81. Jahrgang Erscheint wßchcntlich sechsmii (mit Ausnahme der Feiertage^ ^hriftlcitunR, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25>68 25-69. Maribor. KopallSke ul. 6 Nr. 46 Montag, den 24. Fabruar 1t41 iiisoratcn- und Abonnements-Annahme in der Verwaltunji. BecugRpreis: -\bholen oder durch die Post monatlich Din 26.—, bei S^ntellung ßin 27«-^ für das Ausland monatlich Din 40.~ Einzeiniimmer Din fJM) und Din 2.— Manuskripte werden nicht retoumicrt Bei Anfragen Rückporto beilegen. ''oKtnina «laCana ▼ gotnvini Prals Olli f'50 SnorUiom iSeitunii I Interview mit Saradscliosiu e0 tttriif(t»(n aiufienminifler« in Oer Beilunu „U ud ' - „:Die 2;ttrfei toirö fl(0 {tfiem Slnsriff auf iDre 3ntrgriiat unö ilnaOOfingiatett tDiOtrirgen" Ankara, 24. Feber. (Avala.) Die Ana toljsche Nachrichtenagentur meldet: Aus senminister Saradschoglu gewährte einem Mitarbeiter der Zeitung »U 1 u s« ein Interview, in welchem unter Hinweis auf den bulgarisch-türkischen Vertrag auch von der türkischen Außenpolitik die Rede ist. Der Journalist richtete an den Außenminister folgende Frage: >Nach Informationen aus verschiedenen Quellen wird die bulgarisch-türkische Erklärung verschiedentlich kommentiert. Halten Sie es für opportun, eine Definition zur Auslegung der türkischen Außenpolitik zu geben?« Außenminister Saradsvhoglu antwortete: »In der türkischen Außenpolitik sind keine Veränderungen eingetreten. Die Tür kei bleibt Ihren Bündnissen treu. Sie ist fest entschlossen, mit allen Mächten, in erster Linie aber mit ihren Nachbarn, in guten Beziehungen zu leben. Die Türkei kann in keinem Falle gegenüber der Aktivität, die in ihrer Sicherheitszone entfaltet wird, gleichgültig bleiben. Die Türkei wird sich mit den Waffen in der Hand ge gen jeden Angriff zu wehren wissen, der ciie Integrität und Unabhängigkeit des Landes bedrohen würde. Die bulgarischtürkische Einigung ist das Abkommen zweier Staaten, die entschlossen sind, ihren Frieden aufrechtzuerhalten und dit Sich freundschaftlich die Hände reichen, indem sie erklären, keine Angrlffsabsich-ten zu hegen. Alle Absichten, die unter ähnlichen Umständen zwecks Erreichung ähnlicher Ziele manifestiert werden sollten, würde die Türkei mit der gleichen Entschlossenheit akzeptieren.« 2)er £auf Der ^rlroderrigniffe Qluf 6m ftrieotfld^atipläften leine 6efon5eren (Sreisnifle B'erlin, 24. Feber. (Avala.—DNB.) Das Oberkommando der Wehrmacht gab gestern bekannt: »Nordwestlich der Hebriden wurden am 19. Feber über die Mitteilung im Wehr-niachtsberlcht vom 20. Feber hinaus noch zwei weitere große Handelsschiffe des FeiiKles durch Bomben so schwer" getroffen, daß sie als verloren betrachtete werden können. Am 22. Feber konnten im gleichen Seegebiet ein Dampfer von 7000 brt. durch Bomben versenkt und zwei große Handelsschiffe schwer beschädigt wer den. Leichte Kampfflugzeuge griffen einen Flugplatz in C^tengland an und zerstörten eine Halle sowie vr^r Flugzeuge am Boden. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung bombardierten eine Fabriksan-la-ge in Nordschottland und griffen ein Truppenlager, me4irere Güterzüge und motorisierte Kolonn'^n in Südengland mit Bordwaffen an. In der letzten Nacht belegten Kampfflugzeuge trotz ungünstiger Wetterlage die Hafenan-lagen und kriegswichtige Ziele in Hüll wirkungsvoll mit Bomben schweren Kalibers. Im Mittelmeerrauan erzielten deutsche Kamipfflugzeuge Treffer mrt Bomben mittleren Kalibers auf einem kleineren Kriegsschiff, einem großen Handelsschiff und in den Hafenaniagen von Benßhasi. Im Ramii südlich Agedaibia wurden zwei Flugplätze und Truppena^nsamiungen durch Bomben und Bordwaffen mit gutem Erfolg bekämpft. Der Feind flog weder am 22. Feber noch in der Nacht zum 23. Feber in das Reichsgebiet ein. In der Zeit vom 15. bis 22. Feber wurden im Luftkampf durch Flok und Marineartillerie 32 feindliche Flugzeuge abgeschossen, daneben zahlreiche feindliche Flugzeuge am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit betrugen die deutschen Verluste 15 Flugzeuge.« R 0 m, 24. Feber. (Aoala—Stefani.) — Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: »Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front nichts von Bedeutung zu melden. Unsere Bombenverbände haben zu wiederholten Malen erfolgreich einen feindlichen Flottenstützpunkt angegriffen. Ein Flugzeug ist nicht zurückgekehrt. In Nordafrika Ist von der Landfront nichts Besonderes zu melden. FIu;izouge des deutschen Fliegerkorps haben Im Sturzflug Angriffe gegen in einem Hnfcn der C y r e n a i k n liegende Dair.pfcr unternommen. Ein Dnmpfer wurde mit schweren und mittleren deutschen Bomben getroffen. Am 21. Feber haben deutsche Flugzeuge einen feindlichen Flug zeugstützpunkt und einen feindlichen Hafen gründlich bombardiert, des weiteren wurden Truppenkolonnen wirkungsvoll mit Maschinengewehren belegt. In Ostafrika wurde ein Gebiöt von Cam-Ceua (Eciirea) ein feindliches Un-t^irnehmen a^bgeschlagen. Im unteren Ju-bagebiet wurde eine motorisierte Kolonne die sich unseren Stelungen von Tarba zu nähern versucht hatte, im Gegenangriff von einem unserer Amhara-Bataillo-ne unter empfindlichen Verlusten für den Gegner zum Rückzug gezwungen. — Feind liehe Flugzeuge haben eine Ortschaft im Goggiam, ohne größeren Schaden anzurichten, bombardiert. Ein feindliches Flugzeug wurde von der Abwehr abgeschossen. Ueber dem unteien Jubagebiet wurde 'ein weiteres britisches Flugzeug von unseren Jagdflugzeugen a-bgeschossen. Während des im gestrigen Wehrmachtj bcricht gemeldeten feindlichen Einfluges auf Massaua wurden zwei englische Flugzeuge von unserer Luftabwehr abgeschos sen. Hin unter dem Befehl von Korvetten-'kapitän N i c a r d o Boris stehendes Unterseeboot hat im Atlantischen Ozean einen feindlichen Tanker von 6500 Tonnen torpediert und versenkt«. L o n do n, 24. FoIht. (.\vala—HeuU'r) Wie das Luftt'nlirtininisterium berichtet, sind in der Nacht zum Montag ieiiidliche Flugzeuge über Xordostt^ig-land, Oslengland und London gesichtet worden. Diese Aklivi ül der feindlichen Luflwafie war nicht von großen Aush maßen. Der angerichtete Schaden ist unbeträchLII^'.., ebenso die Zahl der Menschenopfer. In tler Xaehl zum Montag unU^riiahmen britische Flugzeuge Angriffe auf Calais und Uoulog-ne. La Valetta, 21. Fel)ep. (.\vala— Acuter) Das briliselu' Kommando auf Malta berichtet: Feindliche Flugzeuge versuchten gestern zweimal, Malta zu überfliegen. Bomben wurden nicht abgeworfen. Paris, 21. Feber. (Avala—DNB) In Bayonne sind 22 Schiffbrüchige des französischen Dampfers .,Lc (iiiilvinc-quc" eingetroffen. Der genannte IDampfer wurde in der Bucht von Biscaya von einem britischen Tauchboot versenkt. 17 l''ranz(>si'n fanden hiebei den Tod. o n d o n, 21. i'ebiT. (.\vala—Heuler) Die brilisehe .\(hniralital teilt mit Betlauern den Verlust des Hilfskreuzers „Dunmiond ' mit. Die Angehörigen der ertrunkenen Bemannung wurden darüber in Kenntnis gesetzt. Xewyork. 2L Feber. (Avala—Tass^ Wie Associated Press bericlilel, wurde Gibraltar gestern von zwei dreimo-torigen Bombern mit BomL)cn bele^ft Str^antpf um rineneuefransöfifcht 'Soir^armrinfcitaft Paris, 24. Feber. (Avala — DNB.) In Paris fand gestern die erste große Mas senversammlung der »Nationalen Samni-lungsbewegung« statt, an der sich mehrere Tausend Anhänger der jungen, revo lutionären Bewegung beteiligten. De P h i I i n e a u X hob in -seiner Rede die Notwen digkeit des Ausbaues einer neuen französischen Volksgemeinschaft hervor. Redner bezeichnete den Zusammenbruch Frankreichs als endgültige Niederlage eines überlebten Systems. Im Namen der Frontkämpfer sprach Ivan G o y, der in seiner Rede erklärte, daß Englan I Frankreich in den Krieg gezerrt habe. Weder Deutschland noch Adolf Hitler empfän.ien nach diesem Kriege Haß gegen Frankreich, denn sie hätten die Hand zur ge-nicinsa-iien Zusammenarbeit angeboten. Lag 1 t 1 n e und D e a t verw'es«Mi in scharten Ausfällen auf den schädlichen Einflul^ des internationalen Judentums u. der Freimaurerei. Die Schlußrede hielt Marcel D e a t, der die Ziele und Aufgaben der nationalen Sammlungsbewegung dariegte. Tausend Amerikaner fahren in ihre Heimat N e w y o r k, 24. Feber. (Avala - Tass) Wie Associated Press berichtet, wird der anieriksni.sche Ueberseedampfer »President Cnolidge« im Laufe dieser Woche tausend amerikanische Staatsbürger aus Hongkong, Manila und Schanghai nach len Vereinigten Staaten bringen. Besorgniserregender Zustand des Exkö> nigs Alfons XIII Rom, 24. Feber. (Avala — Havas.) Kardinal-Staatssekretär M a g H o n e be- suchte gestern den schwerkranken spanischen Exkönig Alfons XIII. und verweilte einige Minuten am Lager des hohen Patienten. Der Exkönig saß bei vollem Bewußtsein in einem Fauteuil. Sein Zustand ist mdessen weiterhin besorgniserregend. Der Exkönig erwartet den Besuch des Herzogs von Alba, eines intimen Freundes, der in seiner Eigenschaft als spanischer Botschafter London bereits verlassen hat, um sich ans Krankenlager des Königs nach Rom zu begeben. Großer Erfolfj der deutschen Uuchaus-sielliing in Barcelona Barcelona, 21. I>i)er. (Avala— Stefani) Die Ausstellung des deutschen Buches, die gestern ihre Tore schloß, konnte einen großen Erfolg verzeichnen. Die Ausstellung wurde von 18.000 Personen besucht. Vor Ahlauf des !»ianie3i9eh-indochiiif* sischeii Waffenstilhhuidrs Tokio. 21. i'eber. (.Avala—Havas) „Tokio .\sahi Schinbun" stellt fest, daß der siamesisch-int' ' -"-ische WaffcnslilKtfinrlsvertrag am 2.'>. d. abläuft. f^s lifgf im Interesse beider osl-asiatischer L:uuier Vud Ostasiens über-iKHipl, daß dieser Konflikt sobald als moglieh beigelegt werde. Siani brauch •chHftan, Luxusdruck« (n Buch-, St«ln- und Offs«t* druek,Ti«f>u. Ournmidruck •^Irofanls - Absl«hr«klam« MARIBOR. KOPALliKA UliCA < r«rnr«fi SS-<7. t »Maribo^r^r Zeitung«: Nummer 46 Montag, den 24. Februar 1941 Mussolini: „Bis zum Ende mit Deutschland zum Siegel" ersog bon Sloflo 3toi1(fKnlan&iHig rim« ßeutf^en Kampfflugzeuge«« in der V^zekönig von Aethioplen, wurde züirt Afmee^eoeral der Ltfftwaffe emaiiQt Diese deuiöChe tchcn Flugplatz Kampfmaschlne hat während eines Feindfluges auf einem italieni-In der Wüste eine Zwischenlandung unternommen und wird nun von dem italienischen IHodenpersonal tjetreut £fi0(iiiiirl5ungeti 06er den 33alfaii EINE RICHTIGSTELLUNO DES DEUTSCHEN NACHRrCHTENBÜROS Berlin, 24. Feber. (DNB.) Der diplo matische Redakteur der Reuter-Agentur hat die Behauptung aufgestellt, daß Deutycliland Falschmeldungen über den Balkan ausstreut, um auf diese Weise England zur Klarstellung seiner Absichten zu nötigen. Der letzte Versuch — so sciireib- Reuter — war die phantastische Inlonuation, derzufolge 200.000 ,Soldaten nach Griechenland entsendet und daß bereits britische Truppen auf Lenmos gelandet worden seien. In informierten Londoner Kreisen — so heißt es im Reuter. Cerlcht weiter — erklärt man hiezu, daß sich die Deutsehen sehr täuschen, wenn sie glauben, auf diese Weise irgendeine Imormation aus britischen Kreisen holen zu können. Wie das Deutsche Nachrichtenbüro erfährt, wird in deutschen Kreisen hervor- gehoben, daß diese Behauptungen des Reuter-Redakteurs ein ganz gewöhnliches Zeitungsmanöver seien, um den wahren Stand der Dinge zu vertuschen. Von deut scher Seite sind erwähnte und ähnliche Nachrichten überhaupt nicht verbreitet worden. Im Gegenteil, die amerikanischen Journalisten haben offensichtlich die beabsichtigten Operationen der Engländer im Südosten und in der Welt über haupt in Erfahrung gebracht, london — so heißt es weiter — ist ängstlich geworden, mc'em es behauptet, Deutschland ha be diese Nachrichten erfunden und Verbreiter. In deutschen Kreisen glaubt man aber keineswegs, daß es den Engländern gelingen könnte, die Welt über ihre wahren Absichten in Griechenland zu täuschen. Montag, den 24. Februar 1941 _3__.Mariha^rer Zeitung, Nummer « Die Preisregelung in Jugoslawien 2)00 :il6fioi»9en Orr ISreife ifi 5ae fi({)erf(e !mfitri }ur eiabflifierung Der TRfirne Beograd, 24. Februar. In den jugoslawischen Wirtschaftskreisen erwartet man mit großem Interesse die endgültige' Organisation des Ministeriums für Ernährung und Versorgung sowie die Maßnahmen, die dieses Ministerium ergreifen wird, um die Ernährung der Bevölkerung und die Rohstoffversorgung der Industrie sicherzustellen. Am meisten interessieren die Wirtschaftskreise die Maß nahmen, welche unternommen werden sollen, um die Preise der Nahrungsmittel bzw. aller im »Amtsblatt« v. 20. d. M. aufgezählten Artikel zu regeln. Man ist in den Wirtschaftskreisen der Ansicht, daß das Ministerium für Ernährung und Versorgung allein für die Festsetzung der Preise nicht nur dieser Artikel, sondern auch aller anderen Erzeugnisse, welche die der Preiskontrolle unterworfenen Artikel hinsichtlich der Preisgestaltung beeinflussen können, zuständig sein sollte. Die Preiskontrolle sollte übrigens, nach Ansicht der Wirtschaftskreise, auch alle Faktoren berücksiclitigen, welche unmittelbar oder mittelbar die Preisbildung beeinflussen. So muß der Beschluß der Generaldirektion der Staatscisennahncn, die Gütertarife um 50/0 zu erhöhen, eine Preiserhöhung gerade jener Artikel zur Folge haben, die durch den letzten Entscheid des Ministeriums für Versorgung und Ernährung der Preiskontrolle unterworfen worden sind. Ebenso verhält es sich mit den vom Staat und den autonomen Körperschaften erhobenen direkten und indirekten Steuern. Man ist daher in den Wirtschaftskr"i sen der Meinung, daß das Stoppen das siclierstü Mittel zur Stabilisierung des inländischen Marktes für alle jene Artikel wäre, deren Preisgetaitung der Staat zu lenken beabsichtigt. Die stänH ger S:I;wankungeii, denen die Preise gewis-s(r Artikel unterworfen smd. führen l:.cht zu Warenanhciufungen seitens der Kun--'Jiiienten. Das Absfoppen der Preise kann aber nur dann den gewünschten Erfolg haben, wenn die Kontrolle sich nicht nur luf die für den inland'schen KonsJUi bestimmten \riikel, soplem aucn auf die Exportwaren erstreckt. So hat z. B. die Festsetzung des Exportpreises für Schweine auf 17 Di nar je kg zur Folge gehabt, daß dereelbe Preis auch beim Verkauf im Inland« gilt. Aehnlich verhält es sich auch mit dem Hanf, dessen inländischer Preis sich unter dem Einfluß der hohen Exportpreise um \00% erhöht hat. Das Stoppen wird auch nur dann den gewünschten Erfolg haben, wenn dasselbe in engster Zusammenarbeit und in vollem Emvernehmen zwischen dem Ministerium für Versorgung und Ernährung u. den zuständigen Stellen des Banats Kroa tien gehandhabt wird. "Bor Orr 3i&relfe örd atu^en-minifirrd S>r. (Sincar-^TRar 0- na(6 Ungarn DIE ZUSAMMENSTELLUNG DER SUITE DES AUSSENMINISTERS — BERLIN ÜBER DIE BEDEUTUNG DIESER REISE. Zagreb, 24. Peber, Wie die »N o v 0-sti« berichten, wird sich Außenminister Dr. Alexander C i n c a r-M a r k o v i c im Laufe dieser Woche zwcoks Erwiderung des Seinerzeitilgen ungarischen Staatsbesuches nach Budapest beigeben. In seiner Begleitung werden sich der Gehilfe des Außenministers Ilija J u k i der Sektionschef der politischen Abteilung Stojan G a V r 110 V i (3, Kabinettschef VukaSin Seöerovld, der Direktor der Presseabteilung Miian Stevanovii und PrivaitsekretäT Alexander Z v ^ k i ö befinden. Der offizielle Besuch ist' auf zwei fTage berechnet. Der Außenminister wird jedoch am Donnerstag Und Freitag, vielleicht noch bis SamMag privat in Ungarn verwei4en. Berlin, 24. Feber. Dem bevorstehenden Bu'daipes^er Besuch des jugoslawischen Außenminister Dr. C i n c a r -Markovic wird in Berlin große Aufmerksamkeit geschenkt. Man bezeichnet diesen Besuch als einen neuen Beitrag zur Vertiefung der jugoslawisch-ungarischen Freundschaftsbeziehungen. Die Stabilisierung dieser Beziehungen — so ber tont man in maßgeblichen deutschen ko-Utischen Kreisen — ist auch das Ziel der deutschen Südostpolitik. CfiDpft-srage fm Vordergründe Oed 3ntereffe$ „Die jugosJawiectifin SlaaUiUäniier sind Realisten** — schreibt „bas Reich" Berlin, 24. Fcbcr. Laut allgemeiner Ucberzeugung gilt trotz der Wichtigkeit der Probleme im Stillen Ozean und im Atlantik, die Hauptnufmerk-samkeit der Südost-Frugc. Das ist nicht verwimdcrlich, wenn man den griechisch-italienischen Konflikt und die diplomatische Tätigkeit in Betracht zieht, die darauf abzielt, alle Probleme auf dem Balkan durch zweiseitige Verträge zwischen tlen Balkimstaatcn zu lösen. Das soll die erste Phase der Stabilisierung der politischen Lage imd eine Bürgschaft gegen jedelleber-raschinig von welcher Seite immer sein. Diese Politik diktieren Deutschland nicht nur die Kreuzung der Interessen auf dem Balkan, sondern auch die Bedeutung des Balkanraums und die Methoden im 'gegenwärtigen Kriege. Bekanntlich wird die deutsche Balkanpolitik von dem deutschen Gesandten in Ankara von Papen geführt. Er bekleidet noch immer diesen Posten. Auf die Frage, ob in den Beziehungen zwischen Deutschland luid der Türkei Veränderungen eingetreten seien, antworteten die amtlichen Krci&e in der Wilhehnsstraße, es habe sich nichts geändert, lieber Wirtschaft liehe Fragen sei erst unlängst eine Erklärung abgegeben worden, auf die man zurückgreifen könne. Was die politischen und die diplomatischen Beziehungen betreffe, so sei die Zeit für die Abgabe irgendwelcluM' Erklärungen nicht günstig. Zu den englischen Berichten über Truppcnzusammenzie-hungen an der Donau äußert man sich in rierlin nicht. Die Nachrichten werden weder dementiert noch hestä'agt, weil es sich um eine militärische Angelegenheit handelt. Für die Beurteilung der gegenwärtigen Lage auf dem Balkan ist die Kenntnis der Interessen der Großmächte wichtig. P'erner muß man wissen, in welcher I'orni die Großmächte den status quo den Balkanländern zu verbürgen entschlossen sind, was wiederum, wie man sieht, am meisten von der Ilaltmig der Balkanvölker, bzw. ihren Regierungen abhängt. Nach der türkisch-bulgarischen Deklaration, die voai Deutschlaml mit größten Befriedigung aufgenonnncn wurde, und nach den Sympathiebeweisen, die bei jeder Gelegenheit Bulgarien gegeben wurden, verfolgt man heute in Berlin vor allem die Tätigkeit der jugoslawischen Regierung. Das Blatt „Das Heicli" bringt unter dem Titel „Die Meinung Jugoslawie ens" einen Bericht seines Beograder Berichlerstatlors, der u. a. folgendes sehreibt: „Die jugoslawischen Staatsmänner sind Realisten. Es ist ihnen gelungen, sich tfotz den Schwierigkeiten der Kleinen Entente des Balkanpaktes und des Systems, an das sie gebunden waren, freizinnachen. Darnach wird die Meinung der jugoslawischen Oeffenllichkeit dargelegt, die, wie es in dem Bericht heißt, die Besprechungen auf dem Berghof, begrüßt hat. Sie sieht in ihnen einen Beweis für die Annäherung Jugoslawiens und Deutschlands und eine Bürgschaft für den Frieden und die Neutralität. la den Besprechungen hat man eine neue Etappe auf dem Weg der Zusammenarbeit Deutschlands und Jugoslawiens zu sehen. Das Blatt bringt auf der Titelseite die Bilder des Reichs-auBenministers von Ribbentrop und des jugoslawischen Ministerpräsidenten Cvetkovid Alles in allem: In der Wilhelmsstrasse wird die kritische Lage auf dem Balkan nicht so sehr beachtet, doch kann man trotzdem nicht sagen, daß der Balkan nicht das erste und bedeutsamste Problem im gegenwärtigen Abschnitt dieses Krieges wäre. (Sprüngen für den ungarifcften ^ultudminiflfr fn :Sroarad B e o g r a d, 24. Feber. Der ungarische Kultusminister Dr. Bahnt H o m a n besuchte gestern verschiedene wissenschaftliche Institutionen der Hauptstadt. Auf der Universität wurde dem Minister ein schöner Empfang zuteil, dem das gesamte Professorenkollegiuni beiwohnte. Den ungarischen Gast begrüßte Universitätsrektor Dr. M i t i C, der die Notwendigkeit der Vertiefung der kulturellen Beziehungen zwischen Jugoslawien und Ungarn betonte. Er begrüßte den ungarischen Kultusminister aber auch als hervorragenden Wissenschaftcr, der sich für die ungarische Schulreform große Verdienste erwarb. In seiner Antwort unterstrich Kulturminister H o in a n ebenso die Notwendigkeit der kulturellen Zusammenarbeit und wies in diesem Zusammen hange daraufhin, daß die bezüglichen Verhandlungen zwischen den beiden Regierungen im Gange seien. Nach einem von Dr. Viktor Novak In lateinischer Sprache gehaltenem Vortrag wurden dem ungarischen Kultusminister einige neuere wissenschaftliche Werke jugoslawischer Autoren überreicht. Kulturminister Honian besichtigte sodann in Begleitung des 'Jnterrich'sniini- S)er TlerDenfrieg auf dem Halfan und 33ulgarien Beograd, 24. Feber. In der »Vreme« veröffentlichte der Direktor des Blattes Dr. Danilo G r e g 0 r i c einen Artikel, in dem es u. a. heißt: Ein typisclies Beispiel des Nervenkrieges und der beunruhigenden Meldungen umflicht dieser Tage den europäischen Südosten. Bulgarien ist ein Land, um das sich die nviisten Annahmen drehen und um das die meisten Alarmmeldungen zirkulieren. Unzweifelhat ist die Lage Bulgariens zwischen den großen deutschen Truppenkonzentrationen in Rumänien u. zwischen griechisch-Thrazien delfH und mit einer Reihe von Möglichkeiten ver-knüpst. Die Beunruhigung, die in der Nach barseha-ft dieses Landes entstand, ist je- doch zum großen Teil von einer systematischen Propagandaaktion entfacht wor den, die dem Balkan gegenüber raum-frenid ist. Die Politik eines jeden Landes muß durch das kühle Abwägen des eigenen Interesses bestimmt werden. Das gilt auch für die Balkanländer, und zwar mehr als für die anderen Staaten, die sie ohnehin, und zwar mehr als für die anderen Staaten, da sie ohnehin zu lange als Sanonenfuter dienten. Das Frühjahr wird zweifelsohne sichtbare Ueberraschungen bringen. Vielleicht bringen schon die näch sten Tage diese Ueberraschungen, die von jenen politischen Linien AsdS werden, die sich heute in der Welt bekämpfen. sters Dr. K r e k das Pr.nzrcgentenmu-seuni. Mittags gab der ungarische Gesandte Baron Bakacs-Bessenyei ein Bankett zu Ehren de.s Ministers Ho-man. Um 17 Uhr gab die Jugoslawisch-Ungarische Vereinigung zu Ehren des illustren Gastes einen Tee. Abends nahm Minister Homan an einem im Kolarac-Saale veranstalteten Konzert des :>Glas-bena Matica« aus Ljubljana teil, die Verdis Requiem zur Aufführung brachte. Ncch dem Konzert gab Unterrichfenün»-ster Dr. Krek zu Ehren Dr. Homans ein Abschiedssouper, worauf Dr. Homan die Rückreise nach Budapest antrat. ^0^ ^^roblent t)cr frcml)en Sdiiffe Berlin, Feber. (UTA). Im Zusammen hang mit der Frage, ob die in neutralen Häfen liegenden Handelsschiffe der kriegführenden Mächte oder auch der im Laufe der Kampfhandlungen besetzten Länder benutzt werden würden, findet die Meldung aus Santiago de Chile über Beschlagnahme dänischer Frachtschiffe durch die chilenische Regierung in der deutschen Presse lebhaftes Interesse. Es handelt sich um drei Frachtschiffe, die im Hafen von Talcuhuano unbenutzt liegen. Die Schiffe sollen, da Chile in der Verfrachtung der Einfuhr und Ausfuhrgüter außerordentliche Schwierigkeiten zu überwinden hat, in die chilenische Han delsschiffahrt eingereiht werden u. unter chilenischer Flagge fahren. Da es sich sowohl bei Chile wie bei Dänemark um neutrale Länder handelt, ist der Beschluß der chilenischen Regierung nach deutscher Auffassung zweckmäßig und nicht zti beanständen. Die freie Verfügungsgewalt Dänemarks über die Schiffe ist dadurch gestört, daß eine im Ausland domizilierende dänische Emigrantenregierung die Fahrzeuge einer der beiden Kriegsparteien, nämlich Großbritannien zur Verfügung stellen will. Der europäische Krieg von 1939-41 hat das Problem der fremden Schiffe derart in den Vordergrund gerückt und kompliziert. daß, wie man hier in Berlin meint, nach Beendigung des Krieges eine Neufestsetzung des internationalen Rechts ;>Maribo»rcr Zeitunt^« Nummer 46 4 Montag, den 24. Februar 1941 auf diesem üfibkt unerläßlich sei. Die Methode, nach der Vertreter Großbritan-nicns neutrale Schiffe in neutralen Häfen 7,u entlassen und sich dienstbar zu machen suchten, iiabc mit Recht nichts mehr zu tun, Schlffi>]nai\lcr oder sogar im Dienste Großbritanniens stehende Konsularbeamte benutzen die Tatsache, daß eine neutrale Reederei fijr das in einem fremden Hafen vor Anker liegende Schiffe die laufenden hohen Gebtihren nicht mehr be zahlen könne und daher den Hafenbehörden verschuldet sei, um sich einen Rechts titel zu verschaffen, indem sie die rückständigen Gebühren zahlten und sich damit bei einer Behörde die Verfügungsgewalt über das betreffende Fahrzeug sicherten. Von den betroffenen Reedereien werde solches Vorgehen als moderne »Ka perei« bezeichnet. Ueber Titel zur Verhinderung eines solchen Vorgehens verfügten allerdings diese Reedereien iti der Regel nicht. Besonders akut scheine die Frage bei denjenigen neutralen Schiffen zu werden, die in Häfen der Vereinigten Staaten von Amerika auflägen, und die von gewissen Washingtoner Kreisen als geeignet angesehen würden, Großbritan-nfeti »Hilfe« zu leisten, die nichts koste. Deulsehc Hilfß für Sanlan^cr San tan der, 22. Fcbcr. (Avahi— Havas) Gestern traf eine Ableilung der deutschen WchrmacUl, die vom Oberkommando zwecks Hilfeleistung nacli 'dem durch die BmndkaUstropiie so scbwer heimgesuchten Santander beordert worden war, in der verwüsle-Len Sladt ein. Die dculschcn Soldaten werden beim Aufräumen des Scliults und bei den drhigliehsten lüstandsel-zungsarbeilcn mithelfen. 650 Jahre Schweiz Bern, 24. Feber. (Aivala — Stefaaiiv) Dte Schweizerische Eidgenossenschaft bereitet sich auf die Feier des 650. Jahrestages der Gründung der Schweiz vor. Wie aus einer RundfuniCTnitteiilung des Chefs des Innendepartements her\'X5Tgeht, ist für 'diese Feier eine Reihe von nationalen Ver arfstaltungen vorigosehen. ESn Fiiflfeehnjahre^plan in Sowjefnißland Mo sk a u,-24. Feber. (Avala — Tass.) Das Zentralkomitee der kommunistischen Partei hat in viner Vollversammlung die Resolution des 18. f^arteikongresses gench inigt. Daraufhin fand eine gemeinsame Sitzung mit dem Rat der Volikskomniissäre statt, und zwar im Hinblick auf die Be-schlü-sse des 18. Partcikongrefeses. Der planwirtpchäfflichen Kommission wurde der Auftrag erteilt, 'oinen allgemeinen fünf zehnjährigen Wirtschaftsplan für die Sow jetunion aufzustellen, wobei Lösungen für alle aktuellen Probleme in einer Welse ausfindig zu machen seien, die die Resultate anderer Länder iib'erstcigon sollten. KnItiic-CiBKiniUi ["-K Weimar-Festspiele der deutschen Jugend. In der Zeit vom 12. Juni bis 7. Juli werden auch heuer in Weimar die Festspiele der deutschen Jugend veransta! lot werden. Das Deutsche Nationaltheater Weimar spielt vor der Jugend: Die Wal-Icnstein-Trilogi'C von Schiller, :>Minna von Barnhelm« von Lessing, »Iphigenie auf Tauris« von Goethe und Wagners »Meistersinger von Nürrrberg«. 'H- Eine Fux-Feier in Wien. Zur 200. Wiederkehr des Todestages des Wiener Hofkapelimeisters Johann Joseph Fux, der am 13. Feber 1741 im .^Rer von 81 Jahren starb und in einer Gruft des Friedhofes von St. Stekhan bestattet wurde, veranstaltete das Kulturamt der Stadt Wien im Schön-hrunner SchloßhiJitcr eine Gedächtnisfeier. In der Geden^krede entwarf Univer-silätsprofessor Dr. Orel ein Bild von dem berühmten deutschen Komponisten und Musiktheoretiker Johann Joseph Fux, dem steirischen Palesirina. Außer achtzehn Opern schrieb Fux zwölf Abendmusiken, zehn Oratorien, 29 Ouvertüren für Kam-merorchester, 38 Triosonaten, drei Re-(juiems, 50 Messen, 57 Psalmen und Vespern. Der g-roßc aus der Steiermark stam mcnde Barockkomponist war auch ein her vorragender Musiktlieoretiktr. Sein >^Gra-dus ad Parnassum« hat 2 Jahrhunderte tiberdauert, Haydn, Mozart, Cherubini, Schubert, Sechter und Bruckner lernten dara'us. Ein Kainineiurchcsier der Wiener Aus Stadt und limocbimo OiRorttwr. TRontag, den 24.3eI>rtior Qßo rrDäIt man OHrDI- und SSrotfarten ? In unserer letzten f-'oJge verzeichneten wir die Meldung, daß von heute, Montag an bis einschließlich Freitag die Familienoberhäupter (nicht mehr die Haus besitzer wi'o vor einem Monat) die Mehl-und Brotkarten für den Monat März zu beheben haben. U mdie Arbeit zu erleichtern und einen zu großen Andrang zu ver-jneidcn, werden die Karten an sieben ■Rayonsteilen ausgestellt. Di-e Kartenaus-gabe für Montag wurde bereits in der fetzten Nummer unseres Bilattes verzeichnet. Heute bringen wir den Ausgabeschlüs sei für die übrigen Tage. Die Karton werden vo!n 8 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr ausgesteltt. *1, Mädchenbürgerschule (Miklo^^eva ul) IMenst^, 25. Feber: Gosposka, Gre-gorSiÖeva, Jenkova, Jurci^eva u. Kljucav-ni^arska uiica, Livada. Mittwoch, 26. Feber: Krekova, Lekar-niska ulica, Mesarski prehod, MikloSiceva iilica,.Ob jarku, Oroznova ulica, Pri par-ku, Pristan, Rotovski und SlomSkov trg. Dotueffitag, 27. Feber: Slovenska ulica, Spiavarska, Stolna ulica, Tkalski prehod, Trubarjeva und Tyreeva ulica. Freitag, 28, Feber: Ulica 10. oktobra, Usnjarska, VojaSniSka ulica, Vojasniski trg, Vollcmerjev ,preh(xl, 2icki prehod und-.^idovska ulica. 4. Mädchenbürgerschule (Razlagova ul.) Dienstag, 25. Feber: Cirll-Metodova, Cvetliöna, Franciskanska und Loska ulica. Mittwoch, 26, Feber: Mari'jina, Münska, Precna und Pre^ernova ulica. DonnefStag, 27, Feber: Sodna, Tomsi-Ceva, Vosnjakova, Wildenrainerjeva, Ko-paliSka ulica und Zagata. Freitag, 28. Feber: Grajski trg, Grajska ulica, Jugoslovanski trg, Trg svobode, Ve trinjska, Vrazova und Ulica kiieza Koclja. 3. Mädchenvolksschulc (Razlagova ulica) Dienstag, 25. Feber: Klavniska, Koceno va, Kopernikova, Kraljevica Marka, Krem-plova, Motherjeva ulica, Oresko nabrezje, Plinarniska, f^redilniska, Principova, Pri-sojna, Trdinova und Wilsonova ulica. Mittwoch, 26. Feber: iMeljska cesta. Donnerstag, 27. Feber: Aleksaiidrova cesta und Kolodvorska ulica. Freitag, 28. Feber: Trstenjakova, Cafo- Symphoniker unter der musikalischen Leitung Karlheinz Scholtys und ein Kammerchor der Wiener Staatsoper brachten als Umrahmung der Feier Kompositionen von Johann Joseph Fux zur Aufführung. ' i- Deutsch-französische Uebcrsetzungs-koniniission. Auf Anregung des Direktors des Deutschen Instituts, Dr. Karl Lpting, ist in Zusammena^rbeit mit den übrigen Dienststellen in Paris 'eine gemischte deutsch-französische Uebersqtzungskom-mission gebildet worden, der von französischer Seite u. a. der Vorsitzende des Verlegerverbandes, Philipkon, und die Schriftsteller Alphonse de Chateaubriand und Drieu La Rochelle angehören. General Sekretär des Ausschusses ist Dr. Bremer, der durch seine Arbeit am Deutschen Institut das Vertrauen der französischen Schriftsteller und Verleger erworben hat. Während die französischen Mitglieder des Ausschusses an einer vollständigen Bibliographie der ins Französische übersetzten deutschen Werke arbeiten, haben die deut sehen Ausschußmitglieder eine Liste' der deutschen Bücher ausgearbeitet, deren Uebersetzung sie den Franzosen empfehlen. Diese Liste »Matthias« ist in einer gemeinsamen Arbeitstagung der deutschen und der französischen Ausschußmitglieder einhellig genehmigt worden. Auch die Neuausgabe bereits vorliegender Ueberset zungen wird vo-n dem .Ausschuß vorbereitet, So wird beispicispoisc in einem französischen Verlag eine vollständii^e Ooethi' Aus^nbe ti'scheinen. va, Kersnikova, Kopitarjeva, Maistrova u. Razlagova ulica, Zrinijskega trg. IV. Knubenvolksschulo (Goepiosvelska uHca) Dienstag, 25, Fel)cr: KoroS^eva, Kralj Ma1ja2eva, ^ledvedova, Gosposvelska ulica, Na poljani inid Nekrepova uiica. Mittwoch, 26. h'eber: Ob brcgu, Pi-pu§eva, Pristaniska. RibiSka, Rosinova und Strma ulica. Donnerstag, 27. Feber: Tomanova, Tumerjeva, Smetanova, Stroßmaycrje-va, Vegova und Vilharjeva ulica. Freitag, 28. Feber: Koroäka cesta. II. Mädcbcnvolksschuk (MgeB^eva ulica) Dienstag, 25. Fei)er: Beoigra^a, Rolfen Ska und Crtomirova ulica. Mittwoch, 24. Feber: Betnavska und Dvorakova cesla. Donnerstag, 27. Feber: Dalniaiinska, DuJanova, Ferkova, Fochova, Ghego-va, Gozdtia und Hlebova u^Sca. Freitag, 28. Feber: Frankopanova u, Jezdarska ulica. III. Knabenvolksschule (RuSka cesta). Dienstag, 25. I^ber: Jerov§kova cesta. Mittwoch, 26. Feber: Jadranska, Jelaii ceva, Kettejeva, Komenskega ulica, Ko-menskega trg und Kraija Petra trg. Donnerstag, 27. Fcber: Koseskega, Ko-stanjevöeva, Kratka, KurilniSka, Raice-va und Stephensonova ulica. Freitag, 28. Feber; Levstikova, Linhar-tova, HoCka ulica, Magdalenski trg, 2it-na, Malgajeva, Marmontova, Ljubljanska und 2elezniäaTska ulica. III. Knabenvolksschule (>Riii§ika cesta) Dienstag, 25. Februar: Metelkova, Ver-stovskova ulica, Ob zeteznici, Wolfo'va, Parmova, PopoviCeva ulica urrd Po-hor-ska cesta. Mittwoch, 26. Februar: PoibreSka cesta, Pregüeva, PreradoWccva, FM'imor-■ska, Pu'§kinova und Zoigerjeva uHca. Donnerstag, 27. Felhruar: Radvanjska -ceste, Rapoceva, Resi'jeva ulica, RuSka cesta, Smoje/töva, Sokolska und Wauiid(0 inonaritor BESUCH DES VOLKSORUPPENFOHRERS DR. JANKO m. Den Bund fürs Leben schlössen gestern der Metalldreher der Pengg-Werke Herr Vinzenz Andraäic imd Frl. Christine Kristl. — .Wir gratulieren! ni. Todesfall. HochbcLagt ist gestern Prau Marie Schell, die Witwe des vor Jahren verstorbenen Schlossermci-sters und Eisenschrankcrzeugers J. Schell, gestorben. Die Verbliebene, die im 78. Lebensjahr stand, erfreute sich allseits großer Wertschätzung. Friede ihrer Asche! Den schwergetroffenen Hinterbliebenen imser inngistes Beileid! rn. Tagung der Kaufleuleinuun|ij(. Die Mariborcr Kaufleuteinnung hält Sonntag, den 9. März um 9 Uhr vormittags im Saal der „ZadruXna gospodar-ska banka" ihre ordentliche Jahres-hauplversahmiluug ab. m. Im Mntterlnirs spricht am Mittwoch Dr. CundrC über das Themfi „Was solleu ilia EUeru über die Erkrankungen der Ohren, der Nase, der^ Mundes und des Halses wissen?" m. Der FaBcbing Im Theater. Am Faschingsdienstag, morgen, den 25. d. geht im Mariborer Theater die überaus unterhaltende Posse mit Gesang von Gobec-DoboviSek »Habakuk« zugunsten der Schauspielervereinigung in Szene. Sicherlich wird auch diese Vorstellung, wie dies hei allen bisherigen Aufführungen dieses beliebten Stückes der Fall war, einen sehr großen Besuch aufweisen, weshalb es sich empfiehlt, die Karten rechtzeitig zu besorgen. Mit der Vorstellung ist die Verlosung einiger dem Fasching Rechnung tragender Geschenke verbunden, was den Theaterbesuch ebenfalls in nicht geringem Maße beeinflussen dürfte. ni. Die Kaufleute werden mit Rücksicht auf die neuen, unlängst im Amtsblatt erschienenen Bestimmungen von der Kaufleutevereinigung für Maribor-Stadt darauf aufmerksam gemacht, daß sie in ihren Betrieben nur die vom Eichamt gutgeheißenem Waagen verwenden dürfen. Es empfiehlt sich daher, daß sich die Kaufleute, bevor sie eine Waage kaufen, an das Eichamt zwecks Einholung der diesbezüglichen Informationen wenden, um sich vor Unannehmlichkeiten zu bewahren. * Hotel, Caf^-Restauration »Orel«. Am Dienstag, 25. d. M. Faschingsbelustigungen u. am Mittwoch, 26. d. M. Kochkunstausstellung und HeringSchmaus. — Täglich frische Süßwasser und Meer-Fische. 799 * tiambrlnushalle. Am Aschermittwoch 20. d. M. Kochkunstausstellung. itt frei' Heringschmaus. Uni zahlreichen Besuch bitten 1- und W. RaCiö. ♦ Faschmgsdicnstag Konzert im Gasthof »Zlata Krona«, Vctrinjska ul. 12. 992 ♦ Alles zum Fascliingsfest beim Vo-t;rin«' m Kaninica! Absken willkommen! * Velika kavarna. Dienstag große Fa-^ching?un'tThaltung. 997 • Hornhaut und Hühneraugen entfernt üchnierzlüs »Bata« Maribor. 19 Dem Gedanken der Volksgemeinschaft der Deutschen in unserer Stadt entsprang (ungeachtet der sonstigen Sammlungen des Hilfswerkes gegen Hunger und Kälte) auch der Wunsch nach Durchführung eines sogenannten Wunschkonzertes, das in den Dienst dieser großen Pflichtaktion gestellt werden sollte. Der Leitung der Ortsgruppe Maribor des Schwäbisch-deutschenKulturbundes ist es gelungen, die erwähnte Idee in der denkbar glücklichsten Weise zu lösen und zu einem vollen Erfolg zu gestalten. Die Aus wähl der Vortragsfolge war so geschickt getroffen worden, daß man von einem Volkskonzert im wahrsten Sinne des Wor tes sprechen konnte. Frohe Marschlieder, ernste Weisen, lustige Wiener Chansons und Lieder des Volkes wurden in bunter Abwechslung zum Vortrag gebracht, wobei sich Gauorganisationsleiter Dr. Ivan s e k am Mikrophon seiner mit Humor gewürzten Aufgabe mit jener »taschcnspie-lerischen« Reimkunst zu entledigen verstand, die auch Heinz Goedecke nicht bes ser zu treffen vermag. Das wesentliche Merkmal dieses Wunschkonzertes war die Stimmung, die alle Teilnehmer — sowohl die Mitwirkenden als auch die Zuhörer — mitriß und in ihren Bann zog. Heiliger Ernst und überschäumende Lebensfreude waren die beiden dynamischen Elemente dieser Veranstaltung, die das Band der Volksgemeinschaft sichtlich restlos um die Menschen schlang, die sich versammelt haben, um die Freude am Singen und Musi, zieren mit vorurteilsfreier Hingabe zu erleben. Das erste Wunschkonzert fand Samstag abends in der Rapid-Turnhalle statt und war ebenso wie die nachfolgenden Kon- zerte vollständig ausverkauft. Eine Ueber raschung des ersten Abends bildete das Erscheinen des deutschen Volksgruppenführers Dr. Sepp J a n k 0, der bekanntlich in unserer Gegend seine Rekonvaleszenz verbringt, Dr. Sepp janko, der vom Gauführer Senior Baron und dem Kreis leiter Klingberg in den Saal geleitet wurde, war Gegenstand herzlicher Begrüßung. Von Gauorganisationsleiter Dr. 1 V a n S e k ersucht, ergriff Dr. Janko das Wort, um das erste Wunschkonzert der Deutschen Maribors zu eröffnen, Dr. Janko sprach in seiner Eröffnungsrede über Wesen und Ziel der Volksgemeinschaft mit besonderer Berücksichtigung der Wunschkonzerte und des Winterhilfs Werkes, wobei er feststellte, daß die Deut sehen in Maribor auf dem Gebiete der Winterhilfe einen finanzielleii Erfolg buchen können, der von vielen anderen größeren und reicheren Städten auch bei meh ren solchcn Veranstaltungen nicht aufgebracht werden konnte. Ehrengäste des Wunschkonzertes am Sonntag abends waren der hiesige deutsche Konsul P a u 1 i g und die Beamtenschaft des Deutschen Konsulats in Maribor. Was nun den finanziellen Erfolg des ersten Wunschkonzertes der Ortsgrup pe Maribor des KB anbelangt, kann festgestellt werden, daß die hiebei gemachten Einnahmen alle Erwartungen weit übertroffen haben. Es wurde der beachtliche Betrag von über 150.000 Dinar eingezahlt. Dieser stattliche Betrag, der der Winterhilfsaktion des Kulturbundes zufließt, wurde zum großen Teile von kleinen Leuten aufgebracht. Eine eingehende Besprechung der Veran staltung folgt in der morgigen Nummer. Vlontag, 24. Feber: Geschlossen. Dienst^ 25. Feber um 20 Uhr: »Haba. Kökc, Zugunsten der Schauspielerverei-nigung. Mittwoch, 26, Feber; Geschlossen. Donnerstag, 27. Feber um 20 Uhr: »Am? Zonen der Zarin«. Ab. C. S>ad ITloHfuDroetcrribr in OtSten SCHWERER SCHLAG DURCH DEN TREIBSTOFF- UND REIFENMANOEL — JAHRESTAOUNG DER MARIBORER ROLLFUHR - OEWERBEINNUNG. — Die am Rollfuhrgewerbe interessierten Kreise hielten Samstag abends im Kasinosaale in stattlicher Zahl der Jahreshaupt Versammlung ihrer Innung aib, der u. a. auch der Obmann der Ljubljanaer Innung G u s t i n, ferner Vizebürgermeist'jr 2 e b 0 t und Gewerbereferent Dr. S e n-k o v i ö beiwohnten. Der agile Obmann S 1 u g a besprach eingehend die durch die Kriegsereignis-se für das Rollfuhrgewerbe heraufbeschwo renen Schwierigkelten, vor allem die starke Einschränkung der Fahrten seitens der Motorfahrzeuge. Vor allem gilt dies für den Treibstoff- und Reifcnmangel, der die Rollfuhrwerk'sbesitzer zu einer rasch steigenden Untätigkeit verurteile. Allerdings bewirkte die sehr gute Bausaison im Vor-ja'hr vorübergehend ein Nachlassen der Krise, leider nur insoweit es sich um Pferdefuhrwerke handelt. Zeitweise war die Nachfrage nach Tran?.portgelegcnheit so groß, daß die vorhandenen Gespannt nicht ausreichten und die Umgebungsbauern mit ihren Fuhrwerken einspringen mußten. Leider war diese Konjunktur nur sehr kurz und wird sich wahrscheinlich nicht so bald wiederholen. Doch ändert dieser kurze Lichtstrahl nicht viel an dir Gesamtlage, die immer düsterer wird. Einen Bericht über die Tätigkeit der In iiung erstattete der Sekretär K r e p e k. Die Innung zählt gegenwärtig 369 Mitglieder, darunter 176 Lastautoibesitzer, 104 Autotaxibesitzer, 65 Fuhrwerks- und 18 Droschkenbesitzer, 65 Fuhrwerks- und 18 blüht noch immer, obwohl die Behörde ein wachsames Auge auf dessen Bekümip-fung richtet. Schwierigkeiten werden dem Gewerbe im Befahren gewisser Lini'jn bereitet und ist insbesondere Sorge dafür zu tragen, daß hier Wandel geschaffen wird. Seitens d'jr Leitung wurden bei den maßgebenden Behörden wiederholt Schritte unternoniiiien, um verschiedene wichtige Fragen einer gedeihlichen Lö- Mutmptw ttuatu. 8oIf^unü)erfttät Montag, 24. Feber: Humoristischer Abend Miläinski-Jezek, Imt-Mao Burg-Tonktno. Der neue Großfilm »Do. nauschiffer«. Ein Hohelied auf die kühnen Männer, die stromauf- und stromabwärts auf der Donau ihren schweren Dienst versehen. Die Dotiau zwischen Budapest und Beograd steht im Mittelpunkt dieses eindrucksvollen Geschehens. In den Hauptrollen Attila Hörbiger, Javor Pal, Oskar Sima, Tibor v. Halmay und dit jugoslawische Bühnerrktlnstlerin Hilde Krahl. Esplanade-Tonkino. Der ausgezeichnete Wien-Film »Leinen aus Irland« nach dem gleichnamigen Roman. Ein hervorra. gender Gesellschaftsfilm aus der Wiener Gesellschaft der Vorkriegszeit (1909). Eine hochinteressante Handlung, geistreiche Einfälle und echter Wiener Humor, Otto Treßler, Irene v. Meyendorf, Oska Sima, Hans Olden, Geog Alexander, Rolf Wan-ka und Fritz Imhoff in den Hauptrollen, Union-Tonkino, »Die schwarze Ekstase«, ein Film aus dem afrikanischen Dschungel, Dies ist sicherlich der original ste und beste bisherige Expeditionsfilni. Er hat alle Qualitäten eines höchst spannenden und gleichzeitig unterhaltenden Films, der vor unseren Augen die geheim nisvollen rituellen Bräuchc und das Leben der schwarzen Stämme des wenig erforschten inneren Afrikas aufrollt. Dieser Fl! mist in der Staatssprache gehalten u. bildet eine große Sensation. Unser nächstes Programm: »Der Gorilla« mit den drei Brüdern Ritz. sun^g zuzuführen, besond'.;rs hinsichtlich der Treibtitoff- und Gummizuteilung.' — Die Vermögenslage der Innung ist zufriedenstellend. Im weiteren Verlaufe der Tagung wurden zwei um die Wahrung der Standesin-teress'in überaus verdienten Mitglieder in Anerkennung ihrer Bemühungen zu E h -renmitgliedern gewählt. Es sind dies zwei Veteranen des Rollfuhrgewerbes, Konrad M a t e 1 und Anton M o g I, denen künstlerisch ausgeführte Ehrendi-plonvi überreicht wurden. Der Mitgliedsbeitrag für das laufende Jahr bleibt unverändert. Es wurden einige Anträge und Anregungen vorgebracht, über die sich eine Aussprache entwickelte, in die verschiedene Redner eingriffen. Eingehende Aufklärungen, insbesondere über die Gummireifenzuteilung, gab der Obmann der Ljubljanaer Innung G u s t i n. Das Wort ergriffen auch Vizebürgermeister 2 e b 0 t und Gewerbcreferent Dr. S e n-k o V i (J. Nach dem offiziellen Teil verbleiben die Versammlungsteilnehmer noch lange im gemütlichen Beisammensein u. tauschten bei Tisch ihre Ansichten über die Lage aus. Eec fmulivict 3Ipotf>ef enno((^tMen ft Bis 28. Feber versehen die S v. A r e h-.Apotheke (Map:. Phairm, Vidmar) am flauptplatz 20, Tel. 20-05, sowie die St. Magdalenen- Apotheke (Mag. Pharm. Savost) am Kralja Petra trg 3, Tel, 22-70, den Nachtdienst. h. Das Verpflanzen der Palmen wird hauptsächlich dann vorgenommen, wenn die Wurzeln den Erdballen durchwurzelt haben. Die günstigste Zeit zum Verpflanzen dürfte immer das Frühjahr bleiben, und man muß deshalb nach einer genauen Revision des Wurzelballens durch Austopfen die Zeit bestimmen. Die sich neu bildenden Wedel bedürfen nach einer mehr monatigen Winterruhe der Pflanze einer kräftigen Nahrungszufuhr durch die Wurzeln, und dies geschieht am ««ichersten bei durchwurzelten Pflanzen durch Verpflanzen in kräftige Erde. Die Erdmischung muß der Hauptsache nach aus nltem' ver- witt'ertem Lehm, am besten von Back. Öfen, oder Rasenerde, Lauberde oder Schl>ainmerde aus Bächen an Mühlwehren bestehen. Letztere ist sehr fein und enthält ziemlich viel Humus und feinen Sand. Bei feinen Palmen wird Heideerde verwendet. Die Mischung wird je nach .Art der zu verpflanzenden Palmen hergestellt. Harte Palm'en, z. B. Phönix, Latanien, Chamerops, vertragen mehr kräftige Erde (Lehm- und Schlammerde), feinere Palmen, z. B. Kentien, Chamödoten, beanspri. chen eine leichte Erdmischung. Nicht zv vergessen ist dk Durchlässigikeit der Erd durch Beimengen von feinem, gewaschenem Sand zu erhöhen. Die Erdarten müssen durch ein niittelfeines Sieb laufen uiH' werden dann erst zusammengemischt. 3rn die Vf. Z. 3nfereiitrn der „Oltari&orer 3eituti0 Die P. T. Inserenten unseres Blatte: werden höflichst ersucht, ihre insertton» auftrage (Inserate und kleine Anzeigen) für die Samstag- bzw. Sonntagnummern der »Mariborer Zeitung« jedenFrei-tagbis 18 Uhr in der Administration (KopaliSka ul. 6, ebenerdig links) abgeben zu wollen. Sie erleichtern damti nicht nur die Drucklegung des Blatte Sondern sichern sich außerdem noch d klaglose Unterbringung ihrer Anzeige, nach etwaigen Wünschen. Die geschmack volle Ausführung von Inseraten und dere; zweckmäßige Raumeinteilung sowie Unterbringung auf den gewünschten Seiter ist nur t>ei rechtzeitiger Einlangung dei Aufträge möglich. Dies gilt t>e8onders für die Samstagsnummer, daher das Ersuchen, die Aufträge für diese stets verstär; te Nummer spätestens bis Freitag um U Uhr zu übergeben. »MariboKftr 5^tifung^ Nummer 46 6 Montag, den 24. Februar 1941 ^eutfcDe :8ilan) Der :8egrgnungen QBie in 3)(rlln Mr legten OtoaMmfinntraufammfiifanftr dcurMH toerten Berlin, Feber; (UTA.) * Wenn auch von einem Teil der internationalen Oef-fentlichkeit über die diplomatischen Ereig nisse der vergangenen Tage weitgehende Kombinationen "angestellt worden sind, 60 hat sich indessen die deutsche Presse keineswegs aus ihrer Zurückhaltung gegenüber der Aktivität der Achsendiploma tie herauslocken lassen. Auch der Besuch der jugoslawischen Staatsmänner in Deutschland hat zu keinen besonderen Kommentaren in den deutschen Blättern Anlaß gegeben, die sich darauf beschränk ten, das offizielle Kommuniquee zur Kenntnis zu bringen; Trotzdem freilich läßt sich annehmen, daß man in Berlin Grund genug hat, mit der Entwicklung durchaus zufrieden zu sein, die durch diie Aktionen der deutschen Diplomatie im Südosten und der italienischen Diplomatie im Südwesten deutlich gemacht worden ist. An beiden diplomatischen Fronten haben die verbündeten Achsenmächte eine Initiative gezeigt, die zweifellos in erster Linie unter den Gesichtspunkt ih- rer gemeinsamen Kriegführung gegen Großbritannien gestellt war. 1. Die Ergebnisse der Aussprache Mussolinis mit dem spanischen Staatschef sowie Hitlers mit nden jugoslawische Staatsmännern können gewiß als, innerlich zusammengehörig angesehen werden, Im Südosten wie im Südwesten Europas setzt sich die Ausrüstung auf die als konstruktiv anerkannte Achsenpolitik offensichtlich fort. Die Grundsätze der von der Achsenpolitik geführten europäischen Neuordnung werden in beiden Sektoren anerkannt. 2. Mit der Anerkennung der deutsch-italienischen Friedenskonzeption für ein neues Europa verbindet sich augenschein lieh eine ebenso verständnisvolle Einstellung zu den militärischen Bündnissen der Achsenmäch^te, deren Kriegführung mit der Nieder^^mpfung Großbritanniens den letzten Widerstand in Europa gegen die neue Friedensordnung zu erreichen trachtet. 3. Besonders im Südosten Ist die deutsche Politik auf die Förderung aller jen'jr Bemühungen gerichtet, von denen eine Konsolidierung des neuen Ordnungssystems in diesem Raum erwartet wJrden kahn. Von dieser Einstellung Ist die deutsche Haltung gegenüber den bereits dem Berliner Paktsyttem beigetretenen Süd-oststaaten bestimmt. Es läßt sich leicht erkennen, daß der Kontakt der deutscher Diplomatie mit den übrigen Südostländern — abgesehen nur von Griechenland — von der gleichen Haltung beeinlußr wird. 4. Nachdem von den Ländern des Südostens aus eigenem Entschluß ein politischer Standort eingenommen worden ist, der praktisch die Zustimmung zu den konstruktiven Ideen der von den Achsenmächten geführten europäischen Neuordnung zum Ausdruck bringt, ist offenbar der Pahmen für weitere Entscheidungen in der Auseinandersetzung Deutschlands und Italiens mit Großbritannien abgesteckt worden. wesen vor gewaltige Aufgaben. Alles in allem ist eine Hunderte von Kilometern reichende Entfernung von den Versor-gunsbasen ein gewagtes Unternehmen — zumal wenn dem . Gegner noch ein ger. maßen ebenbürtige Kampfmittel zur Verfügung stehen. MtiHflitttiliri 20irö (denerol OBoDelT auf ZripoU marfcDtrren ? W i c n, Fcber, (UTA.) In der Welt. öffentlickkeit stellt man die Frage, ob nach der Einnahme Benghasis der englische Höchskominandierendc in Afrika ste hen bleibt oder auf das 1000 Kilometer westlich von Benghasi gelegene Tripolis zu marschieren unternimmt. Sollte sich General Wavell zum Vormarsch auf Tripolis entschließen, so würde das ein außerordentlich kühnes und riskantes Wagnis sein. Dieser Vonnarsch müßte sich nämlich der Küste entlang hinziehen durch eine trostlose Wüstenlandschaft, in der es keine Küstenoasen und keine blühenden Städte gibt. Die einzige Verbindungslinie zwischen Tripolis und Benghasi auf dem Landweg ist die »Littoranea Libica«, die prachtvolle Küstenstraße, die ein Teilstück der imposanten, Tausende von Ki-lon5tiern lange Autostraße darstellt, wel- che von Casablanca bis nach Aegypten führt. Wohl gibt es längst der »Littoranea« etwa 60 Blockhäuser mit Wasser-und Benzinreservoirs. Aber diese spärlichen Versorgungsposten für Automobilisten reichen niemals aus^ um eine Armee zu speisen, und können überdies von den Italienern auf dem Rückzug mit Leichtigkeit samt den übrigen wepig zahlreichen Quellenanlagen zerstört werden. Bei einem Vormarsch würden die Bri- ten zuerst auf A g e d a b i a stoßen, einen Ort von etwa 2000 Einwohnern, der 300 Kilometer im Süden von Benghasi Uegt. In Agedabia biegt dann die Straße endgültig nach Westen und führt 500 Kilometer lang nähe der Küste entlang dufch trostlosen Wüstensand. Erst 300 km vor Tripolis zeigt sich wieder eine Küstenoase, in der die 9000 Einwohner zählende Stadt M i s u r a t a liegt. Der Vormarsch nach Tripolis stellt somit das Nachschub d. Der Aderlaß wird in der Regel m der Ellenbeuge vorgenommen, in der die Haut venen durch Abschnüren des Oberarmes leicht zum Anschwellen gebracht werden können; während man früher mit Hilfe eines Schnepper« (umklapptoares Messerchen) oder einer Lanzette (dolchartiges Instrument) die Haut und die Vene spaltete, verwendet man heute Hohlnadeln, mit denen man durch die Haut hindurch die gestaute Vene ansticht (punktiert). Während man früher In einer Sitzung bei Gesunden und Kranken 1 Liter und auch mehr Blut abzapfte, wird heute ehre Menge von einem Viertelliter nicht überschritten. Von gesunden utid kräftigen Männern welche a;ls Blutspender für Kranke sich berufsmäßig Blut abnetrmen lassen, wird ein halber Liter bis höchstens 1 Liter in einer Sitzung entnomimen. Der Blutverlust wird durch Abströmen der OewebeflOssIg keit'hi die Adern und durch gesteigerte Tätigkeit des blutbildenden Knochenmarks um so rascher ersetzt, Je reichlicher und kräftiger die Ernährung ist. Zu einer Zelt, da eine gewisse blasse Hautfarlse ^ bei Frauen modern war, bewirkten viele'Damen durch übermäßige Aderlässe und Fastenkuren die erwünschte Blutarmut. Die Elutmenge eines Erwachsenen beträgt ungefähr 5 Liter. Ein Blutverlust von mehr als 2 Liier ist lebensgefähtiich. m. Alle P. T. biserenten werden höflichst aafmerksam gentacht, daß große oiid kleine Anzeigen fflr die Sonntagnum-mer aas technls^en Rflcksichten stets bis Freitag abcmda In der Verwaltung des Blattes, Kopallika ulica 6, abgegeben werden mögen. Samstag vormittags Kähmen Anzelgenauftrige nur In dringend sten Pillen berücksiclitlgt werden. — Haus Ulli Hof Xlntpflonien bon Xopf-getofid^trii Da das Frühjahr die passendste: Zeit ^uin Umsetzen der Topfpflanzen ist, möch tcn wir die Liebhaber darauf aufmerksam machen, daß es nicht ratsam ist, wenn sie in dieser Beziehung zu viel tun, denn wenn der Topf einen guten Wasserabzug hat und mäßig voll von Wurzeln ist, wird die Pflanze bei gehörigem Begie߀n leichter in guter Gesundheit erhalten, als wenn sie mit einer Masse totem Boden umgeben ist. Da, wo CS sich aber darum handelt, große Exemplare von starkwurzelnden und rasch wachsenden Pflanzen, >yie dies bei vielen weichholzigen Gewächsen der Fall ist, zu ziehen, darf das rechtzei-lige Versetzen nicht,unterlassen werden. Dagegen erfordert das Versetzen von hart holzigen Pflanzen sowohl Kenntnis als Sorgfalt. Ich habe häufig Pflanzen aus ihren Töpfen gestürzt, welche niemals in den neuen Boden gewurzelt hatten, sondern von der Erde des alten Wurfcelballens sich am Leben erhielten. Eine allgemeine Regel, wann eine Topipflanze des VerRetzens bedarf, läßt sich schwer aufstellen, es ist dies vielmehr eine Sache der Erfahrung und des Befundes, ob beim Her-»"jsstürzen des Ballens die Wurz'eln den Topf so »tark durchwachsen haben, daß das Versetzen in einen größeren Topf unerläßlich ist. Derselbe sollte indes jedesmal nur mäßig größer und nkmals zu groß sein. Die äußeren Wurzeln sollten dabei jedesmal sorgfältig gelockert werden, denn sonst kommt es zum Nachteil der Pflanze vor, daß -^ich der alte und neue Boden miteinaindcr vereinigen. IPIrtsfhnftllchc Wiinilsfhnii ^loeHrrung öer EUTSCHLAND GEWINNT DAS EISHOCKEYTURNIER PATROUILLENLAUF UND DEN MILITÄR. Im großen Eishockeyturnier der Internationalen Wintersportwoche in Garmisch-Partenkirchen erreichten Deutschland und Schweden das Finale. Deutschland, das als vierter Gegner in das Semifinale herangezogen worden war, fertigte in der Vorschlußrunde Ungarn mit 3:1 ab während die Schweden über die Schweiz mit 2:0 die Oberhand behalten hatten. Im Endkampf blieb Deutschland gegen Schweden mit 4:2 siegreich, während der Kampf um den dritten Platz zwischen Ungarn und der Schweiz mit einem 4:2-Sieg der Schweizer schloß. Am Programm des gestrigen Tages Italieniache FußbaUmeiftterschaft Napoli—Genova 1:0, Juventus—^Novara 2:1, Ambrosiana—Lazio 1:1, Livorno— Fiorentina 1:1, Triestina—Milano 0:0, Ro ma—Bari 6:2, Venezia—.Torino 2:0, Ata-ianta—Bologna 2:0. :8alfan-0piele in £{u&ljana? GROSSE PLÄNE DER LEFCHTATHLETEN. — UOAGRONDUNG IN SICHT. In Ljubijana tagte gestern der Slowenische Leichtathletikverband, der im Vorjahre von der Opposition gegründet worden war. An der Tagung beteiligten sich 99 EIN 4:4-REMIS GEGEN »HAJDUK«, — BSK FÜHRUNG. Die Ueberraschting des gestrigen Ligasonntags war wiederum der halbe Erfolg des Zagreber »G r a d j a n s k i«, der im Kampfe gegen »H a j d u k« nur ein 4:4 (2:2)-Untenschieden retten konnte. Das recht hart geführte Spiel ging in Zagreb vor sich und riß alsbald die Zuseher derart mit, daß diese einmal sogar das Spiel feld stürmten, um gegen die Dalmatiner zu demonstrieren, die eine Entscheidung des ungarischen Schiedsrichters nicht anerkennen wollten. Schließlich wurde der Kampf doch weitergeführt und zum Ab-sdiluß gebracht. »Hajduk« führte bis fast zum Schlußpfiff mit 4:3, doch glückte LeSni'k noch in lezfer Minute der Ausgleich. Die »C 0 n c o r d i a« trat in Osi-jes an und schlug dort die »Slavija« stand noch die deutsche Meisterschaft im: neun Vereine, darunter der SSK, Mara-Damenkunstlaufen, die mit dem Endsieg jt hon und »2 e 1 e z n i c a r« aus Mari-von Lydia V e i c h t schloß. Von den Ski- j bor. Unter den Beschlüssen ist der wich-wettbewerben wurde noch der Militär.! tlgste der, daß man an die Gründung ci-Patrouillenlauf durchgeführt, der gleich- ner Leichtathletikliga schreiten will, die falls einen deutschen Sieg brachte, zwei Gruppen vorsieht. Die erste Gruppe würde aus den Vereinen »Planina«, »lli-rija«, »Hermes«, »Bratstvo« und dem Akad. SK gebildet werden, während in die zweite Gruppe der SK. Celje sowie der SSK. Marathon, »Rapid« und »2elez-ni<5ar«f Aufnahme finden sollen. Der offizielle Wettkampf wird am 6. April mit einem Cross-Country in Ljubijana einge- ®ra5ianf fi" toieDer o5nr 0iea UND »CONCORDIA« KLAR IN mit 2:1 (2:0). In Sarajevo siegte SASK gegen »2 e 1 j e z n i a r« mit 1:0 und in Varazdin »S1 a v i j a« gegen »Back a« mit 4«3, während das Match HASK »Split« in SpWt mit 1:1 unentschieden blieb. In der Serbischen Liga fertigte in Beo-grad die »Jugoslavija« den Skop-Ijeer »Gradjanski« mit 2:0 (1:0) ab, worauf der BSK den SK. Bata mit 3:1 (1:0) aus dem Rennen warf. In Panöevo feierte »Jedijistvo« über die »Jugo-slavija« aus Jabuka einen knappen 1:0 (0:0)-Sieg. Gleichfalls mit 1:0 (0:0) schloß das Match zwischen 2AK und »Slavija« aus Sarajevo in Subotic?., In Novi Sad behielt die dortige »V o j v o d i-n a« überraschend hoch mit 4:0 über den leitet, dem am 30. und 31. die Einzelmeisterschaft von Slowenien in Maribor folgt. Vorgesehen sind Städtekämpfe zwischen Ljubijana—Jesenice und Maribor— Celje. Der Verband wird alles daransetzen, um die Balkan-Spiele, die für heuer an Jugoslawien verge/ben wurden, in Ljub Ijana zur Ausrichtung gelangen. Die Leitung setzt sich wie bisher zusammen und zwar: Obmann Dr. L a p a j n e, Obmann-Stellvertreter M. F i n e c und G. Stare-§ 1 n a, Schriftführer M. Zupam^ijS und Dr. Nagy, Kassier F. Mevlja, techn. Referent Glavnik, Zeugwart J. PeroviC; Ausschuß-mftglieder Dr. Zebot, F. KramarSi^, Ci. Pohar, F. Gradi^nik, R. Loncari^ uitd B. Majcen. Aoroirc-Ttiefenflaloni BERTO^CELJ UND PAULA dTOLCER GEWINNEN DIE VON MINISTER DR. KUtOVEC UND FRAU NATLACEN GESTIFTETEN EHRENPREISE Auf dem Crni vrh, dem vielgenannten ^Metor lange Streckc bei einem Gefälle 'von 1800 Meter in 2:00.9 durchraste. Ihm folgtejj Lukanc (Trziö) in 2:03, 2nidar (Gorcnjec) in 2:07.8, Praßek (Skala Jesenice) in 2:08.4, 2van (Gorenjec) in 2:09.5 usw. Bei den Frauen siegte Paula § tele er (Skala) in 1:11.6. Dann folgten 2. Aioisie PraiSek (Gorenjec) in 1:23.1 3. Vida Pohar (Skala) in l:'27, 4. Silva Pohar (Skala) in 1:28.5, 5. Sida Cop aus Maribor in 1:30 und 6. Erika Heim (Skala) in 1:33. Hausberg der alpinen Läufergarde von Jesenice, ging gestern wiederum ein gros ser Skiwettkampf in Szene. Der Akademi sehe Sportklub aus Ljubijana brachte im Rahmen der Dr. Koroäec-Gedächtnisläufe einen Riesenslalom zur Entscheidung, für den Minister Dr. K u 1 o v e c sowie die Gattin des Banus, Frau Mija N a 11 a c e n zwei wertvolle Ehrenpreise gestiftet hatten, In der Männerklasse siegte B e r t o n cselbe Vcrbosl (M) im Kampfe gegen Ko-piß (B). Pirchcr feierte im Halb-schwergewichl über Oreäuik (M) einen klaren Siej^. Die Kämpfe leitete Schiedsrichter KebriC unter Assistenz von d^n Anwarlern Vidic, Jaz-binsek und Drozg. .1 a z b i n s c k sprach die einleitenden Worte. — Am kommende Sonntag folgt die IVmg-kampfmeisiersichafl von Mari bor. wöhniiches Aussehen, die zweite war Waß und farblos, während di'e dritte ganz neue, zarte Farbtöne aufwies. Der erfindungsreiche französische Gärtner will nun grund sätzlich nur noch »Mondrosen« und andere von dem leuchtenden Hhnimelsgestirn bestrahlte Blumen züchten, mit denen er das beste G^häft machten zu können hofft. Sicherlich interessiert sich auch die Wissenschaft für diese neuen Versuche. Inwieweit bei ihnen ein tatsächlicher Einfluß des Mondes auf den Pflanzenwuchs festzustellen Ist, wird freilich im iiinzel-nen noch genauer geklärt werden müssen. Ein Erblehcnsbrief vom Jahr« 17^3 Die S4adt Penzberg in Oberbayern erhielt kürzlich von der örtlichen Heimats-vereinigung einen Erblehensbrief aus dem Jahre 1793 mit dorn Siegel des letzten Abtes von Benediktbeuren. Dieses ehemalige Kloster wurde schon 740 von den drei Gra fen Landfried, Waltram und Eleland gestiftet und von Bonifatius geweiht. Besonders im 11. Jahrhundert war es eine Stätte hoher Gelehrsamkeit, wurde 1803 säkularisiert und von Joseph UtzschneWer fü; dessen optisches Institut erworben. Später dienten die Gebäude als Fohlenhof und Veterarrenheim. Das historische Dokument vom Jahre 1793, das auf der» Namen eines Johann Wagner ausgestelK ist, vermittelt interessante Aufschlüsse Ober die Leberjsverhältnisse der errrstigen Bene dilrtbeurer Klosterbauern. Der Efftdecker der Alpenromantik Vor hundert Jahren, im Februar 1841, starb der Ma'ler Ferdinand von Olivier, der als malerischer Entdecker d'er Alpen-romaiitik gilt. Als Künstler war er eigentlich nur von der Mutter her, der gefeierten Sängerin Luise Niethardt, »erblich belastet«. Sein Vater war ein namhafter Pädagoge, der tlne seinerzeit violgerühmtc neue Lesemethode erfand und zu den ersten Lehrern des späteren Kaisers Wilhelm dem Ersten gehörte. Ferdinaird von Olivier, dessen beide Brüder Heinrich und Friedrich gleichfalls Maler waren, reifte in Dessau, Berlin, Dresden, Paris und Wien zu einem Meister der Romantik heran, In den Jahren 1815 und 1817 unternahm er zwei Wanderfahrten in das Berchtesgadener Land und ins Satzkammergut, durch die sein ausgeprägtes Naturgefühl erweckt wurde. Diese Gegenden waren damals noch kaum für Kunst und Fremdenverkehr erschlossen. In duftigen, zartvn Farben und mit tiefer, wandlungsfähiiger Emp findlichkeit hat Ferdinand von Olivier die verborgenen Schönheiten dieser Land, schatten für die Nachwelt festgehalten. Seine Bilder veranlaßten viele andere Künstler bis in die Biedermeierzeit hinein, es ihm gleichzutun. Zuletzt wirkte Ferdi- »Maribo»rcr Zeitung« Nummer 46 8 Montag, den 24. Februar 1941 nan(J von OlLvier als Proffesor für Kunstgeschichte und Sekretär der Kunstatkade-rie in AWnchen* 3>tT S>09fm auf (er Oir<(a(>rl-gtn ODtener 3ra5fal)r«iiirfle Wie bereiits meiirfach am anderen kTööen Messen und Ausstelkuigen wird auch auf der diesjährigen Wiener Frühjahrsmesse vom 9.—16. März deutscher Hopfen ausgestellt werden. Im Rahmen einer Qeraeiin'schaftswerbiiiij: wird, wie wir hören, die Ausfuihrgesellschaft der deutschen BrauwirtscAaft, in der sätntli-die deutsche Exportfimien für Hopfen zusairnnemgefaßt shid, mit einem Qe-meitischaftssfand zur Werbung für den' deutschen Hoipfenabsatz außerhalb der Reichsgrenzen in Erscheinung treten. Der deutsche Hopfen ist als eine der Grundlagen der Drauwirtschaft.ehi deutsches Bdelprodukt, das weit über die Grenzen des Reiches hhiaiis bekannt geworden ist. Brauer in der ganzen Weit bevorzugen dieses im milden Klima des deutschen Südens aufgewachsene und von den seit Generationen erfahrenen und ständig mh den neuesten Eirrimgen-schaften der Wissenschaft und Technik arbeitenden Hopfenbauem gepflegte Erzeugnis. Die Mühe, die der Produzent in Deutschland während des Wuchses und während der Pflücke auf eine qualitative Erzeugung verwendet, wird in vollstem Maße belohnt durch das jedem Brauer bekannte besondere Aroma und den rei-clien Lupulingehalt des Hopfens, dessen Edeibittergehalt Voraussetzung für ein gutes Brauergebnis ist. Der äußere Aufbau des Standes, der insbesondere den Fachmann interessieren dürfte, wird, wie uns mitgeteilt wird, in einer lebhaften imd künstlerisch wertvollen Form erfolgen, sodaß ^1e diesjährige Wiener Messe einen weiteren wertvollen Anziehungs. punkt sowohl für den Spezialisten wie für den unparteiischen Beschauer aufweisen dürfte. Die Fachwelt wird besonders daran interessiert sein, einen Überblick über die zahlreichen Anbaugebiete deutschen Hopfens und die von diesen gelieferten Qua- litäten zu erhalten. Beispiele von fachmännischer Verpackung, Siegelung und Markierung des Hopfens und der Hopfen-baHen werden dem Qesamtbikl einen lebhaften Rahmen verleihen. Dadurch, daß als Veranstalter die AusfuhrgesellSchaft der deutschen Brauwirtschaft auftritt, ist die Gewähr gegeben, daß nicht ein TeH-ausschnitt einzelner Gebiete oder die Leistung einiger weniger Firmen dargestellt wird, sondern daß durch diese Qe-meinscliaftswerbung der deutschen Hopfenexporteure tatsächlich ein Gesamtbild übeo- die einzelnen Erzeugungsgebiete, die verschiedenartigen Qualitäten und die Absatzverhälitnisse des deutschen Hopfens in der ganzen Wdt geboten wird. Die Länder Südo&teuropas haben bisher schon in erheblichem Maße deutschen Hopfen als Grundstoff ihrer Brauerei verwandt. Die Fachleute werden daher mit besonderem Interesse dieser Ausstellung entgegensehen und sicherlich von der Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit der deutschen Hopfen anbauer und -Exporteure erneut kennenzulernen. hi rei^liem Maße Gebrauch machen. f ilt die Kiiclw h. Füchauppe. Verschiedene Fische, die nicht zu teuer Bind, zusammen etwa 1 Ys Kilogramm, werden rein geputzt und in gleiche, kleinere Stücke geschnitten und beiseitegesteHt. Die reinen Fischabfälle werden mit einem Liter Wasser, einer Scheibe Zwiebil und ein wenig Petersi-liengrUn zugestellt und bis auf Vs Liter eingekocht. Diese Fischsuppe seiht man durch ein Sieb und stellt sie ebenfalls beiseite. Zwei mittlere Zwiebeln werden ganz fein gehackt und in ein wenig öl Hcht angeröstet, dann nach Geschmack fein verriebenen Knoblauch und Safran dazugeben, mit ein Achtelliter Weißwein aufgießen und fünf abgezogene, gehackte Paradeiser, die man von den Kernen befreit hat, dazugeben und aufkochen lassen. Mit der Fischsuppe aufgießen und mit Paprika und einer Prise Salz würzen, 10 Minuten wallen (kochen lassen. Dann kommen die vorgerichteten Fische dazu, das Qanzi nochmals 10 Minuten kochen lassen und im Suppentoipf anrichten. iiiritii yttuUfäntts Anmelduneen für die Beste]-liinir von KUPFERVITRIOL sehen Sie der KmetijSka dru2 ba, Maribor-Melie. Tel. 30-83 _803-1 FREUNDE elues vorzilgl. Welntropfeas! Vergcßt nicht auf das Gasthaus Vigec »Zum Salzstock«, KoroSlta cesta 22, 993-1 Uressiertcr WOLFSHUND zu verkamfen. Betnavska 73. 994-4 NEODENDRIN MIXDRIN SchwefeiktlkbrOhe. Schwefel. Schwefelkalk und andere Be kämpfungsmittel der Obstbaumschädlinge, sowie Kalkstaub, Nitrofoskal und andere Düntemitte] verkauft die Kmetijska dru£ba« Mellsk« druSba, Mel]ska cesta Telefon 20-83. 906-4 Zu verkaufen APFELjVlOST UND HEU R. Lirapr. SesseWabrik. 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Besondere Todesanzeigen werden nicht ausgegeben. tleiie Jrm Mit Hut ROMAN VON KURT RIEMANN Urheber*Rechtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Werdau I. Sa S4 »Karola!« Er rüttelt sie bei den Schultern. »Du weinst ja? Was soll denn das bedeuten? Das ist doch nicht mehr die läppischc Geschichte mit Irene Meßdorff! Da steckt""doch etwas anderes dahinter! Karoia . . , willst du mir nicht endlich criilären? • • .« Mit einem Ruck steht Karola auf. »Ja, es steckt etwas anderes dahinter! Und du sollst Bescheid wissen. loh bin Karola Westner!« Er sieht sie verständnislos an. »Natürlich! Das weiß ich doch! Was soll denn Besonderes daran sein? Oder wirst du etwa steckbrieflich verfolgt?« schließt er mit seinem schwachen Versuch, die Sache ins Spaßige abzubiegen. Doch Karola geht nicht darauf ein. »Meine Mutter ist eine geborene Bat-tenfeldt und erbte die »Vereinigten Chemischen Werke« in Radevormwald. Mein Vater, dessen Namen ich auch trage, starb drei Jahre nach meiner Geburt in Daves, Er war Musiker, komponierte... meine Neigung zur Musik stammt von ihm. Zwei Jahre nach seinem Tode verheiratete sich Mutter mit Professor Paarmann, den du noch kennengelernt hast.« Karajan steht gänzlich regungslos. Nur die Brauen ziehen sich in seinem Gesicht zusammen und der Mund wird zu einem harten Strich. »Als du deine erste Erfindung machtest, in unserem Werk, war ich mit Meß-ilorff verlobt. Du kanntest mich nicht, ich kannte dich nicht. Du warst mir ein gleichgültiger Name. Hätte ich dich nur ein einziges Mal gesehen, nie hätte ich meine Einwilligung gegeben, dir deine Arbeit abzujagen. Daß ich damals in der Welt herumreiste, Meßdorff so blind vertraute, das ist meine Schuld. Ich habe sie gebüßt, Herbert, das darfst du mir glauben! Zu jener Zeit betrog mich Herbert bereits mit jener Irene, die dir dein Geheimnis entlockte und Meßdorff überhaupt erst auf den Gcdaniten brachte, dir deine Arbeit als »Werkserfindung« zu ent wenden. Bis dieser Prozeß zu Ende war, hatte er mich nötig, nachher... Alles habe ich Uberwunden! Alles glaubte ich erledigt und tot. Ich wollte durch Arbeit gut machen, was ich bisher versäumt hatte.. da kamst du. Ein Zufall, oder nein . . . das konnte kein Zufall sein ... das war eine Schicksalsfügung... Du warst jedenfalls da, und von diesem Augenblicke an begann mein Leben Glanz und Farbe zu bekommen. Ach, Herbert, du weißt ja nicht, was das bedeteutet, wenn eine Frau liebt... du weißt ja nicht, wie al^ les, alles daneben blaß, unwichtig wird.« Sie schlingt in wilder Vezweifiung die Arme um seinen Hals, sucht Schutz bei ihm und Hilfe in der Verwirrung ihres Herzens. Aber er löst ihr die Arme langsam und bestimmt, tritt einen Schritt zu-rücl< und sein Gesicht blickt noch immer streng und angespannt. »Und warum hast du das alles verschwiegen? Warum redest du erst jetzt, Karola?« »Weil ich dich liebe! Weil ich dich nicht verlleren wollte!« »Mit einer Lüge wolltest du deine Liebe verteidigen?« »Ja, begreifst du denn das nicht, Herbert? Verstehst du das nicht? Du wärest doch einfach davongelaufen, wenn Ich dir damals in Niederau erzählt hätte, wer ich war. Wie hättest du zu dem Mädchen Vertrauen fassen können, das einmal, wenn auch unwissend, dein ganzes Leben umgestürzt hat? Und davor hatte ich Angst«.. ach, so unsinnige Angst.. ja, ich gebe es zu, vielleicht wäre es besser gewesen, damals zu reden ♦.. doch ich konnte es nicht! Herbert . . . kannst du das nicht verstehen?« »Nein! Ich werde nie verstehen können, wie eine Lüge Nutzen stiften soll. Ich werde nie begreifen, wie du mich fast ein halbes Jahr zum Narren halten konntest!« •Das klingt hart und unerbittlich. Karola steht vor ihm, sieht ihn an mit Augen, die vor Angst übernatürlich weit geöffnet sind, sieht in sein Gesicht, sucht, — sucht... ob sie nicht irgendwo eine Hoff nung in seinem Antlitz entdeckt ...* aber das bleibt verschlossen und abweisend. »Herbert, das soll heißen... daß zwi: sehen uns...« Sie wagt es nicht, den Satz zu beenden. Er tritt ans Fenster und blickt in die Nacht hinaus. Ganz still ist es im Zimmer. »Und du hast mir nichts weiter zu sagen?« fragt Karola nach einer Pause, die fast endlos scheint. Aber vom Fenster her kommt l