Nro. XIV. ^^v 1804. ^^^^ . D Laibacher ^W Wochenblatt. » Zum Nutzen und Vergnügen. AlS Zugabe zur Edel von KleinmayerschenLaibscher Zeitung. Topographischer Beitrag für Rram. Ruhwerthshsf. "us den» Verfalle der Vesie und Herrschaft M a pHau entstand Ru h w er ths h 0 f, dessen V"u i„i ^h^. ^^, GrafIohann Ernst Paradeiser zuerst begann, und den sein Bruder Graf Grorg Siegmund Paradeiser 1657 vollbrachte. Vcyde einstimmig bauten sich am Fuße des Ma^hauerdcrgs in chier düstern Waldung, die zur Kultur Winke gab, und dazu gar vortteff-llch swtcn, ihren Hof und Sih, welchen ste ihrer Ruhe werth und jeder Bequemlichkeit angemessener fanden, als die ihnen die Bergvesie Mayhau auf dem steilen Hügel gewahrte. Wortforfcher finden daher an dieser Stätte den Nahmen Hof der Ruhe werth, welcher nachher in einer verfälschten Aussprache in Ruperts-hof, Ruprechtöhof, Ruperzbe oder Ruperzvcrch ubergieng. Maphan war vor Alters cine.Veste in der windischeu March, gegen die ostwärts eindringenden Feinde ausgcthürmet; aus derer weit schichtigem Gebiethe von Zeit zu Zeit beträchtliche Edclsihc und Landhäuser entstanden; die sich davon sonderten, unabhängig — und endlich selbstständig wuröen. Von dem Orte erborgte sich eine ausgebreitete Familie die öfter in den allsten Urkunden vorkömmt, den Nahmen; »no wähnet *), daß die Grasen von Meggau, *) M. Sk. Echmllbm im St. Archiv. du jetzt noch in ihrem Glanz und Ruhme bc-stet/il, von da> her entstammen. So weit als die von Mayhau ihre Macht verbreiteten, f» muhig war im Jahre 1198 Albrecht von Mayhau, sein Gebieth noch mehr auszudehnen: allein er war unter der Regierung des KönigS Bel, des Dritten von dcn Hungarn daran ge--hindrt. *) Die Geschlechts folge und das Wappen derer von Mayhau ließ sich aus bewahrten Kutbcn von 12Z8 bis 1^4 ausweisen, welches hi« der Raum nicht gestattet, und diesem Beytrage gar nicht anpassend ist. Seit dem der Htnschafts Sil> von Mayhau nach Ruh-wcrthshof, aus der steil gebirgigen in die flache Waldgegend am Fuße der Bergkette näher z.lr Stadt, (das ist kaum ein Stündchen ferne von Neustädte!, welches man ehcvor Ru-dolphswerth uannte,) verlegt wurde; ist das zerfallene Mayhau auf seinem spitzen unwirthc baren Hügel in seinen Ruinen den Wildtauben, Eulen und Fledermäusen zum Wohnplatze überlassen worden: hier nistet jetzt der Falkengeyer, k'alco Kmeo; der Bcrguhu, 8trix bul>o; die Ohrcneule, 8mx olu5: hier haben ihren An-stng viele Schaaren von Tauben: die Oolun-D b» xainmbes; die (ü. mngienz; die 0. tetra«^ viöe«: der Fuchs und der Dachs sind hier zu Hause: und die Wölfe sind zur WinlerszeitD gar nicht seltsam. Im Jahre 1765 jagte maltW hier einen Wolsluchstn, I^nyu8 2nreu8 (^.inne,) *) Schönlehen. Gen. Urlin K,undM,Ek. inWuli durch die Barstellung im Plauoern stören zu lasscn; gegen das Ende des Stücks muß er dch endlich mtt Geräusche von seinem Platze erheben, und sich bemühen, noch vor der völligen ^nttvlckelung^des Stücks hinauszudrängen/ H