r marburgerzeitung AMTLICHES ORGAN DES Sdirlftleitiint MirbnrK a. «. Dri«, Badiasic Kr. 8. Pernrnf: »r. 25-87. 15-88, 2S-85. Ali II Ufci niclla auBer Samstae iit die Schrirtlettnne nur ant Fernruf Nr. 2«-67 erreichbar. UnTerlan«te Zundirirten werd-a nicht rOckcesandr. Bei slmtllchen Anfracen ist das Rüdcpoito beizuleeen. Postxctaeckkonto; Wien Nr. .'14.608. Oesdilftsstellen in Cilli, Marktplatz Vr. 12, Fernruf Nr. 7. und in Ptttau. UnKartoriasse Nr 2. Fernrut Nr. 89. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES ,Ä! ÄÄ Ä"p'Ä hTÄ.": , Allrtldi durcii Poit «onatltdi RM 2,10 ftlnidil IS,8 Rpf Poiizeitunficehuhr) und :*« Prf Zuttell-icoülir Elnzclnnmiiifra werden nur Rccen V«reln3«nduDe dts ElnztiprtJses und der Portoausli»«en lugenendet Nr. 283 — 84. Jahrgang Marburg-Drau, Montag, 9. Oktober 1944 Einzelpreis 10 Rpl Schwerpunkte inOsf und West Herbs^em^e 1 f 1 1 ■* rr T Invasoren in Sorj^c vor einem Schützcnjärabenkrieg Wiederautnahme der Angrifre in Italien—Nun auch Kämpfe mit Finnen rd Berlin, 8. Oklobpr Nachflem die eigentlichen feindlichen Großangriffe an allen Fronten aulgehalten werden konnten und sich überall eine gewisse Stabilität bemerkbar machte, gibt es neuerdings an allen Fronten Schwerpunktkämpfe, die sehr hart und sehr heftig sind und sich bei vrrhHltnis-maßig geringer räumlicher "Ausdehnung an besonders emphndlichen Stellen unseres gesamten Verteidigungssystems ab-spinlen. Andererseits gibt es auch eine Reih« von Schwerpunkten, die auf deut-•ch« Initiative zuTück7ufühten sind. W®nn beispielsweise die Nordanieri-kaner ira Räume nördlich .Aachen imme'r wieder angreifen, obwohl die Angiilfe sich in den Kampffeldern der Westbele-stigungen festliefcn, nach ihrer bekannten Rammbockmanier die Verteidigungsrone hier durchstoßen wollen, dann sind diese Kämpfe vor der Tür des rheinisch-wöstfälischen Industriegebietes durchaus ernst lu nehmen, auch wenn die Amerikaner nur geringfügige Fortschritte erzielen. Andererseits sind die deutschen Angriffe in MittelhoMdiid und der starke «leutsche Widerstand an der holländisch-belgischen Grenze Äußerst unangenehm für die feindliche Truppenführung, die nach der Anlage ihrer Operation immer noch niriit darauf verzichten wollen, un-' ter Benutzung Hollands als Aufmarschgebiet in die nordwestdeutsche Tiefebene vorzustoRen. Ahnliche Schwetpunktkampfe in dem Ausmaß der Kämpfe am Niederrhein werden auch an der, Südwestfront aus-g«fochten. Man muß «ich jedoch bei Betrachtung dei We«tkämpfe immer die Frage vor Augen halten, daß de- Feind *wei »tarke Beinstungen hinzunehmen hat, deren Ausschaltung ihm bisher •rtion viel Blut und viel vergebliche Mühen gekostet hat: Erstens, die sich sogar in gelegentlichen Ausfällen be-wiriaende Tapferkeit der Besatzungen unserer Küntenverteifligunaewerke nn der fTan/öwischen Westküste und zweitens, da« sich immer w'eder wiederholende Störungafeuer von V l. Die Schwerpunkte an der Ostfront lie-gesem fltisgedehnten Flachland sollte nach dem Plan der Bol-schewisten das gelingen, was in ilen Ostbeskiden in vierwcichigen harten Kämnfen nicht gelungen war: iler Einfall nach Ungarn. Entsprechend dieser Zielsetzung massierte der Feind im Raum nördlich Arad zahlreiche seiner besten Divisionen und Panzerverbände, mit denen er am Freitag zum Großangriff antrat In den beiden zurückliegenden Kampftanen ' qelfinn es ihm wohl, mit seinen zahlenmäßig überlegenen Kräften einen Einh'-ucli nach Norden zu erzielen und die Sclinpüe Kreisch, einen der Nebenflüss«» rler Theiß, zu erreichen, doch warfen sich hftr (fciti feihdlicTien \'orgehrn dte verbündeten deutsch-ungarischen Truppen entgegen. Zahlreiche Versuche der Bol-schewisten, den Fluß zu i'l>erschreiten, scheiterten unter blutioon \'erlu8'en. N\ir an einer Stelle aelana es ihn^n. auf dem nördlichen Ftußufer Fii(\ zu fassen. Die Kämpfe, in deren Verlauf eine größere Anzahl feindlicher Pan'er nbneschossen wurde, sind noch in vollem Gange. ff Nie sah ich etwas so Schnelles Englische Flieger über die neuen deutschen Jagdmaschinen €t rd Lissabon, 8. Okiober Der Leiter der Informationsablfciluiig des englischen Luftfahrtministeiiums risl am vergangenen Sonntag die Luftfahrt-mitarbeiter der britischen und amerikanischen Zeitungen zusammen, um ihnen !n dürren Worten zu eröffnen, daß man mit dem baldigen Wiedcreischeinen der deutschen Luftwaffe an der Front, und zwar in einer völlig neuen Form, rechnen müsse. Diese Informationen haben in der britischen und amerikanischen Öffentlichkeit wie eine Bombe eingeschlagen, und nunmehr schreibt zum Beispiel der ,,Daily Sketch", es sei ein gefährlicher Wahnsinn, von einer Vernichtung der deutschen Luftwaffe zu sprechen, wie das monatelang geschehen wäre. Die deutschen Techniker hätten eine Leistung vollbri^cht, die nicht unterschätzt werden könne. In der gleichen Zeitung be«chreibt ein Pliegeroffizier die außerordentliche Geschwindigkeit der neuen deutschen Jagd-maschine. In einem Luftkampf verwik-kelt, wollte er aus einer günstigen Position heraus seine Waffen zur Anwendung bringen. Abei er sih nur eine nes Korrespondenten der »New York Times von einem amerikanischen Flughalen in Englani'. Er lautet: »Leutnant Witty Waihridqe (Ohiol, ein 19jähr'g und explodierte, und beii der fünften standen nlntrhch drwi Motoren in Brand, dJe M.Mchine rollte ückwärts ab und explodierte. D'p sechste sackte nach unten weg und explodierte ebenfall«, Zum erstenmal in meinem leben und nach meinem sechzehnten Feindfing betete Ich. und ich me'nte "s ehrlich Nur das Führerflugzeug und Leutnant Walbridges fliegende Festung kamen g°-me'insam zu ihrem Flughafen zu'üfk. Zwei der anderen Maschinen hatten sirh anderen Formatjonen angeschlossen, eine dritte landete auf dem Flughafen eines amerikanischen Jagdverhandes mit einem Toten und zwei Verwundeten aji Bord.t Paris ohne Kohle Hunger und Not in Gefolge der '»Befreier« dnb Nfadrid, 8. Oktober Die städtischen Behörden von Paris haben der Bevölkerung mitgeteilt, daß sie mindesten» bis zum Januar 1045 nicht kleine Rauchwolke und die deutsche Ma- ! fif»"vif rechnen können, ihie Wohiiungon schino war wie der Blitz veirschwunden. »Ich habe niemals etW'i« «o Schnelles gesehen«, erklärte der Offizier. Inzwischen muß der Feind erkennen, daß d^e Kampfkraft und Tapferkeit der deutschen Jäger auch in den vergangenen Monaten nicht nachgelassen hat. Bezeichnend dafür ist folgender Bericht ei- Auf Kosten der Italiener dnb Mailand, 8. Oktober Bei der Bevölkerung Roms hat, wie die Agentur Universale meldet, die Auldek-kung eines Skandales im Landwirtschafts-minlsterium große Erregting» hervorgerufen. Eine Untersuchung ergab, daß zahlreiche Großgrundbesitzer in Kala-brien durch Vermittlung des von dem Kommunisten Gullo geleiteten Landwirl-schaftsminlsteriums die Erlaubnis erhalten hatten, bedeutende Mengen an Getreide und Lebensmitteln der allgemei- i setzüche Ernte, Dazu kommt, daß Frank-nen Ablieferungspflicht ru entziehen, die • . --- - sodann auf dorn schwarzen Markt zu Phantasiepreisen verkauft wurden. Dieser Korruptionsfall steht, wie die Agentur weiter meldet, keineswegs allein d«. zu heizen. Zur Begründung wird angegeben, daß\ Paris heute nur noch die Hälfte der Lastwagen zur Verfügung habe, die tlen im Spätsom-m'^r n^r RolHry-Ctiib versandte Einladungen an spine Vfitqtieder, si'-h zu Siegesfeiern im Anfang des Oktober bereitzuhalten. ,,Die Umstellung der Kri^-gs-nrodnktion auf die Erzeugunq von Frie-donsoüiern kann bereits erfo!q(»n'", meinten USA-Wirtschaftler. „\\>nn die Blät-fpr f.itlen", wurde in T onri^n d=ts Churchill-Wort eufgefrisrhx'. Der Oktober f«t oekomnien, das TJnterhens beendete *pine Ferien, die Pläfter fallen — am Horizont aber steht für den Feind statt dps Wortes ,.Sipg" dip Düsterkeit des Schütren-grabenkrieges. Gibt es einen Ausweg vor ihm? Der militärische Plan von Teheran ist übTholt. Hr sah - nach Info-mationen der ,.New York Times" — den .August als den Monat der Fnlscheldunq an. In seinen "11 T-igen sollte Fisrnhower des deutsche Wpstbppr durch großzügige Umfas«ung«opnrationen ausschalten und vernlrhtpn, riie Errichtung einer Wider-stipdslinie an den Grenzen des Reiches ve'-hinrtern und s^ine Offensive in ein"m F'nß aus dem französischen Raum auf dputschen Roden vortragen. Die Sowipt-armee wollte zur gleichen 7eif das Baltikum ui«^ Ostoreußen an sich reii'ien, rm in der Ebene zwischen Warschau und Prankfurt an der Oder dip Entscheidungsschlacht zu schlagen. Bis Oktober war nach diesem Plan die Besetzung Deutschlands erfolgt. Noch im August glaubte man in den Hauptstädten der Al'iierten, die Erfüllung dieses Planes als sicher annehmen zu dürfen. Dip Sowiet-Armnen waren in einem stürmischen Vormarsch bis zu den Grpnzen Oslpmu-ßens und zur Weichsel vorgestoßen. Durch die Pforte von Avranches ergossen sich die nordamerikanischeii Pinzer-armeen in den innerfran?(iRischen Raum, jeden Versuch verhindernd, zusammenhängende .Auffangstellungen zu bilden Konnte es da überhaupt noch ein Halt gehen? Gpner-i'fptdmar^chall Moc'el gelang es, aus der rückläufigen Bewegung sin« feste Front i\j improvisieren, wie es zuvor im Osten yelungen war. Wenn in diesem Sommer 1944 überhaupt t-nl Scheidungen größter Bedeutung getallen sind, dann wurden sie vor den Grenzen Ostpreußens, an der Weichsel, voi Aachen und vor Metz geformt, aoit sich die Aüsetzbewegangen in .Stelliin-gen zu fangen vermochten, die dus dci Hrde, Beton und Eisen gebildet wurden, gekittet aber vom Schweiß Hunderttau-sender Männer und Jünglinge der Heimat. Hier brach sich die Kraft der Otten »iven. Neue Bodingungen erwuchsen duin Gegner, Bedingungen, die mit jedem Tag hälter wurden, da an die Stelle dei Improvisation das planvoll« System %on Abwehrfronlen trat, die inzwischen «in Narew, zwischen Aachen unci Sloiberg und vor allem in der kraftvollen Beyetj-nung der Luftlandeoperdtionen im mitlel-holländischen Raum ihre Krisenfestigkeit erwiesen. Die deutsche Abwehrkraft wächst von Tag zu Tay. Neue Divisionen strömen aus der Heimat an die I ron-ten, gutbewaHnete Volksgrenadierdivi-sionen, die in ihrem Einsatz den Kampl-geist eines Vulltes tragen, das sich in der höchsten Gefahr weiß und gerade in der jiinyslen Vergangenheit erlel>l hat, wie eine slarlte nationale Kiatt das scheinbar Au.sRichtslose dennoch zu einem Erff>lg tu wandeln vermag Die Drohung des Schützenyrabenkrieges für die Feindkoalilion wird nicht gemindert. Der deutsche Soldat harrt aus, denn er wp.iß: Die Zeit arbeitet jetzt für Deutschland — aber auch in jeder Beziehung! Militärisch hat der 1 lerhst die Hoffnungen des Feindes nicht erfüllt und es steht zu erwarten, daß sie sich bei aller Schwere der Kampfe im Westen und an den Flüg&ln der Ostfront nicht ertullen werden. Auch in England mehren sich die Stimmen der Erkenntnis, die erklären, ein Waffensieq über das deutsche Volk sei nicht zu erringen, wenn e« fest zusammenstehe, und eine Kapitulation Deutschlands werde nie erfolgen .Als einziger Weg, Deutschland niedeizurin-gen, bliebe also nur eine Wiederholung der Politik von 1918. Die Londoner Wochenzeitschrift „News Stdtpsmun and Nation" bringt das jetzt ganz klar und eindeutig zum Ausdruck, wenn sie schreibt, man könne unter riar keinen Umständen erwarten, daß die deutsche Regierung kapituliere oder vom deutschen Volk gestürzt werde. V'Vnn aber die Briten und Amerikaner sicn ihren Weg nach Berlin gegen einen Massenwiderstand erkämpfen müßten und wenn die slliiorten Soldaten vor die .Aulgabe gestellt wenlen snilipn, ein nicht kapitulierendes Deutschland zu überwachen, so würden sie, ganz abgesehen von den geradezu unvorstellbaren Optern, die England und USA in einem solchen Falle bringen müßten, einer derartinen Aufgabe nicht qort'achsen sein Es müsse also darum alles versucht werden, um durch geschickte Überredungskünste einen Teil der deutschen Bevölkerung zu gewinnen, das heißt, die Britpn wissen keinen anderen Weg, um Deutsrhland zu schlagen, als den über Versprechen und Verrat, Spaltung und Gegeneinander-Ausspielen, übrigens ein altes ennlisches Rezept! Diese , Ratschläge" sind diesmal aber zwecklos, denn in Deutschland gibt es noch zu viele Menschen, die miterlebt haben, wie den 14 Punkten Wilsons das Diktat von \'ersailles Elend und Masson arbeitslosigkeit folgten Sie fallen au' keine Rattenfänger-Melodien mehr her ein. Wenn die englische Zeitschrift abpr weiterhin gar meint, man z'ehe in Deutschland keine Lphren aus dem italienischen Beispiel, dann irrt sie sich. Die Folgen des \'errats de« Viktor Ema-nuel und sein^c Radoqlio-Cligue sind so eindeutig, daß niemand diesen Zustand herbeiwünschen kann Die Not in Italien, die Not in Frankreich, Finnland und in allen ,,befreiten" Gebieten zeigt, wa<» von Versprechungen Londons und \^'ashing-tons zu hallen ist. Das weiß das dei;t-sche Volk; es wird sich deshalb seip I pbensrech! und sr-inen Sing mit a'len Mitteln und unter dem Einsatz aller sei ner Kralle erkämpfpn, Heftige Artilleriekärapfe Ansturm qeqen die AHantikhäien dnb Berlin, 8. Okiober Rihlaqarlag setzte am Freltagmorqen um 10 Uhr von neuem der Anstuim det Kanadier gegen Dünkirchen ein Der Gegner hatte einer Verlängeruna der Waflenruhfc zuslimmen müssen, rta e;ne fiir den Abtransport der Zivilhevö'kerunq benutzte Behelfsbrücke einstürzte, deren Wiederheistellung vier Stunden in Anspruch nahm Der Angriff begann mit schweren Bombardierungen und Feuei-Überfällen auf den gesamten Fcstungs-berpich. Weitere Batterien deckten m l Nebelgranaten d'e Bereitstellungsrfiiune der Anqriff*ittUppen .ib Dennoch Vonn-ten unsere Geschiitze die feltidlifiien Truppeaantammlun^en fassen und lur« sprengen, so daß Infanterie und Panze anririfie zunächst unterblieben. Starke Beveitslellungen des Cieg.Tr«. waren auch im Bereich der ."'es.tuiig lo-rient clas Ziel unseiei GoschüUe Eine marschierende In'unteriekolonne wurde m ihrer ganzen Au-bdch.uing mit Silvpn eingedeckt und ausetnandergeliitbon. Daniber hinaUn beschoß d.e Festuiiqsar-tiilei'.e fi irilliche Flakhipllmigen auf dem W eslu^er der l p^it»-; und an der 'V' icke von !1enr>evont. *!'a!kes feind'irlie«! Feuer, bei dem der Ognei auch neiiar-tige niandfiranatei! ve-wniidtn l,iq auf dem nöidlichen und wei'lichen Vo.leld. In «einem Schutz voigt In Lelieii mit dem üpfeMfxl iiir df-n Funti r gekrönt hat, die horh^te AiiöZi ■ Jinuiii), dia das Groü-deutache Kl'.c h i.u Vi-rcieijeii hat, d-;e hezei-gungen erwiat Cien«ralohersl Gude-ian ttefempJundene Fünf Ta^e Sowjetherrschaft »Scheibenschießen« auf ungarische Frauen dnb Budapest, 8. Oktober Die ungdriüchen Militärbehörden schlössen jetzt die Protokolle über einen Teil der Brutalitdten und Greueltaten ab, * die die in ungarische Ortschaften eingedrungenen sowjetischen Soldaten verübten. Die Protokolle Wörden allen neutralen Staaten zugeleitet werden. Aua ihnen geht hei-vor, daß da» sowjetische Militär, die Ofliziere nicht ausgenommen, die barbarischsten Schtindlaten beging.' Die Aussagen der unter Cid verhörten Zeugen geben eingehende Aufkläiungen Der OKW-Bcricht dnb Pührerh'auptquartier, 8. Oktober Das Oberkommando dir Wehrmacht qibt bekannt: An der holläiuiisch-belqiacheji Grenze, b««onderß an der Westerscnelde wird Weiler erbilteit gekämpft. Der Groß-kampf im Raum nördlich Aachen hält in unverminderter Starke an. Die Nordame-rikaner setzten dort auch gestern nach heiliger Feuervoibereitunq und unter Ein.sutz Ktarker Schlüchtlliegerverbände ihre Angrille fort, liefen sich jedoch im Kampf um Bunker uncf au-bgebaiite Stützpunkte, d.e unsere Truppen hartnäckig verteidigen, fest Schwcr«; Kämpfe um einigo Einbruchsstellen sind noch im Glinge. Die Sauherun«! de« Parrov-Wal-des macht weitere Fortschritte Nordöst-lieh Cpinal wurde eine feindliche Kampfgruppe eingeschlossen Bs'iderseit« Remi-romont verstä'^kt sich der feindl'che Drurk. Vor unseren Küßten^stützpunkten nimmt das Artilleriefpurr und auch die infcMilerist srhf» Kampffätiqkeit zu. Dl« V l-S'ö'ungsfeuer auf London wu'de lortdpsetzt Im rtruskisrh"n Apennin nahm die ^'I1I. amerikanische AT^mee nach hefti(|pr reuervorberoitung ihre Angriffe wieder auf. FaIlsehiriniiirjer und G'^enadiere Wd''-fen die feindlichen Angr ffßlruppen im Cienenfitoß auf ihre Au^gangssteHungen •/uriick. Ein fc-iindlicher Einbruch in den Bergen wef;tlich von Ca^ic'nne wurde abgeriegelt. Fine Hohenstellung am Quell-(U'liiet des Rubikon wechsefle mehrfach den Be'^itzer. Auf dem Balkan halt der «farke Drurk fies Feindes an der Theis-Mündung, vor Helnrad und Ztiiccar an In Südunqnrn brniiitiiMiliiLI h 1'MH l)( währte er sich als i sind heftige Kätnnfe mit den weiter an- Grosskampf nördlich Aachen dauert ain Ge^en&toß im Apennin — Starker Sowfetdnick Im DonAureunn — 121 Terrorflie^cr abiJeachoMiMi durcih die Pinnen lu heftigen Zu8amm«i-Btöiien gekommen Westlich Murmansk traten die Bolschewisten mit starken Kräften zum Angriff an. Harte Kä upte um unsere Stützpunkte an der sowje-• uch-finnischen Grenze «ind entbrannt. Deutsche Jäger erhoswxi an der Oiit-front bei geringen e:g<;nen Veiluslen in den beiden letzten Tacjen 7b «owietls'jne Flugzeuge ab. Bei Angriffen nordamori-kaniischer Terrorbombar aul Mi'tHl- deutschland wniden Kaesel, Mdq1 iti d'e VeTlraiien'Sstpl-limg drs Chf'.'.jfliutd'ilpn der Weh^m-icht bi m Fiihr-.'r l"^iufc'u und am 2. Oktober DenkmaLspreni^ung in Budapest dnb Bud.ipcr.t, 8. Okiober l^nbekunnte Tatei h ibcn am Freitagabend il'is Uli eiiu'iii verkehrsreichen ri. lz von Biirl ip^'st =tfhende Denkmal d"s vr hellig umstiiltenen Insel r 1:1 m l'Vi'iiii-C'.riipijei die Ndch-(ii hiiljscl.w er;;,kt .teil der Gegner. Tiotz ininier noch .■niilreicher Einllüge von leindlicheii l-h -izcugeu hit die Zahl der ob lewriiicnen l'innlien in der letzf(!n Zeit ganz, belfdch lic'i dlideiiomnicn. In rler lelzlen Sl•|.■:l■|•nbel\^o(lle wuide auch die Tatifjkeit de' Artillei'e auf dem Leinde und von den leindli'lien Krieysschiifen aus beiTudiv' «mtu eingos'eilt. greifenden bcilschr'wislischen Verbänden he.';ondere um die Kreisrh-Ubergäiige entbrannt. In den Paßgebieten der W.ijd-karpaten setzten die Bolschewislen ihre Anrtriffe fort, d e im Geqensloß abgewiesen wurden. In der Schlacht um die P i^we der Ostbe^skiden hatien die unte^r dem Oberbofr-hl von Generaloberst Hein-riri inpjer kampfenden Truppen, von unserer Luftwaffe wirksam unleistützt, alle Darchbruchsveisuche der Bolsrhewisten in den slowakischen Raum vereitelt, In harten Kämpfen wurden dort «eil dem R, September 4-12 Panzer und StiirTn(fe-srhiitze vernichte* oder erfieu'ef. au;ler-di'm '?2no Gefanoen» eingebracht. Zwrischen der Memel und der oberen Windau stehen unsere Truppen im schwe-ren Abwehrkair.pf mit weiter vordrin-nenden sowjellsrhen Infanterie und P.inzerkräften. Seit dem 5. ("iktober wurden in diesen Kämpfen 18Ü feind' che Panzer abgeschossen. Zwischen Düna und Rigaer P.ucht verliefen die befohlenen Absetzbewefiimgen planmäßig Nach-drangervder Gerii'er wn^de ahnewiesen. Auf de^r Insel Oesel wurde Arensbu'g nach nründl'cher Zers'rtnmn aller kr-eoswichtigon Anlaqpn aufneo'^bpn. Im Seenebiet von Oe^el unr) in de»' Östlichen Ostsef» schos'sen Sir hernnnsfah''Z'"i'ge der Kriegsmarine elf feindliche Bomlier ab. Unter holschewi«»1ischeni Druck ver-surMen finnische Regimenter unsere Ab-" Setzbewegungen in Nordkarelien u"d LappMnd zu stöben. Vor lornie an der srhwedii=rh-finivschen Grenze ist dabei nach Eröffnung der Feinf!s«n. Henrorrajiend bewKhrt ■nc(ÄJT:/.erLd zu den Wehrmachtberloh-vom Samstag und Sonntati wird qe-meldet: »Oberleutnant zur See der Reserve Tellgmann hat als Kommandant eines zur Geleitsicherung wertvoller Schiff« gehörenden Vorpostenbootes durch geschicktes taktisches Ve*ha!ten und entschlf>«s^nos Handeln den .Angriff e'nes aus sechs Booten bestehenden britischen SchnelPiootverbandes vor der niederländischen Küste zum Scheitern oobracht und durch vollen Einsatz von Boot und Be'.iatzung entscheidend zur Versenkung von vier Schnellbooten und de^r Beschädiqunq eine» weiteren beigetragen.« Das Jagdgeschwadei »Schlageterc unter der Führung von Oberstleutnant Friller schoß seit Beninn der Invasion 300 anglo-ameriklinische Flugzevge ah und erzielte damit seinen 25UÜ Luftsieg im Westen. Die f^-Panzernbteilung 102 hat an der Invasiunsfront in der Z"it vom 10. Juli bis einschließlich 20. Augi.st unter Führung des Rilterkieuiiirägers, ^f-Ober-stunnbannführer Weih, 227 Panzer, 28 Panzerabwehikanonen, 19 Schützenpanzerwagen, vier Panzerspähwagen und 35 Lastkraftwagen al>ge«chnssen. darüber, was die Bevölkerung während der am 26. September begonnenen und fünf Tage währenden Sowjetherrschafl durchleben mußten. Die völlig zerlumpten Sowjettruppen plünderten die Geschäfte und Wohnhäuser und raubten alle wertvolleren Gegenstände, Alles übrige zerstörten sie oder zündeten es samt dem Hause an. Zahllose Frauen wurden geschändet. Auf Frauen und Mädchen, die sich den bestialischen Aufforderungen* widersetzten, eröffneten die Sowjets ein ,,Scheibenschießen" Unmöglich ist hier, jeden Einzelfall ^aufzuzählen oder z. B. zu beschreiben, wie betrunkene Sowjetsoldaten In einem Nonnenkloster hausten Sclioa 1938 plant« Moekan Krl«t^ Stockiholfn. 8. Oktob«r W«nn «• Doch eine« Beweise« dafür bedurft hitte, daß di« Sowjets schon lanqe vor Aufbruch de« d^u'ech-sowletl-•chen Krieges den Überfall auf Deutschland vorbereitet'hatten, so wird er durch Mitteilungen de« früheren finnischen Pl-nanzminlsters, M^auno Pekkala, geliefert die von der schwedischen Wochenschrift »Trots Allt« wiedergegeben werden. Pekkala teilte mit, daß die Sowjetreglening 193fl bei der fipnischen Regierung angefragt habe, wib sie eich jm Falle ein** deutsch-sowjetischen Kriege« vertialten würde. Um dlQse Enthüllunq richtig zu T>eoTel fen, müsisen wir uns dnran erinnern, daP 1938 zwifcclien Deutschland und der So wjetunion noch normale d'plnmatti«rli' und wirtschaftliche Beziehungen bestan-<*en. Die_ Mitteilung Pekka'as beweist daß der Krrml. während er ein gutes Vrrbällnis mit Deutschland vortäuschte die Lage für den Fall eines Krieges gegen Deutschland sondiert hat. Blutterror in Estland dnb Stockholm, R. Okloh»t Uber da« Bhitbod, das d'e Bnisch-^wi-sten in Fstland anrichten, vnrö'fontl'cht der Korrespondent von »Stor-kbo'Tns Tid-P'ingrn« in V'sbv Mitteilunnen von Au-rrpTiTPunen. In Visbv sinri 110 es'n'The Flüchtlinge einr-etroffpn. Eines rt"'* Boote knm von der Insel Danö. d^s Boot sei von einem deutschen Fahrzeun arqehal-ten worden, da« iedoch die FoitsetTiirig der Reise nach Schweden nostatlete. Da-neoen wurde es wiederholt von sowietl-schen KriefTsschifien mit Kanonen, Maschinengewehren und Hi^dwnfren beschossen. Es gelang ihm trotzdem, seine Reise fortzusetzen und sogar D.Tqö noch einmal anzulaufen, um dort noch eintae Fifichtlinne mitzunehmen. D'-^se erzählten, das Tausende von Esten bereits -um Tode verurteilt oder hingerichter wurden. Arbeitslosenheer in Finnland O Stockholm, 8. Oktober Im finnischen Volk taucht das Srhrek» kensgespenst einer Massenarbeitslosigkeit auf. Zu den vorhandenen Arbeitwtm sen kommen noch die entlassenen Soldaten. Der finnische Minister Vuori erklärte, daß umfassende Waldartie-ten eingeleitet werden sollten, um über 200 000 Arbeitslose unterzuhrinräuchlich. Wenn ein Mensch die Neigung hat, überall zu ,,schmarotzen", sich möglichst billig, am lielisten c|anz ohne Gegenleistung, allerlei Genüsse zu verschaffen, so nennt man ihn wohl einen ,,Nassauer". L^H'se Volksliimliche Bezeiciinung, die zum ersten Mal um' die Mitte dos vorigen Jahrhunderts iü dor Studeutcnsprache auftauchte, hat nichts mit der Stadt Nassau im Unterlahnkreis und ebensowenig mit dem ehemaligen deutschen Herzogtum gleichen Namens zu tun. Manche haben versucht, sie und das ebenso bekannte Zeitwort ,,nassauern" von einein Freitisch nassauischer Studenten in Göttingen herzuleiten In Wahrheit aber dürfte dieser Ausdruck durch mundartliche Weiterbildung aus dem früher viel gebrauchten „für naß" entstanden sein, das soviel wie „umsonst, ohne Geld" bedeutete, Wer sich gern von Anderen abson- dert, ein zurückgezogenes I.oben ganz nach eigenem Geschmack führt, ist ein „Eigenbrötler". Dieses Wort, der alemannischen Muniiart, also rlem schwäbisch-schweizerischen Gebiet, entstammend, ist in seiner bildhaften Bedeutung leicht zu verstehen. Es bezeichnet auch einen Junggesellen mit eigenem Hausstand, und die weibliche Form der ,,F.igenbröd-lerin" oder ,,Eigenbrätlerin", die ihr eigenes Brot backt und nur für sich allein kocht und brät, entstand von diesem Ausdruck iu»r«t Dr. M. Pirlch Unter den Apfelbäumen Unmerklich gleitet das Jahr in den Herbst hinein. Es kommen leuchtende Tage, voll von einem milden Glanz, noch gar nicht traurig. Die Schwalben sammeln sich Im Laub der Kirschbäume, es s'nd ganz junge darunteri den ganzen Tag niuiien sie sich ab imd üben ihre Schwingen für den großen Zug. In den Haselbiischeii hocken die Eichhörchen, schnalzen vergnügt und drehen braune Nüsse zwischen ihren flinken Pfötchen, und draußen auf den leeren Feldern tre'bt «Ich der Wind herum. Man denkt, das sei noch ei« Sonimerlüftcheni zu dieser Zeit geht man ja selbst in Hemdärmeln über dit> Wiesen und spürt die Sonnenwärme im Rücken Dann trägt einem plötzlich der Wind etwas vor die Fiiße, e'n erstes gelbes Ahornblatt, nur e.nes. Man nimmt es mit und steckt das Blatt an tlen Hut, weiil es so schön geadelt Ist, aber nach ein paar Ta((en hat es seinen Wert verloren, es gibt ihrer viele unter den Bäumen, Die Kartoffeln weiden aus der Erde gegraben, die letzte Ackerfrucht des Jdhies, nicht 60 hcdlig und ehrwürdig wie d'as Korn, aber dennoch ein Segen, ein spätes Gnadengtischcnk des Herin, als die Erde schon dornig und verflucht war. Es gibt eine Fülle beschaulicher Arbeit in diesen Wochen Der Mist wird ausgefahren, es dultot herzhaft nach gesunder Verdauung in der ganzen Gegend. Zu viert stehen die Hofleute auf den Tennen und dreschen zur kühlen Abendzeit, es klingt, als trabe ein schwer-huliger Gaul in der Dämmerung über Land Das Korn lockt die Spatzen und die Mäuse an, hinter denen sind wieder die Wiesel her, und überall hocken vollgefressene Katzen axif den Zäunen, schauen wehleidig vor sich hin und speien zum Steinerbarrnen. Der Großvater geht im Baumgarten auf und ab; er schielt nach den Äpfeln, bis er es nicht mehr aushalten kann und eine Schürze umbindet und auf die Leiter steigt, Unten steht Christian, sein jüngste« Fjikelkintl, und nimmt die .\pfel aus dem Nolz. Jeden einzelnen reibt er mit enneni Tuch blank, ehe er Ihn zu den andern in duu Koib bettet, und wehe, wenn er nur ein edn/Jqes Wurmloch hat sogleich verschwindet er ohne Erbarmen in Christians Hosentaschen, Manchmn' greift auch der Großvater daneben, allef was fällt, ist gleachfalls Christians unbestrittenes Eigentum. Aber den letzten Apfel von jedem Baum bringt der Großvater selber herunter. Er bricht ihn ml* den Händen entzwei, und wenn er sich schön im Kernhaus geteilt hat dann ist es ein gutes Zeichen: es bedeutet, daß Gott niemand im Hause abruft, ehe der fetzte Apfel verzehrt ist. Wenn man starke Daumen hat und ein guter Hausvater ist. kann man sich und den Se'nen auf diese Weise in ein biblisches Alter helfen. Karl Heinrich Waggerl Aus dem Kulturleben Professor Dr. Heinz Kindermann, der bekannte Literarhistoriker und Theater-wissenschaftler in Wien, beging seinen 50. Geburtstag. Der durch sein Opernschaffen wedt über das Oberrheinland hinaus bekannte Komponist Leo Justinus Kauffmann ist dem letzten Terrorangrifl auf Straßburg zum Opfer gefallen. Der Karl H. Bischoff Verlag Wien-Berlin läßt demnächst dem rasch berühmt geworden«^ Werk »So sahen sie Asien«, Reiseberichte von Herodot bis Mollke, einen zweiten Band, mit Reiseberichten über Asien aus allen Zeiten und von verschiedenen Völkern folgen. Wieder hat Professor Diez die Bearbeitung übernommen. und wieder werden viele Bilder die Darstellungen ergänzen. Ein weitere« Werk aus dem asiatischen Raum bereitet derselbe Verlag mit Plessen »Bei den Kopfjägein von Borneo« vor, ferner da« Buch eines Botanikers über Lappland von Bibl' »Unter Lappen und Renntieren.c L.. MARBURGER ZEITUNG Montag, 9, Oktober t044 * Nr. 2P3 * Seite 3 Radioröhren halfen l8nnden Farbhes'^hrän- ^ kofigen. Um Farbstofle und Arbeitskräfte zu 6f)iTen, darf Lp'^er um des schöncn i Aussehens willen überhiupt nicht mehr ; gefärbt werden. Aber auch dort, wo die ' Färbung au« Ciehraurhsgriinden nötig ist, ■ darf nur rtie eine oder andere Farbe ver- i vendöi werden Schließlich ist m4 e-iner ! Ande t'Tiq der festgesetzten Fristen füi | dl« UficlMtgerbdau^r zu recbnfc I Die künstliche Hand für Krief^sversehrte Di« Schüler der Schnitztfchuie Oberammergau arbeiten nun an der ,,Sauer-bruch-Hand". Wertvoller Nachwuchs einet aua Oteerbayern nicht *v^egzuden-kenden Erwerbnzweiges nützt #o tinseren Kriegsversehrten in besonderem Maße. Denn die von dem großen deutachan Clii-rurgen Professor Sauerbruch erfundene künstliche, bewegliche Hand ermöglicht Armamputierten eine körperlich nicht anstrengende Arbeit. Der Versehrte kann mit dieser Hand wieder schreiben. Er kann majen, kann leichte Gegenstände tragen, sich festhalten, er kann mit ihr ins Wasser greifen, ohne daß sie sich verklemmt, ja piemond könnte dieser Sauerbruch-Hand auch nur ein Blatt Papier entziehen, ohne es 7u zerreißen, wenn es der Versehrte nicht hergeben will. Diese Wunderhand verträgt einen kräftigen Schlag gegen einen harten Gegenstand, denn sie ist gefedert. Sie wird an den echten Armsehnen des Verwundeten mit Schlaufen befestigt. Ist der Arm restlos abgrijinmmen, dann verwendet der Chirurg sogar dift Rriistmuskeln da7u. Die Satierbnich-Hand kann vom Versehrten selbst ein- imd ausgehängt und bei schwerer körperlicher Arbeit, wie etwa Milien, geaen ein anderes Hilfsmittel ausgewechselt werden dadurch, daß der Amputierte am Armistii-mmel einen Ring o»r nur noch zwei Finger an der rechten Hand zum Si^hnit-zen hat. Man sieht wieder, was der Wille vermag. Da ist z. B. ein Friseur, der in seinem Beruf früher dreizehn fahre lang gearbeitet, als Krlensvor^phrler aber längst schon In der Schnitzschule umgelernt hat und nun seit eineinhalb .fahren In einer großen Ho17hildhaue^werks^'itte als Facharbeiter wirken kann Fr wird für sein kunstfrewerbliches Schaffen wie die anderen Gefolgachaftsnütyliedei nach Stücklohn bezahlt und hat an seinem neuen Beruf mehr Fronde als am alten. Er steüt einen Teil im Innern di^r Sauer-bruch-Hand her, d^r hesondeia Kiur»4t-ferUnkeil erfoidert. Mehr als vierzig *er»chleden« Arbeitsgänge sind erforderlich, bis eine bewegliche Hand fertig ist. Vi-^ie Jahre lang luftgrtrocknet ist c'as Ni;ßl)ainn-holz, ou"? (ietfi vinr versc'''jeden grolle Holzguadern geschnitten worden: das DiMimen- und dt'S Vif^rfingprstlick, die Hand selh't und der H.iiidrlockel. Von zehn Arbeitern werden diese Teile geformt. Von den etwa flf Arheitsstunden, die sie rlazu benötigen, entfaHen nur vier auf m.ischint'He Vora?inge, alles andere ir.t reine Hand- und Schnitzarbfit. GTn arbeiten daran Meister und Gesellen, B'lrihau^T und Srhni'^srhiiler. Das wesentliche ist fi'ir sie die H Ife für die vielen Versehrten K^meradf^n. , Für sie zu werkr>n ist ein edles und genau so be-friediT'nfles Tanewcrk wie im Friedon das Scbnit7"n unserer F'q'jreri und riil-der", sagt einer d"r AUf^n, und die Zustimmung der urn ihn stel\enden Sehnitz-srliüler hestälini, daß er auch ihnen aus dem Herzen spricht. Blr;ih8qmr wiH '»lelcrl«! IProdH Von zwei- Dlmb8um<»n, dl« Prunhtnrtcn trogwi, ^ird nui M^ih en berichtet. Der efln-ij «tfrJvt in Tiir^c.h'itz und trögt zehn Sortnn, rti« ihm sein Pe-sitzer, ein Bauer im Lanfe dw Jahre ati'-nepfropft hafte. Dieser Ra*im wi'd noch überlroffen vo^n einem indem in Srloiuiek bei Kremsier Din.»er Rimiba.um i«! 14 Me-ter horh, se'Tie Krooie b.^t ^inen Durchmew^r vr>n 1 .'S Metern, u,Tid um den Stam.m zu umfassen, sind drei Männer nötigi denn er hat ednen Utnfnrvg ven nahe-'u fünf Mefem, Tn den .lahrer 1010 Hs 1932 hatte ihn Reetzer mit 7A Sorte besiegte der zweite Neuling ÜK Oherlaa den Wiener Sportklub, der nun an das Tabelii n-ende zuruclJallL. Der Fiondbii.jrler AC gewann gegen Auütria Wien mit 1:0 und Wacker schlug den FC Wien ebenlalls mit 1:0.. Wacker befestigte damit seini» führende PoBitlon aufs neue. Es ergibt lich nun folgende Reibung: 1 Wacker 4 3 2. Rapid 4 3 3. Admira 4 3 4. Floridsdorfer AC 4 3 5. Austria 4 2 6. FC Wien 1 0 0 1 0 9:6 1 13'4 7:5 f>4 0 1 n 2 10:4 Vienno SK Oberlaa 9. WAC 10 Wiener SK 4 2 0 2 4 112 4 10 3 4 0 I 4 0 1 7il ß;2 6:2 6:2 4:4 6:2 44 5:10 3:5 5:12 2.6 4:11 17 4:11 1:7 Radsporl—Kehraus In Wien. Die Wiener Rndsptortler beschlohsen ihre Slra-ßnniennzeit mit der Ermiitlung der Ver-eiiisnieister auf dem Lirsiniier Rundkurs Die besten der vier betnil gten Vereine trugen denn noch einen SondeiWettbewerb aus, wobei «ich die Dianiantfahrer Cyqanek und Krejci als die schnei sten erwiesi john und Bruder Richard Tschenie Plantar 'In Alter von 19 fahren am I. Oktober lUi Führer und Volk cctalten Ist. Ourkfeld, am fl. Okt. 1044. In stolzer Trauer: Jotafln« und RudoH Ticherna, Fiiern; Ptpl und Rudolf, Geschwister, tind alle Verwandten. 7044 Unerwartet und schwer R9| raf uns die traurlee ^ Nachricht, daß unser \ . ,wli«Mer Sohn und Bruder Adalbert Piehor! .^^•Schülie, Inhabtr det var-wundetanabialchant In Schyvaa im Aller von 23 fahren an den Folgen einer an der Ostfront erliltenen schweren Verletzung am 11. August 1944 In einem Feldlazarett verschieden Ist. Graz, Mnrhurg-Drau, am S. Oktober 1944 In tiefer Trauer; Vinzenz und Katharina Plctiiirl, F.ltern; Vinzenz, Inpa, Mas, Franz, Miizl, Vera, GeschwisterMaria Pia-berl, SchwSi»erin; Franz Hambauer, SchwaE;cr, und alle übriecn Verwandten. 7653 Öffentlich bestclttar Vnrtntitu^ioslnqa-nieur Dipl.-Ina, RUDO! F PAWLIK, hat seine T.lti^keit in Marh>rE; D'-au. Brandiseasse 5. aufeenommcn und tlbernimnU alle Arten von Vermes-_sun(^sarheiten._ 75.17 STADTBUCHEREI MARBURG Drau, Oom-platz 17-1, Telefon 20-3!*. Von nun an Ist der Eineane in die S'adlbU-cherei wieder TheaterßT'ie I. Der VerkPhr ist tätlich anflur Sairsl,Ti; vormittags von in—12 Uh': nachmittags vnn 15.30—t8.:io Uhr. AM 1J. OKTOBER 1944 be/< Los nur 6 RM ie Klasse. Spielen Sie miti .3851 KLl^INER ANZEIGER Unsere liebe, treubesorgte Mutter, Schwieger- und Otoß-mutter. Frau Maria Amon qeb. Potisk Relchsbahneriqattln hat uns am Freitag, den 6. Oktohci, plötzlich lür Immer verlassen. Wir vcrabsch'edcn uns von ihrci sterblichen Hülle am Montag, den 9 Oktober 1044, um 15 Uhr, am Friedhufe in Draiiwelicr. Marburg-Drau, Windlschtel. strltz Belgrad, am 7. Oktober 1944 In tietei Trauer: Anton Amon, Galle; Kriillna, Tochter; Roman, Sohn: Hant Kalba, Schwiegersohn; Siaglried, Hnkcl, und alle übrigen Verwandten. 7602 realitäten iu:i-i.t'p nettes Kaui im Zentium der Stadl Maiht'rg gegen Haus oder Villa in Graz oder Wen. Rfal-Kanzlei Lust-kandl, Marbure-Dr., Herrengasse 3(1. _____________7627-2 Tausctie kleine Bargbaucrn-Wlrtichafl In Oberdorau Rfp.tn solche in llnter-steier. Heal-Han/lei Lustkandl, Mar-burE-Dr.,_HerrenRasse 36. 7620-2 0rtlD»"-es, altes, festes, zwelstückii^es Stadth.''ui mit Hintertrakt im Zentrum von Cllli zu verttaufcn Nüheics an ernste Selbstrcf'cktanten durch Real-Kan.dei Lustkandl, Marburg-Dr., Horrtn-gasse 30. 7G28-2 K*ufe rerleebaret, eisernes mit ' Matratze. Zu'cbr. an ate ,,M. Z.". unter .Zerlegbares Belt".___ 7642 4 ; Kaufe moderre Schlaf- twd Ipals^tlm- i marwllhel und Küchenkredenz. A(li»s*e fn der . M. Z.". ?n3«-4 [ s t e l l f: n g e 3_u c h'^i lunij» Frau mit zwei Kindern sucht Hau'meistfri ist ImrreT zuhause — Zu'chr. an die ,.M. 2 unte' ..Sn- fort 7571". _ 7571-5 ObtraiUllar der Hafidalf und l.ohnmilh-le, auch ip Miihlenhiontsee hi^vandert. nrnittl-ch, SB lahre. al'tinslehend — »cht Stelle. Adr In der .M. Z.". 7(519-5 Sncbe Stelle all TarSin alleinstehend, «8 fahre all. Adr, In r'-r .,M. Z.". _________ 7niP-5 Angestellter In lebender Stettupr. in allen Kan7leiar*">'len. BuchhaltunK, Korrrspoirtcnz. t.chnvcrrec'iiiupe vr-sieit, sucht Stelle in MarburK-Dr. An-tf-tlT nntrr „f angldhriKe Praxis" an i die K' 7! I offene stellenhi Die E'nstillora vm Arlifittm m»rn iit | an« dl* 7uTtl>nniUT BEKflNMTMACHUNGEN ATTBUF nir Ab!»«lM>ig von !?tpnr«tiirD«(|enstMn(lsn um Stoffen abs Mir IcHnalieiwerkstXM« Alels Temr Mar-biirg-Driu, Mellinqeritraße 2. Die der Srhneiderwc'k tätte Alois Terzen in Marburp. Meilini;«!Straße 2, zn F ; e H, Telcl. 26-18. 7634-4 Wohnuno, Zimmer und Küche, mit Vorzimmer in ir>ie, Wienerin. " Fnde V'erz'g, schlne Wohnimg. nrima Hansfrau, anhTT'Ios. naturlinbend, S'^n für alles Schöne, sucht vorerst ehrliche FreundP«au<:';prache mit einem •Thüddem ungebundenem H'.'rrn zw. Ehe. Zuschr. unter ..Alpenlündler" an die ,.M. Z.". Marburg-Dr._ 7460-12 FrUulfln, 25 lahre alt, Schneiderin, Bnco*te'lt bei der Rflcbsbabn, sucht Brannten bis 40 1. zwecks Rhe. Zu-schrif'en unter ,,Treue Liebe" en die ,,M. Z.", Marburg-Dr. 7fill-12 PlitnhabPir, 31 lahre «1». mittelcrnfl, mit Figenheim an der Perirherie Marburgs wünscht Hhebckanntschaft mit Früiilc'ri von 20—25 lahren. Lichtbild erwünscht, wird retourniert. NHhe- . rin bpvf^rzugt. Zuschr unter ..Rnhi-res Glück" an die ,,M. Z.". M-^rbufg-Drau. 7624 12 Relebibahnar, in mittleren lahren, sucht Frau von 38—48 fahren event. Witwe mit ein^m Kind zwecks Fhe. Zuschriften an die M. Z. unter ,.Sti8t- herbst". __7654-12 lunger Mann, gebildet. 30 lahre, 1.88 ni grnR, selbständig, siictn Pekannt-"•haft mit netter iunqer D;ime. auch W'twe, zwecks gemeinsa'ni'r Freireit-gestaltunu und spliierei Heirat Rild-n-Ti'bote an die .M Z. unter , Ris 27 lahre". M.irbtire D-au 7650-12 jtunde und verlustfi Am Wege RuTTasse bis zum Tatinhot wu'de eine Ahlentasche verloren. Inhalf zwei Flaschcn und eine Mimdh:ir-nionika. Gegen gute Belohnung in der M. Z. abzugeben, da nicht mein Ficn-tum. 7645-13 |_y erschieden es | Gebe Srortwapen oder Kindf'fklav'cr-harmonlka gegen staubsaiii'er, Klnder-fatirrad oder D:eirad nder Linnteum. Zuschriften unter „Erhalten" i.n die M. Z. 7646-11 Tausche gut erhaltene Dam^nscbiiha Nr. 39 für rauteull oder I ier" 'luhl. Wowk, Mühli'asse 44. Marburg-Prau. Tausche schünen Scf'ttnen t'hfrock. b'auen Anzug mit tadellos, tausche f. Innger Hose f. 12- Danienkostüm o(ier IIHii Knaben gegen -mantel - Oünlher-namenw'nlermanfel. PriepOns«ie 10 — Rudolf Wagner-Gas- Hausmeister. - Von t« 2, Krunndorf. S bii 10 Uhr. 7635-14 I 7039-14 Damentchuha; schw. Jnort- und blaue Soip'nerledefchi'bc Nr, 39. tausche ge-ren ehen-olcbe Nr. 41. — Adr. in der Verw 3852-14 Tausche lltven-armbinduhr ire^en «cliiinen Damen-wintcrmante'. Antr. unter ..Sofort" an die . M Z." Mar-bnrp-Dr. 3853-14 Gebe gut erhaltenen tic'en Ktniterwar^n oeetn ehrnsolclict Herrenfahrrad. — lohann Tischfer — Cilli, Forstw^M 83 ___38VM4 Tsusche tiefen Kinderwagen f. 7WCt-fürb. Tiicbenfliher-züee. Franstaudner-straBe 26. Le^chnik 7nn5-!4 Tausche H-iazz-lrtnn wii HMi niei rinn dunklen Stunden KrieifC qrlernl h^ib*'n, d itt rs in der unPiilrinnhare» Enfsfhe.dinu! auf iedi»n cu diiNuninir und dali rr düs Seine tu" m-.iü so h.tben duch •iifl ihrpn tip'p'on Sinn f|f h bl In ihnen smri wr aure It w" r:n Vnik sonst nur in .!.ihr7ehnfpn oier vipllrirht selbst In Tflh'hnndprtrn rr ft, und m ihnpt^ s'rd wir wahrhaft wiirdiri neworderi des Sie-q"* V\'enn d p «Inrik'fii Stundm cille« Liclit In f^.noni Volke, dl'es HcMr« tind Leu'li-tendf lind iill» Gltiubifikeit vort,f hlinq.^n und Iii du» r'i^r.fr>rpis fler V-r/iin'h^lt, riiH ZwfÜe'ii und tior Dtfonen Vorzwr-if-hinq hliidbirißfii «o hat dinsr* Volk d p aroPe Probp nicht bpstaiidm, und fs wird vom S<~hifk^al vprwM-fpn VV mi« flhrr in drn dupk'pn Stu"dpn. w»'nn im Leid und irn "^rbmpr/ drr Clltiiihp um «in heller «ufstrnhlt u"d w rkpndp Kr.if' in jedpfn p n7phipn wiru, so isi d ^s pb^n dio Kraft, In der ein Vo'k iinhrwienbflr wurde Difspn Krip(j muwiPn wii bcstphpn mit der Irt/tPn Krtill, rierr-n wir üliprh'Uinf frihiq fiind Dip Iptytp Krjft abpr wtif hst einPTn Volke nicht in den Stiindpn seiner qrorten ErfolriP und des Triumphes ru, «ondpin eben in den diinkl«n Stm-den dofi nrößtpn l.pide« und der schw^r-*tpn ErDrobunq. fndpm uns seihst diese Stiindpn norh fru^*ifb.ir wurden und oe-heimsfp Oupllnn der Kraft prsrhlo«iPn, wissen w r in a'i^oliito-r «rh'rkSffl-sci'äM-hiqpr npwid'iPit, d(i(^ wir tius di»-<»nr Kr-ift hpsteherv und ninrnnls und 7ii Tcplnrr Stiitidp verz-iiqen und versaqrn werden. Wir M'is'ien in let7.ter Vpr,irtwortunri, riaR w^r d?i« Unsere 'im müssen — und leder 7U #>p neni "t eile Ein Vcdk aber, dn« niif fioirhn Weise 'T'p-i<^liStiTn den 7.u-st.^nd sp'ner horh'ten B"WiibMiPn errp'rbt hfl», knrnnic und nimmer besieqt werden! K. M. ' Wrtqen imd zo'i sich Qupth 5( ht ri Apparate rit>r Wiener mefe-iir ilna srhcn Zentriilanstalt re'iqierten f»elir heft,lf|, wubm die Vet tiknlkompo-nentp aussetzte. Ü.e Stoße wurden auth in de rmqrbiinq wahrqenonfmen. »MarkenkUii« in der Hahnhof.iw'rfsrhafl. Zwf-i kurhenfjehiltinnen in dei B:«hnho's-wirts(hii)t in KIaqenfurt, die 23 .Jahre al'iv aus SrhonfilPin. K'e's C'illi, qebiii-t;qt. Rosti Wiro.snik und die 24 .Inhre alte riiovtinni Firm nuuhten t^ich ihre Slrl-luiui in ubl"r Wpi-so zunutzp Sie stah'en Im Verlaut des Sommers ihrem Arbe ts-qe'ber vermchipdentlirh qrnßp Menqen von Floisch-, Fett- imd Brotmarken. Sie leiilen qut davon \md srh'rklen aufh hrtui F'eundon Ma-ken /u Das Sonrler-(jprirht verurteilte «le zu je einem Jahr Zuchthaus. Unfälle. Die i.I2|cihiiqp Dreherin 1 hi'-trsia Robriik auc. (ier Werk.'>tdttenstrdße 20 in Maibmq qpiiel mit den Haa.en in d e Maschine, so daß sie schwere Kopf-verletzutiqon rldvontiuq. - • Den linken F'Uß verlei7.te su h be ni Holzhacken der JOjcihriqe llil'sarhiiilfr Milan Horuwithch aus Üoijrow/tM. — Durth Sturz vP'letzlG si( h das linke Bern tler .IHjähriqe Schmied Felix Skerbot ai]i% l.i'iidorf hei Marburq. — Einen rcchirn Beinbruch erlitt der 47jahrigp Reirhsbahnsekretäi Franz f'ol-lak nu« der Rudolf-W'dqnet-C""iast.e in Miir-hiirq. — Da« linke Rein brach sich «ler ^Ijahrifle .Anciestellle Michnei Vl;kel6ki «US der 1 pt|ptthoffstraßo in Mnrburq — Von pinem Labtkraftwaqen wurdp die .^4jSh-iqe Landarbeiterin M-iri.i Bratschko «US Cicorqonberq umqewortGn, wobe sie KorpervPi lelznnoen ertilt — li)er 7ehn-jahriqe H rte Friedrich (iumse aus Ober-ret«rhit/pii (ieme'nde l-eonhiird i. d. B, kam mit der rechten Hand unter einen Eintrittspreise in den Filmtheatern Im Zuge d«r Maflnohmen für den totalen Kriegseineatz hat es »ich als not-wead.q wiesen, dach auf ilen» Gebiet dei Film Wirtschaft aufieto deutliche Per-ftonaiemschiünkungen und Veremfdchun-geii durchzuführtn. So tritt nunmehr !m Re.chs()du Steieri«.irk wie in den ühii-qen Donau- und Alpengüiipn am 8. Dkto-bälier- ' Vereinfachung der Ein- ' t ittspreise in den Filmtheatern für die Dauer des Krieges in Kraft. Je nach räumlichen Gegebenheiten werden entweder Einheitspreise odei Stufenpre.se bis zu drei Kategorien zur Emheliunq gelangen. Außerdem wurden die E n-tiittfipreise mäßigun^ien einheitlich mit 50 V. H. fentgelegt. Alle sonstigen Son- | derpreise, die von deti neuen Kriegs- i nttrmalpreisen abv^etchen, «^nd für cLe Dauer des Khegeti aufgehoben. Ee ist duch nicht mehr möglich, wahrend der Vutslellung Sitzplätze dnzuwG.6en. Es können d 7UT Anweiminq gelangen Wahrend der Vorführung wird ddher ein Einlaß in ein j Filmtheater schon allein au« Sicherheitsgründen n.icht mehr möglich sein»^^ ! TAPFERE UNTERSTE IBER Aus der Ortsgruppe Thesen, Kre s Mdiburg-Stddt wurden Leutnant Sfe,)p ■Mandl m.t dem EK II und Obergefreiier Jo«ei Swer mit dem EK ^ ausgezeichnet. Keine Mdflüchuhe mehr. Die Gemein-«chdft Schuhe hat ein Herstelluni^voi-bot für zivüe Maßschuhe erlas^an. Die Anordnung btdarf kaum einas Kommeii-tars. In einer auf höchste Leitlunq «n gespannten Wirtschaft des totalen Krie- rige Ro«alie Suppan geb. Heller, Besitzerin aus der Fraustaudnerstraße. Mit dem Dr.-Fritz-Todt-Preis ausvezeichnet Der Stellvertretende Gauleiter ehrte einen genialen Erfinder Baudireklor Ing. Carl tididerer wurde die ihm vom Gauleiter Dr. lUberreither verliehene Ehrennadel in Silber 7um ! Dr.-Fritz-Todt-Prels, sowie die damit •/erbiindene Ehrengabe in Höhe von RM Baudireklor Inq. Carl Haiderer ist als zweiter Steirer Traget der silbernen Ehrennadel zum Dr.-Fritz-Todt-Preis hat eine vor allem um die Rüstungswirt-srhaft des Reiches außerordentlich ver- 20 (K)0, übergeben Der Stellvertretende ! diente Persönlichkeit der steirischen fn- rianleiter, der die Auszeichnung überbrachte, ehrte in herzlichen Worten die schöpfrrisrhe Leistung und das nmfang-reiche Lebenswerk des Ausgezeichneten und verband damit die Wünsche des Gauleitprs tind seine persönlichen Wünsche lür eine weitere erfolgreiche Tätigkeit. Der stellvertretende Betriebsfüh-rpr und dpr Be'riebsohmann überbrachten die Wünsche der Befriebsführung und rier Bptriehsgenieinschaft Mit dieser hohen Auszeichnung — Das Ende eines Banditenballs mit der Wir stehen In einer lieblichen bergi- | gen (.ieqend der Unterstoiennark im Ein-sali« gegen Banditen. Unser Bataillons- I Geleciitsstand liegt in einer Schule. j Üd kommt an einem dieser kühlen 1 Herbstiage ein Verlraucnsniann und niel- i ilel, daß in clor nächsten Nacht in (Miiem ! Beii)geholl eine Bandifengruppe mit j Fliiilunwfiberri Wochenende leiern wofle. i Der {.)cliso clahir s(M sclion geschlagen, I niclircK liiiiidert Liter Wein geraubt und ' sogar Miisikanlon seien scUon bestellt. | Zill \'eisclu)r"it!rung dieses Festes und zu 1 seinem würdigen Abschluß werden wir alsii mit einem Stoßtrupp erscheinen. ] Im l ußmarsch ging es in der Nacht j zurKichst zu dem botridlenden Bein. (i)rts. j kundige Fiihrer waren fur uns bereitgestellt und im r-liistort(ui wurde die Lage- i besprechung flurchgelührt. Der Stoßtrupp ! wurde geteill, um von zwei Seiten her I das <,]eliult zu umfassen, in rlem unser \ Kommen wohl kaum erwarlel wurde,'. Um i 5 lUu '^0 solllen die beiden CJruppon bei | dem Bt rgliol sein, iim b I hr, mit der j Morgendammr.scl-ila- ' gen; dann winde d-is f-est ja wohl sei- j nen Halz auch der Jugend.sport ioi ünterldud nicht m den Hinteiyrund ge stellt wird, bewies erneut di^^ Leistungs nadelabnahme Dei den Pimpfen ujk. Junginädeln in Winterdorf, Kreis Pettau bei der auch die Banumädelsportwartiii anweaeiirt wai. Die Leistungen wareii durchschnittlich hervorragend und übei trafen tl'e gestellten Bedingungen weil soddß von den Hfl Angetielenen nich weniger als 29 Pimpie und 42 Jungmade die Bedingungen erlüllen konnten. Marydrethen am Draufeld. Lustige Treiben herrschte vergangenen Sonntaii in Margarethen am Draufeld, Ortsgru,jp( Kranichsfeld iin Kreis Pettau. Die Klc' nen vom Kindergarten veranstaltrlen un ter Leiitung" ihrer »Tante« ein Erntedaik fe-st, gHiührend bestaunt von den Gro Ben, die zahlreich erschienen waren, um an dem Frohsinn der Kinder teil zu haben. Die Zu«irhauer sind auch auf ihre Rechnung gekommen, denn was die Kleinen an Singen. Stegreifr^pielen, Re gentänzen und dergleichen mehr z.u zeio' n hatlcm, übertraf alle Erwartungen, Kre's-führer Bauer und Kreisinspekteur Wagner, die zum Fest nach Margarethen ge kommen waren, zollten den Darbietungen reichen Beifall, dustrie die verdiente Würdifping gefunden. Baudireklor Ing. HaMerer, der in wenigen Tagen seinen 70. Geburtstag begeht, steht in ungebrochener Schaffenskraft in der vordersten Linie derer, die durch ihre Arbeit mit dazu beitragen, den Sieg der deutschen Waffen trotz aller Schwierigkeiten zu erzwingen Zahlreiche vpn Baudirektor Haiderer erworbene Patente geben Zeugnis von «einer mit größter Energie und genialem Schaffen geleisteten Arbeit. anderen Gruppe fehlt« I nicht einhalten konnte, war Inzwischen eingetroffen. Die Gefangenen wurden zu rwei und zwei zusammengestellt, das aus den brennenden Ställen herausgezogene Vieh an den Strick gefaßt, und gut gesichert ging es wieder hinunter, Mit kindlicher Freude marschierte der dreijährige Junge einer ledigen Magd mit uns, für ihn seinen das Ganze, wie eben Kinder sind, ein rechter Spaß zu sein. Die Randifen-Ziehharmonika fiel uns beim Abtransport vom Leiterwagen. Sie quietschte noch einmal jämmerlich, «ils sie überfahren wnide. Dns war das Ende eines Banditenballs. Spiel im Herbsfwind Wir h«ben heut« wenig Zeit für d:c kleinen Dinge de* Lebens. Wir können uns heute nicht mehr so sorglos an dem j Leuchten eines abendlichen Sonnen-strdh'e« erfreuen, der siegreich durch die Wolkendecke bricht, oder an dem I Ruf eiines Vogels, der zur Nachtruhe ruft. • Alle rt;e«e kleinen Dinge des Lehens, die ' uns erhellten imd erfreuten, müssen qegengesrhripn. Es li-inrhte der er»»p j heu^ schweigen voi dem nocti kein Schuß qefallen, als die Umrisse des Gehöftes erschienen. Die Bereitstel-liirui wdi eingenommen, nur^c^lie \'erbin- Leben im Dienste des Volkstums Zum (»ü. Geburtslaß des Direktors Enierich Gordon Direktor Lmeric h Ciordon, Huri|ei-nu'istf r 111 Lgidi in flen Buheln, voll-endi't am 10. Oktober sein bO Lebensjahr. (iordt)ns unermüdliches Wirken ini Dienste spiries Vo.kes und seiner Heimat ist si'it .lahrzehiiten liher die Grenzcni der Steiermark hinaus bekannt. Als die ,,Siid-mark" in den .latucn vor dem ersten WeKkrieq in Fqidi einige hundert deutsche Siedler ansot/tp, bihlete sich aus diesen eine vi-n fahr zu ,lahr verlc i-ßnngsvoller anwarhsende Gemeinschaft, die im f)b«^rlehrpr v^n Tnidi. r.rne»ir'i (iordon. einen weitblic kenden und \\arm-, herzig milreißrnd»n Fuhrer und Beratei halte. Der iingtiickliciie Ausg-uiq des Krieges seiz'e auch Ciordons Tatiokei' in Fqidi ein Cnde inul wie so viele tausende Deutsche der rntersteiermark nu ßte auch er sein geliebtes Unterland verlassen Wenig si)it(>r wurde Ciordon in die Hauptlei'imq den ,,Si'idmark" be-lufen, wo er bald ein in allen Volks-tumsfraqen gerne gehörter Mitarbeiter wurde, der auc'» als Redner in zahllosen ..Si)dmark"-Vprs,Mnnilu:*'ien tiefe Wir-kunq bei allen Znticirern erzielte und es meisterhaft verstaiu), das volkische Ge- wissen seiner Volksgenossen wachzurüt-leln. Besondc>rs ilie lugend versland Ciordon /ii begeibltrn und so war es nur selbstversl(mdlich, daß ei im Sommer I*l24 mit der Fülirunq de r neuen ,,S'id-mark"-.Iugeiulhe\verinrig fietraiit winden. Denn er war der rechte Mann, um jnnge Menschen inilzuieißen und zu liihren. Als l'Ml die UntersteicMrnark wieder ins deutsche Mutlerland heimkehrte, da zo{( PS auch L'irektor (iorrion wieder in das l.'nterlancl, nai h seineiu ijelieblen mifl nip Vi rffessenen t(|idi, wo or seither als Miirgernicister wirkt und seiner (ienieindp wiederum der t'^eueste Freund und der vorbildlichste Fuhrer ist. an dem seine GenieiiulekindeT in geradezu fühlend» r liebe f.dncjen Und er verdient diese I iebe aach. An seinem 60. Geburls-tag qedrnken die vielen lausende VolKs-nenossen, die rias Glück hatten, mit Direktor Gordon in Fuhliing.zu kommen, dieses Mannes in Verehrung und Dankbarkeit Darüber hinaus aber dankt ihm die ganze Untersleiermark für seine .'Vr-f>eit im Dienste des deutschen Volkstums. H. A. hergdbw<»rts die Flucht Und da sprang auch bereits ein "feandit aus dem Dachboden der Scheune. "Fin anderer rannte aus der Haustür, und schon waren wir im Gehöft. Es gab ein Durcheinander scindernleiclien. Durch jedes Fenster warfen vir eme l-'andqranale, Banditen sprangen zwischen uns, Handgranaten Mögen auch in den offenen Dachboden ' der Scheune, in dem sich Banditen zelq-I ten. tin FMntenweib lief schreiend, sich mit den Händen die OVuen zuhaltend, durch das Gewühl und stürzte plö»7lic-h zusammen. .\n jeder Tür, ob Stall, Scheune or'er Keller, stand ein Mann von uns. den Finger am Abzug seiner Maschinenpistole. auf das wartend, was hinaus wollte. Die Scheune begann /ii brennen. MuniHon detonierte und als man e^nen l'be»blick gewonnen hatte, Mnen s'eb'^n Banditen mit erhobenen Händen auf dem Hof, dazwicrhen schreiende KinHpr. Sf>chs Flintenweiber im Alter von IR bis 20 lahren wurden herbpiqpführt. Vier Banditen waren tot und zwei weitere waren nieht zu bewegen, aus der brennenden Scheune herausriikommen. sie heben sich vermutlich selbst erscho«;sen. Sechs bis acht Bnnditen waren entkommen So schnell wie der Zauber henon-nen hatte, so schnell war er auch vorbei. Die Morgensonne umstrahlte alle* Dis Gehöft brannte ah. Wir hatten keinen Ausfall. Die zweite Gruppe, die die Zelt Infolge eines sehr schwierigen Anstieges Ernst rier Stunde Aber man* hmal da tro«tet uns ein Lächeln der Ndtui und wir bleiben eine kleine Weile stehen und finden in der W''rrnis unseres Kampfes wieder zu der Güte der Mutler Natur zurück. mehr wurden »Schau die spielen Fangen!« sagte das kleine Madchen neben mir. D.e Tierche'j eiuwickelten eiiie erstaunliche Fertigke-it. Sie waren kleiiip Akrobaten, sprangen oft in elegantem Schwung von einem Ast zum anderen, um dann das Kreisetspiel rund um den Stamm wieder zu beginnen. »Vfht richtige Lai'ßbuben!« sagt ein alter Herr, und dabei eiinnerle üh mich, wie wi als Buben glech unbekümmert, wjp dfese zwei Eichkatzlein umhertollten Der Herbstwind pfiff «ein Lied dnzu und die kle ne Gruppe Menschen, die diesem Solche Erlrlur^ise, die wir auf ' reizenden Sp-el zusahen fragte sich wohl was die beiden Nagotierchen vorhatten* Wollten, «ie uhs bloß erfreuen? Oder wa' es pirer Lebenswille, der sie zu dtun Haschen rund um den Baum verlockte? Zwei Mäcicheii beobachteten dieses Treiben auch Da Ilüstoite die eine de-anderen zu, leise, abei ich habe es doch gehört: »Du, was glaulwt du, welches von beiden iS't das Weiberl und welche« das Manndeil?' — »Ich glaub', sagte d e Befragte, die was davonlauft, die ist das Woiberllf — »Kuinst schon recht haben, wat die Antwort, »sie «chaul S''h ja immp' um. und laßt «»ich doch nich' erwischen!« Dann abei waren die beiden F,ichk|ätv unsei-c»!« täglichen Weg zur \rbeit an-j treffen können, sei es ila*» fieudige I Gekläff eine« Hundes, dfi« Springen einer hellglänzenden Kastanie vor unseren Füßen, das Leuchten einer Herbslblvme j in dem «schmalen Vorgarten eines Hau-«es. stärken uns und geben uns wieder , Mut. So war ich unlängst Zeuge ein>*« kleinen Vorfalles Dor Tag war grau und trüb, ve hangen und voller Melancholie. Gelbe Blätter fielen schon von den Bäumen, der Wind trieb se'n Sniel mit ihnen unr Holapotheke lärme,ndes C3e-Idchter Plötzlich kam es au« dem Graben um die Hofapotheke geschritten, blieb stehen und rief zu den erleuchle-tL«n Fenstern hinauf Hehe, Tolenfürst! Hehe, alter CDmni vore!« ' Sintprecht erschien in einem der Feh ster und brüllte hinab: ».Aha. durch lauchtigster Hundekopf! Alle Trabanten Tolenielch sind um uns Versammelt! Blauhart Collani ist da! Der Pon-tifex Bürkle und seine bildschöne Frau Olga sind auch da Alle ermordeten Kfi nigstöchter und alle neköpften Omnh «Ipn sitzen in der Runde' Ich halte Hof!« »Mehe, ich halte mit!« »Ho, guod licet Jovi, non licet bovil brüllte Sfntprecht »Aber nichtsdeslotrot? heriiuf mit dem Pavian! Die Augen der Dunkelgräfin strahlen wie der Morgenstern und Lichthringer Luz'fer ih'' Nlund ist rot wie Rubin und Ihre Haut w'e Mondschein auf Schwanengefieder! Op-rade hat sie einen Pariser ganse macaltrn vorgeführt und dazu gesungi^rt! Mn«IV von Kardinal Prinz Rohan Tpxt von Cagliostro, Gebärden von der la Mo'te! •letzt . sitzt sie m einen wltpn Purpur-mantel eingehülli am Tisch und Mant ein ein qnnzes .Jahrhundert an!« Datnit verschwand er ans dem Fenster Bald d^r. uf knarrt« die Tür im Port'kus ArnuU Pl^l erstieg die kleine Frpltretjrvfi und trat aLa. Da« Tür tchlofl tlch