marburger Zeitung AMTLICHES ORGAN DES Verlag und Schrlftleltung Marburg a. d. Drau, Bartgnsse Nt. 8 Fernruf; Nr 75-67. 25-68, 25-69 Ab 18 Uht (täglich auBei Si mstagl Ist die Srhrtflleltung nur auf Fernrul Nt 28-6) erreichbar Unverlanato Zuschriften werden Bichl rückgesandt Bei irimtUchen Anfragen Ist da» POckporto beizulegen Postscheckkonto Wien Nr ^4 608 GeschÄftsstellan In Cllll. Marktplati Nt 12. Fernruf Nr 1. und tn Peltan Ungdrtnrqasse Nr 2, Fernruf Nr 89 STEIRISCHEN HEIMATBUNOES Nr. 14 — 84. Jahrgang Marburg-Drau, Freitag, 14. Januar 1944 Einzelpreis 10 Rpf „Medizin eines Quacksalbers" Roosevelts Arbeitsdiensfgesetz und die Präsidentenwahlen Gegner und Gleichgültijje O Genf, 13 Januar Roosevells Antrag zur Einführung eines Arbeitsdienstpfilchtgesetzes hat in den USA eine starke Opposition ausgelöst. Der militärische Ausschuß im Senat trat am Mittwoch zusammen, um die bereits dem Senat vorgelegten Vorschläge des Senators Warren R. Austin zu überprüfen. Diese Vorschläge befürwoiten ein Arbeitsdienstpflichtgesetz, nach dorn Männer im Alter von 18 bis 45 Jahren entweder zu arbeiten oder zu kämpfen haben. Senator Austin erklärte, er würde sich für die Annahme dieses Ge-Betzes nicht einsetzen, solange er nicht überzeugt sei, daß die Mehrheit der Amerikaner für eine obligatorische Dienstpflicht stimmen würden. Aus einer ersten Umfrage unter den Führern der Arbeiterpartei geht nach einer Meldung von United Press hervor, daß die Arbeiterführer von der vom Präsidenten geforderten Arbeitsdienstpfirht enttäuscht sind. Murray, der Präsident der Cio (der größten Gewerkschaftsorga-nisation), hat das Arbeitsdienstpflichtgesetz als die ,,Medizin eines Quacksalbers" bezeichnet, während der Präsident der Afl (zweiten großen Organisation), bezweifelt, daß das Gesetz die Streiks beende und das Problem der Arbeitskräfte losen werde. Das Problem wird noch weiter durch die Moinungsver-schiedenheiten darüber beschwert, oh alle Arbeiter der einzelnen Betfiebe Gewerkschaftsangehörige sein müssen tider ob sie in dem jeweiligen Betrieb der gleichen Gewerkschaft angehören müssen. Nach den vom Präsidenten zur Annahme des Arbeitsdienstpflichtgesetzes gemachten Auflagen und dem kühlen Empfang, der den Vorschlägen im Kongreß zuteil wurde, vermutet nuin, daß noch ein langer und bitterer Kampf bevorsteht, ehe die Frauen zur Registrierung herajigezogen werden und die Dienstpflichtigen zur Arbeit enujesHtzt werden können. Die ersten Äußerungen aus Senal und Abgeordnetenhaus beweisen erneut, wie groß die Kluft zwischen Kongreß und Weißem Haus geworden ist imd heslä-tigen die Voraussagen gut unterric:litel»;r Washingtoner fJeoljachler, daß l!J44 den USA ernsteste polilisrlip Konthkti' iirin-gen wird. N>itürlich beeintlnsstüi die heratirückenden Wahlen die Bezieinm-gen zwischen dem Weißen liruis iuki der Regierung auf das stärkste. I)aiul)er hinaus aber wächst in Koiujrel^kreist'n Urbitterung über ilas dikiatfer eist lur 1'J'14 hivni-, stoben. ■ Die*." Au'galie w'rd eisrliw.Tl duich die zunehmende (ilpictu)ülli>ikeii n.'i • mKUikanivenon MasseiT gcfii iinocr di m Krief). Lin üuierik.iiu^-her RunfilunksuK-t her erkiiirte rlii <»ir T:.qe: ,,V'erfUil\\'"i-tungsbewußte [ifih.ic I;!.pi sinrl alle, .tu-«lero 'il^ begi is'^ rt da; über. daCi vi ie N nifrikanei den Isneg einr.ich s;.i hat)eu." Starker Einssfz technischer In der Winterschlacht bisher über 3800 Sowietpanzcr abi^escho,s'> diib Berlin, 13. Januar Ein charakteristisches Kennzeichen der vor vier Wochen bej Witebsk begonnenen und am Heiligen Abend auf den Süden dei O^tlionl übeif|ieitendeii Winterolteiihive derBulwchewi'hlen ist der beiderseitige starke Einsatz technisi lu i Kampfmittel. Die Sowiets hatien auis d' ii bisherigen Kämpfen im Osten die Folgerung gezogen, daß sie ihre lorl(|eset/.-ten ri( sigen Menschen Verluste nur durch vermehrten Einsatz der «chweien Waffen verringi^rn können. Sie setzten daher neben den bisher bekiiiinten Wid-lentyprn untei anderen weilereiitw k-kelte Panzer, Gt»schützo und Flammen-werfeigeräte von guißnrer fir>weglich-keit ein. Diese Gniwicklung wai vor.tus-zuseiien Dif deutsi Ih'ii Kimstiiik;i'u.e und Uüstunrisarheiter waren d shalh ebenfalls uneimiidhch am Werk und konnlen den berejts irui t|e>i T'ger-Panzer erzielten waffentechnisrhen V';r-s])riing aufrechterhallen. Nelji'n Piuizern und Artillerie tum insbesondere unsere fichwete Pak auf Seihstf.ihi latelten diiich ihre V\'Rndi(|keit und überleciene Feuet-kraft 'mmer wied.'^i entsc h"? dend v\iin Zusammenbruch teindlichoi Panzeistöße bei. So 6rht)ß z. B. eine liei Witeiisk e-nge-set/to schwere Panzerjäar'ralri ilunn In zwanzig Taoen 2')4 Sf)wjetpan/er ab ii'u) eine Tiger-Ahleilunri setzte in (|lei( h m Zeitraum R!1 Sow jeln iiizer und 50 |',ik-grschütze außer Gelecht. D e Nidikanjpfwagen wurden phontali-; weiter entwickelt, sodaß unsere Gren.irlie re und Pioniere mit wachsendem Crlolo den Kampf auch gcrion stiii .vi>re Pan/et «nutnehmen konnten, Diese rlurch gesfhickte Fithrnnri und unerschrockene Sold.ifpti zur vidtcii W r kung gebrachte n Wallen bewirkli n daß die dritte vviuli rs* hiiii hl itn O den -i'at remd St'dmf vei Tncie nid 4(i Pan/ein aiigrifl ve'liiu r uti« h i' nfM e u -iiifen verg^hlit heil .Angidl iiui lun h dhr-r vier ems.it/Itdi; i. P ui/ei : folf(iet(h>te P.tn- j .rliiit'e di i lei/!"ii Zelt War r e: H-Unteislurinlidlii'i, Mi ch.iel Wiltmann e ner l'tm/.eid v.hion. dei mit seinem Pan-f-r lili temdl;rh" Kampfwacien absi hoß, Intidge ^eiiiei blsh'i .gi n schw"ren Gebirgsjägerkampf in den Ahruzzen Mann gegen Mann auf schneebedeckten Gipfeln und Abhängen Mium liegen M-iiin auf scliiicebo dnb P-'-ilin, H, loiiuar ' ntei Heranlulirnri] is ii -r KralN vei-sliiikteii du; Noulai"!i"iik.ui',:r il'.cn Diiu!; gi den iiiiseie iii) \i>iield m> r Haiipt-Kihipliuiie kaui|il<'nd. ii l ici.'i iil'-voi lo-:d>,'n iiin We,-.il'iuiel der i! liimisi hen Fioiii .Aiißcidera dchide dei I . i ai s« !:h verc|, hlu In ti Durc:libruchsversucli" wei-ti'i natu N>ii dwi sIen aus Am 12. JiHiiiar null er aiil einei I r^ni-hn ite von .iiui 10 k'ilomeler an .\;;i den H(di( nzagi n des Al)ruzzeiu|i iu'i ■ s, dess<-n Bi rge an di'simii ni-iuui Sc liWfr-piinkl der K.impli' l>is aid Mt lei andcdgen spioli.Ti .ich z\,-ischi'n unseren Gehirqs lauem und nrudaniet ikani-'■(■hen sowie viir Au'!ui^l!u^ den V"rlusl(> hei uiuK^fidirii'n nian.i liii- iien 'I nipp'-n harte Kän^pfe al). N.iir an r-.v.-i Sifhen, am \\ f sthang dr-s I3<».'i M. t 'r hnlien Monti- C asole und weslbch cies M^nte L.a Kii( ( a, konnte cler PiMud kl-dne ört- Der ifcKlscho rhrmacJifhrfichf Voller Abwehreriolj! bei Nikc hi lügen Aixiiillon \vi' ilich Relsi hitva lort Schwere Kample sind im tiaiuie. Bei Wilidvk 's( he teilen ernc'ule, tu t Schweipiiukl n(U('\V''>«.tlich dei Sl.idt ne-Kihite Durc lihru hsveisuc he dei B')!^^h^>• wislen am /iiheii Widerstand iinseri'r Tmpih'n. Die Sowieis verloren 'ii diesem Kaum 42 Pan/er. Nrad'.v'-sllic h Newel wurden stärkeie ^nrpitfe sow|eti-s'her Inf uiterie- unil IVui/erkrafte luiie- Ab-riigidung etiii;|ti liiiduiiLlie u.id nach l'ntci ■ iitJunio^n iiber w Von unserem Ls g, Hl kl um e:n Land ou! de, Weit, (teius wirtschaftliche Verhältnisse un« I durchs.thti jöi s.uü >i!-> i i S vv i I uiiion. uie Wirtschaft gleichviel aut i welchem (•■ ji, führt dori ;u .vism j in m «du D »pellenen Di« behö dii< hen I Ai.gaben, etil uiit pe nn hei Qi iai ekelt | iiiul mit einei kaum noch ü■ ■ 01 >>.■ i, ■ ■ Ausführlichkeit der Otiwfltlichke t vor • ' (i. n'ii wi rclfii Iiibon M'ihsiv i-Miidinh ; n». 'Jein v. ih i*," I.-ubortfinr ii> /.u 1 In«' S .i:;ii>it>!tie;uj:vjt»u, dü irui4h;Tnd i de Wdhrhi'ii -in »?o ij'Ti können d<; • •. wtiüJr-m, , t -> i 01. ; umi i Ii ki-sn.ui i d ;.\v -• i n ' den /f.ci v.w '.">en vergehen l' luxii : können in ii di. ic C.ii u'Wf.ihu'ii l; ! « ■ sti»< 11 M »teii sc i |S Jeln an durch j h> 011. \>ie I . u! ..n • 'lleu des P.u i. ] app , es Üüe'dlbf ,1 Obwonl dii Sowj. lieg uniiiy s.ch nach j do; Revolution baui ddi u maca; hatt , 1 BiC.o.i, iv -nui' vor ' ern n: i bt i im di s < Abschuß von 14 feindlichen Pan;e;.'i ah-ci'nvie^en. D.e Luitwalle grill mit starken Verhandln von Kiimp! und Schl.u IdHii-r- 'u le in;: Ki-U)vs-o.(i,id, beuiijsrhew und Witebsk nn. .SO teindlichc^ Fluci/.euge wur>lea id>[|t" schössen. ^f-l!nter^tnrmiuh^ Wdtmann in --iniM #f Pa;i/.erd Vision srhoii am. Jalniai nn dei OslIronI mit seinem Tliier-P.ui/ei see Hell t fi. tc^indli(hen Pair er .di Im WeslP'"! der ^^lulitaliemsehen Fmnt dehnte cler Feind seine Anai üi^ am h auf d.-n .Ahschndt nörrlljch V-Mudro ans N.uh «l.iikei Aitilleiiovorb. I. diinri vm-getrageni An(|rilte c|eg(->n unsere ll dien Sil llui"c|imi wii'-deii in->l(M hidieii \'evliKti-p ' t'ii den leuul 'ii)c|ewehrl. oitii'hr l'iiihi lie he abf|ei leoidt. V nin ä il^er=.Ieii \\' ''sllliioel werden V(u poslenge'eclite .im , ("..^riciliano vom O^tllüciel ein :M|(di|MV-fh.»^ e cpmeö Stoßtiupi-ilnlfiiieliiueu ge-I meldet, ■ . i' .Ii ( - e .: I ■ I ' -avi - V i. .!! h ' ' .. ■ r VI n/i v. : j i;, M i' ■ '• ' / s-n■: V. .•i!i •• iu" . _ dl . ; - t l|. . , ir,,'.: j, A . ' JI i ^ i:-ra: .it l.a . , ■ h, . ■! : h . . : lu . I ■. t - - ' 1 'ti j). l M = ■ , ' . I w I ,• \'r ,. • ■ j|.,' : • 1,1 ! S .( ■ . I . 1.: , Ii ■ ' i \ M^.al • I'-'- r k.i. . Ii, I; , ; - _ r: I t I l - - , I k ' i i. 1 ] ^ ' e 1 .1 n : w ! I • s ( ii ., ! ■ : i.ra I -ji-n leui, ;■ .d,'. , - hu . • ,|<- " je 'K'i •• _i t i> ■ 1: = .m ' i di; I ilL.l 11- !■; 1,1 'I d . . I : 1,, I - - v\ , I Is Ti , M ' e! iki' , ■ ■ IV I ( i; V: ■ • I . Iii i=Ui.li ' ■ I' jf ■> " ■ ' (,I! ■) 11 : - 1 ' ei'Sfi' .wi he l< Ml A Ii : le >-11 ' ' I i" i' l) !■ r r i: i.M) ii. ; - : ^ . i|mi ! J. III t dii' i!i': S.iwj. i iitd ai •. \ . ■' ! d ,, I -i oi ^ II Xiiaiu!-'! .'11 rlw ■ ii-.: . i ■ i sk .1? i :i .:uf |. • ' .1.' i'ii, \ ; St h' WvT i'i'l llk .] - ■ |:t', (i-i'-tii -ii' in |m[i iiium.dl :i:- i% ii 1', i:.>i .■ d • I idn r .i'i I :h f .i n K ■ =' i uiui : nwi en i. i e »'s \' ■ :> keilt !e n di a ('.M'ell ■' !e,th' \\ !»v' in d.' ;-.i fMih di n der >;uv-. ..i T' .Iii, du •: -I e I" i ; 'Ii.' \v,Mih 11 \, .1 I ii \i ■); i' K; i I :i ■ trage -.ü . n d. , M,,! -i |S , c'e' V i'in lur iTe'. Kl Ii ■ , i ■ ■ l-n i- ( kii 'u| ■ = d.. : deite. In VI "'en Ive-i ■, vv - , noeti 10 V H d."- l;.,ei .m 1 • -U . - :leh \'iii ti.iii'''ai i)i,'i eine d i i . . i rj Mf ^ 'Ml > ;ei > II te ■■ ■, o V i W ' I > ,' i ! n:,'i !■:' i M 1": U , • !l' e'u'id ill . dnrt Ii d - .M: d ■du ie A sii:,k 'e'!.! iiti'i ^;iui k-iii I ii •■■i'-. .• . wegi'M Ix ;-|iiiii! iieei :: ...i, v\. c:i"i de- !-i d--:;«- an eh. 1,- v . i I isleii ..eie i , ■■'iNiMii ti, i--Selvl Vi a >M iee 1 i i -■••• t - /W ei'e i ■ TM ^e.i M. ■ e , ; ' l.ie^liiiid, ila idUi II - i . ;! 1 lel di'll :;i-> 1 CiM " I • : :e 1.; , II u iet |i i\i ii;i!'e :i ., j -■ i • .'-e: 'i " I i;. |i ii«'i ^.iW|«'i|i ei->:' iilie ei e • : i ,, j,. i'u iih: \ UM ! !i ide.i -.i- - i.i '< die W 11V -,-i 1, !i : Ml IS .1 e. st I, k iii>i i i i ii Ti h: !. I 1 I I ci h : II n .i ; t I .t i| i' • j In di'n !e! -Ie'! /u-i; h;-. e \i e I le'"'ei> >:> dvi |. 1 -i. l-f 1. 1> . ! dr.s idie-eM \:l K, ! e s d' - ^ ■■ I lii^ilk u he llea: 11 iiii ijUte, wee^ji ui r liUiii- - t *-■ rt'-iluitl!; -.iie i^roblcnic \ ^1 • I. ■ II . ■ ! ( I - ■ 'ei -. ; = : nc^ \ .J, ■■ ■ ■ ■ I i:-' ■ "u I.Ui ,li..l h II- - ■ • ' M; \' .1 , :l>!C-l. ' i ' . , r - llwu' "■ .;llt I ■, ' i ; ^; •'i - . -11. r. Mrl lf,-■' ' I'i i:e - i;i II. :i'iii.eai.d ' •- '■ '^1- I-. ' a i ■■Uli Oll ;"i/ea, ■ ^ ■ ■ ■ -a ... ,. .e.ui „uf ' I .1 -, i' i /i; i , |,i es- < ■ ig t.v I . ch Ijjs --vi • ■■ ■' a.ti e A- i .L.) N!, ilat- '■ ■ I :i S .,,ii; .oa ) -I) ' ■ ■ i\-■ 1" ,. i' i( .)! ' - = - . ■ ) .. ■. 1 1 a i h: s i ,. • ■ - : . t! v' -it iieti • - '1 Im 1. .1 <• Vei- ■ ■ "■ • 'I ei ..•in i..•, d• '11- I ■ Ji . . . Iji. -e :i! I : i lii.d ■ ' ■■ .< " i - ..i: ,; I , , i(..t h ^ ne- ■ er : ■ !• i . ai I . \' .1: .du n -js ^ - • 1 .>• I r!' au ) d e , .1-:, s dr l 'i I - : V I ; i ! 1 , U I. g i i- ■ : t.rJ.ea - p. ■ V. :■ 1 ' - ■, . . 1. l.-j, - I = 1 - ilvv 1 L...|* ■ I: e ■ . e : ;; -_e I k ■- = .U li! ui ' >. li ' i weich a ' . i 1,,,! i ^1111. s; 11 I e ^ ■ ■ -.1« . ..su - :l!li-ll -n t:-.- 1 Um--!- ^ , Vi : ii VV .1 : I.. ;l , , V ,1 , , IM I ■' I- - i' ■ ■ > I; l .:if ; . !il l)e • ' - ■ ' - ^ h .' h iiKen s'. ^ ' ■ a rj I l , ;|k>, Idu-"" ' ; Ii nt , d .' uh; s. : '.ir WOI(i. ' •" . ■ • i ,eli , II !:■ ' ' ■ ' ■ ■■ I- i eil i 'II dl '. ■ - ' ■ 1 ■ . OI ■ : 11 e 1U11' i 11J. 1 : s nil ad m - ' ^ M' .Ii, '..1 uKi •,! i ; aei ijweis I -- I . !■ . II .. U Ii., .1.-: ,e '> ' •■- ■■ I ■ a. '; ; I ). .■ ::v,iL iia ii a e ■- , ^ . .:..r- e /u- üUle i;, ' ■ " Iii- a- i tiugei,::: it ,st. • 't ■!' ■; ! . ;d S an, );r |u- h H ' ■ ■ ■ - " ■ • lin. wen;; n eht 11- ' ■ -. i i- • r. ' !Mdu><: e ■ ■■ ■• ' ~ ^ lelj;' -.,0 s.-ll» ■' 'I -id. pH ! i-'i'ltea auch in ' v\ ^1. - ^ • ii.'nauin- ' ' >' - Ii \ 1 . , ;en ti 'd H.tdi - '■ - . ' ■ V* ■ i.itu-n .1 ' ■ -Ui 1^ ■ u.. . h Ar- ' ■ ■ e M' i) a«, den ' ' ' • '- . I 1 ' ,5 luTaa/u- ' ' ' leielh. ll.Mi 1) I- I' \ ia';-.av t rs. hung »hT i' . i' Kiev .-!i (l.e^ e L eute . ^ . I m Ii e'- Iv- P ai loien - ' ■ ' ' i I '■ •• .V -i i i. h d' lUiel er. M iie;: ^ '■ h.i'i C: - W -den. W ir ^i'Ms ..-«ai '-eh' ' I 'Iii - (iwjei ■seil Ml Wii : •- ' " m.me ■im) ,!. i h.idsehewi. " ii I ! 1 ■:i-Mi tdeidel d"s ' ' : - I d ■« e 11.ehe-, getm wm ' ■ ' ■ ' 1 ' iie 1 .ei dst i aiifil iie.l t>e'-Mi ! -^ull Vor ' ■' i- -i • d ''hieni Zu- "■"■i I ■«■'> .t-Uft . • K .1 ca's li'd SM h d.i;t ' ' •• • ' -i '• \ I ; ^ f l'ntmeri [ijs '■ "i ' I b , -i te e! - .r sd>!ri- • " I i. ■ - ■' 'd 1 M d- II t i'-.il, .11 . f ' ' i I ii 1. 1 dvtru he die ^ e'' . i •= i ': s, ii, ;ie wa; en Der l'-ii'-' i i .-owietuilMii (linq ■i.tcis s'Oo-a;:-;. .11 - h !e t a' 'ßeu Uni-T-'iM ; i-Mi'iei! I-. u '.i.ieunijen du den i\lloleli^U!.ki<..> lUiULu. PK-Krk-sisli ' Mcr \Vn»kr-All.-Seh tm schneesturm ■ hohen Dalmatier.» j PanservvriiMte wtb *1X4) d*t Pnüitf Hi j wachsendem ■ I 1 i'.t» cjf wurujen ^hip j Atiq; fie, d»e n.ih! unni'tteÜMi an ent I sehe denden Schvverjj'inkten t|i i ihri wur» ' rlen. n ».?; stcjt Lifi r w>n der ii ! im ne trcinf-*»"» /u bissen. So traten : e Bo -.che i wisti'n, cils sie <-in 12. .Kuiu.tr nd1 h lan.|e i rer Kampfpause ihre b sher -stots quschei« j terton pirehbruchsveisuche m« 'im len Brückenkopf Niki p >1 v. :r ■ rVtol. n. , •.< u ! mit zehn Schützend:v •. on Panzern «in. \ inMlnris «-o'-ten it<, manövrierunfähig aber mit «einen Geschützen noch schießend Minensuchboote, Räiimbonte, Vorposten-boote, U-Jdqer und Schneilbnote, unterstützt auch von finnischen BootJ-n h.ibr'n hier, In unermüdlichem hartem Einsorz einen weit stärkeren Gegner in den äußersten Winkel des Finnenbusens zurückgedrängt, nach Kronstadt und Leningrad. Im Finnenbusen eingesetzte Räiimhf)ot-Flottillen haben im Monat oft b.s zu 2S Seetaqen gehabt. Die M-inner selbst auf diesen Booten haben ihre Larje und Aufgabe vollkommen richtig erkannt, wnnn sie sagen: Wir sind hier die Verlängerung der Schützengräben vom Wol-chow,« In dem verflossenen Jahr 1^43 ist da/.u eine neue Walfe der Kriegsmarine im Finnenbusen eingesetzt worden, eine Waffe, von der man in der fJflentlich-keit im allgemeinen nur sehr wenig hört: dor Netzleger, Die Net/leqer h i* ben in diesem Kriege ihre Sperten schon vor Inst allen Küsten Europas oelegt, vom Nordkap und Eismeer an(|'-l.ing>'n bis zum Mittelmeer und zur Krim. Riesige Stahlnetze werden von ihnen aus-geleqt und verweh'^en feindluhen M-Booten und Uberwasserslreitkräften die Einfahrt in wichfigo Häfen und die Durchfahrt durch Meeressliaßen. Auch zur Abwehr von Torpedoangrlffen werden von den Netzlegein Torpedofnnq-netzQ vor wichtigen Objekten aubge- Einbruch ins Rote Meer Wagemutige Tat eines japanischen U-Bootes legt. Diese Net/.lerier haben im vergangenen Jahr im Fiiuinnbusen zusamnu n mit den kleinen Booten, den leichten Seeslreitkrditen dei Krieiisinanne mit einer ihrer größten Speiren den Finnen- i busen vollkommen von dm Oslset ab-gerie()elt. GefangenaussLUien beslütiglen die hundertprozentige W.ikunq dieser Netzsperre. Ein Mann von e^nein suwje- ' tischen U-Boot sagte aus, daß sein Boot sechsmal versuchte, in die Ostsee durch- j zubrechen, und daß (»s sechsmal an der Netzsperie hanqen blieb. Es gibt also keinen Weg mehr lür die Sowiels in die Ostsee, weder über noch unter Wasser, dnb Der türkische Ceneralstahschel Tschakmak ist m den Ruhestand versetzt worden Auf seinen Posten hat dio«| Regierung General Kasim Orbay als j Chef des Geiieralstr vor mehr I als zwei Jahren /usiir<|Bi Verlan« >i nr'i kpt«-» Op» mbH— Vprinqilnitimy Rurni Bitiin«!«»''!»'! Hrtitp'*rh'**Meitu!i9 Anlcir* 'n M^rhlltO nt/lll t Zui Imi IUI dip NJi 4 viph 10 Aprd IM4J nülllq Aiulnll rlni Llrtfrimg Hp« RIflIlp* hei hrtheret OpwbH ntli'i ni-lrtch**!'»!imci gibt kPiUPii Anuptiirh Rfliti7«hltina (t"* (alUut. t MARBURGER ZEITUNG Freitag, !4. Januar 1944 t Nr. 14 * Seile 3 „Nichts für mich dabei?" Wer kennt sie nicht, unsere strammen Pobtbotmnen, die schon «eit vielen Monaten dds Bild der untersteirischen Städte und Dörfer beleben. Erst qe«tern wieder beqeqnete ich einer dieser treuen Helfe-rinnn aui der TeqetthoffstraBe in Mar-burq und schon tat ich da«, was soiifit nicht Gepflogenheit ist. Ich sprach sie an, vertraut wie eine Hebe Bekannte, die nun einmal zu meinem Lebenskreis gehört: »Haben Sie wohl etwas für mich, Rei«er-straDe?« Freundliches Kopfschütteln Ih-rerseits, Nachsehen hält sde nicht für nötig. Auf meinen zweifelnden Blick «in Lachen: »Stimmt schon, Liebe«briefe gibt M heute nicht. Nur für den alten Herrn bebe ich einen Geschäftsbrief.« Ja, da muß man doch Achtung vor lo einer zierlichen Amtsperson haben. Woher weiß wohl die Frau, was ich für Briefe erwarte? Zum dritten Male erst sah ich sie heute persönlich, sonst sprachen nur die in unseren Briefkasten geworfenen Briefe, Karten und Zeitungen von ihiem Wirken in den frühen Vormittagsstunden. Meine Ver- nd Bewunde rung war groß — soqar über meine Familienangehörigen wuüte sie Bescheid. »Na, meinten Sie denn. Ich mache meinen Vormittagsdienstweg gedankenlos? Das hält man nur kurze Zait .us. Bdd gewinnt man dem Dienst vielseitl;;eB In* teresse ab.« Helle und dunkle Geschichten weiß eie KU erzählen, unsere Briefträgerin. Da gibt es junge Mädchen — und Ihre Zahl ist nicht klein —, die ihr die Briefe fast aus der Hand reißen und wegen dieser Pott-botin bereit sind, selbst den immer pünktlichen Omnibus, der sie zur Ar« beitsstells bringt, zu versäumen. Von wem diese Briefe kommen, die von der Postbotio IScbelnd auf der unförmigen Brieftasche gesucht werden, ist unschwer zu erraten. Dann ist es wieder Frau X., die täglich vor der Haustür «tent und schon seit geraumer Zeit auf ein hei-Aersehntes Lebenszeichen von ihrem Mann wartet, der an der vordersten Front draußen im Osten steht. Und dinn: Kniehubers Päckchen ist nun doch noch angekommen. Man soll eben die GeHuld nicht verlieren. Und für Fräulein Krämer war wieder einmal ein ganzer Haufen Post da. Na, wenn die strammen Soldaten denen sie ihre Liebe versprochen hat. alle zusammen auf Urlaub konunen — und die Poetbotin lächelt bei diesem Gedanken, nicht auszumalen wäre das. Der Sohn von Frau Meiering schreibt Jetzt auch aus dem Lazarett. Dann wieder ist es Fräulein Lerch. Regelmäßig bekam sie Post aus dem Felde. Vor edn paar Wochen blieb eie plötzlicn aus. So ganz schien das nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Bis ich eines Morgens die Junge Dame mit einem Soldaten treffe. Lachend nickt sie mir zu; »Das ist er.« Na, und der Schluß. Der nächste Brief von »ihm« war nicht mehr an Fräulein Lerch sondern an Frau Hofer gerichtet. Hier unterbricht sich die Poetbotin, denn eben tritt ein junger Marm an sie heran: »Nichts für mich dabed?« -t 70. Geburtstag einer bewahrten Grazer Parteigenossin. In einem herzlichen Glückwunschschreiben hat Gauleiter Dr. Uiberreither einer verdienten Grazer Parteigenossin, Frau Karoline Bratke die schon in der Kampfzeit jederzeit für die Bewegung vorbildlich tätig war, anläßlich ihres 70. Geburtstages gedacht. Auch vom Kreisleiter Graz-Stadt und von der Gaufrauenechaftsleiterin wurden der Jubilarin herzliche Glückwünsche übermittelt. Der geflügelte Schuh '^Schlittschuhlaufen bei Arretierung verboten!« — Von der »Blättertorte« zum Spiegeleis sorkht Läuferinnen und Läufer hervor, fläche aufgespritzt, sondern man ließ es heuer noch aar " In 1 Geburtwtunde der Wiener Schule ' wie in ein Schwimmbassin ein. bis e« e.n euer, noch gar kein festes Eis . . . So | war am 16. Januar 1868, als der be- i paar Zentimeter höch stand. Es gefror beginnt ein altes, liebes Kinderl ledchen und wir erinnern uns seiner, wenn wir auf »unserem Spaziergang an Bach, Teich und Tümpel vorbeikommen, die der Frost mit einer gläsernen Haut überzogen hat. Lassen wohl ein Steinchen über die spiegelnde Fläche flitzen und versuchen mit dem Fuß, ob die Eisdecke schon genügend Festigkeit hat, das Gewicht unseres Körpers zu tragen In Jedem Jungen wird dabei die Sehnsucht nach den blanken Schlittschuhen wach. Wann wird der erste Schleiftag kommen? Wann wird man den „geflügelten Schuh" anschnallen und über die drei Teiche fliegen können? Eislauf schon Im Altertum Fast so alt wie die Geschichte der Menschheit ist die des Schlittschuhes. Schon die Pfahlbauern schnitzten sich aus Pferdeknochen Schienen, die, an die Füße gebunden, ein rasches Vorwärtskommen auf den winterlichen Wasserläufen ermöglichten. Der erste, richtige Schlittschuh — das Wort kommt von „Scbrittschuh" — kam aus Holland zu uns, erst Im 19. Jahrhundert. In eine Holzsohle war eine stählerne Laufschiene eingelassen. So ähnlich waren auch die „Friesen", die mit Kreuzriemen an dem Schuh befestigt wurden Der Eislauf diente zuerst ganz praktischen Zwecken. Die Schlittschuhe waren so eine Art winterliches Verkehrsmittel geworden. Heute noch kommt Im Spreewald der Postbote und der Milchmann auf Schlittschuhen zu seinem Bestimmungsort, ebenso In Holland. In wasserreichen Ländern entwickelte sich naturgemiB das Eislaufen früher und tenslver. Zauberhafter Tani auf dea Bis Heute sind wir hingerissen von den Leistungen unserer Kunstläuferinnen und Kunstläufer Wem begeistert nicht der Kürlaut eines Meisterläufers, oder der Tanz aul dem Eise eines Paares Im Tanz auf dem Eis katm, gelöster und freier wie auf dem Parkett sich alle Anmu( des menschlichen Körpers entfalten, frei aller Erdenschwere gibt er seinen choreographischen Einfällen Ausdruck. Auch der vergrämteste Zuseher wird sich dem Zauber des Eistanzes nicht entziehen können. Heute sehen wir auf unseren Eisbahnen schon die kleinsten „Eisflöhe" für eine zukünftige Meisterschaft trainleren — das war aber nicht immer so. Zu Beginn der sechziger Jahre wagten sich In Wien die ersten Schlittschuhläufer an die Öffentlichkeit. Sie mußten dies al>€r sehr heimlich machen, denn einerseits wurden sie mit ihren Schlittschuhen, dem „verrückten Glumpert" weidlich ausgelacht und andererseits waren in den Praterauen, wo die gefrorenen kleinen Seen, das „Heustadlwasser" und die vielen Wasserläufe zu diesem Vergnügen gläsern winkten, Verbotstafeln angebracht: „Das Schlittschuhlaufen ist bei Arretierung verboten! * Das Eislaufen war damals ein polizeilich geahndeter Unfug! Wien — Wiege des Kunstlaufens Und trotzdem wurde Wien die Wiege ' des Kunstlaufens. Die »Wiener Schule« wurde maßgebend für Europa und von dem Platz des Wiener Eislaufvereines i am Heumarkt und vom Engelmannplatz rühmte Eiskünstler Haines, nach dem bekanntlich der Idealtyp des Kunstlaufschlittschuhes benannt ist, nach Wien kam. Er brachte cfiese neuen Schlittschuhe mit Die Wiener müssen damals aber schon wahre Zauberer in der Eis- zwar, aber unter der Eisschichte sik-kerte das Wasser In das Erdreich ab, so daß das Eis eine »Haut« bildete, sich aufwarf und Blasen bekam. Und schon hatten die sportlustigen Wiener einen Spitznamen. Die »Blättertorte« hießen Marburgs Els1aufl>ahnen Immer belebt Aulnthme; Vtitich. Marburg bereitung gewesen sein, denn die Chro- t sie die Eisfläch«. Doch man wußte sich nik berichtet, daß am Nachmittag nach ' zu helfen. Man schlug ringsum den einem plötzlichen Wetterumschwung ' Rand des Eise« auf und die Eisfläche, ke Frühlingstemper^tur von 18 Grad j auf der man nun lief, schwamm wie ' eine Insel munter auf dem Wasser! TAPFERE UNTERSTEIREB Soldat Franz Stumberger aui Unler-pöltsrhach, erhielt als vierier Soldat der Ortsgruppe Pöltsrhach Kreis Marburq Land, das Eiserne Kreu? II Klasse Die gleiche Tapferkeitsauszeichnung erhielten der Gefreite August Jursche aus der Ortsgruppe Rohitsch-Sauerbrunn und der Grenadier Franz Frischek aus der Ortsgruppe Erlachstein. Wörthersee, der eine ideale großzügige Fläche mit seinem sprichwörtlichen klassischen Spiegeleis bot. Knapp voi dem ersten Weltkrieg gewann auch da*> Eishockeyspisl Siine breite Anhängerschaft. F r e 11 u f t - K u n s t s 1 >b a h n e n — sine Sensation Mit der Eröffnung der zwei ersten Freiluftkunsteisbahnen auf dem Engel-mann-Eispidtz und auf dem Platz des Wiener Eislaufvereines wurde der Eissport unabhängig von der Witterung. Es waren die ersten Freiluftkunsteisbahnen in Europal Ihre Eröffnung war ein« Sensation. Nun brauchte man nicht mehr ängstlich auf das Thermometei blicken. Einst, da mußte man noch um der Gunst des Wettergottes buhlen, da gab es Winter, an denen man bloß an drei Tagen laufen konnte! l^as war zuJ Zeit, als Klopstock, ein begeisterter Schlittschuhläufer, diese Kunst in vielen seinen Gedichten verherrlichte und als Goethe Schlittschuh lief. Heute läuft man ununterbrochen vom November bis März! Gestern — da lief man in unförmiger Eßkimokleidung und man kann nicht verstehen, wie unsere Frauen in dieser Maskerade überhaupt nur einen Bogen auf dem Eise machen konnten. Heute — da fliegen unsere Eiskünstler, befreit von allem Zwang, leicht und frei hinaus auf die spiegelnde Fläche ... Hans Auer Wä Laufen statt, zu dem sogar der Kaiser erschien. Nun war mit einem Schlag das Eislaufen »hoffähig« geworden und die Verbotstafeln verschwanden. Künstliche E1 s I a u f p 1 ä t z e entstanden Während man bis zu diesem Zeltpunkt auf natürlichen Flächen lief, ging man nun daran einen künstlichen Eislaufplatz zu schaffen. Ein Kukuruzfeld am Stadtrand wurde umgelegt und dort wurde anfangs das Eis auf ganz kuriose Art bereitet. Das Wasser wurde nicht. in der Jörgerstraße gingen die berühm- wie heute, auf eine Asphalt- oder Erd Unser „B.L.Z." - die grosse Brücke in die Heimat Sanitäter bei der Verwundetenbetreuung gemeinsam im Lazarett zu bleiben. Die Schwierigkeit der Verpflegung wurde mit ebensoviel Eifer gelöst wie alle anderen Probleme der Versorgung. Selbst eine kleine Bücherei war in diesem fahrenden Lazarett nicht vergessen, Vielen bedeutete diese Kost nach monatelangem Hunger darauf mehr, als das Wenn er doch einmal halten würde, damit man von ihn schreiben könnte. Aber von seiner Kraft und der ruhelosen Notwendigkeit seiner Aufgabe überzeugt, rast er, kaum von seiner verwundeten menschlichen Last befreit, wieder nach vom. Wie von der Besessenheit des Bergenwollens befallen, findet er immer wieder seinen Weg durch Minnengefahr und drohende Überfälle zu den Verwundeten. Als wir Ihn damals übernahmen, standen wir diesen riesigen über einen halben Kilometer langem Ungeheuer mit unseren wenigen Leuten ratlos gegenüber. Der Zug war so lang, daß er mit seiner Länge zum Schrek-ken aller Bahnhofsvorsteher wurde, denn er sperrte jedesmal die Weichen oben und unten und störte den Betrieb empfindlich. Unser Kleinster sah verzweifelt an den hohen Wagen empor als könnte er sich nicht vorstellen, wie er Jemals damit fertig werden sollte. Boshaft meinte er, das »B. L. Z.« bedeute »besonders langer Zug«. Es war aber trotzdem nicht zu Obersehen, daß es »Behelfsmäßiger Lazarettzug« heißen sollte, denn jeder der Güterwagen war wie ein kleines behelfsmäßiges Lazarett hergerichtet, mit seiner frischen bettenüberzogenen Sauberkeit und der sorgsamen Hilfe der Sanitäter. Gerade die primitive Einfachheit wirkte überzeugend, daß hier alles getan wurde, um mit wenigen Mitteln größte Hilfe für alle zu schaffen. Die Be-helfsmäßigkeit verpflichtete Arzt und Personal 7u doppelter Leistung, denn ohne die Bequemlichkeit eines vollaus-gerüsteten und durchgängigen Lazarettzuges gleiches zu leisten, heißt etwas. Wortlos weiß hier jeder, worum es geht. Daß es gelungen war, zeigte die Stlm- PK-Aufn«hm«i Kricgibtrichttr Krlpitnt munq In jedem einzelnen Wagen, wenn ! Nach der ersten Hilfe In vorderster der Arzt seine tägliche Visite machte j Front auf den Hauptverbandplatz und und der Verwundete da« Gefühl des Ge- I dann mit dem »B. L. Z.« In die Heimat borgen- und Versorgtseins hatte. Oft- i zubereitete Brot, das herumgereicht mals schmiedete sich diese tage- und j wurde. Wenn man Glück hatte, sorgte nächtelange Fahrt zu einer herzlichen ; ein Radiogerät für weitere Kurzweil, Freundschaft untereinander und man und es war für die aus größter Enthaltversuchte, über diese Zeil hinaus auch I samkeit Kommenden doch ein wenig Heimat In dem Zug entgegengekommen, dessen »bloßen« Güterwagen man es gar nicht ansah und zutraute, daß sie das fertig bringen mochten. Langsam wurden wir sogar stolz auf unseren »Dampfer«, wie wir ihn bald in unserer Sprache nannten. Das leise Schlingern während der Fahrt ließ keinen besseren Vergleich als den mit der Seefahrt zu. Nur daß uns die Wellen mit metallener Gleichmäßigkeit durch das weite Meer des Landes trugen. Die Unendlichkeit des Wassers aber hatten auch wir, denn überall ging es noch welter, als uns der Befehl fahren ließ Die Sehnsucht aller Fahrenden nach den Gründen der Ferne erfaßte uns bald Keine Fahrt konnte weit genug sein. Und wenn wir den Zielbahnhof wie einen Hafen anliefen, die Verwundeten In den Sankras wie in kleinen Booten ausgeladen In den Gassen des Häusermeeres verschwanden, dann gingen wohl auch wir einmal für Stunden von Bord. Mit einem Ohr hörten wir aber Immer nach dem Bahnhof hin, nach dem Pfeifen und Hupen der Lokomotiven, die sich mit eigener Sprache untereinander verständigten. Als gälte dieses Zeichen auch uns, so beunruhigte es uns überall hin und ließ uns in der Stadt nicht recht froh werden. Wir gehörten nach draußen. Und erst als wir wieder neuem Einsatz entgegen-rollten, der Schlag der Räder unter uns war, überkam uns wieder die Sicherheit für unsere Aufgabe, bei der luis unser »Dampfer« half. In der Ostmark behielt der Kunstlauf die Oberhand, auf den Eisplätzen sah man aber auch andere Arten dieses Sportes. Internationale Eisrennen wurden abgehalten — hauptsächlich auf dem den Marburgern nahe gelegenen Dichterlesung: Carossa Aus Marburgs Kulturleben Es fehlen uns jetzt Bücher und Zeit, um größere Werke einzelner Dichter zu lesen. So werden es viele Volksgenossen begrüßen, daß die Leitung der Marburger Volksbildungsstätte jeden Monat einen Abend einem unserer Dichter widmet und in Dichtervorlesungen ihre Werke anhand von Leseproben und Vorträgen nahebringt. Heute, Freitag, M. Januar, um 19.30 Uhr liest im Saal der Volksbildungsstät* te, Domplatz 17, Prof. Dr. Endres aus Werken des Dichters Carossa. In dem »Kriegstagebuch« des Dichten (geb. 15, XII. 1878 in Tölz), der heute als Arzt in Bayern lebt, besitzen wir eines der schönsten Erinnerungsbücher eines Soldaten. Carossa-Bücher spielen zum größten Teil in der Welt de« Arztes, so z. B, »Der Arzt Gion«. Außerdem erschienen »Kindheit und Jugend«, »Führung und Geleit«, »Tagebuch im Kriege«, »Geheimnisse des reifen Lehens« und die gesammelte Ausgabe seiner Gedichte. Wir verdunkeln vom 1 O.Januar von 17.15 bis 6 -16. Uhr! Nach jeder Seite hin gerüstet Der Gauleiter vor dem Parteiführerkorps Der Gauleiter hatte am Mittwoch die Kreisleiter und Leiter der Gauhaupt-ämter sowie die Führer der Gliederungen und angeschlossenen Verbände der NSDAP zur ersten diesjährigen Arbeitstagung nach Graz berufen. Im Vordergrund der Tagung standen die Abwehr-und Betreuungsmaßnahmen bei feindlichen Luftangriffen. Der Gauleiter ließ sich bis ins kleinste über die in den einzelnen Kreisen durchgeführten Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung bei Luftangriffen berichten und wies seine Mitarbeiter erneut auf die entscheidenden Aufgaben hin, die ihnen dabei erwachsen, Die Auswertung der in jüngster Zeit gemachten Erfahrungen war Gegenstand eingehender Aussprache. Aus den Berichten der Kreisleiter ging hervor daß vor allem in den am meisten gefährdeten Städten des Gaues die notwendigen Vorkehrungen weitestgehend getroffen worden sind, um dem Luftterror mit allen seinen Folgen zu begegnen und daß mit allen Mitteln getrachtet wird, die Abwehrbereitschaft ständig zu erhöhen. Im weiteren Verlauf wurden Fragen der Umquartierung und der Ernänrungs-sicherung — wobei besonders die Notwendigkeit eines vermehrten Gemüse-anbaues hervortrat — besprochen. Tod eines vorbildlichen Kämpfers Alfred Klettenhammers letzter Weg Wieder mußte der Steirische Heimatbund Abschied nehmen von einem treuen Mitkämpfer, der stets in den ersten Reihen stand, Blutordensträger der NSDAP, Parteigenossen Alfred Klettenhammer, der kommissarischer Leiter in der Bundesführung war, starb an den Folgen eine« schweren Leidens, das er sich In den Gefängnissen von Wollersdorf zuzog. Er wurde am Mittwoch auf dem Drauweiler Friedhof in Marburg feierlich bestattet. Für viele kam die Nachricht vom Tode dieses treuen Kameraden überraschend und sie alle, die einst seine Mitarbeiter und Freunde waren, waren gekommen, um ihm d(is letzte Geleit zu geben. Vertrotei des Sto rischen I leimal-bundes, an der Spitze Führungsamtsleiter Braumüller, als auch det Stadtge lung entlassen und dem Landesgericht Graz eingeliefert wurde. Von dort wanderte dieser vorbildliche und unbeugsame Nationalsozialist nach Wollersdorf, wo er als politischer Häftling bis zum Jahre 1937 verbleiben mußte. Nach der Heimkehr der Ostmark, ist Klettenhammer wieder an erster Stelle und leistet als Ortsgruppenführer und Kreli-revifior wie auch als SA-Sturmführer Vorbildliches Auch als Kamerad, stets entgegenkommend, hilfsbereit und voll des Verständnisses für die Schmerzrn und Nöte anderer. Sein Leben war nur seine .'Arbeit und selbst am Kr'inken-botte galt sein Interesse vor allem dem politischen Dienst, den er so liebte und für den er starb. Parteigenosse Nieder schloß seine Gedenkworte mit der Hoffnung, dem toten Kameraden am G'"abe einst die Meldung von der Beendigung ... . ,, ,, ^1 i-msi uie iMfuiuiiq von ner oeenn'gung meinde und viele andere Volksgenos- | Arbeit abstatten zu können, für die sen und Volksgenossmnen begleiteten Kameraden Klettenhammer zu seiner letzten Ruhestätte. Vor dem offenen Grabe verabschiedete sich im Namen des Steirischen Heimatbundes Kreisleiter Nieder vom Toten und würd'gte mit dankbaren Worten die ninimermiide Arbeit des Verstorbenen für Führer, Volk und Reich. Er erinnerte an die Zeit des treu und unentwegt j Jahres 19.14, wo Kamerad Klettenhammer als Forstbeamter in Admont tät g Friedrich Georg Hantzsch, San.-Obgfr, ' war, wegen seiner politischen Einslel- er stets alles, seihst sein Leben, einzusetzen bereit war. Unter den Klängen det Musik sank der Sarg, mit dei Hakenkreuzfahne geschmückt, in die Gruft, und die Ortsgruppenfahne senkte sich zum le'zten Grüß über die frische Frde, Die Kränze des Bundesfühlers, des Kreisführers und der Mitarbeiter des Verstorbenen schmückten die Stätte, in der ein vorbildlicher Kämpler seine letzte Ruhestätte fand Oss ErlcriiBii der deutscilen Sprachi! ist oübp UntBPstBlPBP Ffliclit. Ilip EBbraucii Bin BEhEinitnis zur deiitschBn llntcrstBiermapli! ___ ___* Seite 4 » Nr. 14 * Freltaß, 14. Jtnuar 1944 MARBURGER ZEITUNG Wir hören im K'undlunk ^ FrfUaf, 14. Juuari ■—®.15: kohlcnhTdrit«. II—tJ: Unterbautem«« Konzert. IJ.JS--I2.45 Der BcrtcHl mr L^ga. 15—tS.W; \ erirtut* Opern- ano kon-■•rtkllaf«. IS.30—16 Soliitenmusik 16—17: Bub-Im Kooi«rt. 17.15-18.10: Di« H*mburjcr Unt«r-htltun^t- und Tanikapel]« Jan Holtmann «pielt. H.JO—1* Der Zeilipie^el. t"» 15 II JO Frontb«-r^ch<«. 1*45—20. Or GochhtU-AiifiiBlz. Die N«n-«•rHnim( der vt rllrSiimc. 20.15 22 «d-r Prini vnn Ttmlet, Operetlp *on Rudolf Kntlniij, I.eitiinSr Der Kotnponi't Daattchlandacaderi 17.15—18 10. Miu«rt, Che-Tubtni. Beethoven Sihunitnn u. a.: Srtlialen. Chur nnd OrclieilermuKili 20.15--21: ^\eiiM'tkr d«utfrh«r Kanjm.rmiiik. 21 27 .Die Maad ala H«rrin<«, knniiA^be Oper von Pogiilene, In drei Familien |e ddH 12. Kind. In Donnersbarh, einem riii sich sf lum snhr kinderreichen (> t im Krein Liezen. sfhenklon im vcrfijnrienL-n Mmiat tlrri Rauernnuitter jccio dem 11 K'-iui dns wirtschaft und sozialpolitik Vorbildlicher deutscher Bergbau Durch planvollen Leistungseinsatz die erste Stelle in der Weltkohlenförderung erreicht Der d«uUcha Bargbuii Ist gerade in Plutokraten und Bolachewisten heraus-die«em Kriege vor qewalliqe Aufgaben fordern. Trotz aller krieqsbedinqten yestelll worden. Die brenuslofj- und roh- Schwierigkeiten hat der deutsche Herq-«tüffracißiqe Beliefeiunq des ganzen eu- i mann mehr als «eine Pflicht qi;tan. Sonntagsschichten werden verfahren und rupdischen Konlinent« beruht in erster Linie auf ihm; es ist also ollcnkund g, daß seine Leistungen in erster Linie zur Erringunq de« Endsieges beitragen. Reichsniarschall Göring, dem die Berg-männer schon viel votdanken, hat dies wiederholt zum Ausdruck gebracht und erst Anfang September in einem Aufruf festgestellt: »Unter Anspannung aller Kräfte habt Ihr Männer des deutschen Bergbaues, die Kohlenförderung in den Iet7len Jahren gesteigert. Durch Leben, und /war w-ir rs in dllori drei i f viren Pleiß und Eure Mühe konnte d*;r Fällen ein Kiuibp Pio f|l(irklirbf'n Vcit^r lind die Bciiiejn M ittbicts Rik h^bichlcr, Matthia« Huber und Franz Luidold insg. Sterr. Alle drei «ind Bprqbnuern. Frau Buchsblrhler übt n'^benbei den Beruf einer Hebamme «ii«, dem s'e noch einige Taoo vor Hör e'qpnnn Niedor-kiinft nachging. Von rinn "10 Kinrlnrn dr>r drei Flternpanr-p ] rhcn 'nsrir«<,imt 3.1, eile sind gesnnrl nnrl kritff'ri Anfsehenerregender Raubmord aiifge-klRrL Am Vorabond des Weihnarhtfi-festM wurde in Clrfiz dip .STjähriqe Wit-we Mermine PnlloÜn in ih-pr Wohnung in der Rp'hprstadlg(i<;sp IS dip auf bestialische Wp^sp prmnrdpt wo'(}en war, ftiifgpfimdpn, P'p (]i.iiisioe Mord- wachsende Bedarf an Kohle, dem wich-tigeten Grundstoff unserer Rüstungsindustrie, gedeckt werden. Für die Zukunft unseres Volkes und Relchee habt Ihr in gemeinsamer Anstrengung unter den harten Voraussetzungen de« Krieges Leistungen vollbracht, die denen unserer tapferen Soldaten zu Lande, tu Waficer und in der Luft ebenbürtig sind.« Dnß PS nuch andere «ein könnte, be-wpist die Lage des britischen Bergbaues, der den Kriegsanforderungen in keiner Weise gerecht zu werden vermag. Deutschland hat während des Kriege« i^ngland und sogar die Vereinigten Staaten üherfliigeU und nimmt gegenwärtig die erstr» Slplle in der Weltkohlenfftr- tot, die in Cirii? !m sondcrns \ufsphpn er- j derung ein. Stolze Ergebnisse werden regte, da die Frinordrlp, Riu kw.inrlprin ans Sudtirol, erst ];urz vorbpr n'trli Clrnz 7iiffp70npn w.ir, wu'-dc? n ich s' bwicri-gpn und innlonnri' 'hpn Wu hl'ii ^rhun-fien von der K'irniriiilp'iH-pi iui^qokldvf. AU Tätf] wurrlf rit-r -')|f"hiii|r> Rich.ird KrotiKrh vcih.iüft. i:;r rffsl.iiid hrrpils, rlip P'iIli'Ün in 'liror Kivhc iir' cMipm Rpü ercchliKU'ii uurl diK ript Wnhniinri einpn wprlvolliMi Piiiulluukrtpiidriit (|p-«•ohlen 711 haben. Tode*slur7 von der Montageleifr-r. Dpr 58iähri((p niU(!inr>ntnur pinpr firma, Michael Cidsl au.s Sr hii( hendorg bei St. Pptpr ob Prpirnsfpin im Kroi.s Leoben, etiirzte in Hps-^pniterri hpi e'ner Montage von einer s'eben MpIp' hohpn Leiter und brach «:irh d ih(>i diP IHl«;-wirbplsäulp 7wei Sohne Grasis «tPhon im Wehrdipn«t. Wieder ntuHngp'sr't'-ankter Postnakel-dienst. Norb einer ilp«; Rpirbs- postniinistprs nehmen die Pn«:tTmtpr vom 17 Januar nn wieder P.iVnfp in unhp-schränktpr Znhl an. Anordnuiirrrn riie ans Anlaß dpr Fin'Tlir'^^kunnpn p''1a«pn worden "sind 7 R d.i^ dfr> P.iVpI-Knrtpn vnrhpr beim Piw^^mt vo^'riilpnen sind dri-mlt sie mit ZuKissuna'i'itPrnn"! vpr^eben werden kfinnen, werden aufgehoben (i»r Welt mitgeteilt werden kAnnen, wenn einmal die Ziffern veröffentl'cht werden Gewiß soll nicht verschw'eq'-n uprden, daß die Kohleniaqe auch in nputsrhiand und in Europa keine Ver-fi'hwcndunq vertrügt und die Jagd auf die verschiedenartigen »KohlenklansK fiurchaus angebracht und erfo'-derlirh ist. entscheidend ist jedoch, daß die Kohle dort in genügenden Mengen und zur rechten Zeit 7ur Verfügung steht, wo d'ps für die Krieoführung und für die Wirtschaft unentbehrlich ist. Der Bergbau wäre seinem riesenhaf'pn krieqsbedinqten Pflichtenkreis ohne den vollpn Einsatz der Ge«am'he1eq«chaft-tpn und der technischen Mnq'lfbke'ten n'cht gewachsen gewesen. D^e Tprhen und die vielen Betriebe, d'« Kohlen-vertstoffe vom Gas bis zum R"nTin und Buna herstellen, sind Immer wieder bemüht ihre I.eisfunaen zu erhöhen, S"i ps in nlanvoÜPm MenschPneinsatT. in ma-schinetlen Vnrbesfieriinqen oder Im Re-triplisausbdii. Im Vordprnrnnd standen natilr|irh -^^r mensrhl''Vin F'ns/it? ui^d d'p Rn- ''■piiung TT pr b*^* R"Tibiii I pisti]n"pn voMbrArbt. d'e 'mme*' den einnestindenen Neid und Haß dT Der Kreis Luttenberg aufnahmebereit Tagung der Bürgermeister, Ortsßruppenführer und Ortsamtsleiter der Volksvi'ohlfahrt Am 11. Janunr fand m Olterrarikeis-buig eine Ttigunq lier Üui r)oi meisler, (Ji tsgiuppt'nfiiiiiPI und Oll^alnsieiler des Anitps Vfilkswoblltihrt des Kinises Luttenberfi stittl. l.7iiilistis( hen Sinne diirrh den Sloiri'^f heu Heimnthiind sicherlich geling! die umgu-utieripn Volksnennsspn so iin! ■'■ziibrinfifn daß beifpr und alle Volksnpnnsspn müssen an dieser Aufgabe mitarbeiten, Mö'ipn 11ns die Feinde auch unspr Gut und R'iit durch die Terrorangriffp bedrohen v'r \'erordnunrt übm den Ak-tipnhpsit/ vprö'fpntli'h* Durrh die npiu Vp'-ordniifn vom ^1. Dezember 1041 wird die Geltungsdauer der Verordnung vom Dezember !P41 b's auf weiteres ^'ervlnnp""' der 7p''ttm'i>'<( des .anßer-k'^nfltTpipnc wi'd vom T^'^irhs'virfschifts-min'«*'''- bestitopit, *»elhstläfige Maschinenikherwüchimg. In jpclor Iiulusfrie gibt ps Vrr'iisfp, d n diirrb \ f icr h-""'*=t Ms'ände pntst'^hen In einem deutschpii \\'prt( Ist ein nriins Gerät knnst'-uiert worden, das ke'nerl'^l Wartunn verlangt, nbe'- stets jedo Maschine d e hei de' RetS1irT"*io schwlnol, stößt oder bewegt w''"d, ütierw-^rbt. Fs l-^ßt sich 'eicht tinb'incren und gibt dnnn fjnri \-hei'^/e'tberlch' iridem es d'e Fr-»rhflMpriinrten dp' Vl 'crh'ne durch ein frfi'vrhM'pbenHe«; Ri']'*plpp"de1 tnf ei^Tri Seh'-e'bqt'ft übertränt, der diese sehr deM*"ch auf eiie h"'1'-ofe Wachspapipr-«i^Vieibe tinfrot nuf^eirbnet, uT>d so die arhn'u- «;*|ll(stnnrts7pl*en fes'hsit in der angegebenen Umlaufzeit einnidl gedreht. Der Schreiber besitzt eine Edel-sleinspitze, so daß Abnutzungen nicht eintreten. Das Gehäuse ist spritiwasser-und staubdicht ausgeführt und mit einem Sicherheitsschloß versehen. Unbefugten Hffnen des Geräts ist sofort an Kerben ersichtlich, die beim ölfnen zoilqendii in die DiagramiiMicheibe elnqeschnitten I werden Der Betriebszeitschreiber ist für viele MdSfhincn, Moloren, Elektrokarren, l^pn, Raqger, Bau- und Werkzougma-chinen, Webstiihle, Unbel- und Fräsma-schmen, Rührwerke oder andere Re-Irlehsanlaqen bestimmt. Er läßt vermeidbare Mflschinenstillständp erkennen und sichert d'e volle .Ausnutzung von Anla-qep und Maschinen Fabriken mü sen Kläraniaqen vorsehen. Der Reirhswirtsch'ift'minisler er bt iet;'t einen E'laß de« Geperalin-rpektors für Wasser nnd Energie über d e Pe'nhnltunn der Gewässer bekannt In diesem Frlaß wirr! gefordert daß künftiq bei pTbrikneubauten oder Rrwel-terurnen von An'anq an die notwendi-nrn Kläranlagen vorgesehen und eina^ richtet werden Da In letzter Zelt nicht immer und ühernM be< neuen Fabriken für eine aiisreifbende Klärung der anfallenden .Abvisspr resoint worden ist ^*'ar eine stärkere Versrhmii'^upg der Wasserläiife di" zwangsweise Folne Dis '■erschmutzte Wasser ist aber meist we der für industrielle noch für 'andwirt-schaftUche Zwecke verwendbar. sport o. turnen Kinderturnen in Cilli UmlMsende Arbelt der Sportgemeln-«chaft Turnen und Sport, regelmäßig und TemÜnftlg betrieben, erhält die Gesundheit und körperliche und geistige l.ei-itunqsfähiqkeit bis in« hohe Alter Wichtig ist, daß schon In frühester Jugend systematisch mit der Körperausbildung begonnen wird. Dazu eignet sich in vorzüglicher Weise das Turnen, das dem Kinde Gelenkigkeit, Spannkraft und Mut anerzieht und den Gemeinschaftssinn fördert. Die SG Cilli, die bereits mehrmals mit Erfolg in die Öffentlichkeit getretene Jungen- und Madchenriegen her ausgestellt hat, wird unter Leitung he wdhrter Lehrkräfte nun auch das K^n derturnen pflegen und ruft hiermit dit Eltern auf, ihre Kinder zum Turnen zu schicken, Anmeldungen werden bei der SG Cilli im Amt Volkbildung, täglic' mit Ausnahme von Samstag und Sonr I lag, in der Zelt von 15—18 Uhr und In doi Turnhalle, Roseqqerstrafle 1, währenc der Turn«tunden, entqeqenqenommen. Aber nicht nur Kinder, sondern auci Erwacheene jeder Altersstufe könnet am Turnen teilnehmen und werden Ii ihren körperlichen Fähigkeiten entspre chende Abteilungen eingeteilt. Beratunc und Auskünfte werden am obgenanntei Stellen bereitwilligst erteilt. Nachstc hend geben wir die Stundeneinleilun' bekannt: Kinder von drei bis sechs Jahre-Dienstag 16,30—18 Uhr. Mädchen vnn sechs bis zehn Jahre Freitag 16,30—Ifl Uhr. Mädchen von 10 bis 14 Jahren: M ' wnch 17--18 Uhr. Mädchen von 14 Iiis 1R Jahren: Dien lag und Freitag 10—20 Uhr. Frauen: Dienstiig 20—21 Uhr, Knaben von G b's 14 l.ihren: Montn' und Donnerstag 17,,10—10 Uhr. Juncien von 14 .lahrGii ^•^ulwärls: Mon tag und Donnerstaii 19—20 Uhr. * Ein treuer Rapidlei qinq von uns. Durch ein harte«» Schicksal wurde einer der treuesten und vorbildlichsten Mitkämpfer von Rapid-Marburq, Jugend Walter Pg. Otbmar Heinrich, aus den Reihen der Lebenden gerissen Otbmar Heinrich stand seit mehr als einem Jahrzehnt in vorderster Linie des kämpfenden Deutschtums des steirischen Unterlandes und trat mit unbeirrbarem Idealismus und restloser Einsatzfroudig-keit besonders für die körperliche Ertüchtigung der Jugendftbteilungen des Sportklubs Rapid sowie des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes in Marburg ein. Aber auch als vielseitiger Sportsmann stellte er stets seinen Mann, wobei er sich vor allem dem Wintersport verschrieben hatte. Als zäher Wettkämpfer sowie besonders später als unsichtiger Organisator verhalf Othmar Heinrich unzÄh-iinen Wintersporfveranstaltunqen zum Erfolg. Unvergessen wird aber seine beispielgebende kameradschaftliche Verbundenheit bleiben, mit der er sich in den Her/en aller die mit ihm das große sportliche Erlebon teilten, ein dauerndes Angedenken bewahrt hat. Die Meisterschaft der deutschen Puar-läufer wird am 22 und 23. Januar in Wien entschieden Den Titelverteidigern Gerda Sirauch-Günther Noack (Berlin} machen fünf Paar*\ die Würde stre-Mg: Baran-Falck (Berlin) Musilek-Fabpr (Wien-München) Hertha und Emil Rat zenhofer (Wien), Hedi Nähle-Mül'p' (Pochum) und Irene Fritsch-Bcirtlinfi (l eipzig). Schiiellaufmelsterschafl In Königsberg Die zunächst für Klagenfurt vorgesehene Kriegsmeisterschaft der deutschen Eis sfhnelläufer ist für den gleichen Tennii 29 und 30 Janunr, nach Königsher' verlecit worden Ausgps'hrieben sin» die .Strecken .SOO 1^00 .SOOO und 10 00 m Titelverteidiger ist Werner Eqerl.in (Rot-Weiß Berlin) Ungarn und d'e Schweiz sind übrrein gekommen, in dem Fiiihjnhr zwei Fu' balländerspiele miteinander auszufraq« Die erste Becrennung soll am 26 Mär7 ' Budapest, das Rückspiel am 23. April i der Schweiz vor sich gehen. ME\y ANN AXIMILIAN 23 BD MAN VON RESI FLIERL »Von dem widerlichen Mcnsrhen, diesem A:ilnn. Er wird Mon.k.i jn wdhl auch diesm-il dul iI'mi Fe sen blpilu-n, wem t'r iiiit h \ im 'hier 1 hrl noi h n'iMt" vsciß bis )i'--l v\ ■ II cj-^iL'iis, So, Diindch schw-qi'ii w". Ich srhnh d'" Blüten in drni Knuj hn umi hci, ir h wußte nic ht tct hl w.i ic h pv|fntlieh empfand, |ri fh, Ii. m);-! d.:: hte uh Und di5 kam mi: ?ir sv;p no t'.ii iieiliguiKi. \\'ie kounlo M''ic H"icfe die für mich nie elw ;s andcrrs als (ilüc k und Stille und ( ricdc bccloutel iititlcn, Erlösung von dri St.idt Frlösunci von mir selbst? Wie kiMi:ile er gi'iade d'Ut-hin gehen! Daß MaTimilian mit dni Durran in d'e Berge gef.ihi> ii Wcii, ersc hien mir nls be-«onderer Verrat, i.-. k irn mir sogar dei Gedanke, Tiinte Nf;!li'!i hdl>e ihm In dir Hände gespielt, • Is s^e 'n'fh so aufs Land abschob, und M.ix mM''in habe «eine schönen Wor|(> vnin ZuMic-kkom-men nur gespioc hen, weil er ja wußte, er würde reilitzei'ui e'ii Tel-'cir.tmm Schicken, W;is wai.-n ci.>s für böse Ge-dcinken' ,M)er ■ - I)l'n|> . vm d ivm h'if-ten, öbwdhl ich ihre l';:.;nn ■jk."il erkannte. Ich dachte ridch. -n w.ir es .il .o, weiui r ncm das wich rfuhr E(> tj.di ja kaum noch einen Zwi.;;|i I, Abc:! uh verstand es einfach nicht Und plötzlich ließ Uh Blumen Biumen sein und starrte Maximilians Bild an, das aui dem Schreibtisch stand, und da war aui einmal aller Zweifel wieder fort. Ausgelöscht' Dann enltleckte Ich, daß ich weinte. Es war nicht zu ändern, Card merktn e« auch. Ich schluchzte nicht «inmal, mir fielen nur gemächlich und als gehörten S P dahin, die Tränen übet die Wangen. ( arol kitm zu mir und hiolt mu h fnst, während er mii das Haar stieicholln Wie schon einmal, als ich noch mit ihm verlullt und in Sorcfe um Maxlmilin können Wir hatten glücklicherweise keine musikatiHche Lln-terhfillung, es wai nur lautlos still Im M M1S. iDu meinst, ich kcinne der Durrnn vielleicht helfen? Ich schob entschlossen sIIqs nuf Mmiikfi Durran. Fher sollte Ca-rol niirh ffir dimun halten, ehe ich Ma-x^milion bloßstpllle Alier e«; wilro unangenehm, «0 unmotiviert nachzufahren • Im stillen war ich fest entsrhlossen, narhriiffthren Ich wollte jetzt weder glauben, noch vertrauen, noch hoffen, Ich wollte auch nicht mlßtrntien und ungläubig sein, aber Ich woille — wissen. Carol ^urktp diP Achseln, -»Unange-nehm! Das Ganze Ist nicht schön. Ich möchte dich auf jeden Fall begleiten, Alexandra.» >^Du?' fragte ich und utiterdrückte mit Mühe, was ich dachte: Damit du gleich ziif Sli^lle bi«i, wenn mir ftlles schlof geht .. "•Ja", «aqte er einlach »Irh. Denn .. ,.Nd also, ich fahre h u Ich f.ihre mit , sagte er. »Wo/u denn? Wir können doch nich einen Mawicnaufmarflc h unternehmen Ich hin In den Bergen wie zu Maut-Utid mich wird dieser Kerl ja nichl um bringen wollen.« »Nun, wenn dir als Grund tür me-i Mitkommen nicht genügt, daß ich dich nicht allein lassen will — mir geht «s auch ein wenig um Monika Durran. Ich möchte endlich wissen, woran man eigentlich bei ihr ist. Du wirst also schon damit pinvorstanden sein müssen, denn ohne mich hast du keine Ahnung, wohin du «ollst.« »Du willst es mir also nicht sagen "Nein, wir fahren zusammen — oc'n Wir la«PTi allp« laufrn, wl^ ^s iviAfi,' vO Gott", sagle ich ergehen «Du willst also anscheinend, daß man mir nnchie-d«t, Ich hätte «ino klein« Reisa mit einem nicht (janz uubekuuiileu Tenor —« M MARBURGER ZEITUNG Aus ailer IVelt Zuchthaus fUr Diebstahl an Bombengeschädigten. Der bereits mehrfach vorbestrafte Wilhelm Sommer aus Holz-minden in Braunschweig hatte in einer Schuhmacherwerksldtt ein Paai Dsmen-schuhe gestohlen, die einer boinbenge-schädigten Frau gphörten. Diese rje-meine Tat brachte ihm eine Zuchthausstrafe von einem Jahr und drei Jahren Ehrverlust ein. — Ein Einwohner aus Pöhlde (Kreis Osterodp am Harz) wurde zu einem Jahr und neun Monaten Zuchthaus verurtelll, weil er beim Um7ug einer ^bombengeschädiaten Frau 700 RM aus der Handtasche jjpstohlen hatte Mutter Im Kino — Kinder verbrannt. Zwei Kinder im Alter von vier und sechs Jahren, die in Rosenberq in Olier-Schlesien von der Mutter allein in der Wohnung gelassen waren, weil diese ins Kino gehen wollte, spielten mit Streirh-höhem, wobei die Betten zu schwellen begannen und schließlich einen Stuben' brand entfachten. Die Kinder erstickten in dem Rauch Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Zweimal Birnenernte Im Jahr. In Kajedeich bei Osnabrück konnte ein Gartenbesitzer dieser Tage von einem Birnbaum zum zweiten Male in diosem Jahr voll ausgereifter Früchte ernten. Die Früchte waren allerdings nur h.ilb so grofl wie die Früchte der ersten Ernte Das Wasser, bester Helfer in der Not Was die Luflschutzgemcinschaft dringend beachten muß Wawer, da« unpnibphrlirhste Lobens-ek'meiif, ist überall reichlich vothcindeii, in Kricqszeiten freilich nur unter der Voraussetzunq, dciR die Wasserversor-qiinri unserer Städte und Dörfer dem feindlichen Zugriff entzoqen bleibt Dies ist, wie die Praxi« der Luftangriffe beweist, leider nicht immer der Fall, ho IIP«! allen ohne Ausnahme im Rahmen der LuftÄchutzqemeinechaft die l'llicht ohüeqt, tiuch das Wasser nfleq-lich zu behandeln, in geeirpieten Behältnissen Reserven für den Notfall bereitzustellen und besonders die Wasser-leitunqen auf das Sorqfältiqste zu betreuen. Da kleinere und mittlere Sprengbomben qenüqen, um die feste Straßendecke zu durchschlagen und die HauptstrÄnge der Wafiserversorqunq aufzureißen, mußte allüberall in den Stadlqebieten für den Ernstrai) vorqosorqt werden So entstanden LöschteicliG, wie man sie früher nur auf dem Lande, in Dörfern ohne Wasserleitung, für Feuerlösrh-zwecke schuf. Auch dic-se Teiche müssen, wenn s'e ihren Zweck erfüllen «ollen, f?orqfäU'q qepfleqt und vor allem vor dem Zutritt Unbefugter bewahrt bleiben. Eltern! -Warnl Eure Kinder aus- j drücklich vor dem Betreten der übri-qens beeonders gekennzeichneten Ufer I der Löschteiche. Die«d künstlichen Waa-i serflächen sind keine Kinderspielplätze. Hand auf« Herz! Ist es mit dem Wasser in deiner eigenen Wohnung so bestellt, daß du für den Ernttfall gut gerüstet bist? Sind die Wasserhähne ordentlich dicht! Ist den luftschutzpolizeilichen Verhaltungsmaßregeln entsprechend Wasser auf den Treppenhäusern, Fluren, Dachböden und in den Wohnungen bereitgestellt? Sind die Elmer auch «0 aufgestellt, daß sie jederzeit rasch aufgenommen werden können? Die Eimer dürfen durchaus nicht derart aneinander gereiht werden, daß der entschlossene Helfer Im Notfalle darüber stolpert, oder gar die Löscharbeit behindert wird. Znr Sicherstellung des notwendigen Lösch- und auch Trinkwa^serbedarfes ist es erforderlich, daß die Wasserre«!er-ven Immer bereitstehen. Wer ein eigenes Bad hat, fülle auch die Badewanne mit Wasser an. D'e Shmde der Not wird dfefip VoTsichtfirnaßnahmen in jedem Falle rechtfertiqenl Fs versteht sich am Rande, daß der l,nftfichut7raum des Hausos Notheim d^r häuslichen Luftschutzgemeinschaft auf alle Fälle ordentlich mit Lösch- und Tri' '«'>«ser versorgt ist. Während de« Fliegeralarms darf der KciubWbchsel (Hflupthdhn des Wassermessers, Wasseruhr) nicht geschlossen werden. Frostschäden an Wasserleitungen, Rohrbrüche usw. können oft erst nach stundenlanger, mühevoller Arbelt behoben werden. Im Kriege, wo jede geübte Hand für entscheidend wichtige Arbeiten gebraucht wird und Fachkräfte nicht immer zur Stelle sein können, Ist es daher doppelt vonnöten, Wasserleitunqs-rohre. Höhne, Wassermesser usw. rechtzeitig vor Frost zu schützen. Dazu (fe-hftrt das Geschlossenhalter von Kelleröffnungen, Ganqfenstem und Haustoren. Gegebenenfalls sperre man d'e Wasser-le'tunq in Häusern, die dem Frost besonders ausgesetzt sind, zur Nachtzeit ab, nachdem vorher das noch in der Stelqleltung vorhandene Wasser sorg-fältiq entleert worden ist. Wasser ist in den Bombennächten der Heimal der trnieste und zuverlässiqste HeUer der Luft<;chut7nemeinschif'. Hüte Was'ier wohl, dir selbst und der Gemeinschaft zum Heil. Vom Zuge erlaßt und getötet. Der 40 Jahre alte Arbeiter Karl Piribauer betrat noch während der Ausfahrt emes Schnellzuges am Semmering einen Tunnel der Südbahn, um dort eine Wasserleitung instand zu setzen Infolge der Rauchentwicklung und des Lärme« bemerkte er nicht daß im gleichen Augenblick auf dem Geqengeleise ein Personenzug einfuhr. Er wurde vom Znge erfaßt und zwischen Gleise und Tunnelmauer mit solcher Wucht niedergeworfen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der Kalk explodierte. In Burgbrohl fMoselland) trug sich ein nicht alltäg-'iCher Unfall zu, dem ein Anstreichermeister zum Opfer f'el. Beim Kalklöschen explodierte plötzlich d e Ma^se und wurde dem Meister ins Gesicht geschleudert. Mit schweren Verbrennungen mußte er in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Außerdem hat der Verunglückte die Sehkraft auf beiden Augen verloren. AU-äqyptlsches Königsgrab entdeckt, ßei Au'^qrabunqen im Rahmen der Al-tertum'^forschunq fand man wieder p n Grab eines Herrschers aus der altäqvp-tischen Kulturperinde. Fs handelt s.ch um das Grab Kön'as Mena des Ersten, Her vor etwa .'i 50(1 .Jahren req'p'-t hat Als Grabbeiqahpn wurden GnldmünTor* aus der damaligen Zeit und auch Münzen, die noch vor etwa 1 ."inn .lah'en im Verkrh»" waren, qofnnden. UNTERSTEIRISCHE IICHTSPIEITHFATFR MARBURG-OBAU | BURG-LICHTSPIELE Haut« IS, 17 30 11) 45 Uht Ptmruf 3219 Ak PNilaf, in ll. lanaan fial NIeolalU, Haua Witt. Ilchard HluBlar, Bratt V. Kll^ttola und Gailav Waldau in: Der zweite Schuß Dia Uaba twelar Männer zu einem (chönen MAdchen l*t dia Uriacha einat Zweikampfes, dessnn n ipinen Seniatlnnen wird In dlPMm Fllra wieder leticndig. Pttr Jugendlich* tugelaapenl Am Freitag und Samslng um 13,13 Uhr und Sonntag um 10 Uhr vormittag Mirchenvorilellung Seid ihr alle da? Uchtspielc Kadetten schule FralUf, 14. um IB Uhr, Samstag, IS. um 17 u 19.30 Uhr, Sonntag, t« im 14.30, 17 u. 10.30 Uhr, Montag, 17. Januar um 1P Uhr BENJAMINO GIGLI In einer Liehpskomftdio: Sänfter ihrer Hoheit Geratdine Kait. G'iitav Waldau, Ferdinand Marian und Jose! Elchhelm. — Für Jugendliche zugelassen I Lichtspiele Brunndorl_ Frellaf, 14. um 19.".S Uhf, Samstag, 15 um 17.30 und 19.45 Uhr, Sonnlag, Ifl, Januar um 15, 17 30 u. 19.4.'i Uhr Fiakerlied mit Gusll H'jHer iint' Paul IKirb'ger. Fttr Jugendliche unle. 14 Jahrnn nichl lugelassenl Burff-Lfchtspiele C»ni Sai Wo 17 u, 19.30 Uhl So 14.:i0, 17 u. I9.J0 IFhr Vom 14 bla 20. Januar Großstadtmelodie mit Hilde Krahl, Hilde Wcinner. Werni'i Hinz, Will Dohm. - Ein Frauenlrbon voll Kainpl, Glück und I.luhe im Wlrltel dei Weltstadt. FUr Jugendliche nlrhl cugciaRscnl Kullur Snndrrvorslellung: Samstag, 15. um 14 .10 Utir. SimnUig, Ifi. um 10 Uhr. Montag. 17. Janti'r um 14 30 Utir Die weiße Hölle vom Piz Palü mit Gustav Dlesnel, Lanl Hieienstuhl und Ernsl Udet. Metronol-Lich^snfele CÜli Ab 14 Jan.ar: Wenn der junge Wein blüht Für Jugendliche unlei 14 Juhrtiu nUni «ugelassenl Lichtspieltheater Gurkfeld Freitag, la., Samitag, 15 und Sonntag, 16. Januar Diesel Ein Ufa-FJbn, tipfbeeindruilieud In der Darstelhinq eines käni|)lorisrh'narhrpKleinhf»trfeh an die «M 7.», Marbiirn-Drau. 306-6 Torhüter wird f ein Tndustrie-untemehm^n qesnrht Anbote irnt^r wTn'hntet an ■l''* »M Z« Mnrburq-Drau 20l-r- 7u Vor Einstellung von ^rbel^l^kr4rten muß dieZustiiDtn.ing dck iust indiycti ArbeitBdDiles aingoholt weiden Hart hat uns das Schicksal getroffen. Mein innigstgrliehter, unvergeßlicher Gatte, unser treubesorgter Vater, Bruder, Schwäger und Onkel Konrad Wregg hat am Freitag, den 7. Januar 1944 in treuester Pflichterfüllung in seinem 46. Lebensjahre ein tragisches Ende gefunden. Die Seelenmesse wird Samstag, den 15. Januar, um 6.30 Uhr, in der Magdalenenkirche gelesen. Marburg/Drau, Windischfeistritz, Luttenberg, Ha-selach, Ujvidek, Essegg, Agram, Wien, den 12. Januar 1944, Danksagung Allen Verwandten und Bekannten, die unseren lieben Vater, Herrn Konrad Wregg, das letzte Geleite gaben und uns Ihr Mitgefühl ausdrückten, danke« wir herzlichst. Juliane Wregg und Kinder. Kanzleikräfte für ganz- und halbtägige Beschäftigung qe-«iucht. auch für Ruheständler lohnende leichte Beschäftigung, Anträge unter »Industriehüro« an die »M Z.«, Marburg-Drau, 107-fi Vermiete möbl Zimmer an br-rufstätiqe« Fräulein — Wäsrhf muß vorhfinHen sein. AnfirVi' in der »M Z.«.__308-7 Möbliertes Zimmer an einei' Herrn sofort zu vermieiten. — Scherowetz, Marburg-Drau, Blii rhorqtraße 19. 337-7 Braves Mädchen findet Schlaf-ste''!e bei alleinstehender Dame. Adr. in der »M Z.«, Marbufq-Drau. 316-7 Zu mieten gesucht Fräulein suchl dringend leeres Zimmer Anschr in der »M Z.« — Marburq-Dr 116-0 Fwnde • Verluste Vom Gasthaus Glawitsch — Fichtegassve, his zur Lilien- | crongasse 44 in Brunndorf, ] wurden Dienstag abends zwi- i sehen 20-21 Uhr 1400 RM ver- ' loren. Gegen Belohnung abzu- ! geben im Gasthaus Glawitsch, j Fichteqasse. 311-13 Damenuhr vom Buig-Kino und Tegetthoffstraße verloren. Ge gen Belohnung in Marhurg-Dr Mellingerstraße 33-1, abzugeben __330-13 Verschiedenes Tausche Kücheneinrichtunq, sowie noch einige andere Möbelstücke, gegen Rundfunkempfänger. Anschr. in der »M. Z.«, Marburq-Dr, 309-14 Tausche Jackson-Schlittschuhe mit dazu passenden hohen Schuhen Nr. 39, neu, gegen Da-mengoiserer Nr. 39-40 u. Schihosen. Werlausqleich! J Skicha — Kärntnerstraße 39-1. 314-14 Tausche elektr. Kocher (2 Zyl.) geqen l-rauenwint'. nwintr' f»v Hubertus. Zu besieht, von 17— 19 Uhr. Lorbek Brunndorf — F^chtegasse 13^_ 315-14 Tausche einen tadellosen tiefen Kinderwagen für eine tadellose Anianqer-Zfehharmnnlka. Antr, an W. Albrecht, Pettaii 120-14 Tiefen Kinderwagen, Koffergrammophon »Limania-Konzert« (mit 50 neuen Platten) samt Plattenständer, Filmkamera, 6X9, »Pontina« h3.8 f = 10 ■^Selbstauslöser Compur mit 3 'ilmen und Ölbild. 0,65X0,75, ^'ird gegen Rundfunkempfänger 20 W getauscht. Zuschrift un-er »M. O C.« an die »M. Z.«, •^illi ____92-14 ausche Herrenfahrrad, E\vlg-eier, gegen Gitarre oder Hnr-iionika. Hans-Sachs-Gasse 45, ^ larhurg-Drau. 331-14 Tausche Damen-Goiserer Nr. 37 jegen Gr 38 und Rotfuchs-oeiz für Kinder-Goiserer Nr, 29 —33 oder Schneeschuhe. Wert-lusg'eich. Schmiderergdsse 8, Tür 4, Marburg'Drau. 339-14 Tausche Damenmantel gegen Bergsrhuhe Nr 38/3 o:i zinen vollendeten Werke, d e «afme Poet« hinterlassen hat, K'1 'gen ein' s D'fhters, der fürchtet, mit seinem Schmerz allein zu bleiben und seiner empfindsamen und düsteren Stimmnug Ausdruck verleiht, ohne an die zu d- n-ken, die seine Verse einmal lesen werden. Becguer (1836--70) steht am Ausgang der spanischen Romantik und findet heute wieder starken Anklang. S » n Leben hatte tragische Akzente. Tn Sevilla geboren, verlor er früh seine Eltern. Gegen den Willen seiner Verwandten wanderte er nach Madrid und tauschte für eine reiche Erbschaft einen unsicheren Beruf ein, dei :hm allerdings Ruhm und Ehre — wenn auch erst nach seinem Tode — bringen sollte. Ohne Geld fand er sich in den Strohn der Hauptstadt, war vorübergeht nd in einem Büro beschäftigt und erwarb schließlich seinen Lebensunterhalt dui'h Ubersetzungen und Artikel in der Prr \ Ms ihm das Glück zu lächeln begann, starb er an einer Lungenentzündung, nachdem ihm se»n Bruder Valeriane, Maler wie sein Vater, im Tode vorausgegangen war. Im Park von SevM i hat man :hm unter dem Schattend.ich einer alten Zvpresse e:n Denkmal gesetzt Neben se;no' Rüste ti';urot der tote A"ior seinen letzten Schlaf. Hurii Hccl(c (Madrid) ,,Ritter, Tod und Tetrel" Symbol unseres Daseins Unter den Werken deutscher Meister die immer aufs neue Gegenstand eingehender kunsthistorischer, wissenschaf lli-cher oder philosophischer Untersuchungen und Auslegungen .worden, nimmt Albrecht Dürers Kupferstich »R iter Tod und Teufe!« von jeher eine besondere Stellung ein. Wenn jetzt die von der Dresdner Staat!. Kunsthochschule veranstaltete repräsentative Vortragsreihe »Die Kunst des Reichest in ihrer Gesamtheit unter das Symbol dieses die unbeirrbare kämpferische Bekenntniskraft des Großen von Nürnberg «o unnemein eindrucksstark bekundenden Werkes gestellt wurde, so erhellt daraus die hohe Bedeutung von Diire-s Vermächtnis gerade für unsere Zeit. EiMmishaft machte i dies ein Vortrag deutlich, den Professor Dr. Hubert Srhrade von der Reichsuniversität Straßburg zur Eröffnung dieser, sich auf mehrere Monate erstrei kenden Vortragsreihe namhafter Fachkenner der bildenden Künste, der Dichtung, der Mu sik, der Volkskunst und der Kulturpolitik des Reiches hielt. Professor Schrade, Vorkämpfer einer wesensgemaßen Erkenntnis des Kultur werks nach Inhalt und Form ,bewies in der Verfolgung des bis ins Jahr 1 184 zurückführenden Weges den Albrech! Dürer durchlaufen mußte, ehe er 1513 als 42jährlger auf der Höhe seines Lei' ns den Kupferstich Ritter. Tod und Teufel" schaffen konnte, rlaß Diuer keiner fremden Vorbilder für diese M";«terschöplimg | bedurfte In Dürer selbst, in seiner e;oe-1 nen Auseinandersetzung mit der Welt und hren Mächten und mit den gestalterischen Problemen, auf die er dahe stie ß, ist se n Werk gewachsen. Die Vorstellung des durch die Welt ratenden Mcn sehen gehört ZU seinen frühesten Selb ständigen Bildern, im Stiche »Ritter Tod Enorb. J Finnlands Literatur in der geistigen Front Europas D e außerordentliche positive Entwicklung, die die finnische Literatur dei Gegenwart kennzeichnet, nimmt »L'usi Suomi« in einer Jahresriickschaubetrach-tung zum Anlaß, vor etwaiger geistiger Konjunkturarbeit zu warnen Nachfrage und qebotenes Niveau aut dem finnischen Büchermarkt erfüllten heute, so stellt das Blatt fest, die anspi uchsvoll-sttn Wünsche Ein gesunder Geist, auf-bauendei Zukunftsglaube und Kampf-willc tr ige auch die Schöpfungen auf dem in letzter Zeit besonders hervor-Iretenden Gebet der Dichtunq, und zwar n se ne; persönl chsten Ausdrucks-t Ii r ikte' st k, der Lvrik. indem die be- — i ilMMMWinlniiMii u«tumu.mm.■—----- — ..........in. Ganz der Vater ... Von Willi Lindner Alle Väter lühlen sich geschmeichelt, wenn man ihnen versichert, ihr Junge wäre ihnen wie au- dein Gesicht ']e schnitten Eine solche Versicherung h bt das väterliche Selbstbewußtsein. de n sie bilde! das Gegengewicht zu den entgegen |eset/ten Fcs Stellungen der Firmen die nur ungern die Ähnlichkeit Oiii 's Kindes mit dem Vatei zugeben. Mein Junge wurde acht Jahre lang in det Auflassung erzogen daß er ganz das Ebenbild der Nlutte sei. Jedoi cd fene Einspruch dagegen von väterliche! Seite wäre zwecklos gowesei. Ich protestierte lediglich im eig nen Innen ■ re-tragen von der Uberzeugung daß mein erbbiologischer Anteil an der Veranlagung des Jungen eines Tages herrlii h hervorbrechen würde. In Stunden d s Alleinseins kramte i£h die Bildei meiner Kindheit aus der Schublade und stellte nicht ohne Rührung (est, daß ich aut diesen vcv blaßten Fotos wie eil*. Zwillingsbruder meine-. Sohnes aussah. Aber ich verschloß diese Feststellung in der tiefsten Kammer meines Herzens Als mpin Junge leidlich des Le ens und Schreihens kundig war, trat ein We-senszug bei ihm in Erscheinung, der mich mit ehrlicher Freude e-fiillfe- De Junge vertiefte sich, langgestreckt auf dem Teppich liegend mit Leidenschaft in die Witzecki einer Zeitung oder Zeitschrift So oft auch meine Frau ihm diese Art, sich in die Literatur einzuführen verbieten mochte, der Junge gab nicht nach Sobald eine neue Zeilsrhiift im Hause war, wippte der Junge unru- h g hin und her, bis er in einem unbe- ( wachten Augenblick mit dem P' ent-welzen und e^ vor sieb au! de\i ' ep P'ch ausbreiten konnte Wir lie en ihn schließlich lächelnd gewähren. Die Witze so s g' u vi» ns, würde .'r ja doch oirh beer f i. Aber mit d eser Meinung wäre \ vi enisch'edou auf dem Holzwege !■ nes Mittags gab es ein Gericht d< m der Junge keine besonderen Geschmack ib-Zugewinnen vermochte Meine ' 'au e dele ihm liebevoll zu »!'' d"> " *n Teller brav blank Klaus dann gibts morgen schönes Wetter' Da lach e de; Bub pfiiflg übers ganze Gesicht, schob den Teller rn i emer gro'V.» tiefen Grs e zurück und sagte: »Ach von mir aus kann s mengen n.h g regnen! Diese schlagfertige Antwort de^ Achtjährigen belachten wir in eheliche LI ternfrende Aber s e konnte unmöglich auf seinem eigenen kl3ii eu GHstfcs k ker gewachsen '.ein Feh fruei diu na' h de Qi'elle die s"- W'iz >s »Haha In h e er, »dio Sache hat doch kürzlich in dei Witzecke unserer Zeitung gestanden rSoso-e, staunte ich »a'so merkst du d': die Witze, die du liest7 Ei reckte sich stählend auf. »Ahe: klar. Va'er! Soll ich dir mal einen netten Witz erzählen? Also paß mal auf E n Mann k.'m zum Arzt in rl e Sprechstunde, nicht wahr? Der Arzt ftihl'e hm de i Pu's und sagte: Lieber Mann, ih Puls gefällt nvr nicht, er geht zu langsam'. .O das ma ht nichts', antwortete eler Mann, ich Ii ib ja Zeit! tlrt^l der Bengel lachte so quecksilbern, daß wir, die Eltern eben so herzlich sowohl über den Witz ils auch über die kindliche Freude des Junijeu lachen mußten. Pi t ■; !'• rn ".is.'.'i i| • ir c m Prag-Film „Dei i • 1 1 1 » ' i V !, Susi Nicoletti, Richard aß' i, . ; i i nd ab heute im Marbur- r ' vi o i i n ■. v und Teufel« gab er ihm seine umfassend-sie Bedeutung. Die ser Ritter wächst ii!' m Tod un Teulel hinaus. Sein hoher N! i; macht den Tod zum Bettler, den T'uf. I zum Schleicher. Wer sich in das Bild r.o versenkt, daß die Welt um ihn still w !, erkennt, daß es keine wegs ein sei h "f-nungslos düsteres »Symbol unsere ; Daseins« ist, wie der spätere Nietzsche meinte. Denn es fehlt dem Pild ja lein s-weqs an Licht. Und die nie.ste Helligkeit fällt gerade von der Seite, w irn sich der R ttei wendet Der Weg, e n er ne^hme'ii niuß, wird zwar noch dir .t»q werden, abei er reitet dem Licht enl e-gen. In diesem Sinne mö >e d s vor m als 400 Jahren qesch tfene Kunst • k uns Heutigen Symlad unseres Da-- i sein. FernAn Caballero nannte sie sich, nach einem kleinen Dörfchen der Reg on La Manchd unweit des Schauplatzes der Abenteuer des* Urbildes aller Spanier, Don Quijote, und als Cacilie Poenl von Faber war sie am 25. Dezember 1796 geboren. Sie war die Tochter des deutschen Konsuls in Cadiz, N kolaus Poehl von Faber, der sich in der sp,mischen Literaturgeschichte einen Namen durch d e Sammlung und Herausgabe der spanischen Romanzen und Blüten der Poesie gemacht hat, und der Anfang des 19. Jahrhunderts Calderön und das klassische Drama des »Goldenen Zeitalters! gegenüber der Romantik verteidigte. Faber hatte die Andalusierin Frasqulta de Larrea zur Frau. Sie, deren lebhaftes südliches Temperament die Stille und Einsamkeit des mecklenburgischen Gutes Goerslow nicht vertrug, bewog ihn, seinen Wohnsitz wieder nach Spanien zu verlegen, Cacilie blieb eine Zeitlang bei ihrer Großmutter Luettkens in Hamburg, wo se erzogen und in die Gesellschaft eingeführt wurde. Aber auch sie trieb es nach eler Sonne Andalusiens. Dort begann sie ihre schriftstellerische Tätigkeit und vollendete in Spanien Ihr Leben im Jahre 1877 Fernan Caballero wurde zur Bahnbre-chfcrin des regionalistischen Romans in Spanien. In ihr vereinigten sich die kühle Beobachtungsgabe, der praktische Sinn und das tiefe Gemüt des deutschen Blutes mit dem innigen Verständnis für die Lebensfreude und das leichte Wesen des Südländers. Sie liebte Deutschland, aber noch mehr Andalusien. Ihre erste Novelle »Solla oder Wahrheit und Schein, eine Erzählung von einer in Deutschland erzogenen Spanierin« erschien in deutscher Übersetzung in einer deutschen Zeitschrift. Ihr Roman »La Gaviota", der als Feuilleton in der Madrider Zeitung »El Heraldo« gedruckt wurde, und in dem sie die Liebe einer Fischerstochter zu einem in Spanien eingebürgerten deutschen Arzt in allerdings allzu romantischen Tonen zeichnet, begründete ihren Ruf in Spanien. In »Cuadros de CostumbreK (Sittenbilder) schilderte sie die andalusische Seele und erzählt von dem Leben der Bauern und Arbeiter in Verbindung mit längst verqessenen Volksmärchen und Legenden, die sie gemeinsam mit ihrem Vater besonders lieble Juan Eugenio Hartzenbusch f 1806 bis 1880) war der Sohn eines nach Spanien ausgewanderten Kölner Tischlermeisters und einer spanischen Mutter. In einfachsten Verhältnissen in Madrid geboren und aufgewachsen hat er Deutschland niemals gesehen, aber hing mit glühenden Herzen an allem, was ans der Heimat seines Vaters stammte, Er arbeitete als Geselle in der Werkstatt und wußte bis zum 16. Lebensjahre nichts vom The Oer zu dessen erstem Dramaturgen I sr'ncr Zeit er wurde Hartzenbusch belebte die alte spanische »comoditj« und nah u. a die häufig abgewandelten »L ebenden von Tempi« in zeitopmaß^r Einfärbung heraus. Obwohl er deutsch nur gebrochen sprach liebte er es und verstand und las es vollkommen. In Kleine Einführung in die stimmenden Einflüsse dei Kriegszeit ihre Früchte zu tragen begonnen hätten. Es gehe <■' er darum, die derzeitige Entwicklungshöhe keine Konjunkturfrage werden zu lassen. Es gehe darum, die literarische Schöpfung von der Verdienst-i arbeit um das tagP'he Brot unbbhi 'I I I zu machen Der he ut g>.; Stand der I nni-schen Literatur beie htioe zu der Hoffnung, daß große nationale Me.sterw ke Finnland in der ge'stiqen F'ont Fu:op.s würdig vertreten könnten und daß dam t Finnland berufen sei, d e Tracl t on do;r nordischen Länder fortzuführen, d e früher dort von anderen Ländern n der Weltliteratur behauptet wurde Am DonniiitoU, den 20. .lannji vv.nl clujt Marhur t^t-r Sudttheotcr di« Ei t auf -Führung der Opu A !c i I ,, dir nach tincr Bal'uck de« D, .•« > , Alfred Tennysitn von K. M. vi ■> I. *, . >>w textlich cingL'ii t und von 'II ir ( r «ler komponiert worden i*l \ onvog kann q< it w Im, daTi >! i Oper Enoch Arden ein cite 'hr un. o. i- i de u'iger Theatern1' ig wurde d I B I-mal begründet ist in der >:,• 1 1 . sehen Wirksamkeit d.'s Stull' s u 1 \w.-ter in dei plastischen Bind ng. h • l, mit weiche) dei Komponist 'I i Iii ei e musikalische Bühru au gi" et i t Gersters Musik st von mti - han',^ ■ h r Frische d e s/inpalhscii wiiiv und v n einei Unbekiiminerthc'.t, riie über v i-che Bedenken h nw ryhell■ n ka..:i »en Fluß melod scher Biien, ge ■ cp vi. sembles, ariose Z i h .'eu u d •• scharf ueprägte .uu.i! U sch: C"! ristik hält ein klug geb tutes 1 re ' 4-risclu's Gefüge zes unmon. In ih n musikalisch« Forruenwelt n meisterlichen Kö ■ -n < mi D ' Thealers nutzbar ■< •mach' ohn ■ kunstvollen Elemente; al# o: 1 ■ hervortrelen, wie de"n ii''- h ganze Werk auf volk tümliche W I \ hin geschr el n w:. D i ble:bt auch da inzuerk tnnen, Wo d'is Frage, ob hier etwa. N ms eul < u sei, auße- jeder 0. kir ■ >n < Ii!. ist e r'1 '"echte The-'dei •• , re b a* 'v-r'*;chc'n Haltepunk'e u1 1 d t i u . Ballungen. Mm kan w« i I t »■es Werk kf^"-^t-ri c! I -u n i-nen in Ivem Spielplan gut q > a b Ganz besonders re'zvotl wi'k d' V -sion des ". B 'd*"? db1 du' cb Vir -' oantomlmischfts B llet' g®zeichne! ;s' 1. Bild tn: Ai Ar (Jon .» jum i it . i. i It und tjl. .JiCii.. L .. ti ■ SU' nu . u 1 Vau Ai l.ii'ii! und •- i* r<. -Iiaii i\ - iaii km ,1 ii [fi-w sei i F Miml, u' / nd Iii K auf Ann ;rii< L r> ■ 'c ' 2. B id Avn v.uv c <\ zu Windstille Kl J. , iui •• d, ;t - tili' > 1 • i ■: ' ni'; Nl 'hl ' und 11 '• 1 d' n 1 N- •«b-*tn und dnr > b . V Da ir 1 -n R 1 ■ 't"_t n'iV •' h n fi . ■ ■ r • ■ . , ' | 1- 1 l n c f j' »"«: r, -1 ,, ■ - n i V T ■ • t n ■ h ' 1' i . . ui K Er ollenbart Bich a. ; e t tut, cliiii sein e u n a nuc K gelun- a A:u a i' m gi p n-vui ihr eitv unt /u wer* i... Lnii, i n nihil, das i ( la ken e 1 .iht, der 'I ot-■ li.i n, weiß er, . !. i nuiJ. Dem juiie; >n •h A'(i' a. eivir scli zui ersten See-I :': i; I Jie.ie h G uß und .a wuu .et er s.ch , den lud zu su-, i i .au . u räumen, der uem lneh 'P hui i. uas ' L( b(geht Wetter. F. B. .»• jD. .its hen 1 Jcniie ' ■ ie nj:e München ver- . "1 niid, tagu ig :--chun L.stilut Pa- e di i De ut sehen i. oi 1> - ■ i Prüfet »or Dr. ii t leile 1' >1)1 scn (' teilnahmen. den Vorträgen wuiden " '"d Z elp der Deutschen i x di utsch-t an.'ösischen legt, Ob« elas Welt-"i Sprac he hielt Pro 1 eiber einen Vortrag l) I a .TumloT las aus sei- ?r der Zweigstellen M a e in Frankreich ' i Tai gk 'it. Di v ■ ' ''"i ich°n Dar-' • vJuarlptts uu' w.e der Com4d:< e •. ,u ple ler Leo P< i ii U'noaing we ii i nf 1! und verstarb i Und da. n * v i" sich d einn gan.'.i M ngr eist u ' ep Witze mu fJed i' !ite: ' ■ sog l r jeweils n n: ihr <' geben u!"e M' n« r au 4 ne p !i (ige F- m Aber s k nn v. ' ! < -Stei F r lien. k n W I'c b 1 ■ bc t.Hinte • Ii I ch \-ei\' iinc! ■ h < i Sohn schut eile dann de ' sagte Ganz 'le \ ator! G v|r i welch s 'ino ! "T. I Stellung Ich dr glücklich* ' ■' si '> * verständlic h ni< b's »-in nv. «vi .eu Ii Pamet' an Von A. Bang Der Monat des R un ' t g ■' n-men D oißig sti< ige ! in den Glaub gen i vor "Es ist die Jahn re t de- R gen , wir ; werden nie hl sehe n, wrtnn e er M ■ ul jung ist. wann er ■ -ch rin .'et und w. er m ne Bahn vollendet hat«, klagen d e i G'aubigen | »Seid nihig , trö tel Ne^ieddhi, d " j Hodscha sie. Ich we'eb s» w e tu voiigen Jahre, wiee'er ( neu "rüg v <1 > Mosch' e aufstellen und w w> di e i Steinen die Tage unspres Fn«t ns 1v h-' nen.« »O, wie wnsp ist uns'T Hod .e4- ' loben die Männer unel -p !■ m zu n I beim. Am nächsten "Tag, dem nrrten dr . r i-stens, stellt dei K ug in dei M< he in i n ich Bi enddgung d^s '\!v., dre ' ra tut c er Hod«cha einen Grill in de Ii ug Jetzt legt er d'"i e -.b-n Siein hm. in , denken die Gläubigen. Dei Hodscha hat aber keinen Sleta I hineingelegt sondern einen Ii iau ., Iio.i, nc'i nen ii ! • ■ ■ i" ■ ' u i j , y -p jjtli . d is t: hh 'i Tidnere S i m ■ ir hin- m- I W nr 'e -'/d" • ' : r». i (' ! ,- bl. 1 ' i M «nd schon qj< ir ' tu,, f! k n*g s :• b I' 11t. ;'e h AI V- It \ an eh iroo" und 1 doch cl ii so'l n. I «»'■ ' ufen ste «wir fi l 1 ' (J 1 l < I »Gut , s :jt dei IIov hüj "icii vidi also i Stein» hüiausnehmta .. . i •n'^n'' urhte'f'ii d i iT in 1 * b"p me i,st d !i 'i w ai *, fragt N.isreddi ' b «e irli n-h die dre' i an, . , h. den K. li habe ich an je ' r n Sfein heraus n III>■ i ug lei'i ist 1 u> ltaeje In'endet.« i< n .a < p großes Ge 1 i > Vi eb i Kru l ■ i hun.t'ertund va ihm, Vier hat f1 i odi n di er d. s weif g ' Ho b" ha und s "b ' i ii »' b an 1' • "i le >hl : r ' i n. :i und n n ' T -ehe dei «e . t C) kummt it Krug 'din nnd in» v a 'i n kt e»s Ei i ■" n P rt und r t e i S limme: ( "n, Mlah hat ein \ 'a ' ■* ! 'not von uns, daß i h'nud '"di/ig Ta- - di- Dann füllt e i 1 r d "i Sie n^r in, versperr! . i 11. rle Moschee, ohne Bretel Qeslchter der i 1 ■" '\m mu. a bt, cb" Hodscha wäre 1 •' * h vier Tagen, i ■ i i ■ ii Kruge bei- i vi i i"1 ift er in i er d.i de Zoit dejü Fastens beendet u'„