Nr. 13'» Mittwoch, 14. Juni 1 !>16, 13.x Jahrgang. Mbacher Zeitung «, K, txill'jölnia 11 X. ss«r die Zustellung in« Hau« ^an,j«br!n « ü, — I»s«rU«»»»«»'i^,r: ss>,r llrluc ,,nscralt stch W'lIl>iiGraze Nr.I«: die P.dakNon U',I°^st7c.s:. Nr, lk, Sprechstunden d.r ^°"i" °""" io ull Vormittage. Ui^raiiln^!!' Erik's wrrdrn mchl anysnon'me», Mnnustripte ^i<: t n,s!ickqestrlli. Telephon-Ur. der Zledaktion 52. UichtamMchsr Geil'. Kundmachung^ Stiftplatz im Asyle zu Maycrlinss für arme, erwerbs-unfähige Jäger und Forftarbeiter. In dem von Seiner k. und k. Apostolischen Majestät gestifteten Asyle zu Mayerling fiir arme, erwerbsunfähige Jagn und Forstarbeitcr sind zwei Stiftplätze, mit welchen freie Wohnung, vollständige Verpflegung und Bekleidung verbunden ist, in Erledigung gekommen. Zur Aufnahme in dieses Asyl ist erforderlich: 1.) die österreichische oder ungarische Staatsbürgerschaft; , 2.) die frühere Verwendung als Jäger oder Forst-arbeiter, insbesondere im Wiener Walde; 3.) die Erwerbsunfähigkeit: 4.) die MittcllosiMt; 5.) ein tadelloses Vorleben und 6.) der ledige, bezw. verwitwete Stand, im letzteren Ialle die Kinderlosigkeit. Personen, die wegen physischer oder geistiger Gebrechen einer ununterbrochenen besonderen Pflege bedürfen, sind von der Aufnahme in das Asyl ausgeschlossen. Bewerber um den erledigten Stiftplatz haben ihre an die k. und k. Generaldirektion der Privat- und Familien-Fonds Seiner k. und k, Apostolischen Majestät zu richtenden Gesuche, welche mit den erforderlichen Nachweisen über das Vorhandensein der oben angegebenen Aufnahmsbedingungen, mit dem Taufscheine sowie dem ärztlichen Zeugnisse über ihren Gesundheitszustand belegt sein müssen, bis längstens 1. August 1916 bei der Asylvorstehung in Mayerling zu überreichen. Auf später einlangende oder nicht gehörig belegte Gesuche wird keine Rücksicht genommen. Wien, am 7. Juni 19^'6. Von der l. und l. Gcneraldireltion der Privat- und Fa> milienfonds Seiner l. und l. Apostolischen Majestät. All? dcr italienischen Kammer. Zurich, II. ^>">. l Älo Hilinistei'prändenl salandra scine Rede beendet lMte, traten die Abgeordneten Lrupponveise Zusammen, mn ihre Meiuunaen über den Eindruck dcr Rede auszutauschen. Mehrere Abgeordnete verzichteten auf das Wort. Al'ss. Graciadc (So^ia'Iist) crllärtc, die Ncssicruny verdiene kein Vertrauen. weil sic den iirie^ unter dcn säMer-ften Irrtümern politischer, militärischer und wirtschaftlicher Art begonnen uild geführt habe. Die KrioaFerlläruna, sei zuminöcstens vcrfriiht gewesen. Mit dcm Bcitritte zum ! Londoner Vcrtroye habe das Ministerium seine Irrtümer flut ie auch gegen die Naminer verschiedene Vor-lvürfc und sagte, das italienische Volt dürfe nicht l>csiegt werden. Alle Energien und Dentrichtungcn des Voltes müßten im Ministerium ihre Vertretnna finden. Ministerpräsident Salandra ergriff hierauf das Wort, um mit Nczug auf cine Neoewcndimg de>s Abgeordneten Pirolini zn ertlären, er habe in seiner Rede nichi die oberste Heeresleitung vor der ilannner denunzieren cder zensurieren wollen, sondern habe nur das von dcr Heeresleitung selbst neaebene Urteil über dic Loye mitgeteilt. Diese Erklärung rief unler den Abgeordneten sichtlich Nervosität hervor und es wurden Rufe: „Abstimmen, Ab-itinnncn!" laut. l '.'lbss. Tn-rati (Sozialist) machte darauf aufmc-rt. sain, dnh die (5rörtcrung wenigstens soweit geführt werden müßte, um aus ihr eine sachlirl>e Direktive für ein nenes Ministerium zu gewinnen, zumal zu den heftigen Anklägern des Ministeriums Salandra- gerade diejenigen gehören, dic zwei Jahre hindurch seine Komplicen gewesen seien und es zu seiner Haltung beständig angetrieben hätten. Diese Leute dürfen nicht zur Negierung gelangen, denn wenn es nach ihnen gegangen wäre, hätte das kriegerische Abenteuer Italiens einen noch größeren Umfang ^angenommen, wo man doch nicht einmal den Feind habe ! verhindern tonnen, in Italien einzudringen. Abg. Alessio l radikal) legte dar, wie sein bisher bestandenes Vertrauen zum Kabinette nach der Änderung der L.igc sich zum Mißtrauen verloandeli habe. Das Ministerium hatie schlecht gewirtschafiet, wenn es heule dio neue russische Offensive als Koeffizienten der italienischen Sicherheit hinstellen muß. Auch dic oberste .«cwereßleituinz sei leider nach einjähriger Kriegführung nicht zu der Er» lenntnis gelangt, daß und wo dcr Heind vorstoßen Nx!rde. IeHt brauche man eine Regierung, »velche alle Cnemicn des Volkes zusammenfasse. Nunmehr brachte der ministerielle Depui^l^ ^ n, ciani folgende Tagesordnung ein: Dic Kammer, vertrauend auf die Tätigkeit der Negierung, billigt den (»'-setzentwurf über das Budgotprovisorium. Ministerpräsident Salandra ersuchte die Kklmmer, über diese Tagesordnung in zwei Teilen abzustimmen, und zwar zunächst über den ersten Teil. welcher dcr N» gicrung ausdrücklich das Vertrauen alißsprecl^. Von dem Ergebnisse dieser Abstimmung werde sich das Kabinett bei seinen Entschließungen leiten lassen. Was die Verab» schiedung des Gesetzentwurfes über das Budget Provisorium betreffe, so sei sie eine Staatsnotwendiakeit nnd unabhängig von etwaigen Entschließungen, >r>ele die Krone zu fassen berufen sein könne. Nachdem einige Deputierte ihren Ttandpunlt bezüglich der Abstimmung gekennzeichnet hatten, erklärte der Dcpu» tiertc Girardini sradital), daß er als Vertreter von Udinc und Frianl seine Zuversicht in den Endsieg beloahre und dic italienischen Toldaten bewundere, aber namens der Naditalen verlange, daß in der Regierung alle Vater-» ländischen Parteien vertreten seien. Deputierter ^ecmlerrdo Vianchi l^insKdeinofrnt» erklärte, dem Ministerium das Vertrauen zu verweigern, ^lm'il eS nicht genug Energie nnd lein« ^ühlnng ini! dem Parlament, und mit dem Volle liabe. Dep. Medici .. ..... Kabinette das Vertrauen verfaß, weil er der Anficht sei, daß die Regierung die besten Energien und Köpfe des Vol» lcs ausweisen müsse, da> nur dann der Tieg gesichert »oerde. D^ep. Bcrcnini ,Reformsozialisl» bezeichnet es gleichfalls für die Erreichung des Tieges als unerläßlich, daß liessere Energien die Negierung ausüben und daß mit. hin das Kabinett Talandrcr zurücktrete. Dep. Me da stlerilal) erklärt. da<ß seine Grupp« nach !oie vor Venrauen zum Kal>ine. Durch die Klippen. Nomml von Alex Römer. (52, Fortsetzung.) (^ichdnick veibol««.) Elisabeth saß dr >m des Geldes willen qclMatct. Das sasii mich P^,,nu5 die Zügel des Hauswesens in der Hand hielt, verschwor sich, daß die Wärterin dic treuestc und w '' sollte. Bald nach diesen vernichtenden Worten erhielt man aber in Italien Kenntnis von dem amtlichen Londoner Konnnuniqu6, in dem dle bedeutenden Verluste der Engländer angegeben waren. Das Ansehen des Marineschriftstellers Admiral Gualtic.ro erlitt dadurch einen noch schwereren Schlag als die Seegelwng Großbritanniens durch die Niederlage bei Skagerrak. Lotal- und Provinzial-Nllchnchtcn. — (Lorbeerlränze für unsere Helden.) Wie man uns mitteilt, ist die Aktion „Lorbeer für msere Helden" nunmehr soweit gediehen, daß cm diej feierliche Enthüllung der sür das äußere Burgtor bestimmten Lorbeerkränze gedacht werden kann. Das reiche Erträgnis der Aktion fließt bekanntlich dem Militärwitwen- und, -Waisenfonds und der Hilfsaktion des Kriegsfürsorgoamtes zu. Alle Länder und ihre Hauptstädte, überdies viele größere Städte Österreichs haben Kränze für das äußere Aurgtor gespendet. Aus Kram haben Kränze gewidmet: dal Land Kram und die Städte Laibach, Krainburg, Adels-berg. Mottling, Tschernembl, Rudolfswert und Neu-marktl sowie die Gemeindevertretung Rudolfswert. Die Enthüllung wird vorausstchllich schon Ende Juni statt« finden. — (Krankenbesuche in den Kranken- und sonstige» Fürsorgeanftaltcn. Vorweisung von Impfbestätizung.)'. Von der, Landesregierung wird uns folgendes mitgeteilt: Über Verfügung des Ministeriums des Innern darf vom 20. d. M. angefangen in Ziv ilkrankenanstal- l c >i und sonstigen Z i u i l f ü r > o r g e an stal tc n das Betreten des Anstaltsgebietes Person.cn, die Anstalts^ Pfleglinge besuchen wollen, von den den Zutritt zur Anstalt überwachenden Organen erst dann gestattet werden, wenn die Besucher durch eine ärztliche Bestätigung nachweise,:, daß sie soit Kriegsbcgnm gcgcn Blattern mit Erfolg geimpft oder wicdcrgcilnpst wurden. Ausnahmen, die in besonders dringlichen Fällen notwendig werden (z. V. bei Besuch Sterbender durch zugereiste Angehörige) sind nur fallweise mit ausdrücklicher Bewilligung des leitenden, bezw. des diensthabenden AnstaltsArztes zulässig. — (Verlustliste.) In der Verlustliste Nr. 429 sind folgende Offiziere des Infanterieregiments Nr. 27 ausgewiesen: Fähnrich in der Reserve Goräe Franz, kriegs«-gef.; Leutnant in der Reserve Költsch Herbert, toi; Assi-stenzaiztstellvertreter in der Reserve Dr. Pultac Hermann, tot; Kadettaspirant Ru^wla Johann, wt; Oberst Weber Karl, tot; Fähnrich in der Reserve Zorc Johann, kriegsgef. -- Weiters ist in dieser Verlustliste folgend« aus Kram stammende Mannschaft des Landwehrinfan-terievessiments Nr. 27 als kricgsgefangen ausgewiesen: Inf. Adam Johann, 1. EK.; Korp. Ahlfeld Bruno, 4.; Korp. Andlovec Josef, 5.; ErsRes. Augustin Josef, 1. EK. (gestorben); ErsRes. Bahori« Josef, 3. EK.; die LstInf. Beljan Anton, Veröi6 Josef», Bernard Josef, 1. GK.; Inf. Orne Anton, 3.; LstKorft. (5url Anton; Inf. Demäar Jakob, 3. EK.; LstInf. Derganc Johann, 2. K.; Zgs. Erjavec Alois, MGA 1; ErsNes. Er2en Franz I, 2.; die Inf. Fabjan Franz, Ferjan Gabriel, 3., Fin^gar Johann, i. EK., Gerli« Vlasius, 3. EK., Grom Matthäus, 3. EK. (verw.), IvanetM Johann, 8.; Ers.° Res. IllkoM Franz, 1. EK.; die Inf. Iuroa Josef, Klinc Franz, 4. EK., Kljun Ignaz, 3.; ErsRes. Kon-'ina Jakob, 1. EK.; LstInf. König Franz, 3. EK.; ErsRes. Kosinaö Josef (verw.); die Inf. Kosnjek Ivan, MGA 1., Kranbar Josef, 1.; ErsRes. Kunaver Johann, 3.; Kunstel Ivan, 3. EK.; Zgf. Lampe Ignaz; Korp. Leni<- Alois, 3.; LstInf. Logar Doimnik, 3. EK.; Inf. Lohtar Johann, 3. EK.; Inf. Lukanc Josef, 1.; LstInf. Lukman Karl; Gefr. TitKorft. Majzelj Ignaz, 2.;,Gesr. Mariech Johann, 4. EK.; Zgf. Marin Rudolf, 3. EK.; die LstFnf. Marolt Anton, Mazi Anton, 1. EK., Mertelj Andreas, 2. EK., Mihelio, Joses, 1. EK., Miämaä Franz, Morau Franz, 4., Moravec Alois, 1. EK.; ErsRes. Mrat (5yrill, 4. EK.i LstInf. Nouat Johann, 2. EK.; ErsRes. Ozbi5 Ivan, 2. EK.; Inf. Pavli Valentin, MGA 1; LstInf. Pablin Franz, 4. EK.; Inf. Peöariö Anton, l. EK.; die LstInf. Penca Franz, 3. EK., Peterlln Anton; Inf. Peternel Cyrill, 1.; Zgf. Pinterltsch Alois; die LstInf. Pirc Peter, 1. GK. (verw.), Plahutar Josef, 4. EK., Podbar^ek Johann, 1., Na5en Johann, 1. EK.; ErsNes. Nazpotnik Franz, Rifelj Franz, 3. EK.; Ue Inf. Ro5man Josef, 5., No5man Leopold, 2. GK.; Gefr. Nozman Andreas; ErsRes. Stegnar Johann, 4. EK.; LstInf. Stergar Franz, 4. EK.; ErsRes. Stranjar Franz, ^. EK.; ErsRes. 8MerM Franz, 2. EK.; LstInf. Tomc Matthias, 3. EK.; ErsNes. Treo Roman, 4. GK.; Lst.° Inf. Ulefti^ Johann, 4. EK. (vcrw.); Korft. Valenoiö Vlasius; die LstInf. Verderber Franz, 3., Virt Alois, 4. EK.; Inf. TitGefr. Wimmer Josef, 2.; Inf. ^agar Michach 2. (verw.); Inf. Zarn Ivan, 10.; ErsRes. Zavudnik Franz, 2. EK.; LstGefr. Zefran Anton, 4.; ErsNes. Zle Johann, MGA 2; Inf. ^nidarA« Josef, 3.; dio LstInf. ZuftanM Albin, 2. EK., ZupanAö Michael, 1. EK. - Schließlich ist in der Verlustliste Nr. 429 noch folgende aus Krain stammende Mannschaft ausgewiesen: vom Feldjägerbataillon Nr. 9: ResIäg. BoZ-> njak Martin, 4. K.; Korp. Hauptman, Alois (des LstMB 154), zug. dem FIN 9; Iäg. Kozjek Johann; - vom Landwehrinfanterieregiment Nr. 4: Inf. Klander Johann, tot; LstInf. Kotar Johann, 7. K., verw.; ^stKorp. Krainer Franz, 2. K., tot; LstInf. Kralj Anton, ErsRes. Pfeifer Andreas, lriegsgcf.; Inf. Kent Franz, 2. 5t., tot; — vom Landswrminfanteriercgiment Nr. 27: Verderber Franz, LstIns. 3. K., kriegsgef. — (Soldatendant.) Wir erhalten folgendes Schreiben: Die verwundeten und kranken Pfleglinge des Kaiser Franz Josef-Asyls fühlen sich verpflichtet, für die umsichtige, gewissenhafte, aufopfernde und ausgezeich' nete Behandlung sowie für die liebevoll« Fürsorge Herrn Obermedizinalrat Primarius Dr. Bock, weiters den lieben Schwestern und den Damen des Roten Kreuzes ihrm wärmsten Dank auszusprechen. Vergelt's Gott! — Gleichzeitig haben uns die Pfleglinge der genannlwn Anstalt den Betrag von 12 K für das Mote Kreuz übermittelt. — (Mchlanwcisuna.) Die städtisch!,- Äpprodiswnk'-rnng wird das Mehl in folgender Ordnung anweisen! Donnerstag den 15. o. M. den Kaufleuten aus Laibach. Freitag den 16. d. M. den Bäckern und Mehlhändlern. Samstag den 17. o. M. den Muflenten :gsdienst-leistung eingerückten Lehrers Leo Pibrovec die gewesene Suftftlcntin in Vodice Maria 2erjau zur Sup-plcntin an der Volksschule in Aßling bestellt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Krainburg hat an Stelle des zur Landswrmdienstleistung "eingerückten Oberleihrers Anton Lov^e die Probekandidatin in Laibach Judith Spill a l zur Suftftlentin an der Volksschule in Nirkendorf und die gewesene Probekandidaiin in Laibach Maria Lukan zur provisorischen Lehrerin an der fünfklassigen Knabenvolksschule in Vischoflack bestellt. — (Der FlelltyfthuS.» Amtlich wird ucrlmitl'arl: Vom 28. Mai bis 3. Juni wurden ilt Galizien 397 El» krankungen an Flecktyphus in 25 Bezirken (76 Gomeln-den) und in der Bukowina 7 Erkrankungen in 4 Veziv-ken (4 Gemeinden) bei Einheimischen festgestellt. In dm anderen Verwaltungsssebietm waren vom 28. Mai bis 3. Juni 4 Erkrankungen an Flecktyphus zu verzeichnen. — (Verstorbene in Laibach.» Matko Urh, Gendar» meriewachtmeister i. R., 58 Jahre;, Aloisla Fräs, Die-nrrsgattin, 39 Jahre; Josef Bozja, Oberlehrer i. R., 74 Jahre; Josef Av«i<-, Arbeiter, 56 Jahre; Msto Jan-drtt, Infanterist; Matthias Wretschko, Traininfanterisi; Sophie Kramar, Eisenbahnverschleberstochter, 2 Jahre; Auguste Salmiö, Stubenmädchen, 33 Jahre. Einen vollen Erfolg hat im Kino Central im Lan-destheatcr die Legende „Der geheimnisvolle Wanderer", die eine dem Mittelalter entlehnte Handlung! zur Grundlage hat. Der Wert dieses Films liegt in erster Linie in einer Reihe prächtiger mittelalterlicher Sgenenbilder, dio dem Filmwerk einen romantischen Anstrich geben. Als ganz besonders hervorragend sind die Aufnahmen in der Kathedrale, in der einige Szenen spielen, zu bezeichnen. — „Ihr Kind" ist ein reizendos Lustspiel, das schon durch das Milieu eines Gutshofes, in dem ein TeD las selben spielt, abwechslungsreich und deshalb anziehend wirkt. Nesel Orla bietet gerade in dieser Rolle wieder Gelegenheit, ihr launiges Soubrettentalent erglihern zu lassen, während Ludwig Trautmann als der Liebende cinc frische Naturburschenrolle s«hr aufgeräumt! verkörpert. Kino Ideal führte gestern wieder ein «Massiges Echlagerprogramm vor: „Aus dem Buche des Lebens", Drama in drei Akten mit der beliebten Then Sandten in der Hauptrolle. Dieses wirkungsvolle Drania hat einen echt volkstümlichen Zug und zieht den Vorhang von dem Bilde eines armen Mädchens, das verdammt ist, aus der Schattenseite des Lebens zu wandeln. - „Herrn Peter« manno Iagdabenteuer", Schwank in drei Men mit Kon-rad Dreher in der Hauptrolle, welcher eine Fülle komi-scher Situationen enthält, dcr>:n Wirkung sich der ärgste Griesgram» nicht entziehen kann. Sehr angenehm berührt bei dem Schwank auch die Aufnahme wunderfchöner Aufnahmen aus dem bayrischen Hochland. — Safcha-Meßter-Woche, hochinteressante Kriegsaktualitäten. Die« ses glänzende Programm ist für Jugendliche nicht geeia/ net und kommt noch heute.Mittwoch den 14. und morgn» Donnerstag den 15. Juni zur Aufführung. — Freitag den 16. Juni: Nordiskabend mit der vieraktigm Tragödie „Die entsagende Liebe", Frau Mara Wieth in dn Hauptrolle. Ideal»K»no. ^ Laibacher Zeitung Nr. 135__________________________979___________________________________14. Juni 1916 Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Vureaus. Österreich» Ungarn Von den KliegsschHUptthen. Wien, Ul. Juni. Amtlich wird ?erlnutl,art: 13. Juni. Russischer Kriegsschauplatz-. Am Pruth südlich von No-^ jan wurde ein russischer Angriff abgewiesen. In Sad«l-gora, Snyalin ,»nd Horodenla ist feindliche Kavallerie eingerückt. Bei Burlanow an der Htrypa scheiterten meh» rere russische Vorstöße. Nordwestlich uo« Tnrnopol stehen unsere Truppen ol^ne Unterlaß im dampfe. Bei Sapa-now wurde ein russischer Angriff durch unser Mschsch. seurr vereitelt. Südwestlich von Tulmo trieben wir einen feindlichen ztavallerietörper zmüll. In Wolhyn«» tzat feindliche Neii^ci das Gebiet von To^czyn erreil1>t. Es hrnscht zum größten Teile Nlche. Bei Totnl am Styr trieb der Feind seine Truppen zum Angriffe vor. Er wurde geworfen. Auch bei Kolli sind alle Übcrgangsvev' suche der Nüssen gescheitert. Tic Zahl der tzier cingebrach« der heutigen Konferenz der nalioimlen Arbeilsipartei wurt»cn auf Antrag des Ncfercn^ den!nität sowie betreffend die Verlange-luna des troalischeid sinan^iellen ^'l lisgl eiche s, ein-stimmin angenummcu. Ministerftrüsideut (>^raf Stephan TiöHa dmüto der Partei für das entgegengebrachte Vcr-lraucnl unt> sagte u. a.: (Äerade, i>l diesen Tagen, in denen da<> ÄlM'orduewnl>ans nelierdings zusamlnenlrilt, wütet auf dem nordüstlichonl >e eine riesige Schlacht, in der es de,li Angreifern «eluilucn ist, in ein^ Minen Teilen gelvisse lutale Vorteile, zu erreichen, ^s soU dies um so weniger geleugnet worden, nxil wir uns selbst Allfrichligteit schuldin und der Nation gegellüber zur Offenheit verpflichtet sind. Diese Episode verschwindet l,e-neunber. jenen großen Ereignissen, die seil Beginn des »rieaes eingetreten sind llud die bei der Nation die höchste mäuuliche Cntschlussenheil vorMsilndell haben. Soweit man überlMipl mit menschlicher Voraussicht in dic^ Zukunft dlickenz tann, tonne der Minislcrprösidcnt mit Sicherheit belMlplcn. txch diese ganze Gpisode telnca, woseutlichcn ^iiifllis^ alif das Resultat ausüben» werde. Hieraus gab Vizepräsident Teleszty die Versichernng ad, dah di« Kartei ihrem Führer und seinen Mitarbeitern, unverändertes Vertrauen und luwerändertc Anhä»nlichleit vcivahre. (sine russische (5nte. Wien, 1:'>. ^»>>i. Alls dcm Kriessspresscquarticr wird M'mcldct: Von russisch^'r Seiw loird im neutralen Älis-lande die Meldung verbreitet, d<,tz dio polnische Legion aen,cralstabes. ^1. Juni. C>',estcrn konzentrierte der Fein,d seine strafte ^egen ein lnvzes Stück n,llscrer Front südwestlich don Asiaga. Nach intensiver Nrtillerievockereilung stürmten dichte seindlitl)e Inftnlteriemasseu in der Stä'rle um, ungefähr einer Di, l,,isioll, NU!hvorrlnale zunl Angriff sscgcu u»fere Stellling a,n Monte ^emerle vor, »ou-rdcn alxr durä) einen Gegenangriff nnter schwcrftenl Verlusten zlirüäiieworftn und lieben niehr als 1Ul) ^cfnngene des 20. Landwehrresii» niontes in Ullseren Händen. Zwischen« Etsch und Brenta ciüwickelt sich allmählich unsere Offensive. Unsere Infanterie mf beiden Hängen des Vallarf>ochflächl,' von Asiago) und am linten llfer des Mosolxiches nene ssorischritle. — An der Isunzofronl scrt» ßesetzl Arlillerieduell »»d glückliche Vorstöße '.mseil'r Al>' teilunlgen. Währet der ganz«»i Aktion dieser Tage i.uhmen luir dem Feinde 566 Gefangene ab. Feindliche Flieger war° fen Äomlx'n a>uf Fonzaso, ohne Opfer an .Ncoschenlebeu gll verursachen oder Saxideu anzurichten. Deutsches Reich Vo« den Krie«sschaupl«itzen. Berlin, 13. Juni. Das Wolff-Bureau melbot! Großes Haupiculnrlier, Ui. Juni. Westlicher Kriegsschauplatz: (»egen einen Tvil nnferer neuen StellmHen aus den Höhen südöstlich von Vpern smd seit heute örtliche An» griffe der Engländer in« Gange. Auf vcm rechten Maas-Ufer, beidcrscits des von der Feste Douaumont ' ach Süd-wcftcn reichenden Niuleno, schoben wir unsere Linien weiter »«-. — Östlicher Kriegsschauplatz.- An der Düna südöstlich von Dubena zersprengte das Frner unserer Batterie» eine russische Kavallcriebrigade. Nordöstlich von Baranowitschi war das feindliche ArtiUeriefturr lc'l'haf. ter. Die Ar,nre des Generals Grafen Bothmer wies west« lich von Przelowta an der Ttryva feindliche Angriffr restlos ab. Bei Podhajce wurde ein russisches Flugzeug von einen, deutschen Flieger im Lnfttampfej bezwungen. Führer und Beobachter — ein französischer Offizier — sind gefangen. Das Flugzeug ist geboryrn. - Vallaw sriegsschaupllch: Mchts Neues. Oberste Heer«leiti,ng. Italien. Die Kabiuettslrise. Lugsu»^ l2. Juni. Die französische Presse» ist, wie nu6 Zitaten in den Mailänder Blättern orsichUich ist, von der italienischen Kabinettölrise. peinlich berührt und zögert nicht, wie namentlich der „Tempo" zei^t, An> Weisungen für die Lösung der ttriso zu geben, ohne ge^ wohnlcrinahen Äücksichi aus das italienische Selbstbestin,-mungsrecht M nehmen. Die Franzosen wünschen die un° cntwegle Fortsetzung der PoUtit des zurücktretenden Kabinettes und das Verbleiben Salandrasl und SonnMos, denen sir^ crlailbcn, wenn schon etwas im Kabinette geändert werden müsse, sich andere Minister zuzugesellen Lugano, 12. Juni. Um einen wirlsainen (t-infllis; auf die Lösuna, der >i«binetlstrise zu erla,nn.en, l^lien dil: ie» forinsozialistischc, die. republitnnische, die rnditalle und die lintsdeinokralische .^ainmerfratlio!!> die bei der samslägi-gen Abstimmung mit 1U4 oppositionellen Stinnnen vertreten waren, ihr Bündnis aufgefrischt. AIs Grundlage ihrer Attion, lvählten sio die Formel, das; d<^K neue .Kabinett die natioimle Eintracht vertörpern wüsse. Doch scl>ei,^t es ihnen lMlplsächlich da^'Mlf anzutulnlncn, die Leitung des neuen .^nbinotts für sich scllist zu yewinnen, sei es dirott. sei rö untci dem Vorsih einer eillfllu^losen Persönlichkeit, wie des KZinhr. z,wmmeidcnians Vofelli, der als .^riea> freund öfters hervorgetreten ist. Indessen zeigt es sich, bah diei'c. Fraktionen, wenn sie direkt die Leitung des neuen zt'al.'mette3 ilbernehmcn sollten, unter sich uneinig wären uut» überdies insgesamt uon don anderen Fraktionen nicht als Exponenten oder Mittler der nationalen Eintracht anerkannt werden, denn ein Teil von ihnen präsentiert als tuuftigrn Mimsterpräsidcntcn den Neformso^ialisten Äiss» l«ti. dcv andere Teil will hingegen, weil die radiale Frat-lion zahlrciclicr und vermeintlich parlMnenta'risäi an^c.' scheuer sei, als Präsidenten eine» ^adilalen lind bevor« zuaF Alcssio, der indessen Samstag eine unvorsichtige Rede gotten I)at. lvclchl' seine nnd seines Wahlkreises Padua Ansls! uor dem l> ran na landen .^rieyslluyewiiler allzenten Marcora, worauf er abermals Salanora zu sich berufen ließ. Endlich erschien der Kammeroetan Voselli zu einer sehr langes Unterredung beim König, als deren Ergebnis allgemein miacgebcn wird, daß Boselli den offiziösen Auftrag zur Neubildilng. des Kabinettes nnftonommen habe. No° selli, der bei der 5tabmcttsl.risc im Mai 1915 dem Kä< nige die Bestätigung Salandras an^eraien hat und letz« ten Tnmstag für Salcmdra gestimmt hat, würoe- ein so>-nenannics nationales Kabinett bilden, das die Fortdauer der nationalen Eintracht, veranschauliche lönnte und die Gegensätze der Personen, der Parteien und der Vollsströmungen zu versöhnen trachtet. Welchen Erfolg seine Vemiihunaen haben, muh sich lrxnigstens inbelreff oer Personen und der parlaimniarischcu Parteien als» bald mloeisen. ! Eine stürmische Sitzung der Kamin«. Zürich, 13. Juni. Die italienische Deputiertmlammer hielt gestern eine eineinhalbstündige Sitzung ab, die aber einen außerordentlich stürmischen Verlauf nahm. Einige Deputierte gaben fiir ihre Person Erklärungen ab, daß sie Samstag für, bczw. gegen die Tagesordnung Lucia-Nis gestimmt hallen, wenn, sie anwesend gewesen wäre», doch hätte dies die Abstimmung zahlenmäßig nicht be» einflußt. Unter Unruhe des Hauses gab, dann Salan« or a die Ertlärimy ab, daß das 'Ministerium infolge der vornestrigen Abstiimnnnc; dem Könige svine Demission eingereicht und der Mnig sich die bezügliche Entschlie» hung vorbehalten habe. Das Ministerium verblöde im Amre zum Zwecke der Abwicklung der ordentlichen Ner^ wallnMsneschäfte ^,nj> der Aufrechterhaltung der ässent-lichc» Ordnung. Das Minist^ri'l.n, «verbe inzwischen cille ihm vom Parlamenle übertrauenen Voll,nachli.n gebrauchen und jede allfälliß'e Verantwortlichleit dafür ül»rneh< men, was zur siegreichen Fo>rjs>.'hung des italienischen Krieges erforderlich sein lönne. Somit bitte er die K(un-mer, ihre Arbeiten zu vertagen. Aach oiesen Worteil klatschten einige Deputierte rechts und in der Mitte, dir Samstag für Salandra gestimmt hatten, in öie Hände. Im übrigen herrschte völlige Stille. — Präsident Mar -lora leilje darauf mit, daß ein Antrag des Deputierten Turati eingegangen sei, die Kammer sogleich, spätestens zehn Tage nach Lösung der Kabinettskrise einzuberufen und fügte hinHu, ihm erscheine dieser Antrag nicht nn> mhmbar. Er ermähne ben Antragsteller ,nicht darauf zu bestehen. Es konnnt zu lebhaften Protesten der sozialisri, schen Frnktion gegen die Bevormundung des Pläsideen bereits vor. Ein baldiger Wlederzusalmnentrltt der Kan». mcr würd« es ermöglichen, vollsbetrügerischm Manb» vern und ihren Erfolgen Schranken zu sehen. - Deft. Modigliani (Sozialist) hält dann, von rechts unj> aus der Mitte mehrmals unterbrochen, eine Rede, um den Antrag Turaris zu unterstützen und we Zensur anzu-greifen, die die Presse parteiisch unterdrücke, aber Beschimpfungen des ganzen Parlaments, wie sie zum Beispiel „Eorriere bella Sera" dieseltage enthält, zulasse. Auch dulde das Ministerium, dem Antrage Turati zwar bei, legte aber bar, daß die Amnchme des Antrages, weil er den Gewohnheiten des Parlaments widerspreche, , im Alislande als Beweis von Schwäche und Mnnnel an Selbstvertrauen gedeutet werd'n würde. Man di'irse mich nlcht n priori annehmen, daß die kommende -'trgieruna. Laibacher Zeitung Nr. 135 ______980___________________________________14. Juni 1916 des geschichtlichen Augenblickes unwürdig sein >ver')e und darum möge ihr der Gewohnheit gemäß belassen bleiben, das Taium für die Wiedcreinberusung der Deputierten-tammcr im Einvernehmen »lit dem Präsidenten fluschen. — Deft. T.urati erklärte herauf, den Gedanken-gang Rubinis anzuerkennen und den Antrag zurückzuziehen, aber erneut zu betauen, daß die Kammer keine Regierung wiederkehren sehen wolle, die Vergewaltigungen, Ausschreitungen und Plünderungen organisiere, wie dies Salandra getan hat. Hievauf entsteht ein großer Tumult. — Salandra und andere Minister schreieil erregt: Gelogen! Gelogen! und verlassen untec dem Applaus mehrerer Bänke den Sitzungssaal, wo jedoch der Lärm fortdauert, bis der Radikale Giradini und der Republikaner Gommandini eine Ablenkung finden, indem sie rufen: GZ lebe Italien! Es leben unsere Soldaten! in welchcn Rufen sich die Mehrheit der Deputierten zusammenfindet. In diesem Augenblicke schließt der Präsident die Sitzung. Ein Generalmajor gefallen. Lugano, 12. Juni. Generalmajor Prestinari ist in den letzten Tagen an der Spitze seiner Brigade gefallen. Her See- und der Luftkrieg. Ein erfolgloser Torpedoangriff auf Parenzo. Wien, 2.3. Juni. Amtlich »vird Verlautbart: Crcig-nisse zur Tee: Am 12. d. Ät. drangen drei feindliche Tor-pedoeinhcitcn in den Hafen von Parenzo ein. Tie wurden durch Abwehrlmtterien und Flugzeuge vertrieben. Ihr (Yeschichfcuer blieb wirkungslos. Nur eine Mauer und ein Dach wurden leicht beschädigt, niemand verwundet, während die Batterien und die Flieger Treffer erzielten. Flottcnkommando. Versentto Dampfer. Wnuiden, 13. Juni. (Meldung der Niederländischen Telegtaphenagentur.) Der norwegische Dampfer „Vurb" ist torpediert worden od' Flugzeuge bombardierten in der lchtcn Nacht mehrere Stellungen der Bu^arcn, darun'"^ ^^ ^m-l Mupel. London, 1^. Juni. Das Kricgsantt nun l'cinnnt: Feindliche Flna^cxsse griffen mit Bomben El Kantara und wit Maschinengeux'hrfeuer Nomaui in '.'»WiPten <^n. wurdcu alx>r durch unsere Flugzcuge vertrieben. 7ul El Kantara wurde nur ncrinner Schaden, in Nomanl ül>erliauftt keiner angerichtet. ?ln der Ostgrcn,^e des Katia-Distriktes habcn crfolqreiche Porftosten-Scharnnlhel stallftcfnndcn. England. „Tchwierigkeiten" dcr Munitionslierftelluun. Köl», 1!i. Juni. Ter „Kölniscl>en VollszcitllNg" Aht folgender Tral)ldericht aus dein ,v>aag zu: Turch Neisende, die von England zurückgekehrt sind. wird erst jeht bekannt, das; Lloyd (George, englisä)er Minister für Muuitionsher-stcllung, in letzter Ieit uiit ernsten» Schwierigkeiten zu lämpfeu hatte. To wurden in den Moorgath Worts, die umfangreiche Aufträge für Munitionslieferung ausgeführt haben, bedenkliche Kundgebungen unter den Arbeitern wahrgenommen, deren Bekanntivcrden die cnsslische Rc-czierung mit den rücksichtslosesten Mitteln zu verhindern sucht. In Slough, wo sich eine Munitionsfabrik desselben Konzern lnfmdet, scheint sogar ein Anschlag gegen das englische König^paar verflicht worden zu sein. ohne das; es bislfeT gelungen wäre. deu Urheber ausfindig zn inachen. Am 18. Mai stattete das Könin.spaar der Fabrik, wo viele Belgier als Arbeiter angestellt sind, einen Besuch ab. als er unterrichtet worden luar, erklärte cr, das; alle nötigen Maßnahmen getroffen luorden seien, um den Irrtum gutzumachen und eine Wiederholung auszu-schlicsM. übrigens ist nach der letzten hicr eil^elroffeneu Nachricht Mmnornitza sanit Umgebung von den russischen Truppcn wicdcr geräumt worden. Der Vierverband und die Naltau« stauten. Die Blockade der griechischen Hiifen. Lugauo, 12. Juni. „Corricre della Sera" meldet aus Athen: Die griechische Bevölkerung macht sich wegen der Vlolkrde der griechischen'Häfen 'oenig Sorge. Die Gesandten des Vierverbundes haben seit mehreren Tagen leine Aezlehungen mil der griechischen Regierung, wel^ chcr sie bisher auch keine Mitteilung von der Blockade gemacht haben, übrigens wurde einigen in Milos und 2erschiedene, von den griechischen Behörden in Salonichi eiisgenannene Tcpeschen, at^s denen hcrvorgehl, dah der ^oinmantxuit dcs franzöfischcn Ocschwadcrs gestern nachts den, Befehl cryiclt, die ^^e-ux'lzilngen der gricchischcn Handelsflotte zu unterbinden. Größeres Interesse l^at folgende Depesche des Hafentom-mandanten von Salonichi: Der Präfekt teilt >uit, dal; ihin der französische Befehl6l)aber mündlich ^ur Kenntnis brachte, es würde eilie Untersuchung sämtlichcr Schiffe im v>isell stattfinden, da' man eine Untersrichuna. vor den Drahthindernissen vermcidcu, wolle, unö zwar nachdem die Schiffahrt wieder freigegeben sein wird. Tcr Prafclt l>at auf daü >nündlicl)e Verlangen, fich dicser Matznahinc zll fügen, dies abgelehnt, aber seine Unlcrstützling Zugesagt. Trotz der Unklarheit der Depesche scheint aus ,hr hervorzugehen, daß die Blockade nnr vorübergehender Viatur sei. da der französische Befehlshaber noch von Maßnahmen spricht, die nach der Frcigcbnng der Schiffahrt neiroffen werden würden. Ministerpräsident Stuludio gab auch dieser Ansicht in der Kammer Ausdruck. Deputierter Angelo-hulos brachte einen Antrag ein, (Griechenland sollc an sämtliche Staaten, die sich an der Haager Konferenz lx-lciliatcn. einen Protest wegen der Blockadc richten. Tie Börse hat angesichts der ernsteren ^agc vorläufig ihre Tätigkeit eingestellt. Aus Mazedonien wird gemeldet, datz die Alliierten Vorbereitungen treffen, um die erste Linie bis Kildis zu räumen. VerNoidungslünfte der Entente. Berlin, 13. Juni. Das Wolff-Bureau meldete Der Vericht der bulgarischen Obersten Heeresleitung vom 5. Juni meldet, daß die Entente an der griechisch-blllga-rischen Grenze in den letzten Tagen auch Patrouillen in griechischen oder türkischen Uniformen verwendet. An dcr Nichtigkeit dieser amtlichen. Meldung lann nicht gezweifelt weiden, auch wenn ein französischer Funlmsftruch aus Lyon vom 9. Juni mitteilt, daß die bulgarische Meldung eine Lüge sei. Der Zweck, den die Entente mit ihren Verlleidungstunsten erreichen will, ist mr zu durchsichtig. Sie sucht mit allen Mitteln einen ernsten Zwischenfall zwischen Bulgarien und Griechenland zu schaffen. Zu diesem Zweck bilde sie Banden, für die, sie in Salonichi unzufriedene Elemente genug findet und steckt sic in yrie- chischc Uniformen. Durch Verhängung des Belagerungszustandes in Mazedonien erleichterte dcr französische Oberbefehlshaber Tarrail diese sauberen Geschäfte, denn der griechischen Ncgiemng sind dazu vollkommen die Hände gebunden. Jetzt wissen die Bulgaren glücklichern weise, wie sie derartige Vorkommnisse zu beurteilen haben. Die Türkei Vericht des Hauptquartiers. ztonstantinupcl, 12. Juni. (Meldung dcr.Agcnce t^l. Milli.) Das Hanfttquarticr :eilt mit: Imtsrunt: Unverändert. ^ Kaulasusfront: In den lolaleni ^tampse», die sich am rechten und am lintcu Flügel .lUspicltcn« mach« ten wir eine Anzahl Gefanssenc und erbeuteten eine ^ße Meune bewehre, Fernsprechappamte und ^rrsch i.,z m«d-material. Der i« unserem gestrigen Berichte neuuldete ztantpf, der zur Vernichtung uuu etwa lMi Manu russischer Kavallerie führte, fand in der Mhe des Flusses Zappe, südlich der Ortschaft Tfchculeinrcck und östlich dcr Ortschaft Amadien statt. — Am Vonnittag oes 11., d. warfen fünf feindliche Flugzeuge eiwa 50 Bomben auf die Stadtviertel vun Smyrna ab. Eiuiqe Männer, Frauen und Kinder der Bevultcrunk wurden getötet oder verwundet, einige Wuhuftätten zerftürl. Von den übrigen Fronten nichts von Belang. Die Tropl»nen von.^ut-el-Auliirn. z:c, die luährend der englischen Besetzung auf dem 5't<'glcl'»l!^ gcbäude in >lut°cl-Alnara geweht l^atte, sowie die Säbel von vier englischen Generalen und etwa :<<) englischen Offizieren, die gefangen genommen worden waren, vor^ legte. Dcr Sultan, lebhaft befriedigt, ordnete die Auf beloahrung dieser Siegcsllophäcn der türtischcn Arin».e iin allell Paläste von Toptapu an und cnllics; (inver Pascha äußerst huldvoll. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. — (Der.Kronleuchter der Frau Suchumlinvu.) ^u d«.r Sta'ndalaffäre des russischen, Er,lriegeminisk'lc> Snchomli nov weist der Krakauer „Czas" folgende interessante ^p>' jode zu erzählen: Von den skandalösen Bestechungen, oc6 russischen Kriegsministers Suchomlinov, der jctzt verl)af!et ist, hat in PctcrVbnrg von jeher nur der nicht Munj'.l, dcr cs nicht wistl,,, »uotlle. Einino Iahre li»r de», .^ri>,«< h'^ll sich in Warschau dcr Vertreter von (irensot ans und er zählte einem unserer Bekannten nachstehendes: Ich tmume aus Petersburg. Es handelte sich dort lim einen nros^n Auftrag von Kanonen, wo wir mit Krupp zu tonturriercn hatten, und es schien, als ob der Auftrag ihm zuteil >oer den würde. Plötzlich tmn mir die Erleuchtung. Ich besnchtc oie Fre Slnumc bezahlen würden." — „Zmn Beispiel?" — „Na — viel.-leicht eine l)albe Million ssranten ..." Frail Snchomlinov »ulirde ernst. Sie schwante mich an: „Wissen Sie, für dicse Summe würde ich ihn ganz gerne abgeben." — „Lassen Sie mir, bitte, zwei Tage Zeit, um nach Paris zu telegraphic ren,." Nach zwei Tagen bracht? ich ihr einen Scheck ans 500.000 Franken. Uu gleicher Zeit erwies es sich, das; die Offerte der Fabrik in Crcnsot günstiger für die russisch^ Legierung war als die von Krupp. Mit einem Wort, alles war zum besten bestellt. „Was ist al>cr mit dein Kronleucl> ler geworden?" — „Man hat ilm mir zugeschickt, nnd ich verkaufte ihn einem Allhändler für 75 Nnlx'l." Bei Milchmangel! Malztee Marke Sladin ist die irnwuiMlcNte und auch l»lllt|fNt,«t Jj: Säuglingsnahrung. ^S Durch Sladin wird dem Milch- untl Zuekormantfcl loicht abgeholfen, denn man erspart bei Reinem Gubraui-h zwei Drittel an Milch und ein Drittel an Zucker. Von vielen Anerkennungen hier nur oine der Frau Emma v. TmlKtamy, Apolliekern-If-nllln Im Gras: Lieber Schwager! Ich will Dir mitteilen, dafi KIsaH Kleiner mit Sladin (Malztee) aufgezogen winl und prachtiß gedeiht, daher Sladin wärmstena empfohlen werden kann. Zu haben übe all. Apotheker Trnhövry In T.albncli. 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