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Und wenn »icht ab und zu von unseren wackeren Alldeutschen m Reichstage ein kräftige« Wörtlein gesprochen »orden wäre, man hätte schier vergessen können, »asS daS Prachtgedäude am Thiergarten deutschen Zmeressen zu dienen habe. Der deutsche Reichstag »nterscheidet sich in einem wesentlich vom öfter» reichlichen Abgeordnetenhaus». Während bei UN«, »ie die strammnationale „Aussig-Karditzer Volk«-Zeitung" in einem trefflichen Aufsätze ausführt, die »eutsch-vaterländischen Wünsche und Ziele niemals von der StaatSregierung, immer nur von Volk«-toten vertreten werden, ja, während bei uns sogar »ie Wohlfahrt de« G-sammistaate« (mit oftmaliger Hintansetzung völkischer Pflichten) vom Ministerium liebevoll den Abgeordneten zur Ueberwachung zu-gewiesen wird, hat man im Reiche nahezu den um» zekehrten Fall. Dort ist ein unverhältnismäßig großer Theil der deutschen Reich«boten nur dazu da. um den nationalen und staatlichen Gedanken — wa« hier in ein« zusammenfällt — mit aller Kchärse zu bekämpfen. Die Wahrer und Mehrer de» Reiche« findet man dagegen häufig auf den FauteuilS der Minister. Ein in völkischen «reisen VerlmS oft gesprochenes Wort ist eS, das« der Kaiser der einzige national gesinnte Mann de« KeichSlageS sei. Da« heißt, die ihn vertretende «eichSregierung stellt die nationole Idee dar. Mit vgenthümlichen Blicken müs«ten unsere Thun, Sautsch u. s. w. u. s. w., denen ein Feind nicht nachsagen kann, das« sie jemal« in ihrem Leben. mi allerwenigsten aber während ihrer Regierung«» chätigkeit da« Gedeihen ihre« angestammten Volke« «der auch nur de« Staate« im Auge gehabt hätten, so »inen preußischen StaatSminister oder einen reichischen Ceniraldeamten ansehen. Der liebe, gute Sras Thun zum Beispiele würde gewis« die Achsel zucken über die sonderbare Auffassung, die Staat«» secretär von Bülow über seinen Pflichtenkrei« besitzt. Wir deutschradicalen Ostmärker danken Gott, das« die österreichischen Staal«minister die Sache „gemüth-liehet* nehmen und das« sie Bi«marck'« echt preu- Wargita. Ein Erlebnis in den Alpen von d. v. Ende. E« war in den Sommermonaten de« Jahre« 1869, al« ich eine Reise nach Tirol unternahm, um »eine Verwandten, die ich seit meiner Kindheit noch »icht gesehen, zu besuchen. In Dorbirn, seitwärt« der Voststraße. befand sich einer meiner besten und ältesten Freunde, da« ehrenvolle Schulmeisteramt ausübend, den ich ebenfalls zu überraschen willen« war und daher einen Nebenweg einschlug, um auf lirzere und wohlfeilete Weife zum Ziele zu gelangen. Der Abend rückte allmählich heran, die scheidende Eonne blies ie so freundlich zur Erde hernieder, wie ttn Mensch, der mit eigenem Wohlgesallen aus sein Zagewerk zutücksieht, mit war so wohl, so selig in «einem Innersten, alle Adern de« Leben« strömten jetzt lebendiger in mir, alle Gestalten der herrlichen Raiur lachten mir liebevoll entgegen und die ganze Lchöpsung hatte sich erweitert vor meinen Blicken; >ü hochschlagender Brust rief ich, entzückt von dem mnen Wonnegefühl, da« mich beherrschte, in, die rnne Abendluft: „Seid umschlungen, Millionen, Diesen «us« der ganzen Welt!" al» mich plötzlich eine kräftige Hand umfasste, und «ein Freund Martin an meiner Brust lag. Nach den herzlichsten Begrüßungen setzten wir vereint unsern Weg »ach Dorbirn fort, und ich ßische« Heldenwort: »Im Dienste des Vaterlande« brauche ich mich auf' — kaum vom Hörensagen kennen. Wa« wäre au« dem geschätzten Schlossherrn von Tetschen geworden, wenn der guie Mann außer seinen aufreibenden, drückenden „EavalierSoerpflich- iungen" etwa auch noch--StaatSforgen aus sich laden hätte müssen? DaS preußifch-demsche Beamtenthum hat aber auch einen großen Lehrmeister und Erzieher gehabt: Den „alten Fritz'. Die Erzieher unserer öfter» reichischen feudalen VerwallungSbeamten, wenn von solchen überhaupt die Rede sein kann, haben sich gewisSlich mit den „Schrullen" und „Härten" de» friderizianischen Geiste» nicht geplagt. Wozu auch? Oesterreich wird immer ein Staat der liebenSwür» digsten Unwahrfcheinlichkeiien und Unmöglichkeiten fein. DaS ist man schon so gewöhnt, und man wird also von keinem Minister verlangen, dass er die interessanten Zickzacklinien, in denen sich da« alte Tonaureich beweg», in ein bestimmte« System bringen sollte. Kolonien, überseeische Handelsbeziehungen, gar am Ende Länderzuwachs in Mitteleuropa, da« sind Schmerzen, die keine« gut erzogenen öfter-reichischen Mimstet« Herz heute mehr quälen. Ein »größere« Oesterreich" wäre in der That eine ganz merkwürdige Erscheinung. Da« „größere Deutschland" dagegen ist ein Begriff, der täglich einen Schrill nach vorwärts, zur Verwirklichung macht. E« ändert an dieser Thatsache nicht«, wenn im Reichstage die kleine, verwegene Schaar de« Richter'schen Frei« sinn« oder die Herren Polen, Welsen, Jesuiten und Socialdemokraten eine dröhnende Lache aufschlagen, sobald von jenem Begriffe gesprochen wird. Kein Lachen ist unaufrichtiger und künstlicher gewesen, al« da« obgenannter Reichsfeinde bei der alldeutschen Rede de« Grafen v. Bülow. Sie alle, soweit sie einen gesunden Blick besitzen, fühlen e«, wie die Zeit jenem herrlichen .größeren Deutschland" förmlich entgepenstürmt. Sie alle wissen e« genau, das« mit dem An» wachsen de« Verständnisse« hiesür ihr« Uhr abgelaufen ist, und da lachen sie denn in ihrem Galgenhumor», obwohl ihnen da« Weinen näher gestanoen wäre. Staatssekretär Bülow hat durch seine prächtigen Ausführungen in der Sitzung vom 11. JulmondS die glücklichste Form gefunden, um den zähflüssigen Michel zur Theilnahme für die Flottenvorlagen zu begeistern. Und wenn auch die „Rothen" und die „Schwatzen" dem Michel noch so viel Baumwolle musste meinem Jugendgefährten vetjptechen, mehtete Tage daselbst zu vetweilen, was ich ihm denn auch zusagte. Die meiste Zeit deS TageS brachten wir nunmehr mit GebirgSpartien zu, weil ich von jeher ein großer Naturfreund gewesen und e» zeitlebens sein werde; denn wa» kann e» Herrlichere» geben, al» erhöht über alle Erdensorgen, seinen Blick frei und unge» bunden in die weitest« Ferne senden zu können? Aus einer solchen Partie langten wir einst gegen Abend in die Hütte eine» biederen Alpenjäger« an, wo wir unser« Nachtherberge auszuschlagen beschlossen. Ein Mann von einigen fünfzig Jahren, »ine Frau von vitrzig und »in» zart», liebreizende Tochler von neunzehn Jahren, eine Ausnahme ihrrr zum groß»» Theil massiven Landsmänninnen, lebten in dieser einfachen Behausung. Alle jedoch waren sie so biedersinnig, so treu und herzlich, dass wir in weniger als einer Stunde un» gegenseitige« Zutrauen einflößten und thaten, al« wären wir gute Bekannte. So lustig und heiler, al« e« nun unter un« hergieng, ebenso traurig saß jedoch Margita, die Tochter, auf einer Bank in einem Winkel der reinlichen Stube, und ich konnte mich nicht enthalten, unsere Wirlin zu fragen, warum denn da« gule Mädchen nicht auch Theil nehme an unserer all» gemeinen Heiterkeit. „Alte Geschichte!" versetzte die Frau de« Alpen» in die Ohren gestopft haben, damit er völkischen, alldeutschen Weckruf nicht vernehme, diesmal nützt e« nichts, diesmal drang der Ruf nicht bloß in die Ohren, sondern, wir sind dessen überzeugt, auch in die Herzen der Deutschen. Wir sind dem Grafen Bülow dankbar, weil wir durch seine ReichSiagSrede ersehen haben, das« er ein getreuer Gehilfe deS Königs und Kaiser», also wie dieser, ein treuer Schüler de» Altmeister» ist. Bülow hat e« verstanden, auch in der Seele de« ReichSphilisterS Saiten zu rühren, die seit Bi«marck immer noch guten, vaterländischen Klang gegeben. Der StaatSsecretär des äußeren Amte« ist un» al» seiner, geschickter Diplomat lange bekannt. Ader die»mal hat er e» nicht gescheut — nach classischem Muster — einen geraden, gemeinverständlichen Weg einzuschlagen, wie die» dem Staat«» manne nicht immer gegönnt ist. Wer hören will, der mus« Bülow'« Herold«rus gehört und begriffen haben! Selbstverständlich sind bei einem so heiklen Gegenstände, wie e« daS „größere Deutschland" nun 'mal ist, troy aller schönen Geradheit immer noch Dinge unausgesprochen, oder nur leise angedeutet geblieben. Aber doch so. dass selbst ein Graf Thun, und da« will viel sagen, sich seine Gedanken und Ver«liin darüber machen könnte. E« würde un« auch keine«» weg« beirren, wenn sich plötzlich alle möglichen officiösen Schleußet, öffneten, um Verwahrung ein» zulegen gegen „mißverständliche Auffassungen", gegen „irrige Schluf«folgerunger Zwist ist beigelegt. Abg. Wolf gab dem Verbände der Deutschen Volkspartei eine Erklärung ab, und e« beschloss der letztgenannte Verband, Anträge der radicalnationalen Gruppe zu unterstützen. Möge e« niemals wieder zu einer Spaltung bei den völkischen Parteien kommen, da» ist der Wunsch aller DeutschbewusSien. Z>er Krieg i» Südafrika. Die letzte Woche brachte am Kriegsschauplatz« in Südafrika den Buren einen Sieg nach dem anderen. Nach den zwei schweren Niederlagen der Engländer bei Slorm« berg und Moder-River wurde der Generalissimus der englischen Armee, Buller. auf den al» den Höchst» commanvierenden de» gefammien Heere« die größten Hoffnungen gesetzt wurden, in der EmscheidungS-schlacht vor Colenfo auf da« Haupl geschlagen. General Buller hat den Versuch gemacht, den Ueber-ganz über den Tugela zu erzwingen, er ist von den Bur-n zurückgeschlagen worden, hat fast alle seine Geschütze verloren und die schwersten Verluste er-litten. Den 20.000 Engländern standen nur 12.000 Buren gegenüber. Die England«? ließen 1000 Todte und Verwundete auf dem Kampfplatze, darunter 40 Officiere. Der Rückzug der Engländer artete in wilder Flucht auS. Die Buren erbeuteten außer II Kanonen zahlreiche Gewehre, welche von Flüchtenden weggeworfen wurden. Auf dem weft-lichen Kriegsschauplätze ist General Melhuen vollständig eingeschlossen; ein Fluchtversuch wurde von den Buren zurückgeschlagen. Die Neumobilisierungen der Engländer müssen sich, nachdem die Elitetruppen alle geschlagen sind, auf minderwertige Eontingente beschränken. Aus Stadt und Land. KUlier Hemeinderath. Dienstag nachmittag fand unter dem Vorsitze de« Herrn Bügermeister« Gustav Stiger behus« Berathung de« Stadtvoranschlage« eine Sitzung de« Cillier Gemeinderathes statt. Im Einlaufe befand sich ein Gesuch de« Stadtartte« Dr. Gollitfch um Bewilligung ein«« tmonallichen Urlaube« ab 1. Jänner 1900 behus« Theilnahme am Physicat«-curse. Herr Dr. G o l l i t s ch wird während de« Urlaube« von Herrn BezirlSarzt Dr. Keppa vertreten werden. G.-R. Dr. Schurbi stellt einen allgemein unterstützten DringlichkeitSantrag. wonach der Stadtökonom beauftragt werden soll, soso« so viel al» möglich Arbeitskraft« und Fuhrwerke heranzuziehen, um den in der Stadt massenhaft herum-liegenden Schnee wenigstens in den Hauptstraßen ehestens zu beseitigen. Der Antragsteller verwies darauf, das« die Stadt ein hässliche« Bild biete, dass der Verkehr gestört fei und auch au« sanitären Gründen die Beseitigung de« Schnee« geboten sei. Nachdem G.-R. Skoberne diesen Antrag auch au« Gründen der Sicherheit unterstützt hatte, wurde derselbe einstimmig angenommen. Hieraus referierte Herr V>cebürgermeister Jul. R a kusch in seiner sachlichen und lichtvollen Weife »amen« der Finanzfection über den städtischen Voranschlag. Derselbe gelangt mit den folgenden Schlus«ziffern zur einstimmigen Annahme. sie, Ihr habt Euer Leben für mich alieS Weib auf das Spiel gesetzt, ich möchte, stände es in meiner Macht, Euch gern auch einen Gefallen erweisen. — Ich wartet« jedoch ihren Dank nicht länger ab. war nur das Gelingen der That doch ohnehin Lohn genug, und gieng weiter. Kaum aber halte ich einige Schritte gethan, so ruft mir die Alte in wehmüthigem Tone nach: Ihr dauert mich herzlich, armer Mann, denn irre ich nicht, so wird der dreizehnte Tag Euch große» Unglück bringen; Ihr sollt Euer Liebste» auf der Erde verlieren, allein ich will e» schützen, so weit e» meine Macht erlaubt. — Ich blieb stehen und starrte etwas betroffen di« Sprecherin an, allein fern von jedem Aberglauben, halte ich mir bald die seltsame Rede au» dem Sinn geschlagen und setzte unbekümmert meinen Weg wieder fort. Ich dachte nicht wieder an dies« Begebenheit, allein heute, an dem von ihr be-zeichneten verhängnisvollen Tage, kann ich mich iner drückenden Angst nicht erwehren; und gerade etzt, wo der Tag schon zur Neige geht, verdoppelt ich meine Bangigkeit und mein« Unruhe, ich sehe >ie Alte vor mir, ich höre ihre Wort« — was könnte ich Li«b«re» verlieren, al» Dich, Margita, mein einzig, theure» Kleinod?" Bei diesen Worten umfasste er die Tochter und zog sie an seine Seite, da krachte ein SchusS. klirrend zersprang eine Tafel deS Fenster» — und Erfordernis K h I. Verwaltung im Allgemeinen .... 50338'— II. Verwaltung de« städt. Vermögen«: 1. Realitäten. . 18170'— 2. Wert- und Schuldpapiere. 53738'52 3. Stävt. Gefalle 394«*— III. Straßen und Plage 14794'— IV. I. Armenversorgung 9000.— 2. Sanität«pflege . 2356'— V. Feuerlöschanstalt . 1060 — VI. Schulen, Kunst nnd Wissenschaft: 1. Bürgerschule . 4600'— 2. Volksschule . 8600'— 3. Kunst. Wissenschaft, Cultus. 5101'16 VII. Militär-Einquartierung .... 4924-43 VIII. Verschiedene« . . . 1000'— X. Durchlaufende Gebarung .... 9000 — XI. Crediioperatioaen . —-— XII. PensionSfond . . —•— XIII. Landwehrkaserne. . 1000-— XIV. „ „ Zubau 2600 — AuftmentationSmagazin . 76000'— Mililärpferdestall . . . 9800'— Schlachthau«bctrieb. . . 19000*— SchlachthauSdau . . . 20000*— Summe . . 315030*16 Bedeckung ab .... 123323 45 Bleiben zu bedecken. . .191701*71 Capitals-Zinfen bi» Ende 1899 ...... 28295*36 Bedeckung K h 200-— 49.336*05 18.660-— 1.200*—J 600*— 8*40 5000'— 20000-— 9000'— 54 — 270 — 19000*— 123328*45 Zusammen. Abgang . . 219997 07 Dagegen Bedeckung: 32% Umlage K 32744*— 3 % ZinSkreuzer. 17034*— Verzehr. Steuer» Zuschlag auf Bier und Brantwein „ 8600*— Verzchr.Sleuer-zuschlag auf Wein und Fleisch . „ 3600'— Cassarest . „ 6500 — K 68478*— Darlehen sür Neubauten K 105800*— Darlehen für Trainremise„ 17-22 DerGemeinde-casse zu er-seyen: FürZaHlungen Schlachthau«. 36694*39 FürZaHlungen Stadiplan . 8611-16:219600 77 daherAbgang: . . K 396-30 «in« wohlberechnete Kugel drang an der Stelle, wo vor einem Augenblicke Margita gestanden, in die Mauer. Da» Mädchen sank erschrocken zusammen, mein Freund und ich sprangen gleichzeitig zur Thür hinau» und saden in der Dunkelheit noch die schwarzen Umrisse eine» menschlichen Wesen» de» unwegsamen Schluchten zueilen. Al» wir wieder in die Hütte zurückkehrten, fanden wir die ganze Familie auf den Knieen, dem ewigen Weltenoater dankend für die Abwendung diese» namenlosen Unglück», und auch wir stimmten, erschüttert von dem Vorgefallenen, in da« Gebet der guten Leute ein. Am andrrn Tage, nachdem wir den Aufgang der Sonne. diefeS majestätisch« Schauspiel der waltend«n Natur, betrachtet hauen, verließen wir die Jägerhütte und ihre biederen Bewohner mit bewegtem Herzen und kehrten nach Tornbirn zurück, wo wir Erkundigungen über Konrad einzogen; alle»» der war nirgends zu finden und ich erfuhr erst später durch einen Brief meine« Freunde«, das« er von jener verhängnisvollen Stunde an nicht mehr gesehen worden und höchst wahrscheinlich in der Meinung, sein Opfer wohl getroffen zu haben, dem eigenen Leben ein Ende gemacht. Mein Freund Marlin aber führte nach sechs Monaten de« Alp«n» jäger« Tochter Margita al» fein liebe» Weib heim. 1899 Die ökfammterforbermffe der Fonde betragen: K h Armenfond . 7870'— Pfründnerfond 107023 Fritdhosfond. 2424*— Thtaterfond . 1740'— Für bestimmte Zweckt sind folgende Capitalien angesammelt und angtlegt: K h Asyl für verwahrloste Kinder circa 32000'— Franz Josef-Kaifond..... 10000'— BürgerversorgungShauS .... 165000-— Armensond........ 16800*— Pfründnerfond....... 58300.— Die einzelne» Posten sind bezüglich des Er-fordernisseS nach den Geboten de« Fortschrittes, gepaart mit größter Sparsamkeit, bezüglich der Bedeckung ohne Illusionen mit vollster Gewissen-hastiakeit bemessen. Im Einzelnen wird u. a. be-schloffen, die noch ausständigen Schuldscheine für aufgenommene Darleben ehesten« auszufertigen, ferner im Jahre 1900 die Brunngasse und die Echulgaffe zu pflastern, zumal die gute Pflasterung auch der kleinen Gassen, weicht zum Theile schon durchgeführt ist, auf jeden Passanten den besten Eindruck mache. Die Dotation der Cillier Ge-«eindesparcasse ist mit Rücksicht auf die Renten-steuer nur aus 2U.OOO Kronen bemessen. Der Betrieb des Schlachthauses ergibt einen Reingewinn von 394 Kronen und der Obmann deS Schlachthaus-verwaltungSauSschusse«. G.-R. D. Stepischnegg weist daraus hin. dass die Rechnung beim Schlacht-haust den Thaisachen voll entspreche und im nächsten Jahre ein weit günstigere« Resultat ergeben werde, «eil das Schlachthaus immer mehr in Anspruch genommen werde. Die beschlossene Erhöhung deS Zuschlage» zur VerzehrungSsteuer auf Fleisch wird nicht durchgeführt, da d«e Fleischhauer durch den SchlachthauSzwang ohnehin in Anspruch genommen find, und keine Handhabe zu einer eiwaigen Fleisch-vertheueruna geboten werden soi!. ßvangekischer Gottesdienst. Am Slefanitage dm 26. Dectmder findet in der evangelischen Kirche, welche nunmehr geheizt wird. Gottesdienst mit heil. Abendmahl« statt. Aergrath Arnnner f. Der Direktor der hiesige» ärariichen Zinkhütte, Herr Bergrath Al-lxrt Brunn er ist Montag den 18. d. M. nach-«ittag einem Schlaganfalle erlegen. Herr Bergrath vrunner begab sich um die besagte Zeit au« der Stadt zur Zinkhütte. Beim deutschen Studenten-heim wurde er plötzlich von einem Unwohlsein be-fallen, welche« ihn nöthigte, den Weg mittels eine« Schlitten« fortzusetzen. In bet Nähe be« Marlschink'-chen Hause« wurde da« Unwohlsein so heftig, das« Herr Brunner im Hause selbst Erholung suchen wollte. In bem Augenblicke al« er jedoch die Thür-schnalle de« HauSihore« ergriff, sank er vom Schlage gerührt tobt zu Boben und wuree al« Leiche in da« DirectionSgebäube bei Zinkhütte zu seiner furcht-dar erschreckten Familie gebracht. Bergrath Brun-»er, welcher ba« 63. Lebensjahr erreicht hatte, zählte zu den angesehensten Persönlichkeiten unserer Eladt. War schon ba« Aeußere diese« ernsten, un-rnnüdlich thätigen Manne« achiunggebietend. so war sein freunbliche« entgegenkommenbe« Wesen voll und ganz barnach angethan, iqm die Verehrung bet Bevölkerung Cilli'S, bereit deutscher Gesinnung gegenüber er wohlwollende Freundschaft im ben Tag legte, zu erwerben unb zu sichern. Der Verblichene trat im Jahre 1862 in ben SiaaiS« dienst, übernahm im Jahre 1873 die Einrichtung der damal« hier erbauten ärarischen Zinkhütte unb dann deren Leitung. Al« in der Mute ber 80er Jahre die Fabrik bebeutenb vergrößert wurde, er-silgte die Ernennung Brunner« zum k. k. Berg-rathe. Seiner ausgezeichneten fachlichen Tüchtigkeit wt> seinem rastlosen Eiser hatte da« ärarische Un-«mtedmen einen glänzenden Ausschwung zu ver-danken und e« ha», wie atitgetheilt wird, der Rein-mrag desselben im abgelaufenen Jahre bie stattlich« Summe von 160.000 fl. erreicht. Auch ber Arbeiierschast, welche bem Verewigten ein dank-dare« Andenken bewahrt, war Bergrath Brunner ein fürsorglicher Freunb. Der einem ehrenvollen Leben so jäh Entrissene war ein liebevoller Fa-«iltenvater unb hinterlässt eine trostlose Witwe »il zwei, im jugenblichen Alter stehenbtn Töchtern. Er rubt in Fritdtn l Air Kröffnnng der Aahn Wöllan—Zlnter-driubnrg. Die Staat»bahnnrtckt Unterbrauvurg— ffibllan würbe am 20. b. M. sang- unb klanglos demVer-kehrt üdergedrn. Am 18. Dtctmber fand bie sicher-heiiipolizeiliche Untersuchung ber Bahn statt. E« f»dr em Probezug von Unterbrauburg nach Wöllan. Ruf demselben waren anwestnd von Seite der „Deutsch- Wacht" Generalinspection der Eisenbahnen Oberinspector Werner und Inspektor B a l l a k. von Seite ber Bauleitung Inspektor Stern, von Seite der Siaithalterei Bauraih P i r n «r, seilen« ber Bahn-inspection Bill ach Inspektor Schiller, ber Bahn-Inspektion Klagenfur» Inspektor Heinzer, ber Verkehr«inspec»ion Klagensur» Inspektor P i 11 e x, der Grazer Bahninspection Inspektor Praschniker, ber Jngenieurseclion Cilli Jnsptctor P i w o n, ferner die Ingenieure ber Baultiluna. Die Abfahrt von Unterbrauburg erfolgte um 9 Uhr 30 Minu-ten vormittag. Es würd« bei allen Stationen ge-halten und eine eingehende Besichtigung aller Ob-jecte vorgenommen. Dieselbe ergab, bas« sich alle Baulichkeiten im besten Zustande befinben unb kein Anstand zu erheben sei. Nach 12 Uhr langte der Zug in Wöllan an, wo di« CommissionSmitglitber im Gasthost R a k ein gemeinsames Mittagessen einnabmen. Nach bemfelbtti fuhr ber Zug wieber nach Unterbrauburg zurück. Die Bahn, welche burch prächtige Lanbschaften führt, weiSt an interessanten Baulichkeiten auf: 4 TunnelS: bei St. LeonHarb-MisSling, bei ber ^Hudalukna" (Erzherzog Johann-Grotte) und noch 2 ge^en Wöllan zu, ferner einen großen Viabuct bei St. LeonHarb und die Aus-dämmung bei Ober-Dollitsch. In der Fahrordnung ist einem rationellen Betriebe und den Jnter.ssen der Bethtiligten wenigsten« zum Theile durch direct« Anschlüsse in Wöllan Rechnung getragen. Man sährt von Unterbrauburg um 12 Uhr 43 Min. mittag», bezw. 3 Uhr 48 Min. Nacht« weg, passiert Windischgraz um 1 Uhr 15 Min. mitlag«, bezw. 4 Uhr 20 Min. morgen« und gelangt um 2 Uhr 25 Min. nachmittag», bezw. 5 Uhr 30 Minuten morgens nach Wöllan; von da fährt man um 2 lUt 40 Min. nachmittag, bezw. 5 Uhr 44 Min. morgens nach Cilli, wo man um 5 Uhr 5 Min. abend«, bezw. 7 Uhr 20 Min. morgen« eintrifft. Wenn man Cilli um 7 Uhr 40 Min. früh, bezw. 4 Uhr 10 Mi», nachmittag« verläs«t, kommt man um 10 Uhr 20 Min. vormittag«, bezw. 6 Uhr 25 Min. abend« nach Wöllan, kann dort um 10 Uhr 22 Min. vormillag«, bezw. 6 Uhr 40 Min. abends weiterfahrin, passiert Windischaraz um 11 Uhr 33 Min. vormittag«, bezw. 7 Uhr 52 Min. abend» und trifft in Unteidrau^urq um 12 Uhr 03 Min. mittag«, bezw. 8 Uhr 22 Min. abend« ein. Liedertafel. Das« e« ein Wagni« ist, in der VorweihnachiSzei» «ine Liedertafel zu veranstalten, während sich im deutschen Heim tausend geschäftige Hänbe rühren, um btn WtihnachlSbaum «ich zu schmücken, bas« e« in dieser Zeit ein WaaniS ist, eine Liedertafel zu veranstalten, da« mus«te am letzten SamStag der Cillier Männergesangverein erfahren, der im Casinofaale mehr für die Sänger al« für die Zuhörer fan„. Aber er sang gut unb ber reiche Beifall, ben die so bescheibene Gemeinde b«r unentwegt Treuen den Liebern zollte, war ein wohlverdienter, sowohl für ben tüchtigen Sangwart, Herrn Dr. Stepischnegg, al« auch für bie be-b«ut«nb angewachsene Sängerschar, welche mit ihren Leistungen an bie besten Zeiten de« Cillier Männer« gesangvertint« erinnert und dieselben ganz wieber-einsetzen könnte, wollte sich bie rara avis: erster Tenor etwa» zahlreicher einstellen. Mit Rücksicht aus die spärliche Oeffentlichtkit, welch« biefer Lieber-tasel eigen war. kann uns füglich eine eingehenbe Besprechung be» Einzelnen erlassen bleiben. Nach der prächtigen „Sturmbeschwörung- wurden im anmuthigen „Ruderlied" die »freundlichen Wellen" Schiffer» Heimat und Vaterhau«. Storch» .Nacht-zauber' bot dem Vereine Gelegenheit, sein pracht-volle» Pianissimo mit bekannter Zartheit zum Besten zu geben. Innig erklang „Wie die wilbe Ros' im Wald" und übermüthig Storch» .Jagd-lieb". Im Ständchen „0 schließ' dein Auge zu" von Großbauer konnten wir un» an zwei sehr hübschen Solostimmen erfreuen, dem Bariton de» Herrn Freiberger und nem Tenor b«» Herrn Puch. Der eine glänzt m«hr in b«r Färbung, b«r anbere im Umfang ber Stimme: der Brumm-chor war freilich zu stark. Die schönste Gabe be» Abend« war «Ein schön teutsch reiterlied" von Raoul Mader, Dichtung von Kernstock. Da« ist ein Herr-licher deutscher Sanfl, tapfer und fromm. Er wurde ausgezeichnet zu Gehör gebracht. Den Schluss bil-bete ein reiche» Tongemälde „Alpenstimmen au» Oesterreich". Von der Clavierbegleitung de» Herrn Fritz Z a n g g e r brauchen wir nicht noch neuerlich ein Loblied anzustimmen, doch wollen wir bemerken, das» von den sehr hübschen Nummern der Musik-capelle der neue Walzer .GediigSkinber" von I. Gröger besonder« gefallen hat. Wufikverein. Am 28. b. M>, abend» 8 Uhr, finde» im Hotel „Stadt Wien" die diesjährig« ordentlich« Vollversammlung de» Musik- 3 vereine« statt. Im Fall«, al« diese erste Ver-sammlung wegen zu geringer Betheiligung beschlus«. unfähia sein sollte, findet bi« zweite um 7,9 Uhr ohne Rücksicht auf die Zahl der Anwesenben statt. Die TapeSorbnung wei»t al» 1. Punkt be» Bericht der Ver«in»l«ltung über ba» abgelaufene Verein«jahr nebst Genehmigung be« Protokolle« über bie letzte Vollversammlung, al« 2. Punkt ben Bericht ber Rechnunysrevisoren, alS 3. Punkt die Neuwahl der Verein»leilung« Milglieber, endlich al« 4. Punkt: Allfällige Anträge auf. In Hinblick daraus, das» einerseits einige Mitglieder der bisherigen Verein«-leitung eine allfällige auf sie fallend« Wiederwahl nicht mehr annebmkn wollen, anderseil» aber da» Interesse deS Vereine» e» dringend erheischt, das« die Wahl wieder auf solche Mitglieder fällt, die vermöge ihre« musikalischen Wissen» und Können» in dtr Lage sind, da» allseil» antrkannte Streben des Vereine» kräftigst zu fördern, wäre e» zu wünschen, wenn von Stil« der Mitglieder de» Vereine» der diesjährigen Vollversammlung bie vollste Aufmerksamkeit zu Theil würde. Weihnachtskneipe des ßillier Turnvereines. Der Cillier Turnverein veranstaltet am 23. d. M. abendS im Saale de» Hotels T e r f ch e k seine WeibnachtSkneipe, wozu bi« Turngtnosstn, sowie alle Freunb« beS Vereines, insbesondere aber die be-sr«unb«ten Vereine biemit herzlich »ingtlaben werben. Fheaternachricht SamStag, ben 23. December gibt Herr Leo H a r a n b auS Graz sein letzte« Gastspiel. ES gelangt baS Prei«lustspiel „D«r Herr Senator" von Schönthan unb Kabtlburg zur Ausführung, worin Herr Harand die Rolle de« Mittelbach spielt. Donnerstag: „Anonyme Briefe." Pickelhauben für die österreichischen Gendarmen. Die Gendarmerie wurde am 15. d. mit Pickelhauben an Stelle der Jägtrhüte mit Federbusch au»gerüst«t. Ein an di« Ablh«ilungen und Posten-commandanttn ergangene» Cirkular verfügt, das« vom 15. d. M. ab im Ditnst auSnavm«lo» der Htlm, bei Patrouilltngängen mit dem Sturmband unter dem Kinn zu tragen sei. Bei feierlichen An-lässen und dort, wo für die Garnisonen da» Tragen der Parade-Kopfbedeckung vorgeschrieben ist, ist der Helm auch außer Dienst zu tragen. Die Helme sind schwarz lackiert, tragen vorne einen vergoldeten Reichsadler, die Einfassung de« Helme», die Helm-spitze (Pickel) und da« Sturmband sind au« glänzendem Metall. Der Helm wiegt zwischen 54 und 60 Deka-stramm und ist doppelt so schwer al» der nunmehr abgeschaffte Federhut. Die Gendarmerie war schon von ihrer Errichtung im Jahre 1850 bi« zur Reorganisation der bewaffneten Macht im Jahre 1867 mit Pickelhauben au«aerüstet. Z)ie Kirmatafel des Z?r. Fetschko. Am 18. December land vor dem hiesigen Bezirksgerichte die Verhandlung gegen Jgnaz Horwat, früheren Amlsdiener« bei der k. k. Staatsanwaltschaft Cilli, jetzt Gemeindediener« in Hochenegg statt. Demselben war zur Last gelegt worden, das« er sich an der Zertrümmerung der Firmatafel de» Dr. Detfchko in der Nacht de« 10. August d. I. betheiligt hätte und war er von der Staatsanwaltschaft wegen Uebenretung nach § 468 St.-G. angeklagt worden. Au» dem ganzen Acte war jedoch nicht ersichtlich, aus welche Bewei»momente die Siaattanwaltschaft ihre Anklage, Horwa» habe zur Zertrümmerung der Tasel deS Dr. Detjchko in irgend einer Weise bei-getragen, stützte, und der Einzelnrichter Herr Ge-richtSsecrelär E r h a r t i t s ch sprach daher den An-geklagten frei. Dem staatSanwaltschaftlichen Funclio-när, dem k. k. Aufcullanten S ch u m e r scheint der zu erwartende Freispruch sehr unangenehm ge-wefen zu sein; denn obwohl er von der VerHand« lung, die für 9 Uhr angesetzt war, verständigt worden war, obwohl er um halb 10 Uhr durch ein Organ der Staatsanwaltschaft aus der Straße benachrichtigt wurde, das« die Verhandlung statt-finde und die Parteien bereit« auf ihn warten, ob« wohl er weiter« an allen Orten, an denen er sich zeitweise aushält, gesucht wurde, kam er doch nicht zum Vorscheine, fo das« sich der Richter mit einem AuShilfSorgan behelfen musste. Die Verhandlung begann so erst um '/4 auf 11 Uhr. statt um 9 Uhr, obwohl andere Verhandlungen nicht stattfan-den. DaS Nichterscheinen SchumerS, welcher zur angesetzten Zeit schon wiederholt auf seinem Platze durch seine Abwesenheit geglänzt hatte, gab auch diesmal zu lebhaften Besorgnissen Anlas« und man fragte sich beklemmt: Wo steckt denn Kerr Schnmer ? Ja der hatte in den letzten 24 Stunden eine sonderbare .Beamtenlaufbahn" zurückgelegt. Am Sonntag nach-mittag war er noch sehr lebendig und so sehr im Besitze seine Kraf«, das« er der Kellnerin im Na-rodni Dom einen Stuhl nachwerfen konnte. Die 4 Gastwirtschaft de» Narodni Dom hatt« in der Sonntagnacht bi» 4 Uhr morgen» Lizenz gelöst. Herr Echumer nützte die» weidlich au» und fah zu besagter Morgenstunde schon sehr matt au» — ja er machte den Eindruck de» geschlagenen Feldherrn auf einem wüsten Schlachtfelde, wo umgeworfene Sessel und die Scherben ein« gar traurige Geschichte erzählten. Schumer war zwar matt und doch im Kriegszustande. denn er berief sich s«in«m VolkS-und Gesinnungsgenossen Rafael Salmitsch gegen» über auf seine Würde al» — Reserveosficier. Salmitsch war jedoch anderer Ansicht, sagte: „ ?u bist ein L.....b und kein Reserveosficier" und warf dem Helden noch obendrein Feigheit vor. Da» Bild de» Restauration»locale» ließ auf eine sehr hestige Auseinandersetzung schließen; e» lüftet aber auch da» Räthsel, warum der pflichteifrige Herr Schumer bei der obenerwähnten Verhandlung nicht erscheinen „wollte." Kernrtheilnng. Dr. Juri» und Mediciner Johann R i e b l wurde am Mittwoch vom Bezirk»-gerichte Cilli nach den KZ 437, 438, 491 und 358 St.-G. zu einer, zu Gunsten de» Cillier Armen-fonde» verfallenden Geldstrafe von 200 fl., bei Uneinbringlichkeit einmonatlichem Arreste verurtheilt. Diese Berurtheilung erfolgte deshalb, weil Dr. Riebl in einer Beschwerde gegen einen Kosten-bemefsungSbescheid und in einem Gerichi»acie den Hermann Peter» der Curpfuscherei und de» An-erbieten» zu einem falschen Eide beschuldigte, weil Dr. Riebl weiter» den Hermann Peter« in einer Eingabe an die Statthalter« der Ueberooriheilung von Patienten sowie de» Golddiebstahle» beschul-digte, ferner weil er dem Peter» unehrenhafte Handlungen, wie das« dieser bei Gericht wesentliche Umstände erdichtet und gelogen hab«, und dem Dr. Stepischn«gg vorgeworfen hat, das» e» sich diesem angesichts seine» zahlungsunfähigen Clienten nur um den Kostenersatz gehandelt hat, dann weil Dr. Riebl den Hermann PeterS de» Vertrauen»--mis«brauche» bezichtigt hat, endlich nach § 358 St.-G., begangen dadurch, das« Dr. Riebl die am 2. Februar d. I. verstorben« Emili« Ogrisrg. welch« er behandelte, zum wirklichen Nachtheile ibrer Ge-fundheit vernachlässigt hat. Von anderen Anklagen wurde Dr. Riebl freigesprochen, da der Richter ein« getretene Berjäbrung annahm. Wie das ftoveniffe Aolk feine Verbrecher ehrt. Mit Berusung auf den Z 19 de« Pr-G. ersucht un« da« Gemeindeamt Sachsenfeld um die Ausnahme nachstehender Berichtigung: Ja der Nr. 85 der „Deutschen Wacht' vom 22. Oktober 1899 wird in dem mit „Wie da» slooenische Volk seine Verbrecher ehr," überschrieben«» Artikel bezug-nthmrnd auf di« seinerzeit geschickte Berichtigung de» Gemeindeamtes Sachsenfeld behauptet, e» ist eine eitle Ausrede, das» die Sachsenfelder Gemeinde-Vertretung beim Empfangt Gostinöar'« nicht an der Spitze (na islu) gestanden ist. und das» auf diese Ausrede die Leser der „Deutschen Wacht" schon heute ganz besonders aufmerksam gemacht werden, weil in der nächsten Nummer eine amtliche Berich« tigung de» Sachsenfelder Gemeindeamtes ohne Be-merkungen abgedruckt werden muss. Es ist nun nicht wahr, das» die Angaben der gemeindeämtlichen Berichtigung eine ganz eitle Au»rede oder überhaupt eine Ausrede war, denn die Gemeindevertretung ist thatsächlich beim Empfange Gostinear'» weder an der Spitze (nu öelu) gestanden, noch hat sich dieselbe an dem Empfange de» Herrn Goslincar überhaupt betheiligt. Marktgemeindeamt Sachsen-feld, am 31. October 1899. Siegel, Unterschrift. Hin frecher Hrpressnngsversnch. Der Musiker Marku» Marx, welcher durch längere Zeit bei der hiesigen Musikkapelle thätig war und hier auch Gastwirtschaften betrieb, halte sich hier durch mehrfache Ausschreitungen unmöglich gemacht und hat vor Kurzem in Bielitz-Biala (Schlesien), wo er al» Flügelhornist wirkte, einen frechen ErpressungSoersuch begangen. Im „Bielitz-Bialer Anzeiger* lest» wir darüber solgknd««: „Em Erpressungsversuch, der dieser Tage an einer hochgeachteten hiesigen Dame begangen wurde, bildet derzeit daS Stadtgespräch von Bielitz-Biala. Der genannten Dame war ein anonymer Brief deS Inhalte» zugekommen, die Empfängerin habe einen Betrag von 1000 fl. unter einer bestimmten Chiffre beim hiesigen Postamt? zu hinterlegen, widrigenfall» sie ein Altenttat gegen ihr Leben zu gewärtig«» habe. Würde der Em-psänger de« Briefe« polizeilich festgenommen, so würden andere Genossen an seiner statt da« Rache-werk vollziehen. E» wurden nun sofort die geeigneten Schritte eingeleitet, um sich de« verwegenen Er-pressn» zu versichern. Thatsächlich erschien auch am Postschalter ein junger Bursche, um den erwarteten Brief in Empfang zu nehmen. Zur Rede gestellt, erwiderte der Bursch«. d«r Brits sei nicht für ihn bestimmt, sondern e» habe ein vor dem Postgebäude wartender Mann ihn mit der Behebung der Post-sendung betraut. Die SicherheitSwache eruierte denn auch den letzteren, dzhw. verrieth sich der betreff.-nd« selbst, da er b«im Herannahen der Polizeiwache die Flucht ergriff. Hiebei kam er jedoch zu Falle und wurde festgenommen. Zum größte» Erstaunen wurde in dem Verhafteten der hier viel bekannte Flügel-Hornist Marku» Marx festgestellt; derselbe gibt an, das» er im Kaffeehause von ein oder zwei Un-bekannten zur Abfassung deS Drohbriefe» veranlasst wurde. Doch wird anderseits gemeldet, das» die Copie de» Briefe« bei dem Verhafteten vorgefunden worden fei. so das« diese Verantwortung keinen Glauben findet. Die gerichtliche Untersuchung de« Aufsehen erregenden Falle« ist bereit» eingeleitet. Um die rasche Klarstellung der Angelegenheit daben sich di« Herren k. k. Oberpostverwalter Ruiitka, Polizeicommissär M u h r, Polizeisührer M. R e i-n e r t verdien, gemacht. Marx ist au« Deutsch-landSberg gebürtig, zuständig nach Steiermark und 38 Jahre alt." HonoVitz. 17. Dezember. (Deutscher Lese-und UnlerhaltungSverein.) Durch die ganze vorige Woche herrschte in uuserem Vereins-heim reges Leben, denn eS galt, in wenige» Tagen eine Welt aus Bretter» und Leinwand zu schaffen. Mit freudigem Eifer besorgten die Herren Verein«-Mitglieder Nehutuy, Weixler, Stepischnegg und Ober» diego die Tischler-, Schlosser- und Tapeziererardeiien, während Herr Steuereinnehmer Schauer mit künst» lerischer Hand in meisterhafter und gelungenster Weise die Tapeten und Wände bemalte. Mit Stolz konnte der Verein fchon Freitag auf da» vollendete Wert blicken. Schmucke Theaterzettel kündeten für den 10. d. die erste Vorstellung an. Die Einacter „Ein Ehemann in der Wolle" und „Wenn Frauen weinen" gelangten zur Ausführung. Im ersten Spiele lö»ten Herr Dr. Zangger al» Rentier Weiche! und Frl .Clorinde di Centa al» Julie in glänzend-ster Weise ihre Ausgabe. Im zweiten Spiele ge-fiel Herr Baumann al» Jean besonder» gut. Frl. Pressinger und Frau Stepischnegg machten als schlaue Ehefrauen auf die Zuschauer einen guten Eindruck, ebenso Herr Dr. Kadiunig al» Albert und Herr Hasenbichl al» Chambly. Reicher Beifall lohnte die Leistungen der Darsteller. Da» vorzüg-liche Spiel der Frau Dr. Zangger und de« Frl. Nagy hielt die Theilnehmer bi« in die Morgen-stunden in fröhlichster Stimmung beisammen. Lichtenwald, 17. Julmond». (Christbaumfest.) Da unsere deutsche Schule dieser Tage wegen eine« Krankheitsfalle« in der Familie de» Ober-lehrer« Tomitsch geschlossen werden rnus«te, so wird daS Christbaumfest Sonnabend, am 23. d. M, 3 Uhr nachmittags, nicht im Schulgebäude sondern im Saale der bestbekanntin Gastwirtschaft Smreker stattfinden. Gesinnungsgenossen und Freunde der deutschen Sache sind zu diesem deutschen F«ste herzlich willkommen. Windischgraz, den 17. December. (Die erste Chrtstbaumferer im deutschen Kinder-garten) nahm einen sehr schönen Verlaus; über-raschend groß war die Betheiligung aller Kreise der Bevölkerung, sozwar. das« di« in litbenSwürdigster Weise zur Verfügung gestellte Prioatwohnung sich al« sast zu klein erwie«. Die Leistungen der Kinder waren vorzügliche; reizend waren ihre Spiele, Gesänge und Vorträge. Und al« sich während des lieblichen Christbaumliede« der Vorbang theilte und die Kinder den Christbaum in seinem Lichterglanz erblickten, da trat für kurz« Zett tief« Stille ein. — Der Kinder Augen sprachen. — Dann aber brach der Jubel los und mit den Kleinen jubelten die Großen im Herzen. Dank der Opferfreudigkeit vieler Damen wurde» die Kinder reichlich beschenkt, namentlich die Kinder unbemittelter Eltern. Die Leiterin unsere» Kindergarten» Frau Filomena K a r m a r s ch eroberte sich die Herzen Aller im Sturme. Aoßitsch-Sanerörunn. (D i e C h r i st b a u m-fei er) der hiesigen Schule findet Freitag, den 22. d. M., nachmittag» 2 Uhr, im Schulgebäude statt, wozu Freunde und Förderer unserer theuern Sache geziemend geladen werden. Spenden für arme Schulkinder nimmt dankend entgegen der Leiter der Schule Herr Heinrich DamosSky. Schaubühne. '» Nnllerl. Sonntag den 17. d. gelangte zum 50. Male unter der Direction Knirsch Carl Morrö'» unverwüstliche» Volk»stück „'S Nullet!" zur Aufführung. Ueber da« Stück selbst eingehen» der zu berichten, wäre wohl überflüssig — wer 1S*9 kennt si« nicht, dits« Perle aller Volksdichtungen. Wir wollen daher gleich zur Darstellung übergehen und können nicht umhin, allen Mitwirkenden unser uneingeschränkte» Lob «»»zusprechen. In erster Linie sei unser trefflicher N a st o r genannt, der mit seinem „Nullanerl" «in« innig«. lebenswahre Figur aus di« Bühne brachte. Stürmischen Beisall errang er mit dem Liede: „IS doch di« Well a NarrenhauS". Ihm würdig zur Seite stand Frl. Gusti Knirsch, die in der Rolle der Gabi wieder einmal ihre ganze Lieblichkeit entfaltete. Herr Pistol war ein sehr guter Stoffel und. wa« nicht genug hervorgehoben werden kann, er vermied jede Uebertreibung. Von den übrige» Darstellern seien noch lobend erwähnt die Damen: Fräulein Reval, Frau Director Knirsch und Fräulein Hoffmann, wie nicht minder die Herren: H o l z e r (Gwarzhirn), Ander (Ruprecht). Krall und Rauch, welch' letzterer un» «in große» Talent zum Characl«rkomik«r verrieth. Der Besuch de« Theater» ließ leider wieder zu wünschen übrig. Hingesendet. (K e i l'» F u ß b o d e n l a ck) ist der vorzüglichste Anstrich sür weiche Fußböden. Der Anstrich ist außerordentlich dauerhaft und trocknet sofort. Keil'« Fußdodenlack ist bei Traun & Snger und bei Vic-tor Wogg in Cilli erhältlich. 3099 Mediciuischer Khee. Franz Wilhelm» ab-führender Td.e von Franz Wilhelm. Apotheker in Neunkirchen, Niederösterreich. ist durch alle Apotheken zum Preise von 1 fl. per Packet zn beziehen. Hrazer tzagbtatt. Organ der Deutschen VolkSpauei für die Alpenländer. Bezug»anmeldung«n in der Tabaktrafik der Kann? Glasner, Cilli, Bahnhofgasse. Z>ie Leipziger AllnSrierte Ieitnng schrieb in Nr. 2578 vom 26. November 1892 über Richter« Geduldspiele: „Das höhere Bildungsbedürfnis der deutigen Generation spricht sich besonder« deuilich in der Art aus, in der die Geschenke für «inder ausgewählt werden, indem man «elbst in den breitern Volksschichten bestrebt ist, für diesen Zweck Gegenstand« aufzufinden, die nicht vlS bisher Zeitvertreib dienen, nicht nur erfreuen und unterhalten, sondern auch belehrend wirken. Im gleichen Sinn« betreibt seit länger als einem Jahrzehnt die Firma F. Ad. Richter & Cie. ;n Wien die Fabrikation der sogenannten Anker-Steinbakasten, die von Jahr zu Jahr vervollkommnet, gegenwärtig in 35 Nummern zu Preisen von 0 75 bi» 177 Kronen in den Handel ge-bracht werden. Auf diese »ach Fröbelschem System eingerichteten Baukasten, die statt willkürlich geformter Holzklötze äußerst genau gearbeitete Bausteine au« wirk-licher Steinmasse in unvergänglichen, giftfreien Farben (Ziegelroth, Sandsteingelb und Schieferblau) und für schwierige Ausgaben die nvshwendigen Grundrisse und Querschnitte enthalten, wurde bereit« in Nr. 2214 der „Jllustr. Zeitung" vom 5. December 1885 bin-gewiesen. Ihr «igeiitlicher erzieherischer Wett beruht auf den von Dr. Richter erfundenen Erg.inzungSord-nungen, mittels deren die Baukasten je nach dem Alier und den geistigen Fähigkeiten der Kinder sy'tematisch vergrößert werden können, und den entsprechend nach sorggältigen Zeichnungen in Farbendruck ausgeführten Vorlageblättern. — Gleichfalls eine Erweiterung der Fröbel-Spiele und zur Ausbildung des Formensiim« vorzüglich geeignet sind di« von der Firma Richter hergestellten, wie die Anker-Steinbi»kasten durch alle feineren Spielwarenhandlungen zu beziehende» Geduld» spiele: Kopfzerbrecher, Kreuzspiel, KreiSräthsel, Pytha-goraS, Quälgeist usw. Diese Spiele bestehen aus stei« nernen Täfelche» (sieben bis zehn), mittels deren man eine grob« Anzahl verschiedener Figuren legen kann. Dazu gehören di« mit großer technischer wie künstlerischer Gefchicklichkeit zujammengestellien Aufgabehefte, von denen die neuesten auch Aufgaben für Doppelspiele enthalte». Die Mannigfaltigkeit der hier möglichen sinnreich«« Combinationen ist in der That überraschend usw. Vermischtes. 1900 iß kein Schaltjahr! Nach dem Grego- rianischen Kalenders unteroleibt im letzten Jahre eine« jeden Jahrhundert» die Einfügung eine« Schalttage«, außer wenn die Zahl der oerftossenen Jahrhunderte durch vier theilbar ist. so waren die Jahrhunderte 1700 und 1800 keine Schaltjahre, 1900 wird auch keine» fein, wohl aber 2000, 2400, 2800 u. f. w. A»r Pegclung des /andpoüwelens. I« Beantwortung einer Jnterpellatio» betreffend die I59S Deutsche Wacht 5 endliche Durchführung der Reform de» Landpost-wesens sagte der Leiter des Handelsministerium» im Abgeordneienhause am 30. v. M . diese Regelung sei vollständig vorbereiiet. Der Minister ertlärie. er sei in der Lage mittheilen zu können, das» mit dem Jnkrasttreien de« neuen Tarife«, d. i. am l. Jänner 1900, die Vriesbestellungt-Gebüren in Posiorten mit nicht-Srarilchen Postämtern und Land-destellbezirken abgeschafft werden und in fuccesfioer Durchführung der Neuordnung de» Land-postwesenS eine Erhöoung der Bezüge der Postmeister erfolgen wird (lebhafter Beifall); die aus dieser Aciion in den Einnahmen und Au«-gaben de« Postärar« sich ergebende Aenderung wird dem Hause >m Wege einer NachlragS-Crediivorlage unter Anschlus« einer vergleichenden Darstellung der alten und neuen Taxen demnächst unterbreitet werden. Per Znckervtrbrvnch ist in Oesterreich-Ungarn nach amtlichen Ausweisen vom 1. August bi« Ende Ollober um 78.260 Meitrcenlner gesunken, wa« einem Sleuerentgange von fast anderthalb Millionen Gulden entspricht. Die Güte der Finanzpolitik de« Z 14-Kaizl wird durch diese Thatsache erst in da« rechte Licht gerückt. Hin milder Winter ist nach allen Anzeichen auch heuer in Sich!, wa« »»«besonder« de» armen Leuten, die nur schwer di« Kosten der Beheizung erschwingen, zu wünschen ist. Was aber da« Merk» würdige an der Sache ist. e« wird oorhergesagt, »as«. nachdem die Luftströmung vom Golfe her viel gröberen Einflus« aus die Temparatur in Deutschland hat. man in Deutschland vielmehr die Wirkungen dieser warmen Strömung spüren wird, al« bei un«. Man hat auch die Beobachtung gemacht, das« die milden Winter sich in einer gewissen Reihenfolge und nach geordneten Zeiiläufien folgen. Ein solchen Eyclu« warmer Winter mit südlicher Lustströmung genießen wir hierzulande seil 1896. von welchem Jahre an die Winter so angenehm und milde ver-lausen, wie z. B. jene vom Jahre 1803—1807, vom Jahre 1841—1846 und vom Jahre 1849 *i« 1851. Warfest. Ohne Sonne, ohne Licht ist die Welt der Vernichtung geweiht, und da« ist kein echier Deutsche, der kein Ostarea. Sonnwend- unv Julfest feiert. Und wie da« Sinnigste in dieser begnadeten Festzeit der Wintersonnenwende, der in Licht und Edeldust getauchte Tannendaum da« Sinnbild der «wig grünenden Wellesche mit ihrer Jugend und i Schönheit verleihenven Früchten ist. so hlühe und grüne ver FreiheitSgedanke, der Kamps um Licht und Aufklärung gegen alle tükischen Mächte der Finsterm« und GeisteSknechtung in allen kommenden Tagen. .SchererS" kuniireiche Julnummer ist eine Mahnung an die Volksgenossen, nach Väter Weise in dieser bedeutungsvollen Zeit GelödniS und Schwur zu leisten, dem deutschen Hochgedanken unwandelbar getreu mit Leib und Seele zu bleiben. Frisch und erhebend wie Urda« Borne entquollen, muthey uns diese ernsten WeihnachtSgedanke», diese Krast- und Zuversicht athmenden Weihelieder und Kernsprüche un. Und wehe, wenn die knöcherne Faust jener feigen HödurSsöhne in der schwarzen RömlingSloga »ach unserem Lichlerbaum, unseren unsagbar Herr-lichen Germanenüberlieserungen und Välersitien greifen will! Germanrngeist steht wieder auf nach jahrhundertelanger Fremdherrschaft, Germanensäuste wollen in Thurfentraft da« heillosose Trümmer-werk de« finsteren Mittelalter« zerschlagen in die kchlünde der Vergangenheit stürzen. Kraft und ungezügelter Jugendmmh, Frohsinn und lichtgläubige Zuversicht jauchzt diesmal die prächtige Botschaft verschneiten Tirolerlanden, aber auch jene weihe» volle Seelenstimmung kommt zu ihrem Rechte, die unS Weihnachten als Frtedenszeit der Liebe und Hmkehr erscheinen läsSt, wo die gereiften Mensch?» doch einmal im Jahre ihre verschlossenen H rzen öffnen in der Erinnerung jener unvergeßlichen Tage, da auch sie jung waren. Darum Heil fiöhlichen deutschen Weihnachten! Da« 24 Seiten starke Heft enthält Kunstblätter und Zierstücke au« dem germa-tuschtii Gestaltenkreis von den Meistern: O. C. Hzeschka. G. Barlösiu«, H. Kirchmeier, E. Heer-mann. A. Krueger K. Staudinger u. a., die vor-bildlich für die zu erwartende germanische Kunst-nchtung der kommenden Jahrvundert« genannt werden müssen und wertvolle Beiträge von Adolf Pichle?, Felix Dahn, Hermann von Rollet, Bodo Wildberg, Guioo Lift, und den reisigen Jungtirolern, die ihr volle« Können eingesetzt haben, so dass die Iulfest-Nummer de« „Schern" eine hervorragende Leistung deutscher Kunst darstellt, die, zugleich bahn-brechend für neue Ziele, der Beachtung de« ganzen deutschen Volkes wert ist. per Scherer vor dem Obersten Herichtshsf. Die Asche deS am 6. Juli 1899 verbrannten Hirten- briefes be« Bischof« von Brixen ist längst in alle Winde verfloqen, aber der unversöhnliche Geist deS Gesetze» heischt noch immer nach Rache. Für den 19. Jänner 1900 ist die Verhandlung über die Berufun., der Staatsanwaltschaft Innsbruck gegen den am 23. August 1899 erfolgten Freispruch deS Heraus-geberS des SchererS Carl Hadermann durch daS LandeSgericht Innsbruck angesetzt. Die Clericalen wurden durch jenen Freispruch österreichischer Richter in solch maßlose Wuth versetzt, dass sie offen zur Auflehnung gegen die verfassungsmäßigen Recht«-einrichtunaen aufriefen und dadurch ihrer Presse einige Beschlagnahmen zuzogen. Ihnen sprach ihr Minister Dipauli auS der Seele, der bei der Meraner Katserseier gegen einen hohen Herrn Ge-richtSfunctionär äußerte, er hätte an Stelle de« JuftizministerS solche Richter davongejagt. Nun werden diese frommen Herren mit obigen staatS-treuen und staaiSerhaltenven Grundsätzen ihre Hoff-nungen aus« endgiltige Urtheil fetzen. Ueber die That selbst und ihre sittliche Berechtigung hat da« deutsche Volk sein Urtheil gefällt, ein Urtheil, da« von keiner Paraarapvent>euiung beeinflußt wird. Hinladnng zu einer Knsknnpsvng. Der Sheriff von Waiton IN Arizona ist offenbar ein sehr liebens-würdiger Beamter. Vor einigen Tagen schickte er, wie ein amerikanische« Blatt mittheilt, an mehrere Damen au« seinem Bekanntenkreise folgende freund-liche Einladung: „Verehrte Frau! Sie werden herzlich zu der in Holbrook stattfindenden Ausknüpfung des Mörder« Georg Smiley, eineS schön gebauten jungen ManneS, eingeladen. Seine Seele wird sich am 8. December 1899, um 2 Uhr nachmittags (präcis) zum Himmel aufschwingen. Zur Anwendung gelangen bei dieser Gelegenheit die neuesten Verbesserungen auf dem Gedieie ber wissenschaftlichen Hinrichtung, und eS wird alles Mögliche gethan werden, damit das Schau«piel sich fo anziehend wie möglich gestalte und die Ausknüpfung einen vollen Erfolg bedeute." Die Galanterie be« Sheriff» von Watton kann kaum noch überboten werden. Auflösungen, der Wäthsel ans letzter Anmmer: T«S LogogriphS: Heimat. Heirat. Des Sternräthsels: A ABT HARFE S C H ü« L E B ABRUeSTüNO GEST I B N LAUBE I N X G Des Anagramms: a. Kater. Torte. Mehl, Tuo. Amor, Beil, Haut. Erbsen. i>. Kreta, OU«, Lehm, Ubo, Maro, Biet, vtah, Serben. — Kolumbu«. DeS BilderräthfelS: Tristan und Isolde. DeS SinnräthselS: Vielleicht. DeS GleichtlangS: Schnurren. TeS KapselräthselS: Unter Blinden ist der Einäugige König. Hchrifttöum. ,.W > e n er i ll u st r i er te F r a u e n -Z e i t u ng", Familien. u»d Mo!>e< Journal. Verlag M. Breitestem, Wien IX., Währinqerjirave 5. Preis vierieljährlich #0 kr. Einzelne Hcsie l'> ?r. — Probenuinmern grati«: vorräthig in allen Buchbandlungen. Au« dem reichen Inhalte deS «.hefte«, 1U. Jahrgang. dieser vornehm auSgciialteten und il1»lrierten Zeitschrist »eben wir hervor: Weihna»ten in Sicht. — Poesie der Arbeit. Von Clara Rnchner. — Ball-plauderet. — Eine« Leben« Sühne. Novelle von L. v. Strauß (Fortseyuna.) — Geichentoerse. Von T. Pusckmann. — Stoffthiere. — Mick und Flock. — Weihnachi»gebück. — Ehre je, Gott in der Höhe und Friede den Menschen aus Erden. Eine WeihnachiSslizze von Albert Malden. — Die Ehrendame. Bon Adolf Lindemann. — Menu. — Räthsel. — Modeiheil, enthaltend «der 70 Illustrationen und einen Schnittmusterbogen. — Inserate Da« in München erscheinende, auf radical natio-nalem Boden stehende Kampsblatt „Hdin" bringt in seiner 35. Nummer folgenden Inhalt: Welches sind unsere Farben? — Di« zwölf Sätze der deutschen Katholiken zu einer Reformation der Kirche an Haupt und Gliedern. — Deutschland, England, Transvaal. — Hülfe für die Buren. — Oesterreich! sche Beschlag -nahinungen. Neu erschienen. — AuS dem Kampfe. — Zur „LoS von Rom"-vewcgung. — Deutsches WeihnachtSfest in München. — Schristthum. — Eingesandt. — Ulrich Huttenbund. — Für die Buren. — Anzeigen. — Probe-Nummern sind jederzeit durch dU GeschäfiSstelle, München 19, Rom-tnstraße 9, zu bezithen. Der JahreSbezugSpreiS beträgt fl. 2 50 bei freier Zusendung. Die bekannte alte BuchhanblungSfirma A. 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(18 Seiten start): Ehristt.-soc. Schulpolitik. — Die gesetzliche Regelung der Kinderarbeit. — Alldeutsche Sprach- und Schrift-warte (1. Wa« i't dann deutsch? — 2. Verdeutschungen.) — Zur Verdeutschung der tonsaliichen FachauS-drücke. — Ferner größere und kleinere Nachrichten unter: Von Nah und Fern. — Streiflichter. — Manig-faltigeS. — VersammlungS- und VereinSnachrichte». — Zeitung«- und Bücherichau. — SprechhaUe. — Die 8 Seiten starke I u l s e st b e l l a g e enthält : Wieder ein Julfest (Gedicht.) — Deutsche, ehret euer« Ahnen l — Blut und Eisen (Gedicht.) — Unter dem Julbaum (Gedicht.) — Die Bedeutung be« Schönen in b«r g«rmanisch«n Götterlehre. — Die Poesie Die Motte (Gedichte.) — Winternacht. — Sternlose Nacht. (Gedicht.) — Die Bekehrung (Weihnachtsmärchen.) 2>r. )oh. Sey. Kogl's KoWsstalender 1900. 56. Jahrgana. Aeltester Volks-Kalender Oesterreich«. Redigiert von Dr. August Silberstein. Mit Beiträgen von I. Amthor, I G. Frimberger, A Kobut, M. E. Pilcz, Amadci Rosty, August Silberstein. K. v. Zelau mid mit einer Eompositibn von B. Randh-rtinger. Der Kalender ist reich illustriert. Preis broschitt 40 Kreuzer, elegant geb. mit Goldpressung »0 kr. Wien, k. u. k. Hof-Buchdruckcrei und Hof-VerlagS Buchhand-lnng Karl Fromme. Eine moderne Zeitung. Die reichbaluM und bedeutendste Revue in deutscher Sprach« ist unstreitig die Wiener Wochenschrift „Die Zeit". T« besten Zedern de« In- und Auslande« zadlen zu ihren Mitarb«liern und alle actuellen Fmgen in Potitit. VollSwiNhschast. Wissenschaft und Künste werden durch gediegene, anregende Artikel be-handelt. Sogestaltet ist „Die Zeit" eine Fundgrube der Be-lehrung und Utucrhaltunq sür diejenigen geworden, welche über alle Zertsragen in vollständig unabbanaiger Weife orientiert sein wollen. Die Lectüre der „Zeit" können wir jeder-mann aus da» angeleaeiUlichste tlupsehlen. Probenummer ist durch jede ^uchbandlung »nd durch die Verwaltung der „Zeit": Wien, IX/S, Giinthergasse I. erhältlich. FRITZ Ra3GH, Buchhandlung, CILLI. " .A-atsch, W«chi- 1899 Wichtig fiir Weihnachten! Bei Bedarf an Photographien oder VergTösserungen wende man «ich vertrauensvoll an da* photographische -Atelier „Sopün.Ie"' Giruz. Kaiser Josefsplatz 3. Beate u. künstlerische Ausführung in Original-Aufnahmen. Anerkannt hervorragende Leistanger, in Vergrößerungen. 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Kleine deatsohe Liedersammlung «mpflsklt T«raiaan, Tiaciirunden. bei Particabofchm« laicht »»«Ge SO &t») di»- Veremstlucbdnickerei „teleji" 1899 7 Die echte« Singer Nähmaschinen liniere neuen Familien . Mai-binen swd die Der stet? »unedmende Äbsav. die ke nützlichsten Weihnachtsgeschenke. Der stet^ zunehmende Absatz, die her-vorragenden Au^eichnunaen auf allen AuS» sleUuiigen. das über 40 jährige Bellehen der Fabrik und der Wellrus. den sich unjer» Maschinen erworben haben, bieten die sicherste und vollständigste Garantie für deren Güte. Crtgissl Ctißcr MetrcntAtirn ?»d naT ra nnlmit rifttati Sksch«sle» «WHIK». Unsere neuen Familien - Maschinen haben den leichtesten, ruhigsten Gang, sind von einfachster HandKalmn., und unüb-r-troffen für alle im Haushalt vorkommen-den Arbeiten, wie für die moderne Kunststickerei und Hohlsaum-Arbeir. Äostcnsreie Unterrichtscurse in allen häuslichen Näharbeiten, wie in moderner Kunststickerei. — Lager von Sticheid« in großer Zarbenauswahl. 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Am landschaftlichen Taubstummen-Institute in Uralt kommt eine L'nterlehrcr-stelle sogieicb zur Besetzung. Mit dieser Stelle sind verbanden ein Jabresg'-htt't von 800 fl. (Achthundert «Salden Ö. W ), 5 Qninqutpnal - Zulagen i 100 fl (Einhundert Gulden Ö. W.), der Anspruch auf Erhöhung des Grundgehalte« nach einer zwanzigjährigen Lehrthätigkeit um 200 fl. (Zweihundert Gulden U. W.) nnd nach einer fünfundzwanzigjährigen Lehrthätigkeit um weitere 100 fl. (Einhundert Gulden Ö. W.), nnd ein in die Pension errechenbares Quaitiergeld von j&hrlich ISO II. (Einhuiidertlünfxig Gulden Osterr. Wibr.) Bewerber haben ihre mit dem Reife-und Lebrbefihigungs-Zeugnisse fllr allg»-aeine Volksschulen, sowie mit dem Nachweise der praktischen Verwendung bei taubstummen Kindern belegten Gesuche bis längstens 22. December 1899 mittags ' 12 Uhr beim Einreichungsprotoeolle in tiraz, Landhaus, abzugeben. 4505 Graz, am ö- December 1899. Vom steiermarkischen Landes-Ausschisse. 20 fürstliche Hofhaltungen beziehen seit IT Jahren ihren Kaffee tob mir. Ausserdem 40 000 Kunden. Offerir« unverzollt In Beuteln von 4% fc| •stts, fnuies dsrt rsh («kraaist Ssstes. triftig.....fl. 2 $0 4.» Cunpinsi, edel...... 1.14 4.47 ■ occ», »frlk. . ..... „ tlt 4.47 Cararailos, lein..... » 1.71 S.S4 Preisliste Ober alle Sorten, auch Ober Thee, gratis nnd fra»co. C. H. Waldow Hoflieferant w- Hamburg, In der Älster 29. Für ein Branntwein - Engros- Geschäft wird ein tüchtiger, der deutschen und sloveniseben Sprache mächtiger, bei der Kunde in Kärn-t«n, Untersteiermark und Krain bereit« eingeführter Reisender ttit Fixum und Diäten gesucht. Anträge an die Verwaltung der ,Deutschen Wacht*. 4472—105 Ein intelligenter, gesunder kräftiger Kann sucht Stellung als Hausdiener «der dergleichen. — Auskunft ertheilt latthäu» Gorischek, Grazcrstrasse 28, 4484-102 $ Deutsch-TirolerWeine 5 Eppaner-, Kälterer- u. 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Landes-Ausschuss hat beschlossen. zu Zwecken einer gründlichen Ausbildung von Winzern in der amerikanischen Rebencultur auch im Jahre 1900 je einen sündigen Winzcrcurs. n. iw an der 1. Landes-Obst- nnd Weinbauschule in Marburg, 2. I.audea -Wiuzerschule in Silberberg bei Leibnltx, S. Landes -Wineerscliule in Lntten-berg und 4. in der Landes-Centralrebschole in Unterrann bei Pettaiu zu veranstalten. Diese Curse beginnen mit 15. Februar nnd schliessen mit 1. December 1900 ab. In Marburg werden im Jahre 1900 12, in Luttenberg 12. in Leibnitx 20 und in Unterrann ebenfalls 20 junge Grundbesitzers- und Winzerssohne aufgenommen. Diese erhalten dortselbst freie Wohnnug, volle Veiköstigung und ausserdem einen Monatslohn von 4 fl. Die Ausbildung in diesen Cursen ist in erster Linie eine praktische nnd nur insoweit auch eine theoretische, als dies für Vorarbeiter und selbststlndige Winzer unbedingt nothwendig erscheint Nach Schluss der Curse wird jedem Frequentanten ein Zeugnis über dessen Verwendbarkeit ausgestellt. Behufs Aufnahme in einen dieser Cnrse haben die Bewerber ihre steinpelfmen Gesuche bis spätestens 15. Jänner 1900 an den Landes-Ausschuss zu übersenden. In diesem Gt suche ist ausdrücklich zu bemerken, in welche der vorerwähnten Lehranstalten der Bewerber einzutreten wünscht, und sind beizuschliessen: 1. den Nachweis über das zurückgelegt« 17. Lebensjahr. 2. das Moralititszeugnis, welches vom Pfarramte bestätigt werden muss, 3. arztliche Bescheinigung, dass der Bewerber nicht an einer ansteckenden Krankheit leidet, und 4. Entlassungs-Zeugnis aus der Volksschule. BeiraEintritt« müssen sich die Bewerber verpflichten, tom 15. Februar bis 1. December 1900 ununterbrochen im Curse zu verbleiben und allen die Ausbildung be-zwe. kenden Anordnungen der landschaftlichen Fachorgane Folge zu leisten. Graz, atu 10. December 1899 Vom steierm. Landes-Anssclinsse. • Ein ehrlicher, rechtschaffener, ver-IKeslicher Mann Familienvater, Deutscher, bittet um irgend eine Anstellung als Hansdiener oder dergleichen. — Auskunft ertheilt die Verwaltung der »Deutschen Wacht", «tuen unb ixtau&aeb«: Vereins liefert ab 1. Jänner 1900 bis auf Weiteres nach Cilli: 1 Mctr. Stück- oder Mittelkohle zu 1 K 40 h 1 Mctr. Grobgrieskohle zu 1 K ab Werk nm 10 h billiger. Jene bis einschliesslich 15. December 1899 eingelaufenen Bestellungen, welche erst im Jänner ausgeführt werden sollten, werden zu den alten Preisen berechnet. 4500 104 Den p. I. Mitgliedern des llandelsgreiuiiiins in Cilli wird mitgetheilt, dass laut Ministe-rialverordnung vom 24. April 1895 die Sonntagsarbeit, wenn der Weihnachts-Abend auf einen Sonntag fallt, von 7 Uhr früh bis 5 Uhr nachmittags gestattet ist. W Kclit russische Galoschen -viaa-öl Schneeschuhe H U » sind nur zu haben bei 4490—103 Franz Karbeutz. Bilderbücher «5 i Jupdschriften Briefcassetten A| Ar Sammelbiicher ^ r> Postkarten- Malkasten Notizbücher Kalender Zahl 11371. Kundmachung'. Im Interesse der Sicherheit der Passanten wird hiemit angeordnet, dass in Hinkunft in allen Hausern, in denen ein öffentlicher Veikehr stattfindet, dann in den Gast- und Kaffeehäusern die in die Keller führenden Thüren zur Nachtzeit, d. i. vom Eintritt« der Dunkelheit angefangen, gesperrt werden müssen. , „ Gegen Dawiderhandelnde wird im Sinne der Bestimmungen des § 47, Abs. 2 des Gesetzes vom 21. Jänner 1867 L.-G. und Vdgs.-Bl. Nr. <, strafweise vorgegangen werden. Stadtamt Cilli, am 12. December 1899. Der Bürgermeister: 4502-103_ _ftiger. ^ ^ ibrudtm „tfclcia" u» ttiUu «erantmottiupet Schnftlrit»!- *>tt® »«droiannch. Druck bet Poesiebücher Stereoscop- Apparate Postkarten täglich Neuheiten ,e»Sbuchoru