Nr. 19. Samstag, 24. Jänner 1903. 122. Jahrgang. OMcher IMna. Ar,un«ra!erate bis zu 4 Zcücn üU >,, ^rovcre per Zcile l« i>i bci oslcrcn Wicbcryuliii^cn prr Zcill u !,, Vie »Laibachor Zeitun«' rrscheint täglich, mit Ausülllimc der 2mm» und Feiertage, Die Ndminiftration besing Uch Konnrchplah Nr. i!, die Nedalllon D.ilmnüngasle stl, 0, Vprechstunde,, der öc^baliioi, vun 8 bi« ia Uhl dormitlnnH, Unfrankierte Vricse werde» »ich! lingenommen, Manulripte nicht zurüctgeftfll Amtlicher Teil. Nach dem Amtöblatte zur «Wiener Zeitung» vom 22. Iän« Ner 1WA (Nr. 17) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß« llzeugnisse verboten: Nr. o «I.» Uilorm^» vom 14. Jänner 19"3. 3,'r. 107 «^uß« Xäjrn?. vom 17. Jänner 1903. Nr. 2. recle 3 «Zätn^. vom 10.. recte 16. Jänner 1903. Nr. 2 «8uäz Hau» vom 16. Jänner 1903. II. Verzeichnis lber die beim l. k. Landespriisidinm filr Nrain zu Gnuften der Abbrändler in Hoflirchen eingelangten Spenden. Sannnluiigsergebnls des Gemeindeauites ^elovinl 5 X; ^ammlunnkcrssebnis der Bezillshauptmannschaften: Krainburg U3 « 60 >', Tschernembl 6 « 17 I». Rudolfswelt .^6 l< 49 t>, ^ottscher 10 «, zusammen 171 X 26 »>. Nichtamtlicher Teil. Zur inneren Lage. Im „Fremdenblntt" wird die Annahme, Mini-^rpräsideiit Dr. von Koerber habe von der Erklä-^Ung, die Abgeordneter Dr. Pacük im Nanien oos ^zechontlubs in der V'7rstäildigllngs°Konferenz abgab, ^chon vor der Konfereiiz Kenntnis gehabt, als irrig Zeichnet. Ebenso sei festzustellen, daß sich die Bemer-kungeit des K abinett sen Konferenzinitgliedcrn vorweisen können, daß sie in die Verhandlungen einen Mißton gebracht oder andere als friedfertige Absichten bekundet hätten. Die Dentschböhinen seien nur unter dein Zwange der übrigen linksdeutschen Parteion in die Verhandlun^ gen eingetreten und hätten bloß auf einen Anlaß ge> wartet, sich diesem Zwange wieder zu entziehen. — „Hlas Naroda" hält zwar die Verstäntngungs.Aktion noch nicht für vollständig gescheitert, betont aber, daß großes Vertrauen dazu gehöre, nach dem Vorgehen der Deutsche,: noch an die Möglichkeit eines Erfolges der Konferenz zu glauben. — „Moravst'a Orlice" weist darauf hin, daß der Herr Ministerpräsident offen erklärt hatte, er habe nichts dagegen, wenn an Stelle feines Entwurfes eine andere Grundlage für die Ver-Handlungen derKonferenz gewählt würde.Damit habe er fich nur den Parteien im Sinne ihrer vollen Ve» wegungsfreiheit altomodiert. Der schroff ablehnende Standpunkt der DeutsäM sei daher nicht gerecht» fertigt. Der „Daily Telegraph" schreibt über die vene < zuelanifche Frage: „Die Alitwirtung Deutfch» lands ist von uns nicht gesucht worden. Da die deutsche Regiernng aber ähnliche Beschwerden gegen Venezuela hatte, würde eine Zurückweisung des Vor-schlages eines gemeinsamen Vorgehens ein grober Bruch internationalen Entgegenkommens gewesen sein, da wir diplomatisch auf vollkommen freundschaftlichem Fuße mit der deutschen Regierung stehen. Der Schrei dor Entrüstung, der von einigen Seiten gegen dieses unvermeidliche Vorgehen erhoben wurde, war unsinniger als die meisten derartigen Aufwallungen der Verdrießlichkeit. Ein Zusammen» wirken mit Dentschland znm Zwecke einer Betämp» fung der Monroe^Doktrin würde eine vollständig un« faßbare Politik sein. Die Beziehungen zwischen Eng-land und den Vereinigten Staaten sind niemals so herzlich gelvefen als in diesem Augenblicke." In Konstantin opcl sind Berichte von nicht türkischer Seite eingelangt, welche das Bestreben des Generalgouverneurs Hilmi Pascha, die Reformmaß< regeln der Pforte inMazedonien durchzuführen, voll anerkennen. Der Pascha steht mit der Nevölle° rung in regem Verkehre und nimmt bereitwillig Beschwerden entgegen. Auch mit dem Konsularkorvs pflegt er Beziehungen und scheint für Anregungen und Ratschläge von dieser Seite nicht unzugänglich z.l sein. Die erwähnten Berichte führen auch an, daß ein großer Teil der nenernannten Beamten, Gendarmerie»Offiziere und Polizeilommissäre, bereits in Uesküb eingetroffen ist. In Uesküb wurde eine land-wirtschaftliche Kommission gebildet, die sich mit den wichtigen Fragen, betreffend das Verhältnis der Feldarbeiter zum Gnmdherrn, die Bewässerung der Knlturen, die Uebelstände, die durch da.s Feldhüter» Wesen hervorgerufen werden, und mit der Angelogen-heit des Tabakbaues befaßt. Das Polizeikorps ist nunmehr organisiert. Der Stand wurde von 180 auf 202 Mann erhöht; die Iahrosansgabon für diesen Zweck sind mit 5000 Pfund bemessen. Die Unru h e n in M arokko breiten fich aus. Nachrichten aus Marrakosch befagen, daß auch dort große BosorgniH bestehe, da unter den Kabylenstäm-men dor Umgogond, namentlich den mächtigen Rham-na-Kabylen, die stots mit dein Prinzen Mohammed, dem Bruder des Sultans, fympathisierten, große Gährung herrscht. Viele flüchten nach der Küste, da der Gouverneur ihre Sicherheit nicht mehr verbürgt. Nach einer Meldung des „Standard" aus Shanghai derichtot ein chinesischer Korrespondent des Blattes in Peking, daß die Freunde des Generals Tun g - Fu - Hsian g in Peking dioson durch Telegramme zu bestimmen suchten, auf Peking zu mar-fchieron, die Fremden zu vertreiben, den Kaiser abzu» setzen und an seine Stelle Putschun, den Sohn des Prinzen Tuan, zu setzen. '______ Tagesneuigkitcu. — (Auch ein Glückwunsch.) Die Veiliner „D> Ztg." erzählt: Ein schwäbischer Landwirt, Mitglied dts landwirtschaftlichen Vereines, erscheint vor dem Vorstande des Vereines, dein Obcramtmanne der Stadt und oeglu^ wünscht ihn und seine Frau zur Feier des silbernen en Blatten' folgende Anekdote mitgeteilt: Er fuhr eines Tages von BoM' nach Köln in einer Kutsche. Die Eisenbahn existierte ja no<" nicht. Um sich die Zeit zu vertreiben, nahm er KorrtU"^ bogen eines von ihm im Druck befindlichen Werkes vor unt> korrigierte während der Fahrt nach Herzenslust. Alsbald vergaß er natürlich, daß er im Wagen sah- er ineinte, a" seinem Schreibtische zu sein. und so legte er auch gewissen' haft jeden durchgesehenen Bogen zur Seite, um einen neue" vorzunehmen. Als er in Köln ankam, wunderte er sich s«-'^' daß er nur noch v'inen Bogen hatte, den letzten nämlich. ^ anderen waren verschwunden. Er hatte sie nämlich einen nas die Straße geworfen, während er die Anschauung ha^ Die rote locke. Kliminalroman von Ernst von Waldon». (Fortsetzung.) Die Tür, deren obere Hälfte mit Glassclieibe ver° sehen war, wurde von Üucian durch einen seltsam verschnörkelten Schlüssel geöffnet, den er aus der Vrusttasche seines Schlafrockes zog. und nun sah man, daß nur die vier oberen Fäck>er des Schrankes Bncher enthielten, der untere Raum jedoch ziemlich leer war, wenigstens befand sich nichts in demselben, als einige Vtöhe zusammengebundener Zeitungen, welche Lu» cian jetzt vorsichtig herausnahm und auf dein Teppich vor dem Schranke niederlegte. Dann steckte er Kopf und Schultern in die Oeffnung und schien schlichlich völlig darin zn verschwinden, denn von seiner Gestalt war nichts mehr zu sehen. Deshalb hatte er auch nicht gewahren können, dah die bis zur Erde herabfallenden, fast gefchloffenen Vorhänge des einen Fensters sich leise bewegten, wor» auf einen Moment ein bleiches Gesicht sichtbar wurde, um sofort wieder zu verschwinden. Fünf Minuten mochten vergangen sein, da ließ sich ein eigentümliches, knarrendos Geräusch ver» nehmen und gleich darauf kam Lucian wieder zum Vorscheine. Er sah rot und erhitzt aus und trocknete jich den Vchweiß von der Stirn. In der Linken hielt c.- ein zusammengepreßtes Heft, welches er, sich der trübe brennenden Kerze nähernd, an deren Flamme entzündete und alsdann dannt nach dem Kamin ging. Das dicke, gelbliche Papier hatte nur schwer Feuer gefangen und erst als Lucian es auf die ertal» tete Asche des Kamins legte, flammte es auf. Mit oinmn dämonischen Lächeln blickte der Vö> scnspekulant auf das brennende Papier nieder nnd eben wollte er es mit dcr vor den, Kamin liegenden Feuerzange in di? Höhe heben, um zu bewirken, daß es auch vollständig vom Feuer zerstört werde, als cm schriller Glockenton die Totenstille, die im Hause herrschte, unterbrach: die Türglocke war geläutet worden. „Hölle und Teufel", knirschte Lncian, „was soll das bedeuten?" Mit Gedankenschnelle löschte er das Licht aus, eilte durch die Zimmer, die Treppe hinab und war eben völlig atemlos an der Tür seines Schlafzimmers angelangt, als Wenzel, der Portier, mit einer schnell entzündeten Kerze noch sehr schlaftrunken durch das Vorhaus schlurrte, um die Frage an den draußen Harrenden zu richten, was man begehre. „Ich bin es, der alte Ambrosius", tönte die Ant» wort zurück, und nun wurden die Riegel weggeschoben und das Haus geöffnet. „Was gibt es denn schon wieder, Ambrosius?" murrte der Portier. „Sie hätten uns mindestens ein paar Stunden Ruhe gönnen können!" „Schläft der Herr Varon schon?" fragte der Alte mit so ängstliä>r Stimme, daß der gutmütige Wen» zel, sogleich versöhnt, erwiderte: „Warten Sie. ich will nachsehen. Vielleicht ist er noch wach, da ich ihm eine Flafche Wein hineinbringen mußte. Jedenfalls will ich Sie melden, follte ilm das Läuten erweckt haben." „Lieber Wenzel", bat Ambrosius. „sagen Sie doch dem Herrn Varon, daß ich im Auftrage des Grafen Roderich Landskron komme. Wenn es irgend möglich ist, möchte der Herr- Aaron sich ankleiben und mir sogleich folgen — es handelt fich um Wichtiges." „Nun", nieinte Wenzel mit unverhohlenein Er-staunen, indem er stehen blieb, „da hätte der Herr Graf wohl anch die paar Schritte zu uns machen und Sie begleiten können." „Ganz recht", fcufzte Ambrofius, „der Gr"' würde schon gekommen sein, wenn — ja, wenn es ttUl möglich wäre. Der Tod unserer armen lieben Herr^ ist jedoch nicht das einzige Unglück, das über die F^ milie Landslron gekommen ist." Der Alte schwieg. „Nun, was kann's denn noch weiter gegeb^ haben? Ach, jetzt begreife ich — es ist viel gestohln worden, was?" „Ja, aber wissen Sie, lieber Wenzel, ich ino'ch^ Sie zu dem Herrn Varon begleiten, ich muß ihm b^ Vestellung selber ausrichten." , „Wie Sie wollen, kommen Sie — hier rechts Warten Sie, ich will doch erst anklopfen!" Dies gesä>ah nnd während Wenzel den NcrM^ des späten Gastes nannte und dieser seinen Anftr^ mit zagender Stimme ausrichtete, schlüpfte eine ''' ein schwarzes Tuch gehüllte Frauengestalt die Trep^ hinab, um, ungesehen von den beiden Männern, na<^ der anderen Seite des Vorhanses zu verschwinden. ^ Lucinn Friedheiln bot, als er die Tür sen^ Schlafzimmers öffnete, ganz den Anschein, als ha^ er sein Aett eben orst verlassen und sich nur schnell ^ die Kleider geworfen. „Treten Sie ein, Ambrosius", sprach er gähnet „und während ich mir meinen Rock anziehe, könnf Sie nur Näheres erzählen. Sie übertreiben wohl ^ Ihrer Angst, denn wenn anch einige belastende ^ mente gegen den Grafen Noderich vorliegen mö'g<^ so ist doch meim'r Ansicht nach kein Grund zu ein^ Verhaftung vorhanden." „Gott gebe, daß Sie recht haben mögen, H^ Varon, aber der Polizeirat —" „Nun, wir werden ja schen. So, jetzt bin ^ fcrtig. Warton Sie einen Angeilblick, ich habe n^ vorher einiges zu ordnen nnd muß mich zu d^ Anecke in mein Schreibzimmer begeben." Laibacher Zeitung Nr. 19. 147 24. Jänner 1903. l" neben seinen Schreibtisch zu legen. Natz werben die ttappeöbauern sür Augen gemacht haben, als sie am Morgen !^un .Kölner Martte Zogen und die Korrekturbogen auf der kratze fanden! — (Amüsante Stilblüten) aus den Werken ttnlhniter Schriftsteller werden in der Iiovulau bemalt ist bis zum Thorax." Was sich Ponson du Te« ^il gedacht hat, als er von dem Helden eines seiner Kri» ninalromane sagte: „Dieser Mann ist die Inkarnation eines Hegels", wirb wohl nie ein mit fünf Sinnen begabter sterblicher ergründen tonnen. Aber manchmal schläft auch ber grohe Molwre. So läht er seinen Menschenfeind sagen " - . Vorausgesetzt, daß euer Herz dem Plane, den ich ge-nacht, die Hand bieten will..." Das ist natürlich nur bild->ch gesprochen, aber ein Herz mit Händen ist immerhin eine ^atuimerlwürdiglcit. Auf einen bedauerlichen Mangel an ^storisck^en Kenntnissen läßt folgende Stelle in Vit. Hugos ^ nem Bürgermeister in t. vom l. Bezirksamts ein Schreiben ^gesandt, er möge der Mailäferplage entgegenwirken. Da cboch die Maikäfer in seiner Gegend selten, man darf sagen ast gar nicht vorkommen und deshalb auch der Schaden, ^tn die Käfer bei größerer Masse anrichten, dem Herrn ^ürgermcistsr unbekannt war, gab er einfach zur Antwort: «Meines Erachtens ist der Maikäfer kein schädliches Insett." — („N, e St, mme b es Alute s".) Luigi Ma- nara, ein reicher Bürger m Bologna, hatte mit seinem Sohne fortgesetzt Streit und schwor, dah der junge Mann bei seinem Tobe nicht einen Heller erben solle. Er verkaufte demgemäß stin ganzeö Eigentum und wechselte die erlöste Summe, fast eine Million Kioncn, in lauter Papiergeld um. Dieses steckte er dann ins Bett, legte sich selbst hinein und zündete es an. Am nächsten Morgen fand man ihn verbrannt. Die Banknoten waren in Asche vertvandelt, und so wirb der Sohn bettelarm sein, wenn es iym nicht etwa gelingt, die Nummern der verbrannten Noten zu ermitteln. -- (Große Hitze in Argentinien.) Depeschen aus Argentinien melden, daß dort große Hitze herrscht. Die dortige Polizei hat vor einigen Tagen 5 Fälle von Sonnenstich gemeldet. In Santa-Fe und Corrientes zeigte das Thermometer bicsertage 40 Grad Hitze im Schatten und in Cyoel-Choel i- ^X) Grad. Neue Erfindungen. Den Mtteilungen des Patentanwaltes I. Fischer in Wien entnehmen wir folgendes: Amerikanische Kriegs-Automobile. In Amerika werben die Versuche mit dem Kriegs-Automobil in letzter Zenit eifrig fortgesetzt, und das Kriegsamt hat sich jetzt entschlossen, eine größere Anzahl von Artillerie-Automobilen nach der von Major Davidson vorgeschlagenen Type anzuschaffen. Jedes dieser Automobile ist mit einer 7 uu» Colt-Cchnellfeuertanone. bit 4s0 Schüsse in der Minute ab» geben kann, versehen. Die Geschütze arbeiten mit rauchlosem Pulver. Ein metallener Schild schützt die Mannschaft vor den feindlichen Kugeln. Ein Sergeant und drei Kanoniere, dic alle mit Revolver bewaffnet sind, bilden die Bemannung. Die Maschine ist ein 10 1^. 8. Motor, der dem Fahrzeuge auf mittelguter Straße ciiu Geschwindigkeit von 40 ttilo-metern in der Stunde gibt. Das Feucrungsmatenal ist Benzin. Der Vorderteil des Wagens, auf welchem die Kanone ruht, ist besonders widerstandsfähig und so gebaut, baß er den Mechanismus des Wagens vor Kegeln schützt. « Schläuche aus Metalloänbern. Ein amerikanischer Fanner geht jetzt daran, Schläuche nach einem ihm patentierten Verfahren einzig und allein aus dünnen Metllllbcmdern herzustellen. Diese Schläuche sollen, was ihre Eigenschaft betrifft, nicht nur den Gummischläuchen vollkommen gleichkommen, sondern diese auch in Bezug auf Dauerhaftigkeit und Leistungsfähigkeit — sie bilden an keiner Stcllc Verengungen oder Brüche — noch übertreffen. Die Schläuche sind aus einem dünnen Metallbande hergestellt, welches spiralförmig zusammengerollt ist. Das Band trägt an seiner nach außen gerichteten Seite eine Packung, dir in einer längs des oberen Bänderrandes angeordneten Nut ruht. Die Packung ist demnach so angeordnet, dah sie gegen innere und äußere Einwirkung geschützt ist. Gummi oder Kautschui kommt bei der .Herstellung dieser Schläuche überhaupt nicht in Verwendung, und sie sind gegen korrosive oder atzende Wirtungen sowohl als gegen jene der Hitze und Kälte gleich widerstandsfähig. Lolal- und Provinzial-Nachnchten. Die Umgangssprache nach dem Ergebnisse der letzten Volkszählung. Nie wir einer unlängst in der „Wiener Alxndpoft" erschienenen Aufstellung über die Umgangssprachen in den österreichischen Kronländern entnehmen, liegen darüber nach-stehende Daten vor: Die Umgangssprache war die deutsche bet 8.461.580 Personen im Jahre 1890. bci 9.170.939 im Icchrc 1900 (4- 709.359 ober 8'38 L,), die böl)misch'Mät> risch-slooatischc bei 5.472.871 im Jahre 1890. bei 5.955.397 im Jahre 1900 (5 482.526 oder 6 82 <^>). die polnische bei c>,«^.».^o^ im ^fayrc ^.onv, oel 4,20^.102 lm ^Zayrt Iv^U l> 539.920 oder 1452 ^). die ruthenische bei 3.105,221 im Jahre 1890, bei 3.375,576 im Jahre 1900 (4- 270^55 ober 8 71 A), die slovenische bei 1,176.672 im Jahre 1890, bei 1.192.780 im Jahre 1900 (^ 16.108 oder 1H7 A), die serblsch-troatische bei 644.926 im Jahre 1890. bei 711.380 i. I. 1900 (^-66.454 oder 10 Z A), h^ iialienisch-ladimsche bei 644.926 im Jahre 1890, bei 727.102 im Jahre 1900 (^ 51.797 oder 67 A), die rumänische bei 209.110 im Jahre 1890. bei 230.969 im Jahre 1900 (-l-21.853 oder 10-45 A), die magyarische (nur in der Bukowina) bei 8.139 im Jahre 1890, bei 9.516 im Jahre 1900 (^ 1.377 oder 16-92^). Dies führte zu folgenden Verschiebungen: Von je 1000 Pcrsonen der anwesenden einheimischen Bevölkerung haben cle Umgangssprache angegeben: im Iah» 1890 1900 deutsch ........360-5 357» böhmisch-mährisch, slovatisch . . 233 2 232-3 polnisch........158-4 166-2 rulhenisch........132'2 131-7 slovenisch........50-1 46-5 serbisch-kroatisch .....27'5 27'7 italienisch-ladinisch .... 28 H 28'4 rumänisch .......8 9 90 magyarisch.......0'4 0-4 Im abgelaufenen Dezennium haben somit nur die polnische, serbisch-kroatische und rumänische Umgangssprache ihr Herrschaftsgebiet erweitert. In Nieberästcrreich hat das böhmisch-mährisch.slova--tische Sprach'Ibiom stärker als die deutsche Umgangssprache zugenomrnen, in Steiermart das deutsche erheblich stärker als das slovenische, welch letzteres in Kärnten sowie in Trieft sogar eine absolute Abnahme erfahren hat; in Trieft, Görz und Gradisca. sowie in Istrien hat die italienische Umgangs-spräche erheblich an Terrain gewonnen, in Dalmatien jedoch zu Gunsten des serbisch.kroatischen Idioms verloren, auch in Tirol hat sich die Bevölkerung mit deutscher Umgangssprache stärker als jene mit italienischer Umgangssprache vermehrt. Ebenso ist in Böhmen das Zuwachsprozent der deutschen Umgangssprache (8 24) größer als jenes der böl^ mischn (7'85). ganz bedeutend geringer aber in Mähren (1-70 gegen 8 60) und in Schlesien (5 33 gegen 12-67) gegenüber der mährisch - slovatischcn Umgangssprache. In ditsen beiden Ländern steht übrigens die Vermehrung d« Polnisch als Umgangssprache bekennenden Bevölkerung an der Spitze, eine Vermehrung, die in Mähren über 203 und in Schlesien über 23 A dee Standes vom Jahre 1890 be> trägt. Speziell in Mähren erstreckt sich diese enorn« Vermehrung nur auf einen politisclM Bezirk. Mährisch. Ostrau. woselbst durch die weitere Erschließung des Kohlenbeckens eine besonders starte Zuwanderung aus Galizien siaitgefun-dt.: hat. Das einzige Kronland, in welchem das deutsch« Cprach-Ibiom eine Abnahme erfahren hat. ist Galizien; hier wie in der Bukowina hat die polnische Umgangssprache stärker als die ruthenische an Ausbreitung gewonnen. — (Bestätigung im Amte eines Konser^ vators.) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultuö und Unterricht hat den Professor an der t. l. Staats-Obn-realschulc in Laibach. Johann Franke, in seinem biä-hcrigcn Ehrenamte eines Konservators auf die Dauer lvei-tcrer fünf Jahre bestätigt. — (Entscheidung, betreffend die Rekurs f r i st in Vauangelcgenheiten.) Ueber eine diesbezügliche Beschwerde in Baucmgelegenheiten hat der l. l. Verwaltungögerichtshof die Entscheidung getroffen, bah die Rstursfrist nur dann gewahrt ist. wenn der Rekurs innerhalb der kritischen Zeit am vorgeschriebenen Orte «inlangt. Damit nahn: er eine brennende Kerze und nach-dnn er don Hut schnell auf den Kopf gesetzt hatte. be° Nab n sich in den Oberstock. Im ztveiten Zinuner angelangt, verschloß Lucian zuerst soraMtig die Tur des Schrankes, steckte den Schlüssel zu sich und eilte dann an den U'mnin. Hier stöberte er in der Asche Heruni, doch schien üaä Dokumont völlig verbrannt zu sein, denn er sah uur uoch einige verkohlte Papierfetzen. Sorgfältig überdeckte er die Ueberreste mit der Holzasche, vermengte alles und ging hierauf wieder hinab. An der halbgeöffneten Tür ihres Gemaches stand Hrau Müller, die Wirtschafterin, eine Schlafhaube auf dem gelösten Haar und in einen weitm Nachtrock ^ gehüllt. AIs sie ihres Herrn ansichtig wurde, fragte sie Mit verhaltenen: Gähnen: „Befehlen Sie etwatz, Herr Aaron?" „Nein, gehen Sie nur wieder zur Ruhe, ssrau Wcüller!" ward ihr zur Antwort. „Welche Schreckensnacht!" sagte di»> ^rau und äog sich zurück. 9. Die Verhaftung. Graf Roderich Landstron wußte sehr wohl. daß ber Stiefsohn Tante Isabellas ihm nie freundlich grsinnt gewesen sei. Dazu war noch gekommen, daß ^ucian sich kurze Zeit vorher um die Hand Angelicas beworben und einet: Korb erhalten hatte. Wenn er "Iso jetzt die Hilfe dieseü Verwandten anrief, so hieß b«b so viel, daß er sich in einer verzweifelten Lage befand, in der ihm keine Wahl blieb, «1t lange zu erwägen, ob derjenige, an den er sich wandte, auch wirklich den Willen habe, ihn: beizustchen. Vom Giftfei des Glückes hinabgestürzt in einen Abgrund des Jammers, ohne den Ausweg einer Net^ rung gu sehen, belastet mit einen: entsetzliclM: Ver^ dachte, dem er nichts entgegenzusetzen yatte, ale. die Beteuerung seiner Unschuld — das war allerdings um den Verstand zu verlieren. Und in der Tat glich Roderich fast einen: Irr» sinnige::, während er im Sterbezimmer Isabellas faß, den Kopf mit der Hand stützend und stier vor sich hin starrend. Bci Lucians Eintritte erhob er ftch und dem» seltxm die Hand entgegenstreckend, sprach er mit raich klingender, gänzlich veränderter Stimme: „Ich danke Ihnen, daß Sie meinem Rufe Folge geleistet haben. Sie sind ja ein vernünftiger und klar denkender Mann, Baron Lucian. Sagen Sie doch diesen Herren hier, daß sie sich im Irrtum befi:rden und daß ich nicht der Mann bin, der einen Mord zu begehen im stände ist." „Beruhigen Sie sich vor allem, Graf Roderich", ciwiderte in wohlwolle::dein Tone der BörsenspesN" lant. „Ich hoffe, daß es Ihnen gelingen wird, Ihre UnsctMd zu beweisen." „Es ist uns sehr angenehm, Herr Baron", fiel der Polizeirat Grabenbach ein, auf Lucian zuschreitend, „daß Sie sich hierher bemüht haben. Wir erwarten, daß Ihr Einfluß die Erregung des Grafc-n Lands-krön mildern und ihn bestimmen wird, unsere Frage:: ruhig zu beantworten." Ein hagerer, ältlicher Herr, mit dem der Polizeirat sich vorher unterhalten, näherte sich jetzt nnd Grabenbach stellte seinen,Hvllcgen als Lanoesgerichti« rat. Gcroldstein vor. Nachdem diefer Qucian einige Worte des Beileids über den erlittenen Verlust ausgesprochen mrd ihn ersucht halte, seinen Vetter zu einem offenen Geständnisse zu bestimme::, zog er sich wieder zurück und wäh rend er in den Protokollen blätterte, ließ Lucian sich neben Roderich nieder und sagte, in ermunterndem Tone: „Jetzt erzählen Sie mir ganz offen, wie das alle^ gckommen ist und womit ich Ihnen dienen kann." Roderich seufzte tief. „Stelle,: Sie sich vor, daß man uns crus dem Schlafe weckt mit der furckMaren Nachricht: Tante Isabella sei ermordet! Aber nicht genug an dem, mm: stellt mir Fragen, ja, als ich mich weigere, über gewisse Dinge Auskunft zu geben, droht man mir mit Verhaftung. Meine arme Muttor, erschreckt durch die nächtliche Stoning, hatte die furchtbare ^mde ganz unvorbereitet vernommen, sie sank in Ohnmacht, und mich veranlaßte man mit Gewalt, hierher zu gehen. Roderich schwieg erschöpft. Der Börsenspekulant hatte die Blicke fest auf den Boden geheftet, als studiere er das Muster dos Trppicks? onolich erwiderte or: „Es ist allerdings cnno schwere Prnfung, welch« do, über Sie und Ihre Familie gekommen ist. zumal in dem Augenblicke, wo allen Ihren Hoffnungen eben die 5?rone der Erfüllung winkte. Doch sprechen wir nicht von morgen, beschäftigen wir uns mit dem Heute- gibt uns dieses doch genug zu denken." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 19.___________________________________ 148 24. Jänner 1903. — (Stiftunge n.) Aus der fürstlich Dietrichstein-schen Stiftung find zwei Präbenden von je 2000 X zu vergeben. Auf den Stiftungsgenutz haben vor allen vermögenslose, adelige Offiziere Anspruch, welche infolge Verwundung, tranlheits- oder altershalber lricgsbiensluntauglich geworden find. Gesuche sind bis 1. März bci dem gräflich Herberstein-schen Selretllliate in Graz, Merangasse Nr. 19, zu überreichen. —«3— — (Sitzung des vorberatenden Ausschusses der Lanbes-Lehrerlonferenz im Jahre 1903.) In der am 21. d. M. abgehaltenen dritten Sitzung des vorberatenden Ausschusses für die Lan-bes-Lehrerlonferenz wurden die Ziele für den Unterricht in der Sprachlehre (Referent Oberlehrer T o in a n) und für den Nochenunterricht (Referent Lehrer V e r n o t) eingehend besprochen und teilweise definitiv akzeptiert; auch wurde der Bericht des Lehrers Gärtner für die Vorarbeiten der Lehrmittclausstellung zur Kenntnis genommen. — In der nächsten am 26. Februar abzuhaltenden Sitzung sollen die Referate über den Abteilungsunterricht, im allgemeinen sowie im besonderen die Grundzügc für die Ziele der Unterrichtssprache in der Sprachlehre auf der Mittel- und Oberstufe, sowie für den Unterricht in den weiblichen Handarbeiten zur Besprechung gelangen. Auch wurden die Referenten für die Realien und die Fertigkeiten im voraus bestimmt, deren Referate voraussichtlich erst im März oder April zur Behandlung gelangen dürften. Vor Beginn der zweiten Sitzung hospitierten die Mitglieder des Ausschusses in der vierten Uebungsschulllasse (Uebungsschullehrer V e r b i ö, Thema: Das Laibachcr Moor), vor der letzten Sitzung in der ersten Klasse (Uebungsschullehrer K r u l e c, Thema: Schluß sür das Wegzählen s6 —2, 6 — 4) und der Rabe. Anschauungsunterricht auf der Elementarstufe). —ii— — (V ob n i l - Fe i er.) Die Oitalnica in Unter-^i«la veranstaltet am 1. Februar in Koslers Vicrhalle ihre traditionelle Vodnil-Feier sowie die Feier ihres 25jährigen Bestandes. Hiebei wirken der ^'italnicachor sowie der Tam-buraschenllub mit. Auf deni Programme stehen unter anderem die Männerchöre Iliri^'a o/ivl^'ona von A. Foerster, 8llunnin von K. Ma3el und I'innin^ka ,'s>5n von N, Ipa-vec, eine Deklamation, vorgetragen von Fräulein Helene Zalotnil, und das einaktige Lustspiel Nuwc,:. Hieran^ schließt sich ein Tanzlränzchen. — Beginn V28 Uhr abends, Eintrittsgebühr für Nichtmitglieder 1 X. Familienlarte für 3 Personen 2 X. — (Kränzchen der Post- und Telegraph e n be d i e n st e te n.) Wie man uns mitteilt, sind die Vorbereitungen für das am 31. d. M. in der Kasino-Glashalle stattfindende Kränzchen der hiesigen Ortsgruppe der Post- und Telegraphenbediensteten im vollen Zuge. Unter anderen werden bei der Unterhaltung eine Iuxpost sowie ein Telegraphenamt funktionieren, welch letzteres drahtlose Depeschen nach den größten Städten der Welt absenden wird; außerdem wird eine Telephonstelle (besonders praktisch fürs Engagement zu Tanztourcn) eingerichtet werben. Zwischen allen diesen Nummern findet ein Korianbolilorso statt. Beginn 8 Uhr abends. Entree 1 X. Masken haben leinen Zutritt. — (Der Laibacherbeutsche Turnverein) versendet soeben die Einladungen zu dem Sonntag, den 1. Februar, im großen Saale des Kasinovereines stattfindenden Turnerlränzchen, und ersucht hiemit, zur gefälligen Kenntnis nehmen zu wollen, daß alle jene, welche beim alpinen Feste der Sektion Kram des Deutschen und Oester-reichischen Alpenvereines in den verschiedenen, so geschmackvollen und eigenartigen Trachten erschienen waren, brin-fend gebeten werden, diese Trachten auch für das T u rne r l 1 än z chen zu verwenden. Hiedurch wird einem vielfachen Wunsche Rechnung getragen, und die gewiß schönen und sehenswerten Trachten, welche am alpinen Ftste infolge Ueberfüllung nicht genügend bewundert werden konnten, dürften am Turnerlränzchen zur vollen Entfaltung gelangen. — (Der slovenischc A r b e i t e r » L e se v e r -«in in Idria) veranstaltet morgen in der Vierhalle des Hotels „Zum schwarzen Adler" seine übliche Faschingsunter-haliung, auf deren Programme Musilvorträge und Gesangs' nummern stehen. Hieran schließt sich eine Tanzunterhaltung. b Prognose stellt die Fortdauer derselben in Aussicht. Gestern um 7 Uhr früh meldeten: Wien 13 4. Klagenfurt 19 4 und Tarnopol 27'8 Grad Kälte, Nach der Meinung b«r Wetterlundigen ist zu befürchten, daß der Frost noch eine Verschärfung erfährt, da speziell über dem zentralen Europa ein tiefes arktisches Kältegebiet lagert. Meldeten doch vorgestern mehr als 20 Veobachtungsstationen, verteilt ü'ber die ganze Monarchie, Tieftemperaturen von unter 2V Grad Kälte. Selbst in Süditalien und dem südlichen Miltelmeere gegen die Norblüste Afrikas herrschen außerordentlich niedere Temperaturen. -- (F 0 lgcn de 1 strengcn Kälte.) In Rudolfsweit hat sich die seit zehn Tagen eingetretene Kälte sulzesslde sli gesteigert, daß am 22. d. M. das Thermometer in der Früh — 13 Grad Ii aufwies. Infolgedessen ist auch bereits eine ziemliche Anzahl von Wasscreinleitungcn in den Häusern eingefroren, Obzwar derlei Fälle zumeist unvermeidlich sind kann doch einer Nöhrenplahung sowie dem weiteren Gefrieren vorgebeugt weiden, wenn sich die betreffenden Parteien ohne Verzug an den im Hause des Herrn Weiß, Laibachersira^e, wohnhaften Monteur der Wasserieitungsfirma G. Rumpl A Komp. wenden. —«... * (Versammlungen,) Die Ortsgruppe Laibach des Verbandes der Eisen- und Metallarbeiter Oesterreichs bält morgen um 10 Uhr vorm. im Gasthause „Zum Eteirer" Ressclstraße, eine Vereinsdersammlung ab. — Am selben Tage um ^3 Uhr nachmittags findet im Gasthause des Franz Pock in der Floriansgasse die Generalversammlung der Ortsgruppe Laibach des Vereines der Schuhmacher Oesterreichs statt. — (Ge mei nbevo r st an bs wa hle n.) Bei der am 26. November b. I. vorgenommenen Neuwahl des Ge-mcindcvoistandcs der Ortsgcmcindc Lahowitsch wurden Johann Dexman in Lahowitsch zum Gemeindevorsteher, Valentin Kos, Franz Ambro/, beide in Lahowitsch, zu Ge-meinberätcn gewählt. — Bei der am 17. Dezember v. I. vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandcs der Ortsgemeinde Weinitz wurden Ianlo Berlopec in Weinih zum Gemeindevorsteher, Ianlo Stara«inic in Scojc Selo, Ivan Ballovec in Drenovec, Peter Flajnit in Hrast, Jure Flajnil in Vulofce, Mate Gaäperw in Ncnlindcn und Ive Tuniü in Prelola zu Gemeinderäten gewählt. — (Unfall.) Vor einigen Tagen führte ein Knecht mehrere dünne Marmorplatten von großen Dimensionen vom Staatsbahnhofe ab über die noch nicht ganz fertiggestellte Bleiweisstraße gegen die Wiencistraßc zu. Weil der Weg stark ausgefahren und gefroren war, kam der Wagen auf dem unebenen Boden zum Wanken, mehrere Platten rutschten vom Wagen ab, fielen auf den Boden und zerbrachen, wodurch dein Eigentümer derselben angeblich ein Schaden von ungefähr 200 X verursacht wurde. Dicöfalls erhielt der Fuhrlnecht starle Vorwürfe; allein schuldtragend an diesem Unfälle war nicht er, da er das Pferd zu lenken batte und mehreren Wagen ausweichen mußte, sondern der Eigentümer selbst, der es unterlassen hatte, dem Fuhrlnechte fachkundige Leute zur Aufsicht und allfälligen Aushilfe mitzugeben. Vci Verführung einer so zerbrechlichen Ware ist mehr Vorsicht erforderlich, als solche von einem gewöhnlichen Fuhrlnechte unter den gegebenen ungünstigen Verhältnissen erfahrungsgemäß erwartet werden kann. (^. — (Todesfall.) Heute nachts starb im hiesigen Siechenhause der langjährige Schulbkner an der hiesigen t. l. Lehrerbildungsanstalt, Herr Johann Gherbaz, im 64. Lebensjahre. — (Der allgemeine sl 0 venische Frauen-Verein) hält morgen um 5 Uhr nachmittags im Vereins-zimmer (Römerstraße 5) seine ordentliche Generalversammlung ab. — (Ein rabiater Gatte.) Am 17. b. M. kam der 35 Jahre alte Keuschler Johann Iermann in Kerschdorf, Gemeinde St. Peter bei Nudolfswert, bereits nach dem Flühgottesdienste in angeheitertem Zustande nach .Hause und begann mit seiner Ehegattin zu streiten. Hiebet geriet er in solche Wut. daß er das an der Wand hängende Gewehr ergriff, um damit auf die Frau loszugehen. Letztere flüchtete sich, Iermann aber schoß auf eine Entfernung von nur etwa 20 Schritte auf sie und hätte sie auch getroffen, wenn nicht im letzten Momente das Gewehr vom Bruder der bedrohten Frau nach lints gerissen worden wäre. Das Projektil ging zirka 5 Meter vom Ziele ab. Der rabiate Ehegatte Iermann wurde vom Gendarmerie-Posten Wcißlirchen verhaftet und dem t. l. Krcisgerichte in Rnbolfswert eingeliefert. —0— — (11.2 3 9 Aerzte in O e st e r r e i ch.) Nach dem auf amtlichen Nachrichten basierenden, eben erschienenen Me-d'.zinalschematismus für das Jahr 1903 zählte man Ende 1902 in Oesterreich 11.239 Aerzte, In Wien praktizieren 2576 Aerzte. "(Verlöre n) wurde auf dem Wege von der Herrcn-gasse über den Kongreßplatz, durch die Wolfgasse, über den Marienplatz, durch die Petersstraße, Radetzlystrahe bis zur Franz Ioseflaserne eine goldene Damenuhr sowie ein braun-ledernes Geldtäschchen mit einer Zehnlronen-Note und einigem Kleingeld. In den Deckel der Uhr sind die Buchstaben P. H. eingraviert. Theater, Kunst und Literatur. — lAus der deutschen Theaterlanzlei.) Die erfolgreichsten Lustspiel.Autoren der Gegenwart Blu-menthal und Kadelburg, haben einen neuen Schwank „Tas Theaterdorf" geschrieben, welcher am Deutschen Voltstheater in Wien mit größtem Heiterleitscrfolge gegeben wirb und daselbst noch immer das Repertoire beherrscht. Das Stiiä persifliert die Sucht aller Stände, Theater zu spielen, welcher Stoff Anlaß zu zahlreichen Witzen und komischen Situativ nen gibt. Hier gelangt das lustige Werk, auf das sorgfältigst-vorbereitet, heute zur Erstaufführung. — Weiteres Rep^ loire: Montag: „Waldmeister". Mittwoch: „Afritareise" (Ehrenabend des Kapellmeisters Richard S t a p s). — (I2v««r,i'li KIu/<^«ks,ka äruktva 2 a liran^ko.) Inhalt des 6. Heftes: 1.) Dr. Fr. Kos: ilus dem Archiv des Grafen Sieg. Attems in Podgora. 2.) N. Slelovec: Dr. Ios. Ioh. Knolc. 3.) A. Koblar: ' Die Zünfte in Krainburg. i« ber 3>5,nMrcho 1 Sonntag, den 25. Jänner (Heilige Familie , zesus, Maria. Josef). Hochamt um 10 Uhr: Uißgu, patri- ^ 5,'clinii« von Lorenzo Perosi. Gradual« ^unrn psiii a Do-niuo und Qffertorium ^u^i-unt ^osum (Duett für So-iran und Alt) von Anton Foerster. ^ In der Stadtpf^rrkivche St. Jak^b. i Sonntag, den 25. Jänner (Heilige Familie ^esus, Maria und Josef), um 9 Uhr Hochamt: Preismesse 1 ->n1v>' liosswa in v-äur von E. G. Stehle, Graduate < Iinnn i'l'tii n Ooinino von Anton Foerster. Offertorium > l°ul«i-uu, , gcgcn die Verhandlung der Wchrvurlage zu demonstrieren. Nach Verlesung der im Einlaufe befindlichen Dringliail.-ils. antrage des katholischen Zentrums und der Christiich-^o-zialcn, betreffend die Aenderung des Geschäftsoronungs-gcsetzes, protestierte Abg. P e r n c r st 0 r fc r (Sozwldemo- ! lrat) entschieden gegen die Absicht der Antragsteller, miitVlst einer Hintertür die Aenderung der Geschäftsordnung w dringlichen Wege durchzuführen und vcrweist auf den H 8s'! der gegenwärtigen Geschäftsordnung, welcher eine dringliche Behandlung der Abänderung derselben ausschließt. Abi', Pattai (christlich-sozial) verwahrt sich gegen den Einwurl der Hintertür und erklärt dann, daß die gegenwärtigen par< lamentarischen Zustände unhaltbar seien, alle Mitglieder des Hauses sowie auch der größte Teil der Wählerschaft seien einig. Rebner führt aus. es handle sich nicht um die Abäube' rung der Geschäftsordnung, sondern um die Abänderung des Rcichsgesetzes. worauf die Geschäftsordnung beruhe, also u.'> dic Schaffung eines neuen Gesetzes, welches das Herrenhaus passieren und die Sanktion der Krone erhalten müsse. Nach dcr Replik des Abg. P c r n e r st 0 1 fer, welcher seinen Standpunkt aufrechthält und beantragt, daß da? Haus die Dringlichleitsanträge nicht als solche anerkenn^ worüber die namentliche Abstimmung verlangt wird. crllä'll der Präsident, er schließe sich der Argumentation bcb Abg. Pattai an, stehe jedoch nicht an, den Antrag Perner-storfer zur Abstimmung zu bringen. Der Antrag auf na-mentliche Abstimmung wurde nicht genügend unterstützt utp der Antrag Pernerstorfer selbst mit 164 gegen 79 Stimm"' abgelehnt. Das Abgeordnetenhaus lehnte die Dringlichkeit des Antrages der Czechisch-Raditalen, betreffend die Miß' stände der czechischen Hochschulen in Prag, nach 5^stünbigel Debatte, welche durch czcchische Reden der Czcchisch-Radi' lalen sowie durch eine kurze Erklärung des jungczcchisckei' Abg. Dvorük ausgefüllt wurde, ab. — Nächste Sitzung morgen. Auf der Tagesordnung: Erste Lesung der Zuckes lontingentvorlage. Die Zuckcrfrage. Wien, 23. Jänner. Die „Wiener Abendpost" meldet: Im Finanzministerium fand heute vormittags unter dein Vorsitze des Seltionschefs Iorlasch-Koch eine'v')! den Ministerien der Finanzen, des Ackerbaues, dcs Innern, t" Justiz und des Handels beschickte Sitzung st.ü", in welch"' die im Zuckersteuerausschusse zurSprache gebrachten Wünsche wegen der Ergreifung von Maßnahmen gegen die Rüben-rayonierung einer Besprechung unterzogen wurden. Ma" einigte sich dahin, in einer nä kac einzuberufei'den Enquete die Wünsche und Beschwerden der Rübenbauer detailliert Z» prüfen und zu beraten, welche Maßnahmen kom zivil-, be< >icrm:i0sweise strafrechtlichen Standpunkte zn ergreifen sein w.'idtn, um den beklagten Ucbelsiänben wirlso'i' abzuhelfen Diese Enquete wird bereits in den nächsten Ta^'n der lo»^ menden W^chc im Ackerbauministeriuni ltai^.iiben. Nerlin, 23. Jänner. Bei Beginn der Sitzung verließ Vizepräsident Graf Stolberg eine Erklärung des Präsident^ Grafen von Ballcstrem, welche auf den Artikel dcr ..Kreu3' Zeitung" Bezug nimmt, in dem die Geschäftsführung Ballt' strems kritisiert wird. Ballestrem erklärt, da er anscheinend das Vertrauen der konservativen Partei nicht mehr besitz lege er das Amt als Präsident nieder. (Allgemeine Nclvt' gung.) Abg. von Normann erklärt namens dcr Konstl' vativen. die Partei stehe dem Artikel vollständig fern. Abc, Sattler (naiionalliberal) stellt fest, es entfalle somit ei" Grund zur Demission. Abg, Singer (Sozialdemolrat) er klärt, Nallestrem habe das Vertrauen seiner Partei verlöre^ Maracaibo. 22. Jänner. (Reuter-Meldung) D'l Wiederaufnahme der Beschießung des Forts Saii Carlos el-folgte heute bei Tagesanbruch Sieben oder acht nutz weitet Ferne abgegebeneSchüsse erreichten das Fort nicht. Um 6!W früh rückte die „Panther" näyer und nahm heftig am Kamps^ teil, Das Fort erwiderte das Feuer. Um 8 Uhr war dcl Kampf schärfer als am Mittwoch. Abends an dieser.» Tage wurden im Fort zwölf Tote und fünf Verwundete geMlt> Verlin. 23. Jänner. Der Kommandant des deutsche" Kriegsschiffes „Falle" telegraphiert unterm 22. d. aus l5l>^ rci^ao. daß nach einer ihm dorthin zugegangenen zuverlässig gen Mitteilung aus Maracaibo die Kriegsschiffe „V'mcia lind „Panther" am 21. d. das Fort San Carlos in Bral^ geschossen und zerstört haben. Paris. 23. Jänner. Der „Matin" meldet a^s Ca' racas: Alle männlichen Bewohner vom 15. bis zum 60. 2t' bensjahr? haben in diesen Tagen die Einberufung erhalte^ Stockholm. 23, Jänner. Ueber das Befinden ^ Königs wirb folgendes Bulletin ausgegeben: Der Koni?' welcher in letzter Zeit, besonders nachdem die Beunruhigung wegen der Erkrankung des Prinzen Eugen hinzngelomm^ war, eine Verminderung der Kräfte gefühlt hat, bedarf dtl Kühe. weshalb ihm angeraten wurde, sich auf einige Al< )on den Ncgierungsgcschäftcn zurückzuziehen. Stockholm, 23. Jänner. Der König hat über M raten des Arztes vorläufig die geplante Reise nach Norw"g^ aufgegeben und beschlossen, die Regierung auf einige Z<' ^ ?em Kronprinzen zu übergeben. Sofia, 23. Jänner. Die „Bulgaria" dementiert en>' 'chieden all? Gerüchte von einer Demission des Kabinett^ kmbachrr Zeitung Nr. ^. 149 24. 95^ 1903. ^^ > ^^ > > bis fl. 11 35 p. Met. — sowie stets das Neueste in schwarzer, weißer u. farbiger „Hennebera. > > »^ ^, » »^ UM ^^^ I ^» ^, Seide" von 60 Kreuz, bis fl. 11-35 p. Met. - glatt, gestreift, larriert, gemustert, Damaste ,c. ^FD^FH > »^ M U«>^>^ 5eIllellllz,M8te v.85!lsm.-ll. 1l80, 8,ll8ellle v.L0l(sM.-ll.l!25 ^A> ^>>>>«^M>>>>>M ^. ^. .. 8elllen82ztllleMp.iNobev ll.9W-ll.43'25 > 8M-8el«le . Mseu!.-l!.!,'35 > >» U>« > > >M>»>> >>« 5!^ l/«^>>^ foMll3M. druckt u.ell«se«.-ll. 37ll i 8lmen8ellle . LwM.-ll.11'35 ^M» ^RU U W>U V VV «V"LU^. nachher Schweiz. "°" """" '" ^ ^r umgehend. - Doppel^Vriesporw ***%sf S^ Uoberall zu haben. _ unentbehrliche Zahn-Crßme erhält die Zähne rein, weiss und gesund. ! Die ausgezeichnet wirkende ! TaDnocMnin - Haartittnr aus der (259) 1 „Maria Hilf-Apotheke" des M. Leustek in Laibach kräftigt den Haarboden, beseitigt die Schuppen und verhindert das Ausfallen der Haare. Preis einer Flasche mit Gebrauchsanweisung I K. 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WS4a i lU40 4",„ Untertrainer Bahnen . . 9»'5U im»'- Div«rs» ßllft (per «tüct). Verzinslich« Lose. 8«/„ Vodenlredlt.Lose ?9 50 !»4-Noten Kreuz, Oest. «es., 0.10 N. 5s » 29 »H Nudolf.llos« 10 fl......?»- 75- i alm-Lose 40 fl...... »5» — 245 — °t..Eenol«'Lost 40 fl. . . . —-— —' Wiener Comm.'Lose V. I. 1874 48« — 440 5U «ewinstsch, d. 3°/«Pr.«Vchuldv. d. «odenindltanst., «m. 1889 S» — 72-tlaibachor Lok..... 7«'— ??'- Veld Ware «Men. Elan«port'Dnl>0 — «0t — Oefterr. No-''westbahn 200 fl. E. 447- 449- - dto. bto. (lit. U) 200 fl. O. 454 — ^4 50 Praz-Dul« «isenb. lOUsl.abzN. «9^ — Loi - Vtaatselsenbahn »00 fl. S.. . 6S4 - s"5 - «»übbahn 20« fl. V..... 5? 75 b« 75 Oüdnoidd,Nrib..V.»N0fl,«Vt. 4io50 4»2 -Iramwau-Ge!,, UeueWr.Prlo« rltät«'Ultien t00 fl. . . . 147— ,58'— Ung,.gllllz.7- «SU -Nrbt.-Änft f Hand.u.«. t«0st. .-7'I7„^^I bto dto. per Ulttmo . «^ ^ ^f' ', «»?'»°^'«>' ^ "'" !"' HUp0tb«lb..0tft.,»00fl.8N°/»«. 195-- 0«- Geld , Ware Länoerbanl, Oeft., »vo fl. . . 4N7 eo 40« »0 Otfl«rr..un8»r. Vanl, S00 fl. , 1585' '575' Unionbanl 200 sl.....551 — 558 -^ Verl»hr«banl, «Ug., »40 fl, . 8S?>— 27» - InduInb,»Ves, 20« fl, ,6^0- — 545 — „Schlöglmühl" Papiers, 20« fl. 1«6 — »<>S — „Vteyrernl.", Papierf. u,N,°«. »«8- »«5'— lrifaller Kllhlenw..««lell, 70 fl. »9s — 4"» — WaNenf..«.,Oefi.lnW — — — z«l«t«n. 3ula»,n........ li »» 1t »? n.ssrane»»Ltü iubel.Nottn...... ,b«,» , ^» Iejl«.- una -v«ric«.-a.f v ^, ]f*nwei" , Privat-Depdts (Safe-Deposit») (6) Los-Yerslohorung. ______________ i^ibi^ch, »pltalgMue. liriliwi m Bm-EIiIihi !¦ Ouit-Oirtint- ati ms flln-fluti, Laibachcr Zeitung Nr 19 150_____________________________ 24 Iälluer 1W3. «ngelllmmeue Hlemoe. Hotel Elefant. Am 2 3. Jänner. Ritter von Gutmansthal, Weißenstein. — Slatinsly, t. u. l. Oberleutnant, Laibach. — Griinebaum, l. u. t. Major a. D., Görz. — Maltanich. Fabrikant; Müller, Inaenieur; Wolf. Wachn!. 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N>'ch jahrelangen eifrigsten und sorgsältigen Vorarbeiten im Vereine mit mehr als 40 der bedeutendsten Fach.zenossen tritt die nem> Auflage vor die OlAntlichleit, und man darf wohl sagen: Dürigen hat seine Nusgade nuis mue glänzend gelöst und b.schenlt die deutschen Geflügelzüchter mit einem durch und durch modernen Werte, das berufen snn wird, auf Jahre hinaus geradezu das Handbuch der Geflügelzucht zu sein. Der I. Teil. «Arten und Nass/n des Geflügels», bespricht alle bis jetzt bekannten deutschen und auhcideutschen Arten, Raffen und Schläge des Hausgeflügels (Hühner. Truten. Gänse. Enten, Tauben) nach ihren löiprrlich^n Merlmal'n und G,si>Verfärbungen, wie sie der l>/gmwörlige Standpunkt der Raffrntunde fordert, und nach ihrem wirtschaftlichen und Lieb» habsleiwert, sowie fämtliches Hiergc-flii gel (Fasanen, Schwäne. Zierrnten und Iielgänse) und ist also »on einer wohl fast absolut.» Vollständigkeit. Der ll. Tlil. .Züchtung und Haltung deö Gchü^^». ist insbrfondere gänzlich neu gl schrieben und von 7 auf ! 6 Kapitel ausgedehnt worden, die das weite Gebiet d»r Haltung, Züchiung. Pflege. Nutzung und Berweltung des Federvi.hes, drö G oß und Kllinlxtriebes, der Hlbung der Geflügelzucht u. f. w. u. f. w, behandeln. Ganz hervorragende Sorgfalt wurde vor allem auch den Bildern g'widmet. Der bedeutende Geflügelmaler Wiczerzil hat den illustrativen Teil des Wertes neugestaltet, zahlreiche neue Nassebilder gezeichnet und vor allem zwanzig viel» farbiae Vlassetafcln gemalt, wie sie in ähnlicher Schönheit. Nalurtreue und Vollendung bisher nicht geboten wurden. Im gauzcn sind im Werle etwa 150 verschiedene Arten und Rassen ?rhanden, die geradezu unerreicht dastehen. Es darf somit wohl gesaa.i werden, daß die neue Auflag ?s «Diirigen» in jeder Hinsicht, texilich wie illustrativ, ein »tandardwert der Literatur bilden wird, dessen Ncsitz für sden W»flttallzüchtl-r eine Freude, aber auch ein »irtjchaflllch wcrlvoller Vorteil fe»n dürfte. Erste Hefte sendet auf Wunsch bereitwilligst zur Eiusicht tg. v. Kleiumayr ^ Fed. Bamwgs Buchhandlung in Actibach. (294) t > Tieferschüttert g?beu wir alleu N^wandtei,, >> Freunden und Bekannten die betrübende N-chr,cht, W daß unser iuni^stgrliebter, unveigeßlicher G.'tte, >> beziehnngsweise Vater, Gioßoater. Schwiegervater W und Onlel, der hochwohlgeborene Herr ^ Wilhelm Pelikan D Gutsbesitzer W Dienstag, den 20. d. M., um halb 7 Uhr abends M nach turzem Leiden im 80. Lebensjahre plötzlich W verschieden ist. Das Leichenbegängnis hat Freitag, den 23sten ^ Jänner, um 10 Uhr vormittags vom Schwsse W Moitenbüchel aus auf den Fricdhof zu ?lich statt» W gefunden. Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarr- W» tirche zu Aich gelesen werden. ^3l9) ^ Rottenbüchel, den 21. Jänner 1903. M Leopoldine PeMan, Gattin. — Wilhelm W Pelilan, Ingenieur; Unto« Pelikan, General- W repräsentant der Firma Parisi; Paul Pelilan, ^> k, u. t, Oberleutnant; Marianne Vaav, geb. Pe- ^ likau; Paula Nlm, g b Pelitan, Ninder. — W Eduard Vaar, l t. Major; Julius Nlm, M Schwiege»söhne. — Umelie Pelilan, qeb, M»^hr; Marie Pelilan, geb. Echeiller, Echmiegerlöchtcr. W> — Sämtliche Enlel und Eutelinnen. W > Tauksaguug W > Tiefgebeugt über den Verlust des geliebten W > Gatten, Herrn ^ > Friedrich Drenik » > prov. Magistralsbcamter ^ » fage ich in, eigenen und im Namen der Verwandten W > allen, insbesondere den vereh'ten ztran,,spendern, W > den wohlqeborenen Herren Stadt« und Magistrats« W » raten, Beamten, Freunden und Bekannten für die I Begleitung des teuren Verewigten zur letzten Ruhe- > statte den innigsten Danf. > Johanna Drenik W > (3ln) Witwe, W