Lllillllchtl Zeitung. Nr. 137. Pränil »Ierali onsprcig : Im Loiüptmr ganzl. si. N, h.iN'j. sl. 5.5,». stur bic Zusm:,!,^ ,»« Hau« hall'l. 5,>> >>, Mil dcr Post >1>1„^. s>. I5>, h.ubj. <1. ?.5>U, Slunstlist, <7. Juni Inseilionsgebtthr bi« IN Zellen: imaleoll., llm. «u lr., 3m. i si.z sonst pr. Zeile lm. e lr., lim. 8 lr>, »m. iu lr. ii. j. w. Inlevlioüöslcuipcl jcdclc Ehrerbietigkeit den Prinzen vezeugeu, welche voruchmer-wcisc cincu crlanchtcn Namen tragen, und Thiers töuuc es sich zur Ehre aurechneu, Mitglieder einer Familie zu empfangen, deren Politik stets die anfrichtigste Achtung vor d:m Willen des Bandes gewesen. Dcr „Gau-lois" vevöffcutlicht Details, aus welchen hervorgeht, daß eiue Fusiou beider Linien keineswegs erfolgt sei. Wie die „Köln. Ztg." vernimmt, hat die „Internationale" von Paris ihr Spiel noch immer nicht aus« gegeben. Zwei Scctioncn derselben haben erst gaii; kürzlich wicdcr Sitzlmacn gehalten, nm ihre Vorstände zl, erneuern und gefallene oder füsilirtc Mitalicder zu cr-sctzeu. Die Behörde legt ihrerseits die Hände nicht in dcn Schoß und läßt namentlich nicht nur uach Insurgenten, sondern auch nach Waffen fahnden, weil von den durch die Commnne vertheilten 5>0.0M Revolvern bis jetzt nnr sehr wenige znm Vorschein gekommen sind. Die Verhaftungen werden übrigens nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch in dcu Provinzen fortgesetzt. Gestern wurde der dcntsche Reichstag geschlossen. Die kaiserliche Thronrede, welche uns be-ivitö telegraphisch signalisirt wurde, dankt für die ge-währteu Mittel zur Milderung der Wuudcn des letzten Krieges und zur Bclohuung dcr deutschen Heerführer, hebt die erfolgte Regelung der staatsrechtlichen Verhältnisse Deutschlands und die finanziellen Gczichnngcn der Bnndcsstaaten znm Reiche hervor und spricht die Hoffnnng ans, dnrch Rücksichtnahme auf die Eigenthümlichkeiten nnd durch die freiheitliche Eutwicklung dcr Gesetzgebung in Elsaß-Lothringen, dicse Länder zn auch innerlich ver-buudeneu Glicderu des großen Vaterlandes zu machen. Die Thronrede weist ferner auf den mit Frankreich abgeschlossenen definitiven Frieden hin und auf das Zusammenfallen des Reichslagsschlusscs mit dcr Siegesfeier, an deren Glänze, sowie an der' großartigen Entwicklnng des Vaterlandes die patriotische Hingcbuug deutscher Vollsucrtrctcr einen bcrechlialcu Antheil hat. Schließlich spricht die Thronrede, ans Grund dcr neubcaründclen Bezichnngcn Deutschlands zu allen ausländischen Mächte», die Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden aus. Wie dcr römische Correspondent dcr „Morning-Post" berichtet, hat dcr heil. Vater dcm französischen Repräsentanten am heil. Slnhlc, Grafen d'Harcourt die Absicht kundgegeben, dcn vcranbtcn Pariser Kirchen einen Vorralh geweihter Gegenstände nnd Gewänder, von denen im Vatican große Schätze aufgehäuft sind. zum Gescheut zu machen. Die Mehrheit dieser Gegenstände ist dnrch die Geschenke der Gläubigen angchänft wordcn. Pins IX. zeigte dcm Botschafter nicht weniger als 88 Kelche, manche darnuter sehr reich mit Edelsteinen verziert, und cinc entsprechende Anzahl dcr übrigen Gcgcn-stände uud Gewänder für dcn Küchendienst, welche er anbot nnvcrzüglich nach Paris zu senden. Graf d'Har-court sprach im Namen seiner Rcgicrnng den Dank aus uud erklärte, er werde cinc Escorte nachsuchen, um die kostbare Sammlung uach Civitavecchia zu befördcru. In Turin hat sich cinc große Association unter dem Namen „?ega Repnbblicaua di Torino" «.«gründet, die nächstens ein Manifest veröffentlichen will. Achnliche Filial-Gcscllschaftcn sollen in Cnnco, Asti, Alessandria, Savigliano, Racconigi, Fossano, (5hivassc, Ivrea, Susa und Giclla nachfolgen. Eine so starte republikanische Bcwcgnng in ganz Picmont, uud dic so offen und ohue jedes Geheimniß auftritt, beunruhigt die Regierung nicht wenig. Die italienischen Kammern sollen nächste Woche vertagt und auf dcn 1(1. Juli nach Rom cinbernfcn werden. Die ? ondonor Internationale Association hat eine Aussehen erregende Adresse an „^11 Work-mi»» meiner i» t,1>0' >v<»M" erlassen znr „Erhebung gegen die Capilalistcn-Conspiration" als einzige Quelle des letzten Dcsastrcs. Der Leiter des russischen Marineministcriums. Contrc-Admiral Grabbe, welcher die Secfcslungcu uud maritimcu Etablissements am Schwarzen nnd Azow'schcn Meere inspicirt, hat Suchum-Kale als cinc große Flo<-tcnslation bestimmt. ^ Es kamen mit dcr Eisenbahn wieder 15> Fcstnngsgeschützc schwersten Kalibers und wurden sofort nach Sevastopol und Kcrtsch geschafft. Nach Nachrichten aus C o n st a u t i n c p c l ordnet ein Fcrman cinc außcrordcnllichc Aushebung au. In Bosnien nnd in dcr Herzegowina werden neue Lager errichtet. Die Pforte scheint gcgeu Scrbicu Vorsichtsmaßregel» ergreifen zu wollen. Abgeordnetenhaus. Wien. 13. Juni. (Fortsetzung.) Abgeordneter Probst Halter unterstützt Gschnitzcrs Antrag. . Spccialberichterstatter Dr. Glaser bekämpft zunächst anf das eingehendste dcn Antrag PaScotini's, während er Gschuitzers Resolution zustimmt. Ucberachcnd znr Besprechung dcS Antrages Costa's, betreffend die Errichlnng einer slovcnischc» Hochschule, anerkennt Redner die ruhige, gemäßigte Art, in welcher dcr Antrag vertheidigt wurde. Weun dcr Autrag so gc< faßt wordcn wäre. daß das Hans nicht geradezu ei» Urtheil über die praktische Rcalisirbarkcit abgeben mußte, Hütte man demselben zustimmen können. Ich begreife ja, sähit Dr. Glaser fort, vollständig die schwierige Lage, die schmerzliche Lagc, in welcher sich Diejenigen befinden, die eincr Nationalität auge-hörm, welcher nicht jener große Spielraum, jene glänzende Entwicklnng gewährt ist, wie sie anderen Völkern, die dcn Schauplatz dcr Weltgeschichte seit lange betreten haben, welche die Felder dcr Cultur seit Jahrhunderten bearbeiten, zu Theil wurde. Was dcm Einen recht ist, ist dem Audcru billig. Was mau an dcu Seineu ehrt, soll man auch an dcn Anderen ehren. Niemand kann dahcr thcilnahmSvollcr sich in die Lagc Jener versetzen, welche an dcm Gedeihen, an dcm Glauzc ihrer Nationalität hängen, sich in goldene ZutunsMläume wiegen, welche, wie ja dcr Mcnsch so gcrne glaubt, was er wünscht, cS für möglich halten, daß die Schranlm dcS Raumes, die Schraulcn dcr Z>it übersprungen werden können, uud daß schon heute dasjenige glänze, blühe uud gedeihe, wobei es jctzi crst damit an dcr Tagesordnnng ist, daß man höchstens Samenkörner einer einstigen Zukunft iu die Erde legt. (Bravo! Bravo! Sehr gut! links) Wir begreifen solche Bestrebungen, wir ehren sie, allein die Natur der Sache bringt es mit sich, daß wir die Dinge nüchterner ins Auge fasse», als wir von den-jcnigcn verlangen können, die eben eiue Gcfühlsfragc vor sich haben. Soweit können wir dic Berechtigung jcucr Bestrebungen gar nicht verkennen. Nnr sollte mau auch nicht unbillig sein: man sollte nicht jenen begreiflichen Unmulh, dcr auS dcr Euge dcr Verhältuissc, aus Ucbcl' ständen erwächst, die die Natur dcr Sache mit sich bringt, jenen Unmuth, mit dcm man das Allcs anf sich eindringen fühlt, nicht gcgcn uns kehren, mau sollte uicht die Deiitschcu für die Quelle allcs Unglückes halten, währcud das Unglück in dcr Natur dcr Sachc, in dcr Beengtheit dcr Verhältnisse liegt. (Bravo! links.) Das große Unglück bci der Art und Wcisc. wie in Oesterreich in dcn letzten 15 bis 20 Jahren die Natio nalitätöfragc in Angelegenheiten der Schule und in Angelegenheiten der Justizverwaltuua, zur Gcltuug gebracht wird, liegt in der Umkehr des Verhältnisses zwi scheu Zweck und Mittel. (Rufe liuks: Tel»,-richtig.) 1008 Schule und Rechtspflege und so manches Andere sind eben nur ihres Zweckes wegen da. In der Schule soll gelehrt und gelernt werden und von der Justiz erwartet man wirtliche Rechtspflege, billige, rasche, vcr« läßliche Rechtspflege. DaS ist der Zweck. Bei allen Völkern ist die Sprache das Mittel für diesen Zweck. Namentlich in der Schule ist die Sprache das Mittel dcr l Gcdankcnvermittlung. Die Muttersprache ist das nalür- ^ lichsle Mittel ^dcr Gedanlenverniittlung, wenn sie den ^ Zwecken der Schule sich bereits dienstbar erweisen kann.! DaS ist das natürliche Verhältniß. Was verlangt man nun von uns? Worüber man so laut klagt als über eine Vergewaltigung, als über! rine spröde Glcichgiltigleit, ist, daß wir dieses Verhältniß nicht umkehren lassen wollen, daß wir nicht dazu mitwirken wollen, daß in der Justiz ÄlleS nur da sci, um eine Sprache zu Pflegen, die der Pflege noch sehr bedarf. (Rufe links: Sehr gut!) Das heißt ins Deutsche übersetzt, daß wir nicht eine Generation um die audcrc, was die Bildung und was die Justiz betrifft, zum Dünger machen wollen, damit aus diesem Dünger heraus erst die Blüte eiuer Sprache erwachse. (Rufe links: Sehr gut! Bravo!) Wir müssen also, wenn es sich um die Errichtung von Anstalten handelt, wie sie hier in Votschlag gebracht werden, immerhin so Manches prüfen. Redner beleuchtet nun die Geldfrage. Es fehle noch jede slouenischc Literatur. DaS Geld könne selbst für das slovenische Unterrichtswesen besser verwerthet werden, als indem man beim Dache anfängt. Wenn eine slovcnische Anstalt, welche den berechtigten Anforderungen entspricht, hergestellt werden könnte, müßte man sie annehmen, denn die einzige etwaige Folge für die Deutschen würde doch nur sein, baß die Slovene« von der Concurrenz uin Aemter außerhalb des Landes abgehalten wül den. Aber wenn die Anstalt nur den N amen einer Hochschule hat, dann leiden die Personen, es leidet die Justiz und es leiden die verwandten Anstalten. Vorderhand wollen wir doch noch ein gesammlösterreichischeS Staatsbürgcrrecht, wenigstens diesseits der Leitha, wir wollen ja noch vorderhand — so denke ich wenigstens — volle Freizügigkeit, wir wollen nicht einen Zustand schaffen, wie man ihn in Bculg auf die Zeugnisse der Anstalten der Länder der ungarischen Krone geschaffen, nämlich officielle Mißtrauensvota abgeben, die geradezu die Erklärung enthalten, man könne auf die Zeugnisse dieser Anstalten nichts bauen. Die Vereinigung der Stammesgenossen über dic Grenzen der einzelnen Länder hinaus, wovon Costa spreche, gerade das wollen die Deutschen anch in der Verfassung, und darin bestehe auch für die Nationali» täten ^er beste Schutz, Denn je enger der Raum ist, in dem sich die Gegensätze bewegen, desto härter müssen sie aufeinanderstoßen, je weiter der Kreis ist, desto eher ist auf friedliches Ncbeneinanderleben zu lechncn, desto eher ist es möglich, auch billiges Gehör, einen dritten Unparteiischen zu finden. Ich fage also, wenn solche Anstalten nicht hergestellt werden tonnen, die den Namen verdienen, so ist es kurz gesagt, schade ums Geld, so wird den verwandten Anstalten eine Concurrenz bereitet, die man ihnen nicht bereiten lassen darf, und schließlich leidet die Sache; sie leidet in den Personen! Sie leidet in den Institutionen ! Wir wissen ja, wie solche Dinge bei unS in Scene gesetzt werden, das ist es ja eben, daß man bei unS Fragen dieser Art nicht mit derselben Ruhe, mit der« selben Objectivitiit behandelt, womit man sie anderswo behandelt. Die Sprachenfrogc isl in Oesterreich gerade da, wo mehrere Nationalitäten aufeinanderstoßen, zur Gesinnungsfrage geworden, zu einer Frage, die die po» litischen Leidenschaften entflammt. Sowie eine solche Anstalt dasteht, wird es dem Einzelnen zum Verbrechen gerechnet: wie er sie nicht benutzt. (Sehr richtig! lints.) Oie Wirlnng wild also die sein, daß der slovcnische Jüngling für seine Bildung auf dasjenige beschränkt wird, was ihm cinc solche Stiefmutter, denn anders kann ich sie wohl nichl nennen, (Sehr richtig! links,) zu bieten vermag. Und die Sache — jene heilige Sache, jene wichtigste von Allen, jene erste Forderung, die der Mensch slcllt, wenn er in den Staat eintritt, jene letzte, die er noch stellen muß, wenn der Staat schon in Trümmer geht, die Forderung nach Gercchtigll.it, für deren Befriedigung wir verantwortlich sind, so lange wir an der Gesetzgebung Theil haben! Können wir hoffen, daß der Sache gedient sei mit einer Ausbildung, wie sie an einer solchen Anstalt gewonnen werden kann? Die Wissenschaft vorzeitig in die Fesseln der slo-venischen Sprache schlagen, hätte geheißen: Die Wissenschaft selbst ersticken. (Bravo, Bravo lints.) Was die Verhältnisse betrifft, so fehle die Literatur und bei einer Bevölkerung von einer Million Sloucncn müsse eS stets an dem Nachwuchs, an länglichen Perso-nen fehlen. Die Anstalt würde stets zur Mittelmäßigkeit, zur Flachheit und Jämmerlichkeit vcrlirthcilt sein. Glaser weist nun auf die Entwicklung des deutschen UnivcrsitätswesenS hin, wo, bis die deutsche Sprache genug ausgebildet war, die lateinische herrschend bleiben mußte. Und selbst als das Deutsche endlich eingedrungen, da ging es nicht rasch. Ueber 00 Jahre hat es gedauert, bis Schritt für Schritt, Wissenschaft für Wissenschaft, Katheder für Katheder in Deutschland der deutscheu Sprache erobert worden ist, nnd auch das hat der ganzen Entwicklung weder der deutschen Sprache noch der dcntschcn Wissenschaft irgendwie geschadet, sondern beide sind dabei gediehen und groß und start geworden, wie denn überhaupt nicht vergessen werden darf, daß die dculsche Literatur das, waS sie geworden, nicht von stnatswegcn, nicht durch staatlichen Schutz geworden. (Rufe links: Sehr gut!) Das Wort Schiller's sci unvergeßlich, daß der deutschen Muse kein Augustisch Alter blühte, keines Medicäers Güte lächelte: „Vuu dem größten deulschrn Sohne, Von des grüßen Friedrich's Thrunc, Ging sie schntzlu«, nngcehrt." Ich sage, das Beste ist es gewiß, wenn Jemand eine Wissenschaft in seiner Muttersprache lernt, wenn sie ihm in seiner Muttersprache vorgetragen wird. Wenn ich aber zu wählen habe zwischen einem Vortrag in der Muttersprache, der nichts taugt, der, wissenschaftlich genommen, Kinderlallcn ist (Rufe: Sehr gut! links), welcher mit dem Ausdruck ringen muß, dünn ziehe ich es vor, in einer fremden Sprache belehrt zu werden. Wäre doch nur ein anderer Factor vorhanden! Ist nun die Sprache soweit, daß man mit Leichtigkeit und Freiheit wissenschaftliche Gedanken darin ausdrücken kann, dann, meine Herren, seien Sie überzeugt, lassen Sie Slovc-nen an deutsche Universitäten gehen, und heimkehrend wird keiner eine Schwierigkeit haben, das, was er ge-! 'ernt, was er denkt und versteht, in seiner Muttersprache auszudrücken. (Bravo, Bravo! links). Stoßt er auf Schwierigkeiten, so liegen diese nim« darin, daß er in einer anderen Sprache gelernt hat, scü dcrn darin, daß er es in seiner eigenen noch nick! so weit gebracht habe, für seinen Gedanken einen paraten Ausdruck zu finden. Denn verlangen, daß die Schnlc dazu diene, dic Sprache zu schaffen, das heiße ich cl>e,> iil jene Vcrkchrung von Mittcl uuo Zweck h incingerathcn, von der ich früher gesprochen habe. (Bravo! Sehr gut! links.) Redner deutet anf den hohen Sland dcr Wisscn' schaft hin, man müsse ein hohes Maß aufrichten, und erinnert an das Wort: „Eiu Ideal muß der Mensch habm, und wenn er keines hat, muß ihm eines gegeben werden." Man kann freilich den Maßstab niedriger setzen, aber daS weih ich — je niedriger mc>» ihn setzt, dcsto mehr werden die Leute darunter zurnckdlcibcn, man tann ihn hoch setzen, sehr hoch; er wird uiclkicht dann null ost erreicht werden; aber darnach streben wird ma», il>» zn erreichen, und das wird Jeden veredeln. ES ist meine Ansicht, die ich lange in mir lia,;,', daß wir in Bezug auf die Stellling der Slaalodicmr insbesondere in Bezug auf die Stellung dcr Inslizdeam-ten anderswo anch, aber ganz besonders in Oesterrcich einer schweren Krisis entgegensehen. Man spricht vo» ArbcilcrslrikcS, wir werden einen Strike dcr Iüstizmä!,-ner erleben; freilich keinen apparentcn Strike, sondcin eincn latenten. Man vergleiche dasjenige, was an äußeren Leistungen und Anstrengungen, an Vorbereitungen, an Geldaufwand heule von einem Maime gefordert wird, wacher Richter werden soll, man vergleiche es mit demjenigen, was ihm geboten wird; man vergleiche es mit dem, was er in langjähriger Abhängigkeit, in unlei-geordneter Stellung zu tragen hat, was er zn lra^n hat an materiellen Opfern, was er zu tragen Hal ^ ich möchte sagen — an Ermattung und Erschlaffung dcö Geistes, ehe cr nur dahin kommt, die wirkliche Slelllmg eines selbständigen Richters einzunehmen. Dccciu'un sind es, die cr in solcher Vilkrlcil durchmachen mnß. und auf diesen Mann paßt ganz anders daö Wort eines deutschen Dichters, das uns neulich vorgehalten wurde, das Woit: „Wer nie sein Brot mit Thränen aß." Freilich, die Fortsetzung paßt hier nicht, wie sie vielleicht anderswo paßt. (Rufe: Sehr gut links.) „Ihr filhrt ins Leben ihn hinci«, Ihr laßt dm '.'Innen schuldig >l n'den, . Dann iibcrlaßt ihr ihn dcr Pmi." 7 Nuu, diesen Männern wird man vielleicht in cmi' ger Zcit wieder clwas Geld zu kielen haben; viel wird nicht geboten werden liinnc», namentlich - - um es bei der Gelegenheit zu sagen — wenn man nicht aufhört, Sicherhcitsmaßregeln auf Sichcrhcitsmaßrcgclil in der Justiz zu häufen, wodurch die Arbeitslast vermehrt und die Möglichkeit, mit wenigen, adcr gut gezahlten Kräften auszukommen, vereitelt wird. Materiell hat man dem Staatsbeamten, dem richterlichen Dicnst so viel wie nichts zu bieten. WaS soll nun diesen Männern in ihre Lausbahn mitgegeben werden, das sie unter den schwersten Versuchungen, die an einen Menschen herantreten können, aufrcchtcrhült? W.lö sie besliminc.,, ihre Pflicht zn thun in vollständiger Rücksichtölosi,lcil; was sie bestimmen, nicht blos unparteiisch zn sein, »icht blos gut handeln zu wollen und gerecht zu sein, sondevü, .Imissellm. Der Einnehmer von , wurden die Anfälle seiner Mnthlosiglcit, die ihü noch in langen Zwischcnräumen befielen, immer seltener. Zuweilen wurden diese Rückfällc dnrch die Lektüre irgend eines Journals veranlaßt, daö ihm von dcm SyndicnS von Modanc geliehen wnr^c »nd datt bis in seine Zurück^ezogcnhcit die Schilderung gliin^ntnr 'l'a' riser Feste bruchle, in welchen dcr Name dir Madame Elarcvau).' mit den ihrer Schönheit nnd Eleganz gcbnh-renden Lubsprüchm genannt wurde. War diese Theilnahme an den Festen dcr Gesellschaft eine Nothwendig teit ihrer Stellung, oder ließ sic sich durch den Wil<>el hinreißen, und empfand sie ein Vergnügen dal'li, i» dieser glänzenden und erkünstelten Atmosphäre yi Herr" scheu? Michel wußte nicht, wie cr dieses Plublem ans' lösen solle, und er bedürfte dann stets einiger Zcit, »in sich von dcr Traurigkeit zu erholen, welche iyin tmsc Zweifel verursachten. Dic Jahre flössen hin. Die Amicxion von I8»>0 fand statt. Michel wnrde in eine lleinc Stadt im Ostt» Frankreichs versetzt, die weniger traurig und wcnigcr einsam war, um dort seine bescheidene Laufbahn ;u vci" folgen und sein Leben nützlich, unl'eülnül, dcr Wissenschaft ergeben und ohne daß Jemand eS wußte, voü einem einzigen Gedanken und einem einzigen Gefühl beherrscht, dort fortzusetzen und vielleicht zu beschließe». Diese Geschichte hatte mir im vorigen Jahre !^r gute Doctor Scrrani erzählt, dcr, d^ cr lange in dcr Festung Lcscillon zugetheilt war, Mlchel Dnbourg gc-lannt nttd gclicbt, während seiner Krankheit bcl>antnlt, ohne Zmcifcl vertrauliche Mittheilungen vo» ihm erhallen nnd das Ucbrige errathen hatte. Als cr geendet hatte, fragte cr mi.li, was ich von seiner Erzählung denke. 10^9 nachdem sie müde und malt von der Actenarbeit sich zu' rückziehe», noch einen Blick ;u werfen auf das wissen-schusilichc ^ebc», auf die Foitcutwicklliüg des Gesetzes, um jc»c Höhcrc gcistigc Würdc lind ic»c» llnsschwuug sich zu verschaffen, von welchem die Iustizpflcge «ttra-gen werden muß, wenn sie etwas werth sei» soll? (N»fe: Sehr qul! li„ls.) Wa« lau» ihm all' dies geben? Ja, das Bewußt sciu. daß mau mehr isl >üs Ailderc, das Bewußlsci», daß man in edler Weise cincr edleren Sache dns i^cben geweiht hat. Nur der wird dicfc Kraft finde», der r»mi dcl» crstc» Aug^ü'lick, wo er sich der Rcchlswisseuschaft wid-intt, dara» gcmah»t wird, daß es lci» Hnudwcrk sci, was er zu treibe» hat, soi.dcr» daß er ein Nittcr des GcislcS weid»!» innssc. daß cs der Dienst der Ideen sci, zu dem er berufen ist und dem cr sich zu widmen hat. (Oin Abgeordneter rcchls lacht.) Dem, dcr darüber lacht, erlaube ich mir daS Wort (Goethe's zu;u>usc» : „Verachte uur Vcr»ü»st u»d Wissenschaft !" ^cuhaslcr Beifall und Hä»dcllälschc» liüls.) Dicscs sachliche Interesse ist cs nun, wie ich gezeigt zu haben glaube, ist cö allein, welches mir cs nothwendig erscheinen laß!, dem Antrage dcö Herrn Abgeordneten Costa in dcr Fassuug, wie cr ih» gcslcllt Hal. cnlgcgcnzutrctc», (lebhafter Beifall uud Häudcklatschc» li»ts.') (Schluß folgt.) ßagesumigkeiten. — Ihre Majestäten dcr Kaiser und die Kaiserin von Brasilien sind nach telegraphischer Mittheilung aus Lissabon dort am 12. d. M. Morgens, also uach INägiger Seereise, wohlbehalten angekommen uud wollten eiuige Tage daselbst verweile«. — (Nicht so übel.) Ciu baicrischer Schullehrer macht den Borschlag, daß man aus der Kriegsentschädigung die Lehrer aufbessern sollte, da es immer heiße, der deutsche Schullchrer sei der eigentliche Urheber dcr deutschen Siege. — (Verschiedenes aus Frankreich.) Am frühen Morgen findet mau jetzt in Paris alltäglich Placate augeschtagcu, die von einem „Comitu der Rache" unterzeichnet sind, gegen das fortgesetzte Gemetzel durch die „Eäbelschlepper" Protestiren und den Schwur aussprechen, lein Mittel zur Nächung solcher Gräuel unversucht zu lassen. In Betreff Bcs lay's, dem die Baut das gläiv zeude Zeugniß ausgestellt, daß sie ihre Nettuug vorwiegend ihm und feiner Aufopferung zu verdanken habe, war die Negierung in eiuiger Verlegenheit, da er deuu doch Mitglied der Commune gewesen uud deswegen nicht ganz ohue Strafe ausgehen durfte. Sie hat den allen Schwärmer, desfen edler Charakter bekannt ist, ersucht, das Land zu verlassen. Thiers hat zum ersten male die Nuiuen feines Hauses besichtigt, vor denen er geraume Zeit sinucud stehen dNeb. Das Publicum bezeigte ihm lebhaft feine Sympathie Cour bet, der trotz der genauesten Nachsuchungen lange nicht aufgefunden werden tonnte, wurde schließlich in ciueul kleiuen, hinter seinem Bette angebrachten Wand-schraute entdeckt, wo er sich durch eiuen husteuanfall verrieth. Man fand den dicken Maler in Hemdärmeln, keuchend und mit blutunterlaufenen Augen. „Da drin bin ich fchr schnell gealtert," meinte er, „legt mir leine Handschellen an, ich folge Euch ohne Widerstand." Aus dem Gcrichlosanle. Procesz Domen»,;. Sechster Verhandluugslag. Laibach, 12. Juni. Heute lommt das 12. Verhchlungsfactum, betreffend die ^ordcruug an Maria L. pr. 5145 fl,, zuerst zur Sprache. Dicfe Forderuug wurde vom An5. Domenig im Permö-gcnsstatus verschwiege», und l',a„!.r ortet sich derselbe heute diesfalls dahin, daß cr diefe Forderung seiuem Schwiegervater Iohaun Schmidt am 4. October 1868 zur Deckuug sciucr Forderungen abgetreten habe. Dieser Umstaud wird auch constalirt uud ergibt sich aus dcu zur Vorlesuug gcbrachtcu Actcustücken, daß I. Schmidl zur Hcrciubriuguug dieser Forderung erfolglos die Ejecutiou gcgcu L. führte, und daß diese schließlich die Restitution erwirkte, die For-dcruug demnach sich für Echmidl als uueiubringlich herausstellte. Das I.'j. und letzte Factum endlich betrifft die Forderung an Franz G. per 1080 sl., welche dcr Schuldner im Jahre 1869 in der Kauzlci des Dr. S. bezahlte. Auch diese Forderung hat Tomcuig im Status nicht ange^ führt uud gibt an, daß er dieselbe in, Frühjahre 186^! aus Furcht, daß das Handlnngöhaus M. in Wien wegen fchnldiger 10.000 fl. ans dieselbe Verbot legen tonnte, uur zum Scheme an seinen Schwiegervater abgetreten und deshalb auch Aufaugs 186!> die erste Rate per 680 fl. iu Empfaug geuommen habe. Iohaun Schmidl gibt zu, die zweite Nate per 442 Gulden 75 kr. am 10. October 1869 bezogen zu habeu, rechtfertiget dies jedoch damit, daß ihm diese Forderuug vom Domeuig cedirt wordeu sei, daß er die fraglichen 442 st. 75 kr. mit einer Restschuld aus dem Wechsel per 1900 fl., 127 st. Percentualgcbühreu, mit rückstäu-digen Iuleresscu, mit Gebühren und Stempeln :c., die für Domeuig von ihm bestritteu wurden, compcusirt habe. Den Nest des Verhaudlungötages uimmt die ausgedehnte Partie der Verhehluug verschiedeuer, durch Faustpfäuder sichergestellter Forderungen iu Anspruch. Domenig hat sich nämlich in seiuem Geschäfte auch damit befaßt, Parteien auf Pfänder, die in Lofeu, Obli-galioucu, Spartassebüchelu u. s. >v. bestanden, gegeu meist wucherifche Ziufcu Darlehen zu geben. Solche Darlehens' forderuugen hatte Domenig zur Zeit der Coucurseröfsuuug noch in großer Menge ausständig, ohne dieselben in seinen Vermögensstatus aufzuuehmcn. — Domenig behauptet nun, daß cr diese Forderungen bereits vor der Coucurs-eröffuuug seiuer Frau, welche ihm dieselben bar bezahlte, ccdirt uud ihr die dieöfälligen Faustpfänder (Depots) übergeben habe. Bei der am 2. Februar 1870 iu der Domeuig'schen Wohnung vorgenommenen Haussuchung wurden in separaten Umschlägen 39 derlei Depots, denen eine Darlehens-summe von ZI64 st. 50 kr. entsprach, im Kasten der Emilic Domenig vorgefunden. Es werden nun die einzelnen Depots zuerst mit dem Angeklagten And. Domenig und dann mit Emilie Domeuig durchgegangen, und hiebei vom Vorsitzenden die Widersprüche hervorgehoben, welche sich in Bezug auf den Zeitpunkt der Cession, rücksichtlich auf den Nechtslitel dcr Uebergabe — Emilie Domenig erinnert sich nämlich bei einigen Depots nicht, ob sie dieselben abgelöst habe — zwischen den Angaben der Beschuldigten im Untersuchungs- und Schlußversahren uud zwischen den Angaben der Beschuldigten untereinander ergeben. Weiters wird durch Verlesung der Aussagen mehrerer Zeugen coustatirt, daß Emilie Domcuig sich nach Verhaftung ihres Maunes bcim Devot^eschäfte nicht auskauule, dann daß die Beschuldigte» zu eiuzeluen Personen iu Ansehung der Depots Aeußerungen machten, welche erkennen ließen, daß nur Andreas Domenig der Eigenthümer der fraglichen Forderungen war, weiters, daß das uach Auösage vieler Zeugen über dic Depots geführte Coidcnzbuch uichl vorgcfun-de» wurde und dcmuach vom Beschuldigten bej'.^igcl worden sein mußte, zumal bci dcr Haussuchuug ein Blatt, auf dem einzelne Depots verzeichnet waren, vorgefunden wurde und Domcuig feine Ehegattin aus dem Arreste zu iuformircu suchlc, dic Blätter aus dem Buche herauszuschneiden. Bei einzelnen Depots, z. B. beim Depot F., rück-sichtlich dessen sich Emilie Domenig uicht zn erinnern vermag, dasselbe abgelöst z.l haben, gesteht dieselbe die Reali< siruug »ach dcr Coucurscröffunng ein. Bezüglich dcö Depots H., das Emilic Domeuig abgelöst zu haben vorgibt, wird constatirt, daß dasselbe sich auch auf ciuc Wohnzinsfordcruug bezieht, wonach Emilie Domcnig, da sie das Eigeuthumsrccht des bezüglichen Wohn^ Hauses iu Anspruch nimmt, den ihr gehörigen Wohnzius mit abgelöst haben mußte. Nücksichtlich des Depots P., vou dem dic Angeklagte uichts zu wissen vorgab, wird auf dcu Brief hingewiesen, in dessen Nachschrift Ennlic Domcnig dem Lieutenant P. bekauut gibt, daß sie sciu Depot abge^ löst habe. Locales. Protokolls - Auszug oer Sitzung des k. k. L a » dcSs a » ität s ra < h r s für Krai » vom 15. April l 8 ? 1. Gegenwärtig: Der Vorsitzende: Prof. Dr. Valcnta. ! Die t. l. SanitätSräthc: ?. I. Doctorcn: Ncgie- rungsrath v. Audrioli, Karl Bleiweis, Gaustcr, Nazpct, ^ Schiffer und v. Stöckl. - Die außerordentliche» Mitglieder: Dr. Kapler, Dr. Keesbacher, Wolf. j Schriftführer: k. t. Vezi:ks-Sccrctär Endlicher. Berichterstatter Dr. Gau st er fährt iu dem am i 14. April begonnenen Referate über die Organisation - der Sauitätsocrwaltuug dcr Landgcmciudcn foit. AI« l weitere Mittel zur Handhabung dcr Gcsuitdheilspflcge lc. l sind im Gesetzentwürfe festgesetzt: t 3. G c mein d eä rzte. Die Ausgabe, derselben ist die Leistung dcr vcr-, laugten ärztlichen Hilfc an Kranke und Gebärende, lind - zwar unentgeltlich bei Gcimiudearmcn, Besorgung jcucr der Gemeinde obliegenden samtäts- und mcdicinal« i polizeiliche» A»gclcgc»hcileu, ;» welchen ärmliche Kcunt- - nissc erforderlich sind, fachinänuischc Unttrstützung uud - Anregung dcr Gemeinde iu ihrer Sanilälsucrwaltung, - ärztliche Ucticrwachuug des allgemeinen GesuudhcitS-zustaudes in dcr Gemeinde uud Erforschung dcr auf ihn einwirkenden Schädlichkeiten. Gemeindcär^lc ko'micn nur ; in Oesterreich praxisbcrechtigte, graduirtc oder oiplomirte : Aerzte werden. Jede Gemeinde muß ciuc» Gemcindcarzt c haben; cs laun aber ein Gcmeindcarzt mehreren Gc« - meindcn zugetheilt werden. Jene Gemeinden, die nicht z für sich allein cincn Gclneindearzt anfzuMllen im Staude - sind, werden in Sprengel zusammcugclegt; die Gcmcinde- - ärzte für folche Sprengel ernennt aus dem Terno- - Vorschlage dcr Gemeinden nach eingeholtem Gutachten des LandessanilätsralheS der Landesauöschnß; die anderen Ich denke, sagte ick, daß es eine tödtlich traurige Geschichte ist. Wie? Mau begegnet zufällig in dicscr materiellen, vou der Liebe zum Gelde nud uo» de» Mittel», das-felbe zu erwerben, in Anspruch geuommc»en Welt einem Manne von hochsinnigcm Geiste, treuem, ausdauernde», Herze», das sähig ist, nur cimual u»d bis zum Stcr-bcu zu liebe» uud das unerbittliche Schicksal macht ihm alles Glück unmöglich! Er wird sei» Lebeu i» K»m-imr hinbringe» und einsam sterben! Es ist entschiede», daß wir auf eiucm traurigen Planeten lcbcu! Nun, nu», sehen Sie nicht Alles in so duntlc» Farben, erwiederte der Doctor mit einem Lächeln; ich weiß, daß Sie Dicjc»igcn, um welche Sie sich iulercs-sirc», gcruc glücklich sciu lasse», aber ich wollte durch eiuen einfachen Elzählclkuustgriff Ihne» das E»de uicmer Geschichte a»gcuchmcr mache», dc»» sie isl noch nicht zn Ende. Vor zwei Jahren tchrte ich von Metz zurück, wo ich ci»c» Kameraden aus der Militärschulc, den ich seit unserer Jugend nicht gcschc», besucht halte. Es war lauge sntoem, wie Sie scheu, und ich beschloß, einen Umweg zu mache» nnd i» Auxmmc zn verweilen, um Madame Dndonrg »ud Michel, dcr dasclb,t eine höhere Anstellung erhalle» hatte, zn besuchen. Michel wur seit ci»igcn Mouatcu verhelratet. Brauche ich zu sage» mit wem? Fräulciu von Elare-vauz- war gestorben, halte ihr ga»zcs Vclmögen thrcm i»"gc» Nesscn hinterlassen und die Ntarquisc, die frei Mvlndcn, hatte gedacht, daß das Olück, wc!chcs s,c »och ">chl ta»»lc, durch sciue Gcwißhcit ciu reichlicher Ersah fin' Vortheile audcrcr Art sciu würde, welche ihr c»,e zweite Beirat in ihrer Sphäre hätlc biete» tüuncn. Sie war also da, i» cincr zwar ciuf.ichcn, aber weder des Comforts, noch der Eleganz entbehrende» Häuslichkeit. Sie leitete mit ihrer natürlichen Anmuth und Herzlichkeit den Haushalt uud theilte ihre Sorgfalt zw,fchen ihrer Schwiegermutter, Michcl u»d dcr etwas schwache» Gchmdhcit ihres Sohnes. Michcl schic» aus dem Gipfel cincs Glückes, das zn groß war, um cs ansdlückcu zu tö»»c». Sein Äenchmcn s,ege» feine Flau verrieth ciuc licsc Bewunderung nnd ciuc leidenschaftliche Datttbartcit. Ein kleiner Schatten von Traurigkeit zog zuweilen über seine Stirn uud cr geslaud mir in ei»cm Monmttc des Vertrauens, daß cr stets fürchte, feine Frau, die ihm fo große Opfer gebracht, indem sie eingewilligt, ihn zu heiratt», uicht ganz glücklich mache» zu lö»»cu. Die ruhige, klare Micuc uud die mit Zärtlichkeit gemischte Heiterkeit der Madame Duvourg licßcu mir tciuc derartige Befürchtung auskommen, uud fo bemühte ich mich auch. ihn zu beruhigen. Dem jungen Elarcuauz.' bezeigte cr eiuc zartbcschützcndc Liede, uud verwendete n»cn große» Theil feiner freien Zeit, um ciuc» unterrichteten und rcolichen Mann a»s ihm zu mache». Ich velließ sie uach ocm Besuche cincr Woche mit der Ueberzeugung, daß, wen» das Schicksal sie ihr Glück hatte theuer erkaufen lassen, cs nn», wc»n auch etwas spät, im Zuge war, sie dafür zu entschädigen. <5'isel,l,ali,»-z»iteratur. (?iseubal)U starte vu,, Oesterreich Nugarn, nclist stati Nischel' Tadelt c n n d M cilc »zc > gc r. Gezrichiitt uon Th. uon Vomsdorff. 27" ^3". Colorirt. Verlag von Klni Procha^la in Teschen. Neueste AuSgaIie, ss c s ch l o s s e u (5nde April t87I. Prcii« «0 kr. Preis der Tndclle ,i^.t !l!) tr. „ . Diese Karle, wrlchc sich schon durch chr"! Uü!,au>, hn'vur lhüt, ssibt in correctcr AuSsllhrunc, ,md saudrreiu Failieiidriick säüimliiche Eisml'chnliüMl Oestevrrich-llügarili«, auch die Pro>ec^ tn'teu, uud unterscheidet durch deutliche KemiMchuuiiss die im Betriebe Uo» den im Aau b fiiidlicheu und dm iwch nicht iu Angriff geiiomnu'iirii Strrckr» Durch Wahl und Vrrlheilnng der Fardcn dictcl s>c dic leichtcstc Iltliülsicht drr Linicii ua6> deu Besi^uerhältulsseu dcr vrrschicdmcu Gesellschciftcu und qewinut durch dic Ausnahme dcr auschlicßendcil Bahnm dcs Auslandes au sämiutllchlU 3icichöa,>c!izeu eiue crhüht»! Brauchbavlcit. Eiuc eiiMsiigte Stizze dcr Schiein'umcge dcr Türlci, Numäniru^ und Nusilaud? in ihrni vorhandcucu nnd projectirtl'u Anschlüssru an die qroßcu Vcrtchrsstraszcn dcö Westens diirste bci dem stclii wachseudcu Intcn-ssc, spceicll OcstcrlcichNngariil«. für deu Pcr-lchr mit dcm Osteu ciue willkommcnc Zugat'e sein. (sine auMhrlichcre Erlvälmuu^ ^'crdieut noch dic beigere-bcnc stntislischc Eifciibahn-Talicllc must Mcilcuzcigcr, iliclche ci-uciu Äcdiirfiüß dcr c>roßcn Orschäfl^ll'clt, iiamcullich dcr Capitalists» uud dcr i» dai« Lis^ibahuwcscu cinschla^cudcii, sscwcrdlichcn llnlcrüchmimgci! cnlcic^culoiumt, An<< drn vcrläßlichstcu Qncllcn und mit cirdßlcr Kcnanissüit ;usammcugcslcllf, rcichc» ihre stiUisli^ schc» Dalcn bis Endc April I. I. und unuDtlstciudi^m wcscullich dcn Zwcck dcr Viscnliahnlartc; dc»n dic Bahncn mchrcu sich jcht rasch >,nd c^< sind zifscrmäßigc llrbcrsichlcu unlicdiugt nothwendig, um sich iidcr dc» Stand und dic Fortschritte miscrcv cicsammlc'u Bahnwcscni«, sc wic üdcr dcsscn fiuanzicllc Pcrhaltuissc' cine klare Porst.lluiil; machcu zu löuinu. Auf dcr Niläscitc dicser Eiscnbah,!-Talicllc ist auch ciu Uollständisscr Mcilcu;cigcr dcr mit Eodc April l. I. im Betrieb stchcudcu C'isculiahucu fl!r deu alllicmciucu Vcrtchr cmhallcu, wclchcr uicht uur ali« uucutlichrlichcr Bcstand-thci! dcr Eiscnbnhutartc zu bctrachtcn ist, soildcrn auch alö Bcr-vollstäudignuss dlr Eiscudahu TadcNc dicut, indcm mau darau« alle ciucr Bahu-Gcscllschaft gchörigcu nnd bcrciti^ im Bclricl,' flc hcndcn ^'inicn ciiizcln tciincn lcrut, ivährcnd die uoch im Bau dc^riffcucu odcr uoch zu crbaimidcn ^inieu dcr ucrschicdcucu Vahu Gcscllschaslcu in deu dcr Talicllc bristcfilgtcu A>,mc!fnu^'», iu wclchcn iidngmö auch andcrc wisscui<>vcrllic Dalcn cmhallcn sind, uamcullich nnd nclisl Augalic dcr Mcilcnzahl anf^cfithrt cr-schcincu. Es wird wühl uicht bcstrittcu wcrdcu tounc», daß dicse Tlllicllc uicl de« !)t!!hlichci! und Inlcn'ssantcn dictct uud ucn Jahr zu Jahr an Wcvth l^cwinncn wird, indrm si^ dic Furt schrittc uuscrcii ^csammt^n (5isc,tt>aliiiN'csl!ii< scharf marlirl und a!c< vcrlcißlichcö slalislischcö Ätalcr,a> s,!r mauchcrlci litusliqe Opcra-lioueu eine feste Grundlage gibt. I0l0 werden von der betreffenden Gemeinde «m Vertragswege angestellt. Die Gcmeindcärzte müssen mindestens eine jährliche Besoldung von 700 st. erhalten; iene, die in ihrem Sprengel 10, bezüglich 80 Jahre dienten und darin verbleiben, erhalten zwei Deccniialzulagen ü 50 st. Die Gehalte dcr vom ^andcsi-usschusse angcstelllcn Gc-mcindcärzte sind durch die Stcucrämter auszuzahlen; diese sind auch aus ^cbensoaucr ernannt. In Folge Dienstverrichtung dicuslunfähig gewordene Gcmcindcärztc sind zu pensioml'en. Die darüber vorgeschlagene Fassung wird über Mitrag Kaplers, dc» der Berichterstatter aufnimmt, dahin präcisirt, daß die Pcnsiomrung nach dcr Norm für LaudeSbeamic stattfinden soll. Kcin gcmcindc' ärztlicher Spreugel soll über 10.000 Einwohner haben. In der Weilern Debatte werdcu von Kccsb acher die Zweilheilung dcr Gemcindcärztt, von Kapler die Fiziruug des Gehaltes auch für jene Gemciudcärzlc. die von dcr Gemeint selbst bestellt werden, betämpft. Beide wollen die Autonomie dcr Gemeinde noch mehr gewahrt wissen, KccSbachcr w>ll auch dem Oemeindcarztc die freie Wahl seines Domicile innerhalb dcr Gemeinde zngc< stehen. Dcr Berichterstatter weist nacl), daß die Autonomie dcr Gcmcmde nach den bcslchmdcu Ocsctzc» uoll-stäudlg gewahrt sei, daß aber, wo die (§iuzclgcmciuoc mit ihren Mitteln und Kräftcu nicht auSrcichc, d!c Höhcrc ciutrctcn müsse, nnd da^< sei hier im Iuteressc der Sache uud dcr Gcmcindcu durchgeführt. Die sämmtlichcu Paragraphe wcrdcu mil ein paar unwesentlichen foruiellcn Zlcndcrungcn >md obcii erwähnter schärferer Prälistruug des PcnsionSmodus nach dcu Aul lägen des Bci ichlerstatters angenommen, 4. Gcm e i l, d chc b a m m c n. Dieselben siud von dcr Gcmriude mit Dieustverlrag und einer Entlohnung von unndeslens 5i0 fl. jährlich zu bestellen. 5. To d te n b esch a ue r. 6. Vieh- uud Fleischbcschauer. 7. G c m e i n o e h u m a n i t ä t s a n st a l t e n. Die Alischnitte § 6, 7 schließen sich im wesentlichen an die bestehende Gesetzgebung an. Alle diese vier Abschnitte werden mit dem Zusätze von Dr. Blei we is, daß die Todten' und Viehbeschaucr vor ihrer Austeilung zu prüfen siud, nach den Anträgen des Berichterstatters augcuommeu. Nur wird für die Grüße eines hebammcnsprcugcls als Maximum 2000 Einwohner statt den beantragten 1200 festgesetzt. (Schluß folgt.) — (Evangelischer Go ttesdien st) rond morgen Vormittag 10 Uhr in dcr hiesigen evangelischen Kirche durch den Candidate» der Theologie, Herrn Flegler, abgehalten. — (Selbstmord.) Heute Früh nach 6 Uhr entleibte sich der Bediente des Fürsten M. in dessen Wohnung mittelst eiues Schuftes in die Arust. <3>llsscse»det Scitdcm Sciuc Heiligkeit der Papst durch den Gebrauch der delicate» liov!,!«^«-.!«!'! ,!u !t!>rrv glücklich wieder hergestellt und uiele Aerzte und Hospitäler dir Wirluna, deiselbcu auerlaunt, wird Niemand mehr die Kraft dieser köstlichen Heilnahrnng be. zn>eiftlu nild slihren mir folgende Kranlheilen an, die sie ohne Anwendung uon Medicin und ohne Kosten beseitigt: Magen«, Nervcn-, Brust-, ^nngen-, Gelier-, Drüsen-, Schleimhaut, Athem-. Blasen- uud Nicreule'iden, Tnbercnlose, Schwindsucht. Asthma, Husten, Unverdaulichlcit, Verstopfung, Diarrhueu, ^chlaslosigteil, Schwäche, Hämovrhoide», Wassersucht, Fieber, Schwindel, Blnt-aussteigen, Ohrenbransen, Uebelteil und Erbrecken sellist wahrend der Schwangerschaf!, Diabetes Melancholie, Abmageruug. Rheil-lnatiiüiiu^, Gicht, Bleichsucht. — Auszug au^ 72.000 Eerlifka' ten ilbrr Ocncsnngeu, dic aller Medicin widerstanden: Certificat Nr. 7 18 14. Crosne, Seine und Oise, Frankreich, 24 März 1808. Herr Rlchy, Strnereiuuehinrr, lag an der Schwindsucht ans dem Sterbebette nud halte bereitv die lebten Salr^meute gc^ uommen. weil die ersten Aerzte Ünn nnr noch wenige Tage ^euen u^sprochrn. Ich rieth die!^>v:>>,>«,!,<>,,> >!,> Nü,^ zn ucrfuchm, n»d diese hat den glücklichsten Elsulg gehab!, su dnß der Manu iu lvenigen Wochen seine (Äeschä'sie wieder besorgen tonnte n»d sich lwlllommeu hergestellt silhlte. Da ich selbst so viel (Äuteö von Ihrer !l.'v„><^.'»,'>' genossen halie, so füge ich gcr»e diesem Zeugnisse meinen Nameu bei, Schwester 8t. l.!,mb>^>^ Nahrhafter als Fleisch, erspart die I^v^Ic^^i^ie bci Erwachsenen und Kindern 50 Mal ihren Preis in Arzneien, In Blechbüchsen von ' Pfund sl 1.50. 1 Pfund fl 2.50, 2 Pfund fl. 4.50, 5 Pfuud fl. 10, 12 Pfund st. 20, 24 Psnnd st. 66. I^v«le8«:iöl volle Vertrauen, indem die besten Staatögaramien i^buttn sind nnd anch vorbcnaiiütes Hau« dnrch eiil stelö streng rreNes Handeln nnd Auszahlung zahlreicher Gewinne allscilö brlanut ist. ^»'iti, o!i<>!' I',!'!»!!, .!lu!l!rü!'it.^ !>,!!'<'!> lll'I! >ii,'Il Ilio^lüO! <>!^<>l»<.'>!,>!'!> !'!><>,',,>(!!! ^!»«!!>/,. I>!>^ ^Vi^,>,! !!,l'l>!'I'iiü!i«>!k,'!t !»!k!!!,,! t^-l^ll.'cll'!,"! !l!, ,>> >,!!!^ ^T«>«»l!z»>» >>,»N!X l»» >U»«»l»««l'A >!^t ^!>,!<>!!»!!!!!, INll'l! ^V!!!',!!>;ll' /,!! >>m>,!<,'!>!<',,, ,!!»! !»!«!!»!! >V!l' !1»l' l>ie l»0,!ll>. ,!, !I,!5ll!!V«> Il!l,llü 0! ^!'!>i< >U'!!,' Nenestt Post. (Orininal-Telestramme der „Lailmcher Zcitultss/j Wien, 16. Juni. Die morgige „Wiener Zwilling" veröffentlicht ein laiscllichco Manifest vom tt. Juni an die aus dem Militärgrcnzvcrbaude ausgeschiedenen Regimenter und Communiläteu, bescuiend: ES sei des Kaisers Wille, daß auch das treue tapfere Grenzvoll nicht länger vom Vollgeuusse dcr co»stitutiouellen Rechte ausgeschlossen bleibe, die Gerechtigkeit erheischt dies nmsomehr, als durch die allgemeine Wehrpflicht die Bcdiugungcn dc> bisherigen drückenden AuSuahmSstelluug der Militär grenze entfallen. Das Manifest legt die Nothwendigkeit eines nnr allmäligcn UcbclgangcS des OcsammtgcbictS in die Civilverwaltung dar, anerkennt den festen Sinn dcr Grenzer für Gcfetz und Ordnung, ihre unerschütterliche Treue für Thron uud Palerlaud, spricht die zuversichtliche Erwartung dcs Kaisers aus, daß die Grcuzcr die glcichcn heiligen Gefühle auch in dcu ncueu Verhältnissen bewahren werden, erwähnt dcr gleichseitig erlassenen aller höchsten Verordnungen, wodlirch dic Ncchtc und Bc-^üustigungcu bezeichnet wcrdcu, wclchc dcu Grcnzcrn anch nach dmi Scheiden auS deni Grcnzverbaude verbleiben, und dankt denselben schließlich für ihre unerschütterliche Treue und Ergebenheit. Die „Wr. Abendpost" bezeichnet die Meldung von Errichtung eines Königreiches Illyricn als Elfinduug. Das Abgeordnetenhaus nahm die Budgets dcs Ackerbau- und deS Justizministeriums gcmäß dcu Ausschuß-antrügcn an. Vcrlin, 16. Juni. Die Einzugs- und Eulhül-lungsfeier hat unter uubcschrciblichem Voltseulhusiasmus stattgefunden. Dcr Kaiser verlieh hervorragenden Feldherren Auszeichnungen. Versailles, 16. Juni. In der Assemble wurden Anträge gcstcllt auf zweijährige Maudatsdauer dcr Nationalversammlung und Erneuuuug ciuer Commission zur Ausarbeiluug ciucö Cutwurfs über cndgiltige Ne» gierungsbildung. Beide Anträge, welche man als inopportun betrachtet, dürflcu keine ssolge erhalteu. 3lo»n 16. Juni. Alle Souveraine und der König uou Italicu, sowie Thiers sendeten Mückwunschschrcibcu au den Papst anläßlich dcs Jubiläums. Die Stadt ist vollkommen ruhig. ^ Ems, 15. Juli. (Wr. Tyvl.) Mau hält cö in' hiesigen russischen Hof^rciscu nicht für uuwahrscheiulich, ! daß dcr Czar seine Rückreise durch Oesterreich nehmen und Wien berühren werde. (In Wsen ist über eine rus' sisch-öslcrrcichische Monarchcnbegegnutig bis jetzt nicht? bekannt.) Telegraphischer Wcchselcours noin 1(). Juni. 5pcrc. Melallicmes 59 l0. -- 5prrc, M.'lalliqucs mit Mü,-nud 3iovc!nbcr-Ziuseu 59 10. - 5pcrc, Nalioual-Auleheu tt8.l»,'». ^ 1860er Staatil-Nuleheu 100.20. -- Vaulactien 782. Vredi, Act en 290.00. — i,'oudc>u 123.80. Silber 121.50. - K. l Mi!»,' Dncalm 5.88. — Napnleond'or 9.8tt. Verstorbene. Den «. Juni. Dem Hrn. IMnu Oötz, l. l, Geomeler, seine Frau Johanna, alt 40 Jahre, in dcr Stadt vir. 2l0 au dcr ^chirnlähmung. Den 9. Juni. Herr Issnaz Tisina, l'ürgl, ScknhnKiä'e! ineistcr, alt N« Jahre, im Civilspital an dcr («c'hiriilahnimig, Den 10. Inni. Dem Matlna^ Stibcrnit, Tagli,ihnc>. scin jtiild Maria, alt 14Tagc, in Hilhiicrdurf ^tr. 1!> an Fraisen Benjamin Znllium, Tifchlergcsellc. all 2U leiuma l) r. ^^ Die Familie .Narillsscv qibt hiermit allen An- ^ ^D ssehorici,cu und Bclannten dic hilchst detrilliendc N^ch- ^D ^ richt von dem Hinscheiden ihrer nnclschlichen Mnlter. W W> der Frau , ^ > Eleonore Aarinsser geb. Kama ssa > ^^ Handclölnallliö-Wilivc, ^> ^> welche gestern um 11'/. Ul,r Nachts nach lmigerei! ^ ^» beiden, ucrsehen mit dcu helligeu Slerdsatiamenten, ^ ^W im 0«. Lebensjahre selig in, Herrn enlschlafm ist, W ^R Die irdische Hülle der Verstorbenen wird Soimlcia, W^ ^W den 1^. Inni, Nachmittags um 0 Uhr, im Hnnse ^ Nr, 212 auf dein Hanfttftlahe eingesegnet und dann ;nr eiuigen Nnhe destattct werden. Dic heiligen Seelenmessen werden m mehrerm W^ ^> Kirchen gelesen werden. ^ Die theure Dahiugeschicdrnc wird dem frommen »» ^ Andeuten empfohlen. W W ^aibaeh, am I?. Juni 1«71. ^ Mlji'liberichl. Wie» 15 "Inni" 'Die'Biii'sc war sehr sest. Äantpaplere mehrerer Gattungen liesserto, sich uelrächtüch, von Bahu-Aclien waren ganz l'esouders Theiß-, von In5nst>n papieren Lloyd>lclicn Gegeustand lebhaftester Nachfrage. Deuisen waren »fserirt. 4. Allgemeine Staatsschuld. Fllr 100 sl. Geld Waare Einheitliche Staatsschuld zr. 5 pE>,: in Noten uerzinsl. Mai.November 5U,15 59.25 , ., „ Febrnar-Augilst 59 05 59.15 „ S,lu?r „ Iiiuucr-Iuli , )lr Y, 3.1898..... 2«4.— 28.^. „ 1854 (4 «/„) zu 250 st. 93.50 94.50 ., iM» zu 500 st. . . W.W 100.— ,, 1800 zu 100 st. . . ,12 50 113 5" I „ 1^4 zu 100 sl. . . 12025 120.50 Staats-Domäneu Plandbriefc zu 120 sl. ü,W. in Sübcr . . 123.— 124, ». <^re»nde,«tlt,st«ll,ftS-0bli^atiollkl.. Filr 100 sl. Mll, ^aarc Böhmen .... zn5p750 98. Ober-Oestcrrcich . . „5 « ^4,50 9550 Siebellmlrgen ... „ 5 « 70,50 77.25 Gtüiermni,'' ... „ 5 . 93,— 94 ^ Ungarn .... „5„ 7980 80.20 ^. Andere öffentliche Anlelien Donaureg!!liru»gt NugloMerr. Bant.....5^^255^ Vanlucrein.......^5o ^ , ^..'0 Vodcn-Creditanstalt ' . ^ ' ^" ^? liredilanstalt f Hnndcl u. Gew . ^90 90 .>.)1 10 liredilanstall, ullgem. uugar. . ^10 /.> ^l i- l20.!4 25 204 75 ,LembcriMzern.cIllfsyer-«c,hn . l?3.50 174 — Lloyd, üftrrr......> .390.^393.- ,Ocstsrr. Nordlvcstbahn . , . 212 - 212.50 Nudolf«-Bah»......104 25 104,75 Siebcnbilrger Bahn . . , , 172.50 1?3.— ! Stlllltsbahu...... 428 50 429. - Sildbllhu . ,......17540 175,00 Sild nardd, Verbind. Vahn , .179.^-179,50 ThcißBahii.......249,50 25». - Ungarische Nurdostbahn . , . 104. 104.25, Ungarisch? Ostbahu .... «450 85.-Tramwlly........222.75 223.- V'. «Pfandbriefe (siir 100 ft) Mg. list, Bodm-Tredit-Mifllllt Geld Waare Ucrlnöbar z» 5 pCt. in Sildcr 100,25 100 50 i'Io.ii!33I.r!!ch.,n5p^t.iuö.W. 87.- 87,20 Nationalb. zu 5 vCt, U. W. . . 92,50 92,70 Hug, «od.-Gr,et..-Nnst. zn 5V, pCt. 89 25 89.75 «. Priovltätsoblistationen. Gcld Waare Hlis.-Westb. iu S. ucrz. (!. Emisf.) 95 50 —.— ^erdiullnds-Nordb. in H,l>) tier;. 1(>5.— 105.50 Fran^Iofeph« O^hll .... 90.90 97.10 '«.6arl^'ndw,U.». O.vevz.l Vm. 104.75 105, Ntsterr. «orbwefthnh« , . . 90 50 96.75 Geld V«a>c Siebcnb. Vahn in Silber uer,. . ««.90 89.N> Staatsb. G. 3"/« ^ 500Fr. „>, Em. 140 50 !4l..^ Sildb.G. 3"/, »500Frc. pr. Stilck1I0 50 111 Sildb.-G. -'» 200 ft. z. 5"<. fiir 100 si. 89 75 90. ^ Gildb.-BonS 0°/.. (1870 - 74) ü 500 Frcs pr. Stilck . . 240.50 24«, , ling, Oflbalm filr 100 si, . . 84.70 «4,!" «». cprivatlose iper Slilcl.) (zrcditanstallf.Hulidcln.Ocw. («eld Wa"^ zu 100 st ü,W......17375 1?4,^' Nudols-Stiftuug zu 10 si. . .. 15. - 15.." Wechsel (3 Mo») Orld W°a" Augsburg silr 100 si, lüdd. W. 103 20 103 "" Frant-jurl ll.M.ilW ft. del!,, 103,30 1»^ Hamburg, filr 100 Matt Banco 91 —' v"" i.'oi'.dou, silr 10 Pfnnd Sterli,!«, 123.85 l24. Pariö, sül 100 Frmic« ... (.? v ^ ^ H 3!, ^ l>^ < : d j .> i- ^,'- ti K. Müuz-Ducatei, , 5 st. 88,^!. 5 st. 8!»,;" Napoleouöd'or . . 9 „ 8.'i 9 ,. 8,l, ' Prcuß. Casscuscheine. 1 „ 82 > ., 1 .. 82, " Isil'^r . . «21 ,„ 75 .. 122 ' " ! ..... ^.>.,^ lKraiuische GrundentlastnugO - Obligalioncn, ^' l vatnotirnu«: -. Geld, - Wan«,