Dienstag den 19. September 1826.
^-^t. k. k. Majestät haben mit a. h> Entschließung vom 26. July iSsS folgende Plivlligitn zu verleihen g«. ruhet:
I.  Dem Johann Tanzwohl, Dauseigtnthümer. und Carl Schmidt, befugten Drechsler, wohnhaft im Vo«> siadtgtund Wwdmüdle Nr. 67, für die Dauer von fünf Jahren, auf 3,e Erfindung, welch« dann bestehe: »durch «in von Pferden oder Wasserkraft in Bewegung  gesetz. tes Triebwerk alle Gattungen von Perlmutter«Galan« teile «Waaren mit Verzierungen von Gold, Silbe,, Bronze und Stahl, (welche bisher nur durch mühsam« Handarbeit erzeugt wurden) auf eine leichte Art und fadrlkßmäßig im vollkommensten Zustand« rüctstchtlich der Ausarbeitung, der Politur und des Glands, umbiM» g« Preise zu vtlferligen''
II.  Dem Anton Schleslnger, Inhaber eines Pri« vilegiums auf Kerzen, wohnhaft amHimmelpfortgrund« Nr. l, und dem Anton Tahel.  bürgl. Pofamentirer, wohnhaft am Neubau Nr. 291, für die Dauer von fünf Jahren,   auf dli  Veibesserung der unterm «5. März 1825 Privileg,rten   argandischen  Kerzen,  welch« darin bestehe: ,dl« hohlen Dochte aus Baumwolle jeder Art und jeder  Farbengattung reiner und in  jeder  Vezie, hung zweckmäßiger zu verfertigen, als eS bisher mittelst Stühlen und Maschinen geschah, wodurch auch in öeo» nomischer Hinsicht der Vortheil erzitlt werde ? daß jene Kerzen eine längere Brenndauer haben"
!N. Dem Geoeg Conrsdi. k. k. pr-L. Großhändlez undInhader einer Baumwollgarnspinnerey, und Johann Iacod Caspar. Mechaniker, wohnhaft in Brück an der Ltytha, für dle Dauer von fünfIahren. auf die Elfin, dung, welche im Wlsentlichen darin bestehe: .aufeiner Dlsßelmaschin« mit eine« ganz neuen und besonderen Gattung Spul» Spindeln, Mule und Medio, Twist zu erzeugen."
IV. Dem Johann Tanzwshl, Hauseigenthümer, zu Wmdmühl Nl. 6?, und dem Johann Voigt, befug»
ter Spengler, wohnhaft ander Landstraße Nr. 562,füe die Dauee von fünf Jahren, auf die Erfindung »eine« neuen Mcthsde, mittelst Maschinen alle Gattungen von Kaffeh°, Flaschen«, Gläser« und Mchtfcheer «Tassenaus den dazu gieigneten Metallen, vorzüglich aber aus la» ckirtem Eisenbleche, so wie auch alle übrigen Btechwaa» ren zu verfertigen, wodurch bey billigerem Preise scho» nere verhaltnißmäßigele Formen, die feinste G lätte der Flachen, und der reinste Glanz der LaHirung erzielet werden."
Vom k. k. iüy?. Landes «Gubernium.   Lsibach am 7. September 1826.
Deutschland. Am «?. August wurde zu Asch äffen burg, in Gegenwart Sr. Majestät des Königs, der königlichen Fg» milie und des Hofstaats, gn del neugedormn Prinzessinn die heilige Tauf« vollzogen. Sie erhielt den Nahmen A l e, xandra. Nach der Rückkehr Ihrer königlichenMajestä» ten nach München wird die feyerliche Tauf'Ceremonis dort abgehalten werden.—Nach dem neuestem Bulletin vom 28. August hatte Ihre Majestät die Königinnin der velfiosscnen Nacht einige Stunden geschlafen, uud be« fand sich, nebst der Prinzessinn Alexandra, befriedigend wohl.
Ihre ksiserl. Hoheltdie Erdgeoßhzlzoginnvon Sa ch« sen« Weimar traf aufIhrem Rückweg« von Emsam 29. August, nebst Ihier Prinzessinn Tochter, zu Frank» fürt ein.
Der Fürst von Mette« nich kam'den 37. August vom Ishannisberg nach Mainz, und wohnte einer Vor» stellung des Barbiers von Sevilla bey, worin die von Pa, ris zurückkehrende Demoiselle Sonlag, aus Vorliebe für ihre Datclstadt und Verwandt«, di« Relle der Rostn« übernommen hatte. Sie überließ die beträchtliche Ein« nahml theils der Thestse. Direction, iheils den Arme». Frankreich.
Päliftr Blatt« «rlähkn, Graf Las Cafes hab« nach Durchlesung d« Bertchtes des Capitan» Mait.
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land. flch entschlossen, dav zu widerlegen, wZs in der Darstellung der Unterhandlung, durch welche die En-fchiffung Napoleon« an Void des Vellezsphon her, beygefühlt tvulde, ihn persönlich detcM.
Wenn Verbrechen, von der mede;n Hefe des Volks begangen» schon genug Schauder erlegen, so erfüllen sie uns mit noch mehr Entsetzen, wenn sie yon Menschen V«lübt wurden, dit durch Geburt und Erziehung wett «lhrfül ihre Th«cen velantwortlich seyn müssen,   Dsl Ptäfectukrath B ruant in Befsn^on hatte eine Frau von großer Schsnheitgehei«,lh<t. Sie hatte ihn mit drey Kindern beschenkt, wsvsn das älteste, «ine Tochtll.de, «its an einen Obersten in russischen Diensten vecheira. thet ist. Nach mehreren  Jahren einer Mctiichin Eh« wurde der Mann eifersüchtig und erklärte der Frau. daß er die beyden Setzn« nicht für seine Kinder anerkenne. Eines Tages, als ssH we Frau mit dem jünger« Ssh» ne vor dem wüthenden Vater flüchtete, hielt er den al» tern zurück und stieß >hm tlnen Dolch in dieBluft. Aus das Geschrey des Sohnes lief die Mutter herbey und der Vattr wüt kaltblütig genug, ihr zuzurufen: »Sehen Sie Madame, das ist ihr liebes Sshnchin. er hat sich ftlbst gemoldet." D«r Unglückliche hatte nech Kraft ge» nug,um mit gebrochener Stimme zu rufen :,Fügen Sie Nicht zu dem Verbrechen noch die Lüge hinzu; Mutter, Nimm dich in Acht." — Dl« Mutter schloß sich mit dem jüngeren Sohn wieder «in. Der Vater trug den zemor« deten Sohn auf ein Bette» deckte ihn zu und ließ einen Geistlichen hshlen, welchen eldath, semen Sohn, der eben einen Blulsturz gehabt habe, mit den hliliZen Sacra, rnenttn zu vetsehen. Der Priestek schlug die Decke zu» rück, sah die Wunde und entffsh mit Schauder. Der Möldtl ging jetzt zu einem Arzte und verlangte ein Zeug» niß, daß der Körper seines Sohnes bereits so sehr in Verwesung übergegangen sey, daß er ohne Verzug beer» digt werden müsse. Der Arzt verweigerte dieß, und das» selbe that ein Apotheker, an welchen er sich hieraufwand» tl. >" Jetzt entschloß sich Hr. Bruant, seinen Sohn selbst zu beerdigen; <r ließ sich sechs Vretee dringen, und um temen Lärm zu machen, schlug er nicht Nägel ein, son» D«n nahm Schrauben. Er schleppt« den Sarg auf das Land unv verscharrte ihn zur Nachtzeit auf einem Dorf» kirchhofe. Er hatte di« Frechheit, den andern Tag ,n del Sitzung erscheinen zu wollen, allein das Volk hatte stch schon vsr dem Haufe versammelt, der Leichnam des ge« fNsldeten Sohnes war ausgegraden wsrden, und man hatte «m< 6 Zsll tiefe Wunde gefunden. Da He. Bruani jetzt merkte, deß er dem Schaffet nicht sntgchen könne,
schloß <k sich ein und erschoß stch. Fr hatte ein angezün« detts Kohlenbecken in sein« Stube gesetzt, um semes To' des gewiß zu seyn. Der Haß dieses Ungeheuers war so groß, daß ei, bevor er sich erschoß, ein Testament nie» verschrieb, in welchem er feinen zweyten Sohn enterbt?. In einer zweyten Disposition harte er der Stadt Vesan» ?on fein Antiken »Cabinet vermacht, allein dii Stadt hat das Geschenk nicht angenommen.
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Berliner Blätter melden aus St. Petersburg vom 26. August:   »Se. Majestät der Kaiser. Ihre Majestät die Kai se rinn AlexandraFesdorow» na, Se. kaiserliche Hoheit der Thronfolger und  Ih « kaiserlichen Hoheiten die Großftnstinntn  Maria und Olga Nicolajewna stcw in das Haus der Gräfinn Orloff gezogen, welches, obgleich in  Moskau  selhft belegen, seines schönen Gartens wegen, doch alle An» nehmlichkeiten einlS Landsitzes darbiethet. Der Kaiser, so wie die ganze kaiserliche Familie, befindet sich  bey voU« kommlner  Gesundheit. Die Kaiserinn  Maria  Feo» d or 0 wn a hat einige  Zeit das  Landgut des General Aptaxin bezogen, das dicht neben dem Petrowschen Palais liegt.— Der Genelal ^ Gouoerneuer Graf W s« l 0 n zof-f, und der geheime Rath v. Rib«aupie»t« sind am Abend des H. d. M> in Akermann eingelroffen. Am folgenden Tage, um 2 Uhr Nachmittags, hielten die beyden türkischen Beoollmächtigcen ihcen Einzug, in Begleitung des   Staatsraths P i sa n i, der sie  ander Gränze empfangen hatte.   Sie hatten die Reife  von Sculeni dorthin über Kalorasch, Klschencff, Bender und Lsbessa gemacht. Sie hielten ihren Einzug in zwey viersitzigen Kutsche», von eine? Kosaken-Garde hegleitet, und begaben sich sofort nach den für sse in Veretts^ft gehaltenen Zimmern, deren schöne Lage und sorZMigs Instandsetzung sie angenehm zu überraschen schien. Den andern Tag («'« Ssnntag) um halb 1 Uhr hatten die Bevollmächtigten ihr« erste Unterredung im Konferenz, faal. Die zweyte hatte den?, und die dritte den9. d. M. Statt. D't türkischen Unterhändler begeben sich in zwey sechsspännigen Wagen zu der Conserenz, gefolgt von zwey Kutschen nnt Secretären und Dolmetschen und «i» ner zahlreichen Beglettung von Tschuschi'Z (Dienern).' — Die vor mehreren Jahren niedergesetzte Commisslon zur Entdeckung des verborgenen Schleichhandels mit Gold, , dessen sich einige Krondeamte zu Iekaterinburg (Gou-! vernement Perm) zu Schulden kommen lassen, hat ihre ! Untersuchungen beendigt. Mehrere Mitglieder derselben sind wegen ih3ss bezeigten Diensteifers mit Orden de»
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lohnt worden.— Eine Ukase vom 26. v. M. an dtn di' rigirenden Senat befichlt, die diLher vender Regn» rung in 29 Gouvernements dlg Reichs «rhobenen Ge» trunks« und Blanntwtm, Steuern wieder, wie frü» her, an den Meistdielhenden gegen sichere Caution für eine Summe zu verpachten, dlt der gleichkommt, wel, che die Regierung bisher davon bezog, —. Hh < sf ^ «nd die Umgegend ist die letzte Zeitvon unZtheurenHeuschre» cken'SHVärmen hümgesucht worden. Ziemlich stark« Bäume brachen unttk de« Last dleftr Infscten.«
OS manisches   Reich.
Dee csterr. Beodachttt.vom I«. d. M. enthälk unter der Aufschrift: «Wien. den 55. September« M.
Der 05Herv»wr- I'rieztiuo vom 7. d. M. »nihstt fok> genden Auszug eines altern Schreibens au» Syravom 2?. Iuny: „Ich erhalte foedenÄe-nlnißvon derAusfa» <ze elniö Matlssen.dit ln dem hiesigen britnschen Vice« Consulat zu Protocoll genommen werden ist. Denude defsnd sich an Bord einer englischen Handels'Goelene, de von Gibraltar nach Const« n tln opel b«> stimmt war, und eine reiche Ladung von verschiedenen Waaren führte. I» dem Canal zwischen dte Insel A n. dro und dem Capd'Hto begegnete die englisch, Goe» lette einer hydrionschen Goelelte, weiche zur Visitation derselben schritt. Als die Seeräuber an Votd kamen, und di< Ladung von Werth fanden, machten sie sich sns Plün« dern derselben. Der Capitän erlaubte sich gegen den An« führer der Corfaren einige Einwendungen, welcher ihn, ohne ein Wort zusagen, mit einem Pistolenschüsse todt zu Boden streckte. Die Leute des Coliaren folgten hierauf dem Beyspiel ihres Anführers, und machten die ganze Mannschaft des englischen Schiffes nieder, mit Ausnah» me zweyer Individuen, welche des Griechischen mächtig waren, und im Nahmen derPanaja (Mutter Gottes) um Eldarmen flehten, und am Leben gelassen wurden. Einer davon war selbst ein Grieche, und der zweyte «in Fltmder.DerCorsal nahm beyde nach Spez z i a mit wo es letzterem gelang, zu entfliehen, und slch nach Sy» ra zu begeben."
Ferner enthält dee Ozservators T'riestina vsm obge» dachten Tag« folgendes Schreiben aus Smyrna vom L. August: ,Es verbreitete sich hier das Gerücht, daß« «ls der Kapudan Pascha mit seine« Landungstrup' pen und Kriegsschiffen vor Carl ova, einem Hafen von Samos, erschien, der Bischof dieser Insel nebst sechs Primaten, mit einem Strick um den Hals alsgeichen ihrer Untelwerfung unter der Pfette, an Bord ftines Admi»
52lschiffs kamen, und ihn mit Thränen um Barmherzig» kcit anssehten, indem fle bereit seyen, den voy den fünf Iaheen,  feit  AuLbruch der Insurlection  rückständigen Trldut zu entrichten. Der Kapu 0 an Paschasey mit diesen Geißeln aus den Gewässern von Samos abgesegelt, und nach den sogenanntenSacchtBianche gegangen,nach» dem e? zuvor «in« Gollette nach Constantincpel adgefchickt hatte, um dort anzufragen, ob der Großherr Ine Unter« lverfung oer Samioten, und unter welchen Bedingungen annehmen wolle. Mittlerweile warder bekannte Cana» r« Mit feinen zwey Brandern nntlen unter die bey Car, leva liegende türkische Flotte eingedrungen, und ver« suchte die beyden Schiff«, auf welchen sich der Kavu» dnn Pascha und se.n Viceadmlral befanden, in Brand zu Necken; diese aber, von der Erfahrung genntziget, bohr» t<n den «inen Brandet in den Grund,  und ließen den andern, worauf sich Canari befand, durch bewaffnet« Boo?« angreifen. Der Blander flog in die Luft; dem ^ Canarz aber unv seinen sieden Gefährten gelang«S, ^ Nch noch. vor d<l Branderaufflog,in eine schnells<gelnde -öarle zuwerfen; all«  waren aber mehr oder minder durch d«. Explosion übel zugerichtet worden. Als die Erie« «enden Kapuda n Pasch a nach Sig ad fchi k (an   . 0er asianfchen Küste) zurückkehren und die Truppen wie. ^ der ans Land setzen sahen, die er einige Tagezuvor dort an Bord genommen hatte, sprengten sie aus, daß er bey dem Erscheinen yen 2l griechischen Kriegsschiffen, welche   ' 24  Stunden nach snner Ankunft vor S a mo s in den   ^ dorngen Gewässern erfchientn. die Flucht ergrissen,un3   ^ d'ese Insel wohl m diesem Jahre nichts  mehr von dil»   ' Gurken zu befürchten hade."                                                 ^
Die Ct o il e Dom 3. Abends enthaltfelaendeNach'   ^ nchten aus Griechenland:
»Briefe vom -5. July bis 5. August, welchekürzliH ans dem Archipel eingegangen sind, melden, daß die   j turk«sch«n Truppen unter Resch id Pasch a vorA then  Z angeIommenwalen.undsichmitdenvonNegropon.  ' t e her vorgedrungenen Truppen vereinigt hätten. Gu «H hatte sich in die Citadelle eingeschlossen, sein eigener Neffe hat sich jedoch unterworfen und sogar mit den   ^ Türken vereinigt; man glaubte, daß selbst G u ra, falls  ^ er keine Aussichten auf Entsatz vor sich sehen sollte, eben»   ' falls geneigt seyn dürfte, zu capituliren. Die Griechen haben in diesem Augenblick kein Truppencorps, das sle ihren Feinden aufdiesem Punct entgegenstellen könnten; denn wenn sie More a und Map oli von den wenigen   ^ Truppen entblößen, die sie ssch beysammen zn halten be<   1 mühen, so würden sie Ibrahim alle feine Vewegun,
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gen «leichtern. Der Oberst Fabvler hat Hoa Mann reguläre Truppen zuMethana beysammen, ws er slch verschanzt; er dülfte aber zurNäumung dieserStellung
genöthigtt werden, wenn Hydla bedroht wird."
Mehrere französische Kriegsschiffe werden auf v«r» fchiedenen Puncten, theils zur Convoyirung von Kauf« fahltheyschiffen, theils zurVerfalgungderSeeiauber vcr» wendtt; eines dilser Stiläabecfahrzeuge ist kürzlichvon «m«r englischen Fregatte bey Andros zerstört worden. Neulich wurde ei« königlich französisches Kricgsschlff in der Nacht von vier Piraten angegriffen , die aber gleich bey dem ersten Flintenschüsse die Flucht ergriffen."
»Der Archipel wild von mehr als fünfzig Kriegs, schiffen, aller Nationen, Vie der kriegführenden Theils nicht mit gerechnet, nach allen Richtungen durchkreuzt; eS befinden sich darunter vier fardinische Fregatten oder Cor, Nkten; «in englisches Linienschiff nebst zwey Fregatten und sechs Eorvetten oder VriggS; tin nordamelikani» scheg Linienschiff nebst vier Fregatten oder Corvctten; zwey und zwanzig österreichische Nriegsfahrzeuge von je« d«m Range, und sieb,«zehn franM«che. worunter drey Fregatten, dreyCorvetttn undvierBriggg, unddennoch kann mau Mit aller, diesen Mitteln die Seeräuber noch nicht vollständig zu Paaren treiben, weil sie nur dann erst hervorkommen, wenn sie von den Anhöhender Inseln Handelsschiffe ohne Corwon und arglos dshtr segeln fe, hen , welche sie sodann in Barken, ja oft sogar in bloßen Fifcherkähnen angreifen und plündern."     ^ ^   , .   .
Der Generallieutnant P a u lucei, Befehlshaber der österreichischen Escadre, hat griechische Schiffe auS Hydra und SP«zö < a . denen er begegnete, anhalten lassen. und sie nicht eher freygegeben, bis er eine ange. messene Entschädigung für die dem österreichischen Han. delsstands durch die griechischenCorfaien zugefügten Ver« lust« erhalten hatte."
»Die griechischen und türkischen Flotten befanden sich am 3. August selt fünf Tagen beySamos einander ge, «enüber; die Hydrioten hatten dieser Insel endlich, ge. «en «20,000 Piaster, welche Samos zur Bestreitung Der Augrüstungs'Koslen entrichten mußte, vierzig Sch ffe zur Hülft gesendet. De« Kapudan Pascha hatte die Lan« dungstruppen, welch« auf der asiat,schen Küste versam» Melt wurden ,jnoch nicht an Bsrd feiner SchUe; es hat» ten zwey unbedeutenoeGefechte Stattgefunden.wobey Rwey ariechische Blander ohne Eefolg verloren gingen, sen es nun, weil die Branderführcrweniger kühn zu Wer. ke gegangen waren, oder weil die Türken besser auf ih. «er Huth gewesen sind."                              ^    «.
Es könnte seyn. daßdufeanschtmendenBewegun, ««n der Türken nur ein< Kist wären, um die griechischen Schiff« nach dieser Seite hinzuziehen; allein, obgleich »eine von beyden Flotten zum Kampfe entschlossen scheint, ss laßt sich dies« Behutsamkeit von Seit« der Türken nicht
leicht erklären, welche unter 26 Schiffen zwey Linienschiffe und 6 Fregatten zählten, 3>e, wenn sie wacker darauf losgingen, d!e griechischen Briggs vertilgen könnten, die ktlne andere Schuhwehr als ihre Lelchngkelt und di« Ge» zch:cklichkett ihrer Matrosen haben."
»Dlt französische Vombarde Amphytrite, Capi, tan P a g a u. ,st >m Acchipel ausgeplündert worden; an diesem UnfaU ist jedoch der C^pitän ganz allein Schuld» weil er anstatt beyMilc> anzulegen, wo er eine Ebcort« gefunden hätte, trotz den Warnungen des Cont?e » 2d< Müai de Rigny, ohne Convoy  weiter ftgel.'. woUcc."
«Zwey englische SHlffe sind ebenfalls m den elften Tagen des Augusts geplündert und die Mannschaft des einen umgebracht worden; d>cse Kauffahrer segelten gleichfalls ohne Escorte."
Fremden-Anzeige.
Angekommen den 5. September   1826.
Hr.Ish. Bapt.Migris, Dr. der Chirurgie, von Triest nach KM,. — Hr. Egioius Kalftr, Kaufmann, von Nla« genfurt nach Trieft.
DlN f. Hr. Ich.Bapt. Glafv. Tbuln, k. k. Kämm<-» rer, Gub. Nath und königi.Delegatdcr Provinz Vens» d«g, mit Famttie, von Vened'g nach W«en.— Hr.Vin» cenz Eoler 0. Terzy,   k- Oud. Assessor  in  Fiume, mit Gemahlinn,  und   Hr.  Ios. Zenkooich. Conerollsr des F'llal» Zahlarnts in Fmme, mit Gemahlinn, beyde von g'.ume «HH Wien. — Hr. I. Eolquhoun, englischer Gü« ttlbesitzcl,  «on  Wien nach Tltcsi.
Cours vom iH- September 162b.
Mitlelvriis.
Staatbschuldscrfchrcibungtn zu 5 v.H. (in TM.) 9,,
detto          delt^         zu 2 ij2 v,H. (i" CM,) h5 ^2
Da«!, mit Verlos. v.J. !ä2l füc»oafl. (inTM.) liHi.B W,cn.StHdt«Banco-Übl.   ,u «      v.H. linCM.)5<j i^5 Obligationen der allgem. und
ungar. Hofkammer        z« z 1.2 ».H. (in TM.) ä2 lj«
(Ärariai) (Domest.
Obligationen der Standes                   (C.M.)   (E.W.
v. Osterreich uncer und zu2 y.H — „ ob der Ennu , vonBöh. ! zu 2 ,/2 V.H./ 42 1^ — men, Mähren, Schlep zuH '/^ v.H.^> —         —
sitn/Stcyeimark.Kärn' zu 2 v-H.^ ZZ ^5 —° ten, Kram und Görz. ^ zu l 3Fl v-H.-^ — — Dank'Aclicn pr.- Stück ios^ Lj5 in Conv. Münze«
Wasscrstand  deö  Laibach . Flusses  am Pegel dek gemauerten  Canaldrücke bey Öffnung der
Schleußen:
Den i9. September: 9 Zoll ob,« dtrSchleußenbettuug.
Ignaz Aloys Edler v. Kltinm^yr, Verltgil und Nldactem.