Ibeft L 3anuav 1905. vili. Zadrg. Erscheint monatlich einmal und hostet jährlich mit!Vostzusendung 2 K = 2 dhft. = 3 Franken. Briefkasten der IRebaktlon 2. Sri). 6123. Ist die Sparbüchse bald wicder'voll? Vielleicht könnte man sie zum Christkindl ansleeren! Hölzls „Bvlkslicdcr" sind nicht nur im Selbstverlag lHölzl, Altcninarkt bei Radstadt), sondern auch in der Bereinsbnchhandlnng, Salzburg, bei Seyfried, München, II. und durch jede Buchhandlung zu beziehen. — Rach As. Wie Sie sehen, habe gute, lange -schere: doch das schrecke Sie in Ihrem Eifer nicht ab, wie es bei anderen leider zu beklagen ist. Rach N... Nun hoffe ich viel Neues und Bilder. An mehrere. Besten Dank für die Adressen und wir bitten noch um recht viele, auch Probeadressen. An viele. Die dieser Nummer beiliegenden Erlagscheine können zur Bestellung des „Stern" wie auch zu Almosen dienen und, wenn sie iricht selbst gebraucht werden, auch anderen zur Benützung gegeben werden. IßeöalxtionBscbluß am 13. Dezember 1904. Zur Bestellung des neuen Jahrgangs oder auch zu anderen Lw ecken haben wir unseren verehrten Lesern in Oesterreich zu ihrer DBcguemlicbftcit einen Lmptangs-, beziehungsweise Lrlagiehein beigelegt, durch dessen Wenütznng alle weiteren ipoitohosten für die Geldsendung wegfallen. — AuVeröiterretehlsehe Abonnenten bestellen am beiten mittels Postanweisung. Zur Beachtung. 1. Unsere geehrten Leser und Wohltäter werden höflichst gebeten, ihre Adressen: Name und Wohnort samt Schleifnummer, recht deutlich zu schreiben uiib bei Geldsendungen stets genau anzugeben, wozu es dienen soll. 2. Die Abnahme dieser Zeitschrift, solange eine ausdrückliche Abbestellung derselben nicht erfolgt, gilt als Abonnemcntsverpflichtnng. 3. Unter dem Titel Abonnementser-neuernng werden wir jeden Monat aus dem Umschlag die Schleifnummern jener Abonnenten veröffentlichen, welche während der Zeit, die dort verzeichnet ist, ihr Abonnement erneuert haben. Wir bitten deshalb unsere Abonnenten, stets ihre Schlcifnumniern zu beachten und sich zu vergewissern, indem sie unten nachsehen, obderAbonnc-mcntsbetrag zu uns gelangt ist. 4. Einige Abonnenten, mit nicht jährlich den Abvnnementsbetrag für die Zeitschrift einsenden zu müssen, möchten wissen, welche Summe genügt, mit lebenslänglich an den „Stern der Neger", abonniert zu sein. Da nun der „Stern der Neger" 2 Kronen kostet, wurde die Summe von 50 Kronen bestimmt, mit 1 e b e nsl ä u g l i ch e r A b o it it e n t des „Stern der Neger" zu sein. Ikongregatlon t>er ..Böhne des heiligsten Derzens Aesn". ~ ~ ~ Missionare für Zentralafrika. Außer Priestern und Theologen, welche Neigung und Berns zum Ordensstande haben und sich dieser Mission widmen wollen, finden in dieser Kongregation Aufnahme Studenten der oberen Ghnmasialklassen, welche in entsprechendem Alter stehen und Neignng zum Ordensstande haben: endlich sind auch Laie» sals Handwerker, Bauer» usw.j als Ordensbrüder sehr erwünscht und für das Wirken der Kongregation von großer Wichtigkeit. — Es werden auch brave und talentierte Krtdbeit aufgenommen- und zu Misfionspriestern ausgebildet, sowohl solche, welche noch keine, als solche, welche bereits- eine oder mehrere Gymnasialklassen gemacht haben. Wegen der sonstigen Ausnahntsbedingnngen wende man sich vertrauensvoll an den Obern des Missionshauses der „Söhne des heiligsten Herzens Iesu" in Milland bei Brixen, Tirol. EiaM53^MEäl[QKS]l5aä) Der Stem der Neger“““ und Ausbreitung der Missionstätigkeit der „Söbne des heilig tten Dcrzens Jesu" und suckt Verttandnis und werktätige Liebe des Missionswerkes in IlAort und Schritt zu fördern. — Das Arbeitsfeld dieser Missionäre ist der Sudan (Lcntralatrika). „trdlie scbön sind die Fübe derer, die den Frieden, die trobe 3ßotscbaft des Deiles verkünden!" 1Röm. 10, 15. Der Stent der Neger ““ Mission sh a usMilland b c 136 fixen (Uifol) herausgegeben. Abo n n e m ent ganzjährig mit Pottversendung 2 K — 2 Mk. — 3 Franken. 1111111117TT / 4 etwas über das erste kirchliche Fest, das wir in dieser vor wenigen Monaten gegründeten Station öffentlich feierten, zu erfahren;^ deshalb sende ich denen, die an unserem Werk — der Bekehrung Zentralafrikas — durch ihr Gebet und Almosen trat Kayango, 16. Oktober 1904. mitarbeiten, diesen kurzen Bericht, damit sie auch an unserer Freude teilnehmen. Es war der 2. Oktober, das Fest der Königin des heiligen Rosenkranzes, deren Bild ans dem Altar angebracht war, bis wir ein größeres Altarbild, das den Patron von Kayangv, den hl. Franz ckaver, darstellt, erhalten werden. Seite 16. Stern der Ncger. Heft 1. Inder zweiten heiligen Messe des obgenannten Festtags scharten sich in einem Halbkreis 15 schwarze Bürschlein — die ersten Kate-chumenen — um den einfachen Altar zu Füßen der Königin des heiligen Rosenkranzes, mit der heiligen Messe beizuwohnen. Die glorreiche Himmelskönigin schaute gewiß mit Wohlgefallen auf diese junge Schar, welche gekommen war, um unrerihrem mächtigen Schutz ein neues Leben anzufangen und auch, so Gott will, vielen Tausenden ihrer armen Mitbrüder den Weg zu zeigen, der allein zum Heile führt. — Kurz nach Beginn der heiligen Messe fingen die kleinen schwarzen Festgenosseu mit froher und heiterer Feststimmung an, den heiligen Rosenkranz zu beten. Wir waren alle von freudigem Erstaunen ergriffen, die 15 kleinen Beter, gleichsam die 15 Geheimnisse des Rosenkranzes darstellend, andächtig, mit gefalteten Händen, zu sehen und zu hören. Wie klar und deutlich kamen die Bitten des „Vaterunser" über ihre Lippen! Wie flehentlich hoben zum Zeichen der Andacht einige die gefalteten Hände noch höher und wie flehentlich riefen sie zum Bild auch ihrer Mutter und Fürsprecherin: „Heilige Maria, Miitter Gottes, bitte für uns arme Sünder jetzt und in der Stunde unseres Absterbens. Amen!" Ich habe schon öfters sagen hören, daß das Gebet der Kinder durch die Wolken dringe, und wenn schon uns das flehentliche Gebet so sehr ergriff, so können wir wohl mit Sicherheit annehmen, daß die glorreiche Himmelskönigin das Gebet ihrer armen Kinder erhört hat, da sie als Mutter der Barmherzigkeit diese armen Kinder gewiß ihrem göttlichen Sohn gezeigt hat mit der alles sagenden Bitte: „Erhöre sie und mich, o mein Sohn, und gib ihnen die Gnade des heiligen Glaubens!" Bei der heiligen Wandlung stieg ihr Eifer aufs höchste. NiM genug, im Staub zu knien und mit dem Angesicht auf dem Boden, beteten sie den göttlichen Heiland im heiligsten Sakrament an, indem sie den heiligen Rosenkranz eine Weile unterbrachen: die Engel des Himmels werden gewiß Freude gehabt haben zu sehen, wie die schwarze Beterschar zum erstenmal in ihrem Leben den gemeinsamen Herrn und Gott anbetete. O möchte es dem göttlichen Herzen gefallen, recht viele solcher Herzen an sich zu ziehen: wir, die wir uns seine Söhne nennen, werden in diesem uns anvertrauten Weinberg unsere Kräfte zu seiner Ehre verwenden. Der heilige Segen konnte nicht stattfinden, da uns alles hiezu Nötige fehlte: so wurde der Schluß des Festtages mit Spiel und Erholung zugebracht: den Schluß bildete am Abend der heilige Rosenkranz, den die Kleinen mit demselben Eifer wie morgens beteten. Mit diesem ersten Fest wäre also der Anfang gemacht, den armen Negern zu helfen und ihnen den Weg zum Himmel zu zeigen: aber dazu braucht es viel -Geduld und Aus-I baiter. Die kleinen Schwarzen werden fortfahren andächtig und fleißig zu beten, und sic ! beten gerne. Sie werden dabei auch ihre Wohl-, tätcr nicht vergessen: auch wir haben das Gebet sehr notwendig, daß wir im Eifer für die Sache Gottes nicht erkalten. Deshalb bitten wir ums Gebet aller Bekannten tntb Mitarbeiter an unserem Werk. Meine erlte Meise nach Bfriha» Don Ibocbvv. P. Job. Ikollnig F.S.C. 14. November war für die Ab-reife bestimmt. Mit einem Pater und einem Bruder fuhr ich von Verona nach Venedig und von dort nach Triest. Auf dieser weiten Strecke passierte uns nichts, als daß wir, in der Meinung, die vorletzte Station sei schon Triest, ansstiegen; jedoch kam es uns sonderbar vor und wir erkundigten uns genauer darüber. Hätte uns der gute Schutzengel nicht den guten Verdacht über die Station eingegeben, so wäre der Zug vor unserer Nase abgefahren und wir! . . Um 6 Uhr abends fuhr das Dampfschiff „Maria Theresia" ab. Auf dem Meere ist Neptun ein gewaltiger Herrscher und forderte von mir schon in der ersten Nacht den harten Tribut der „Seekrankheit". Der Kerl war aber noch nicht zufrieden: auch während des Tages wollte er mich zwei oder dreimal verfolgen: ich mußte mich ergeben und brechen. Heft 1. L tern der Neger. Seite 17. In diesem Brechreiz und im Brechen besteht eben die berühmte „Seekrankheit". Die Nacht des 15. November war besser und man konnte ruhig schlafen. Am 16. November, früh gegen 8 Uhr, landete das Schiff im Hafen von Gravosa in Dalmatien. Dieses Städtchen bot einen recht angenehmen Anblick, jedoch wegen des starken Windes konnte man nicht ans Land steigen, nm jene Gegend gu besichtigen. Den ganzen Tag hindurch wurden Holz, Kisten usw. ausgeladen. Mit Bergungen betrachtete ich ganz besonders die Dalmatiner jener Umgebung mit ihren breiten Pluderhosen und ihrer sonstigen einfachen Kleidung. Mit großer Emsigkeit arbeiteten sie an Bord des Schiffes. Während man so auflud, neigte sich der Tag zu Ende { und es trat die Abenddämmerung heran. Wie j herrlich war doch das ganze Städtchen beleuchtet! Es schien, als ob auf einem Weidefeld viele weiße Schafe, zerstreut nach links ltnb rechts, | weideten. Am Firmament leuchteten wunderschön die Sterne mtb verkündeten Die Herrlichkeit und Macht Gottes, ihres Schöpfers. Es war bereits halb 6 Uhr abends, als sich das Schiff vom Hafen zu entfernen schien. Aber, ach! Ein Anker hatte sich verwickelt und konnte nicht heraufgezogen iverden und weil das Meer ziemlich unruhig war, so mußten loir die ganze Nacht im Hafen verbleiben. Daß dieser Unfall allen nicht angenehm war, kann man sich wohl denken, da das Schiff schon ohnehin drei Tage Verspätung hatte. Aber was kann man-machen? Auch die Schiffe lenkt Gott und weiß sehr gut, warum. Am 17. November mußte man die Ankerkette abschneiden und den Anker liegen lassen. Gegen Mittag begann die Reise wieder in der Richtung nach Brindisi und „Maria Theresia" hatte diesmal Eile. Gerade während der Nacht zum 18. November, um 2 Uhr, erreichten wir Brindisi, so daß wir es nicht zu sehen bekamen, denn nach zweistündigem Aufenthalt fuhr das Schiff wieder ab in der Richtung nach Griechenland und wir konnten somit nicht mit unseren Augen das schöne Italien mit seinem schönen Himmel zum letzten Male betrachten und begrüßen. Nun lebe wohl, gesegnetes Land, das du in deiner Mitte den größten sichtbaren Wohltäter der ganzen Menschheit besitzest, den Statthalter Christi, den Nachfolger des großen Fischers von Galiläa! Gegen Mittag des 18. November gelangten wir in den Hafen von Korfu. Da das Schiff am Eingang des Hafens stehen blieb und nur l'/2 Stunden sich aufhielt, so stiegen wir auch hier nicht aus, sondern betrachteten vom Schiffe aus die Stadt Korfu. Auf mich hat diese Stadt Griechenlands einen sehr angenehmen Eindruck gemacht; sie gleicht einer auf einen Felsen gebauten Burg. Aus dem Hafen eilten denn Schiffe viele Leute mit ihren Kähnen zu mtb boten ihre Dienste an. Wie schon tilge« mein bekannt, sind die Griechen ein falsches Volk und somit mußte man sich vor ihnen in acht nehmen, wollte man nicht betrogen werden oder einem Taschendieb zum Opfer fallen. Drei kleinen Bürschchen erwies ich den Gefallen, unsere Schuhe gegen ein kleines Trinkgeld putzen zu lassen. Wie gerne setzten sie sich nieder und mit welch froher SDiiene putzten sie unsere Schuhe! Sie glichen drei Hündchen, die mit dem Schweif wedeln, nachdem sie einen guten Bissen bekommen haben. Endlich reisten wir auch von Korfu ab, um in Patras zu ankern. Da „Maria Theresia" während ocr Nacht zum 19. November dort ankam und sich nicht lange aufhielt, so konnten wir leider auch Patras nicht sehen. Gegen Abend des 19. November erhoben sich am fernen Horizonte schwarze Wolken: nebenbei ließ sich and) der Blitz sehen und der Donner hören. Es schien, als wenn wir einer schrecklichen Finsternis entgegengingen. Es waren dies die Vorzeichen des bevorstehenden Meercs« sturmes, der uns im Meere von Kreta überfallen sollte. So war es auch in der Nacht. Die Wogen des Meeres erhoben sich, stießen gegen das Schiff, welches hin- und herschaukelte, auf- und niederging. Im Bett bewegte ich mich natürlich so, daß bald die Füße, bald der Kopf in der Höhe war. Alles, was nicht festgebunden war, stürzte um und gebrechliche Sachen zerbrachen. Der Kümmerer, der diesen Meeressturm ahnte, hatteTeller, Schüsseln, Gläser usw. gut verwahrt. Daß ich in dieser Nacht wohl wenig geschlafen hatte und den Tag wünschte, kann man sich wohl denken. Der heidnische Meeresherrscher Neptun wollte mit allem Ernst von mir den ihm gebührenden Tribut und ich mußte ihn fünfmal während der Nacht zählen. Von dieser Nacht an ließ mich dieser unbarmherzige Tyrann in Ruhe. Am 20. November vormittags verließe» wir das so böse Meer von Kreta, aber unruhiges Meer begleitete uns bis Alexandrien, wo wir endlich am 21. November, abends y.,9 Uhr, ankamen. Als man den Leuchtturm von Alexandrien sah, gab „Maria Theresia" das Zeichen des Ankommens, erhielt aber vom Hafen aus keine Antwort und somit mußten wir die ganze Nacht noch auf dem Schiff zubringen, denn ohne weiteres in einem Hafen voll Klippen während der Nacht unb bei unruhigem Meer landen, wäre eine gewagte Sache: da der Lotse von Alexandrien nicht herauskam, um das Schiff in den Hafen zu geleiten, so mußte es die ganze Nacht auf dem Meer herumspazieren. Es brach der Tag des 22. November an und langsam fuhr „Maria Theresia" in den Hafen ein. Natürlich fielen uns sofort die verschiedenartigen Kleidungen der Leute dieser für uns neuen Welt auf. Der eine trug breite Pluderhosen, der andere ein langes Hemd mit einem Mantel drüber, die muselmännischen Frauen gingen einher mit ihren Schleiern vor dem Kopf und mit einem gezierten Holz auf der Nase. Und dieses arabische Volk hascht furchtbar nach Geld. 9htr Interesse ist die Triebfeder alles ihres Tuns und Handelns und mit keinem Trinkgeld wollen sie zufrieden sein. Sie bestürmen einen, damit man sich ihrer bediene, und nachher wollen sie sehr gut bezahlt werden. Es ist auch nicht zu verwundern bei einem Volk ohne wahre Religion, ohne Glauben, ohne Gewissen. Unser Kutscher wollte nie vorwärts; immer: ja, gleich und doch wollte er nicht: endlich wurde es uns zu bunt, wir begehrten auf und dann ging das Fuhrwerk schon vorwärts durch die Stadt Alexandrien bis an die Station. Von Alexandrien fuhren wir mit dem Expreßzug um 12 Uhr ab. Auf dem Lande sahen wir Kamele samt ihren Reitern. Auch die berühmten ägyptischen Esel mit ihren tüchtigen Reitern bekamen wir zu sehen. Die gewöhnlichen Häuser sind aus Erde gebaut und wo mau meinen möchte, es sind darin drei oder vier Familien, da haben wir schon ein Dorf Wie verschieden ist doch alles hier: Pflanzen, Bäume, Tierwelt, Gebräuche, Gesichtsfarbe und Gesichtszüge und diese Araber kamen mir ob ihrer braunen Farbe als schmutzige Leute vor. Während wir dies alles mehr oder weniger vom Zug aus betrachteten, kamen wir um 3 Uhr nachmittags nach Kairo, wo uns die hochwürdigen Patres HeymaNs und Dominioni aufs herzlichste empfingen. Wie froh waren wir dann, als wir die zwei teuren Mitbrüder an der Station sahen, und wie wohl tut es, bekannte Mitbrüder wieder zu sehen! Am 23. November wurden wir eingeladen, die Pyramiden zu besuchen. Es begleiteten uns die zwei hochwürdigen Patres. Wir bestiegen den elektrischen Tram, der uns zu den Pyramiden führte. Nie hätte ich geglaubt, daß die Pyramiden so weit entfernt sind und zum Hinaufsteigen eine Viertelstunde wenigstens erfordert wird. Bin noch nicht vollständig überzeugt, daß wir aus Mangel an Zeit sie nicht besteigen konnten Ohne Zweifel braucht mau wenigerundhättenwir wohlZeit hiezu gehabt; so aber muß ich es den andern, die sie bestiegen hatten, glauben. Auch besuchten wir die "berühmte Sphinx mit ihrem Menschenkopf und dein übrigen Teil eines ungeheuer großen Löwen. Ihre Nase hat schon Schaden gelitten; ihre Spitze ist nämlich schon abgestumpft; auch die Vordertatzen dieser Sphinx sind ziemlich vom Wüstensand bedeckt. Nachdem wir unsern Vorrat verzehrt hatten, war es höchste Zeit, zurückzukehren, um den Tram noch zu erreichen. Hierauf begaben wir uns in den berühmten Tiergarten von Kairo, wo sich allerlei Tiere und Vögel befinden. Ein englischer Soldat spielte mit einem ziemlich gut unterrichteten kleinen Affen (Orang-Utang). Nun war es auch hier Zeit, uns zu entfernen, um nach Gesirah zu kommen, wo eigens wegen unserer Ankunft ein Empfangsmahl angeordnet war. Mit welcher Freude empfingen uns auch die Mitbrüder dieser Station! Groß war die Freude aller, selbst der Knaben, die uns am Eingang empfingen. Nachmittags begrüßten uns einzeln die Negerknaben und Negermädchen, indem sie uns die Hand küßten, sie dann nach orientalischer Art an die Stirn führten und uns den christlichen Gruß entgegenbrachten. Wie wohltuend .ist dies doch dem Herzen eines Missionärs! Selbst die Neger und Negerinnen, die in der Nähe waren und uns sahen, taten dasselbe. Gegen 4 Uhr nachmittags nahmen wir Abschied von den teuren Mitbrüdern dieser Station, um nach Kairo zurückzukehren. Der hochwürdige P. Larisch begleitete uns bis ans Ufer des Nil und mit herzlichem Lebewohl auf Wiedersehen entfernten wir uns auf einem Kahn von demselben. Am 24. November vormittags besuchten wir das Museum von Kairo. Im Oberstocke sahen wir die Mumien der ägyptischen Könige und Königinnen; teils sind diese Mumien enthüllt, teils verhüllt, teils noch nicht geöffnet. Nachmittags besuchten wir eine Moschee in der Zitadelle bei Kairo. Bis zu einem gewissen Punkt fuhren wir mit dem Tram. Abgestiegen, hieß es auf Eseln reiten. Da war es mir recht bange, denn dies Geschäft, dachte ich mir, auf Eseln zu reiten, könnte noch schlimmer gehen, als ümit Tram herabspringen. Nun, aller Anfang ist schwer; probieren wir einmal! Schon Beim Hinaufsteigen bemerkte ich: Reiter bin ich nicht. Nun bin ich droben; also mein weiß-graues Eseleiu mußte marschieren. Aufwärts ging's nicht übel. Oben angekommen, stiegen wir ab und besichtigten den Ort, von wo ein Mameluk hinabgesprungen sein soll. Von dort war auch eine herrliche Aussicht; nie hätte ich mir gedacht, daß Kairo eine so umfangreiche Stadt wäre, wie ich es von dort aus gesehen hatte. Dann besuchten wir eine Moschee, was wir im nächsten Heft erzählen werden. (scmub folgt.) Aus betn MLssLonsleben. —. - 2D Sklaverei m Afrika. bwohl man in Europa der allgemeinen Ansicht ist, daß die rohe Sklaverei be-fertigt ist, so wird dieselbedennoch, wenn 'ic'" auch in keinem so großen Maßstab wie früher, im geheimen fortbetrieben. Immer noch laufen Berichte von Missionären ein über die Greuel, die an den armen Opfern der Sklaverei vollbracht werden. Hievon nur folgende Züge: Ein Missionär, der in weniger als 3 Jahren schon über 200 Sklaven dem Fleischtopf entrissen und ihnen die Freiheit wiedergegeben, war auf eine neue Forschungsreise ausgegangen. Ueberall, wo er hinkommt, find die Dörfer eingeäschert und geplündert. 2)ie Eingeborenen, welche sich in die Wälder geflüchtet haben, sind entschlossen, künftig jedem Fremden, der zu ihnen kommt, wer immer er sei, Widerstand entgegenzusetzen. Der Missionsdampfer setzt indessen, auch auf die Gefahr hin, zwanzigmal im Tag angegriffen zu werden, seine Reife fort; aber an der Stelle ehemals blühender Dörfer sieht man nur mehr Ruinen. Ihn die Schwarzen, welche gegen die europäischen Schiffe zu sehr gereizt sind, nicht zu erschrecken, verläßt der Pater seinen Dampfer und nimmt einen Nachen. Er erreicht endlich einige Eingeborene und möchte mit ihnen nuterhandeln; man schreit ihm aber zu, er solle sich schleunig fortmachen, wenn er nicht von Pfeilen und Messern durchbohrt werden wolle. „Aber," sagte der Pater, „ich habe euch nie etwas anderes als Gutes getan, warum stoßt ihr mich denn zurück?" — „Es ist wahr, du bist gut, weil du der ,Weiße Gottes' bist: eben deswegen hat man dich auch, als bit bei den Gebüschen, wo unsre Schildwachen im Hinterhalt lagen, vorübergingest, nicht angegriffen." — „Nun aber, warum enrpfangt ihr mich so?" — „Weil du ein Weißer bist und alle Weißen böse sind; wir wollen nichts von ihnen wissen; mache, daß du fortkommst." Und der arme Pater konnte von diesen unglücklichen Wilden, welche int Dickicht des Waldes schnell verschwanden, nichts erlangen. Dessenungeachtet hielt er noch aus; nachdem er aber 14 Tage mit mühsamen Märschen verloren hatte, beschloß er am folgenden.Tag, den Rückweg einzuschlagen; sein Herz blutete bei dem Gedanken, daß er ohne irgend einen Erfolg zum Dampfer zurückkehren sollte. Im Augenblick, als er den Fluß hinunterfuhr, um wieder den Dampfer 1 zu erreichen, sieht er einen Leichnam in der Strömung schwimmen. Er nähert sich und erkennt den Körper eines bei irgend einer Zeremonie enthaupteten Kindes: derselbe warm dünne Riemen zerschnitten und man hätte keinen auch nur fünf Zentimeter breiten Teil unversehrt stnden können. Bei diesem Anblick wurde er ganz bewegt und beschloß zu versuchen, wenn auch nur zwei oder drei Kinder diesem fürchterlichen Schicksal zu entreißen, selbst wenn er deswegen den Streichen dieser wilden Völkerschaften ausgesetzt sein sollte. Seite 20. Heft 1 Stern der Neger. Er setzt also seine Reise durch die Ein- Und mehr seinem Eifer als der Klugheit fantleit, welche nunmehr längs des Flusses Gehör gebend, nimmt er seinen Tragaltar: herrscht, fort. Da durchzuckte ihn plötzlich ein unter der Führung von drei oder vier treuen Gebaute. Ganz allein sagte et, werde ich nichts tun können, aber mit dem Blut des göttenlich Erlösers werde ich alles, können. Christen, die ihn begleiteten, schlägt er einen kleinen, in den Gebüschen verborgenen Fußsteig ein und gelangt endlich in ein Dorf, wo er Heft 1. Stern bev Neger. Seite 21. alle durch seine unerwartete Ankunft über« rascht. Man will ihn nötigen, wieder den Weg nach dem Fluß einzuschlagen, er aber beharrt auf seinem Gedanken und durch seine bloße Zudringlichkeit bringt er es dahin, daß er unter dem Vordach einer Hütte Zuflucht ftndet und dort seine Gebete zu seinem Gott empvr-senden kaun. Diese armen Wilden schauten zuerst erstaunt in tiefstem Stillschweigen zu und während der Pater seine Messe fortsetzt und den Herrn für diese Ungläubigen, die das Glück nicht haben, ihn 31t kennen, anfleht, machen sich diese, einer nach dem andern, davon, denn sie sind überzeugt, daß alle tot sein werden, wenn der „Weiße ©ottes" seine Gebete beendet haben wird. Am Schluß der Messe war der Platz leer. Was nun tun? Der Pater gibt die Hoffnung nicht auf: er nimmt seinen schmalen Imbiß, während einer seiner Christen, ein ehemaliger Sklave aus dieser Gegend, in den Wald geht und die Eingeborenen einladet, ohne Furcht zurückzukommen. Der Pater erwartet vertrauensvoll die Wirkung des kostbaren Blutes, das zum erstenmal in dieser barbarischen Gegend geopfert wurde. Der Häuptling entschließt sich endlich, zu kommen und dem Pater einige Kinder, welche an die kannibalischen Nachbarn verkauft werden sollten, herbeizuführen. So kann er zehn derselben loskaufen. Welch eine Freude für den Missionär und wie ist da sein Glaube belohnt! Er faßt wieder Mut und setzt seine Reise fort. Nun kommt er zu einem andern Dorf und fragt nach dessen Häuptling. „Der Häuptling," hieß es, „ist gestorben! Siehe da die Köpfe der Sklaven, welche bei Anlaß seines Leichenbegängnisses gegessen wurden! Ah, er war ein großer Häuptling und die Köpfe sind zahlreich." Und der Pater sah in der Tak eine Menge Köpfe, welche geordnet auf Pfählen um die Hütte des verstorbenen Häuptlings aufgestellt waren. In einem anderen Dorf erzählte man ihm, wie mau es anstellt, um Menschenfleisch 311 kaufen, wenn ein Häuptling nicht reich genug sei, seinen Leuten einen ganzen Sklaven zu kaufen. Der Sklave wird auf dem Markt an einen Baum gebunden. Ein Käufer stellt sich ein und verlangt einen Arm. Alsbald macht man mit einer Art weißer Erde ein Zeichen auf den Arm. Ein zweiter Käufer verlangt ein Bein, ein dritter die Brust und man be- I zeichnet Bein und Brust. So fährt man fort, bis alle Teile des Körpers bezeichnet sind. I Und dann schneidet man dem armen Sklaven den Kopf ab unb jeder nimmt einfach das I Stück, das ihm zukommt. Kann man sich eine kaltblütigere Wildheit denken! Und begreift man die Todesängsten des Unglücklichen, der j so stückweise gekauft wird und inmitten der j gleichgültigen Scherze der ihn umgebenden Leute die Stunde der Marter langsam herankommen sieht! In einem anderen Teil wurde ein Europäer gefangen genommen, fest an einen Baum gebunden und mußte einem Schmaus beiwohnen, bei dem er selbst als Speise dienen mußte. Man schnitt ihm zuerst beide Arme ab und ließ fie, während er noch lebte, vor ihm von Sklaven, welche das Menschenfleisch leidenschaftlich lieben, verzehren. Es ist ja wahr, daß wir es da mit Arabern zu tun hatten, mit jenen Arabern, deren Fortschritt und Zivilisation man so rühmt! Welch eine Freude für uns, als wir unserm kleinen Dampfer ankommen sehen, der uns eine Schar Kinder, welche dem Teufel und dem Fleischtopf der Kannibalen entrissen worden j sind, zurückbringt! Bei der letzten Reise brachte der Dampfer ungeachtet der Schwierigkeiten aller Art 35 Kinder zurück, unter denen 18 Mädchen waren, welche die Freude der Schwestern ausmachten, als sie in der Station ankamen. Die einen erkannten unter den älteren eine Schwester, die andern eine Verwandte, wieder andere eine Freundin: die Zungen der kleinen Negerinnen sind ebenso beweglich wie die der kleinen Weißen: es entspann sich deshalb auch eine sehr lebhafte Unterhaltung: die Ordensschwestern machten mindestens ebensoviel Lärm als ihre Waisen, so groß war ihre Freude. Alle redeten gleichzeitig, damit es nur recht schnell gehe, und schließlich verstand niemand etwas. Bei wen Knaben der Mission war der Auftritt der gleiche und die neuen Ankömmlinge gaben ihre Freude durch Anstimmung eines Liedes kund, das von einem Tanz begleitet war, der, wenn auch einfach, doch der Freude eines jeden ob der großen Gefahr, der er entronnen, genugsam Ausdruck verlieh. Hier fühlt man, daß der Teufel mehr als anderswo als Gebieter herrscht; wir bedürfen folglich der Gnade des Himmels um so mehr, um den Satan aus seinen letzten Schlupf- winkeln herauszutreiben. Aehnliche Greuelszenen | werden aus der apostolischen Präfektur des untern Niger erzählt(siehe die „KatholischenNtissionen", Juni 1904): Sklavenjagden und Sklavenhandel wurden hier am dreistesten betrieben. Doktor Tomkin, ein Mitglied der Haussa-Expedition, erzählt, er habe um ebendieselbe Zeit ein Gebiet von 5000 Quadratmeilen vollständig verwüstet gefunden: große Städte lagen verödet, die Bevölkerung war fast ausgerottet. I Aus den Einzelheiten, die er berichtet, nur ein j Beispiel. Eilt Emir griff mit seinen Sklavenjägern nächtlicherweile ein Dorf an, warf Feuer in die Strohhütten und trieb die Bewohner ins Freie. Die jungen Leute wurden gefesselt, die Kinder zu zweien zusammengebunden, die Säuglinge tu Säcke gesteckt. Nur die alten Leute jagte man unter Stoßen und Schlagen wieder in das brennende Dorf zurück. Namentlich die Ufer des Benue waren der Schauplatz dieser grausamen Sklavenjagden. Der Sultan von Kano verlangte von seinen Emiren eine jährliche Abgabe von 100, 200 und mehr Sklaven. Die Groß-Cmire legten ihrerseits den kleineren Stammeshäuptern eine Abgabe auf und diese versorgten sich durch immer wiederkehrende Sklavenjagden in den heidnischen Dörfern. (Der Sohn des eben genannten Sultans gab P. Lejeune auf die Frage, wieviel Sklaven er in seinem Leben erbeutet, zur Antwort: „In die Tausende. Es gibt keine einzige Stadt am Benue, aus der ich nicht Knaben und Mädchen in die Sklaverei geschleppt hätte. Aber jetzt hat es damit ein Ende. Die Regierung hat den Sultan besiegt und ich bin nur mehr ein einfacher Händler." Allerdings wieder ein Sklavenhändler, wie sein bezeichnendes Lächeln zur Genüge besagte.) Trotz der strengen Gesetze der britischen Behörde werden eben Sklavenjagden und Sklavenhandel int geheimen betrieben. Ein Marabnt von Benue sagte P. Lejeune offen heraus, der Sklavenhandel sei immer noch das einträglichste Geschäft. Er liegt ausschließlich in den Händen der Mohammedaner. Diese sind auch die Zwischenhändler zwischen bett Europäern und den heidnischen Eingebornen. Solange von der Behörde den: Islam kein Damm entgegengesetzt ist, sind alle Maßregeln gegen die Sklaverei wirkungslos. Wie sehr der Islam vorgedrungen ist, beweisen die Städte am Benne mit ihrer 10.000 bis 15.000 Seelen starken mohammedanischen Bevölkerung. Allmählich sehen die Kolonialbehörden es auch ein, daß sie dem MohMmedanismus zu weiten Spielraum gelassen. Man hatte geglaubt, das Heidentum durch eine höhere Religion, wie es der Islam sei, ersetzen zu können. Nun verlangt man aber .nach Volks- und Ackerbauschulen, nach Werkstätten und besonders nach einer höher stehenden Moral. All dieses kann aber die Religion Mohammeds nicht bieten. Die Aerzte beklagen sich über das schreckliche Ueber-handnehmen voit gewissen Krankheiten, deren Träger und Verbreiter der Islam ist. So ruft man denn, allerdings nicht aus religiösen Beweggründen, sondern rein des zeitlichen Interesses halber die Missionäre zu Hilfe, daß sie den Eingebornen christliche Gesittung beibringen. Gouverneure,Kommissäre und Residenten gewähren den katholischen Missionären alle mögliche Erleichterung, überlassen ihnen ausgedehnte Grundstücke, führen den sogenannten befreiten Dörfern zahlreiche, den Räubern entrissene Sklaven ztt und wirken mit an der Unterdrückung der barbarischen Sitten. 8 VS 8 Verschiedenes. 8 8 >) Berichte des Marienvereins. Ipfarrgmppe St. Sobami Evangelist, X. Sonntag, 9. Oktober 1904, 6 Uhr abends, fand im Festsaal des Gemeindehauses des X. Bezirkes anläßlich des VI. Gründungsfestes eine Festversammlung des Marienvereins für Afrika, Pfarrgruppe St. Johann Evangelist, X., statt (seit Gründung am 29. Juni 1899 die dreizehnte Versammlung). Der große Saal war trotz des I stürmischen Wetters dicht besetzt. Erschienen waren unter anderen: die Domherren Arnold Graf zur Lippe, Anton Schöpfleuthner, die hochw. Kooperatoren Schlesinger und Borek, Bezirks vorsieh er Hruza, die Bezirksräte Cymbal und Halbgebauer, Herr Armenrat Fritz, Frau Fürpaß, Vorsteherin vom Christlichen Mütterverein St. Anton von Padna, X., und viele andere. Hochw. Sir, als Präsident des Vereins, eröffnete die Versammlung. Er bezeichnete die heutige Versammlung als eine Festversammlung, weil der Verein sein fünfjähriges Jubiläum begehe. Er wolle alle die Reden, die seit Bestehen der Pfarrgruppe von Favoriten gehalten wurden, inhaltlich in der Zeitschrift „Stern der Neger" veröffentlichen. Der Verein hätte das Jubiläum aut 29. Juni feiern sollen, allein die aftikanische Hitze des Sommers und der Umstand, daß zahlreiche Mitglieder um diese Zeit mit Land weilen, gestattete es nicht. Hochwürden Sir gab nun einen Rechenschaftsbericht über die Tätigkeit im Verein. Derselbe hielt am 25. März 1904 eine feierliche Weihe seiner eigenen Vereinsfahne. Ab geliefert wurden im Jahre 1900 K 200, 1901 K 357, 1902 K 380, 1903 K 400; 1904 werden wieder K 400 ab geliefert werden. Dem Verein gehören seit seiner Gründung folgende Herren au: Leopold Hruza als Vizepräsident, Josef Halbgebauer als Sekretär, Johann Cymbal als Kassier, ferner H. Franz Fritz, Franz Tippermann und Johann Schacherl. Die Festrede hielt P. Josef Kösters, Missionspriester von St. Gabriel-Mödling. Nach der Einleitung ging Redner zum eigentlichen Thema über: „Ueber die Vorbilder und die Aufgabe eines solchen Vereins, wie es der Marienverein ist." Das älteste Vorbild ist der kleine Marienverein an der Krippe zn Betlehem; dortlag der größte Missionär, der Gottessohn; um diesen scharte sich ein Marienverein von 2 Personen, Maria und Josef. Diese hatten die Aufgabe, das Kindlein aufzuziehen. „Als Christus ins Leb en trat, stand Josef zurück; da hatte der Heiland einen zweiten Verein nötig; es sind die frommen Frauen, die hier in der Mehrzahl versammelt und Mitglieder des Marienvereins sind. Denn kommt so ein Missionär in ein fernes Land, so steht er da, wohl mit Gottvertrauen, aber arm, sehr arm, daß er gar nicht weiß, was er anfangen soll. Er muß arbeiten und strenge; er muß bauen können das Bet-, Schul- und Wohnhaus usw. Aber alles können die Missionäre nicht tun. Sie sind auf die Gaben angewiesen, die ihnen aus Eitropa zufließen. Es besteht ein Verein der Frauen und Jungfrauen zur Unterstützung der Missionäre. Wie wäre es, wenn sich 15 bis 20 Frauen zusammenfänden, die einen Missionär gänzlich ausfertigten, andere wieder einen andern und so fort! — Ein dritter Marienverein, der ebenfalls biblisch ist, ist der, von dem der Apostel Paulus au die Achäer schreibt, sie mögen überall das Land der Christengemeinde befestigen und eine Opfergabe für die Christen in Jerusalem senden. Was kann nicht alles mit Gottes Hilfe geschehen! Wenn nur das Materielle geliefert würde, so wären die Missionäre schon geborgen. Zum Schluß meiner Rede möchte ich erwähnen, daß damals, als Christus geboren wurde, das römische Weltreich bestand, und in Betlehem lag in einer Krippe das Gotteskind. Und 300 Jahre später war das röptische Reich verwüstet und das Christentum die Religion, die die Welt beherrschte. Aber die christliche Charitas, die einmal in Betlehem in der Krippe lag, diese hat die Aufgabe, die Welt zu erlösen und zu erobern. Es ist jene Charitas, die Spitäler gründet, die sich der Jugenderziehung, die sich der Armen und Hilflosen annimmt, jene christliche Charitas, die Glück und Segen bringt in die weite Welt Gottes." Präsident Sie dankte dem Redner für seine herrlichen Worte und bittet alle, dem Marienverein treu bleiben zu wollen. Nach dem hochw. Herrn Sir hielt Se. Gnaden Kanonikus Schöpfleuthner die Schlußrede. Er sprach über den Seeleneifer, den die Katholiken immer an den Tag legen sollen; katholisch heißt allgemein. Wir alle sollen mithelfen, daß die Heiden Christen werden. Der göttliche Heiland gab uns, als er zu Zachäus, und ein anderesmal — als er in das Haus des zukünftigen Evangelisten Matthäus ging, das schönste Beispiel des Seeleneifers. „So möchte ich Sie begeistern für die Sache Afrikas, auch für die Sache des X. Bezirkes. Bewahren Sie die Liebe, die tätig, leidend und geduldig ist. Harren Sie aus und bewahren Sie den Eifer im Marienverein für Afrika." Dtarrgruppe St. 'IRocbtis, 111. Dieselbe hielt mit 19. Oktober 1904 eine sehr gut besuchte Versammlung im großen Gemeind eratssaal ab. Der Konsulent hochw. Herr Kooperator Pflüger eröffnete dieselbe, indem er die Anwesenden aufs herzlichste begrüßte, besonders den hochwst. Herrn Kanonikus Schöpfleuthner, geistl. Rat Pfarrer Gold, Missionspriester hochwürdigen Herrn Schöppelrey und die hochwohl-geborne Frau Baronin Pillerstorff. Hochw. Herr Kanonikus hielt die erste Anrede, in welcher er die verschiedenen Arten besprach, durch welche man außer den Hauptbedingungen des Marienvereins: Gebet und Almosen, denselben unterstützen und fördern könnte. Zu diesen gehören die Veranstaltungen von Versammlungen, die diesbezüglichen Ausschußsitzungen, Verteilung und Verbreitung von Broschüren und Zeitungen, wie z. B. der „Stern der Neger" re. Besonders wurde aber hingewiesen auf die Notwendigkeit der Beschaffung von Kirchenwäsche und Paramenten, an welchen die armseligen Kirchlein Afrikas noch so großen Mangel leiden; die Frauen und Mädchen der Pfarrgruppe würden daher gebeten, auch solche Arbeiten anzufertigen nud vielleicht zur künftigen Generalversammlung eine kleine Seite 24. Stern der 4tei]er. Heft 1. Ausstellung davon zu veranstalten. Gott werde gewiß auch für all diese Mühen seinen Segen, Gnade und Heil über uns, unser Vaterland und die Landstraße senden. Hochw. Herr Pflüger überreichte wieder dein hochwst. Herrn Kanonikus 220 Kronen, welche durch die Mitgliederbeiträge und Spenden im Lauf des Jahres eingegangen waren, und munterte die Mitglieder auf, ihre monatlichen Beiträge pünktlich bei den regelmäßigen Einkassierungen am ersten Monatssonntag abzuliefern. Die zweite Ansprache hielt der hochwürdige Missionspriester Schvppelrey, welcher in begeisternden Worten zeigte, wie der göttliche Heiland das Christentum für die ganze Welt gebracht und wie er seinen Aposteln gleichsam als Testament noch vor seiner Himmelfahrt den Auftrag gegeben hat, in der ganzen Welt und unter allen Völkern das Evangelium zu verkünden. Dieser Auftrag gelte aber nicht nur für die Apostel und deren Nachfolger, die Priester und Missionäre; jeder habe da seine Pflicht, mitzuarbeiten durch Unterstützung der Missionen, was eben durch Gebet und Almosen geschieht. Es wurden noch anregende Beispiele von Opferwilligkeit erzählt sowie rührende Beispiele ans dem Missionsleben. In den Schlußworten erinnerte hochw. Redner an die Klage des Heilandes am Kreuz: „Mich dürstet!" Möge der Marienverein auch durch seine Bemühungen beitragen, den nach Seelen dürstenden Heiland zu trösten, ans daß nur ein Schafstall und eine Herde sei. — In den Zwischenpausen wurden von Frl. öapek einige Lieder, begleitet von Frl. Schobert, sehr schön gesungen und mehrere Zöglinge aus dem Kloster der ehrw. Schulschwestern in der Apostelgasse deklamierten recht nett teils ernste, teils lustige Gedichtchen. abreise von Missionaren. Im Verflossenen Monat reisten in mehreren Partien zwölf unserer Missionäre in die Mission ab; vier von ihnen sind Tiroler. Zwei Kleriker, nämlich Anton Amin, ans Aegypten gebürtig, und Alois Mohn, werden erst in Khartoum die heilige Priesterweihe vom hochwst. Vikar Monsignore Xaver Geyer empfangen. (fSÖ= Oebetserbömngen und ^Empfehlungen, —.. Gebetserhörungen und -Empfehlungen, bei welchen nicht Name nnd Wohnort der Redaktion angegeben werden, werden nicht veröffentlicht. — Die Abkürzung .wird durch die Redaktion besorgt. S. M. bei B. Dem göttlichen Herzen muß ich vor aller Welt Dank sagen, der Fürbitte der Stutter Gottes, des hl. Josef, der armen Seelen nnd des hl. Antonius für die schnelle Hilfe, die uns zuteil geworden. — Bitte dem allgemeinen Gebet recht zu empfehlen eine schwere zeitliche Angelegenheit, ein schwieriges Verkaufsanliegen, einige Kranke und schwerbedrängte Familien, eine gemütskranke Person und eine verfolgte Familie. N. N. in L. Dank dem göttlichen Herzen Jesu; eine Person sollte in eine Gegend kommen, wo alles protestantisch ist; ieh versprach dem göttlichen Herzen Jesu, es zu veröffentlichen, wenn dies verhindert würde, und wirklich, es geschah. - Bitte fernen? nms Gebet für mich nnd eine ganze Familie. F. F. in L. Im September und Oktober d. I. hatte ich ein Ischias-Leiden derart, daß ich kaum 200 Schritte ohne Rast gehen konnte. Ich machte das Gelöbnis, eine Wallfahrt zu machen, probierte das Reisei: nnd es ging derart gut, daß ich nichts mehr ümt meinem Leiden verspüre. Tausendfachen Dank dem göttlichen Herzen Jesu und der unbefleckten Jungfrau für die schnelle Heilung! — Bitte auch um das Gebet für meine kranke Frau. I. G. bittet um das Almosen des Gebetes für einen armen Bruder in Amerika, mit guten Ansgang tut Geschäft und daß er glücklich zurückkehre. G. M. in M. bitten mit Einschluß ins Gebet in schweren Anliegen. I. E. K. bittet demütigst und inständig, seiner am Altar zu gedenken. N. N. bittet, in seiner Gefchäftswahl beim heiligsten Herzen Jesu und Maria seiner eingedenk zu sein. E. K. in D. Bitte meine kranke Mutter dem heiligsten Herzen Jesu, der unbefleckten Jungfrau und dem hl. Antonius zu empfehlen, damit sie der liebe Gott recht bald wieder gesund werden läßt. Xftnsere Bitten. Unserem Missionshaus fehlen noch manche Paramente für den Gottesdienst, wie Meßgewänder für Festtage, ein Velum humerJe, Kirchenwäsche, besonders Alben, Chorröcke, außerdem noch ein Meßbuch. — Auch nehmen wir Bücher stets dankbar an. tperantwortl. gdbriftleiter: p. ecorg /Warm "Cfirft F. S. C. — ipveßvevefns6ruc6erti, J6 Viren, SüStivol. Gaben Verzeichnis vom 23. November bis 13. Dezember 1904. Op fei stock: N. N. Brixeii für die Heiden-kiitderKr. 10; I. Qnickner Sl Kr. 2; Fr. Niederer Obermarkersdorf Kr. 5; durch Koop. A. Pfeif- I Hofer Kr. 60; I. Plattncr Kr. 1; H. H. Pfarr- ; Verweser E. Schäfer Kr. 18; I. B. Sch. Lauteräch Kr. 5; I. Kr. Innsbruck Kr. 2; durch E. Solderer timt einem ungenannt sein Wollenden Kr. 20; H. P. B. Grüner 0. 8. B. Kr. 20; aus Sankt Valentin Kr. 100; Josef Asch euer Kr. 100; H. H. Benefiziat Fr. Naggler Kr. 10; Fv. F. Lochen Kr. 10; durch Dech. Fr. Große für Missionszwecke Kr. 20; I. N. Feldthurns Kr. 6; Schwester M. Alocoqne Perkuianu Kr. 2; I. Engelbert Kr. 2; H. H. Pfarrer K. Schock Kr. 20; H. H. Koop. Grainier Kr. 3; Valerie u. Ziegler zuut Loskauf zweier Heideukiuver Kr. 42; von derselben fürs Missionshaus Kr. 2; Josef Aninger für die notleidendste Mission in Afrika Kr. 2.40; Kresz. Lltzger für die Missionen in Afrika Kr. 10; Kath. Levnnrdelli für die Missionen Kr. 20; Sammlung der theol. Quartalsschrift Linz fürs Apost. Vikariat in Zentralafrika Kr. 13; A. Schreiber zur Taufe eines Negerkuaben Josef Antonins ■ Kr. 21; H. H. Koop. ©timer zur Taufe zweier Neger Anton und Philomena Kr. 49.14; Pfarrer Leop. Schwarzba»er Kr. 2; Adam Hettenkofer (samt Abonnement und für heilige Messen) Kr. 5.86; Andreas i Bieringer Kr. 7.96; Heinrich Höner (samt Abonnement) Kr. 4.69; M. Adatn Kr. 1.16; Kreszenz Atzger lsamt Abonnement) Kr. 14; Gebrüder Müller lsamt Abotmement) Kr. 20; Wilhelm u. Vintler Kr. 3; durch R. Sonnueregger (samt Abonnement) Kr. 50; Pfarrer Peter Stanzer Kr. 2; Eduard Soldner (samt Abonnement) Kr. 5; Elise Mayer Kr. 2; Jos. Egger Kr. 1; Franz Moll (samt Abonnement) Kr. 3; Anna Schaber (samt Abonneinent) Kr. 10; bisch oft. Gnaden Dr. Schübel Kr. 8; Paul Hummer Kr. 1; Joch. Parsch Kr. 1; Lehrerin E. Knickenberg (samt Abonnement) Kr. 11.75; Ferdinand Kilger (samt Abomrement) Kr. 4; Ferd. Marklstorfer Kr. 2.15; Kath. Maser lsamt Abonnement) Kr. 5; Rosalie Erbler (samt Abonnenrent) Kr. 1; Fr. Steinmair (samt Abonliement) Kr. 4; Julie Donat Kr. 2; Pfr. Alois Matt Kr. 1; Pfr. Michael Danben-merk (samt Abonnement) Kr. 23.50; Josef Pitschieler Kr. 1. Bücher sandten ein: H. H. Kanon. Oberkofler; Aloisia Samhaber; Lehrer Schrver; Abert Pucher. Ferner F. Zeleznh, ein neues Pluviale; Phil. Ober-timpfler, Wolle; M. Alocoqne, Ansichtskarten und Freimarken. Zur Pcrsolvicrnng heiliger Wessen: Joses Qnickner Kr. 2.40; I. Stemberger Kr. 7; I. Steiner Kr. 6; N. N. Kr. 1; Ad. Hettenkofer Kr. 3.51; Geschwister Müller Kr. 30; M. Bocken-hub er Kr. 2; Chr. n. Th. Stecher Kr. 12; Mens-bnrger Kr. 44.20; Frei in B. v. Nagel Kr. 88.85; A. Schreiber Kr. 2; H. H. Vikar Pelster Kr. 85.82; Frl. Kistler Kr. 52; A. Rühl Kr. 8; H. H. Pfarrer E. Laucher Kr. 76.39; H. H. Pfarrer K. Schoch Kr. 40; Maria Vockenhnber Kr. 2. Abonnements-Lrneuenmgen. Vom 22. November bis 12. Dezember haben folgende Nnmntern ihr Abonnement erneuert: 97, 100, 145, 162, 182, 185, 203, 205, 249, 262, 1036, 1167, 1259, 1381, 1398, 1495, 1515, 1518, 1524, 1525, 1710, 1875, 2022, 2047, 2073, 2098, 2100, 2271, 2457, 2468, 2522, 2584, 2608, 2660, 2780, 2854, 2860, 2936, 3023, 3066, 3264, 3280, 3419, 3456, 3525, 3528, 3566, 3862, 3873, 3921, 3939, 3977, 4096, 4300, 4420, 4422, 4431, 4516, 4527, 4559, 4596, 4703, 4748, 5038, 5102, 5118, 5282, 5515, 6080, 6153, 6154. 5ii beziehen durch alle Buchhandlungen. Mn schönes Andenken an das SOjäbnge Jubiläum der feierlichen Erklärung de? Glaubenssatzes von der unbefleckten Empfängnis der seligsten Jungfrau Maria ist das Mevfc: Maria Immakulata, das große Gnadenzeleben am Hummel Oes neunzehnte» Jabrbuuöertö. Von HX ipbilibei't Seeböck ©. #. Lektor der heiligen Theologie. Kirchlich approbiert. Durch viele Bilder illustriert. XIV und 384 Seiten in gr. 8". Broschiert K 5 = Mk. 5, in elegantem Leiitwandband mit Rotfchititt K 6.20 ™ Mk. 6.—. Eil, herrliches Werk, ein strachttiolles Andenken an das Jubeljahr der nnbefleckteit Gottesmutter Maria! Es eignet sich sehr als Weihnachtsgeschenk und sei darum allen Marienkinderu aufs wärmste empfohlen. Ifn bet Blpbonsus^SuebbanöUmg zu iDünlter Ln Westfalen sind erschienen: Ge [cb ich ten für Neu- Mr die Zeit vor v tf a und nach der ersten Kommunikanten. 4^ heiligen Kommunion verfaßt von jserdinanb 'Macher, Pfarrer. — 5. Auflage, elegant gebunden Ä>k. 1,80. — Eine vorzügliche, höchst brauchbare Sammlung von Erzählungen und Musterbildern für den ersten Tag der heiligen Kommunion, Das Buch kann ebenso den Erstkommuni-fanten, aber auch anderen als fesselnde und erbauende Lektüre in die Hand gegeben, wie von Seelsorgern zum Vorlesen am Schluß der einzelnen Lehrstunden verwendet werden; es sei bestens empfohlen, wie auch die Zahl der Auflagen es schon empfiehlt. Der schönste Tag Erzählung^ v ~ . rangen und Gebete für oee Levens, die Vorbereitungszeip- der heiligen Erstkommunion, verfaßt von /ib. ’toobofl (mit einem Vorwort von Pfarrer Tb. Jßetmng). — 3. Auflage, 64 Seiten, elegant geheftet 20 EKg. — Die durch ihr Buch „Glockenklänge fürs Kinderherz" vorteilhaft eingeführte Verfasserin gibt in der ihr eigenen herzlichen Sprache in vorliegendem Werkchcn in der Form von Erzählungen den Erstkvmmunikanten wert-volle Belehrungen und Ermahnungen,_________________ Die unbefleckte Empfängnis. Lesungen und Gebete für eine Noveue oder Monatsandacht zu Ehren der makellosen Jungfrau Maria, Jettgabe zum fmniaUulata=SubÜäuni 1904 von P. Jos. •gDättcntcbwilter 8.4.,Redakteur des „Send-‘ boten des göttlichen Herzens Jesu", -t- 384 Seiten, broCcb. tok.l.SO (K 2.10), geb. üßh.2.15 (K 2.50). — Ein echter Edelstein sprüht nach allen Seiten Feuer, So sind die Wahrheiten des heiligen Glaubens voll Licht und Schönheit, von welcher Seite man sie auch : betrachten mag. Das vorliegende Buch unterwirft den Gnadeuvorzug der unbefleckten Empfängnis Mariä einer i allseitigen Erwägung, eben um zu zeigen, wie viel Herrlichkeit und Trost er erhält. Entsprechend diesemZweck ; behandelt der Verfasser die unbefleckte Empfängnis in ; leichtverständlicher, mit zahlreichen Vergleichen und i Beispielen geschmückter Sprache: als Geheimnis der ■ Ehre für Maria — des Trostes für uns ;— der Hoffnung für die Kirche, Das elegant ausgestattete Werk dürfte übrigens nicht bloß zur würdigen Begehung des gegen« I wartigen Jubiläums schätzbare Dienste leisten, sondern auch ein schönes Andenken an das mariauische Jubeljahr bilden. Auch als Lektüre für den Mainionat wird I es bleibenden Wert haben, Prediger und Vorstände marianischcr Vereine (Kongregationen rc,) werden darin I viel brauchbares Material für Vorträge finden. Wie, du baft noch nicht die „Ikatb. Stattet“ ? Umschlag, alle 14 Tage ein reich illustriertes Das wäre nicht schön von dir. Zum sieben« lttidfünfzigstemnal treten sie mit 1. Jänner ihren Rundgang an durch Stadt und Land. Eine Zeitschrift, die in unserer raschlebigen Zeit, in der fast täglich neue Zeitschriften mic die Pilze aufschießen, durch volle 56 Jahre ihre Freunde und Abonnenten sich erhalten hat, braucht sonst kein Wohlverhaltungszeugnis mehr. Und jetzt, da der weitbekannte Volksschriftsteller Dontprediger Pesen dors er die Redaktion übernommen hat, wird es mit dem Blatt gewiß nicht zurückgehen. Von Neujahr an erscheinen die „Kath. Blätter" tut neuen Gewand mit grünem Heft mit echt populär geschriebenem Inhalt; neben ernsten Artikeln Schalkhaft-Lustiges, das gerne gelesene Pilger-Planderstübchen (Berichte aus Jerusalem, Lourdes und Rom), die flottgeschricbene Weltschau; tut Fragekasten geben sich die Abonnenten Rendezvous, die Rubrik „Aus Welt itttb Wissen" liefert Aufklärung über chen Fortschritt der Zeit und so gibt's zu lesen in Hülle und Fülle. - , « ; Ein Probe-Abonnement ans Jahr kostet mit Pllstzusendung nur K 1.50, einzusenden an die Kath. Preßvereinsdruckerei in Linz. Verlag von £d. Rauch in Innsbruck, zu beziehen durch alle Buchhandlungen. Die Heftige Kommunion, das kostbarste (Beschenk des Derzens Zesn. Belehrung und Gebete von P. KrüNZ Hüttler S. J. Zweite, vermehrte Auflage. — Mit sürstbischöflicher Approbation und Erlaubnis der Grdenrobern, Zirka 350 Seiten in 8". Mit 2 Bildern. — Broschiert IC 1.80 — Mk, 1.80, in Leinwand mit Rotschnitt K 2.40 = Mk, 2.40. Unbalt: Seift Zum neuen Jahre..................................1 Ein Besuch der Missionsstationen am Bahr elGhazal 2 Vom Nil zum Roten Meer...........................6 j Das Schmiedshandwerk bei den Schilluk . . .10 Eine Flußpferdjagd....................... . . , . 14 | Das erste öffentliche kirchliche Fest in Kahango . 15 Reiseerlebnisse . . , ...... . . . .16 Aus dem Misswuslft m: Sklaverei in A trika ,19 Seile- Verschiedenes: Berichte des Marienvereins , , 22 Abreise von Missionären......................24 Gebetserhürnngen und -Empfehlungen ... 24 Abbildungen: Missionsbischof Franz Laver Geyer mit seinen Missionären, — Schmiede der Schilluk, ....... Krieger der Njam-Njam, — Die heiligen drei Könige-im Stalle zu Bethlehem, - Die zuletzt abgereisten Missionäre,