^o^ ^ «W»I88U^ ^««^ ^^^ Nr. 223. PrXi! vmeratlonSprei«: Im Vomptolr ganzj. jl, !> , '?lll'j. N. 5.5N. still dicZuftellung in? Hnu? hnl<,',.5ulr. ViildeiP>,>Nü>ni.n.st. I5>, balbl.ss.?..«>o. Dienstag, 29< September Insert! onössebilht I>!« lu Zeilen: lmnl «0 lr.< 2m.«i>?r., »:>,., st.; sonst pr.Zcllc im. si ll.,Ll».8lr,, «m. lN lr. u. s. w. 3>ileilioni»strn!pe! iedeüm. 50l>. 1888. Amtlicher Theil. Se. k. t. Apostolisch? Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 13. September d. I. den ordentlichen Professor der Mathematik an der Präger Universität Dr. Karl Horn stein znm Director der Prayer Sternwarte und ordentlichen Professor der theoretischen nnd praktischen Astronomie an der Hochschule zu Prag allcrgnädigst zn ernennen geruht. Hafner >>>. p. Se. k. l. Apostolische Majestät haben mit Nllcr-höchsler Entschließung vom 1(>. Angust d. I. die Vc-rllfimss des Uulerbibliolhekars und Proscssoradjnnctcn der Bibliographie an der Hochschule zn Warschan Dr. Karl E st reich er zum k. k. Uniucrsitätsbibliothekar in ii'rakan allcrgnädigst zn genehmigen geruht. Hasner »>. i». Der Nntcrrichtsminister hat den Snpplcntcn an der k. k. deutschen Oberrcalschulc in Prag Dr. Ludwig Schlcsingcr zum wirklichen Lehrer cx^ 8wwm n» dieser Lehranstalt ernannt. Äm 2<>. Septemlicr 18li8 wmde iil der t. l. Hos- iiüd Slaat«-briuterei daö l.!V. Sliick dcö Rsichilgesetzblalt»i< nu^gegeben und Dusselbe enthält lütter ^lr. 1^0 Verordmmg der Ministerien der Iüsli; und der Fincm-zl'ii vom lii, Scplcmdcr d. I. in Be'rcff der bilcherlicheii Sichcrstellnns, von Ocdilhren ans den sscsetzlich für dieselben haftenden Objecten durch die Stauer- und Gcbührcnbemcs-snnsssänüer: Ar i:>i ,^i!!id„iach!i!!(i deö ssinanMinisteriums vo:n 18. September 1l<„^ über die V.rle^nng des HauptzollamteS zu Eger in d,l! üisenbahuhos; "r, IN2 Knndmachnng des MillislcrinmS für Landeevertheidigung nnd ^fsenüiche Sicherheit vom 20. September d. I., betreffend die Anflassmis> der Geüdarmerie-OenerliNüspeclion und die Creinmci der Stelle eines Ocndarmrrie.Ii'.spcctors. (Wr. Ztg. 3ir, 228 vom :.'6. Scpteiubcr.) treten und Einwirken den drohenden Sturm möglichst zu beschränken, und cs scheint nun wirtlich, daß Victor Emanncl nächstens seine Rcisc nach Süd-Italien antreten werde. Ich bi>, anderer Meinung. Es würde in unserem Lande eine Agitation beginnen und von der Behausung des vcrmöglichcu Bürgers durch alle Schichten der Ge-scllschaft bis in die Hütte des Laudmanncs dringen; eine solche Agitation aber kann in einem so wichtigen Mo^ mcnte, wie der jetzige, unserem Lande sehr schädlich wer den und eine Bedeutung gewinnen, welche sich jetzt gar nicht ermessen läßt. In Folge dessen würocn Factorcn, welche nns geradezu feindlich sind. Organe, welche nur auf nnscrc Desorganisation speculircn, die Oberhand gewinnen. Auch unsere Iuacnd würdc, anstatt an ihrer geistigen Ausbildung zu arbeiten, durch diese Ag> lation auf ein ganz anderes Feld gezogen werden. Daraus folgt nicht, daß ich unter jeder Bedingung und ohne jede Ausnahme alles gutheiße, was der Reichs-rath beschlossen hat. Vielmehr empfinde ich sehr wohl, was wir uns-rcr nationalen Würde schuldig sind; ich weiß auch, daß wir uocl) vieles brauchen und daß wir aussprcchcn müssen, was wir brauchen, nnd stelle daher mcmcrscits einer solchen Maßregel kein Hinderniß entgegen. Aber unser Gutachten muß gründlich und nicht flüchtig cms< gearbeitet werden. Der Abg. Smolta meint, daß die jetzige Organs sation Oesterreichs den Umständen nicht entspreche; da» her stellt er den Grundsatz der Föderation auf und meint, auf diesem Wege zum Ziele ;u gelangen. Dagegen hat mein Vorredner Herr Wczik bemerkt; die Fr-deration sei für uns eben kein Vortheil, denn sie »er-rücke unseren Standpunkt als Polen. Ich theile seine Meinung: wir können den Zusammenhang mit unseren Brüden, uicht aufgeben, um uns lediglich als ein Theil Oesterreichs zu fühlen. Das wäre gewissermaßen ein Aufgeben nnscr Zukunft, welche, obgleich in einen Nebel gehüllt, uns doch immer vorschweben muß. Heutzutage kann von einer zu bcgründcndcn Fö< delation nicht mehr gesprochen werden. Dazn war Zeit, als die Negicrunss geneigt war, alle Repräsentationen >u einer gemeinsame» Berathung über die künstle Oraanisalion Ocstclrcichs zn vereinigen. Heute, uach abglschlllsscucm Ausgleich mit Ungarn könnte d,c« ohne llnginn nicht mehr geschehen; und oli dieses darauf ciüachcn würde, ist sehr zweifelhaft. Ich will nicht alle Giüudc aufzählen, welche, wie mir dünkt, gerade di« Ungarn davon abhalten müssen, allein den einen Grund tann ich nicht verschweigen, daß sich auch dort verschiedene Nationalitäten bcfinden. Abc, sehen wir davon ab, so hüttl'u nach derSmolka-schen Gruppirung mci, Gr»ppm zn bcst.hcl', welche den facüschcn Verhältnissen nicht entsprechen. Wir finden in dcn einzelnen Gluvpcu Lände», welche vielleicht nicht razu gehören. Da ist zuerst die Gruppe der Wc:izcls< Kione. Aber, soviel ich weiß, ist dcr Zusammenhang ,w.s^cn Böhmcn und Mähn-n nicht so groß, um eine Vcrdiuduüg zwischen beiden Länder» he»,zustellen. Auch wliß ich üiä't, oli die Tiroler, welche schon mit der jckigeu Slaalsor^anistUion nicht zuflicocu sind, Luft yälten, sich m die deutsche Gruppe cuwcrlcil'cu zu luss,n; uou Isiric» ndcr glaube ich so^ar beliauplci, zn töimen, daß dicses uicht der Fall sei. Was dic G-uppe liclrifft, welche unS am nä'ch, stcn angeht, so kaun ich mit G stiiumlhcit saae» ^— denn hier kenne ich die Vcrhültoiss''. — daß die Vuto« 'viiia nicht m>t uns H^ud ui Hand gehen will, und wenn sie es wollle, so winde ich als Pole es nicht wiin? schcn (Bravo!) So viel a/gea dc» Alttr<'g Slnolla. Bcll>ff>.ul, d^n A"t,ag dcr Eommifsionen, begreife ich wohl, ouß in dcin Hiomeutc, wo wir den Besuch Sr. Majestät des itaiscrs mit Seiner Allcrdnrchlauchtlgstcn Gcmalin hoffn,, rin jeder von uns das Bedürfniß ucjühlt hat, nl'sere herzlichsten Empfindungen bei Bcliiüßuiig der Ä^j^stäten an?zllsprrchcn. Um so mehr »st cS Psi'cht der ode'stcu Ma^istratur, dcr Vertretung des gai,zen Landes, dicfcs zu lhnn. Allein dcn Inbalt dcr vorgclcaten Adrlsfc finde ich nicht entsprechend; nur die ersten Abjätze sind herzlich, wi: cs einer Be-grüßungsadresse entspricht. Ar.ßcidem ist der Inhalt dcr Adrcssc wil)crsplcchc»d; es wird von einer selvslständi-^cu Stellung für Galizicu gcsprochcu und doch dcr AuS-ljleich mit Ungarn mit Freude begrüßt. Dcr eine Absatz der Adresse beruht auf födcrali. stischcr, dcr audeic auf dualistischel Basis. Sodann bc< lühren wir die Gesetze vom 21. December 1867 und machen die, detiselben zu Grunde liegenden centralisti-schcü Grundsätze für die üblen matciicllen und morals chcn Zustände nnsercs Lmides veranlivoltlich. Ich lol'e den ^l'nlNilislNuH uich!, ich biü vielmehr dcsscn eisllg-stcr Gegner; ich will nicht behaupte,', daß t»e NM)cre Nichtamtlicher Theil. Laidach, 28. September. Während die Nachrichten vom spanischen Aufstand ^var „oH immer einigermaßen widersprechend lautcu, ^ »uchdcm sie aus osficicllcr oder rcvolutiouärcr Oliellc Zinnien, mchrcu sich die Anzeichen, d^ß sich in Süd-^alicn eine bonrbonischc Schilderhebung vorbereitet. Willentlich aus Neapel laufen nach einer Florentiner ^Ncspondcnz der Presse fortwährend höchst ungünstige schlichten ein, nnd dcr letzte „StimmungSdericht" des ""fceteu vou Neapel, Marchcse Rudini, lautet im hoch-^u Gi^dr alarmircnd. Dic bonrlwnische Partei, deren "acht bisher start unterschätzt wuidc, gewinnt täglich '^hr an Kraft und Ansehen, nnd eine bewasfltte Er-?»>'g, ein Nestanrations-Versuch in Süd-Italien gc-!^t heute durchaus nicht mehr zu den Unwahrschciw Meilen. Die in Folge dcr Degradirnng Neapels von ^ Haupt- nnd Residenzstadt eines Königreichs zn ci-^"' Anfachen Provinzstadt bestehende Hiißstimlilnug dcr ^ltlssen Bevölkerung wurde durch andere vermeintliche ??'^bu"gcu „och vermehrt. So nimmt man es dnk ^''" ironpinzlichcn Ehepaar auf das höchste übel, .^ d^sclbe bei Gelegenheit seiner Vcrmälnng alle s^^en Städte Italiens, mit Ausnahme Neapels, bc-)), und jetzt eine Rcisc uach Rußland einem Besuche ^'"pels vln-^Men habe. Auch niit dcm Könige ist )>"" höchst lmzusriedcn, weil derselbe sich so wenig um w^?cl kümmert uud trotz seiner viclfachell dienstfertigen ^ "!PN'ch>lngcn nie nach Neapel kommt. Zu diesen l,i> ^" ^niudcn dcr Nnznfricdcuhcit gesellen sich noch / "dm andere, weit wichtigere neuere Gründe: die zn-^nncndc Verarmung des Landes, die schweren Abgaben, y «ruße Militärlast, die Versetzung einheimischer Bc-sch ," >" andere Provinzen uud die Mängel dcr itnlicui-i,^' ^ lgnnisntiou, so daß es den Lcutcu cigeutlich gar sind ^^^'"übelu ist, daß sic murren und uuzufricdcu cine.', s^"^ Unzufriedenheit hat aber nun, wie gesagt, tNib,, n " ^"b "l'"^'t. nnd man sichl mit sehr Vcri^./^""'^u dcr Zuluuft entgegen, da nutcr diesen fluß " ""M'l die bourbonischc Partei täglich mehr Ein-letzte,, m)!'^.' ^^' ^lnen deshalb auch in einer dcr zur A' '"»terbcrathungcn die süditalicnischcn Zustände blN'auf ?5' lnchrerc Mitglieder des Eabincls drangen 'Uclir ,«' "'' ^^' Köüig seinen Besuch in Neapel nicht "ugcr aufschiebe, um durch scin persönliches Auf- IdrrßdcdMc in Lcmbcrg. Lcmbcrg, 22. Scpttlubcr. Skrzyn ski findet die Adrcssc nicht klar gcnug; unsere Vätcr hätten dereinst zn ihren Königen anders gesprochen. Da floß der krystallene Strom dcr Rcdc aus. dcr Quelle des Hcrzcus, wir aber gefallen uns in zweideutigen, unklaren Worten, So haben wir schon einmal (im vorigen Jahre) eine Adresse geschrieben nnd düuu in die Tasche gesteckt, was zehn mal schlimmer war, als wenn wir gar kein Programm aufgestellt hätten, denn jc^t wußte nnserc Delegation crsl rccht nicht, was anzufangen. Uebrigcus möge sich Hcrr Ziemialkowski trösten. Auch unser großer Na-tionall>ld sei mit Verbeugungen nach Wien gnufcn worden, als die Tülkcnnoth herrschte, und als sie verschwand, da habe mau ihm gar nicht geantwortet. Wo Sobicökl mit leerer Hand zurückkehrte, dort kann das gleiche auch Herrn Zicmialtowsti Passiren. (Heiterkeit, Bcifall.) Daher cbcn müsse man der nach Wien gehenden Delegation ein klares, scharf abgegrenztes Programm mitgeben, uud hiczu sci die vorgeschlagene Resolution nicht genügend, weshalb sich Rcdner scine Anträge für die Spccialdcbatte vorbehält. Werde die Delegation als» dcnm noch schweigen, anstatt für das ^and zu sprechen, so werde es keine Ausrede mehr gcbcu. Zyl'likiewicz läuguet, daß die jetzige Constitution, wie von dcr Wiener Journalistik behauptet wird, das Ergebniß eines Com-promisseS der Polcn mit der Majorität des Reichsrnthes gewesen sci. Ein solches Compromiß habe nie exislirt; wer das Gegentheil behaupte, der mache sich einer Lüge oder wenigstens einer Mystification schuldig. Er hält es übrigens uicht uur für ein Rccht, fondcrn im Sinne der Lanocsordnung auch für eine Pflicht des Landtages, über die Verfassung, sofern ihm dieselbe nicht unbedingt zusage, scin Votum abzugeben; daher gehe es hier uicht inn die Aufstellung eines Programms, sondern um die Erfüllung dieser Pflicht. Nebenbei werde freilich dcr Alisspruch des Landtages auch als Programm seinen Werth haben und wäre es nur gut, wcnu man ein solches Programm schon unter Gclcrcdi aufgestellt halte. Endlich vertheidigt Redner die Reichsrathsdclcgalion des Lanotcigls gegcn dic Vorwürfe dcr Abg. Kolowbk« nnd Ellzynsli. Wezyk findtt den wcscntlichstcn Unterschied zwischen dem Antrage Smolta und jcucm dcr Commission darin, daß der crstclc cine Föderation in ganz Ocslcr< reich bcgchrr, dcr lctztcre aber auf die Besonderheit GalizicuS l^uweise. Eine solche Föderation ^bcr, wobci Galizicn i» gleicher Wcisc behandclt wüide, wie alle anderen Theile des Reiches, kommt dein Redner wie eine unpassende Ehe vor. Ader nnch nm cinzclnl autonome Zugeständnisse sci cö nicht zu thun, sondern nm dic Inau^iialio!! cincr nationalen Politik. Daher will Rcdncl nicht ein besondere) Pivgrcunm iu eincr ^lcsolntiou auf^stcltt, sondern, wie Boitoiusti, diesem Programm in die Adresse unfgcuomü'ci' wissen. Endlich meint cr, cö sci immerhin nicht zn längneu, daß sich du polilischc Lage des Landes jcit dcr letzlcn Cadcnz cini-gcriuaßen gebessert haue. Die Physiognomie deS HauscS ,'ci das beste Zeugniß hicfür. Z i cm i allows ki rechtfertigt sich gegen die Vor-würfe von Adam Sapicha nud itozlowsti. Statthalter Graf G» l u ch owoti (unter allne meiner Spannung): Hohes H'U's! In dicsc: wichtigen Augclcgcnhcit suhle ich mich verpflichtet, das Woll zu cigrcifen und in Kürze die Mü'.ioe auSclnandc>znsci)cn, wchhulb ich mich sowohl gegen den Antrag ^molka, als auch gegen jmcn dcr Commission erklären Mlq;. Mein cicchrler College, dcr Abg. Smoli«, hat seinen Anting dahin gestellt, daß dcr Landtag seinen Beschluß vom 2. März v. I. wegen Bcjchickm'g des ReiäM-athcs znrückziche und seine Dclca^lcn zur Man-dalsnicdcllegnug aussoldcrc. Der Abij. ^muka sagt, daß cr, indem cr cincn solchen Antrag stellt, dle Fol> gcn, welche daraus entsplingen mögcn, nicht fürchtet, obschun er die Möglichlcit, ja dic Wc sten Eindruck inachen. Auch muß sich ein solcher Antrag auf reifliche Er-wägung, aus Erfahrung gründen; dagegen haben wir einige Gegenstände zusammcu^slcllt, welche lins die hervorragendsten schienen, und haben die geräuschlose Vor-arbeit gescheut. Einige nnscrcr Forderungen sind unmöglich, so die Bestimmnng der Mandalsdancr durch den Landtag, dic Bestimmung, daß niemals nnmittclbare Wahlen zum Reichsrathc erfolgen sollen. Das ist die Waffe in den Händen des Reichstathcs, und wie wollen Sie, daß er diese Waffe niederlege, wenn er Angriffe wie jenen uon Smolka abzuwehren hat! Andere Absätze sind wieder der Art, daß ich zweifeln muß, ob dcrcu Gewährung dem Lande einen wirklichen Nutzen brächte. Daher schließe ich, indem ich erkläre, daß ich nicht nur der vorgelegte» Resolution nicht bcitrctcu kann, sondern auch gegen dic Adresse, sofern dieser Wortlaut beibehalten wird, stimmen werde. Nächste Sitzung tt Uhr Abends. mit dcm unersetzlichen Schaden, der dcu Excquirten durch die im Zuge befindliche Fcilbictung droht und der Aussicht, daß dieselben sich der Zahlungsauforocrung im gütlichen Wege fügen werden. Schlichlich sornmlirt er seinen Antrag dahin, der Landtag möge an den Herrn t. t. Lanoesfträsidcntcn dic Aittc stellen, dic Einstellung dcr Fcilbictnng telegraphisch ucrfügeu und dic Erwarluug aussprcchcn zu wollen, daß die Schuldner auch ohuc weitere Execution ihrcr Verpflichtung nachtommcu wcrdcn. Dcr Herr t. t. L a n d cS präsi dcn t crgrcift das Wort, um zu erklären, daß er diese Erwartung scitcus der Regierung nichl theilen, also auch nicht aussprcchcn tönntc. Dic Regierung habe sich bemüht, allen Rücksichten gerecht zu wcrdcu; bei Schulconcnrrcnzvcrhand-lungcn sci cs schwer, ja unmöglich, deu Wünschen allcr einzelnen zu entsprechen. Wenn in solchen Streitigkeiten kein Vergleich zwischen den Gemeinden zn Stande komme, so habe dic politische Behörde das Erkenntniß zu fällen, dieses sci im vorlicgcndcn Falle geschehen nnd das Erkenntniß sci in allen Instanzen bestätigt worden, selbst cine a. h. Entschließung nnd ein Beschluß des Reichs' tagcö lantcn in demselben Sinne. Die Regierung habe auch das möglichste gethan, dcn bctrcffendcu Gemeinden dic Durchführung zu erleichtern, durch Beiträge aus dem Normalschulfonde mit NO fl. zur Lchrcrsdotation: mil 270 fl. zum Banfondc, dnrch Nachsicht eines Lucal-schulfoudö-Bcitragcs pcr 180 ft. vou Lack an den Nor^ malschulfund. Dic ganzc Vcrhaudlnng und die Executive gehöre hicr ausschließlich zur Eompctcuz der politischen Behörde und wenn dcr Hoffnung, daß die bctroffcncu Gemeinden dic Zahlung icistcn wcrdcn, nnsgcsprochcu wcrdcn wollc, so lönnc ihr nicht im Namen dcr Regierung, sondern nur allenfalls des Landtages Ausdruck gegeben werden. Abg. Kromcr: Das üllgemeine Urlhcil habe sich gcgln dic Einschulung iu S>>sniz alisgcspioch^n cs sci zwar nicht um Platz,', in cine Vc>sü,',n»g dcr Excculioc cinz»grelscn, allein da dcl' Fall jcdcnfallo ein cigculhnm lichcr nnd rücksichtswüldiger sci, so wünsche ci fiir dic Insassen von, Heil. Geist ein Wort clnzulcgcn, in dcr Voraussetzung , dalz sic sich dcr Ucdcrzcnguug uicht vcr-schließen wcldcn, sich dcr Zahlungsaulordcrling fügcn zll müsscn. Dr. To in an stimmt dem Voricdncr liollkommcn bei, indem es auch in sliucr Absicht uicht gclcgcu sci, ii, die Rcchlc der E^eclllioe einzugrcifcu. Dcr t. t. LandcSpräsident cillärt sich be» rcil, dic Bcziitshauplniannschaft illambm'g lclegraphisch zur llcbcrtraguug dcr Tagsatzmig anznwciscn. Nachdcni Dr. T om a u seinen Antrag wcitcr bc-grüudct, wild derselbe a u gc uo ui m e u liuo dcr Land-tagsbcschlnß dcm Herrn l. k. Landcsprästdcnlcn zur weilcieu Vcrfügullg übclgcbcli. Dr. Tom an sählt fort und bezicht sich auf § 336 dcr Schulvcrfnssnlig wornach cinc Schule dort za errichten ist, wo ein Taufuuch gefühlt wird, odcr wenigstens 100 schulfähige Kinder vorhanden sind. In Safuig war früher tciuc Schule, dicsclbc war noth wendig, allein auch abgcscycn uon dcr Oltschc>fl Hcil. Geist wai dic zur Errichiung „olhiocndlgc Z^hl von 106 schulfähiger Kino.r volh^iion!, dic Safluzcr Schulc tuunlc daher zu Stande tom>»ti', ohne cincn Zwang gc» gen Heil.Gcist auszuüben, wclchc Ortschaft bcrcils c>nc üusgczcichlicte Schnlc iii Lack hatlc und für Schultthrcr und Schlilgcbälldc clhcblich bcigcstcneil halle. Er schc nicht ein, waium man ^cinand, dcr bcrritö cinc Schulc hat, in cine andcrc zwingcli solle, für welche cr neuerlich Bcitlägc lcistcu müßte. Er stallt duhcr schließlich dcn Antruz: Dcr Lanclag n<ögc das Bcdauciu nuö> < dlückcu, doß nichl vermöge dcr obwaltenden Vclhäll-nissc dic Schulc in Safniz nach H 336 dcr Schnlvcr-fassling ohnc Bcizichung dcr Insassen von Hcil. Gcisl cl-lichttt wurde. Abg. Kaltencgger rechtfertigt dcn Ausschuß, daß derselbe in das Mcritorischc dcr Frage nicht eingegangen, wozn kein Anlaß vorlag. Von einer Ungesetzlichkeit lönnc leine Rcdc sein. Dcr von Dr. Tom an bczogcnc Umstand sci zwar richtig, abcr die Schlußfolgcruug falsch. Die Anzahl von 100 schulfähigen Kindern bilde nur die Minimalgrenze für die Errichtung einer Schulc, es müßten aber jedenfalls alle in dcm Umkreise einer halben Stnnde liegenden Ortschaften cinbczogcn wcrdcn. Man müsfc zwischen dcr richtigen Anwendung eines Gcsctzcs und dcn dnrch die Erfahrung erzeugten Wünschen unlcr-scheidcn. Er meint, cs wäre allerdings wüuschcuswcrth, bei Errichtung von Schulen den Verhältnisse» bessere Rechnung zu tragen, allein dazu wäre die Eutwcrfuug eines förmlichen Schulgesetzes erforderlich. Er fei daher gcgcn dcn Antrag Dr. Toman's. Die Debatte wird somit geschlossen und der Aus-schußantrag, sowie auch jener dcS Dr. To man mit Majorität angenommen. 2. Die (in dcm Sitzungsbericht vom 23. d. M., Nr. 219 dcr „Laib. Ztg." vollinhaltlich mitgetheilte) Rcgicc-uugsuorlagc bctrchs dcntfchcr Tcxtirung des Hutwcidcucrthcilungsgcsctzcs wird über Antrag des Dr. Eosta dem Vcrsassnngsausschussc zugewiesen. 3. Dr. Eosta rcfcrirt über die Rcgicrnngsvorlagc betreffs Abänderung dcr Gcmcindcordnnng dcr Stadt Laibach vom 9. Inni 1650. Dcr Gericht lautet: Hoher Landtag! Der Auöschus; für Aenderung der Landlagswahlotd-nung und für Gemeindeangelegenheiten hat die Regierung vorläge, „wodurch r-ie Gemmidcoidnung der Stadt Laibach oom 0. Iu:u 1650 abgeändert wild," gepiüsl und ein-lilllig heschlossen, dieselbe um so mehr dem hohen Hause zur Annahme zu empfehlen, da hiedurch die wesentliche Uebereinstimmung mit den Normen dcr GemeinveoldlUitig slir die Landgcnui»dn, in Betreff des Wahlrechtes der Gc-mcmdegc»osscl! lircicht wicd. Aus eben diesem Grunde abcr und weil die Ausschließung vom Wahlrechte wegen Strueiriiclslandrs (ine ganz ungercchlferligte und auß"-' gewöhnliche drakonische Mahregcl ist, wurde der vorlieaende Geschentwurf durch die Streichung der Worte „und wie dolt vorgesehcn, damit nicht im Nüästande hasten" annn-rirl, uno im ncu hinzugefügten § 4 rie Aushebung der darauf bczüglichm Bestimmungen des Gemcindcslatntts (§28 lü. l> Schlußsatz und § 2<) Iii. bach vorgelegt weiden. , Der Auöschuh beantragt daher linhellig: Der hohe Landlag wolle beschliehcu.- 1. Der beiliegende Glsrtzentwurf, wodurch die Ge-meindeordnung für die Stadt Laiuach vom 9. Juni 1850 abgeändert wild, wird genehmigt. 2. Der Landesausschuß wird beauftragt, in der nach' stcn Landtagsjession tinen revidirlrn Entwurf des Gemein« dfflatutls für die Stadt Laibach iiber Einvernehmen des Gemeinderathes deisclben zur velfassungsmühi^en Behanv-lung vorzulegen. Der Gesetzentwurf nach dcr vom Ausschusse adop-tirtcn Fassung lautet: Gesetz, wodurch die Gcmcindcordnnng für dic Stadt Laibach vo»l 9. Inni 185)0 abgeändert wird. Mit Zustimmung des Landtages Meines Herzog' thums ilrain, finde ich zn verordnen, wie folgt: s l. Alle österreichischen Staatsbürger, welche im Oc< mcindcgcbictc dcr Stadt Laibach wohncu nnd daselbst von ihrem Realbcsitzc, Erwerbe oder Einkommen Steuer entrichten sind nebst dcn Gcmcinde-Angchörigcn und Oe< mcindcbürgcru — Gcmcindcglicdcr dcr Stadt. Sic wcrdcn, wcnu sic wcdcr Gemcindcangchör!^ noch Gcmeiudcbürgcr sind, Gemeindcgcnosscn gcnannt» §2. Dcn Gcmciudegcnosscn männlichen Geschlechtes gc" bührt das active und passive Wahlrecht zur Gemeinde' vcrtrclnng untcr dcnsclbcn Äcdingnngcii, wie dcn Oe-mciadcangehörigcn, wenn sic culwcdcr 1. eine directc Stcner von dcr Art nnd in dclü Ansmaßc, wie in der Gemciudcordnnng dcr Stadt La>' bach von« 9. Juni 1850, § 28 Z. 2 !il, l>, bcstiinmt ist' entrichten, odcr 2. die iu dcm citirtm 8 28, Z. 2 Iii. !>, vorac-zeichneten Erfordernisse dcr Äcamtcncigcnschaft, dcs M' soldungs- odcr RnhcgcnnsscS und dcr Eintonuncnstcnci' pflichtigteit ausweisen. Die Einreihung dcr Gcmcindcgenossen in dic ll^ahl' torpcr geschieht nach dcn Bestimmnngen des § 32 dtt bezogenen Gemcindcorduung. . Die iln 8 2 des gegenwärtigen Gcsctzcs unter Z-vorkommenden Gcmeindcgcnosscn, welchen nicht vcrmö'g dcr Steucrcntrichtnng dcr crste odcr zweite Wahllos gebührt, werden in den dritten, die cbcndort uutcr H-angeführten Gcnlciudcgcnosfcn wcrdcn, wcnn ihnen "lni vermöge der Stcncr dcr crste Wnhltörpcr gebührt, ^ dcn zweiten Wahlkörftcr gcrcihet. t> 4. Die Hcstimmungen des § 28 lü. n des Gemc'!'^ statutes vom 9. Juni 1850. lautend: ..cs "Ulb.l.cd, dicscr Steucrbctrag im vcrflossencu Iahrc voll>la",^ entrichtet worden sein und darf dcr Stcncrvflicht'^ ,. laufenden Jahre mit keinem Rückstände aushal" '^ " uud dcs § 19 lil. I der Vorlage nicht zn verkennen, 'n welchem die Gcmciudcmitglicdschaft an die Eut-^lchtung der Steuer geknüpft ist. Werden Stcucr-^"lcksländc überhaupt nicht berücksichtigt so wird es Nllch lici d^- Gemeindcgcnosscnschaft uud beim Wahlrecht ulierhanpt nicht mehr anf die Stcucr-Entrichtnng, sou-^rn nur auf die Steucrpflicht ankommen, nnd cö wird uniiicrhin vorkommen köuncn, daß jemand die Bedingung ^s Wahlrechts - die Steucrcntrichtnng - - noch gar Mcht erfüllt hal'e und doch das Wahlrecht ausüben könne. Indessen werde die Regierung ihrerseits anch dcu hier ^cuitragtcu Vcstimmuugcn hinsichtlich dieses Punktes nicht l'Ugcgcntrcttu. Der Gesetzentwurf wird sohin ohne Debatte un-^lä n oc rt angenommen und in driller Lesung zum "tschlliß erhoben. 4. Dr. T o m a u begründet seinen Antrag in Vc-^eff Förderung der Eisenbahn Laibach-Carl-^ndt dnrch den Landtag. Der Redner bezicht sich auf die frühcrcu Verhaud-uiugcu in diesem Gcgeuslaudc. Die Wichtigkeit der Mglichcu Linie habe auch dic Haudclslammcr durch eii,c Petition au das hohe Miuistcrium anerkannt, bleich nach Bewilligung der Linie Laibach-Tarvis habe ts (Toman) im Namen des Eiscubahncomit<:'s an die lls- und translcilhanischc Rcgicrnng ein Ansuchcu um ^racirungsbewilligung für die Route Laibach^Earlstadt lingcrcicht. Diese Bcwilliguug sei vor acht Tagcu hcrab^ klangt, im Iannar k. I. wcrdc der Gcucralplau fertig !ein, um dem Ncichsrathc vorgelegt wcrdcu zu können, ^s habe sich ein patriotischer Manu gefunden, der die ^muine von 20.000 fl für die Tracirung vorgestreckt liabc, welche sonst nicht so leicht aufzubringen gewesen wäre. Dr. Tom an begründet sohiu die Wichtigkeit die-scr Eiscubahn durch Hinweis auf die ProductionSfähig-leit, insbesondere dcn^Wcinbau UntcrkrainS; die Bahn ssi durch die bevorstehende Fortsctznng nach Dalma-l>cn uud in die Türkei zur Hauptvcrbiudung zwischen "ord uud Süd uud mit dem Stapelplatzc Alcz.'audricu Miguet. Schließlich beantragt Dr. To man Zuweisuug ^'s Antrags au dcu uoll'swirthschaftlichcn Ausschuß zur baldigeu Berichterstattung. Wird einstimmig augc-Nommcu. 5. Dr. Bleiweis referirt über die Errichtung landwirthschaftlich cr Specialschulcn. Wir cnlnchmcn dem Bcrichtc )tachstchcndcs: In der 16. Sitznng der Saison von 1866 hatte ^r Landtag beschlossen, uo>-. der beabsichtigten Errich-^»'g cincr mit deu bcuachbartcu Ländern gcmeinsaincu ^Uständigcn landwirthschnfll'.chcu Schule abzustehen und "«für die Errichtung von speciellen Schule» für Obstend Weinban in Uutcrtraiu, Seiden- und A i c Anzucht in Uutcrlrain und cincr uicdercn Forstschule in Oberkraiu oder Inncrtraiu aufstreben oder ^»n dieser Zweck bis zur nächsten Landtagsscssion nicht Zeicht werden könnte, Stipendien für den Besuch ^tcr Mittel- odcr uicdcrer LaudwirlhschaftSschulcn aus-^sctzc». Der Laudcsausschuß wurde mit der Ausführung °'escs Vcschlnsscs beauftragt. Es handelte sich zuuächst "^uin, ein zu dcu gcdachtcu Zwcckeu passendes Bcsitz-?l»u ansfindig zu machcu. Zu diesem Zwecke wendete ''"> der Laudcsansschnß, nm dcu schwer rcalisirbarcu Ankauf ciucs Grundsliickcs zu vermeiden, in einem durch ^.öffentlichen Blätter („Laib. Ztg." vom 30. April ^"7 uud „Novice") publkirtcn Aufruf an die Groß' Wmdbcsitzcr. Alsbald machte Sc. Durchlaucht der Fürst ^°rg Schöu b urg - W aldcnburg dein Laudcsaus-^'s>c den großherzigen Antrag znr Errichtung einer cv^stschnlc anf seiner Herrschaft Schnccbcrg in «strain. Auch Herr Victor R uard, Hcrrschaflöbc-j„, ^on Veldcö, fand sich bereit dazu, erklärte jedoch n Ulsteuwärtigcu Momcute den Wünschen des LaudcS-C^> "'sics „och nicht entsprechen zu können. Wegen der S Mng einer Schule für Obst- uud Weinbau, ^/^cn- uud Bienenzucht iu Uutertrain wurde Us den 15. September 1867 eine Versammlung von den 3^""' Großgrundbesitzern cinbcrufcu, welche über Uil t ^'^ ^^ Eiurichluug der gedachten Schnle in utttkrain zll berathen hatte. Es waren zu diesem Bc-lZ? "achstchcndc Besitzungen angeboten: 1. Germ S ""den) vom Herrn Smola, bci Rudolfswcrth; 2. A A?^' ^ni ^,^ ^.!., augcr, bci RndolfSwcrth; M "ltenblirg und Vinstiverh vom Hcrrn Grafen ^e,^^^; ""d 4. dic Herrschaft Mottling von " D^ S""inschcg.' cian!><<> . V^^""« Germ (Staudcu) wurde als die gc-"lufaf// ^'"dm- Dieselbe liegt nahe bci Rndolfswcrth. Joch "/'"c «ut arrondirtc Fläche von nahe an 400 Weinban <^ ' ^ liut, das Klima ist für Obst- und sich tue- <^"^"' ""b Bienenzucht geeignet, es fiuden und ein 3V ^" "'^ Weinberge. Manlbcerpflanzungeu d'c Scln.s. '"'"^""' nnßcrdcm hinlänglichcr Raum für Joch :um ^ ^"h"Ul'g der Schüler. Es wurden 10 ä un ^.chulzwcckc uud zwei Häuser znr Unterbrin- gung der Schule und der Zöglinge bestimmt. Herr Smola erklärte sich bereis, dieselben gcgcn einen jähr-! lichen Pachtzius von 500 ft. dem Lande zu überlasscu. Dic Versammlung berieth zunächst über die Organisation der Anstalt uud beschloß ciuslimmig, für dieselbe ciueu Vorstand m>t dcm Gchallc voll 1200 st., nebst Wohnnng und Brennholz uud einen Untcrlchrcr, zugleich als Gärtucr, Wiuzcr und übcrhanpt Hülföarbcitcr mit 600 fl. Gehalt und ocn nämlichen Ncbcugenilsscu uud den Betrag von 200 fl. jährlich für Lchrmlttcl vorzu-schlagcu. Es wurde ferner cinstliumig als uothwcndig erkannt, wenigstens 10 Zöglinge mit Stipendien von 12 fl. monatlich für Nutcrhalt und Klciduug auszu-stallen. Alle diese Ausgabcu zusammen wurden, abgesehen vom Brennholz, auf <>?00 si. jährlich verauschlagt. Fur die erste Eiurichtung, Hcrbcischasfnng von Lchrmittclu, Gcräthschaflcn, einer Landcsbaumschulc, eines LandcS-wcinbcrgcö u. dgl. sind 2000 fl. erforderlich. Für das crstc Jahr wären daher alles in allem 5700 fl. erforderlich. Diese Kosten würden sich dadurch etwas steigern, weil Herr Smola lant Schreibens vom 30. Jänner d. I. seine Banmschnlcu für dic Schulzwcckc uur so langc überlasscu tönntc, bis sich die Schule lhrc cigcneu angelegt hätte; auch für das zur Zucht der Scideuwür-mcr nöthige Maulbccrlaub uud für dcu Gebrauch sciucr Gcräthschaftcn zum Sciocnban würde er selbstverständlich eine Entschädigung verlangen. Was dic Waldbauschulc betrifft, so hat Sc. Durchlaucht Fürst Schön burg-Waldcu bürg nach-stchcnds. Anträge gemacht: Zur Uutcrluuft von 8 bis 10 Zöglingen ein Hans mit 5> Zimmcru und Küche mit aller Zimmer- uud Betteinrichtuug uud dcm erforderlichen Brennholz. Als unentgeltlichen Vorstand und Hauptlchrer will Se. Durchlaucht seiucu Oberförster Hcrrn Vodcustciu bcstell^u uud cincu zweiten Lehrer aus eigcucm besolde», dcr aber zum Unterrichte in slovcuischcr Sprache befähigt sein mnß. Znm besonderen Unterrichte dcr Zöglinge bestimmt der Fürst 2000 Joch Wald. cs kann aber zu diesem Zwecke auch der übrige Theil der Schnceberger Waldungen mit 2600 Joch bcuützt werden. Alles dieses widmct Sc. Durchlaucht unentgeltlich dem gemciuuützigcn Zwecke der Schule. Nur für die Kost dcr Zögliugc, dic Beleuchtung und dcu Transport des BrcnnholzcS uud Hcrbcischaffung dcr sonstigen Lehrmittel, Bücher, Mo-dclwcrkzcuge, :c. müßte auf anderem Wege gesorgt werden. Dcr Landesausschuß hält die Errichtuug ciner Waldbnnschnlc, ohne dcn 'Nutzen der anderen landwirth-schaftlichcn Fächer zn verkennen, für das allcrdringcndstc Bedürfniß dcs Landes, zu desscu Befriedigung sich durch dic Großherzigkeit Sr. Durchlaucht dcs Fürstcu Schünbnrg dic bcstc Gelegenheit bietet. Ohnehin wcr-dcn dcm Lande durch dcu neulich gcsaßtcu Beschluß dic bisher jährlich für das Wiener Thielarzuciiustilut ausgelegten 200 fl. crfpart. Die Hauptausgabcu wären die Stipendien für die Zöglinge. Dcr Landesanö-schnß erörtert das Princip dcr Stipcndicnverlcihnng lind hält dasselbe siir Kraiu wegen dcr Vorurthcilc dcS Landvolkes gegen die landwirthschaftlichcn Schulen für unentbehrlich. Was die Einrichtung dcr Schule bclrifft, so stimmt dcr Landcsauöschuß dcm Vorschlage, sie uach dcm Ätustcr dcr Hiuterbrühlcr Schule ciuzu-richten, nur mit dcm Unterschiede bci, daß der Eurs auf 2 Jahre auSzudchueu wäre, wcgcn dcs Umfnugcs dcr Gegenstände und dcr gcringcu Vorbildung der Schüler. Was die Schulbücher betrifft, so wäre in dieser Bczichuug das Einvernehmen mit dcr Hiutcrbrühlcr Schule zu pflcgcu, wornach dieselben in's Slovcnischc übcrtragcu wcrdcn könnten. Mit Rücksicht auf oaS Vorstehende stellt dcr Lan-dcsausschnß dcn Antrag. Dcr hohe Landtag wolle beschließen: 1. Die Errichtung einer Obst- und Weinbau-, dann Seiden- uud Bicucuzuchtschulc iu Uutcrtrain hat vorläufig zu uutcrblciben. 2. Sr. Durchlaucht dem Herrn Fürsten Schön-burg-Waldcnbura. spricht der Landtag seiucu Dank für das hochherzige Anerbieten aus, eine Schule auf dcr Herrschaft Schuecberg errichten zu lasscu uud für dic fo ausgiebige Unterstützung zu dieser Errichtuug. Ö. Die Schule habe den Namen LandcS-Waldban-schule zu führen, uach dem Muster jcucr in Hiutcrbrühl mit einem Lchrcursc von 2 Jahren uud dcr slovcnischcn Unterrichtssprache cinzurichtcu. 4. Solche Iüugliugc, welche die Söhuc wenig vcr-möglichcr Eltern uud welche mit gutem Erfolge die Uuterrcalschulc absolvirt odcr einige Elaffcu derselben odcr wenigstens dic Volksschule besucht haben, wcrdcu uu-eutgeltlich iu die Schule aufgenommen, d. i. fic beton" men uucntgcltlich Unterricht, Wohnnng, Unterhalt, Bücher u. a. Schulbcdürfnisfc; mir fü die Kleidung haben sie selbst zu sorgcu. Solcher Stiftplätzc werden 8 cmö dcm Laudcöfondc crcirt, und zwar können für einen Zögling für alle scinc Bedürfnisse in einen, Jahre 180 fl. verwendet wcrdcn, welche abcr dcm Zöglinge nicht auf dic Hand ausbezahlt, foudcrn vertragsmäßig dcr Schuldircction ausgefolgt wcrdcu. Der Lanoesnuöschuß hat dic Stiftplätze zu vcrgcbcu. 5). Zur Auschaffung nothwendiger Gcräthschaften und zur Anleguug eiucr Sammluug von Lehrmitteln werden ans dcm Landesfoudc für's erste 300 fl. bewilligt, für's 2te Jahr 200 fi. Die Sammlung bleibt ein Eigenthum dcs Landes. 6. Dcr Landcsausschuß werde beauftragt und bevollmächtigt, uach Rücksprache mit Sr. fürstl. Durchlaucht und dem Schulvorstaude alles vorzukchreu, was nothwendig ist, um die Schule spätestens im März 1870 in's Leben treten lassen zu können, uud zwar uach dcm Muster jcuer iu Hiuterbrühl, mit Rücksicht jedoch auf unsere Landcsvcrhültnissc. Zn den Prüflingen am Ende o. I. habe der Landcsailsschuß cineu Vcrtre» tcr abzuorducu, dcr übcr deu Erfolg zu berichten hc.t. 7. Die Stivcudien stehen dcm Eintritte anderer Zöglinge nicht im Wege, welche sich auf ihre eigenen Kosten erhalten, wenn sich mit Zllstimmung des Herr-schaftsbcsitzcrs von Schncebcrg ein Platz für dieselben iu dcr Schule vorfindet. Nach dcr Ausicht des Herrn Boden stein, der im Auftrage Sr. Durchlaucht am 10. August zur Be« sprcchung sich in Laibach cingcfuudeu hatte, und nach einem späteren Schreiben desselben vom 19. Augnst wü> dcn die Kosten für Unterhalt, Belcuchtuug uud Trans» port dcs Brcuuholzcs für eincu Schüler monatlich 13 ft. betragen. Für Bücher, Schreib- und Zcichcnmaterialien würde ein Schüler jährlich 20 st. bcnöthigcn. Die Kosten der Lehrmittel für theoretischen und praktischen Unterricht würden, im Hinblick darauf, daß vielleicht Frcuudc dcs Forstwcscus uud dcr Laudwirthschaft überhaupt die Sammluug ^ dcr Lehrmittel mit freiwillige» Geschenken bereichern würden, für die erste Einrichtung dcr Schule uur 200 fi. betragcu. Herr Bodcustein, Oberförster von Schnccbcrg, hat dic Forststudien in dcr Forstakadciuic iu Wcißwasscr (Mähren) mit aus-gezeichnetem Erfolge znrückgelcgt, war fodann durch drei Jahre Assistent an dieser Akademie und ist jctzt durch 11 Jahre im praktischen Dienste. Cr ist ein geborncr Czcchc, auch dcS Sloucuischen in etwas mächtig. Dic Lcitnng dieser Anstalt wäre daher in gntc Hände gelegt. Herr Bodenstein empfiehlt als Mnster für die Organisation unserer Waldbanschulc die von der Wiener Laudwirthschastgescllschaft angelegte „erste n. ö. Wald« bauschulc iu der Hintcrbrüh l." Der Zweck dieser Schule ist, Jünglinge im Forstwesen so ansznbilden, daß sie zur selbstäudigen Verwaltung kleinerer, besonders bäuerlicher oder Gemeindcwalduna.cn geeignet, abcr auch als Forstgehilfen verwendbar find. Praktische Kenntniß im Forstwesen ist der beson' dcrc Zweck dieser Schule. Die Gcgcuständc sind: 1. Forstliche Rcchnungs-kundc uud angewandte Geometrie; 2. forstliche Bodcn< und Pftanzcukuudc; 3. Holzzucht; 4. Forstbcnützuucz; 5. Forstschutz, einschließlich dcr Kenntniß dcr forstschädlichen und forstnntzlichcn Thiere; 6. Forst- nnd Jagd-Polizei; 7. Ucbuugen in schriftlichen Aufsätzcu; 8. Uebungen im Zeichnen, bcidcS mit Bczug auf das Forstwesen. Dcr EurS dauert ciu Jahr vom October bis zum September dcs uächstcu Jahres. Wiederholung des Curses ist nur einmal gestattet. (Das Nähere enthält ein dem Laudtagc vorgelegtes Programm.) Mit Rücksicht auf das geringe Laudeseinkommen kauu dcr Laudcsaußjchuß uicht auf dlc Errichtung beider Schulcu (in Staudcu und Schuecbcrg), mclchc jährlich 7000 fi. zu stchcn kommen würde, cin-rathcu. Von dcn Kosten dcr ersteren, welche mit i>700 fi. sicherlich uicht überspaunt ermittelt sind, läßt sich kaum ctwas crsparcu. Das großherzige Anerbieten Sr. Durchlaucht dcö Fürsten Lchöuburg erleichtert hingegen bedeutend die Errichtung cincr Waldbanschulc. Die Landcscassc würde lediglich die Stipendien für dic Schüler uud dic Lehrmittel treffcn, diese würden sich jährlich für einen Schüler alls 180 fi. stellen. Für die crstc Bei-schaffuug von Schnlbcdürfnisscn. Geräthschaftcn u. dgl. würdeu für daö crstc Jahr 300 si., für die fpäteren Jahre aber weniger erforderlich sein. Würden z. B. für das crstc Jahr 8 Stipendien verliehen, so würde dies 1440 fi. und für Lehrmittel 300 fi., zusammen 1740 ausmachen. Iu dcr Svecialdcbatte spricht Dr. Kalten, cggcr gegen H 1 dcs Auöschußantrages und beantragt mit Rücksicht auf die durch die Verglcichsvorschläge dcs FiuauzministcriumS zu erwartende Bcsscruug der finanziellen Verhältnisse und die sonst zu gcwärtigenden Ersparnisse im Landcsbudgct pr 16000 fi., der Landtag möge dcu Laudcsausschuß veaufttaheu. 1. der Errichtung eiucr Obst-, Wcinbau-, Bienen- und Scidczuchtschulc für Untcrkraiu sciu fortgesetztes Augcumerl zuzuwcudcn und uach Maßgabe dcr sich günstiger gestaltenden finanziellen Verhältnisse das weitere zu verfügen, und au dcn nächsten Landtag über Ausführung dcs Art. 3 dcs Laudtags-bcschlusscs vom Jahre 1866 Bericht zu crstattcu. Sollten jedoch dic finanziellen Mittel in dcr Zwi. schcnzcit uicht beschafft wcrdcn, so habe dcr Ausschuß 2) auf §4 dcs Landtagsbcschlusscs vom Jahre 1866 zurück-zugchcu uud die Erthciluug von Handstipendicu zum Be-suche ähulichcr Anstalten iu dcu Nachbarläu)ern iu Erwägung zu zichcu. Abg. Laug er bedauert, daß der Landesausschuß vou der Errichtuug der gcdachtcu Specialschulen aligc> sehen habe; wie nothwendig cine solche Schule nmrc, wisse jeder, d'cr dic Vcrhättmssc dcö Landes kcnuc, l,l müssc daher dcn Auntrag Kaltcucggcr'ö unterstützen, oic 1636 Kosten wcrdcu nach Abschlag der ersten Einrichtung sich jährlich nur ans 37M fl. bclaufcu, durch Verkauf von Grains und Obftbäumcn werde eiuigco einstießen. Graf Anton Äle).', v. Aucrspcrg habe sich bereit crtlärt, für diese Schule Stiftungen zu machen, es werden sich auch andere Gönner finden, die finanziellen Verhältnisse des Bandes werden sich bcsscru. Iiebrigcus sei diese Schule nothwendiger, als die Waldbaufchulc. Dr. Vl ciwcis als Berichterstatter hebt hervor, der finanzielle Punkt sei maßgebend gewesen, es wären zur Deckung dieser Auslage Steucrzufchlägc nothwendig, vor denen der Ausschuß zurückgeschreckt sei. Für eine Besserung dcr finanziellen Verhältnisse bestehe noch tciuc sichere Aussicht, die Ersparnisse seien zwar auf dein Papiere, werden aber in Wirklichkeit kaum durchgeführt werdcu. Dem ersten Theile des Kaltcucggcr' schen Antrages werde sich daher dcr Ausschuß uicht cnt^ gegenstcllcn, wohl aber den, zweiten; gcgcu dcu Abgc^ ordneten V ange r uiacht Dr. Blciwcis geltend, daß die Walddcvastatwncn llnumgänglich Abhilfe fordern, nicht die Forstaufsicht, sonderu nur die gute Wirthschafts. . führnng tonne die trainischcn Forste retten. Bei der Abstimmung wird der erste Theil des Antrages Kaltcncggcr angenommen, der zweite abgelehnt. Die übrigen Punkte des Ausschußautragcs wer den iu der Specialdcbattc unverändert angenommen und dem Fürsten Georg Schonburg-Waldcnburg für fein großherziges Anerbieten der Dank des Haufes durch Aufstehen votirt. d) Abg. Kromcr rcfcrirt über die Frage dcr Wiederbcsctzung des v. Flachcnfeld Wollwitz'fchcn Eanoni. catcs. - - Wird über Antrag Eosta's dem Vcrfaffuugs^ ausfchusse zur schleunigen Berichtcrstattnng zugewiesen. 7. Dcr Bericht dcs Landeoanoschusscö über deu Mer-schetschendorf-Großdorfcr Straßenbau wird dcm Straßen-bau-Auöschussc zligcwicscn, und dcmselbcn überlassen, sich durch Bcizichung von Mitgliedern aus dem Hause beliebig zu verstärken. 8. Abg. P i uta r rcfcrirt (slovcuisch) über die Petitionen : l>) der Gcmciude Unterschischka wegen Verkaufs zweier Gcmcindcwcidcn. Wird anf Gcnchmigung angetragen und dcr Autrag angenommen; l») dcr Ge--mcindc St. Veit bei Wihpach um Bcwilliguug dcr Per-thcilung des Waldes „ä^ttvizki i>(»lul<> Wird der Antrag, diese Petition wegen verschiedener Mängcl, hauptsächlich wegen Abgang eines dicsfälligcn Gemeinde" bcschlusscs nnd des Beweises. daß dcr Wald wirklich alleiniges Eigenthum dcr gedachten Gemeinde sei, - - abzuweisen, angcuo m m e n. 9. Abg. Koren rcferirt (deutsch) übcr das Gesuch dcs Anton Stritar imix.l^ Ncguisitionsfordcrungcn und Zwangsdarlchcn «!>> 1W6. Wird dcr Antrag, das Gesuch dcm ^audesansschussc zur Erwägung nnd ^'.n-tragstcllnng abzutreten, augcno m m c n. Dcr Präsident schließt die Sitzung um 12^ Uhr und bestimmt die nächste anf Morgen mit nachstehender Tagesordnung: 1. Antrag dcs Bnfllssni^s^uöschasscs betreffs Ab äudcruu^ dcr ^tidlaMoahlordnnn^. 2. Vcrgleichsuorschlägc dcs Finanzministeriums bc< lrcffs dcS incamcrirtcn Provinzialfondis. 3. Zuschiift dcs Finanzministeriums bctrrffs be-schleumgtcr Abgabe des Gutachtens über d'c Ncfurln dcr Grund« nud Gebnudebesteucrung. 4. Systcmisirung des landschaftlichen Gcamtcu« personals. l>. Errichtung der Laudescasse. 0. Voranschlag dcö Landcscnlturfoudcs pro 1808 und 1869. 7. Rechnungsabschluß des GruudeullastungsfondcS pro 1867. 8. Antrag des Dr. Costa auf Abänderung dcö t,- 7 der Geschäftsordnung. Locales. — (Der ä ch ule na u fa ng an der hiesigen theologischen Stud i e u - L e h r a n sla l t) ist sür daö Schuljahr 18L8/09 auf lien Icj. October fc>nd bii der l, t. Obclslaatöanwallfchllst in Glaz, um die anderen aber bri der hiesigen Staateanwaltschoft biö 10. Oclobei eiozureichrn. reingcputzte si, 5.I0-5.20, start ft'itzbraudige, iu welcher uul Aufgebot herrscht, je nach Qualität fl' 4 70 bis fl. 5; hnnnschc Waare bei sehr schwachen Zufuhren, Qualität 82-84pflludige fl. 4.50-4.Ü0. «orn, heinnschcö, 77- 78pfl!l,digcs ft. 3.25-3.30; Zufuhren sehr fä>n,>ach Ocrste. Äräuwaarc, ?2pfündlgc, ft. 3 60—3,70; u?» hciinischer Waare n>ar nichts zugeführt, und Fitttcrgeistc hat i» guten Jahren hier trine Nachfrage. Hafer circa 45,psündigcr, csiccliu fl. 2—2.05 bei mäßig"' ^uflihrcn, Mulasthaser nach Centner zngcwogen, ft. 3.50, doch , schr uariirend im Gewichte. — Gcliirssswaarc »uurdc noch »>cht zugefithrt, Mais, Banaler. «2 83pfündigcr. bewegt sich jc na»! Qxalilät zwischi-ii fi, 3—3,20, von Einquantin ist wenig vorhanden und dcdmgl schöne Waare zwischen «5"87pfiindigcr l)»"' lilät fl, 3.35 3.60 pr. Mchen Hirse, heurige neue Waare, bei mäßigen Zufuhren fl, 2.5' bis fl. 2.60 Leinsaat, wenig zugeführt, in hübscher HerbsNvciai't fl. (»,.I>0 ; von Summerwaarc war uicht Brücka,^> fl. 2?'/,. ab Westbahnhoj Wien fl. 27; sämmllichcs verstand^ sammt Faß 3 pCt. oder vr. Cassa 2 pEl. Sconto. H o u i g wurde cbeufallt« spärlich zugeführt, die Preise h>^' teu zwischen fl. 13'/^ und fl, 14'/, erste Kosten für NohwaaU' für reelle Glatt- oder Saumwaarc iucluswe Faß uclto Cassa verlangt man fl. 17. Futlerwaarc stellt sich zwischen fl. 24 25. Wach«, ^ü diesem Artilel babcn wir keine Aussichten zur Ausfuhr, da wir bei Preisen v°u fl, N4-116 pr. Ctr. gegen die ungarischeu ^totirungeu uichl auskommen. i^isolcn sind malt geworden; die Eigner halten auf hohctt Preise und unsn'e Ej,pc,r!plätze, wie Pola, Trieft, Fiume briugc» fast gleiche Nulirnugen ab dort wie wir ab hier, — Trieft bewilligt für scheme, mercantile, rothc fl. 4,'.10-5.10 und »achdr»' >vir gröbere Partien zwischen fl. 1.1l!—4.55, je nach Quality hier bezahlen müssen, so finden wir für dieseö Gcfchäft koi>u' Rechnung, — Die Hanplzusuhrcu in diesem Artikel finden nß im loinmendcu Vlonntc statt und werden wir voranssichtlnh später billiger taufen Pottasche, bei schwachen Vorräthen, behauptet den Prc>s oon fl. 15 sammt Fasz, doch würden unsere Händler zu dich'!» Preise kein belangreichere« Geschäft engagieren. Klccsa m e u >st sehr malt; in heuriger Waare ist Hit und da clwas hübschere Qualität zugeführt wurden, doch ist leine Kauflust vorhanden, da dic heurige Waare durch Rmterin>ü viel verliert nud man bei den Preise» in Brcölan, Maunhcin' iündan und ^udwigdhafcn verhältiiiszmäßig verpackte Waarc !»>t fl, 25'/, 26 ab Wiener Südbahuhof ;n stellen hätte, welcher Preis den Wiener, Prager und Pesler NoNruugen beiläufig gleich lommt. Zwetschlcn sind noch keine zugeführt uud hat sich daM auch uoch leiu reeller Preis gebildet; Wiener Häuser haben et-wail eroatlsche Waare, welche bekanntermaßen uoch mehr >v>l unsrige ränchclt, mtt fl. 4'/^ lind fl. 4'/, , Bahnhof Czalathur» sammt Faß gekauft; angesichts dieser starken Con^irrenz und dcs Verlustes von Kl—23 Meileu iu nordlicher Richtnng lönutt» wir hier für unsere, Waare knapp fl, 3'/, erste Kosten anlegen. Birnen sehr wenig aufgeboten, da dieses Obst mißriet!)! fleischige Mostbinien (t!^,I<<>) ans drm Smuthale wären u>>l fl. 5 -5'/. sammt Packung ab Bahnhof Cilli zu haben. N ü s s e fallen reichlich und schön, doch hat sich bis Mt lein Preis dafür gemacht; serbischer »nd banaler Waare gege»-llber, N'elch,! sich ab Pest vnpackt mit fl. 7-7'/. laufen läßt u»V die billige Wassersracht für sich hat, touneu wir hier nicht übcr fl. 5'/, anlegen, da dic Fracht und Fässer nahezu fl 1.75 !"'> netto Centner bis Wie» gestellt, ausmachen uud in der Qnalitäl gegen ungarische dünuschalige fl, 1 weniger wcrth sind. K n m in c I bei schwachen Vurrälhcu fl. 20'/^ bis sl, «^ ohne Sack. Leim prima Steiuer fl, 21'/,—22. H e u . uach Qualität 75 90 kr., Stroh, uach Qualill»! 45- 75 kr. NudolfHwevth, 2n. September. Die Durchschuitts-Preist stellten sich anf dcui heutigcu Äiarllc, wie folgt: ^___tt^ _^_^> Weizen per Mctzeu 5 1l) Putter pr. Pfund . — ^ 50 Korn „ 3 ^0 Eier pr. Glück .. -. , U Gerste „ 2 «0 Milch pr. Maß . - ! 1^ Hafer „ 1 50 Rindfleisch pr. Pfd. - ^ Halbfrucht „ 4! 10 Kalbfleisch „ — l 20 Heiden » ^- ' — Schweinefleisch „ ^ ! a Hirse » 2 5ss Schöpsenfleisch „ -^ ^ Kuturutz „ 2 t>0 Hähudel pr. Stück — 2" Erdäpfel „ 1 50 Taubeu .. - 2" linsen „ 3 80 Heu pr, Ccutncr . 1 ^ Erbsen „ 4 80. Stroh „ . 1 " Fisolen „ ! ^- weißer ., 4 ^ "" Speck, geräuchert, Pfd. — ! 36 !, ' Hagesuemstlielten. — (DaSGesetz über Aushebung des politischen Ebeconsenses) im Erzherzoglhum Oesterlkich bat die allerhöchste Sanction erhalten uno wild von der „Wiener Ztg." bereits publicist. — i Slip en di um.) Das vom velstolbemn l. l. Kreisärzte in Salzburg Dr. Josef Susan fü? arme Etudi-rcnde grstisltte Stipendium jahllicher 77 fl. 70 lr. ö. W. l°mt zu veileihen und sind die Vewecliuugsgesuche bis 20. October d. I. bei dcr Landesregierung iu Salzburg zu üdelleichcu. — (Giohsülsl Alexis von Nuhland) eilitl mit der russischen IleaMe „Nlezander Newsli" am vorigen Freitaa. bei Haaiböre zwei Meilen von Lemuig (Jutland) Schiffvlucb. Die vor Skalen befindliche dänische Fregatte „Iylwud" wulde telegraphisch zur Hilfsleistung beol-den, und es gelaug, dcn G,oßsü,sten uud dic Schiffsmann--schafl bis auf fllnf Personen zu retten. — (Falsche Ta u < en d yul dc n-N o t e.) Auf dem jüngsten Gioßwa»dciner Marlte wurde von ciucm Individuum dcr Versuch gemacht, eme falschü Tauscndgul-deN'Note au den Mann zu bringen. Obwohl das Falsifi-cal täuschend ähnlich war, so wurde »,z doch alL solchsZ ^r-kannt als man es bei einem dort zu Marlle anwesenden Pester Kleidcrhäudler umwechseln wollte. Ta8 betrcsseude Individuum wurde sofult in Haft genommen unv die wei-teie Unlelsuchung eingeleitet. NtAkstr VB- (^li^ittal-TclcMNlm dcr „kaivachcr Zcitung.") Wien. H». Scptcmdcr Abends. Die ,,Abendpost" sa,;t bezüglich der aufgeschobenen Kaiserreise: Die Motive deö allerhöchsten Ont^ schlusscs liegen so offen, dast e>? zienilich über flüssig wäre, etwaö zur ^rlnnterung hinzuzn-zufügen. Die Verathungen über daü gemein' same Budget haben begonnen. Eammtliche Ä?li< »isterien stellten geringere Forderullgen, als im Vorjahre. Das H»erreuhanö wird nicht au« 27., sondern am H7. Dctober eröffnet. Bei Aachen fand cin Duell zwischen Nuchcfort und Barochc statt; ersterer wurde leicht, letzterer fchwcr ucrwmidct. Pariö, 27.September. (Tr.Z.) „Oaulois" meldet: Mehrcrc franzöfischc Freiwillige sind nach Spanien ab-gegangen, um der Insurrcctwn Hilfe zu leisten. Munt-pcnsicr benachrichtigte den Kaiser der Franzosen, er wcrdc scincr Frau niemM gestatten, die spanische 5trcmc ailzu^ nehmen. St, Scba st iau, 27. Scptclnber, Abends. (Tr. ,^.) Prim mit ^ Fregatten ist oor Cartagcna erschienen, dcr Platzcmumandant wies die Aufforderung zur Uclicrgabc zurück. ')loualichc^ in Montoro erhielt Vcrstärtilng, Scrrani) ist in Cordova. Dic spanische Regierung tele graphirtc ihren Vertretern im Auslande: ^»näia riclh anfänglich von dcr Absicht des britischen Cabiuctö ab, Kriegsschiffe uach der Küste vou Spauieu zu cutfendcil, überließ jedoch, von der Absicht dcr Insurgenten, (5ar-tagcna zu bumbardircn, iuformirt, der britischen Regie-ruug, dic ihr angcmesfcu crfchciucudcu Maßuahmcu zu ergreifen. Straßburg, 28. September. (Tr. Z.) Lvalcwski ist gcsterll Abcudö ail cil,ciu plötzlichen Schlagfluß gc-storbclt. Telcarnfthisch«' Wrchselcvursc unm ^8, September. l^.prrc. Mctatliciur« 5U.i;0. — 5perc. Mctallique? m,l Mai- uud ^lodembcr-Ziusc!! 57.20. — 5perc.!)iat!l)ual-Äu!rhc» 61.50. — 1^60?! ItülllSanleticu 81.70. — ^ankciciieu 7II.— Ilreditaclien 205.. September wohlbehalten dort angekommen. Das Postdampffchiff „Westphalia/' Capita» Traut' manu, ging am 10. September vollbesetzt von Hamburg vil, Southampton nach New-York ab. AllOekvmmene Frcmdc. ÄNI V6. September. Ttadt vttien. Die Hcrrcu: Tomel uud Siiß, Kanflt., >"^ Schmidt, vou Wien, — Maj, uon Gürz. — Stauojevic, v« Parocin - Krafst, Kansm., uou lärcfeld, - Slaria, ^"s">',^ ster. uou Krainburq. - Dimer, Kaufm., uud Frau ScbasN"" ueti, Vesifterin, von Trieft. , . Elefant. Die Herren: Mari, Sildbahn-Veamter, vo» 2d'c<- — Potolschnis. Iugeiäsiir, uou .Kralau. Nabizh. Gcistg^ ' uou Nlldmannödorf. — illtacnn, k, k. Beamter, von W»> '^ — Die ssraneu: Baraz, uon Trust - Stnzin, Priuale, " illagenfurt. , ^.^« Ateleorofu^ijche 3z^liachtu«l^ll in ^aiMh^ t! Z > Z Z Z Z ß ^ ^ " «-^ «i n. Mg. .'i.^.n. 4- !» « windstill halbheitcr 4.^,,, 28. 2 „ )l. ^'i.„7 ^-15,5 W. mäsziss Negen Ncge" 10,. Ab. ^5.uc. ^l^,,, windstill ^H'^tc W"- ,^ Nachlö heiler. Vormittag N^cuwullcn. Nach 1 ui) > ^^ Güsse aus W. ^lachmiltag rednerisch. Das Tagcömnu Wärme -I'l2 l»", um 1.<," über 'dem Nurmale. Veraulwortlicher Redacteur: Ignaz v. Klc, nmaul. Kandel und Golkswirtljschastliches. Laibacher Geschäftsbericht vom 26. September. Souiohl der Mittwoch- alt« der heutige Wocheumarlt war spärlich besucht, wir habcu, im gauzcu genommen, leine wcscnl^ lichen Prcibuutcrschiedc bet Ccrcallcu und dm übrigen Laudes-product^u zu berichten. Deu Bedarf au ungarischem Getreide filr unsere Provinz licfcru heute Sisscl iu Halbsrucht, währcud Voglar, Szautod und Sio.Fol, bczichuugöweise Gtuhlweisjmburg, mit Wcizcu, Gerste uud Hascr den Marlt hält, Iu Weizen hat sich das Gcschäst etwaö reger gcstallct und dic Preise zogen 25-^0 kr. pr, Mctzm au. Nachdem jedoch oiesr« Arrangcmeut lediglich dem Umstände zuzuschreiben ist, das; durch da U. W. zu 5pC<. filr 100 fl, 53.80 54.— delto u. ^,. 18^ .... 57.75 57.85 ^dMll nlckznhldar (! ) . . .^75 94.25 3llt,c^Anlr!je!l vou 1V64 . . «7.50 «7.75 vllbcranl. 1805 (Frcs) rilchahlb, ,,Ul lj7I.zu5pCt. . Z.,5l. 23.— 24.— "waiueu 5Mc in Silber 105,75 10»^.— ^ der Kronläudcr (für 100 fl.) Gr.-Cnts.-Oblig. ^itderosscrrcich . zu 5°/« ««.40 8« 80 ^ttnstcrreich . „ 5 „ 88.— 89.- «°Izburg......5 ,. 87.— 88.- Geld Waare Böhme» .... zu 5°/.. 92.— 92.50 Mähr?!'. .... „ 5 „ 89.50 <»^.__ Schlchcü , . . . „ 5 „ 88.50 89, - Slcn'rmail ... „ 5 „ l?«.50 «7.50 Uugani.....„ 5 „ 72.25 73.— Tcmcsrr-Vaual . . „ 5 „ 71.50 72.50 Craaticu nud Sleuouieli „ 5 „ 73.- 74.— Galizieli .... „ 5 „ «4.50 «5.- Sirdculillrgcu ... ,. 5 „ 70.25 71.- Vnlovnia .... „5 „ «4.50 «5.50 Ung. m. d. V,-C, 18«7 „ 5 ,. 71.50 72.— Tem.B.m.d.V.-C. 1867,. 5 „ 70.- 70.50 Actien (Pr. Stück), Nlllillualbant...... 711.- 712.— Kaiser Fcrdillaüds-Nordbahu zu1000fl. ö. W.....1830—1835 Kredit-Anstalt ,u 200 fl. u. W, 20«.20 20«.40 N.ll.Esco:u.-G(s.zi'500si.ü.W. «18- «22,— StatSeisclib.-Gls. zu 200 si.EM, oder 500 Fr..... 253 50 253.«0 Kais. Elis. Vahu zu 200 ,.. EM. 157.50 158,- - Sild,-ilordd,Ver,-U.20l).. ., 146.— 146.50 Slld.St.-, l.-veu. u, z,-l.E. 2(X^ st. ü. W. oder 500 Fr. . . . 184.30 184 50 Geld Waare Glll.Kcrl-Lud.-B. z.200fl.TM. 207,^5 207.!i0 Bohm. Westlial.'!! ;n 200 fl. . 151.— 151.50 Oest.Do!'.-Da!upfsch,-Ges.^« 518.— 520.— Ocstrrrrich. i.'loyd ill Tricst ^ tÄ 22,"».— 227.— Wicll,Dampsm.-Aclg, . ' . 3«0.— 370.— Prstk!,' ilrttcubritclc .... —.— 43u — A::>^o - Austria - Baut zu 200 fl 157.50 158.- - ^mdcrg Czeriluwihcr Actieu . 182.50 183. - Bcrsichrr.'.Gcscllschaft Donau . 252 - 254. - Pfandbriefe (für 100 fl.) Nationcl- l baut auf > verloöbar zu 5"/, 9780 98.-6. M. j Nlllim'.alb.aufo.W.verlaeb.5„ 93.25 93.50 Una,. Bod.-Ereb.-Aust. zu 5'/,,. 91. - 91.25 Alll). öst, Bodeu-Crcdit'Äustal« vrrloöbar zu 5°/„ iu Silber 102.50 103,— Lose (pr. Sttts.) Cred.M.f.Hu,G.z.100st.ö.W. 136.80 137.— Dou.-Nmpfsch.-O.z.100st.!>>!»!!<" ^m 15. Anglist l. I. licgliuldc dcn Thatbestand dcö im ^ 302 St. O. und t; 24 P. O. bezeichneten Vergehens, ^ werde demnach die Beschlagnahme dieser Nummer ^stüiigl und dcrcn Wcitelvcvdrcitung verboten. Das t. l. Landes- als Preßgericht in Prag hat mit !>eln Ellennlnisse vom 22. d. M. die Nummer 240 der 'N Pra« crschel'.u'ndcn Zcilschrift „Xin-ml», i>«Iu"li" vom ^. d, M. weacn dett darin enth^llcucn Verbrechens der Etörnng der öffeütlichen Ruhe (§«5 n St. G.) ucrdotcn. ft4^__..2) Nr. li436. Kundniachilng. Mit Beginn des Schuljahres 1«68/ll9 ist em krainisch ständischer Stistllngsplatz snr die Miü-tcir-(5rzichnngshcinscr, beziehungsweise Schulcom ^Püen zu besetzen. ^u diesem Stistplatzc sind vorzugsweise Knaben vom kramischen Adel, nnd in Ermanglnng ^lchcr allch unadeüge Söhne von Militär und ^wilstaatsdienern oder ständischer Beamten bcrnsen. Zur Ausnahme in den ersten Jahrgang der Untcrerziehungshäuser ist das Alter von 7 und 8 bahren festgesetzt, wobei die Anfnahme iu eiueu ^hcren Jahrgang einen entsprechenden Elcmew ^unterricht bedingt, doch gcniigt selbst zum Ein lütte in den vierten Jahrgang die gilt absolvirtc zweite Normalclassc. ^ Zum El'utritte in den ersten Jahrgang eines ^bererziehnngshauscs ist das Aufuahulsalter vou ^ und 12 Jahren erforderlich nud soll der be-äffende Asviraut die 4. ^iormalclasse beziehuugs. ^se die 1. Classe eines Untergymuasiums oder ""er Uutcrrcalschulc mit autem Erfolge absolvirt haben. In die Schulcompagnien werden Aspiranten ^schließlich nur in den ersten Jahrgang im Alter ^ 15 bis 16 Jahren anfgenommen und ist ^' Aufnahme in dieselbe die gut aosolvirte 2. Classe ^ ^nterrcalschule oder eines Untcrcmumasiums «änlich, .. liebst dem Taufscheine, dann den erforderen Schnlzeugnisscn der letzten 2 Semester habcu ^ Vcwcrber weiters ihre gute Gesnndhcit, den ^""dcn Körperbau, die ulit Erfolg überstaudeue ^"'pfung dllrch ciu ärztliches Zcuguisi und die Masche Eignung znul Militärdienste dllrch das ^"gnis; eines Stabs> oder Rcgiulcntsarztes, fcr-G^ Mittellosigkeit der Eltern, die Zahl der ber > ^ ""^ ^'" llulstand, ob und welche ^ , "ue ^crsorgnng genießen, durch legale ^ uuuhszeugnisse nachznwe'isen. V^ ^lidlich ist die Erkläruug der Eltern oder Asdn""l ' ^^ sie die zur Uuterbringuug der bi^i. ^" " obige Anstalten allenfalls nothwen-^iuslagm bchreiten wollen, uud insoferne der Adel nicht notorisch ist und der Anspruch daraus abgeleitet werden würde, auch der legale Adclsbewcis dem Gesuche anzuschließcu. Die auf solche Art gehörig belegten Gesuche sind bis zum 5. October l. I. bei dem krainischen Landesausschussc in Laibach einzubringen. Laibach, am 22. September 1868. Vom krainischen Landesnusschujsc. (356—2) Nr. 5114/pr. Concurs Verlautbarung. Zur Wiederbesetznng eines bei dieser k. k. Statthalterei in Erledigung gekommenen systcmi-sirten Postens eines k. k. Obcriugcnicnrs I. Classe uiit der VIII. Diä'teuclasse uud mit dem Jahres-gehaltc vou 15i(>() fl. ö. W., sowie etwa im 3tach-rückuugswege sich ergebeudcu Obcringcnieurs mit N>00 fl., Jugenieursstellc iu der IX. Diätenclassc mit 1100 si. und 1000 fl. und Bcmadjuuctcu-stelle in der X. Diätenclasse mit 800 si. nnd 700 si. Gehalt wird hicmit der Concurs bis Ende September 1 8 (> 8 ausgeschrieben. Die Bewerber um eiuc der erwähnten Stellen haben ihre Gesuche im gehörige« Wege bei diesem Statthalterei-Prä'sidium zn überreichen uud in dew selben ihr Alter, die zurückgelegten Studien, ihre Befähigung znm Staatsbaudieustc, die Keuutuiß in Wort nnd Schrift der polnischen und etwa auch der rutheuischcu Sprache, wie auch ihre bisherige Dienstlcistnng durch gesetzliche Zeugnisse nach' zuwciseu. Lcmberg, 16. September 1868. Vom k. k. gali.nscheu S'tattlialterei-Präsldium. (35)3—2) Nr. 682. Kundmachung. Zur Sicherstcllung und Hintangabe der Verpflegung der Häftlinge' im landcsgcrichtlichm Inquisitionshause zu Laibach für die Zeit vom Iten Iäuucr 1869 bis letzten December 1871 wird beim k. t. Landesgerichtc in Laibach am Alten Markte im Sittichcrhofc, Haus Nr. 151 (im Ber-handlungssaale Nr. 1) am 8. October 1868, um 10 Uhr Vormittags, eiue Miunendo-Licita-abgehalten werden. Wer an der AbsteigerunH thcilnchmcn will, hat den Betrag von 300 fl. ö. W. in Barem oder in k. k. Staatspapicren nach dem letzten Börfewerthe als Badium der Licitations-Commission zu erlegen. Es werden auch schriftliche Offerte angenommen, jedoch müssen diese schon vor Beginn der mündlichen Limitation versiegelt einlangen, ordnungsmäßig gestempelt und mit dem Vadium von 300 fl. ö. W., sowie mit der Erklärung des Offerenten vcrfchen fein, daß er sich den bei der Licitations - Verhandlung vorgelesenen Contracts-bedingnissen ohne Vorbehalt unterziehe. Zugleich ist in dem Offerte sowohl mit Ziffern als mit Buchstaben der mindeste Preis anzugeben, um welchen der Offcrent die Verpflegung eines gefunden oder kranken Häftlings pr. Kopf und Tag, nach der dem hohen Iustizministerial-Erlasse vom 21. August 1857, Z. 19120, entsprechende« Speisenorm und Speisetabelle, mit Ausnahme der täglichen Brodportionen gesunder Häftlinge, zu lieferu sich erbietet. Die näheren Licitationsbedingnisse und insbesondere die besagte Speisenvrm nnd Speiseta-belle können vorläufig in dem landesgerichtlichen Expedite eingesehen werden. Laibach am 22. September 1868. Vom k. k. Landcsgcrichts-Prnstdium. (3401)—2) Nr. 8690. Kundmachung. Von der k. k. Finanzdircction für Krain wird bekannt gegeben, daß die Tabak-Großtrafik zu Se-stranskavas im politischen Bezirke Krainburg im Wege öffentlicher Concurrenz mittelst Ucberrcichung schriftlicher Offerte demjeuigcn als geeignet erkann-tcu Bewerber vcrliehcu werden wird, welcher die geringste Vcrfchleißprovision anspricht, oder auf jede Provision Verzicht leistet oder ohne Anspruch auf eine Provision einen jährlichen Packtschilling (Ge-winnstrücklaß) zu zahlen sich verpflichtet. Die Offerte sind längstens bis 2. October 1868, Mittags 12 Uhr, beim Vorstande der k. k. Finanz, direction in Laibach zn überreichen. Im übrigen wird sich auf die ausführliche Kundmachung, enthalten im Amtsblatte der Lai-bachcr Zeitung Nr. 215 vom 19. September 1868, berufen. Laibach, am 12. September 1868. Von der k. k. Finnnz-Direction. ^55—A) Kundmachung. Der Schulen-Anfang an der hiesigen theologischen Studien-Lehranstalt ist für das Schuljahr 1868/69 auf den 13. October festgesetzt. Tags vorher haben die Anmeldungen bei der theol. Studien-Direction und bei den betreffenden Professoren zu gefchehcn. H Laibach, am 26. September 1868. » Fiirftbischöttiches (Ordinariat. H