kMcher Zeitung. Wt, 339.' ^rnn«melat»°n«prei«! Im «iomploil «anzj. si »l, halbj, fi, 5.50. yttr die ZiiNüNuna in« hau« h"lbj. 5«, tt. Mit d«r Post ganzj- fi- i5, halbl. ? lia. Donnerstag, 17. Oktober. Insllt<°n«g«büli Für N»w« Insn«te bi« ,» 4 Z««en ll» k,, grüßne pl, .^«il« « ll., bei »st«en 1«?8. Amtlicher Theil. hat den Concipisteu der ^/./"alis Ebner von Ebenthal zum '">^»> c ," ^oiucptsadjnneteu Paill Balla-^^'lpistell dieser Behörde ernannt. Nichtamtlicher Theil. le Durchführung dcr Occupation. ''^ Aum.^ ^^ Generaltuulmaildo dcr zwcitell Armee >>Äl)^^ Ul Urud eoilstitniert und die Trnppen ^l E^> ^^ ^"'stärtllng erhalten hatten, eröffnete '^Nm's? "'" ^- September durch ein Reeognus-^ignid n^^" ^p"' bic Offensive gegen die ihn . ^»,c/ ^'jurgenten, wetchc sich alsbald nach Äm 14. überschritt das vierte ^. .^ 6U)iL. Baron Bienerth bei Saniac die Hcn ^ . 7"ge später fiel Breta, nnd nach einem !^»teü „. ^, am 21. Septenlber wurden die In-?'^icn ? '^"l StcUnngcn bei Tnzla hinaus-^Miiä^. ^"b sie sich überall iu fluchtartiger ^Au» ^"'' ^iittlcrwcllc wurde ihueu durch von Kz». "lls nordwärts gerichtete Operationen der ^äm,,^ Südcu verlegt, sv day ein grußer Theil ,>Ma,'^" "ach Serbien floh nnd um die Gast-^ w'. ?^ ^bscinoes bitten mußte. Das Kcffcl- daß sich all.- 3^>k a,. ^^cftlgteu Plätze Bjelma ani ^ci. und '!cl)c^ ,"-Scplcmber, wo im Jahre 1670 das k'vlw. ^.^ ^"eralö Alimpic vergeblich ope^ Y„. N/.,.7^'stand ergeben n.ußleu. ?^>^l westlich^u uud südöstllcheu Theile vou >u >Nor"> ^ ble Iusurgeuteu durch siste.uatisch Mn d.n, "ldc Operationen alls lhreu fefteu Stel- > «»i 3"'^ ittjuc fiel am 6., Bihaö aui 1^., ? sich ^', ^pteniber, iliid aui 4. Oktober er- MM "^ lchtcu Brille, welche dell Anschluß des tz '6iii>, '>^"'"l"l)o au jelies vuu Novlbazar >ü,^bwest,i^^"^heudes Ailfflackeru des Aufstaudes ,e/ d !!>5>^"l Wiutel von Türtisch-Kroazieu wurde Mgei, 1^ "lim GM. Rclnläildcr rasch nieoer-^ss^'^ia^ ^ ^ ulit der erstell Oltoberwoche llt? »lllse/pv ^"'^ größeren Otte des Lülldcs lni )>?" war ^, . "'pp"l befanden. Längs der Hailpt-«lilhN z.m ^"waffuung schou früher gelege,ltllch ^l ^ll d.»r !,, ' wahreud der allerdings be>chwer-^I>? uud ^ 7"ufieatloil bis iu die höchstgelegcncu M^^l Hz? ^Z^lhäler dcil lommeuden Wocheil ^c, ^ Ce!< ^' ^"llpatioiisarbeit ia der zweileu gillg rasch, nach einem eillheit-M i'^llle M /^"^ de,ondne Verlllste zu erleldeu, Hteit ^.""lhclluugcu legleu Prubeil vuu Marsch-" ^"" zn w>. ^"'"Uigleit ab, die als mustergillig ). >--^^verdlellell. ^ungsschwierigkeitcn des Berliner »o,^lz ^.^ Vertrages. ?^> Kl)m""/c. "' ^ll Berathnngen dcr iuter- »>'ig^ n ^culäßhelt des Berliner Vertrages der europäischcll Türtci m > Kch d ^ Z"..«^"lte. Der Uirlische Koiunlifsär ><5" ^^lstmien ab mit der Erklärung, daß Verlrages diese Frage -.'^ä ^"b. ." """'luissionsberalhilugeil erst dailil H?>M>">'> >^!! l^ flotte die bezüglicheli Re- X>)> flnd ^"^'" lmrd. Die nächste ttom< !i.I 61/K Donii.rstag statt. Wi"verlautet, ' d ' '"bg. ^ ""e der iiou...ll,fioll vorzuschla. ^ 3R^5^ 1^tr.lmelim de,i jüiigste.l Eut- V^5,^ d ' ^2 ill Auweuduug briugeu. Hl^^d, is )^^"ln.cr Vertrages, vo.i welchem lolgt: ,D.e hohe Pforte ^^^>>ll!iu h' v" Iiis^m« geuau das orga- ^>>l > bill' " ^'U' Zuwendung zu bringen Vli.^huii^,." ^'lnlldeileil ^iodifieallonen an- '^>> '^"2g^' ^>i lokale Bedürsuissen a.igepaßtc . ^"tte^ ''"l su weit dieselbeu die tt'reta ^^ ^ttlptioneu belreffeu. werden eben- falls iu den übrigen Theilen dcr curopäifchen Türkei, für welche durch den gegenwärtigen Vertrag cine be» ondere Organisation nicht vorgesehen worden ist, eingeführt werden. Die hohe Pforte wird Spczialtommif« fioncn, unter denen das ci^cbornc Element zahlreich vertreten fein foll, damit beauftragen, die Details dieser neuen Reglements für jede Provinz auszuarbeiten. Die Orgauifationsentwürfe, welche aus diesen Arbeiten hervorgehen, sollen dcr Untersuchnng dnrch die hohe Pforte unterworfen fein, die vor Erlaß dcr Verordnung, welche dieselbeu iu Kraft setzen soll, die Ansicht der europäischen, für Ostrumelicu eingesetzten Kommission eiuholeu muß." Auch bezüglich der Auslieferung der in Monte-n c g r 0 uud R ll m ä nie u befindlichen türlifchen Kriegs' gefangene!! sind Schwierigtcitcu aufgetaucht. Dcr Fürst vou Montenegro soll die Erklärung abgegeben haben, daß die türkischen Kriegsgefangenen nur nach voll» ständiger Dnrchführnng der Montenegro betreffenden Slipulatiouen des Berliner Vertrages iu ihre Heimat znrückbefördcrt werden könnten. Die rumauischc Re-gicrung dagegen verlangt von dcr Pforte eine Geld-cntschädigung für die Kosten der Erhaltung der 'ürli-schcu Kriegsgefailgenen, oder als eventuelle Gegenleistung die Uebcrgabe des Kriegsmaterials von Wiodin. Der neueste russisch-türkische Conflict. Dic Russen und die Türken haben in den letzten Tagen die Aufmerkfamieit Enropa's wieder in hervorragender Weife auf fich gezogen. Man hatte viel von dem Mctzug der Rusfeu aus den der Pforte vcrblicbcucn Theilen Numclicns gehört. Dic Truppen, welche in eiuem nicht allzl. weit gefpauntcn Ringe vom Aegäischen bis zuul Schwarzen Meere Koustaw tiuopel llmschlosscu hattcu, trateli bercits zu Wasser »lud zu ^!aud den Rückmarsch an. Plötzlich kommt von Koustautiuopcl die Allarmnachricht, daß die rns. fischen Truppen, welche — allerdlugs nicht iu Eilmärscheu — sich gegeu Adriauopel hiilzogcll, mit eiucm-male Halt gemacht und sogar cmc Vorwärtsbewegung gegell Konstantiilopcl anfs neue unternommen hätten. D»e Sache hat fich bestätigt. General Tottlcben hat auf seinem Rückmärsche gegen Aorianopcl wieder Kehrt gemacht uud die Tür-len mit der Drohuug, er werde Gewalt brauchen, wenn sie nicht giltwillig weichen, zur Räumung dcr vou ihucu bereits wieder bcsctzten, acht Tage früher von den Rnssen verlassenen Positioneil in der Nähe Konstan-tmopels gezwuugcu. Gleichzeitig ist vou ^ivadia aus ein Eireulartelegraulm an dlc ruisifchcn Botschafter uild Gesandten ergangen, in welchem der Wunsch ausgesprochen wird, „endlich auf Grundlage des Berliner Vertrages zu einer definitiven Abwicklung mit dcr Türtci zu gelaugeu". Iu dicfer Eireulardepesche wird. a»lf die Ohnmacht der türtischeu Regieruug hmgswiescu welche Metzeleien nach dem Abzugc der ru,sischcu Truppen zil verhindern uicht im stände sei, uud deshalb auch der christlichen Bevölkernng fo wenig Verträum ciuflöße, daß dieselbe im Gefolge der abziehenden Russen auözliwanderu Micne machc. Das russische Kabinett fordert die Verlragsmächte zu geiucinsanleiu Handclu auf, um dieseu unhallbareu Zuständen auf der Baltau-Halbinsel eiidlich ein Ziel zu fetzen. Ueber diesen Zwlichenfall liegen iu den euglifchen Blättern zahlreiche Nachrichten vor. Eine Peracr Depesche des „Daily Telegraph" vom 12. d. M. sagt diesbezüglich: „In eiuer Unterredung, welche Fürst Kobauosf a,ll letzleu Älilltwoch mit Savfet Pafcha gehabt, fprach ersterer von der Nothwendigkeit eines Friedens-abjchlnffcs auf Gruud des Sau Stcfauo-Vcrtragcs, soweit derselbe uicht durch den Aerliuer Vertrag alteriert iuordeil, indem er hinzufügte, daß ohne Unterzcichnuug eines solchen Docluueutes zwischeli Rußland und der Türkei cin K'riegszustaild bestehe und die Trnppeu des Zaren Adriailop'el erst drei Moilate nach Ratification dieses Vcrlrages räilnien werden." — Ein Konstanti-uopler Speziallelegramm der „Tiiues" bestätigt die obige Nachricht in alleu ihren Einzelheiten mit den. Hinzufügen, daß der Zwischenfall in diplomatischen Kreisen einige Bestürzung hervorgerufen habe. Der „Times" - Korrespondent glaubt jedoch, daß cs dcr russische Botschafter einzig und allem auf die möglichst rafchc Unterzeichnung des Friedensoerlrages abgefeheu habe. Die Pforte hat gegen einen Artikel dieses Vertrages Einwendungen gemacht, uud hofft Fürst Loba- noff wahrscheinlich den Widerstand der Pforte durch scine Wcigeruug, das türkische Territorium zu ränmen, zn bewältigen oder doch wenigstens abzuschwächen. Der Wiener Korrespoudeut der „Times" weiß über die Affaire folgendes zu melden: „Nach einer offiziellen Mittheilung, welche die ruffischc Regierung über die Rückkehr der Truppen an dic Mächte erlassen hat, berichtete der Oberbefehlshaber, General Totl-leben, über den Ausbruch von ernsten Unruhen in den von den Rllfscu gcräumten Distrikten, insbesondere in Silivri, und daß die christliche Bevölkerung, augcsichts ihrcr Auslieferuug iu dic Häudc jeuer, wclche sich solch enlfctzlichcr Ausfchreituugeu fchuldig gemacht halten, ihre Wohnorte verlasse, der russischen Armee nachziehe uud dieselbe beschwöre, sie nicht ihrem Schicksale zu überlassen. Infolge dieser Berichte wnrdc der ruffische Botschafter ill Konstantinopcl beauftragt, bei der Pforte iu euergifcher Weise vorstellig zu werdeu, um diefelbe zu schleunigem Einschreiten zu veranlassen. Gleichzeitig erhielt der Oberbefehlshaber den Befehl, den weiteren Rückzug dcr Armee einzustellen. Indem die rnfsifchc Rcgleruug den Mächten dies mittheilt, ladet sie dieselben ein, sich ihren Vorstellungen iu Koustanlinopel anzuschließen, indem sie die Hoffuuug ausspricht, daß die Mächte den Vortheil eiuscheu wcrdcu, sämmtlichen Bestimmuugeu des Berliner Fricdcusocrtrages dic Ausführuug zu ficheru und diefem Vertrag jene Achtuug zu bewahren, die eiu solch fcierlichcr Act verdient. Der Bericht des russi« fcheu Oberbefehlshabers ist ciu durchaus eiufcitig abgefaßter; wenn diese Uuorduuugeu aber auch uicht vorgekommen wären, so würde es doch, wie iu solchen Fälleu gewöhnlich, uicht schwer gewesen sein, cm Motiv für die Einstellung des Rückzuges der russischen Truppen zu finden. Allein begrüuoet oder uicht bc-grüudct, habcu die Türtcu fclbst die Gelegcuhelt für diese Gerüchte uud ihre Folge» gegebeu, indem sie es versäumten, das von den Russen geräumte Laud sofort zu besetzen. Es ist dies um so uuverzeihlicher, als sie iu und um Koustantiuopcl hinreichend Truppeu be-saßcu, deren Verschiebung im cigeucu Laude uud iu solcher Nähe dcr Hauptstadt gcwiß auf tcinc unübcr-wlndllchcn Schwierigkeiten gestohcu wäre. Wie groß aber auch immerhin diese Schwierigkeiten gewesen sein mochten, so hätte der Türke sich daran erinnern sollr,,, wie schwer cs hielt, die Russen aus der Umgebmlg Konstantinopels zu entfernen, und die nöthigen Vorsichtsmaßregeln ergreifen sollen, um der russischen Armee keinen Vorwand zu geben, ihren Rückzug einzustellen." ßagesneuigkeiten. — (Parfurcc- Ingdeu.) In dcr zweiten Hälfte dieses Monates werden dic Pcnforce-Iagden iu Oödiillö wicdcr anfgenommc!!. Grnf Esztcrhazy hat sich nach Tutis bcaebci«, um scinen Iagdstall iu Ordumig zu brings» und die Ucbcrfühnmg desselben sowie der Meute zu bewerkstelligen. — (Reiche Lese.) Iu Kmnady, schreibt „Nagyv.", gibt's heuer einen solchcu Traubcnscgcu, daß die Wein-gartcnbcsitzcr nicht wisfen, wo sie den Most unterbringen fullcu. Elll dortiger Bcmcr, der einen großcn Kahn besitzt, half sich in dieser Verlegenheit damit, uah er den Nahn ausbrühte und daun mit dem Ueberschuß seines Mostes füllte. — (Huudertjähriae iu Oesterreich.) Nach dcr letzten Volkszählung in Ocstcrrcich (IM>'.>) gab es 1^3 Mäimcr und 2^'.> Frauen, die ein Alter von hundert Jahren und darüber crrcicht hatten; das meiste Contingent hiczu licfertc Böhmen. — (Das Nachtfcst in Paris,) Da3 glänzende Nachtfcst, welches dcr Marschall Mac Mahon am Abend dcr Preisocrthcilnug in dcm Schloß voil Versailles veranstalten wird, hat folgcndcs Programm 1 Dcr Schwßhof wird elektrisch mit Iablutschtoff'schcm Licht beleuchtet. Auf die Rcitcrstawc Ludwigs XIV. wird sich das Licht besonders couecntriercu; daö Pirdcstal wird mit lcbcndcn Aluinen geschmückt sein. Das großc Äusfct wird in dcm ,,Üulw du. Kacro" errichtet scin; ein llcincs Buffet wird im ,Mun äti 1'Ooii - ^ - Ilu^ui" etabliert werden. Das Buffet für die Fm-stlichlcltrn wird im Apullosaalc errichtet, der im Zusc"»«',"cha"g mit dcm „kulou ä« 1^ <^u^^^ steht, d" spc-z>ell fm dic fürstlicheil Hohcitcn rrscruirrt blc.bt, D.e Sp.egel^ galler.e wird "'"eu. All jedem Ende der glänzenden Gallerle ttmd em Or- 1978 chcstcr, aus zwciundzwanzig Musikern bestehend, spielen. Die Schloßterrassc wird für das Publikilm abgesperrt und lediglich den zwülftausend Geladenen reserviert bleiben. Zwei Militärorchestcr werden an den beiden Enden der Terrasse spielen, der Kabinettschcf des Marschalls und Herr Vlanco, eine Art Hosmarschall Mac Mahons, sind ausschließlich mit den Arrangements beschäftigt. Für die Kosten des Festes dieser Nacht sind 120.000 Francs bestimmt. Während der ganzen Nacht werden die großen Wasser von Versailles, die elektrisch beleuchtet werden, springen. — (Feuerlärm.) Die Reihe schrecklicher Unglücksfälle, von denen England in diesem Jahre heimgesucht wird, will noch immer kein Ende nehmen. Freitag abends waren in dcin Kolosseumtheater zu Liverpool, einer sogenannten Mnsilhalle, gegen 4000 Personen anwesend. Während einer der Sänger ein komisches Lied vortrug, entwickelte sich in einer Ecke des Saales unterhalb der Galleric eine Schlägerei, die ziemlich großen Lärm hervorrief. Diejenigen Anwesenden, welche nur den Lärm hörten, ohne zn wissen, was eigentlich vorgehe, wnrden sehr nnrnhig. Da plötzlich erhob jemand den Rnf „Feuer!", und angenblicklich entstand ein fürchterliches Gedränge, welches sich unglücklicherweise nach einem einzigen der vorhandenen sechs Ansgängc richtete. Die sofort mit lauter Stimme abgegebenen Versicherungen des Direktors und anwesender Pulieistcn, daß keine Fcncrsgefahr vorhanden fei, verhallten nnbcachtct. Binnen wenigen Minntcn waren 37 Personen, darunter 2 Frauen, zu Tode gedrückt, eine große Zahl anderer gefährlich verletzt. Dcr Direktor des Theaters hat eine Bclohnnng von 20 Pfnnd Sterling für Ansfindigmachung desjenigen ausgesetzt, dcr den Fcncrrnf erhoben hatte. — (Kirchen brand.) Die dentsche Gemeinde zu Stockholm ist von einem schweren Unglücke betroffen worden. In der Nacht auf den 7. d. M. ist ihre Kirche, wol das schönste Gotteshaus in ganz Schweden, durch eine Fcuersbrunst fast ganz zerstört worden. Etwas nach 2 Uhr morgens gaben Signale von allen Kirch-thürmcn zn erkennen, daß ein großes Fencr ansgcbro-chen sei, und bald konnte anch ganz Stuckholm sehen, daß die hohe und schlanke Thurmspitze der deutschen Kirche eine riesige Fcuersäulc bildete. Trotz aller Anstrengung der Feuerwehr war der Thurm nicht zu retten, und stürzte dessen oberer Theil gegen 4 Uhr mit donnerndem Gekrach herab, glücklicherweise, ohne weiteren Schaden anzurichten. Von dein Thurme aus verbreitete sich das Feuer zur Kirche, deren Dach gleichfalls vernichtet wurde. Nm 5 Uhr morgens glückte es, des Feuers Herr zu werden uud das Innere dcr Kirche, das aber anch durch die herabfallenden schweren Kronleuchter ic. arg beschädigt ist, zu retten. Die dentsche Kirche war eine der ältesten der Hauptstadt, bereits 1571 hatten die Deutschen von König Johann III. die Erlaubnis erhalten, sich auf dem Platze der Kapelle des früheren Dominikaner- und Schwarzcnbrüder-Klostcrs ihre eigene Kirche zu erbauen. Dcr Plan gelangte jedoch nicht zur Ausführung, dagegen wurde den Deutschen wenige Jahre später das Convivium St.-Getrudis geschenkt, und dieses alte Gebäude wurde 1630 von dem deutschen Baumeister Hans Jakob Kristlcr zur Kirche umgebant. Der schöne Thurm ist von König Johann III. errichtet und schon 1618 vollendet. Im 222 Fuß hohen Thurme befanden sich mehrere Glocken im Gewichte von circa 70 Zentnern uud ein sogenanntes deutsches Glockenspiel, von eiuem Hamburger Namens Franz Hcmony verfertigt, das am 18. Juli 1666 zum ersten male spielte nnd seitdem bis vor knrzem täglich seine frommen Weisen ertönen ließ. Auch die schöncu 1705 errichteten uud mit dcr Namenschiffre König Karls XII. versehenen Eckthürmchcn sind herabgestürzt, uud die größte halb-gcschmolzenc Glocke ist vom Glockcnstuhle bis auf das Thurmgewölbe gefallen. Ucbcr die Entstehung des Feuers lursicreu die verschiedensten Gerüchte. — (Die Robinson-Insel modernisiert) Die Insel Juan Fernandez, welche bekanntlich in Defoe's berühmtem Roman „Robinson Crusoe" eine so bcdentcnde Rolle spielt, hat ein unternehmender Schweizer Namens Als de Rode von der chilenischen Regierung auf acht Jahre gepachtet und dieselbe bereits mit Vieh versehen, um vorbeipassiercudc Schiffe mit frischem Fleisch versehen zu können. Seine bisherigen Erfahrungen deuten auf einen vccnniären Erfolg hin. Die Frau eines englischen Seekapitäns, welche vor kurzem auf der Insel landete, um einen Vorrath frischer Lebensmittcl cinzn-legcn, schildert dieselbe als reich an Früchten jeder Art, gntem Wasser und ausgezeichneten Fischen in den Ge-virgsgewässern; wilde Iiegeu sind in Hülle und Fülle vorhanden. fokales. Krainischer Landtag. 11. Sitzung. Laib ach, 12. Oktober. (Fortsetzung,) Abg. Dr. v. Schrey spricht in ausführlicher Rede für den Gesetzentwurf. Redner betont, die Revision der Vollsschulgesetze sei schon lange wünschenswert!) gewesen, es sei daher nicht zu zweifeln, daß die hohe Regie- rung dem Gesetzentwurfe die Sanction nicht verweigern werde. Es wurde zwar dcr Wuusch ausgesprochen, daß die oberste Schulbehörde, dcr k. k. Landesschulrath, über das Gesetz früher gehört werden solle. Nun seien jedoch die Aenderungen, welche am Gesetze vorgenommen wurden, nicht so umfangreich und beziehen sich nur auf eiuige Paragraphe, welche im Ausschusse eingehend berathen wurden uud bei denen auch die k. k. Regierung durch ihre zwei anwesenden Vertreter genügend Gelegenheit hatte, ihren Standpunkt geltend zu macheu. Es waren also sowol die Regierung als auch der k. k. Landesschulrath, der durch Mitglieder de3 Landesausschusscs im Hause vertreten ist, in der Lage, an den Abänderungen des Gesetzes mitzuberathen, an Abänderungen, welche in anderen Ländern bereits gesetzlich eingeführt sind. Daß die Aenderung des Gesetzes wirklich dringend nothwendig war, beweise die Petition der Landes - Lchrerkonferenz. Man hat gegen die sofortige Berathung des Gesetzes anch den Einwurf gemacht, daß in die Berathung dcsfelben erst am Schlüsse der Session eingegangen werde, sowie daß die Regierung die Samtion des Gesetzes verweigern dürfte, weil die Vota des Landesausschnsscs uud k. k. Laudesschulrathcs nicht gehört wnrden. Nun, sollte auch wirklich das letztere geschehen, so werde der Landtag in dcr nächsten Session wenigstens ganz genau wissen, welche Paragraphe die h. Regierung abgeändert haben will, uud es wird dann in der Session des nächsten Jahres endgiltig gelingen, das Gesetz zu stände zu liringeu. Mau hat gcgnerischerseits auch geltcud gemacht, dcr Schulausschnß habe zur Be-rathuug des Gesetzes mehr als 20 Stunden gebraucht, der Landtag, benöthige dazu also miuocsteus sauf Sitzungen. Es ist wol kein Austaud, den Gescheutwurf im Hause sehr eiugehcud zu berathen, aber wenn man von der Anschauung ausgeht, daß die Berathuug desselben uur vom ganzen Hause geuau vorgenommen werden könne, zu was waren dann die eingehenden Berathungen im Ausschusse, wo ohuchiu schon die Anschauung der Majorität seiner Mitglieder zum Ausdrucke kommt? Der Haupteinwurf, der dem Gesetzentwürfe gemacht wird, ist der, daß er die Autonomie des Landes schädige. Ob jedoch damals, als das jetzige Volksschulgesetz in diesem hohen Hanse votiert wnrde, dcr Majorität dcr autonome Standpunkt vorgeschwebt habe, ist mehr als fraglich, es warcu cbcu ganz andere Bestrebungen für das Zustandekommen des jetzigen Volks-schulgcsctzcs maßgebend gcweseu. Mau sagt, der vur-liegeude Entwurf nehme den Gemeinden alle Rechte und belasse ihnen alle Pflichten. Die Schulverhältnisse sind heute eben ganz veränderte, uicht die Gcmeiudeu sind es mehr, welche die Lehrer bezahlen, sondern das Land thut dies durch die dafür ausgcfchriebene Schulumlage. Dem Landesausschusse, der durch zwei Mitglieder im Landesschulrathe vertreteu wird, ist die genügende Ingerenz bei der Lehrerernennung gesichert. Wenn man gegnerischerseits glaubt, den Lehrer müsse die Gemeinde wählen oder ernennen, warum ist man noch nicht dazu gelaugt, den gleichen Vorgang auch bezüglich des Klerus zu empfehlen, oder bezüglich der Beamtenschaft, wie in Transleithanicn? In denOrts-schnlrätheu entscheidet bei der Ernennung der Lehrer znm überwiegend größten Theile nicht das didaktische Wissen derselben, sondern ganz andere Umstände, was freilich niemanden wundern kann, der da weiß, daß in den Ortsschulräthcn dcr Klerus die erste Rolle spielt. Da sind dic Kenntnis des Orgelspitls, die Bekanntschaft mit dcn Mitgliedern des Ortsschulrathes, auch die Gesiunuug weit mehr ill die Wagschale fallend, als der einzig maßgebende Umstand, nämlich die Befähiguug als Lehrer. Ueberdics sind die Ortsschulräthe, wenigstens die überwiegende Mehrzahl derselben, ihrer Zusammensetzung uach uicht ciumal im stände, die Befähigung eines Lehrers zu prüfen, uud mauchc dcrselbm haben es mitunter schon bedauert, dieses Recht überhaupt ausüben zu müssen. Zudem war es bei den jetzt gelteudcu Bestimmungen absolut umuo'glich, einen Lehrer zu übersetzen, wenu mau dies uoch so gcruc gethau hätte, da ihu ebeu eiu auderer Ortsschulrath präscutieren mnßte, was sich bei manchen Lehrern nicht immer erreichen ließ. Dann wurden auch, weuu eine Schule erweitert wurde, aus Pietät stets die au der Schule schou sunttiuuiereudcu Lehrer zu Leiteru präsentiert, obwol dieselben größtentheils nur die Cousistorialprüfuug gemacht hatten, daher fchr wenig befähiget waren, als Leiter von zwei- oder mehrllassigeu Schulen zu fuugiercn. Es wurde heute so oft betont, daß mau der Autouumie dcr Gcmeiudeu durch dcn Gesetzentwurf vräjudiciere, aber gerade zur Autonomie muß mau erst erzogen werden, und die Schule ist das eiuzige wahre Mittel dazu. Nur durch Bildung kauu mall zur wahren Freiheit gelangen, das erste Postulat hiezu ist die Hebung des Voltsschulweseus, was cbcu dcr heute vorliegende Gesetzentwurf uach besten Kräften anstrebt. Dem Ortsschnlrnthc ist jedoch auch in diesem Gesetze eiu sehr wichtiges Recht gewahrt, uämlich das Vorschlagsrecht der Lehrer. Wcuu der Herr Abg. Svetec zisfermäßig nachzuweisen gesucht hat, daß dcr Einfluß der k. k. Regierung sowol im Landes- als im Bezirksschulrathe überwicgeud gewahrt sei, so ist diese Anschauung entschieden uurichtig, denn l,n gle^ M ist überall auch die Autouuuue des LandeS "w"i ^ entschiede« gewahrt. Die Landeshauptstao "' ^> dafür, daß mail ihr das Ernennuilgsrecht " ^^ entzogen, einen genügenden Ersatz in der »> ' ^ des Gesetzentwurfes, daß einem VertreM °" hl Hauptstadt im Lauoesschulrathe ein Play 5 ,,,., bleibt. Letzterem wird es immer, besonn» ^ Lehrcrernennuugen, möglich sein, das ^ Großcommuue des Laudcs gelteud zu maW - . ^ Es wurde dem Gesetzeutwurfe !"'"" "/^ geworfeu, daß er nur aus dcr Initiative e ' h,„ söulichleit hervorgegangen sei. Auf Pem s^^>> silld bisher allerdings noch wenig G^'s.H geh" wordeu; wenn jedoch Abgeordnete aus ur, " ^ uud Mauifestatioueu insccnieren, so km" " / ?ii wiß kein besonderer Werth zugemessen '""" ^. Vcfürchtuug des Abgeordueteu Svetec, "^,D die Gemeinden durch deu Gesetzentwurf ^" .,DO feiudlich stimmen werde, elltbchrt jeder ^^ ^l Ein gewisses Strafrecht gegen die OrtsWu ^ nothwendig, und ist der Maugel eines M"^ ^ oft bedauert worden. Dcr Gcsctzcntwms, ^ O>' zur Aunahmc cmpfohleu wird, entspricht ^ ^^ ^ fahruug begründeten factischen Verhältll'ist'',^^^» Landtag wird es hoffentlich uie bebauen', ^„, im Interesse des Volksschulweseus wtlw ü ^ ^ Ob die Voraussetzung des Abg. Svetec I' ,^ >„, treteu werde, daß beide Partcicu emsi " . „„? Laudtagssaale wirkeu werden, bezwelfelt M ^ ^ verweist zur Illustration dieses MWllln^ M.gd, erst kürzlich erschienenen Artikel des ..S "'"^ ^ s> -welcher jede Eintracht mit der Verfassung^ ,^,,H, schieden verhorrcscicrt. Redner cmvfm) ' ^,z„' in die sofortige Berathung des Gesctzeutwm, gehen. ^ ^sMi!t>""!! Abg. Pfeifer spricht gegen den ^ Scholl lange, chc der Landtag einberuft "' , M nach den Neuwahlen, habeu die Iourinm .M»^ sungstreueu Partei es als uuumgängM '^M hiugestcllt, die jetzt zu Recht bcstcheudcn "„»,!!>'. gesetzc abzuändern. Das letzte Rcstchen ou - ^, welches die Gemeinden noch besitzen, n'" ^,chi> Annahme des vorliegenden Gcsctzcntwm ls .^,^ g und untcr das drückeude Joch der W^" cM" beugt werden. Mit eiuem Flc.ße suche die gegnerische Partei dcr^ ^ > über alles die Hegemonie zn slchcrn, ""^ ^ » bischm frei athme. Zu diesem Z"cci ,^.„z fich eine Petition dcr krainischen stellt, deren Werth aber als ein bezeichnet werden kann. Mau klagt '"'. ^ die Nichtbefähiguug dcr Ortsschulrätye. " lz e» - fragt Reduer - sei deuu sH" W""^l< einige k. k. Vezirkshaufttlcute, welche ' ^^§,M weise das iutelligmte Element von oe" ^e,B'. rätheu ferne zu haltcu sucheu? ^er ^ >^ L> zeigt die Auschauuugm seines SM ^ ^ l-welches zur Blut- und anderen Sleu^ , ^, gezogen wird, soll nichts zu sp«^"', "A I">" ,l men haben, wo es sich um desscu mm, ^ ,^, haudelt, es soll uichts auderes se"' ""^ulf^,) ^ ooM-idlieu« i)1ow. Durch den ff^^u^illf.'lP man eben nichts anderes an, als sm) ^r ^,? Lehrerschaft zu schaffen, die ^"'lel'w" stichte'' ,il Rechte zu entäußeru uud ihnen nur d,^^^ Lasten zu belasseu. uunmehr auch in das Schulwescu ' ä "^,/dc". » schaft uuter polizeiliche A.lfsicht gcM " M'^ bcfürwortct daher dcu Autrag ocs AM" zur Annahme. ^ ^. (Fortsetzung Mt.) h -(Schlußsitzuug des tagcs.) Die diesjährige Scsstm: de- ^^ ^ tagcs wurde mit der gestrigen 14- ^ ^. ^ ^,< Zn Beginn derselben beantwortete ^r^llat'"'g^ Präsident Ritter von Kallina d,e ^5 ^ dcr ,^ Abgeordneten Ann wegen dcr ^"^^Mct"'?B.' schrift „Slovencc". sowie jene des ^.,, ilc ^.ß wegen dcr Stcucrcxecutioncn '"/!"",, Llindcs",,^'' trag Dr. Zarnils wurde die Wahl m " O3 ^ ... sofort als erster Gegenstand uorgcnoiu ^ d'l^ hicbci nachstehende Abgeordnete geway . ^ v" des Großgrundbesitzes: Desch""""'H dc^ "^' Vertreter: Freiherr v. Städte, Märkte uud der Handels- « " . zM^j,< ans dcr Enrie der Landgcincmdcn z» ^ lch ,^1,'. ,lnd zu dcsscu Stellvertreter K'lun. °" " hl « " „c> Wahl jedoch ablehnten, men u.id hiebei zum Landeöausschnstbc 'v Zlbs' „h> Dr. Vosnjak. zu dessen Stollvett^ Dr. Potlukar gewählt. Aus ^fl 6 , dc. wnrde Abgeordneter Dr. Schaff '^i gc- stc Vertreter Abgeordneter Ritter v. G"' s" ,,^c< fiernng der k. k. Occupationsarmcc ' ^^„ l^^ ? licgrüßt nnd den in den ^eihm v' ^^,^,g lrainifchen Truppen dic vollste VUv» 1979 b«W, ^"^ für die zur Ehre desselben neuerlich fiic dm»'.,,.. , ""'^ge Tapferkeit ausdrückt, votiert er ^eiie, ! V« ^'"uusche Krieger und für die Hinterem lrc>i„!sl ^'"^nen eilten Betrag von 1000 fl. aus Mik n ! ^andesfonde und weist den Laubes-^c» ^s °"' denselben aus dein Dienste des laufeu-"ch die l. k. Regiernng an das zu Lai-^Hims!!,, «l-aueu-Comite gelangen zn lassen." «net/n < ^^ Antrages wnrdc anerkannt. Ab. d Ech^.'» s' ^lclweis befürwortete den Antrag Dr. «üj 20()s) 'f ^'"ch jedoch den Wunsch alls, die Suinme ^cn,it i. ? "höhen. Der Antrag Dr. v. Schrey's deiz eins." ^'nendelnellt des Abgeordneten Dr. Vlei. lummig angenommen. tÄü LliM' ^' ^ndcspräsidcut Ritter u. Kallina sprach ^""Nl d r ^'"''' ^^cu echt patriotischen Beschluß im ^dndu,^ ^'^'Mg den Dank aus. Der Landtag ^tubw V^rlich bewiesen, daß ihm die Ehre und ^MW ^ncichs ^^ ^,^ ^^^ ^^ ^. ^^ "issc, T)^ ""b die Bravonr der k. k. Armee zn schätzen ^»c,ch, ^udcspräsidcilt fügte hil,zn. er werde nicht ">'t>>!3 ^ '« "!^"l ^ct anf telegrafischcnl Wege znr ^ei^^'^ajch"t des Kaisers zn bringen. (All-^^!»i»ln ^ ) ^^' Landeshanptmann forderte die blich,^ ug ans, Sr. Majestät den, Kaiser ein dreifaches ^llM..s ^" auszubringen. (Stürmische Hoch- und ^ 'lc t>cr Abgeordneten und des Publikums.) ^ des ^'^"u Verlaufe der Sitzung wurde der Bc-MschM ^"uugtcn Finanz- und volkswirtschaftlichen "'»Inge !,„,, "Mfs dc'r in Allssicht genomn.enen Landes-Me», ^ ^'". und Branntweinverschleiße in Kram, denselben aineildicrt hatte, dem "ij'A ,,, "'^' i'U' Berichterstattung in der nächsten ^^iif ''^'"' Weilers wnrdc eine lange Reihe >i. ^" ^^ Rechenschaftsberichts,, volkswirthschaft-^icht ^i! ^""d Gcnleindc-Ansschnsses erledigt. Der >fttnat"„ ^"lansschnsscs, der Landcsausschuß möge ftchc» ' ?"'' cm die k. k. iiiegic.nng das dringende ^surt^ "Ml'' dag Staats-Untergymnasinm in Krain. Ktz^^tt zn lassen, wurde, nachdem vorerst der k. l. «"bnrn r .',! "^rl hatte, daß die Anflassung des Men ^^'"nasinms lediglich aus Sparsamkeits-^len lu , "'Hl aus fälschlich geltend gemachten ^d.H. ^'"Nden erfolgt sei, uud nachdem die Abgg. ?^>l ?' ^"^ ^hnru und Berichterstatter Kluu ti^'üen '"^"^ "crthcidigt hatten, einstimmig »u " Ui'd ^ ^"H Erlcdignng einer Reihe von Pc-^ ttsch^f,'Bändiger Anträge war die Tagcsord-lz^v^ . ^er Landcshanptmann ergriff nnn das l!?^llm/' "ltrolltc in längerer Rede ein Bild der !^gcz M. Waren anch die beiden Parteien des 2'^U. sn !;> ^"z'picllen Fragen verschiedener An< ^ tzcttin ' """Uen doch alle Mitglieder des h. Hanfes j^ ^,dcz !""'" es galt. für die realen Interessen ü° ^ k s ""zutreten. Der Landeshauptmann ging Ansprache auf den Wirkungskreis des über nnd erklärte, daß !^" >"iia» ^" Partei seine Mitglieder auch au- ^ I>/fs ' die Interessen des Lande» vertreten ^KH^^ uvenischer Sprache fortfahrend, betonte der R '" icnen.^" "icht nur in feinen, Nainen, fondern hM"ß Majorität des Haufes, daß der Lan- ^Kerech^'"'"er das Recht, das Gesetz und die ^n ^t». 2 unverbrüchlich wahren werde. Der V^'L f bcmlte sohin dem Vertreter der hohen ^^llial«! "e frcnlldlichc Uuterstützllng und die ^"M" !,''»'! welcher derselbe die Arbeiten dcK l^s, l>cr Lm", t habe. Der erhcbcude Momeut, in !kIh,'l k.k A ^ '"'^ begeisterter Einstimmigkeit der !e> j!' stehen /"'«. der muthigen, in den Reihen dcr- K 3" cine <,^ ^ndcsföhllc wohlwollend gedacht habe, ^ ^aj2"h^ dafür, daß sich iu dem Aufblicke ^Mcr ^ '"t nnferem allergnädigsten Kaiser alle ^in " eii^ r ^ bnusrs vereinigen und Allerhöchst ^ zausen ., "-"stertes dreifaches Hoch, Slava und ^°rd ^rden- (Stürmifche Acclamation fciteuK ^lbg. I," " U"d des Pllblikllms.) V ^'"en3? ^"'l Apfaltrcrn dankte iu warmen °°th '>>e c,. /»es filzen Hanfes dein Herrn LandcS- 7th ">'ge,, "'^ unparteiische Lcitnng der Vandtags- ^l/ ^ufo'l,s^ ^ lur seine wirklich bewundernngs- ?lelb^^dn^?uu» und Thätigkeit znm Wohle des ?°< '"ög, ,.. u"e den Wnusch ans, die rührige Kraft ?< '"'lrr s/,? lange dem Lande Krain, desfcn Ve< > ^ Drr c', "^ dankbar gedenken werden, erhalten ^s/"'nf,ft^deshm,pt,,ann erwiderte dankend anf !V s'wack ^"d erklärte, er fei stets beglückt. h>>, ^r^5"sten für das Land Kraiu wirken ^ d? "amenK ^^p^sidrnt bitter v. Kallina dankte l'>, srin3v^,"' '' k. Regierung für die Anerken- l7,3< h"be. ^"lrken an den Arbeiten des Landtages ?z^/^Miuon'"'u das Land an die Spitze der l ^?'N den? "I" ber besten Hoffnnng. die Gegen. ^^,'Ncht^"'tmdcn Parteien anszuglcichen. Er ^s/s i^l!)g, '' DaK freundliche Entgegenkommen ^> s" 3M w "7 erfülle ihu uut der Zuversicht. °>,^'ht ' "Nszn°, , '""de. künftighin manche M'ß- ( "hr,> ^ Z '^'« und das angestrebte Ziel der ^ ''" ""'de zn erreichen. M't ^ ^'ch ^ ^"^l an die Herren Abgrordneteil ver> ^^ vvffuung. die Herren in d. r nächsten l Qandtagsperiode wieder alle begrüßen zu können. Der Vorsitzende erklärte sohin unter nochmaligem dreimaligem Hoch und Slava anf Sc. Majestät den Kaiser die erste Session des lraiuischeu Landtages für geschlossen. Die Sitzung hatte eine nahezu sicbcnstiindige Dauer in An-sprnch genommen. — (Militärcrnennuug.) Der Lieutenant Liudor Ritter vou Görtz des Infanterieregiments Freiherr von Knhn Nr. 17 wurde zum Pcrsonaladjutantcn des Kommandanten des 13. Armcecorps ernannt. — (Professor Strcitmann f.) Der Lehrkörper der hiesigen Obcrrealschule erlitt vorgestern durch das Plötzliche Hiuscheideu sciucs geachteten jugendlichen Collegen Professor Philipp Wilhelm Streitniann einen sehr bedauerlichen Verlust. Der im 26. Lebensjahre Verschiedene war erst seit einem Jahre an der hiesigen Oberrealschnle thätig gewesen uud hinterläßt eine tröst» lose jnugc Witwe, der er, als cm Opfer der tückifch schleichenden Diphtheritis, nach kurzem, kaum fünftägigem Leiden am ersten Jahrestage ihrer Vermäluug cutris» sen wurde. Der Verstorbene wird heute um li Uhr nachmittags von der Todtcukapelle aus auf dem hiesigen protestantischen Fricdhofc zur ewigen Ruhe bestattet werden. — (Auszeichnnng.) Frau Herwig v. Nadies hat für die vou uns crwähute Ausgabe der Gedichte ihres fcligcu Vaters K. A. Kaltcubrunncr von Seiner l. Hoheit dem Herrn Herzoge Maximilian in Baicrn, dem dnrchlanchtigstcn Vater Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth, die große silberne Medaille mit dem Brust-bilde und der Rcvcrsinschrift: „Znm Andenken von Maximilian Herzog in Vaicrn als Ehruug" erhalten. Dem begleitenden, höchst schmeichelhaften Daukschreibcn entnehmen wir, daß Se. k. Hoheit die Publication „wiederholt mit lebhaftem Vergnügen gclcfcn" und im vollsten Maße dic Verdienste anerkenne, welche sich die Herausgrbcrin dnrch diese Ansgabe des Nachlasses ihres seligen Vaters erworben habe. — „Gleichzeitig — heißt es in dem Schreiben — lassen sich Sc. königliche Hoheit für die durch Ihreu Hcrru Gcmal gefälligst übersandte Nummer der „Laibachcr Zeitung", worin derselbe zum l). September eiucu aus seiner Feder geflossenen, in höchst warmen Worten geschriebenen Artikel zum Abdruck gelangen ließ, herzlich bedanken." — (Schwnrgerichtssession.) Für die vierte diesjährige Schwurgcrichtsscssiun beim Laibachcr Landes-gcrichtc wurdeu die Herren: L. G. Pr. Anton Gertscher als Vorsitzender, O. L. G. R. Johann Kaprctz und L. G. R. Raimund von Zhubcr als dessen Stellvertreter; und für dic vierte Schwurgerichtssitzung beim Kreis-gerichtc Rndolfswerth der Kr. G. Pr. Vincenz Ienuiler als Vorsitzender und der L. G. R. Andreas Vojska als dessen Stellvertreter berufen. — (November-Avaucemcnt.) Die in Offt« zierslrcifcn verbreitet gewefene Nachricht, daß infolge des sogenannten Mobilisierungs-Avancements das heurige November-Avancement wegfallen würbe, bestätigt sich ciuer Versicherung der „Presse" znfolge nicht. Die Beförderungen, welche nicht fchr umfangreich sind, gelangen, wie immer, in den letzten Tagen des laufenden Monats znr Veröffentlichung. — (AuS der Vcrwuudeteuliste). Der In-fautcrist Bartholomäus Merzlikar der 2. Kompagnie des Infanterieregiments Freiherr von Kühn Nr. 17 befindet sich im l. t. Truppeuspitale in Spalato in Pflege. Derselbe ist durch emeu Haarseilschuß am rechten Vorder-arme leicht verwundet. — (Selbstmord.) Ein durchreisender Arbeiter Namens Bartholomews Gollio hat sich gestern in Laibach im Hanse Nr. N1 der Vahnhofgassc crhcntt. Der Selbstmörder war ans Tolmcin gebürtig und stand iu, b3sten Lebensjahre. — (Ans Veldcs.) Wie uns aus Veldes mitgetheilt wird. wnrdc die dnrch jahrelang gesammelte freiwillige Beiträge zn stände gekommene Gürtel-Fahrstraße nm den Vcldesrr See. dnrch welche der Ort eine Wesentliche, schon lange gewünschte Vcrschünernng erhielt, am 0. d. M. dem öffentlichen Verkehre übergeben. — (Kolcfiamüh lc.) Die der Laibacher Stadt» gemeinde gehörige Kolcsiamühlc wird vom 1. November d. I, an auf unbestimmte Zeit verpachtet. Diesbezügliche Offerte sind bis 25. d. M. beim hiesigen Stadtmagistratc einznbriugru. — (Gemeindewahl.) Bei der am 1. d. M, stattgcfundcncn Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgcmeindc Hotcdcrschiz. im politischen Bezirke Loitsch. winden der Grundbesitzer Johann Korce von Hotcderschiz zum Gcmciudevorstchcr. die Grundbesitzer Matthäus Gruden. Iohanu Pcttuvscl und Johann Gabrovsek. sämmtliche aus Hotederschiz. zu Gcmeiudcräthcn gewählt. —(1. (Theater) Paul Lindan's vieractiges Lustspiel „Ein Erfolg" fand bei feinem Erscheinen vor vier Jahren in Berlin uud in Wien allseitig die bei? fälligste Aufnahme und ist seitdem au beiden Hoftheatcrn zum ständigen nnd beliebten Repertoirestücke geworden. Glänzende Eigenschaften zeichnen es aus: eiue in fcharf-finnigen. feinen Einzelheiten nnanciertc Steigerung der Action; eine graziöse Leichtigkeit und Frapvanz der Dialoge; eine anffallendr Gewandtheit in der Behandlung des Stoffes, und vor allem eine liebenswürdige, anmnthig bewegte Laune bei der Zcichnnng der ein- zelnen Charaktere. Echt komische Situationen fehlen dem Stücke eigentlich gänzlich, überhaupt hat es nichts Possenhaftes an sich und wirkt erheiterud nur durch die poetische Gerechtigkeit, laut welcher die mit mäßiger Persiflage geschilderten Individuen sich stets infolge ihrer lächerlichen Eigenfchafteu im richtigen Momente blamieren. Diefes Lustspiel fand vergangenen Montag eine trotz mancher Unzulänglichkeiten im ganzen genommen genügende Darstellung. Frl. Solvey ragte durch die richtige Auffassung des romantischen, sich mit aller unbefangenen Sinnenglnt dem Augenblicke mädchenhaft hingebenden Wesens „Eva Drossen" hervor und führte ihre Rolle ganz und gar als eine naive, in sich reale, gefunde Erfchcinung, die in eigener Selbstvergessenheit nur ihrer Neigung lebt, durch, und gefiel nebstocm infolge ihrer zwanglosen und gerade deshalb tief eindringenden Sprechweise. Herr Direktor Ludwig (Fritz Marlow) erschien bei aller sonstigen Vortrcfflichkeit etwas zu gesetzt und sentimental, Herr Smaha (Baron Fabro) zu schwerfällig. Recht gelungen waren Frl. Langhof (Madame Drossen) und Herr Ehrlich (Dr. Kraus), hingegen paßte Herr Mclzer (Dr. Schallmcycr) keineswegs in den Rahmen des seinen und nur mit feinen Mitteln wirkenden Lustspiels. — Die dienstägige Reprise der „Fatinitza" und die gestrige dritte Aufführung der heitern Costa'schen Posse „Ihr Korporal" waren gnt besucht und wurden recht zufriedenstellend executiert. — (Aus dem Gerichtsfaale.) Der aus dem Adclsberger Bezirke gebürtige 28jährige verheiratete Handelsmann A. Eastellitz. Inhaber eines Manusacturwaren-gcschäftcs am Holzplatzc in Trieft, bisher unbeanstandet, hatte sich dicsertage vor dem k. k. Landesgcrichte in Trieft wegen des Vergehens der schnldbaren Crida zu verantworten. Eastellitz meldete am 14. März d. I, bei dem Handelsgerichte den Concurs an. Der vom Angeklagten angegebene Passivstand beläuft sich auf 25),000 Gulden. Den Aussagen des Masscverwalters Advokat Dr. Bcnco zufolge erhalten die Gläubiger aus dem mcistenthcils in Waren bestehenden Activum beiläufig >i5) Pcrzent. Dem Angeklagten wnrde zur Last gelegt, daß er das Deficit nicht gehörig rechtfertigen konnte und daß er iu bereits verschuldetem Zustande neue Zahlungsverbindlichkeiten eingegangen sei und einzelne Gläubiger vor audcrcn befriediget habe. Bei der Verhandlung verantwortete sich der Angeklagte dahin, daß seine Waren dem Kostcnpreise znfolgc einen weit höhern Werth repräsentieren, als der in der Inventur angegebene; er bcstritt somit, insolvent zu sein, und schreibt seine Zahlungscinstcllnng dem in letzterer Zeit vedcntend abgenommenen Verschleiße des reichen Warenlagers zu. Einer Mitthciluug der „Tricstcr Ztg." zufolge fand der Gerichtshof auf Grund der bei der Verhandlung hervor» gegangenen Umstände nicht die Schuld des Angeklagten bezüglich der oben erwähnten Anllagepunlte crwiefen und sprach ihn daher von der Anklage des Vergehens der schuldbaren Crida los. — (Postalisches.) Vom I.November d. I. ab tritt das Uebcrcinkommcn in Kraft, welches zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn wegen Ausdehnung des deutschen internen FahrposttarifeS auf den Verkehr der bcideu Länder geschlossen worden ist. Hiernach wird künftighin für Packete bis zum Gewichte vo» fünf Kilogramm eine Einhcitstaxe von 50 Pfennig oder 25 Kreuzer östcrr. Währung eingchubcn werden. Wie die Grazer „Tagespost" aufmerksam macht, ist der 1. November auch als Anfangstermin für das Uebereintommen zwischen Deutschland und Belgien, betreffend die Einführuug einer Einheitstaxe von einem Franc für Packete bis zum Gewichte von fünf Kilogramm, festgesetzt. Diese Einheits-taxe wird zwischen Deutschland uud Belgien derart ge-theilt, daß Deutschland 60 Centimes oder 50 Pfennige und Belgien 40 Centimes empfängt. Treten die beiden Uebcreinkommen in Kraft, dann lassen sich der deutsch, belgische und der deutsch-österreichische Tarif combiuiert anwenden, so zwar, daß vom I. November ab für ein Packet bis fünf Kilogramm aus Belgien nach Oesterreich-Ungarn nnd umgekehrt nur eine Taxe von einen« Franc oder 40 Kreuzer znr Erhebung kommt. Ein Packet von fünf Kilogramm von Ostende bis Trieft kostet also vom 1. November ab nur 80 Pfcunigc oder 40 Kreuzer. — (Literarisches.) Von dem in A. Hartlebens Verlag erscheinenden Werke: .,Die Sahara oder vou Oase zn Oase, Bilder ans dem Natur- und Volksleben iu der großen afritanifchen Wüste", von Dr. Josef Cha-vannc, sind foeben Lieferung 13 bis 20 erschienen, und ist damit das Werk zum Abschluß gelangt. Der Verfasser führt in diesen Lieserungen den Leser durch die bisher kaum ihrem Namen nach bekannten Gebiete der westlichen Sahara, wir durchziehen da> fruchtbare Draa-laud, durchqueren die schreckenSreiche Dünenregion der Igidi uud die öde Tanetzrust. und gelaugen durch die „Leib der Wüste" genannte Landschaft nach der sagen-reichcn, von einem mährchenhasten Nimbus umgebenen Wnstenstadt Timbuktu. Von hier aus unternehmen wir Ausluge in das Berzland Aderer, an die Dünenküsten des Atlantischen Ozeans. und «" den Scne-gal, nnd brechen hierauf nach Osten "uf> «"' ^ch das Land der Aneli'neriden.Tuareg ""d d.e F llahta-staaten das an Nawrschö.cheitcn überre.che Alpenland der Wüste Att zu erreiche". I" rafcher Folge begwten 1980 wir Dr. Nachtigal in ein zweites hochinteressantes Alpenland der Sahara, nach Tibcsti, und nach Südostcn weiterziehend durchqueren wir die unermeßlichen Weidegründe der Nomadcnstämme im Norden Wadai's, um später all die Gefahren und Mühsalen der Durchquerung des libyschen Saudmeeres kennen zu lernen. Die Ankunft in der gtßßen, an Alterthumsbaüten so reichen Oase Chargeh versetzt uns in einen ganz neuen Ab-» schnitt dcr Sahara. Wir durchziehen die libyschen Oasen und besuchen die ini Alterthume berühmte und geheiligte Stätte dcr Orakels, des Iupiter,Amon-Tempels in dcr Oase Sinah, wandern in dcr großen Depression Nord-Afrila's nach Westen, um über dic Oasen Audschila und Maradeh wieder an den Ausgangspunkt unserer großartigen Wüstenreise nach Tripoli zu gelangen. — Was dcr Verfasser sich zur Aufgabe gestellt hat — eine lebensvolle und richtige Vorstellung über die Sahara zu vermitteln, dcn vielgestaltigen Naturcharalter dcr einzelnen natürlichen Regionen derselben, das Leben, die Sitten und Gebräuche ihrer Bewohner dcn Lesern in lebendiger Schilderung vor Augen zu führen, — hat er mit seinem Wcrtc erreicht. Doch auch dcr Fachmann wird im Anhange interessante Daten und Notizen zu weiterer Verwendung finden. Ein umfangreiches alphabetisches Register ist zum Schlüsse dem interessanten Bnche bci-gegebcn. Die Vcrlagshandlung hat auch eine Bandans-gabc desselben veranstaltet, nnd zwar geheftet für 6 fl. ö. W., in Originalprachtband für 7 fl. 50 kr. ö. W. Fünftes Verzeichnis der dcm Laib ach er Frauen vereine zur Hilfeleistung für verwundete und kraule Krieger zugclommeueu Natural« gaben. (Schluß.) Frau Therese Schcycr, Forstmcistcrsgattin in Ratschach — fünf Hemden, 3 Unterhosen, 8 viereckige Tücher, 5 Sacktücher und 1 Leintuch. bcrr Johann Demcl — Charpie und Verbandzeug, Durch Frau Marie Koslcr gesammelt — 14 Hemdcu. Eine Ungenannte — 1 Bettdecke, 2 Jacken, 6 Fatschcn, 1 Hallslappe, 1 Paar Pantoffel, I Shawl und Charpie. Frau Äiaric Majdic in Iarsc — Charpic und Verbandzeug. Frau Johanna Vclepit in Stein — 7 dreieckige Tücher Charpie. Herr Ioscf Zöhrcr — Schreibmaterialien, 100 Stück Virginicr Zigarren und Lektüre. Frau Johanna und Frl. Emma H. — 12 neue Hemden, 40 drei» eckige Tücher, 8 wattierte Leibbinden und 7 Barchentbindcu. Durch die t. t. Uezirlshauptmaunschaft Littai vou dcm Pfnrramte Kolovrat — 3 Leintücher. (Gesammelt im Hause Nr. 2 Polanastrahe — 300 St. Zigarren. Frau Ida Grafm Lichtcnberg — 2 Hemden, 2 Flanell liindcn, 100 St. Virginicr Zigarren, Briefpapier und 4 Packetc Lektüre. Durch dcn Mmeindcvorstand in Krainburg: von der t. t. Finanz» wachabthcilung — Charpic; von dcn Frauen: Marie Feld' ucr, Marie Pruiz, Elisabeth Novak, Caroline Nonz und zwei Ungeuann'eu — Charpic und Vcrbandstücke; Fran Maximiliane Echcga — 23 dreieckige Tücher, 8 Falschen, Compresseu und Charpie; Frau Ioscfiue Krob — I Stncl neue Römer-Leinwand; Fran Ludmilla Dolcnz — 2 Pa« ckcic Tücher und Charpic; Frau Maria Göhl — 2 Leiu-tüchcr; Frau Leopoldinc Oavuil — b Hemden und 2 Unter» ho,cn; Herrn Raimund Krisper — 1 Stück Leinwand nnd Bän'ocr; von den Frauen: Kratochvil, Geiger, Elise Dc-^ be'c>t. Les i^iar, Maria RubeM, i^uzia Mally, Frl. Ga-b. c!e S aria und ^»oei Unbenanutcn — Charpic; Fräulein IoMina und Maria Dilcnz, Frau Katharina Pirz nut zwei Ungenannten — Vcrbandslückc und Charpie; ^rai> Petan — 25 Stück Virginier Zigarren und Charpic; Frcn, Maria Küster, Arbeitslch.crin, im Vereine mit mehreren Frauen nnd Fräulein und den Schulmädchen — 5 Kilo^ gramm Charpic, 26 Stück Fußlappen, 27 Stück Compresseu, <> Hemden, 2 Unterhosen, 5 Nctzhanbcn und 1 Packet gc> mischte Comprcssen. Frau Antonic de Wirkner, nee de Dörner — 12 dreieckig« Tücher, 4 Paar Fußsocken, 6 Jacken und 32 Sacktücher. Durch die t, l. Bezirkshauptmannschaft Laibach.- vom Pfarramt» Tschernutsch — 2 Leintücher, 4 Vindeu, Charpic nud Vcr-band,;eug: vom Gemeindcaintc Franzdorf — gebraucht« Wäsche, Verbandzeug und Charpic. Frau Julie Edle u. Matauschet, geb. Edle v. Klcinmayr — scch« Hemden, 6 Uutcrhoscu und 5 Paar Fnßsoclcn. Durch die t. k. Bezirtshanptmannschaft Littai: Frau Nosalic Wntonigg, Haudclsmannsgattin — 1 Stück nene Leinwand Fran Cölesliue Schiffer — 3 Boutcillcn Lnuro und 3 Packet« Nisquits. Neueste Post. (Original»Telegramme der „Laib.Zeitung.") Wien, 16. Oktober. Die „Wiener Abendpost" veröffentlicht die Antwort Andrassy'3 voiu 14. d. M. auf die türkifche Depesche vom 8. Oktober. Die Ant-wort, entrüstet die unwahren Anklagen zurückweisend, findet es auffällig, daß die Pforte sich nicht früher an die kaiserliche Regierung um Aufklärung wandte, con-statiert, daß keiu Fall von Plünderung vorkam, vergleicht die humane österreichische Occupation mit der grausainen Kriegführung Omar Paschas in dcn Jahren 1851 und 1852, und das humane Verhalten unserer Truppen mit der Niedermchlung und Verstümmelung unserer Soldaten. Die kaiserliche Armee hielt es für Ehrensache, trotz der hinterlistigen Ueberfälle ihre Mission im Geiste ihres europäischen Mandates auszuführen. Wien, 16. Oktober. (Offiziell.) Generalmajor Reinländer telegrafiert vom 15. d. aus Zavalje, die Pacisicierung der Krajua fei nahezu vollendet. Nach den Gefechten am 6. uud 7. d., wclchc den Insurgenten 50^1 Todtc uud Verwundete kosteten, war dcr Widerstand iu der nördlichen Krajna gebrocheu, die Bewohner kehrten iu ihre Häuser zurück und lieferten die Waffen ab. Die Veste Kladuö, wo noch eine geringe Zahl vou Insurgenten Widerstand leistet, ist eingeschlossen. Auf dem weiteren Marsche wurden die Truppen überall freundlich empfangen uud iu jeder Weise unterstützt. Zahlreiche Waffen und Munition wurden abgenommen. Conflicte mit den iu der Krajua stets vorhandenen Räuberbanden dürften noch vorkommen, dem uur mit der Zeit abgeholfen werden kaun. Nom, 16. Oktober. Cairoli'hielt in Pavia vor seineu Wähleru eine Rede, worin er die iuucre und äußere Politik darlegte und erklärte, Italien stehe mit allen Mächten in herzlicher Freundschaft und wird an der festen, würdigen, jeder gewagten Velleität fremden Politik festhalten. London, 16. Oktober. „Daily News" melden: Der Vizckömg von Indien bestehe darauf, daß Schir Ali nach Peschawer komme; eine einfache Abbitte sei ungenügend. Trieft, 15. Oktober. Auf der Werfte S. Noceo ist heute um 10 Uhr vormittags das (iasemattschiff „Tegetthoff" im Beisein Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Feldmarschall-Erzherzogs Albrecht, des Vizeadmirals Freiherru von Pöck, des Statthalters Barou Pino, des Verwaltungsrathes des „Stabili-mento tecnico" sowie eines zahlreichen eleganten Publikums bestens vom Stapel gelaufen. Prag, 15. Oktober. Ihre t. und k. Hoheiten der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Rudolf uud die durchlauchtigste Frau Prinzessin Gisela trafen um HM 1 Uhr nachts aus Münchengrätz in Prag ein. Se. tön. Hoheit Prinz Leopold wird übermorgen hier ankommen. Kulen-Vakuf, 15. Oktober. (Presse.) Hier wurden große Mnnitionsvorräthe entdeckt. Es heißt, daß die Türken viel versteckte Waffen besitzen. Salonichi, l.3. Oktober. (Presse.) Die Trnppen im Vilajet Kosovo erhalten eine weitere Verstärkung von 37 Bataillonen Infanterie, 3 Regimentern Kavallerie uud 5 Batterien. Dic Hälfte davon wird eine Division bilden, welche in Usküb ihr Hauptquartier aufschlägt. Paris, 15. Oktober. Die Nachricht des „Fan-fulla" über die angebliche Flotteudcmonstration Frankreichs im Mittelländischen Meere ist vollständig unbegründet. Die französische Flotte verließ am 12. d. Aona in Algerien und kehrte direkt nach Toulon zurück, ohne italienische Häfen zu berühren. Petersburg, 15. Oktober. Der russische Konsul in Ismail zeigte die am 11. Oktober erfolgte Annexion Veßarabiens an. Der Empfang der Bevölkerung war enthusiastisch. Der Bürgermeister überreichte der W!^ lichen Kommission Brod und Salz und Y"" Patriotische Ansprache. ^ ,,,.<,,. M Pera, 15. Oktober. (Presse.) TMW^i am 19. d. in Tschorlu ein, wohin das "MAH dcr quartier verlegt wird. Die Pforte hat " «,. ^. Vorrückung der Russell gegen KonstamuM" ^. Westen des Rhodopegebirgcs auf Ansuche" °" M zur Cernierung der Iusurgenten aufgestellten ^,^ zurückgezogen, Löjle-Burgas wurde von om geräumt und von den Russen wieder beM. Telegrafischer WechM»rs vom 16. Oktober. .. ^. <«o!d' Papier-Nente 60 60, - Silbcr-NeMe b^5" ^lie« Rente70 95. — 1860er Staat« Anlehcn U0 ?.>.'' ^. AM 784. - ssredit-Acticn 2l9'50 - London U»l" .^ 100.- K. k. Münz - Dukaten 5 62 ^'^m 9 46'/,. - 100 Reichsmark 53'50. ^ ^ Wien. 16. Oktober. Zwei Uhr nachmittags. M''^^ Krcditacticn 219'-. 1860er Lose N0 75, l8"cr „, > ^0<^ österreichische Rente in Papier 60 57. Staalo^^^M Nordlahn 198 50. 20.Franlenst!ickc 9 47, ">>!'"'',,^>M» 205 5«. österreichische Francobanl - —, "sttnfuy !"',,^ .,5s^ 99 40, Lombarden 66—, Unionbank «7 ""' ^"" O.upt>D " turkisclic Lose 20—, Commnnal.yllllehen s»^' ^H^. ^. ^uldrcnte 7090, ungarische woldrcntc -^^^----------- Handel und WolkswiltljschaM^ Laibnch, 16. Oktober. ?lnf dem lMligm M" ,,,z erschienen: 14 Waaen mit Getreide, l» WM" Stroh nnd 18 Wagen mit Holz, D ll r ch schililtö - P^^^.^-M'.''^ sl!lr. f>. lr. ^ "7öl>^ Weizen pr. Hcltolit. 6 8!i 9j15 Vnttcr pr, Kilo . ^.^^^ Norn „ 4^70 5 80 Eier pr. Stllcl . - ^ 7 ^.^ Gcrsle „ 4 2ll 5 - Milch pr. Liter - ^ 54 - ^ Haser „ 2 60 ^ 5>7 Rindfleisch pr.tt'w ^ 58 ^ ^ Halbsrncht „ —,— 615 Kalbfleisch " ^.»4 ^ Heiden „ 4 40 l>45. Schweinefleisch ,, ^O^ Hirse „ 4 40 5 15 Schöpsenfleisch ,, ^,,5 ^ Knkni ll«) „ 5 60 5 65 Hähndcl pr. Stuci ^ ^ Erdäpfel 100 Mo 2 86-------Tanbcn " . ^ 78 ^ Linsen pr. Heltolit. 7-----------Hcn 100 it'lo l«'^ ^ ^ ^ Erbscil „ 7 50-------Stroh " ',^ ..« Fisolen 8-----------Holz, hart., pr- ^ ^ Nindsschmalz Kilo - 90------- Q.-Mtcr ^5" Schweineschmalz „ - 80------------- ""ches, " _^^ Speck, frisch " - 64-------Wein, roth., M^- ^ .^ — geräuchert „ — 75 ^ - — locißer^^^-^ Angekommen. Fremde- Am 16. Oktober. ^M H Hotel Stadt Wien. v. Kos. Oberstlicuteim'tt. . ^ H Hirschmann. K'sltc., Wien. - Fürst Po"'«' I" Hn" ^iina, Geschäftsreisende, St. Gallen. -- 'Nar-Graz. -- Khoß v. Sterncgg, Oberstlieut,, ^o, ^ tuchwill, ^itadmannsdorf. . ^, OfiN, ^ „'»ls, Hotel Elefant. Kos;. Kfm., Feldkirchc.l. -- ^"An ^ «Z! ' - Matschet, Laibach. - NoM. Kfm,, ^l"'«f,n, Ol" Privat, und Zettel, Äischoflact. — zlralonisc»), ^ Dr. Tanzer, Graz. , ^^c, K"p'" Hotel Europa. Grill und Nobner, HandclSlr" ___^ — Dr. Enzinger, l. t. Oberarzt^_________^.^-^'^ Theater. ^ " Heute (gerader Taa) : Ein S ch »hgel,'- :^ Acten von I. Nosen^^^-^ —-——----------------------------------^----- Meteorologische Beobachtungen l^^s ^ -ß W N - 3i ß^ « "» Wz -^ ^ 3" ^ "^lllWT^W-l6 "f^l'6 windstill d>a ^ifcr 16. 2 „ N 737-36 fi4l) SO. sch'^ch <^tcr ^c'. 3 „ Ab. 73916 4-10-2 windstill /^.ilMlsc sgo'. Morgens start nässender Nebel, dann ^.„„ ^ sonnig, schöner Abend. Das Tageönuttel v" ^^^^ um 11' unter dcm Normale. —'^^belll'^ Verantwortlicher Redacteur: Otto nunc^-^^ 25 97 50 Ung. bpcrz. Goldrente . . . 82 80 82-90 Ung. Eiscnbahn.Anl..... 93-50 98 7" Ung. Schaubons vom I. 1874 110-50 111 — Unlchcn ocr Stadtgemeinde Wien in V. V...... 94— 9450 Vl l,nde,ltlaft«ngs«Dbli8atisuen. «ühmen.........102- 103 - Aicderösterreich ......l04ö0 105 — Velb War« Galizien.........82 50 83 — Siebenbürgen.......73— 7350 Temeser Nanat......74 75 75 50 Ungarn..........7850 79 — Actle» vou Vanlen. Velb Ware Anglo-öslerr. Bank..... 9925 99'50 Kreditanstalt ....... 220 20 220 40 Depositenbank....... - —-— Kreditanstalt, ungar..... 206 - 2062t. Nationalban........ 787 - 788 — Unionbank ........ 67'^- 67 25 Vcrlchrsbank....... 102 -- 103 Wiener Bankverein..... 105 50 105 75 Actien von TrauSportUnterneh» munge«. Velb Ware Alfiild.Bahn .......116- 11650 Donau-Dampfschiff..Gcsellschaft 491 - 493 - Ellsllbcth-Wcstbahn.....157 50 158 - Ferdinands»Nordbahn . . 1930-2000 — Franz.I»seph-Ällhn .... 127 - 12750 Gelb Ware Galizische Karl» Ludwig-Nahn 225— 225 50 KaschaN'Odcrbcrgcr Vahn . . 100'50 101- -Ücmbcrg-Czcrnowi^er Bahn . 125'— 125 50 Lloyd - Gesellschaft.....560 - 561 — Oesterr. Nordwestbahn . . . 109'25 109 75 Rudolss-Vahn.......116 75 117 25 Staatsbahn........250 50 251- Südlillhn.........66-- 6650 Theiß-Bahn........188' 189 — Ungar.-galiz.Verbindungsbahn 84 - 8450 Ungarische Nordostbahn . . . 1!2'50 113 — Wiener Tramwau-Gcsellsch. . 155 50 156 — Pfandbriefe. Allg.öst.Vodcutreditanst.(i.Gd.) 108' 108 50 „ „ „ (i.B.'V.) 92 50 92 75 Nationalbanl....... 97 20 9740 Ung. Äodenkredit.Inst. (V.-V.) 92 30 92 .',0 Prisritä'ts Dbliaatlone». Elisabeth-V. 1. Em.....9l— 9125 Fcrd.-Nordb. in Silber . . . 10250 103 — Franz-Joseph-Bahn .... 85— 8525 Gal. Karl-Ludwia-A.. 1. E,n. 100 50 101 _________________^^----------- <»" 8^z Oesterr. Norbwest-Bah" ' ' 6^" ^ Sicbcnbürger Vahn ' ' ' . 1^^ ,l ^ Staatsbahn 1. Em. - ' . Us" ^ Südbahn »3°/« .--''. l>4^ ^' ,, 5°/, .-'-'. ^ Tüdbahn, Bons , - - ' ^ Vevlie... ^a^ Auf deutsche Pläjfc - - - ' ' ll?ß »ls London, kurze Sicht - ' . l < 5 ^ London, lauge Sicht - - .4" Paris ....--'' Gelds"""- ^< ^ Dukaten .... ^' 42 "^ " „. , Napolcousd'or . " " .g „ ^ , Deutsche Reichs- 15.,,^,'^ banknolcn. . - ,^° " ^ ^" Silbcrguldcn . - l0" " Kr»i„üch° °>r,md°,.>/»V?,', «'".!,"" Privatnolicrung: ^" „,.,^lo ^^ «achtra«: Um 1 Uhr 15 Mmuten noneren: Papierrente 60 45 bis 60 55. Silberrente 62 25 bis 62 35, Voldrente 70 75 bis 70'90. Kredil 220' - bis220 2!i. «"" ^ London 117 60 bis N7 85. Napoleons 9'42 bls »46 Silber 100-. bis 100 —