Zeitung gelesen, bah Sie einen Preis von 100.000 Franken gewonnen haben. Da dachte ich mir, baß Sie mir vielleicht Schlittschuhe laufen! tonnten, damit ich auf dem Eise Schlittschuh laufen lann; in der Schule ist man sehr zufrieden mit mir. Ihr dankbarer Schüler X. Y." Herr Gobat opferte sofort einen „Teil" des Nobel-Preises und laufte die Schlittschuhe, die bereits bei X. eingetroffen sind. — (neue wau nerir i ls.) Bon emem neue» Gaunertril wird aus Paris berichtet: An der Kasse del Grands Magasins du Louvre in Pari» wurde ein Diebstahl von 50,000Franlen begangen. Ein Kassenbote befand sich vor den Schaltern und hatte eben eine größere Gelbsumme einkassiert, die e.r in seiner Mappe unterzubringen im Neglifft war. während er das tleinere Geld in einen Beutel tat. In diesem Augenblicke fiel ein Geldstück auf ben Boben und ei» mit am Schalter stehender Mann sagte zu dem Kasscnbote:^ „Sie haben ein Fünffranlenstüct fallen lassen, bort liegt es." Letzterer bückte sich. um es aufzuheben unb schob cs dew Kassier mit den Worten zu: „Ich deponiere das Gelbstück bei Ihnen, denn es gehört nicht mir. Jedenfalls hat es jemand anderer verloren." Als der Kassebote hierauf einen Blick i» seine Geldtasche warf. fehlten daraus 50 Tausendfranleii' scheine. — In Berlin haben in letzte? Zeit zwei Gauner aus originelle Weise ihre Opfer der Gelbbörsen beraubt. D Jahren. Wenn beide aus der Straße spazieren gehen, üxiß es der Junge so einzurichten, daß tl einer Dame. bei der er ein gutgefülltes Portemonnaie vermuten darf. unversehens auf das Kleid tritt. Der alte Hlri sieht das. schimpft seinen Jungen einen Tölpel über den an deren und weist ihn an. unverzüglich das Kleid zu sauber», während er sich für seinen ungeschickten Sohn tausendmal entschuldigt. Zu spät txmerlt die Dame. daß sie daö Opfer raffinierter Gauner geworden ist. Beim Putzen des Klcideö versteht es der Junge nämlich, mit großer Geschicklichteit bai Portemonnaie aus der Kleidertasche wegzustibihtn, — (Selbsteinschätzung eines Theater-di rett or 3.) Auf einem Familienfeste im Hause eines Herrn, der durch seinen Beruf zu Bühnenleitern und 'Künstlern in nahe geschäftliche Beziehungen gebracht wird. waren jüngst, so erzählt die „Boss. Ztg.". zahlreiche Genossen diestl eblen Zunft versammelt. Auch der Direktor eines in feinen Schwanlaufführungen besonderv glücklichen Berliner Theaters fehlte nicht in diesem heiter angeregten Kreise, in dem man seine originelle, liebenswürdige Persönlichkeit und seine gelegentlichen ebenso eigenartigen bedeutsamen Aussprllch« ganz nach Gebühr zu schätzen lveiß. Ein Kollege tomint im lebhaften Nachtifchgespräch mit ihm beim Kaffee und der Zigarre auf das Thema jener Erfolge. Er beglückwünsch! den Direktor. — „Ja", antwortet dieser, „ich habe eben meine Stücke richtig und wohlüberlegt zu wählen verstanden. So War ihr Erfolg lein Wunder." — „Gewiß, das gebe ich gerne zu", erwiderte ber andere in munterer Laune, „aber Direktor. ! Sie müssen doch gestehen, Sie haben auch immer groß' Schwein dabei gehabt." — Da gleitet über Direktors Antlitz cin überlegenes Lächeln und mit dem Zeigefinger an seine bereits etloas überhoch gewölbte Stirn tippend, spricht er: «Mein lieber A,, das große Schwein ist hier." ' — (DiesprachenreichstePresseberWelt) ist die der Vereinigten Staaten. Außer den Blättern in englischer Sprache gibt es dort nach einer kürzlich aufgestellten Statistik: 743 deutsche Zeitungen. 63 schwedische. 60 norwegische. 39 französische. 38 czechische. 37 italienische. 37 pol' nische. 37 spanische, 19 hebräische. 16 holländische. 12 altslavische, 8 finnische. 6 portugiesische. 5 litthauisch«. 5 armenische. 5 ungarische. 5 kroatische. 4 chinesische. 2 japanische. 2 griechische. 2 lateinische. 2 russische. 2 slovenische. 1 irote« fische. 1 gallische und 1 serbische. — (Einen spaßhaften Wettbewerb), wie er noch nicht dagewesen sein dürfte, veranstaltete zu Weihnachten eine sehr verbreitete englische Wochenschrift. Sie sehte Preise von 20 bis 80 Iv in barem Gelbe für diejenigen unter ihren Leserinnen aus, die ihr die längsten Haare, natürlich von ihrem eigenen Kopfe, einschicken würden. Der Sendung, die durch die Unterschrift dreier Freundinnen beglaubigt sein muhte, war auch eine Photographie ber Preisbewerberin Die rote socke. Klimmalroman von Ornft von Waldow. (Fortsetzung.) „Ist etwa Heuer in meiner Abwesenheit aufgebrochen?" fragte Lucian sichtlich erschreckt. Dabei bemerkte er, daß noch jemand in dem Vor derhause anwesend war und zwar ein kleiner, schmäch» tig gebauter Mann, der sich bescheiden im Hinten gi-unde hielt. „Feuer? Ach nein, Herr Baron!" antwortete die Wirtschasterin. „Leider Hal sich etwas Schlimmeres ereignet. Ihre Frau Stiefmiüter, die Baronin Isa« l>ella, ist Plötzlich gestorben!" „Ah", rief Lncian, mehr üderrnfcht als schmerzlich betroffen, „das ist allerdings eiue traurige Neuigkeit. Doch kommt sie mir nicht ganz unerwartet, weil nach dem letzten Briefe, den ich von meiner Stiefmutier aus Gmunden erhielt, ich ans ein ernstes Leiden der« selben schließen mußte. Aber lassen Sie uns hinauf gehen, Frau Müller. Die Briefe oder Depeschen, die für mich gekommen sind, befinden sich twch droben in meinen: Zimmer?" „Wir haben die Nachricht durch den alteu Amdro-fius erhalten", mifchte der Portier, der zugleich die Stelle eines Dieners versah, sich in das Gespräch. „Ambrofius? Hat man denselben denn nach Wien gesandt?" „Nein! Er ist vielmehr mit der Baronin Fried-heim heilte hier angekommen!" „Was? Meine Stiefmutter ist in Wien? Und Sie sagten, Frau Müller, daß sie gestorben sei -- hier ge» storben — gleich nach ihrer Anknnft? Seltsam, und ich wußte von allsdern nichts!" „Frau Müller", nahn, jetzt Wenzel Grisczrl, der Portier, das Wort, „es wäre doch vernünftiger, dem gnädigen Herrn alleü zu sagen! Wissen muß er es ja doch, denn die vom Gerichte kommen sicher bald! Es muß ja herausgebracht werden, wer den Mord be> gangen hat!" „Einen Mord?" rief Lucian. „Meine Stiefmutter ist ermordet worden?" „Ja, wenigstens hat eo den Anschein. Man hat die Leiche, der gnädigen Frau auf dem Sofa in ihrem Zimmer gefnndcn; ihr Hals zeigt deutlich die Spuren, daß fie erwürgt worden ist." „Entsetzlich!" Lucian hatte den schon erhobenen Fuß wieder niedergesetzt, denn er war eben im Begriffe gewesen, die aufwärts führende Treppe zu ersteigen. Wie von dieser unerwarteten Kunde erstarrt, blieb er, einer Statue gleich, stehen- dann strich er sich mit der Hand über die Stirn, als wollte er seine Gedanken sammeln, und sprach, sich dem fremden Manne zuwendend! „Sind Sie vielleicht ein Polizei°Agent? Wir konnten dann gleich die nötigen Schritte tun!" „Nein, das ist mein Schwager, Herr Baron", nahm die Wirtschafterin an Stelle des verlegen lä° chelnden kleinen Mannes das Wort. „Er kam her, um mir von meiner fühen Vroni Nachricht zn bringen, und da hörte nuch er die Unglückskunde, daß ein Verbre-chen in unserem Hause begangen worden ist, nnd blieb deshalb mir zur Seile!" „Nun, gottlob nicht in unserem Hause, Frau Müller", warf der Baron mit gerunzelter Stirn ein. „Seit der Erbteilung nach dein Tode meines armen Vaters bewohnt meine Stiefmutter ihr eigenes Hcniv, ihren, Wunsche gemätz. Doch gleichviel, ick alo naher Verwandter muß mich trotz der fpäten Stunde sogleich hinübl'rbegeben. Sie wisfen wohl nicht, ob der alte Ambrofius die Familie Landskron schon benachrichtigt hat?" „Das weiß ich nicht zu sagen. Der alte Mann war wie von Sinnen und als Grisczck ihm den Rat gab, sogleich nach der Polizei zu schicken und dks Gericht zu benachrichtigen, fuhr er sich wie ein Verzroei-felnder in die Haare und rief: ,Das Unglück — di? Schande — der Name Landskron beschimpft — ich ertrage eö nicht!'" „Wie sonderbar!" meinte Üucian topfschüttelnd, Frau Müller warf ihrem Herrn einen lauernden Blick zu, dann meinte sie: „Auch ich wunderte mich über diese merkwürdig^! Aeußerungen!" „Begleiten Sie mich, Wenzel", wandte Lucian sich zu dem Diener. „Wenn der arme alte Mann drüben durch den Schreck so angegriffen ist, dcmn ist das ein Grund mehr für mich, mit Rat und Tat ein» zugreifen!" Damit fchritt er auf die Haustür zu, ssefolgt von dem Portier. Der Weg war nur kurz. den Lucian zu machen hatte, um nach den, Wall zu gelangen, auf welchen der zweite Ansgang des Hauses mündete. Anf einen Ruck an der Glocke ward die Tür so» gleich geöffnet und Ainbrosins erschien, in der zittern-den Rechten eineil silbernen Leuchtn- mit brennender Wachskerze tragend. Der alte Mann war fast sinnlos vor Schmerz; dn5 graue Haar verwirrt, die Augen vom Weinen go-rötet, erschien er um Jahre gealtert. ,.O, da« Unglück, Herr Baron!" swrmnelte er. _______________101 17. Jänner 1903. ""»"" 'u - 6a,t 5W Mlge grauen odel junge Mädchen mit, ^ baare von 179 bis 153 Zenti-nb ein '" ^nnge. b"tt^,c' Merkwürdige Prozesse,) Ein Baron ^ ^'' l ^ ^? ' ^ ""^ ^""s berichtet wird. die Verwaltung ' ^" Ns^i Stadtbahn auf vier Sous Entschädigung nebst ^ b" Nie "^uagt. weil sein Eöhnchen einen der betannten '"°"^ ilsse Luftballons für Kinder hatte auffliegen lassen '^ " >tw <3^ ^ '" """^ ^lge der Stadtbahn Platz nehmen "^"' lstl>,tt ^""^ '""' '"^ ^'""" Pap" "Nd mit seinem ^ "^ r>0ti. !' "'^ ^"" Bahnsteige erschienen; die Vahnbeamten eim lis ""len icdoch dem Lustballon den Zutritt zu den Ab-^ "" lbe. ! Stadtbahn, worauf der junge Baron, um nur l"br ^ 2. ^^""nen, schweren Herzens seinen Ballon fliegen ß er ,^, ^i ^atcr des Knaben verlangte daraus von der Aahn-der- .^s '/"i'g du' Erstattung der vier Sons. die der Ballon ,h,„ ^, ci yat. und als die Bahn sich taub stellte, ging er hin "" »» de N! ^^ '^^ "^ ^ beliebten ..Prinzipes" wegen. Er '""' losten V^^ verloren und wird die nicht unbedeutenden ">"l j^," sahlen müssen, aber das „Prinzip" ist gerettet. — Pf" ,j^ Blatter erinnern bei dieser Gelegenheit an einen ^ «,,""s ebenso originellen Prozeß, der vor einigen Jahren da« .^ "'^n Kaufmann angestrengt wurde und der 24 Stunden lllte s?^ ^"^ ^" Aufregung hielt. Besagter Kaufmann '''' Me ^f ^" "^"deiner Fahrt auf der Eisenbahn eine Fahr-nes iecht??"^ "'^ behauptete nun. das; kein Sterblicher das "^ ltlvoN? I' "^ ^'^^ Fahrkarte irgendwelche von ihm nicht «n ftsH."" Handlung borzunehmen. Als daljer der Schaffner ^l zii v, "' /"" die Fahrkarten der Reisenden anzusehen und "N ^, "chlochen. entspann sich zwischen ihm und dein Neisen-ca- .h-./"^ude Unterhaltung: ..Ihre Fahrkarte, bitte!" — em „. s^'l' sle. aber rühren Sie sie nicht an." - „Sie belieben l" jch ^"zen, ich muß sie doch durchlöchern." — ..Das verbiete He ^ ^nen ganz entschieden. Die Karte gehört mir, ich habe ^ln b,,^^^' ^ kann darüber verfügen und ich werde nicht " kie 3' ^ sie entwertet wird." — ,'.Das können Sie halten. " ^ ^ lvollen, aber dann werden Sie eben nicht mitfahren." '" an,a, ü" ^^lage ich die Bahn!" - Und er hielt Wort: er " ^ll>m, ^"^^ ""b verlor. Der Prozeß aber wurde sehr be-^ lin/^.,""b bildete das Entzücken aller Anwälte, die'zu so '< '"«'gen Nechtssuchern mit stiller Verehrung aufblicken. s . sotal- und Proliülzial-Nachrichtcu. sitteit^ f. ? ° '" pos' tions - Staatspreis.) Wie ) Mir die» "a.^l«" wurde, hat der UnterrichtZminister ' 'schulen """^lltionsschüler aller Konservatorien und Musik. ^ der Höbe ^" ^^ührlich auszuschreibenden Staatspreis i,l ' jium er ienm^^ ^ systemisiert, welä>er im Jahre 1903 ^reisau^ . ^'^ Vergebung gelangen wird. Bei dieser ^ewerb, -! 6 ^^n folgende Bestimmungen: ^>) Dic °ben s >!!"''"' ittoeilig Schüler des letzten Jahrganges der l>tld f> ^'"Mw! Anstalten und Kompositionsllassen sein bttve k '"" !^ "'" '"^ !^"le" edlen Stils an dem Wett-vbtt ?> beteiligen. In diesem Sinne sind zunächst Opern auö s ^^l"9Mente, Oratorien oder größere Fraginente ^ , Elchen, ferner symphonische Werle, Ouvertüren, Kon-^^'nit Orchester und Kammermusilwcrte größerer Form an ^ -^ ^kb" Bewerber kann sich nur mit einem Werle slild '^ ^"^liienz beteiligen, c) Die 5tompositionsarbeiten zui, '" Gütlicher Schrift, gebunden ober solid geheftet vor-Vck?!"' 'l ^"'" Titelblatte ist der Name und Wohnort des btzeilk "sichtlich zu machen, ferner ist die Lehranstalt zu 5^^en und von dem Direktor derselben die Echtheit des >l,p' "^an sprach ,i,^ h^m oinoin Verbrochen, dns an > Mor Stirflnutter vcriilit niordeil sei", eniMgnete ^^u Tones der eintretende Lucian, „aber ich kann ^ lnnnl nlmlben. War die Baronin doch stets von in» ^ erprobten Dienern umgeben, die ibre Herrin '"akin hütewi -" "Und doch ist da? Schreckliche geschehen!" ..Aber sc> crt'lärell Sie nur doch, Ambrosins. Ich 'm >nir nicht vorstellen, daß Sie so unvorsichtig ge° ^^lkn sein sollten, eine kranke, schwache Frau ganz '"n bei offenen Türen zu lassen." "", nein, das tat ich auch gewiß nicht!" ..Also?" j ^uibrosius zuckte die Achseln, dann sagte er M>,- "^s ist eben ein Unglück, das sich niemand zu er-.^llrron weis;." »So senden Sie nur nach der Polizei, das ist die UMncho; dort wird man schon das Nötige veran-y"'^n und bald Licht in die Sache bringen. Ist ein '^lzt oben?" "Ja, der Hausarzt der ^rau Baronin." iil, ' "^" ^'lde ich hinaufgehen, während Wenzel das Nge besorgen kaun. Kamen Sie allein mit meiner "lchnntter?" "Nein, Wilhelmine begleitete uns: sie ist oben," ^ "Nen^l", wandte Lucian sich an den Portier, ri'o?^" ^^' !'ch 'l"^ ^"" nächsten Polizeil'ommissa^ s l> llort loird man nicht nur einen Gerichtsarzt ent- ^iu ^ Indern auch veranlassen, daß eine gerichtliche « 's ""tiissw,, siä, hier einfindet. Sie hätten gleich dafür ^. 6^u sollen, daß dies geschah. Ambrosins", fügte er f "'' hinzu. Trr Alte senkte die Vlicke, dunkle Nöte färbte l ! Vcanuslriptes zu bestätigen. 6) Die Bewerber haben ihre Ar-dciten an das Ministerium für Kultus und Unterricht bis 31. Dezember jeden Jahres vorzulegen; die Zuerlcnnung des Preises erfolgt Anfang Juli. c!) Mit der Stellung des Antrages auf Zuertennung dieses Preises wird eine aus neun Mitgliedern bestehende, vom l. l. Ministerium für Kultus und Unterricht bestellte Kommission betraut. — Diese wählt ans ihrer Mitte ein viergliederiges Sublomitee, welches die erste Sichtung der Konlurrcnzarbeiten vornimmt, t') Die vom Subkomitee als besonders beachtenswert bezeichneten Arbeiten sollen nach Bedarf entweder zur Gänze oder fragmentarisch der gesamten Kommission, welche sich zu diesem Zlvcctc am Konservatorium in Wien versammeln wird. zu Gehör gebracht werben. — Die Ausführung ist eine interne »no wird durch dcn Direktor des Wiener Konservatoriums unter Heranziehung der Instrumental- und der Gesangsschüler derart vorbereitet, daß sie spätestens am 30. Juni l. I, stutts'.i'ix'n kann. Unmittelbar nach dieser Aufführung wirb dic <5,uscheidung der Kommission, und zwar mit absoluter Stimmenmehrheit, erfolgen. Die Stimmenabgabe ist geheim. Bei gleich geteilten Stimmen hat der Vorsitzende zn entscheiden. Die Kommission erklärt sich für beschlußfähig, wenn mindestens sechs Mitglieder derselben anwesend sind. Mit Rücksicht auf den bereits vorgeschrittenen Zeitpunkt wurde der Einreichungstermin für die Arbeiten der Bewerber in diesem Jahre bis zum 81. März 1903 erstreckt. Die Kommission für die Vergebung des erwähnten Kom-Vositions-Staatspreises wurde vom Unterrichtsminister nachstehend zusammengesetzt, und zwar: zum Vorsitzenden wurde der Sektionschef im Ministerium für .Nultus und Unterricht Friedrich St abler von Wolffersgriin und zu defsen Stellvertreter der Minisierialrat in diesem Ministerium Dr. Karl Ritter von Wiener ernannt, Zu Mitgliedern der Kommission wurden der Direktor am Prager Konservatorium Dr. Anionin Dvorak, der Professor am Wiener itonservalorium Robert Fuchs, der Komponist Karl Goldmarl in Wien, die Lehrkräfte am Wiener Konservatorium Richard Heuberger und Dr. Eusebius Mandyczewsti sowie der Direktor dieses Konservatoriums Richard von Perger, endlich der Hofrai im Oberst-lämmereramte Wilhelm Freiherr von W e ck b c et e r bestellt, — (Militärisches.) Transferiert wird der Regi-meniöarzt zweiter Klasse Dr. Johann Pavelec vom Dra-gonerregimente Nr. 5 zum Garnisonsspitale Nr. 28 in Agram. In den Ruhestand wird mit 1. Februar 1908 über-seht der Leutnant Arthur Friset des Infantericregimrntü Nr, 97. als zum Truppendienste im Hecr? untauglich, zu Lolaldiensten geeignet, unter Vormerkung für letztere und für die Verwendung bei Militär - Transporthä'nsern und Montur-Verwaltnngsanstalten im Nlobilisierungsfallc sDo-mizil Vudweis). — (Erledigte M i l i t ä r - S t i f t u n g s-platz e.) Drei Plätze aus der Karl Heinr. R a h l - S t i f-t u n g. jährlicher Stiftungsgenuß n 95 X 20 1> mit einmaliger Vetcilung. Hierauf haben Anspruch unbemittelte, sehr verdienstvolle Subaltern-Offiziere des Ruhestandes, welche verheiratet oder Witwer sind, mindestens zwei unversorgte eheliche .Uinder haben und nicht in einem Militär-Invaliden, hause untergebracht sind. Bei Abgang derlei Bewerber haben mit bindern belastete Witwen nach Subaltern-Offizieren Anspruch. Die Gesuche sind unter Anschluß eines Mittel. lofigleits-Zcugnisses. der Tausscheine der Kinder. beiWitwen des Trauscheines bis 15, März l. I. der Evibenzbeho'rdc vorzulegen.—Ein Platz aus der Joachim Kaft a-S tiftung jährlicher 42 X mit einmaliger Beteiligung für Invaliden des Mannfchaftsstandes. welche dekoriert und aus dem Mährisch - Ostrcmer Amtsbezirke, eventuell überhaupt aus dem Kronlandc Mähren gebürtig sind. Verheiratete haben den Vorzug. Das Gesuch mit dem Mitellosigtcits-Zcugnisse ist bis 15. März b. I. der Evidenzbehörde einzusenden. Mit seine vorher so blassen Wangen und während der Stiefsohn seiner gemordeten Herrin die Treppe lang' sain erstieg, murmelte Ambrosiu? unverständliche Worte vor sich hin. Oben angelangt, betrat Lucian, nachdem er festen Schrittes den Korridor dnrchmessen. das Gemach seiner Stiefmutter, dessen Tür nnr angelehnt war, Vei seinem Eiutrilte erhob sich ein alter Herr. der auf einem Polstersruhle dicht bei dem Sofa ge sessen, wo die Tote nihte. Zu deren ssüßen kniete Wil-helmine; sie hatte die Hände vor das Gesicht gepreßt und weinte. „Ah, Herr Doktor Hardenberg", sprach ^ucian, dem Arzte die Haud reiäMd, „wie gut, daß man gleich zu Ihnen gesandt hat und daß Sie daheim waren. So geschah mindestens alles, die Vemitleidenowerte zu retten. M wirklich keine Hilfe?" ..Ich mnß leider mit einem entschiedenen Nein antworten, Herr von ssriedheim", erwiderte der kleine alte Herr, den grauen Kopf schüttelnd. „Meine arme Baronin war bereits eine Leiche, als ich hier eintraf: menschliche Hilfe kam zn spät, obgleich der Diener ^ der alte Ambrosius ^ schon vorher das Nötigste getan, indem er ein Tuch, welches man dein Opfer als Knebel in den Mund gezwängt, ans der Nachenhöhle gezogen hatte." ..Schnuervoll!" rief ^ucian. nnwillkürlich einen Schritt zurückweichend, denn sein Blick hatte das wachsbleiche, schrecklich entstellte Antlitz der deiche ge-streift, die ans dein Sofa ausgestreckt lag. „Hai mau denn keinen Verdacht? Ist Geld ge> raubt worden? Neden Sie doch, Wilhelmine!" wandte er sich anffordernd zu dieser. (Fortsetzung folgt.) ! unbeschränkter Anzahl von Plätzen aus der Oberst Ernst von l K i ß - S t i f t u n g jährlicher 334 X 80 II mit einmaliger Beteiligung für hilfsbedürftige Offizierswitwen, deren Gatten im Hnsarenregimente Nr, 2 gcbienl haben. Das Gesuch ist mit einem Mittellosigkeit»- und ärztlichen Zeugnisse zn instruieren und bis 15. März b. I. der Evidenzbehörbe vorzulegen. Ein Platz aus der Major Thaddäus von Tone l l i - S t i f t u n g jährlicher 94 X 50 Ii auf Lebensdauer für arme Offiziers- und Militärbeamtenswitwen oder Waisen. Mit den GesuclM sind folgende Beilagen bis 15. Februar b. I. der Evibenzbehörde vorzulegen: Totenschein des Gatten (Vaters), Trauungsschein (Witwen) und Armuts-Zeugnis. — (Zolltarifausgabe.) Um den zahlreichen Wünschen industrieller und landwirtschaftlicher Korporationen sowie der Tages- und Fachpresse nach Aeteilung mit Exemplaren des neuen Zolltarife« tunlichst rasch entsprechen zu können, wurde die Hof- und Etaatsdruäerei beauftragt, vom T ageberGin bring ungdcs neuen Tarif-entwurfesan eine Sonderausgabe dieses Tarifes sowie des dazu gehörigen Einführungsgesrtzes nebst einem Vergleiche mit den geltenden Bestimmungen des heutigen Tarifes und Zollgesetzes zu veranstalten und um den Preis von 30 I, per Exemplar abzugeben. Damit die Hof- und Staats-dnlckcrei in dcn Stand gesetzt wirb. die Auflage in der ent< sprechenden Zahl von Exemplaren rechtzeitig herzustelle», empfiehlt es sich, daß die Interessenten schon jetzt die von ilmen grwünschte Exemplarzahl der Hof- u. Staatsdruclerei belanntgebcn. — („A us dem Gebiete ber Wocheiner -bah n.") Unter diesem Titel hielt Frau Alba Hintner , eine geborene Laibacherin und den Lesern unseres Blattes als Verfasserin lebendiger Schilderungen aus den heimatlicher! Bergen bekannt, diesrrtagc im Vildungsvereine „Urania" in Wels einen Vortrag über den reizvollen Teil unseres Kramer Oberlandes, der von dem neuen Schienenstrang berührt wirb. Ubcr den Vortragsabend äußert sich der „Welser Anzeiger" vcm 14. d. M., wie folgt: Der ungemein starke Besuch des gestern von der Urania veranstalteten Vortragsabenbes zeugte von dem hohen Interesse, welches man in allen Kreisen der Bevölkerung dem von Frau Gymnasialdireltor Alba Hintner angekündigten Vortrage: „Aus dem Gebiete der Wocheiner^ bahn" entgegenbrachte. Frau Gymnasialbireltor Hintner eröffnete hier den Reigen der vortragenden Damen und löste ihre Aufgabe in vorzüglicher Weise. Der Vortrag an sich war wohl durckdacht und sehr sorgfältig vorbereitet. Die Vor-tragende bewährte sich als eine äußerst gewandte Dauerrednerin, die gar viele unserer Reichsboten um ihre Redmr-gabr. Ausdauer und Gcdächtnisstärke beneiden könnten' ihr äußerst interessanter, formvollendeter, frei gehaltener Vortrag währte, die viertelstündige Ruhepause abgerechnet, nahezu zwei Stunden, ohne das die Vortragende irgend-welche Ermüdung zeigte und ihr klangvolles Organ an Ein dringlichleit und ihre Aussprache an Deutlichkeit Einbuße erlitten hätten. Gewiß eine für eine Dame ganz außerordentlich Leistung! Ihre fesselnden, an poetischem Schmucke und feinen geistreichen Bemerkungen reichen Ausführungen rissen d<'»n auch die Zuhörer zu stürmischen Beifallsäußerungen hin. Unter den zur Illustration des Vortrages dienenden Lichtbildern befanden sich einige, die allgemeine Newunbe^ rung erweckten, — Einen zweiten Vortrag unter dem Titel „Qu e r l a n be i n durch Overtrain" — gleichfalls mit Slioptitonbildern reich ausgestattet — wird Frau Hintner. wie wir vernehmen, in den ersten Februartagen in der Sektion des D. u. Oe. Alpenvereines zu Gmunden am Traunsee halten. — (2 5 jähriges D i e n st j u v i l ä u m.) Der Beamte der Bank „Stadia" Herr V. Holz feierte vorgestern sein 25jähriges Dicnstjulnlä'um. Aus diesem Anlasse fand im Hotel „Stadt Wien" eine Zusammenkunft der Beamtenschaft dicscs Bankinstitutes statt, und der Direktor desselben. Herr Bürgermeister H r i b a r, überreichte dem Jubilar in An erlennung dessen Verdienste einige wertvolle Geschenke. — Herr Holz ist bekanntlich auch seit einer langen Reihe von Jahren als slovenischer Kunstschriftsteller und Feuilletonist tätig. — (Krainischer T i e r s ch u h v e r e i lr.) Gemäß der Vcrcinsstatutcn nn nicht alles t-iiigt, wird Montag die Eisbahn geöffnet sein, und unsere Schlittschuhtünstler werden sich beeilen, das Versäumte schnell und gründlich nachzuholen. " (Versammlung en.) Der Verein der Arbeiter und Arbeiterinnen der l. k. Tabalhauptfabril hält heute um 4 Uhr nachmittags im katholischen Vereinshause seine diesjährige Generalversammlung ab. — Die Vollversammlung der Ortsgruppe Laibach des Verbandes der Schneider und ähnlicher Berufe Oesterreichs findet morgen um 10 Uhr vormittags im Gasthause des Franz Pock in der Floriansgasse statt. — (Der Verband der lrainischen Molkereigenossenschaften) teilt uns mit, daß er morgen um 3 Uhr nachmittags beim Kramar in Unter-Loitsch seine konstituierende Generalversammlung abhält, an welche sich sofort die erste Sitzung des ncugcwählten Ausschusses anschließen soll. Beitrittserklärungen werden auch am Tage der Generalversammlung entgegengenommen. — (Der Ve t e r a n e n ve r e i n in I d r i a) veranstaltet am 24. b. M. in der Aierhalle des Hotels „Zum schwarzen Adler" das übliche Vercinstanzlränzchen. Beginn 8 Uhr abends. Entree für Mitglieder 20 1,. für Nichtmitglie-ber 40 k. 1^. — (Der flovenische Leseverein in Krainburg) gibt morgen in den Vcieinsräumlichleiten seine diesjährige Faschingsunterhaltung, bestehend zunächst aus der Aufführung eines lnstigen Einakters und dann aus einem Tanzlränzchen, für welches die Krainburgcr städtische Kapelle die Musik besorgt. Beginn um 8 Uhr abends. Eintritts-gebühr für Mitglieder 50 ii, für Nichtmitgliedcr 1 X, in- — (Die 5'italnica in I d r l a) entfaltet unter der Aegide des neuen Ausschusses ein reges Leben. Sie veranstaltete am Stephansabcnde wie auch am Silvesterabende sthr gelungene und von einem distinguierten Publikum besuchte Unterhaltungscibende mit Gesang, Musik und Tanz. Seit dem 1. Jänner finden in den Vereinslolalitäten jeden Mittwoch abends Tanzübungen statt, bei denen allen Tanzlustigen reichliche Gelegenheit geboten wird, sich für den großen Vodnilball am 2. Februar und die Maskerade am 23. Februar würbig vorzubereiten. Wie wir erfahren, hat sür die letztgenannten Tanzunterhaltungen der Kasinoverein seine hübschen und geräumigen Lokalitäten der ^italnica zur Verfügung gestellt, da ihre bisherigen Räume für eine größere Anzahl von Teilnehmern nicht mehr geeignet sind. Mit einem Worte, der neue Ausschuß ist redlich bemüht, allen Ansprüchen, die an ihn gestellt werben, Genüge zu leistcn. N. — (Oeffentliche Gewalttätigkeit.) Als nm 12. b. M. gegen 7 Uhr abends der beim Hotelier Rudolf Iegliö in Krainburg als Kutscher bedienstete Franz Vilfan den dortigen Ingenieur Raimund Gailhofcr auf der Bezirks-sirahe von Vischoflack nach Krainburg führte, traf er im Orte Ermern drei ihm unbekannte Männer an, von denen einer dem Kutscher das Pferd anhalten wollte, was er jedoch über Abmahnen desselben und eines seiner Kameraden unterließ. Hierauf traten zwei dieser Männer rechts und einer links an den Wagen unb ließen ihn passieren. Als der Kutscher weiterfuhr, lief einer von diesen Männern dem Wagen nach unb beschädigte den rückwärtigen Teil des ledernen neuen Wagcndaches durch drei Messerschnitte von oben nach unten in den Länge von 35 bis 40 Zentimetern, woburch bem Besitzer ein Schaben von 70 X entstanb. Durch biese Tat war der Ingenieur Gailhofer selbst gefährdet, da er cm der rechten Seite nur 40 Zentimeter von der Ecke des ausgeführten Schnittes entfernt sich befand. Zwei der Männer wurden bem Bezirksgerichte Bischoflack eingeliefert. —I. " (Verhaftung.) Die städtische Polizei verhaftete den gewesenen Bahnbeamlen Franz Wohinz aus Laibc-ch. welcher vor einigen Tagen dem Schneider I. Pobkraj^ek an der Radetzlyftraße einen Havelock herauslockte unb bann an einen Fialer verlauft hatte. Wohinz soll auch an mehrere bekannte Persönlichleiten Bettelbriefe geschrieben haben. Der Verhaftete wurde bem Gerichte eingeliefert. " (Ein Zahnreißer.) Franz Polet. Knecht in Hrib, Gemeinde Höflein, ließ sich von einem gewissen Zalar in Hrib einen Zahn reihen. Dieser riß ihm mit dem Zahne auch ein Stück Kiefer mit. Polet mußte sich infolgedessen in bas Krankenhaus begeben. — (Unfall eines Soldaten,) Gestern nachmittags stürzte während des Marschierens am Petersbamm ber Lanbwehrmann Fr. Mauser zusammen, wobei er sich in ber Stirne eine erhebliche Verletzung zuzog. Man brachte ihn mit bem Rettungswagen ins Spital. " (U n s a I l.) Vorgestern wurden :n der Dampfsage des Giuseppe Feltrinelli in Rakel bem Arbeiter Lorenz Vam-dc>5 drei Finger ber rechten Hand abgeschnitten. "(Verlorene und gefundene Gegenstände,) Auf bem Wege von der Emonastraße bis zur Reitschule in der Tirnau würbe ein goldenes Armband verloren. — Auf der Petersstraße wurde ein Geldtäschchen mit 12 X und einigen Hellern verloren. — Die Gastwirtin Franzisla Ger^ar, Kirchengasse Nr. 19, fand in ber Kirchen-gassc ein Gelbtäschchen mit einem kleineren Geldbeträge. — (Wettschwimmen im offenen Meere.) Aus Abbazia, 15. d., wird gemeldet: Bei herrlichem Sonnenschein, aber etwas bewegter See, fanb heute in Gegenwart von einigen Hunderten von Kurgästen das Wettschwimmen im offenen Meere statt. Selten wurde eine Veranstaltung von den Kurgästen mit so großem Interesse verfolgt wie biefes Schwimmen. Während von allen Seiten Schnee gemeldet wurde, badet man in Abbazia im offenen Meere. — (Bis Sonntag fr üh.) Wie die „Wiener Allgemeine Zeitung" meldet, soll die Sitzung des Abgeordnetenhauses dem Vernehmen nach bis Sonntag 9 Uhr früh. bic- zur Frühmesse, fortdauern. Theater, Kunst und Literatur. — (Aus der deutschen 'T he a t e t l a n z le i.) Die Straußsche Operette „Waldmeister" gelangt morgen mit den Damen Zinsenhofer. Werk, Reichen berg und Paulmann und den Herren Lang, Rochell. Lerche nfcld, Walzer und Kamm auf in den Hauptrollen, neu einstudiert, zum erstenmale in dieser Saison zur Aufführung. — Weiteres Repertoire: Montag: „Monna Vanna", Mittwoch: „Hoffmanns Erzählungen", Donnerstag: „Das Theaterborf", Samstag: „Die Afrila-reise". — (Liederabend.) Dienstag, den 20. d. M,, findet in der Tonhalle ein Liederabend des Konzertsängers Ferdinand Jäger statt. Indem wir auf bas im Inseratenteile enthaltene Programm bes Lieberabenbes verweisen, bringen wir in Erinnerung, bah Herr Jäger hier bei seinem Auftreten im II. philharmonischen Konzerte einen burch-schlagenben Erfolg erzielte, Unfer Referent schrieb über den Sänger unter anderem nachstehendes: „Den ausgezeichneten Ruf. der dem Konzcrtsänger Herrn Ferdinand Jäger voranging, fanden wir durch' seinen entzückenden Vortrag im schönsten Maße bestätigt. Seine Stimme ist von sympathischem Wohlllange. vortrefflich geschult, und vereinigt sich mit tief durchdachter Auffassung, verständnisvollem Vortrage, echter Herzenswärmc und feiner Empfindung zu einer großen künstlerischen Wirkung, In dem feinfühligen Pianisten Herrn Dr. Heinrich Potpetschnigg besitzt der Künstler einen tongenialen Partner, der ben Komponisten in geistvoller Weise interpretiert. Am schönsten traten nach unserer Empfindung die künstlerischen Eigenschaften Herrn Jägers in den Balladen von Löwe zutage. D,e tiefe Innerlichkeit, der gemütvolle, naive Humor kamen vollendet zum Aus-bnicke. Die zarte Lyrik und das innige Empfinden zeigten sich insbesondere in ben Liebern von Richarb Strauß unb in ben .Träumen' von Richarb Wagner. Der Künstler wurde mit herzlichen Beifallsäußerungen förmlich überschüttet." I/Iuäioa. sacra, i« ber 3>c>rnlnrche Sonntag, ben 18. Jänner (Namen Jesu). Hochamt um 10 Uhr: Ni^n in Iionor^ln «anet1«knin no-minis .It53u samt Graduate sulva« lnl? nn« und Offerto-rium Confitebor von Robert Krawutschle. In der KladtpsavrNivche St. I^k^v. Sonntag, ben 18. Jänner (bas Fest des heiligsten Namens Jesu), um 9 Uhr Hochamt: Hli««a in Ko-nöi-l'N! «nnf!w> (^eiliac in Il«u i« lneinoi-in, alte Kirchenmclodie. Telegramme des k. k. EelrgrapheN'KurrespondenZ'Iurenuo ReichSrat. Sitzung des Vlligeordneteuhauses. Wien. 16. Jänner. Abg. Choc, ber um 12 Uhr 35 Min. nachts bas Wort ergriff, spricht bis 3V? Uhr mor« gens fort. Der Dringlichleitsantrag. betreffend die Alters' Invalidität, wird abgelehnt. — Das Haus verhandelt hierauf den Dringlichleitsantrag des Abg. Pra 5 el, betreffend ben Notsiandstarif für Kunstdünger. Abg. Pra«el hält eine 2^stündige, stellenweise kaum hörbare Negründungs-rebe in böhmischer Sprache unb wirb von einigen Abgeordneten, die sich mit der Lektüre ber Morgenzeitungen beschäftigen, unterbrochen. Nach Beendigung der Negründungsrebc inn l, Uhr und nach einer kurzen Erklärung des deutschen Abg. Primavesi. welcher die Ablehnung begründet, wird bie Debatte geschlossen. Die zu Generalrebnern gewähl' ton Abg. Dr. v. Derschatta unb Hinterhuber ver-zichten ' auf bas Wort. ebenso Abg. Pra 5 e! auf bas Schlußwort. Bei bei Abstimmung wirb die Dringlichkeit des Antrages abgelehnt. Vizepräsident Kaiser unterbricht um l!^i Uhr morgens die Sitzung bis 10 Uhr vormittags. Um ü(p/l Uhr vormittags nimmt der Vizepräsident Kaiser die Sitzung wieder auf. Die Abgeordneten sind fehr zahlreich anwesend. Unter lautloser Aufmerksamkeit des Hauses ergreift Ministerpräsident Dr. v. Koerber das Wort, um bie Details bes zwischen Oesterreich unb Ungarn abgeschlossenem Ausgleiches, bes Zolltarifcs unb anderer Vereinbarungen zwischen Oesterreich unb Ungarn zu erläu- tern. (Wir tragen die Rebe bes Herrn Ministerpräsident' im nächsten Blatte nach. Die Redaktion.) Sodann setzt das Haus die Verhandlung der radil^! czechischen Dringlichleitsanträge fort. Die Verhandlung ^! Dringlichleitsaniiages Nataj. betreffend die Wilbba«b! Verdauungen im Moldautale. dauerte bis gegen 4 Uhr nc>^ mittags. Den größten Teil ber Debatte bestlitten die czech' schen Ausführungen des Antragstellers. Nach Ablehnung b<' Dringlichkeit protestierte der Iungczeche Place! u»l" Beifall der Parteigenossen und lebhaften Protestrufen ^ Linken, namentlich der Alldeutschen, gegen die Handhabt dcr Geschäftsordnung seitens des Vizepräsidenten Kais" besonders gegen die nachts inmitten vom Lärm vorgen«^ mene Abstimmung und Wortentziehung bei den tatsächli^ Berichtigungen, die heute früh erfolgte Unterbrechung a"' statt Schließung der Sitzung. — Vizepräsident Kaisel " widerte unter lebhaftem Beifalle der Linken, sowie Protest rufen der Czechen. Da Lärm nur von einigen Abgeordnet gemacht wnrde. war seine Stimme vernehmlich, was badu^ > erwiesen ist. daß sich die Abstimmung tatsächlich vollzog. ^ züglich ber übrigen Gravamina verweist Nebner auf mchl fache Präzedenzfälle und erklärt schließlich, er werde, solcü'f er sich an dieser Stelle befinde, von niemandem mit sich "" fnvoles Spiel treiben lassen, er werbe die Würde bes Hcn>^ ! stets wahren unb er habe leinen Anlaß, um bem Wunsche ^ Vorrcbners nach Schluß ber Sitzung zu willfahren. (A»h^ tender stürmischer Beifall links.) — Das Haus übergeht s"' bann zur Verhandlung des Dringlichleitsantrages Rataj b<' trcffs Einführung von kaltblütigen Hengsten. Rataj U"° Pra 5 el halten czechische Reden. Abg. Pra « el seht «>>' gestört bis 9 Uhr abends seine czechischen Ausführung«"! fort. Nach dieser Zeit werben zahlreiche Zwischenrufe lali'>! namentlich von Seite ber Alldeutschen. Der Präsident erM > den Redner, sich auf die Begründung der Dringlichkeit z" beschränken. (Lebhafte Zwischenrufe seitens ber Abgeordnet verschiedener Parteien einerseits und der Czechisch-Rabitall" unb Agrarier anderseits.) Nach 9 Uhr wird bie Debatte geschlossen und die Dringlichkeit des Antrages Rataj unb ^ gleich die Dringlichkeit des Antrages Kubr betreffs UM stützung ber Arbeitslosen abgelehnt. Auch zu Beginn b<> Rede bes Abg. Kubr kommt es zu heftigen Kontroverse" zwischen dem Redner und bem Alldeutschen Mallil. Dies" wurde wegen beleidigender Zurufe zur Ordnung gerufe"' Nach Eintritt der Ruhe setzt Kubr seine czechischen M?' führungcn fort. s Wien. 17. Jänner. Der Dringlichleitsantrag Kubll ' wurde nach längerer Debatte, bei welcher Zazvorla e>" anberthalbstünbiges Schlußwort hielt, abgelehnt, besgleiche" ^ um "/,12 Uhr nachts ber von Fresl gestellte Antrag a"> ! Schluß der Sitzung. Hieranf begrünbet Choc in czechis^ Sprache bcn Dringlichkeitsantrag, betreffend ben VollM des Gesetzes über bas Verfahren bei Politischen unb pol'^ lichen Behörden. Um 1^ Uhr nachts spricht Choc f"^ Wien. 17. Jänner. Bei ber Verhandlung des neu^" Antrages kommt es gegen ',/.5 Uhr früh zu einem lärmen^" Zwischenfalle, da die Alldeutschen die Ezechisch-Raditale" beschuldigen, auf Ermahnung bes Vorsitzenden, baß der Ä"' tragsieller Klofnc- lauter spreche, mit einer gemeinen, b"' Präsidium beleidigenden Aeußerung geantwortet zu hab^ Vizepräsident Kaiser unterbricht die Sitzung auf 20 M' nuten. Nach Wiederaufnahme berselben verlassen bie AllbeU^ schen ben Saal mit ber Erklärung, sie können es nicht z"' geben, daß bas Präsidium unb mit ihm bas Haus so sch^ beleidigt werde. K l o s ü 5 spricht hierauf fort. Um 6 Uhl früh erscheint der feit gestern mittags krank gewesene Pra!'' dent Vetter, um den Vizepräses Kaiser abzulöse"! er wird von der Linken mit lebhaftem Befalle und Hände' klatschen begrüßt. Um 7 Uhr früh dauert die Sitzung f"^ Der deutsche Kronprinz in Petersburg. Petersburg. 16. Jänner. Der deutsche Kronpri"<' ist um 10 Uhr vormittags hier eingetroffen. Zum Ewp' fange hatten sich eingefunden als Vertreter des Kaisers?li' kolaus. welchem die Aerzte infolge einer starken Vertältu"? angeraten haben, bas Zimmer nicht zu verlassen, Großfürst Thronfolger Michael Alexandrowitfch. die sämtlichen h'^ anwesenden Großfürsten, das kaiserliche Gefolge unb d>e Minister, bie Generalität unb zahlreiche Hofwürbenträgel-Die Begrüßung zwischen bem deutschen Kronprinzen Ui^ dcm Großfürst-Thronfolger war sehr herzlich. Bei ber A^ fahrt vom Bahnhöfe unb in ben Straßen würben der Kro"' Prinz unb ber Großfürst-Thronfolger enthusiastisch begrub Die Stabt prangt in reichein Flaggenschmucke. Wien. 16. Jänner. Die Vermählung der Erzherz^ gin Elisabeth Amalia mit dem Prinzen Alois Liechtenstein findet am 22. Februar vormittags in der HofburgpfairlilO statt. Am 20. Februar findet in dcr Hofburg die Rcnunz'^ iion ber Erzherzogin statt. Wien. 16.'Jänner. (Ziehung der Fürst Salm-Lose-) 84.000 X gewann Nr. 28.623. 8400 X gewann Nr. 80.40?. 4200 X gewann Nr. 93.288. Budapest, 15. Jänner. Die Redaktion der „Oestel' rcichischcn Vollszeitung" sprach gegenüber bem Vertretet des Grafenpaares Lonyay das lebhafte Bedauern über b^ Veröffentlichung der Nachrichten von Ehezcrwürfnissen zw>' schen Graf unb Gräfin Lonyay aus, von deren Unwahrhe>> sich das Blatt überzeugte. Der Vertreter erklärte, er wolle das weitere Verfahreu von der Entscheidung seiner Klient'^ abhängig inachen. Puerto CabeIlo. 15. Jänner. Der Kreuzer ,M' neta" feuerte gestern auf bas Fort La Vigia eine Granate ab, welche, ohne Schaben anzurichten, explodierte. Der KoM' modore Scheder hat den Behörden durch den stellvertretend^ amerikanischen Vertreter mitgeteilt, daß dieses Vorgehen <^ Folge der Anwesenheit von unbefugten Personen sei. welche nach seinen Informationen Soldateil waren. Lmbacher Heituna Nr. 13. 103 17. Jänner 1903. WM » ^^ » «« ^^ -^ nur echt, wenn direkt von mir bezogen — schwarz, weiß u. farbig von 60 lr. bis st. 11'3b W W W ^ » »> per Meter — glatt, gestreift, larriert, gemustert, Damaste ?c. > »B5>M>M^MU^«MW> M^O>^ 3el«len llW38te v. 85 Xseul. b. fl. IM 8«ellle r. bllXsm.bll.il 35 WWUZ» >V>UZ> >>^> >>«M««V>»Z zeiljeil-825MMp.Robev.f!.ggll.ll.43'25 ^ul-Zellle . 6ll llseui. > ll. 11'35 >>»^>»»>^>>l^> ^ > >^ »» > >I>» ^"^' ^'lle. bedruckt v 60 Xml.. ll. 3 ?ll 8loll8eil-5ell1e . öll XsLlll.. ll. n 35 »> W D U« > > > D R» RD R» D R M R M > U W RD per Meter fraulo u. schon verzollt ins Haus. Muster umgehend. — Doppeltes Briefporto 77» » MM> >> WK^DtzM AM> M« MW" MM »MW KM nach der Säiweiz. (87)4-1 Angekommene Fremde. Hotel Vcfant. . Am 15. Jänner. Steinschneider, Weiner, Signer, lNeund, gutter, Reisende; Roth. Fabrikant; Braun. Brenner, ^«lner, Reich. Meßmer. Kflte,; Fried«. Selretär. s. Frau. Wien. 7" Dr. Porlit. Distriltsarzt; Suflaj. Landesgerichtsrati-ssattin, ^Tochter, Grohlaschitz. — I.rmann, Nesiher; Sax, Trchniler, ^aqor. — Siolz. Dm.. St. Gallen, — Rilscher. Reisender, ^udllpsst. — Vreitensicin. Fabrilsdisvonrnt. Mürz^uschlag. — j ^ernstrin^ Kfm.. Grob°Kanizsa. — Perner, Nf>",, Paris. — «nimter, Rasender, Zürich, — Heliga, B> amter, Graz. — «onsdorf, Pnvat, Llüge (Belgien). — Antonievich, Besitzer, I°mt Frali. Sclce. Hotel Stadt Wicu. Am 15. Jänner. Stern, Reisender; Franke, Privat, ^nz, — Gen ing. r, Kieldaufer, Pollal. Reisende; F'ühlich. «Vrünar, Nrulo, Privaie. P>ag. — Dietrich. Krapp. Aichulzer, ^"ön tz, Wintlrblrg. Mauer. Albert. Siöszl. Stössel. Pleß, ^ch^rrmann, Ross^u r, Schreiber, Smeil'idl, Nuglrr, Neumann, Hum«-, Singer, Nslle.; Lunder, lt. Postdireltor; Hessinaer, ^nvat. Win,. — G' See, — Plte>lone>'ek. jtfm.. Tri.st. — Whining. Kfm.. Gal,lo:,z. — Ritter von GultmunnstlK Steinbrück. — Vc'chlieiner. Kfm.. Frankfurt. — Krapp, Rasender, Esseg. — v. Centa. Forstmeister. Stein. Koller, Ingenieur, Eraz. — Runge, Kfm., Dornuirn. — ^ollsuß. Fabrilanl, Nliix. '---------------------^-------------------------------------------------------------! Verstorbene. ! Am 15. Jänner. Johann Tominc, Tischlerssohn, ^" M., Sch eßstätlgass,: 15, ?u!)6>«ul. p>llm. l>t men rißum. — M°nz Wald,cker, pens. Pfarrer, 8l, I., Sallocherstraße 11, "ltLlio 8e^ro8>8, ^lä,r»,8lilU3 »snilis. Im givilsp itale: Am 14. Jänner. Johanna Furamilh, Kondukteurs» lpttm. 48 I.. Häma'cmesis. — Primus Geliar, Taglühner, Mctcorolossischc Veobachtnugeu in Laibach. EeelM>> .«^N« « m Mittl i<üi»t,r,ick ?^t»s) m,n. ^ TZ T.ß? ^ ! Ansicht KZZ Z ^Z Zß^ ^ z^ Wind dc« Himmel« Z.m 16 2Ü. ^i. , 747 !l -83! O Mäßig hetter ! ^tt . Ub. 748-s -7-4^ NO. schwach teilw.bewöll»! 1?.j 7 U.Z. ! 750 3! -7 3' NW. mäßig ! bewöltt i « ^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur -6-6°, Nor. male: -2 b«. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Vem reisenden Puvlllum dringen wir zur lrenntnis,, daß das altrenommierte Hot»! Franz Faver Waldecker > Pfarrers des Ruhestandes M welcher am 15. d. M.. um 10'/. Uhr nachts, nach W längeren Leiden und Empfang der heiligen Sterbe« ^ sakramente gottergeben entschlafen ist. <222) M Das Leichenbegängnis findet heute, den 17. d. M., W um 3l/z Uhr naclimittags vom Leoninum aus auf ^D den Friedhof zu St. Christoph statt. M Laibach am 17. Jänner 1903. W WlMWWWWWWWWWWW W Für die liebevolle Anteilnahme während der W ^ schweren Krankheit meines geliebten, unvcrgeßlichcn W > Stccnko > W fnr die ehrende Begleitung zur letzten Ruhestätte W ^ sowie für die schönen Blumenspenden sage ich allen W ^ allen liefempfundenen, herzlichen Danl. W D (22l) Ottilie Temnikar. W Kurse an der Wiener Börse vom 16. Jänner 1903. "»«d«m oWele« Kurmatte Die notierten Kurse velNehc» sich m ttroüeilwahruiiss. Die Nnlier»»!! sämttichrr Älürn n»d der «Diverse» Lose» versteht sich per Stück. Memeln, Staatsschuld. ^"" ^"" ^lnlieitl, «eute tn «olei, Mai^ Nuvenilier p, K. 4 2«/^. . . lNi'15 10i'8I) l»Not,gebr.-«ug.pr.K.4^ ,a, in l(>, 3U „Nilb.Iäil..Iulipi.tt.4-2«/,/„>1 ,<> ,nl 8N ,. „ «plil. ^ll.pr.K.4-> 1<> l,>l 80 l«54ei Ewatilose 25« fl. 3 2«/„ ,85- «sn l»«Uei ,, 50» I. ^"/., lb4 hn lk>!> bU «W« „ lü0N. 4°/« ,»<« ül) ,«8 b« '^«" „ 1W fl. . .«43 >85l- dt°. 5») fl. . .248-^8- "0M,.Pfilndbr, il l20 fl, b°/, , 8«,^ 50 »04 - Staatsschuld der im Kelch«. rat» v»rlretenen Königreiche und ßändll. Oesterr, Guidreute, stfr., 100 fl.. Per Kasse.....4«/<> 12110 lLi 8l> °w. Neme ii>ttro!,enwähr., stfr., per Kasse.....4°/<> 101 20 INI 4> ^>°. dtu. dto, pci Ultimo . 4»/» 101 1b ,U1 35 "cherr.I,iuestitioni!-»ien!e,sn - - 4"/» 11L'ii5 120 — 6ra»z Iusef-Äali» in Silber j (d'v. Lt.) .... 5>/,°» l2? «0 1W 60 "ubyifsbahn in ftrunenwaur, steuerlrci (biv. Et.) . . 4"/^ 8» «0 100 80 «orailhlrgba!,!! i» »runeuwähr. Neuerfr,, 400 Kronen . 4"/° 88 8» 100 8C 6» VtaaiSschuldvtrschreibuN' »e» abycftcmp.Elscnb.'Alliln. ^lisadrtliba^! !>U» fl. !, sl.......51L75b,4?b «°. Linz-Budw. 200 fl. ö.W.S. >ü'/«°/o........468—471 — U». Nalzb.°3lr. 200 fl. ü. W. S. ^ i,.........452 - 454 - °'Karl Ludw..A. »oo sl.TM. ^"/n d?i> «,,) fs......—.-— —>— Gelb Ware Vom Vlaatt zur Zahlung überuoulmrn« Eisenb..Prlor. Obltnatione». Elisabethbahn 600 u. 8000 M. 4«/„ ab 10°/,...... 116 — 1l6 50 «lüabelhbayn, 400 u. 2000 M. 4"/«......... 118 20 120 30 isranz Josef A., Vm, 1884 (div. Lt.) SNb., 4°/„..... 38 8» WO 8b Valizische ttarl Ludwig-Bahn (div. Et.)OiIb 4°/« . . . »9 80 100 80 Porarlberger Bahn. Vm. 1»»4 (biu. Et.) Kill». 4°/« . . . 98 7» 100 70 Staatsschui) d»r zander der ungarischen Krune. 4«/„ung, Goldrente per Kasse . 181 0b 12! 25 dto. dto. per Ultimo . . , . 1»1 — 121 z^ dto. Stallt« Obliss, (Ung. Ostb.) t>. I. 1876....... —-— --- dto. Scha»lreglll.°»lblös.°Oblia. —'— —-- dto. Präm.°A. l» 100 fl. -- 200 K 20« — 203 ?l> dtu. dto. b 50 fl, -- 100 X 202 — 2"ä ?!' Theiß°«eg,-Lose 4°/„ .... 159 50 i«i .->,> 4°/» ungar. Grundentl.'vblig. 88-«5 »8 «5 4«/» lioat. und flavon. detto 88 80 88 8« Ander» ossentl. Hnlehen. 5°/° Donau «e», Anleihe 1878 . 10? »5 l08 2b '»lnleheu der Stadt Gürz . . 88-— 100 - «ulehen der Stadt Wie» . . . 10« 10 10? ,0 bto. dto. sSilbcr ob.Gold) 123 b,» >24 k«> dtll. dto, (18!»4) .... 87 »>n 88 !«» dtü. bto. (1U88).... 8830 10!! »0 Vürfebau-Nnlehen, verlost,. 5°/<> 88 85 88 85 Veio Ware Vfandblies« »tl. Noblr. allg,öst,in b0I.verI.4°/» 98— 88 8» Ki.üsterr, Landes H^ip.-llnst. 4°/^ »» 80 I0u vu Oest.unl,, Vanl 4«'/^ähr. verl. 4"/«......... 100 60 101 60 dto, dto, bnjähr, verl. 4 100 40 101 4« EisenbllhN'Vriolität«« Obligationen. fferdinalidi Norbbalm Em. 188« 10l lb 102 i!> Ocsleir. Norbweslbllh!, . - . 109 7z 110 ?-> Staatsbahn....... 44ü än, — - Eiidbahn ^ 8<>/<,verz,Iämi.'Iuli 286 ?b 28f« ?b dto, Kb»/»..... »21 6» iü2 U0 Ung.-galiz. Äahu..... <0« 80 108 «^ 4°/o Unterliainei Äahul» . 88'ü0 lUu - Diners, Los» (per 2tücl). Verzinsliche l»ost. 2°/« Vodenlrebit-Lose Em, ,880 2N6 — 272 - ljo/n „ „ Em, 1 «89 266 25 268 2b 4°/» Donau-Dampfsch. 100 fl. . — — —-— b°/° Dunau-«e8ul,-L«le , . . 286 — 286 - Unverzinsliche Uose. «ubllp.-Vasilica (Dombau) k» fl. 19-35 »0^35 Kreditlose 100 fl...... 484 — »«?'— ClaryLose 40 fl. CM, . , . «83 — 182 — 0irner Lose 40 sl..... 18» — 196- Palfsy-Lose 40 fl. CM, . . . '78'— 18l'- Notenttreuz, Oest. Ee>., U.lNfl. bb?b 5»'?.', „ ung. ,, ,, bfl. 28 - 29' — Rudolf-Lose 10 fl...... ?»-— 77- 5 aim-Lose 40 fl......— —------- z.t.-en°is-Lose 40 fl. , , . —>— — - Wiener Lomm..Lose v. 1.1874 48S — 441 -Gewiuslsch. d, 3°/o Pr.-Schuldn. d. Vudentrebitanst, Gm.1888 68— 72- llaibachei Lofe..... 72>— 77 - Gelb Ware Uktlen. Zrannpalt.zlnlel' nehmungen. Aussig-Tepl. «tisenb. 500 fl. . . 2560- »675' Vau- u. Aetriebs-Ves. für städt. Strahenb. ln Wie» Ut. /^ . 43 - 45 - dto, dto, dto. lit. v . 48— 4b- Vöhm, Nordbah» 150 fl, . . 383 — 4»2 - Vuschtiehrader Eis. b0U f>. KM. »478- 2498' bto, dto. llit. U) 200 sl. 896 — r9S' Poüllu-Dampfschiffahrt«»Gesell. Oeslcrr., 500 fl, KM. . . . 810 — 914 - Dul-Aubenbacher .^a!!j,EisenI>^0a fl. Silber 435- 4.17 — Ung.Westb.(Ntllab°Vraz)200 fl.S. 486 — 440 - Wiener Lokalbahnen ° «lt.Cltf. . — — -- Kank»n< Nnglll-Oest. Ban! 120 fl. . . 274 40 »75 40 Äanlverein. Wiener, 20» fl. . 4Sl - «>^ — Vodlr.Mnst, Oest., 200 fl.S. . 841 — »43 — Kidt.Mnstf Hand. u.V. 160 fl. — — — — dlo, bto, per Ultimo . . s,l,«'2z nss »z Kreditbank. Mg. uug„ 2IM fl. . ?»1 95 45 iubel'Noteu...... ,'bil »b8^ E^.undv.ikavif w ^ 1W.-WÄT». .. Privat-Depot» (Safe-Deposit») J6) Lo-VMiitoheruDg.________________l|i Bank ^*,^,,^1 ^ V.„lB,unfl m. B„-LI.IM» I, O»t-C.rr.Bt- ,g« »1 Qlr.-C.t.,