V Zur " - -WM s v ( r-. - EnlhüssuNg des Laibach am 19. März 1860. (Aus der Laibacher Zeitung). —--- Daß heut' die großen Männer, die gelebt, Durch unsre Tage neu lebendig schreiten - Und man in Stein und Erz ihr Bildniß gräbt-. So wirst ihr Glanz ein Licht in unsre Zeiten st st^stst Und ihre Thal vor unsrem Auge schwebt. In diesen spröden, diesen kargen Tagen Jst's gut, in Äug' und Herz ihr Bild zu tragen. Noch fühlt die Brust sich freudiger gehoben, Wenn in die große Zeit man sich versenkt, Wo Deine Krieger jenen Muth erproben, Dein Geist die Schlachten und die Völker lenkt; Dein siegreich Schwert, nachdem der Feind zerstoben, Den Frieden uns, und ihm die Gnade schenkt. O cs ist süß, in dieses Bild zu schauen, Es frommt dem Schauer und cs gibt Vertrauen. Ob nicht vor Dir die Lüge müßt' zerrinnen, Die in ein Trugverließ gestürzt die Welt, In eine Nacht, darin auf hohen Zinnen Nachtwandelnd jene sich und schwindelnd hält, Bis unter ihr der Boden weicht von hinnen Und Nacht und Trug, Verließ und Schwindler fällt? Ob Deines Schwertes Blitz die Nacht gelitten? Ob nicht Dein Hieb die Knoten all' durchschnitten? Wann dic Idee muß an^ dem Leben weichen, Setzt bald die Afterform sich an die Stell', Dic rasch bemüht, der Wahrheit nur zu gleichen. Den Schein sich borgt, gar täuschend, schillernd, hell. Wie weit ihr Dasein, ihre Macht wird reichen? Bis dic Idee, die wahre, auftritt schnell: Wo Jrrthum will als Wahrheit keck erscheinen, Nicht ist's genug, bestreiten und verneinen. 'Nur ein Gedanke, hoch und gottgcboren, Der allem Streben seine Richtung gibt, Erobert sich dic Welt, wär' sie verloren, Denn ihm gehört sie, und der Trug zerstiebt. Was ans Idee nicht ruht, ist nicht erkoren, Daß es besteh', die Spreu der Zeitgeist siebt: Ideen nur — des Wahren, Guten, Rechten Bestand verleih'n und trotzen allem Schlechten. Indessen sollst Du, theu'rcs Bild, erzählen Von schöner Zeit und ihrer Wiederkehr, Den Muth in uns und jede Tugend stählen, Steh' unter uns zur Mahnung und zur Lehr! Es pflegt das Glück dem Volk sich zu vermülen, Das dasteht — rein, hochsinnig, treu — wie Er. Daß alle Schuld von dannen sei genommen, Das Nächste ist's, was uns zum Heil muß frommen. Dann wird der Held auch bald sich wieder finden, Den sich der Herr zu hohem Werk erkürt; Er wird den Sieg an nns're Fahnen binden Und frommen wird der Streich dann, den er führt; Und Nacht und Trübsinn werden plötzlich schwinden, Vor Gott wir liegen — freudig, dankgcrührt. — Es glänzen neuen Glückes neue Sonnen, Weil neuer Grund, und bcss'rcr ist gewonnen. VoudLnk. Druck von Jgn. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. l n Laibach am Ist. März 1860. (Aus der Laibacher Zeitung). ja! 's ist gut, wer mochte es bestreiten, Daß heut' die großen Männer, die gelebt, Durch unsre Tage neu lebendig schreiten Und man in Stein und Erz ihr Bildniß grübt; So wirst ihr Glanz ein Licht in unsre Zeiten Und ihre That vor unsrem Ange schwebt. In diesen spröden, diesen kargen Tagen Jst's gut, in Äug' und Herz ihr Bild zu tragen. Noch fühlt die Brust sich freudiger gehoben, Wenn in die große Zeit man sich versenkt, Wo Deine Krieger jenen Muth erproben, Dein Geist die Schlachten und die Völker lenkt; Dein siegreich Schwert, nachdem der Feind zerstoben, Den Frieden uns, und ihm die Gnade schenkt. O es ist süß, in dieses Bild zu schauen, Es frommt dem Schauer und cs gibt Vertrauen. Ob nicht vor Dir die Lüge müßt' zerrinnen, Die in ein Trugverließ gestürzt die Welt, In eine Nacht, darin auf hohen Zinnen Nachtwandelnd jene sich und schwindelnd hält, Bis unter ihr der Boden weicht von hinnen Und Nacht und Trug, Verließ und Schwindler fällt? Ob Deines Schwertes Blitz die Nacht gelitten? Ob nicht Dein Hieb die Knoten all' durchschnitten? Wann die Idee muß aus dem Leben weichen, Setzt bald die Aftcrform sich an die Stell', Die rasch bemüht, der Wahrheit nur zu gleichen, Den Schein sich borgt, gar täuschend, schillernd, hell. Wir weit ihr Dgsein, ihre Macht wird reichen? Ms die Idee, die wahre, auftritt schnell: Wo Jrrthum will als Wahrheit keck erscheinen, Nicht ist's genug, bestreiten und verneinen. Nur eiu Gedanke, hoch und gottgeboren, Der allem Streben seine Richtung gibt, Erobert sich die Welt, wär' sie verloren, Denn ihm gehört sie, und der Trng zerstiebt. Was auf Idee nicht ruht, ist nicht erkoren, Daß es besteh', die Spreu der Zeitgeist siebt: Ideen nur — des Wahren, Guten, Rechten Bestand verleih'n und trotzen allem Schlechten. Indessen sollst Du, theu'res Bild, erzählen Von schöner Zeit und ihrer Wiederkehr, Den Muth in uns und jede Tugend stählen, Steh' unter uns zur Mahnung und zur Lehr! . Es pflegt das Glück dem Volk sich zu vermälen, as dasteht — rein, hochsinnig, treu — wie Er. aß alle Schuld von dannen sei genommen, x.as Nächste ist's, was nns zum Heil muß frommen. Dann wird der Held auch bald sich wieder finden. Den sich der Herr zu hohem Werk erkürt; Er wird den Sieg an unsre Fahnen binden Und frommen wird der Streich dann, den er führt; Und Nacht und Trübsinn werden plötzlich schwinden, Vor Gott wir liegen — freudig, dankgerührt. — Es glänzen neuen Glückes neue Sonnen, Weil neuer Grund, und bess'rcr ist gewonnen. VonbLllk. Druck von Jgn. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg.