Nr. 188 Samstag, 18. August 1917. 136. Jahrgang Wbllcher Zeitung « 3, da>l,iädrig n ll. ,^ur die Zustellung ine Hau» ganzjä^nss 2 1l. - Ans»»t<»n»g»bülf»: ssiir kleine Il^ra« b<« z« »irr Zeilen »0 t>, größere per Zc!lt 12 d; bei lftcrrn llüicd^liolunqcn per Heile 8 K. Di? »Lllibllcher Zeininff» erscheinl 'änlich mit Äusnahme der . c»»- und sseierlayr Die >dnlinlftrntl»n befinde« sich NNlloii.stlahs Nr, 1«; t»r »,d«r»tN»« «>tttlo»iöstrllße «l, 1«. Sprechstunde!, der Medallion uyn « bi« 10 Uhr vormittag». Uliliaiillelle priese werde» n,cht angenommen, Manultriple nicht zurückgestellt. «elep!»»» N» v»» V»>»lttl<>« 52. Amtlicher Geil. Den 15. Nussust 1917 winde in der Hof. «nd Staatßdruckcrei das (^XI.IV. n,id ('XI^V. Stück des Neichsc,csetzb1attes in deutscher ^lusssat'e liu^geqeben lind versendet. Drn 1K. August !9!7 wurde in der.Huf» und Staatsdrnckcrei das XXVI,, XXVIII., XXXVII,. XI.V1II, und 1.1. Stück der rumänischen, s> ,s (^VIII., WI., l^XlV., c^XV., ('XVII.. cXIXtc «Nd cxx, Stück der sioocnlscheil Ausgabe des Ncichsftcsctzlilattcs des Iahrgaülir^ 1917 ausgegeben und liciscildet. Am l«. Nussnst 1917 wurde das XXI. Stück des Landes, qrsehbintt^ s^^ das Herzogtum ssrain ausssenebkü und versendet. VaS!0lbc ci,tl,alt «nlsr Äii, ,W die Vi'rordnuns, des l. l, Landes prastdenten ni «ran, vvm 3. Anqust 1917, Z. 2ii,ü5l>. bctrefftnd d,e FcstssMng von Höchstpreisen für dc>, Kleinhandel niit fn-schen Äpfeln, und nut, i Nr. 3? die Bero> dmmq dl^ l. l. Landes Präsidenten in «rain vow 3. Ailgnst 1!>17. Z, ^,556, betreffend die F'tznn^ von Höchstpreisen für den Kleinhandel mit frischen Zwetschken und Pflaumen. j Von der »trdaltiun dcö UnndcsncselMattes ^ für daS Hrrzogtum jlrnin. ! Politische Uevevstchl. Laib ach, )7. August. Die „Wiener Zcitilng" publiziert cine große Anzahl militärischer Beförderungen, darunter zu Generalobersten den Fcidzeugmeisier'Wenzel Wurm und den General der Kavallerie Freihcrrn von Haue,-, zum General der Kavallerie den Feldmarschalleutnant Adolf Freiherrn von Brn Hermann, znm General der Infanterie die FcldmmschallcnnmuleKlaudius Czibulla und Alfred K'railß., Ans Budapest, Ili, August, wird gemeldet: Die morgige Ninnmer des Amtsblattes veröffentlicht folgendes Allerhöchstes Handschreiben: Lieber Graf Esterhäzy! Ich fühle Mich bewogen, Ihnen das Großttcuz Meines Leopold-Ordens'taxfrei zu verleihen. Reichenau, Ui. August IiN7. Karl m. p. Graf Moritz Esterhäzy m. p. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeltung" meldet:. Der Anfenthalt des österreichisch-ungarischen Ministers des Ansein trafen Czcrnin in Vcrlin gab Gelegenheit, die schwebenden politischen nnd wirtschaftlichen Fragen zwischen den leitenden Staatsmännern der verbündeten Reiche eingehend zu erörtern. In einer zweitägigen Aussprache wurde der Gedankenaustausch furtgesetzt, der vor wenigen Wochen bei Anwesenheit des Reichskanzlers in Wien aufgenommen uud sodann 'während des gemeinsamen Aufenthaltes der beiden Staatsmänner im Großen Hauptquartier fortgeführt Worden war. Die nach turzer Frist wiederholten Zusammenkünfte entsprechen d,nl anf beiden Seiten oe-stehenden Wnnsck, die gemeinsame politische Aufgabe im vertrauensvollen ZÜsammcnwirlen zu bearbeiten. Die Besprechungen der lchten Tage waren von fester Zuversicht und bekräftigten von neuem die volle Eiu» mütigleit der leitenden Staatsmänner über die Grundlinien der M verfolgenden Politik. Der Erzbischof von Lemderg, Omf Szcptycti, ist am l ti. d. M. zufolge einer Freibnrger Pressemeldung nach Rom abgereist. Das Wolff-Nurean meldet unter dem 10. d.M. von den Kriegsschauplätzen: Im Westen hat der Generalangriff der Alliierten anf fast der ganzen Front eingesetzt. In Flandern suchten die Engländer am 15.'Augnst durch-starte Teilaugriffe östlich von Vix-schoote'sowie südlich von Wcsthocl ihre Ausgangsstellungen zu verbessern. Alle Angriffe wurden ab« geschlagen. Kurz nach l! Uhr trat die englische In-fanterie zwischen Bixschoote nnd Oosttaverne zum Angriffe an. Der Kampf ist in vollem Gange — Im Artois brachen die Engländer bereits in der Morgen- > frühe d'.'s 15. August zum Augriffe vor. Hier setzten sie auf der Front zwischen Hnlluch und Mericonrt sndlich von Lens die Gesamtheit ihrer vier kanadischen Divisionen ein. Mit zählr Tapferkeit stürmten die Kanadier den ganzen Tag über gegen die starten Stellungen an. Nördlich von Lens brachen die kana-! dijchen'Stnrmwcllen blnti'g zusammen, eoensu südlich vou Hulluch. Beiderseits von Loos gelang der Einbruch in die erste Linie, aber ebenso wie in Flandern war es auch hier nicht möglich, die Angriffserfolge voll zu behaupten. Die volle Wucht des kraftvoll ge« j führten deulschcu Gegenstoßes warf die Kanadier wie->dcr zurück uud brachte das verloren gegangene Ge-' lande größtenteils wieder in deutschen Besitz. Bis zum Abende waren zehn Angriffe abgewiesen. Kurz vor Mitternacht versuchten die Engländer nochmals nach stärkster Artillerievorbereitung vorznbrcchen. Wieder umsonst. Der anbrechende Morgen zeigte vor den ! deutschen Stellungen feindliche Leichcnfelder von grauen-> haster Ausdehnung. — Die Franzosen griffen mit wenig Glück an der Aisne-Front an. Alle ihre Anstrengungen waren umfonst. Durch Gegenstoß wurden sie überall wieder restlos gcworfen. -- Vor Verdun tobt der Artillcriclampf weiter. Dmch die deutsche »Gegenwirkung geschwächt, vermochte die französische ! Artillerie jedoch nicht mehr, die Wirkung der Vortage -zu erreichen. — An der Ostfront spulen sich ledig-j lich in der südwestlichen Moldau dämpfe von B'.'deu-l tung ab. Znr Sicherung d'.r Armee Avarescu leisten ^ die Russen uud Rumänen anf den Höhen östlich und ! nordöstlich von Soveja erbitterten Widerstand. Nörd-! lich davon wni^en jedoch die beherrschenden Höhen 'des Munie Rfsboiuliii gehalten. Zwischen Putna nnd ! Susiw ist bei eits Rezasesea erreicht. Inzwischen drän-l gen dic Verbündeten vom Siidl'n her weiter vor. Auch auf drin westlichen Serech Ufer geht der Angriff wci« !tcr. Bei Panciu wurde das eilig verlassene Lager ! einer Division mit unzähligen! Kriegsmaterial nnd großen Mengen von Mnnition erbeutet Wie ans Zürich gemeldet wird, erwartet man nach Berichten ans Rom in Italien neuerliche schwere! Kämpfe an der Isonzofront und iu Siidtirul, nach-! 'dem General Cadoma die Weisung erhalten hat, alle ' Kräfte anszubieteu, um ciuen entscheidenden Erfolg auf 'dem Schlachtfeld noch in diesem Jahre zn erkämpfen. !In den Regierungskrisen furchtet man die Notwcn-l ' digkeit eines ncucn Wintcrfcldzua.es, der in allen Ne-'vö'lkcrnngslrcisen auf lebhaften Unwillen stoßen würde. !Die so: »währenden Vertröstungen der Negiernng anf^ i nnmittelbar bevorstehende Siege haben bereits jeden 5 ^ Glauben verloien, uud oic Kriegspartei Italicus hat ^die größte Mühe, um Demonstrationen gegen denl ! Krieg zu unterdrücken. ! ! „Algenieen Handclsblad" meldet aus Lausanne: Die" offiziellen italicnifchcn To^ialistcll machen mit ihrem Rufe nach einem fofortigen Frieden um jedcu Preis Ernst. Als vor einigen Tagen zwei Delegierte des Arbeiter- und Soldatenratcs in Mailand ankamen, hielten die Sozialisten trotz des polizeilichen Verbotes zusammen mit den Gcwcrlschaftcn einen großen Um-zng durch die Stadt. Es konnte anch nicht verhindert werden, daß sie Samstag abends eine Massenversammlung nnd Friedensdemonstration veranstalteten. Zahlreiche Abgeordnete nnd Parteiführer hielten pazifistische Reden. Die Friedenspropaganda wächst in den Volls-lrcl'sen znsehends. Die englische Presse erklärt das päpstliche Anerbieten nur als eine Folge der deutsch-österreichischen Intriqen, in denen die Hand Erzbergers zu erkennen sei Daily News" behauptet, die Note sei vou Oster-reich" inspiriert. Der österreichische Hof habe lein Go hcimnis aus seinem Friedensbcgrhren gemacht und die Tatsache, daß der Papst nnnuttelbar noch der Ver- 1 treibnng der Russen aus Galizien und der Bnkowina auftritt, wo Österreich-Ungain sein ganzes verlorenes Gebiet zurückgewonnen habe, tann niemandes Aufmerksamkeit entgehen Wir dürfen annehmen, schreibt das Blatt, daß der Papst auf Anregung Osterreich. Uugarns gehandelt hat. In jedem Falle werden die ^ Verbündeten das Anbot ablehnen müssen. Der Frieden in diesem Augenblick wäre ohne Zweifel ein Schlag für uns. Die „Times" fchreibt, sie könne ihre Überraschung nicht verhehlen, daß der Vatikan auf eine günstige Ansnahme hoffe. Dies verrate die vollständige Unkenntnis der Stimmung bei den Verbündeten j und Amerika. — Fast in der ganzen Pariser Presse findet der Friedensvorschlag des Papstes eine ungewöhnlich schroff ablehnende Aufnahme, wohingegen die italienische Presse meint, bei der Vorsicht der Kurie ! tonne man annehmen, daß eine allgemeine Einignng ' über die Friedensbcstrebungen grundsätzlich wahischein-l lich schon vorhanden sei. Aus Lngano wird gemeldet, ! daß die päpstliche Friedcnsnote ohne Übertreibung als ! der aussichtsreichste aller bisher geschehenen Friedensschritte bezeichnet werden dürfe; sie finl'e in den italienischen Kommentaren zwar eine zurückhaltende, aber entschieden srcuudlichere Aufnahme als Wilsons letzter Vermittlungsversuch. Besonders bedeutungsvoll erscheine, daß der englische außerordentliche Gesandte ! deim Vatikan es überkommen hat, die Note Amerika, ! Frankreich und Italien zuzustellen, die keine Vertretung beim Vatikan unterhalten. — Aus Lngano, <16. d. M,, wild gemeldet: Der gestrige „Osservatore l Romano" enthält die Friedensnole des Papsleö nicht. !Das Blatt wird sie aber wahrscheinlich alsbald brin» ia.cn. Tie Note wurde an Italien, Frankreich und Nordamerika nicht dnrch die spanische Botschaft, sondern durch dir englische Gesandtschaft beim Vatikan übergeben. Dlr Papst selbst hat sie mit Unterstützung drs Kardinal-Sekretärs Gasparii versüßt nnd von einer Kominisswn von Kardinälen nachprüfen lassen. .'Einem römischen Berichte des „Corriere della Sera" > zufolge, der erheblich auf bloßen Vermutnngen auf-! gebaut erscheint, beginnt die Note mit dem Hinweise, »daß der Papst wiederholt den Wunsch nach Aufhören des Krieges bekundet und sich demgemäß betätigt habe. Darauf werden die Grundzüge künftiger Garantien eines gerechten nnd doucrndm Friedens, so die Ab-! schaffnng der Heere, Einrichtung eines internationalen ^Schiedsgerichtes nnd Freiheit der Meere bezeichnet. Keine der triegsnhrendcn Gruppen soll Kriegsentschä-diguugen beanspruchen, zumal infolge der Entwaffnung jede Mcicht viel. sparen tann. Hiemit soll jedoch die ^Wiederherstellung Belgiens nicht ansgeschwssen sein. Diese würde vielmehr die erste Bedingung der Frie-densmöglichtcit bilden. Ferner nrnnt die Note als Bedingung die Räumung der besetzten französischen Bezirke, wogegen Dentschland die verlorenen Kolonien znrnckbelommen könnte. Die Note nennt weiters die Fragen Elsaß-Lothringens sowie Tricnts nnd Triefts, befpricht die Hoffnung auf die Möglichkeit einer Ver-sölmung durch wechselseitige Zugeständnisse der interessierten Völker nnd wünscht eine befriedigende Erfüllung der nationalen Afvirationen. Schließlich erwähnt die Note fummarifch die Frc.ge der östlichen Nationalitäten, namentlich der Polen und Armenier, und legt Nahe, daß den Aspirationen der Völker Rechnung getragen werde. — Einer Londoner Meldung zufolge drückt die „Westminster Gazette" in Bespre-chnng des päpstlichen Friedensvorschlagcs di_e Hoffnung aus, daß die alliierten Regierungen ihn sorgfältig erwägen und sich nicht verleiten lassen werden, ihn ohne weiteres als drntsche Intrige zurückzuweisen. Das Wolff-Burcau meldet: Zur Meldung des japanischen Marineattaches in London, daß am 2^i. Inli ein japanisches Kriegsschiff ein deutsches Unterseeboot ^aibllcher geitum; Nr. 188________________________1184 ^ 18, August liil? beschossen und zweifellos vernichtet hätte, erfahren wir von zuständiger Stelle, daß alle im Mittelmeere operierenden deutschen und österreichisch-ungarischen Unter» seeboote wohlbehalten und erfolgreich on der Arbeit sind. Im „Journal du Peuple" führt Maurice Dele-, pine aus, daß sich die russische Revolution in einer furchtbaren Gefahr befinde. Sie sei von zwei Seiten bedroht: auf der einen Seite verlange General Kor nilov unumschränkte Befugnisse, die das Land wieder völlig der Militärgcwalt ausliefern würden, auf der anderen Seite suchten die bürgerlichen Parteien im Trüben zu fischen und die vorhandene Verwirrung für ihre Ziele auszunutzen. Kercnskij werde in dieser schwierigen Lage nicht die Kraft haben, das Land zu retten. Diese Hilfe aber tonne nur darin bestehen, daß man die große demokratische Strömung wirksam unterstütze. Der Mittelpunkt für eine derartige Aktion sei Stockholm. „Haben unsere Demokraten" — so schließt der Artikel — „Angst vor der Demokratie? Fürchten die Soldaten des Rechts den Triumph des Rechtes? Fürchten die Vorkämpfer der Freiheit sich davor, den Militarismus und Imperialismus zu vernichten? Worauf warten sie also noch? Ganz Rußland ruft sie — durch den Mund jener revolutionären Organisationen, die das Land unter der Leitung von Tscheidse, Kerenstij und Stobelev gerettet haben. Stockholm bedeutet die Rettung der russischen Revolution. Im Namen der Demokratie beschwüre ich die verantwortlichen Männer, ihre Verantwortlichkeit nach Gebühr zu erwägen!"— Huysmans bezeichnet den Beschluß der Verbandsregierungen als Bruch des Burgfriedens, wodurch ein Kampf der Arbeiter gegen die Regierungen hervorgerufen werden muß. Zwei Milliouen Arbeiter, die sich für die Stockholmer Tagung ausgesprochen haben, können nicht ohne weiteres mißachtet werden. Der Kampf wird so lange geführt, bis die Pässe erteilt worden sind. In Tcilnehmerkreisen wird der Beschluß der Verbandsregierungen als Bruch zwischen den Regierungen und den sozialistischen Parteien aufgefaßt. Selbst Branting bezeichnet in seinem Organe diesen Beschluß als einen politischen Fehlgriff erster Ordnung. Im Organisationsausschusse gibt man die Sache gar nicht verloren. Von Wichtigkeit ist die Tagung der „Labour Party" am 21. August, bei der es sich entscheiden wird, ob die anderen Arbeitcrver-treter im englischen Kabinette werden verbleiben können. — Dem Amsterdamer „Handelsblad" zufolge erklärte Ke-rsnslij einem Vertreter der „Daily News", die Note der Regierung sei falsch ausgelegt worden. Weder er noch die Regierung seien gegen die Stockholmer Konferenz. Er selbst habe immer betont, daß jede Opposition von feiten der alliierten Regiernngen und jede Schwierigkeit, die man den Delegierten' in den Weg lege, nur Wasser auf die Mühle Deutschlands sei. Er betrachte die Konferenz für außerordentlich wichtig als vielsagende Äußerung der öffentlichen Meinung. Aus Stockholm, 15. August, wird gemeldet: Der finnländischc Landtag soll nach einer Protestkundgebung und einer Proklamation an die Bevölteruug wegen der erfolgten Kränkung des Rechtes wieder geschlossen werden. Aus Helsingfors wird gemeldet, daß im Kabinett infolge des Lcbensmittclmangels eine Krise entstanden sei. Der Generalgouverncur wurde ersucht, bei der vorläufigen Regierung das Abschiedsgesuch aller Senatoren einzureichen. Nach Telegrammen aus Odessa und Petersburg will die rumänische Regierung Iassy verlassen, falls die Lage sich velschlimmert. Die fremden Gesandt-' > schuften werden bereits in Odessa erwartet uud sollen nach Iekaterinoslav weiter reisen. Das rumänische Königspaar will Iassy erst im äußersten Notfälle verlassen und alsdann in eine Stadt Südrußlanos übersiedeln. — Die „Times" melden ans Odessa: Samstag fuhr ein Sonderzug von Kijev nach Iasfy, um die rumänische Königsfamilie nach Rußland zu bringen. Der Zug bleibt in Iassy. Die Abreise des Hofes ist noch nicht beschlossen. Wie verlautet, werden der König uud die Königin Rumänien nur im äußersten Notfalle verlassen und sich dann nach Cherson begeben, das ihnen als Residenz angewiesen wird. Svensta Telegram Byran meldet aus New Vork, das auswärtige Departement habe sich zu einer Embargo-Politik gegenüber Deutschlands neutralen Nachbarn entschlossen. Der englische Ausdruck Embargo ist gleichbedeutend mit „Handelssperre". Aus Peking, I ti. August, wird gemeldet: Eine vom Präsidenten der Republik und allen Ministern unterzeichnete Proklamation ist erschienen, worin erilärt wird, daß seit dem 14. August 10 Uhr morgens zwischen China und Deutschland sowie China und Östcrreich-Ungarn der Kriegszustaud besteht. Das Wolff-Bureau meldet: Hier liegt eine amtliche Bestätigung über die Proklamation der Pekinger Regierung noch nicht vor. Falls sie sich bewahrheitet, werden die nötigen Schritte unternommen werden, um die Interessen der Deutschen nach Möglichkeit zu wahren. Lokal- und Provinzial-Nachrichton^ Der Geburtstag des Kaisers. Anläßlich des Allerhöchsten Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers fand gestern vormittags um lO Uhr in der hiesigen Domkirche ein feierliches Hochamt statt, das der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Icglie mit großer Afsistcnz zelebrierte nnd dem u a. folgende Herren beiwohnten: Landespräsident Graf A items mit der Staatsbeamtenschaft. Seine Exzellenz Feldmarfchallentnant Ritter von Go^o-görsli, Etappenstationstommandant Oberst Edler von Kleinschrodt, Generalstabsarzt Dr. Geduldiger und viele Offiziere, die Mitglieder des krainischen Landesausschusses Kanonikus Mvnsign. Dr. Lampe, Dr. Pegan und Dr. Triller, Bürgermeister Doktor Tavcar mit Gemeinderäten und Magistratsbeamten, Vertreter der Advokaten«, der Notariats« und der Handels- und Gewerbekammer sowie sonstiger Korporationen und Vereine, endlich zahlreiche andere Andächtige. Zur gleichen Stunde wurde in der hiesigen evangelischen Christustirche ein Festgottesdienst abgehalten, zu dem außer vielen Offizieren die Herren Landcs-regierungsrat Kresse und Bezirksobertommissär Edler von Hofbauer sowie^ Staatsbahnrat Kurschel erschienen waren. Die öffentlichen Gebäude und die Privathäuser hatten zur Feier des Tages zumeist schou am Vor-abeud Flaggenschmuck angelegt. « Der Herr Landespräsident Graf Attems hat anläßlich des Allerhöchsten Geburtsfestes Seiner k. und t. Apostolischen Majestät dem Elisadeth-Kinder-Spitale, dem Vereine des Heil. Vinzenz von Paul, dem Lichtenthurnschen Institntc, dem Vereine „Iugend-schutz" und dem Verwaltungsausschusse der Tagesheimstätten für die arme Schuljugend, sämtliche in Laibach, weiters dem Asylum angelorum in iöiska eine Spende von je 100 Klonen gewidmet. « In Bresowitz bei Laibach fand, wie bereits kurz gemeldet, gestern die festliche Eröffnung eines Vo-roevic-Soldatenheimes statt. Die Feier wnrde um ii Uhr vormittags in Anwesenheit aller Offiziere und Mannfchaften des Stationsbereiches durch eine die Bedeutung des Tages würdigende Ansprache des dazu delegierten Feldkuraten eröffnet; an die Predigt schloß sich eine Feldmesse und hierauf folgte die Enthüllung einer vom Landsturmlorporal, akad. Bildhauer Scheriauz. modellierten ^iiste Seiner Majestät des Kaisers. (Ein Gipsabdruck dieser Büste ist im Schaufenster der hiesigen Firma Magdic zu sehen.) Es wurde ein dreimaliges begeistertes Hoch auf den Obersten Kriegsherrn ausgebracht und hierauf die Vulkshymne vorgetragen, nach deren Schluß abermals stürmische Zurufe Erschallten. Schließlich hielt Herr Stations-lonlmandant Hauptmann Küttel eine Ansprache, in der er die hohe Bedeutung der Soldateuheimc im allgemeinen auseinandersetzte. Drr nunmehr schon drei Jahre andauernde Krieg laste um so schwerer auf den Schultern des Mannes, als dieser die Trennnng von Weib uud Kind hart empfinden müsse. Den erhabenen Intentionen Seiner Majestät des Kaisers gemäß, der in seiner für den Soldaten w^rni fühlenden Weise die Errichtung von Soldatcnhcimen im Armeebereiche verfügt hat, sei nun auch in Bresowitz ein Soldaten» heim errichtet worden, das über Bewilligung des Kommandanten der Isonzo-Armce, Seiner Exzellenz des Herrn Generalobersten von Voruevic, den Namen „Voroeviö-Soldatenhcim" tragen dürfe. Herr Hauptmann Küttel verwies darauf, daß es jeden einzelnen Mann mit freudigem Stolz erfüllen müsse, einer Armee anzugehören, an deren Spitze ein Heerführer steht, dessen Name mit ehernem Griffel in der Weltgeschichte verzeichnet bleiben werde, und brachte ein Hoch auf Seine Exzellenz den Generalobersten von Boruevic aus, welcher Ruf den begeisterten Jubel aller Anwesenden auslöste. Mit dem nochmaligen Vortrage der Vultshymne fand die Eröffnungsfeier ihren Abschlnß; hieran schloß sich eine Menagezubuße für die Mannschaften, die überdies mit Rauchwaren beteilt wurden. Die Herstellung des Soldateuhcimes hatte des morastigen Untergrundes wegen großc Schwierigleiten bewältigen müssen, so daß der Bau uahezu eiu Vier» teljahr zu seiner Vollendung in Anspruch nahm. Um dessen Zustandekommen machte sich außer dem Herrn Stationskommandanten Hauptmann Küttel der Land» sturmzugsführer, Lageriugenieur Pouis, in hervorragender Weise verdient. Das Heim ist ein schmucker Bau mit zwei vorspringenden Flügeln. Aus dem Haupttrakt springt eine überdachte Veranda vor, die in ihrem Giebel die überaus geschmackvoll ausgeführte Aufschrift „Äoroevic-Soldateuheim" trägt. Im Hauptgebäude befindet sich zunächst in der Mitte ein großer, nach Osten offener Raum, der zu allerlei patriotische» und allgemeinen belehrenden Vortragen benutzt werden wird; namentlich sollen in den von den Offizieren abzuhaltenden Vorträgen Begebenheiten aus der Geschichte verschiedeucr Regimenter, hervorragende Heldentaten besprochen und allgemein verständlich erläutert werden. An den Vortragssaal schließt sich auf der einen Seite ein Lese- und Schreibzimmer für die Mannschaften, auf der anderen Seite ein Spielzimmer fowie im Hintergrunde ein Küchcnraum, wo aus den vom Kriegsfmsorgeamte dem Stationsbcreiche zufließenden Mitteln den Mannschaften Tee, Kaffee ufw. unentgeltlich verabreicht werden wird. Der linke Flügel enthält eine Verkaufsstelle, in der die Mannschaften alle ihre kleinen Bedürfnisse decken können, und anschließend daran eine Feldbibliothck mit Werten in allen Sprachen der Monarchie. Sowohl das Reinerträgnis der Verkaufsstelle als anch das der Bibliothek flieht dem Isonzo-Fonds zu. Im rechten Flügel ist eine große Friseur« nnd Rasierstube untergebracht; daran schließt sich ein Zimmer für den die Aufsicht führenden Unteroffizier. Die Wände sind mit patriotischen Bildern geschmückt; außerdem befinden sich überall blühende Pflanzen, wodurch das ohnehin anmntigc Ansehen des Baues noch wesentlich gehoben wird. Vor dem Soldatcnheim, zn dem ein hohes Portal mit der Aufschrift „Soldateuhcim" führt, befindet sich ein weiter Platz, mit einer lebel.den Hecke umzäunt uud mit jungen Fichten bepflanzt, zwifchen de- Telegramme: Verkehrsbank Laibach. U 12 ..•- Telephon Nr. 41. pnv. allgemeine VerfteHank Filiale Laibach vormals 1G. Mayer Laibach, Max»ier»r>latz. Zentrale in Wien. — Gegründet 1864. — 33 Füialen. — Aktienkapital K 60,200.000—, Reservefonds 17,000.000"—. Stand der» Geldeinlagren gegen Sparbücher» am 31* Juli 1317 K 190,938.209*-. Besorgung sämtlicher baukgoschäftlicbeu Transaktionen, wio: Übernahme von Geldeinlagen gegen rentensteuorfreie Sparbücher, Kontobücher und im Konto-Korrent mit täglicher, stets günstigster Verzinsung. Abhebungen können jeden Tag kündigUDgsfrei erfolgen. An- und Verkauf von Wertpapieren streng im Rahmen der amtlichen Kursnotizen. Verwahrnnc und Verwaltung (Depots) nowie ßelebnung von Wertpapieren. Kulanteste Ausführung von Börsenaufträgen auf allen in- u. ausländischen Bornen. 1891 52—32 Einlösung von Kupons und verlosten Wertpapieren. Au- und Vorkauf von fremden Geldsorton und Dovison. Vermietbare Pauzerfächer (Safes) zur feuer- und einbruchsichoron' Aufbowahrung von Wertpapieren, Dokumenten, Juwelen etc., unter eigenem VorBchlusRo d<>r Partoion. Ausgabe von Schecks uud Kreditbriefen auf alle gröüore Platze dos lu- und Auslandö«. Korrespondenten auf allen größeren Plätzen in Nor;i- und Südamerika, wo Eiazihluugon uud Auszahlungen kulautest bewerkstelligt werden können. Mündliohe oder «ohrlftllohe Auskünfte und Bataohläye über alle In» Bankfaoh ein»ohläglgen Transaktionen Jederzeit kostenfrei. Lllibacher Zeitung Nr. 188 __________. ________1185____________________________________18. August 1917 ncn Bänke ausgestellt sind. In der Mitte des Platzes erhebt sich, von einem Blumcnbostett umgeben, das Kaiscrdcntmal, dessen Postament ans poliertem Karsl-stein, die Büste, nach einer Ansichtskarte vorzüglich ausgeführt, aus istriauisch^n Gestein besteht. Da? Denlmal erreicht die ansehnliche Höhe von dlitthalb Metern. Das Soldatenheim ist so praktisch angelegt, daß es auch im Winter als behaglicher Aufenthaltsort wird dienen können,- zumal es in Kürze auch eiue elektrische Beleuchtung erhalten wird. — (Ordeusverleihnngeu.) Seine Majestät dcr Kaiser hat deui Fürstbischof von Laibach Dr. Anton I eg lit das Großtreuz des Franz Josef-Ordens und dem Hofrate bei dcr Landesregierung in Lnibach Wilhelm Ritter Laschan von Moorland das Komlnrkrcuz des Franz Joses-Ordens verliehen. — . Weiters hat Seine Majestät verliehen: den Stern zum Komtnrtrcuz des Franz Josef-Ordens dem Propste des Kollcgiattapitcls iu Rudolfswert Dr. Sebastian Elbert,'das Komlurkreuz des Franz Josef-Ordens dem Dompropstc in Laibach Johann Sajovie, das Offizicrstrcnz des Franz Josef-Ordens dem Dom-dechantcn in Laibach Matthias Kolar, den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse dem Dompfarrer in Laibach Josef Erker, das Ritterkreuz des F>ni,z Josef-Ordens dem Dechanten in Obcrlaibach Franz Honig mann, dem Dechanten in Stein Ehrendomherrn Johann Lavren iic und dem Dechanten in Wippach Andreas Lavric. — (Titclucrlcihmlg.) Seine Majestät dcr Kaiser hat dem Generalrcpräfentanten der Grazer Wechselseitigen Nrandschadenversicherungsgcsellschaft in Laibach Viktor Moro den Titel eines kaiserlichen Nates verliehen. — (Nachsicht von Freiheitsstrafen.) Seine Majestät dcr Kuiser hat mit Allerhöchster Entschließung vom 10. August d. I. allergnädigsl zu verfügen geruht: ^. Allen Militärpcrsoncn, die vor dem 17. August 1917 von Gerichten dcr gemeinsameu Wehrmacht zn einer Freiheitsstrafe verurteilt worden sind uud deuen gegenwärtig die Strafe unterbrochen oder aufgeschobeu ist, wird der Vollzug dcr Freiheitsstrafe oder des uoch nicht vollstreckten Teiles nachgesehen, wenn sie nach dcr Verurteilung sich vor dem Feinde so tapfer verhalten uud auch sonst so gut geführt haben, daß dadurch ihre Schuld als gesühnt zu betrachten ist. Die Feststellung, ob diese Bedingungen zutresfeu, obliegt dem zuständigen Kommandanten, der im Urteilsvcr-fahrcn erster Instanz eingeschritten ist. U. Allen Personen, die vor dem 17. August 1917 von einem Gerichte dcr gemeinfamcn Wehrmacht wegen eincs Vergehens (Übertretung) rechtskräftig verurteilt worden find, werden die Strafen uachgesehcu. Diese Bestimmung erstreckt sich jedoch nicht anf Strafen, die wegen Preistreiberei oder wegen Wuchers verhängt worden sind. 0. Allen Personen, die unter diese Amnestie fallen, werden die kraft gesetzlicher Vorschriften als Folge der Verurteiluüg eingetretene Unfähigkeit, bestimmte Rechte, Stellungen uud Befugnisse zu erlaugen, sowie dcr Verlust des Wahlrechtes uud der Wählbarkeit in öffentliche Körperschaften erlassen. 1). Das Kriegsministcrinm wird ermächtigt, besondere Gnadenanträge für solche Personen vorzulegen, die der Amnestie zwar nicht teilhaftig werden, aber nach ihrer militärischen Dienstleistung, ihrer Aufführung, den persönlichen Verhältnissen nnd dcr Art dcr strafbareu Handlung sowie nach ihrem Beweggrund einer Gnade besonders würdig sind. Die zuständigen Kommandanten im Felde und zur See haben im Rahmen dcr im vorhergchen-brn Absätze dargelegten allgemeinen Grnndsätze von brm ihnen verliehenen Gnadenrccht entsprechend Gebrauch zn „lachen. L. Dcr Vollzng dcr vor dem 17. August 1!)17 verhängten und noch nicht oder nicht ganz vollstreckten militärischen Disziplinarstrafen wird erlassen. — (Auslnuftstclleu filr dcn Verkehr zwischen Kriegsgefangenen nnd deren Familienangehlirigen.) Um den Kontakt zwifchen dcn Kriegsgefangenen und Internierten mit ihren oft in abseits vom Verkehre gelegenen Gegenden wohnenden Familienangehörigen auf der breitesten Grundlage herznstellcn nnd in dieser Weise Beruhigung in den Verwandtenkreisen rücksichtlich der in Kriegsgefangenschaft befindlichen Angehö» rigcn nnd Internierten zu schaffen, treten mit dem hentigcn Tage im Kronlandc Kram nachstehende Aus-luuftftellen ,'n Tätigkeit: Gerichtsbezirt Ad eisbcrg: Adelsbcrg, St. Peter, St. Michael; Gcrichtsbezi'rk Illyrisch-Feistritz: Grafenbrunn, Illyrisch-Fei. stritz-Dorncgg; Oerichtsbezirk Scnosetsch: Seno-s'tsch; Gcr'ichtsbezirl Wippach: Podlraj, Stnrjc, Wippach; Gerichtsbezirl Groß lasch ,'tz: Großlaschitz, Wieg; Gerichtsbezirt N'eisnitz: Lascrbach, Reisnitz, Soderjchitz; Gerichisbezirt Gottschee: Suchen, Guttschce, Nesseltal, Mosel, Banjaloka, Altlag; Gc-richtswzirl Gurkfcld: Eertljc, Gurlfcld, Arch, Brüuol; Gerichtsbezirt Landstraß: Eatez, Groß-Dulina, Landstrah, St. Bartlniä; Gcrichtsbezirt Nassenfuß: Naffenfuß, St. Kautiau, St. Ruprecht; Gerichtsbezirt Ratsch ach: Ratschach, Savenstein, IuhannlStal, St. Crucis bei Scharfeuberg; Gerichts-bezirk Bischoflack: Selzach, Zarz, Bifchoflack, Trata; Gerlchtsbezi'k Krainburg: Zirlluch, «raiuburg, Höflem, Flödnig; Gcrichtsbezirl Ncumarttl: Neu marttl; Gerichtsbezirt Laibach: Bresooitz, Maria-feld, Zelimlje, Birnbaum bei Dobrunjc, Dobrova, Ernuee, Picsla bei Zwischcnwässcrn, St. Marein bei Großlupp, Laibach (Stadt, II. Staatsgymnasium), Iggdorf; Gcrichtsbczirt Oberlaidach: Franzdorf, Presser, Oberlaibach; Gerichtsbczirl Littai: Stangen, Sagor, Watsch, Billichberg, Littai, Murämsch; Gerichtsbezirt Weixelbnrg: Wcixelburg, St. Veit, Obcrgurt; Gerichtsbczirl Idria: Schwarzeubcrg, Idria, Sairach; Gerichtsbezirt Laas: Laas, Bäben« fcld; Gcrichtsbezirt Luitsch: Gereut, Untcr-Loitsch, Planina; Gerichtsbezirt Zirtnitz: Zllce bei St.Veit, Vlganu; Gerichlsbczlrl Radmannsdorf: Wocheiner Feistritz, Veldcs, Kropp, Wocheiner Vellach, Mitter-durf, Vigaun; Gerichlsbezirt Kronau: Anliug, Lcu-gensclo; Gerichisbezirl Rudolfswert: Hömgslein, St. Pctcr, Töplitz bei Straza^, St. Michael-«Hlopic^ Rudolfswert; Gerlchtsbeznt Vcisenberg: Seisin-brrg, Haidowitz; Gerichlsbezirt Treffen: Treffen; Gerichtsbezirt Egg: St. Gotthard, Moräutsch, Kraxen, Dolsto; Gerichtsbezirk Stein: Domzale, Ober-Tnchein, Stein, Mannsbnrg; Gcrichtsbezirt Mottling: Podzcmelj, Radovica, Mottling, Suhor, Semie; Gerichtsbezirt Tschcrncmbl: Adleöici, Tscherucmbl Dragatus, Scheinbcrg, Weinitz. — (Die Gctrcidcübcrnllhmspreise dcr Ernte l!>17) wurden durch die Miuistcrialvcrordnuug vom 31. Juli 1917, R. G. Bl. Nr. 327, folgendermaßen festgesetzt: für Weizen uud Nuggcu 40 K,, für Gerste 37 K., für Hafer 36 5?. per 100 Kilogramm. Zwecks Förderuug der Abgabe des Brotgetreides erhalten Landwirte, die Weizen oder Roggen bis zum 15. November abgeben, eine Prämie von 2 K., fo daß der Weizen nnd der Roggen bis zum 15. November 1917 mit 42 K. bezahlt werden. Die Überuahmsftreise verstehen sich für gesunde uud trockcuc Ware, die nicht über zwei Prozcut fremde Beimischungen (Wicke, Lolch, Trespe, Erde usw.) euthält; für diesen Anforderungen nicht entsprechende Ware erfolgt ein entsprechender Preisabzug. Die Ware muß auf die nächste Eisenbahnstation, bczw. über Verfügnng der Kriegsgetreidc-vcrlchrsaustalt in die nächste Kontratlmühle oder ins Lager des Kommissionärs überstellt werden. — (Die Mcrnahmsprcise für Saatgctrcidc) wer« den durch die Ministerialverordnnng vom 5. Inli 1917, N. G. Bl. Nr. 286, bestimmt. Für Öriginalsaatgetreide, das aber in Krain nicht, kultiviert wird, erhält dcr Züchter 20 K. über den Überuahmspreis. Für unsere Landwirte käme vielleicht bei der Abgabe d, s anerkannte Saatgut, iu dcr Hauptsache aber nur das gewöhnliche Saatgnt in Betracht. Für das anerkannte Saatgut ist ein Zertifikat der hiefür bestimmten An-erkcuuuugstommission erforderlich, als welche iu .Krain die t. k. Landwirlschaftsgcsellschaft fungiert. Landwirte, die das Getreide oder die Fisolen als gutes Saatgut anerkannt haben wollen, müssen das Getreide bei dcr l. k. Landwirtschaftsgcscllschaft anmelden, solange es noch «uf dem Acker wächst, damit es von dcr Aner-lcunnngstommission besichtigt wird. Natürlich muß nach dem Drusch der Landwirtschliftsgcscllschaft auch ciu Muster zugesendet wcrdcu, worauf die Ausstellung des Zertifikates erfolgen kann. Da jetzt das Getreide größtenteils schon geschnitten ist, iönnen die Landwirte nur noch Zertifikate für Haiden, Hirse nnd Fisolen anstreben. Der Preis für anerkannte Saatfisulen aber wird von dcr Anertennnngskommission festgesetzt; dcr Zuschlag darf höchstens 25 Prozent des für Fifolen festgesetzten Übernahmsprcises betragen. Von Wichtigkeit für unsere Landwirte ist der Umstand, daß sie für wohlgcreinigtcs Saatgut 5 K. über den Übernahmspreis, also z. B. für Weizen oder Roggen bis zum 25. November 47 K. erhalteu. In Ausnahmsfällen können Gctreidesortcn oder Fisolen als gewöhn-lichcs Saatgnt zn dem eben genannten Preise schon vom Getrcidekommissär selbst übernommen werden; in dcr Regel aber, namentlich bei größeren Partien, ist dic vorherige Einsendnng eincs Musters an die Kriegs-qetrcidcvcltchrsanstalt. in Laibach notwendig, die ihm einen Fachmann znr Überprüfung znweist. Der bettef-sende Landwirt muß auch für das Getreide garantieren nnd namentlich erklären, ob cs ein Wmtcr. oder ein Fiühjahrsgrtreide ist. — Alle Landwirte, die über eine größere Menge schönen Getreides verfügen, sollen von dcr günstigen Gelegenheit Gebrauch machen und der Kriegsgetreideverlehrsanstalt unverzüglich eine Mustersendung mit der Angabe der ihnen allenfalls zur Verfügung stehenden ablieferbaren Menge übermitteln. — (Zuckcrabgauc auf braune Znckerkarteu.) Die Verkaufsstellen, in denen der Zucker auf braune Zut« terkarten zur Abgabe gelangen wird, werden rechtzeitig im Wege der hiesigen Tagespresse bekanntgemacht werden. Auf jede Karte werden 15 Kilogramm Zucker entfallen. — (Der Oinsicdczuckcr) auf die gestern bei den Ärottommissionen ausgegebenen braunen Karten wird von Montag an vertauft werden. Vorläufig wird der Zucker im Geschäfte Sarabon an der Zaloger Straße in folgender Ordnung erhältlich sein: auf die Karten Nr. 1 Montag den 20. vormittags, Nr. 2 uud 3 Montag dcn 20. nachmittags, Nr. 11 Dienstag den 21. vormittags, Nr. 12 Dienstag den 21. nachmittags, Nr. 13 Mittwoch den 22. vormittags, Nr. 14 Mittwoch den 22. nachmittags. Die weitere Reihenfolge wird rechtzeitig bekanntgegeben werden. Es wird nochmals darauf aufmertfam gemacht, daß nicht alle Waggons auf einmal in Laibach eintreffen werden, doch werden alle Besitzer von braunen Karlen den Zucker bestimmt in ein paar Tugen erhalten. Das glViche gilt für den auf die weißen Karten zur Abgabe gelangenden Zucker, insofern ihn dir Pa,le!>n noch nicht in den aus den Plalaien ersichtlichen GlfchäsU'ii er» halten haben, — (Keine Eier mehr.) Die städtische Approoisio-nierung teilt mit, daß sie leine Eier mehr vorrätig hat. Die Eiersaison ist vorüber; die etwa uoch er-reichbaren Eiermcngen können nicht einmal den Bedarf der Krankenhäuser decken. le—. — (Kartoffclabgabe.) Die städtische Approvisio-niernng wird aus dem Mühleisenschcn Magazin an der Wiener Straße Kartoffeln zu 50 Heller das Kilo» gramm abgeben. An die Reihe kommen Montag von 8 bis 9 Uhr die Abnehmer der Bäckerei Pauer, von 9 bis 10 Uhr die der Bäckerei Boncar uud von 10 bis 11 Uhr die der Bäckerei Straus; von 2 bis 3 Uhr nachmittags die Abnehmer der Bäckerei Balacic, von 3 bis 4 Uhr die der Bäckerei Podboj, von 4 bis 5 Uhr die des Konsumvereines in Siska und von 5 bis 6 Uhr die der Bäckerei Olorn ebendort zugewiesenen Parteien. Auf jede Person entfallen 2 Kilogramm Kartoffeln. Die Familientarten sind mitzubringen. — (Verlustliste.) In der Verlustliste Nr. 005 ist Oblt. Lindtner Leo. SchR 26, zugeteilt dem FIB 9, 2, Laibach, als in Italien triegsgesangen ausgewiesen. Er ist indessen im Austauschwege als Kriegsinvalider zurückgekehrt. — (Sanitiits-Wocheubericht.) In der Zeit vom 5. bis 11. August kamen in Laibach '13 Kinder zur Welt (13,52 pro Mille), darunter 2 Totgeburten; dagegen starben 21 Personeu (21,84 pro Mille). Von dcu Verstorbenen waren 15 einheimische Personen; die Sterblichkeit der Einheimischen betrug somit 15,60 pro Mille. Es starben an Tuberkulose 8 (unter ihnen — Ortsfremde), infolge Schlagflusses - , an verschiedenen Krankheiten 13 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 6 Ortsfremde (28'ü Proz.) nnd 7 Perfouen ans Anstalten (33,30 Proz.). Infel-tiousertraukungcn wurden gemeldet: Typhus 131 Soldaten, Ruhr 2 Eiuheimifche und 47 Soldaten, Diph» theritis 2 Einheimische und I Ortsfremder. — (Schadenfeuer.) Am 12. d. M. nachmittags brach in der mit Futtervorräten gefüllten und mit Stroh gedeckten Harfe des Besitzers Johann Hribar in Klein-Koren, Gemeinde Ambrus, ein Feuer aus, das sich iufolgc der herrschenden Dürre auch auf die Nachbargebäude schnell verbreitete, so daß in Kürze zwei Wohnhäuser und sieben Wirtschaftsgebäude in Flammeu standen. Mitverbrannt sind 2000 Zentner Heu, 2« Zentner Stroh, 11 Zentner Weizen, 9 Zent-ner Gerste, 9 Wirtschaftswagen, viele andere Feld° gerate sowie viele Hauseinrichtnngs- und Kleidungs-stücke, dann ein Kalb, zehn Ziegen und 430 K. Bar-aeld. Der Gesamtschaden, an dem vier Bescher part,-zipieren, beträgt 28.000 K., die Versicherungssumme nur 3000 K. Auf dem Aranoplatze erschien die derzeit sieben Manu zählende Feuerwehr aus Ambrus mit der Spritze die aber wegen totalen Wassermangels nicht in Tätigkeit gesetzt werden tonnte. Es ,st nur der Windstille zu verdauten, bah mcht die ganze 26 Wohnhäuser zählende Ortschaft ein Raub der Flam-men wurde. Das Feuer dürften Ortsburschen aus Unvorsichtigkeit verursacht haben. H. — (Verurteilungen wegen Preistreiberei) Die Orundbesitzerin Johanna Tursit in Bresowih bei Franzdorf verlangte snr einen Feslmcter haitcn Brennholzes 150 K. Sie wnldc vom Bez,ltSl,e>ichte siei-gl'sl,>roch»'n. Über Pernfnng der StaatSlinwal'ichl'ft willde d,t> An^eila^te vom ^cninil jS.jcrichll' M'i U "r-trelung der PrriStrelbcrci schuldig ertauut m»o ^-»" Reserven: 103,000.000 Kronen Kauf, Verkauf und Belehnung von Wertpapieren; Börsenordres; Verwaltung von Depots; Safe-Deposits; Mllltar-Helratskautlooen etc. Lllibllchcr Zeitung Nr. 188____________________________1187_________________________________18. August 1917 das dank der Tapferkeit aller Waffen, dant der nie versagenden Angriffskraft unfcrer unvergleichlichen deutschen Infanterie. Nach einstiindigein Trommelfeuer brach am Ptorgen des 16. August die Blüte des englischen Heeres auf dem nördlichen Flügel, begleitet von fran-züsischcn Kräften, tief gestaffelt znm Angriffe vor. Auf 30 Kilometer Front, von der Afer bis zur Lys, tobte tagsüber die Schlacht. Der an dem Zser-Kanal bei Dric Grachten vorgeschobene Posten wurde überrascht. Der Feind erkämpfte sich auch nördlich und östlich von Bixschootc das von unseren Sicherungen schrittweise aufgegebene Vorfeld der Kampfstellung am Man-gelaerc-Waid. Die Engländer durchstießen bei Langhe« marck unscrc Linie und drangen, Verstärkungen nach» schiebend, bei Puel-Capelle vor. Hier traf sie der Gegenangriff unserer Kampfrcserven. In unwiderstehlichem Ansturm wurden die vorderen Teile des Feindes überwältigt, seine hinteren Staffelungen zurückgeworfen. Am Abende war nach zähem Ringen auch Langhemarck und unfere verlorene Stellung wieder m unsrer Hand. — Auch bei St. Julien und an zahlreichen Stellen weiter südlich bis nach Warneton drang der Gegner, dessen geschlagene Angriffslrnppen durch immer neue Kräfte ergänzt wurden, in uufcrer Kampf, zone ein. Die Infanterie fing den gewaltigen Stoß überall auf und warf den Feind nnter enger Mit-wirknng der Artillerie nnd der Flieger wieder zurück. An den von Roulers uud Meuin auf Ipern führenden Straßen drang sie über unfere alte Stellung hinaus in erfolgreichem Angriff vor. In allen anderen Abschnitten des weiten Schlachtfeldes brach der englische Ansturm vor unseren Hindernissen zusammen. Trotz schwerster Opfer haben die Engländer nichts erreicht. Wir haben in der Abwehr einen vollen Sieg errungen. Unerschüttert, in gehobener Stimmung steht unsere Front zu nenen Kämpfen bereit. — Im Ärtois grlffen die Engländer abends bei Loos wieder heftig an. Ortliche Einbrüche wurden durch kraftvollen Gegenstoß wettgemacht. — St. Qnentin lag weiter unter französischem Feuer. Der Dachstuhl der Kathedrale ist eingestürzt, das Innere des historischen Bauwerkes ausgebrannt. Heeresgruppe dcs Deutschen Kronprinzen: An der Aisne scheiterten Teilangriffe der Franzosen östlich von Cerny. Bei Verdun entwickelte sich die Artillcricschlacht wieder zu höchster Stärke. Der Feind griff bisher nicht an. Auf dem Ostufer der Maas brachen lamftfbewährte badische Regimenter überraschend in den Caurieres-Wald vor, zerstörten die feindlichen Angriffsarbeiten und kehrten mit mehr als 600 Gefangenen von drei französischen Divisionen zurück. 16 feiudliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Rittmeister Freiherr v. Richthofen hat den 5K., Ober-lentnant Dostler den 25. Luftsieg davongetragen. Östlicher Kriegsschauplatz: Hecresfront dcs Gcneralfcldmarschalls Prinzen Leopold von Vaycru: Keine größeren Kampfhandlungen. Vielfach auflebende Artillerietätigkeit und Vorfeldgefechte. Front des Generalobersten Erzherzog Josef: Nördlich von Holda an der Vistrita und südlich des Trotus-Talcs spielten sich für uns erfolgreiche Teilangriffe ab. Heeresgruppe des Gcucralfcldmarschalls von Mackcnjcn: Rumänisch-russische Vorstöße nördlich von Focsani nnd am unteren Sereth schlugen verlustreich fehl. Mazedonische Front: Nichts Fteucs. Der Erste Generalqnartiermeister: v. Ludendorf f. Berlin, 17. August. Das Wolff-Bureau meldet: 17. August abends. In Flandern und bei Verdun nur Artilleriekampf in wechselnder Stärke. In St. Quentin stehen die Hänser in nächster Umgebung der Kathedrale noch in Brand. Die anhaltende Beschießung durch die Franzosen erweitert den Feuerherd. Im Osten nichts Wesentliches. Italien. Die Friedensbewegung. Zürich, 17. August. Die „Neuen Züricher Nach-richten" melden aus Arieg: Reisende versichern, die Fricdensstimmung in Italien sei im Zunehmen begriffen. Giolitti, welcher zu den offiziellen Sozialisten gewisse Beziehungen unterhalte, habe diese Friedens« stimmung durch seine Rede in Euneo stark genährt. Die Macht der offiziellen Sozialisten wachse mit jedem Tag. _________ Frankreich Die Grenzsperre. Bern, 17. August. Den Blättern zufolge dauert die französische Grenzsperre fort. Auch. die Grenze gegen Spanien ist gesperrt. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. /matBoni'^ / EINZIG I ./ in seiner i analytischen Ibeschaffenheit.I BESTES \ ALTBEWÄHRTL4 FAMlLjEN- \ GETRÄNK. { iniwaiiii;»- Niederlage bei den Herren Julia» Eibert, Peter Lawnlk und A. ftarabon in Lalbaoh. Ui2 f>2—32 Amtsblatt. 2K,3 Z. 23.856. Kundmachung. »Die t. l. Landesregierung für Kram hat die sur das Jahr 1917 auscicschiiebenen zwölf Invalid niplätze aus der Widmung des im Jahre 1902 mit dem i?andeshilfsvereine vom Roten «reuze für Nrain vereinigten patriots jchen Fraueiihilfsvcrcmes (ursprünglich Flanen» Vereines) im Aetrasse uon je 79 X 60 1i, welche am 1«. August 1917 als d^m glorreichen ^e-burtsfeste weiland Zein^r t. u, l. Apostolischen Majestät des Kaisers ssranz Josef I. zur Ver-tcilung gelangen, lider Vorschlag des Präsidiums des Landes' und Frauenhilfsvereiues vom Noten Kreuze für Kram an nach benannte Invaliden verliehen: Johann Aelrsnil in Tschernembl, Ioyann ^inloucc in Podlraj bei Sagor, Vlasills lZabrc in Sclce, Josef Scdmat in Zagorjc, slntun Sedmal in Hrastje, Franz Handler in Gottschee, Iohnlin Tomse in Podirlltcvo, Barthlllonläus Hadjantic in Tcltsche bei Ht. Kantian. Johann Mentschak in Laibach » Iohmm Morauc in Nudolfsw.rt, Johann Vidmnr in Kerschdorf, Bartholoiuäus Grosclj in Aich. Ausicrdem wurden infolge Beschlusses dcs Neiillnnten Virelnilpräsidiiuus lii Witwen und mehlccc Waise,, na^i Invaliden sowie eine 'Nnh,- von hilfsbedürftigen au^a, dienten Tol» oaten aus den Interessen der Widmung und deren sM.'rei, ^»schüssm niit Unterstützungen 'm Gcsllmtlirtra ie non üj/tt X 84 k l,cle,lt. K. k. Landcsrcssicrung für Kraiu. ^liaibach am 11. Anglist 1917. 2179 Nc II 172/17/1 Amortizacija. Na predlog Antona Brenkuš iz Zg, Besnice se uvede amortizacijsko postopanje glede baje izgubljenega potrdilnega lista štev. 32 iz zvezka št. 27.929 o dobavi kože za 70 K c. in kr. vojaški intendanci. Imejitelj tega potrdila se pozivlja, da predloži potrdilo sodniji ali pa vloži svoje ugovore. Rok se doloèi na 6 mesecev. Po ffceteku tega roka se bo potrdilo izreklo neveljavnira. C. kr. okrajua soduija v Kranju, odd. II., dne 13. avgusta 1917. 2166 E 1330/10/24 Dražbeni oklic. Pri podpisanem sodisèu se bo dne 27. avgusta 1917, ob pol 10. uri dopoldne, vrSila v sobi st. 16 javna dražba zeraljišèa vložna št. 172 k. o. Gradižko predmestje, ob-stojeèega iz parcele št. 127 (vila na Cesti na Rožnik št. 41 z dvorišèem in vrtno lopo) ter vrtne parcele št. 68/2. Cenilna vrednost znaša 31.700 K. Pod najrnanjšim ponudkom 15.850 K se ne bo dražilo. Dražbene pogoje in vse druge h-stijie, ki se tièejo nepremièjiine, smejo ti8ti, ki žele dražiti, pri spodaj ozna-menjenem sodnem oddelku med opra-vilnimi urami pregledati. C. kr. okrajno sodisÈe Ljubljana, oddelek V., dne 27.-julija 1917. 2173 0 II 74/17/3 Edikt. Wider Georg Knaus und Maria Knaus, Besitzer in Snchen bei Gottschee, jetzt in Amerika, wurde bei dem k. t. Bezirksgerichte in Rudolfswert von Dr. Karl Slanc in Rndolfswert, bezw. dessen Nachwß, durch die erbserklärte Erliiu Anna Slanc, diefe durch Doktor Schegula, wegen 424 X 07 I, eine Klage angebracht. Auf Grund der Klage wird die Tagsatzung für die mündliche Streitvcrhandlung auf den 28. August 1917, vormittags 9 Uhr, beim k, k. Kreisgerichte, Zimmer Nr. !'.0, anberaumt. Zur Wahrung der Rechte des Georg und der Maria Knaus wird Herr Johann Smolik, t, t. Offizial in R. m Rudolfs-wert, zum Kurator bestellt. Dieser Kurator wird den Georg Knaus und die Maria,'^naus in der bezeichneten Rechtssache auf deren Gefahr und Kosten so l lange vertreten, bis diese entweder sich j oei Gericht melden oder einen Bevoll-z mächtigten namhaft machen. ! K. t. Bezirksgericht Rudolfswert, !Abt. II., am 25. Juli 1917. Gesucht für Budapest deutsch sprechendes, nur anständiges, braves Mädchen, da* gut koohen kann, neben Stubenmädchen. — Autr i(fe init Zeugnisabscbriften an Frau Wilhelm Z^ller, Budapest, II., Heltai Ferenoz-utoa 35. ^1% h-1 &&** Erfahrene "^9 Erzieherin mit laugjälir. Wirkuugaz., perf. Fran«, und Eugl., viol gereist, sucht passende Beschäftigung. Besonders geeignet ah GesdlHcbafterin zu jungen Mädchen. ^191 2 -1 Gefällig« Anträge erbeten untfr ,,E. <*." an die Administration dieser Zeitung. Braves Fräulein mit schöner Handschrift und Kenntnis der deutschen und slovenischen Spracho, 1 Jahr Kanzlei praxis, welches ihre ötello in Graz wo^oii kränklichen Mutter vorlassen maßte, sucht hier eine Beschäftigung. Freundliche Zuschriften erbeten :in M. Sohubert, Jar<5e 22, Post Moste bei Laibaoh. 2198 2—1 ^ l.^^r-1#i«-^>f"*»*»~ — '¦¦¦¦¦ .^,i» i-^ i^ ^ ^ ^ ¦ Flaschenweine, Originalsüllung a 7/10 JJItei? von Ä 4*6O aufwärts Salzsardellen per Äiloffi?»»*!»* Ä 126-— zu Jiaben 2172 3—3 Fr. Süiam, Miklosicstraße. r C. Mibusch ^ 3*« Laibaoh sa—»o Rathausplatz Nr. 15. ' —in—...... I. ¦¦—mŽ Laibachei Zeitung Nr. 188_______________________ 1188 18. August 191? taiiglien Jeder Art, für Remter, Derelot, Kaufleute jlc. Anton Gerne Graveur und Kautschuk- Stempelerzeuger. Laitoaoh, Dvornl try Nr. 1 (Haus Kastner). 337 52-33 Stutzflügel 7 Oktaveu, Elfenbeinklaviatur, klangvoll, Btimmfest, 1st wegen Übersiedlang ab Bahnstation Rakek mit Kiste um K 600-2180 zn verkaufen. 8-2 R. 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Dropie ünton Kanc Lsltaci, Judengasse (Este Burplalz), Gebe ineiner werten Wäsche-PUtzKUNdschast bekannt, daß Kohle angekommen und ich dir Minigung, Wx^NläslNL '"'^°r uoiderhand nur von ^ ' ^ über- nelimen kann, Sobald da» für Stcifwasche »iitige Heizgas er-hälllich sein ivird, werde die« in dieser Zeitung berichten, 2i«n 3-2 Die Wasch- und Putzanstalt Carl Hamann. \ss»W~~\5S»\ Ein schön möbliertes Monatziramer 2174 ist zu vermieten. 2~2 Anfrage: Veöna pot Nr. 5. Kinderfräulein sucht Stelle zu Kindern für Nachmittage oder einige Stunden über Tag zu besserer Familie. Anträge unter ,,2146" an dio Administration dieser Zeitung. 2152 3 — 3 Gut situiertep 2171 Geschäftsleiter iiBht Maiscli mit reicher Dame, even sue 11 Einheirat. Ausf. Anträpe unter ,,Cltin»tige Zukunft'1 an dieAdminiatratiuii dieser Zeitung. geschäf tsleiter Buchhalter lodj^, militärfrei, mit hosten Itcforonzcu und langjährigen ZciignisHei), wüusclit seinen Püätcn zu andern. 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