»u««er 17. »ettau. »-« 24. A»rU 1904. XV. Aahrgang. PettauerZeitnng. Erscheint irden Honnrag. Prei« für Pettau mit Zustellung in« Hau«: Monatlich 80 h, vierteljährig K 2.40, halbjährig K 4.80. gau,jährig K 9.—, mit Poftveriendung im Jnlande: Monatlich vö k, vierteljährig K 2.50, halblährig K 5.—, ganzjährig K 9.60. — «m,$elne Summern 80 h. Handlchrifte» werden nicht zurückgestellt, Untündigungeii billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und wolle» längsten» bit Freitag jeder Woche eingesandt werden. Der deutsche Besitzstand in Österreich betrug unter bor Gesamtzahl der Einwohner von 25 632,805 im Jahre 1900 9,170.939 Deutsche. Bon den Grönländern sind Riederösterreich (trotz der 100 000 Tschechen in Wien) so gut als rein deutsch. Kärutt». Steiermark, Tirol sind übt» wiegend deutsch. I» Kärnte» beträgt der deutsche Teil der Bevölkerung 75'/,. In den 375 Schulen Kärn. teil» geh«ii 34.931 deutschsprachige. 5844 slo-venische und 9368 Kinder, die beide Sprachen beherrschen. . In Steiermark stelle» die Deutschen 79'/, der Bevölkerung. I» 919 Schulen spreche» 149.586 Schüler deutjch. 56.207 slovenisch und 6927 beide Sprachen. In Tirol stieg die dentsche Bevölkerung bi» 1900 auf 55 5 v. ß. In Krain bilden die Deutschen mit 28.177 Köpfen 5 6 v. H. der Bevölkerung. In den 378 Schulen sprechen 3090 Kinder deutsch, 54.043 windifch. In Saltjie» »uaren i. I.190t) unter 7,284.703 Einwohnern 753.504, welche sich jur deutsche» Umgangssprache bekannten. In der Bukowina unter 753.504 Einwohnern 211.752 mit dentfcher Umgangs« spräche. Im Küstenlande bilden die Deutschen 2 7'/,, in Dalinaiien 0 30 v. H I» Böhmen sielleu die Dentschen mit 2,337.013 Köpsen 37 v. H. der Bevölkerung; die Tschechen zählen 3,930.039. von de» 219 Ver Weiberfeind. Die Dieuslleute hatte» sich die Mühe nie-mal« gegeben, die Frau näher zu beobachten; waS sie schaffte, das mußte getan werden, ohne Widerrede, weil sonst der Herr sich ins Mittel gelegt hätte und daß er dabei kurz angebnn-den war, davon gab LviSl'S Vorgänger, der Flori, ein Beispiel, welches die ander» nicht nachzuah. men versuchte» Flori, der Roßfnecht. war drei Jahre am Hof gewesen und der Bauer ganz zufrieden mit ihm, als er eines Sonntags die Herrenleute nach dem Bezirksstädtchen Bergkirchr» S fahren hatte, wie eS öfter der Fall war. Flori ie» an diesem Tage übler Laune gewesen zu sein und ließ sie an seinen Pferden au», so daß die Tiere beim Einspanne» sehr unruhig waren und dir Frau unwillig sagte, daß mau junge Pferde weder mit Zügelriffe» noch mit der Peil-jche beruhige, sondern eher mit guten Worten. Da fuhr Flori i» die Höhe und rief zurück: — „Wann Ihr'S beffer könnt'S. Frau, fo fahrt'S selber, nachher braucht'S kein' Roßknecht!" — Da» hörte der Bauer und fagte ruhig: „Spann a»S Flori und packz'samm!" — Eine Stunde später war der Knecht abgelohnt und mußte noch am Vormittage den Hos verlassen. Die Herrenlente fuhren mit dem zweiten Paar Pferde, die älter und ruhiger waren, nach Bergkirche». Ei» paar GerichtSbezirken sind 80 deutsch. 120 tschechisch, 19 gemilcht. In den 2459 Schulen der deutschen Bezirke sprechen 332.118 Schüler deutsch. 30.320 deutsch und tschechisch und 14.302 tschechisch. — In den tschechischen Schuldezirkeu mit 3306 Schulen sprechen 2603 Schüler deutsch, 10.743 deutsch und tschechisch. 597.146 nur tschechisch. In Mähren stellten die Deutschen i. I. 1900 mit 675.492 Köpfe» 28'/. der Bevölker-ung, in den 2539 -Schule» ipKrfiyi. BB.TD2 Schüler deutsch. 31.037 deutsch 261007 nur tschechisch. In Schlesien siild 296 571 Deutsche-45'/» der Gesamtbevölkerung. I» 575 Schulen sind 38.452 Schüler deutsch, 9691 gemischtsprachig. 23 925 polnisch und und 23.314 tschechisch. (Fr. St.) Räch diesen statistischen Daten pro 1900 gab eS aus dem südliche» nationale» Kampffelde .Körnten—Steiermark—Krain". auf dem die klerikal-flovenische Press, ganz Krai», Unter-kärnte» und Untersteierman als ausschließlich sloveiiische» Boden reklamiert und die Deutsche» al« Fremdlinge bezeichnet, trotz aller Mache und allem litbevolle» Entgegenkomme» der obere» und oberste» Schulbehördc» noch immer nur 116.094 bloß slovenisch sprechend« Schulkinder, wovon fast die Hülste mit 54 043 allein auf Krain entfällt, gegen 187.607 dentschen Schulkindern, von welchen aus Krai» »ur 3090 entfallen. Läßt man Krain aber ganz weg, dann ist die Differenz noch größer, dann ergibt sich für Sieiermark und Kärnten allein ein Mehr von 71.613 dentschen Schulkindern! Und dabei ist noch in Betracht zu ziehen, daß die'HochgebirgSgegen- Tage später, am Martinitage, war LoiSl auf den Hof gekommen. Und LoiSt verstand sich besser ans'« Beruhigen der jungen Fuchse» und — aus'S Beobachte» der Frau. Daß den Pferden vor allem eine ruhige Hand »ottat. hatte er bald weg »nd nach ein paar Monate» hatten die Fnchsen bereits allerlei Unarten sich abgewöhnt, ohne daß ihr Temperament darunter gelitte» hätte, waS dem Raunegger besonders gefiel. Noch etwa« an-bered g.fiel ihm. wenn er'» auch dem Knecht nicht sagte; dessen Benehmen gegen die Bäuerin. Weil» der Raunegger dleseS Benehnieu studiert hätte, so müßte er gewahrt haben, daß zwischen seinem Knechte und seinem Weibe ein eigentümliche» BerhälniS herrschte. das ihrerseits zwischen einem heimlichen, leidenschaftliche» Verlangen und einer förmliche» Äugst, sich zu verraten, die Mitte hielt, während LoiSl ilu mit seine, ruhigen, offenher-zige» Art, unter der niemals der Respekt litt, den er ihr als Dienstfrau schuldete und einer Höflich-keit, die nichts weniger als Unterwürfigkeit war. so imponierte, daß sie nicht de» Mut fand, ihm auch »ur scherzweift anzudeuten, daß ihr weni-ger Respekt und Höflichkeit, dagegen etwas mehr Wärme in seinen! Benehmen weit lieber wäre. Trotzdem hatte sie mit der seine» Witte«ung de» Weib.» bald erraten, daß LoiSl wisse, wie eS mit ihr stehe. Und er wußte e» nnr zu gut. den», wen» sie auch ihr Beuehmeu und ihre Rede» in ihrer Gewalt hatte, ihre Auge» gingen ihr den von Obersleier und Oberkärnten nur dünn bivölkert sind und daher doch nur eine» geringen Perzentsatz a» deutschen Schulkindern liefern. Käruteu und Steiermark aber habe» auch zusammen »och 16.303 Schulkinder, die beide S p r a ch e u spreche». Reklamiert man von diesen auch «ur die Hälfte für deutsche Eltern, die durch OrtSverhältuisse gezwungen sind, ihre Kinder in sloveiiische Schulen zu schicken, oder die e» sreiwillig tu», nm ihre» Kindern die ziveite Lande»sprache lernen zu lassen, so ist das Plus »och größer. AndernsallS aber, wenn man sämtliche doppelsprachigen Schulkinder al« von s l o v e » i s ch e n Eiter» stammend annimmt, so ergibt sich die Tatsache, daß die sloveiiische» El-lern dieser 16.303 Schulkinder in Steiermark und Käruteu, — . in Krain gibt e« keine doppel-sprachigen, oder sie verlängne» e». daß .sie auch deutsch spreche», — daß die jlooenische» Eltern dieser 16.303 doppelsprachigen Kinder e» vor-ziehen, sie auch deutsch lerne» zu lassen »nd «wahrscheinlich auch selber deutsch spreche». Da» gilt sicher sür Kärnte», wo die slovenisch-natio-nale Hetze erst in 1'tzterer Zeit mit Bolldamps arbeitet, denn Käruten ukiü im* 9300 doppel-sprachige Schulkinder gegen rund 7000 i» Sleier-inark ans. wo die slovenisch-nationalen BolkSbe-glllcker schon länger „arbeiten". Daß sich uuter diesen 7000 deutsch und slovenisch sprechenden Schulkindern auch solche deutscher Eiter» befinden, ist anzunehmen; daß aber auch nicht wenige solcher darunter sind, denen da« Deutschtum ei» Greuel ist, die aber eben »ur mit Hilfe ihrer Keniitiii« der deutsche» doch manchmal durch und ihre Blicke sagte» LoiSl mehr als sie selber ahnte. Und diese Blicke, die ost und oft wie ge-bannt an ih» gehaftet hatten, wenn sie glaubte, daß er sie nicht sah. diese Blicke vermieden ihn seit einiger Zeit, wo eS möglich war: Wenn eS aber doch hie und da nicht anders ging, als daß die RaUneggerin dem Knechte gerade ins Gesicht !chanen mnßle, dann laS er eS deutlich an» ihre» Auge», daß er die schöne Gelegenheit verpaßt habe, der Bäuerin mehr zu sei» al» blos ein Dienstbot am Hofe wie die andere». LoiSl wnßle es bereits, denn der Jnngknecht Ferdl war zu ungeschickt, um eS den scharfe» Auge» des Rvßknechte» zu verberge», was er de» anderen Hofleuten gegenüber bisher noch ver-bergen konnte. Sim der Ochsenknecht und Sepperl der Hal-terbub waren zu schwerfällig und zu uuerfahre»; Exerl und Kati dagegen hielten den Jungknecht überhaupt »och kaum sür ein ganze» Mannsbild. Beide hatten und zwar jede für sich genug zu tun, um sich gegenseitig selber uud dabei auch LoiSl zu beobachten, denn als echte Evastöchter glaubten sie sich ihre Versicherung,», daß der LoiSl ein Weiberfeind sein müsse oder gar irgend einen Schatz draußen wo in der Welt habe, dem er tren bleiben wolle, selber nicht. Daß ein so sauberer, kerngesunder Mensch wie er ein Weiberfeind sein sollte, war zu dninin, Spracht sich eine» Platz unter der slovenischen Intelligenz erobern konnten, ist ganz sicher. Die trockenen Ziffer» der Statistik spreche» eine klare Sprache. In 919 Schulen der Steiermark sprechen 149.586 Schüler nur deutsch. 58 207 nur slovenisch. 7000 beide Sprachen. In Gteier-mark stellte« die Deutschen pro 1900 79'/, der Bevölkerung. Die klerikale Hetzpresse aber spricht nur von den wenigen Fremdlingen und sie wird die Eltern der 7000 doppelsprachigen Schulkinder einfach mit der Bezeichnung .Renegaten" abtun, obgleich ihre Macher ohne die Kenutm« der deutsche» Sprache niemals da« geworden wären wa« sie in; slov-nischen Volke da»»» geworden sind: Herren. Sparkasse der -Hradr Vertan. Sitzung am 20. April 1904. Bei Anwesenheit de» RtgiernngSvertretkr« Herr» k. k B.zirkshanptmaim Anw» Maria Underrain Edler v. Meising. hielt der Sparkasse» Ausschuß am Mittwoch seine Sitzung ab. in welcher der Rechnungsabschluß pro 1903 vor-getragen wurde. Herr Oberbuchhalter Johann Kasper al« Schristsührer brachte da« Protokoll der letzten Sitzung zur Verlesung, da« i» seiner Fassung genehmigt wurde und erstattete sohin den Rechen-schastibencht, der, in gedruckte» Exemplaren ver-teilt, ein anschauliche« Bild der Tätigkeit und Erfolge diese« Geldinstitute« gab. Au« dem Be» richte geht hervor, daß die Bedeutung de« Jnsti-tute« wieder erheblich gewachsen ist. Im Ber-gleiche mit dem Jahre 1902 stieg der Einlagen» stand um mehr al« 80.000Kronen, ein schlagender Beweis de« Vertrauen«, welche« dirs? Anstalt in der Bevölkerung genießt. Der Bericht erwähnt serner der aus Grund der bihördliche« Bewilli» gund ausbezahlten Spende von 40.000 Kronen für de» Bau der Mädchen-Volk«. und Bürger» schule in Petlau. Die Anstalt stand auch im Jahre 1903 im Zeichen de« Geldüberflusse« und hat sich der Stand der Spareinlagen und der Effekten ganz bedeutend gehoben, wodurch auch die sonstige» Bestand« und Anlage» günstig beeinflußt wurden. Die Spareinlagen, welche am 31. Dezember 1902 4,828.398 99 Kronen betrüge», sind bi» 31. Dezember 1903 aus 5,640.876'87 gestiegen, daher um 812.47688 Kronen gestiegen. um e« zu glauben. Und wenn er auch einen Schatz weiß Gott wo draußen in der Welt hatte, >va» den beiden Dirndln ja ganz begreiflich schien, daß er aber deshalb den Heiligen spielte und keine andere mehr halsen sollte, da« war erst recht nicht begreiflich, weil'« solche Treue unter dem Ma«n«volke übeihaupt nicht gibt. Unter diesen Umstände» sahen weder Sim noch Sepperl. weder Exerl noch Kati, lvai LoiSl sah. Und da« war einstweilen da» größte Gluck für die Rauneggeri». die ei» wildeS Verlange» »ach LoiSl hatte uud e« an dem Jungkuecht kühlte, »in nicht närrisch zu werde». — So ivar der Tag S. Aloisiu« herangekommen, der diese« Jahr ans den Sonntag siel »nd da war e« beim Nachtmahl am Samstag abend«, daß Sepperl der Halterbub, etwa« zu spät kam, aber er kam, mit eiucrn mächtigen Busch'n au« Feldblumen dahergeraniit. legte den Strauß nebe» Loisl« Teller hin »nd sagte einen langmächtige» Wunsch her. de« er mit den Worte» schloß: .Ich gratu» lier' dir halt gar schön zu dein' glorreichen Na-me»«tag und mußt halt nit harb sei», daß ich »ix Besser'S hab." — Die andern brachen i» ei» lustige« Lachen au«, ober Loiül reichte dem Bnb'n seine« Mostkrug und sagte ernst: „Ich dank' dir schön, Sepperl I Dein Busch'n ist mir lieber al« wa«. denn ich seh', daß d' mich gern hast! — Trink' aus mein' G'suud!" — Da« ließ sich Sepperl nicht zweimal hei- Der Einlagenstand besteht au« 5647 Einlag«, bücheln. bzw.Koute» und zwar: 3040 Einlag«bücher bi« K 200 1874 . . . 1000 355 „ . . 2000 186 „ . . 4000 56 . „ „ 6000 30 „ „ * 8000 24 . „ „ 10000 42 , . . 20000 40 „ übe? „ 20000 Die Hypothekar-Darlehen betrugen am 31. Dezember 1903 K 3,395.858 41 und sind um K 9005 88 gestiegen. Die Wechsel-Darlehen sind von K 514,880 70 auf K 588.866 50 gesliegen; dabei ist jedoch bemerkt, daß sich sämtliche Wechsel am 31. De zember 1903 im Portefeuille der Anstalt befa» den, da ein Rcetkompte wegen Geldüberflnß nicht nötig war. Die Steuerleistuug der Anstalt war im Jahre 1903 um K 1722 43 größer al« im Vorjahre 1902. A » Wertpapieren besaß die Anstalt mit Ende de« Jahre« 1902 K 432,390 65 End« 1903 ......... 1,440091 65 also mehr al« im Vorjahre um „ 1.007.701 — Der Realität« »besitz der Anstalt (Stadthäuser und Laudrealitäten) erscheint im Rcchnnug«c>bschlufse mit rinem Buchwerte von K 17968027. Der Geiieralreiugkwi nn de« In» stitute« betrug im Jahre 1Ö03 K 21.110 42 Die Reservefonds sind auf K 293 567 19 d. i. gegen da« Vorjahr um K 4799 67 gestiegen. Die Gesamt-Reserveu der Anstalt betrage» demnach am 31. Dezember 1903 K 296.865 88 d. i. 5 26'/. de« Einlage», stände«. Der Geldverkehr erreichte im Jahre 1903 die Höhe von K 25.090.864 79 i» 31.681 Posten, gegen K 20.603.296 98 i» 31.245 Posten de« Vorjahre«. Die Anstalt kau» daher mit voller Be» sriedigung aus ihre geschäftliche» Erfolge zurück-blicken und steht da« Institut jedenfalls »och vor einer glänzende» Zukunft; die Reserv«» konnte» selbstverständlich bei dem bedeutenden Anwachsen de« Eiulägestande« mit denselben nicht gleiche» Schritt halte». Die RechnungSrevisoren. Herr Fabrikbesitzer Jakob Matz»« und Herr k. k. Haiiptsteneramt«-Kontrollor Johann Reisp hielte» im Jahre 1903 ßei,; er «ahm den Krug und rief lustig: „Unser LoiSl soll leb'u! — und — und — er schielte nach den WeibSlenten — und d' Exerl dar» nebe»!" — —„Geh du — Narrisch!" — rief die Mit» terdir», feuerrot im Gesichte — „mußt schon ein' ander» Nam' sag'n." — „Mein' aber nit!" — rief Kati lachend — „da« tät sich der LoiSl schön verbieten." — — „Sag. und d' Lie«l darneb'nl" — lachte Ferdl, der eine» Witz mache» wollte. Da begannen de» Halterbub'» blaue Augen zornig zu blitze« »nd er rief höhnisch: „Ist «och allerweil besser al« d' rote Waldkeuschler Tre«l, die dei» nigel" — Da fuhr der Juiigkuecht aufgebracht in die Höhe und wollte den Halterbub'» beim Schöpf fassen, aber Sepperl hob den Krug. d«u er in der Hand hielt und rief kampfbereit: „Rühr mich a« Jungknecht und du kriegst den Krug in'« G'sicht." „Halt Fried' Sepperl!" — wehrte der Roßkiiecht mit einem drohenden Blick nach Ferdl: — „Der Jniigknecht iveiß ja: Bei einer Alten, ist einer gut g'halte«." — Al« hätte ihm Loi«l eine» Faustitoß versetzt, so fuhr Ferdl zurück aus seine» Sitz. Die andern lachten, denn sie wußten ja nicht, wa» LoiSl wußte, daß Ferdl der Ausgehaltene der Bäuerin sei. Dieser trank seinen Krng Most leer und verließ die Küche. zwei Hauptrevisionen ob »nd konstatiert ihr Be-richt in allen Teilen vollste Richtigkeit und Ordnung. Der Bericht wurde von der Versammlung genehmigt, der Direktion da« Absolutorium er» teilt und dem A»it«vorsiaiid« und Oberbuchhalter Herrn Johann Kasper über Antrag der Dank für feine vorzügliche Leitung de« Institute« votiert. Die Einläuft wurden zur Keinitiii« genommen und darüber Bkschlüfle gefaßt. Dem Vereine für „Unterstützung armer Studenten" am hiesigen Gymnasium wurde wie im Vorjahre 100 K bewilligt Die Neuwahlen in die Direktion und der Revisoren wurde aus Grund de» §29 der Sta» tuten mit Stimmzetteln vorgenommen. Gewählt wurden: ») in die Direktion die Herren: Bürger-Mtisttr Josef Oruig. k. u. k. Oberstl. i. R. Wilhtlm Ritter v. Pra inberger. Raimund Sadnik, Johann Steudte, Adols Sei» l i n i ch e g g und Josef Kasimir. d) Zu Revisoren die Herren: Jakob Matz u n und k u. k. Hauptnia»» i. R. Franz Zi » » ecker. Gemäß § 41 der Statute» wurde Herr Dr. August Edler v. P l a ch k y zum Recht?» konsulenteu durch Zuruf gewählt. Schließlich wurde da» sofort verfaßte Sitzu»g«protokoll verlesen. genehmigt und gefertigt. Gemeinderat. lSitzung am SV. April tW4.) Vorsitzender: Herr Bürgermeister Josef Ornig. Die Tagesordnung enthält 17 Punkte, die erledigt wurden, wie folgt: 1. Da« Protokoll der letzten Sitzung wird nach Verlesung in seiner Fassung genehmigt. 2. Einlanf: a) Erlaß de« Lande«^lu«schuf-se«. womit die Sanktionierung de» Gesetze« be-treffend die Gebühre» für die Aufnahme in den Gemenideverband und für die Zusich«rung der Ausnahme i» de» Gerneinde-Verband vekannt ge» geben wird, d) Erlaß der k. k. Statthalter«, womit der vorgelegte Markttarif genehmigt wird. 3. Zur Bezahlung der vou der Firma Kernreuter bezogene» Dampsseuerspritze werde» der PeUauer Freiwillig 'i Feuerwehr 3500 K mit dem bewilligt, da» diese Sache damit «»«getragen werde. 4. Bezüglich derHeistellungeine«neue» Gehwe-ge» an der linke» Seile der Bahnhofstraß« be» richtet die Bauseltio». daß uach den gepflogenen kommissiomllen Erhebungen zwischen de» Inte» ressente» u. zw. der Südbahn und dem Anrainer Herrn S. H u t t e r und nach gepflogenen Ver» Handlungen, welch« dein Gemeinderate zur Ge» nehniigxng vorliegen, dieser Mg sortgesetzt vom Besitze de« Herrn Hntter rückwärt» de» Wäch» terhause» und weiter augelrgt werden kau«. Zur Sicherung de»selb«n und de« Wiesengrunde« de« ernt Hutter wird die Wegböschung von 40' am uße mit Rafenziegel versichert und am Fuße ein Abzugsgraben hergestellt. Die Vereinbarungen mit Herrn Hutter auch betreffend die gegensei» tige Abtretung geringer Griiiidstieisen. wodurch auch Herrn Matzun die gerade Baulinie für ein Wirtschaftsgebäude bewilligt werden kann. w«rd«n genehmigt »nd der Sekt. Autrag betref-end die Wegherstelliiug angenomme». 5. Die Bau» und Finaitz-Sektiou beantragn. da«Verkauf«anbot der Frau Pirich bezüg-ich ihrer Werkstatt? au der Draubrücke anzuueh-rne». Frau Pirich habe im Interesse der Gemeinde >en Kauspr?i» aus 4000 K herabgemindert, da die Verhandlungen schon viele Jahre schwebe« nnd der Platz sür die Erweiterung der Brückenzu-ahrt höchst notwendig sei. wird der Antrag unter» tützt und angenommen, da« Stadlamt beauftragt, wegen einer Subvention zum Ausbaue de« ,kai« in dieser Strecke an die Dranbau-Koiu» Mission eine bezügliche Eingabe zu richte». Schließ» li ch spricht btr Gemeinderat der Frau Pirich über Antrag de» Bürgermeister« sür da« gezeigte Enlgegenkommen dk» Taut ans. K Ibfibt Settionen berichte» ferner betreff« Verwendung der ehemalige» R u 1 z'schen Reali-tät dahin, daß da« gewesene Bad al« Freibad für Freischwimmer fau.t den Kabinen zu belassen sei. Die Preise sollen für die ganze Saison sestge-jetzt werden. Angenommen. 7. Beide Sektionen berichten über die Ver-Handlungen mit dem Gärtner W a u d a de-treffend die Verbreiterung des zum Friedhofe sichre»-den Wege«. Beider in dieser Suche abgehaltene» Kam« Mission wurde ein Übereinkommen erzielt, wonach Herr Wauda gegen eine einmalige Entschädigung von 128 K von seinem Grunde eine« Streifen vo» 54 m» zur Verbreiterung der Friedhofstraße aus 5 m und von 74 m' zur Regulierung d.r Ribitfchstraße abtritt, dagegen die Einzäumung seine« Grunde« selbst besorgt. — Genehmigt | und hat da« stadtamt da« Nötige zu veranlassen. 8. Da« Ansuchen de« Herrn Pogatschnig um Herabsetzung d<« Pachtzinses für Laubftreu- und Weidenutzung wird der Bausektio» zur Bericht-erstaltnng in der nächsten Sitzung zugewiesen. 9. Die Finanz Sektion berichtet über da» An-suchen der Stadlwachtnieistcr«.Witwe Frau P u t s ch u i g um Erhöhung ihrer Pension da-hin, daß Gesuchstelleri» mit einer einmaligen Unterstützung von SO K abzufertigen sei. Angenommen. 10. Da« Ansuchen de» MuseumSvereiu«» um Bezahlung der Kosten für die Ordnung der dem Professor Ferk gehörigen Gegenstand« im städt. Ferk-Museum wird der Recht» Sektion zur An-tragstellung zugewiesen. 11. Die Recht«- und Finanz-Sektion berich-t«t über die Ersatzansprüche der Weinbau-Genos-fenschaft betreffend die Abtretung von 91 m* zur Verbreiterung der Stiaße zum neuen Ka-fern baue. Die Ansprüche laute» auf 91 K für de« abgetretenen Grund und Herstellung einer einfachen Gartenmauer mit Tor statt der abge-tragenen Mauer; nach längerer Wechselrede wird der Antrag de« G-R. Steudte angenommen. wonach bei Wegfall der Geldentschädigung eine der Genossenschast entsprechend« Mauer und ein Tor in hübscher AuSstaitung herzustellen sei. 12. Finanz-Sektinn und Studentenheim-Aui-schuß berichten über die Überlassung eine« Grund-stücke« unterhalb der Eisenbahnbrücke dehuf« Anlage eine« Fnßball - Spielplatz«« aus Ansuchen der Leitung de« Studentenheime« gegen Entschä-dignng seitens derselben. Räch längerer Wechsel-rede wird beschlossen, dem Ansuche» Folge zu geben mit dem. daß dem Studentenheim der Platz gegen einer Jahreimiete von 100 K überlassen werde. 13. Dem Ansuchen de« Martin Kolaritsch um Bewilligung zur Ausstellung von Verkauf«-ständen jeden Mittwoch, Freitag und Sonn lag wurde al« gegen den K 4 der Wochenmarktord-nung keine Folge gegeben. 14. Genehmigung de« Ankaufe« de« Argali t s ch'schen Hause« durch den Armenrat, der an dieser Baustelle ein dreistöckige« Wohnhau« auszuführen entschlossen ist. dessen Ertrag in den Armrnsond zu fließe» hab« und wodurch auch die Wohnungsnot zum Teile behoben würd«. Die Genehmigung wird im Prinzipe seilen« de« Ge-meinderaie« erteilt. Da»» aber gibt Herr Vor-sitzender die Erklärung, daß feiten« der Direktion de« Gymiiasinm« gegen einen Bau in solcher Höh« beim La»de«-Au«schusse Einsprache erhöbe» wurde, daß infolge dieser Einsprache eine Kom-Mission unter Vertretung de« LandeS-Antschusse« durch einen laiidschastlichen Ober-Ingenieur stattfand und ein Protokoll ausgenommen wurde, dessen Inhalt der Vorsitzende au»zug«weise mit-teilte und der dahin lautet, daß durch einen drei-stöckigen Bau dem Gymnasium Luft und Licht entzogen werd«. Wenn aber dieser Bau die Höhe von 1b m nicht überstiege und daher nicht höher sein werd« al« da« zweistöckige Gymnasium, mit einem flachen Holzzementdache versehen und — 3 — in die gesetzlich vorgeschriebene Banliuie gerückt würd«, wäre der Anstand behoben. Anders«!« aber stelle der nächste Anrainer Herr S ch r ö f f I die Forderung nach Anbringung «ine« Lichthofe«, da von feinem Haus« ei» Fenster durch den Neu-bau verstellt würde. Die lichte Weite diese« Licht-hose«, welche Herr Schröffl verlange, sei aber so groß, daß dadurch eine entsprechend« Woh-»u»g«ei»teilung im Neubau unmöglich gemacht würde. E« sei daher für diesen Ban nicht allein die Bewilligung de« Laiidekaiitschuße« nötig, son-der» auch «i» gegenseitige« Übereinkomme» mit dem Rachbar. Schon au« diesen Gründen könn« der Ban zwar im Prinzipe genehmigt und be-schlössen werden, aber Die Ausführung hänge von der Erledigung der bezeichneten Anstünde ab. Nach Besprechung eine« erweiterte» Piojek-te« durch Erwerbung eine« anstoßenden Baugrnn-de« wird der Plan de« Armenrate« genehmigt und die Ausführung im Prinzipe beschlossen. Ib. Anbot de« Herrn I. K a s i m i r. die ehemalige Militär-Schwimmschnle unentgeltlich al« Volksbad z» überlassen u»d aus seinem an-rainenden Grund eine AuSkleidehütte gegen eine kleine Entschädigung sür die Benutzung aiifju-stelle», wogegen die Gemeinde die Herstellung von Schutzvorrichtungen für Nichtschwinimer zu besorgen hätte, wird im Prinzipe einstimmig angenommen. 16. Die AuSschnibuug der Gemeindejagd-Verpachtung, wird der RechtS-Eektion zugewiesen. 17. Allsällige«. a) Sektion«.Antrag auf Übernahme der dem Bauvereine gehörigen Bade-anstalt mit 1. Juli und die Errichtung einer Dampswäscherei. Der Borsitzend« beanlwortet die verschiedenen Anfrage» dahin, daß die Anstalt al« „Badranstatt" bestehe» bleibe, aber d-r »vest-liche Teil, bei Erhaltung der Restauration zur Errichtung der geplanten Dampsiväfcherei bestimmt fei, deren Bau. Einrichtung. Kosten und Berzin-snng er au «sichtlich bespricht Wa« die Übernahme anlangt, so geicheh« sie. wi« da« Objekt liege und stehe, unter Übernahme der Verpflichtungen be« Vereine« und Ersatz von 18.000 K au Anteilen. Nachdem noch über die Kosten der Damswäscherei eingehend vtrhandtit wurde, wird der Antrag aus Übernahme der Bade-Anstalt und Errich-tnng einer Dampswäscherei angenommen, b) Der Vorsitzende referiert über die Kanalciiilagk beim Allgemeinen Krankenhause. c) G-R Steudte beantragt die Über-»ahme der Siraßen innerhalb der Stadigeen-zen gegen Leistung der Entschädigung für die Erhaltung durch de« Bezirksausschuß. Auge-»omine». ch G-R R oßmann rrfrrirt llb«r die For-derung de« Schmied« P e t r o v i ü um Herfiel-lung einer Brücke bei seinem Haus« über de» Straßenkanal; wird abgelehnt. e) G.-R. S e l l i u s ch « g g fragt a», ob die Einverleibung der Teile der Nachbargemeinde Karlschowina in« Stadtgebiet bereit« vollzogen sei, von wegen der Steuern; wenn nicht, so sei die Angelegenheit bei der hohen t. k. Statthal-terei zu urgiere»; angenommen. 0 G. R Roßnia » n bringt ein Ansuchen de« Radsahrervereine« zur Verlesung wegen Her-stellnng von Wegen. Erledigung: Der Verein soll die«bezügliche Vorschläge erstalten und zur kommissionellen Erhebung einen Vertreter senden. g) G -R Kasimir beautragt die Herstellung de« A»sta»d«orteS im Stadlparke; wird der Bau-Sektio» zugewiesen. h) G.-R Roßma »u macht auf die Ver-Wüstungen im Stadparke durch die frei umher-laufenden Hund« aufmerksam und fordert euer-zische« Einschreite» auch gegen die Besucher, welch« die Ziersträuche in der Blütezeit förmlich drvastieren. Insbesondere die Kinderwärterinueu lasse» die Kinder aussichtslos in den Anlagen herumlaufen und selbe verwüste» die blühenden Ziersträucher am meisten. E« müsse ei» Park-Wächter ausgestellt werde» uud Warnungstafeln mit Strafandrohungen gegen solche, die «ntwe» der selbst, oder deren unbeaufsichtigt gelassenen Kinder die schönste» Zierstrauchgrnppe» förmlich drvastieren. deren Erhaltung sehr viel Geld und Mühe kostet. Die Strafen aber müffen rücksichtslos verhängt werde», sonst wird der Wächter ausgelacht oder gar beschimpft und der Unfug immer ärger. Der Antrag wird angenommen. i) G.-R. Dr. v. P l a ch k i urgiert die Kon-signalion der Hund«, die scharenweise in der Stadt Herumlaufe», ohne versteuert worden zu sein. Sein Antrag, daß die Wachleute die Be-sitzer jede« Hund.«, der ohne die Marke über bezahlte Steuer frei herumläuft, zur Anzeige bringen, den Besitzern aber fei eine Frist von längsten« 14 Tage» zur Bezahlung der Hunde-steuer bei sonstiger Ahndung aufzutrage«, wird angenommen. — Sohin vertrauliche S>tzung. Stadt und Rand. Auszeichnung. Herr» Regimentsarzt Dr. Theodor Feßler de« k. ». f. Pivn.-Baon«. wird vou Se. Majestät dem Kaiser da» goldene Be» dienstkreuz mit der Krone verliehe». Kelodung. Vom k. k. ReichSkriegSministe-rinnt wurde Herr Oberleutnant Maximilian @ a ni in r r in Würdigung seiner eifrige» Trnp-pen-Dienstleistung mittelst Dekret belobt. Übersetzungen. Übersetzt werden al« M>li-tärbauingenienr-Assistent Herr Oberleutnant Ma-ximilian M i k u l a de« k. u. k. 4. Pion.-Baon«.. zugeteilt dem 8. Koip«. — In die Reserve über-setzt Oberleutnant Ferdinand Bog» slavSki v. Ligeza des k. u. k. 4. Pion.-Bavn« (Domizil Briinii.) Protestantischer «ottesdienst. Am Sonn-tag den 1. Mai findet im Saale der Musikschule ei» öffentlicher evangelischer Gottesdienst statt. Der Zutritt ist jedermann gestattet. Zur Prämiierung der Gewerbeschüler widmete die verehrliche Genossenschast der Metall-arbeiter K 20, womit Schüler der Schlosser, Schmiede, Spengler ,c. z» belohnen sind. Sitzung des Festausschüsse«. Am 21. d. fand im GejangSprvbezimmer die I. Versammlung de« Festausschüsse» statt, an der auch die gewähl-ten Damen vollzählig teilnahmen. Herr Iosrs K a s i ni i r führte den Vorsitz uiid erledigte folgende Tagesordnung : 1. Wahl der Ämtersührer. 2. Feststellung der Festordnung. 3. Wahl der Unterausschüsse. Die Wahl der Ämterführer ergab: Ehrenobmann Herr Franz Kaiser al« Obmann, Jerr Joses Kasimir al« dessen Stellvertreter, Herr Ha»« Wegschaider al« Säckelwart, Herr Max Wegschaider al« dessen Stellvertreter, Herr Johann Wolf al« Schriftführer, Herr Anton S t e r i n g al« dessen Stellvertreter. Zu Punkt 2 wurde nach eingehender Wechielrede durch die Herren f>. Perko, Schu Ifiuk. Bürgermeister O r u i g beschlossen, da« Fest am 12. Mai abzuhalten und soll dasselbe mangels d«r »ölig«» Ränm« in bescheidenen Grenzen stattfinde», indem die P. T. Brndervereine nur deputativ am Feste teilnehmen sollen. Folgende Festordnnng fand Zustimmung. 12. Mai: 1. Empfang der Gäste am Bahnhöfe. 2. Nachmittag Promenadekoiizert der städt. Musikkapelle im Stadiparke. 3. 7 Uhr abdS. Aufführung von Schillers.Lied von derGlocke" Komposition von Max Bruch im Stadt-theater. 4. Hieiauf Festkneipe im Deutsche« Heimsaale. 5. Am folgenden Samstag wird das Werk zum zweitenmale im Theater aufge-führt und 6. am Sonntag darauf ist ein un-gewungener Ausflug in» Schweizerhau». I« den F i nanzausfchuß wurden gewählt die Herren : Viktor S ch u I f i u k, S. H u ! t e r, R. Sad « ik, A. Sellinfchegg. I. K o l-lenz. HansPerko, Hermann Kund i-grober und sämtliche Frauen und Fräuleiu» de« Festausschüsse«. In den vereinigten Ver-gnügung«-, Empf»ng«> und WohiiungSauSschuß wählte man die Herren: Joses Pirich. Max Wegschaider, Max Heller, I. M u r -s cke tz, L. S l a w i t f ch , F. Mühlba u er, Verwalter M. Krisch a u und Dr. B r a ö i 6. Nicht uninteressant ist e« zu wissen, daß der Verrin eigentlich schon sei» fünfzigste« Inbtlftst feiern könnte, da nachweisbar schon 1853 ein Gesangverein in Pettau war. der zum mindesten vorbereitend gewirkt hat. St. MSdche»sch»le in Pettau. Der Lehrkör. per veranstaltet S a m st a g den 30. April 1. I. mit den Schülerinnen der Bürgerschule, verstärkt durch die zwei obere» Klassen der Volk«-schule und unter gesällig«r Mitwirkung der Fort-b>Id»»q»ichulc im hiesige» Staditheater eine Schüleraufführung. Zur Aufführung gelaugt da« Zaubermärcheu „Beim Rat«eufänger im Zauber-berge", Dichtung von Frieda Schanz. Musik von K. A11enhofer. Die Dichtung schließt an au die bekannte Sage vom Raltensänger von Homel». H«»old der Ratltiisäuger hatte vom Rate der Ctodt Hanieln sür die Bertreibung der Ratten und Mäuse eine Belohnung von 100 Gulden zugesichert bekomme». Nach Säuberung der Stadt von dieser Plage weigerten sich die Stadt-räte, die antbedungene Summe zu zahle». Hu-iiold rächte sich für diese Treulosigkeit. Eine» Tage» durchzog er die Straßen der Stadt, seine Zaubermelodien spielend, die diesmal den Kindern galten. In Scharen solgten ihm diese. Er sührte sie hinant vor da» Tor in den Zauber-berg hinein; seither blieben die Kinder verjchollen. Hier setzt nun die Dichtung ein. Wa» nun die Kinder da in dem Berg bei ihrem geliebten Rotten-fänger fernerhin getan, führt un» da» Märchen vo» Frieda Schauz und A t t e n ho f e r vor. Den Ratteufänger singt der Direktor Herr Joses L ö b e 1, die übrigen Soli» werden vo» den Bürgerschülerinnen Jda v. M e z l e r, Frau-zi»ka G o w e d i t s ch und Stefanie Frank ge-bracht; die Deklamation besorgt Fräulein Ella Ornig. Für die Klavierbegleitung wurde die bewährte Pianistin Fräulein Stefanie vo» Schmuck gewonnen. Die Aufführung erfolgt iu einer von der gewöhnlichen Gepflogenheit abwei-chendeu Form; da« Werk wird in 11 Bildern vorgeführt. Mit Rücksicht aus den Umstand, daß solche Schüleraufführnngen nur iu Zeilab-schnitten von mehreren Jahren gegeben werden können und in weiterer Berücksichtigung, daß da« erzielte Erträgnis zur Anschaffung von Lehrmit» telii und zur Bervollstäiidigung der Bibliothek der Bürgerschule und Fortbildungsschule verwe»» det wird, erhofft der Lehrkörper eine» starken Besuch seitens der Bewohnerschaft. Die Auffüh-ruug findet zweimal statt; am 30. Apri 1 und am 3. Mai 1. I. Beginn jedesmal 8 Uhr abends. Den Kartcuvolverkauf hat au» Gefällig-keit Herr Max Wegschaider (Bitmarckgasfe) übernommen. Die Preise sind die gewöhnlichen Theaterpreise. Parkmufiken. Vom 1. Mai an werden im Stadtparke durch die städtische Musikkapelle unter Leitung des Kapellmeister« Herrn Anton S k r i-w a n e k dreimal in der Woche Parkmusike» ab-gehalten nndztvar wird schon am Eonntagde» 1. Mai damit begonnen werden. Diese Parkmusike» finden dann jeden Sonntag bei günstigem Wetter vor-mittag« von 11 Uhr an. jeden Mittwoch und Samstag dagegen vo» 6 Uhr abend« an statt. Bei zu nehmender Sommerhitze werden die an den Abenden stattfindenden Parkmusiken aus eine spätere Stunde verlegt werden. Am 1. Mai morgens ist musikalischer Weckrus. Daß unser Sladtpark mit seinen tiesschatligen Allee», seinen staubfreien Wege» und frischem Grün, in der allernächsten Nähe der Stadt gelegen, schon lange da« allgemein beliebteste nnd gesuchteste Erholungsplätzchen für Groß und Klein geworden ist, finde» auch Fremde selbstverständlich, die sich auch nur kurze Znt in Pettau aufhielte». Daß die städtische Musikkapelle während der Korso-stunden im Stadtpaike spielt, wird dank-barst begrüßt iverden. Sammelbüchsen sür arme Schulkinder. Wie Herr Gastwirt KnauS schon seit Jahren mit Erfolg eine Sammelbüchse für arme Schul-kinder ausgestellt hat. so ließ auch Herr Gemeinde-rot Josef Kollenz in seinem Geschäfte eine solche anshängeii. Die Herren Handelsreisenden geben gerne eine Krone hinein, wenn sie ein Geschäft abschließen, und zu Weihnachten kommen ganz nette Ergebnisse heran«. Vielleicht würden auch a»dere Herren Kaufleute solche Sammelbüchsen einführen. Veruugliicht. Am 22. d. M. kam die Haidiiier Keuschlerin Katharina Kver in« Scheicheubauersche Hau», um Milch zum Ver-kaufe anzubieten. Im Hau»flnr lagen ausge» schichtet ein Hanf, alter Eileubahnichwellen. die. einer der Wohnparteien gehörend, bloß lose ge-schichtet waren, weil sie zum Verkleinern be-stimmt waren und bald weggeschafft werden sollten. AI« die Kver. die »ach dem ersten Stock-werke gegangen war. wieder zurückkam und beim Passieren de« Hausflure» an die Schwellen stieß, kamen d.'se in» Rollen nnd fielen auf die arme Frau, welche dadurch eine» Unterscheiikelbrnch erlitt. Sie wurde iu» allgemeine Krankenhau» geschafft. Schadeusener iu Aaidin. Am Dienstag den 19. d. M. '/t8 Uhr früh wurde bei der FeuermeldungS-Zentrale im Rathause ein Brand avisiert, woraus die sreiwillige Feueitvehr aus Befehl des Herrn Wehrhauptmaime« I. Steudte alarmiert wurde und bereit» zehn Minuten spä-ter stand ein Löschtrain zur Ausfahrt bereit. Ehe er abrückte, erschien der Herr Gemeinde-Vorsteher von Haidin und meldete, daß ein AnS-fahren nicht mehr nötig sei, da da» Feuer größ> «enteil« bereit« lokalisiert wäre. Nach de» gepflo- Stilen Erhebungen soll da« Schadenfeuer beim Grundbesitzer Rndols Weiß während de« Brot-backe»« tiitstanden sein, außerdem wurden noch die Besitzt» Peter Z a f u t a und Auton Pack vom Brandunglücke betroffen und ihre Anwesen größtenteil« eingeäschert. Menschenleben ist zum Glück keine» zu beklagen und auch da« Vieh wurde gerettet. Der Schaden ist bedeutend. Schutz «usereu Garteuaul«geu! Da« Stadtamt sieht sich veranlaßt, zufolge einer in der letzten Gemeinderott-Eitznug vorgebrachten Beschwerde über die Verwüstung der Anlagen im Stadtparke durch frei herum lausende Huude darauf hinzuweisen, daß die diesbezüglichen Kund« machnngen in den letzten Jahren leider ohne jeden Erfolg geblieben sind. Da« stadtamt wird daher im Hinblicke ans d-n 2. Absatz de» ß 27 der Straßenpolizei-Ordnung, wonach in den städt. Anlagen in der Zeit vom 1. April bi« Ende September Hunde an der Leine zu führe» find, gegkn j,derniann. der dies? Bestimmung nicht befolgt, gemäß § 2, St. P.-O., strafend vorgehe». ?er rabiate »urstkesselmann I. M e-saretz au« Haidin hatte se«n ambulante« Früh-stückSgeschäft am 20. d. M vor dem Brantwein-schanke de« Herrn Hutter aufgeschlagen und vom Kenjchler Sakuschek 20 Heller mit dem Er-suchen erhalten, dasür Schnaps zu sausen, um etwaigen Magenbeschiverden abznhelsen. Diese Ge-sälligkeit tat der Wurstmann sehr gerne, aber er gedachte, de» Viertelliter lieber selber zu trinken. Al» der Keuschler aber ebenfall» einen Schluck verlangte, fing der biedere Geschäftsmann eircn Mordskrakelil an. tiank den Branntwein aus und bedrohte de» Geprellten mit dem Meffer, >o daß er durch den Wachmann Storr arretiert werden mußte Am Wachzimmer aber wuide der Mann erst recht renitent und so beleidigend gegtn die Wache, daß er dein k. k. Bezirksgerichte ringe-liefert wurde. Erkrankung der At«uag»»rga»e. Eine schwere Versündigung gegen ihr Leben und ihre Gesundheit begehen viele Menschen durch Vernach-lässigung anscheinend leichter Lungen Affektivnen. Wenn man bedenkt, daß im AnsangSstadinm fast jede Erkrankung der AtmungSorgane leicht und sicher geheilt werden kann, ivährend in vernach» läffigten Fälle» oft der ganze Reichtum der Welt die verlorene Gesundheit nicht zurückzukaufen ver-mag, dann wird man erkennen, wie dringend notwendig e« ist, auch den anscheinend geringsü-gigen Krankheitserscheinungen die aufmerksamste Beachtung zu schenken. Man beruhige sich nicht bloß mit dem Trost: ,e« wird von selbst besser werden,' während die Krankheit langsam, aber sicher weiter schreite«, sondern bringe gleich beim ersten Auftreten verdächtiger Symptome ein wirksame« Heilverfahren zur Anwendung. Wo der Schwindsucht bereit« andereFamilienmitglieder zum Opfer fielen oder erbliche Anlage (z. B Skrofeln oder ei» langwieriger Katarrh) vorhanden ist, sollte man e« al« eine heilige Pflicht betrachten, sofort energisch einzuschreiten, um da« Übel gleich im Keime zu ersticken. Seit man zur Kenntnis de« Wesen« der Tuberkulose durchgedrunge» ist. sind auch zahlreiche, spezifisch wirksame Mittel empfohlen worden. Unter letzteren stehen nach dem Gutachten bekannte» ärztlicher Autoritäten, die GlandulSn-Tabletten von Dr. Hofmann Rachf., chemische Fabrik in Meerane (Sachsen) obenan. E« sind mit Dr. Hofinaiiu« Glandnlü» bi« da-hin nicht gekannte Erfolge in der Heilung der Tuberkulose erzielt ivoiden und außerdem hat diese« Präparat vor anderen bekannte« Mitteln, z. B. Kreosot. den großen Borteil voraus. daß e« für den Magen und für louftige Orgaue ab-solut unschädlich ist. Autiührliche Broschüre über diese Heilmethode mit Berichte» von Ärzten »nd geheilten Kraiikheiten sendet die Firma ans Wunsch gratis n. franko. Foulard-Seide EvS. U. Sioben Franko und Mhon vanollt in« hau« geliefert Reiche Mu-ßerau«wahl umgehend. Selden-Fabrikt. tfenneberg, Zürich. ■ Man verlange im eigensten Interesse stets Echt Kathreiners Kneipp-Malz-Kaffee nur In Paketen mit Schutzmarke Pfarrer Kneipp und dem Namen Kathreiner und vermeide sorgfältig alle minderwertigen Nachahmungen. v /J 04-ii/b_ Ans elegante« Schatzwert, zumal wenn dalselbe durch da« Put»miltel dauernd gut erhalten bleibt, wird heutzutege große« «ewicht gelegt. Deshalb ist rt unbedingt nötig, bog demsetbeu mehr Sorgsalt zugewandt wird al» bisher. Einen groben, bedeutenden Jartichriit auf dem Gebiete der Lederbt Handlung Hot die weltbekannte, all-eennomierte chemische Fabrik Fritz Schatz jtra., Aktie» gesellschasl, tger i. v. u Leipzig zu verzeichnen indem sie ein Präparat aus den Markt gebracht bat. da« infolge seiner Vorzüge wohl einzig dasteht (W handelt sich itm ein Lederputzmittel — „Globin" — da« durch seine vor-züglichen Eigenschaften da« Leder schön glänzend, dabei dauerhast und ivofserdicht macht Ta Wichse gewöhnlich für da« Leder ungemein schädlich wirft, indem die meisten Wichsen durch ihren Säuregehalt da« Leder direft zer-stören, und da man anderseits weiß, daß Fett, resp, prä-parierte« Wach« dem Leder eine hohe Weichheit, 0k« schmeidigkeit und Haltbarkeit verleiht, sann man darauf, ein glonjgebende« Wachspräparat zu finden Die« ist in dem .Mobin" in hohem Grade gelungen Globin macht da» Leder weich, haltbar, gibt milhelo« und schnell einen schönen andauerden Gl«nz, verleiht dem Leder eine schöne Schwärze und macht rötlich und unansehnlich gewordene« Leder wieder wie neu. Wasser kann bei dem mit Globin regelmäßig behandelten Schuhwerk nicht durch-dringen und behält man daher in diesem Schutnoerk auch stet« trockene Füße. Der verbrauch ist ein sehr sparsamer. brnn wen» auf fiitrm Schuh erst einmal Globin gut an-ffkftnchcn und verrieb«, ist. so genügen sür später minimale Ausreidunge», um einen brillanien Effekt zu er- ielen. ie da» man den geringen Verbrauch de« Globin an Dchuhwerk in Betracht, so erweist sich Globin al» ein ganz außerordentlich billige« und pracktilche» Pusovtlet sllr jede« bessere Schnhwerk Die Firma Fritz Schulz jus., Aktiengesellschaft in dgtc i. 8. und Leipzig, welche ivuasqedead in der futzwittel-fobrifotion. übeehaupk da« grvstte Eiodlifsement dieser Branche aus dem Kontinent und mebrfach mit ersten Preisen prämiiert worden ist. hat für Ledercre»« aus der Weltausstellung Pari« ISSS die goldene Medaille erhaltt». — Beim Sinkaus achte man stet« darauf, daß aus dtM Tosende-tel da« Wort .Globin", welche« al« Sortmarke patentamtlich geschützt ist, steht. vä. Bessere ist der feiatf de$ Autelt Etwas wirklich Besseres als alle bisher für Leinen- nnd Bann woll Wäsche im Gebrauch befindlichen Waschmittel, wie Seife, Soda, Pulver etc. ist Schicht's neu erfundener 80ascb*£xtrabt Marke - fraucnlob zum Einweichen der Wäache. -Vorzüge:- 1. Vermindert die zum Waschen bisher notwendige JimittxeH *«T alt Witte, 2. 41« nrtfc« ihT et» Uiertel. 3. Macht die Verwendung von ftlttSliCfe IbeffllMig. 4. Macht die Wäsche, «eil relitr, ««d) Viel •eines. 6. Ist für Hände nnd Wäsche vollkommen unschädlich, wofür unterzeichnete Firma jede Garantie leistet. 6. Kommt wegen seiner ausserordentlichen Anagibigkeit billiger als alle anderen Waschmittel. Eia einziger Verweh macht di««n Wuelwxtrikt jeder Hau>-frau und Wlichsrin unentbehrlich. Überall zu haben. Für Woll-, Seiden- nnd farbige Wäsche, Spitzen, Stickereien u. dgl. ist und bleibt das beste Reinigungsmittel Schicht's feste Kaliseife mit Marke Schwan. Georg Scbicbt, Aussig a. £. 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Iüi!it»'!udi«en Schöpfung Han5 Kroemer» „Welt»! »d Mmfchheil" > Deutsche» verlagshan« Bong, so Berits, 100 Lieserungen i HO Pf.) Wiederum, wie alle früher au«gegebe»en Teile de« monumentalen Werke«, gesellt fich dem geistvollen und feffetnden, durchweg auch dem Laien versttndlichen X'fte — diesmal an« der Feder de» langjährigen Direktor« der Berliner Sternwarte, Geheim-rat Professor Dr. Wilhelm Foerster — eine Fülle der interessantesten bunten >>nd schwarzen bildlichen Darstellungen zu, die nicht da» Auge fesseln, sondern zum Räch-denken anregen Wenn je ein deutsche» Werk den beispielloseste» Erfolg — da« 180. Tausend de« ersten Bande» befindet sich in der Presse I — vollauf »erdient hat, so ist e» diese originelle »ulturAeickzichle. die zum erstenmale die Stellung der «esfchheit im Weltall sestznlegen unter-nommen ha». Ei« neue» Waschmittel. Wir mache» unsere verehrten Leserinnen ans da« Inserat der Finna Georg Schicht Über ein neues Waschmittel, benannt ,W a s ch e x t r a 11, Marke Frauen-lob" auftnerksam. Wie wir im» selbst überzeugt haben, leistet dieser Waschextrakt tatsächlich da«, was von ihm versprochen wird. Übereinstimmend lautet das Urteil tüchtiger HnnSirauen dahin, daß damit die halbe Arbeit erspart und die Wäsche viel reiner uud weißer wird als bei Ge brauch gewöhnlicher Seife und Soda. Wir könne» diese« neue Präparat mit giitem Gewissen empfehle». „Digestor" »emit man Dr. med. Hirschl' vorzüglich wirkendes natürliches Hausmittel, wel-ches gegen aller Art Magenkrankheiten, selbst solchen, denen die Karlsbader Kur nichts nützte, sicher nnd rasch Abhilfe leistet. Die« bestätigen taufende und taufend« Dankschreiben. Zu haben in d«r .Aardinal-erzbischöfliche» Apotheke", Pgram (Kroatien). Ein kluger n Dr. Oetker' *12Ft. 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Sodbrennen, Blähungen, Übelkeit mit Erbraohe», die bei ehroaUcben veraltete» Mageale Ide» um so heftiger auftreten, verschwinden oft nach einigen Mal Zrinken. Sfnhltlttftönftinsl unb bfttn »nangeneb»^ Folge», wie BeälaMM«, ^inijmrrnopfnng luwuotaMrwa, H»nkiopft», Schiatmigk.it, sowie Blutstauungen in Leber, Milz und Psort-iberlystem (Baworrb»ld»I-leiden) werben durch SrSuterwein oft rasch beseitigt. Kriinterwein b»hebt Uaverda»llcbk»It und entfernt durch einen leichten Stuhl untaugliche Stoffe au» bem Mögen uub den (fctörmen. Hageres, bleiches Aussehen, Slut-Mangel, Enlkräftung find meist die Folge schlech-ter Verdauung, Mangel» haftn Vlutbilbung unb eine» krankhasten Zustande» Ver Leber. Bei Appetitlosigkeit, unter nervöser Abspannung und Ke«ilthaver»tla»»aag, sowie häufiaen Kaps »chmerie», »chl»ao,en Alchtea, siechen oft solche Personen langsam dahin. Aröulerwein gibt der geschwächten Leben»krast einen frischen Jmpul». •W lträiiterwein steigert den Appetit, besirdert Verdauung unb Ernährung, regt den Stoffwechsel an. beschleunigt bie Vlutbildung, beruhigt die erregten Nerven und schafft neue tebenalust. Zahlreiche Anerkennungen unb Dank- schreiben beweisen bie». Kriltrnrtla ist zn haben in glaschen k n. I.M unb n. 2.— In ben «po,Hefen von p«e»aa. Lan,»b^g. Uarastffa. *»hlt»tb. lUdkm-barg, mareck, UJI»dUd>-T«iwitx, 6o»obit*. Cilli, U>l»di»ch La»d»-berg, marbari u s. w. sonne in Stttcraurk und ganz v»*ml » ' »? rdnvaitculicd des Prinzen Soitis Ferdinand. Äui'cUf vdu «iax Ircu. i/>oni(ju iifl.i OfE riiiz Louis zog dir (Zusammenschauernde an sich »nd hanchte ❖T ciitcu ttiift nur ihre weifte Stirn, „Ich fehle wieder, l'eiiore — es fei beim, ich wäre tot!" .Das verhüt? Gott!" siebte sie angstvoll. irr schüttelte sich, als mulle er trübe Gedanken vo» sich ab-•erfcit, »nd starrte einen A»ge»blick wie geistesabwesend in die Ferne. Erst die Einrede Lenore« lien den Prinzen aniiafjreu. „Wissen Sie »och. mein Prinz." fragte Lenore den Prinzen, iid wieder lag jevt das gewohnte heiter-sonnige Lächeln ans ihrem osicht, .wovo» wir damals au jenem letzten ibeub bei «ran von Bandenioiit iitWltoiia ganz .sonders gesprochen habe»?" .Nun ?" „1*011 ei« item Adagio!" Anch der Prinz lächelte jevt. „Ach. ich entsinne mich! Ich wollte ei» Adagio kom-i'iutiereit!" „Und was macht »nn das '.Ibagio?" „(i«fchln»i' ms« »och im »»endlichen Reiche der Tii-»e und harrt liesse», der es da heraufhole» ioll — * „Und wollte» Sie uicht dieser eine feilt?" Er atmete schwer, .Ich will's versuchen," jagte er. „ttlingt doch seit einige» Augenblicke» eine Suite i» mir, so wunderbar, io melodisch, wie mir »och »ie eine geklungen hat. Wir rücke» morgen a»S, »ach Sachjen hinein — will's Gott, iinde ich da Gelegenheit . in irgend einem stillen Marschgnartier ei» Notenblatt und eine Zeder zur Hand zu uehmen —" „So denken Sie meiner dabei, mein Prinz!" bat Lenore. „Ihrer allein!" Eine innige Wärme lag in seinem Ton. „?as Andenken an diesen Augenblick soll mir heilig sein! Es soll mich ins Feldlager und in das Gewühl des jlamvfes begleiten nnd wird dereinst, wrim ich, will's Gott, als Sieger heimkehre, mein Herz höher nnd freudiger schlage» lasse»! Aber »nn, teuerste Lenore. bitte ich: lasse» Sie »>ich allein — man darf Sie hier nicht finden! Ich erwarte, wie Sie wisse», Blücher und Rüche!; sie können iii jedem Augenblick komme»! Wen» wir hier mit unserer Unter rednng zn Ende sind, komme ich hinüber, um mich Ihnen im den Adend zu widmen! Hoffentlich werden uns dalb frohere Tage vergönnt sein!" Er hatte ihre Hand an sein Herz gelegt nnd preßte dann seine Lippe» iu einet» langen Uns; daraus Lautlos über die Teppiche dahinschreitend, entfernte sich Lenore, nachdem ihre Augen noch einmal mit einem Blies von Liebe uud Glück ans dem Prinzen gernht hatte». - ttlr da» flu»tes|tn g<(<1iicbt Regungslos stand Loni« Ferdinand, als sie gegangen war. Ein mal nnr machie er eine hastige Bewegung, als wolle e> ihr nachstürze», aber doch blieb er wie festgewurzelt auf der Stelle, wo er stand, stehe». „Vorbei!" Er rieb sich mit der.Hand die Stir». „Ist's mir doch fast wie ei» Traum!" murmelte er. „Wird er mich äffe»? Wie so ost schon? Lder wird dieser Augenblick des Glückes »och einmal wiederkehren?" Er blickte vor sich nieder, eine leise Melodie summend „Ein Lied vom Glück! Cb ich s zustande bringe?" Ta erklangen von draußen her Schritte nnd Stimmen. Gleich daraus wurde heftig und scharf an die Türe geklopft. „Herein!* rief Louis Ferdinand. Mchel, Blücher und Aosti» traten ein. „Willkommen, alte Waffengesährten!" „Ew. «önigliche Hoheit haben beföhle»!" fagte Blücher. „Und da sind wir uun!" „Inst zur rechten tfeit," fiel der Prinz ein, „da« euch die Walle überlaufen soll!" „WaS ist geschehen?" iragte Riichel. „Rostiv sagte uns, daß er Ew. Königliche Hoheit in höchster Anfregnng verlassen hätte —" .Ich müßte Fischblut haben, wenn ich fält bleiben wollte!" fnhr Loni» Ferdinand anj. .Preußen» Ehre ist unheilbar komvro-mittien!" „Wer hat das getan?" donnerte Blücher, nnd die blaue 'jvrues-aber auf der mächtigen Stirn fchwvll drohend an. ..Tnit Halunken möge Gott gnädig sein!" Wnchel fuhr mit der .Hand an de» Degen. '.Ihr miftt," fuhr der Prinz fort, „ich tränte dem saubere» Handel von vornherein nicht, als man den Hangwiv zu Navoleon schickte. Ans das Eisen gehört der Stahl, nnd Hangwiv ist kein Stahl! Im Gegenteil, ich weift, er ist weich wie Wachs i:> Napoleons Händen. Und weil ich ihm »nd feinen Auftraggebern, den sauberen »abinettsröten Lombard und Betiine. nicht tränte, so hab' ich eine znoer-lässige Perion nach Briinn und Wien geschickt. um mir genauen Bericht erstatten zu lassen. Und da. tig, ba kommi vorhin der tfuflocfmi der f."ii risth. Wiirztltmiiflititm bei Zopjpflliiizru «Äii i Man» stehe», a» den Mann z» bringen? Und in Wien findet der Saubere na-türlich den Allersauberste». de» Mvnüenr TalleUrand. der ihm die Wohlwollensslote vorbläst nnd ihn hinhält von Tag zu Tag, da-mit u»S bei Russen und csterreicher» da» bißche» Vertraue» geraubt werde, was wir infolge »userer lahme», elenden, unsicheren biSherigenMaßregcl überhaupt »och bei ihnen hat-ten. Damit Napoleon Gelegenheit finde. wäh° reilddeffe», von Preuße» »»behelligt, eine» große» Schlag zu führe», um da»» 11»» gegenüber so-fort ans einem andere» Ton pfeife» zu könne»! UndHaiigwiv merkt nicht, wie man mit ihm fvielt. und fivl in Wien wie dir Fliege im Honig!"*) .Daß er darin ersticke!" brach Blücher lo». .Und müssen wir r» denn tatlos mit ansehen," fiel Rüchel ein, .wie wir dort verraten werden?" Louis Ferdinand lachte, — ein schneidende«, scharfes Lachen. .Ihr wißt ja, was wir mit all unseren Warnungen ?'» reicht haben! Nicht», al» daß man un» wie uu-mündigeUinderangesrhen hat, die in Dinge» dieser vermaledeite» Politik nicht mitsprechen dürsen! Ich sag' euch, diese Po-litik desZaudern«, des Wartens, des Erwägen» wird uns in» Elend sich-ren! Toll werden möchte man!" Ein Schweigen ent-stand, währenddessen der Prinz rastlos im Zimmer aus und ab wanderte. Endlich blieb er stehen. Au» seine» Augen lench-tetee». .Z» Ihnen, meine alten Wassengesährten, hab' ich da» Vertrauen, daß Sie den Staat des Großen Friedrich nicht tatlo» preisgebe» wer- **»•' . .. . »tirn Z.hn.rzl. Von »Wer daran zweifelt, der soll mir vor die Klinge!" wetterte Blücher jevt daraus. .Ich weiß es," lächelte der Prinz. .Weil wir den» »icht mit-rate» können» so wollen wir doch mittaten — uud das so sicher und entschieden, daß man drüben im jenseitige» Lager doch wenigsten» die altprenßische» Taten achten lernen soll, wenn man sich über den Rat, der bei un» geschmiedet wird, vor Frende wälzen möchte!" .Wen» der »önig doch nur befehlen wollte," meinte Rüchel. .sofort ging ich dem Feind zu Leibe!" .Damit allein ist's »icht getan," warf der Prinz hin. »Man mnß auch vor dem Feinde aushalten--" .Königliche Hoheit!" brauste Riichel am. .Ich weiß, Riichel. wa» wir au Ihnen habe« Sie soll kein Borwurs treffe»! Und ebensowenig Blücher, der mit seinem H» •) ,1islori|ctwn .lailttaittft v.iugmm vo» «irr >l»m krtnrr tabc Ich c» nicftl mit dir tiisivrijcht» Uallrhiit. foniicrn mit wii Wnlidilcn '.«tu:!. IMlrtic lief IM»; »!!> sie itlflr.tn Altli,in?>kl»d>» IHM' Inte •1'urnliiiK ticili.ii V sarenfäbel die Feinde schon wacker zn Paaren getrieben hat. Abr wir sind nicht die Armee, wir sind «icht der Staat! Und danm hab' ich euch vor «»serer Trennung noch rufen lassen, »m euch ,i bitte». Freunde, daß ei» jeder, er stehe, auf welcher Seite er woll, all die Memmen und Schufte, die sich hinter Weiberröcken vri krieche». ans seinen Truppen zum Teufel jage — möge» sie »» Musketier oder General fei«! Das müßt ihr mir verspreche», mein Freinide!" .Da» verspreche« wir. Uvnigiiche Hoheit!" riefen Rüchel tni Blücher. .Ich danke euch!" Wieder entstand ein Schweige». Wieder brach es der Pri» .Noch ei»»!" Eine düstere Wolke zog über seine Stini. .I! wißt, ich sehe schwarz i» die Zukunft, weil ich in nnserer lehtt Vergangenheit wenig Ei freuliche» erblicke E» in möglich, daß Unglück nii Elend über unsern Sian hereinbrechen: iu diese» Fall - " hier hob er sei»! Stimme z» auSdrucks voller Schärse — »bin itl für meine Person ent schlössen, den Fall mei ite» Baterlandes nicht zu überlebeil!" Mit flammendem Blirf flog sei» Auge vo» Rüchel zn Blücher, und vo« die sein wieder zu icnem. .Da» soll ein Wort sein!" Blücher schlug mit der Hand an den Säbel, daß er klirrte. .Wen» wir «»tergehen solle« — «nd ich sehe, daß die ver fluchten Diplomatiker es schon so weit bringe« wer-den — so wollen wir we «igstetts mit Ehre« unter-gehe«! Das Gelöbni» gebe ich Ew. Königliche« Hoheit an» aufrichtigem Herzen!" .Und ich," fiel Riichel ein, .gebe mein Wort, in dem bevorstehenden Kampf, wen« u«s das Unglück überkommt, mit Ehre« zu fallen!" Der Prinz reichte bei» den die Hand. .Solche Gesinnung überall, und wir stünden seht längst in Mähre»! Was ist die-ses erbärmliche Leben? Und was vollends wäre e», wenn die Fremden über nn« den Sieg davon-trage» würde» ? Alle» Schöne »nd Gute ver-schwindet, und —" eine leise Wehmut mischte fich in seine» Ton — „erbar-i»ung»!os werden alle schönen Hoffnungen ans linieren Herzen gerissen! Das Erbärmliche bleibt oben, es siegt: wir wollen uns nicht beklagen, wenn das Schicksal anch nn» diese Weis-heit predigen wird, aber wir wollen wenigsten» a!» Männer leben »nd sterben. Ist'« nicht so?" „So soll'« sein!" riefen Rüchel und Blücher »ud legte» ihre Hände i» die dargebotene Rechte de» Prinzen. Stille herrschte im Zimmer. Fast atemlo» standen die drei, während Nostiv sich bescheiden und schweigsam iii einer Ecke hielt.*) .Und »un. meine Freunde," rief dau» der Prinz in fast heiterem Ton, „nun hinüber zur Gesellichast! Noch einmal, ehe die dunkle» Lose über uns geworfen werde«, laßt uns den »eich der Freude an unsere durstenden Lippen sehen. Kommt, Freunde!" Sie schritte» hinüber. Bald hatte da» scharfe Auge de« Prinzen ") Iirii't fliiu.it Humana Ist Iiiiwrisch ?i>I dk« Krimcn *ric| an Rahtl l'in !xi tftinUiinirn l..<»nlnrir"l mit t»m iKini iinmöulichin Tnlum: ,.1'HtMlfl. II. 3<|)tcmter i»mr, ivclche» i>un ttaiil fniUcu * «ItinliiflKui XII, J> in .ürliirt. II. Trtcnbn i—rl ^ilii fli'Mi'iU ist. v. ? T'rl.) r,7 .Nun stehe ich zu zu lange zögerte. so Adagio recht bald zu riiore entdeckt; schnell ging er aus sie .zu. iire» Befehle», teuerste ftointeiie. Wen» ich rhängen Sie eine Strafe iiber mich!" .Sie solle« mir »ur du« versprochene icken!" ,^ch werde mit alle« neun Museu derschast luatiieu, um Ihre« Befehl er« v'ii zu köuueu! Und jetzt lasse« Sie im« i: llich sei«. Itointriir! Einige wenige »»de» sind noch unser — nnd dann? >r weih, wa« dann sei» wird!" Er drückte die Hand der Grafs». Da iiann in ratticheiide« Akkorde« die Musik im Tanz zu spielen. .Habe» Sie «och eine» Tanz für mich ei?' fragte er. „Ich habe Ihnen drei Tänze aufge» .'den--" „Muintciic, Sie machen mich felis» !** Er bot ihr den Arm. Leicht legte sie 'ni ihren daraui, und eben wollte da« chöne Paar zum Tanz antrete», al« ein Ordonnanzoffizier im Dienstanziig sich Pah» Mtrrti die »leihen schasste und ans den Prin* >en zuschritt. .Dringender Besehl de« Oberkommandos!" Der Prinz trat mit Lenore au die Wand '.nriick. während eine Wolke de« Perdrnsse« »eine ^iige beschattete. Hastig erbrach er i»o« Schreiben. Halblaut la« er de» In-halt: „Ew. Uöttigliche Hoheit habe» mit der Dero Befehle» untersteheiide» Avant-garde noch in dieser Nacht ungesäumt »nd unter allen Umständen so rechtzeitig von Erfurt gegen ttranichfeld aufzubrechen, daß die Avantgarde spätesten« um sechs Uhr des Morgen« Eriurt geräumt hat. Hoheitlohe.' Lenore, die jede« Wort der Lektüre verstanden hatte, war bleich geworden. Im Gesicht des Prinzen zuckte e». .Ich weis es. Komtesse," sagte er düster, „mir ist keine reine Freude vergönnt! E» soll nicht sei», daß wir noch einige Stunden zusammen fröhlich wären! Die Pflicht ruft! Ich mich scheiden!" Sie waren in ein kleine« Porgemach getreten. Die »omtesse hob ihr Auge, in dem eine Träne glänzte, zn dem Prinzen ans. „Ich bin stolz aus Sie, mein Prinz," sagte sie. „Wie so ganz ander» sindSie heute, als sie damals in Al-toua waren! Heut steht Jh. neu dir Pjlicht am höchsten — wohl Ihnen! Und wohl mir, da» ich mit dieser Gewiß-heit vo» Ih-»en scheiden darf! So, mein Prinz, habeich Sie gewollt, so muß der Mann sein, z» dem ich aus-blicken soll: Pflicht nndPa terland über alles!" IhreStim-nie klang fest, und stolz blickte ihr Ange. .So ziehen Sie hin, mein Prinz, mit Gott, welcher der Menschen Schicksale lenkt wir (Hüte Freunde. Auch brm MrniAIbe nou (5. 'DiiutUr. • v , f'-. Zlraßenbild nuS der t»reaiiischk» Hnuplstadt Ziiul. i»geworse»e Akkorde iiur »nd dazu die Worte: „J'y penn*. I.. I'r. v. Fr.u Finale: »n-laute in a c »t o h o. E« war zwischen siebe» »nd acht Uhr de« Morgen« am XI. Oktober IHOH. Ein trüber, schwerer Herbstnebel hüllte die Berge de« Saaletale« ei». Die ganze Landschaft lag unter seinem melancholische» Schleier ver-borgen; kaum fünfzig Schritt weit vor sich vermochte man zu sehe«. Ans einem der Seitenwege, welche, ab-seit« der großen Landstraße», vo» Rudol-stadt stromaufwärts »ach Saalfeld führe», ritt ei»? kleine militärische Kavalkade. Ihnen allen voraus, offenbar als Weg-weiser, ein Mann in der Livree eine« adelige« Hauses. Etwa zehn Schritt hinter ihm folgte, ebensalls allein, ein zweiter Reiter, im schlichten lluiformrock, aus der Brust aber den Ster» de« Schwarze» Adlerorde»«. Er war anscheinend in trii der Stimmung: leise Worte kamen znwei-len über seine Lippen, Seufzer» gleich; ans dem schöne», krastvollen Antlitz lagen sehr schwere Wolke». Hinter diesem einzelnen ritte» fünf bis sechs andere, die den gerade» Gegensatz zu ihm z» bilden schiene». Sie trugen fast sämtlich die prächtige, goldgestickte Unisorni de« Re-giment« Gensdarme«. des bevorzugtesten Truppenteiles der da maligen preußischen Armee: nur einer von ihnen trug die Unisorni eines Infantcriekapitän«. Mit Ausnahme diese« letzteren waren Üe alle fröhlich nnd guter Laune. die znioeileu so lant wurde, daß der einzelne Reiter vor ihnen sich mißbilligend umwandte und mit blitzendem Auge die kleine Gesellschaft überflog. .Der Prinz ist in düsterer Stimmung." sagte einer von ihnen. .Sie kennen ihn ja ant besten, Ro-stitz - wa« ist mit ihm?" „Weiß ich es?" antwor-tete de« Prinzen Adjutant. .Schon das ganze Jahr über hab' ich ihn nie fröhlich gesehen: er ist voll banger Ah' mtitgtu--" „Unsinn!" lachte ein anderer. .Wie kau» matt voll banger Ah»»»-ge» sei», wett» man dent tterl, dem Bonapar-te. entgegen« zieht. Ich sag' euch, eine Ha-setijagd wird's werben, vergleiche., ihr nud kein königlich preußischer Lssizier je-mal« gesehen habt!" „Möglich, das: es eine Hasenjagd wird." mischte sich da der i» 5er Insantrriennisl'rin in? Gespräch, und an» seinen Aitgen schoß ein scharser Blitz auf dru Sprecher, „Sie habe» nnS nur vergesse» ,,u sagen, tkamerad. wer die Hase» »»d wer dir Jäger sei» werde»?" Der andere lachte. .Alle Welter, Balrntini. wir kommen Sir zu solch »iirrischrr Frage? Glaube» Sir, daß die Anuee desGroneu Friedrich sich jemals jage» lasse» wird?" Der »apitäu von Balrulini >ucftc die Achsel». «Als Alexander der Grohr tot war,' sagte er la»gsam, jedes Wort beto»end, „fiel sri» Reich auseinander--" MilmikbilligendrmBlickesahcn uii andere» den Sprecher an, aber Ür schwiegen, und die sroheStim« muiig, die sie soeben noch be-herrscht hatte, war pliivlich spur-los verschwunden. Schweigsam ritte» sie dahin, i» dru Viebel hiuriu: er»strr «och als vorher war der Kapitän vo« Baleutini geworden. Der einzelne Reiter mit dem blitzenden Ordensstern — es war Prinz Louis Ferdinand, und die attdere» warr» Lffiziere feine« Stabes — reckte sich im Sattel empor uud rief dem voranreiten» den Fnhrer zu: „Wie weit ist's noch, Hiibel?" Der Angeredete parierte sei» Pferd: „Wir sind dicht davor, Königliche Hoheit! Wenn der Nrbrl »icht wäre, so könnten wir Schlich Neueusteig längst sehe»\* .Ja, ja, der Rrbel!" murmelte der Prinz. „Eine merkwiirdige Eigenschast des Rrbrls, daft er oft gerade iu de» bedeutsamsten Momenten der Geschichte vor den Blicken der siihrenden Personen aufzusteigen pflegt!... Hiibel!" „ttvniglichr Hoheit?" .Wann kam meine Annieldnng gestern nach Nenensteig?" „Gestern abend um sieben Uhr »verbrachte sie der fiirMiche Diener vo» Schloß Hridecksbnrg ans Rudolstadt!" (eiuB fotat.) Zchufieelungenwili. , t>etr Hum ^Auflegungen): -Hfl tut st du mir «n»tun|t 0Cti(|l, ich ivt» In den loolo Blicht« WnrlcRy « rttiidtr |u iiflf: ,HI» im* denn?» Mnöesauge. TilllI feine J\rtnde dich rrquicfrii, A®'«cr,ict)rl da» Herz dir Gram und Pein. Dann schau mit de» iimflurtcii Wiesen In deine« Uinde« Äug hinein! seine liefen wird versinke» Der Erde tausendfache« Leid; Hu» ilint wird dir ei» Engel wißt««. Der Friede deiner Kinderzeit. »eorg Scherer. Um Wurzeltraitkheileii bei Topspfianzeu sestzusteUeii, hat man die be- treffende Pflanze au men die Bauer« zu ihm, wenn e« gilt, einer abgenützten Söge die Zahne neu anzuseilen oder sonstige» Schaden an ihr an»zubessern. Wenn er dann eifrig an seiner Arbeit sitzt, ba denkt er wohl manchmal an bie seine Jugendzeit, al« er noch ein junge», frischer Bursche war uud so keck in« Leben hinein-stiirntU. Jetzt ist « still, ganz still in ihm geworden und gar bald wird der Gevatter Tod an seine Türe klopfe«. Dann heiz» da« Werkzeug einpacken und der Welt Ade sagen, Er kann'« mit gutem Gewissen, denn er hat redlich geschafft und ehrlich den Platz au»gesüll». an den ihn sein Herrgott gestellt. Ztraßeiibilder au» der korealiischeii Hauptstadt Söul. Die Javaner haben »it «utbruch ber Feindseligkeiten die Landung von drei Divisionen in Uorea begonnen, und zwar in Fnsan und Masampo. in Tschemnipu und i» i»,'»i«n. Tie Hauptstadt 2üiil wurde von ihnen besetzt, »nd der japa-uische Gesandte eröffnete dem »taiser Uuii Kmea, daß ttoiea bi« aus wei» lere« unter japanischer Verwaltung stehe. Diele« Reich ist geographisch de»> nordöstlichen (jfliun angegliedert und erstreckt sich zwischen dem Gelde» un> dem Japanische» Mttt nach Süden Tie Südklisi» der Halbinsel, die still!?! mit dem chinesischen Reich al« Basallenstaat verbunden war, liegt dem Siid ende Japa»» gegenüber Dei Fl>1ch»ninl,alt Korea« beziffert sich aus zirk.i 220,000 Quadratkilometer. die Einwohnerzahl aus etwa In'/., Millionen Zn der Mille de« Lande« liegt Söul, die Haupt- und Residenzstadt, eigentlich Tschan Hau, „Festung cm Alusse Hau" geuannl, in einem von Bergen um rahmte» Kessel. Die Stadt hat eine Bevölkerung von ea. 200,00» Hüpfen und ist von einer hohen, zinnengekrönten Stadtmauer umgeben. Die Wohn statte» der Eingeborenen sind hdchst armselig, dabei herrscht überall ein. Unreinlichkeit, die jeder Beschreibung spottet. Unter de» Gebinden sind z>. bemerken da» alt« «nd da» neue königliche Schloß, der Rhnentempel de. Herrscherhaus»», der Tempel de» Konsuziu» und die Rei«speicher. Sehr stall licht Bauten sind die jetzt von den Russe» verlasse«« russische G«sa,id»schafi uud die javanische Gksandtschasl. Zwki Hauptstraße» durchschneiden die Stadi von Norden nach Süden und von Ollen nach Westen, im übrige» vermitteln »ur enge und winklige Gassen den Verkehr. Mit dem unansehiiche» Äußern und dem unverfälscht ostasiatischen Lharakter von Söul steht in einem eigen, lümlich wirkenden Gegensatz die elektrische Beleuchtung und die vorzüglich, elektrische Iramwah. von einer amerikanischen Gesellschast eingerichtet. Än Sehenswürdigkeiten sind außer den Schlossern de« Herrscher« nur drei vor-Handen i eine alte steinerne Pagodr. die auf koreanisch .Tekav" heißt, et», große Schildkröte, gleichsaU» au» Stein, und eine große Glocke, die bei Son. nenauf» uud -Untergang da» Zeichen zum Kff»en und Sperre» der Stadttore gibt. Die sußlangen gewaltigen Torschlüssel bleibe» die Rächt über im Palaste verwahrt »nd werden vor Tagesanbruch nicht herau»gegeb«n. lim »en flinkern das ltiimehmen des Riziuusöls »der Lebertran» zu erleichtern, drückt man eine Zitrone au« uud gibt da» Rizinu»öl mit dem Tast ein Zeitgemäße Besorgnis. »Herr Direktor, ich erhalte soeben die Räch, richt, daß unser Hauptkossierer erkrankt lst!' — .Um Gölte« willen, wieviel fehlt denn?' Das größte Mittagsmahl, welche» je in England gegeben wurde, war vielleicht da», welche« Lord Romneh den Freiwilligen der Grafschaft Kent aus seinem Landsitze In der Rühr von Maidstone gab, all Georg IV. Revue über sie hielt. Die Lauge der laset betrug 7'/f englische Meilen unb die Bietter dazu kosteten allein lftOO Pfund Sterling St. Weitze uud weiche Hände zu erhalte». Man kocht recht mehlige und weiße Kartoffeln, zerreibt dieselben ganz sei» und knetet sie aUdann mit «in wenig Milch zu einem Teige, womit dir Hände öster» gerieben werden. Der Fischziichler besetze jetzt die Steckteiche, bei milder Witterung auch die Streichteiche. In letztere sind Reisigbündel zu versenken oder Psilhle strich, weise einzuschlagen, damit die Eier daran hüngen bleiben Mit dein ?!»»< sischen de» Froschlaiche» lst fortzufahren. E» laichen die ilsche, der Zander, der Barsch u»t> auch »och der Hecht. Karpfen beginnen zu laichen. üiettige liebe» einen tief gelockerten, in alter Dungkraft stehenden Boden; man süt entweder breiiwürsig oder steckt die Samenkötner in Reihen uni an-der« Gemüsearten. Letztere» Verfahren wendet man bei den größeren Sorten an. Zu dicht stehende Pflanzen werden verzogen, dieselbe» lassen sich auch verpflanzen, liefern aber selten zarte und sastige Rettige. Qnadrairitsel. ?ie Buchstade» de« «orfte.ienden Quadrat«» lind so zu ordnen. d»K die enilptcchendeii n>«i>ere Einen nllcn Rameu llir Irland. «nagramm. Vekanut war ich al» ein «erdi>Ick. Auslösung des Kettenglicdrälsel«: slandrccht. Wertjterf, (tifhau*. Hnu»(reut. Hreuz-rlller, tHItierdUt. «lutint, Taidefland. Beuan^leil. teilzntit, .-tadlineister. Aeisttewort. «oeiliruch. i^rnchdand, 'i'aiivwurni. Wurnivulver. Pnivtrkam nie, «ummtrral, Mo!ichin,l>aum. Vnum iiarlen, Olarlenlan». Landiuelir, *tteijtstanl>. Logogriph. 15« ist mit H al» Land bekannt Und lebt mit o Im ?ei>p«ulai>d. Ulm » lieht et, in ein'nrn tlrlen ;iur «ommetc idi im »iiichtn^ant». uIin» ifalrk. AusUisu»« sotAi in »achsler Nummer. ttiifläfiiiigtii oiiS voriger Nummer: Tr» Palindrom»! Leo, Lei. — Te« «nagramm»: !>tauni. Hiiih». ----- ')|Ut :Wt