LMacherWMtlmg. Nr. 36N. Prä .!!! meratiousprei«: Im Comptoir ganzj. ft. 1! »l!>i. ft. 5.5N. ßiir l^ie ZüsteNu.iZ iuö H.nls h>ill':. '„ tr. Mit der Post <,an»l. st. 15, ha!bj. fi. 7.50. Mittwoch, l j. November Insert» onsyedühr blö,0 Zeilen: ,mal und Mittelschulen dafür zn sorgen, daß die heranwachsende Jugend jene Vorbildung erlange, welchc die unerläßliche Vorbedingung für eine weitere Herabsetzung dcr Dienstpflicht in dcr ^inic sein muß. Nutcr Anwendung dieses neuen Wchrgcsetzcs kann bei cineiu Iahrcs-Eontingcnt Von 100,000 Mann dic Armee im Kriegsfalle anf eine Starte von 800.000 Mann geblacht werden. Rechnet mau hiczn die sand-wchr mit 200,000 Mann uud die Grcnztrnpven, der^n Einrichtung von dem ucueu Gesetze unberührt bleibt, mit 53.000 Mann, so ergibt sich eine Gesammtstärke von 1,05)3.000 Mann znr Vertheidigung des Reiches gegen einen feindlichen Angriff, Das ist nun allerdings cinc enorme Ziffer, für die man sich nicht eher anssprechcn tönneu wird, als liis dcrcn Nothwendigkeit geuan nachgcwicseu ist. beider reicht ein einiger Blick anf die ^'agc Europa's hin, diese Nothwendigkeit zu recht-fertigen. Welches ist die Anfgabc einer Arincl? Gewiß nnr die, das Vaterland gcgcn Angriffe wirksam zu schützen. Soll daher das Ausgebot der Wehrkraft über-Haupt einen Zweck haben, so mnß es dieser Aufgabe gewachsen sein, d. h. diese Kraft mnß im Stande sein, einer gegnerischen Kraft das Gleichgewicht zn halten, nni einem Stoß von dieser oder jener Seite wirtsam die Stirne zu biete». Wird das nicht erreicht, dann ist es Schade um jedcu Krcnzer, den mau für dic Erhaltnng nnd Heranbildnn»; cincS Heeres verwendet. Ohne uns nn» zn politischen Erörterungen zn versteigen, liegt es doch in der Natnr dcr Sache, daß wir die für uus uöthige Kraft unr nach jcucr Kraft mefscn könncu, welche unsere Nachbarstaaten entwickeln. Denn wenn überhaupt so kann nns ja unr vou dieser Seite jetzt oder iu Zn-tunft Gefahr droheu. Z»ffern mögen da das Wort ergreifen, wo es gilt, Ziffern fcstznstcllen. Nach den neuesten amtlichen;'!nswcisen dcr verschiedenen Mächt?, stellt sich die Wehrkraft nnsercr ^l'achbarstaatcn wie folgt.- !. )< orddcnl s ch c r B u n d .-Slchcudcs .Ncer mit den Ersatz' körpcrn........843.394 Mann Landwehr........185).5)52 .. zusammen 1,028.940 Äiann !l. Süd deutsch! a nd (Baicrn, Bndcu, Hessen, Würtcmberg.) Stehendes ^)ecr mit den Ersatz- tölpern I.......156.700 Mann Landwehr........ 43.411 zusammen 200.171 Hiann Da aber für den Kriegsfall Schutz- und Trutz-büuduissc die süddcntschcu Staaten militärisch an dc» )tordbund knüpfen, so steigert sich dic Macht des letztern auf die Summe dieser beiden Zahlen, d. i. 1,229.117 Mcmu. lll. Rußland: Feldarmee . 827.350 Maun Vocaltruppcn.......410.427 „ Irrcgnlärc Trnppcu.....229 223 „ zusammen 1,407.000 Maun N. Italien: Feldarmee . . 348.401 Maun Mobile Nationalgarde (ohne Vene- tien).........132.000 .. zusanunen 480.461 Mann V. Frankreich: Feldarmee . 800.000 Mann Mobile Nationalgardc .... 550.000 „ zusammen 1,350.000 Mann Licht man also von Italien, das wohl nur als Alliirtcr il. Betracht kommt, ab, so ergibt sich, daß alle Großmächte ein noch größeres Aufgebot zu stellen im Stande find, als fur Oesterreich ins Auge gefaßt ist. Soll als» Oesterreich eine Großmacht bleiben nnd den Ereignissen, welche die Znkunit in ihrem Schoße birgt mit Beruhigung entgegensehen können, soll es nicht dcr Spülball der ^anne desjenigen sein, dcr ihm mit bewaffneter Faust zn drohcu^ust hat, dann muß die Wchr. kraft drr Monarchie unbedingt auf jene Höhe gebracht werden, die erforderlich ist, um, wenn —was Gott verhüte — dic Stunde der Gefahr schlägt nnd die Monarchic auf sich allein verwiesen bliebe, wenigstens einer anderen, einzelnen Großmacht gewachsen zn sein. Diese Möglichkeit soll aber mit jcncr Ziffer von 800.000 resp. 1,053.000 Mann gcbotcn werden. Aber auch in finanzieller Beziehung fällt dcr Per-gleich mit den anderen Großmüchlen nicht zu Ungunstcn Oesterreichs ans. Während unser neues Kricgsdnogct mit sammt dcm Pensionserfordcrniß von 11*/, „ Mill.) forlau ein ordentliches Anogaben-Erforderniß von 75—80 Millionen Gulden ausweisen wird, beziffern sich die An5laa.cn des norddeutschen Bundes mit 113.^; die Fiautreichs mit 178.^ , jene Rußlands mit 191. « Millionen Gulden, wobei dcr Pcnsiousctat Rußlands nicht Inbegriffen ist. Soll aber das neue Gcfetz den angestrebten Zweck, die Wchrhasligtcit dcr Monarchie zn sichern, auch erreichen , dann ist es unbedingt nöthig, daß die Bestim muugeu, wie sic darin gctroffcu werden, auf cinc Reihe von zchn Ihren hinaus in ihrem Bestände gesichert werden, dcnn nnr so kann dcr Bevölkerung die Bcrnhigung werden, daß, was man heute mit vielen MM'lon. S'cchs Wochen in Heppenlzeim. (Novelle.) (Fortsetzung.) Einige Tage war ich dcr Vertraute des ganzen Hanscs, Thckln's ansgenommen. Das arme Mädchen sah sehr unglücklich ans, ade' ihr Blick bewahrte den harten, eigenwilligen Ansdrnck. der ihr so wenig natürlich war. Vollchen nahm keine» Anstand, zn erklären, daß ihr Platz ohne Thctla unhaltbar sein würde; sie war cs ja, dic au alles dachte, alles ertrug, und die anderen Dienstmädchen gctrcnlich Legen den aufbrausenden Eharaltcr ihrer Herrin vertheidigte. Nnd dic Kinder! Arme Waisen! Der Herr 'vnßtc sicherlich nicht was er lhnl, iudcm cr seiner Schirm ltcr erlanbtc, Thckla fortznschicken. Uud warum? "" weil sie einen Verlobten hatte? Als ob nickt alle jlmgcn Mädchen gern einen hätten. wenn sie nur könnten!..... Während der Krankheit des Herrn, habc sie, Vott-chen, an Thckla's Stelle den kleinen Max warten Füssen; und gcwiß sei cs leine angenehme Sache, nach einem harten Tagwerk Nachts aufzustehen nm cin "ind zu bcrnhigen, das seiner Zähne wegen fortfahrend weinte; sie gestand auch ein, daß sie oft heftig ""d nngcdlNdig gewesen sei. Thckla hingegen werde 'Ue müde ihn zu pflegen: beim ersten Schrei dcs Kin ^s sci sic auf, fo fchnell, als ob sie seine eigene Mul-^ wäre, uud so müde sie anch sei, ihre Sanstmnlh Und Gcdnld ucrlängne sich niemals. Und Vottchen ucrlicsi das Zimmer, wiederholend, daß sie ohne Thekla nicht im Hanse bleiben könne, nnd daß sie ihren Dienst ebenfalls aufgeben wolle. Mademoiselle Müllcr sogar, üußnle einiges Bedauern über ihr Fortgehen, war aber zu gleicher Zeit bemüht, sich selbst als die Ursache desselben, zn rechtfertigen. Sie hatte sich vollkommen in ihrem Rechte geglaubt, Tbekla über die Vertraulichkeiten, die sic jenem Iudividuum gestattete, znr Rede zu stellen. Wie hätte sie errathen können, daß cs ein Ingcudgcfährtc von ihr sci? Er sah auS wie ein rechter Taugenichts! Und mnßtc dcnn sie, cinc Dienende, einen Verweis sogleich als unuer;cihlichc Beleidigung aufnehmen? warum wollte sie dnrchans ihren Dienst verlassen, da sie docb vollkommen fähig war, denselben zn verrichten, nnd überdies dem Hanse so nützlich sci, daß sie, Mademoiselle selbst, lieber fortgehen, als dic Mühe fich nehmen wolle, ein einfältiges Dorfmädchen für ihre Stelle heranzubilden. Ucdrigcns sci cs anch eine nndantoarc Anf-gäbe, dem Hauswesen eines Bruders vorzustehen; wao man anch thne, die Mänüer seien nie zufrieden, uud sie werde froh sein, Hcppcnheim zu verlassen, das überdies auch im Verglcich mit Worms, nur ein uubedeutcn' dcr Marktflecken sei. Es ist wahrscheinlich, daß sic ihrcn Binder vou ihrer Absicht, nach Hanse zurnchukchren, bereits in Kennt-niß gesetzt halte, denn ich bemerkte, daß zwischen den Geschwistern cinc Erkaltung eingetreten war. nnd alo mein Wirth cincs Abends scinc Pfeife an meinem Ofcn zu rauchen tam, was cr ziemlich häufig that. fchicn cr mir düster nud sorgenvoll. Er sctzlc sich und nachdem cr einige Ranchwolken von sich geblasen hatte, begann cr: Ich habe dic Stadt von diesem Elenden bcfrcit. Ich konnte cö nicht ertragen, ihn fortwährend mit Thckla sprechen zu sehen, sie mochte in den Weinberg odcr an den Brnnncn gehen; das war herabwürdigend für sie. Ich glaube, daß sie ihn nicht im mindesten liebt. Ich glaube das auch. Er wendete sich Plötzlich zn mir. Warum dann fuhr fie fort mit ihm zu sprechen? Warum kann sie cincn ehrlichen Mann, der ihr seine ganzc Neigung gcfchcnkt hat, nicht lieben? Warnm, end lich, will sie dnrchauS nach Altenahr zurückkehren? Wenn Thckla noch mit diesem Manne spricht, so geschieht cs, weil cr trotz allem ihr Ingcndgcfghrtc ist. 2ic bleibt ihrcn Erinncrnngen trcn, und empfindet tiefes Mitleid für ein Wcfen. das sie in seiner Unschuld gekannt, nnd das nnn in dcr Achtung aller eh-cnwerthen ^ente gesnnkcn ist. Was das einen ehrlichen Mann nicht lieben können betrifft.....die ^icbc ist eigenwillig, das müssen Sie wissen, und wir beide sehen ja uicht, was in ihrcm Herzen vorgcht. Schließlich finde ich nichts ausfallendes darin, daß sie nach Altcnahr zurückkehrt, da ja ihre Familie sich dort befindet. Sollte mich wundern, wcun er nicht anch hin ginge, nahn» Hcrr Müller wieder das Wort, nachdem cr einige neue Ranchwoltcn von sich geblasen hatte; cr blieb so laugc hier ans dcm guten Grunde — weil er scinc Rechnung im „Adler" nicht bezahlen tonnte; er schlcn sich abcr nicht im mindesten darüber zn bcnnrnhi-gcn. nnd lebte ganz vergnüglich auf Kosten des Hotel» besltzers, dcnfelvcn mit der Versicherung hinhaltend, daß er von einem Tage zum andern Geld erwarte. Da Thckla in ganz Heppcnhcim gekannt nnd gclicbt ist, und cr beständig auf dcr Lauer war, nm sie z>l schcn, s» flößte dcr Umstand, daß cr ein alter Freund von ihr ist. gewissermaßen Vcrtrancn zu ihm ei». Ich bin diesen Morgen im ssotel gewesen und habc alles be-zahlt, was cr schuldig war. unter dcr Bedingung, daß er unverzüglich abreise. Er hat dic Stadt verlassen, 1916 Oftfern aufgebaut, nicht morgen wieder zusamuicn-stürzt werde; mir so ist cs abcr auch möglich. dic Berechnung, auf wclchcr das ueuc System beruht, aufrecht zu halten uud im Augenblicke dcr Ge fahr sofort über dic Mittel zur Abwendung derselben verfügen zu können. Dies und nichts anderes strebt der § i.-l des Gesetzentwurfes an. Noch hat dcr Reichsralh sein entscheidendes Wort nicht gesprochen. Alle Anzeichen, wie sie uns hcntc vorliegen, lassen jedoch mit Bcslimmthcit daranf schließen, daß er dem Gesetzentwürfe mit imposanter Mehrheit seine Zuslimmnng ^theilen wird. Und so wie wir aus vollen, Herzen wünschen, daß die Znkuuft ausschließlich der friedlichen Entwicklung nnscrcs Staatswcscns, dcr Födcrung unserer Wohlfahrt gewidmet scin inöge, so sind wir anch übcrzcugt, daß schon dieser mannhafte Beschluß des AbgcordnetcnhanscS in dcn patriotischen Kerzen dcr Völker Oesterreichs lebhaften Wicdcrhall finden, über die Grenzen dcr Monarchie hinaus abcr dcn Mahnrnf tragcn wird, daß dieses von so vielen Seiten mit Scheelsucht verfolgte Oesterreich noch Kraft genug besäße, nm jede» unberechtigten Angriff auf seine, dem Frieden und dem Fortschritt geweihte Existenz abzuwehren. Daß cs abcr dazu nie kommen möge — das walte Gott! Dic PrWlNtcnwahj in Nordamerika. General Gran! ist mit großer Majorität an Stelle Johnsons zum P>äsiden,.cmählt wcnden. Dicscs Erciguiß ist ein >nhmcu5< wcrlucr Beiveio für die Lo^ik. mit wclchcr die politische Entwicklung dcr nordamcritlnnschcli Ficlstaatcn vor sich a.el)t. Die Unallflöelichtcil dcr Union uud die Abschaf' fung d>.'r Sllavcrci lvaicn die g>oß,'n Grundsätze sür wclchc dcr ssiga»l>schc Bürgrikücg von Se!tc dcr ^co>d< staalcn gcsiihrl wuldc. Ihuc» gaüen jene ^rasla»strc>!-gnn^,cn, drrcn Uugrh^illlichüit die Gcschichlc der altcn Welt nichts AlhlUichcs an die Seile zu stellcn hat;^ ihnen wurden umrm ßliche Summen und h»ndcrtt>)N' sende Mensche» ^copfcrt. Sclbsl die Elcmcntc huben seil der gioßcn Sündflnlh k>ir,c so licsigc U>nwä!;llng ans einem Tl>il>.' dcr Erde hclbcigcführt. wie dcr Bürgerkrieg in dlr Union geihan — ein Beweis, daß cm ur-lräfligrs, selbstbewußtes Volk über eine nnvcrgleichlich^ Äiacht verfugt, wenn cs von großcn Principien gcira gen w>id. Nach dcin Siege von Nichinond hiclt man dic Wirren für beendet, »no sie warcn es auch g«w sci>, weni, nicht on die Stcllc des durch Mdrdcrdan!) gcfal-leuen Lincoln dcr uuiähige Johnson geMlen wäre. D>e scr wi'dcistredtc lheils aus Uilv.rstand und theils aus Eitelkeit und Schwache j^ncr Politik, wclche die sicg^ reiche rcpnblikanischi,' Partei den Slidstaxicn a/gcnübcr cingchaltcn wss.n wollt,'. Statt Garantien für die Loyalität dcr nicdcra worfcncn Sndstaaien uud dir Emancion der Stlaocn zu fordern lii>d sich dicscl l'en, so lange sie nickt gegeben warcn, durch ein slram mcrcs R>g>mci,t salbst zu mhunu, g^fi^l sich Johnson darin, dcn M^tlz der südlichen „Stlaucnlwl0lic" wicder anfznilchtcu, ihrcu Scc'ss'onc'gclustcu neue» Spielraum zu gcwährcl,, die Politik dcs Col,grcsscs nach st'äftcn zu durchlrcnz»'!, nnd so die großen Resultate de? Bür gcrlricars in Frcigc zn stelln!. Icdcrmallu sind die klein» lichcn Wil'lclzngf, die grobcn Gcsctzvcll.tzungcu und dic Gemeinheiten, mit denen Johnson seine Gegner zn bekämpfen suchte, noch in Erinnerung. Dic d. molrat,schc Partci schöpfte »cue Hoffnungen und in dcr That jchicn cs, daß Amerika sich a»f dcm Wege dcr Eincu.rmig dcs Bürgerkrieges bcsindc, welche l<,«cht zum Zerfalle dcr Uuiun uud zlir Unadhangigtcit dcr süol'chcn Innscr halle führen könne,> , die il,r>n Sieg unzwc,fclh>>ft auf ncn errichtete,! Sklavnimmttc» gefeiert nnd io der Civilisation dcs Jahrhunderts cilitl' Ich crcn, vicllcicht uuhcill-arcn Schlag ucrsctzt hätten. Oic Macht der Umou und die großen Principien dci HuiUüUität war.n glc'chilmßig »l Gefahr, »nd es haltt nicht mehr bedurft, als cincö S'cgcs der Dlmoerat^n bei dcr Präsidcnlcnwahl, um diese Gefahr zu cincr un-miltclbarcu zu machcn. Ioh„fo» hatte sich darch seine ruhen Manieren so sehr dlscrcditiit, daß d>c Demokraten cs nichl c>n mal wagten, ihn als Candid.'tcil für dic Präsi),,'i!lschllft i>uf z.stellen, Horazio Sctimour wiirde statt feiner nomiuilt uud die Partei machlc uugehcll>,rc Austrcugungc«, um dicscü, dcn Erfolg zli sichcrn. Das Nch,llat dcr W^ih lcn ist j.doch eine N>cdciü>ge der dcmokr^schcn P.nlci, von dcr sie sich wohl niemals wieder crholcu wird. Die Union tnupfl nnilinchr wkdcr an d>n Faden dcr Politik Lincolns an, o.n Johnson erfolglos zli zcr-reißen u^>snchl halte. Dcr wüste Truliiu dcr P äsio.nl jchasl Johnsons ist vorüber. Gcneral Gr.iut, dcr Si>' gcr uou Nlchlnund und gctrcue Anhänger dcr Glund-sätzc Lincoln', ist dcr natürliche nud berechliglc Erb, d^S lctztcreu nnd in seiner Hand werden die Geschicke der U»,on für die näHstc» vier I.'hrc rnhcn. Es läzn sich kaum darmi zweifeln, daß scin N gmicnt c^coso lühnilich scin wcrde, wie das Johnsons cin schmählichem gcw^sen ist. Dem neuen Präsidcntcn wild es hoffei'tlich gelili. gen, die letzten Aollwclke dcr Secession i» dcn Süd» staatcn zu tolchcu m>d die Hoffunngcn der tlansailanli fchm Julitcr für alle Zuki>i,fc zu zcrslörcn. Icncs stiat-liche Gemeinwesen, wrlchcö dcr gcs.ulimicn Mitwelt als lcnchlcndes Voibild ficicn und selbständigen Bü'.^ci-it>nmö vor Aligcti schwclü, wild intact erhallen bl.ib^n, u lliigcahutll' itrast licranivachsen nnd dadurch ans da? liühcoolle Riugeu dcr Beirohncr der alten Wclt iwch freieul und lnciischcnmürdigcm Dasein dcn scg^noreich' »ten Einfluß übcn. 54. Sitzung drs Herrenhauses vom 9. November. Auf der M'uistcrbanl: Ihrc Ej,'ccllenzcn dic Hci' ren L?t!»istcr v. P lcn er, Ritler v. H a s i> e r, Dr. G is lrc>, Dr. Herb st, Dr. B r e st c l". Präsident Fürst Eoll ore do eröffnet dic Sitzung nm 11 Uhr 45) Ml:,. Das Protokoll der ktztcn Sitzung wird vorgo lesen und genehmigt, W0ia»f der Einlauf milgc->h ilt wird. Graf iDc>avian Kinsti lVgt auf tclcgraphifchcni Wcac sciu Mandat als D^>girler aus G.sliüdticits rücksichttu mcdcr. Riltcr v. S cli m c r l i n g. Das h. Haus h>it in seiner vorigen Sitzung bcsä'losscn, dic Gesetze bctrcf' fnd die Vcrsöhi'ungsvl'rsuchc vor Ehescheidungen »no .'clicffcnd dic Eheschließung zwischen AiüglicdciU verschiedener Eonf.ssioncil d r Eomin,sf>on zu überweisen, welche früher das Ehe und Schulgesetz beraihcn hat Als Obmaüu dicser Eommisswn habe ich dieselbe zu-üinnncnblrufcn; cs zeizU sich ab.r, doß cs unmöglich sci, cmc beschlußfähige Sitzung zusammellzübriliM,. Ich beantrage dahcr zur Voibcralhung dicscr bcidcn Gc-setze ciuc cigcnc Commissc'n von neu» Mitgliedern zu wählen. Dcr Antrag wild au^cuomm n, dic Wahl auf dcn Schluß der S'tzung verschoben. Es wird zur Tagesordnung gcschritten. Erslcr Gegenstand ist dic erste Lesung des A u 6-n a h in sgcsctzcs. Prasidcut beantragt dic Wahl cilirr Eommis' siou von ncun Mitgliedern (angenommen, die Wahl und a,n Schlosse drr Sitzung uora>ll^»!m.n werd'».) Zweiter Gcgci,sta»d ist dcr Bericht dcr Finanzcommls->lm, ülier die Regierungsvo-lagc betreffend die Aenderung o^r Slat u te n dc r N ati vnliest dcn ^crichl, wllchcr mit d.m Ant,age schlicßi, dem Gcs.tz. ,utwursc, wie cr aus dcm Abgcordnctcnhansc hcroorac-»an^cn, beizutieten. Präsident eröffnet dic Gcnl'raldcbalte. Ritter v. Schmerling; Er wolle einen Gegen« stand znr Sprache bringen, dcr in dcr Specialdedatte uicht zur Sprache gebracht werden kann und dcr ihm von höchster Bedeutung zu seiu scheint, nämlich die schuld vou M Millionen an die Bank. Dcr Finanz« ministcr habe wohl anerkannt, daß dicse Schuld eine gemeinsame sci und als solche fortwährend bczcichnct lvcrdcn müssc. glaubte jedoch, daß dic Lösnug dcr Frage kciuc dringliche sei. Dcr Auöschnß dcs Abgcordnetcn-liauses erklärte dagegen, daß nian kcincn Zwciscl darübcr anfkomincil lasscu dürfe, daß diese Schuld cine gcmcinsamc sci, und daß mau nur scin gutes Recht wahre, wenn man^sic als solckic behandle, daß aber die Frage nicht in schwebe zn lassen, sondern möglichst bald zu lösen sei. Die Eommissiou des Herrenhauses habe sich in ihrem Äcrichlcn den Ansichten dcs Abgeordnetenhauses vollkommen accommodirt und cr spreche cs dahcr ans, daß nach scincr Ueberzeugung gar lein Zwcifcl über die Natur der Gciucinsamlcit dicscr Schuld bcslchcu löuue und daß cs dringend sei, daß die Rcgicrnng dicsc Frage einer befriedigenden Lösung znführe. Im Abgeordneten-hause habe kein Redner das Wort crgriffcn mid cr müsse daher annehmen, daß dasselbe sich dcr Ansicht scincs Ansschnsses vollkommcn anschlicßc. Er hätte cs lieber a/schcn, wcnn das Ab-gcordnctenhalls dicsfalls cine Resolution beschlossen hätte, und er sci nut sich zu Ralhe gcgangcn , ob cr nicht eine solche im Hcrreuhause bcanlragcn sollc. abcr da cr annchmc, daß anch das Hcrrcnhaliö sich dcr Ansicht jcncr Emnmission anschließt, nnd daß die Regierung gewiß nichts unterlassen werde, was die Lösnng dcr Frage fördern könnte, stche cr davon ab, eine cigcne Rcsolntion zu beantragen. Es wird zur 3 ft c c i a l deb a ttc geschritten. 5? 1 wird ohne Dcbaltc ailgenummen. Zn tz 2 ergreift Ritter v. Schmerling das Wort. 12 Uhr 30 Minnten. «.Schluß folgt) nslig wie ein Fink: cr kümmert sich uicht mehr um Thetia, als um den Kaiser, der unsere Kirche gcbant hat. Ich sah ihn lustig pfeifend die Straße hcruutcr kommen, ohne auch nur ciu einziges mal nach uuscrcr Scilc zu sehen. Den wären wir alfo los, sagte ich. Ja. ich wollte, ich hätte keine andere Sorge! Da ist abcr meine Schwester, die n«ch Worms zurückkehren will. und Loltchcu, die mir dcu Dienst gekündigt hat, Weil, wie sic sagt, dcr Platz ohne Thctla nicht haltbar sci. Ich wollte, ich könnte auch mciucn Abschied geben! Wenn Sie noch einen Versnch bei Thetla machten? Nein, sagte cr crröthend: es hätte jetzt dcn An-schcin, daß iä» sie bcgchre, um eine Haushälterin zn haben. Ucbcrdics weicht sie mir auch beharrlich aus nnd würdigt mich nicht einmal eines Blickes. Gewiß grollt sic mir wegen dieses Taugenichts. Wir schwiegen einige Mmutcu, dann begann cr wieder: Der Pastor i^t ^,ie schöne nnd liebenswürdige Tochter, deren Mutter sich ansgezcichnct anf die Wirth schuft verficht. Sie lMm mich oft cingcladcn, meine Pfeife im PfarrlMse zu rauchen; nach dcr Weinlese, wenn ich wcnigcr beschäftigt sein wcrde, will ich sic bc,nchen, und werde da.u, scheu, was sich da thun läßt. Wann beginut die Lcsc? fragte ich. Ich HM', doß es bald geschieht; meine Genesung macht so schmllc Fortschritte, daß ich fürä.tc. Sie mit uachstcm verlassen zu müsjcn. Uud doch möchte ich so gern Ihrer Weinlese beiwohnen. O! fürchten Sie nichts, Sie werden noch dasein-Sie sind noch nicht fähig dic Rcise zu ertragen, und dic Regicru g hat dcn Beginn dcr Lese auf dcu vierzehnten des Monats festgesetzt. Welch' väterliche Regierung! Wie weiß sie, ob die Trauben reif sind? Warum taun dcr Eigcuthünier nicht selbst dcn Zcitpnnkt seiner eigenen Ernte bestimmen? In Deutschland ist das nicht dcr Brauch. Hier ernennt die Rcgicrnng Vorgesetzte, um die Weiubcrgc zu üvcrwachen nnd den Moment dcr Eröffnung dcs Banns anzuzeigen. Es ist nothwendig, daß wir Gcfctzc in Bezug auf diesen Gegenstand haben, denn das ist das Einzige, was unsere Wciubergc und Obslftflanznngeu schützt. Wir haben keine Verzäunungcn längs dcr Bcrgstiaßc, da man abcr nur an dcn durch das Gcsctz bestimmten Tagen in die Weindcrge gchcn darf, fo kann anch ni> mand unter dein Vorwand, seine eigene Frucht zu brechen jene sciucö Nachbars nchmcn, ohne von dcn Forslhülcrn des Herzogs gcschen zu wcrdcu. 'And'rc Ländcr, and'rc Sitten Ich glaube, cs war am nämlichen Abende, daß Thekla in meinen kleinen Salon kam, um mir einen Auftrag zu bestellen. Sie blieb dann zögernd einen Augenblick stehen, ordnete dcn Tischtcpftich, dann dic Blumen, als ob sie gewünscht hältc etwas zu sagen, abcr nicht wüßte wo anznfaugcn. Ich fühlte, daß ihr armes, wundes Herz sich nach Theilnahme sehne; endlich bezwäng sie sich, und sagte etwas gewaltsam: Weiß dcr Herr, daß ich am füufzehntcn des Monats fortgehe ? So bald? sagte ich erstaunt; ich glanbte, daß Sie bis Allerheiligen vlelbcn würden? Ja. cs war so bestimmt .... cs sollte so scin, wenn Mademoiselle mir nicht erlaubt hätte, einen Platz anzunchmcn .... einen sehr guten Platz als Haus> Mleriu bei eincr Dame, die Wilwc is! nnd in Frankfurt wohnt. Das ist gerade die Stellung, die ich mn numcr gcwünscht habe. Ich hoffe, daß ich dort recht glücklich sein werde. Vorausgesetzt, daß die Dame nichl zu sehr dabei rechnet, dachte ich uuwillkürlich. Ich sah, daß sie sich in ihrer mißtrauischen Stimmung bcfand, nnd daß sie er» wartete, ich werdc an dcr Wahrschcinlichteit ihres Glückes Zweifel erheben. Es versteht sich von selbst, daß Sie Hepftcnhcim n cht verlassen hätten, wcnn Sie da glücklich gcwcse« wälcn, sagte ich. Jeder ncne Platz versurichl viel > - -,-dis man ihn versucht hat. Anf alle Fälle erinnern Sie sich daran, daß Sie in mir stcts cincn Frcnnd habcn il'crdcn, Sie mögen an welch' immer für einem Orte leben. Ja, erwiederte sie, ich glanbe, daß man Ihnen uertrancn kaun, obschon ich das nnr von einer schr kleinen Anzahl vi?u Männcrn sagcu tonnte. Weil Sie nicht glücklich gewesen sind, antwortete ich, denn viele Männer könnten das Nämliche von dcn Fraucn sagen. Sie blicb einige Augenblicke in sich versunken, dann fing sic plötzlich in gan; verändertem Tone wtt' dcr an: ^ .> Madcmoisclle bczcu^t mir nun viel mchr Tooy^ wollcn, als dcr Herr; und ich habc ihm doch treu gc" dient, uud seiucn tlciucu Max gcpflcgt. als ob cö mcu eiqcncr Brudcr wäre. Er hat hcutc Morgens scit mcy rcren Tagen znm ersten male mit mir gesprochen, >" ;war um mir zu sagen, daß cs ihn freue, daß ich cm so guteu Platz gefunden habe, uud daß cs nur I stchc, Hsppcuhcim zu vcrlasscu, wann ich wolle, l gehen lönne, wohin ich wolle. Dann verließ er ". eilig, ohuc nnr meine Antwort ab;nwartcn. . Ich sehe nichts Schlimmes dabci. Es scheint m , cr wollte cö Ihncn nur volltommcn frcistcllen, nam N^ ncm Gutdünken zu Ihrem Besten zu handeln, ohnc 1 eigenen Interessen dabci in Anschlag zu bringen. 5917 Oesterreich. Wien, 7. N^'cmbc,. (Das M i l i lii r - V » dg ct 1 869) In Actlch i^rEwthc-lum; dcsMililar^Biidncls berichtet der „Pcstcr Lloyd", raß allcu Wünschen, welche die ungarische, so wie dic östcricichlsche Dclega>ioü in der ah^cl.'ufcucu Session uuögcsprväien hadrn, vollständig Rechnung getragen w»rdc. Dadurch wild ciue raschere lHrlcdi^ung der Vudgetlieialhlinsl ermöglicht. Die Vorlage lial sich in V>zug alif dic' forlniüc EllUhci lung dns prnlsuscde System zum Vorbilde fj^nommen Die Älilitärgrenzc wind?, cnlsprcchlnd dcm vor^ jährigen Al'tlim der ungalischen Delegation, aus dcm Bndnct aussscschicdcn und nimmt so gcwisserlnaßcn eine Sond^,sl llni'f! cin, wclche alö ein Auedrlick der vcrcuidcrtcu ^i^, schauung a>,ßcscl)cn wcrden darf, die man in den e>!tschc'l!c>>d>n Kicisen hcntc ndcr die staatsrechtliche N^lM' dieses Oevi.lcs hat. 'Prä«. 5>. ^iooeender. lMgpsl.) Dic hentc Verhafteten wurden polizeilich zn vierzehn Tagen Arrest vcr> urtheilt, vorläufia. jedoch freigelassen. Die Gattin und die Tochter des Nealschni-Profcssors Zaftu wurden gegen Ehrenwort ans freien Fuß gesetzt. Uuslllnd. Frankfurt-, l>. November. (In der hcntigcn Sitzuug der Stadtverordneten) wnrdc üvcr dic Vorlage des Magistrates in Betreff des Domliaucs de-ratten nnd der Minoritätsantraa. des Magistrates anf vollständigen Ansbau des Domes und Äernfung eines Domdaumcistcri< angcuonnncn. Die Majorität beantragte blos cinc Reparatur des Domes. Vtadvld, 7. November. (Prim Genevalca» p i tan. -— Sein Circnla r.) (5in Dccrct Serrano's bestätigt die dem General Prün am 30. September verliehene Würde eines GcneralcaftitänS der Armee. Das letzte Circular Prim's erinnert dic Armee, daß sie keine andere moralische und materielle Macht hnbc als jene-welche aus der Einheit des OcistcS und der Handlungen rcsnllirt, die sich durch Disciplin offenbart, und daß eigenmächtige Knndgcbnngcn und Acte einzelner eine vollständige Negation seien, welche deu mächtigen Arm der Nation den Partci-Einsinstcrungcn preisgeben. Militärs dürfen weder collectiv, noch einzeln an irgend einer mchr oder weniger öffentlichen Assoziativ» oder Vcr« sammlnng sich bcthciligcn, die bestimmt ist, einen politischen Gedanken oder irgend welchen politischen Zweck znm Ansdrucke zu bringen. — 7. Nov. (Dcmenli.) Es wird vcifickert, dnß Serrano, Dnlcc u»d Topcte die Behauptung der Pmi-ser Presse dcmcntiicn, das; sie dic ^a»d>dalu>' d>s Herzogs von Äiou!p>'"si,r unterstützten. — ssür liclilc Aoends war im Opcrul'ause eine dcmoliatischc Versammlung atigclnndisit, Lastelar sollte spnchc,,, 2700 Alll tic w^'lln vertheilt. Die Persamnilnüg wurt'cduich ooi, Castel'ir ui'tcrzc chnctc AffichlN abgcsags, in wilchcn er den Wninch lNlsdliickt, alle Uooromingei, zu vcr-l)ülcl., we,ch.' das Versammlnugsrccht, die Vasis aller Nechie, d'scicciitiren könnten. Pet<'r<>buv,i, 6. November. (Die Direction der Reichs baut) dcmentirt daö Gerücht, daß wegen vorgekommener Fäischuug von Fünfzigrnbelbillctö aus den Emissionen dcr Jahre 1864 nnd 1ttl>5 die Einwechslung derselben aufgehört habe. Es bc- DaS ist möglich. Ich weiß, daß ich sehr thövicht bin, fnhr sie fort, indem sie ihren ernsten, traurigen Vlick langsam zu mir aufschlug, aber oic Eitelkeit leidet ein wenig darunter, wenn man sieht, daß jeder uns so gern scheiden steht. Thclla, ich habe große Verpflichtungen gegen Sie; erlauben Sie mir offeu mit Ilmcn zn sprechen. Ich weiß, daß Ihr Herr Sie zu hciralen wünschte, nnd daß Sie ihn zurückgewiesen haben. Täuschen ^?ic nicht sich selbst; Sie bereuen nnn diese Zmückweisung. nicht wahr? Ihr ernster Blick blieb auf mich geheftet, Gcsicht und Hals aber crglühctcn in Purpur. Nc'N, sagte sie cudlich. ich bercnc es nicht. Wofür halten Sic mich dcnn, wcnn Sie glauben, daß, nuch-dcm ich seit meiner Kindheit einen Mann geliclt habe, ich nnn gleich bereit sein würde, einen anderen zu lieben? Wenn ich nicht dächte, daß Sie ohne Ueberleguug gesprochen haben, so würdc ich Ihre Worte als eine Beleidigung ansehen. Sie hal'cn ein Ideal geliebt, und als die Ent^ täuschung begann, da haben Sie sich an ihre Erinnc-nmgcn festgeklammert. Nnn Sic ihn aber wiedergesehen haben, sind alle Ihrc Illusionen vor dcr Wirklichkeit verschwunden. Ich verstehe nichts von Philosophie, sagte sie. Ich weiß mn-, daß seit dem Bericht seiner Schwester Herr Nüllcr alle Achtung vor mir verloren hat, und daß ich Mls diesem Grunde sein Haus verlassen muß. Ich hoffe, daß ich in Frankfurt glücklicher sein werde, als ich es diese letzte Zeit hiev gewesen bin. Nachdem sie diese Worte gesprochen, verließ sie dae Zimmer. (Fortsetzung folgt) stätlgt sich, daß die Regierung lcinc neue Anleihe beabsichtige. Petersburg, tt. November. (Die Petersburger gcgcnseitgc Ereditbaut) eröffnet am llüch-sten Dienstag cine Subscription auf ciuc Acticn-Emis-siou der Tambow-Saratower Eisenbahn. Tic Subscript lion wird Tonnerotag geschlossen werden. (5v»»stautinopel, 7. November. (Dcr katholisch-armenische Erzblscho f) Echmiadsin ist von Rußland in Eonslautinopcl eingetroffen, nm daselbst auf itosteu der russischcu Regierung ein armenisches seminar zu grüudcu. 'Xew-Aork, 5. Novcmbcr. (Aus Hal)ti.) Salimvc »ul)iu Pcl't Gouave em unc» zelstüue Icrc-lnia au dcr Sudwcstspice Hayli's durch Oombardemcu», wobei zahllkichc Eu>wohner gclödctt und veiwundet wurden. stew'Aort, 7. November. (Verträge mit Vaicrn uud ^tnlicu.) Präsidcut Johnson ratisi. ^irtc dic zwischen den Vereluigteu Staaten und Äaiern respective Italien, abgeschlossenen Verträge, betreffend die Nalnrallsatiousgelctzc uuo die Auslieferung uichl politischer Verbrecher. H»l»Vl,nnnli, 5 ^tovcmvci'lbcr. (Die Insur a, enteil) uutelwe'feu fich allculh^lbcn. F^rucre Ruhe stölUü^lN smd nuwahlichcinlich. (vcvatttepuft.) Silly l ii a, 30. October. Aus Eaudla wird uulcrm 2? Oclobcr acmcldct, duß di^' lürl'scheu Eommandanleu ein!.- gcmeiiisamc Opclütion gcgcn lUiilopotamos vurbereücn. Eine vuu Zmbral^kl licabsichtigte neue E^p>.d!llou wnrdc von dcr gricchischcu Rc^lerllug vcrhiudcil. Dcr griechische Dumpfer „Euosis" sctzte wiedcc Munition ans ^a»d. Die Siadt Eanoia wünmclt von z'lück^cllhttcn Flüchtlingen. — Eon-stu uil n oft», l, W. October. ,,^a Tuiquie" veruimiut, d^ß die fiemveu Fieimilligel! Eandia u^lasscu wollcu und sich dcc'h.llb an die Eunsuln um Sch>ffogclcgclU)clt gcw.ndcl haben. — At he», 31. October. Zur Dc> ckling des 13 Millionen betragenden Deficits soll eine Anleihe geschlossen werden. — N Huzara ist beendigt. Dic Grci^stamme unterwerfen sich. Es wird eine Zilsamiuclikuuft des Vicctönl^ö mit dem liclicn Emir ucu Afghaillst,»» in Peschawcr beabsichtige!. Die Russen griffeil in'.t dcm Emir von V>,char^> die Studt Sycrlnsch an und züchtiglcn dicscl^'c. Der Schwager des Imams von Maocat rcoollntc und besetzte Hia«cat. Dcr Imam sucht seine Znftucht im Furt. Kagesnemgkeilen. — Sc. Majeslät dci Kaiser babln all^rgnäcigst zn l)..slinnnen gcrubt, dah der „Präger Staolftrcis" pcr 200 Sttlct Tucc>tlN nM ven Cinlagen per 115 fl., welcbni n^ö taij. Kladlud'l GcsliUl' bei dcm hiuligei, Pield«>i.'i!n?ii am Tmichow rilUl'gc,, h^t, an solcde Plc>ss?r AlM^' v''lti)e!lt w.id,-, wllchcn bulch ib'c Da,!tiglcit det Emtrilt dcr rauhen! Iahlcszlit am dlüclr»rslln jlldldal wiiit«zusland des Herrn Vüsgem^ist^ö Dr. Zelinla ^ab am vurgeslliaen Tage zu emslcn B.solgniss.'n Anlatz, dah dlr K>a,!ke Adenvö durch den liochwUldi^llen Hrrn Dr. Galschil mit den h. Sicioesacram^Ull, velsehei, wurde, roch l)»sselte sich der gejabirollende Zuslano gegt>n Morgen. Im Laufe dcs gesliiqen VocmNtugs hat sich oaö V,finoen 0l5 Hcrin Aürgeim^istei-ö ivnteldin «'b.sin. — (Das Com't»' für Errichtung eines Schill«'l dentma's in Wier.) siebt sich durch die Wild.it.hr des Gevurtsftsles des Dichters aufgefordert, übe» 'cinc Tl)ütiglcit und deren i^iolge wählend dcr ersten siebrn Mo„c,tc smies VrstcbenS öffentlich N.'chenschaft abzulegen, tlnlel oem 31. März d. I. erging der Ausruf zur öammlunq von Bettruhen uno fand zunächst durch die Pnss.> dcs ceulschen In- und Auslundes, w.lche ausiiadmö.-loü d.m Untlinelimcn volle Sympathie enlgkgentiu^, u»d !crt und fort bemäntle , die aiohte Verdreitung. Auß^r-dem dalte Se. Excellenz der Herr Mi>.isler dcö Innern die Güte, drn Ausruf an die Landercdefs zur Mmlirilung in 'h,cm V^w^lttll,göbezirte zu leiten, und das Comil« wandle sich mit der BiNü um Iösdcrui'g »och besonders an die l. k. Grsa^dlichüsteü , Gcneiolconsulale und Konsulate im Auslande an die industtlillen G>lil!jchli,lcn , an alll» Gc-i^na,- u,id grs'llign! Vcltine in O.sttrnich: in allem wu>-c>ln s» 3700 Efemplare drü Aufrufs verbreitet. Die die--ou'ch elnael,illt'N Sammlungen ergaben bisher die Sumnn uon 15.000 si. 2ln die Spilze der Äe>'.ic,grnden st.lllcn sich Se. Maj Üüt der Kaiser ln'ler auSdruäliü^r Auerkl,« nung dts „elheheuden Zwecles", und Mitglieder dcs a. H. Hauses. Die l. t. Hoflheaterintendanz b'thnligle sich m dantcnswerthcster Weise, indem sie nicht allein die Milwir-luug dcr Hosschauspieler bei ciner jährlich zu veranüalten« den Vorslllluüg zum Besten des Tenlmalsondes nestallele, widern auch linen, jcdfömal am 10. ^loo^mber zu erbe« lienden I,U'r!>i'bcitracl fill die Zeit bis zur Vollö sick fur die Dauer einls Jahres einer Selbstbe« Ncuclllng zu »lMseldlN Zwecte unterzogen. DieAuffvlderung an dir voliliichen Vebürdeii und Gemeinden halle den stlühlen E'folg i>, ^iiedei-Orslllllich. wo auch dic tleinft^n Lanbge-Mlinden Veiträge simmelt^n. F'lialcomit^s bildeten sich in Gürz, Czeruowitz, Graz und Troppau. Die N,lt>una. sol-cber slcht in Auesicht in T'ich durch Herrn FML. Mü'ing, Mitglied des Hauplcomll>''s und in Lemberg oulch Herrn Dr, Monz Nappaporl. Ferner tx-ibeiligt.n sick durch qröheie Ä.iträge die stadtocitsetungcn in Wien (?oiläusiq 2000 ft.) nod P.sl uno Se. (Zfcellt,iz H.rr Cultu^nunisler Vaeon lHütoüö sl'llte dil' Fö'delung des Unt'inehmens seinerseils in Aufsicht. Endlich flößen dl»n Comit«; seitens der diplomatischen Vertreter von H.ss^n-Darmsladt und von Brasilien am Wienci Hofe und seitens der t. t. Bolschaslen in Lon-loü und Cons!a>uinop,I, der Gcneralconsulate in Frantsurt, Hamburg, Malsolll', Peterobmg, Tanger und del Lonsu» I^te in Consla»tinopel. P^t>as, Neval. Stultqart namdaste Gaben zu. Vei so allscitiger ttgen Theilnahme und so beträchtlichem E'gelmifse binnen kurzer Zeit, bei dem Umstände serner, daß »och von ganzen G.seUlckaslScl^ssen eine ins Gewicht fallende Bttbeiligung mit Si.iierheit zu erwarten lsl, dalf sich daö Comit»' der freudigen Zuversicht hingeben, Iruher als es anfangs glaubte die ersten Schritte zur Reali« snung seiner Idee thun zu können. So viel ist bereits erltichl, daß das Weil selbst nickt mehr in Frage gestellt we>dcn lann. Mögen die Freunde des Dichters, welche ciwa noch an dlm Güngen des Unternehmens zweifelten, unlimehr auch znversichlllch demselben ihre Untelstilhune, zu-wenoen, damit die Schuld Deutsch-Oesterrncks an Schiller nicht nur überhaupt adg^agen werde, sondern dah es auch i» wNrvigst.r Act geschelnn lö»ne. Und dazu wird aller-di»gs ein Betrag von wenigstens 50 — 00.000 fl. erfoi« oerlich sein. — (Von dcr ostasiatischen Expedition.) Laut eingelangten telegraphisaden Nachrichten ist Sr. Maje« stät Corv.lte „E.H.Friedrich" am 7. d. bei schwerem W,slstulm in Algier einaelaufen, woselbst sie ihre Kohlen-ooriathe ergänzen wirb. Fregatte „Doaau"^dürfte dir spanischen Küilen erreicht haben. — (Oslnsiatischc Expedition.) Cine briefliche Mit-theilung ans Mssina, 2«. October, besläligt die Ankunft de« uslerr. Geschwaders nach (Mündiger gilnsiiger Fahrt von Castcl-^ unouo. Die schiffe soülcn nach lj^stündigem Anfeiuhalt, um Hiuhll'ii einzunchnicii, dic Neisc »ach Gidraltar forlsetzen, dilrf-len dahcr licreils uor dcn „Säulen dcS Hercules" augclom-mrn ftin. Die Hebung der Alpeuwirthschaft. Ein M^üiwoll an die AlpiNwilthe Oesterreichs nach den in der Sch>v>iz qn allen Zwergen der Landwmhschlüt von Seile dcs t. l. Acicrbauministenums zu Theil wird. Iu vordeister Neihe dl.jer V.slrchungen, die Uiproduction der ösleilcichischen Länder tiäftig zu för-dein, flehen ^ie Nmvm Küsebellilung. Lo Hut dllanntlich dao k. t. Mmi>lerium, um die G'ündung von Käserligenosieüschaflen, w. 500 fl. und zwei zwme Preise von je 250 fl. aus' gesetzt. Aus gl.ich.n Intentionen wurde ..ucb die oben ver« zsichnete Arblil dls in seinem Fache erc«U>'cnden P os»ssors W'lhelm in der ausgezeichneten Ianbwl!tbichafll>ch.n LeblaN» stall zu U.-Altenbulg v.ranlaht. Em in jeder A^ziebung vortrefslickes, anregendes, lehrreiches und interessantes Werl. I» Holland und der Schweiz sind die Nindvi.hzucht und die mit dersi.bsl cs blsonders die Scdweiz, welche in dieser Beziehung excellirt. Aber auch unsere öslerr. Alpexlänoei haben Rindvieh»acen ausdew'isen, welcke alle Beachtung verdienen. Tie Montafuner Race in Vorarlberg st.ht bei Schwyzer Nace taum noch, die Pinzgauer Race in Salzburg, die LaoaMthaler Race in Kürnten, die Mürzthaler Race in Etrielmait. die Z,Ue,lhaler Race in Tirol und manche Eckläge und Stämme unseres einheimischen Alpen-vilhrs sind an uno silr sich durchaus nickt grring zu schäz» zn ausländischen Racen, nam.ntlich ccn Nelner :»nd den Sckwyzer Nacen doch nack, wnl >bl>en nicht jene Sorgfalt und Psi^ge, weter in Bezug auf ZlUb' lung, noch in Hmsicht der Fütteiung uno Wartung gewlv' mct wird, wie es dott d.r Fall ist. Drei Richtungen sind es, in welchen besondc.ü emc intensivere Ve»serung uno Vervolllommnung anzuslredeu 1918 sino: in del Venllhunq des Alpbooens, del Viehzucht UNV ber Verwel.bung der Viehproducte. In tlaier, hiichft an,-milliider, imouclwer Weise, m>t besonderem Hinweis au» den Endzweck und die Verfassung dcs schweizrii>chen alp^ wiilbscboftlicben V.leins stvt orr Velsasfer die Hauplbeding' nisse zur Hebung dcr Alp nwnlhschaft auöeinanoer: btsfeie E'chk'ung u,,d Vlwilluicka,lu>,g des Alpbodcne, eine enl» spieclienoe N.gclnng dci Sl>e< hallung, eine sorMllige Aus-wabl der ou^uz'ebcnoen Kälber, gleichmäßige Flltlelung so-wobl auf den AlpenMside», wie ill» Slalle, Soigc für gutl und lol^sültiqe Pflege u»d Wailung dec Thieve, Eoige für gulenc»llhzuchl der Alpen» lümel sind jene tlbcr Vie Vlhung der Milch, r.sp. die Nulle,- und Nasebereilung. Dle Vuller ist gegenwürlig das Hc>uvlc!z.uc,n>h dei Milchwirtschaft Oeflcrielchzp, denn es »l nicht nur der Vibiauch au Butter uno Schmalz be> Uüü und ganz besonders in den Alp.nlündtln ein im Vcr-gleiche mit anderen Landein unurihalluivmaßig giohrr, Kindeln es wird auch noch eine fthr bereulcnoe Menge Ault^i in andere Lül'dpusie auö unoeren Ländern. So wno holsteinische uno mectllNbur^ischl' Äultcr osl mchl als 1'/, mal so bezahlt, als die üslllielämcke. Noch schlimmer sieht cä mit der Mebcleitung aus. Gelannllich ist die Schweiz, welche ungefähr so groß ist, wie Elelermatk, Kürnten und Salzburg zusammengenommen, wtlcbc Länder aber noch nicht ganz ein DciUheil deö üllel« reichschlhe von beiläufig 5'/, M lliooe» Gulce». In lD^lerreict: dagegen brllug die 'Auslubr >m vorigen Jahre (1Ü67) 14.865 C.»iner, die Eülfubi 13.387 Ctr., so ratz sich cine vei« schwindend lllne Millrausiuhl von 1478 Centnern ergab. D^r Venasser gibt nun die delalllul.slcn Miltbeilun-gen über die Schweizer Küseiablic^lio», die selbst für eiNlN Laien von strotzMl InlerisZe sind, diingt Vorschläge zur H,bung der A:p.!iwl>lo!chc>it uno schlirßl s^m Buch mil tln.m Ätllcht üd>n im S.pl.mbec 1867. Es sino goloenr Lehien, die der Vecsasser den Land» wulhn! g zeigt, w«e sie volgrhe» »ollcn, um duicd höh>ie L«tläge eimn btilieolgtNderlN Lohn ihltl Thüliglcb 'kr uiio ihi'l Htimat Wohl zu ford^in. Locales. — (Ernennungen.) Das Justizministerium bat den colil>olirm t. l. 17. Inf..Re,,. Anton Wart hol und den Landcegc,!chlSdluln»1lln Grorg Gregorz zu Oberaufsehern rinal,ul. — (Alte Glocken i n s ch l if l.) Unlängst wurde behel Samafla eine Glocke emge> schmollen, welche aus der Ämhumsherrschaft Ober bürg «lamm.nd, nachstehende hisl>,'nsch dedlutfame IusHrift llug: l', lsilliu iij« l:«i^u>i in sltil« >». ^cllulll .>oc'. lü»!!. 1i')W. l^l c>> .^jnlmm, sugilc i>lii-lc>! iillv« !>»<>, vil^il l« (» lll' ll'ibu ^Iu»ln, ,!!<. (Pttrinia I^Feslung in der Grenze, eblMals von den tcai»,schcn Slän-ocn besetzt und mit Mannschaft oeiseh»»^ eingenommen am Flste des h. Mc,,tl)ls»lius 150,! Husfau Basfa ge-lüotet am Feste des h. Albaliuö 1593, ^Schlacht bei Sisset gewonnen dulch Andieas Flcihesl v. Auersperg, Olieril oer c>oalischt 4000 Mann gegen 20.000 Tüclrn i in der hiesigen Dem lircde befindet sich noch ein aus ren Gewändern des Paicha'S angefertigtes Mehlleid, in welchrm jählllch am Achazitage Mtsfe gelesen wlrd.^j Stht las Zeiche», fliehet feindliche Mächte, ls siegt der Liiwe vom Stamme Iuda, dic Wurzel David vom Stamme Ilsse.) -- (Gin mit Vlllthen ucdecklcr frischer Zwctfch-le u;n)e i a,)wlllde nil« heute Mol gen« lion freuudlichll Hand über^ sendet als wcilercr Acürag zn dcn diesjährigen ^auiicu der !)iatur. — (Theater.) Der gallige Venesiceabend des F,l, von Stephany war recht amulamt. Das Feslfpiel „Austria" zeigte uns die mit Kränzen cmpiangene und lebhaft applau-l)i»te Äenesicianlin als gute Österreicherin, Herr» Fran< zelius , oen Dichter diefls Fe>o>!io, Toole hefchwücl. Demungeachlet fahen die PelfoNlN dez hübschen TMrau's fehr lebensvoll aus. Die patriotischen Süllen deö Gedichts u»d die in die Musil verwebte Volts-Hymne wurden ledhafl applaudict. )n „Ouflll uon Blascluitz" gal» Herr Fra nz e l i n ö nni« ein hllbschrö Bild des großen Dichtcrii, das auch äußerlich selir gelungen erschien. Die Bcilcficia,ttin als „Guftcl" spielte rechi brau. Herr Parth als Dragoner Peter war sehr ergötzlich. Das Lustspiel: „Ein Stoff uou tariilor Taülcauz," am Schlüsse, antike Sccncn darstellend, waren hlidsch arrangirt. Heute debutirt einc ^aibachcri», Frl. Alblne Ual t<, in Ml,sen-thalö „Dcborah," was dein berlihmtcn Drama eine dcsoiidnc Anzirliungiülraft vcrlcihcn ourfte. Eingeseifet. Äu die hochuelchrtc» Muohncr Aubachs! Wir lonnen nicht umhin, dcn hochverehrten Bcluohiieru von ^'aibach unseren lieia^fnhllcslen Daul aiisznsprcän'U fur oatt große Berlraiicu, filr die uielrn Änctt^nnliügen, die uiis uon Hochdcn-frllie» in der tnrzcn Zrit gcwordeu sino, seit welcher wir Nicdcr-Ingen uun niiscrlii Pluonclm in ^aioach haülii. Wir erlauben lins. das i'- l. Puulicum zu bc»c>chlichligcn, daß ui'sell,' Malz^iracl-Bonuouö, wclchc dn<< ruin Pruflssur an der Wiener HUinit, Herrn Dr. I. Flor, Hcllcr, fiir al!>in cchl erllnrle WilhcllNüdurnr Maizcriract und somll die nahrcud^n nno heilslünen Vcslaii0!l)e>Ie dciir hallen von unserem cchtc» dictflüssigeu Vtalzcrtrac!!', den» wohlschlmclenocu Erjage d^o ^eberihlan'?, sowie dcn oar-lluKbcr'itcleu Bunu>,>iiö und Chocolndcu in ^'ailiach, wie bisher, ^.'agcr bcl Hcrrn Apulhcter Oltular öchnil (ain Htiüldfchaft^platz) nuo bei Herrn Johann Pcrdau. Inoem wir schließlich um wn-leren g>it:gcn Znsplüch biilcu, zeichucn hl'chachiiingouoll U/llliclll^lilirjel' MlUMuüuclr>l-öM'ik. Haupt-Niederlage H^ir»,, Wcihiinrggasfe, Nr. 31. Garlenvauu/fellfchajt. Die von der B r a un f chw e i g is ch e u Regierung ausgegebenen und uon drm Handiiing^hansc I s i d o,r V o t -t , » wicscr in F r a u t f u r t a. M ini hliiligen Blallc cu>-pfohlcneu P r ä ui i cn - 5.'osc finocn schr stalten Alisatz D».' Vortheile, welche dein Pnbl'cuüi cnlstehcn, N'eun cs sich dci dem Bezug, dieser ^ofc drr dilvclen ^cliUllllniig ciu^s fulio^n Hauscs, zu denen das oben genaunle auerlanmeruiasscii gchorl, dcoicnl, sind so bctlluut, daß man nicht ucfouderS darauf hinznwciscu braucht, Nenestt V«st. Wien, 10. November. Die heutige „Wien. Ztg." enthält ein talscllichcs Haiidsajreilicn, welches die Eln-delusllllg für die Delegülwucn auf den 16. Noucmucr vcrmgt. W i c n, !0. November in der Nblicordnctcn-Con-fercu; iluer dcn Wll)l^lsetzc!Uwurf rcisichcit der Mmi-stcr des Ilincrn dic nllgcmmic Wchlpflicht lind gibl die zlostcn aus 80 Milliol>cn an, w^s cin annkhinbares ^licdciltzdudgct fei. Da»? NlttlitcnbcwilllsslmMrcht fei >,tmas licschrcmtt, aber liicht auf^hodn,. Wegen Ma„-datcrloschlil'g dcr Ullgarischcn Depntirlcn ist die Eile« digmlg »or Zusummcmrill der Dclc^nioncl! dliiiaci^st. Auch llllSwänigc Äicichic habc„ lebhaftes ^iUcrcssc an der Almahmc eincs cicmcli'schclfllichcil Wehisystems in Ocstnlcich, das lUiiliistcliluii tömie und wcldc die Bcr« aiilwoillmg fiir dlirch eine Vc>lagu»g entsteljende Eucn-tlialitalcn incht tragen, weil die Garantie des Bcifasfuiigö^ ocstaudcS in der Oemeinschafilichlcit dcs Hccrco liege. Lllirm meldet einen Bertaguligc'aiNlag an. Wien, 10. November. (N ei ch s ra t h.) Wehr-öcsetzdcliattc. Der Berichterstatter der Majorilät. Groß, erklärt die Uebernahme der Bcrichtcrstaltmla. aus Pfilcht-gefühl, er werde in einigen Plmltcn mit dcr Äiinoiität stimmen. Dcr Berichterstatter dcr Mmorität, Rcch-uancr, constatirt den siir die Civilisation schmachvollen bewaffneten Frieocnszlislaiid, die allacmcinc Wehrpflicht sci cin zweischneidiges, nur dann für das Staatswohl gcdelhlichcs Schwert, wenn sie demokratisch durchgeführt wird. Der Redner lictämpft dic Erfatzrcscrvc, die ^ä»ge der Dienstzeit, die Höhe dcs KricgsstandcS, die zehnjährige Dancr dcs Gesetzes. Die Minorität wolle den vorliegenden Gesctzentmnrf als Uebergang znm Viilizsyslem betrachten lind allcS daranö beseitigen, was die Schaffung des Militarismus erleichtern tonnte. Als Redner gegen dcn Maioritätsentwurf sind: Weichs, Figuly, Dinstel, Sturm, Kaiser, Skenc, Pajer, für den Majoritätsentwurf: Türtheim und Spiegel eingetragen. Wcichs erklärt: Er vertraue vollständig dcm gegenwärtigen Ministerium, das aber zu der Ansfnhrnng dcs WchrgefeyeS nicht berufen sei, sondern das Rcichsministcrium, welchem durch Annalnne dcs Majoritätsanlragcs cin Vcrtrauenovutuin zu ertheilen er Anstand nehme. Dic Sitzung dauert fort. Telegraphische Weil,s?lco«rsc, vom 1", Noucmlier. 5pcrc. Metalliques 5«.^5. — 5ucrc. M,lalli(iucs mit Mai- und Noveinvcr-Zinscn5i1.^5. — 5perc Nall0l!al-Anll'hcn(!3.25 —186l)er Slaalsanlrhen,^. - Bantactien M»). — Crcdiiaclien 2^4.60. — London Ni».75 - Silbcr 114 75. — K. t Dncaten 5 5l^/,,, Angekommene Fremde. Am 9. Noucmber. Ttadt Wi'N. Die Hcrrcu: hiifch, von Sisscl. KoNmann, und Olubcr, Handclsin,. uon Gunschce. ^Dlursscl, von Fri: dan. Grebncr, Kanfm., oon Wicn, "- Mcuchrsc Bargagli, von Flore»;. — C.ipla, Brsitzcr, und Frau '^lDoS, Beaü'icüsgutlin, uon Wipvach, — Brncg, Privalier, uou Ger» lachstein — Scliaslianutli. von Tiicst, (^lef.lllt. Dic Hcrren: Iermendy, Kaufm,. und Tlirvcnba: chcr, Ocschäslsr>is,, uon Wir». — Schinit, t. I. Feldivedcl. — Dobncr, Fadrik^-Dirrcil'r, uun Hof, — Holschüiuar, vou Guitf^ld. Die Flauen: Richer, uon, Agram. -^ Elialla-mcl, uon Stein. Vaierischer Hof. Die Hrrrcu: Straöcl, Post-Kandidat, von Hrasln!>i, — Rotter, t k Beamier, von Wien. — Prül grl, O^schäflörcis., von München. M obren, H^rr Nillcr, Reisender, von Wien, Für das Schillerdcnrmal in Wien. Oilcmiar Vüinbcrg............ 1 fl. Viichhandlung Kkinmayr niid Banilicrg..... 1st- A. Dimitz.........'. , . . . . 1 fl^ Zusammen A fl. Weitere Beiträge wrrdcn bereitwilligst aügenommen und weiter bcfordcrt uou dcr Ncdaciion dcr ..Laid. Zig." ^Nll'lelirnfa^il'lil' ^»'lilUKlitollssl'll «l» Niilmsl!. ! 3 ^ ,L.u ^ » 0, «^5 -2 ^ I 4ZZ 3 ß " " ^ ' ^^ ^u. Mq., 32li.„ 4-1.« windstill trilbe o.ZH 10. 2 „ N. ! 323ü? -> 3 9 wiiidstill ganz bcw. Neg ». 10 „ Ab. i 3^-'.44 l 2.2 W schwach ! ganz bew. Schnee Morgens ganz bewölkt. Nach 7 Uhr diinncr Schnttfau. später fcincr Rcsscn von furzcr Daucr. Nachiuittag« ^ichl»u!1' Äbcnds gan; heiler. Das Tageöuiittel dcr Wärme s 2'4 , nnl l .^" utiicr dcm Normale. Viraniwurllicher Nedacieur: Igua; u. Kleinmayr. i<«n»'l<'»,l,»»«',«^t Hi^lel» b November. Die Börse war gut disponirt, bcsoudcrö warcn ^,'usc und Industticvapier zur bcdcutcnd geslicgrncu Noliz begehrt, aber auch Dcviscn und Valuten KlllNfllllVlNM. vcrthcucrlcu sich mcrllich. Gtld fllM. Umsatz lilchl umlhrulich. Veffentlicve Sckulv. ^. de« Staates (sür 100 st) Geld Waan Iu ä. W. zu 5p0 dctto rückzahlbar (^) . . . ;,,, 25 95.75 Bilder-Anlcl>cn vou 1«^4 . . 69.25 69.75 B'lveraul. 1865 (Frcs.) rüszahlb, iu 37 I. zn 5 pCt. ^,— 5>9 25 dctto .....4;.. f,2— s)/25 Mit Verlos, v. 1.1^39 . . . ,75.— 175.5«» „ „ „ 1854 . , . 82.- 82.25 ., „ „ ,. I860 zu 500 st. «8,60 88.80 „ „ „ I860 „ 100 , 95.75 96.- „ « „ 1864 „100 .. 103 40 103 60 Eomo-Rentensch zu 42 l. »..«t. 24,^ 25 - Domainen 5perc in ^'lber 109 - 109.50 8 der Kronläuder (für 100 st.) Gr.^ntl.-Obli«. Niederöflerreich . ," 5°/° «6.50 87- OberöNerreich . „5„ 88.- ««i><) Salzburg .... ^ 5 ^ «?." »o. Gült, Waurr Böhmen .... zu 5°/« 92.- 93— Mähren .... ,. 5 „ 89.25 «^.75 Schlesien .... „ 5 « 8850 89-- Stcicrmarl ... „ 5 « ^650 87.50 llngarn , . . . . ,, 5 „ 76 '— Galizicn .... « 5 „ 66. — 66.50 Siebenbilrgen ... „ 5 ,. 71 50 72.— Butovina .... „ 5 « 66,-" 66.50 llug. m. d. V-E, 1867 „ 5 ,. 76.25 76.50 Tcm.B.m.o.V.'.L.I867« 5 ,. 74 75 75.- Actien (pr. Stlick), Nalionalbllut...... 817.— 818.— Naiscr Fcrdinands-Nordbllhu z» WtX) st. EM . . . . 1^38—1942 - Krcdit-Ausialt zn 200 st. 0. W, 224,30 ^2440 N, ö E«com.-Ocl.zv500st.ü,W. 645 - 648 — StatSciscnv,-Ges. zu 200 st. CM oder 50» Fi ..... 27370 27380 Kais. Llis. Bahn zu 205 il. LM. 16775 i68— Slld-nordd Ver .N.20s).. „ 151.25 15150 Sud St.-, l.-ven. u. z.-l.C. 200fl. ö. W. ode: 500 Fr. ... 185.75 186- Gelt, Waar? Glll.Karl-Lnd.-B, z.200fl.EM. 21125 211.50 ÄotjM. Wcslvahn zu 200 st. . 156 50 ! 57,50 Ocsl.Don.-Dampssch,-Gcs. ^« 543.— 545,- Oesterreich, ^'loud in Trirst Z Z 242,- 244 — WlrnDampsm.-Actg, . . . 332.— 338.— Pcstcr KcnmbrilÄc . . . , 484.- 48?.— A-lglo-Austria- Bant zu 20'.> st 167 50 168.- ^cmberss Ezeruowiker Acticn . 17150 172.— Vcrsicher.-Gesellschaft Donau . ^56 - 258.- Pfandbriefe (sür 100 ft.) National- l baut auf ^ verloöbar zu 5°/^ l<8 — —.— C. M. j Natlonalb.aliflz.W.verloöb.5,, 92.40 92 60 Nng.Bud.-Cred.-Anst. zu5'/, „ 91,— 91.25 Allcz. ösl Bodcn^reüil-'^i.stall urrlosl,,» ,u 5"/. in Sill»>r 102.50 103 -dlo.in33I.rlictz.zn5pCt.iuo.W. 84.75 85 — ^o,e lpr. Gttlct.) i Cred-A.l.H u.G.z.iOOfl.ü.W. 141.50 14175 Ton.-Dmpfsch -O.;- WOst.LM. 92.50 93 — ! Sladtaem. Ofen ,. 40 „ ö. W 3225 32 75 ! Esterhazl, M 40 st. CM. 160 - 170 — Salm .. 40 „ ,. - 41.- 42.-1 , Geld Waare PaM zu 40 st EM. 32- 3250 (6lan, „ 40..... 35 50 36 50 St. Ocnois „ 40 „ „ . 32 75 33.-- Windischgrätz „20..... 22.- 2^50 Waldstciu ,. 20 „ ,. . 2150 22.50 Kcglcvich „ 10 .. „ 14.50 5.A Rudolf-Stiflnn vlltnotiruun: 86 50 Gcld. 90 W°"«