'^ 4S. Mittwoch an, z». Februar lSH». " „Laibachcr Z.itu>lq" erscheint, mit Ausnahme dcr Sun»- '»ild Flicrtagc. täglich, >l,id f^'stct' saiitütt dm "^il«aril i«, «^„i!»,^,^. ^T^ '----------"-------^----------------' Kr.n^'and im EoM't.ir ssanuährig 11 ft., halbjährig .'. ft/:w fr. Mr dic Znst,al)r.g. untcr Krmzl'aod und ^rncktcr Adr.ss. i:i ft., halbjahriq « st. A) kr. ^ ^' s.ra Ins.? b, 3 r .5 cm ^ l ,» mtr.cht.,.. Mit dcr Post p^rt,- ""'u;c' ^»schaltung 3 fr., für zwmnaliae ^ kr., für drcimaligc 5 tr. (^. M. Inftratc lus 1!i Zcilm / sn : !'Ä /. si.i „ "p"lt.»znle o,.r dn. litmo» d.rs.ll'm, ,.r ' > .- O e st e rr e i ch. Ha id ach, 18. Febr. I850. Als it, den letz.-.'kl! Dctobertagcn 18-tl) die „Wiener Zcitung« in "en, nicht amtlichen Theile einen »Vorschlag zur "'^'ahnung dcr »österreichisch - deutschen Zoll- und Handels Einigung" brachte, schien die österreichische treffe, besonders jene der Provinzen, diese wich.- '3e Frage beinahe gänzlich ignorircn zu wollen, ^te leidigen Ereignisse in Deutschland scit dem I. ^8 h^ttrn jenes achtbare Gefühl verletzt, für wel-^ls in der jüngsten Zeit in, der Benennung »östcr-^lchisches Bewußtseyn« der richtige Ausdruck gc-Uliidcn wurde, in den slavischen Provinzen, wie die ^serc, aoer mag wohl meist schon dcr in unsere ^stände heraufbeschworene Raccnkampf genügt ha- k", einen Artikel ungelcsen bei Seite zu legen, der k"" Einigung Oesterreichs mit Deutschland bc-deckte. Unser Wunsch so weit es in unseren schwachen Säften liegt, zur Förderung des Wohles unseres Vaterlandes und unserer Provinz beizutragen, ""l uns veranlaßt, jenen Vorschlag einer gewissen-^fteii Prüfung zu unterziehen, und als Resultat ^'ell)ci, hat sich uns die Ueberzeugung aufgedrun. ^, wie dieser Vorschlag, mit dem «Uenfalls durch ^ speciellen Verhältnisse einzelner Länder beding- ^ri Modisicationcn oder Zusätzen der einzige wah- ,l Weg sey, zum unermeßlichen Vortheile Deutsch.- b^s und Oesterreichs, d.^s zu verwirklichen, was ,-. ^ Theilen seit Langem Noth thut, und was ^ vereinten Macht eine gebietende Stel- ^ ^ Europa sickert. , z vor Vielen an Wohlstand gewinnen muß, ,v>"" sir es ni>l,t versäumt, sich die Priorität jener , ^thciie zu sichern, die ihr aus der Rcalisirung 7.. " Vorschlages so einleuchtend entgegenkommen. . 'c Ueberzeugung hat uns bestimmt in dcnBlät-,. ^'l bis ^s dcr Laibachcr Zeitung vom Jahre ^ ' - diesen Gegenstand näher zu beleuchten. Wir ^/'^ unseres Wissens unter den nicht ossiciellen 0^ °k" Provinzblättern die ersten, die sich über ^'Nciiic Bctra l tungcn hinaus, auf das Feld der l^ 'lchcn Anwendung jcncs Vorschlages auf eine l>^ "^ Provmz gewagt, und unser Versuch hat !" Manche Freude eingebracht. h,y. ls die erste nennen wir die große Anzahl von sc^'"rn , die wir rings um uns der Sache j die ^'". Eine zn'citc fiicßt uns nun durch ^ ^NuUe zu, die fast jeden Tag von einer an.- dfs > ^cite, und mitunter aus dem Munde oder ^si^ " ^" competentlsten Autoritäten in - und ^t, ^,^^" Intelligenzen lind Interessenten aus s^. ."^rrn der VolkswirtlMaft nach langer und üllf^'grr Piüslmg des Gegenstandes, selbst bis Xhs^ " Wortlaut jene Ansichten ausdrücken, die bor )"m u.N'ckanntcs, bescheidenes Blatt schon und die unsere geneigten ^t>a>,dl ^" "^'^^bencn Kammer- und Vereins- ^den"''^"' " ^" Adressen und Deputations. ^" sind^. ""' H"''" H""dclsministcr ausgcspro-r>i wcrdcn. ?"^'Neint,'""^" Wmdlichc Anerkennung unseres 7 H"nd trifft, hat das Samenkorn, das wir zu legen gedachten, noch keine Früchte getragen. Soll die Zolleinigung Oesterreichs und Deutschlands, wie es beabsichtigt wird, so durchgeführt wcrdcn, daß darunter kein wesentlicheres Interesse des einen vder andern Handclsgcbietes verletzt werde, daß vielmehr die verschiedenen Bedürfnisse und Wünsche möglichst ihre Befriedigung erhalten, so müssen diese Interessen, Bedürfnisse und Wünsche der einzelnen Provinzen erhoben, klar gestellt, und gcltcnd gemacht wcrdcn. Wir haben uns in dieser Beziehung, in, Vereine mit Pa. trioten und Fachmännern zur Sammlung , Ordnung und Eindefördcrung der unfcrc Provinz betreffenden Daten an das hohe Ministerium angeboten, zugleich aber mit einer durch dic Wichtigkeit und Dringlichkeit der Frage gebotenen Wärme an alle Vater, landssrcunde, Intelligenzen und Interessenten aus allen Zweigen dcr Volkswirthschaft unserer Provinz die Bitte gcstcllt, sich mit dem Vorschlage, dcr nun in den jüngsten Nummern 35 und ^ii unseres Blattes in der Denkschrift des Herrn Han dels-Ministers wörtlich abgedruckt erscheint, vertraut zu machen, das sich ihrer Anschauung und Ucbcr-zeugung ergebende Resultat zu Papier zu bringm, und im Verlage unscrcs Blattes, abgeben zu lassen. Als Fragcn, dic sich zunächst zur Beantwortung darböten, haben wir folgende vorgeschlagen: „I. Wäre die vorgeschlagene österreich. deutsche Zoll- und Handelseinigung für Kram uorthcilyaft und wünschenswcrth — oder nicht? — und aus welchen Grü'idcn? 2. Welche Artikel krainischer Fabrikation würden eines besonderen Schutzzolles, sey cs in Absichl auf Einfuhr, von Fabrikalcn oder Ausfuhr von Rohstoffen, bedürfen? in welchem Maße? und ausweichen Gründen? 3. Welche Artikel krainischcr Production gehen bereits dermal als Rohstoffe mit gutem Vortheil nach Deutschland und würden sich sonach nach Aufhebung des deutschen Eingangszolles noch besser dahin verwerthen, daher ihrc Production . in Kram zu vermehren seyn. Die Zollregister geben zwar die Menge dcr Ausfuhr an, allein die V 0 r-t l) ei l haftigkeit derselben ergibt sich aus den» Vergleiche der Gestchungs - mit den Verkaufspreisen. 4. An welchen Stellen in Kram sind unbenutzte Wasserkräfte vorhanden, dic zum Betriebe industiicller Unternehmungen tauglich wären?, wie mächtig sind sie beiläufig (Breite, Tiefe des Wassers, Höhe dcs Falles, plötzlich oder in einer gewissen Entfernung)? — wie steht cs in der Nähe derselben mit dem Feucrungs-Matcriale? mit dcr Eommllilications.'Vclbindung? (An Beantwortung dieser letzteren Frage dürften sich besonders die Herren Beamten des Bauwesens, die ihre Districtc so oft bereisen, und tech. nischen Uebcrblick besitzen, bctheiligen. 5. Damit durch dic Zolleinigung kein wesentliches Interesse von Kram vorletzt werde, welche Wünsche und Bedürfnisse der einzelnen Interessen--ten erheischen dcr Berücksichtigung, und aus welch cn Gründen?) ti. Noch andere Stoffe werden sich den Vater-landsfreunden nach eigenem Geschmacke oder Interesse darbieten; hat doch jeder Mensch besondere Vorliebe, besonderes Geschick für irgend ein Fach practischcn Lcbcns.« Dieser Wunsch nun, unserer Provinz auf dem höchst wichtigen Felde seiner matcricllcn Interessen nützlich zu seyn, hat bisher noch kein Echo gefunden, keine Früchte getragen. Was wir nach dem Grundsatzc, daß die Wahr. dcit immer zum Lichte gelangen muß im November ucrtraungsvoll geliofft, daß nämlich aus jenem Vorschlage , die Einigung crsprießen werde, ist nun bei der allgemeinen Anerkennung, die er seither gefunden, kein Gegenstand des Zweifels mehr. Dickrankhafte Idee eines Klcindeutschlands wird im März zu Ersmt in ihr letztes Fieber-Stadium treten, und nach einigen heftigeren Konvulsionen der Agomc zu Grabe getragen werden, über diesen Grabe abc-r wird sich bald im Herzen Europa's ein durch glci-chc materielle Interessen cnge verbundener Fels von ?0 Millionen erheben, an dem künftig all' die stürr mischen Wogcn zerschellen wcrdcn, die von wclch' immcr für cincr Scite fcindlich auf das Vaterland anstürmen wollten, und eine dankbarere und gerechtere Nachwelt wird Oesterreichs Verdienste um ihr Glück, und den Namcn dcs Manncs fcicrn, der durch jenen Vorschlag den wahren Wcg zum Ziele gezeigt. Um der Nähe dicscs Augenblicks, um dcs Wohlcs unsercr Provinz willen, rechnen wir nun auf die Nachsicht aller Vaterlandsfrcunde, wenn wir hicmit und gestützt auf die vom hohem Ministerium zugesicherte Berücksichtigung der Wünsche und Bedürfnisse dcs Bandes unscrc Bittc um die zur Wa l) r u n g seiner Interessen n ö t h i g c n Datcn und Behelfe wiederholen. Der Schöpfer kleidet die Lilim am Fcldc, rr nährt die Sperlinge am Dache, das Hühnchen, das aus dcm Ey schlüpft, hüpft munter umher und hält gleich seine erste Mahlzeit -- dcr Mensch abcr, der statt des Instinkts den Verstand erhielt, muß crst gehcn und essen Icrncn, muß sich in der Rcgcl im Schweiße seines Angesichtes scin Brod verdienen, und sich seine Hütte, seimn Herd bauen, will cr nicht mit dcn Thieren dcs Waldcs leben. Die Vor-mundschast, die ehedem jür unscrc Bedürfnisse gesorgt, ist mit dcm constitutioncllcn Principe nicht mchr vcrcinbarlich, wir müssen selbst die Steine zmn Baue zusammentragen, wcnn uns die Baumeister ein wohnliches Haus bereiten sollen. Durch lethargisches Zusehen ist cs leicht die Zeit zu versäumen, für das Wohl seines Landes zu sorgen; aber schwer, o't unmöglich ist cs, das Versäumte nachzuholen, wir könnten Beispiele ci-tiren. — Der Neubau Oesterreichs, soll cr gedeihlich werden , fordert i» hundert und hundert Beziehungen Mittel, ihn zu bcstrciten, und nur dic Erhöhn l, g dcs matericllen Wohlstandes kami sic 2Ol> liefern, ohne daß ihr Druck empfunden werde, für unser materielles Wohl aber kann es eine wichtigere Frage, als die angeregte, wohl nicht geben. Daß die Frage Krain's Agricultur, Industrie, seinen Handel nicht berühre, oder daß es den Interessenten unseres Landes am Willen oder an Kapacität fehle, ihre eigenen und die Interessen ihres Landes zu erkennen, und zu wahren, wird kein Vcr-nünftiger behaupten, soll dieß aber mit Erfolg geschehen , darf der rechte Augenblick dazu nicht versäumt werden. Ueberzeugt, daß die Intelligenten unseres Landes unsere Ansicht theilen werden, daß das Wohl der Voltswirthschaft unserer Provinz nicht dadurch allein schon in allen Beziehungen den höchsten Gipfel erreicht, wenn nur in allen Werkstätten, Fabriken und Comptoirs des Landes slovcnisch gesprochen und geschrieben wird, statt kraincrisch, deutsch oder englisch ; wenden wir uns vertrauungsvoll zunächst an jene Patrioten, die bald von der untern Dräu, bald von der obern Donau aus über die Vernachlässigung der Interessen unseres Landes klagen, mit der Bitte, in dieser wichtigen Angelegenheit mit gutem Beispiele voran gehen zu wollen. — l'> — — Wien, 17. Februar. Es sind nicht selten Fälle vorgekommen, daß das Militärdienstzeichcn von dcn Bcthciltcn in anderer Gestalt und Größe getragen werden, als es a. H, Ortes genehmiget worden ist. Um dieser Unzukömmlichkeit künftighin vorzubeugen ist jede, selbst die geringste Abweichung strengstens untersagt und die Ausrechthaltung dieses Verbots durch die Landcsmilitärcommandcn angeordnet worden. — Gestern ist ein von der Nordbahndirection mit vieler Eleganz, Bequemlichkeit und bedeuten den Kostcnaufwandc neu angeschaffter Salonwagen, an welchem die Vorrichtung bezüglich der Beleuchtung von oben derart angebracht ist, daß man sehr bequem lesen und schroben kann, versuchsweise nach Brunn abgeschickt worden. — Zur Statistik dcr Lemenindustrie: Die Lein-wand.-Proouct.on der österreichische»» Monarchie wird auf 4,600.00« Stück zu 30 Ellen im Werthe von 27 Mill. Gulden geschätzt, woran Böhmen allcin mit 1,500.000 Stück im Werthe von 10 Millionc» Gulden Theil hat. Was den Verkehr mit Lcmcn-waren betrifft, so ergaben die letzten drei Jahre folgende Resultate: Einfuhr 1845 1846 1847 In (Zentnern Flachs..... l445l 13555 13304 Hanf.....105694 96140 105810 Werg..... 5311 5846 5015 Garn roh .... 24934 21453 14777 ,) halb u.ganz gc.- blriä't . . . «li6 324 1095 .> gefärbt . . '" 23 32 Zwirn roh od. gebleicht 34 l 352 417 „ gefärbt ... 1»! 207 268 Ausfuhr !845 15" 1847 In E e n t n e r ti Flachs.....15220 17145 19696 Hans .....28543 25206 30992 Werg ..... 8222 9932 10528 Garn roh .... 2878 2975 5305 „ halb uild ganz gebleicht . . »650 1341 11086 Zwirn roh .... ll64 971 1177 >> gefärbt ... 1"2 68 162 Lkincnwarcn: Leinwand fei„e . . 525 711 991 „ gemeine . 24612 23312 21613 ,, gemeinste . 16818 18333 22241 » Segeltuch?c. «0l 685 302 Die Einfuhr von Flachs erfolgt größtcnthcils über Sachse» und Preußen, und jene von Hanf vorzugsweise über das fremde Italien. Die Aus- fuhr der Lcincnwaren sindet nach den Zollvereins- staaten, wo sie cvst die weitere Zurichtung erhalten, um nach Amerika zu gehen, und nach den fremden italienischen Staaten Statt. Die Emfuhr der Roh- garnc hat sich in Folge der im Jahre 1846 Statt gefundenen Erhöhung des EingmigszoUcs von 50 kr auf 2 fi. 30 kr. erniedrigt, hingegen die Aus- fulir derselben sich seitdem erhöht. An gemeiner Leinwand, als dem wichtigsten Ausfuhrartikel, wurden im vierjährigen Durchschnitte jährlich ausgeführt: 1833—35.....34703 Etnr. 1836-39.....33738 „ 1840-43.....30250 „ 1844-47.....23411 „ Der Rückgang beträgt somit in dem vierjährigen Durchschnitte dcr letzten sechzehn Jahre 48 Percent. Wien, 18. Februar. Ein, die Bildung der Ortsgcmci ndcn betreffenden Erlaß des Ministers dcs Innern an sämmtliche Kronländerchefs verbreitet sich in lichtvoller und logisch artikulirter Weise übcr die Grundsätze nach welchen bei dcr Bildung der Ortsgemeinden vorzugchen scy. Es gibt dieses Document neuerdings einen Beleg für das redliche Streben des gegenwärtigen Ministeriums die consti-tnlioncllcn Institutionen, unter denen die Freiheit und die Organisation der Gemeinden unstreitig emcn dcr ersten Plätze einnimmt, allgemach, aber gründlich und wahrhaft in das ^ebcn einzuführen. Wie wir hören, wird dieser wichtige Erlaß morgen im ossicicllcn Wege von der Wicncr Zeitung gebracht werden. Einstweilen theilen wir dm wich. tigsten Passus desselben, dcr die Bedingungen dcr Zusammenlegung mehrerer Gemeinden enthält mit, und nchmcn hierbei auf ein in dcr Provinz erscheinendes Blatt Bezug, welches dcn Erlaß bereits in «xt«l!,>,<> mittheilt. Haben Gemeinden den Wunsch nach Vereinigung bereits bestimmt und in solcher Art ausgesprochen, daß kein Zweifel darüber besteht, >s gründe fich diescr Wunsch aufihrcn frcici, Willen, mußdemscl-bcn nach z, 3 des G. G. entsprochen werden. Hierbei ist aber, so wie überhaupt nach der schon obcn gemachten Bcmerklmg dcr Grundsatz ausnahmslos festzuhalten, daß nur ganze Catastral-gemcindcn zusammengefügt, die einzelnen Catastral gemeinden nie zcrstückt werdcn dürfcn. Es hat als Richtschnur zu diene», daß die Gemeinden ein abgeschlossenes, abgcgränztcs, zusammenhängendes Gcbict habcn sollen, d.is durch andcrc Gcmcinden nicht durchschnitten wcldcn darf. Nicht minder hat als Grundsatz zu gelten, daß Gemeinden, die zu verschiedenen Bezirksgerichten gehören, nicht zusammeugclcgt werden dürfcn. Sollten Umstände ganz besonderer Art eintreten, welche die Zusammenlegung zweier zu verschie-denen Bezirksgerichten gehörigen Gemeinden unab-weislich verlangen, so ist hierüber von Fall zu.F^ll Bericht zu erstatten. Nach diesen Grundsätzen habe» die Behörden bei Eoiisiitui'i'ltn.1 dcr Gememden vorzugehen. Mit Rücksicht auf dieselben l^ben die Bezirks-Hauptmänner die Listc dcr selbstständig zu constitlü-rcnden Gemeinden anzufertigen. Es ist dirse Liste i>, dcm Amtslocale des Bc-zirkshauptmanncs zu Jedermanns Einsicht aufzulegen. Die Gemeindcvorständc der gegenwärtigen Gc-mcindcn smd zu verständige, daß sie vo„ diescr Liste Einsicht zu nchmcn und binnen cilicr Frist von 14 Tagen berechtigt sind, entweder gegen die allen falls beantragte Vcrcmi'giliig Verwahrung cmzulegcn odcr aber falls sie sich etwa freiwillig mit einer anderen Gemeinde vereinigen wollten, dieses ihr Begehren anzudringen. Ueber die eingebrachten Beschwerden und Gc-suche hat der Bczirkshauptmann mit den Vorständen dcr betreffenden Gemeinden in Verhandlung zu treten und unter Vorbehalt des Necurses zu entscheiden. Bei diesen Verhandlungen hat als Richtschnur zu dienen, daß dic (w,stituin,ng dcr Gemeinden aus Grundlage und im Einklänge mit dcn von den Or-gancn derselben geäußerten Wunsche und Bcgchrcn zu bewerkstelligen, daß daher, wenn nicht Gründe unbedingter Nothwendigkeit entgegenstehen, ebenso oem Wunsche nach Vereinigung, wie dem Begehren nach Selbständigkeit Statt zu geben sey. Als Hanplgrundsatz gilt, daß d.is historische Gcbilde dcr jetzigen Ortsgemeindcn möglichst festz"-' halten und nur in ausuahmswcisen Fällen durch neue Bildungen zu substituircn sey. — Wien, 18. Febr. In dcr am 14. Fcbr. abgehaltenen Sitzung dcs Pragcr Stadtverordneten-Kollegiums wurde eine Eingabe an das Ministern»« beschloffcn, worin um Belehrung übcr die G'ä'izc dcs Petiticmsrechtcs sür Gemeinde Vertretungen aus Anlaß des bekannten Petitions-Conflictes gebete" wird. — Am 14. d. beginnen an dcr Pesthcr Univcrsitar außerordentliche Vorlesungen übcr die neue provisorische Gerichtsordnung, sowie über die Organisirung der politischen Handclsverwaltung. — Hcrr Atfrcd v. Krem er, welch cr von del kaiserlichen Akademie nach Asicn geschickt wurde, m« dort wissenschaftliche Erhebungen zu machen, ist mit dcm Gonvcrncur von Damascus in einen Conflict gerathen, da ricfcr ihn, trotz dcn Vorstellungen dcs österreichischen Consuls vcrwchrt, von cim'gcn M<^ iniscriptcn und archäologischen Gegenständen Ei"' ficht zu nchmcn. Prag, 15. Februar. Aus Anlaß der vo'N Doctorcn-Dccan Herrn ^. l> !)>-. Schubert aü sämmtliche Advocatcn Böhmens crlasscncn Einla-dung zur Constituirung dcr Advocatenkammer ii»d Nealisinmg dcr Wahl eines Präsidenten und Alis' schusscö, sich am 14. d. M. einzusiiiden, fand gcsttt" cinc Advocatcnsitzung im kleinen Carolinensaalc unter oem Vorsitze dcs Herrn I),-. Schubert Statt. Nack' ocm vom Vorsitzenden dcr Wortlaut dcs Ministcri^ Auftragcs und dcr Zwcck der Versammlung bcka""t qcmacht wurde, ward durch einstimmige Erklärlü'g die Advocatenkammer als constituirt ausgesprochen Hierauf wurden die Wahlen vorgc„ommcn. li^ Wenzel Ritter v. Eisenstein wurde zum Präsidenten dcr neuen Kammer gewählt, und dicscs Amt vo» ihm angenommen. Nachdem man sich dahi» ciin'gtt, d^ß der ständige Ausschuß auö acht Mitgliedern oel Advocatcilkammcrn zu bestehen h<,be, wurden ft'l' gcndc Hcrrcn .!. li. !)>-. durch abflute Slimms"'' mehrheit gewählt: Adalbert Rittcr von Eisens^", Hohlfeld, Hörner', Major, Portly Moskobm), Schii^ und Etemcck. D!e Wirt,^"'^'!! dcs Piäfid,"^'" sowohl als des Ausschusses dauert l Jahr. N"^ Beendigung dcr üüahlcn wurden ,2 Prüfungs' Commissure, welche abwechselnd bei dcn Advocate"' Prüfungen zu erscheine» haben, gewählt. schicdc»cn, ihn, uitterthänigcn l^^"' tonen wicderholcn, fast i„ densclbcil gehässigen F"^ >ncn. Er knechtet protestantische, wic katholische La»' dcr. Wer erinnert sich nicht vor zwei Iahrcn ^ unwürdigen Mißhandlungen, womit die Kranke pst^ gcndcn Diaconissiimcn iin waadtländischcn Echall'' ^ ^iach Drury's Inspiration ausgctricbcn wlttd Ihren katholischcn Schwestern, den lsnoiil'» ^''^ >-!>« am Armenhospiz zu Pruxtrut ist es vor t zcm ebenso gegangen. Auf Befehl dcr Ber"^' , gierung verlangte dcr dortige Präsect Braick'^ ' ^ brutale Weise ihre sofortige Entfernung l'^" ^, Hospiz, aus der Stadt und dem Land. ^" ^5, glcitung dcs Maire's verfügten sie sich auf ^ ^ fcctur, zcigtc», ihre französischen Pässe vor "» ^ ten zur Vorbereitung für die Ncisc und ^^ „^, ihrer Angelegenheiten nur um kurze Allsentl)" .^, laubniß. Aber dieß winde ihnen gröblich "^ ^ gen lind dabei vom Präfcctcn bcmcrkt: cr t>,> ^-, so wenig als die Untcrschrift dcs französiichc" ^^ nisters. Diese armen Frauen mußten dcs Na ) -' ^^. Hospiz verlassen und eine Zuflucht dci g""' ^^ ten suchen. Dieß aber war nicht leicht, ^ ^cl, Präfect verfolgte auch mit Strafen die ^'"' ^ >,' welche den armen Flüchtigen einigen Ause" ^^, ihren Wohnungen gewährten. Er licß die ^^ ^ solcbcr Lcutc von Gcnsdarmen "uf'ch»clbcn ^^^^^^ mußten ihnen dabei s^gm, daß sic ^ ^" - l'^ ihrer Gastfreiheit 20 Mann Execution "" /^ yc" kommen sollten. Eine Frciburgcrin, dtc »ucl) 20! "Schwestern" gehörte, aber freundlichen Umgang mit "Wen gehabt hatte, wurde auf Befehl dieses Prä- ^n des Nacl'ts in der Kälte auf einen Karren ?^t lmd ,1^-h ,a Chaur-de-Fonds nahe an der ^Rischen Gränze gefahren. Warum? Weil man Mi, Stübchen zwei Altarblumen gefunden hatte, liner Blumcnmachcrin zurückgcgcbcn werden soll- ^ von der sie die Schwestern zum Geschenk be- ^'"m hatten. Wie es heißt, hat der französische .^udte ül Bern Schritte wcgen der scincr Rc- ^"""g zugefügten Beleidigung gethan. (A. Z-) ^DieauswärtigenGcsandtcn räumen, einer nach k'N andern, das eidgcnößische Feld, gerade wie vor ^ Sturin und vor der Schlacht. Der preußische ^sandte für die Schweiz und Württemberg hält >'ch in Stuttgart, der russische in Frankfurt auf; ^ spanische Gesandtschaftsposten ist ganz einge- zugm. Basel, 9. Fcbr. Ein der hiesigen Polizei zu-u"0m>nenes Schreiben von untergeordneter preußi-^" Militärbehörde aus der Nachbarschaft gibt ^'tlhcillmg eines Beschlusses des preußischen Ge-l'erals Echrcckcnsteln in Karlsruhe, daß laut badi-'Hm Minstcrialdcschluß vom2l. I^'^,. ,850 keine aus der Schweiz gebürtigen Handwerksgesellen das lvßhcrzogthum Baden betreten dürfen. Deutschland. Die Glcichberechtigungsfrage ist nun auch in ^chlm z^. Sprache gekommen. In der sächsischen T'berlausitz i^<.„ 4t,000 Einwohne», wendischer Ab- ^'^t und Zunge. Die panslawlschen Bestrebungen Zangen in den letzten Jahren auch bis in die Wen- endorser, es bildeten sich Wcndcnvcrcinc, welche ""d>e sächsische Regierung Gleichbcrechtigungsan- lpriiche stellten. Die wendischen Provinzialstände ^tticrten die Petition im September v. I., und knier ihrer Abgeordneten der ersten Kammer brachte ^ Antrag ein: Die Kammern mögen die Staats- ^^>eri!Hg ersuchen, daß sobald als möglich, jeden- lalls aber dei dcr in Aussicht stehenden Iustizorga- ^>satioll, i<) dem Laiwgerichte zu Bautzen minde- ^cns zwei der wendischen Sprache vollkommen inäch- ^e Juristen beigegeben werden; !)) bei allen üdri- ^ bereits bestehenden oder künftig nock zu errich- ^ ^Aemtern dcnen Gerichtsuntergcbene wendischer ^ ^ zugewiesen werden, einer oder nach Befund s . le wendischen Juristen angestellt werden. Dic- it, > '^"^ wurde dem Petitionsausschusse zugewiesen, », ^'r i„ h^ Sitzung vo>n 6. dieses durch snncn ^/^ten Weinlig darüber einen sehr tüchtigen und ^^"digm Bericht erstattete. Das Gutachten des 'ichlissrs s^^ich sich dahin aus, daß von einem .^'schmälerten Erhalten dcr Nationalität in der ^ ^)Nl,ng, wie bcl den Rechen in Böhmen und ^. ^ulcn in Preußen, bei den sächsischen Wenden )l die Rede seyn könne; selbst wenn dic Regie- ^ ^ ts angemessen uud ausführbar finden sollte, Wenden durch selbstständige Einrichtungen dcr H/ '"^ Kirche und durch eine ganz besondere chlsoerfassung von jeder nothwendigen Beruh- de„ ^/'^^ deutsche Elemente fernzuhalten, so wür- . Februar. Briefe aus den Vereinigten Staaten, welche hicr angelangt sind, beschreiben die Ankunft und den tragischen Einzug Brentano'» in New - York. Sobald die Kunde seines Eintreffen sich verbreitete, rotteten sich einige hundert Deutsche zusammen, empfingen ihn mit Pfeifen und Geschrei, und mißhandelten ihn dergestalt, daß er unfehlbar todt am Platze geblieben wäre, hätten nicht die Anglo-Amcrikancr ihn den Händen seiner Landsleute entrissen. Auch über Hecker hört man in den dortigen deutschen Kneipen oiel klagen; die eingewandertcn Flüchtlinge sind auf ihn erboßt, weil er nichts mit ihnen zu schaffen haben will. Diese Leute bezeichnen jeden als einen Ari-stocratcn, der den Eckel über ihre materielle und geistige Bcschmutztheit nicht überwinden kann. Landau, 13. Februar. Reibereien, wie sie zwischen verschiedenen Waffengattungen gerade nichts ungewöhnliches sind, haben zwischen einer Anzahl Soldaten des 12. Infanterie-Regiments und Ehe-vaurlegcrs, welche in derselben Caserne liegen, sich Montag den I I. Febr. Abends bis zu sehr ernsten blutigen Vorfällen gesteigert. Nachdem zuvor in Wirthshäusern Erccsse Statt gehabt hatten, begann in dcr fragliche» Caserne selbst der Streit; die Ca.-oallcnc nn,chte Gebrauch von ihren Säbeln, und es sielen einige Schüsse, nach dem was bis jetzt zu er mitteln gewesen seyn soll, seitens der Infanteristen; ob auch Chevauxlrgers geschossen haben wird bezweifelt. In Folge dieser Schüsse sind zwei Chcvaur-legcrs tödtlich verwundet, der eine durch die Brust, der rindere durcl) den Hals; man verzweifelt an ihrem Aufkommen. Ein Infanterist hat eine bcdeu-tcnde Verwundung im Gesicht davon getragen, muthmaßüch durch einen Säbclkorb. Die Untersuchung hat über dic wahren Thäter kcine Aufschlüsse bis jetzt erlangen können; seltsamerweise fehlte keine Patrone, und war in keinen» Lauf eine Spur vom Schießen zu bemerken. Der königl. Festungscom-mandant hat des andern Tags, Dienstag, Mittags 12 Uhr, vor aufgestellter gesammter Garnison für di.'se das Standrccht verkünden lassen. Italic n Von der i ta l i e n isch e n G r ä n z c, l l. Febr. Berichte aus Florenz von, 9. sagen daß alle Nachrichten aus dcr römischen Hauptstadt sowohl, als von andern Seiten darin übereinstimmen, es sey die Rückkehr des Papstes — verschoben worden. Die Wuth dcr Netrogradcn, dic Abwesenheit Pins lX. zu allen ist übri- gens der Art offen am Tage, daß diejenigen schwerlich irren dürsten, welche da glauben, daß sic es auch sind, welche seine Heimkehr hintertreiben, weil sie ihn im Geiste schon wieder auf die »Abwege" dcr Reform gerathen sehen. — In Florcnz hat beim Transporte zweier Gefangener ein Gedränge um eine österreichische Schildwache stattgefunden. Ein Individuum wurde dabei verwundet. Fürst Lichten-stein hat in einem Tagsbcschl den Soldaten Ach-tung gegen die Bürger eingeschärft. — Herr Pa-ticnham, ein Agent dcr Bibelgesellschaft in London, ist aus Florenz ausgewiesen worden. Lord Hamilton hat für ihn eine Verlängerung von 8 Tagen erwirkt. — Herr Purini, der bisherige Criminaldir rcctor hat feinen Tod gesucht, indem er sich auf das Geleise der Eisenbahn legte. Aus Ferrara mel.-^det man von einem Raube, dcr im dortigen Kloster dcr Ursulinerinnen begangen wurde. General Kalbcrmatten soll nach Rom berufen werden, um dort das Kriegsministerium zu übernehmen und die päpstliche Armee zu tcorganisircn. Die Franzosen ha. bcn förmlich Besitz vom Castcll St. Angclo genommen. — In Portici scheint man sich sehr viel von Cardinal Dupont's Ankunft zu versprechen. F.M.l! Martini hat am 2. dem Könige von Neapel in Privataudicnz seine Aufwartung gemacht. Am 7. d. fand zu Modcna eine militärische Feier Statt, bei welcher auf Anordnung der k. k. Hoheit Witwe des verstorbenen Erzherzogs Ferdinand d'Estc die von ihm in scincr Eigenschaft als Proprietär des dritten Bataillons der Estcschcn Jäger getragene Uniform diesem Bataillon als Andenken übergeben wurde. Das „Giornale di Noma« bringt einVcrzcich-niß mehrerer Werke, welche von der Inquisition dein Catalog? der lllu'nsmn z'l-olllliiloi'mn einverleibt wurden. Es finden sich darunter zwei Schriften aus der Feder eines deutschen Gelehrten, Joseph Gchringcrs. Der ,,,>I<>il!lul'« w««,'»!,«« meldet nach einer Privat-C"rrespondenz aus Rom vom 10. Folgendes: »Gcstcrn gcgcn 5 Uhr, als der Corso am glänzendsteil war, siel von unbekannter Hand in den Wagen des Prinzen Musignano, Sohn des Prinzen v. Canino, ein prächtiger Strauß von weißen und rothen Camclicn, welchen der Fürst aufhob, um ihn seiner mit dem Gesichte glücklicherweise nach dcr entgegengesetzten Seite zugewendeten Schwester zu überreichen, als eine im Strauße befindliche Granate Platzte, und den Prinzen an der rechten Hand und an dcr Hüfte schwer verwundete. Die Schwester zwar nur lcicht verwundet ward ohnmächtig, und mußtc, so wie dcr Prinz, nach dem Paläste Bernini gebracht werden, wo ihnen von dein Ober-Chirurgen der französischen Armee, der sich zufällig daselbst befand, dic nöthige Hilfe geleistet wurde. F' r a u k r c i ch. Paris, Donnerstag, 14. Februar Abends. Die Nationalversammlung hat sich heute mit der ferneren Erörterung über das Unterrichtsgesctz beschäftigt. Man versichert, Admiral Parker habe auf der Insel Sapicnza Truppen ausgeschifft, welche sich daselbst befestigen. Sollte sich diese Thatsache bestätigen, so wäre dicß eine ncue Verwickelung dcr griechischen Frage. S p a n i c n. Madrid, 6. Februar. Der päpstliche Nuntius hat fortwährend häufige Confercnzen mit dem Minister dcr äußern Angelegenheiten, welche die Organisation einer spanischen Legion im Solde des Papstes zum Gegenstände haben. Neues uud Neuestes. — Die französische Regierung gcht mit dem Gedanken um, einen großen Theil des Landes in Belagerungszustand zu erkläre n. — Nach den verläßlichen Berichten ist Griechenland entschlossen, nur dcr Gewalt zu weichen, und sich für diesen Fall Nuß land in die Ar» me zu werfen, dessen Schutz es anrufen will. — Die Einverleibung von ganz Posen ist beschlossen. Der Erfurter Reichstag soll definitiv auf den 20. März berufen wcrdcn, und dcr Bundesstaat die Benennung Union erhalten. — Das Gesammtministerium hat verordnet, daß nur solche Beamte um Remunerationen einschreiten können, welche sich freiwillig und unaufgefordert zu wichtigen Diensten verwendet und dadurch einen entschiedenen Nutzen für den Staat erzielt haben. — Sämmtlichen Staatsbeamten wurde neuerlich in Erinnerung gebracht, sich im Dienste der vorgeschriebenen Uniform stets zu bedienen, und bei amtlichen Verrichtungen n i c in Civilklcidcrn zu erscheinen. — In dcr Versammlung dcr Prager Advocaten, wurden auch Prüsungscommiffärc ernannt, welche abwechselnd bci dcn Prüfungen beim obersten Lan-desgcrichtc zugegen seyn müssen. — Die Academic dcr Wissenschaften in Wien, beabsichtiget die Errichtung einer Section für Aesthetik. Verantwortlicher Herausgeber uud Verleger: Ign. A l. v. Klei umayr. Telegraphischer t^ours-Bericht der Staatspapicre vonl 19. Fcliluar 1850. Staatsschuldverschrclblmgcu zu 5 pCt. (in CM.) ».', dcttu ., 4 1/i „ „ 8!i <.',/><> ditto „ 3 ., „ 52 2 M^'„,,l. Livoriil'. für 3<»<> Tosmiiischc ^in', Gulo. 112 i/2 st!, 2 Mmiat, i!l,'iidmi, für l Pfund Stcrli»^ Ouldm l !-2^ !/2Vf. !j Mmiat, Maiiand, für :w<) O.stnrcich. Lir.-, Giild. 102 l/2 b>. 2 Mooat. Marscillc, für WO Franf.',,, . Ould 1:!4 >>4 G. 2 Mmiat. Paris, für 300 Frantm, . . Guld. 1!N 1^2 2 Monat ^onftautinopcl, für 1 Guldcii para 3!)2 31 ?.Sicht. Geld-Agio nach dem „Lloyd" uom 1«. Februar l!>5l) Bri^f Ol'ld Kais. Münz-Ducatcn ?lc,io .... — 1!>7/« dcttl, Rand- dto '„ .... — 13 l/2 NapollonsdVr „ .... «.,<« !».17 Dl,'ppic „ ^ . . . 35> 34 1/2 Silbcragio......... 13 12 7/« Z. 328. (l) Kundmachung. Bon S^itc des Laidacher k. k. Hauptverpfll'gs-Magazins wird anmlt bckamu qcgcben, daß am 2li. Februar 1850, um die zchlite Vormittags-stunde, cine Ouantitat ararischcr Kornkleien, in größttcn und kleinclcn Patthi^n, verkauft wird. — Kauflustige werden aufgefordert, sich zu diesem Behufe am ssenamttcn Tage und Stunde im hiesigen Verpsi^gs.-Magazine ) Rechts ober dem Eingang in das Haus aus der Iudcngasse, 2 Wohnzimmer nnt 3 Fenstern in selbe, Küche und Holzlege.Behältniß. <-) Stalluilg nut^Sländen, mit zulassiger Erweiterung auf 6 Stande, dann 'Wagen und Futterdehältmß. Iiehullg dcr Inmksurter Stadt - Lotterie. Zithungs-Ailfang am 6. März und Ende am 22. April 1850. Enthält it>?00 i^sc, wovon 2s lnit Gewinne u»d P^unicn gezogen werden. — Hauptgewinne: fl. 2l l,000; 2 m>,l si. W0,000, ^<1,zttchnctcm Großh^ndlunqshans zn erhalten. Nach stattgesundencr Zichnng wird jedem Interessenten die Ziehungsliste zugesandt. Moris Stiebet Solute, DlNiqniers in Franksurt a. W Z. :r>:;. (l) j Aerztliche Anzeige. Z l Adolph Gißl, Doctor der Medicin, Chirurgie und ß ^ Magister der Augenheilkunde, i j wohnt in der Spitalgasse Nr. 269, im 1. Stocke, und ordinirt daselbst I z täglich von 7 bis tt Uhr Morgens. ß j ' ß Z. 25.5. (2) Empfehlenswerthes Lehrbuch für die k. k. Obergymnafien^ Im Verlage des Unterzeichneten ist erschienen: Bvl)M, Dr/I. G., Professor der Mathematik und praktischen Geometrie an dl't k. k. Universität Innsbruck, kleines wssarithmisch - trist0llometrisch^ Handbuch. — 80 Seiten, in Unischlag geheftet, nur 24 kr. CM. Bl! d»m l'eion^ern Gewichte, welches voll dm, hohcn t. k, Ministcunin dcs Ullieirichls an! d>e ».'ollstandige .Neoinnisi der i!oqa>i>lnnen und ihres l^eorciuches gelegt wild, cllaulen wir uns auf vol' stehendes Wertckci, u>n ft' >n>hr (Nii'me,fsain zu m.ich,», als sich da^s.Il'e dmch sciin' anc.kainn hoch!> ^vcck.näßi^e u„d neue (.'iinick'liiig sowohl, öl-, deil äusieist billigen Preis zur Anschaffung für jede» Schuler cmpsichlt die Wagnersche Buchdandlung i» Innsbmck. Vorrathig bei I. Gioutini in ^aibach. In Wicn wurde so eben von Fer d.Teweles, k. k. Milüsterial-Beamten, dem zu diesctn Behufe dle Archwe offttl standen: Das symbolograsisch-historische Dcnkblatt Ocstcrrcichs Thron stützen ll ll d die Hcldcn und S'iegcstagr der k. k. Armee vollendet. Dieses Denkblatt ist S. M dem Kaiser gewidmet und wurde bereits von AllerlM!' demselben in Gnaden aufgenommen. , ^,„, Der ganze Reinertrag fällt zu gleichen Theilen den Radeyky-, Ielacic- und W" ' fonden zu. .<-,.tl)lU" Diese großartige Composition, welche die neue Zeit: das grosie starke Kalv'l ^., Oesterreich, den Ruhm und Glanz der k. k. österreichischen Armee, die schönsten Momente ^ reö thatkräftigen jungen Kaisers in mitten seiner treuen Völker, dnrch sinniges An?^.^.,l von Allegorien, historischen Porträts, Echlachtscenen und treffenden Ansichten zu einem "">' '^ ,i imposanten malerischen Ganzen in einem Blattraume von 7 Quadrats^" „ veremt; diese Originalzeichnung wurde von zwei ausgezeichneten Vaterland l 1 ^ Knnstlithographen auf den Stein mit einer meisterhaften Vollendun.) Vervielfältigung vorbereitet, lind wird den j'. ^'. Pränumcranten Gin Bild von eoc seltenen Kunstwerthe als historischer Bedeutung bieten. s-s^i"^^' Jeder Kunst- und Vateilandsfreund wird mit Interesse dieses erste in Wien er^ ^ historische Gcsamlnt-Gemälde mit Hinblick auf die ereigniprcichen Jahre 1" .^ ^„ l«N) besichtigen, und jedenfalls dmfte es geeignet sein, unter Glas und Ncchme» gcblaü), dem Salon und Prunkgemache zu glänzen. ^ M. Das Exemplar in Thondruck sammt Broschüre kostet ION. ^ - ^ ^5, Der Preis i't gering, wenn man erwägt, daß das Gemälde nur als Emsa,, Portrats nach Meister Krichuber bietct. . «,,offe"tl'^ Die Namen der 1>. 1. Abnehmer werden sogleich durch die hiesige Zeuung vcl » und zur Aufnahme ins Hauptalbum nach Wien berichtet. ^«.<,, n Klei'»- Das Denkblatt ist heute und morgen m der Kunsthandlung von ^5g«"z "' mayr sammt ausführlicher Beschreibung ausgestellt und zu haben.