M 3l^ Plänum«lation»pl«<«: Im «lomptot, ganzj. ff. 11, hllibj. N. b 50. yllr bit Zustellung in« H«u« halbl. L« lr. M»t ber P?N gau,i, <1, ib. ha!d>. N, ? »a. Donnerstag, 6. März. gnsertlon»gebül! yllr lleln« Ins«al, bi» zn « Stilen «5 lr,, giötz«« p» Fell« 6 lr., b«i ßstkien wiedi'rbVliiiisttn per Zi!l« 8 lr. 1884. Amtlicher Theil. lM..A- k' und k. Apostolische Majestät haben mit Nächster Entschließung vom 23. Februar d. I. dem IäszH"ncten Emanuel Wieznicky in Kram an-bau?. >, ^ ^°" 'l)'n erbetenen Versetzung in den an??/" Ruhestand den Titel eines Ingenieurs aller-U"",llst zu verleihen geruht. Charlls»" 3inanzminister hat den mit dem Titel und Fr t ^- eines Finanzrathes bekleideten Finanzsecrelär der ^.Vubmann zum Finanzrathe für den Bereich "'"anz-Landesdirection in Graz ernannt. Plost?i^ ^"üster für Cultus und Unterricht hat den Sene, "' " k'k- Oberrealschule in Laibach Andreas Schulb^,^. ^"" Bezirks-Schulinspector für den Lehrer °" N"t»mannsdorf und den Director der t. t. Blasi,,'« ? Lehrerinnen «Bildungsanstalt in Laibach den K^> ^ ° vath zum Bezirks - Schulinspeclor für '" Schulbezirt Goltschee ernannt. hat l^n"^^^ ""b Leiter des Justizministeriums Dr ^,„?^^ser'chtsadjuncten in Illyrisch - Feistriz Lankp«„ ^. "^^ ^um Gerichtsadjuncten bei dem ^ 'ueL^rlchte ,„ Laibach und den Auscultanten Joseph 3eistrjz ^""' V^'rksgerichtsadjuncten in Illyrisch^ Nichtamtlicher Theils ^or^'^Mät der Kaiser haben, wie die ..Grazer verein» -' ""ldet. dem ersten Militär-Veteranen-Annzhin? ^"z ^^ fl-, ferner, wie das ungarische ber-Bew^ ächtet, dem Budapest-Tabaner Kleinkin-den ger^t "^lt-Vereine gleichfalls 100 st. zu spen- Reichsrath. 337. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. 4. März. Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. Smolka eröffnet um 11 Uhr 10 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Mini-steriums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freiherr v. Ziemiat-kowski, Graf Falkenhayn, Dr. Freiherr von Prazäk, Dr. Freiherr v. Con rad - Eybesfeld, Dr. Ritter von Dunajewski und Freiherr von Pino. Der Abg. Neu Wirth ist unwohl gemeldet. Dem Abg. Grafen Pozza wird ein dreiwöchentlicher Urlaub ertheilt. Das Präsidium des Herrenhauses macht Mitthei« lung von den in der letzten Sitzung diese« Hauses gefassten Beschlüssen. Zur Vertheilmig gelangt der Bericht des Budget-Ausschusses über den Staatsvoranschlag und das Finanz-gesetz für das Jahr 1884. ferner der Bericht desselben Ausschusses über die Regierungsvorlage, betreffend die Erhöhung der Baukosten für die Arlbecg-Bahn. Unter den zahlreich eingelangten Petitionen befinden sich mehrere inbetreff der Regelung der Baugewerbe, ferner um Uebernahme der Kaiser°Ferdinands' Nordbahn in die stuutliche Verwaltung, um Errichtung eines zweijährigen Vorbereitungscurses an der Pn> bramer Bergakademie und um directe Verbindung der Klonpriuz^Nudolf'Bahn mit Trieft. Die Abgeordneten Pirko und Genossen interpellieren Se. Excellenz den Herrn Handelsminister, ob es richtig sei, dass die Concession für den Bau der Eisenbahn von Tulln über Traismauer zur Verbin-dung der Kaiser-Franz-Iosef-Bahn mit der Kaiserin» Elisabeth-Westbahn bereits an eine Privatgesellschaft verliehen wurde. Das Haus schreitet hierauf zur Tagesordnung. Die Regierungsvorlage, betreffend die Herstellung einer Eisenbahn von Mostar nach Metkovii, wird in erster Lesung auf Antrag des Abg. Zeit-Hammer dem Budget'Ausschusse zugewiesen. Der Gesetzentwurf, betreffend die Anfechtung von Rechtshandlungen zahlungsunfähi- ger Schuldner, wird in dritter Lesung zum Beschlusse erhoben. Das Haus setzt hierauf die Generaldebatte über die Regierungsvorlage, betreffend die Regelung der Erdharzgewinnung in Galizien, fort. Abg. Dr. Menger polemisiert gegen die Behauptung des Abg. Ritter von Chamiec, dass durch das vorliegende Gesetz die Erdharzgewinnung in Ga-lizien besser gefördert werde, als durch die Einbeziehung derselben in das Berggesetz. Redner zeigt, dass die neuere Berggesetzgebuug bestrebt sei, die Freiheit des Individuums gegenüber dem conservative« Willen ein< zuschränken. Der größte Nachtheil sei der galizischen Erdharzgewinnung durch die Nichteinbeziehung in die Verggesetzgebung erwachsen. Redner führt weiter aus, dafs der galizische Landesausschuss, die Handelskam^ mern und die Akademie der Wissenschaften sich für die Regalität ausgesprochen haben, und dass der galizische Landtag sich nur mit einer verschwindend kleinen Majorität gegen die Negalität erklärt habe. Die Regalität sei überhaupt so alt als das Bergrecht selbst und beruhe auf mehrhundertjähriger Erfahrung. Redner will nicht die Verwerfung des Gesetzentwurfes beantragen, weil er der Ansicht ist, dass die Verhältnisse in Galizien hinsichtlich des Bergbaues dringend einer Regelung bedürfen, er beantragt die Zuriickleilung der Vorlage an den Ausschuss mit dem Auftrage, schleu« nigst eine neue Vorlage auszuarbeiten, welche auf dem Grundsätze der Regalität zu beruhen und die Ergeb« Nisse und Vorschläge der galizischen Landes-Enquste in stete Rücksicht zu ziehen hätte. (Beifall links.) Der Antrag wird genügend unterstützt. Se. Exc. Nckerbauminister Graf Falkenhayn: Hohes Haus! Eine lange Reihe von Jahren, weit über zehn Jahre ist es schon her, dass eine Regelung der von allen Seiten als unhaltbar erkannten Verhältnisse der Gewinnung von Petroleum und Erdwachs im Wege der Gesetzgebung von Seite der Regierung an« gestrebt wird. Das Resultat der Verhandlungen in diesem langen Zeitraume ist der Gesetzentwurf, der Ihnen heute zur Berathung und Beschlussfassung vorliegt. Dieser Gesetzentwurf beabsichtigt die eben früher geschilderten, wirklich unhaltbaren Zustände in einer Art zu ordnen, welche, ohne den bestehenden Rechtsanschauungen zu widersprechen und die bereits erwor« Jemll'etou. 2 2er Meillhiiusler. lziihlilüg aus denl ubdercnnsischen Volksleben von C. A. Kalteubrunner. So s. ' (41,FmtschlMl,.) Wollte w '^ Mulh sinken und zusammenbrechen einen,' u k, ^ ^"rner wieder Leopold, der ihr in Won rmn n- ^len Momente ein neu beseelendes l'Ung zu " l ""b Treue oder eine kräftige Mah-Manche A". Obigem Ausharren zurief, wenngleich ihn Brm i '" ber trübsten Stimmung fand. Vater erfiM» """ stnaender Sehnsucht nach dem Aliens j« z, ""b die Ungelegenheiten ihres eigenen von ltsn,, tt< Hintergrund drängend, erwirkte sich Echii^"" wrundner eine abermalige Erlaubnis, nach nb?t 5v. I°un?r ?l""de allgemein bekannt. U'n aewaltt^ ^ssen wurden - hauptsächlich .^" Gren's.,. !^" Widersetzlichkeit gegen die laiser-/"" Jahr.,',."" ^ 5" ^werem Kerker von meh-'"«shauz a^N""^'lt und dieselben in das Landes- cv , ""«^lUhrt. d^ Urlhei" d^H°u"ers Dominik Schaitner lautete °eln Sinne- «>H?uptsache nach beiläufig in folgen- ' «Nachdem es sich durch die Untersuchung herausgestellt hat, dass derselbe an den Gängen der Schwärzer und an dem Einschmuggeln der Waren keinen persönlichen Antheil genommen, sondern den-selben nur durch Aufbewahrung del Waren Vorschub geleistet habe; nachdem ferner erwiesen worden, dass er sich während des Kampfes mit den k. k. Cordo-nisten an den letzteren nicht thätlich vergriffen und seine hiebei erfolgte Verwundung nur durch die Be-schühung einer zufälligen dritten Person empfangen habe, fo wird derfelbe in Erwägung der obwaltenden Milderungsgründe und mit Rücksichtnahme auf sein unbeanstandetes Vorleben zur Gefängnisstrafe auf die Dauer eines halben Jahres verurtheilt und ihm die bestandene Untersuchungshaft dafür angerechnet." Alle Brfserdelllenden freuten sich über das milde Urtheil, welches die eigentlich Schuldigen um so schwerer traf. Wie bekannt, beurtheilt das Volk den Schmuggel durchaus nicht streng, daher auch in den Augen der Leute an Dominik kein Makel haften blieb, wozu vorzüglich der Umstand beitrug, dass er den überall beliebten jungen Grundner mit seinem Leben beschützt hatte. Auch Leopold fiel ein schwerer Stein vom Herzen, und Vroni dankte Gott inbrünstig für die gnädige Fügung des Ausganges, dem sie mit so vieler Beäug» stigung entgegengesehen hatte. Dominik wurde nach Füllung des Urtheils so« gleich freigelassen, und bereits am nächstfolgenden Tage traf er zu Hause ein, wo er sich mit dem Nachbar Schieferer durch eine billige Abrechnung gütlich ausglich und von seiner Solde wieder Besitz nahm. Am Abend, als die Arbeit gethan war, eilte Vroni hinaus, den Vater zu begrüßen und die kurze Frist einer halben Stunde, welche ihr gegönnt war, bei ihm zu bleiben. Es war ein Wiedersehen in Schmerz und Freude! Der nimmer ruhende Sturm des Lebens hatte die beiden tüchtig geschüttelt. Mit Wehmuth sah Vroni, dass die lauge Haftzeit und das damit verbundene langwierige Krankenlager den Vater sehr angegriffen und seine kräftige Gestalt fast gebeugt hatten. Sein Gesicht trug die Spuren heftiger innerer Kämpfe; nach außen aber war er jetzt weniger leidenschaftlich als früher, und er erkannte es an, dass ihn das Gericht im schließlichen Urtheil mit Milde und Gerechtigkeit behandelte. Vroni schöpfte Trost aus feinen Worten. Zwischen Vater uud Tochter wurde dann festgesetzt, dass Vroni ihren Dienst aufkünden und zum Vater zurückkommen solle. Vroni säumte nicht, dem väterlichen Geheiß zu folgen und der Frau Gruudner ihren Willen bekanntzugeben. Die Wirtin, deren Gemüth sich durch das Unglück ihres Mannes gleichfalls zu größerer Milde geneigt hatte, fand Vroni's Begehren in ihren jetzigen Verhältnissen begründet; sie sagte zu Vroni, dass es ihr sehr leid thue, sie weglassen zu müssen, ließ sicht auf auf alle durch das Gesetz den Ge« schworriengerichten zugewiesenen Verbrechen undVergehen ausgedehnt hat, sundern verfügte, dass die im Gesetze vom 23. Mai 1873, R. G. Al. Nr. 119, betreffend die Einfühlung der Strafprocessordnung 8ud L 4, lit. ä, 6 und l, dann L 5. 9, 10, 11, 13, 14, 16. 19 und 21 angefühlten strafbaren Handlungen auch derzeit den Geschwornengerichten zugewiesen bleiben. Es liegt klar am Tage, dass in einer Zeit. wo nicht nur im allgemeinen die bedenklichsten Erscheinungen auf socialem Gebiete hervortreten, sondern wo den gefährlichen Drohungen der Anarchisten-Partei bereits wiederholt der Vollzug des Verbrechens rasch gefolgt ist und wo der redliche Bürger seine Sicherheit deshalb gefährdet sieht, weil er das Recht geschützt und die Ordnung erhalten wissen will, dass in einer solchen Zeit das lrafwolle Walten der Strafjustiz die höchste Bedeutung gewinnt und ein Richterfpruch un-bedingt gesichert werden muss, der jeden einzelnen Straffall zwar unparteiisch und gerecht, aber auch mit der ganzen Strenge des Gesetzes zu treffen weih. Die schon wiederholt versuchte Emschüchterung der als Geschworne fungierenden Bürger durch Droh. briefe und Todesurtheile ist mindestens ein Zeichen, dass die Partei, von welcher diese Versuche ausgehen, keine Ursache habe. an der Wirksamkeit des Mittels zu Verzweifeln. Von einem Geschwornen die Erfül< lung seiner Bürgerpflicht fordern, auch dann, wenn ihm diese Function Nnlass gibt, für sein Leben und Eigenthum zu fürchten — dies ist allerdings im Ge> fetze begründet. Allein wenn erwogen wird, welche Interessen auf dem Spiele stehen, wenn der Geschworne in gefahr. voller Zeit seine Pflicht nur unvollkommen erfüllt, dann wird man umfomehr auch der politischen Klug. heit das Recht einräumen, ihr Wort zur Geltung zu bringen, als das Gesetz dieses Recht für Ausnahms. fälle ausdrücklich anerkennt. Ueberdle« wird die Unabhängigkeit des Richter« spruches nicht allein durch den Muth gesichert, welcher der Ueberzeugungstreue zur Seite steht. Die Part", deren Bestrebungen zu bekämpfen sin'', ist verzwelgl und verbündet durch alle Länder de° Erdkreises. . Es müssen in dem gegebenen Straffalle die eM' zelnen Fäden, und mögen sie noch so weit reichen uno sich verschlingen, verfolgt, gefammelt und zu dem V^ webe, dem sie angehören, wieder vereinigt werden, u>i die Schuldfrage in ihrem ganzen Umfange richt'g 5" beurtheilen. Deshalb ist die Unabhäl,giu.kl'it des siicy-terspruches auch bedingt durch eine tiefere Einsicht " die Verkettung der Umstände und ParteibestiebuM". sie fordert einen weiten Gesichtstreis und KenntMs die hinausreichen über die Grenzen, innerhalb welch^ sich die Anschauungen der Mehrzahl der Geschwornen bewegen. Je drohender sich 5>ie Verhältnisse gestaltel< desto schwerer fällt auch diefts Moment ins GenM- In Erwägung aller dieser Umstände stellt v" vereinigte Commission den Antrag: . Das hohe Haus wolle in Uebereinstimmung "' dem hohen Hause der Abgeordneten beschließen: Die Verordnung des Gesammtministeriums uo» 30. Jänner 1884, betreffend die zeitweilige Einsts lung der Wirksamkeit der Geschwornengerichte für d> Sprengel der Gerichtshöfe Wien und Korneuburg N"l° zur Kenntnis genomme n." . . Als Berichterstatter für beide Vorlagen fungl^ Graf Richard Belcredi. Zur Lage. Von den Wiener Morgenblättern vom 4. d. ^ befchäftigen sich abermals mehrere mit der bevo^ stehenden Reise des durchlauchtigsten Kronprinz^ Paares nach dem Orient. Die Neue freie Prel,^ erwartet von der Reise des hohen Paares eine S^ kung der Sympathien der Balkan.Staaten für O^l reich und bemerkt: „Wenn dic Fahrt des KronpriB keinen anderen Erfolg hätte al2 den, dass der Matige einer Schienenverbindung, dec ihn abhält, die K^, Prinzessin nach Sofia zu führen, und ihn nöthigt, '" dem Fürsten von Bulgarien in Rustschut zusammenz" treffen, ihn auf feiner zweitnächsten Orient«Neise n>^ mehr behindern wird, so würde er sich schon daw ein unsterbliches Verdienst erworben haben. Möge e ihm gelingen, die Sympathie:', die ihm und se^ Gemahlin von selbst zustiegen werden, auch an OesU reich dauernd zu fesseln, und mögen die Erfahrung ' die er allerorten emsig sammelt, ihm und dem 2aN segensreiche Früchte tragen!" — Das Neue WielN Tagblatt schließt einen längeren, der Reise ^ erlauchten Paares gewidmeten Artikel mit folgen". Worten: «Nach allen Richtungen lann der Eiridl^ und der Einfluss, den der geistvolle, kenntnisre'^ und für alle edlen Ziele erglühende Kronprinz ^ seine so gütige, wohlwollende, liebenswürdige 2eb^ gefährtin im Orient hervorrufen und ausüben w^d > nur ein gewinnender und glücklicher werden fu^ . Dynastie sowohl wie auch für die Interessen um? Staates. Darin, in der Wirkung der persönl^ Berührung mit den im europäischen Orient maßgk" gewordenen Factoren erblicken wir die dauernde " deittung der Reise des Kruriprinzenpaares." ^ Die Mehrzahl der Wiener Blätter begrüßt " an den dortigen Magistrat gelangten Erlass des H^ Stalthalters in Angelegenheit der FleischplHe mit Genugthuung. „Man mag über die theorem., Bedeutung der Fle,schlaxe. über die national-ötolw' schen Grundsätze, die dabei zur Geltung kommen, ^. schiedener Ansicht sein — schreibt d,e Presl^ heute handelt es sich darum, die Bevölkerung vor e ,^ ungerechtfertigten Vertheuerung zu schützen; H^Ht es, den Machinationen entgegenzuarbeiten, die gegen die Negierung, nicht gegen die Markwrd^ ^, sondern gegen die Bevölkerung geplant sl"b- „lt, Das Fremdenblatt bemerkt: ..Wenn man beo^^. dass seit dem Sommer vorigen Jahres die Viel)p ^ wiederholt sich niedriger gestellt haben, ohne ba>"^ Fleischhauer dem entsprechend auch nur im l^u"^ eine Regulierung der Detailpreise hätten eintreten la'^ so erscheint die Maßnahme des Statthalters s^',;st> sich gerechlfertigt; da sie aber auch eineu sehr ^z haften Schachzug gegen die lheilweise Verlegung ,^ Viehmarktes nach Pressburg bedeutet, so glaube" ^ dass auch im Gemeinderathe der Erlass nicht n""" ,^e verdiente Würdigung finden wird." — Die De"" pf Zeitung äußert sich folgendermaßen: ..Der ^ ^ zwischen der Regierung und den Marltparte«en, ^ durch die Erlassung der neuen Marktordnung ang ^je wurde, wendet sich allmählich der Entscheidung Holies Marklparteien haben mit der Verlegung des ^" ^ nach Pressburg gedroht, die Regierung ""tw""« gt." indem sie die Einführung der Fleischtaxe in AusstcYl i ^, - Das Extrablatt betont, die Action des ^e Halters ziele darauf ab, „von der Bevölkeru ".^i« Gefahr einer abermaligen und nicht unemp"^ ^e Vertheucrung des Rindfleisches abzuwenden. Ol-Morgen-Po st schreibt: „Wir hoffen, dajs " .^l», lass des Statthalters ausreichen wird, um °' ^^i,-welche die Kühnheit haben, die geplanten ^cn^^ gen in der Fleisch.Approvisionierung Wiens ^hle"' zu wollen, in nachdrücklicher Weise hierüber M ^e dass man an entscheidender Stelle entschloß» ^Laibachk! Zcitnug Nr. 55 453 6. März 1884. "^matmnen nicht länger zu dulden." — Das dal5>> ""d sagt: „Aus der Sache geht hervor, dur^s. !> Acketbllinninister weit davon entfernt ist. sich lon? bekannten Drohungen einschüchtern zu lassen, I?.'«. -' ^ er nur um so größeren Ernst und Energie °"Nl. !e größer die Hindernisse werden." Nv c«^ Zeitschrift für Spiritus- und ^e^hefe-Industrie bespricht neuerlich in zu« ^'mmendem Sinne die Regierungsvorlage über die "H°rm der Vrantweinsteue r und bemerkt u. a.: l"^" ^stehen, dass die Investitionen den landwirt-'Mstllchen Brennereien zwar schwer fallen, können aber ""^ nicht umhin, die Thatsache zu constatieren, dass ""lere lan wirtschaftliche Industrie so lange nicht pro« '" ""en wird und kann. bis die Fabriken den fort« ur,cyrmenen Erfahrungen entsprechend eingerichtet sein lan.Vn'^ llüher die« geschieht, umso rascher ge« ««'gen w,r zu dem zu erstrebenden Ziele. dass die "^wirtschaftliche Industrie gedeihen und blühen soll. ied^ W ingungen sind durch das neue Gesetz nach c>/..."'chtung gegeben, da die landwirtschaftlichen ck,n! ü. ""ch bei der Productbesteuerung die entspre-^noe ÄegUnstigung haben." — Die Frankfurter ^^,^3 bezeichnet in einem längeren orientierenden reick n Lösung der Vrantweinsteuerfrage in Oester-Reisl,'^"?^^' ^^lche der den Legislativen beider eine vorgelegte Gesehentwurf anstrebt, als ss«„l?. allgemeinen glückliche und einen wesentlichen ^^utt bedeutende." Aus Budapest haus, "!!!""' 3. März berichtet: Im Abgeordnetengerer m) "chte Hoitsy (äußerste Linke) nach lä'n-Anhetr^?'v!"""a. folgenden Veschlussantrag: ,In wir»l^ A' ^^ bie Munkücs-Beszkider Eisenbahn den daa n?. Fk" Interessen des Landes nicht entspricht, von ,/! «^ ^ ^^" Staatshaushalt mit einer Ausgabe aer^« . """" belastet, auf deren Verzinsung nicht Wp?s^ ^.^" kann; in Anbetracht, dass diese rlwayn für Ungarn auch leine besondere strategische a?^ ,i bchbt, insofern dieselbe nicht im Falle eines sondern nur eines gegen ^°l!z,en und Wien gerichteten Nnariffe« Verwendung l^ s'!' ^' /" Anbetracht endlich" dass die M.-Va- chely-Tölgyeser Linie fü. uns stra gjsch wichtiger st. auch unseren Verkehr heben würde und ohn? Be-lastung des Landes durch Privatunternehmer gebaut werden könnte: möge das Abgeordnetenhaus aus-N^'c^ ^ ben in Verhandlung stehenden Ge-'ltzenlwmf von der Tagesordnung absetze.« ..^Communications-Minister Baron Kemeny be-den ' r. ^ b'^ Wichtigkeit der fraglichen Linie aus ^" Uaatlichen Gesichtspunkte von der Legislative beauV" ^^ 1869 anerkannt worden sei; dns Haus nütb« 5,^l"^s den Communications-Minister. die zu ^°» Vorkehrungen für den Ausbau dieser Linie ein«r ?^' ^ konnte sonach im Motivenberichte von Wesichlsv, /'"behenderen Erörterung der staatlichen Ned ^'^ abgesehen werden, 'n Nelua ^'^ ö", dass die fragliche Eisenbahnlinie lichen Mpl"s Handel und Verkehr keine außerordent-gegklu^'Ultate in Aussicht stelle, doch sei auch die tigt; Auffassung nicht gerechtfer- sie werde^l!^ ^t," velbinde sehr wichtige Linien; jedenfalls ^^ "" ^"" Verkehre der galizischen Linien Uuzfubs ^U'cipieren. Auch sel jetzt die Getreide« durchau» ^'? ^^ The,ß«Gl>gend ermöglicht, und sei es geblnss? "!l ausgeschlossen, dass die faclischen Er-Heuen lf ^ "'"sichilich des Verkehres die ausgespro-ihrer s^^!^m^n noch bei weitem iiberlreffen. Bei daz NM°f,l ^"' Wichtigkeit werde diefe Linie auch auf d,e t? . Sicherheit heben, was hinwieder auch l'Hen Nl.s,"'. ^""9 der allgemeinen vollswirtschaft-Linie M„ » ^ fördernd einwirken werde. Was die Redner ?°^^lülhely.Tölgyrs betrifft, so halte auch ^ben si^"« ^" derselben für wünschenswert, und sei die 3 ^ldmgs auch Unternehmer gemeldet, doch biete kem » '^""li dieser Linie auf rumänischem Ge« dieser m "^^ sichergestellt. und könne er die in Stiers ni^.?s, ausgedrückte Zuversicht des Vor. der Vor«.A '^'len. Der Minister widerspricht auch ""Krer M>vung, dass der Vukarester Gesandte Eifer ^j. ^l^' Aaron Mayer, welcher stets großen Nische,, n? ""9 und Tact bekundete, von der un- ^r Beli^'^""ll aufgefordert worden wäre. in leiten, ^"""»diplomatische Unterhandlungen einzu. Nur vorn vp/f?'"^ b'^ Annahme der Vorlage nicht 'Hen G<.si3^^p°l'tifchen, sondern auch vom staat-. Eme ^^""kte. (Beifall.) Mchen G?«^/"^ hält in dieser Frage den stra-V" einm>l.^""t für entscheidend, welchen er er verweist auf die große ^vMtän'di^elche Russland in neuerer Zeit auf die '"'lang de°A'"a seiner strategischen Sammellinien !"" Nichw.^? emfaltet. und zählt die in verti-,2 inches "?.. ^'" °us den verschiedenen Theilen i^ich di/ . ^bk" Angriffslinien auf. indem er ?" ererseits "''"langlichteit der in dieser Beziehung ^"> Der A.?!""" einschlägigen Mahnahmen con« ^be die Aed^ "" ^er in Rede stehenden Eisenbahn ^"wng. dass im gegebenen Momente bei dem ersten Aufmarfche um 80 000 Mann mehr auf dem galizischen Kampfplatze erscheinen können. Aber auch dem Handel und dem Verkehre werde diese Linie förderlich sein, und stimme er daher für die Vorlage. lBeifall rechts.) Ministerpräsident von Tisza betont vor allem, dass Hoitsy sehr irrig informiert fei, wenn er glaubt, dass die militärischen Fach-Autoritäten in der Tölgyeser Linie eine Compensation für die Munkäcs'Stryer Eisen-bahn erblickt hätten. Es sei ihm noch kein dieses Na-mens würdiger militärischer Fachmann vorgekommen — und er verkehre selbst auch mit ausländischen — der vom Gesichtspunkte der Vertheidigung Ungarns die Linie Munkäcs-Stry nicht für die wichtigste halten würde. Wenn es übrigens den militärischen Kreisen gleichgiltig wäre, ob die eine oder die andere dieser Bahnen gebaut wird. so sei es sonderbar, wie Hoitsy dennoch den Vorwurf erheben kann. dass er durch die Vorlage den Wiener Kreisen einen Beweis seiner Dienstfertigkeit liefern wollte. Da wäre es doch leichter gewesen, diesen Beweis durch die Wahl der anderen Linie zu erbringen, deren Bau jedenfalls viel billiger zu stehen käme. Doch es musste eben der Standpunkt des Ministerpräsidenten geschwächt und derselbe andererseits auch verdächtigt werden. Da gab es nicht viel zu wählen: ob dies aber auch stichhältig sei oder nicht, das kümmere den Herrn Abgeordneten nicht. (Beifall. Heiterkeit rechts.) Um die Frage der Rentabilität dieser Bahn richtig zn beurtheilen, müsse nicht nur dasjenige in Anschlag gedracht werden, was auf dieser Linie transportiert wild. sondern auch jener Verkehr, welchen diese Bahn den übrigen einheimischen Bahnen zuführen wird. (Beifall rechts.) Redner wendet sich gegen die Behauptung, dass dasjenige, was zur Vertheidigung in Galizien geschieht, nicht im Interesse Ungarns geschehe. Eine solche Argumentation, sagt der Ministerpräsident, ist schon aus dem Gesichtspunkte der gemeinsamen Vertheidigung der österreichisch-ungarischen Monarchie unstatthaft. Doch wenn es irgend welche strategische Ausgaben gibt, die, auch strenge aus dem Gesichtspunkte Ungarns genom-men. die möglichst nützlichen sind, so zählen hiezu jene Ausgaben, welche bezwecken, dass der Schauplatz des Krieges nicht Ungarn sei. (Lebhafter Beifall.) Was würde es denn bedeuten, wenn für den Fall eines Krieges mit Russland die Vertheidigung nicht in Galizien ermöglicht, sondern dieselbe in die Engpässe verlegt würde? Dies hieße ein großes und auch hinsichtlich der Wehrkraft sehr leistungsfähiges Land im ersten Augenblicke preiszugeben, damit dann der Krieg in unserem Vaterlande bei den Karpathen zu wüthen beginne. (Lebhafter Beifall.) Für solche Schuhvorkehrungen lasse sich wohl kaum Dank ernten. Es sei schon gesagt worden, dass sich die Verhältnisse eben auch Nussland gegenüber auf das friedlichste gestalten und daher der Bau dieser Bahn keine Eile habe. Nun sei es aber bekannt, dass zwischen dem Nusbruche eines Krieges und der ersten Schlacht bloß Wochen, nur selten Monate vergehen, und dass der Erfolg eines Krieges zum Theile, wenn auch nicht zum größten Theile, davon abhängt, wer am schnellsten zu mobilisieren und in voller Kraft auf dem Kriegsschauplatze zu erscheinen vermag. Wer in dieser Beziehung dem Gegner nur um drei Tage zuvorkommt, sichert sich hiedurch schon fünfzig Procent des Erfolges. (Beifall rechts.) Wie foll man da Eifenbahnen bauen, wenn der nahe NuLbruch eines Krieges schon in Sicht ist. Eisenbahnen, zu deren Herstellung, wie im gegenwärtigen Falle, drei Jahre erforderlich sind? (So ist es!) Doch will ich, um nicht missverstanden zu werden, constatieren, dass ich an die Erhaltung des Friedens glaube, dass ich auch selbst mein Möglichstes thue, um eine Trübung desselben hintanzuhalten, dass auch die Geschehnisse der neuesten Zeit in dieser Beziehung zu beruhigen vermögen und auch beruhigen; doch vermag niemand dafür gutzustehen, wie lange der Frieden auf dieser Welt nicht gestört werden wird. (Sehr richtig») Der nachträgliche Vorwurf, dafs man sich unnöthiger Weise beeilt habe, ist viel leichter zu ertragen, als wenn wider Vermuthen ein Krieg ausbräche und der richtige Moment zur Schaffung des Vertheidigungsmittels versäumt worden wäre. Ich bin überzeugt — sagt der Ministerpräsident — dass die russische Regierung des ernsten Willens ist, sowohl mit Deutschland als auch mit der öster« reichisch-ungarischen Monarchie in Frieden zu leben. Wir sind von dem gleichen Wunsche beseelt. Wie aber trotzdem die russische Negierung es nicht verabsäumt, sich auch für entgegengefehte Eventualitäten vorzubereiten, so dürfen auch wir dies nicht unterlassen. (Lebhafter Beifall.) Wenn es auch wahr wäre — schließt Redner, auf eine Behauptung Hoitsy's reflectierend — was übrigens nicht der Fall ist, dass der österreichisch^«»-garische Gesandte in Rumänien bei der dortigen Ne-qierung i>oi'8onn. insratn. sei, so erscheint es doch nach der ganzen geschichtlichen Praxis unmöglich, dass bei einem diplomatischen Diner von einem Herrscher der Gesandte einer benachbarten befreundeten Großmacht in auffallender Weise ignoriert werde; denn hier wird nicht die Person, sondern die Macht berücksichtigt, welche der Betreffende vertritt. Ich versichere jedoch! den Her»« Abgeordneten, dass eben der Gesandte Oester. reich-Ungarns bei Erfüllung seiner Pflichten niemals vergisst, dass er ein Sohn Ungarns sei; und sollte er in manchen Kreisen eine pergoua, iußraw sein, so könnte dies gewiss nicht in den Kreisen der Regierung, sondern nur dort der Fall sein, wo alles Ungarische missliebig ist, oder in solchen ungarischen Kreisen, wo man an ihn im Hinblicke auf die befreundete rumänische Regierung zu weitgehende Anforderungen stellt. (Lebhafter Beifall.) Bei der hierauf erfolgten Abstimmung wurde die Vorlage mit überwiegender Majorität im allgemeinen und auch in der Specialberathung ohne weitere Discussion angenommen. Vom Ausland. Dem deutschen Reichstage wird gleich beim Beginne seiner Session am 6. d. M. ein umfangreiches Berathungsmatenal vorliegen. Neben den großen Gesetzentwürfen über Unfallversicherung und Actiengesell-schaften stehen in erster Linie die Novelle zum Hilfs-cassengesetze und die Vorlage über den Feingehalt von Gold« und Silberwaren; dann ist die Denkschrift über die Ausführung des Flottengründungsplanes fchon an den Reichstag überwiesen, und in der vorigen Woche kamen im Bundesrathe die Uebereinkunft mit Belgien über die Bestrafung der Forst-, Feld< und Jagdfrevel in den Grenzbezirken sowie die Conventionen mit der Schweiz und mit Luxemburg über den Grenzverkehr der Medicinalpersonen zur Erledigung. Die mit Oesterreich vereinbarte Elbe-Schiffahrtsacte und die Literar-convention mit Belgien liegen bereits den Ausschüssen vor; auch dürften die Pensionsgesetze für Militärs und Reichs-Civilbeamte sowie das Militär-Relicten« geseh nicht lange auf sich warten lassen. Es ist dies eine solche Summe bedeutenden Materials, wie es dem Reichstage kaum jemals bei seinem Zusammentritte geboten worden war. Die englischen Minister werden im Par-lamenle, da keinerlei Bestimmung in der Geschäfts« ordnung der Neugierde oder Indiscretion einzelner Mitglieder eine Schranke zieht, gegenwärtig fast täg-lich über Stand und Gang der egyptischen Angelegenheiten interpelliert, so dringend sie auch auf die Un-zukömmlichteit und die möglichen Nachtheile dieses ewigen Allsfragens hinweisen mögen. Die Frager kümmern sich darum nicht, sie riskieren höchstens, das eine« oder anderemal keine Auskunft zu erhalten. Letzteres kam auch am 3. d. M. wieder vor; aus den früher ertheilten Antworten aber ist zu ersehen, dass Vrahams Expcditionsco»ps nicht weit vom Rothen Meere landeinwärts vordringen soll, wo allerdings Terrainschwierigkeiten und Wassermangel die Lage leicht zu seinem Nachtheile umgestalten können; dass Suakim vorläufig noch gehalten, der Sudan aber so glimpflich als möglich aufgegeben werden soll, sobald nur erst die egyptischen Garnisonen herausgezogen sind. Ob dem General Gordon letztere Aufgabe gelingen wird, ist mehr als zweifelhaft. Seine Proclamation«» wer« den bereits verhöhnt, und nun droht er mit englischen Truppen, die er nach den Erklärungen der heimischen Minister gar nicht hinter sich hat. Tagesneuigkeiten. Besuch Ihrer Majestät der Kaiserin im Wiener allgemeinen Krankenhause. Ihre Majestät die Kaiserin zeichnete am 4. d. die Abtheilungen der Professoren Aillroth und Albert im allgemeinen Krankenhause durch Allerhöchsteren Besuch aus. Um 11 Uhr vormittags fuhr Ihre Ma« jestät vor dem Directionsgebaude vor und wurde da« selbst von dem Primarärzte Dr. Kolisko in Vertretung des rlkrankten Directors Dr. Hoffmann ehrerbietigst empfangen. Allerhöchstdieselbe verfügte Sich zunächst in die Krankenabtheilungen des Hofrathes Dr. Villroth und sodann in jene des Professors Dr. Albert und besichtigte, geleitet von den genannten Vorständen, die einzelnen Krankensäle, hiebei nach dem Befinden der Kranken huldreichst Sich erkundigend und freundliche, tröst'Nde Worte an dieselben richtend. Ihre Majestät lieh Sich vom Hofrath Billroth an fast allen Betten die einzelnen Fälle erklären, fragte überall nach dem Grade der Gefährlichkeit und ob Aussicht auf Ge-nesung nicht ausgeschlossen sei. In der Männer-ablhei'lung, die unmitielbar an die Frauensälc stößt, fragte Ihre Majestät den Hofrath Billroth, ob der Arbeiter Meloun. bekanntlich derselbe, der den Mörder des Detective Vlöch festgenommen halte und von diesem eine Kugel in den Fuß erhielt, auf dieser Abtheilung sei. Hofrath Billroth bejahte die Frage und führte die hohe Frau zum Bette Melouns. Ihre Majestät die Kaiserin hielt Sich einige Minuten bei ihm auf, erkundigte Sich, ob er viele Schmerzen gelitten habe, ob er sich schon besser befinde und wann er das Krankenhaus verlassen werde. Der tiefgerührte Mann beantwortete mit Thränen in den Augen die Frage der Kaiserin. Hofrath Aillroth machle Ih>er Majestät die Mittheilung, dass das Befinden Melons ein sehr zufft ^ Februar 1«84. ^ü^. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden trägt der Schriftführer die seit der letzten Sitzung erledigten Geschäftsstücke vor, was zur Kenntnis genommen wird. Hierauf wird zur Tagesordnung geschritten. Der Recurs gegen ein bezirtsschulriilhlich.s Aus-, beziehungsweise EinschulungsertVnntnis wird abweislich erledigt. Ueber Antraq eines V'zirksschulrathes wird die Versetzung einer Lehrstelle aus der III. in die II. Ge-haltbclusse mit jährlichen 500 fl. und die Anweisung dieses G» Haltes vom 1. März d. I, an beschlossen. Infolge eines bezilksschulril'hlichen Berichtes, betreffend die Erweiterung zweier emcla!sü,eu Volksschulen zu zwnclalsigen, wird die einschlägige Verhandlung angeordne:. Der Recurs eines Volkischullehrers, betreffend die Nlchtzuerkennung einer Dienstalterszulage, wird erledigt. Das Gesuch einer Schullehrerswitwe um gnaden-weise Erhöhung ihrer Wilwenpension wird befü'rwor« tend an den krainischen Landesausschuss geleitet. Auf Grund der Berichte der Mittelschuldirectionen hinsichtlich der Frage der Beibehaltung oder Auflas» sung der Ausnahmspltisung für die I. Classe der M'ttel« schulen wird die Berichterstattung an das hohe Mini-sterium beschlossen. Einem Miltelschulprosessor wird die angesuchle Qmnquelmalzulage zuerkannt. Ueber Antrag des Lehrkörpers einer Mittelschule U Nen" ^°^ Ausschließung eines Schülers be« Auf Grund bezirksschulräthlicher Berichte werden zwel Lchrerstellen deftmtiv besetzt Der Bericht des Landeiischulmspectors für Volks-schulen über dle vorgenommene Inspicieruna eiuiaer Volksschulen wird zur Kenntnis genommen. Das Gesuch eines Lehrers um Enthebung von der Ertheilung des Unterrichtes in einem Lehrgegen-stliilde wird abweislich verbeschieden. Berufungen in Schuluersäumnis-Straffällen, dann Remunerations- und Geldaushilfsgesuche werden erledigt, '"'l'"'''»------ — (Der Herrl. l. Gewerbe-Inspector) Dr. Val. Pog ätsch ni g g hat gestern mehrere hiesige Fabriken besichtigt und seht diese Inspection heute fort — (Nekrolog.) Wie wir bereits vorgestern be« richtet haben. ist am 2. d. M. in Graz der Herr k. k, Major i. N. Theodor Saulig nach langem, schmerzlichem Leiden verschieden. Der Verstorbene war 1831 zu Adelsberg geboren und wurde am 14, November 1846 beim vaterländischen k. k. 17. Infanterieregimente als Cadet assentiert. Im Jahre 1848 am l<> November avancierte er zum Lieutenant im Regimente und diente hier in allen Chargen bis zu seiner am 1. März 1880 erfolgten Pensionierung als Titnlarmajor. Saulig hat die Feldzüge 1848, 1849 und I860 in Italien mit^ gemacht, sowie er mit dem Negimente 1850 in der No< magna war. Am (>. Februar 1882 erhielt der Ver» storbene die Bestimmung, als Etappencommandant in Neum in Dalmatien, von wo er am 1. November 1882 wieoer nach Laibach zurückkehrte. Seine allseitige Beliebtheit haben wir neulich schon besonders betont. Major Saulig war mit dem Ritterkreuze des k, k, Franz-Josef Ordens ausgezeichnet, außerdem besaß derselbe das Militär-Verdienstkrenz, die Kriegsmedaille, das Officierö-Dienstzeichen und die päpstliche Erinnerungs« Medaille, ,.,,, ..,, — (Telegraphen. Lehrcurs") Nnlä'sslich der mit 1. Jänner l. I. vollzogenen Vereinigung der Post« und Telegraphenanstalt wurde mit Genehmigung des hohen k, l. Handelsministeriums über Antrag des hiesigen k. t, Postamtes am 5 d. M. bei diesem der erste Telegraphen-Lehrcurs für Postbeamte eröffnet, Mit dem Unterrichte betraut sind die Herren Telegraphenbeamten Joan I or und Thomas Erzen, Wir wir vernehmen, frequentieren gegenwärtig 23 dem Stande des Post° amtes angehörende Beamte die in den Abendstunden stattfindenden Vorträge während ihrer kurzen Erholungszeit. Ein erfreulicher Beweis großer Opferwilligleit der Betheiligten, welche sich freiwillig der Ausgabe unterziehen, unter den angedeuteten schwierigen Verhältnissen die Befähigung sür beide Dienstzweige unserer wichtigsten Vertehrsanstalt zu erlangen! Die richtige Erfassung des Geistes der Neuerung, wie die begründete Sorge sür die Zukunft bilden die lobenswerten Motive des unverdrossenen Beginnens. -,i,^,,'! „,<>, —o> — (Vom „Kmetovalec"), dem Organ der k. k. LandwirtschaftSgesellschaft für Krain, ist die erste Nummer erschienen; das neue Blatt, als dessen Redacteur der Secretär der Gesellschaft genannt erscheint, führt sich recht gefällig ein und bringt als ersten Artikel eine zeit« gemäße Abhandlung über die „Krebsenseuche". Auch der übrige Theil der neuen Fachzeitschrift ist interesfuut, und macht namentlich auch die äußere Ausstattung der Vuch-druclcrei von I, Blas nil's Erben alle Ehie, — (Aus Gurkfeld) berichtet man: Vom lNen auf dem 20 v, M, sammelten sich anlässlich einer Hochzeit in PodbmZt die Burschen von Iuhanneslhal und Kal dort an, und es entstand unter ihnen eine Schlägerei, wobei der Bursche Valentin Hganjcr aus Galierce bei Dvor Nr, 11 derart körperlich uerlctzt wurde, dass er nach drei Stunden starb. Als Urheber und Hauptjchul» dige, resp. Thäter wurden Ilikou Türst, Josef TrmlauS, Johann Honta und Johann ScuZet aus K'al festgenommen. Außerdem wurden noch sieben andere Burschen als Complicen angezeigt. — (Landschaftliches Theater.) Die gestrige letzte Aufführung Von Millöcker'S „Apajune" in dieser Saison war nicht zahlreich besncht, doch es amüsierten sich die Anwesenden recht gut, da im ganzen brav gesungen und gespielt wurde. Frl. Herrmann (Natalitza) und Dir. M und he im (Fürst) wurden bei offener Scene gerufen; Herr Charles (Marcu) musste seiuen Walzer im dritten A^t wiederholen. —cg. Neueste Post. Wien, 5 März. (Wiener Zeitung.) Se. k. u. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26, Februar d. I. o<>m Hosralhe und Fmanz. Landesdirector in Graz Franz Ritter Kor ab von Mühl ström in neuerlicher Anerkennung seiner vieljährigen ausgezeichneten Dienstleistung das Kumthurkreuz des Franz.Iosef-Ordens aUergxädigst zu verleihen geruht. Wien, 5. März. Heute vormittags um 11 Uhr fand in der Hofburg-Pfarrkirche das Scelenamt für weiland Se. Majestät Kalser Franz I. statt, dem Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin mit Ihren k. und k. Hoheiten dem durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzog Rudolf und der durchlauchtigste,, Kronprinzessin Erzherzogin Stefanie, den durchlauchtigsten Herren Erzherzogen Karl Ludwig, Ludwig Victor, Karl Suloatur, Albiecht, Wilhelm und Rainer sowie deu durchlauchtigsten Frauen Erzherzoginnen Marie Therese und Marie im Oratorium beiwohnten. Die k. k. Edelknaben, Truchscssen, Kämmerer und geh. Räthe traten bei diesem öffentlichen Kirchengange den AK>.höchsten und höchsten Herrschaften vor, während d^e Palastdamen, und zwar Ihre Durchlaucht Fürstin Schwarzrnbera-Liechtenstein, Ihre Durchlaucht Fürstin Wmdischgslleh.O^llingcn, Ih>e Excellenz Gräfin Vy landl-Chamate, Ihre Excellenz Mattgläfin Pallavicin,. Füistenberg, dann die Gräfinnen Erdödy-Oberndoi-ff uud Waldburg Los den Schluss des Cortege bildeten, Wien. 5. März. Echern starb hier Frau ^ hanlla Peithner Baronin von Lichlenfels, '» ^ StaatsralhspräsidentensMitwe. 71 Jahre alt. Wien, 5. März. Das Herrenhaus hält morgen Sitzung, um die Ausnahmsverordnungen in Verhanv' lung zu ziehen. Im Abgeordnetenhaus sind zahlreiche Ausflüsse versammelt. Original-Telegramme der „Laib.Zeitui'g < Wien, b. März. Der Kaiser spendete für die Opfer Kämmerers 400 Gulden. Berlin, 5. März. Das Abgeordnetenhaus lehnte den Antrag Windhorst's wegen Aufhebung des Spe"' gefetzes ab. Bern, 5. März. Schulze, einer der Hauptagitatoren der hiesigen Anarchisten, ist ebenfalls verhaftet worden- London, 5. März. Eine Depesche Graham's "" den Kriegsminister zeigt an, dass er sich nach Trink»« begebe, wo heute die gesammten Streitkräfte concentrUl sein Werden. Er fand in den arabischen Dörfern i"^ lich von Tokar zwei verlassene Kanonen, viel Munit'»" und tausend Flinten. London, 5. März. Das Unterhaus verwarf ^ von den Parnelliten eingebrachte Bill, betreffend "^ änderung der irischen Landacte. , Graham ist in Trinkitat eingetroffen und beat»' sichtigle, nachmittags in Suakim einzutreffen. Kairo, 4. März. Nus Suakim vom 4. d. A wird gemeldet: Ein egyptischer Dampfer bracl)'° 700 Männer. Frauen und Kinder aus Tokar; v<"> englischen Panzerschiffen wurden 300 Seesoldaten ^ landet. Die Garnison Suakim's besteht gegenwiirt>g aus 650 Ssesoldaten und 500 Mann Egyptern. «M aber demnächst nach Kairo gehen sollen. Die ^iicki^ der von Suakim abgegangenen Truppen wird tä'lW erwartet. Die Aufständischen befinden sich in a/^ Haufen etwa sieben Meilen von Suakim versammel'' Die befreundeten Stämme haben bisher kein Leben" zeichen von sich gegeben. Osman Digma bedrängt ^ selben und bemüht sich, sie zum Uebertrilte zu ve anlassen. — Nachrichten aus Y^ddah zufolge vervo die türkische Regierung den dortigen Kaufleuten ^ Warenausfuhr nach Suakim bei dreijähriger Oefäns nisstrafe. 'Angekommene Aremde. Am 4. März. Hotel Ttadt Wien. Graf Wclsperg, kr. Oberst i P,. N.-Raft^ — Martin, Fabrikant, Podcrsam. — Heyclz. Reis., W'" . Szaty. Reisender, Fünskirchcn. — Dr. Ianny, l. l. Obera«" Linz. — tt'onon, Trieft, > Hotel Elefant. WiSniler. Agent. Trieft. — Vomman. M"' Scbemco. — Ulrich, Reis,, Graz. - Golob. Kfm.. KoP"'" Gasttjof Südbnhnhof. Himclmayer. Neis.. Budapest. - KH' Priuat, sammt Frau und Tochter, Graz. ^ Perko, V^^,' Verstorbene. Den 4. März. Franz Ciber, Kaischlerssohn. I'/z H Hauptmcuiza Nr. 5, I^i^ngitiu orom>08». — Johann Sul" magistratlicher Aintsdiener, 34 I,, Floricmsgassc Nr. 32, hnnlnhmunf,. q< Den 5. M ä r z, Maria Porenta. Fleischerstochter, 8V< ^ Pulanastraßc Nr. 18, Gehirnhautentzündung. Im Spitale: ^ Den 2. März. Iohaim »odnit. Arbeiter. 33 I., A"V culosi» pulmouuru. — Francisca Mavcr, Arbeiterin, « ruhiges heim. Unbemittelte werden berncksicht'at: "' .^ ^„gc sicherer Qnelle vernchnicn. sind dic Preise der W"i'l , ^„c u.cssen sehr billig. Briefliche Behandlung nach El"'"'V^ d^ genauen Krankengeschichte. Noch müssen Mr «"" ^^,„ou Herr Prof. Dr. Albert erst nnch sichtbare» Erfolge' ^9 beansprucht. ^ ^ 455 ÄmlkMtlM LaibaOr Zeilüna Nr. 55. Donnerstag denA März 1884°."""' runapn"'N ^" Vauarbcitcn und Licfi-„!" den Strafanstaltsbau in ^s.,l "bürg an der Dran. b°»N 15'A bes hohen Iustiz-Ministcrialerlasses "'it die ,.. A^" ^^' ^' ^'. werden hie-burc, erl.^ .^"° °'"" Strafanstalt in Mar< ,^N eifo wl.ch^ Maurer.. Steinmc^ "«We ^'^^^ i"r Ueber- vonInl.^.^/l'unss geschieht auf Grund . u^lnhelt sftrel en. welche die Offerenten N^7'"^'7 Fladen Zu diese.» Iweck st d "lau etc der mmnarlschen Vorau^lcigc und ° Pre,s«erze.chn,s,c vorbereitet, die nebst den «Ut^raphlcn der allgemeinen und besonderen ''auiicdiullmsse ,m Uureau des Bauleiters ' l, Minislerial^Oberinaenicurs Herrn Franz nrn "?«'" Marburg, Pobcrscherstraße Nr. 14, Nd^.^^ ^^ Selbstfostenpreises bezoqen 'lbcu tonne», wo auch sämmtliche auf diesen '" ^rzug habenden Pläne bis zum laali^ ^l). März 18 84. Nr stHü ^ bis 12 Uhr und von 2 bis 6 Uhr, "chme,n » auflicncn und den P. T, Unter-tlnrunm., ^ '" ^'^"' Vausache nöthiaen Auf- N' bcrcitwillinst ertheilt werden. iiirV "^lum beträgt: ü. !'° ^"«rarbcitcn. . . . 10000 st. !ür !!° ?teinmcharbcitcu . ' ' 1"^st-"nd etz s,,^I"uncrmannsllrbciten . 1000 fl, "der in ,° "° Vadicn entweder in Barem U^blich u "; ^lpiliarmäszissen Lapitalsanlaac "ursc zu s.'?'^""l. nach dem lebten Wiener« "ch in suss, ^""iden Wertpapieren oder end' hypothclarinstrumcnten (mit Ausschluss fiedeijussorischcr Instrumente) zu erlegen, loelche volle anschliche Sicherheit (Z 1374 a. b. G. V.) gewähren. Der Erlaa. des Vadiums muss vor Ueber-reichunn des Offertes bei dcr t. l. Hauptstcucr-amtscassc in Marburg odcr bei der l. t.' Landes-hauptcnsse in Graz erfolgen, und es werden hierüber von den genannten Cassen Erlags-scheine ausgestellt »oerden. Nie Offerentcn auf Maurer» und Stein» metzarbcileu haben iibcrdics auch einige Muster jener Stein» und Zicgelsortcn, welche sie zum Äauc zu verwenden beabsichtigen, bei dcr Aau-leituug, aber gleichfalls vor Abgabe des Offertes, zu deponieren und die hierüber auszustel» leudc Vestänguna. in Einpsang zu nehmen. Von dem Ersteher wird cine Caution mit tt Proccnt des für die übernommenen Arbeiten nach seinen Preisen sich ergebenden Kostenbetrages zn leisten, beziehungsweise das Vadium bis zn diesen, Betrage zu ergänzen sein. Die Offerte muffen enthalten: :>,) Die ErllNrung, dass dcr Offercut in das Aaupruicct Einsicht nenummen und alle hierauf Vezua habenden Bedingungen durch» gelesen und verstanden habe. 1») Die Einheitsprcisvcrzcichnisse und summari» schen Voranschläge über die offerierten Arbeiten und Lieferungen, wobei die go forderten Preise im Verzeichnisse mit Zif-fern und Worten anzugeben, die Voranschläge aber rcchuungsgcmäß abzuschließen und beide Behelfe zu unterfertigen sind. c) Die Erklärung, dass dcr Ofscrcnt fich vcr< Iiindlich macht, anch jene in sein Anbot einschlägigen Arbeiten um die offerierten Preise zu liefern, welche gemäß 8 1 der allgemeinen Baubcdingnisse ihm nachträglich zur Ausführung noch übergeben werden, ä) Den Cassaschein über den Erlag des Va-oiums und bei Offerten für Maurer, und Steinmetzarveiten auch die Bestätigung über die Deponierung von entsprechenden Stein» und Ziegelmustern nebst der genauen Bezeichnung der Steinbrüche und Kalkbrennereien, auS denen sie das Mate° riale zu liefern beabsichtigen. «) Die eigenhändige Unterschrift des Offeren» ten oder die handclsacrichtlich protokollierte Fertigung der offerierenden Firma, deut« lich geschrieben. ! « ' ' Jene P. T Unternehmer, welche «e« neigt sind, eine oder mehrere der angebotenen Arbcitstatcgorien zu übernehmen, wollen ihre gesetzlich gestempelten und mit den 8ud k) bis o) bezeichneten Erfordernissen versehenen Offerte in wohlvcrschlosscnen, außen mit der genauen Adresse des vfferenten und mit der Vczeich» nung: „Offert zum Marburger Strafanstalts» bau" versehenen Couvert bis längstens 31. März 1884 an die gefertigte Oberstaatsanwaltschnst abgeben oder mit der l. l. Post franco und «commandiert zusenden. Ueber den Empfang der Offerte werden amtliche Bestätigungen ausgefolgt, gegen deren Rückgabe seinerzeit den Nichterstchcrn die Na-diums-Erlagsscheine rückgestellt werden. tt. k, Oberstaatsanwaltschaft Graz, an»28sten Februar 1884,!^,„ hmml^i^!^ «! (896—3) Kunämackun«. Nr. 1588. Von dem k. l, Bezirksgerichte Stein wird hiemit bekannt gemacht, dass die Erhebungen zur Anlegung eines neuen Grundbuches flir die Catastralgemeinde Dobrava am 6.. 10. und 11. März 1884 uud im Bedarfsfälle an den darauf folgenden Tagen jedesmal vormittags 8 Uhr in dcr diesgcrichtllchcn Ämtslanzlci stattfinden werden, wozu alle Pcrfoncn. welche an der Ermittlung der Besihvcrhältnissc ein rechtliches Interesse haben, erscheinen uud alles zur Aufklärung so« wie zur Wahrung ihrer Rechte Geeignete vor' bringen können. K. t. Bezirksgericht Stein, am 29. Februar 1884. (907—3) HnnämaHnny. Nr, 1484. Vom t. l, Bezirksgerichte Littai wird hie» mit bekannt gemacht, dass die Erhebungen zum Behufe der Anlegung eines neuen Grundbuches für die Catastralgemeinde Rossbiichcl auf den 10. März 1884 und die daraus folgenden Tage festgesetzt wurden. Es werden demnach alle jene Personen welche an der Ermittlung dcr Besitzvcrhältnisse ein rechtliches Interesse haben, aufgefordert, sich vom obbczeichnetcn Tage an in dcr Gerichts» tanzlei zu Littai einzufinden und alles zur Aufklärung sowie zur Wahrung ihrer Rechte Ge-eignete vorzubringen. K. l. Bezirksgericht Littai, am 27. Februar Ä nz e lneblal t. I £rt*?h|1rWittto Sallcil- I 5 "SiIIIGO roiZ8tilloi\d. anfouchtond £ 2 ^^«ton rr • nn^ achloimlö3Oiul, gogon u 2 «aisle?:],, °i8erkoit. Lungen-, Brust- u. t 1 Jyni-Bonbons und Malz- f i ^xTraDi-Pastillpn f^m Hu8ton £ 3 inqV , IBI1 und Hoiserkoit, S a JnMi? fChachto1» Ä 10 kr. («48)2D-ai E 3 APoüieke Piccoli „zum Engel" | 3 Auftra bUCh' w^iwtraMe. E J_ gGKGnWMrd?n Ul"t'ohond per Post g ^^^i-.-------»------ , V,Mc sseilbietung. ^"U b. n . ^lrlsgerlchte Egg wird E« w ? Nemacht: leuti» h ^"""«stcrmines dcr dem Va->". »2,?lp. desstn Verlasse gchü-^litijl^N ^ °"f ^ si. bewerteten ^'neiude V !^. ^r. 129 der Calastral- 1 7^> ^ "er aus den W°rd n ' Ma'5 1884 '" vorige N . '" ^ec. Feilbletuxg mil ^ «.,/^'Hhange gellten, ^ruar 7H ^'"lcht Egg. am 20sten (947—1) Nr. 273. Zweite elec. Feildietunq. Nachdem zu der mit Bescheid vum 8. Jänner 1884, Z. 26, auf den 29. Februar l. I. angeordneten ersten e^ecutiven Feilbietung der hierortigen Johann Kllstrin'schen tzausrealitä't Nectf.-Nr. 160 l^l Stadt Rlldolfswevt kein Kauflustiger erschienen ist, wird am 28. März l. I., vormittags 10 Uhr, Hiergerichts zur zweiten executiven Feilbietung geschritten werden. K. k. Kreisgericht Rudolfswert, am 2. März 1884..^^^ (938—1) Nr. 780. Bekanntmachung. Vom k. k. Landesgerichte Laibach wird bekannt gegeben: Es habe der damalige Besitzer des gräflich Gallenberg'schen Gesammt-Fideicommisses in Krain, Herr Alexander Graf Gallenberg, k. k. Major in Pension, k.k. Kämmerer und Obersterbland, - Jägermeister des Herzogthu- mes Krain, wohnhaft in Wien, Bräunerstraße Nr. 9, Hiergerichts das Gesuch um Auflösung dieses Fideicommisses eingebracht. Nach den diesgerichtlichen Acten besteht das gräflich Gallenberg'sche Fideicommiss, dessen Anwärter diesem Gerichte ganz unbekannt sind, aus der Erbvogtei zu Münkendorf rücksichtlich dem für dieselbe im Wege der Grundentlastung ermittelten Entschadi-gungscapitale, dann aus dem Georg Marcus Sieberau'schenPecuniar-Fidei-commisse und aus dem am Auersperg-platze in Laibach gelegenen Hause Grundbuchseinlage Nr. 31 der Catastral« gemeinde Stadt Laibach und Gemeindeantheile Grundbuchseinlage Nr. 1113 der Catastralgemeinde Tirncm. Diese Fideicommiss Bestandtheile wurden immer als ein in der Descendenz des Grafen Sigmund von Gallenberg als Senoriat vererbliches Fideicommiss behandelt. Es werden sohin mittelst des gegenwärtigen Edictes im Sinne des ß 644 b. G. B. die zu dem gräflich Gallenberg'schen Fideicommisse berufenen Anwärter aufgefordert, sich binnen einem Jahre, von dem unten gesetzten Tage gerechnet, Hiergerichts so gewiss anzumelden, widrigens auf die unbekannt gebliebenen Anwärter bei der Entscheidung über die angesuchte Auflösung des Fideicommisses kein Bedacht genommen werden könnte. Laibach am 1. März 1884. -M2ÜI)"" Nr. 1002. Zweite W. Feilbietung. Vom l. t. Vezirlsgerichte Egg wird bekanntgegeben: Es werde wegen Erfolglosigkeit des ersten Feilbietungstcrmines des dem Ja« lob Kooii! von Oberpreler gehörigen, mit executivem Pfandrechte belegten, gericht, lich auf 206 fl. 76 lr. ö. W. geschätzten Emsechstel-Antheiles von der Realität Urb.-Nr. 1113 »ä Herrschaft Kreuz zu der auf den 26. März 1884 angeordneten zweiten executive» sseilbleluna mit dem vorigen Anhange geschrill.'". K. t. Bezirksgericht Egg, ""' ^»"n Fcvruar 1884.