Nr. 236 Samstag, 14. Oktober 1916. 135. Jahrgang. Macher Zeitmg P,»»»««»»v«tt«n«prei»: «Nlt PllftU7lse.,dun8: lianziahiig i!» lv, halbjährig 15 X ssm Kontor- „anzjähn« ll» «, hnlbjähsi» 11 X. M- dil> ^'.iftelliiuß in« Hau« «c^jährig i! X. — I»se»««»«g«bühr: Mi Neine I„I>,'rate bis zu vle «Laibacher Zeitung» erscheint täglich mit Nulnahmc der Sonn- und Feiertage. Dl? HdmtntftvaNon befindet sich Mitloöiöstrnhe Nr. 16; die P,d«k«on Mill^iöstrük!- 3ir. I», <5'.>rcchstunden del «obattwu vu» 8 bis 10 Uh« vormitillgs, Uüliaillültc efc werben »ich: angenomtneu, Wanultripte nicl.t zurückgestellt. Telephon-Ur. ver Uedakttsn 52. MchtamMcher Geil. Italien. Die „Pol. Korr.." veröffentlicht folgende Meldungen von der italienischen Grenze: Die in Italien angeordnete neue Musterung der zeitweise Zurückgestellten der Jahrgänge 1876 bis 1880 wird nuch Mitteilungen aus amtlichen Kreisen außerordentlich ftrer.ge durchgeführt werden. Es wirke dabei die Absicht der Regierung uiit, den fortwährenden Klagen über die noch immer große Zahl von Drückebergern ein Ende zu setzen. Die jetzige Anordnung ruft jedoch neue Beschwerden darüber hervor, daß ganze Kategorien von nichtmilitärischen Staatsarbeitern, insbesondere im Eisenbahnwesen, von der Nachmusterung ausgenommen werden. In Rom hat die Beisetzung der Artillerie-Oberleutnante Vigorelli und Paladini stattgefunden, die infolge eines Nnglücksfalles umgekommen sind, über den die Matter keine Einzelheiten mitteilen dürfen. Immerhin ist soviel zu entnehmen, datz es sich um einen Unglücksfull bei Ve-feftissungsarteiten, außerhalb der Porta Pia handelt, lvahr° fcheinlich bei der Barriere Nomentana, die einzige vor der Porta Pia gelegene Befestigung, die sich innerhalb des römischen Stadtgebietes befindet. Man vermutet, daß die beiden Offiziere einer Explosion zum Opfer gefallen sind, und aus dein Umstände, daß die Regierung den Vorfall geheim hält, wird geschlossen, daß dabei eine größere Anzahl von Soldaten umgekommen sein dürfte. Der Passag ierdampfcr „Firenze" und drei ankere Dampfer, nämlich „Port Said", „Giova" und „Egeo", die sämtlich der „Society di Navigazione Italiana Marittima" gehörten, wurden durch Unterseeboote versenkt. Man erfährt dies erst jetzt aus einem von der Verwaltung dieser Gesellschaft der Generalversammlung erstatteten Berichte. Für die Ersetzung dieser Verluste muß die Gesellschaft zwei Millionen" Lire verwenden. Der Protest des Papstes gegen die Beschlagnahme des Palazzo di Venezia wurde von der kirchenfeindlichen Presse Italiens mit den schärfsten Angriffen gegen den Vatikan erwidert. In diesem Geiste ist auch ein Beschluß der lom° bardischen Demokratie gehalten, der das Papsttum aber- ma'ls als den traditionellen Feind Italiens bezeichnet. Unter allen Organen dieser Richtung gebärdetc sich am wütendsten der „Popolo d'Italia", der sich nicht auf Schmähungen des Vatikans beschränkte, sondern sich auch w Lästerungen des Heilands erging, die den Kardinal Erz-bischof Ferrari zur Veranstaltung eines Sühnegottes-dienstes im Mailänder Dom veranlaßten. Politische Uebersicht. Laibach. 13. Oktober. Aus dem KrilegSftressequartier wird gemeldet: Nu-nnniinische Untaten in Siebenbürgen: In welcher völkerrechtswidrigen, jaj oft auch unmenschlichen Art die Rumänen in Siebenbürgen gehaust haben, darüber gebcn die amtlichen Feststellungen der Negierungskolmn'issäre beredte Auskünfte. In Fogaras wurde ein Tcil der deutschen und ungarischen Bevölkerung von den Numänen zurückgetrieben, an das User des AltMusses geschleppt und mit Knuten hineingejagt. An beiden Ufern standen rumänische Soldaten und trieben die ans Land K»>m-menden innchr wieder cmeut mit Schlägen in den Fluß, der an dieser Stelle etwa 20 Meter breit und 1,60 Meter tief war. Die Mannschaft, die sich an dieser Untat beteiligte, soll sinnlos betrunken gewesen sein. Diese Annahme sei deshalb sehr wahrscheinlich, weil vom rumänischen Militär in Fogaras aller Schnaps und Spiritus in Fässern zusammengetragen, worden war. Der Kommandant der vierwl rumänischen Division, General Simi-nioncscn, ließ aus der Priuatwohnung des Obergespnns in Fogaras die gesamte sehr wertvolle Einrichtung in Wagen znr Vcchn bringen, dort verladen und nach Hause schicken. In Fogaras wurden alle deutschen und ungarischen Geschäfte erbrochen und die Waren weggeführt. Vei allen Requisitionen von Pferden, Vieh und größeren Vorräten von der rumänischen Militärbehörde wurden den Privatbesitzern weder Zahlungs- noch Recmisitwns-scheinc gegeben. Das Wolfi>Burcau meldet: Nach jetzt vorliegenden genauen Angaben der Zcichnungs- unk Vermittlungsstellen hat sich das gesamte Ergebnis der fünften Kriegs« anleihe auf 10,651.726.200 Mark erhöht, in welcher Summe jedoch Feld? und l'lbcrseezeichnungcn noch nicht voll enthalten sind, so daß noch ei» weiteres Anwachsen zu erwarten ist.> Aus London wird gemeldet: Asquith schloß seine bereits gemeldete Rede mit folgenden Worten: Ich glaube, daß dies nicht der Augenblick ist, Kleinmut, Schwäche oder Entschlußlosigkeit zu zeigen. (Beifalls? rufe.) Die Anstrengungen, die der Krieg von uns selbst und unseren Verbündeten verlangt, die Entbehrungen, die Mir freimütig zugeben, und die auch solche zu ertragen haben, die nicht unmittelbar am Kampfe beteiligt sind, di,c Schwierigkeiten, mit denen der Handel zu kämpfen hat, die Verwüstungen der Länder und der unersetzbare Verlust von Menschenleben, die lange traurige Liste der Greueltaten und Leiden, kurzum gegenüber allen diesen Umständen kann nicht erlaubt werden, dnrch ein gleichgültiges, cmtchrcndcs Kompromiß zu' einem Ende zu kommen (anhaltender Beifall), ein Kompromiß, welches sich unter dein Namen Friede,, verbirgt (erneuerter Beifall). Niemand wünscht für einen einzigen Tag das tragische Schauspiel des Blutvergießens und der Vernichtung unnötigerweise zu verlängern, aber es ist unsere Pflicht, denjenigen gegenüber, d>ie ihr Leben für uns gelassen haben, daß ihr heiligstes Opfer nicht umsonst dargebracht ist. Die Ziele der Alliierten sind wohl bekannt und sind oft a,enau bekanntgegeben worden. Si« sind nicht von Selbstsucht oder von Nachsucht eingegeben, aber die Alliierten verlangen, daß sie für die Vergan" genheit volle Entschädigung und für die Zukunft volle Sicherheit bekommen. Der „Nieuwc Rottcrdamschc Eourant" meldet aus London, daß die irische '.mionistische Partei am 11. d. in einer Versammlung eine Entschließung zu Gunsten der Einführung der Dienstpflicht in Irland angenommen, habe. Ein Amsterdamer Blatt gibt folgende Meldung des „Temps" aus Bukarest wieder: Die städtischen Behörden von Bukarest haben beantragt, feindliches Eigentum in der rumänischen Hauptstadt in Beschlag zu^ nehmen und daraus die Opfer der Zeppclinangriffc zu entschädigen. — Das Wolff-Bnrcau meldet: Teutsche Sceflugzeugo Feuilleton. Aus der slovenischen Lyrik. 11. Serenade. Von Oton Xupanöiö. Mein Mägdlein, du schläfst schon lange süß; im Turme schlägt es Mitternacht, in deinem Gemach ein Lichtlein wacht, in deinem Gemach ein Paradies. Ich zieh' allabends auf Pilgerfahrt: allabends unters Fenster zu dir; nm Seelenfrieden zu finden hier, zieh' ich allabends auf Pilgerfahrt. Hör' — dcinm Pfühl hat Gott verwahrt. An deinem Bette ein Eherub droht, durchs Dunkel sein Schwert im Feuer loht, und dies Lohen ist kühl und dies Lohen ist hart. Schlaf süß, mein Herzchen, schlaf süß und gut! Ich walle allabends vors Fenster zu dftr nnd süßer Friede webet in mir, solang dich GottWater behält in Hut. 12. Gin' F.ochzeiwlied. Von Vujcslllv Mol«. Vermählt der Tag sich mit der dunkclhcmr'gen Nacht und singen ihm das Hochzeitslied diy Wälder sacht^ dann trägt ein Rappe mich zu dir vors stille Hans, dann sprengen wir ins nächtliche Gefild hinaus. Ich winde dir zum Vrautschmuck einen Stcrncnkranz, schmück' deinen Marmorbusen mit des Mondes Glanz! die Nacht erstaunt, wenn sie dich so berückend sieht, im Flüstcrlaut erstirbt der Wälder Schlummerlied. Wir reiten in die Ferne, wo der- Morgen loht. wir werfen uns ins Meer des Lichts, ins Morgenrot. Und fährt des Tages König aus dem Purpurtann, so traut er deiner Seele Lilie mir cm. 13. Gelt, Mädchen, d« Nebst niich? Von Drassvtin Kette. Gelt, Mädchen, du liebst mich vom Herzen? Nicht sündig ist's einzugesteh'n, was in dm unschuldigen Augen so klar und so deutlich zu seh'n. Wohlan denn! Magst immerzu schweigen, es fiele dir wahrlich Zu schwer; und wie du in Unschuld mich schauest, so lög'ft du in Unschuld zu sehr. Bleib stille und laß aus den Augen die Liebe mich trinken, mein Kind, doch währt's dir zu lange, so decke sie zu mit den Händchen geschwind! 14. Zch spiel' dir ein-5 auf. Von Dragotin Kette. Nein, dich anzubeten, das lasse ich sein, es strahlt dir kein Lichtkranz im Haare! Und trügest du wirklich den Heiligenschein, so stündest du längst im Altare. Auch will ich von weitem nicht schauen auf dich, du bist doch kein Jericho, Mädchen! Und ich bin kein Moses, daß jäh ich verblich', bevor ich gelangte zum Jericho-Städtchen. Ja, es ist ein Kreuz und ein Elend mit dir, weißt selbst nicht, was wünschen zu sollen! Wenn ich dich nicht küsse, so schmollst du mit mir, und tu' ich's, gibt's Tränen im vollen. Ich spiel' dir eins auf nnd ich sag's dir genau: Mag nimmer dir schöntun und frönen, geschweige dich bitten! Ich nehm' dich zur Frau und will dich an Ordnung gewöhnen! —-II— Laibachcr Zenung Nr. 236 1676 14. Oktober 1916 belegten am 9. Oktober und in der Nacht zum 19. Oktober russische TranöMtdampfcr in Const„nza erfolgreich mit Bomben. Die von der „Gazetta di Torino" veröffentlichten Äußerungen des päpstlichen Nuntius in Wien, Msgr. Valfte di Bonzo, mit denen er die Auslegung seiner Ernennung im Sinne einer Veränderung der vatikanischen Politik gegenüber Ostcrreich-Ungarn entschieden bestritt, blieben in der italienischen Presse ohne Beachtung. Nunmehr wurde aber die Unterredung im offiziösen „Giol nale d'Italia", dem sie der betreffende Journalist direkt einsandte, wiedergegeben. Vor einiger Zeit erlitt die große Baumwollfabrik der Firma Tosi in Legnano (Lombards durch einen Brand großen Schaden. Am 4. Oktober entstand abermals in einer großen Baumwollfabril in Legnano, die dem Hause Contoni gehört, ein Brand, der einen auf mehr als 100.000 Lire geschätzten Schaden verursacht hatte. Nach einer Meldung des „Dally Telegraph" c,us Athen vom 11^ d. wurde nach dem Empfang der Note der Alliierten ein Ministerrat abgehalten, der von 6V2 bis 8'/4 Uhr dauerte. Unmittelbar darauf meldete der Chef des Gcueralstabcs dem Ministerpräsidenten sowie dem Minister des Innern, des Äußern und der Marine, daß der König sie im Palast von Athen erwarte. Dia Beratung dauerte eine Halde Stnnde. Um 9 Uhr fuhr der König nach dem! Palais des Prinzen Nikolaus in Kc-Phissia, wo Prinz Andreas ihn erwartete. Admiral Palma wurde gerufen und es wurde mit dem Marineminister beratschlagt. Um 10 Uhr kehrte der König muh Athen zurück und berief einen neuen Miniswrrat ein. Er reiste sodann um Mitternacht nach Tatoi. Inzwischen war ini Marineministerium ein Ministerrat abgehalten worden, dem Admiral Palma beiwohnte. Um ^,' Uhr lvurde ein dritter Ministerrat abgehalten, der bis 3 Uhr früh dauerte. — Einer Meldung der „Agenzia Etcfani" aus Athen Zufolge' antwortete die griechische Negierung auf das Ultimatum des französischen Admirals Fournicr, daß sie angesichts der kurzen und endgültigen Frist gegen die formulierten Forderungen protestieren müsse, sich aber nichtsdestoweniger infolge der durch die Umstände auferlegten Notwendigkeiten den Forderungen unterwerfe. Wie die Agence Havas meldet, ist in Salonichi ein neuer russischer Trnppenttansport eingetroffen. — Au3 Slilonichi wird weiters gemeldet: Ein Bataillon grie» chischer Freiwilliger ist am 11. d. zum erstenmul mit dem Feinde in Berührung gekommen. Es führte mit schönem Schneid Erhunduugs-' und Patrouillenunt^ernehmung^n aus. Mehrere hundert griechische Marine sold aten, die von Athen hier ankamen, wurden mit Begeisterung empfangen. Das türkische Hauptquartier teilt unter dem 12. d. mit: Eufthrab'Front: Ein feindliches Flugzeug warf Bomben auf Schsstra cl Muntefk ab, verursachte jedoch keinen Schaden. ^- Tigris-Front: In Fellahie fand ein Artillerickampf statt. - Kaukasus-Front: Im allgemeinen Scharmützel und schwaches Artilklriefeuer. — An den übrigen Fronten keine Ereignisse. Lolal- und Provinzial-Nachrichtcu. — ^Kriegsauszeichnungen.)! Seine Majestät der Kaiser hat dem Rittmeister Kurt Frcihcrrn von Krieghammer und dem Leutnant Wilhelm Nagl, beiden des DR 5, das Militärverdiensttreuz dritter Klasse mit drr Kriegsdekorntion verliehen, weiters anbefohlen, daß dem Leutnant Alfred Torkar des IN 17, dem Leutnant in der Reserve Johann Nyba des IN 27 und dem Oberleutnant in der Evidenz der Landwehr Dr. jur. Viktor Peisiack beim FIV 8, eingeteilt beim Ne-servespital Pisck in Meran, die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde. — (Spendenergclmw.) Der für di.e Veranstaltungen der Opferw,oche eingesetzte Doutsche Arbeitsaus schiß, dessen Ehrenschutz Frau Landicspräsident Gräfin Ätotems übernommen Hütte, weist folgendes Ergebnis! seiner Tätigkeit aus: mittelst Sammelbogen wurden 10.0,0 Kronen 58 H eingehoben, das im Kasino veranstaltete Militnrkonzert brachte ein Reinerträgnis von 857,68. K und der Verkauf von Blumen, Abzeichen, Zuckern usw. lieferte 3566.45 K. Das gesamte Ergebnis .lelä lsi sich daher aus 14.434 K 71 H. Der Arbeitsausschuß stand unter der Leitung der Frau Landes gcrichtsfträsident Elsner; es gehörten ihm an die Frauen: Obermedizinalrat Dr. Bock, Paula Bürger, Notar Galle, Finanzrat Galle, Oberfinanzrat Kittag, Oberst von Kleinschrodt, .hofrat Kliment, Landesrcgierungsrat Kresse, IM Kispcr, Iakobine Naglas, Landesgerichtsrat Neubcrger, Hofrat Pnjk, Landesregierungsrat Drazmarer, Rittmeister von Niederer, Lotte Seemann, Hofrat Schaffet, Magda Schleimer, Exzellenz Baronin Schlvarz, Oberst von Schildenfcld, Oberlandesgerichsrat Tschech und Dr. von Wurzbach. Um den Verkauf von Abzeichen und Vlnincn bemühten sich folgende Fräulein: die ttomtcssen Altems, Schuster, Elsner, K>:nda, Pessiack... v. Koüevar, Vallcntschag, Smielowsky, v. Valenta, Gcishoftr, Handel, Staudacher, Grabncr, Nosinski, Nuda, Wölfling, Ebner, Luckmann, Nazilo^nil., Heyß, Hitzl, Poga^ar, ^uiner, ^unler, ^crnc, Haberl, Szandera, Kotol, Bürger, Herzog, Elried-inger, Szeuen, Mitlitsch, Striegl, Pasterny, Naschar, Pralmarer, Pestalor, Tittrich, Mar^ ceglie, Naktelj, Novowy, v. Luschan, Zelinla, Zluolinsty, Metnitz, Ungcr, Eberl, Rainer, Metnitz, Seuerin, kdast-ncr, Laurentschitsch. In der Vcrrechnungshalle im Kasino waren tätig die Herren: Goineindcrat Staudacher, Lco Beneditt, Hans Hecting, Wilhelm Nauber, Oskar Vogl, Lco Wölfling und Frl. Marie Kossier. ^ (Dem Deutschen itriegswaisenschatz) haben ferner gewidmet: die Stadigemeinde Gottschee 200 K; Herr Dr. Rudolf Mitlauz 5) K; die Firma, Stembergor von 9 bis 10 Uhr 121—240, von 10 bis li Uhr 24i bis 360, von 2 bis 3 Uhr -nachmittags 361—480, von 3 bis 4 Uhr 481—600, voll 4 bis 5 Uhr 601—720. Dienstag, oen 17. Oktober von 8 bis 9 Uhr vormittags die Nummern 721—840, von 9 bis 10 Uhr 841-960, von 10 bis II Uhr 961—1080, von 2 bis 3 Uhr nachmittags 1081—1200, von 3 bis 4 Uhr 1201— 1350. — Sechster Bezirk: Dienstag den l7. Ottoberi von 4 bis 5 Uhr nachmittags diej Nummern 1—120. Mittwoch den 18. Oktober von 8 bis 9 Uhr vormittags die Nummern 121-240, von 9 bis 10 Uhr 24^—360, von 10 bis 11^ Uhr 361—480, von 2 bis 3 Uhr nachmirtas 431—600,! von 3 bis 4 Uhr 601—720, von 4 bis 5 Uhr 725—840. Donnerstag den 19. Oktober von 8 bis 9 Uhr vormittags die Nummern 841—960, von 9 bis 10 Uhr 961-1080, von 10 bis ^1 Uhr 1081—1200, von 2 bis 3 Uhr nachmittags 1201—1320. — Siebenter Bezirk: Donnerstag den 19. Oktober von 3 bis 4 Uhr nachmittags die Nummern 1—120, von 4 bis 5 Uhr 121—240. Freitag dm 20. Oktober von 8 bis 9 Uhr vormittags die Nummeru 241—360, von 9 bis 10 Uhr 361—4tN, rcn 10 bis ^1 Uhr 481—600, von 2 bis 3 Uhr nachmittags 601—720, von 3 bis 4 Uhr 721—840, von 4 bis 5 Uhr 841-960. Samstag den 21. Oktober voll 8 bis 9 Uhr vormittags dis Nummern 961—1080, von 9 bis 10 Uhr 1081—1200, von 10 bis 1^.' Uhr 1201—1350. te-. — (Den Mehlhimdlern zur Kenntnis.) In der verflossenen Woche wurde von einigen Mehlhändlcru das Mehl auf die linken Mschnitte der Mehlkarte abgegeben, während von anderen den Parteien sogar die Nummern abgenommen wurden, was ganz unzulässig ist, da sich jetzt die Parteien beim Mchlhändler nicht ausweisen können. Es wird neuerlich darauf hingewiesen, daß in der verwichenen Woche das Mehl aus die rechten Abschnitte abzugeben war, während cs in der laufenden Woche ausschließlich auf die linken abgegeben werden muß. Wer mit den Karten nicht zu verfahren weiß, foll sich im großen Magistratssaale (erster Stock, Mittelgebäude) melden, weil in Hinkunft jede ähnliche Über- ltretung strenge geahndet weraen wird. Ordnung muß ausrecht erhalten werden, und sei's auch mit den höchsten Geldstvafcn. — (Gewcrbebeluegung in Laibach im Monate September.» Im September wurden in Lailnch 17 Gewerbebetriebe angemeldet und 5 Gewerbebetriebe aufgelassen, bHw. anheimgesagt. Angemeldet wurden, nachstehende Gewerbe: Grcgorc H Vcrlu-, Handelsagentur und Kommissionsgeschäft, Resselstrahe 24; Anton Neschitz, Holzhandel, Iancz Trdinoüa ulica 2; Josef Turk, Frächtei^ gewn:be, Radetzkystrahe 3; Maria Navnibar, Verkauf von Lcbensmittcln lind Zuckerwarcn, Alter Markt i.'5; klarl Resen, Friseur- und Raseurgewerbe, Poliana-slraße 27; Anton Gantar, Spenglergenierbe,, Pol'ana-srraße 3.1; Firnm Karl (Zlerdcs cll,i.) Der Gastwirt Josef Ho<«var in HruÄca verkaufte inl ersten Halbjahre 1916 ein Liter Wein Zu 1,60 K und später zu 2 K, den er früher für 78 H cuigekauft hatte. Der Angeklagte wurde vom Bezirksgerichte in Wipftnch freigesprochen. ÜVer Berufung der Staatsanwaltschaft wurde das Urteil aufgehoben, worauf der Angeklagte nach der vor dem Bezirksgerichte neuerlich durchgeführten Verhandlung der Preistreiberei schuldig- erkannt und zu fünf Tagen, mit einem harten, Lager verschärften Arrest sowie zu 500 K Geldstrafe verurteilt wurde. — Die Be-sitzcrstochter Luria Petcrca aus Dobrunje verlangte mn 14. v. M. in Laibach 36 bis 37 H für ein Kilogram'.: Kartoffeln, Ras Bezirksgericht verurteilte sie zu acl ' Tagen Arrest und 10 K Geldswife und verfügte die Veröffentlichung des Urteiles durch die Zeitungen. — 43 Stunden Arrest und 20 K Geldstrafe erhielt die Besitze.-riu Juliane Vreznik in Ober-Gorju^e, weil sie Nutter zu 6 K c>as Kilogramn, und Eier 3,1 20 H das Stück verkauft hatte. — Wegen einer gleichen Übertretung wur-dcn die Besitzerinnen Marianna Pilcr i.n Michclstetteu zu . 30 K Geldstrafe, eventuell zu drei Tagen Arrest, Maria Plevelj cbcndort zu 48 Stunden Arrest und Franziska Kri/man in Großluftp zu 24 Stunden Arrest und 10 5t Geldstrafe verurteilt, weil sie im Juli und August Eier zu 20 bis 24 H das Stück verkauft hatten. — In Illyr.-Feislritz verlangte Angela Rozman 8 K für ein Kilogramm Seife bei einem Anschaffungspreis von 5,90 K. Sie wurde zu drei Tagen mit einem Faiwn crschärften Arrest und 60 K Geldstrafe, eventuell zu sechs Tagen Arrest verurteilt. — Die Besitzerstochter Paula Zgonc aus Nob verlangte am 8. August aftf dem Markte in Laibach siir ein Paar 8 K werte Hühuer 13 K. Sie erhielt drei Tage Arrest und 10 K Geldstrafe. - Wegen Milchvcrtcuerung wurde dor Besitzer Alois Kastclic in St. Marein zu 140 K Geldstrafe verurteilt, weil er im Juni um 24 H gekaufte Milch in Laibach zu 40 H den Liter verkauft hatte. — Katharina und Franziska Se-utio, Bäuerinnen aus Buoanje, verlangten am 7. September für ein Kilogramm Trauben eigener Fcchsung 1,60 K; jene wurde zu 48 Stunden, diese zu drei Tagen Arrest verurteilt. — Im Juli verkaufte der Bcscher Io--haun Plevclj in Michelsterten ein Kilogramm Nind-schmalz mn 9,60 K. Das Bezirksgericht verurteilte ihn zn 24 Stunden Arrest lind 50 K Geldstrafe und ordnete die Veröffentlichung des Urteiles an. — Wegen Verweigerung von Zlickeraussolgung erhielt der Kaufmann Julius Novljan in Zwifchcnwässern 20 K Geldstrafe, even-well 48 Stunden Arrest. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. Biltslilagen gegen Einlagsbtfober i«4 Im K«b1o - Horrent; Bewahrung voi Krediten, Eikornpts voi Woanieln etc. Filiale der K. K. pri«. DesterreictisclieR in Laibach MWalt für Hei iinil (evierbe Prešerengasse Nr. 50. l8SW 5a~2i Reserven: 95,000.000 Kronen. Kaal, Verkauf und Belehnung vtn Wertpapieren; BJriemrdre»; Verwaltuni vei Depots; Sale-Depetlti; Mlllili Htlraltkiitlenii eto Laibachcr Zeitung Nr. 236 1677 14. Oktober 1916 Der Avteg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Oesterreich «Ungarn. Vo« den Kriegsschauplätzen. Wien, 13. Oktober. Amtlich wird vnlautbart: 13ten Oktober. Östlicher Kriegsschauplay: Die Kämpfe im Raume von Vrasso (Kronstadt) nehmen einen «imftigen Verlauf. Gestern wmdcn ein ruumnischer Offizier, 17(1 Mann und zwei Geschi'chc eingebracht. An der sict>culm> zischen Oftnrenze haben unsere Truppen den Feind aus den Tälern des oberen Alt und der uberen Maros in die Orenzgcbirgc zurückgeworfen. Nördlich von Kirlibalm wurde ein russischer Vorstoß im Handgranatenlampfc abgeschlagen. — Italienischer Kriegsschauplatz: Tie An-griffstätiglcit der Italiener an der tüftenländischcn Tchlachtfront war gestern schwächer als in den vorhergegangenen Tagen schweren Dampfes. Alle Versuche des Feindes, über seine Linie zwischen San Grado di Mcrna und Nova vas vorzubrechen, scheiterten in unserem Feuer. Nachmittags griff d>ie durch Bcrsaglicri verstärkte ^5. In-flllnteriedivision unsere Stellungen nördlich von iiotvica an. Dieser Vorstoß brach unter schwersten Verlusten zu-sammcn. Nur wenige tamcn zurück. Das Laibacher Lan d w c hrinfant cr i er rg im!ent Nr. 2? und Abteilungen des Infanterieregiments Nr. 4li verdienten sich durch ihre Tapferkeit besonderes Lob. Ebenso fruchtlos wie am Nordabschnitt der Karst-Hochfläche waren auch wiederholte Anstrengungen des Feindes am Südflngel und nördlich der Wippach gegen Viglia und Vcrtojba. Am Pasubio schlugen unsere Truppen zwei Angriffe auf den Noite-Nücten ab. — Südöstlicher Kriegsschauplatz: Ein italienisches Lnftgeschwader be» legte gestern Kavalla mit Bomben. Cs wurden mehrere! Frauen und Kinder getötet. Ein zur Verfolgung aufge-! sticgener öfterrcichisch^ungarischer Kampfflieger schosz zwischen der Skumbi und der Senenimündung ciu Ca-plbNi-Flugzeuss ab. Apparat leicht havariert, zwei Insassen tot, drei geflüchtet. 5c,- Tl:ll»erlcl".'. des (Ih(f3 des Generalstabes: v. Höfer, FML. Cadorna berichtet. ' Wien, 13. Oktober. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Bericht des ita-lienischen GeneralstabeH vom 11. Oktober. Gestern fanden auf dem Pasubio sehr heftige Kämpfe statt, die mit einem glänzenden Erfolg unserer Truppen endeten. Nachdom im Laufe der Nacht heftige Ge-genmigviffe des Feindes zurückgewiesen wurdcn waren, eröffneten bei Tagesanbruch unsere Artillerie und Minenwerfer aufs neue ein intensives Feuer auf die österreichi-fchen Linien. Unsere Infanterie benmchtigte sich sodann oiner ausgedehnten ni:d mächtigen Stellung in der Ge-gend von Cosinagnun und dehnte ihre Eroberungen bis anf die Höhe von Mcnerbe und die unteren südlichen Abhänge des Monte Boite aus. Bisnun wurdet: 580 Gefangene, darunter 19 Offiziere, und eine große Anzahl von Waffen und Munition eingebracht. Am Abend des 9. Oktober gellang es feindlichen Abteilungen am Travignolo» Tale, durch einen überraschenden Angriff an einigen Stellen unserer vorgeschobenen Gräben einzudringen. Sie wur° den aber alsbald durch einen kräftigen Angriff wieder hinausgeworfen. All der Iulischen Alpcnfront lvar auch gestern die Artillerietätigkeit durch starten Nebel behindert. Am Nachmittag wurden durch einen energischen Infan>terie-angr-iff Teile starker feindlicher Stellungen östlich des Ver-toibabaches zwischen Sober u. Vertoiba eingedrückt. 861 Gefangene, darunter. 24 Offiziere, blieben in unseren Händen. Drei Maschinengewehre wurden erbeutet. — Karst-hochfläcl)c. Nachdem unsere Artillerie und Minenlverfer durch heftiges und präzises Feuer die komplizierten Verteidigungsanlagen des Feindes zerstört hatten, hatte unsere Infanterie sich fast der ganzen stark befestigten! Stellung zwischen dem Wippach-Tale nnd der (5ote 208 bemächtigt. Nova das und die Höhen rings um die Cote 208 wurden von unseren Truppen nach erbitterten Kämpfen erobert. Vis jetzt sind zu verzeichnen: 5034 Gefangene, dmmnter 164 Offiziere, und eine reiche Beute an Waffen und Munition. — Albanien. Eine unserer Abteilungen verlieh Argyrocastro und besetzte am 8. Oktober Premeti an der Vojusa südöstlich von Klisura und stellte so eine fchnelle Verbindung mit letztgenannter Stellung her. Ein Ministerrat in Budapest. Budapest, 13. Oktober. Ein Miniftcrrat wurde heute nm 5 Uhr nachmittags im Palast des Ministerpräsidiums nnter dem Vorsitze des Miniftorpräsidenten Grafen Tisza «ibaehalten. VeutlckeS Neich Vo« den Kriegsschauplätzen. Verlin, 13. ONober. Das Wolff-Vureau meldet: Großes Hauptquartier, 13. Oktober. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Ruftftrecht: Ein neuer großer Lurchbruchsversuch der Engländer und Franzosen ift zwischen der Ancre und der Tommx gescheitert. Mit einem Massencinsa«, an Artillerie und seiner durch frische Reserven verstärkten Infanterie glaubte der Feind sein Ziel erreichen zu müssen. Dic tapferen Truppen der Generale Sixt von Armin, von Böhn und von Garnier behaupten nach schweren Kämpfen unerschütterlich ihre Stellungen. Die Hauvtwnch« der zahlreichen Angriffe ri.chtctr sich gegen die Front von ssomcclettc bis zum Tt. Pierre Vaast-Waldc. Mehrfach lam es zum erbitterten Handgemenge in unseren Linien mit dem vorübergehend eingedrungcncn Gegner. Trot, scchcmnligcn im Laufe des Tages mißlungenen Sturmes anf unsere Stellungen bei Saill,» liefen die Franzosen hier nachts schloffen. Vrandenburgischc Infanterie empfing stchend nochmals an. Anch dieser Angriff wurde abgeschlagen. Der Kampf nordwestlich des Ortes ift „och ,,jHl abgc-nordwcftlich von Gncndccourt dichte englische Kolonnen mit vernichtenden! Feuer. Südlich der Sonnn« wurden die französischen Angriffe zwischen Frcsncs, Marcaw court und Chaulncs fortgesetzt. Sie erstickte,» meist schon in unserem Sperrfeuer. Um die Znäerfabril von Gcncr-mont c'ltspanncn sich wiederum hartnäckige Kilmpfc. Sie sind zu unseren Gunsten entschieden. Der Haupttcil von Ablaincourt ift nach hartem Ringen in unserem Vesii, geblieben. Wir nahmen hier in den lehten Kämpfen etwa 20N Franzosen, darunter vier Offiziere, gefangen. Heeresgruppe des Teutschen Kronprinzen: Östlich der Maas und in der Gegend westlich von Marlirch (Vogcscn) leb. hafte Feuertätiglcit. 'Westlich von Marlirch wurden französische Vorstöße abgeschlagen. Unsere Flieger griffen starte feindliche Geschwader auf dem Fluge «ach Süd« dleutschland erfolgreich an und schössen, mttcrfti'cht durch Abwehrgeschütze, neun Flugzeuge ab. Nach den vorliegenden Meldungen sind durch abgeworfene Vomüen fünf Personen getötet,'36 verletzt. Der angerichtc Sachfchade ist gering. Militärischer Schade ift nicht entstanden. -Ostlicher Kriegsschauplatz: Die Lage ift unveräudcrt. -Kriegsschauplatz in Siebenbürgen: Das Gyergyö- „nd Mscck-Becken, die obere nnd die untere Csit sind vom Feinde frei. Die Verfolgung wird fortgesetzt. Au der Straße Csik-Szereda- Gyimes.Paß leistet der Gegner noch zähen Widerstand. In erfolgreichen Gefechten an den Grenzhöhen östlich und südöstlich von Kronftadt wurden ein Offizier, <7tt Mann gcfaugcn genommen und zwei Geschütze erbeutet. — Baltanlrieasschauplatz: Hrc? resgrupfte des Generalfeldmarschalls von Mackensen: Nichts Neues. Mazedonische Front: Beiderseits chr Vahn Monaftir-Florina lebhafte Artillerietiimpfc. Die serbischen Angriffe am ('crna-Vua.cn hatten auch «.eitern leinen Erfolg. An der Struma-Front Gefechte nut feindlichen Erlundungsabtcilungrn. Feindliches Feuer von Land und See her auf die Stellungen bei Orfano. Der Erste Generalquartiermeister: von Lu dend.orss. Der päpstliche Stuhl. Einstellung der übermittln,,« von Vriefen für Krieas-gefanllene. Lugano, 13. Oktober. Italienischen Zeitungen wird mitgeteilt: Um häßliche, Deutungen der mildtätigen Übermittlung von Briefen für Kriegsgefangene zu vermeiden und nuinentlich die Verbreitung der von einigen Zeitungen ohne Schou begangenen Verleumdung betreffs einer vom Vatiknn ausgeübten oder begünstigten Späherei zu verhindern, hat der Papst mit Bedauern den Entschluß ge-ftcht, besagte Briefübermittlung einzustellen. Her See« und der Luftkrieg. C'fol^eiche Angriffe unser« V'-cflunz? lgzeschnmd" Men, 13. Oktober. Amtlich wird vcrlautbail: Ereignisse zur See: Am 13. d. nachmittags hat eines un serer Seeflngzeuggefchwnder die vom Feinde besetzten Adri^. Oktober. l5'in delltsches llutcrsecboot ist gc-swru vormitlagö in Vardü mit der 80 Mann zählenden BcsuHmi,-, cines im Eiölneer verselltten englischen Tanip-fers voil UUOO Tonnen, der sich auf der Ncise nach Nuß« land befunden hatte, angekommen. Vadsö, 13. Oktober, Gestern früh traf in Pcrwaag ein Rettungsboot ,nit elf Mn,ln der Vesakung einrs cuftli-scheu Dampfers ein. der Dienstag abends 17 Seemeilen von der H<7lmingsvaag versenkt worden ist. Die gesaonte, 22 Mann zählende Besatzung hatte sich in zwei Boote verteilt. Das zwei'te Rettungsboot wird jetzt von Dampfern und Motorbooten gesucht. Frankreich. Die Kriensanlcihc. «cnf, lli. Ottober. Tor „Matin" veröffentlicht einen Tagesbefehl I"ffrcs, der alle Franzosen auffordert, mich Maßgal>e aller Kräfte die 'Anleil)c zu zcichneil und erklärt, dutz dies einc heilige Pflicht sei, die ebenso zwingend wie die Militärpflicht fclbft sei. Vngland Ter itriegsministcr über Numäuien. London, 12. Oktober. Im weiteren Vcrwufe der ssre-ditdeoaite im llnterhause sagte Lloyd George mit BeHug auf Nulnäniien, die Regierung hege nicht den geringsten Ztoeifel, daß Deutschland seine Kräfte darauf richte, Rumänien aus .Haß uud Racl>e zu zerschmettern, »veil dieses Volk es lvnnte, seiner Macht zu trotzen. Die Verbündeten! hätten au sagen haben werden. Inzluischen ist Italien schon eifrig am Werke, einen tüchtigeil Brocken von Nordgriechenland zu schlucken und das übrige Griechenland läuft Gefahr, als Kompensations-objekt für alle die vielen schützenden Maßregeln^ welche die Entente seinetwegen treffen muhte, in Rechnung gestellt gu werden. Die Entwaffnung der griechischen Flotte. Athen, 12. Oktober. (Reuter.) Die Mergabe der griechischen Flotte wurde nachmittags durchgeführt!. Französische und britische Schlepper schleppten die Schiffe von den Ankerplätzen nach Keratsini. Inzwischen richteten russische Schlachtschiffe ihre Kunoncn aus die Schiffe „Averoff", „Kilkis" und „Lemnos", die entwaffnet wurden, während französische Zerstörer unablässig auf und ab patrouillierten. Die griechischen Besatzungen wurden frühmorgens geweckt. Es wurde ihnen befohlen, ihre Sachen zu packen. Hierauf wurden sie auf Deck der Schiffe aufgestellt, wo ihnen die königliche Verordnung vorgelesen wurde. Sie waren alle niedergeschlagen und bcol> achteten schweiaMd, wie man mit dem Wegschleppen der Schiffe begann. Hieraus gingen sie ans Land. In Athen herrscht, Ruhe. Athen, 11. Oktober. Der Korrespondent des Rcuter-Nureaus war an Vord der „Lemnos" Zeuge der Auslieferung der griechischen Flotte. 2V2 Stunden waren i:; französische, und zwei englische Schlepper, ein englischer Zerstörer und eine italienische Damftfbartasse damit beschäftigt, die griechischen Schiffe lion ihren Ankerplätzen vor dem Arsenal in die Vucht von Keratsina zu schleppen. Im Tagesbefehl, der den Besatzungen vorgelesen wurde, wurde gesagt, daß der König jedermann seines Eides entbinde, der auf se'mem Schiffe bleiben und sich den Alliierten anzuschließen wünsche. Wie verlautet, machte niemand von dieser Erlaubnis Gebrauch. Auf jedem Schiffe gingen zuletzt die Offiziere ans Land und nahmen die Flagge und die Bildnisse! des Königs, die in jeder Offizierskajüte hingen, mit. Admiral Iftitis schloß sich, als die Schiffe weggeführt wurden, in seiner Kajüte ein. Die Offiziere, die vom Deck der drei zurückgebliebenen Schiffe schweigend den Vorgang beobachteten waren, tief bewegt, als das Admiralsschiff an ihnen vorüberfuhr. AIs der Adjutant des Admirals dem französischen Kommandanten die Meldung erstattete, daß die Schiffe bereit seien, weggeführt zu werden, sagte er: „Ich war für englisch und die ganze griechische Flotte war voll Bewunderung und Erkenntlichkeit für England, für die Hilfe, die uns beim Bau dieser Flotte leistete, aber jetzt ist es vielleicht besser, nichts zu sagen." Der Adjutant wies sodann auf die Schiffe der Alliierteil hin und fragte: „Was hätten wir wohl für Schwierigkeiten machen können?" In Hof- und amtlichen Kreisen herrscht große Niedergeschlagenheit. Veniselos. London, 12. Oktober. „Daily Telegraph" »neidet: Veniselos erklärte in einer Unterredung, er beabsichtige m Salonichi eine formelle Regierung einzurichten und Steuern zu erheben, um die Truppen ausrüsten zu können. Er sprach die Hoffnung aus, daß die Mächte dks anerkennen würden. London, 12. Oktober. (Reuter.) „Mommgpost" meldet: In einer Unterredung m!it VeniseloH sagte dieser, daß der König über die Grenzen der Verfassung hinausging. Im September 1915) machte er den Köing auf die Notwendigkeit aufmerksam, den Vcrtragspflichten aegeir-über Serbien nachzukommen, worauf der König antwortete, er sei zwar bereit, die innere Politik der Regierung zu überlassen, halte sich aber für die Leitung der äußeren Politik als allein vor Gott verantwortlich. Venisclos erwiderte darauf, daß in GrieckMand kein Königtum von Gottes Gnaden bestehe, sondern daß der Vater des Königs vom griechischen Volke zum König gewählt wor- den sei und daß dasselbe für seine Nachfolger gelte. Die Stellung des KöniHZ beruhe auf einem Volksmandat. Die Folge davon, daß der König Griechenland als seinen persönlichen Besitz betrachte, war, daß Griechciüand den Vertrag mit Serbien brach und dadurch seine Ehre sowie die Fühlung mit seinen alten Freunden England, Frankreich und Rußland verlor. Die Erzfeinde Griechenlands drangen ms Land ein, besetzten Städte und beraubten das Vott. Vornehm^ Bürger Athens erklärten Veniselos, daß er dasür mitverantwortlich sei. Deshalb waren Konturiotis und Dangli'Z gezwungen, einzugreifen. Sie hofften, daß sie den König vom falsch:n Wege abbringen werden, aber jetzt geben sie auch diese Hoff-nung auf. - -- Ein neuer Vorschlag des ZehnverbandeK. London, 12. Oktober. (Reuter.) Ein Athener Berichterstatter meldet, daß die Diplomaten des Verbandes ihren Regierungen vorgeschlagen haben, dem König von Griechenland noch einmal Gelegenheit zu geben, auf Seite des Verbandes den .Krieg Mitzumachen. Die Gesandten schlugen ihren Regierungen vor, sie mögen Griechenland mitteilen, daß der Einbruch der Bulgaren in griechisches Gebiet den Verband nicht geuug angehe, um sein Eingreifen zu rechtfertigen, daß der Verband aber bereit sel, Griechenland, wenn es Bulgarien den Kriey erkläre, jeden Beistand zu bieten, um «s instand zu setzen, d'en Feind zu vertreiben; ferner daß oer Verband bereit sei, später materielle Beweise dafür zu geben, daß er niemals aufgehört habe, sich für Griechenland zu interessieren. Dieser Vorschlag der Gesandten werde jetzt von den Regierungen der Entente in Erwägung gezogen. — (Richtigstellung.) In der gestrigen Notiz über die Spenden zu Gunsten der Opfertago hat es richtig zu heißen, daß nicht das Kino Ideal, sondern das Kino Central der Frau Gräfin Attems den Betrag von 800 K übermittelt hak. — (Kriegsauszeichnungen.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Landsturmmgenieur Dr. Moritz Frucht des Kriegsmunsticrwmö, mMärischm Leiter der chemischen Fabrik in Laibach, das Goldene Vie ihre Kunst selbst zum sogenannten Star geadelt, tritt uns in Werken von tiefer dichterischer Bedeutung entgegen und der im Banne wahren künstlerischen Könnens befindliche Beschauer wird sich an der prächtigen Kunst der Darstellerin nicht minder ergötzen als an dem Werke selbst, dcm sie ihre Marke gibt Wunderschöne Filmwerke, von der Sonne begnadeter Dairstellungskraft durchflutet, das Auge berückend und die Seele erwärmend, sind hier geschaffen worden. Mm May und die nach ihr benannte Serie wird schon nach dem ersten Werke, das unter dem Titel „Die Tünde der Helga Arndt", einer Tragödie in! vier Akten von Io May, von heute Samotan. den 14. bis Montag den 16. d. M. (nur drei Tage) im Kino Ideal zur Vorführung kommt, zu den nroßen Ereignissen der Taison 1910/17 zählen. „Glücksrad" in Brunn, Rudolfsgasse Nr. 12 Mähren). 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I Niederlage bei den Herren Julias Elbert, Peter Lassnlk und A. Öarabon in Lalbaoh. 165 30 Atntsblalt. 3059 I. 30558. Kundmachung. Die t. k. Staatsbahndireltion Trieft hat über Ermächtigung des k. l. Eisenbahnmini, steriums das Projelt für die Erweiterung der Station 2t. Marein.Sap der Linie Laibach. Rudolfswert, vom fachlichen Standpunkte über» prüft, prinziftiell genehmigt und der Landes, regierung zur weiteren Amtshandlung über» mittelt. Infolgedessen wird über dieses ProM die politische Begehung und Enteignungsver. Handlung nach Maßgabe der Kaiserlichen Ver. ordnung vom 16. Oktober 1914, N. G. Bl. Nr. 284, der Ministerialvcrordnung vom 26. Fe> bruar 1915, R. G. Bl. Nr. 54, und des Ge. setzes vom 18. Februar 1878, R. G. Vl. Nr. 30 auf Dienstag den 24. Dltober 191s mit dem Zusammentritte der Kommission um 2 Uhr nachmittags in der Station St. Marein» Sap angeordnet. Das Projelt samt den Enteignungsbehelfen kann bei der l. l. Vezirtshauptmannschaft Lai» bach und beim Gemeindcamte St. Marein in der Zeit vom 1U. bis einschließlich 23. Oktober IVItt eingesehen werden. Hieuon werden die Beteiligten mit dem Beifügen in Kenntnis gesetzt, daß es ihiicn freisteht, etwaige Einwendungen gegen das Projelt oder die begehrten Enteignungen bei der k. t. Vezirlshauptmannschaft Laibach oder spätestens bei der politischen Begehung, bezw. Enteigungsverhandlung vorzubringen. K. k. Landesregierung für Kram. Laib ach, am 11. Oktober 1916. Štev. 30558. Razglas. C. kr. ravnateljstvo državnih želoznic v Trstu je vsled pooblašèenja c.kr. železniškega ministrstva raz strokovno stališèe pregledalo in naèelno odobrilo naèrte za razširjenjo po-staje Šmarje-Sap proge Ljubljana-Rudolfovo ter ga poslalo deželni vladi, da priène z na-dalnjim uradovanjenT. Všled tega ae razpisuje o teh naèrtih politièni obhod in razlastilna obravnava po cesarskem ukazu z dne 16. oktobra 1914, drž. zak. št. 284, po ministrskem ukazu z dne 26. februarja 1915, drž. zak. St. 54, in po zakonu z dne 18. februarja 1878, drž. zak. št. 30 na torek dne 24. öktobra 1916 8 pristavkom, da se snido kornisija ob 2. uri popoldne na postaji Šmarje-Sap. Naèrt in razlastilni pripomoèki se lahko vpogledajo pri c. kr. okrajnem glavarstvu v Ljubljani in pri obèinskeni uradu v Šmarji v Öasu od 16. do vitetega 23. öktobra 1916. 0 tein se obvešèajo udeleženci a pristavkom, da jim je na prosto dano, more-bitne ugovore zoper projekt ali zoper zahte-vane razlastitvo vložiti pri c. kr. okrajnem glayarstvu v Ljubljani ali pa najkasueje pri politiènein obhodu, oziroma pri razlastilni obravnavi. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 11. oktobra 1916. 3060 Z. 30.816. Kundmachung. Der auf Grund des § 52 des Gesetzes vom 6. August 1809, R. G. Vl. Nr. 177, und der hierzu erlassenen Durchführungsverordnung vom 15. Oktober 1909, R. G. Vl. Nr. 178, ermittelte, in Krain für das III. Quartal 1916 bestandencDurchschnittsprcisfürNutzschwcine. welcher im IV. Quartal 1916 als Grundlage der Entschädigungsberechnung für in Durchführung obigen Gesetzes getötete oder infolge einer behördlich angeordneten Impfung verendete Schweine zu dienen hat, ist folgender: 4. Nutzschweine des Landschlages: 1) Ferkel biS zu 3 Monaten X 9 — » per K5 2.) Schweine bis zu 1 Jahr , 5 24 ^leb. 3.) Schweine übel 1 Jahr . 4 38 1 Hes 2. Nutzschweine aus Kreuzungen mit englischer Rasse: 1.) Ferkel bis zu 3 Monaten K 10 24 1 P" ^ 2.) Schweine bis zu 1 Jahr . 5 88 "e« leb. 3,) Schweine über 1 Jahr » 493 ) ^^ 0. Nutzschweinc, reinrassige (englische), importierte oder heimische Zucht: 1.) Ferkel bis zu 3 Monaten X 11 62 > P" ^ 2.) Schweine bis zu 1 Jahr » 644 ^sieb, 3.) Schweine über 1 Jahr ' 5 50 1 wicht« Bei Iuchtfchweinen wird der Entschä. digungsbetrag nnter Hinzurechnung eines Zu» schlages 25 Prozent zum obigen Wrrttarif bemessen. K. k. Landesregierung für Krain. Laibach, am 9. Oltober 1916. Št. 30.816. Razglas. Popreèna odškodnina praslöem za rejo, ki so je na podBtavi § 52. zakona z dne (5. avgusta 1909, drž. zak. št. 177, in na podstavi izvršitvenega ukaza k temu zakonu z dne 16. oktobra 1909. pozvedela naKranjskem vIII. èetrtletju 1. 1916, in se bode v IV. èotrt-letju 1. 1916. vzela za podlago odškodnini za tiste praäice, *ki se, izvrSevaje zgoraj na-vedeni zakon, plaèujo za zaklane ali vsled oblastveno ukazanega cepljenja poginjene prašièe, je naslednja : A. Pri prasiöih za rejo deželnega plemena: 1.) Prašièki do 3 mesecev K 9-— 1 za kil°-2.) Prašièi do I leta ...» 5-24 [ f[*em 3.) Prašièi nad 1 leto . . » 438 ) težc. B. Pri prašièih za rejo iz kriianja z angleško pasmo: 1.) Prašièki do 3 mesecev K 10 24 ^ zakiio 2.) Prašièi do 1 Iota ... » 5>88 \ ?[yaom 3.) Prašièi nad 1 loto ...» 4"92 J teže. G. Pri praäicih za rejo èistega (angleškega plemena, importirani ali domaöe reje): 1) Prašièki do 3 mesecev K 11-62 ) *a kilo 2.) Prašièi do 1 leta ...» 644 [ |™" 3.) Prašièi nad 1 loto . . > 5 60 j tože. Pri plemensklh prasiöih pristopi k odškodninam, dognanim pri gori navedenih vrednostnih postavkih, še 25% dodatek. C. kr. dežeina vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 9. oktobra 1916. 3061 1.30.548. Kundmachung. Im Sinne des 8 52 des Gesetzes vom 6. August 1909. R.G.«l.Nr.177. wird für die im Monate Oktober über behördliche Anordnung getöteten oder infolge einer behördlich angeord-neten Impfung verendeten Schlachtschweine nach dem im Monate September 1916 in Laibach amtlich notierten durchschnittlichen Marktpreise die Entschädigungsgrundlage mit X 6 96 pro Kilogramm für alle Qualitäten festgesetzt. Dies wird hiemit verlautbart. K. k. Landesregierung für Krain. Laibach, am 11. Oktober 1916. Štev. 30.548. Razglas. V zmialu § 52 zakona z dne 6. avgusta 1909, drž. zak. št. 177, je praslöem za xakol, ki se mesoca oktobra na oblastvoni ukaz zakoljejo ali vsled oblastveno ukazanega cepljenja poginejo, po poproèni tržni coni, uradno zabeleženi v Ljubljani meseca soptem-bra 1916, doloèena odškodnina z K 698 za vsak kilogram in za vse vrste prašièev. To se daje na obèno znanje. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 11. oktobra 1916. 2959 3—2 T 15/16/2 Uvedba postopanja v dokaz smrti. Dne 17.septembra 1869 v èrnom-lju rojeni Anton štukelj iz Dobliè hiš. št. 66 in 36, je odpotoval pred 17 leti v Ameriko, ter že veè kot 10 let ni nobenega glasu veè o njem. Ker je torej verjetno, da je imeno-vani umrl, uvaja se po prosnji Katarine Štukelj, posestnice iz Dobliè hiš. št. 66 in 36 po Ivanu Ušlakar, notarskemu substitutu v Èrnomlju, postopanje v dokaz smrti pogrešane-ga, ter se vsakdo pozivlja, da spo- * roÈi do dne 19. oktobra 1917 soclišèu ali g. Matiji Oeselj, posest-niku in županu iz Oobliè št. 22, ki se obenem postavlja za skrbnika, kar bi vedel o pogresanem. Po preteku tega roka in po spre-jemu dokazov razsodi se o dokazu smrti. C. kr. okrožna sodnija v Rudol-« fovem, odd. I., dne 3. oktobra 1916< Laibacher Zeitung Nr. 236 __________ __________1680_________________14- Oktober 1916 (Verstorbene in Laibach.) Üciscr Hillmann, Au^ yustin Takacs, Alexa Suchanmvski und Theodor So-powh, Soldaten; Andreas Krem^ar, Oberucrlvalter dcr Lllndeswohltätigtcitsanstalten i. N., 81 Jahre. ¦** f ff 2951 10—3 I T3TT Schnell-Nähmaschinen das teste Fabrikat der ill! 10Jährige Garantie! In allen modernsten Ausstattungen und großer Auswahl zu haben nur im Spezialnähmaschinengeschäft Ign. Vok Laibach, Gerichtsgasse Nr. 7. Py* Kostenloser Unterricht in allen feinsten Kunststickereien. Solide Preise u. Zahlungsbedingungen, Allen, die uns anläßlich des Ablebens unseres lieben, unvergeßlichen Franzi so viele Beweise herzlicher An-teilnähme zukommen ließen, sprechen wir hiemit unseren tiefgefühlten Dank aus. Familie Bauer. Danksagung. Für die aufrichtige Ueilnahme an unserem schweren Verluste, welcher uns getroffen hat, sprechen wir allen unseren innigsten Dank aus. Familie Bernafouic 3070 Dank jagung. Für die zahlreichen Beweise inniger Teilnahme anläßlich der 17 jährigen Krankheit und des Ablebens unserer herzlichst geliebten Gattin, bzw. Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Frau fllnm lliuech, «ch Abnitar entrichten wir auf diesem Wege unseren tiefgefühlten herzlichsten Danl. Insbesondere danlen wir: Sr. Hochwürden Herrn Pfarrer Josef Potolar für seine aufopfernde Tröstung in ihren letzten Stunden, wie auch der geehrten Schwester Oberin, dem Herrn Arzt Dr. Kaisersberger für all seine Sorge und Mühe in den letzten Taa.cn der selig Ruhenden, weiters den übrigen Herieu Geistlichen und überhaupt allen, allen, welche sie auf dem letzten Wege begleiteten. Neumarltl, am 12. Oltober 1916. Die trauernden Hinterbliebenen. Danksagung. Fflr die anlfl&lldi des flblebens der Frau Hlafhilde Golf zugekommenen mündlichen und schriftlichen Beileidskundgebungen, sowie für die Beteiligung an dem lieidienbegslngniife und Kranzspenden danken innigst die Familienangehörigen, 3056 Telegramme: .. . fLfjLt • Telephon Nr. 41. Verkehrsbank Laibach. K U ^@Mäir HPIH II» II« ww^ pi III« allgemeine Verhehrsbanh Filiale Laibach vormals 3. C. Mayer Ua.ibci.oli, Max»ieni»latsB. Zentrale in Wien. -- Gegründet 1864. — 33 Filialen. — Aktienkapital und Reserven 65,000.000 Kronen. Stand dep Geldeinlagen gegen Si>ax»1biiQl*ex> am 30. September 1916 K 136,245.430*—• Stand am 31. Dezembep 1B15 auf Büchep und txt Kontokorrent Ä 218,243.476*—. BeBorgung Bäratlichor bankgeschäftlichen Transaktioneu, wie: Übernahme von Geldeinlagen gegen rentensteuerfreie Sparbücher, Kontobücher und im Konto-Korroot mit täglicher, stets günstigster Verzinsung. Abhebungen können jeden Tag kündigungßfrei erfolgen. An- und Verkauf von Wertpapieren streng im Rahmen der amtlichen Kursnotizen. Verwahrung und Verwaltuug (Depots) sowie Belehnung von Wertpapieren. Kulanteste Ausführung von Börsenaufträgen auf allen in- u. ausländischen Börsen. 1891 52—23 Einlösung von Kupons und verlosten Wertpapieren. An- und Vorkauf von fremden Geldsorten und Devisen. Vermietbare Panzerfächer (Safes) zur feuer- und einbruchaicheren Aufbewahrung von Wertpapieren, Dokumenten, Juwelen etc., unter eigenem Verschlüsse der Parteien. 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