126 Listek. Jurija Japlja, takrat (1. 1803.) kanonika v Celovci. Linde bi bil namreč rad dobil v porabo Megiserjev slovar „Thesaurus polvglottus", o katerem je znal, da ga hrani knjižnica stolno-kapiteljska v Celovci. Prosil je tedaj Japlja v Celovci in grofa Ossolinskega na Dunaji, da bi mu ga preskrbela. Japelj mu je izpolnil željo, a moral je za posojeni slovar stolnemu kapitlju zastaviti čast svojo in vse svoje imetje. Pismo, katero je v ti stvari Japelj pisal Lindetu in iz katerega se vidi tudi nekoliko sebičnosti Japljeve, kakor tudi reverz, katerega je moral dati Japelj stolnemu kapitlju, slove tako: „Wohledelgebohrn Hochgelehrt, Hochzuehrender Herr! Das Dictionarium multilingue von Megiserus babe ich nun in meinen Handen; hingegen musste ich einen Revers dafiir dem hiesigen Domkapitel ausstellen, wo ich mein Verm5gen und Ehre davor verbiirgte, wie Sie aus der beygefiigten Ab-schrift des Reverses entnehmen. Es k5mt nun darauf an, was ich dafiir von Seite des (Titi.) Herren Grafen zu meiner Bedeckung als Gegenstand erlange? Ich dachte, hier ware am besten ein seltenes Werk gegen das andere als Unterpfand auszuliefern, und daher trage ich auf die Bibel in der Ruthenischer (sic!) Sprache von Ostroger Auflage an, und fiir meine ausserordentliche Bemiihung und Aus-lagen dabei bitte ich zur Erleichterung meines Werkes noch das Dictionarium trilingue und Slavische Gramatick der litteral Sprache bevzufiigen. Sobald mir dieses durch den Postwagen zukommen wird, werde ich mit dem ersten Postwagen den Megiserus iiberschicken. Und wir recepissiren beyder-seits das uberkommene gegen einander, behalten die Werke zwey Monate zu un-serm Gebrauche, und schicken sie dann einander wieder zuriick, jedoch so, dass Sie, mein bester, gleich zu Ende des zweyten Monates mit der Riicksendung den Anfang machen. Wollen Sie noch so giitig seyn und mich zu begliicken noch die zwey Gramaticken, namlich jene von der Wendischen in der Niederlausnitz (sic!), und jene von der Slovakischen Sprache, die ich zu Wien nicht zu kaufen bekam, hinzufiigen, so bin ich fiir meine Miihe reichlich bezahlet. Alle diese Werke werde ich Ihnen nach Verlaufe 2-er Monate, namlich, sobald Megiserus wieder ankomt, mit Danke zuriicksenden. Ich bitte dem Herrn Grafen meinen Respekt zu ver-melden, und verbleibe mit vollkommenster Hochachtung gehorsamster Dr. Klagenfurt den 24ten 7-ber 1803. Georg Japel, Dommherr von Gurk. Revers. Nachdem von Seite des Hochwiirdigen Domkapitels dem Herrn Grafen v. Tenczvn Ossolinski zu Wien auf dessen Zuschrift aus der Domkapit-lischen Bibliothec zu Gurk das Buch Megiseri Thesaurus Poliglottas seu Dictionarium multilingue auf zwey Monate zu dessen Gebrauch, jedoch nur auf meine Vorsprache, und unter me;ner Gutstehung ausgefolget wurde: so verpfande ich hiefiir nicht nur allein mein gesammtes Vermogen, sondern mache mich auch mit meiner Ehre, und Reputation verbindlich, dass dieses obbemeldte Buch langstens binnen drey Monaten wieder in die Bibliothec zu Gurk unbeschadiget zuriickge-stellet werden solle Klagenfurt den 22-ten 7ber 1803. Georg Japel, Domherr." „Archiv fiir slavische Philologie." Osme knjige četrti zvezek je te dni prišel na svetlo. Obseza ocene in poročila o raznovrstnih knjigah slovanskih in zanimiv je od konca do kraja, kakor vsi prejšnji zvezki.