(MW Uly k^ M^ H t l.l UN N. ^ Dienstag den 3. Agril 1^3«. Die Überschwemmung von Ofen und Pesth. «^ie neueste Geschichte erzählet uns die gräßlichsten Schreckens - Scenen von den verheerenden Überschwemmungen in St. Petersburg (<82k) und Wien (i820); von dem Elende, das im vorigen Jahre durch die Pest über Smyrna gekommen, von den Gräueln der Verwüstung, welche sich heuer durch ein fürchterliches Erdbeben in Bukarest ereignet. Aber alle diese, noch der fernsten Nachwelt ewig denkwürdigen Unglücksepochen sind gegen die drei Schrek-kenstage (15., 55., 16. März) besonders, was die Stadt Pesth betrifft, nur schwache Schattenbilder; eine gemalte Feuersbrunst gegen eine wirkliche! Für den in allen Straßen herrschenden Jammer, für^ die Tausende und abermal Tausende, welche ohne schützende Kleider, in dieser kalten, feuchten Jahrs-zeit, ohne Obdach, ohne Aussicht aufschnelle Hilfe, ohnmachtig mit dem Tode ringend, aus der Josephs-und Franzensstadt in die großen Caserne«, in die Artillerie-Departements des Neugebaudes gebracht werden,- für das Entsetzen und den erschütternden Weheruf der Auswanderer, hat keine Sprache einen Ausdruck. Zwar wurden am !?. d> M. um ia Uhr Vormittags die Unglücklichen durch eine gedruckte Publication ermulhigt; es ließen Seine k. k. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog Palatin, Der in diesem Sturme des Jammers wie ein schützender Engrl wacht, und überall Heil und Segen spendet, eine Commission zusammen berufen, welche die schnellsten Ansialten für die Provicmtn'ung und Übersiedlung der obdach-und nahrungslosen Bewohner in die Fesiling Ofen, und in die naheliegenden Ortschaften anordnete. Es ist wohl für den Augenblick Alles geschehen, was der dringende Nothstand erheischte; aber hier müßte Gott nur durch Wunder wirken, wollte er die Spuren des Unglücks schnell verwischen. Auf den Wegen, welche Menschen zu«yMö«e Jehen, läßt sich leider keine plötzliche UmgestaltUM des Übermaßes von Elend erzielen. Es ertont daher an alle fühlenden Herzen der Nothschrci so vieler zu Grunde gerichteten Familien. Spendet, spendet den Erbarmungswerthen von Eurem Überflüsse, vorzüglich Ihr, für fremdes Unglück so tief empfindenden Bewohner Illyriens, auf deren Edelmuth alle Blicke gerichtet sind, und deren Beispiel noch immer zur allgemeinen Nachahmung begeisterte. Fünfzig Ta use nd Menschen sind in diefem Augenblicke ohne Obdach, ohne die nöthige Bekleidung, ohne erquickende Nahrung; 30U0 Häuser sind eingestürzt. An Nrot ist Noth, selbst das Trinkwasser mangelt. Von Außen erwartet die Unglücklichen Frost und nasse Kalte; in dem Innern der Wohnungen bedrobt sie durch den Einsturz der Wände der Tob» Familien, welche noch vor diesen verhangnißvollcn Tagen sich eines reichlichen Überflusses erfreuten, sie betteln jetzt vor fremden Thüren um eine Herberge und um eine warme Suppe! Mütter suchen ihre Kinder, Kinder starren in das Wellengrab ihrer Ältern; Kranke liegen hilf- und rettungslos auf feuchtem Stroh darnieder; sechs Apotheken sind zum Theile ganz, zum Theile der nothwendigsten Mcdi-camentc beraubt; c6 ist jammervoll, die sonst so schönen Kaufläden zu sehen, in welchen fast alle Waaren vernichtet sind, alles Mehl, alle Bäckereien verwüstet, und wo sonst nichts zu erblicken als Jammer und 106 Elend, das noch zu keiner Zelt emen solchen Höhepunct erreichte. Und was war der Wohlstand Pesths für die ganze Monarchie für eine reiche Erwerbsquelle! Welche glänzende Erträgnisse warf er für den Handel und die Industrie unseres gesammten Kaiserstaates ab; welche Bedürfnisse erheischten seine weltberühmten Märkte; wie unerschöpfiich waren seine Anforderungen inallenZweigendesGewerbfleißes! Jetzt steht die Stadt da, ein zerstörtes Troja, ein verschüttetes Pompeji! So hat der Nothstand, welcher die beiden Nachbarstädte getroffen, alle Stadien des Unheils durchgemacht; ein allgemeines Zusammenwirken ist nöthig, um so großem Jammer so schnell als möglich entgegen zu wirken; möchte daher Jeder, wenn gleich durch die mindeste Gabe, zu dem großen Vereine für die Un, glücklichen beitreten und darbringen, was er vermag. Ich selbst mache sogleich nach weinen besten Kräften den Anfang, und übergebe der Hochlödlichen k, k. n. ö. Landes-Regierung 50 fl. C. M ; auch trage ich überdieß noch alle Kosten, welche dieser Aufruf, der in allen Zeitungen der Monarchie erscheint, her- W e u t s ch l a n v. Ä)?an schreibt aus Kiel vom t6. März, daß das dortige schöne Schloß, welches eben zum Empfange der Prinzessinn Wilhelmine in Stand gesetzt werden sollte, in der Nacht ein Raub der Flammen geworden ist. Als um Mitternacht Hülfe herbei kam, stand der obere Theil schon in hellen Flammen. Am Morgen »rar das ganze Schloß bis auf den untern Stock, welcher gewölbt ist. und die Bibliothek enthält, total ausgebrannt. Ein bedeutendes Montirungsdepot nebst ganz neuen Gewehren ist ein Raub der Flammen geworden. Den größten Theil der Bücher retteten die Universitälsbehörden ins akademische Gebäude. Ein scharferNordwestwind hielt dasFeucr von der Stadt ab. (Ost. B.) Regensburg, 48. März. Heute früh 6 Uhr eröffnete das schöne Dampfboot »Ludwig I.« die regelmäßigen Fahrten zwischen hier und Linz. Von den hochgehenden Fluthen pfeilschnell davongetragen, war es in kurzer Zeit unsern Augen entschwunden, (Allg. Z.) Aus Hamburg wird unterm 20. März gemel-det: Diesen Morgen hatten wir das schone Schauspiel, sieben verschiedene Dampfschiff« und ein Segel-schiff, welches, da der Wind Südost und folglich ungunstig war, von einem der Dampfschiffe am Schleppe tau hier ankommen zu sehen, womit die Schifffahrt beiführen dürfte. Leiste nur Jeder was er kann, wenn auch noch so wenig, selbst die Kreuzer, auf dem Altar der Menschenliebe niedergelegt, werden nicht zurück gewiesen. Laßt uns schnell geben, und denselben Strom mit unserer Hilfe befrachten, der diesen schweren Kummer über die Bevölkerung zweier uns so theuren Städte gebracht hat! Adolph Väuerle, Redacts" d«, Wientl Thlaterzcituiig, Ehrenbürae, von mchreren Wtadte» oer österreichische» Monarchie. MUd» Spenden in barem Gelde, wem, auch noch so klein, noch ss nnbe0euten0, übernimmt daS Comptoir der Theat«rieitu»g, Rauliensteingasse Nr. 92Ü, vi« ä viz von, k. k. pri». Wien«r Zeltungs-^omptoir. quittirt ordentliH, und bringt Namen, HiMre und G«Iddcträge zur öffent« lichen K«l,ntlntz. <äs ,vlro deßhalb aue0rucil,ch gebeten, jeder Wohltyaier möge seinen Namen, vder wenn er dieß nicht will, eil»e Chiffre oder einen Wahlspruch angeben, um di« miioen Galien genau und verläßlich öf. fentlich , in d «u Zelt u n gö dI c> t te r n auöwei. sen zu könn«n. Besonders mcgen die Bewohner I 1 lVriens sich 0er Aorcsse oeg Äo 0 l p h Hauerle b«dieue>l, und chre milden Haben an > 1) » entweoer bar «insenixn vder anweisen. Qie eingehenden Gelammt Vtcräge sollen sodann schnell an die Hochlöbliche k. k. n. ö, ^anhes-N«egi«rung n« Wien. zur amtlichen Beför« derung an die huchlöbliche tönigllch ungarische Statthaltern, übtrgeben, und diese Übergaben immer m der Wiener Zeitung angezeigt lveldc». dieses Jahr wieder eröffnet wurde; außer dlesen sind noch 25 bis 20 Schiffe allein zwischen Glückstadt und der Lühe im Ansegeln, die alle, wenn der Wind günstig ist, morgen den hiesigen Hafen erreichen wer-deni auch sind diesen Morgen mehrere Schiffe von hier abgegangen, und die Fahrt nach und von Har-bürg ist gleichfalls wieder hergestellt. Unterwärts der Elbe befindet sich noch viel Treibeis, welches aber der Schifffahrt nicht sehr hinderlich ist. Die Schifffahtt der Elbe ward am 50. December v. I. durch Treibeis gestört, vom il. Jänner war die Elbe bis Vlan-kenese mit festem Eise bedeckt, welches nachher bis unterhalb Stade sich erstreckte, und vom 19. Ia'n»er an konnte man mit Pferden und Schlitten nach Har: burz fahren. (V5. Z.) Vävstliche Staaten- Tiooli, den 10. März. Die Folgen, welche durch den Durchstich des Berges Catillo crzweckt wurden, haben sich bei dem hohen Stand der Gewässer in diesen Jahren besonders ersichtlich erwiesen. In Erwägung derselben finden wir uns besonders verpflichtet, Sr. Heiligkeit dem Papste Gregor XVI. den innigsten Dank zu zollen, durch Hcchdessen weise Anordnungen und darauf erfolgte Arbeiten die Sicherheit unserer Stadt nicht mehr gefährdet worden. (I?. 6i Vei-.) 107 Königreich beiver Sicilien. Neapel, den 1?. Febr. Man arbeitet unermü. det an der Eisenbahn von Nocera, die bis zum Jahre H8/,o beendiget werden soll. — Nach Briefen aus Messina soll das Wetter dort sehr rauh und viel Schnee gefallen seyn. Hier im Gegentheile beklagen ,vir uns über eine unerträgliche Hitze, und heute zum Beispiele, wo am ganzen Firmamente nicht die kleinst« Wolke zu sehen ist, muß man im Schatten Schutz gegen die glühenden Sonnenstrahlen suchen. (B. v. T.) Frankreich. Paris, 20. März. Der Herzog und die Herzoginn Alexander von Würtemberg sind am 13. März in den Tuilerien angekommen. Mehrere Stabsoffiziere, welche wichtige Commando's zu Nona und Konstantine geführt hatten, Nnd in Folge eines Berichtes des Marschalls Valee außer Thätigkeit gesetzt worden. Das von der französischen Regierung nach Hayti abgeschickte Geschwader ist vor Port au Prince angekommen; der Abgesandte des Ministeriums hatte bereits einige Unterredungen mit dem Chef der Republik. Darf man gewissen Personen glauben, die über das Resultat dieser ersten Consercnzen vertraute Mittheilungen erhalten zu haben glauben, so zäbe die Haltung des Präsidenten Boyer ke!?>e große Hoffnung zur Beendigung und Beilegung des Streits mit den Hayticrn. Reduction des Schuldcapitals «uf 75 Millionen, in 50 Jahren zahlbar, und Zins-hfrabsetzung auf 2 Proc. sollen die neuen und unannehmbaren Bedingungen des Präsidenten seyn. (Allg. Z.) Spanien. Blätter aus Barcelona schreiben unterm 6. März: Brigadier Ayerbe, welcher über den Edro gegangen war, um Gandesa zu entsetzen, wurde am 2?. Februar, durch 20U0 FactiosoS mit zahlreicher Reiterei unter Cadrera und Langostera angegriffen. Dtr Brigadier schlug jedoch den Angriff ab, und zwang die Earlisten mit großem Verluste zu weichen. Veide Earlistische Generale sollen verwundet seyn. Andere Banden wann, die Entfernung Ayerbe's benutzend, gegen Rcus vorgerückt, waren aber von den zwei Freibataillonen dieser Stadt zurückgeschlagen worden. (W. Z.) Man schreibt aus Logrono (am Ebro-Ufer) vom II. März: „Wir erfahren durch einen Courrier von Lodosa, daß die Carlisten, die Entfernung des Leon el Conde benutzend, über den Ebro gegangen sind. Ihre Streitmacht besteht aus 20 Bataillonen und 9 Schwadronen. Die zwei Divisionen vbn Logrono und Ha>ro rücken in diesem Augenblick in der Richtung von Tertullia (Castilien) vor, um den Carlisten zuvorzukommen und sie zu verhindern, in die Gebirge von Forca und die Provinz Burgos vorzudringen. Espar-tero wird das Commando dieser Division übernehmen. In der Voraussicht, daß Don Carlos tnese Bewegung benutzen wird, um in Asturien einzurücken, hat General Latre Befehl erhalten, gegen Villarcayo hin zu ma-nöuvriren." Bayonne, l,. März, halb «1 Uhr. General Caratala hat bestimmt das Kriegsministerium wieder übernommen. Pardinas hat den Tallada am 27. Febr. zu Castril völlig geschlagen. Die Faction hat 2000 Mann und zwei Kanonen verloren. Vasilio hat seinerseits das Fort von Puerto Llano erobert. Bis zum 10. März ist nichts Wichtiges in den Provinzen vorgefallen. Pau, 25. März. Sie werden bereits wissen, daß der Brigadier Pardinas mit 270 Pferden und !5li Fußsoldaten, lauter ausgesuchten Leuten, am 27. in Castril (Provinz Granada, Gegend von Baza und Guadix) die Bande Tallada's überfallen, zersprengt» 1000 Gefangene mit 50 Chefs und Offizieren, wor. unter der Sohn Tallada's, 2 Stücke, viele Gewehre, Pferde u. s. w. genommen hat. Oraa war in der Provinz Cuenca angekommen, und sing die Flüchtigen auf, welche über den Hucar zu kommen suchten. Er halte schon ^00 in seiner Gewalt. Tallada selbst mit zoo Mann wurde in Noda (Mancha) von den Nationalgarden gefangen genommen. Wenige Zerstreute werden Basilio erreicht haben , welcher unterdessen das Fort von Puertollano weggenommen, und gegen 400 Personen von allen Standen, Alter und Geschlecht umgebracht hatte, aber an der Belagerung von Almatzro durch die schnelle Ankunft Flinters verhindert lvurbe. Man weiß nicht, wo er jetzt ist. Vier Bataillone und eine Escadron Carlistcn haben in Ober-Alragonien einen Einfall bis Verdun gemacht; sie gedachten Iaca zu überfallen, wo sie ohne Zweifel Verständnisse haben, aber der Gouverneur Warleta berief sogleich die Reste der französischen Legion in den Platz, der vor der Hand sicher ist. — Don Carlos war am 1l. noch in Estella. Villareal ist zum Generalcommandanlen der baskischcn Provinzen ernannt. (Allg. Z.) tkroßbri tannien. London, l7. März. Das erste unter der Kö-niginn Victoria gtschlagene Geld ist aus der Münze hervorgegangen, aber nicht so geschmackvoll ausgefallen, als man envanet hatte. Dos Bildniß der Königinn ist, ohne irgend ein Emblem der Sou«eraini- 408 tat, ganz einfach, zwar ziemlich ahnlich, aber ohne jenen intellektuellen Charakter, den ein Lawrence oder Chantry ihm gegeben haben wiirde. Die Rück. feite zeigt einen Schild, aber schmäler und ohne die reiche und zierliche Ausführung, wie auf den Münzen Georgs IV. In einem Steinbruch zu Twerton, in der Nahe von Bath, hat man dieser Tage das versteinerte Skelett eines antediluvianischen Ungeheuers aus dem Geschlechte der Ichthyosaurier gefunden. Die Kiefern, Zahne, Wirbelsäule und Rippen find wohl erhalten» Der M. Herald berichtet, es sey gewiß, daß der russische Großfürst Michael mit einem zahlreichen und glänzenden Gefolge im Juni nach England kom« wen werde, um als Repräsentant seines kaiserlichen Bruders der Krö'nungsfeier der Königinn Victoria beizuwohnen. Unter andern Anstalten , die zum Em-pfang Seiner kaiserlichen Hoheit getroffen werden, soll Ashburnham-House e-ine ganz neue Einrichtung erhalten. (Allg. Z.) Am 20. März in aller Früh ist ein neuer Einbruch der Themse in den Tunnel zu London erfolgt; bei Abgang der Post war man mit Auspumpen des Wassers beschäftigt. (Öst. V.) Folgendes ist eine Übersicht von der Bevölkerung der englischen Besitzungen in den verschiedenen Welttheilen. In Nord-Amerika bestehen diese Colonien aus Ober- und Nieder - Canada, Prinz Edward's Insel, Cap Breton und Terre N«uve und dem Gebiethe der Hudsons - Bai) ; diese Länder zählen 1,500,000 Einwohner. In Süd - Amerika besitzt England die Falklands - Inseln, Honduras, Bcrbice, Essequibo und Demarara mit 120,000 Einwohnern; in Westindien Jamaika, St. Trinidat, Tabaco, Grenada, St. Vincent, Varbadoes, St. Lucia, Domingo, Antiqua, Montserra, Nevis, St. Christoph, Anquilla, Tortola, die Jungfern - Inseln, Neu-Providence, die Bahama-, St. Georgen- und Bermudas-Inseln mit 1 Million Einwohnern; m Afrika das Vorgebirge der guten Hoffnung, die Insel Mauritius, Mache, die Sephellen, St. Helena, Ascension, Sierra-Leone, Gambia, Acera und Cape-Coast mit 250,000 Einwohnern; in Au-stralien Neu-Süd-Wales, Vandiemensland, das Gebieth am Schwanenflusse, König Georgs Sund und die Insel Norfolk mit 230,000 Einwohnern; in Asien die Insel Ceylon mit ^00,000 , die Präsidentschaften Vengalen, Madras und Bombay mit 82 Millionen Einwohnern; in Europa Gibraltar, Malta, Gozzoj, Corfu, Cephalonien, Zante, Santa Maura, Ithaka, Paro, Cerigo und Helgoland mit 400,000 Einwohnern. Die Gesammtbevölkerung dieser Besitzungen beträgt also 87 Millionen Seelen. (W. Z.) N u 1Z l a n v. Im Lauft des Jahres 1827 passirten 1300 Schiffe die Sulinamündung der Donau. Es befanden sich darunter 152 russische, 90 österreichische, 501 türkische, 19 englische, 81 jonische, 120 sardinische, 289 griechische, 16 wallachische, 2 französische, 1 preußisches und 1 moldauisches Fahrzeug. (Öst. V.) Kriech tnlanv. Briefe aus Athen vom 1. März melden: «Man sagt mit Bestimmtheit, daß Herr Trikupis die Stelle eines Gesandten bei der hohen Pforte abgelehnt habe. ^Wir kennen (fügt der Sauveur bei) die Gründe nicht, die denselben hierzu bewogen haben, jedenfalls aber möge das Gouvernement be-dacht seyn, baldigst diese wichtige Stelle wieder zu besetzen. — Die letzten Nachrichten übcr die Neise Ihrer Majestäten kamen uns aus Gythion zu. Am 15. vorigen Monats trafen der König und die Königinn, von Mistra kommend, dort ein. Die Civil-und Militärbehörden, der Bischof von Gythion und der Bischof von Lacedamon empsi'ngen die Majestäten , die sich alsbald in einen Tempel begaben, ws ein Tedeum abgesungen wurde. Das geliebte Herr« scherpaar verfügte sich hierauf in das für Sie bestimmte Haus; an deren Tafel waren geladen der Gouverneur und der Untergouverneur, jene beiden Bischöfe und der Commandant des Mainottenbatatt-lons, Oberstlieutenant Feder. Des andern Tags um 11 Uhr war Inspettion o.es Bataillons, worauf Se. Majestät der König die Schulen und alle öffentliche Alistalten besuchten. Die Freude des Volkes über diesen hohen Besuch kannte keine Gränzen. Überhaupt wurde das königliche Paar auf der ganzen Reise mit Jubel begrüßt. Am 17. erreichten die erlauchten Reisenden Sparta. Ihre Rückkehr wird auf den 4. dieses Monats erwartet, — Ib« Majestät die Königinn hat die jüngere Tochter des gefallenen Hel' den Marko Vozzaris zu Ihrer Ehrcndame ernannt. — Aus Lamia schreibt man, daß mehrere aus Albanesen und Griechen zusammengesetzte Banden an der türkischen Gränze sich herumtreten. Ihre Gegenwart erregt ernstliche Besorgnisse in den griechischen Gränzprovinzen. — In Na uplia sind Vor wenigen Taqen die ersten griechischen Rekruten eingebracht worden; auch hier erwartet man täglich, solche eintreffen zu sehen.« ^Öst. B.) Nevacteur: H^. Vav. VeinriH. Verleger; Hsnaz M. Vvler u. Nleinmavr.