LmlmchcrWMtlMg. Nr. 152. Pränunirrationsprei«! 3», Comptuir gaxzj. fl. ,1, haN'j. fl. 5.5.0. Fiil die ,^!is!..'!'.,»!,; >«^ H.ni« yalbj. 5„» l> Mit t'cv Post liaüzj. sl. >5, b.Udj. fl. 7.5>«, Doüüerstüg, «. Juli 2nstrt«on«5«b.thr b>« '<> Zeilen: NnalüOlr., lim. w lr.. ^m. l ft.z sonft pr. .^eilc ,m. « lr.. üul. » lr.. Km. IU lr. u. s. w. I»scl!io!i«fic!!,pcl jcbc«m. »0 li. l871. Aintlicher Tbeil. Sc. t. »ind f. Apostolische Majestät habcn mit Allerhöchster Eulschlicßung vom I!). Juni d. I. dcm gewesenen Commerzkanzlcidircclor der k. und l. Botschaft in Paris, Minislerialrath Dr. Wilhelm Schwarz Frci-herru v. Scnborn, für sein mulhigcS. ansopscrndcs Verhalten während dcr Belagerung und der Il.surrcc-tionspcriode von Paris die volle Allerhöchste Anerlcu' nnng ausdrücken zn lassen gcruht. Sc. t. nnd f. Apostolische Älajcstät habcn mit Allcr-hüchster Entschließung vom 29. Juni d. I. den Gyul-nasialprofessor Dr. Franz Danilo zum Statlhalterci-rathc zweiter Klasse und administrativen Ncfcrcnlcu bei dem dalmatinischen Landesschulrathc allergnädissst zu ernennen geruht. Iireöek m. i>. Der Ii^iuister des Innern hat den Hilfsämlcr-Dircctionsadjunetcn Franz 5tutschcra zum Director bei dell ManipnlationSämleru dcS Ministcrinmt« dcö Innern ernannt. Der Minister sür Cultus und Unterricht hat eine am akademischen Gymnasium in Wien erledigte Lehrstelle dein Professor am Staate-Realgymnasium z» Frci-stadt in Oberüsterreich Joseph Mik verliehen. Nichkuntlicher Theil. 12. Verzrichniß jener Betrag, welche von dcr Präsidialscction des k. l. Ministerium? des Aeußcrn für das unter dem höchsten Protectorate Sr. k. Hoheit des durchlauchtigsten Hcrrn Erzherzogs Ludang Victor in Wien zn errichtende Teget t hof f - Den lmal übcrnoulmen wurden. Die k. l. Gesandtschaft i» München übermittelt Beiträge von östcrr.-nngar. Slaalsbürgcrn: Hr. t. k. Major Stcinitzcr 10 ft.. Hr. LegationSralh v. Zwicr-zina 20 ft.. Hr. Sccrctär v. Zwicrziua 20 ft., Hr. Attachö Dr. Wallcrslirchcn 20 sl. Eingesendet von Sr. Exc. dem Herrn Botschafter in London Rudolf Grafen v, Nftponyi 100 fl, Herr k. l. Legationsrath Graf Knef stein in Äiüsscl 100 fl. Das t, und l. Gencralconsulat in Nlcxandrien Übermittelt Beiträge östcrr.-uugar. Staatsbürger, nnd zwar in Francs: Hr. Barou Schrciuer 250; Banca Austro-Egiziana 250, I. N. P. Bauca Auslro Onenta^e 250; ferncr die Herren: Robino und Nahimm 25)0, G. Rus-covich 120, I. L. Mcnasce Figli und Comp. 250, A. Issaocrdens Lstg. 4 nn 100, Matteo Ismalum 100. G. Äallosti 50. G. Siuadino 200, H. Nathanson 50. H. Gerbet 50. P. Nodoccanachi 40, B. Greu Figliu 150, B. Fischer 60, I. M. Vioante 30. F. Gibaia 50, A. Sinadino 40. Gins. ^'uzzatto 40, A. Orel 5, G. Corlazzi 100. Äaron Stroß 50. V. TrojaniS 40. Hcß nnd Cowp. 50, Vitlorio Adda 250, D. Woiwodich Lstg. 1 m 25. Th. Kindincco 50, D. Vaillou dci Fabri. Advocat. l>0 und G. Pngioli 30 Frcs. Summe 270 fl. B. V. und 2990 Francs in Gold. Weitere Beiträge werden in der Präsidialscclion des k. l. Ministerinn,« des Äcußern. Hcncnaasse Nr. 7. im 2. Stock. Departement I, vom Director, taiscrl 9tath Anton Ludwig Scidl übernommen, quiltirt und in der „Wiener Zeitung" kundgemacht. Politische Uebersicht. Laibach, 5. Juli. Einen sehr erfreulichen Forlschritt auf der Nahn der Verständigung und Versöhnung zeigt daS gestrige ^'scheme«, sämmtlicher hohen K i rch c nf ii r st c n im ^errtliliaus^ vou welchem sic sich seit der Bc-ra Ylmg und Annahme der confcssicmclic» Gesetze fern gcrMttn Es liegt darin wohl auch eine Ancileniumg ^iedms "^ ^^ Legierung in Herstellung des iuuc'cu Die aus Paris lielanut gcwort'c.'cn einzelne» Wahlrcsulla e gewähren die Zuversicht, daß 80 bis 90 von 114 Gcwahltcn der gcmWglcn republikanische» Partei angehören werden, wclchc die Polilil Thiers' nntcistnljt. — In Marseille wurden gewählt: Gambetta und Saurier; wahrscheinlich ist die ganze liberale Liste durchgcdrnngcn. Im Departement Seiue et Oisc wurden gcwähll: Ätagnc, Soubcyrat, Testeliu. Duvcrgnon. Haliranne (Sohn), Faidhcrbe. — I,^ Lyon wurden Milliaud und Ordinaire. Candidatcn der radicalen de-. mol!lltischci! Partei, mit großer Majorität gcwähll. Die Rede, welche Oambetta am 26. Juni in Bordeaux gehalten, hat die Aldeulnng eines politischen Programm?. Er beklagt den Verlust von Elsaß und Lothringen, gesteht abcr, daß dcrsclbc nur durch die physische und moialische Iufcriorilät der Franzosen möglich war. Es sei daher vor Allem nothwendig, das Werk der nationalen Negencralion wieder aufzunehmen. Braucht es dazu zehn Jahre, zwanzig Jahre, wohlan, so bestimme man diese zehn, zwanzig Iah-e sür diesen Zweck, aber man beginne sogleich. Franlrcich muß, versichert Gambctla, sich von d'M Ucbcl der Eitelkeit befreien. Mit einem Worte: Frankreich muß zur Wahrheit zurückkehren. Die Arbeit und dic Wissenschaft sollcu. dem Redner zufolge, die beiden Grundclcmcnte jeder freien Gesellschaft sein, und wenn man ein solches System getreulich jahrelang verfolgen wollte, welches Volt der Denker, der Gelehrten. Helden nud frcismnia.cn Geister würde man bei seinen natürlichen Anlagen aus Frankreich machen! Es gilt, das Blut, die Knochen, das Mark Frankreichs zu erneuern. Diesen, obersten Interesse muß Allcs. Zeit und Geld. geopfert werden. Das Volk wird um die Millionen zur Erziehung dcrcr, die leiden nnd in Unwissenheit schmachten, nicht feilschen; eS wird nur denen gegenüber zurückhaltend sein, deren Absichten auf monarchische Ncstaura-tiouen hinausgehen. Nach Algier gehen noch immer von Tonlon Truppen ab. Im Ganzen werden 16.000 Manu, sämmtlich von der in und um Paris stehenden Armee, nach Afrika geschickt. DaS Rundschreiben dcS französischen Ministers Favrc. worin dicftr die Vertreter Frankreichs im Aus» lande aufforderte, die Ncgicruugcn. bei denen sie accre-ditirt sind. vor der internationalen Arbeit erLiga zn warnen nnd deren Agitation mit größtem Eifer zu verfolgen, scheint auf keinen unfruchtbaren Boden gefallen zu sein. Fast sämmtliche europäische Regierungen sind über gemeinsame «Vchrilte gegen jene Liga bereits in Berathungen begriffen. Die italienische Regierung hat bekannllich die Auflösung der Liga in ihrem LandeSbercichc bereits angeordnet. Anläßlich der Verweigerung des kirchlichen Begräbnisses sür den verstorbenen Professor Zcnger in München — das übrigens nach der ,.A. Poslztg." nicht verweigert werden konnte, da dasselbe nicht verlangt wurde — wurden die Fühi:r der Münchener Alitatholiten aufgefordert, an die Staatöregicrnug das dringende Gesuch zu stellen, daß diese so bald als .uöglich einen neugc-wähllcn Landlag einberufe, um das zwischen Staat und Kirche bestehende Verhältniß nach allen Beziehungen durch freisinnige, jeden Gewissenszwang ausschließende Gesetze aufs Neue regeln zu tünneu. Nach der ..Liberi" ist in Folge dcr letzten Erklärungen des Papstes im Cardin al-Eollegium eine Spaltung eingetreten. Die Eiucn bestehen noch heute darauf, daß dcr Papst Rom verlasse, die Anderen wollen, daß er bleibe. Die Hauptbcfürworlcr dcr Abreise sind die Eardinük Barnabo. Eapalti. Palrizi und Calcrini. Dcr Papst ist durch allcs dies sehr übellau' nig und fährt alle Vertreter dcr Mächte an. Nach einem Schreiben dcS ..Pester Lloyd" bekam auch dcr östtrrci-chischc Geschäftsträger. Graf kaluoli. den dcr Heilige Vater dieser Tage empfing, Probcu dieser Mißstimmung zu hören. Indessen soll PcuS IX. doch noch Einsicht genug bchalttn haben, um sich dem Geschäftsträger gegenüber zu äußern: ,.ll parlut, n disch - Grä tz fühlt fich gedrungen, dem Haufe für diese einer Stadt geleistete Hilfe, dercn Geschichte mit den Traditionen seiner Familie in mannigfacher Wechselwirkung steht, den tiefgefühlten Dank auszudrücken. Das Haus fchrcitct im Weiteren zur zweiten Lc-sung des FinanzgcsetzcS für das Jahr IA7I. Iu dcr Generaldebatte ergreift unter lautloser Stille Graf Anton Aucrspcrg das Wort. Es sind Stimmen laut geworden — beginnt der Redner — cms welchen die Sehnsucht nach einer vergangenen Aera wiedertlang; — sie sind eine Mahuuna, sich über die politische Lage der Gegenwart auSzusprcchcn, zumal zu einem Zeitpunkte, in welchem die Regierung mit der Forderung, ihr die Mittel zum Staatshaushalte zu bewilligen, an das Haus tritt. Die das Herrenhaus in seiner Mehrheit durchdringenden Leitgedanken habe bereits der Präsident desselben in seiner Antrittsrede gelennzeichnct. Das Haus habe sich stets als einen Gegner aller Souderbcstrebungcn einzelner NcichSlhcile gezeigt. Er sci immer von dcr Voraussetzung ausgegangen, daß nur eine vom Geiste dcr Verfassung durchdrungene Regierung die Staalswohlfahrt dauernd gewährleisten könne, nicht aber eine Staatsleitung, welche die Kraft von: Centrum an die Peripherie drängt, wclchc die Theile dcS Ganzen loslöst, anstatt dicfclbcn a» einander zu fügen. Der Redner verfolgt im weiteren Verlaufe feiner Ausführungen dic möglichen Ecmscquenzcn der von dcr Regierung eingeschlagenen AuSgleichspolitil, welche er ais nicht im Einklänge stehend mit dcr historischen MM-lung und staatsrechtlichen Nothwendiakcit Oestcric.chs r-achlct, und gibt dem Wm'schc nach endlicher ^ab^.tut der Verfassuna nach dcr Wiederkehr des mncren Fr.e-ns n d" 'öffeMlichcn Moral wiederholten Ausdruck. Die Stellung dcS Hause« dem Mmstermm gegenüber sei jcnc cincs ticdäch'iac...s°'^m machenden Miß-lraueus und darum empfehle stch d«c Namens mehrerer Gesinnungsgenossen abzugebende Ett ärun,^ Indem wir dem von dem Absseordnctenhause beschlossenen Slaatsuoranschlag pro 1871 unsere Beistim-mung nicht versagen, tragen wir den Forderungen des SlaatechallöhlllleS Rechnung, ohne hiednrch dem Ministerium ein Zeichen des Vertrauens geben zu wollen, welches sich auf einem Wege befinde, dessen Richtung den Anschauungen des Herrenhauses nicht zu entsprechen vermag. Als nächster Redner meldet sich Ritter v. Hafner zum Wort. (Schluß folgt.) 1ll6 Abgeordnetenhaus. W icn, 3. Juli. Der P rüsioent büantragt, daß der Bericht des Finanzausschusses übcr dic Regierungsvorlage, mittels deren behufs Abfuhr dcr Einkommensteuer des österreichischen ^loyd an die gemeinsamen Finanzen in dem Voranschlag für das Jahr 1871 cinc Ansgabspost per 82,000 ft. in Anspruch genommen wird, vom Hause sofort entgegeugenounnen werden mög!?, trotzdem cr nicht aus dcr Tagesordnung sl.ht. Dcr Antrag findet leinen Widerspruch und wild behufs Abfuhr der Einkommen stcucr dcs österreichischen Vloyd für das Jahr 1871 an dic gemciiisamcn Finanzen ein Vctrag von 82.000 fl. nachträglich bewilligt. Huraus wird dcr Inhalt dcr bcideu Jahresberichte, welche von dcr Staatsschulden - Eonttolcommission des Rcs unterm 13. Mär; uud 9. November 1870 c,stattet wurden, nute,- Aneikelumng der Gründlichkeit. Gewissenhüstigkeit und ausopfcrndc.n Hingebung dieser Eontrolcouiuiission zur Kcnutniß genounucn. N'un wiirdcu dic Central Rechnungsabschlüsse übcr den Staatshaushalt der im Rcichsrathe vertretenen Königreiche uno Vänder für die Iahrc 1868 uno 186!) genehmigt. flachster Gegenstand der Tagesordnung ist dcr Be-richt übcr dic Beschlüsse dcs Herrenhauses hinsichtlich d^ö Gcsctzcntwul>cs, betreffend d,e Bcdinguugcu und Zugeständnisse für dic Aclicugcscllschast der südnorddeutschc» Verbindungsbahn zum Behufe der Fortsetzung ihrer Haupllmim von Rcicheubcrg über Friedlaud bis zur ^andeSgrcuzc bei Seidenberg, du:ill einer Flügclbahn von Niscnbrod nach Taunmald. lie Acndcruugcu dcs Herrenhauses werden angenommen. Es folgt hierauf die mündliche Berichterstattung über dic Petiliou des llluerstützungscomil^'s von Tachau um Gewährung cine? Subvention aus Reichsmitteln für die i:i Folge cims Woltcudruchcs v.runglücklcn Bewohner Tachau'S. Daö Haus bewilligte ein unverzinsliches Staals-darlchcu blS zur Höhe von 70.000 fl. Dcr G.'lldlU'lin'lie 'Anüschlch erstattet hierauf Bericht über das Gesetz, durch wttazes dic materielle ^age der Gendarmerie vcldtsscit wcrdcn soll, Minister Scholl spricht dem Aueschuß im Naaicn der gesummten Gen» darmnic^ManuselM den iinngsteu Dank für fein Wohl-wollcn aus. Er wü- scht, recht bald wieder in dic ^.lge lonimcn zu können, ein Gesetz cinzuuringeli, „welches von einem Ausschüsse mit so viel Wärme, so v:cl Eifer nnd solchcin Interesse für das allgemeine Wühl aufgenommen wird, wie cs hier der Fall war." Der nächste Gegenstand dcr Tagesordnung ist der Gesetzentwurf, betreffend die Herstellung eines Straßen-zugcs von der Schwimmschulallce im Prater bei Wien bis ötagran im MarHselde und die Ueberbrückung der Donau. Das Gesetz wird ohne Debatte angenommen. Schließlich werden noch die vom Hcrrenhausc au dc,,' NlUariatsorduung vlirgenommencu nnwcscnllichcn Aenderungen angenommen. Dic nächste Sltzung ist Freitag. Parlamentarisches. HinanzvlirlaHcu für die Delegationen. Wien, 3. Juli. DaS gemeinsame Finanzministerium legt eine Nach-tragsrechnung für das bereits abgewickelte Vorschußgeschält pr. 15,095.990 fl. vor, welches 577,220 Gnlden Kosten verursachte, die aus der Prolongation vom 9. August 1870 bis 28. Februar 1871 flössen. Hiefür wäre die Indemnität zu g« wahren, Bcdcckt würde dieser Posten durch Heranziehung oo^ 382.157 Gulden italienischer Depositen für Ruhe- uud Vcrsorgnngsgc-bühren; 270.842 Gulden werden dnrch Ersparungen im Ordiuarium der Landarmee hereingebracht. Das Kricgsministerium bringt Nachträge zu den Fordernden für das stehende Heer mit 331.000 in klingender Münz?, wofür ein Credit eröffnet werden soll, der aber nur nach Maßgabe des Bedarfes in Anspruch genommen werden wird. Ferne'/ 300.000 Gulden für ein Baralcnspital in Pest. Die Herstellung einer neuen Spc>,ialkarte der österreichischen Monarchie, wofür ursprünglich ein Posten von 80.758 Gulden einznstellcn vergessen wurde, wird mit 318.479 Gulden beziffert. Ungarn un> die ostasmtischc Elpcdition. Briefen aus Pest zufolge wurde Herrn Hofralh Dr. v. Scherzcr sowohl von ministeriellen Kreisen, als auch von Seite dcr Pcstcr Kanfmannschaft die schmei-chclhliftestc ?!ufnal!m>? zu Theil. Der k. ungarische Han-deloministcr v. Szlavy bcabsichtigle dcm von Dr. v. Scherz r in dcr Kaufmauuohallc gehaltenen Ventrag übcr Ost-Asicu persönlich bei Anwohnen, wurde abcr durch eine plötzliche Berufung nach Wien darau verhindert. Dagegen hatten sich dic meisten Referenten des Ministeriums Angefunden. Die An^stellnng von indischen und osl-asialischen Erzeugnissen so wic von europäischen Markt-Waaren für den dortigen Verbrauch fand großen Zuspruch, dcr sich Abends während des Vortragcs noch steigerte, wo dcr Saal der Kaufmannshalle gedrängt voll war. Nach stenographischen Aufzeichnungen hat Dr. v. Scher-zcr seinen Vortrag mit folgenden Worten eingeleitet: „Ich muß offen gcstchcu, daß ich nicht ohue einige Vcsorgniß in Ihre Mitte trete. Denn dic t. und k. Expedition nach Ost-Asien erfreute sich in Ungarn leider kciuer besondern Popularität; während ich zugleich bc-sürchtc, dnß so mauchcr der gcchrten Zuhörer mit getäuschten Erwariungcn dcn Saal verlassen dürfte, indem cr etwas Anderes gesehen und ctwas ÄudcrcS zu hören bekommen, als er vielleicht uoraussetzlc. Dic Mustersaunulung enthält leiue impouirendeu, augenfälligen Äiuscuiusslückc, leine prachtvollen oder bi-zarrcu Curiofitäten, sondern blos die wichliczst.'n Maiul-f.ittu!'c:i Siam^, Ehin^i's »ud Japans so wie solche europäische Erzeugnisse dcr t^lilen Industrie, welche iu In-t'lcn und in» Osten Asiens Marltarlitel sind. Mein Vovtrag wird sich keineswegs mit technischen- Erläntc-lun^cu dcr unögeslelltcu Gegenstände, sondern vielmehr damit beschäftigen, ein Bild dcs ostsialischcn Handels »or Ihren Äugcn zu entrollen, die Hindernisse hervorzuheben, welche ciucr Ausdehnung unseres Verkehrs mit überseeischen HandclSgebicttu noch im Wege stehen, uud endlich die Mlllcl und We^c aiizudculcu, durch welcheli wir dcn Wcllmavlt mit Aussicht auf Erfolg zu beschicke im Staude sein dürften. Ich habe wiederholt die Bemerkung hören müssen, daß die ostasiatischc Expedition fnr Oesterreich wenig, für Ungarn teincu Nutzen habe, Nun, momentan mag das wahr sein. Äbcr foll dcnn Dcr Politiker, dcr Volks-wirth immer nur für dcn momentanen Erfolg handln, soll bei seinen Entschlüssen immcr nur der Vortheil des Augenblicks für ihn maßgcb'nd sein? Sorgt der klu^c Familienvater nicht fchon bei Zeilen dafür, damit dcr einmal hcrangcwachscnc Jüngling auch die Möglichkeit besitze, seine Fähigkeiten nach allen Richtungen hin vcr-werlhm zu können? Ungarn ist industriell allerdings noch nicht gerna cntwickcll, n»u schon jetzt auf dcm^ Weltmarkt eine i1t,üc spielen zu können; allein seine Indnstric hat in iu letzten Iahreu cincn so großartigen Aufschwung genom- ^ men, daß sic zu dcn schönsten Hoffnungen für die Zl>' kunft derechtcgt. Ich möchte in dieser Beziehung Un- , gärn mit Nord-Amerika vergleichen, mit jenem Agli' culturlande M' ox^il^uo«, dessen Industrie cbcnfall<< erst in dcn letzten 20 Iahreu in gewaltiger Weise sich zn entfalten begann nnd welches gleichwohl durch dic glückliche Vcrwcrlhuug seiner Natur'/»oduclc eine so hlü)c Bedeutung auf dem Wcltmarllc errang. Was efportiit ^iord-Aiuerika nach den verschieden^ stcn Theilen dcr Erde? Mehl, Mahsp.oductc, Rinl'vieb, Borstenvieh, Talg, Speck, Seife nnd Scifcuwaa>cn, Häute, Schiffsprouisioncu, Banholz lc., allcs Haudels^ artitcl, welche auch Ungarn iu gleicher Vurzüglichleil, wenn nicht b,'sscr und billiger, zu blcten vermag. Einer der wichtigsten Exporlarlil^l Amerika's, dcn Uügaru nicht besitzt, ist allerdings Bau»,wolle, — nbe, dafür lilfcrt Ungarn ciu andere Product, mit wclckrm bisher in Nord-Amerika nur wcuig glückliche Vcvsuchc gemacht wordcn sind und daö gleichwohl au Bedeutung dcr Baumwolle sich uähcrt: nämlich Wein. Zugleich besitzt Ungarn cin ganz anSgc^ichncl.s Schiffsbauholz, es vermag in seinen vortrefflichen cin-hciiuisch.n Häfen seine Schiffe zu bancn, mit welchen es die Mccrc durchziehen muß, um sciuc Lundcsploüuttc ! nach übcisecischcu Hiärttcu zu bringcu. Die B.'wohucr seiner ausgedehnten Küste si,'d vor--treffliche Seeleute uud es ist kein Grund vorhanden, warum nicht auch Schiffe ans einheimischem Holze ge< baut, mit eingeborenen Matrosen bemannt, iu dcn japanischen uul) chiucsischcu Gewässern mit Vortheil Eabo-> tage treiben sollten. Wic Sic sehen, sind alle Elemente nnd Bcdm< gungcu vorhandcu, um auch Ungcnn auf lransoc>anischcn Märkten eine vortheilhaflc uud chlcnvollc Stcllc ciii' nehmen zn sehen. Dcr ^mif seiner herrlichen Ströme, z dic ^'agc scincr Häfen dicht au dcr ln'ueröffuelcu Wassel-straßc uach dcu iudischcn und oftasiatischcn Handelsplätzen, alles weist das producircndc Ungar« auf dcn Osten hin; vereint mit dcm falnicircx^en Oesterreich bilden bcid? Völker, welche sich wirlhschaftlich so glücklich ergäben, eine Handelsmacht ersten Ranges, im Stande, mit so mancher älteren seefahrenden und handeltreibenden Nation die Concurrciiz anfnchmcu zu können." Mgesnemgkeiten. Die Neise Tr. k. »Hoheit des Krollprinzen. Ueber die Ankunft und dcn Aufculhalt Sr. k. Hoheit dcs durchlauchtigsten Herrn Kronprinzen Erzherzog Nn- ^ dulf in Arünn berichtet die „Brüuuer Zeitung" : Als , Se. t. Hoheit in Begleitung dcs Generalnmjorö v. ^atunr und des Kämmerers Oberlieuleuams Varou Wallerslirchcu den Hofwaggon verließen, wurden Höchstdicsclbcn von deu> Statthalter, dem Stellvertreter des cominanoireuden Gcnc^ ralö und dcm Bürgermeister in besonderen Ansprachen ehr-fnrchlsvoll begrüßt, welche Se. k. Hohcii freundlichst dankend erwiederten; vun der dichten Äiensch^nincng^ irindc dcr Thronfolger mit den lebhaftesten, herzlichsten Hoch^nsen de» grüßt, welche sich vielmals erucucrlcu. Um halb 0 Uhr fcmd bei Cr. k. Huhcit dic Hoftafcl, statt. Hei der nach aufgehobener Tafel solgenocn Promenade durch dcn Augarlen, wo zwei 3)iililärcapcllen ^e. t. Hoheit mit der BlMhymne begrüßten, brach dic dichte Menschen- Pcr jilofterl, of. 1374 1809. Eiue )lovclle aus Kraiu. il. „Der ^icbe Lohn verloren." (Fortfttzlma.) ')luch wir scheu uns zum lctztcn Malc", begann sie lei'sc wieder. „Und uun lassen Sie mich Ihnen danken <ür ^Ucs Alles! Än dieser TodcsstcUe hier — doch kommen Sie — Sic sollen alleS wissen, wic cs gekommen und wie es geendet." Wir gingen einen steilen Waldweg empor, von han-ncndrn Ranken überwölbt und von duschen Stauden umsäumt, dann sanft ansteigend eine blumige Wlesc. „Sie waren einmal in Venedig?" ,ragfa,tig klcinc:-. schmutzigen Hütten, in dcncn Armuth und Verkmmücnheit ihr Dasein fiisleu. In einem dcr ersteren, dem'l'"l>izzo Äo-dncri. staud meine Wicgc, cin hohes finstere Gebäude, um dessen Aufslicqtrcppen dic schwarzen Gcnäsfcr dcö vl)>überflutenden EaualS melancholisch ßllllschcllen. Wic oft stand ick auf dcm Balconc. mit dem seltsamen Säu-lenwerl und dcn lüaurischcn Vogen zwischc» den'selben, u,d horchlc hinunter auf daö Geräusch der Wcllcn; dann trieb ich mich in den unheimlichen dunkeln Corridoren umher, wo so schreckhaft die Tritte widerhallten und in deren unzähligen Nischen, Gängen uud Treppchen es so geisterhaft brütete, daß das Ohr dnrch die dumpfe Stille tausend Stimmen uud Töne zu veruchmcn meinte, iiuudgebungcu dessen, waS hier iu Iahrhnnderten geschehen sciu mochte. Die geschäftig arbeitcudc Phantasie zau' bertc ciue Vcrsammlnng abgeschiedener Geistcr in die öden Gänge uud Gemächer, nnd belebte die absterbende Pracht vergangener Zeiten mit dcn Gestalten, welche dnlch dieselbe gewandelt. „Meine Mutter war früh gcstorbcu; ihr Bild. als daö einer fchöncn, blcichrn, leidenden Dame, hiug indcm Zimmer des Vaters, dcr sie sehr geliebt; uach ihrem Tode hatte cr sich von aller Welt zurückgezogen uud lcbtc nur seiner Leidenschaft, dcr Astronomie; auf dcr Terrasse dcs Palazzo ließ cr sich eine Warte herrichten, und nun vertiefte er sich hier gouz in die Welt dcs Himmels. Nur scllcu kam cr zu uus herunter uud ich sah ihn wenig. Desto ungestümer war dc>'Auöbruch meiner Liebe, wenn ich manchmal nach dcm Slübchcn oben durste und uuler krampfhaftem Schluchzcu warf ich mich dann jedesmal an seine Brust. Seine Gestalt bebte dabei stets in ihren Grnndfcslcn zusammen; die Erinnerung an das geliebte Wcscn, daS ihm dcr Tod eutrisscn, dic er in regster Thätigkeit des Geistes zu ve'.winden suchte, übcr-kam mit schmerzliche^'Gewalt in meiner Gegenwart, dcn Manu, dcr iu meinem Antlitz die Züge dcr Mutter wiederfand. Aber gerade, diese ^icbe bildete iu mir eiuc nl'göttisl'lje Vri chrung für meinen Vater mis, der meinen Anblick eher mied als begehrte, eine Art vou stillem Eul- tuS, den ich noch als kleines Mädchen vor dcm Porträt der von mir nie gekannten Mutter bcgiug. Er erschien mir. wie einer dcr Männer dcr Vorzeit, von denen ich gelesen, in scincr imposanten Gröfjc und dcm langwal-lcndcn weißen Bartc, — ich haltc ihn nie an^rö gckanut als mit diesem, und ich glaube, daß cr bereits so aus» gesehen, da cr meine Mutter gehcirutct. „Ich las damals vielerlei — Sie werden sich darübcr wuittcru, ich war zwölf Jahre, doch nnc Andcrc, als Mädchen meines Alters; freilich kann ich mich erst seit Kurzem mit anderen Mädchen vergleichen, ich wuchs ja auf. vou keiner Mcuschcnscclc kachlet und gchülct, .i als von einer alten Wärterin »nd dcr Marchcsa di Francolconc, dcr Schwester mcincr Mutter, ^ni^r diesen, dem Papa und unserer Dienerschaft sah ich Niemanden. Nnr selten glitt cin Goudolicr übcr das schwarze Gewässer, und dann traf sein Feuerangc das junge, vcr-gcsscuc Wcscu auf dcm Baleoue, das ttäuuttrisch uud in ungelannler Sehnsucht die Blicke zum kleinen Stück Himmel hob, welches zwischen den hchcu Mauern iu diese schmale Einsamkeit hincinblautc; oder das iu ciucr jener wonnigen venezianischen Sterncnnächlc dcm Wechsel' gcsang dcr Schiffer oranßcn gegen den ^>do hin horchte, die sich einander die Stanzen Tasso',' znsangen. Dann balte mcinc Seele dcn Körper vcrl,iss,u nnd wicglc sich in dcr Gondel der Phantasie auf deu purpurucn Welle» von Gcdaulenuccaucu, aus dcncu in ungewissen, vcr schwounncucn Eonturcn schncudc Wüns,l,e dcr Znlnnst gleich dcr Atlantis der Sage auftauchte» mit Palmen-Hainen uul> ranschendfn Brunnril, mit den aolf'schillcrn' dcn Vögcln, die Juwelen und Stcruschnuppcn gleich dnrch IN7 wenge, welche den erlauchten Gast stets umdrängte, in wiederholte begeisterte Hochrufe ans. Am andern Tage Früh besuchten Se. k. Hoheit zuerst die Pfarrkirche zu St. Jakob und begaben sich dann zur Spinnfabrik der Firma Josef Tender und Söhne. Se. k. Hoheit besichtigten vorerst das Fabritsgcbändc von außen in allen Hofränmen, versüßten sich dann in das Hciz^ und Maschincuhaus nnd wurden hierauf durch verschiedene große Arbeitssäle in allen vier Stockwerken und unter den Dachboden geleitet. Der Chef des Hauses erklärte alle Stadien der Verarbeitung der Wolle bis znm fertigen Garne und die dazu erforderlichen Maschinen. Es ist zn bemerken, daß die Fabrik, da jeder feierliche Empfang verbeten war, im vollen WerktagSdetricbe stand. Sc. t. Hoheit begaben sich sodann nm 9 Uhr zur Knabcnvolksschule der Zeile, wo bereits der Bürgermeister der Ankunft des durchlauchtigsten Kronprinzen harrte. Hier wurden Sr. k. Hoheit der gesammte Lehrkörper vorgestellt, eine Prüfung in der ersten Klasse nnd verschiedene Turnübungen vorgenommen, woraus schließlich, als Se. k. Hoheit die Anstalt verließen, von den Schülern die Volköhymnc gesungen und stürmische Hochrufe ausgebracht wurden. Der durchlauchtigste Kronprinz begib sich dann in die angrenzende höhere Webcrcischnlc. Ec. k. Hoheit nahmcn die Vorstellung des Directors der Anstalt, Herrn Eckstein, eulgcgcn und begaben sich in den Zcichnnngssaal, wo Professor Rodel dem durchlauchtigsten Gast durch längere Zeit die ausgcstelllcn Zeichnungen von Mustern erklärte. In einem anstoßenden Saale wurden die ausgestellten Lchr-mitlel, als: Rohstoffe, Gespinnste u. dgl. 'besichtigt nnd hieraus der Webcfaal in Augenschein genommen. Hier ver^ weilten Se. k. Hoheit durch läugcre Zeit bei mehreren Webcstühleu, cm wclcheu die Schüler arbeiteten, mit sichtlichem Interesse und verließen dann die Anstalt. Hierauf folgte der Besuch der Offermann'schen Tuchfabrik. Am Eingänge derselben wurden Sc. k. Hoheit von den Besitzern auf das ehrfurchtsvollste empfangen und durch mehrere Arbeilssäle der durchaus im Gange befindlichen Fabrik geleitet, wo die Herstellung des Tuches in allen ihren Stadien demonstrirt wnrde. Von hier begab sich der Kronprinz nach dem Dom, wo Höchstdcrsclbe von dem Domdechanten Hammcrmüller nnd dem Domcapitel mil höchster Ehrerbietung empfangen wnrdcn nnd die Kirche, mehrere Eapcllen nnd die Sacristei in Augenschein nahmen. Um 1 Uhr besichtigten Se. kaiserliche Hoheit das Taubstummeninslilut, das Blindeninstitnt, dann die Eon-fectlonscmstall sür Armcebeklcidnng. Um 1 Uhr fand Hoftasel statt. -- (Mord in Zwischcubrücken.) Aus Wien wird eine entsetzliche Blutthat gemeldet, deren Echanplatz Sonnlag Zwischcnbrücken nächst Wien geworden. Eine furchtbare Eifersucht hat den Schaffner der Staatsbahn, Emil v. Hafner, dazu getrieben, das Mädchen, dem er seine Liebe zugewcudct, zn todten. Hafner wohnte bei dem Tabaltrafikanten Riehl. Niehl's Gattin halte eine Tochter erster Ehe, Elisabeth Stanzt, ein fünfzehnjähriges hübsches blondes Mädchen. Da er fchr viel Zeit zn Hause zubrachte und bei seinem Zusammenleben mit der Familie auch sehr viel Gelegenheit hatte, das Mädchen zu beobachten, wurde er von einer heftigen Leidenschaft für dasselbe erfaßt nnd beschäftigte sich so viel mit demselben, daß die Mutter des Mädchens beunruhigt wurde und ihren Gatten crsnchle, dem Aettgehcr zn kündigen. Das war schwer, denn Hafner fchuldcte 120 fl. für Kost und Wohnnng. Als aber feine Leidenschaft für Lisi immer mehr zu Tage trat, ließe» sich die Eltern nicht mehr zurückhalten uud kündigten ihm. Er bat, man möge ihn nur bis zum crstcu Juli in der Wohnung lassen, versprach auch, seine Schuld zu begleichen das grimftainmcuoc Laub blitzen, und lief lintcn in lichtem Grunde zwischen Moos und Farienüant blüht die bldnc Vlumc dcr Romantik!" Wir warcn ans der Höhc nnd dic Landschasl lag in wimdctt'arcr Schönheit vor uns.' dcr Fuß m glitzciu-den Windungen, dic bünlcndcn .«irchlhulinspitzen sich nli-hebend von dcm hcllcn Grün dcr Ncbcngchängc, zwischen dcm ftcundlich die wcißcn Man^rn dcr Weinkeller hcrvor-lngten, im Hintergrund abgeschlossen von dcm dunklen Band dcr Gebirge gcgcn Nordcn. Renata sctztc sich auf eine Vanmwurzcl, dic sich tiiorrig ans gestreckt halte, sic drückte ihr Haupt für cmcn Momcnt gca.cn daS schwcllcndc Moo^lissen dcs lnächtigcn SmmmcS nnd schloß die Auge», dic haUwcrlMl von dcn Lidern schtväl-mcriich matt in dic Ferne geschaut hatten. Plötzlich üffnttc sic sic micdc,', dic in sprühcndcin ^""Uh blitzlcn und sunkellen. nnd rief lachend: l'i^f'it^ ^-' ^''' ä" diesem Unsinn, dicscr Ucbci schwang- dculsch?" ^ "'^^ ^'ll'6 u"d toll? Ist er nicht cchl Em salyrisch.s Z,lt,l, flog nni ihre Mundwinkel, l.s,,s<^ ^^!! ."'^ "'Uworlcn; dicscS grans.unc eich- c dsjvclhohnru u cs Spiclcn mit scincn eigene» Gc- nhlcn nnd Empfiudunczcn lran.pflc mir das Hcrz ^n^ smnmcn. Et" t.,f,, ^^,^^^^ das rciche M'.stcs und Phantc>,lelcbcn d.cscs armcn Mädchcns anscinandcr, d,is wildlanchzcnd, w.e im Wahnsinn, dic Kluft sclbsl z» crwcilcrn stch muhtc, die dnsjmige licuulc. was c>sl ln sciucr Bercinignng die Harnwuic dcr Scclc nud dcs Lcbcns bcgvnodct. (Fortsetzung solsst.) und so willfahrte man seiner Bme. Dcr Gedanke, sich hon dem Mädchen trennen zu müssen, scheint in Hafner dcn Gedanken angeregt zu haben, das Mädchen nnd sich zn todten. Er kaufte sich bei einem Trödler einen sechsläufigen Revolver nnd Sonntags Morgens führte er feinen Plan aus. Früh Morgens wusjlc er die anderen Bewohner zu entfernen und erstach dann das Mädchen mit einem Messer, worauf er noch einige Schüsse gegen sie uud endlich auch einen gegen sich abfeuerte, der ihn jedoch nur an der Stirne streifte. Der Mörder wurde soglei.b se^nommen. Er ist ein ziemlich verkommcucs Individuum und bereits 35 Jahre alt. — (Die Prager Zeitschrift „Potrok") ging in das Eigenthum eines aus Landtagsabgcordneten des czechischcn Clubs bestehenden Eonsorlium über. Palacky und Nieger erklärten gleichzeitig, daß dcr „Pokrok" als ihr Organ anzusehen sei. — (Die Schwurgerichtsverhandlung Ezizets gegen den „Pokrok") in Prag, anläßlich dcr „intimen Briefe," wurde über Ansuchen des Vertheidigers (Dr. Klaudy) des Geklagten Houschla auf unbestimmte Zeit vertagt, weil der Geklagte angeblich den „Wahrheitsbeweis" antreten will. Ausgleichsverhandlungen fanden keine statt. Dr. Riegcr ist gar nicht in Prag. Der zweite Iungczcchenproceß gegen dcn „Polrol" ist fUr den 17. d. M. angesetzt. — (Oesterreich i schc Bäder.) Die Badencr Eurliste vom 1. Inli weist 155.'i Parteien mit 4582 Personen auf, die Enrliste von Wildbad-Gastcin weist bis 27. Juni 774 Curgäste, von Hof.Gastcin bis 29. Juni 187 Enrgästc, von Hall (Ober-Oesterreich) bis 25. Juni 850 Personen, die Fremdcnlisie von Ischl bis 2«. Juni 1088 Parteien aus. In Tcplitz-Schönau war nach dcr Badclistc vom 28. v. M. die Zahl dcr Eurgäste aus 4213 gestiegen. In Glcichenberg sind bis 26. Juni 962, in Rohilsch bis dahin 526 Lurgäste angekommen. — (Ueberschwe in m u n g.) Tcmesvar und mehrere Gegenden des Banals wurden in Folge des uuunterbroche-mu Regens der letzten Wochen abermals von einer Ueber-schwcmmung heimgesucht, welche in und um Tcmcsvar eine fnrchtbare Höhe erreichte. Bei Abgang dcr letzten Post war jedoch das Wasser bereits im Fauen begriffen. — (König Ludwig von Baiern) hat dcn Kronprinzen vou Preußen und den General Lieutenant v. Blumenthal zum Truppcncinzuge, welcher definitiv am 16. Inli stattfindet, eingeladen und denselben Wohnung in der Residenz zur Verfügung gestellt. Der Kronprinz nahm die Einladuug an. — (Ein besseres Licht!) In der Berliner Kunstausstellung befand sich eine lebensgroße Statue der gefesselten Psyche aus carrarischem Marmor, von dem hol' stcinischen Bildhauer Emcrich Andrescn, welche bereits vom Minister des königlichen Hauses dem Kqiser zum Anlaufe um dcn Preis von 4000 Thalern anempfohlen worden war; am 19. Juni wurde die Statue von zwei Mitgliedern der Ausstellnngs-Eommission eigenmächtig von ihrer Nlsprnnglichcn Stelle in ein besseres Licht gerückt und — fallen gclasfcn, wobei sie in Trümmer ging. — sDas Eisenbahnunglück in Zschorlau.) Wir lesen in Berliner Blättern: Ob und wo eine Fahrlässigkeit dem Unglück zu Grunde liegt, muß die weitere Untersuchung ergeben. Die zur Beförderung der Soldaten bestimmten Eisenbahnwagen waren theils baicrische, theils badischc. Nur ein französischer Gepäckswagen bcfand sich hinter dem Tender. Dieser Wagen halle keine dreifache, sondern nur eine einfache Verkuppelung mit dem Tender. Das Material dieses Wagens war, wie der Augenschein lehrte, in dcm trostlosesten Zustande. Die Folge davon ist gewesen, daß die Veituppeluug vollständig von dcm Wagen abgerissen, nnd daß sich auf diefc Weife die Locomotive von dcm Zuge getrcunt hatte. — (Ans Frankreich.) Mac Mal)on bleibt an der Spitze der Armee. L'Admirault wird zum Gouverneur von Paris ernannt. Dcr größte Theil der Truppen ist unmittelbar nach dcr Revue in die Provinz verlegt worden. Eourbet wurde znm Behufe von Confronlationcn mit anderen Gefangenen von Versailles nach Paris gebracht. Dcr berühmte Maler trug Handcisen und war mit einen» anderen Gefangenen zusammengekettet. Eourbcls Bildersammlung, die während der Belagerung aus Vorsorge in einem Keller im Faubourg Montmartre untergebracht nnd dort nach dcm Einzug dcr Truppe» versiegelt worden war, ist zu Grunde gegangen. Die Regengüsse der letzten Zeit schwellten dcn unter Montmartre fließenden Bach Grangc-BalcUürc an, dcr den Keller überschwemmte, in welchem sich die Bilder befanden. Leider wagte Niemand, die Siegel abzunehmen. Die Hausdurchsuchungen nud Verhaftungen in Paris haben noch immer nicht aufgehört. Äm 29. wurdcn noch 4000 Gewehre und 1400 Vomben m verschiedenen Bou lcvardhäusern entdeckt, dcreu Bewohner grö'ßtcnlheils eingezogen wnrdcn. In den ungeheuren Steinbrüchen hinler dcn Buttes Ehanmont, dic unter dcn Namen Earriercs d'Amerique bekannt sind, werden täglich ganze Haufen von bewaffneten Eommunistcn gefangen. Die ausgedehnten Docks von La Villcte, d:c bekanntlich am 25. Mai in Vrand gesteckt wurdcn, brennen, ob-schon es kaum glaublich scheint, noch jetzt nach fünf Wochen. Die Pariser Stadlpolizei bietet iu ihrer neuen U.n-forn, einen sonderbaren Aubllck. Sie trägt einen schwartn Waffcnrock mit rothem Besatz, schwarze Bemkleider mtt breiten rothen, Streifen und ein schwarzes Käppi mit weißen Borten. Als Naffe haben die Fiieoenswächter nur ein Säbelbajonett; der Revolver im Gür!?l ist verschwunden. — (Kaiser Napoleon) hat der englischen Hauptstadt abermals einen Besuch abgestattet; er frühstückte im Army and Navy Club, dessen Ehrenmitglied er ist, und besichtigte darauf die internationale Ausstellung in Kensington. Gelegentlich dieses Besuches crzähli „Daily News" die folgende Anekdote: Napoleon nahm besonderem Interesse an einer Maschine zum Druck von Visilkarlen, welche ohne Druckerschwärze arbeitet. Als die Maschine eine Karle mit ,,1'llmM-oui' I^wiLcm" darauf druckte, sagte er lachend „Er", nahm seinen Hut ab und ging weiter. — (Ein Wahrsage - Institut « n xr (. 8) wurde kürzlich in London von der Polizei aufgehoben. Als der betreffende Detective mit mehreren Eonstablern den Wahrsagetempel betrat, fand er dort 30 bis 40 junge Frauen-zimmer in einem Saale, dessen Wände mit astrologischen Zeichnungen bedeckt waren. Auch ein „Zaubcrspieael'' fand sich vor und verschiedene Tafeln mit dcr „Nalivität" dcr Königin Victoria, der Kaiserin Eugenie u. s. w. Der „magische Spiegel" zeigte Porträts von allerlei Menschen, alt und jung, schön und häßlich je nach Vcdars. Eben alS die Polizei eintrat, war große Vorlesung. Als sie sich entdeckt sahen, erhoben alle versammelten Weiber ein sma> bares Geschrei und stürzten mit solcher Macht nach dein Ausgang, daß sie den Detective sammt seinen Conslabler» über dcn Hausen warfen. Dennoch wurden fünf von ihnen ergriffen und zum Ablegen eines Zeugnisses verpflichtet. Dcr erste Priester des Tempels halte sich tcincn geringeren Na-inen beigelegt, als „Zendaoesta" ; ma» sand bei ihm ein „Buch des' Fatunis" und Ausweise, wie viele Besucher das Orakel gehabt. Es waren seit neun Wochen durch-schuitllich drei- bis vierhundert per Woche; am Eharsrcilag allein 217. Zendavesta trieb auch Phrcnologic und will in Palästina uud Rom seine Zauberstudicn gemacht haben. Er wurde nebst seinen Genossen zu drn Monaten Zwangs-arbeit und schwerer Haft vcrurtheilt. — (Kannibalen,) Der Londoner Admiralität ist die Nachricht zugegangen, daß der Eapilän und die Mannschaft eines englischen HandclöfahrzcugeS an der Küste von Patagonien von den Einwohnern erschlagen und zum Theile verspeist worden seien. — (Mittel gegen den Krebs.) Der Gesandte der Vereinigten Staaten in Ecuador, E. Ramsay Wing, berichlet über die Euldeckuug eines Heilmittels gegen den Krebs in einer Pflanze Namens Euilderanga. (5inc Indianerin wollte — so meldet derselbe — ihren Mann, der am Krebs hinsiechte, vergiften und kochte die Nindc jcncs gisllragcnden Baumes. Der Patient, stcM zn sterben, wurde wieder ganz wohl und so wurde dieses Heilmittel entdeckt. Locales. — (Die Sparkasse) Hal in ihrer Generalversammlung vom Dienstag 300.000 sl. für dcn Aufbau und die Einrichtung der Laibacher Realschule bewilligt. Mit dem kommenden Schuljahre wird die Realfchulc auf sieben Klasse» erweitert und ein neuer Lehrplan eingeführt. — (Die freiwillige Feuerwehr) hält, wie wir mitzutheilen ersucht werden, Freitag Abends V? ^ ^^ cine Efercierübung ab, zn welcher die Spritzcnmannschast in Gurt und Mütze ausrückt. Sonntag Früh 6 Uhr findet eine Hauptübung stall; zu derselben hat die Mannschaft im Helm zu erscheinen. — (Landwirthschaftsgefcllschafl.) Das Ackerbaumiuistcrium hat der Gesellschaft 250 fl. zur Herausgabe der Schollmaycr'schen Ernlcstalistlk bewilligt. -- Zehn Lehrer besuchen auf Staatskosten heuer dcn landwirlhschaft^ lichen Eurs, davon 8 in Görz, wo auch der Seidenbau gelehrt wird und die Unterrichtssprache die slovcnische ist, und 2 in Graz. Außerdem hat das Mlnistcrium der Gesellschaft eine dcr in Ausführung begriffenen Drainage-maschincn zugesagt. — Auf dcn Antrag des Herrn v. Langer, fein Gut Werschlin für ciuc zu gründende Ackerbau-, Wein-, Seidenbau- und Biencnzuchlschulc zu überlasten, wurde Hcrr Riller v. Gutmannslhal m Anbetracht, daß dem Cenlral-ausschuß das Gut Werschli» zu dcm besagten Zwecke sehr geeignet scheint, ersucht, dasselbe in Augenschein zu nehmen und' seinen Bericht so bald als möglich zu erstatte,,, damn derselbe noch in dcnmächstigcr Landtagl^sessic»' vcryc,»oelt wcrdcn könne - Herr Eduard Urban'schi's^ Bes.tzer von Höflcin, hat den bei der Viehcn.ss>g in Krau^urg erhaltene,, Preis von «0 fl. dcr Gesellschaft mtt der Ww-uung zur Disposition gestellt, daß tueser Betrag m der Sparlasse angelegt und saunn. Interessen als Pranne ür eine 2- bis 3jährigc Kalbiu w der nächsten Pranne.« er.heilung in Krcnnburg bestimmt wer.c. ^ __^Slovcnische Llteralur.) Das neueste Heft dcr Jugendzeitschrift „Vorl.6^ brlngt em hübsches einleitendes Gedicht von Frau Loulse Pes^k; dann außer dem gewöhnlichen erzählenden und belehrenden InHalle mannigfacher Art eine Musitbeilage — Gcsangweiscn zu den Kinderspielen, deren drei in dnser Nummer enthalten sind; Räthsel uud Rösselsprünge, kurz einen sehr anziehenden und anregenden Inhalt in netter Ausstattung. — In der Doppeln» mm er 13 und 14 des .,1'i'uvüik" finden wir dcn Ansang eines Arlilelö über die Aufgabe der Justiz; Forlsetzung des Anikels von Dr. Leilmaicr übcr daö Zerbrechen der schweren körperlichen Beschädigung; Volkswirlh-schaftliches; Behandlung von politischen,' finanziellen und 1113 Rechtsfällen, dann Miszellen. — ,,IIs. lovarZ" behandelt die Nothwendigkeit einer zweiten Lehrerbildungsanstalt für Krain auf Grund des nachgewiesenen Bedürfnisses an Lehrern; Geometrie in der Volksschule mit Zeichnungen; Landwirthschaftliches in Fragen und Autworten; Correspon-dcnzen und Berichte aus der Schule. — (Verunglück«««.) Am 30. Juni l. I. scheiterte im Prusniter'Kauale, Bezirk Littai, ein Floß. Der eine dv!,!»!5,->o!',' ,!» ü-»',v glücklich wieder hergestellt mid r>iele Aerzte „ild Hospitäler die Wiriuug derselbe» auerlaiiul, wird Riemmid mehr dir Kmft dieser köstlichen Heilnahrnug bezweifln uud führen wir folgende Krankheileu au, die sie ohne Anwendung von Medicin nnd ohne Kosten bescitiqt: Magen, Vieluen-, Brnsl-, ^»ngrn-, i.'cber-, Driiseu-, Schleimhant-, Athem-, Blasen- lind ^lierrnleidc», Tubcrcülose, Schwindsucht. Asthma, Hüllen, Uuueldanlichteit, Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflosiqleil, Schwäche, Hämolrhuideil, Wassersucht, ssicder, Schwindel, Büil-aufsteigen, Ohrenliransen, Ueb.Ikeit »nd lHrbreclien slllist miihrcud der Schwcmgeischaft, Diadctei! Melailcholie, Admagernng. Meu-inalismnö. Gicht, Bleichsucht. - Auszug anö 72.000 Cerlifica-ten iider (Äeuesnugeu, die aller Medicin widerstanden: Ccrtificat Nr, 7 1 » 1 4. Eroöuc, Seine und Oise, Frankreich, 24, Mär; 1868. Herr Nichu, Stcucrcinnehmer, lag cui der Schwindsucht ans dem Sterbebette »nd halte bereue die, letztcu Sakramente gc-uoiumeu, weil die ersten Aerzte ihm nur noch wenige Tage l.'ebcn versprochen. Ich rieth die Il^vi,!«'^«,,^!,! ,!,, Iliniv zu «ersuchen, und diese hat den glücklichsten Erfolg gehabt, so daß der Mann in wenigen Wochen seine Geschäfte wieder besorgen tonnte und sich uolltommcu hergestellt silhllc. Da ich selbst so viel (YntcS von Ihrer Nov^«,!,.!,-!! genossen habe, so füge ich gerne diesem Zeugnisse meinen Namen hei. Schwester 8l. I.üm!>c'i-l. Nahrhafter als Fleisch, erspart die Nov!>!o5>, begeisterle Hoch- und Slavaruft ausbrach. Auf der Fahrt durch die dichtbevölkerten Straßen der Stadt zum Hradschincr Schlosse wurde der Kronprinz von berittenen bürgerlichen Scharfschützen begleitet. Morgen Fiüh fährt der Kronprinz von Bubenccr Bahnhöfe aus zum Besuche dcs Kaiser Ferdinand »ach Ploschtowitz. Das Aussehen dcs Kronprinzen ist blühend. Auf der Fahrt dnrch die Straßen mnlde der Kronprinz von der massenhaft angesammelten Volksmenge mit begeisterten Zurufen begrüßt. Berlin, 4. Juli. Die „Nolddeulschc Allgemeine Zeitung" bespricht iu cincm Lcilaltil^l die jüngste Rcdc dcs Reichskanzlers Graftn Bcust in der rcichöräthlichen Delegatioit und sagt: Wen» die entschieden friedlichen Aussichten, welche Graf Bcust gestellt, schon im Allgemeinen sehr erfreulich sind, so gelte dies besonders von den Sätzen, welche sich mit den Verhältnissen des deutschen Reiches beschäftigen. Oaß dieses Verhältniß ein freundschaftliches sei, ist bclaimt; daß der Reichskanzler von der Dauerhaftigkeit desselben überzeugt sci, werde überall in Dcnlschland mit lebhafter Befriedigung ver» nolnmcn wcrdm. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" stimmt vollkommen namenttich dem zu, was Graf Beusl bezüglich dcs ehemaligen deutschen Bundes sagte, daß nämlich die Erhaltuüg dcö Friedens besonders dlm unausgcsctztcii cilweistinidlichcit Zusamliicngchcn Oester-rcichs und Picußens zu danken war. Mit dem Wegfall dcr Slreitflage, >ocr die Fühierschaft in Denlschland zu iil'crnehmen habe, sci, >vie Oiaf Beust aufführte, der Rivalität zwischen Prcußcn uud Ocslcilcich jedcr Ornnd cntzagen, n»d cs habe Graf Bcusl hi>,lnit die Richtigkeit jener Anschauung bezeugt, dic lnhaurlcle, daß die Trcliuung Oesterreichs u»d Plcußcüs, wclche der Prager Friede vollzogen hat, die Wi^dcrhcrstclluug des Einverständnisses beider Länder sci. Zelegraphiscl,er B.'.cchsell0,lrs nom 5. Juli. üperc. Metallianes 59 30. — 5pcrc Metalliqmö mit Mai »ud November-Binsen 59 30. - 5>pi>rl,- Nc:!ional-A»lehell ); eöcomplirlc Wechsel nnd Effecten, zahlbar in Wien. 53,715,<>',.', sl. (um 7.02^.287 sl mehr); iu den Filialen, 45,531.0^ fl. (i>>l! 1.302.3<)8 fl. mehr); Darleheu gegeu Handpfand in W,eu 22 M,ll. 51Ü.000 fl. (um 3,Wl;.900fl mehr), in den Filialen K'.524.0">» s,, (um 55,000 fl, mehr); StaatSnutcn, die der Äanl gehöii,. 2,183,945 ft. (um I,557.lil4 ft. weniger); Hypothctar-DaMhi',. 62,50e Pfandbriefe der Vanl 8,470,2.') fl. mehr); einzulösende Äalitaüweisnngen s,,<«»6.?0? sl. ^nn, 2 Mi», 93 Klafter) mit Holz, D u< chschnil!? ^Preise. !^. tr si. lr. ;st. lr sl Weiz.'i> vr. Mrtzfn j 5 90, 6 30 ^,mer pl. Pmnd ! 38- «orii-Saat „ , 3 80 4 7 ^^r pi. ^lüll l— l'j Oe.lie „ I 3 !0' 3 2<; Mil.!> >». N..li - 1'1< Hciser „ j 2 - 2 39 Rindfleisch sr Psd, ^3- Hü'.bsülch! „ !-------4 70 Knliisteüch ,. > 22... He>drl< ,. 3 10,3 40 Gchwei.ieNluch,. < 27j Hirsc „ 3 80, 3 68 Schöp!elis!>>>ch „ j„.. 17« . Kulurntz „ 3 80, 4 17 Hiihlldel pr. SiOlt l.-22. Trdäpjcl ,. 2 20^------- TlUld»» „ ! ,<; ^iuseu ,. 5 80!------- Hru sr Clr,, alle« > i 3<»! Erbseii ,. 5 50,— Slruh „ ,120,. Fisolen „ 5 50,------- Ho>,. b»l..l'r jl!s>, - ! ',lich^. 22" ', . ! 5 <------- Wein, rolher, pr. , Speck, frisch, „ -.34'— Mwe, ,2 - gerllnchert „ — 42^------------- wei^.l „ ^ 1", ^tlldolfHwerth, 3. Juli. Die Durchschn.!«!.Preise sl.lllen sich auf dem henlia.cn Marlle, »r>ie folg! : -^—— ft. „7 Weiden per Metzcn a,, Ciressm-ic, Trieft — Ätalil), Wieu. — Mayer, Wim, Scklesiugrr, Sauer, Kauischa, — Dela ^orsa, lldinc Sagare, Ndiuc. — ^»iude, Hamburg, ^ilrsl, Chuu ^5., (ihuu ,V nnd (iaudoliui, Pillach, Die ^raucu : .^toschier, Besitz^,,,, Warlruberg. - sscrliuz, Private, Präwald. ^t»«lt HA^««'». Die ftcrrcu : Fall»!, Ingenieur. Hos, Ad,,,, Kaufni, Wicu. - Brauchbar, Kausm/Weisilivcheu. — W^,!l heim, Ingenieur, Wicu. )llelcor«lcl^ische 3äl'.ol),ichl!l!l^'ü i» l^nilllnsl. - « «3 ^ ü: ": ^ 2 n - ^ -^ ' ^ "! 3 L 'ü' ^ D ^ 5.7 ^ » l^ ^ ^ cw. 5,2 „Äl. 3' windstill lhriliv. dew. 0„ >10„ Ali. 320,3? i-< 15,, windstill ! heiler Wilidftillcr Tag, sehr heil). Wechselnde Bo^öllnua ^„.« Tagrsmillel der Warme ^ 10-2", um 1-1" über dem ^iormu!,'. Verantwortlicher Redacteur: Igna; >,,. Klei „ in n y r. i^z'll'll^i'1'll'^^ ^icn, 4 Inli. Die Vörse war im ersten Theile fllr Spccnla!ion5papirrc wieder sehr günstig grst'mml niid gingen Credit biö 289. Anglo bis 26! . Im Verlause ln't ^»lip«.f^<»Uit»U,i,. cine Ernilchtcrung ein und nur Crcditactieu behaupteten (bei 258^ den erlaugteil Aorsprnng von 2 fl. Anf dem Gcbielc der Anlagi'papierc N'arc» nm »veüige Pcrändevilil' geu bemerkbar, Nculc etwas schwächer; Devisen gingcu ueuerdiugs im Preise tiefer. ^T. Allgemeine Ttaal.schulv. ssilr 100 il. Einheitliche Staatsschuld zu 5 M,- n Nntc» verziuSl, Mai-Norcmber 59.40 59.50 .. Februar-Augusl l.9,35 5!',45 « Silb?r „ Illiiner-Iuli , 68 85 «8.95 „ Apr.l-Oclober . <^.- 69.20 L'lc y^ 1839 - 296.- 298.- .. ,.^' l854 (4«/') zu 250?., 94,75 95.25 ., " 1860 zu 500 fl. . .101.20 101.40 ,. « 1860 zu 100 sl. . . »12— 113.- ., » 1864 zu 100 fl. . ^6 25 128.o0 ^lüütSlDoniäneu-Psandbriefe zu 120 fl. ü W. m Silber . . 123.— 123.50 «. Grund,ntlastuugs-Obligationen. Filr 100 fl. 'Helt> Waare Siihmcil . . . . zu5p(lt 96.— 97.— Galizieu .... „ h ^ 7^ 20 75 50 !)!icder-Oesterreich. . „5 ,. 97 «>s, 97.50 Ober-Oesterreich . . „ f> „ 94 ^, _ Siebenbürgen ... „ 5 „ 7650 7? -"!k?'rm"'^ ... .,, 5 « 93 — f<4 .. llugaru .... „ 5 „ 80— 80.59 t'. Andere öffentliche Anlrl,en Doilauregnliruuglülosc zn 5p(it. 96.75 97. . ling. Eiseubahnanleheu zu 120 st. ü. W. Silber 5".. pr. Sliicl 107 40 107.60 Uua Prtimieuaulchcu zu 100 st. ». W. (75st. Einzahl.) pr. Stils 93,70 93 90 Wiener Eommuualaulehcn, ruck- Geld Waare > zahlbar 5 p<6t. fllr 100 st. . . «7.20 87.40 , «». Aciicn vo« Na»fi«stii«^« ! lÄelb Waare! Auqlo-Usterr. Vanl.....359 20 959.50 Vauluercin.......230,- 231.- < Voden-Creditaustllll . . , . 260,— 261,— sreditlllistalt f Haudel u. Gew, . 288.60 288 8'1 Hreditauslall, ullgem. uugar. . , 110,50 111 Ebcomplc-'Gescllschaft, u, ü. . . 94<». 944,— Frauco-üstcrr. Baul .... 116.40 116.60 Gcucralbaut.......—.— —.— Hlludclsbaul.......153.5l> 154.50 ^ationlllbllul.......774.— 775.- lluionbanl.......271 80 272.— Vereinsbanl...... 108.50 109.— N erleb. rSbanl.......172.75 173.25 ??. Actien von Tv»i»sportu>itevllel,» »nungl'n. Geld Waare Möld-Fiumaner Bahn . . . 177.- 17«.— V'hin. Wcstbcihu.....253.50 254.50 6arl-l.'ud>uig-Äahu.....248.50 248.75 Donau Dampfschiffs. Gcsellsch. . 574. - 576.- !5lisalirllpWeslbllhu.....221.75 222.'/5 ^lisabeth-Weslbuhn (i.'i«z - Bud- wciser Slrecke).....199.— 200. Fcldinande-Nurobabu . . . 2150 2155. ^ ' ,'?'.r.'/;^.:! 176 50 177.- Geld 3i<«llle ssroni-Iosevbs.Nllbn . . . 2.'N 75 202 25 l.'embcrss-Ezern.-Iassyer-Vahl! . 175.— 175 50 i'loyd, üfierr........386.- 390. - Ocsterr. Nordiueslbahn . , . 210 50 211.— NuoolsS-Bahu......162,- 162 50 Tifheubllrger Vahu . , , . 172.25 172.75 Glaatöbahu.......413,50 414,— Slldbahu.......17840 178.60 Sild'Ulirdd Verblud. «ah» , . 178.- 179. - ^ Theiß-Bahn.......243,— 244.- Ungarische Nordoslbahu . . 162.75 163,25 Uugarischl! Ostbah», . . , . 84.50 85. tramway........221. 221.50 > I'. Pfandbriefe (silr 100 fl) Äug. üst Vodm-Tredit Äustal! Oelb Waare verlo«bar zu 5 püt. iu Silber 106.25 106 50 dto.i,l33I.rilck,.zu5p3t.iuij.W. 87.— 87,25 >turul), >u S,ll) t»erz. 1<>5,ü0 106. ! /ftauz IoscpyÄ Vihu .... 97.- 97.20^ ^.«lsarl^'l!^ ^.i V.v^t! Lt/i. 106.50 — ^»n.rr. 'I'^-!.^-.!»'',, , . «6 90 97.10^ < Giebeub. Nahn iu Silber verz. . ^9.25 89,5l' StaalSb. G. 3"/« " .'.00Fr.,.!. (§m. 138 50 139 5'li Sildb. G, 3^.. i. 500 ssrc pr. Slilck 110 75 11». Slldb.O. i. 200.st.z. 5"„ s,!r K',0 fl, ,^l) Kl) !«» 1» Sildd.-Vci»« ! ! Gl'ld Wa^ Augsburg sllr 100 st slldd. '!!.', 102 70 102 5^ Frc»ilsnrl u,M. 100 st. dnlo 103 — 103 >'' Hüiubnrg, sllr 100 Mai? Balico 90 60 90,"'' i'oudou. fl!r 10 Pfuud Sl-,li,!a 122.60 ,22^ Paris, fitr 100 Franc« . . .' 48.10 48'^ ?'.''> Wau>' tt. M:!uz-Dnc.Ue. . 5 ft, 78 ,, 5 ft, 80 " ^apolio!l<,,l''l!r . . 9 , 7«^ 9 ^ 7i< Prruß. Cassenscheiuc. l ., ^2^,. 1 , 8^', <>!i')^ , 120 „ 7» „ l2l ., '' «raiuischc Oru.l!!<.'»llllstungi<: Odliaalioueli, ^