Mbacher O Ieitmg. Nr. 14. Gränu»»i«tiol>»plt<»: Im «omplol» >««»>. st 1l. h«lbj, fi. i 5», Mr bl« Zust«llunß in« H»u« h«lbj, « »,, Mlt »« P»ft ,«»»< st 15, h«lbj, ? »0. Samstag, 18. Jänner. Insertion», «bill- Fkr lleln« Inj««t« bi» ,u 4 Zeilln «5 li.. größere per Heile 5 lr.; bei öfteren Witberbolungen pn Zelle « ll. 1879. Amtlicher Theil. «sl, 3^^ ""b t. Apostolische Majestät haben mit "Uerhochster Entschließung vom 10. Jänner d. I. den ^',s -^ ^l und Charakter eines Obersinanzrathes verleideten Fmanzrath der Finanzprocuratur in L^ibach "' ^"l/py .Sajlz zum Obrrsinanzrathc und Finanz-procurator m Innsbruck «Uergnädigst zu ernennen snuht. ______Pretism. p. Der Finanzminister hat den Finanzselretiir der Fmanzdnettlon in Linz, Joseph Ozlberger. zum Fmanzrathe und Leiter de« Gebürellbemessungs-Amte« m Klagenfurt ernannt. ttir^3"' ^O^'U'"ister hat den Staatsanwalts.Snb-stlwteu m Trieft Dominik Sciolis zum Landes-ger.chtsrathe bei dem dortigen Landesgenchte ernannt. Dr W^S^"""^er hat den Bezirksgerichtsadjuncten Wr)^ch ^eck^" ^"'"" (rechtes Dräu- MMmtlicher Theil. Unjer Zollverhältnis mit Frankreich. In der Sitzung des österreichischen Abgeordnetenhauses vom 15. d. M. wurde Se Excellenz der kerr pandelsMimster bekanntlich von zwei Se.ten darüb interpelliert, was tue Regierung für Maßreaeln In ergre.sen gedenke, um die österreichische Indu t und de.l Handel vor de.. nachthe.ligen Folgen zu b oah „ welche ihnen aus de.n Inkrafttreten des franzA/. G.neraltanfes erwachsen. Herr von Eh un.e tu ha dee Inie.pellat.ou uugesümut banttwottet und si" dal n au^p.ochen, daß die Verhandlungen zwischen 9/N^ ch.U.lgcu n und Frankreich wegen Erneuerung SM,^ ^f ^"'^^ haup.sächlich an legislatorischen wnn, ? ^ü ^jche.tert se.en, daß d'ie"elben ,rdoch bab. d ,7" b" Legierung die begründete Hoffnung ?",7' d eselden würden zu einem befriedigenden Re-d^ ^l^ ^^' .^" dem vichettigen Interesse, das o.ejer Gegeilstand für unser Vaterland besitzt, glauben w.r den vollen Wortlaut der Interpellatlonsbeant-wortung nuttheilen zu sollen. Nach einigen e.nle.ten. oen Worten, in welchen der Herr Minister auf die vle lach unrichtigen Mittheilungen der Presse über vleleu Gegellstand hinwies, gab derselbe folgende Er- mir ^"^. Oesterreich war bei den Zolloerhandlungen m Fr,„lre.ch von allen. Anfange an ein Gesichtspunkt maßgebend, den ich, wie ich glaube, in diesem ___________ hohen Hause, gewiß «bei im volkswirthschaftlichen Ausschusse, wiederholt auch aufzusprechen Gelegenheit batte, nämlich: daß der definitiven Regelung unserer handelspolitischen Beziehungen zu Frankreich die definitive Regelung der handelspolitischen Beziehnngen zu Deutschland vorausgehen müsse. Weiters mochte ich das hohe Hans auf eine,, welteren Umstand ailsmert-sulll machen, der als unabll,e,Slicher Factor in Rechnung zu ziehen ist: daß nämlich mfolge der Botierung des allgemeinen Zolltarifes vom Jahre 1878 und kraft de» Gesetzes das In«lebentrelcn dieses Tarifes mit 1. Jänner d. I. gegeben war. und daß infolge dieser gesetzlich festgehaltenen Thatsache die Verlängerung der HandclKocrträge, welche Konventionaltarife enthielten, die mit diesem Gesetze in unlöslichen, Widersprüche stehen, also der Handelsverträge mit Italien, mit Dentschland und mit Frankreich, platterdings unmöglich war. Aus diesen zwei Axiomen floh nun mit apodiktischer Sicherheit dasjenige, was wir Frankreich gegenüber in thun hatten. Mr tonnten unmöglich den französischen Vertrag übrr den 1. Jänner verlängern, wir konnten aber auch nicht über die definierte und endgllt.ge Gestaltung unserer handelspolitischen Aeziehnngcn zu Frankreich früher einen Beschluß fassen, ehe w„ wußten, wie sich diese Beziehungen mit Deutschland entwickeln werden. Von diesem Standpunkte der k. k. Reaieruna haben wir auch Frankreich informiert. ,^"?/^ bei Kündignna des Vertrages im Jahre c l 7^" "' """ '"" ersterwähnte Gesichtspunkt aus« l"l)rl>ch entwickelt und der französischen Regierung m.lgetheilt worden, nnd es ,st keine Gelegenheit versäumt worden, darauf aufmertfam zu machen, daß die Herläilgernng des Eonvemionaluertrages mit Frankreich über den I. Jänner l«79 wegen des autonomen Zolllarifes und der dort gesetzlich enthaltenen Be-st!mmn!l.,cu bezüglich sein^ Wnlsamkeit unthunllch sei. „Ans dnsl-m SaclM'lyaltl floß von dem Momente, als man wußte, duß ,mt Deutschland für die nächste Zeit nur lediglich anf dem Fuße der Meistbegünstigung möglich sei, die Noth» wendigtclt. auch Frankreich gegenüber kein andere» Regime als eben diefcs zur Grundlage der Handels-politischen Beziehungen zn machen. Aber wir kamen nst spät zur endgilligen Htenntuls dirfcs Sachoerhaltes ln Deutschlaud. Offiziell tonnte daher an Frankreich em Antrag über die Regelung unserer handelspolitifchcn Beziehungen erst dann gestellt werden, nachdem wir Mlt Bestimmtheit wußten, daß ein Tarifvertrag mit Deutschland für die nächste Zelt wenigstens ausgeschlossen sei, und daher tam es, daß elst in der zweiten Hälfte des Novembers die österreichische Re» gierung in der Lage war, dasjenige, was allerdings m Ponrparlers wiederholt betont wurde, in correcter Form zum Ausdrucke zu bringen. Also erst in der zweiten Hälfte des Monats November war es möglich, den Franzosen einen fornmlierten Antrag wegen Regelung unserer handelspolitischen Beziehungen zu stellen, Er bestand darin, daß wir den Franzosen einen Meistbegünstigungsvertrag für die Dauer von neun Jahren antrugen. Am II. Dezember gelangte,' wir jedoch durch unsere Vertretuug in Paris zur Kennt, nis, daß die französische Regierung angesichts des Ausrinanoergehens der Kammer nicht in der Lage sei, die darauf bezügliche Vorlage rechtzeitig zu machen und somit vor Jahresschluß einen solchen Vertrug anzunehmen, und daß sie überhaupt auch bezüglich der ihr mitgetheilten Basis sich auszusprechen noch nicht in der Lage sei. „Da begannen denn Verhandlungen, welche dahin zielten, den Zustand zu vermeiden, der infolge dr» mitgetheilten Sachverhaltes am 1. Jänner 1879 eingetreten ist, ein Zustand, an welchem, wie ich glaube, leine Regierung die Schuld trägt, und bezügllch dessen auch keiner Regierung die Absicht zugemuthrt werden kann, ihn herbeiführen gewollt zu haben. „Während nun die französische Regierung immer an der Möglichkeit festhielt, wir tönmen ab 1. Jänner den Convcntlonaltarif mindestens provisorisch verlängern, waren wir in der Anschauung befangen, daß dir französische Regierung im Ordonnanzwege wenigstens provisorisch Abhilfe schassen tonne, um durch die factische Anwendung ihres Konventionaltarifes wenigstens über jene Zeit hinüberzukommen, bis den beiderseitigen Vertretullgstörpern eine definitive oder provisorische Abmachung über die Regelung unserer Handelsbeziehungen wird vorgelegt werden können. Nicht Frank» reich allein war es, welches nicht verstand, bah wir unmöglich den Conoentionaltaris verlängern können. Wir haben noch mit emem anderen Staate bis zum 31. Dezember über diesen Punkt verhandelt und schließlich erst dort die Ueberzeugung wachgerufen, daß für uns die Verlängerung absolut unmöglich sei. Allein in diesem Widerstreite der Anschauungen über dasjenige, was zu erreichen möallch tst, ist der alleinige Grund dafür zu suchen, daß man noch am 28. Dezember in diesem Sinne verhandelte. „Verlängert ihr Oesterreicher!" sagte man uns. „Gebt uns doch wenig« stcns factifch die Meistbegünstigung, ihr Franzosen", suglen wir. So stand man am I. Jänner, ohne zu einem Abschlüsse gekommen zu sein, weil hier wie dort Legalllätsgrünoe bestanden, welche es den Regierungen schließlich doch unmöglich machten, dasjenige zu gewähren, was der andere Theil wollte. Wir konnten aus Legalltätsgründeu deu Franzosen die Verlängerung nicht gewähren, die Franzosen konnten au« Legalität»' gründen uns die Melstbegünstiaung nicht einräumen Zu beiden auch selbst provisorischen Abmachungen hätte es der legislatlvcn Zustimmung bedurft, die eben Nlcht zu erreichen war. Feuilleton. Alera oder auf dunklen Wegen. Noman von Ed. Wngner. (Fortsehnn,.) Mr. Strange blickte seiner Tochter mit zärtlichen Blicken nach. als sie durch die Veranda eilte und in der Thür verschwand. Es war zu sehen, daß er sie mit der ganzen Innigkeit seiner edlen Natur liebte. Ihre Stimme war seiue liebste Musik, ihre Gegenwart war die einzige Freude seines Lebens. Sie war das einzige Wesen in der weiten Welt. welches ihm gehörte, und er wachte über sie mit der Sorgsamkeit einer Mutter. Er hatte sich ihrer Erziehung gewidmet, und sein eifrigstes Bestreben von dem Augenblick an. als er mit ihr nach Griechenland gekommen, war, ihr Mutter und Gespielinnen zu ersetzen und sie glücklich zu machen, damit sie die mancherlei Entbehrungen in dieser Einsamkeit nicht fühlte. Er hatte die Schule zu Oxford besucht, war bewandert in allen Wissenschaften, war mehrerer Spracheil mächtig nnd ein Meister in der Musik. In all' diesen Dingen unterrichtete er seine Tochter nnd fand in ihr eine eifrige und talentvolle Schülerin. Als Alexa in ihr vierzehntes Lebensjahr trat, hatte er durch einen Agenten in Athen eine Gouver» nante für sie von Paris kommen lassen, welche fünf Jahre in seinem Hause lebte und ihrem Zögling mit derselben Zärtlichkeit zugethan war, wie jedermann, der das reizende und muntere Mädchen kannte. Dann war o,e Gouvernante nach Paris zurückgekehrt, und Henin über das H.nswesen ihres ^" b"b s'e thun nnd lassen tonnte. ch?er Liebe Iu K.^'l" H«" war es, daß sie sich ... 5 ^mV^" l '"seiner grenzenlos. Liebe u chr se.n Bestes gethan sie zu verwöhne!.. Ihre Wüuschc waren für chn Gesetze. Aber bei ihrer edlen Natur, ihrer Herzensgute, ih^,,, Alteren Temperament und ihlcr Verständigkeit war diese Erziehuna ihr nicht nachtheilig geworden. Wenn sie zuweilen auch etwas eigenwillig, kühn und uucrschrocken war, ver-ln.ed sie doch sorgfältig, ihrem Vater oder sonst icman-dem Schmerz zn bereiten und war sie in den, eine» Angcnblick neckisch und übermüthig, so konnte sie im nächsten ebenso ernst und sinnig sein, wenn die Umstände es erforderten. . Mr. Strange trat ins Haus und kam iu ein llemes, anmuthiges Speisezimmer, welches dnrch eine "ette Flügelthür nut der Veranda in Verbindung tand. Der Theelisch war gedeckt, und in dessen Mitte tand eme brennende Lamp?. Die ganze Ausstattung oe» Zimmers hatte ein englisches Ansehen; nur der llare Homg, die frische Ziegenmilch, der Kuchen und die köstlichen Früchte erinnerten daran, daß mau sich in Griechenland befand. Er hatte kaum das Zimmer betreten, als seine Tochter in einem frischen, anmnthigen griechischen Kostüm erschien. Ihr Haar war mit einen, breiten Band zurückgcbunden und siel lose auf den Rücken. Sie nahm ihren Platz an der brodelnden Thee» Maschine ein und begann eine Unterhaltung, welche ihrerseits heiter und ungezwungen geführt wurde; ihr Vater aber sagte wenig, lächelte ihr jedoch wohlgefällig zu. Nachdem das Mahl beendet war, nahn. Mr. Strange den Arm seiner Tochter und führte sie in» Wohnzimmer. Diese« war ein hohes und großes Gemach, dessen Fußboden mit türkischen Teppiche,, belegt war. Neben anderen nothwendigs,, Gegenständen bildeten ein großes hübsches Pianoforte, mehrere Schreibtische und Bücherregale, gefüllt mit kostbaren Bänden, die Ausstattung des Zimmers. Es wurde erleuchtet durch eine große Hängelampe und mehrere Wachskerzen. ,^ <... ^ Alexa setzte sich ans Piano, lhre Hände glitten leicht über die Tasten, dem Instrument herrliche Töne entlockend, und sie sang dann mlt reiner, lieblicher Stimme nnd tiefem Gefühl eine alte fchottische Ballade. Ihr Vater hatte sich auf einen Dioan gesetzt und hörte bewegt dem Gesänge zn. „Komm'. Alexa, sehe dich zu mir", sagte er, nachdem die lehien Töne verklungen waren nnd da» 122 „Ganz einfach in diesen Thatsachen ist also die Begründung für das Verhältnis, welches wir alle beklagen, zu suchen. Ich habe dies darum betont, weil ich versichern kann, daß unsererseits nichts verabsäumt worden ist, um das Eintreten eines solchen Zustandes zu vermeiden, weil ich aber andererseits auch die volle Ueberzeugung habe, daß der französischen Regierung die Absicht, die Vertragsbeziehungen zu Oesterreich abzubrechen und einen Tarifkrieg zu beginnen, ebenso fernlag wie uns, und daß ich im Gegentheile auch bezüglich dieser Verhandlungen bestätigen kann, was wir ja alle wissen: daß wir mit Frankreich auf dem freundschaftlichsten Fuße uns befinden, und daß Frankreich wie wir ein Interesse hat und es lebhaft bestätigt, auch auf handelspolitischem Gebiete diesen freundlichen Beziehungen Ausdruck zu geben. Die vielen Beweise von Sympathie, welche wir jüngst in Paris empfangen und gegeben haben, sprechen eine zu deutliche Sprache, als daß mau darüber einen Zweifel aufkommen lafseu könnte. „Als nun der erste Jänner eintrat, war es selbstverständlich, daß in Frankreich wie in Oesterreich nur dasjenige Geltuug haben konnte, was das Gesetz vorschreibt, dort der „Tarif giniral" mit unmöglichen Prohibitionen und einer Prohibition gleichkommenden Zollsätzen, hier der allgemeine Zolltarif mit der Bestimmung des Art. III, betreffend die lOperz. und öperz. Zuschläge für jene Staaten, welche uns diffe< rentiell ungünstig behandeln. Gerade in dem einfachen Inslebeutrete» der gesetzlichen Bestimmungen hübeu wie drübeu liegt der Beleg dafür, daß jede feiudselige, auf einen Tanftrieg gerichtete Absicht ausgeschlossen war. Es ist aber selbstverständlich, daß wir — und gewiß auch Frankreich — eine Fortdauer dieses Zustandes nicht wollen, und daß man daher gegenwärtig furtdauernd bemüht ist, durch ein Ueberemkomme» diesem Zustande möglichst bald ein Ende zu machen. Das zu treffmoe Uebereinkommen »nag die definitive Regelung der Handelsbeziehungen der Zukunft vorbehalten; es soll aber beiden Theilen provisorisch wenigstens die Meistbegünstigung zusagen. Es ist der lebhafte Wunsch der Negierung, daß die beiderseitigen Legislativen oalo in die Lage gesetzt würden, einer solchen Abmachung die Zustimmung zu ertheilen. Ich habe gegründete Hoffmmg, daß es gelingen werde, in nicht zu ferner Zeit auf dieser Basis die Handelsbeziehungen zu Frankreich zu regeln. „In dieser Darstellung beantworten sich die an nuch gestellten Fragen von selbst. Wenn gefragt nnrd, welche Schritte die Regierung zur Abwendung der Gefahr für den österreichischen Export betreffs der Glas- und Leilienindustrie insbesondere gethan, so sind diese Schritte in der von mir dargestellten und ununterbrochen dauernden Verhandlung zu finden, und wenn man fragt: was beabsichtigt sie zu unternehme!!, um die Gefahr zu beseitige», so ist diese Absicht in dem fortwählenden Verhandeln betreffs des Abschlusses eines provlsorlsctM Meistbegüilstigungs - Vertrages mauifestiert. Durch diese Erklärungen bin ich iu die Lage gesetzt, auf die Interpellatwn der Herreu Ab' geordneten Neuwirth und Peez eigentlich keine Antwort zu geben, weil ich meine, daß diese Herren Interpellanten von der Voraussetzung ausgehen, daß der Zustand, den wir beklagen, ein dauernder wäre und dcch uonseite der Regierung Mittel anzuwenden seien, um im Wege dcr Repression diesen Zustand zu beseitigen. Da ich auf dem Standpunkte stehe, daß ich diesen Zustand als einen vorübergehenden anzu-seheu berechtigt bin, da ich aus allen mir vorliegenden Aeußerungeu und Daten mit Bestimmtheit angeben lann, daß nicht handelspolitische Feindseligkeit einer- ^ scits und anderseits, sondern nur Achtung der bestehenden Gesetze, welche zu modiftcieren rechtzeitig „icht mehr möglich war, das heutige Verhältnis herbei-zeführt haben, habe ich es auch üuterlaffen, die Frage zu untersuchen, ob die Maßregeln, die wir auf Grund des Gefehes getroffen haben, als Represfalien ausreichen, oder ob man an weitere Repressalien zu denken hätte. „Repressalien wendet man nur an, wenn man sich im Kriegszustande befindet. Ich bin berechtigt, den gegenwärtigen Zustand als einen Ausnahmszu-stand, aber als keinen Kriegszustand, vielmehr als einen solchen Zustand anzusehen, den beide Regierungen zu beseitige» die Absicht haben, und aus diesen Gründen glaube ich, eine Beantwortung der diesfalls au mich in der zweiterwähnten Interpellation gerichteten Fragen, welche unter solchen Voraussetzungen nur von akademischem Werthe wäre, lieber unterlasse» zu sollen. Hiemit glaube ich, die nach der Lage der beutigen Verhältnisse mögliche und erwünfchte Aufklärung anläßlich der an mich gestellten Interpellationen gegeben zu haben." DaS Programm des französischen Kabinets. Bei der vorgestern in Versailles stattgefundenen zweiten Sitzung der Deputiertentammer und des Senates wurde eine ministcrielle Erklärung verlesen, welche besagt, daß die Regierung in den Wahleil vom 5ten Jänner die Billigung ihrer Politik der Eintracht finde, sie werde daher dieselbe äußere Politik auch weiterhin befolgen; das Laud wolle deu Friedeu, aber unter der Bedingung, nichts au feiner Würde einzubüßeu. Frankreichs Bemühungen werde» auf Aufrechterhaltung des Friedens uud Ausführung des Berliner Vertrages ge-richtet sein. Die zwischen der Republik und allen übrigen Staaten bestehenden Beziehungen der Freundschaft und des Vertrauens haben mcht aufgehört. Mit den blinden Werkzeugen des Commune-Aufstandes müsse man Erbarmen habe»; der Präsident begnadigte seit dem 14. Dezember 1877 15)42 Personen; die Gnaden-komlnission in Beendigung ihres heilsamen Werkes erließ 2225 Verurtheiltei, die Strafe. Die Regierung wird die republikanischen Institutionen schütze»; sie besteht auf schleuniger Berathung der Zolltarif, gesetze wegen Erneuerung der Handelsverträge, kündigt weiter Gesetzentwürfe an, worunter die Restitution des Rechtes der Verleihung der Grade an den Staat. Das Gesetz über die großen Militärkmumanden wird strenge durchgeführt. Ein Gesetzentwurf wird die Verwaltung Algiers regeln. — Die Erklärung wurde im Senate von der Littken beifällig, von der Rechte» lautlos, i» der Kammer kalt aufgenommen. Der „Temps" glaubt, die bisherige» Mittheilungen der offiziösen französische» Presse über das Programm des Ministeriums i» folgender Weise vervollständigen zu können: Der Slantsrath soll durch acht »e»e Mitglieder verstärkt, die Zahl der Staatsräthe also auf dreißig gebracht, a» dem Geschäftskreise dieser Körperschaft vorerst aber »ichts geändert werde». Bezüglich der Eommuueverurtheilte» schwankt das Mitllsterium »och zwlsche» dem Sisteme direkter Begnadigungen, welche vermöge ihrer Zahl einer allgemeinen Amnestie beinahe gleichkäme», und eiuer den Kammern auf gesetzgeberischem Wege vorzulegende» partielle» Anmchie. Die Verleihung der akademischen Grade soll dc» Stualsprofessoren wiedererstattet werden. Der UnterrichtZrath soll in seiner bisherigen Zusammensetzung fortbestehen, seine Vefugnisfe folle» sich jedoch auf die ei»er Art von Appellhos in ge- Müdchen sich vom Instrument erhob. „Ich habe dir etwas zu sagen." Das Mädchen setzte sich auf einen gestickte» Schemel nebe» ihn uud schmiegte ihren Kopf an seine Kniee. „Du hast mir deine Erlebnisse auf deiuer heutige» Tour noch mcht erzählt", sagte der Vater ernst, ihr weiches Haar streichewd. „Du bist immer so bereit, mir deme kleinen Abenteuer zu erzählen, daß dein heutiges Schweige» mir zeigt, daß dir wirklich etwas passiert ist. Hast du jemande» i» de» Bergen angetroffen?" Das Mädchen zögerte, aber da sie gewohnt war, dem Vater alles anzuvertrauen, was sie wußte u»d was ihr Herz drückte oder bewegte, konnte sie ihm auch jetzt die Wahrheit nicht vorenthalten. „Was für scharfe Augen du hast, mein Vater," sagte sie. «Ich hatte heute ein Abenteuer; aber ich habe es selbst aufgefucht. Ich glaube, ich war ei» wenig tollkühn. Ich führte ein seltsames Werk aus und überlegte erst nachher. Erinnerst du dich unseres Patiente» im vorige» Jahre, - Spiridion?" ..N»r zu gut. Ich habe stets bereut, daß ich erlaubte, den Mann in dieses Haus zu bringen. Er hätte unten im Dorfe im Haufe eines Arbeiters gelassen werde» müssen." „Nachdem ich gestern von der Gefangenfchaft der arme» Ellgländer in der Athener Zeitung gelesen hatte," fuhr Alexa fort, „tonnte ich diese Nacht nur wenig fchlafe», uud wenn ich fchlief, träumte ich von de» unglücklichen Männer», und heute dachte ich de» ganzen Morgen an sie. So ritt ich diese» Nachmittag aus »ach de» Berge», i» der Hoffmma.. Spiridio» zu treffe» uud ein gutes Wort für die Gefangeuen bei ihm einzulegen." „Alexa!" „Du erschrickst. Aber Spiridion konnte mir ja »ichts zuleide thu», de»» ich rettete sei» Lebe»! Ulld du weißt, er versprach mi>, seine Schuld mit Zinsen abzutragen, wenn sich eine Gelegenheit dazu bieten sollte. Ich wußte, daß er ein Versteck in den Bergen hat und -" „Nie i» memem Leben hörte ich eine wah»-smm'gere Idee!" uuterbrach sie ihr Vater. „Alexa, hattest d» deme Si»»e verloren? Du suchtest den Banditenhäuplling auf? Du wolltest für die gefangenen Engländer Fürsprache ei»legtu?" „Ja, ich, weil ich ein Necht dazu hatte, mir vo» Spiridion eine G»»st zu e» bitte»; uud er kounte sie mir diesmal nicht abschlagt'- Er beabsichtigte, die Engländer heute zu verstummet», denn ihr Lösegeld war »icht angekommen. Die Gefangene» find E»g. länder, vo» derselbe» Nation, wie d» und ich. U»d obwol ich England »och nie gescheu habe. tomitc ich doch deine Landsleute eim'l» solchen Schicksale »icht preisgebe», we»» e richtig sind, wird die hohe Pforte ihren Delegierte« bestl'mmte I»str»ctio»e» für die prompte Lösung dtt Podgoriza-Frage milgebcn. Eine Proclamation will' a» die Bevölkerung dieser Gegend erlasse» werde^ welche die Bcwoh»er davo» uuterrichte» wird, dak^, ihnen freistehe, »»ter der mo»te»egri»ischen Herrscht zu verbleiben oder »ach der Türkei nuszilwande^ Die kaiserliche Regierung wird mit de» Emiczra»^ alle Mittel vereinbare», die es ih»c» ermögliche», M i» einem Theile dc» Mmnu'chie »iedri zulasse», UN" wird ih»e» »»entgeltlich dem Staate gehöriges La»b gebm, oh»e Präzndiz für ihr »»bewegliches Eige"' ihm». Der »»bewegliche Besitz, welche» sie in drr Gegend vu» Podgoriza habe», wird i»»erhalb ore« Jahren vertaust werden, und der Erlös Wird UUtel Obh»t des Staates oder der Bevollmächtigten gestc^-Die Proclamation wird dcs weiteren die BcvölkerM verstälidige», daß die türkische RcgierlUlg ihre W'-Horde» und ihre Truppe» zurückziehe, uud wird die Bevölkerung cmfforder», sich dem »c»e» Stcmde del Di»ge zu unterwerfen. Die Rrgierung, indem sie diese" Beschluß gefaßt hat u»d mich entschlösse» ist, ihn ausz»führe», wird damit alles, was ihr »ur mö'glich war, zur Lösung der Podgoriza-^ragc getha» haben» We»» es wahr ist, daß Rußland von der Lösung del Podgoriza-Frage die Räumung vo» Adrianopcl unb seiner Umgebung abhäugig gemacht hat, so ist mO zu zweifel», daß die Zurückziehung der russisch^ Truppe» wird ohne Zögern ausgeführt werden müssen, In eiuem a»dere» EollMiumquc des geiiamlt^ Blattes wild übrigens allsgeführt, daß Konstmümopel auf jeden Fall, ob die Rüffln sich ihrem Verspreche» geiuäß zurückziehe» oder »icht, gege»wärtig iu voll' ständige» Verthcioiglli'gszustalid geseht sei, uud des' wegen alle Eventualitäten abgewartet werden könne"' Eassesneuigkeiten. — (Die wisse llschastliche» Vereis Oesterreichs.) Mit Ausnahme Dalmaziens finde" sich in allen Länder» Oesterreichs Vereine zur Pfle^ und Förderung der Wissenschaften, welche zum Theilt schon lange bestehe» und eine reiche, fruchtbare Thätig' leit ausweisen. Die ältesten, nuch bestehenden Gesell' schaftc» sind die 1750 gegründete t. k. Akademie dec Wissenschaften i» Novercdo und die 1769 ins Lebe" gerufene kön. böhmische Gesellschaft der Wissenschaften '" Prag. Diesen fulgtc im Jahre 1810 die Gesellscha" „Cabinetto die Minerva" in Trieft, dann 1822 und 1823 die Museen in Prag und Innsbruck, Lebhafte" Theilnahme filr solche Associationen trat aber erst se^ dem Jahre I860 ei», indem sie sich in der Begrii^ dung zahlreicher neuer Vereine für wissenschaftliche Zwecke bethätigte. Neben der Hebung der Theilnah^ für geistige Interessen läßt sich auch die Wirkung d" Verrinsgesctzes vmn 15. November I807 nicht oe/' kennen, su wie auch eine, und zwar günstige Nachw'^ kling der Krise des Jahres 1873 nicht in Abrede i" stelle» ist. Im Jahre 1877 bestände» 269 solche Ver' eine mit 75.22'.) Mitglieder», zu welcher Höhe sich d^ selben durch die neuerer Zeit ohne Unterbrechung <^ währende Gründung neuer derartiger Vereine und "' stets lebhaftele Betheiligung der Vevöllerung gehA' haben. Im Jahre 1877 bestanden in Niedertisterreich ^ Obcrösterreich 10. Salzburg 10. Steiermark 30. K^ ten 8. Krain li. Trieft, Gürz und Gradischla 7, ^« 19. Böhmen 7l, Mähren 21, Schlesien 4. Galizie" ^' 12« Bukowina 5. zusammen 269 wissenschaftliche Vereine. Unter den Städten nehmen Wien, Prag und Graz den ersten Rang ein. Es bestehen in Wien 60. in Prag 56 und in Graz 17 wissenschaftliche Vereine, daher auf oiefe drei Städte nahezu die Hälfte aller in den öfter. ttäN ^"b"" bestehenden wissenschaftliche» Vereine ,^^'e Arbeiten am Gotthard - Tun-Ü !r r ^ ..Züricher Ztg." meldet über den Fortgang der Arbetten am Gotthard-Tunnel: ,Der große Gott-«° ^?"!'" <"^' '" '"mge'l Monaten so weit vor-gnuckt wn daß stch tief drinnen im Berge die von rli^n A " ^^ vordringende.. Ardeiter die Hände S. .i "' wiederum wird der Geist des Men-ei n w^^^"'^" Triumph über die Hindernisse Wen/w 3c'^'" ^'' ^"t"u entgegengethürmt hat. ^r a enis/^^'^"w"tes gedenken, so möge auch Tm. ..l '^" ^'^'^' 'ucht vergessen werden, die den belir , ^ " 'r" ^ schwersten Strapazen nnd Ent-v ele .2, '^ Z^''!""" ^'^e ertragen haben. Wie Lebn v^.^^ ^^" °b 'hrer schweren Arbeit das aesn.^^ ^ ? "^"" ""d '" fremder Erde em Grab w>e mancher hat sich bei dieser ungesunden Beschäftigung den Todeskeim geholt' Die Arb iter un U' ^i Abtheilungen aetheilt,'die einander abw ^H^tS^arbe^ ^°mm,l,chl ,!,cht zu «t.oge,i !»!d !ch«ite„ mit ib«„ ° "»/,. 2>: ?'""""""" >«w°l°,> Lost!»!. °ic°« ,. ^. ^!' "^>°" sich und >uhe>, °«», um M°M" Z«?,'^"> '"'» ih«r schweren A.!>°ii ob- Em Arzt, H°Um> ""' , ^ <«"«" «7 «» erleichtern, «bll all dos i>7,,,. >, ^, "" ^''" >"° zur Stelle; dem «nd'die «i. 3>!"VchiS!'""' "°"^" «"'g ,.„d hoder,. .3 d n 5 ^^3./"'^^" kältern ans Grn.id der von d Km t it^ .^^ "^ ^"ti.. abgegebenen Gutachte.l s n S M He '^ 5'WstM worden dem ara. >nÄ '^ .^eglorung hat sich ...it Raschheit ^^Nttim?'üt "l^^worfen, nnd zngl?>ch und Dü»fm^ .? "b" den Stand der Sache offe.l Atwch^ ^'^' Die Gonverncuce von Quara^.. . ?"5"" ^'b in Bewegung, um oie man 7/. . durchzuführen. In den Vanerndörfern ist SHuwn l .^"' ^"^ von dcr Wichtigkeit dieser w3 »mÄ ^^^"?> l° s'hl" das, wie gemeldet m d.r 97^ ^^^"' ^ "iillig gegen jede Verbindung E era e dH'""" «bschl.ehen. nnd zwar mit solche? Dor aew^ ^^ der trotzde». vo„ anßen her ins V S lbA m"" ^"' T°t>e bestraft wird Man kann N cht lau"'d '^'^' ?""^"' Die Presse rust .nit werde n» ,"^^ ^« ^ü'"ter voll auSgeuützt Fuhi,,"',, "^lnd z„ ^sticken, denn käme der fah^ '^/^n, heran, so wäre die Ge- Wand" .'Ä " l ^^"' '"""c, wenn Handel und «lle vi W.^ ^'/""' "^ """ der Wolga aus nach werden wür^' ^^"" '" ^'"'^"t mnhergetragen fokales. Aus der Handels, und Gewerbekammer für Kram. (Schluß.) h°"e die Kammer d VeUtm 6 ? ^industriellen Verhältnisse Krams n n u d d ^ "^" "uszndehnen, daß auch VoK. ch n «M, ,^'I^^"'"^ ben österreichisch-imgari- U V?.! "b aufzunehmr» wären, weil imr dann sl"l?' I"b"strie. ..uferen, Handel er N H ?^/°? l^" ""'^'"' Der Berichterstatter MUt schließlich folgende Anträge: l.) Die Kammer wolle die Petition drv Leubner ^chwrsterkammcr ui.terstii^'n und sich unter Dar-Mmg dcr lndustriellen u.id Handelsuerhältnisse «.lmns für die Aufnahme Dalmazieus und Istriens Wwie der be.den occupiertcn Provinzen Bosnien und Herzegowina in den österrcichisch-unc^nischcn Hollveiband be.m k. k. Handelsministerium ver« Wenden; 2.) die Schwestcrkammer in Leoben sei hievon zu verstäudigeu. Die Auträge werden stimmeiuhellig augeuommen. VII. Der Vizepräsident Karl Luck mann wl'ist auf die Schwierigkeiten hin. welche die Geschäftsleute in jenen Orten mit der Besoldung drr Stempelung der Wechsel haben, in denen lein Stlueramt ist, m.d begründet uachsteheliden Antrag: Die Kttlnmcr lx'a.ifliaqt die rrste Section, die Gebrechen, welche sich iu der Praxis aus dem Gr-setze von. «. März I "?«'>, Z. ^0 R, G. Bl., ercikben habe», zusammeuzustellen 'und sodann hierüber zu berichten. Der Antrag wird einstimmig angenommen. VIII. Der Präsident «rgieift dann zur folgenden Ansprache das Wort: .M'chrte Hrrrcu! Bei dem Scheiden des Jahres sage ich Ihnen meinen Danl für Ihre eifrige und chätige Theilnahme, die uns anvertrauten Interessen zu fördern. Dem Herrn Re-liicrunqsvertlcter dautc ich für dic znvortommrnde Theilnay.ne sowie für die güiigc Hsfürwortung unserer Wünschl' nnd Vorschläge beim t, t. Handelsministerium. Dem Bureau gebürt mein voller Dank für die rv-sprirßlichs Thätigkeit. Der Presse danke ich für die Veröffentlichung unserer Berichte. Unsere vaterländische Industrie verdient uusere Auertrnuung für deii ehrrn^ voll hervorragenden Rang, welchen dieselbe trotz der gegenwärtig muMstigeu'Vechällinss«' ln'i der Well-ausstrlllmg in Paris errungen hat. Die folgenschweren E.eiguisst des mm scheidende,, Jahres haben eiue Besserung uusrrer Verhältnisse uumöglich gemacht, und auch in nächster Zutuuft ist leider keine Äefserung zu hoffen. Deunmgeachtet müsse» wir mannhaft lämpfen. l.m wenigstens das mühsam Erworbsne zu erhalten! Sou.it wünsche ich Ihuen ein glückliches, gesegnetes neues Jahr. Gott schütze >ms!" Der Vizepräsident Carl Luck mann spricht im Namen der Kammer dem Hern. Piäsidenten für dir objektive Leitung der Verhandlungen und die in An-gelegeuheiteu der Kammer m jcdrr Hinsicht unermüdliche Thätigkeit deu verbindlichsten Dank aus. dem die Versammlung freudig zustimmt. Der landrsfürstliche Kommissär, t. k. Regierungs-rath Graf Chori „ sky. erwiderte folgendes: ,.Ich danke Ihnci., verehrter Herr Präsident für die freundlichen Worte, welche S,e an mich zu richten die Güte hatten; ich danke auch Ihn,,, ui.d allen geehrten Hcrren Kammerrathen für das mir im vergangenen Jahre Nets uewiestne liebenswürdige Entgea.entl.mmen, Wollen ^ls dieje Ihre wohlwolleüdrn Gesinnungen auch mi 'mchstrn Jahre bewahren und versichert sen,, daft ich, was in meinen schwachen Kräften stchl, immer bemüht stin werde, das Interesse der geehrten Kammer zu fordern." ^ ^ — (6 rl, l- ,i i, „ „ g.) Der Titular-Oberfinanzrath be, der k. k. ömaiizprocuratur in Laiboch. Herr Dr Joses Sajiz. wurde zum w'rllichen Oberfiaanzrathe und Finanz-procnrator in Innsbruck eruauut. — (Jubilant.) Mittwoch den 22, d. M, sind es Al> Jahre, daß Herr Franz Karnn zum Pfarrer der Tirnauer Vorstadt in Laibach ernannt wurde. Wie die „Danica" mittheilt, beabsichtigen die Psarraenossen nnd Geistlichen diesen Tag zu Ehren des Jubilars festlich zu begehen. — (Aus den. Landesausschusse.) Dcr krainische Landesausschuß hat in seiner Sitzung vom W. d. M. über folgende Gegenstände verhandelt: Für die vom Landeshauptmanne angeregte Theilnahme der Landesvcrtretung ttrmns an der heuer bevorstehenden 2bjährigeu Vermälungsfeier Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin wnrde Beschlnß gesaht, nnd wird die Eil.brmgnng bestimmt formulierter Anträge vorbereitet. — Zur Ausmittlung einer Lotalilät für das demnächst zu erweiternde landschaftliche Banamt wurde eine kommissionelle Lotalerhebung angeordnet. Als fünfte, für den Monat Jänner d, I. entfallende Unter-stl'ihnngsrate für hilfsbedürftige Familien zum Trupven-dlenstc rinlierufencr Reservisten wnrde die Auszahlung emes Betrags von 70« ft. ans den diessälligen Sam-t'^'N^'^^'^^"/' ^"lgrnder Vertheilnng. an die >" tt., 4.) Kramburg fur 9 Familie» 33 fl ')) Stadt-magistral La.bach für 1 l Familien ^ fl ^> u,.^bu, a Laibach für 20 Familien 88 fl.; 7^it'ta! ür "w Fa' "i.l.en tt, fl. 5-, tr.; ^,) Loitsch f.j, ^ Familien 24 st. ^ tr.; 9.) NadmanllSdorf fiir 15 Familien 49 fl ; 10) Rudolfswerth für 12 Familie» 41 fl.; l l.) Stein für 1l, Familien 55 fl. 50 lc.; ^2) Tschernembl für 12 Fainilien 39 ft. Summe 062 st. 50 fr. __ Z„r Einbringung der mit Schluß des Jahres 1878 ausgewiesenen Zinsenrückstände von den verschiedenen Landes, fondskapilalicn werden die angemrsi>nen Schritte ein-geleitet. -> Inbelreff des von der Gemeinde Unterloitsch nngelanften SchnlbangrnndeS und der diesfälliacn Be chwerde wird die Vorlage des Vertrages und Neobach-nng ^-r rntfprechenden Recht^vursichten. und überhaupt «erlcht über den Stand der Schulbcm-Angeleaeiilieit verlangt. — U,n eine Gleichmäßigtrit in den Verpflegt wsten für Schüblinge dem Lundesfondsinteresse gemäß z" erzielen, werden die betreffenden Schut'statilinS-gememden z,u Erzielung der erfuhrungsmähigen Durchschnittspreise anfgrfordert. ~^ Ueber die bisherigen Ent- wässerung5arbeiten i,n Unzthale werden die Vemem^ berichte >md die zweite Subventionsrechnung der t l. Landesregierung mitgetheilt, die Reservierung eines wei« teren diesfälligen Kredites erbeten, die Gemeinde Pla-nina nnd der Landesingenieur znv Darstellung- der Vollendungserfordernisse und letzterer znr Collaudie-limg des bisher Geleisteten angewiesen, — Znr Vr-leichterung deil ärztlichen Dienstes im Landrsspitale wird die baldige Neurlanbnng de3 als Reservearzt seit dem Sommer l^78 einberufenen Secundararztes beim t. t. Reichs - Kriegsminifterium erbeten. — Verschiedene Kranlen-Verpflegsangelegenheiten werden geordnet, — Die Widmung einer Grnndparzelle der Gemeinde Pod-semel für den dortigen Schulgarten wurde genehmigt, — Ein BailrecurS wiro znr Entscheidung des Gemeinde-AllSschnsseS in zweiter Instanz dem Gemeinde-Amte Niederdorf zugewiesen Der Ttadtgemeinde Krainbnrg wird ein 20perz. Verzehrungssteuerzuschlag für das Jahr 15579 und der Gemeinde Hrenoviz für die dortigen Schulba»tosten ein 25)perzentiger Zuschlag zur direkten Steuer in den Steuergemcinden Hrasche, Kleinottot und Zagun bewilligt; das Ansuchen der Gemeinde Savenstein un, eine 20perzentige Verzehrungsfteuerumlage zur Ergänzung zurückgewiesen, und jenes der Gemeinde Obergörjach um eine nach den» Hubenstande zu bemessende Umlage abgewiesen, - I>n Vollzuge des Landtagsbeschlnsses, in der landschaftlichen Amtierung Gleichförmigkeit und thnnlichste Kostenersparnis ohne Verletzung des Prinzipes der Gleichberechtigung beider Landessprachen zu er.ielen, wurde beschlossen: 1) auf deutsche Eingaben der Parteien haben deutsche nnd auf slovenische Eingaben slovenische Erledigungen zu erfolgen; 2.) slovenische Z»-ichriften haben vom Landesausschllsis an die slovenischen Gemeinden im Lande und an solche Parteien zu ergehen, die notorisch der deutschen Sprache nicht mächtig sind; die übrigen Amtstorrespondeozen des Landes-ausschnsses sind deutsch zuführen; '!,) das EinreichungK-prototoll ist je nach der Landessprache, in welcher das einlangende Stilck abgefaßt ist. zu führe»; 4.^» im gegenseitigen Vertrhre oer Landesämter und Anstalten und in sämmtliche» Bnchführnngen ist deutsch zu amtieren, mit Wahrung der Bestimmungen 1 und 2, — Die vom Bezirks - Strnßenansschnsse Senosetsch angesuchte Subvention ans dem Landesfonbe wnrde in Abgang der normalen Bedingungen abgelehnt; dem Bezi rls-Straßen-ausschnfse Ratschach nähere Nachweisnng des augenblicklichen ErsorderuiöbedarseS ausgetragen und jenem in Oderlaibach anläßlich der Erbreiterung der Oberlaibach« Franzdorser Bezirtsstrahe 300 ft, als Subvention an-gewiesen. Der Verlaus der Wiese in St. Martin an der Save wird eingeleitet. — (Antike Funde in Kr a in.) In der vorgestrigen öffentlichen Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der taiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien hielt das wirtliche Mitglied Hofrath Ritter v. Hochstetter einen Vortrag über die außerordentlich günstigen Resnltate. welche die von der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften eingesetzte „Prähistorische Kommission" im Jahre 1tz78 durch die von dem Vortragende» als Präses dieser Kommission, in Gemeinschaft mit dem ltnstos des krainischen Lanbes-mnsenms. Herrn (5, Deschmaim, und dem Assistenten am l. k. historischen Hofmuse»m, F. Heger, veranstalteten paläo-ethnologischen Forschungen und Ausgrabungen in Viieoerösterreich und insbesondere in Krnin ergeben haben. — (Handelsball.) Wie uns mitgetheilt wird, findet del alljährlich »bliche Hantn'lsball heuer Samstag oen I'», Fedrnar in den Säle» der früheren Schiehslätte statt. Das Comite, welches bereits die nöthigen An-stalte» zum Arrangement dieses Ballsestes trifft, besteht ans den Herren: Lestovie (Obmann), Benjamin Jane-schch. Invancii. Narmger. Richard Mayer. Ernst Stöckl. Schantel und Till, --(Der La.bacher Turnverein) beschloß in seiner letzten Generalversammlung die Abhaltung der Turnftnnden wieder an Samstagen statt DonnerKtnas, welche Aenderung bereits heute Abend in Wirksamkeit tritt Zugleich wird die zweite Riege mit den Anfangs-übnngen beginnen, um auch Anfängern Gelegenheit zu geben, sich der edlen Türneie, zu widmen - Sonntag Nachmittag findet in der Turnhalle die photographische Anfnahmc eines Gruppenbildes der ausübenden Vereins-mitglieder statt, ^- NnsangS Febrnar vera»staltet die Tntnerlneipe im Valconsaale des Hotels „Elefant" ein Kränzchen, — (Vom Veldeser See) Aus Veldes, 16ten d M., schreibt man uns: „Unser See, der gegenwärtig nnr mit einer schwachen Eibdecke nberzoae» ist, wäre diesertage durch den sträflichen Leichtsinn unserer Schul-linder a»f ein Haar der Schauplatz wirbelholter Unglücksfälle geworden. Tlutz aller Warnungen lasse» es sich mlmche Kinder nicht nehmen, die Eisdecke zu betreten und so ihr Leben in die größte Gefahr z» bringen. Infolge dessen kam es jetzt zwei Tage hintereinander vor, daß einige Schnltinder im Eifr einbrachen nnd nur mit Mühe »nu Noth gerettet werden tonnten. Be, sonders bedenklich war der gestrige Fall. da rm Knabe fast in der Mitte des Sees einbrach und von dort aus längere Zeit jämmerlich um Hilfe rief, bis man ihn hörte. Von den herbeieilende» Lkl.ten wagte eK blos 124 Herv Paulhartinger. Gärtner bei Herrn Rittmaier. bis in die Nähe de5 Knabe» vorzudringen und ihn so mit eigene Lebensgefahr zu retten. Angesicht» dieser wieder« holten Vorfälle wäre es gewiß sehr wünschenswert!), wenn in der Schule mit aller Energie auf die Kinder mahnend eingewirkt mid anch die Eltern seitens der Geistlichkeit zur strengeren Beaufsichtigung ihrer Kinder angespornt werden würden. Auch die Gendarmerie tonnte durch strengere Beausichtlgung in dieser kritischen Zeit vielleicht ein Unglück verhüten." —(l. (Theater.) Zum Vortheile der Schauspielerin Fräulein Carola Wilhelmi ging am Mittwochabende Shakespeare's „ Sommernacht stra um" mit der begleitenden Musik von Felix Mendelssohn-Vartholdy bei ausverlauftem Hause in Szene. Die Aufführung war, wie vorauszusehen, in hohem Grade mangelhaft uud machte im ganzen einen sehr ungünstigen Eindruck. Befriedigend wirkten nur Fräulein Massa (Titania), Fräulein Solvey (Puck) und Fräulein Wilhelmi (Oberon). Erstere trug ali Eiulage das Mendelssohn'sche „Frühlingslied" mit ausdrucksvoller Zartheit und Innigkeit vor und wurde dafür, sowie beim Erscheinen die Benefizian-tin, durch Beifall ausgezeichnet. Die beiden Liebespaare „Hermia" (Fräulein Binder) und „Lysander" (Herr Baum), dann „Helena" (Fräulein Simon) und „De« metrius" (Herr Waldburger) genügten blos theilweise, und das fürstliche Brautpaar. „Theseus" (Herr Direktor Ludwig) und „Hippolyta" (Fräulein Laughof), machte in übermäßiger Bescheidenheit wenig Worte. Auf Herrn Kocels (Cgeus) Hanpt wünschen wir eine feurige Zunge. Die szenischen und decorativen Effecte reichten in keiner Weise hin, eben so wenig wie die Anzahl und Kostumierung des Statistenpersonales, welches höchst armselige Aufzüge und Tableaux producierte. Von Gesang war außer an: Theaterzettel nichts wahrzunehmen, und die takt- nnd harmonielose Zerfahrenheit der Musik, »lit Ausnahme der halbwegs gelnngeuen Ouvertüre, wirkte ungemein peinlich. Geradezu unschicklich aber war das Auftreten der athenischen Bürger — und die Auffassung dieser Rollen, namentlich des „Zettel" (Hr. Friedmann) und „Flaut" (Herr Arenberg), ferne jedem Geiste, geschweige denn dem unsterblichen Geiste Shakespeare's. Die letzte Szene des Zwischenspiels entbehrte gänzlich der Würde uild Idealität, alle Leistungen aber joner künstlerischen Begeisterung, welche wir bei der Darstellung eines klassischen Nühnenwerkes am wenigsten vermissen wollen. Ueber-haupt müssen wir schon die Wahl des Stückes unter diesen Umständen tadeln, weil weder die vorhandenen Kräfte noch die üblichen Vorbereitungen, die unter allen Umständen in einer einzigen Probe bestehen, für solche Aufführungen genügen. Es liegt daher im eigenen Interesse der Theaterleitung, dem Publikum derartige Enttäuschungen zu ersparen, indem dieses leicht geneigt wird, aus einer mißlungenen Vorstellung nachwirkende Schlüsse zu ziehen, welche diesmal umsomehr Berechtigung hätten, als die Mehrzahl der Darsteller dasjenige nicht leistete, was zu erzielen möglich gewesen wäre. — Die vorgestrige Reprise der Operette „Fatiniha" war schwach besucht — die nachdrücklichste Mahnung um eine endliche „Auffrischung" des Repertoires. Ueuefte^loft. «^Origin« («Telegram me der „Laib. Ze i tun g.") Wien, 17. Jänner. (Abgeordnetenhaus.) Der Iu-stizminister beantwortet die Interpellation wegen Delegierung der Schwurgerichte bei den politischen Pro« zessen in Roveredo und Trieft mit Nachweis voll» kommen geschlichen Vorganges; sodann wurde die Debatte über den Berliner Vertrag fortgesetzt. Wien, 17. Jänner. Das Abgeordnetenhaus setzte die Generaldebatte über den Berliner Vertrag fort. Baron Kübeck plaidierte für unbedingte Annahme des Vertrages; Oesterreich müsse dem Grafen Andrassy für seine loyale Politik dankbar sein. Heilsberg verthei« digt die Competenz des Reichsrathes, ist aber dagegen, daß derselbe hintennach eine Mitverantwortlichkeit übernehme, daher für Uebergang znr Tagesordnung. Aaron Kotz bringt deni Grafen Andrassy für die Resultate seiner Politik ein freudiges, jubelndes Bravo; selbe ist echt österreichisch, ehrenhaft und auch nützlich, da sie die Steuerkraft der Monarchie stärkt. Walterskirchen uernrtheilt die Occupation vom wirthschaftlichen Standpunkte und ist für Uebergang zur Tagesordnung. Carneri widerlegt die Ausführungen der Opposition, die nur programmlose Negation sei, das Volk habe für die Occupation ein besseres Verständnis. Schaup polemisiert gegen die Majorität nnd ist für die Resolution Herbsts. Morgen Sitzung. Im heutigen vierstündigen gemeinsamen Ministerrathe wurden wichtige Beschlüsse über die Vorlagen betreff) Administration Bosniens und der Herzegowina gefaßt. Berlin, 17. Jänner. Der „Post" zufolge erklärte Bismarck privatim, e3 sei ihm vollständig gleichgiltig, ob die Vorlage über die Neichstags-Strafgewalt ganz oder theilweise angenommen werde, für jetzt sei es nur dringlich, die Verbreitung der Brandreden der socialistischen Abgeordneten zn hindern. Findet die Mehrheit des Reichstages dies jetzt noch nicht nöthig, so habe er wenigstens mit der Vorlage seine Pflicht gethan; seine und der Bundesregierungen Verantwortlichkeit sel gewahrt. Wien, 16. Jänner. (Grazer Tgpst.) Auf der hiesigen englischen Botschaft scheint man bestimmte Nachricht zu haben, daß Lord Beaconsfield mit Rücksicht auf den Zustand seiner Gesundheit fest entschlossen sei, die (ionsellspräsidentschaft abzugeben. Sein Prä» snmtiver Nachfolger ist Lord Salisbury. Budapest, 16. Jänner. Wie die „Pester Korrespondenz" competenterseits zn erklären ermächtigt ist, sind alle Nachrichten einer autographicrten Korrespondenz, die den Delegationen und Parlamenten zn unter« breitenden Gesetzentwürfe bezüglich der Administration Bosniens und der Herzegowina betreffend, bisher vollkommen unbegründet, da diesbezüglich noch keinerlei Vereinbarungen getroffen worden sind. Serajewo. M. Jänner. (Frdbl.) Ein Crlaß des Generalkommandos verordnet, nachdem sich noch viele Waffen nnd Munition im Besitze der Bevölkerung befinden, die straffreie Ablieferung derselben bis zum 28. Februar. Nach diesem Termin werden sämmtliche Waffenfunde bei den Bewohnern mit aller Strenge bestraft. Paris, 16. Jänner. (N. fr.Pr.) Die Spannung der Situation nimmt zu. Eine große Anzahl republi-kanifcher und radicaler Journale ist gegen das Kabinet. Dieses ist entschlossen, abzudanken, wenn die Kammer ihm das Vertrauensvotum verweigert. Die Majorität der Repnblitaner ist für die Gewährung des letzteren. Das „Journal des Debat»" uno das „XiX. Siöcle" verlangen Zutrauen und Zeit, damit das Kabinet seine Zusagen ausführen könne. Umfassende Gnadenacte wären hinreichend. Das Land wolle keine Krisis. Rom, 16. Jänner. (N. fr. Pr.) Heute wurde der provisorische Handelsvertrag mit Frankreich bi« Ende 1879 anf Basi« der Meistbegünstigung ab-geschlossen. — Depretis wird heute die Interpellation Arcole's wegen des Vcrschwindens des Obersten Gola beantworten. — Gelegentlich der Beerdigung eines Triestiners in Venedig verbot die Regiernng nunmehr definitiv jede« öffentliche Erfcheinen der Fahne der „Italia irredenta." Konstantinopel, 16. Jänner. Die „Pol. Korr." meldet: Infolge der türkisch-russischen Friedens' verhandluugen soll die von der Pforte zu zahlende Ent-schäoigung auf hundert Millionen Silberrubel herabgemindert worden fein. Telegrafischer Wechselkurs. vom 17, Jänner, Papier < Rente 61-9.',. — Silber - Rente 6«-30. - lvold' «ente 74 . - 1360er Stanls-Anlehen 114 50 — Banl'Actien 789. — Kredit-Actlen 28180, — London N6 75. -^ Silber 100—. K. t. Münz' Dukaten 5 53. — 20 - Franken °- Stücke 9 33. 100'Reichsmllrt ü? 65. Handel und Volkswirtschaftliches. Fürst Salmlose. Bei der am 15. Jänner vorgenommenen Verlosung fiel der Haupttreffer mit 40,000 fl. aus die Nr. 3023, der zweite Treffer mit 4000 fl. auf die Nr. 86.609 und dcr dritte Treffer mit 2000 fl. auf die Nr. 38,620- ferner ge< wannen je400fl.: Nr. 21460 nnd 85887- je 200 fl,.' Nr, 8686 35397 7W38 und 91241; je 120 fl.: Nr. 14624 1546« 161M 2822« 29980 3509« 59494 und 92911; je 100 fl.: Nr. 3728 10638 12256 13872 l5355 31646 38685 52200 53453 5859b 63666 67070 und 91021, Angekommene Fremde. Am 17. Jänner. H,tcl Stadt Wien. Mravlag und Kah. Me., Wien. Hotel Elefant. Plan und Yabiani, Me., Wien, — Ionasch, Kfm., Aalen, — Dusal, Neis., Pest. Hotel Europa. Reisingcr, Privat, wraz. Sternwarte. Trost, Neis., Pola, Mohren. Lamprccht. Villach. — Schwabeniz, Agram. - Pod- lesnil Agnes, Steinbrück. Verstorbene. Den 16. Jänner. Maria Plevnil, Eü'dbahnmagazins' Nedienstetengattin, 40 I., Kubthal Nr. 29, Pneumonia. ' Theresia Vlaß, pens. Dieners Witwe, 78 I., PeterSftraße Nr. s, Lungenlnhmung, >, ImZivilspitale « vom 1. bis inclusive 10. Jänner. ^ Am 2.: Johann Poglaj, Siidbahn-Magazinswächter, 63 I>, «ehirncrschültcnmss; Anton Strelj. Schleifer, 22 I,, Lungentuberkulose. — Am 3.: Jakob Matikit. Inwohner. 73 I., L'M' gentubertnlosc - Maria Me^nar, Inwohnerin. 74 I., Tetanus- — Am 4,: Franz (Äcrlmanu, Arbeiter, 24 I,. Lungentubtt' tulosc; Johanna Marlovii. Magd, 29 I,, PncumoTyphu^ — Am 5,: Barbara Hmstnit, Schuhmachcrssrau, 60 I., Ent< träftung. Am 6,: Ludwig Scsar, Dicnstbotenskind, 5 Mo^ Bronchitis, — Am 9.: Gertraud Musec, Arbcitcrsfrau, 4?A Lungentuberkulose, — Am l(),: Helena Konöan, Arbeil«slW' 6 I.. Keuchhusten; Maria Dolinar, Inwohnerin, 50 3' Paralysis______________________^_______________^ Lottoziehung vom 15. Jänner: Prag: 81 84 30 75 22. Theater. Hente (ungerader Tag): Morill a. Komische Oper "> A Actcn, nach einem maurischen Märchen frei bearbeitet. Text und Musik von Hopp, Meteorologische Beobachtungen ill Laibach.^ 3 -5 m es : :; 5-Z 7U.'Mg? 7Ü6 21 '—"7-2' windstill Nebel ^ 17. 2 „ N. 73663 — Ü 0 SW. schw«ch heiter 0'0» l> „ Ab. 7!i9 29 7 0 windstill Nebel Vormittags dichter Nebel, nachmittags Sonnenschein, abends Nebel. Das Tagesmittel der Temperatur — 5 7», um 3 6' unter dein Normale. _______ Verantwortlicher Redacteur: Ott»m«r Vamber«. Eingesendet. Der heutigen „Laibacher Zeitung" liegt für die p, t. Stadt' abonnenten das Verzeichnis von Iromme's Kulendern bei. Vorrclthig sind dieselben in I«. v. Kleinmayr äü Fed. Vt für Laib ach bei Herrn Apotheker I. Svobods' ^^H's^nl^Vl^t' Wien, 1»j. Jänner. (1 Nh») Der Verkehr war extensiv uon geringer Ncdcutung und bewirkte keinerlei besonders zn erwähnende Fluctuation dcr Kurse. Die StiM' Lose . . 10460 10480 Domänen'Pfandbriefe . . , 144— 144'50 Oesterr, Schal)scheine 1881 rückzahlbar .........98-25 9V-- Oesterr. Schatzscheine 1832rückz. 97- 9750 Ungarische Ooldrentc .... 83 70 83 80 Ungarische Eisenbahn.Anleihe . 102-. 102 50 Ungarische EiscnbahliAuleüic. Cumulativstüctc......10080 101 20 Ungarische Schahanw. vom I. 1874........ - U3- 11825 Aulehen der Htaotgemeinde 'iuip„ i» N si......95-50 36 - «III! W«« Grundentlaftungs Obligationen. Göhmen......... 102— 103 — Niederüsterreich...... 104 50 105 — Galizien......... 85'25 65 50 Siebcnbüraen....... 74— 75 — Temeser Naimt...... 7525 7575 Ungarn.......... gl,.^ 8075 Netten vsn Vanlen. Veld Ware Anglo.ijsterr. Nanl.....9850 »375 Kreditanstalt .......221 40 221 60 Depositenbank.............. __ Kreditanstalt, unstar.....21925 21950 Ocsterreichisch - ungarische Nanl 789— 790 — Unionbant ........s?50 6775 Verkehrsbank.......105 50 105 75 Wiener Vankverein.....106 50 107— flctle» v«n Transport Unterneh münzen. Gelb >waie Alfölb-Bahn .......117 50 lI8 - Donau^Dampfschlff.'Gesellschaft 518-. 519-Miiabeth-Westbahn.....159 50 160-. «elk ware Ferdinands.Nordbahn . . 2067-2072 — Franz>Ioseph'«ahn .... 12925 !29'75 Äalizische Karl > Ludwig. Bahn 226 - 226 50 Kaschau-Oderberger Vahn . . 102 — l92.°»0 Lembcrg'Czcrnowitzer Nahn . 123 50 124 — Lloyd . Gesellschaft..... 603—605- Oesterr. Nordwestbahn . . . 111'- 11150 Rudolfs-Bahn....... 118— 118 50 Staatsbahn........ 24650 247- Züdbahn......... 66 75 67 - Theiß'Nahn........ 18'.- 185 50 Ungar.-galiz. Verbindungsbahn 82-- 82 5,0 Ungarische Nordostbahn . . . 116— 116 50 Wiener Tramwau«Gescllsch. , 166— 167- - Pfandbriefe. Allg.öst,Bodenkreditanst.ii.Gd.) 112— 112 25 „ ., » Veloiorlen. Dukaten . . . 5 fl. 5^ kr. 5 fl. 54 t' Napolconsd'or . » „ :« Napoleon« »-!N>, bis ^ :i4 Silber 100- bis 100 .