Laibachcr Zeitung. E ^^ A. Samstag am 2. Jänner R847. I l l y r i e n. 3«?ährend des 2ten halben Militarjahrcs 1846 sind bei verschieden«!!, Gelegenheiten und Anlässen hierlanbeS die nachstehenden freiwilligen Geschenke und wohlthätigen Beiträge für das k. k. Militär eingegangen und dem Willen der Geber gemäß verwendet ivorden, als: Vom Regiments-Commando z» Laibach l! fl.; von, Herin Apotheker Mayer 15 fl,; von der Frau Anna Raim'sch vermog Testauients 100 fl, ; sämmtliche Beiträge zur Subsistenz .-Verbesserung den Zöglingen des biesigen Negilliens-Ei^iehunstöhalises. Vom Herrn Baron Mandelstein zu To^üft 5 Eimer Weii,; vom Herrn Iombard, Gutsbesitzer zu Kimgenfels, 4 Eimer 20 Mas; Wein; vom Herrn Probst Albrecht zu Neustadll l Eimer Wem: vom Herrn Gornig, Pfarrer zu Töplitz, 2 Eimer20MaßWein; vo,7 Herrn Caplan Mailiisck zu Töplif) l Timer Wein; sämmtliche Gaben für die Badmannschaft in <öplitz. Von einem ungenannt sey» Wollenden zu Waiten-berg, zur Venheiluna, a> uie zur Fiohüleichnamsfeier aufgerückte 2. Landwehr-Compagnie von Prinz .Hohcnlohe In--fanterie 16 fl. Vom Herrn Lambert, Particulier zu St. Veit, zur Verchciluiig an die !6. Compagnie und Regiments - Caoelle von Prinz Hohenlohe Infanterie, l20 Maß Wein. Vom Ortsvorstande zu St. Veit für eben dieselben 100 Mas, Wein. Vom OrtZvorstande zu Wiopach 2 Centn. 69 Pfund Fleisch und 269 Maß Wein; vom Orc^voi-stande zu Gradische 269 Masi Wein, und vom Oi'tsoorst^nde zu St. Veit 2 Centn 69 Pf. Wisch und 538 Maß Wein ; sämmtl. Gaben zur Verth.ilung an die 3 , ^., 7. und 8. Conlpagm'e des mehlbetlamUcn Regimentes. Endlich vom Ort?vorstande zu Wippach ^lir Venheilung an die II. und 12. Compagnie des Pnnz H?henlohe Infanrerie - Regiments ll)j Maß Wei». — Fnr diese wohlthätigen Spenden wird hiemit den kdelmüthi'gen Gebern der geziemende Dank des hohen k. k. Ulyvisch» mneröstsireichischen General.-Commando's mit dem ^eisahe alisgesprochen, daß dasselbe ihre hiedurch rühmlich oen Tag gelegten patriotischen Gesinnungen auch bereics ur KeM'tm'si deS hochlöblichei, k. k. Hofkriegsrat!)es gebracht habe. — Voin k. k, Militär.Commando für Krain und Kai „Ml zu Laibach am 22. December 1846. Preußen. Man schreibt aus Coolen^ vom 2l. Dec. I. v.: Seit gesten, Mittag bis heute ist die Post von Cö'In hier noch nicht eingetroffen und sind sonach alle von daher kommenden Briefe, Zeitungen lc, ausgeblieben. Die Ursache hiervon ist »in bedeutender Einsturz einer Bergwand bei Remagen, in der Gegend des Unkelstein, wodurch die d.ual, herführende Co'lner Chaussee aus eine lange Sirecke gänzlich zerstöre worden ist. Man spricht von einer mehrere Morgen ench^l.-tendin Strecke Landes, welche eingestürzt sey, so das, die Passage daher auf längere Zeit unmöglich get»,acht worden. Die Einwohner des auf «er Anhöhe am Unkelbach gslegrnrn Dörfchens hab?n sich alle gsflüchret, indem m,^ noch Nach-stürzungen befürchtet. Zw.'i welsche Fuhren passirten gerade die Strecke, als der Einsturz erfolgte. Menschen und Pferde sind glücklicher W^ise gerettet, die Karren aber mit den a«--ladenen Waren verschüttet. Die Postbeho'rde wird wohl bald Gelegenheit finden, tte Communication in der Art wieder herzustellen, daß tie Post an der fraglichen Strecke auf das jenseitige Ufer überseht und von dort weiter befördert wild. Am >5. Dec. v. I. Abends ist zwischen Haynau und Aegnih auf der niederschlesisch - märkischen Eisenbahn tin erhebliches Unglück geschehen, indtm der von Frankfurt'Ber-lin kommende Zug mit den» aus Breslau kommenden zusammenfuhr. Beide Maschinen sind bedeutend verletzt. Ein Cou» p«>e erster Classe ist demolirt. In diesem Coupee saßen bis zu der letzten Station eine Dame nebst ihrem Gemahl. Die Erstein fühlte rine besondere Besorgnis; und bat ihren Gemahl, Enrapost zu nehmen. Dieß geschah und rettete beiden Reisenden das Leben! — Zwei Eisenbahnbeamie haben ?lrm< und Beine gebrochen, ein dritter Eifenbahnbeamter ist vo« einem Wagen über den Postwagen hinweg in den Schnee geschleudert worden, ohne daß ihm etwas geschah. Von den Reisenden ist Niemand erheblich verletzt. Ueber die Ursache sind die Angaben verschieden. Man sagte, das Signal sey stecken geblieben und so der Liegnitze-r Zug abgefayren. Auch hatte die eine Locomocioe keine Lacerne. Deutschland. Die ,Aschassenbura,er Zeitung" schreibt- »Die katho, tische Kirche erfreut sich eines neuen wichtigen Zuwachses. Se. Erc., der Graf Octaviuö zur Lippe, hat am 31. Juli 1846 im Benediciinerkloster zu Braunau in Böhmen in die Hände des dortigen hochwürdigsten Prälaten, Dr. Notter, das katholische Glaubensbekenntüiß abgeleat. Der H.rr Graf, durch eine besondere Intelligenz ausgezeichnet, war schon so't vielen Jahren mit dem Gedanken zu diesem Schrille beschäftigt, ließ bereits auch seine Kinder alle katholisch erziehen (seme Frau Gemahlin ist eine Katholikin, geborene Grafin Men-gersee), bis die religiösen Wirren dieser letzte» Jahre ihn in seinem Entschlüsse vollends bestärkten " Die „Allgem. Zeiiung" v. 25. Dec. v. I. meldet aus Frankfurt a. M. v. 22. Dec.: In Homburg findct heute 2 Nacht 1 Uhr die feierliche Beisetzung der Leiche des verewig-tcn Landgrafen Statt. Unter den Insignien, welche den im Schlosse errichteten Katafalk umgeben, befinden sich der Cam-pagnedegen des Verewigte» und der Marschallstab. (Der Landgraf war bekanntlich noch kurz vor seinrin Tode i-uli r^. k. österr. Feldniarsch^ll ernamn worden,) Von Frankfurt aus wird eine Deputation der hiesigen Freiwilligen, welche >!!> Jahre !8l4 llnd l8l5 unter dem Landgrafen fochten, an der Leich.lifeier Theil nehmen. Der Verewigte hat auch hier aus jener Zcic, in welcher er der von den verbündeten Machten eingesehen provisorischen Verwaltung des Großher-zogthums Franklmc vorstand, durch seine Hun-anicät ein ehrendes Andenken hiinerlassln. — In Folge des starken Schneefalis der lshlen Tage sind die Postverbmdungen fast nach allen Nichlungen hin unterbrochen. Die Allgem. Ztg. fel)!l hier bereico seil zwei Tagen. Ein seit gestern anhaltender Regen hu illdessen die ^chü.emassen größcenrheils ge-schnalzen uud auch einen Theil des Maineises in Bewegung gesetzt — Die Theuerung und die durch Einstellung l^r Bauten gesteigerte Arbeitslosigkeit haben auch in unsern Gegenden einen bedenklichen Nochstand unter den Landbewohnern erzeugt; Rauoanfälle und Einbrüche si»d häufiger, als je zuvor. — Ba^on Salomon v. Nochschild hat gestern die Reise nach Wien angetreten. In der Gcschäfiöwelt ist eS stille; doch steht man mir dem neuen Jahr einem lebhafteren Verkehr entgegen. Es herrscht noch immer die Mei-nmig, daß die preußische Regierung demnächst, nach dein Vorgange Oesterreichs, dem Accienmarkc wirksame Unterstützung verleihen werde. Für Belgien ist dein Vernehme!, nach eine Anlcihe im Welk, bei welcher ein hiesiges Haus sich mit 5 Mill. Fr. bechciligt hat. Am 14. Dec. v, I. hatte sich bei Hamburg das Eis in ber Elbe festgesetzt, so daß die Segelschiff-Fahrt gänzlich auf. hört« und auch die Dampfschiff-Fahrt nach Hamburg unmöglich geworden war. Am 16. Tec.v. I. fuhren in Folge des starken Schneefalles auf der Altonaer-Kieler Eisenbahn der Hieler - Alro« naer Gürerzug gegen einander. Das Unglück geschah bei Horsten. Ein Güterwagen und ein Personenwagen sind zer» Nümmert worden, wsbei ein Reifender verletzt wurde. F r a U k r e i ch. Paris, 2l). Dec, i^lö. Der aus der Gefangenschaft bei Abd - e! .'K,;der raiizicmrce Oberst Courby de Cognord ist am l,6. December niit seinen Uilglücksgesährten zu Marseille auackonnncil. 2^ach seincr Aussage siyd des Emirs Hilfsquellen ganz «„d gar erschöpft; dit u'eüi>,en Araber, bie ihm noch folgen, scheinen durchaus drnlorülislrt und e::t» wuthigt. In der Notredame - Hirche zu Paris wnrden in der Nacht des 2l. Nov. v. I, alle Opfclstöcke erbrochen nud ge-plnndert. Seitdem lecrt man dieselben fast täglich, und es bleiben nur sehr kleine Beirä,^ d.v.in ^mück. Vermuthlich wiisiten d^s die Diebe nichl; in einer der leßcen Nächte haben sie »f'!'e O^".'auoli wiederholt, diesinial aber vermuthlich i» allrn siiüfj'hn Op^rstockcn keine 40 Fr. e'.beutet. Durch ko'nigl.OrdoiiHtizen werden Credite von 1,200.000 Fr. znr Arm?!! ll ir^rst'lß u!g und ron 4 Millionen zur Un-terstüßuüg der Gemeinden zum Zwecke der ?lrmenbcschäfti-guüg au?geworfen. Der Maire der Stadt Straßbnrg hat folgende Verfügung erlassen: I) Jeder Bäcker ist gehalten, auf das Broc, d^Z er backc, cs mag der Tare unterworfen, jeyr, oder nicht, die Nummer zu drücken, welche seiner Bäckerei beigegeben ist. 2) Jedes Brot, es mag der Taxe unterworfen seyn oder nicht, muß dem Gewicht unterworfen werden, und die Bäcker müssen es in Anwesenheit des Käufers wä-ge.i, sie mögen dazu aufgefordert s«'yn oder nicht. Recht gul das! Der Bei von Tuüis ist am 23, Dec. Früh nach Toulon abgereist, um stch dort einzuschiffen; er w^r am Abend zuvor noch in den Tuillerien, um von den, König und der königl. Familie Abschied zu nehmen. Spanien. Madrid den 14, December. Von l?I bis jetzt bekannt gewordenen Corles' Wahlen smd 127 auf Moderados und 44 auf Progressisten gellen. Unter Letzteren sind alle Häupter der Partei, namentlich Cortina, der zu Scmlla gewählt wurde. Unter den 127 Moderados sind manche sogenannte Puritanos, eine Mitteilte,', die mit dem Cabinelte zerfallen ist, darunter der General Coücha und der Bankier Salamanca, der Todfeind des Finanz - Ministers Mon, der ihm den gewinnreichcN S.üzpachc geno-nm.'n, Die Wähle» gehen ganz ohne Beherrschung durch Gewaltmittel vor sich. Man glaubt zu Madrid allgemein, die Komgm Isy« bella befinde sich in interessanten Umständen; gibt sie dem spanischen Thron einen Erben, so wird dieses erfreuliche Ereignis; am sichersten alle diplomatische Zweifelöknoten lösen. — Der ,)Heraldo« glaubt, die coliserixuwe Partei werde 390 Mitglieder in den neuen Cortes zahlen. Der Gemahl der Königin und sämmtliche Minister haben dem Infanten Don Enrique einen Bchlch gemacht. Die Cabinettscrisiz dauert fort; Isturij, Sanz und Canada hoben ihre De--missict. eingereicht; die Königin hat' ste aber nicht ange^ nommcn. Portugal Das «Madrider Heraldo« will nach Berichten auü Portugal wissen, daß General das Ancas, nachdem seine Truppe,» zu Saldanha übergegangen, von diesem aufs Haupt geschlagen worden sey, und der Baron Cazal von Norden her gegen Oporto anrücke, wo die Junta ihre Unterwcrfuüg angeboten. Großbritannien und Irland. Dcr »Wiener Zeimng« vom 2!). Dec. v. I. entlehnen wir: Die »Morning-Post« vom !2. December enthält fol.-genden Artikel: »Wenn die Beredsamkeit der Journale Fel-senherzen schmelzen oder die strengen Beschlüsse der nordischen Potentaten erschüttern tonnte, so müßten die Maßregeln, die sie in Be^ug auf Krakall ergriffen haben, längst umge.-stoßen seyn. Wl'nn aber die nordischen Machte standhaft bei ihrcin Entschluß beharrrn , so geht eil, autcr Theil jener s«.-bülüi'n ^"redlamkeic unwiderbriuglich vcrioren. Di^ß würde 3 !Ms denn doch leid thun; wir geben daher allen denen, die »s angeht, den wohlgemeinten Nach, dasi sie sich doch, bevor sie die reichen Schöpfungen ihrer EinbildungMaft lind die iiberströmenden Vovräthe ihrer rhetorischen Kunst ge^en das Verfahren der nordischen Höfe loslassen, die Mühe geben mochten, sich zn überzeugen, ob dieser ganze Auf-vand ir-s!'nd eine andere practische Wirkung haben kann, als ein lm'lleioiges Lächeln zu entlocken,« «Wir fluchten, daß die Wirkung keine andere seyn wird: wir besorgen , daß z. B. das »Siecle« mit allen seinen gelehrten Anspielungen auf die Vergangenheit^ und sein?,, transcendentalen Entwürfen für die Zukunft keinen praccischen Eindruck machen wird. Die Beredsamkeit des »Siccle« ist fragender Natur. Fühlt Deutschland, fragt das Journal, nicht bereits, wie der russische Adler seine Klauen ihm in die Seilen setzt und sein Herz mitten durchbohrt? Das ist allerdings schrecklich; aber damit nicht zufrieden, fügt der französische Journalist noch die Behauptung hinzu, das; NMcmo die deutschen Lander von der Mündung des Zliemen bis zum schwarzen Meer bereits umgarnt und durch das unterjochte Polen, gleich der Schneide eines Beiles, »nitten in's Herz dcs deutschen Körpers dringt, den es nach Belieben in zwei getrennte Hälften spallen kann.« »Dieß Alles würde nun furchtbar seyn, wenn es wahr wäre; es must uns jedoch erlaubt sey», die glühenden Vi-sionen unseres Pariser Collegen, nach unsere! prosaischen Sinnesart einigermaßen zu bezweifeln. Wir böimen lms in der, That des Gedankens nicht erwehren, das: der Versasser dieses Heldengedichtes eine von den Personen ist, denen Sir Richard Sceele „eine so empfänglich? Einbildungskraft zu-,schreibt, daß sie sich mir gewöhnlichen Begebenheiten nicht be-»gnngen können," Sie machen demnach irgend etwas sehr Staunenerregendes und Wunderbares, wenn sie es nicht sin-den. Wir müssen brennen, das;, w.nn die Deur''ch.-n sich wirklich iu der ron dem Pariser Journalisten geschildeiten Lage befinden, sil sehr abgestumpft gegen das ihnen drohende Geschick seyn müssen; denn sie scheinen sich sehr behaglich zu fühlen und so viel häusliches Glück und so viel Freiheit intelkctueller Speculation zu genießen, als iraend ein uns bekanntes Volk, die glänzenden Pariser uacüilich ausgenommen. Unler beredsame Mann de5 «Siccle« scheint salbst einige Ahnung hinvon zu haben und uicht wenig em-vört zu seyn über diese Apathie d,r Deutschen, die keine Noliz davon nehmen, dasi Nußland seine Klauen iu die Sei« ten ihres Vaterlandes schc, sein Herz durchbohrt und gleich der Schneide eines Beiles das Land iu der Mitte spaltet! __ Hören wir das wilde Geschrei des (Pariser) Unwillens: ,OSchmach und Schande! Schmach über Europa! Es sieht »feine stärkste Brustwehre umgestürzt; die Christenheit er- blickt, wie die zwei großen Glaubensbekenntnisse keck ange» »griffen werden, ohne sich zu »vassal, oder einen Zoll »breit zu rühren , wahrend in Asien, unter den Muselman- nern einige wenige arme Grbir^svölker hildcnnu'chig für «ihren Glauben und ihre Freiheit, pro lU'i!5 6t ssioi», »k.',lup!>nd zeigen, wie man dein nortischcn Niesen Wide» «stand leisten und wie man ihn ln seine eisigen Steppen zu-»rückjagen kann. Undankbares und schamloses Deutschland! — „Wann wirst du aus der Höhle des EpimenideS hervorkrie« »chen, in welcher deine Regierungen dich in einem Zustande »von Schlafsucht, halieu? Ist es nicht endlich Zeir für dich, »zu erwachen und zu den Waffen zu greifen? Ist es nicht »Zeit, deinen volkslhümlichen Kreuzzug von I8l3 zu erneuern und seine Anstrengungen jetzt nicht »ach den Ufern »des Rheins, sondere nach den Gestaden der Weichsel zu .richten? Oder müssen wir vergebens zurufen, wie einst «die Propheten denen, die Ohren hatten, und doch nicht »hörten: Wehe über dich Jerusalem!" , »Hier waltci ein klcines Mißverständniß ob. Europa würde dieß alles ohne Zweifel sehen, wenn es die Brillen des Pariser Journalisten gebrauchen wollte, aber es thut dieß nicht, und die Folge davon ist, daß es die Dinge nicht sieht, welche das »Siecle« zu sehen behauptet. Auch ist Deutschland keineswegs geneigt zu hören, was ihm der Pa-riser in die Ohren flüstert Er predigt wahrlich in der Wüste, denn so prophetisch seine Stimme auch seyn mag, die Deutschen haben wahrlich geringe Lust, auf politischen Rath von Paris zu horchen. Sie mögen immerhin abgestumpft und fühllos sey», im Vergleich mit Pariser Schriftstellern, ja „undankbar und schamlos" in den Augen jener weisen und bescheidenen Herren; das Factum ist, daß sie nicht dafür halten, daß Franzosen die geeignetsten ^eute sind, den Deutschen kehren im Pattlotismus zu geben.« »Der Manu des ..Siecle" möge jedoch nicht verzwti-feln. Wenn auch die Deutschen taub sind für sein Geschrei, so gibt es doch Jemand, der aus K>akau schreibt, und des» sen Brief, ganz im Style dcs Pariser Philosophen, mit verwandter Redseligkeit abgefaßt, mit großen Lettern in de? »Times« abacdruckt ist. Aus dieser äußerst pathetischen und amüsanten Mittheilung geht hervor, daß am Montag in der Woche vor dem 25. November cine Proclamation in Krakall vorgelesen wurde, welche erklärt, daß diese Stadt und ihr Gebier von sechszehn Meilen Länge und sieben Meilen Breite für immerwährende Zeiten dem österreichischen Kai^ serreich ciiwerleibt sey. Von dieser Proclamation spricht der Krakauer Herr mit größter Indignation, obwohl wir nicht begreifen, wie er etwas davon verstehen konnte; denn er be» hanptcr , das; sie »unter dem Donner des österreichischen Ge-»schüyi's, unter den Thränen und dem Jammergeschrei des «weiblichen u"d den Verwünschungen dcs männlichen Thei' leS der Bev'ölwung vorgelesen wurde.« (Schluß folgt.) Die »Du'ol. Mail« vom l6. Dec. v. I berichtet au» einer westlichen Baronie der Grafschaft Limerick: »Hier sind etwa 32 verschiedene Arbeiten auf össcntlicht Kosten im Gange; fast 5000 Mann sind jetzt beschäftigt und wöchentlich werden 1200 Pf. St. an Lohn ausbezahlt. In keinem Bezirke herrscht völlige Dürftigkeit und dennoch aibt sich unter dem Volke ein bedenklicher Grad von Widerspanstigkeit und Aufwiegelung kund. Erst gestern trieben, zu Cr°m, wo Je« drrmann beschäftigt ist, drei bewaffnete Mäimer einen Auf-seher mit Gewalt von der Arbeitsstätte weg, daß er ui, 4 Hause eines Bannte» Zuflucht suche» mußt?. Spater durchsuchte» sie alle Häuser der Nachbarschaft nach ihm lind zogen unter Abseuernng von Flintenschüssen davon. Man geht mit dem Plane um, die öffentlichen Arbeiten, weil sich so viel Personen zudiängen, die anderwärts Arbeit haben konnten, vorläufig ganz einzustellen Pachm knechte verlassen i^re Brotherren, die ihnen vergebens taglich l Sh. und das Mittagessen anbieten, um sich dem Arbi-itscomite aufzunöthi-gen. Ein achlb.n'er Gutsbesitzer, Hr. Noe, wurde dieser Tage, als er vom Jahrmärkte zu Elphin heinikehrce, von sechs mit Pistolen bewaffneten Kerlen Nachmittags auf der Land-straße überfallen und arg mißhandelt. Dieß g.schab ini Bei-feyn mehrerer bei öffentlichen Arbeiten bei'chifligten Personen, die jedoch keinen Versuch machten, ihm bei^uspringeu. Er ware luührscht-inlich er,nordet worden, wenn nichc ein Wagen des Wegs gekommen ware, worauf dienerte sich zurückzogen, nachdem sie noch zwei Schüsse auf Hrn. Roe abgefeuert hatten. Später wurden noch andere vom Jahrmärkte heimkehiende Leute von ihnen angefallen und miß. handelr. Bei Chrogham wurde neulich Nachts eine Familie iu ihrer Wohnung von einer bewaffneten Schaar überfallen und ausgeplündert.« — Das »Kilkenny Journal" belichtet wieder mehrere Fälle, wo Personen wege:i Mangels an Nahrung gestorben sind. Nußland und HZolen Warschau, 14. Dec. l846. Die Post - Direction des Königreichs Polen bringt zur öffentlichen Kenntniß, daß das polnische Postamt, welches bisher in Kraka« bestand, mit 16. d. M. aufgehoben, nud daß statt dessen ein Gran;-Postamt des Königreichs Polen in Michalowice errichtet worden ii7, und in Folge der Einverleibung Krakau's in die österreichische Monarchie die bisher in .dem Königreiche Polen erhobene Ein- und Ausgangs-Zusatz-Abgabe, das Porto auf Rechnung jener Stadt von der Correspondent aus dem Königreich nach Krakau und umgekehrt, von 4 Kope-ken für das Loch, so wie von der über Krakau gehenden Correspondenz aus dem Königreich Polen nach Oesterreich und umgekchrt, von 8 Kopeken für das Loth, zugleich mit der Aufhebung des polnischen Postamtes in Krakau aufhört. In Folge dessen wird daS Porto r>on der Correspondenz über Michalowice nach und über Krakau fortan ganz nach denselben Verhaltnissen, wie auf allen anderen Gränzpuncteu des Königreichs Polen bestimmt und erhoben werden. Osmauisches Bleich. Constancy opes, !6. Dec. 1816. Die Statthalterschaft von Konia ist dem ehemaligen Gouverneur von Barmen, Osman Nur, Pascha, verliehen worden. Der ehema^ lige Defteldar von Numelien, Ziwer Efendi, und der gewesen« Defterdar von Anatolien, Ismail Efendi, sind zn Mitgliedern des allgemeinen Unterrichtsrathcs ernannt worden. Der Statthalter von Erzerum, Bahii Pascha, ist voü einem seiner Leute (ob absichtlich oder zufällig, war noch nicht ermittelr) todt geschossen worden. — Ein Bericht aü-l Trapezunt vom 8. Dec. v. I. enthalt hierüber folgende Angaben : »Die gestrige Post aus Er^erllm brachte die Nachiicht von der am 3, d. M. dort geschehenen Ermordung des Gouverneurs Bahn Pascha, der bekanntermaßen vor kurzer Zeit zu dieser Würve, zur Belohnung seines Benehmens in der Mirsa Takhischer Angelegenheit, erHoden wurde. Bahri Pascha, etwas über 39 Jahre alt, galt für einen der besten oömanischen Feldherrn, zeichnete sich in mehreren Expeditionen gegen die Kurden aus und sein Tod kam, gerade jetzr, wo die Km'denstamme sich in einen förmlichen Aufruhrstand versetzen, als ein großer Verlust für die Pforte betrachte werden, lieber diese Katastrophe lauten die Nachrichten ver-schieden. An obged^ch^m Tage ging er nämlich dem zum Ferik ernannten Ahmed Pascha entgegen. Bei dieser Gelegen, heit wu, de, nach türkischer Weise, viel aus Gewehren geschossen , und du ich einen — wie es heißt zufallig — in die rechte Wange ei h.ilse>ien Schuß fi^l Bahri Pascha todt nieder. Nich einer andern Version soll diese Er-no-dung beabsichtigt gewesen seyn, und eben 5er Tufenkl'schi des Bahri Pascha, der schon einmal nach seinem Leben getrachtet habe, wird als Mörder bezeichnet und ist auch festgenommen worden. — Es hatte sich unmittelbar ein Verwaltungsrath für die laufenden Angelegenheiten einstweilen gebikoet und Patrouillen durchzogen die Stadt, ohne, daß es jedoch zn weiteren Nuho störungen gekommen ware. — Neber die Cholera sind keine w.'itei'N bemeiken)we,chen Nachiichten eingetroffvn. Sie ist über Choi noch nicht auf dieser Karavanenstraße vorge» drungen. Am II. Dec. v.J. MorgenS brachte derKislar-Aga dem Großwesir ein Handschreiben des Sultans, worin Se. Hoheit demselben die Geburt eines Prinzen, den er »Medmed-Zia - ed" nannte, bekannt gibt. Dieses Handschreiben wurde noch am Vormittag den zur Pforte berufenen Würdenträgern vorgelesen. Am 13. fand dann die übliche Aufwartung der Große» des Reichs im Uferpallast von Tschiragan Statt. Zu den fünf Gebetszeichen werden in den siebe» Tagen nach der Geburt des Prinzen Arcilleriesaloen von 21 Kanonenschüssen gelöst und die Häuser der Staatsbeamten Nachts beleuchtet. Das »Journal de Constantinople« meldet unterm l l . December: Wi»' erfahren, daß die Regierung beabsichtigt, eine Eilwagenlinie zwischen Constantinopel und Adrianopel zu errichten, welche mit einer tägliche:, Abfahrt und Ankunft nächstens ins Leben treten soll. Zwei Aerzte, welche, zur Beobachtung der Cholera, von der N^ierung die Weisung erhalten hatten, sich nach Mossul und Bagdad zu begeben, sind auf einem ö'sterr. Dampftoote nach Sai:.sun abgegangen. Vr 7 leger: )g«nz AlucS Edle, v Kleinmayr. Jlnjjattg yxt JCailmcljerikituttg* Sours vom 28. Vecember 1846. MUtelvrsiS. Vtaatsschuldverschreib. zu 5 p^t,. . (InCM) 72 »<2 D^rl. mit Verl. v.J. i859fär 25o st. (in(KM.) 29b detto detto »659 „ 5o > (in EM.) 59 Wiener St.idt-Banco-Obligation, zu 3 ij2 pt".». 65 Aerar. D^mest. Ob!'c,al,o,,sil der Stände (E.M) (. '^ — — sien. Steyermark, Käl-n, "^ >u t «. i — — ttli , Krain , Gorz nnd > ^» 1 5jH »« l — -— des W. Oberk. Amies ^ ! 'Va-ik, Act»«,, vr stuck l53o ill (I. V, C^ctrctd ^urchss!,nltl6 Orelsc in Laiback am 30. December »6^6. M a r s l v r e l se. Gin Wiener Mcye» Weihen . , 5 fl. 20 sr. — Kukusuy . . — " — » __ __ Halbflucht . — « — « __ ^ Korn . . . 3 » 3^'/^ „ ^ __ G,^e ... 2 ^ ^0 » - - Hirse . . . 2 « 3^ „ — — Hcidcn . . 2 „ 2 4"^ « Hafer . . 1 « 51 > Vtlzeichniß ver hier Verstorbenen. Den 2H. December. Dem Johann Giafoetter, Halidschich,nachel', seine Tochter Carolliia, alt 7 Jahre, m dev Scadt Nr. 17, am Typhus. — Ioham, Ncp. Saraba, Knecht, alt 5 5 Jahre, im Cioilspital Nr. l , am Typhus. — Anna Ieri», Instltntsarme, alt 64 Jahre, m der Stadt Nr. 6, an der Entkväftlmg. — Ioseph^ Wellitsch, eine Arme, alt 72 Jahre, in der Capujiner , Vorstadt Nr. 2, an der Entkräftmig, Den 25. Anna Plscai', Ma^d, alc 25 Jahre, im Civllspital Nr. l , am Zchifn-ber. Den ^7. Bartholonlälls Branzel, Tagl'öhner, alt 60 Jahre, m der Polana - Vorstadt Nr. 51, an der Llingei'Iähmung. Den 29. 6"rl Zollner, Armenpfomdner, alt 52 Jahre, lm Ciollspit^l Nr. l, an der Wassersucht. — Jacob Pi'evouichck, Taglöhner, alt 4^, Jahre, im Ci. vilspital Nr. l, an bet» Folgen zlijvUllg erllttener Verlchuügen, und wurde gerichtlich beschaut. — ttrsu--la Grolchel, BanübergeherS. Gattinn, alt 56 Jahre, im Cimlspital Nr. l, am Zehrfieber. Den 30. Thomas Prepeluch, Bertler, alt 66 Iahie, im Civllspical Nr. I, am TyphuS. Pfandamtliche Licitation. Donnerstag den 1^. d. M. werden zu den gewöhnlichen Amtsstun-dcn m dem hierortlgen Pfandamte die im Monate November 1945 versetzten, und seither weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder, so wie die Tags vorher zur Versteigerung . überbrachten Effecten fremder Parteien, an den Meistbietenden verkauft. Laibach am 1. Jänner 1847. Z, 2l46 (2) Bci Agnaf Ddlen v- NleinntZVr, so >vie in allen ül.'ri^li Buchl) nidlurigen izt zu halben: AUSTRIA, oder -. Universal-Kalendrr, pro I 8 4 7. A ck t e r I a h r q a n g. Elec>ant steif g.b.i fl. ^lakr. C.M. ___________ ___ ____^ Die reale Kassehhaus - Gerechtsame in der Murvorstadt in Gray ist aus freier Hand ;u verkaufen, und fich um das Nähere mündlich oder in portofreien Briefen ebendaselbst zu erkundigen. ———- — ^... Ocssentlicher Dank und Recommandation. Indem ich mich verpflichtet fühle, gegen alle meine lVI'. verehrten Kunden undGönnerfür diemirerwieseneGunst durch die zahlreichen Auftrage m der Zllnmermannskunst meinen herzlichsten Dank öffcntli!) auszusprechen, nehme ich mir, gcstütztaufden so rcich-llchm allgcmeiinn Zuspruck und meine anerkannt schnelle und solide Me- 6 dienung, wie! auch mcksichtlich der billigen Preise, soweit nämlich eine gute, dauerhafte Arbeit solche zuläßt, die Freiheit, mlch auch in Zukunft für jede in mem Fach einschlagende Arbeit hlmntt bestens zu empfehlen. Bei dleser Gelegenheit erlaube ich mir noch die Bemerkung, daß tch auch Pssasterungen nnt runden eichenen Hol;stockeln aufkleinere und grö-ßcre Flächen und in jeder beliebigen Stocket - Länge zur Ausführung übernehme, und zwar: nnt 6 Zoll langen Pflöcken,zu Zft.,nnt6Zoll langen Pflöcken, aber zu 6 ft. M. M. die Quadrat - Klafter, mit Einrechnuna aller damit verbundenen Arbeit und des Materials. Bei gewünschten qroßen, regelmäßigen Flachen dteser Art Pflasters bin lch erbötig, die Quadrat - Klafter 6 Zoll langer Stöckeln um 30 kr. billiger zu liefern, und ^afte für die Dauerhaftigkeit und Solidität 0er Arbcit durch volle 5 Jahre. Laibach am 30 December 18^6. Georg Paik, Stadtznm'.lci'melsle,', Hcills.-lind Neali. tätenbesltzer, Mirglied der k. k. Lcnidw. Gesellschaft i>, Krain lü'd des u'.üclöst. Iüi>i>sti'!e.-Vereins. Z. 120l. (i») JOHANN GIONTINI. Buch-, Kunst-, Musik-, Landkarten-, Papier- und Schreibmaterialien-Händler in Laibach, hat das Vergnügen, hiemit l'eünm: zu gcb?n, d.iß die große öffentliche Leseanstalt (Ttadt, Hauptplatz Nr. 237) den verehrten Literatur-Freunden täglich von 8 Uhr Früh bis 8 Uhr Abends smit Ausnahme der Sonn- und Feiertage) zu Befehl stcht. Durch dich Anstalt wird einem hohen Adel und geehrten Lese-Publikum eine' reichhaltige ausgewählte Bibliothek, welche fortwährend durch die neuesten Erscheinungen bereichert wird, zur freien Benützung gestellt. Der H «a n p t e a t n l o g, (nahe an 7000 Nummern in 25 Fach-Wissenschaften enthaltend), ist gegen Ett^g uon 30 kr kiussich zu haben. Nachlege da^u erscheinen jährlich, und sind die nähmen, hö,h^ emfachln'S^tiilen >um "e>'e Wei^lilt deutlich dann aufgesüßt. D^e Venntzungsgebnn- '.st im Vechälinisse der gcdotcncu B'^er äußerst gering, und benagt: , " ^ a) .Bei Ve abfolgung e in er Nu in -mer täglich, od,r 5 auf ein mal wöchentlich: füc i Jahr . . 7 si. — rr ), 6 Monate . 3 » 50 » » ^ W^>ch^n . — .> 40 „ „ l4 T>jge . . __ „ 2 i » » l T.,q . . — » 2 '> d) Bei Verabfolgung von 2 N u m-mern cäalich, ooer Nl .rnf einmal wöchentlich: für 1 Jahr . . li fl. — kr. »> 6 Mon,Ue . 5 » »0 „ .. 4 Wochen . I » — " » l4 T ge . . — » 2« » » l Taa . . — ,> ^ >, «) Bei Veiadsolgunquon 3 N u lw mcrn täglich, »der 15 auf e i n in al wöche „ llich : sur I Jahr . . 15 fi. _ kr. „ 6 Monate . 7 0 50 ., „ ^» W^chtli . l „ 2^ " " l^ ^ge . . _ „ 50 >> Elnlage fur jeden Bal?d ist 30 kr., welche zurückerstattet wird. Die Hcicht) aIlig kei t dieser ^5 ibl > otlick m.ndl es dem e>qebc„st chese, tiqlei, möqüch, n n ch den verc! r en z e, e fr eund e n auf dem Lande, iu Badeorten, in naher und weitester Gnt-fcrnnng kleine und größere Parthien von Viichern s ür ia n g cre oder t irzcrc 3 cit u ,. l e r den billlii !lri» ^) eoiil >, u >l a e li >u >.'e>absl?laen. MvaucHitare MücheT wewen ^ucl) «»statt Lesegeduhr- Zahlung angenommen. ccu. d.s Plioilcaiums. Jean Almeroth, Pri- vom 21. Nov. Privilegium vom 7. November 1845,, Auf Ein Jahr, vatter in Wien. 18 3tt, Z.47325, auf die Erfindung und Verbesserung in o. i. auf das 2. 2247. der Bereitung von Glanz - oder lackirtem Jahr. Leder in allen Farben aus 3cinen oo^r sonstigen Web^stoffen. Samuel Lux, pensio- detto. Privilegium vom Itt, November 1842, Auf Ein Jahr, nirter k. k. Oberarzt auf die Erfindung ei',cs wohlriechenden 5. i. auf das 5,. in Wien. Haaröles. Jahr. dctto. detto. Privilegium vom ,l. December 18 li, Auf Ein Jahr, auf die Erfindung eines Zahnpulvers als d. i. auf das 6. Toilettenmittels, unter demNamen: 5a-i6- Jahr. j>nl-lnl ^Damenzahnpulver). Thomas Cousins, vom26. Nov. Privilegium vom 7. November 1845, Auf Ein Jahr, Privatierzu Hamburg. 1846, Z.47778, auf die Erfindung eines Verfahrens, kalk- o. i. auf das 2. 2264. oder salzhaltiges Wasser zu vclhindern, Jahr. beim Kochen einen Niederschlag zu bilden, Christoph Neuner, vom 27. Nov. Privilegium vom 14, Juni 'ltz lb, auf Auf Ein Jahr, Niemcrmcister in Kla- 184tt, die Erfindung und Verbesserung im Baue d. i. auf das 2. genfurt. 1.4O274/22!W. der englischen Kummete. Jahr. Laibach am 15 December 1846. Z. 2160. Nr.'30317^« 11. Verlaut b a r u n g. über Veränderungen kei verliehenen Privilegien. — Die hohe k. k. allgemeine Hofkammer hat mit dem Decrete vom M. November l. I., Z. 4W13, eröffnet, daß das Wiener Cwilgcricht mit Bescheide vom IN. August d. I,, Z. 5)74«4, die von Caroline Prugbcrger und Franz Maucjka, als Rechtsnachfolger des Franz Dü'rschner und rücksichllich seines minderjährigen Sohnes und Erben, Joseph Dürschner, gcbetene Pfändung aller dnn Joachim Sammcr außer dem Priv'Iegiums-Drittel auf das Privilegium vom 18. März 1836 zu Ankü ndi-gnngstafcln zustehenden Rechte, auf Grundlage des ciuilgerichtlichen rechtskräftigen Urtheils vom 23, Ma^z 1844, Z. 4271, nach Maßgabe der scntentionirten Strafe pr. 1WU fi. M. M. und frühern Rechten unbeschadet, bewilligt hat. — Mit Cession vom 2N. September 1846 haben Franz Mauczka und Caroline Prugberger, an Anton Lekisch, Doctor der Rechte, jene Forderung pr. 1AM si. M. M., sammt allen den. selben anklebenden Rechten in das unbeschränkte Eigenthum adgftrettn. — Laidach am 9. December 1846. (Z. Amts-Bl. Nr. 1. o. 2. Imincr l»^«.) e Hemtliche Verlautbarungen. Z. 2166. (1) Nr. 48N5. Concurs - Ausschreibung. Bei der Saveirmr-Navigationsanstalt ist die Stelle eines Werkführers mit der jährlichen Besoldung von 180 st. C. M. in Erledigung gekommen. — Bewerber um diesen Posten haben ihre Gesuche, wenn sie schon in einer Aera-rial-Bedicnstung sich befinden, im Wege ihrer vorgesetzten Stelle, im Widrigen aber im Wege des k. k. Kreisamtes bei der unterzeichneten k. k. Landesbaudirection bis längstens 30. Jänner 1847 zu überreichen und sich dabei über Alter, Religion, Moralität, vollkommene Fertigkeit im Schreiben und Nechnen, allfällige Kenntniß im Zeichnenfache, practlsche Erfahrungen in einem Bauhandwerke und Felsensprengcn, dann über die Kenntniß der krainischcn Sprache auszuweisen. — Won der k. k. illyr. Baudirection. Lai^ bach am 26. December I84li. Vermischte Verlautbarungen. Z. 2l54. (l> Dir. 3788. Edict. Vom Bezirksgerichte des Herzogtl'ums Gott-schee wird hiemit allgemein bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen dcs (Zuratois Herrn Loren^ Glaser, und Einvernehmung der Erben die öffentliche Versteigerung des, zu dein Verlasse der Helena Will.-reich gehörigen, auf 50 fl. geschabte» , in Sialzern 8uk Rcct. Nr 1917 liegenden, dem Herzoglhume Gottschee dienstbaren unbehausten Untersaffels bewilligt, und zur Vornahme derselben die Tags.itzung auf den 26. Jänner 1847, um 9 Uhr Vormittags, in loeo Stauern angeordnet worden. Hiezu werden Kauflustige mit dem Beisätze eingeladen, daß der Grundbuch^erirals, das Scha'tzungs« protocoll und die Fciidictungsbedingnisse hieigeiichls eingesehen werden können Bezirksgericht Gotischce am 17. Nov. l846. I. 2159. (!) 'Nr. 5991- F e i l b i c t u n g s -Edict. Vom k. k, Bezirksgerichte der Umgebungen 3ai-bach's wird hicmir tuno gemaä't: Vs dabe übcr An. suchen des Herrn Franz Hoimg und Ma'.ia Hoinig, als vaterlich Franz Hoinig'schen Erden, gegen Anton Peischitsch von Podgrad, in die exccuilve Feilbietung der, dem crequinen Anton Perschi!sch gehörigen, zu Podgrad liegenden, dcm Guie iiustthal 5ul, Urb. Fol. 8^86 dienstbaren, auf 750 fl. ^eschatz-te.l 4 3.l4 Hubre.-.litat sammt Mahlinüdle uiw übrigem Zugebör, wegen, aus d^n w. ä, Vergleiche rom 8. Mai l832 schuldiger 105 fi. sammt Zinsen U"d Kosten gewilligt, uno zur Vornahine dieser ^cil-bielung die 3 Tagsatzungcn, und zwar aus den 25. Jänner, 25. Februar und 27. März 1847, jedesmal früh vons9!bis 12 Uhr, in loco der Realität mit dem Anhange janderaumt, daß die feilgebotene Realität bei der ersten und zweiten Licitation nur um oder über den ^chätzungswerth, bti der dritten aber auch unter demselben hintangegeben werden würde. Wo» von die Kauflustigen mit dem Beisahe verständiget werden, daß es ihnen freistehe, hieramts in den gewöhnlichen Amlsstunden das Schä'tzungsftvotocoll und die Licitatwnsbedmgnisse einzusehen, oder aber auch in Abschrift zu erheben. öaibach am l3. December 1846. Z. 2,68. (I) Nr. 1276. Edict. Von dcm Bezirksgerichte der k, k. Berg. Lame. ralherrschaft Idria, als Abhandlungsinstanz, wild be» kannt gemacht: Daß alle Jene, welche auf den Nachlaß dcs zu Idria am l9. Juni l. I. ohne Testament veistorbenen Johann Gaberschck, gewesenen Kaffch-sieders und Kirchenparamcnten - Verfertigers, aus was immer für einem Rechts^runde eine Fordenmg zu stellen vermeinen, solche bri der auf den >3. Fe bruar k. I. , früh 9 Uhr, in dieser Oerichtskanzle» anberaumten Liquidationstaqsatzung sogewis; anzumelden haben, al< sie widugens sich die Folgen des §. b,4 drv allg. b. G. B. zuzuschreiben haben würden. K. K. Bezirksgericht Idria den 15. Dcccm bcr 1846 Z. 2l6> (!) Anzeige. In der Gradlscha - Vorstadt, im Hause Nr. 20, werden schr gute Wlseller Mahrweine, die Maß pr. Itt, 20 und 2^ kr., über die Gasse ausgcschänkt. Zugleich sind auch in qrößeren Parthlen Weine vum Jahre ^8^und 1lW zu billigen Preisen zu haben. Z. 2!57. (!) Es ist ein viersilbiger Schlitren, auf guten Schwungfedern, beim Sattler Vmcenz Verhousche.^ lm Hause des Herrn Dollnitscher an der Wienerstraße, zu sehen und dlllig zu verkaufen. Z. 2l67. sl) Im Colloretto'schen Kaffeh-hause ist die Allgcmeme Theaterzci-tung und die Lttp^ger Modenzellung I^c) IM/ zu vergeben-