Vrimuuerattons- Prei sc: ijilr Laiback: Goazjiihrig ... 8 fl. 40 ft. -albjiihrig ... 4 „ ‘20 „ Wierteljiihrig . . 2 „ 10 „ Mauarlich . . — ,, 70 „ Laibacher M i t b c r Post: Hrmzjithrig . . . U fl. -albjahrig ... 5 „ -terteljilbrig 2 50 75 KLr Zustellung in« HauS oict» -t-rjiidrlg 25 It., monoil. 9 kr. 9iummeni 6 It. Nr. 196. Engblntt. Aaonyme Mitthriluugen mtrbtu nicht berltckfichtigt; Mauujcriptc nid)t zuruckgejenbei. Mittwoch, 27. August 1873, — Morgen: Augustin. Mebocllee ^ahichosgoffc Nr. 13z. Expedition- & Jnserate»» Bureau: iSongtfgplaj Nt «1 vaiidlmig von 3gn. v mayr & Fed. Bamt Snscrtionsprrise: Silt bit rinfpaltige P^r-lzkilr a 4 kr., bri ,wtimalign (Siru schallung a 7 It., brrimatigcr š 10 It. Insktkiousflempcl irbremal 30 It Bc, griitzcren Insrtaien uud »fitter Einschallung » chkndcr fliobmt. 6. Jahrgang. Zur Brandchronik in train. (Schlutz.) Unsere autonomen KSrperfchosten und Organe, vom Landtage und Landesausschusse angefangen bis herunter zur Ortsgerneiude, haben sich jedoch toeit hShere Aufgaben gestellt, als so ctwas alltagliches und gemeines, wie Durchfuhrung der Bestimmungen ber Feuerpolizei. Sie rnfiffen in hoher Politik machen, tin Konigreich „ Slovenim" griinbtn, bent Reichs-parlamente seine Gerechtsame streitig machen, nach Erweiteruug der Laudesautonomie strebm und der-gleichen schone und nfitzliche Dinge mehr. Wo bleibt bo bie Zeit fur die nochstliegenden Aufgaben? Wer wird sich ba urn bessere Schulen, besfere Strahen, tine bessere Forst-, Feld- und Feuerpolizei abplagen, wer wird sich urn Flutzregulierung, urn Bettel- und Armenwesen, um niebriges Lanbstreichergesinbel !fim-'tttm? Wie vertruge sich auch solch gemeinnutzige Thatigkeit mit ber Wurbe eines Pervaken? Wer einige Jahre hindurch Zeuge ber heil-lvseu Pervakenwirthschaft gewesen, wird die Zustiinde tm Lanbe bcgreiflich finben; er wird wissen, warum trotz der trefflichen Schulgesetze fast feine gute ©chute im Londe, warum trotz ber guteu Forstgesetze allent-halben bie unsinnigste Walbverwustung im Schwange, warum trotz ber Horen Bestimmungen fiber Felb-polizei allenthalben geklagt wird fiber Felbbiebstahl, Felbfrevel, gemeinfchiidlichen Unfug in Obstanger unb Ackerflnr, er wird es bcgreiflich finben, warum trotz ber Vagabundengesetze ber Bettelunfug unb bas Landstreicherthum sich mehrt, warum an jedem Stra-henrain, auf alien Wegen und Stegen die zerlnmp-ten Gestalten herumlungern und Haus und Hof brandschatzen. Ist es da ein Wunder, wenn die Bestimmun« gen der Feuerpolizei nicht befolgt, ja in den Markten und Ackerbaustadtchen auf dent Lande, geschweige in den Dorfschasten, nicht einmal gekannt und in ihrer Wichtigkeit und Tragweite verstanden werden. So werden die Bestimmungen der Baugesetze in Bezug auf Fenersicherheit regelmiitzig umgangen; neuen Schinbelbachern, ja neuen Strohdiichern auf Wohn-hausern und Scheuern begegnet man iiberall. Heu. unb Strohvorrathe sind selbst in ben Stabten mit ber Feuerstelle unter eineni Dache nntergebracht; nirgenbs ist ein Wohnraum vom andern durch Feuermauern getrennt, die Jsolierung eines bren-ntnden Objected also von vornherein erschwert ober unmoglich gemacht. Die gemeinsten Vorsichtsmah-regetn werben von einer fterical gebrillten, stumpf-sinnigen Bevotkerung gar nicht beachtet; Kinder werden weder in ber Schule noch zu Hause belehrt fiber die FeuergefShrlichkeit gewisser Gegenstande, ja man laht sie ungeschent mit Zunbholzchen spielen, da« Gesinde mit offenem Lichte und brennenber Pfeife in Stall unb FutterhauS wirthschoften. Dotz daS Lofchwefen bet ber tibctroiegenben Mehrzahl ber Gemeinben noch ganz im argett liegt, versteht sich bei einer solchen Sochloge von selbst. Haben wir es doch in der Landeshauptstadt witder-holt erlebt, wie ber nationalc Janhagel blob unb glvtzig zuschaut, wenn bes Nochsten Hob unb Gut in Asche gelegt wird, wie von bent noblen PSbel, ber sich iiberall feme hSlt, wo es ManneSmuth und Opferwilligkeit gilt, gerade jene Manner angefeinbct und in ben nationalen Organen mit Hohn unb Spvtt ubergoffen wurben, welche tint freiwillige Feuirwehr orgaiiistert, welche muthlg Gesundheit unb Leben fur Rettnng ihrer Mitburger in die Schanzc schlagen, bie freudig und ernst die Dieten Stunbcn zur Ausbilbung in biesem Berufe ohne Lohn, ohne Entschcibigung zu beonfpruchen, vpfern, die Anfein-bungcn der Dummheit unb ber Anmohung gebulbig crtragen. Es wirft ein trouriges Licht auf ben Cultur« zustanb eines Gemeinwesens, wo folchc Vorkommnisfe an ber Tagesordnung find. Welcher Abgrunb gohnt ba zwischen bem huntanen Wirken unb ber Opfer-freubigteit auf ber etnen unb ber fittlichen Verwil-bcrung auf ber anbern @eite ? Wie herrlich heben sich von solchen ZustSnden jene wohlthiitigen Anstol-ten ab, die in Deutschland ihrc Witge hatten, mit bem selbstlosen beutschen Wesen so innig verwachfen sinb, boh sie sich fiber alle beutschen Gone, fiber bie Schweiz unb Oesterreich verbreiteten, ja fogor mit bem Deutfchen fiber ben Ocean wanberten unb von ben proktischen EnglSndern unb Hmerilanern sogleich freudig aufgenommen wurben. Mr meincn bit frciwilligcn Feuerwehren. Diese Feuerwehren, deren Sieutllcton. Eine Nacht in der Morgne.^ (Lrzithlmig nach L. Dubois von A. Lcipnik.) Die folgende Erzahlung warb tnir vom Lord E., einern vornehmen Englander mitgetheilt, welcher «» derfelben die Hauptrolle fpielte. Er starb >m vorigen Jahrr ohne Erben, nachdem er als letzter ®^rosfe ber Familie unverheiratet geblieben; er felbft wollte, botz fein Geschlecht mit ihnt aussterbe, Unb fein Wille geschah auch. Die Crklarung biefee eigenthfimlichen Bvrsatzes litfect nachfvlgenbe Erzahlung, welche ich nach ftinem ^obe ber JOeffenttichfeit iibcrgtbe. ^ ■ , Im Jahre 1814 — so begonn bet Sorb -» Me jch meine Stubien auf bem Collegium zu Ox-*orb beenbet unb befchloh die Langeweile ber Ferirn-W* durch SReifen ju verscheuchen. DaS Reisen allein, Jn.c wiire ober auch frhr (ongweilig ge* *”tiett; ich soh mich beshalb nach einern Gesrllschof-|*r um unb freute mich, als mein Frrunb S. sich ^reit erklSrte, bit Reife mit mit zu unternehmtn. * Mvtgue ist btt Ort in Paris, too bit uubefanntfn ^Nchtn zur Bkstchtigung aurgtsttllt totrbtn. Die Vorbcreitungen waren bald getroffen. Ich fchrieb meiner Mutter, cerabfchiebete mich von ihr unb theilte ihr mit, botz ich eine langere Reife auf ben Continent unttrnehme, bestellte bitfen Brief unb trot meine Reise an. Ich will hiet feint weitliiufige Reisebeschrei-bung geben, bemerfe abet so nebenbei, botz es sich fchon in ber erften Zeit bewies, botz ich und mein Reifegefohrte nicht ffir einanber gcfchaffcn waren; unfere Gernfithsverfaffung, unfere Wfinfche, ja unfere ©efchftftigungen widerfprochen sich sehr. Ich z. B. liebtc boS Treiben bes BolkeS unb daS Stubium hiftorifcher Alterthfimer; es gewahrte mit inSbtsvtt-ders Vergnfigen, wtnn ich tint tinfacht lanbliche Gestalt skizzitren fonntt; ich verbrachte ganze Toge in Ruintn, too ich bit BosteliefS unb Stotum stubitrte. Mtin Gefohrte abtr fanb bits tang« weilig; er fthntt sich noch bem geroufchvvllen Leben, unb boS Ziel seiner Sehnsucht war Paris, die etoig junge SBettftabt mit ihrtn vielversprechenden SBergnflgungen. Pori- solle nach unferem Plane eine Houpt-stativn ffir uns fein, too wit mehrere Wochen zu bettoeUtn beschloffcn. In Paris angelongt, zerfkl da- Berhiiltnis zwifchen mir unb meinem Freunde »st gtznziich, was nur unferen fo vttschiedenen n jujuschreiben fommt. Wir brachtcn btibt gute Empfehlungsschreiben mit, jebvch waren bit seinigen an folche Petsonen gerichtet, bit mit mtintn Bekannten wegen abweichenber politischen Ansichten in fitter Fehbe stanben. Ich bcgegnete meinem Freunbe felten, odzwar wir in einem unb bemftlbtn Hotel abgestiegen waren. Cines Stages begegneten wit uni auf btt ©liege. ,,Ach! Sinb Sie es?" ties mein Fteunb. „Jch habe Sie fchon felt einer ffiwigfeit nicht ge- fehen." „Sie kommen nie borthin, toohin ich gehe." »Unb Sie nie, toohin ich; boS ist ja ganz natfirtich. Wohin gehen Sie x. B. ietzt?" ..Zut GtLfin M." .Ach! zu ber alten Legitimist!« ? Dotthin gchr ich nicht; aber toenn Sie woven, fpeisen wir heute mitfommen." „Gut; bleiben Sit zu House, um sech« Uhr lomme ich auch, bann werben wit (then, toot zu machen ist." „Auf Wicbtrfthen!" Er ging bit Tteppe hinauf, ich trot von btt Hausflur auf bie Gosse. (Fvtisktzmig folgt.) Vater dec opferwillige deutsche Geist, deren Mutter, die Turnerei ift, leisten das grogtc, das beste! Stein bezahltes, kein zwangsweise herangezogenes Corps, Yeine kasernicrte Feuerwehrmannschaft widmet sich mit solchem Cifer, mit solchcr Hingebung ihrem Berufe, — denn was vor allem nothig ift, urn irgend etwas tuchtiges zu leisten, das besitzt der freiwillige Feuerwehrmann: uneigenniitzige Selbst-aufopferung, Enthusiasmus fur die gutc Sache. .pier ware ein Feld fiir die nationalen Heih-sporne, wo fie sich nutzlich erweisen koniiten, menu fie statt larmender Sokolaufziige und bramar-basierender Standreden etwas thaten zur Belehrung der Massen, zur Hinivegrauinung der himmelhohen Barricadeu alter Vorurtheilc. Aber auch die Re-gierung und ihre Organe, insbesondere die Bezirks-hauptmannschaften, die zunachst mit dem Volke in Geruhrung koinmen, lassen es an der gehorigen Aufmunterung und Belehrung in diefer wie in so vielen anderen Hinsichten, insbesondere an jenem fanften Drucke fehlen, ohne welchen der Kleinbllrger und Landmann tiie und nimmcr sich herbeilatzt, cat Opfer zu bringen. Bor allem ware in der nachsten Landiagssitzung ein entsprechendes LandeS-gesetz einzubringen, welches die Gemeinden zur An-schasfung von Loschgerathen, zur Organisierung von Fcuerwehren, zur Heranziehung gewisser Alters-und Berufsllassen, bei Branden sich zur Berfiigung zu ftellen, verpflichten mutzte. Wandernde Feuer-wehr-Jnstructoren miitzten naturlich das ihrige thun, uin daS Institut der Feuerwehren in immer wei-teren Krciscn hcimisch zu machen. Es handelt sich da nicht etwa urn tine Be-schrankung der Autonomic, um cine neue Bevor. mundung der freien Gemeinden. Das Selbstbestim-mungs-, Selbstverwaltungsrecht der Gemeinde in ihrem gesetzlichen Wirkungskreise soll nur geregelt und in ihr wahres Bette geleitet werden. In der Schweiz, wo die Gemeinden sich, wie bekannt, der vollkornrnensten Autonomie erfreuen, wird von den Cantonregierungen gerade die Feuerpolizei mit un-erbittlicher Strenge gehandhabt; jeder mannbare Einwohner wird zwangsweise zur Feuerwehr heran-gezogen und unnachsichtlich zu den Feuerwehrubungen verhalten. So hat man es dahin gebracht, datz in letnem Sande EuropaS die Brandschaden so gering find, obwohl man dort meilenweit dutch Ortschasten gehen fann, ohne auf ein steinernes HauS zu stotzen. Aber freilich in so einem schweizer Landtage, Cantonsrath geheihen, sitzen gar merkwiirdig schlichle Lrute. Man setzt sich dort nicht auf das Rotz der hohen Politik, hangt keinerlei Grotzenwahn, keiner Utopie, keinerlei Zukunststraumereien nach, sondern hSlt sich hiibfch an daS Nachstliegende, orbnet zeit-gematz die Schule, die Wald-, Flur- und Feuerpolizei, sorgt fiir die Erhaltung der Wege und Stratzen, gibt nicht blos gutt Gesetze, sondern fiihrt sir auch sorgfaltig und mit Entschiedenheit dutch, und so ift man dahin gelangt, datz die Schweiz sich bet besten Verwaltung tm urnfassendsten Sinne des Wortes erfreut, datz man dort nicht nur kein Bettel-und kein Landstreicherthum kennt, sondern das Land trotz der Ungunst der Bodenverhiiltnisse zu den wohlhabendsten und wohlgeordnetsten der Welt gehSrt. Polilische Rundschau. Laibach, 27. August. Inland. Wahtend ver absoluten politischen Windstille in inneten Angelegenheiten forgen die Katholifch-Politifchen fiir einige Abwechslung. Bald find e« Geriichte von Ministerkreisen, womit fie in diefer Zeit politischet DLrre sich und andern die Zeit vrrtreiben, bald fetzen sir irgend einen Škandal in Szene, der geeignet ift, die Aufmerksamkeit auf ihr sonst ziemlich trofttofee Dasein zu lenten. In Znaim und Umgebung hrrrscht unter Anfiihrung des schon mrhrfach gekennzeichneten Grafen Spiegel ein Hauf-lein von fSderalistifchen Klericalen, die mit Hilfe der Slaven im Landgemeinden-Bezirk von Znaim einen ihter Gesinnuugsgenossen zum Reichsrathsab-geordneten durchsetzen mSchten. Von verfassungstreuer I Seile wird Abgeordneier F u x candidiert, dessen makelloser Charakter und dessen bisherige Vcrvicnste im Parlament ihin auch die Unterstutznng der iiv telligenten Elemente unter den Slaven sichern. Der liberal-politische Berein in Znaim veranstaltet jeden Sonntag Wa n d e r v er s a m m l u n ge n, bei wel-cher Gelegenheit Herr Fux sich den Wahlern als Candidat vorzustellen pflegt. (šine solche fur Sonntag nach Kallendors einberufene Wanderversamm-lung tuurde von ben Ultramontane« gesprengt. Das Einschreiten des RegierungscoinmissarS blieb sruchtlos. Die wackere Schar der ausgebotenen Klericalen bewars den Prasidenlen und den Abgeotdne-ien Fux mit Sleinen, wirauf die Vetfautntlung auseinandetging. Die strafgerichtliche Untetsuchung bUrfte diesmal nicht nut nach ben blinben Wetk-zeugen, sondern nach ben Anstiftetn greifen. Der „Tagesbote aus Bohmen" uberrascht uns mit bet Mittheilung, bie R e gietu ng gebenfe ge-geii den -Er z b isch os von Olmu tz, Lanbgtasen von Filrstenberg, mit Energie vorzugeheu unb seine Renitenz zu bestrafen. Die Regierung soll gar ge« soimen feiii, eventuell bis zur tirnthebung des Erz-btfchofes vvrzuschreiten. Jebenfalls ist es Pflicht bet Regierung, bem Gesetze Achtung zu verschasfen. Alles deutet barauf hin — fagt der „Tagesbote" —, „datz die Regierung in biefem Falle die Noth-wendigkeit einsieht, die ihr von geistlichem Ueber-muthc zugeschteuderte Heraussorderung nicht ruhig einzustecken unb ber verletzten Autoritat bes GesetzeS aufs nachbrucklichste Genugthuung zu verschasfen. Bifchos Rub i g i c r hat nicht nur bem Erz-bifchof von Posen, sondern auch bem Bischos von Fulda ein anerkmnendes Schreiben ob der Renitenz wider die Staatsgesetze zugeschicft. Bekanntlich haben schon vor einiger Zeit sammtliche osterreichische Bi-schofe an ihre preuhischen Eollegen etne Collectivzu-schrist gerichtet, in welcher sie ihre Bewnndernng fQr deren „ftanbhafte Haltung" aussprachen. Herr Rudigier aber muh stets etwas apartes haben; er hat sich noch extra in Privatprotesten echauffiert. Die preuhischen OssiciSsen besprechen den (lifer des LinzerS mit kithlem Spotte. Ueber die Stellung, welche die untec Baron Rauchs FLHrung stehende Unioniftenpartci zu der k roatifche n A u s g lei ch sfra g e einnimmt, liegt eine bemerkenSwerthe Enunciation in der „Agra-mer Zeitung" vor. Letztere fchreibt: „Diefer neueste AuSgleich ift ein glanzenber Sieg, welchen bie Alt-Unionisten errangen, benn bie Nationalpartei hat ja ben 68er AuSgleich, baS ist bie SchSpfang ber Alt-Unionisten, anertannt. Es ware mithin mehr alS naiv, anzunehmen, batz bie Alt-Unionisten gegen bie vorliegenben revidierten Punkte bes 68er Aus-gleicheS stimmen werden; sie wiirden ja dadurch ihr eigenes Kind, daS ist ben 68er AuSgleich, ver« leugnen." AnSlaud. In Preutzen ist die officiose Parole ausgegtben, bie F u si 0 n unb ein in ihrem Gesolge unter ben Auspicien bes VaticanS inaugurierte polilische unb kirchliche Restauration in Frankre ich als fiirDeutschlanb in einem Sinne erwiinscht darzustellen. Es wiirden hiedurch, wie die „Koln. Ztg" meint, klare Gegensatze zwischen Frankreich und Deutschland geschaffen, die letzterem nur willkommen fettt tonntm, weil sie keine halben Sympathien gestatten, wie sie der franzofifchen Republik noch von diefer oder jener Seite entgegenge-bracht werden. In derRevanchesrage findet das thri-nifche Blatt einen geringen Unterschied zwischen diefer oder jener Regierung. „Alle werden", meint es, „die Steine ltegen laffen miiffen, die sie nicht heben kiinnen; wo sich aber cine Gelegenheit bietet, gegen uns politischeS Kapital zu machen, wird keine der in Frankreich mSglichen Re-gierungen sich siiutnig zeigen. E- liegt auf d;r Hand, datz ein klerical beherrfchtes Frankreich feme nSchstenLorbeeren in Jtalien zu pfliicken fuchen wird und datz diefer Urnstand Deutschland uttd Jtalien mit Naturnothwendigkeit zufammcndrangt. Der Kreuzzug deS politischen RomanismuS irn Bundnis mit dent firchlichcn wurde deshalb bestensalls auf Spanien und Frankreich beschrankt, unb selbst wenn es jetzt wieder, wie die klericalen Blatter vorschnell saseln, keine Pyrenaen mehr gabe, roiirde man irn fitirigen Europa doch sehr ruhig bleiben." In ben berlitter Eorrespondenzen ber Prooinzblatter wirb ebensalls bie Festigung ber Freundschaft zwischen Dentschlanb unb Jtalien burch cine ausfommenbc Reaction in Frankreich betont. „Ohne Zweisel", bemerft die „N. Z." zur Schlie-tzung des Priesterseminars in Posen, „wird es dem-nachst zur Schliehung sammtlicher Priester-s e mi n are kvmmen unb burnt ber jebenfalls wiin-schenswertheste Znstanb hergestellt fein, ben auch bie neue Gesetzgebung als ben normalen betrachtet, batz auch bas geisttichc Stubium in Preutzen fur Katho-liken nur noch auf ben Staatsuniversitciten betrie-ben werben kann. Datz bie von ben Bischofen er-zwnngene Schlietzung ber Seminare auf bie Staats-regieruitg irgenb welchen Einbruck machen solite, ist nicht zu erwartcn." Die „Vocc bella Verita" mustert in einer ihrer letzten Nuininern bie „9lrnte e bes katho-t i f ch e n Deutschland", und zwar zunachst in ber Diocese Munster. Danach betragt die Zahl ber MLnchskloster 10 mit 73 Jnsassen, weibliche Orben uttb Congregationen gibt es 15 mit 201 Hausern unb 1720 Schwestern, unb alle diese religiosen Institute mit ganz geringen Ausnahmen find in den letzten 24 Jahren geftiftet Worden. In den Diiicesen Paderborn, Ermeland und Posen biirste ber Zuwachs an Kliistern und Congregationen um nicht« geringcr sein; es war also offenbar keinen Augenblick zu frith, mit den Kirchengesetzen einer volligen Occupation Preutzens durch die „katholische Armee" zu begegneit. Der konigliche Gerichtshos fur kirchliche Angelegenheiten wirb sich in ben ersten Tagen bes nachsten Monats constituteren. ES heiht, batz derselbe unmittelbar nach Erlebigung bieseS Geschaftes Anlatz sinden wird, in Thatigkeit zu treten. Durch die Zeitungen lauft ein Artikel ber „Basler Nachrichten", worm iiber das beruchtigte, vor profanen Augen stets in geheimnisvolles Dunkel gehullte Jefuitenorgan, die „Genfer Corre -f p o n d e n z", intereffante Angaben gemacht werden. Als Ceiter dieses uttrafanatischen Blattes, in welches die Jesuiten bes Vaticans ihre tollsten Wuth-ausbrttche ttieberzulegen pflegen, erscheint banach neben bem converticrten holsteinisch-osterreichischen Grafen Bloo me unb etlichen anberen anriichigen franzosifchen und osterreichischen Edelleuten auch ein Herr v. W a m 6 o l b t. Dieser Freiherr Franz von Wantboldt-Urnstadt ist ein grotzherzoglich hessi-scher Diplomat, Jntimus bes Bischofs Ketteler, weiland Legationsfecretar zu Paris unb Wien unb an bem verhiingnisvollen 14. Juni 1866 hessischer Ministerrestbent in Berlin. Nach bem Kriege von 1866 wurbe er Titulargesanbter Hessens am kiinigl. fachsischen Hofe unb erscheint als solcher noch heu-tigen Tag in ben biplomatischen Verzeichniffen. Ver-muthlich verbankle er biefe Ernennung feinen intimen Beziehungen zu der geistlichen Hofcamarilla unb bem convcrtierten Grasenhaus SchSnburg-Wechselburg. Den Werth der kleinen deutfchen Diplomatic mag man an biefem eblen Exemplar ermeffcn! Man hat bisher noch nicht gewutzt, unter welchem Vorwand in Frankreich unter anderen diePilgerf ahrt nach C a m b r ai unternommett wurde, wo bisher kein Gnadenbild oder fonstigec Gegenstand glaubiger Verehrung existierte. JM „XIX. Steele" werden wir htcruber aufgellart: »Mein Correspondent", fchreibt Francisque Sarcey, der eifrigfte Gegner des ganzen Wallfahrtsfchwin-dels, ..berichtet mir, datz wahrend des letzten Kriege» ein preutzifchesDetachement dahin abgesendet w^rdk. um die Stadt zur Uebergabe aufzufordern. Aber, o Wunder! am Thore an gelangt, erblickt daS De^ tachement die heilige Jungfrau und einen mit einem flammenden Schwerte bewaffneten Engel, welched die Reiter zwingt, die Ziigel zu wenden unb schreck-erfullt ihr Heil in der Flucht zu suchen. Jm Dorfe Masni^res machen fie halt, kehren bei emern Wirthe ein uud crzahlen ihm das soeben erlebte Wunder. Sie erzahlen es auf deutsch, unb vermogc eines ncuen Wunders, bas nicht weniger erstaunlich ist als das erste, versteht bev Wirth, ber nur fran-jiisisch kann, jedcs ihrer Worte. Urn biese auher-vrdentliche Begebenheit, in welcher ber Finger Gottes so beutlid) zum Vorschein tain, zu fciertt, sinb in der Kalhebrale zwei Leuchter gestiftet worben. Am Fuhe derselben sieht man titer faustbicke Preuhrn-kopfe: zwei kahle, welche ben KSnig Wilhelm unb fcen Grafen Bismarck, zwei behctmte, welche bie Herren v. Moltke unb v. Groben, Commanbanten der preuhischen Norbarmee, barstellen. DaS ganze hat 14,000 Francs getostet. Unb um bieses Denk-mal menschlicher Dummheit einzuweihen, ist cine Wallfahrt ongeorbnet worben. Wie miissen bie Preuhen unser spotten, wenn ihnen biese Geschichte Ohren kommt. Wahrlich, ich schame mich ihrer fur bas Lanb." In mehreren Provinzen Spaniens sinb n e u e Carli stenbanben zum Vorschein gelommen. Die wirkliche Streitmacht ber Carlisten in ganz Spanieu wirb auf 28,000 Mann mit 500 Mann Cavalerie geschatzt. Die Regierung ist borbereitet, j*e zu betampfen, unb organisiert zu biesem Behuse "0,000 Mann ber regularen Armee, Gensbarmerie Unb Carabiniere nebst 80,000 Mann ber Reserve, °ie thatig organisiert wirb. Gegen Enbe September werbeti 60,000 Mann ber Reserve mobilisiert sein. Die Regierung hat auch 20,000 Mann ber Nationalgarbe ber titrschiebenen grotzen ©tabte zu ihrer Verfiigung. Trotz ihrer ungeheuern numeri-fchen Ueberlegenheit erlennt bie Regierung ben Ernst des Carlistenaufstanbes unb erachtet ihtt burch ein Uebermah von Freiheit siir ermuthigt. Die Carlisten erschossen abermals in Segovia sechs Pcrsonen, deren einzigrs Vergehen barin bestanb, bah sie 8t6c= rale waren. Sie plunderten hieraus bie Hauser der srieblichen Biirger bieser Stabt. Die Carlisten in ber Nahe von Berga geschlagen worben. Derlust betrug 90 Tobte unb 300 Verwunbete. Die Carlistensahrer SaballS unb Tristany wurben 6etwimbet. Die Belagerung von Berga ist auf-gehoben. Die RegierungStruppen verloren nur 19 Tobte. Zur Tagesgeschichte. — GemitthlicheS anSFtonlteich. Bom klerikalen Hexensabbalh in Frankreich werden ncnestcn« toicber recht heitere Erfcheinungen gemeldet. Piu» IX. ist Uberschwenglich an Belobungeu ber Theilnehmer an Dallfahrten, unb er gibt sogar ben Componisten von Wallfahrl-liebern BreveS ob ihrer gvtlfeligen Leistun-9|N. Der Barbe vou Mlle. Mari; Llacoqae hat Don vittfl IX. bereltS ein Breve flit bie erste Srrie von Utben ultramontanen Stebern erhalten. Die Sieber Saben folgenbe Aufschriften: „1. H-rz Jefu, rettc |ta*»lreich; 2. Hall ein, bas Herz Jefu ist ba; 8; Jungfrau con LourdeS; 4. KSnigin von Frank-*e'$; 5. Jungfrau, unsere Zuversicht; 6. Heiliger schtitze unS; 7. An PiuS IX., ben Papst- *fonig.« Die zmeite Serie bringt ben Nationalgesang da- ©a«6 Coeur („®ott der Batmhetzigkeit"), ben Nationalgesang ber katholischen Pilgrime (,®ott es!") unb ben Lobgesang con Fronlreichs Weihung Dr bag unbefledte Her, Marifi (^Frankreich liegt auf Shun!"). Wie man sieht, haben bie Pilger jetzt ®le Ausmahf, um sich bie Langeweile eiuer langen M-nbahnreise ju llicjen, auch erscheint stir sir cine d™aUfahrt6zeitung (!), die bio« lumptge 6 France im kostet; ben Sammlern von CuriosiiLten be« I9- Jahrhunbert« kann eS also nicht an schnumgen ^Ichichten fehlen, in benen die Berichte von ben Wun-^thaten con Nolre-Dame be la ©alette, be LonrbeS be Liesse bie schvnsten Feenmiirchen einet anbern ?*« in Schaiten stellen. Wie weilanb bie weihe Fee, ,** weihe Frau, so spielt hier immer eine „Vierge D1anche“ bie Hauptrolle. Wa« an Erfindungskrast ben Heiligen nnserer Tage sehlt, baS ersetzen sie burch blin-ben Eifer, unb bie BischSfe lassen alle Minen fprin-gen, um ihre Herben in Masse in Bewegung zu setzen. Auch bie au« ihren Spcengeln vertriebenen Bischose, wie Msgr. Merrnillob, veranstalten Pilger-ziige, wie ben auf 15. September nach Hochsavoyen auSgeschriebenen, wobei Merrnillob al« Ziel Le« Allin-ge« bei Thonon auSersehen hat, wo er im voriqen Jahre gegen fein Baterlanb unb gegen bie genfcr Regierung so plump tiom Keber jog. Auf bem Berge Don LeS AllingeS steht cine bem heiligen Franz Don Sale« geweihtc Kapelle. Der Bischof von Annecy ist natiirlich bamit einDerstanben, bah Msgr. Merrnillob von biesem Berge auS Blitze gegen bie Schweiz schlcu-bern foil. Unliingst wurbe in Ferney ein Conventikcl gehalten, zu bem auch Lncien Bcun, Keller unb anbete sranzosischc Deputierte sich cingefunben unb wo be-schlossen wurbe, baS Votum ber Rationaloerfammlung jilt Herstellung ber Monarchic abzuwarten unb, fall« es nach Pnnsch auSfallt, rafch anS Werk zu gehen. — (Die ungefunbesie Stabt.) Allwir-chentlich gibt bie „TimcS" cine Derglcichenbe Morta-litiilSstatistik ber verfchiebenen grohen Stiibte, auS ber man in unwibetleglichen Zahlen etffihrl, bah Berlin nicht nut bie „unsauberste", sonbern auch biejenige Stabt ist, welche bie genngste LebcnSwahrschcinlichkcit barbictet. Sie steht selbst jetzt unter Wien unb sogar unter Rom, trotzbem letztcrc Stabt ben alien Bei« namen ber „edai hominum" gegenwartig gewih mit mehr Recht fUhrt alS in ber fiosfischen unb nachdos-sischen Zeit. Local- unb Provinzial-Angelegenheiten. — (Folgen beS RegenmangelS.) Die Klagen liber ben ungUnstigen Einfluh ber anhaltenbcn Diirre, welche in ben leyten paar Wochen nur Don einigen furz bauernben Gewitterrcgen unterbrochen wurben, mehren sich mit jjebem Tage, unb bie Rach-thcile, bie auS einet Ifingetcn Dauer ber gegenmartigcn WitterungSverhiiltniffe zu entfiehen btohen, sinb fo grofje, bah in beinahe alien Branchen ber GcfchLftS-welt ber WitterungSDerlauf mit auhergewtihnlichem Jn-tereffe Derfolgt wirb. In etstet Reihe stub eS bie Heiben-, Rliden- unb Kartoffelfelber, welche in seht Dielcn Gegenben bercitS ein leiber seht troftlofes Bilb barbieten. Es werden sogar Beflirchtungen rege, bah flit monche Ftlichtc ein Rieberschlag bercitS zu split fame; nicht minber traurig sinb bie Berichte liber MaiS, worm Don Dieten Seiten auch nur mehr eine MiSernte erroartet wirb. JnbcS ist noch zu hofsen, bah biese Besorznisfe sich alS zu peffimistisch erweisen kSnnen unb eine gUnstige Veraaberung be« WetterS bie bisher entstanbenen Schabcn wenigstens theilweise gutmachen fdnnte. Eine Fehlerntc in MaiS unb Knollen-gewiichsen roSre bet bem ohnehin schwachen ©rnteergeb-niffc ber anbern Felbfrlichte hcuer fUt ba« Lanb gerabc-zu verhSngnisooH. — (AuS bem VereinSleben.) Rachbcm die Statuten betresfenb die Gritnbung eineS Fachver-eines bet Kleiber- unb Schuhmacher in Laibach bie behSrblichc Genehmigung erhalten haben, sinbet am ©onntag ben 31. b. nachmittag« im Fifchet'fchen Gast-hause, Stetnallee, bie constituierenbe Bersammlung be« Kleibermachet-Fachveteine« statt. Zweck bieseS VereineS ist bie Wahcung unb FSrberuag get-(tiger unb malcrieller Jntcrcffcn feinet Mitglieber mit AuSschluh ber Behanblung aller politischen unb religiSsen Fragen. Dieset Zweck wirb zu erteichen fein dutch Be-sprcchungen, Memoranbcn, Klagen, Unterticht in Fach-gegenftanben, ArbeitSvermittlung, llntctstlttzung eigenet Mitglieber unb butch ziehenber Fachgenoffen «. f. w. — Am Sonntag ben 31. b. M. bormittagS um 9 Uhr Derfammeln sich die hiefigen Holzarbeiter, am Ubec bie Statuten behuf« ©rflnbung eine- Holzarbeiter-FachveteineS Befchluh zu fasten. — (Striifling«arbeiten auf bet Wclta uastcllung.) AnerlennungSwerth ist eS, be-merit bie „Jnt. AuSst. Ztg." in einet Ueberfldjt bet SttfiflingSarbeiten auf ber WeltauSstellung, boh in ben Strafhaufern selbst mit ungeUbten Kcaften Sr-zeugniffe erzielt wurben, welche, bei aller Schlichlhrit bet auhercn Form, innerc Solibitot unb ptaftifche Brauchbarkcit nicht verleuznen. In bem westlichen ©iitentracte bes Hose« 12 B sinb in cinem an bet Wanb stehenben zur Gruppe V gehSrigen Kasten Der-fchiebene Erzeugnisfe ber Strafanfialt in Laibach in befch-ibeuer unb prunflofet W-ife anSgestellt. In bieser AuSstellung tritt bie SlaatSverwaltung ebenfo wie in jener ber klistenlSnbischen Strasanstalien at« selbstanbiget ArbeitSuntemehmet auf. Die auSgestcllten Zwilch-Hinbtnch-, Seroiettenstoffe unb Tifchzenge, vet» fchiebenfiirbige Strohbecken fUc Eifenbahn-Waggon« unb Thlltfchwellen, Herren- unb Damenstiefletten, Damcn. Commobschuhe unb sogenannte mexicanet Stiesel zeich-nen sich burch solibe AnSflihtung aui. Ueberblicken wit bie Proben ber AcbeitSleistungen bet Sstetteichi-fchen Slrafanstalten, so gewinnen wit bie erfrcutiche Uebcrzeugung, bah bie inbuftriette Arbeit in ben meisten Strafhdufern cine sorgsame Pflege gefunben hat. Diese Thatsache mnh von jebem Sattrlanbsfrcunbe freubig begrlihl werbett. Da« flaatliche Gemeinwesen geminnt babutch in zweisachcr Beziehung: nicht blo» beshalb, weil Kriifte, welche fonst brach lagen, fUt bie Bolts* toirthfchaft nutzbar gemacht werden, fonbern auch au! bem ©runbe, weil babutch Menfchen, die mitunter ihre Fiihigkeiten nur zum Schabcn ihrer Mitblirget aus-zuliben gewohnt waren, angcleitet werben, sich ihr Brot auf ehrliche Wcisc zu etwerben. Wit (Bnnen nut wlinschcn, bah bie Betwaltung ber Slrafanstalten auf bem eingefchlagenen Wegc mit Eifer fortfchreite, unb bah ihre Bemtthungen in betben angcbcuteten Richlungen von immer befferen Erfolgen bcglcitet fein miJgeit. — (Erpressung bei bet laibachet VetsichetungSbank „S I ov e nij a".) Wie telegtaphisch beridjtet worben, fanb am 25. b. in Wien bie Schluhocrhaublung gegen Ernst Facchiai mcgen beS BerbrechenS bet Sffcntlichen Gewattlhiitigkeit unb Erpressung statt. Ernst Facchini ist nicht erst burch bie letzte Verurtheilung vfsiciell unb sSrmlich in bie Reihen ber „RcDotDcrjournali(tcn" eingetreten; in praxi gehiJrt er bieser Gilbe fchon feit longer Zeit an. Denn nicht nut constatiert bet Borsitzenbe in ber Btrhanblung, LanbeSgerichtStoth Schweiget, es at« eine nototische Thatsache, bah Facchini mchrcte glcich-geftnnte wiener ZeitungSherauSgebet unb jcnc Institute lobe, bie ihn zahten, unb unbatmherzig alle herunter-reiht, bie e« sich nicht« obct zu menig kosten lasten wollen, fonbern er roar auch fchon eintgemale wirklich in sitofzerichtlicher Unlerfuchung wegen Erpressung; doch muhte jebeSmal die Unlerfuchung eingestellt werben. AlS nun im Sommer oottgen JahrcS von ben Koryphaen bet ftovenischen Ratiortalpartei, Dr. Evsto an ber Spitzc, eine nationale VersicheruagSgcscllschaft unter bem Ramen „ Slovenija' gegrltnbct wurbe, fuchte Facchini fofort mit bet ncuen Uaternehmung nach seiner Weise in „B-tbinbunz" zu treten, b. h. die. felbe zu Gclbopsetn hetonzuziehen. Al» paffcnbfte# AnkniipfungSmittel wahtte et baS Offer! eine« grtiheren GeschastS; et teiste nach Laibach unb empfahl bet Gesellschaft respective bem teitenben Director Friebrich v. Treuen stci« bie Uebernahme sdmmtlichet lau* fenben GeschSste be« fUrstltch Rohan'schen Bersicherunz«-vercin« in Ltsta, wozegen ber biehetigc Leiler bicfe« Institut«, ein Herr Jerusalem, ©encralbeDolIm&djtigter bet MStoDenijo" flit BShmen unb Mohre« hfitte werben follen; ba« ganze SeschSft jeigte sich bei ndheret Priisung al« fcht unvottheilhaft unb lam gar nicht zustonbe. Facchini bentttzte abet fcine Anwesenheit in Laibach dazu, al« ganzjahtige« Abonnement flit zeha Exemplote bet bon ihm herouSgegebenea..Allgemeinea Affecuronz-Zeitung" 80 fl. von bet »Slovenija" tin* zukostieten. Gteichzeitig solite er gegen ein Honorar bon 100 fl. bie Statuten ber „Slovenija" abdruckea nnd 1000 Exemplare ber betreffenben Rummer an die Gesellschaft abliefern; Director Treuenstein rouhte fttr biese 1000 Exemptare leine beffete Bcroenbung al« fie bem Papierkorbe anznbertrauen. Im Louse ber Monate August unb September trttbten sich bie bi« bahm freunblichen Beztehungen zwischen Facchini unb bem Director ber ^Slovenija' Treuenstein; noch mehr obet, al« anfongl Oktober Facchini zur Herau«- jate cut« Broschiire liber daS VersicherungSwesen Oesterreich-UngarnS eine Subvention von 1—200 fl. kerlangte und Treuenstein ihm nur 50 fl. zugestand. Am 29. Oktober erschien plLtzlich in bet ,Allgemeinen Wecuranz-Zeilung" eine Anzeige, datz die fragliche Broschure demniichst erscheinen und sensationelle Ent-hUllungen llber daS Treiben der »Slovenija" und da« Borlcbcn de« Directors Treuenstein bringen werde. Em Exemplar dieser Nummer, sorgsam mit Rothstift bezeichnet, wurde extra Treuenstein zugeschickt. Zwei Tage srllher aber war an die..Slovenija" die schrift-liche Aufsorderung ergangen, sich zu ertltiren, wie viel Lxewplare der Broschllre zum Preise von 30 kr. die Gesellschaft wunsche. Treuenstein hatte damals namens der Direction dieAbnahme einer..erttecklichen Anzahl" versprochen, wenn die Broschiire nichtS ungLnstigeS llber seine Gesellschaft enthalte, und verlangte, um sich daiiber Gewihheit zu vrrschaffen, die Zusendung cine« Exemplars. Facchini schickte cin solcheS am 7. November an Treuenstein ab; daSselbe enthielt eine ganze Fluth von Schmahungen llber den Director, meist llber fein Privatleben. sllr welch e cin entlafsener Beamter der ..Slovenija" namen- G L tz e l bas Material ge> liefert hatte. Gleichzeitig mit der Uebersendung der Broschiire erLffnete Facchini in einem Briefe dem Director Treuenstein, datz cine Unterdrllckung der Broschiire nur mLglich set, wenn jener die ganze 91uf loge pet 4000 Excmplarc a 30 kr. kaufe, daS heiht cine Contribution von 1200 fl. zahlc. Treuenstein machte nun die Anzeige; vorgestcrn crhob StaatS anwaltS-Substitut von Pclser die Anklage wegen Lfsentlicher Gewaltthiitigkeit durch Erpressung. Zu seiner Enschuldigung hatte Facchini vorgebracht, er w8re gor nicht im Stondc geroesen, die Auflogc von 4000 Excrnplorcn Treuenstein zu llberlassen, rotil sie zum grvtzten Theile domolS schvn on die Ver sicherungSgesellschoft ..Europa" verkaust war; doch stellten fich bei der vorgestrigen Vcrhandlung die von Facchini im Laufe derUntersuchung vorgelegren, vom 7ten November datierten BestLtigungen der DersicherungS gesellschast llber den Empsang der Exemplare alS erst spLter fabriciert heraus. — Auch rnachie vorgestcrn Facchini gcltend, e8 Habe sich nur zwischen ihm und Treuenstein persLnlich cine ..Roncune" entfponnen und feicn ouch die Angriffe in der Broschllre au8« fchlirhlich gegen die Person deS Directors und nie gegen daS Unternehmen gerichtet, wclche Bchouptung i»d«s von Treuenstein aus der Broschllre selbst wider-legt »itd. StaatSanwaltsubstitut Pelser hielt die Anklage oufrecht und bcantragte 18 Monate schweren KerkerS. Der Verthcidigcr Dr. Neuda bestreitet den Dharbestand einer Erpreffuug und plaidiert fllr nicht« schuldig. Der GerichtShof ertannte Ernst Focchiui deS BerbrechenS der Lffentlichen Gewaltthiitigkeit durch Er-preflung schuldig und verurtheilte ihn z« 1 5 ®lo< noten schweren KerkerS. (Staotliche Beaufsichtigung der D a h« e n.) Die Borgiinge bei der Karl Ludwigbahn legen abermalS die Art und Weise unserer stootlichen Beoufsichtigung bei Bahnen "scht nahe: DoS Institut bet landeSslltstlichen Cornrnifsiire leistet fllr die noth-»endige staatliche Ueberwachung bet Eisenbahnverwal-tangen gat teine obet jedenfollS nut seht gttinge Dienste, deun cs ist abfolut nicht benlbat, dah cin cin-zelner Mensch auch nur eine ganz oberflachliche Kcnnt-nie bet verschiedenen administrativen Borkommnisse geroitmen kann, ohne dah ihm die nLthigen AufsichtS« organe zur Berfiigung stehen. UeberdieS toirb doS Amt beS lanbeSfllrstlichcn Commissars gewLhnlich irgend itnem protegierten Bcamten, dem man eine pecunitire Begllustigung zuwenden will, ate Nebenbeschvftigung zugewiesen, und bo ist eS wohl tein Wundct, wenn Me Eisenbahngesellschaften von bet Existenz biescr Com-miflare nut dutch daS Verlongen nach permanenten 'FreifahrtScertificaien KenntniS ertangen unb im llbri-zen dutch beten Ingereng wenig oder gar nicht ge-Pvrt werden. Dir Beaufsichtigung bet gcfcUfchaftlichen Msenbohnabministtationen durch ben Stoat muh, soll fie eine wirksamc fein, ouSschlichlich ber k. k. General-inspection ber vstetteichischen Eisenbohne« libetttogen werben. Diese Behorde bars sur ihre Bersllgung einzig und allein dent HandclSminister vcrantworilich fein, und cS mutz ihr daS Recht cingeriiumt werden, sowohl in Bezug aus technische Einrichtungen alS auch auf BuchhaltungS- uud Kassewesen von alien Eisenbahngesell-schoftcn die nvthigen Ausklarnngen verlangcn zu dllrsen. JnSbesondere aber sollte biescr staatlichen AnssichtS-behvrde die Aufgabe zugewiesen werden, die richtige Verwendung deS fllr die Herstcllung cincr Bahn cmittietten Prioritaten- und AktienkapttalS zu llber-wachen und nach erfolgter BetricbScroffnung bahin zu witlen, datz die Auszaben sllr den Betrieb rnit ben auS dernselben zu erziclcnden Einnahmen in bas richtige VerhiillniS gestrllt werbcn. Die Ueberwachung bet sinanziellen Gebarung wiihrend deS BaueS ist urn so dtingender geboten, alS durch die feit einigen Jahrcn llblich gewordcnc Methode der Panschal-Zinsen« garanticn bei grotzeren Bahnunternehmungen zu den grLtzten Unzukommlichkeiteu Veranlasiung geboten wird. AlS obschreckendeS Beispiel kLnnte in dicser Beziehung die „Ungarische Ostbahn" bienen, wo der Vertrag mil der Generalunternehmung auf Grand ber Zinsen-garantie per Mcilc geschlossen wurde; die General« untcrnchrncr bauten nun jene Linien deS NetzeS, wclchc leine odcr nur geringe technischc Schwierigkeiten boten unb fllr btc Halste dc6 Durchschnitispreiscs hergeftellt werben konntcn, strichen den vorauS resulticrcnden Ge winn cin und fieOten den Bau cin, als die Reihe an die schwierigeren unb kofispieligereu Linien tarn. Witterung. Laibach, 27. August. Sehr heiher. wolkenloser Tag. Schwacher Sitdwest. W a r m e: Morgens 6 Uhr |- 14-4°, nachmittags 2 W + 304»E. (1872+ 22 6", 1871 + 19 2"). Barometer im Fallen, 737-00 Millimeter.________________________________ , Gedenktafel fiber bie am 29. Augu ft 18 7 3 ftattfinbenben Licitationen. 3. Feilb., Sabce'sche Real., Dorn, BG. Adelsberg. — 3. Feilb., Gregoric'sche Real., Rudolfswertb, KG. Rudolfs-werth. — 3. Feilb., (sent’jdie Real., St. Georgen, BG. Krainburg. — 2. Feilb., Spitznaj,el'sche Real., Schmiddorf, ""8. Tschernembl. - 1. Feilb., Bidic'sche Real., Troschein, 8. Sittich. — 2. Feilb., Marnsii'sche Real, ad Landstrah, BG. Gurkfeld. Eingksendcl. Allen Kranken Kraft und Gesundheit ohne Medizin und ohne Kosten. Revalesciere du Barry uoii Loudon. Seine Krankyeit vermag bet belicaten Kevalesciire du Barry zu mil erstehev, unb čefeitigt ticfelte ohne SBiebijin unb ohne Soften alle $Zaden=, Nerven-, Bruft-, Lungen-, Leber-, Driisrn-, Schleimbaut-, »them-, Blasen- nnb Nierenleiben, Tuberculose, Echwinbsncht, Asthma, buften, Unverbanlichkeit, Berstopfnng, Diarrhoen, Schlafloftgleit, tzchwiiche, Hlimorrhoiben, Wassersncht, gieber, Echwmdel, Blutanfstei-gen, Dhtenbvaufen, Uebelleit unb Erbrechen selbst wiihrend ber Schwan-gerlchast, Diabetes, Dielancholie, Abmagerung, Rhenmatismns Gicht, Bleichmcht. — Ausziigeaus 75.000 Certistcaten liter ©cnefungen, bit alter Slebigin toiberftnnben, werben auf Berlangen franco eingefenbet. Nahrhaster als Fleikch erspart bie Eevalesci6re bei Erwachsenei unb Lindern fiinfjigmal ihren PreiS in Arzneien. 3n Blechbiichlen eon ein Halb PftlNd ft. 1 50, 1 Pfd. ft. S'50 8 Pfb. fl. 4-50, 5 Pfb. 10 ft., 12 Pfd. 80 ft., 84 Pfd. 36 ft. — lie-Titescičre-Biscaiten in Bltchsen 1 ft. 8 50 unb ft. 4'50. — Kevaleecifcre Chocolatče in Pulver unb in Tabtetten sllr 12 Tassen ft. 1'50, 84 Taffen fl. 8'50, 4- Lassen ft. 4-50, in Pulver fur 180 Staffen ft. 10, fllr 888 taffen ft. 80, fur 576 Suffer ft. 86. — Zu beziehen durch Barry d u BarrtjA Comp, in Wien, Wallfleohgasae Nr. 8, in Laibach bei E. Mahr, fotoie in alien Stabten bei guten Apothekern unb S»e. IctciHSnbtctn; auch tetfenbet daS wiener pauS nach alleo •e|enben gegen Poftanweisung oder Nachnahme. Berstorbene. Den 2 6. August. Agnes Bregar, Jnwohnerin, 72 I., Stadt Nr. 307, und Anton Podlogar, Hausmeister, 73 I., Livilspital, beide Marasmus. — Matthaus Gubanec, Bettler, 66 I., Civilspital, allgemeine Wassersncht. — Joh. MahorSik, Stndierender, 21 I., Stadt Nr. 132, Lungensucht. Bad TSpliz in Stain. Mit 1. September treten, wie alljcihrlich, im Kurhaufe ermLhigte Zimmerpreise ein. (428-2) Die Bade-Direction. Angekommene Fremde. Am 26. August. Motel Stedl Wien. Jugovitz, Privatier, s. Tvchtern, Krainburg. — Dr. Slocovich, Magistratsconcipient, sammt Gemahlin, Driest. — Suchadobnig, Rauchsangkehrermeister, Kohoschwar. — Kraker von Schwarzenseld, Reserendar, Naumburg a/S. — (Slogger, fifm., Augsburg. — Richter, sammt Frau, Tvplitz. Hotel Elefant. Prezler, Glasfabrikant, Log. — Schotten unb Bauer, Kaufleute, Mattersdorf. — Scheyer, Forstmeister, Ratschach. — Zabnkosek, s. Sohn, CM. — Birk, Assecuranzbeamte, Laibach. — Novak, Dechant, »ottschee. Hotel Europe. Raiii, s. Frau, Driest. — Rndols, Wien. — Dnorrik, Mitnkendors. Melser von Oesterrelelt. Mondini, Udine. — Ritter v. Escherich, k. k. Beamte, Wien. Slohren. Ral, Privatier, und Kormelija, Villach. — Strantz, Commis, Marburg. — Lerch, Eilli. — Leikauf, k. k. Hauptmann, Wien.— Brinšek, Lees. — Anagnosti, Ssm., und Leusch, Kellermeister, Triest. — Obermann Maria, Rudolsswcrth. 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Bodencred.-L.. 868.— 8S4.— Deft. Hypoth.-Bank. 6teier. S»compt.-Bk. Franco - Luftria . . Half. F-rd..R-rd». „ sig-«ay» i'lebenb. Cifenbahs etaa»»bahn . . . ESE: Pfandbriefe. Rattea. J.B. »etlolb. ttw. 8ob.»«wMteBft Mg. *fr»ob.»#rebU. Me. is 88 3. (Mi. 80.- 8095 188.— 818.— *19.50 151.- 335.- 814— 164*50 »0.80 83.— 99.76 81.— 8100 183.- 819.— »80.- 168.- 336.— 815.— 16si- »0.40 looiis 87.-1 S7.86] ®elb Deft. Hypoth.-Bank. 91.50 Priori t&ts-Obl. ©iibb.-Oef.ju 500 Fr. bto. Bon» 6 pLt. SRotbtob. (100 st. <£»(.) Sieb.-B.(800fl. «W.) StaatSbahn pr. Etiick Staatsb. pr. St. 1867 SHubotfb. (300(1.8.©.) Franz-4os. (800 fl.S.) 110.— sa!- 130.25 103.— Lose. (Srcbit 100 fl. 8. ©• • Don.-DamPflch.-Bes. in 100 ft. SSI. . . Irieftcr 100 fl. 68». bto. 60 ft. B.8S. . Cfener . 40. fl. ij.W. Satm . „ 40 . » IS; ©t.Ženoi«; 40" SiSSESr* Keglevich . 10 „ ftubolflftift. 10 , 178.— 98.- 56".— 30.50 38.— 87.50 38.- 87.50 81.60 85.- isieo Weebsel (3Mon.) Xnglb. 100 K. fftbb.B. Bhtwtff. IOO 1. m m žonbon 10 fif. etcrL Pari« 100 franc* ■ »3.60 93.90 111.80 *8.46 Mflnzen 20-8Wsa«*W6 . . . toe«8. »affmscheiu, . etlba 6.87 8.99— 166.— ioe.se a«« 98.- 110.6« —.«1 83.— 131.- 103# 173.- "C 671-81." 39.-88.--N>-77 *1% 81^* 86." 1*6» »S.W 94.1* 111* *3>s 8.9» Lrlrgraphischer CurSbericht am 27. August. Papier-Rente 69.50. — Silber?Reute 73.15. - 186W Sta-t«.»uleheu 101.—. — Baukaeticu 970. — Lredit 240.50. London 111.20. — Silber 106.20. — It. t. Mtm-Ducate«. — SO-Fraues-Stttcke 8.90. Sir« m gg« v. Kleinmahr * Fkd. 8«*6etfl in Laidach. Scriega unb fill We Nrdarti«, vrraM«»rtlich: Ottomar «a»b»r».