Nr. 60. Montag, 15. März 1909. l28. Jahrgang. Mb acher Zeitung 2^. '!a,l>jHl,iiss 11 «. ssür die Z»stcNu»n !,,ö Hm.ö „anzMrig 2 K. - InstN.oncncbulir- ssi,r lie»»' Innate bis zu 4 geile» 501,, „rohere per Zeile !2l>! bei öfteren Witderholimnen pcr Zeile «I,, Dil' «Lail'ocher Zeitung» erscheint tänlich, mit Äu^ünlimr der Lomi- »»b ssciertage. Die Abminiftlotion befinde sich Willuöiöstiusie Nr, 20: die iNcdaltion Millozi^slrnsie Nr, 20, Eprrchstmiden der ».ebaliiv,, lwü f< bis 10 Uhr UDriüiNlM, lllifrnnlierle Priese werden nichl nngeiiomme», Manüslriptc »icht zurückgestellt. Telephsn-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Teil. Seine f. und l. Apostolische Majestät geruhten 'Ulcrgnädigsl das llachstehende Allerhöchste Haild-»Meiben zu erlassen: Lieber Feldmarschall-Leutnant von Georgi! Ich verleihe Ihneil Meinen Orden der Eiser-"m Krone erster Klasse nut Nachsicht der Tare. Wien, am !). März 1909. Franz Joseph m. i>. < Den 12. März 1Wl> wurde in der k. l. Hof. ""d Staats» "luclern das l^XXIV. Stück der italienische!! Ansssabe t»-s d" '^"/'ddlnttes des Iahrganssrs l!>0« sowie das VI. Stück r Polniichcu. rumänischen und slouenischen und das XIII. Stück ic^( ^'"schc" Ausssabe des Reichsgeschdlattes des Jahrganges ''"^ ausaeneben und versendet. 18 '^ ^<^ 1l10!). ««.lllkci <1r». U. äm^i-^I», u, 1''. V. Kr^mlici-«!ll(!l>m 'l'iu!<. v^l»l>r,l ö«nl«»8l<»v. »ori/lliu'! <1omnlcru,ti«ll>!: ^r. 10 .«inlc1mv»k)5 Olixor. vom l>. März IW!>. ^sr, l) .ll,»i I'l-oiul)'» vom 5. März 19<>i). l^rt« r,<>8tlill) ^r, f><»«2 Paris. ^'- 1" . ^ r. 5 .Wohlstand für Me» vom 7. März tW9. "r. 1050 «Parlamentär« vom 7. März (22, Februar) 1909. ^r. 10 .,11.^ i>yiii.^,i» vom tt. März 1W9. ^cr, 2<> «Nov-'d Nnl.il» vom t<. März 1!»0!». ^Ä '^^^>8l<6 I.i8t)s. vom 6. März 1^09. Z 2^,,^"iistcrim!l des Innern hat unter dem 9. März d, I„ aus n< ^ I .der in Chicago erscheinenden Zeitschrift: .Ij»Illil,i. rite » / ^^ ^ ^^ P- ^^ bcn Postdebit für die im Reichs« ukNrctciicn .Wiügrciche und Länder entzogen. Nichtamtlicher Geil. Mazedonische Kirchen- nnd Schnlangclcgen-hcitcn. Tl'r von der tiirtischell Regiernnq eina,c-lnachle Geseheiltlvnrf für die Neqelnna, der die Kirchen in Mazedonien betreffenden StreitilMten lvird, wie man aus Konstaniinovel berichtet, in der Kammer voraussichtlich zu lichten Kämpfen führen, (^egen den seitens der Griechen beabsichtigten ^lnlmg, als Grundlage fiir die Lösung der Frage, betreffend das Vesihrecht an den Kirchen, den Stand vom Jahre 1901 anznnehmen, werden die Bulgaren aufs entschiedenste Stellung nehmen. Die Griechen haben nach der Meinung der Bulgaren das genannte Jahr aus dem Grunde gewähl!, »veil zwischen 1901 und 190^, in welch letzterem Jahre die gros;e Auf-ruhrbewegung in Mazedonien stattfand, eine große Anzahl von Dörfern sich dem Erarchat angeschlossen hat. Man erklärt auf bulgarischer Seite, dast die etwaige Annahme des von den Griechen angeliin-digten Antrags seitens der Kammer von den Vul^ garen als eine große Ungerechtigkeit empfunden werden würde, somit keineswegs geeignet wäre, zur Herstellung ruhiger Zustände in Mazedonien beizutragen. Wie aus Salonichi gemeldet wird, sind die Erhebungen der Behörden zum Zwecke der vom Ministerium geforderten Berichterstattung über die Kirchen- und Schulnngelegenheiten in Mazedonien schon ziemlich vorgeschritten. Die Griechen nehmen an, daß diese Berichte zugunsten der Vulgareu ausfallen werden, und treffen jetzt schon Anstalten, das Patriarchat hierauf vorzubereiten und daran die Aufforderung zu knüpfen, daß letzteres alle Energie entfalle, um Verletzungen der jahrhundertealten Rechte der Griechen zu verhindern. Sollte die türkische Legierung in diesen Fragen, bei denen es sich angeblich uin ^2 gesperrte Kirchen handelt, eine solche Lösung herbeiführen, welche die Rechte der Griechen schädigt, so wären, wie man in den Kreisen der letzleren betont, schlimme Folgen unvermeidlich. Mit diesem Hinweis ist die Organisation griechischer Banden geineint, welche dann in Tätigkeit treten würde. Visher bestehen nur die Kadres für diese Banden in Mazedonien, die sich im Bedarfsfälle aus der Landbevölkerung ergänzen. Es wäre jedenfalls ein gefährliches Unternehmen, wenn die Griechen sich tatsächlich zu bewaffnetem Widerstände gegen die Entscheidungen der Regierung hinreißen lassen sollten. Das neue Kabinett in den Vereinigten Staaten von Amerika. Über die Mitglieder des neuen Kabinetts in den Vereinigten Staaten von Amerika wird berichtet: Der Staatssekretär Philander Chase Knoi, der im 5»sj. Lebensjahre steht, war jahrelang Tachver-walter Carnegies und des Stahltrusts. Der neue Kriegsselretär Jakob Mac Gavock Dickinson war zuletzt Anwalt der Illinois Central Bahn. Er ist Demokrat und stammt aus Tennessee. Er war Hilfs-generalanwalt schon während Clevelands zweiter Amtszeit. Marinesekrelär George von Lengcrke-Mever, ein gebürtiger Bostoner, war bisher Generalpostmeister; einige Jahre lang war er Botschafter in Petersburg. Die Ernennung des früheren Richters Charles Nagel in St. Louis zum Haudelssckretär ist auf die Verdienste zurückzuführen, die er sich als stellvertretender Leiter des nationalen Hauptquartiers in Chicago erworben hat. Nagel hat von 1872 bis 1873 in Berlin studiert. Das Amt des Generalpostmeisters hat der Kampagne-Manager und Landsmann Tafts Frank Harris Hitchcock erhalten. Der im 74. Lebensjahre stehende, in Schottland geborene Ackcrbausekretär James Wilson ist noch in der Ära Roosevelt ernannt worden, dürfte aber höchstens noch ein Jahr Feuilleton. Im Hochwasscr. Von Iwicdvich Hjorgstcdt. (Nachbrück vcrlwlsn,) dl„ 3^ ^' "lbendglocken anschlugen, lief Gretc an .^ """enzmin, die Eltern zu erwarten. Aber !m"li . ^''^ s"' wie die Glocken, statt ihren ge-. -"'leu ruhigen Takt zu schlagen, wild zu klirren Alwinen, als ob sie sich in einer entsetzlichen Auf-qlock " fünden. Und dann gaben die Stur»»' ^m ' l'"^u»l Antwort. Grele kannte sie am cu'l?,^ ^'"" ^ hatten vergangenen Winter auch so '''"Utel, als die Pfarre abbrannte. Was hatte es kl/!,. """ zu bedeuten? Sie konnte es sich nicht cr-«nm,^ ""b >l'ähle nur ängstlicher in die dnnkle, "wio^. Nacht nach den Eltern aus. Jetzt mußten ^ boch bald kommen! - vmdem sie so wartend dastand, ohne auf den kl > " ^"" zu achten, welcher sich auf del, Rasen . .m, noch allf den kalten Nachtwind, der ,ich er-cmm "^'' b" sah sie einen fehr hellen Feuerschein M"M,»c!i, und ehe sie sich noch darüber klar wer-^ '"nute, siehe, da blitzten weiter südlich noch zwei flll.^ ""f' Ihr Herzchen schlug laut, als ihr die V,n " Andeutung der Lärmfeuer einfiel. — M."" ^' Tämme geborsten? Und während sie sollt, v ""b "hl" .Nl wissen, was sie beginnen ^.'1'/ - ^'uerzeichen anstarrte, drang ein dumpfes l„, "u,ch gloich s^lnein Donner zu ihrem Ohr. Es , ' unhor und näher — ein Brausen und Rauschen, "b ^'weilen untermischt mit einem Kracheil, als '" ^ebäude zusammenstürze, oder einem wirren Tnrcheinanderschreien vieler Stimmen in weiter, weiter Ferne. Jetzt fing Gretchen an zn verstehen, was die Glocken und die Signale zu bedeuten hatten, und sah der Gesahr ins Ange. Hatte doch jede Gemeinde, ja, fast jede Familie ihre Traditionen von dieser oder jener Flut, von mancher wunderbaren Errettllng, und begannen doch diese Erzählungen ohne Unterschied damit: „Wie die Glocken geläutet und die Feuerzeichen geflammt hatten, um die Leute zu warnen." ^. , . ^ So hatte denn auch sie, von namenloiem Entsetzen erfaßt, die ganze Größe der Gefahr begriffen. Schon meinte sie bei dem matten, noch übrig gebliebenen Zwielicht die eisengraucn Wasser sehen zn können, wie sie über die überschwemmten Wiesen diesseits des- Flusses dahergekrochen kamen, und jM — jettt erblickten ihre sich anstrengenden Augen wirklich eine dunkle, wogende Masse mit kleinen, weißen, krausen Kämmen, die sich, einer niedrigen Mauer gleich, über den Fluß spannte und zu wachsen schien, je näher sie herankam. Angstvoll klammert? sich Gretchen all den Pfosten des Gartenpförtchens nnd rief: „Mutter! Mutter!" — aber ihre eigene Stimme erschreckte sie; sie klang so seltsam in der dunklen Einsamkeit, daß sie die Stille nicht zu unterbrechen wagte. Was hätte es auch genützt? Es war niemand da, der ihr Rufen hören konnte. Nun aber wurde es ihr klar, daß kein Augenblick zn verlieren sei. In Anbetracht ihrer zwölf Jahre war ihr die Obhut über ihre kleinen Brüderchen übergeben worden, ul,d so dachte si^eilil nach, wie sie diese reiten könne. Sie wußte, dies konnte nur mittelst eines Kahnes geschehen. Aber wie sollte jetzt ein solcher an ihre abgelegene Hütte gelangen? Sie wußte auch, daß die größte Gefahr in der Hütte selbst zu fürchten war, denn, wenn sie sich auch durch Erklimmen von Tischen und Stühlen über Wasser hielt — wie, wenn die Flnten die Wände der Hütte unterwühlten nnd diese einstürzten? So zerbrach sie sich denn das Köpfchen, um auf einen Ersatz für den unerreichbaren Kahn zu denken. Sie hatte einmal von einem Knaben gehört, der die ganze Nacht aus dem umgekippten Anrichtetisch seiiler Mutter umhergetrieben war; aber sie wußte auch, daß sie nicht stark genug war, um den ihrigen aus der Hütte herauszuschleppen. Grübelnd wendete sie sich der Tür zu, durch welche der warme, freundliche Strahl des Feuers drang, um nachzusehen, ob nicht irgend ein anderer Gegenstand ihr aus der Not helfeil könne. Aus einmal stieß sie so heftig an die große, eben geleerte Naschwanne, daß sie fast vornüber hineinfiel. Indem sie sich wieder aufraffte, kam ihr plötzlich ein Licht-gedanle, und sie kroch in das Gefäß hinein. Ja, da war Raum genug! Sie tounte die Brüderchen warm ii! deli Armen halten. Auf dem Boden befand sich freilich noch etwas Wasser, aber nur ein ganz klein wenig, und sie brauchte nur eine wollene Decke dort hiuzulegeu, damit die Kleinen nicht naß wnrden. Die Hoffnung allf Rettung gab ihr neuen Mnt. Sie eilte in die Küche, setzte den Kindern die Häubchen auf und umwickelte sie mit warmen Tüchern. Sie wareil sehr verschlafen lind blieben ganz still liegen, während sie hiuausging, um zuerst die Wolldecke und dann ein Kopfkissen und einen Rest von Semmel und Milch in die Wmme zn ^"Schon hörte sie das Wasser zwischen d"/' "ms. der Niese gurgeln, welche sich von dei Huttt lus Laibacher Zeitung Nr. 60. 516 15. März 1909. im Amte bleiben. Im Frühjahr 1M0 wird er das Ziel seines Ehrgeizes erreicht haben, die längste Dienstzeit als Kabincttsmitglicd von allen Kabinettsbeamten seit dem Bestehen der Republik aufweisen zu tonnen. Der neue Sekretär des Innern Richard Achilles Vallingcr aus Seattle im Staate Washington war früher Landkommissär. Er hat mehrere juridische Werke veröffentlicht. Chef des Iustizwesens wurde Georg W. Wickersham. Nach den Intentionen des Präsidenten Taft ist der Iustizchef berufen, die Reorganisation der Departements durchzuführen und die juristische Seite im Departement für Handel und Arbeit sowie in der Kommission für den zwischenstaatlichen Handelsverkehr mehr zur Geltung zu bringen, damit diese drei Zweige der Regierung ill enge und harmonische Beziehungen zueinander kommen. Schatzamtssekretär wurde der demokratische Kolonialwaren-Importeur und ehemalige Präsident des öffentlichen Wohl-schutzwcsens sowie der städtischen Kunstgenossenschaft in Chicago Franklin Mac Veagh. Er und Knor galten als ausgesprochene Gegner Roosevelts. Politische Uebersicht. Laib ach, 13. März. Wie die „Turquie" meldet, hat der türkische Minister des Äußern, um die freundschaftlichen Beziehungen mit Österreich-Ungarn zu festigen, die Ernennung von vier türtischen Konsuln für Bosnien beschlossen. Man sei in offiziellen kreisen überzeugt, daß dies in Österreich-Ungarn einen sehr guten Eindruck machen werde. Ein alter Agrarier richtet in der „Reichspost" an alle Vertreter landwirtschaftlicher Interessen im Abgeordnetcnhause die Mahnung, von ihrer In-transigenz in Sachen der Valtanverträge abzulassen. Äus Sofia wird gemeldet: „Vreme" bespricht die Frage der Entschädigung der Orientbahnen, die gegenwärtig in Petersburg verhandelt wird. Das Blatt erklärt, die bulgarische Regierung halte sich moralisch und rechtlich verpflichtet, darauf zu sehen, daß die Gesellschaft entschädigt werde. Diesbezüglich habe die Regierung in Petersburg Schritte unternommen, damit von den bulgarischerseits zu zahlenden ^1 Millionen Franken vor allem der Wert der weggenommeneu ostrumelischen Bahnstrecke auf Basis der KaPitalisieruug des jährlichen Kilomctcr-ertragcs von 6489 Franken an die Gesellschaft ersetzt werde. Die Festsetzung der Entschädigungssumme müsse weiteren Verhandlungen zwischen der Pforte und den Orientbahnen überlassen werden. In den albanischen Kreisen Konstantinopcls äußert man sich sehr entrüstet über das in der jüngsten Zeit neuerdings verbreitete Gerücht, daß muselmanische und christliche Albanicr den Plan der Schaffung eines autonomen Albanien betreiben. Dieser Gedanke, dessen Ausführung den ottomanischen Interessen in der europäischen Türkei Verderben bringen müßte, werde von allen albanischen Patrioten Perhorrcszicrt. An amtlichen Stellen wird, wie man aus Paris meldet, an der Erwartung festgehalten, daß e5 in dem bevorstehenden Ministcrrat gelingen wird. in Angelegenheit der Forderungen für die Marine eine Ausgleichung der Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Finanzministcr Caillaux und dem Marineminister Picard herbcizuführeu. Es wird angenommen, daß gegenüber dem von Herrn Picard geforderten Betrag von 225 Millionen Franken eine Einigung auf eine Summe von 190 bis 20k Millionen zustaudetommen dürfte. Eine allgemeine Kabinettskrise glaubt man selbst für den ungünstigsten Fall nicht besorgen zu sollen. Der französische Tenat hat den Kredit von einer Million Franken zuguustcu der Opfer des Erdbebens in Süd-Italien angenommen und hierauf die Ergänzungskredite für die Operationen in Marokko in Beratung gezogen. Nachdem Finanzminister Caillaur. in Beantwortung der Kritiken der Redner der Rechten dargelegt hatte, daß die Lage des Staatsschatzes befriedigend sei, wurden die Kredite, die sich auf 24,^09.000 Franken belaufen, einstimmig genehmigt. Schließlich nahm der Senat einen Gesetzentwurf an, wodurch Indochina zur Aufnahme einer Anleihe von 53 Millionen für die Mnnan-Bahn ermächtigt wird, worauf die Sitzung geschlossen wurde. Zu dem in London unterzeichneten englisch-siamcsischen Abkommen erfährt das Reuterschc Bureau, daß sich die Vereinigten Malayen-Staatcn zur Bereitstellung von vier Millionen Pfund Sterling zum Bau einer Eisenbahn von Bangkot südwärts nach der neuen malayischcn Grenze hin bereit erklärten. Tagesucmgteiten. — M»e neue Art, Körperteile unempfindlich zu machcn.j In der Berliner Medizinischen Gesellschaft hat Geheimrat Professur Vier eineil höchst interessanten Vortrag über eiue neue Art, Körperteile unempfindlich zu machen, gehalten, bei welcher nia» die grüßten Ope-raticmen an den Veinen und Armen schmerzlos aussah-ren kann. Die Methode besteht in Einspritzungen von Kokain in die größeren Venen, nach Anlegung von Gummibinden oberhalb und unterhalb des Operations« feldes. Bier hat diese venöse Anästhesie bereits in mehr als hundert Fällen mit Erfolg angewandt, und es wurde hiedurch die sogeuanute ^umbalauäslhesie über» flüssig. — Dtiertampf in den Straften von Paris.) Über einen aufregenden nächtlichen Stierlampf, dessen Schau» Platz das Pariser Vellevilleviertel gewesen, berichtet der „Matin": Um 3 Uhr morgens stürzte ein Mann alem-los nnd mit zerrissenen Meidern in die Polizeiwache nnd alarmierte die Schutzleute mit dem Schrectensrnf'. „Kommen Sie schnell, ein Stier ist ausgebrocheu, er attackiert die Passanten und hat schon einen Schutzmann gelötet." Das lebhafte Schießen, das man in der Rich-lnng lion Belleville hörte, orientierte die alarmierte Mannschaft rasch über den Schauplatz der Ereignisse. Ein kleiner schwarzer Stier aus der Camarguc war vom Viehhof entsprungen und rannte, Furcht und Schrecken verbreitend, durch die winkligen Straßen von Belleville. In der Nue Fr^ric Lemaitre war ein harmloser Passant bereits das Opfer des Durchgän-gers geworden, der durch die Kugeln zweier Schutzleute, die die zwölf Schüsse ihrer Dieilstrevulvcr auf ihn ab- gefeuert halten, vollends rasend geworden war. Allmäh» lich beteiligten sich etwa hundert Persouen au der nacht» lichen Hetzjagd auf den Stier, der, durch die sort» gesetzte Schießerei immer mehr gereizt, Front machte und den Kampf mit seinen Verfolgern aufnahm, einer Schießerei, die dem gehetzten Tier wenig schadete, die dafür aber einem der Verfolger eine schwere Verwun» dung eiiltrug. In der Nue Pix/!r«'court wars sich der Schutzmann Cruuzit uuerschrockeu dem Stier in der Ab» sicht entgegen, ihm mit einem Schrotschuß den Garaus zu machen. Ein wütender Stoß mit den Hörnern schien» dcrte ihn aber in gewaltigem Schwünge zehn Meter weit in den Rinnstein, wo er schwerverletzt mit ausgeschlitzter Brust und gebrochenen Gliedern liegen blieb. Sei>> Kollege, der Unterbrigadier Level, war nicht glücklicher. Die raseude Bestie warf ihu zu Vudeu uud zerfleisch" ihm mit Hörnern und Füßen Kops und Unterleib. I» der Nue Tacho gelang es endlich dem Feuer der Ver» folger, das Tier zur Strecke zu bringen. Der Schutz' mann Persoz gab dem gestürzten Stier den Gnaden» stoß und beendete daniit die wilde Nachtcorrida, die fünf Opfer gefordert hatte. — lDie Geschichte einer romantischen Vrautwcr» buug,j die sich jüngst in Moskau abgespielt, wird in lussischen Blättern wie folgt erzählt: Seil einiger Zeit schmachtete die gesamte männliche Ingend Moskaus z» Füßen der ebenso schönen wie reichen Varonin Urosov, der Witwe eines angesehenen russischeu Würdenträgers, die sich vor anderthalb Jahren in Moskau niederließ uud hier in rnhiger Zurückgezogenheit lebte. Die Naro-nin zeigte sich denn auch alleu Annäherungsversuchen ihrer zahlreichen Verehrer unzugänglich und schloß sich iu Gesellschaft einer älteren Verwandten von allem Ver> kehr ab. Seit einigen Monaten erschien nun als regel» mäßiger Besucher eine junge Bäuerin im Hause der Varoniu, um der Dienerschaft allerlei Dinge um billiges Geld zum Kaufe anzubieten. Eines Tages trat sie auch an die Herrin selbst mit der Offerte heran, >h' ein paar alte Porzellanraritäten abzukaufen. Die Baronin erstand denn auch verschiedene Stücke von der jun-gen Hausiererin, die sich als recht intelligent und nm-nierlich erwies. Nach vierzehn Tagen legte dann dic Bäuerin ihrer schönen Kundin das Geständnis ab, das; sie gar kein Mädchen, sondern ein jnnger Mann aus der besten russischen Familie wäre, der sich sein langes blondes Haar und seinen frischen Teint zunutze gemachl, um in der Verkleidung der Bäuerin die Barriere z» übersteigen, mit der sich die schöne Frau gegelp die Außenwell absperrte. Die Beharrlichkeit, die ihr Vel' ehrer an den Tag gelegt, machte auf die Varonin s^' chen Eindruck, daß sie der Werbuug des wagemutige» jungen Mannes Gehör schenkte und ihm in der nächste» Zeit zum Traualtcr folgen wird. — t„Die Fichte im Schnee."j Alljährlich um diese Zeit feiert Iapau ein Dichterfest. Der Hauch der Poesie, der über dem Lande liegt, zaubert die schöusten Blüten hervor, (iin Wettstreit, wie er etwa mit den Kölnische'" Nlumenspielen in unseren Tagen zn vergleichen ist, be» ginnt schoil Monde vorher, und Kaiserin nnd Prinzessin' neu nehmen daran teil. „Iuta" wird diese Feier und so werden auch die Gedichte geuauut, die für diese Fe>"' ersonnen werden. Sie dürfen uur aus eiuunddreisM Silben bestehen und müssen alle den gleichen Gegen' stand behandeln. Für das heurige Jahr war da^ Thema „Die Fichte im Schnee" gewählt worden. Dl'M Obersten Poetengerichlshofe — es gibt für die Jut"' spiele eine besondere Jury — wurden nicht wenige' deuu 25.408 Gedichte dieses Inhaltes übermittelt. U»d der Wettstreit war gewiß eiu vornehmer. Denn jed"' an den Fluß erstreckte — keine Minute war also zu verlieren! Tie lief in die Küche zurück, nahm das eine Kind aus der Wiege, trug es sorgfältig hinaus, legte es auf das Kissen nieder und holte dann das andere. Sie regten sich ein wenig, als sie das warme Nestchen nicht mehr um sich'spürten. Aber Grete schloß so schnell sie konnte die Tür der Hütte, um, wie sie meinte, das Wasser abzuhalteu, und dann die Gartenpforte, damit sie möglichst lange innerhalb des Zaunes bleiben sollten, und dann kletterte sie selbst in die Wanne, setzte sich nieder, nahm die Kinderchen auf ihren Schoß und zog die überhängenden Zipfel der Decke um dieselben herum. Kaum war sie damit fertig geworden, als leises Wasserrauschen uud ein Plätschern gegen die Wand des Zubers ihr sagte, daß ihre Vorbereitungen um keinen Moment zu früh beendet worden waren. Die beiden Brüderchen waren nur halbwach und schlummerten gleich wieder ein, als Grcte ihnen ein Liedchen summte. Das Wasser stieg indes höher und höher. Langsam hob sich das hölzerne Waschgcfäß und trieb dann, von den Wasscrwogen gefaßt, dahin. Als nun so das schwaukc Fahrzeug im Dunkel der Nacht hinschoß, ward Grete von der Angst überwältigt. Sie war wie betäubt von der Aufregung der letztenMinuten und schloß krampfhaft die Augen. Einen Augenblick war es ihr, als fühle sie'sich sehr, schr müde und als schrien die Kinder irgendwo in ihrer Nähe — aber sie war nicht imstande, sie zu erreichen. Dann kamen Stimmen und ein Lichtschimmer — eine liebe Stimme rief wieder und wieder: „Gretchcn! Mein süßes Gretchcn!" und sie wollte antworten: „Ja, Mutter!" aber ihre Stimme gab keinen Laut und sie konnte den Ruf nicht erheben. Darum lag sie ganz still und fühlte, wie die Tränen an ihren Wangen hinabliefen; denn sie hätte gar zu gern geantwortet, aber sie vermochte sich nicht zu regell, und dazu war es gar so kalt und finster und alles entschwand — nur nicht das Plätschern und Rauschen des Wassers ringsum. Eine Schicksalsfügung trieb das improvisierte Boot an eine schwimmende Insel, die sich aus mitgerissenen Bäumen und Gesträuch gebildet hatte. Schon nach kurzer Zeit lag diese Insel an einem Walde fest. Die Kinder schliefen ruhig. Schliefen eng aneinandergeschmiegt, bis der Morgen heraufdämmerte. Mit dem Morgen kam auch die Hilfe. Gretes Eltern, die in der nahen Stadt gewesen waren und denen die Plötzliche Überschwemmung die Rückkehr abgesperrt hatte, suchten mit Hilfe einiger weniger schwer betroffenen Nachbarn die Wasserfläche ab. Endlich fanden sie die Kleinen, zwar kältcstarr, aber doch lebend. Nur weniger Tage bedürfte es, um die beiden Knäblein wieder wohl und munter werden zu lassen. Allein die tapfere Grete hatte mit einem heftigen Fieber zu kämpfen; doch sie ward kein Opfer der schrecklichen Nacht. Langsam genas sie zur herzinnigsten Freude der Eltern, die zwar Hab und Gut verloren hatten, dies aber schier vergaßen, ob der Errettung ihrer Kinder. Die junge Exzellenz. Roman von Georg Hartwig. (104. Fortsetzung.) (Nachdr>,cl vcrbote» > „Weshalb?" fragte der Herzog leiser. „Ei'"' Erinnerung greifbar festzuhalten ist doch nichl" Wundersames. Morgen abends löst sich meine Zauberkraft. Die antiken Gestalten flattern ins SäM tenreich zurück. Was uns lieb und wert ist, win Vergangenheit." „Gewiß", sagte sie ergriffen. „In diesem Si'"tt kann ich den Wunsch Ew. Hoheit nachfühlen. Aus'i mir entschwindet morgen eine Spanne Zeit, du ich mit größeren Opfern als einigen Sitzungen no") fortdauern machen möchte. Es ist mir, als hau ich fclbst, nicht nur meine Antigone, ein Schell leben, welches morgen hinschwindet." „Glauben Sie nicht, daß uns ein dauern^ Gewinn aus diesem Hinschwinden bleiben innn-Helena hinterließ Faust ihren Schleier. Er lrM ihn ins tatenvolle, glückfördernde Leben zurück.^ mciue, auch wir sollten die Hoffnung hegen — . „Gern!" sagte sie nachdenklich. „Und ware!'' nur eine süße Täuschung, die uns mit dein nuc^ ternen Übermorgen versöhnt." „Ich will keine Täuschung", fiel er nachdrücklich ein. „Keinen Selbstbetrug. Ich will wissend »eu-— Glauben Sie, daß es einen Moment zwischen u' -geben könnte, wo Sie mir die Wahrheit sclM" ' blieben?" . . . „^ „Nein", sagte Lina, ihm frei ins Auge seye" ' „Nie!" Laibachcr Zeitung Nr. 60. ________517^___________________________________________15. März 1909. bemühtt» sich an dem seier! ichenPoelentage, in der Ofsent-"chlc'it „gelesen" zu »verde». An diesem Tage versau,-melt sich der japanische Hi)f in Tokio zu eil,er iulimeu ^chllNli. Die Obersten Poetenrichter lesen nnn die Ichünsien (Gedichte den, Kaiser vor. Die ans der breiten --isl'Mlichteit stammende» (Gedichte »verden einnial ge> ^se». Dailn fominen die Beiträge der Prinzen nnd ^rülzcsjinüen von Geblüt, die einmal wiederholt wer. drn, schließlich das Gedicht der Kaiserin, das dreimal ß'lesen werden mich. Auch der Mikado hatte es sich 'wri^'ns nicht entgehen lassen, sich gleichfalls nm einen "'rblvrlranz zn be,verben. Sein Poe», nnirde fü»s»,al fiesen. Der Kaiser dichtete in einem Zweizeiler mit ^icwl,nischen Silben: „Es steht die schöne Fichte im ^chneeqeslimn mich Jahr siir Jahr, Wird sie doch nralt ">>d siarl »nd in ihre», W»chs so lvuuderbar." '^ ^Schlechtes Gcdncht„is."j In einem interessan. lrn Schriftche», das in, Verlag von Johauu Ambrosius "«Uh-Leipzig erschienen ist, erzählt A. Pick mehrere '"tcressanle Fälle von Gedachtnisschlvnnd: Noerhave, ^'^ berühmte Kliiuler l.1668 bis 1738) berichtet den 6'Nll eines spanischen Tragikers, der nach einem schlve. N'n F,^,^. „j^z ^,^,^ ^l^. ih„, fM)^. brannten Spra-u)''n, sunder» anch deren Alphabete vergessen hatte: es wurden ihm seine Gedichte nnd Dramen gezeigt, doch l-ar es uumöglich, ihn davon zn überzeuge»,, daß es "!" Schöpf»,li^cn seien. Später begann er nneder zn "'hten, und die Verse »varen seinen älteren Dichtn». e" !^' ahnlich, daß er dadnrch zn den, Glauben belehrt wurde, deren Antor zu sei». — Als Seiteiistück hiezn l'rd vo» Li»»<> berichtet, daß er im Alter, als er seine M»en W^le la^ ^ft ansrief: „Wie interessant, wie "Ml)! Ich 'uünsche, ich hätte das geschrieben." Es uipricht dieser Fall der anch sonst von'literarisch lange > n laliq Gewesenen berichteten Erscheinnnq, daß zuwei- '^'nzelnc ihrer alten Prodnlte für sie jede persönliche ^"'verloren habe». So berichtet Laycock von Walter ^"lt, daß er, als eine Dame ei»e» der Gesänge ans de . Ü! "^u'"l"'" anf seine», Schlosse sang, sie nach t^' ^"'"."l des Dichters fragte. Diese vo» Scott berich-^, s^")>ache erfährt eine interessante Enveiteruug schi! < "'^ "'^"^' "^'"' ^'^"^ Dichter berichtete Ge° ei, r ^^'^ h"lte die Eriunerung a» ei» während , "schweren Krankheit geschriebenes Werk so sehr Ac, f ' ^"^ "' s"l) "" ll'iuen ei»zige» Vorfall oder <^, ,l"' erinnerte; der Fall ist um so bemertenswer. ^,'v." ^'"^ das ihm aus seiner Jugend bekannte ms, ^ ^"' Tatsachen, die im Roma»' Verwe»d»»g alld> '"' '" ^"' ^rinnernüg behalten, aber nichts von ">,, »uas er als Romancier hinzngela». ^ ^ lEinc amüsante llciue Geschichte! berichtet die ">Vl,c»d". (5j„ ^,,,^^, ^nfnia»», der sich seit einiger ^.,'/" England anshiell, versandte zn Weihnachten eine '"Ue m.l der Aufschrift: Xlci'l'.v i'In'i^!ivar groß, als er daranf folgende» dem i "^'^^' "'^'"' ^l'sfe! Trotzde», ich ja eigentlich Frcn ^""'"'^ l)c>lle, dir ein deutsches Mädchen zur ^'r>/' ""'schasse», »vüusche ich dir trotzdem zu deiner , ^"ing mit Ncrr.v (^irj«tinl^ s^ Fröhliche We,h. 'M"'!j ^'on Herzen Glück. Dein alter Onkel. Millionäre, dic ihr Geld verachten. Man hört alle Augenblicke von neuen Launen erzeutrischer amerikcmischer Millionäre, von ihren Fest. mahlen oder Vällen, die i» wenigen Stunden Hundert, lansende verschlii,gen und die meist nnr trauriges Zeug. uis von einem der Grazie n»d des gnten Gefchmacks gänzlich entbehrenden Parvenntum ablegen. Aber es gibt dort drüben i», Dollarlande, »vie anderwärts, auch Männer, denen ihr Millionenreichtum leine Lust zu lautem, anfsehenmachendem Lärm, vielmehr Weltscheu und Menschenverachtimg weckt. Sie habe» erkannt, daß man sie nur um ihres Geldes Wille» sucht nnd nm. schmeichelt, nnd es entsteht i» ihnen allmählich ei» Haß gege» dieses Geld, de» Feind freien Menschen» tuius. Von solchen Sonderlingen weiß ein soeben in London erschienenes Vuch z» erzählen, das den Schrift-steller Thornton Hall zum Verfasser hat u»d, in zwanglos aneinandergefügten Kapiteln, von den „Wegen zum Reichtum" („Roads to Riches") plaudert. Eiu Exemplar jeuer immerhin seltene» Galtung von Geld» Verächter», hat, dieser Quelle zufolge, sogar die soust den irdischen Freuden durchaus nicht abholde Familie Vauderbilt hervorgebracht, John Vaiid'erbilt, der sich ans einem Berggipfel in Pennsylvania z» wahrhaft spartanische», Dasein ansiedelte, in einer Art vo» Blockhaus, das ihn 1800 Kronen kostete. Nnr eiumal im Jahre steigt er barfüßig »ach dem Städlche» am Fuße seiues „Hexeukops" be»a»»te» Berges hinunter, »», seine» Vorrat a» Kornmehl zu erneuern, aus dem er Kucheu bäckt, die fast seine einzige Nahrnug bilden. Er besorgt seinen Haushalt selbst, empfängt weder Briefe, noch Zeitungeu uud liest uur in eiui'geu alieu Bücheru, die er iu' seine freiwillige Einsamkeit mit hinübergenommen hat. Ein ähnliches Los hat sich Charles Alvord be. reitet. Früher war er ein Lebemann großen Stils, trieb jede» Sport, spielte gesellschaftlich nnd geschäftlich eine! Rolle, besaß ein Haus in der Stadt, einen Laudsitz nnd eine Jacht — und hat sich nun anf eine kleine Insel zurückgezogen, wo er in einen, mit eigenen Händen errichteten Häxschen wohnt. Früher fuhr er vierspännig nnd reiste im Salonwagen; jetzt liegt er in, Boote aus dem Wasser, um z» fischen oder, mit einem Bnche auf deu Knie», philosophischen Gedanken »ach»! znhängen. Er ist immer allein, aber er ist glücklich nnd empsindet »ie Sehnsucht »ach dem Glänze, den er ausgab. Jonathan Reid, »»ler den Tollarmillionaren einer der belanntesten, nahm sich den Tod seiner Fran so sehr z» Herze», daß er gelobte, sich nicht von ihrem Grabe zn Nennen. Er setzte sie in eine», Mcmsoleum bei, und hier, umgebe» vo»Ü)rem ausgestopfte» Liebliiigspapagei, angefa»geueu Handarbeiten und sonstigen Erinnerungen an sie, wartete er seinen eigenen Tod ab. darren oder Weise? Wer mag das entscheide,,! Aus alle Fälle glücklichere Natureu als jener französische Millionär Panl Eolasfon, der feinen prächtigen Pariser Palast 27 Jahre lang nicht verließ, seitdem sein Neffe, dem er alle seme Liebe gesche»kt hatte, ans eine», Maskenball verbrannte. Nur einen Tag »m de» ande» rcn dnrsie ihm eine alte Dienerin Brot und Eier, seine einzige Nahrung, bringe» — "' haderte mit dein Schicksal bis an sein spätes Ende. Und gewiß Iiebenswür. digere Natnren als jener andere Pariser Millionär Marcel, der sich vor einigen Zähren aufhängte und mit folgenden menfchenfreuudlichen Worten über seiue Schätze verfügte: „Ich will als Armer begrabe» wer-de» n»d will^ daß meine Wertpapiere nnd Banknoten ^' ll'cktc uud l.'erlil.'k sk. liinal^' ^' 'lbcildsonncuschl'iu mif d^r VülM wlir l'rö'n, "'lN"Mnn'n. Vcrschwundl'n wm' dic Pnrpur-Nlnl '^ Em,»!,, vcrschiviliidcll das Flninnicn-Plan "' ^'" P"lell ?"' sllh >ilarhc,t übcr dcu Ncg vcrschafft, ^ sciuc Gcfiihlc ihu zu gchcu drällgtcu. kin "k "' ^'^' ^uui cuipfaud, war das Vcwuht-l"r„.'^' 'un'Nstcu Scclcuharmouic. ^'luf dicfcr ^> !''wlagc, Sch^i^ ^. Schott, cutfaltctc sich sciuc Leid,'!'!' ^"^ "llfcrut lwil bliudcui Nmlsch dcr ^'ch^ft >vic l,ou cughcrzigcu R'ücksichlcu. stnnd. "' "lncrkcuuuug'zur Hochachtung, von, Vcr-^icb. ' '^"^' Vcrchlung, vou FrcundschlNt ziir ^ ^, ^'^^ Spruughastcs, noch Lodcrudcs. So war i^l "en, Elltschlussc gclaugt, dcu dcr hculigc Abcud FU' Ausführuilg briugcu solltc. ^Ntn^ ' "' ^'^' Mclduug crhiclt, daß allcs zulu Vc. lies, ^'^urstclluug vcrciuigt und gcrüstcl sci, vcr-Tcln.,^' H"'3"g s^'iu Zimmcr, nut sich zu scincr "^'r zu bcgcbcu. >chm,^^' ^"^ d" cr ciulrat, allciu aiu Schreibtisch, " "lf nud lachtc ihn freundlich au. die u.Ä '^ nicht ctwas ahuc? Dic Wihlmch -Nuch"!''"^bnr gclvmdcuc Wihbach! Hicr M's ^u,c ^cburtstagsübcrraschuug." „Der Ül'crmschuilgcn vielleicht mehrere", sagte cr, ihr dcu Arm rcichcnd. „Brauche ich zu vcrsichcru, da» ,ch ganz ^pau-uuug uud Erwarluug bin?" scherzte sie, einen Schal uni dic Schultcr Icgcud. Nciu!" sagtc cr schr i^arul, ihr d,c Haud kuj-scnd."„Ich weis^ daß du uicinc gute Schwester uud mein trcucr .Uamcrad bist." ,., _ . ^, „. « s Im ^uschaucrrau!!! herrschte tlescs Halbduutel. Ter "roscudclräuztc Scsscl in seiucr Mittc ragtc allciu daraus hcNwr. i'luf »einen, Sih ruhte ciu Erei!,plar der Tragödie Antigouc, in wcißcu Tamt gcduudcu. ^ <,„ . „Niiun, Plai^, Adelheid! sagtc der Hcrzog, das Viichlciu aufhcbcnd, nin cs ihr zu übcrrcichcu. „Uuscr bester Wille hat versucht, dcmcm cdlcu Gc-schluackc zu huldigcu. Eiuc siutigc M'itit i,t allcs, N'as lvir fordcrn lönncu." Sic schltlg dcu Dcckcl zurück. „Wclch eine Frcudc!" ricf stc mit lcuchlcudcn, Vlick. „Wic hättc ich darauf hoffcu töuucu!" Dcr Herzog eilte dem Nusgaugc zu. Kaum hattc cr dcu Saal bctrctcu, flog dcr Vor- haug iu die Höhe. , , , , ' Aus dem Schloßportal nu strahlcudcu Früh-inorgcnlicht, tratcn dic KöuiOlöchtcr Auligouc llud I^iucne. Dcr Hcrzog, Profcssor Muschlcr uud alle Mil-wirkcudcu, sclbst dic init ciucr allcrlürzcstcu Kö-uigiuucuroNe bcirautc Nitzbach, übcrtrafcu mit ihrcn hculigcu ^cistuugcn ihr bishcrigcs Spicl noch bci lvcitcui, angcfcucrt dltrch dic (hcgcuwart dcr hohcn Zuschaucriu. lIurtsetznng folgt.) in meinen Sarg gelegt werden. Verwandte besitze ich nicht, öffentliche Wohltätigkeit Haffe ich. Darum soll niemand einen Vorteil von meinem Vermögen habeu. Fünfzig Franken vermache ich der Portierfrau, die meiue Stiefel gereinigt hat" . . . Lolal- und Provinzml-Nachnchten. Der Verband dcr slouenischcn OcsauaMcrcinc hielt gestern vormittags im Saale der „Glasbe»a Malica" seine N. ordentliche Hauptversammlung ab, bei der 16 Vereine vertreten waren. Der Verbandspräses, Herr Dr. R avnihar, gedachte der verstorbenen Mitglieder, namentlich der Komponisten Dr. Gustav und Dr. Benjamin Ipavie, deren Audenten die Ver> sammllmg dnrchs Erheben von den Sitzen ehrte. Zur Errichtung eines Denkmales für die beiden Brüder Ipa» vie in deren Geburtsorte St. George» a» der Südbahn werde der Verband in geeigneter Weise beitragen- er plane auch die Herausgabe der uuch nicht veröffentlich, ten Kompositionen der beiden Begründer des slovo nischen Ehorgesanges. Redner kam sohiu auf das Ab» lebe» der Septemberopfer Adami<' uud Lunder zu spre» chen, erörterte weiters interne Verbandsverhältnisse, in die verschiedene mißliche Umstände hiueinspielen, machte auf de» „lli-v!it«1ii p^vll^lii v^«iiik" aufmerksam, be-tonte die Bedeutung einer innigeren Organisation und teilte schließlich mit, daß sich an der Feier des 25jäh' rigen Bestaudes des Gesangsvereines „Slavec" dcr Verband der böhmischen Gesangsvereiue korporativ be» leiligen werde. — Die Versammlung nahm diese Mit» teilnng beifälligst zur Kenntnis. Hierauf erstattete Herr 6 ebeuik den Tätigkeits-bericht für die Zeit vom 29. Dezember 1907 bis 14. März 1909. Wir eutuehmen diese»! Berichte fol. gendes: Der Ausschuß trat zu 9 Sitzungen zusammen. Eine seiuer Hauptaufgaben erblickte er in der Orga» nisierung der Gesangspflege anf dem Lande und ge» langte zur Einsicht, daß sich diese am beste» bczirks» weise durchführen ließe, da in Krain 39, iu, Küsten, lande 86, iu Steiermark 14 und in Kärnten 6 slovc-nische Gesangsvereine bestehe». Auch beabsichtigte er, eiueu Kurs für Ehormeister zu veranstalten, doch trafen die Anmeldnngeu sim gauzen 7) zumeist verspätet ein, so daß der Kurs uach Möglichkeit im laufenden Jahre stattfinden wird. Der Verband beteiligte sich an ver» schiedenen Feiern uud war auch beim Leicheubegängnis des Dr. Gnstav Ipavie vertreten, während er anläßlich des Todes des Dr. Benjamin Ipavie dessen Auge» hörigen schriftlich sein Beileid aussprach. Dem Ver» bände gehöre» 39 Gesangsvereine an, von denen sich aber mehrere ihrer Pflichten gegenüber dem Verbände nicht eben bewußt sind. Die geplante Gauorganisation dürfte in dieser Hinsicht günstigen Wandel bringen. Dem Berichte des Verbandskassiers, Herrn D ra -5il, zufolge betrüge» die Einnahmen 377 X 84 k, die Ausgabeu 185 X 17 I>; das Reiuvermöge» be» läuft sich auf 1061 X 58 l>. Von 22 Vereinen sind noch 57 Jahresbeiträge in der Gesamthöhe von 512 li 40 l, ausständig. Sowohl der Tätigkeits' als auch der Kassabericht wurden genehmigend zur Kenntnis genommen und den beiden Vereinssunktionären für deren Mühewaltung der Dank der Versammlung votiert. Herr 5, t u r m berichtete über deu Stand, die Tätigkeit und die Bedürfnisse der einzelnen dem Ver. bände angehörigen 39 Vereine. Von diesen habeu 14 Vereine gemischte, die übrigen nur Männerchöre. Die Tätigkeit gestaltete sich im allgemeinen sehr rege, denn fast jeder Verein trat wenigstens zehnmal aus; andere veranstaltete!, auch 20 bis 30 Gesangsunterhaltnnge». — Der Bericht wurde ebeufalls mit Dcmk genehmigt. Nun folgte eiu Vortrag des Herrn Chormeisters Zorko Prelovec aus Idria, der iu seiuen Aussüh. ruugeu die Gründung von eigeueu Fouds für den Be» such der Konzerte der „Glasbena Matiea" sowie die Veranstalluug vou Konzerten dieses Vereines außerhalb Laibachs, die Bcstelluug eines Gesangs-Wauderlehrers, die Veranstaltung von Kursen für Ehormeisler anregte, ferner die Feststellung von Programmen für jedes Jahr in Vorschlag brachte, in denen das Volkslied gcbüh-rciioe Pflege zu finden hätte. Herr Prelovec bot eine drastische Charakteristik der Gesa»gsvera»sd a» alle Gesa»gsverei»e versendet werde». Nach einem Referate des Herrn Dr. R a v n i h a r wurde die Gauorganisation der Gesangsvereine im Prinzip genehmigt, was die Abänderung einiger Pnnkte der Verbandsstatuten zur Folge hatte. Der Statute»-eütwurs der Gangesangsvereine wnrde ohne Wechsel-rede !>>, !>l<>c als Musterenlwurs angenommen nnd s»'r dessen Zusammenstellung dem Referenten der Dank der ausübende Mitglied festgesetzt. Laibachcr Zeitung Nr. 60. 518 15. März 190«. In den Ausschuß wnrden i>>',- nül-Iilinn!,'»>>< in fol» gende Herren berufene Dr. N a v n i h a r. sPräses), Dr. Kozina sEhormeister), Lehrer Margit (dessen Stellvertreter), Traz.il, K o e »l n r , Novak, Rap5, l>ebeilif, l> t ll r in , Z i r k e l b a ch uild Dr. ?. irovnik ^Ausschußulitglieder in Laibach), (5 o » t i 5 in Trieft, N us in Krainburg, Prüf. Seidl in Görz, Stangl in St. MiclM'I bei Bleiburg und Zach er I in Lutteuberg iAusschußmitglieder außerhalb Laibach). Rechnungsprüfer sind lvie bisher die Herren Golob und K n i f i e. Dem bisherigen Ehormeister, Herrn Musikdirektor H u b a d , der seine Wiederwahl aus Gesundheitsrücksichten und wegen Übermüdung enl. schieden abgelehnt hatte, wurde für sein höchst ersprieß. liches Wirken im Verbände der Dank mit der Erwar» tung zum Ausdrucke gebracht, daß er nach wie vor dem Verbände mit Rat und Tat zur Teile stehen werde. * jTtiftöpräbende beim t. t. adeligen Fräulein» stifte in Krain.j Vei dem k. k. adeligen T^rälileinstifle in Krain gelaugt ei» Platz mil dem Iahresbezlige von 630 X znr Nesetzuilg. Nach Artikel V der Slalulen des Krainer adeligen ^ränleinstiftes erscheinen zur Er» langnng von StiftSpräbendeil kompetenzfähig Kaildi» datinnen, deren Väter dem Krainer landständischen Adel angehören, dann Augehörige von Trainer Fa» milien, welche dem Nitterstande angehören, und Kandi» dalillnen, deren Ellern um das Land Krain oder durch zehnjährige Dienstleistung in« Lande, z. B. als l. f. Räte oder Stabsoffiziere, sich Verdienste erworben haben, voransgesetzt, daß sie wenigstens dem einfachen Adel angehören, dabei mittellos nnd mit mehreren Kin» dern beladen sind. Nach Artikel IV dcr Statuteil ist die Aufnahme in das ^ränleiuslift an das Alter von mindestens 15 Jahren gebunden- die Aufzunehmende mnß arm, eines guteil Nnfes und unbescholtenen Le» benswandels sein nnd darf neben der Präbende keine andere Stiftnng genießen. — Bewerberinnen um diese Präbende haben die mit den Nachweisen über obige Er» fordernisse belegteil Gesuche bis zum 20. April bei der f. k. Landesregierung für Krain in Laibach zu über» reichen. —'-. — ^Genossenschaft dcr .Kleidermachcr in Laibach.j Im Hotel „Ilirija" fand gestern vormittags die dies» jährige ordentliche Hauptversammlnng der Genossen» schaft der Kleidermacher, Tamenschneiderinne», Kürschner und Hntmacher in Anwesenheit von 42 Mitgliedern stall. AIs Vertreter der Aufsichtsbehörde fungierte Magistratskonzipist I a n <"' i g a j. Obmann I e I o «'» n i k eröffnete die Versammlung nnd berichtete sodann über die Tätigkeit der Genossenschaft im abgelaufenen Jahre. Die in der außerordentlichen Genossenschafls» Versammlung vom 24. Mai 1908 angenommenen neueil Etatuten wurden von der l. k. Landesregierung geneh» migt, in Druck gelegt nnd an die Mitglieder versendet. Die Gehilfenversammlung faßte n. a. den Veschlnß, vom 1. Jänner 1909 an von ihren Mitgliedern eineil jährlichen Beitrag von 1 lv einznheben; der Beitrag soll von den Meistern in zwei Jahresrate» eingehoben »nd der Gehilfenkasse übergeben werden. Die Genossenschaft war durch ihren Obmann an der Versammlung des Neichsverbandes der Kleidernlachergeuossenschafteil in Wien sowie auch an der Gewerbeausstellung in Prag vertreten. Die Gründung eines Antanssvereines sowie die Errichtung einer gemeinsamen Werlslätte wurde an» geregt, doch fand die Anregung seitens der Mitglieder bisher nicht das erforderliche Interesse. Die Genossen, schaft zählte niit Schluß des abgelaufenen Jahres 80 männliche nnd 68 weibliche Mitglieder nnd 56 Lehrlinge. Zn den im Sinne des neue» Gelverbegesetzes ab» gehalteile» Gehilfenprüfungen hatten sich 12 Lehrlinge angemeldet. Künslighin werden solche Prüfungen vier-mal im Jahre abgehalte» werden. Wie aus dem Rech» nnngsabschlnsse ersichtlich, beliefen sich die Einnahmen der Genossenschaft anf 263! K 38 l>, die Ausgaben auf 589 X 72 !>, das Vermögen somit aus 2041 Iv 66 !>. Nber Antrag des Nechnnngsrevisors Anton Prcskar wurde der Nechnuugsabschluß genehmigt und dem Vor» stände das Absolutorinm erteilt. Zum Obmann der Genossenschaft wurde Schueidermeister T^railz I e l o 5 -nik, zn dessen Stellvertreter Schneidermeister Josef Globelnik einstimmig wiedergewählt. In den Alis» schnß wurden entsendet die Herren Alois Varle, Adal» dert Kassig, Franz Kre?, Johann Magdu- und Josef Nojina, in das Schiedsgericht die Herren ^ranz Kraigher, Anton Krej^i nnd Josef Nojina. Schließlich wurde» zu Rechlumgsrevisoren bestellt die Herren Primns Easserinauil und Anton Prestar. Die Genossen» schaftsnmlage für das Jahr 1909 wurde mit 1 X für jedes Mitglied festgesetzt. Behufs Gründung eines Unlerstützuugsfonds sowie einer Dienstverm'ittlnngs. stelle wird eine außerordentliche Versammlung einberufen werden, welche sich anch »lit der ^-rage des Beitrittes zum gelverblichen Landesverbände zu beschäs» ligen habeil wird. — sDas Steigen der Gewässer.» Infolge des Tal!» Wetters sind in den letzleu 48 Stunden die Save und die Zeier bei Zwischenwässern nm 0 40 Meler über das Normale angewachsen. Der Laibachslnß weist bei Kaltenbrniln einen Stand von 0>90 über dem Normale auf. In den Hanszisternen auf dem Laibacher Helde ist ein reichliches Wasserquantmu zn beinerkeil. x. " ftlrankcnbewequnq im Monate Februar.) Im "andesspitale in Laibach' sind im Monate Jänner 407 kianke'Personen, nnd zwar 202 männliche und 205 lveiblichc Personen, verblieben. Im Monate Februar wurden aufgeilomlnen 779, nnd zwar 432 männliche und 347 weibliche Personeu. In Abgang wurden ge» bracht: als geheilt 180 männliche und 164 weibliche, als gebessert 167 männliche und 123 weibliche, als nugeheilt lo männliche und 4 weibliche und transferiert wurden 38 männliche nnd 46 weibliche Personeil. — Gestorben sind 16 männliche und 9 weibliche Personen. Mit Ende des Monates Februar verblieben daher noch 223 männliche uud 206 weibliche Personen in Behand» lllllg. — Im Kaiser ^-ranz Joses 1. Krallteilhause in Gurkfeld siud im Monate Jänner 62 kranke Personen, nnd zwar 29 mäilnliche u»d 33 weibliche Personeil, ver» bliebeil. Im Monate Iebrnar wurden aufgenommeil 76, nnd zwar 48 männliche nnd 28 weibliche Personen. In Abgang wnrden gebracht- als geheilt 35 männliche nnd 26 weibliche, als gebessert 4 männliche und 3 weib» liche nnd als »„geheilt I männliche Person. Gestorben sind 2 männliche, und 3 weibliche Personeil. Mit Ende des Monates Februar verblieben daher noch 35 mann» liche und 29 weibliche Personen in Äehandlnng. —r. — Mne Dachlawine auf einem elektrischen Motor» wagen.) Gestern nachmittags gegen halb 6 Uhr lösle sich vom Dache des Gebäudes der ^inanzdirellion eine breite Lawine, als eben ein elektrischer Motorwagen daherkam nnd stürzte mit aller Gewalt ans dessen Dach. Der Motor blieb stehen, setzte aber, als kein Schaden zu konstatieren war, seine ^ahrt alsogleich fort. x. " lZur Volksbewegung in Krain.j Im politischen Nezlrke Laibach U in g e b u n g <59.828 Einwohner) fanden im verflossenen Jahre 360 Trauuugen statt. D,e Zahl der Geborenen belief sich anf 2432, die der Verstorbenen anf 1517, darunter 685 Kinder im Alter von^der^Geburt bis zu 5 Jahren. Ein Alter von 50 bis zn 70 Jahren erreichten 283, von über 70 Jahren 231 Personen. An Tnberlnlose starben 295, an Lungen» entzundung 82, an Diphlherilis 32, a» Scharlach' 18, an Masern 1o, an Typhus 14, au Keuchhusteu 18, durch zufällige löbliche Beschädigung 29, durch Selbstmord 4 Personen; alle übrigen an sonstigen verschiedeneil Krank-heitcu. Ein Mord'oder Totschlag ereignete sich nicht. — Im politischen Bezirke AdelSber g (41.912 Ein-wohner) fanden im verflossenen Jahre 268 Traunligeu statt. Die Zahl der Geborenen belief sich anf 1583, die der Verstorbenen auf 1049, darunter 404 Kinder im Aller von der Geburl bis zu 5 Jahren. Ein Aller von 50 bis zu 70 Jahren erreichteil 18l, von über 70 Iah. N'n 245 Personeu. An Tuberkulose starben 146, an Lungenentzündung 80, an Diphlherilis 9, an Scharlach 8, an Masern 6, an Typhns 9, an Keuchhusten 23, durch zilsällige tödliche Beschädigung 19, durch Selbstmord 3 und durch Mord und Totschlag 2 Personen, alle übri» gen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. —r. — >nt diesem Zucker als vorteilhaft erweisen werde, dar» über besitzt man noch keine Erfahrung; weiters ifl die ,vrage fehr wichtig, von welchem Einflüsse dieser Zuckei au, den Geschmack des Honigs elsweise der österreichische Zncker in Eng->mld ,u billig ist. daß damit dorten Schweiue gefüttert werden warum sollte man dann nicht im Inlande den preis des Zuckers zu dem Zwecke entsprechend herab» etzen, um so zu ermöglichen, daß sich die österreichischen Imker des billigen Zuckers zum künstlichen gutter» ihrer Bienen bedienen könnten, wodurch der Bienen» zucht, diesem so wichtigen Zweige der Volkswirtschaft, ein nener Aufschwung gegeben würde. —ft'- " lAom Hundefange zuriickgetehrt.j Zwei bei dem hiesigen Wasenmeisler bedieilstele Knechle kamen dieser» tage von einem Huudesange zurück, waren aber so ange» lriililen, daß einer vom Wagen siel und überfahre» wurde. Er erlill zum Glück nur einige Hanlabschür-fllugen im Gefichte. Der zweite neben dem Wagen gehende Knecht bemerkte nicht einmal, daß er seine» Kollegeil verloren halle. Es erschien ein Sicherheits-Wachmann, der den Wagen nebst den Kuechteu auf die Zeillralwachtstnbe dirigieren ließ. So endete der in der Umgebung der Stadt veranstaltete Hnndesang. — lVom Kindcrschlch» und Hürsorgevereinc des Gerichtöliezirtes Lailiach> ergehl die Einladung z» der am 30. d. M. nm halb 6 Uhr nachmillags im ^chlviir» gerichlssaale des l. k. Landeögerichtes Laibach stalls''»' denden diesjährigen ordentlichen Vereinsversammlung-Tagesordnung: l.) Berichte des Ausschlisses u»d der ^^echiilingsrevisoreil. 2.) Wahl eines Ansschnß-Ersal',-maililes nnd zlveier Nechnnngsrevisoren. 3.) Allfälligl' Anträge. — Im ^alle der Veschlußliilfähigleit der ein» berufenell Vereinsversammluug siildel eine Stnnde sp"' ter die zweite Pereinsversammlnng statt, die ohne Nüct» sicht anf die Zahl der Anwesenden beschlußfähig ist. — sWochrnviehmartt in Laibach.j Alis den Woche»' viehmarlt in Laibach am lo. d. M. »vurden 115 Ochse», 32 Kühe und 7 Kälber anfgetrieben. Die Preise notier» ten bei den Mastochsen 64 bis 70 X, bei den hall" selten Ochsen 58 bis 64 K lind bei den Einstellochsen 54 bis 58 l< süv den Meterzentner Lebendgewicht. — lIm städtischen Schlachthauscj »vurdeil iil der Zeit vom 28. Februar bis 7. März 77 Ochsen, 4 Kühe und 7 Stiere, Weilers 94 Schweine, 139 Kälber, 2« Hammel nnd Böcke sowie 69 Kitze geschlachtet. Überdies wnrden iil geschlachtete», Zustande i Ochse, 4 Schweine, 65 Kälber,' 1 Hammel sowie 7 Kitze nebst 349 Kil» gramm fleisch eiligeführl. Theater, Kunst und Literatur. Konzert dcr «Glasbcua Maticn». Das gestrige Konzert der „Glasbena Matiea" war von dem schönsten Erfolge begleitet. Das Orchester der Slovenischen Philharmonie brachie zn dessen Begin» d>e Sllite „Iveria" von Hipolilov-Ivanov znm Vortrage, worin allgrusinische Nalionallhemata modern beha»del> werden. Die Snite setzt mit eine»! düsler-schwermüli'ne" Gesänge ein, einem einsachenThema, das, klinstreich ans» gesponnen, fesselnde Modulationen answeist, aber >»' folge seiner Länge elwas eiilförnlig wirkt. Die zwl''^ Ableilnilg ist ans einem Wiegeuliede von ebe»fal>'-' schwermüligem Charakter allsgebant, zeichilet sich dw'"1 ihre zn Herzen geheilde Innigkeit aus uud biele» iu breiter Stimmenführung prächtige Klangsarbeü' lvährend sich die dritte 'Abteilung, streng rhyty' »lisch gegliedert, anfangs in abgemesseneu, Tempo be< wegt, dann aber zu einem tollen, scharf akzentuierte» Tanzwirbel mit rauschenden Effekten wird. Dies^ Teil wurde vom Orchester mit zwingender Gewal! vM' geführt nnd entfesselte den reichsten Veisall. Den ^e< schlüß bildet ei» alter Kriegsgesang mit schöner M''^ dil, der in majestätischer Wncht abschließt, aber tn".' seiner orientalischen Eigenarliglei! hie nnd da wie e>> modern eliropäischer Marsch anmulet. Die Wirk»»^ ^ Suite war züudend und das Pllblikllm bereitete H^"'> .Kapellmeister T a l i ch herzliche Ovationen für !"'^ von temperamentvollem Tveuer und Cch>v»»g stl'lrage' , großzügige Dirigenleiikunst, die das eigenartige ^'l mit voller Energie meisterte nnd zur Gellnng bracl>N' An die Sliite schloß sich das annmlige Lied !>^ Tenor u,i< Klavierbegleilnng „I'<>^l<>
  • .i!> >>"<"" ^, Vittvr Parma, das sich dnrch leicht dahinfließende ^-Irdik auszeichnet nild von Herr» Riller vo» E a >» >"".' rota mit breiten, Belcanlo vorgetragen w»" ' Der gleiche geschätzte Sänger brachte'Weilers ^il"^ „Serenade" mil Orchesterbegleitnng znm Vorlrage, ^ ^ gefälliges Werk, das sich strenge an' den poetisch !">"' ^ Tert anschließt, diesen charakteristisch ansmall l gebetartige Andacht mit echter Innigkeil vereinig!- -l . diese beiden Nlimiiiern lvnrden mit reichen! Beisalle l genommen. . .^. In l'ajlovskijs Klavierkonzert mil Orcheslerbeg^ tlillg i» li-nloll führte sic!) ^ränlei» Nida P!'^ .^. nik, Zögliilg des Kouservalorinms in Prag, i» '',^., ans vorteilhafter Weise ein. Die jnnge Daine veU^ über eine »veil vorgeschrittene Technik, die vor ^ großen Schwierigkeiten des Konzertes »"'hl <)" ,n zuschreclen braucht; sie envärulte sich sichtlich >"^ >,. des Vortrages, bekuiidete geläuterten Geschmack ""^ .z„. mochte nauieiillich ins Andanlino schöne, »var^me ^" ^.j„, dnng hineinzulegen. Ihr Anschlag ist sicher »»" ^^.. enlbehrl anch nicht der Kraft, ihre I»ssasfn>,g. Der n»be,l> . Erfolg, den Fräulein Prelesuil bei ihrem "ste" ,^ treteil errang, bürgt für weitere Erfolge »>'d ^,^^-eine ehrenvolle künstlerische Lansbahi'. Die !l1"'p"'^>i Küilstleriil erhielt ilebst lanten Veifallsbezeig»»^" prächtige Blumensträuße zugeeignet. , ,,^ch Die Schlußniüumer des Konzertes bildete ' ^.. seit der Erstausführung in lebhafter Er,»"" ' ^ hende „^vttull^ slncln^" von Bendl, »vorin »'" Laibacher Zeitung Nr. 60. 519 15. März 1909. rm'rgischen ^'illlilss des .Herrn Musikdirc'llors Hxbad der qemischk' Chur scino bckailillcn PlN^'iqc' entsank', das Orchester Treffliches leisleie und die Sull'lräsle, Herr Ernesto Nitler ooii (5 a in ,n a r >.' l a , Hl'N Iusef ,^ ri 5aj und Fräulein Paula Vole ihrer ^.usqabe ersolqreich qerecht »vurden. Die Leistung des Hl'rrn von Camniarota U'äre indes durch eine, klarere ^"'taus'prache sicherlich qehoben »oorden. Fräulein Vole l)N> e>>,e synipalhijch llinqende, helle Sopranstiiniue, d'^en Pci,i.,^ndung liichtiqe Schulunq verrät; ihre "kittle in der vierten Abteilnnq des Wertes nahu, ra,ch das Publikum für sie ein. ' Der l^roße ^tonzertsaal »oar nahezu ansoerlaust. , -~ iSlovenischcc' Thcater.j Handel Hal ill seinem ^ralluM Drama „fremde ^ieut' " l^u.ic-i) eiue Arl ^^'llsstiict mit sozialem Hintergründe qeschriebeil, in l>lin die Traqödie der hennatlosen, also fremden Ge-!"^ndeiusasseii in packender Weise, wenn auch mitunter ^greller Beleuchtung oorqefiihrl »oird. Das bäuerlis!,e ^üignateutum, das sich starr an den Wortlant des ^letzes klammer!, ohne der Stimme der Billigkeit nnd ^ Mitleides zugänglich zu sein, in Verbindung mit ^ireberei »nd (iigenuulz »vird im Gegensatzc' z»»> ^k'iid des Torfprolelariats scharf gezeichnet, wobei der blasser mit luudiger .Hand aus sei» Endziel hinsteuert, um dm-zulnu, daß böse Taten der Mitleidslosigkeit doch >l>1>!li'zlich ^„ ^. ^tllichen Gerechtigkeit geahiwel >oer. "'n.^ Die Charakterzeichnuug der Hauptpersoueu ist zu« "U'tst »vohlgeralen- sie haben fleisch l»ld Vlul, suften lU'l realeiil Node» und vermögen zu interessieren. Solche ^M'n sind der allvermogende Torsbürgermeister, dan» ^'r „fremde" Glaser mil seiner Gattin sowie der arme ^"«sel, der sich i», Vesil'.e seines liliputanischeu ?In> u^cils so unendlich glücklich sühll. - Wird davon ab-Elchen, das; sich bei der Ausführung hie nud da ma,!gel-Me ^iollenteunlnis »nd infolgedefsen die Sonssleuse !"nl bemerkbar machte, so kann die Porslellnng a!'? ^"l bezeichne werden. Herr Dragutin o v i <- spirlle !"' ^"»dbürgerineister, der das Geset; ohne Erbarluen ""dM'l, freilich aber hiebei aucl) selbslsüchlige ^oecke .^lulgt, mil vollem ^erstäuduis- namentlich gelaug l)M der Schlus;(ill mit der erschütternden Szene, da er '>' der Nähre seines erschossenen Sohnes weinend zu-u"»»enbrichi. Herr Toplal als Glaser gefiel durch !"'^ abgemessene Spie!» und ebeusolche Sprechiveise, '»der die Verbissenheit und der Trutz des ehrlichen, ^" unbarmherzig verfolgten kleinen Mannes vibrierte; „^ N,i5i," als eine Art Nullerl vereinigle sy'upa-^'>u^' Naivität mit warmer Empfindung; V"'r /,"/'h«'' gab einen Gemeiuderal mit gutem Humor. u»ler den Vertreterinnen der weiblichen Rollen, die ^ngeus in, Stücke svärlich bedacht siud, ist zunächst "'"» N u l' ^ e l o v a mil aller Auer!enn»,!g zu nenne», '/,"' Vl> spielle die Gallin des Glasers mit derber Nea-2>ul, uhne jedoch in Übertreibungen zu verfallen, ^rmi ^,."N»li„ovi<-eva ^„tledigle sich ihrer episo-'"'"'"' Atolle >»il gelvohnler ^»'online. Sonst boten ^"1 d,e Dauie» Per^lova, Winterova n»d , a » , i „ ^, ^, „^,^ ^^.^ Herren I l i 5' i 6 und Dan > Io d ^!^'-'- Das ^lisammexspiel klappte im allgemeinen; w.i!, ""^'" ^"^ (^'meiudevertretuug »ourde» lebeus» ^, /!, ^',pn'Il. - Clörend »virlle i,i der Übertragung mn- ^"^""^ ^"^ >ul) die Vanern gegenseitig mit „Hcrr" lib, "V '""^ ^"'' hierzulande »irgelids Vrauch uud ^. ^ jDeu^schc Bühne.» Zugunsten des vielgeplagte» i"lver,ouales »oiirde gester» »achmillags die lusüge bes.?^ ' "^'''lilingolnfl'" ausgeführt. Das Theater »oar ^ """s ,u dei, ^ogen und oberen Rängen sehr gut ..">'', wobei die Ingend eili stattliches ttonti»ge»l a» :> "lauern beistellte. Die Stimmung war souüläglich V- 1»ch und beisallslustig. — Abends ging zum fünftcu-^«>c' das Mufikdrama „Tiefland" voil D'Albert in wm'"v ^"' änl)lreicl)e Besnch, die begeisterte Ausnahme ^ ^u> qlci^. >^^, ^>j ^>„ v^va»gega»ge»e» Aussüh- ^'„l?'.' ""^ beloies, >oie dankbar und empsänglich das > u'l'l!»» isl, ^,^,^,, j^„, ,^j,s,i^ (^nles geboten wird. ^ hohe hinreißende ^ünstlerschast des Gasles .Herr» ^>^'^'r drückle ivieder der Vorslel!»»g ihr besteche»-s ' -'-'ierkmal aus und sand wieder begeisterte Aner-s,,' ")"'^ 7nau S e u b e r l uud Herr I ö ch l nnirde», '"'> ^'dliunlg von Blumenspenden ausgezeichnet. c>.'!'< ^lls der llovcuischon Tl,catertanzlci.j Morgen ^ .^m Benefiz des .^errn .'.iapelllneisters H. Veni -lsi» "l' Muße Oper „Euaeil Onjogin" in dre, Akten ^'U'"' Bildern) zum erstenmale in der Saison i» , ne. Diese Oper »vird ^'lag nnd Sonntag ivieder-,^, , »verde», ^ ?l,n Freitag nachiniltags lvird das ^','!M' Schanspie! „Der ägyptische Josef nnd seine C.> . '">d am Sonntag nachmillags das klassiscl,e ^l?".!^l "Wilhelln Tell" von Schiller als Sl»de»!en->>, , '"'""g gespielt U'erden. — Das slovenische Drame». l,z' ""ale wird in der zweiten .Hälfte des Monales o/r . "' "iörz ein zehnabendliches Gastspiel mit zeh» ^"Xc'deueu Stücken absolviere». !>,v m lCinc Geschichte der Stadt (lilli.j In Ulr. Mo-^M> '.'^^"udluug 5 t i l u ».") Die achte l Nummer dieser Fachzeitschrist enthält einen Bericht über die Persammlung der Winlersportvereiue iu Leo-be», je eine» Artikel über den Wintersport und über den ersten Gastwirtekurs in Laibach, zwei Literatur» berichte und am Schlüsse verschiedene Mitteilungen. Der illustrative Teil bringt drei Abbildungen von der Rodelbahn i» Wochei»er Feistritz. Geschäftszeitung. __^ieserungsausschrcibunss bei rumänischen Eisen» bahnen.) ^uteresseiilen können im Bureau der Handels» und Gelixrbetammer in Laibach Informationen über Gepflogenheit bei Liefernngsansschreibuugen bei den rnmänischen Eisenbahnen erhalten. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Dic Balkaufrasscu. Paris, 14. März. Der ehemalige Minister Hano-lmix. spricht sich im „Journal" entschieden gegen die Ein-beiusniig einer No»fere»z aus, welche miudesteus eine überflüssige Verwicklung bilden würde. Es liege keine allgemeine Frage mehr vor. Die Türlei habe sich mit ^slerreich-Ungarn verständigt; die Anerkennnug Fer-dmands von'Bulgarien wäre seit dessen Petersburger i Rei e als angenommene Tatsache anznsehcn; die Ver-I Handlungen zwischen Sofia und Nonstantinopel seien dem Abschlüsse nahe; Serbien habe auf den bedenklich, sten Teil seines Programmes verzichtet; es haudle sich miiimehr mir noch nm Nuancen. Wozn also eine Kon-serene deren erste Wirkung nur d,e wäre, gleichzeitig alle Schwierigleite», in erster Reihe die türkische Frage, auszurollen. Die Auner.ion Bosniens nnd der Herce-goviua welche ohue Europa e»lschieden wurde, bedarf keiner anderen Sanktion. T,e nuumehr der Geschichte angehorige Tatsache, welche >m Grunde geuommen an »ud sür sich iiebensächlich ist, möge so geregelt »verden, lU'ie sie entstanden ist, außerhalb ofsenllicher Verhand-l lunge» „nd allßerhalb völkerrechtlicher Vereinbarungen. Belqrad, 14. März. Die serbische Antwort auf die Nole de>' Gesandlen Fmgach nurd inorgeii in Wien überreicht werden. Wie verläßlich verlmitet, stellt die Aiilworl uiller Hinweis ans d,e serbische Z,rknlar° devesche sest, daß die Beziehungen zn Österreich-Niigarn n^mal seieu. Der Handelsveilrag sei seitens Serbiens bereits im Vorjahre gesetzmäßig erledigt worde». Ser-bien sei bereit, dessen Gültigkeit provisorisch b,s znm Ende des Jahres zu verlängern; falls indessen die österreichisch^'iigarischen Parlamente den Handelsver-nag ablehnen sollten, so ersuche die serbische Regierung >um Bekanntgabe der von den Parlamenten beanstan-dele» Beslimmung^u des Vertrages, weil die serbische Regiernng erst ans Grund dieser Bekanntgabe in der Lage wäre zu entscheide», "b s" m neue Vechaudluugen treten könnte. Zentralamcrika. Mexiko 13. März. Nach hier eingegangenen Be-richten ist der unanfechtbare Beweis erbracht, daß Prä-,'idenl ^elava von Nicaragua m den, Bestreben, Eosta-rica in Streiligkeile» z" ""'wickeln, an der Grenze ^orls und Verschanzungc-u errichtete, die er mit gro,;en Vorräte» vo.i Mnnitiou ver,ehe>, l.e,;. Die ^ruppc'n vo.i Nicaragua besetzeii d.e straleg>,ch wichtigen Pmikte am San ^ian-Flnß lüid am Ufer des Nicaragua-Sees. "^ wlw ,^ März. Die Gesandte» vo.i N.ea-ragua Egke,ten N?.^e.f beiden Lä»der.i entschieden i» Abrede ge° slelll. ____ Li.-ial.on >3 März. I» Mnrca »Provinz Traz o. M^5s übechel hruic ^ Volkshanfen das Ste^ mut, bemächtigte sich d.r Wc^Pap.ere und steckte dav G bände iu Bra.id, »achdem de.i Beeilen nahege eg worden war, das Hm.s z" räume». D.e Polizei halt die Orduu.ig ausrecht^_______________________^____ Vlrantwoitlichel^wkteur: Anton Funtel. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. ?lm II und 12. März, Hock, Frankfurt, Fischer. Msll,cr Ncufeld Nciß, Nungc, E'sler, Muck, Hölman», Kflte.; l cobohu H Gabriel, hoi^n«, Funk, Goldstein, Na >!i> Sinacr Schwarz, Sparooi^. Maurer, Nochel, Bahner, ^l Eisner '^^ ^,dc,; Ritter uon Metcza; ^aovel, V o'f ssedbancr. Dir.; Teulus. Nestanr.; Weil. VeÄr- Dr Ho cta. A^.; Ott. Montenr, Wien. - Ln-bi Nd/«rmm. GoldsÄMicd, Bernstein,^flte., Äerlm. -Vanocl er Rsd Paris. - Schwarz. M,; Hermann s. Frau, Tr Stein Sonnenschein, Sftttri. Rsde, Graz. - Swo° boda Nir Vudwcis. - Gcrcc. Nfm., Piscc. Herman, Nsd.; Äalnle lfn. Praa- - ^laj,n.nn, Nsd.. Pilsen. - Wülte. Md Nnr bcra - Sutar, Krenz, - Glück^niann, Kardos, Scherz. Suchermann, Rsde.; Semler, .^fm., Bndapest. -Seliat Stoziee. - Podboi. Ne,,",^ - ^oeb. Nfm,. Franl^ f..,/ ^ Gelier Naplnu. öeisciidelss. — Scasznctti, Vmnncistcr, Gurlfeld. - Pibernil, .«irf»'.. Tuhor. - Slrcl. Kfn,., Nassen-sich - Trobinti s. Fran, Cormons. Verstorbene. Am II. März. Maria Borslnar. Private, 72 I. Karlstädtcrstrahe t« Äilarasmus. Am 12, März. Maria jtocijan, Inwohnerin, 80 I, Unterkraincrstraßc 25, Marasmus. Landestheater in Laibach. W. Vorstellung. Gerader Tag. Heute Montag den 15. März 1»«V Znm erstenmal: Madame Vutterflh. (Die kleine Frau Schmetterling.) Tragödie einer Japanerin in drei Alten snach John L, Lonq nnb David Velasco) von L. Illica nnd G. Giacosa. Deutsch von Alfred Bri'ilMmann, — Musik von Giacomo Puccini. Anfang uni '/2^ Uhr, Ende nach 10 Uhr. Lottoziehungen am 13. März 190!). Linz: 35 6 73 88 90 Trieft: 30 77 79 17 52 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. SeelMe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ,i? -Z LZ" ! 2.Z ««. . l Ansicht !«3° " "» «:« . ^l2> Wind ^. ' ^^t^ V «?H; LZ<2> Z.«- de« Himmels ,^33 iVsF^ITU 725^^^- 9s^SW"mäßig teilw. bew.""""" ^U^^5 5 ^5 windstill halb bew. ^ '7U.F. ^7^20' 0 4 ' . ^Schnee l4. 2U. N. !?^0 6 2-2 NO. schwach ! Regen !65 ^U-^b. ^719^8^^ wmdstill ^ ^___^ 1517 Ü. F."! 717 8 ! 1-7 NO. schwach l bewvlkt , 13^ f. Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag be trägt 3-5", Normale 3'1", vom Sonntag l'5°, Normale 3'3" Seismische Berichte und Beobachtungen der Lailmcher Erdbcbenwnrtc (Ort: Gebäude der l, l. Slaals'Oberrealschnle.) Lage: Nijrdl.Vreite46" 03': Östl.Länge von Greenwich 14° 31 Beginn ^ 3 °U ^ Herd. 3 3 Zli ^"? DZ^Üss *-distanz '^Z 2-3 ^ K« ZZ« 2O D ^ KlI! Ii I» » >! N! « l ll IN » l< M » l> III ^ A a i l> c» V 13. 10.000 00 31 ^3!----------------------01 09 04 01 42 W < (30) ! 13, 9000 15 4146----------------------16 21 17 1648 W (30) A cl r cl z e v o: 13. 10.000 15 4630----------------------162330 1647 V (10) Dl i e « : 13. W00 00 31----------------------------01 14 — 02— W Bebenbcrichtc: "^ Am 9. März gegen 16 Uhr Erd stoß III. Grades in Messina. - Am 11. März gsgcn 10 Uh: 35 Min. starte Erschütterung in Cittanova (Rcggio di Ca labria) mit vorangehendem Getöse, wodurch einiger Schaden verursacht wnrde. Äodcnnnruhc: -"^^ Am 14. März am 12«Sekunden Pendel und am 7'Se!undcnpendcl »schwach», am 4»Srtunde» vendel «mäßig start»; heute am 15. ist an allen drei Pendeln eine schwache Abnahme bemerkbar. » E>5 bedeüttt: !i ^ drcifnchri! Huri,^,i!nlpr„dsl von Rebrur-Ehiiler», V -- Milruiri^mosssapli Äics»!!»!. W ^ Wil'c!»'llPr»dsI. ^* Dic ^!'i!>n>nc!l»>> w'ztt'!»'» sil!> n„s »ülil'll^il'Vüijchi' ^si< >md wslds» uon Mi,ll'l„ach! l'i« M,<» Dis Vude»>i»r>i>!!' wird >„ Dirndl'!! Slärlenrade» tlaMizilN '.'«»iü'chlnsss bie zu l Milliim'lcr <ül,! schwnch», uo» 1 liis 'is ? MiMmi'«!'!". «slnil», vu» 7 bie 10 Milliml'K'lü «,'l'l,r slnrl. »,,b ül»'r l« Milliin^rr «a»s,,'' urdru'Iich s!arl». — >!?ll!nr»!ci»c Äudl'ülüirlllil'» licdeulcl alcichzritin n»s!,r!l„l'' «Narll'' ll»rul>l' an oll,'» Pendel». Eine redegewandte. fleißige Dame wird von einer angesehenen österreichischen Frauenzeitschrift als (957) 3 - 1 Vertreterin far Laibaoh ye.uoht, bei dauernde, Beschäftigung und festem fcoiwJt. Anfragen unter,.A.206^.Haaien-Btein & Vogrler, Ä.-O„ Wien I. Üaibacher Zeitung Nr. 60. 520 15. März 1909. V globoki žalosti naznaujamo vsem sorodnikom, prijateljem in znancem prebridko vest o smrti iskreno ljubljene matere, tašèe in stare matere, gospe Leopoldine Homann ki je po kratki bolezni, previdena s sv. zakramenti za umirajoèe, danes ob 7* 8. uri zveèer v 70. letu starösti mirno zaspala v Gospodu. Truplo predrage pokojnice se bode preneslo iz hiše žalosti dne .15. marca ob 4. uri popoludne na tukajšnje pokopališèe in tarn pokopalo. Sv. zadušne maše se bodo služile v veè cerkvah. Radovljica, dne 13. marca 1909. Oton Homann trgovcc dr. Alojzij Homann dvorni in soduijski odvetnik Maks Homann Josip Homann sinovi. Minka Hrašovec hèi. Izidor Hrasovec <¦. in kr. stotnik zet. Roza Homann roj. Schlimp Antonija Homann roj. Schmidt sinahi. Oton Homann Fran Hrasovee vnuka. Venci se vsled želje pokojnice hvaležno odklonijo. Vom tiefstm Schinerze qebeuqt, geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unsere innigstgeliebte, unvergeßliche Mutter, bezw. Schwiegermutter und Großmutter, Frau Aeopolöine Aonaann heute um '/48 Uhr abends nach knrzem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, in ihrem 70. Lebensjahre in ein besseres Jenseits abzuberufen. Die irdische Hülle der tenren Verblichenen wird Montag den 15. März um 4 Uhr nachmittags im Tranerhause eingesegnet und auf dem hiesigen Friedhofe beigesetzt. Die heiligen Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen werden. Radmannsdorf, am 13. März 1909. Otto Homaml Handelsmann Dr. Alois Homann Hof» und Gcrichtsadvolat Max Homann Josef Homann Söhne. Minka Hraüovec Tochter. Isidor Hraüovec l. u. l. Hllllptmann Schwiegersohn. Rosa Homann geb. Schlimp Toni Homann geb. Schmidt Schwiegertöchter. Otto Homann Franz Hraüovcc Enkel. Im Sinne drr Vrrstorvonen werden Kranzspenden dankend abgelehnt. Laibacher Zeitung Nr. 60. 521 15. März 1909. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 13. März 1909. Die notierte» Kurse verstehe» sich >» Kronenwähruna, Dic Noticruna sämtlicher Altien »nd der .Diverse» Lose, versteht sich per Stück,_____________________________ Oclb Ware Allgemeine Staatsschuld. ^iichcitliche Rente: ^ ^ /""""^ slrucrsrei, Krone» >«..,<"") p" Nasse , , 94 80 94 50 .,.^'° (Jan»,-Juli) pcr nnsjs „4,50 «45», '^ ^^""' <3°br,Aun,) ., b" ^>l!e......981« 98 30 ""/c 6, W Silber (Äpril-Olt.) 1»^7F.""° -... 98 15 98 35 Nk er Staatolosc 500 sl, 4"/„ ,5.5.- 15,!"-N' .. 100,1, <"/., 2<><.50 213'50 ,°^r .. ,00,1 .2.850 272 50 N'N, «l c' bo sl, , . 26«5« »,.Psa,,^r, ll ,20 fl, 5"/., 81,0 .., 294- Staatsschuld der im ""chsratr vertretenen ^"«'„reiche «ud Länder. Vesleir,Nu,drc,,N "°», ^iwestluuntz-Reute. steuer- '«>, Kr, per Kasse »'/,"/„ »435 84 55 «..„.,, lk>se„lia,„l. s«°löschulbve»schrczbunlit«. ^'"bk'^'aw i, O,. steuerfrei, ^, zu 1l,,0UU fl 4<1/ ,,., 1,5,.^ ^.^H-Äahn,in^ ?M u«rl Ludwig. Bahn .,'""^"' »> Kroncuwähr. ^«°r «"''ldw,Et,), 4!'/,, 95 25 96 25 40u ^^ ^",», steuersrei. "" und 2000 Krone» 4"/., 95 40 9« 4« «"»en abgestempelte <5ise„. b»«,n.Altlcn. d.t',.,' ? """ "0 krone» , 453- 457 - 2 iM '""'^"dwcis 200 ,1, de„„ ^'" Ei,ber, s>>/ "/ , ,23- 427'-"? Ealzbura-Tirol ^on sl. Gelb Ware Vom Staate zur Zahlung üdernomment Eisenbahn» P,iolitalö'Oblia.ationtn. Nllhi», Wesll'llhn E«>, 1«!>ü, 400. ^00» u, I0, llrone» 4"/« 9525 9625 Elisadelh «ah» U00 n, 3000 M. 4 ab 10"/„......ilS'Lü 117 25 Elisabeth Äah» 400 », 2N0N M <"/„........11« 25 1,7 2Ü Feidinands-Nordbah» Em,18»e W— l»s «l> del!» l!m,<90« 9»'65 '«L«!-, ssranz Ioseph-Uah» Eni,1«84 (div, Lt,>, Silber, 4"/„ , 956l> !!f,L5 Walizische Karl Lubwiss-Bah» .»«-U»n,-Galiz,Bnhn 2N<» sl, S. 5" „ 1l'4— loü-. del!» 400 U, 500» K 3>///n 8» «0 8780 Vurarlbcraer Äah» Ei», 1884 (did, C!,), silver, 4«/„ . 85'40 9«'40 Staatsschuld der Länder der unssarischen Krone. 4"/n UIIN, Woldrexte per ttasse , 11095 N115 4"/« brtto per Ultimo IIU^N 111.IU 4"/n »»a,, Nc»te in lkro»r»wiihr,, stcucrsrri, pcr N'assc , . »125 >.!>45 4"/„ detto pcr Ultimo i»l 20 !»l4l> »'/,"/« detto her Kasse . », «0 «2 -Un«, Prämienanleihe k 10U sl, 1U2 25 >.,e 25 delto k 50 sl, 192 L5 !„! «, Theis!,-»ica,.LuIe 4"/,.. , . . 14250 l4L 50 4«/„ »NY, Grund 'tl-Obliq, . 92^0 93 40 4"/„ lroat, ü, sla Oruodentl. Obligatioiu'» . , . . 9375 9475 Andere össentl. Anlehen. Uosn, Lll»brsa»lehrn Äos»,- hricen, Eise»b,-Uanbcs- «nlehen lbiv) 4>//'/n . , 9?.50 9«'4(> 5"/n Do»a» Nen,-?l»lehrn 18?« >03'2N —- Wiener Verlchrsanlelie» 4"/„ , Wlo 9«.20 delto 1WN 4"/„ «510 !>»>20 Anlrhen der Stadt Nie» , , «>:4» l«!i 40 dclto sE, oder G) 1874 l2lUb ii!2 05 delto (1»9!).....93'ÜC 92!,« delto iGllS) u, I, 18W , 95 15 Ul! ts> dettu (Elellr) v, I, 1900 94»5 !>5 !»5> deltu sInv, A,> v, 1.1902 9',' W 2« dcttu u, I, 1!»W , . , W-ll) !' W t<0 «iussische Staats«»!, v, I, IMS f, !00 X per Nnsjc , 5"/« W'?a 9? ^0 drttu per Uüimo 5'7„ 9L«l!> 97 t0 Vuln,Slallto-Hl>polhelarllnlelieni 1892......«"/n< 120'35 121-lls> Gelb Wave Viilg, StaalsGolbanleihe 190? f, 100 Kronen, . 4V,"/<> 8650 8750 Pfandbriefe usw. Vodenlrcdit, alia, üslerr,. in 50 ^ahvr» l'er!°i!bar . 4"/« 9.^90 94 90 V»hm, HM'utI)ele»b„ verl, 4«/., W'75 9775 ventral swd-Ureb.-Äl.,üstrrr,, ^ 45Iah«vcrl, , 4V2"/« '" " »^^ etto «5 I. verl, . , 4°/« 9L5N !,7 50 Nied..Inst,,0s«>rl,.s,Bcrl.U''t, u Uffenll, Nrd, nat, ^ 4"/, 9350 »45u Lmidcob, d, Nöüigr, Olllizicn u. Lodom„57V.Ir»ckz, 4 ., 96 50 4.^0 Äliilir tmpulhrlcnl,,, vcrl, 4,«/« »5 »5 ü« «:> « 3err,Lc.»des.b»,P.-A"lt/«/.. "«b0 97 50 bct!oinll,2"/<,«r,vcrl,3/,!"„ 8»- -- detto »,.Schu,dsch, verl, U'/^<, 88- -'- delto uerl.....^^' -" ^5 97 2.. Oeslerl',.»»l!, ««»!> 50 Jahre verl 4°/n 0, W, , . . !>7 55 98 55 be.lo 4°//Kr°»e».W, , - »«°« »"50 Sparl..Ersteüst,.lluI.!vcrl,4°/<> 98- — - Eiscnbaljn-Prioritäts-Obligationen. Oesterr Nordwestbahn 200 sl, S. 104' - 1«'5— Staalelial,» 500 Fr, , - > -, "" ^ "" ^ Snbwh» -l 3"/. Iä'mcr.I«!' Sndbahn^ 5>'/„ 200 sl, S.o.G. 1,8«« ii9«u Diverse Lose. ^Per Llüll,) Verzinsliche Lose. 3^^de»lredit^seEm,1^!^^'279.. 5"/.. Do»°nÄeau>,.L°sc 109 il, 2«0 50 2k«5« Serb,Präm,.A»l,p, 1N0Fr,««/„ b9 ?b 95 .5 Unuerziuöliche Lose. V»dap, Basilila (Dombau) 5 fl, 2U-75 2^75. kreditlose ,«, sl......f"^ 1" ^ ClaroLole '0 ft, «,-M, . "^'^5.^ Oseuer Lose 40 ,l., - - . ' "?," ff^ ^alsiU Lose 40 sl, K,-M, , - 191 — 201. -^'.«"»z.A.Oelv.i« I- bi.55 552, Noten llreuz, m.ss, Oes,v,,üsl, 3040 324" Üiudulf Ll'se 10 sl, ... - - 66 - 70 ^ Tal». Uok 40 sl, ,«,-M, - - 24«- 25L>. Tnrl. E-«,-A"l -Pram-Oblig. 400 ssr. pcr Kasse - 184^518525 ditto pcr Medio . . , 184— 185 - Geld Ware Wic»si ssomnl-Losc V, I, 1874 487— 497 — Wcw,.Lch d, 3"/„ Präm,-Sll>uld, d,Bodenlr,-Anst, ltm, 18U9 70 50 74b« Aktien. Tla»ispor0Nf!,K,-Ai, 2730- 2740- betto lür, ll> 200 sl, per Ult, 1006— IU13-Do»au-Dampsichilsahrts-Ges,,1,, l, l, priv,. 500 sl, K, M. . 882'— 892- Dui>Äode»bacherE!senl',4«nz«. 551— 554 — sserbinand« Nordb, 100N sl,llW, 5170'— 5205 — Kascha» -Oderberner Eisenbahn 200 sl. S....... 35550 35750 Lemb-Czern-IassU Eisenbahn- Gesellschaft, 200 fl, S, , 555- 5,5750 Llotid, üsterr,, 400 Kronen . , 41«— 417 — Oesterr,Nordwestbahn,200fl,V. 450- 45.2 - deüo ,!il,«)20U fl,L,p, Ult, 449 50 4515,0 Prnn.T!,x.ersl. 451— 453 — Hllpolhelenbl,, öst.. WN Kr. 5"/„ 28b'— 287 — Ln»dcrba»l,öst,200 sl,,p, Kasse------- -'— detto per Ultimo 428— 429-— »Merlur», Wechselstub,-Äl sl, .> 3l0- 34! 50 Gelb Ware Indnftritunttrntiimunffcn. Baunesellschast, allgeni, üsterr., 100 sl........ ,75-- 176- Vrüxrr Nohlenbergbau-Vescllsch, 100 fl........ 70L — 70« - Eisenbah»r»erlehrs-Anst,, östcrr,. '00 fl........ 40? - 410 PU Eisenbalmw-Lrihg,, erste, 100 sl. 199— üvi — «Elbrmühl», Papierlabril und Verl.-Gcsellschast, IU0 fl, , i?i-- t?l — Vlcitr-Wes.allaSstcli,, 20Nfl. »8»'— 38V5N Elelit, Ges., intern,, 200 sl, . —— —-— Elellr -Alticn-Ges,, vereininte . L09— »14— Hintcrberaer Pntr-, Zündh,-». Met.-Fll!,ril. 400 Kronen , 1!>»3 — 1043'— l!iesi»ner Brauerei 100 sl, , , 2l7— 2LN — Montan Ges,, öst, alpine. 100 sl. «30 75 «3175 «Poldi - Hütte. , Tieneln»s!stahl- F, Alt,.Oelellichllsl, 200 fl. 41«-— 417'— Prager Eiseninbustriegesellschaft 200 sl........ 2375- 2»!»'- Rinia -MnraiM Salao-Tarjanei Eürnw 100 sl..... 52350 52450 Salao Tarj, Steinlohlen 100 sl, 555 50 bbS'50 »Schlögelmllhl», Papiers, 2N0fl, 302— »0«-— «Lchodnica», N-G, für Petrol,- Industrie, 5!»l, Kronen . 410 — 420 — »Sleyrermnhl», Papirrsaoril u. Verlaasaesellschaft . . . 425'— 430 — Trisailer Kuhlenw, Ges. 70 sl. 2L3'— 2«?-Türl, Tabalreaienes. 2<»0 Fr, per Kasse....... —-— — — detto per Ultimo 339— 340 — Wnsie»f.Gcs., üstcrr.. 100 fl, . «13 «17 — Wiener Vanllelellichasl, 100 fl. 148— 150 — Wicnerbrrarr Zicaelf, Alt, Ges. «90- 695 — Devisen. ltnrze Eichten und ScheckS. Amsterdam....... 19510 19835 Deutsche Vanlplähe , , , . 11697^ 11717 Italienische Vantplä!>c . , . 94 «0 9475' Uondon........ 239-85 24010 Paris......... 9505' 95-?b'' St, Petersburg...... 252— 252 50 Zürich und Basel..... 9510 95 25" Valuten. Dnlate«........ ll »4 118»^ 20Fra»lc»-St!'icfe..... 1803 1905 UO-Marl-Stiicle...... L344 23 4« Tcutjche Neichsbanlnoten . , 11«.97' 11717 Italirniici'e Aanlnoten , . , 84<«> «48« Nnbel-^ole»....... 251^ 252 Ein- und Verkauf Air*n Rcntcr>» Pfandbriefen, Prioritäten, M*«len, Losen etc., Devisen und Valuten. ¦^^^^ Los-Versicherung-________ T. C Mayer Bank- und Wechslergeschäft Ivnibnch, Stritrargasw«». Privat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem VerschluO der Partei. Verzinsung von Bsrelnlajei Im Kante-Korrenf t»i auf filrt-Riiti.