Nt. 39. Donnerstag, 18. Februar 1892. 111. Jahrgang. Zeitung. ^f!n! ^'" ' >>«ll>jä'br!? n ??« 5/^"b""a- nanzjillirin fl, 15. lialbläliri« st, 7 ü». Im «omptoir: ^ Dil- «Laibachrr Zrituüss. erscheint läglich. mil «ulüllhme der Toil», und sseitrlazc. Die «dmwlttlatlon "^ ^n,eraif hi, .,, I «,,? «. "'" d,e ZusteN»»!, ins Hu»« ««»»jährig fl, l, — Iu'ertillnenebur: Für V t"si»b,< sick C°»nr<-splay Nr, 2, die Redaction Valüchosnalie i!ir, !<4, Lprrchstnnde» der Nrbncül», lünüch von """" ^5 tr,, giühtlt pcr Zsile n tr,! bei ijfterm Wisdcrholimlirn per ^eile 3 li, V ,c> bi« >L Uhr vormiOllss«, — Unsranlicrlc Vriesr werden nicht angenommen Hüb Manuscriple nicht zurückgestellt. ^ Amtlicher Oheil. AMister En^'l' ?p"^lische Majestät haben mit 10. Februar d. I.dem ^deiew^ - ?)"p^dentcn '" Krakall Felix ? bleibend. m°??^^ bcr erbetenen Versetzung in ^Ph.Or^^ Ehestand das Comthnrkreuz desFrauz-^ "rdens allergnädigst zu verleihen geruht. höchst«., ^^-Apostolische Majestät haben nut "°m l". Fobrnar d. I. dem Md Sz. , s ^'' ^er galizischen Statthaltcrci ^°sse ,nit N.^ °^' ^^cn der eisernen Krone dritter Kruht "achstcht der Taxe allergnädigst zu verleihen höchster "^.^"swlischc Majestät haben mit k^denten ^ '^'blnc, vom 9. Febrnar d. I. den. ,, ppau kai^^'^"^^ "ub Gewcrbckammer in >"" N"^'".^thc Karl Dorasil, in An-^ bes ^'" ^'"mmützigen Wirksauiteit das Ritter-<" geruht ^""leph'Ordcils allergnädigst zn vcr- Aichtamtl^ Mil^ ^lle landwirtschaftliche Umwälzung. Von Emil Gautier. ^>Nn'N^ Pflanzengattnngen. deren es nach " 3°l)uc Z"'?. "'ehr als 200.000 geben soll! ^'.^^'"schafte a.^ dersch^densten Organisationen !ü! ?""lcn ^" "Uf- dle einen erreichen kolossale 3 s °p'sche'n A ,l)äl^" /"'^^' lich dnrch ihre 'chen^'aclen mn..t ' 5 beinahe dem Auge. Diese ch ^'"d Thier "^^'^ ^" Ernährung der Men-?Vd' Gift'«!..'""sondern ^e schärfsten Oele, die se^ '^ absulllt,^ ".5, '^^ haben etwas gemein- tz^g. '"ute Identttat ihrer che.nischen Znsannnen- ^d''°beMM^ V^denheit, die nns auffällt, li ^'dcN °l)ne Ausnahme "^^der bl.'> ^^' "°"''"""' b's zn>n Schier- Himbeere, alle Pflanzen zeigen, sobald sie den Tiegel des Chemikers pafsieren, ein und dieselbe Zusammensetzung. Nur die Anordnnng und das Verhältnis der einzelnen Elemente ruft die Verschiedenheit hervor, so wie eine geringe Anzahl Buchstaben genügt, nm daraus den Wortschatz anch der reichsten Sprache zu formen, und sieben Töne hinreichen, um durch ihre verschiedene Gruppierung die reichsten Mclodienschätzc der Vergangenheit und der Zukunft hervorzuzaubern. Es erübrigt also nur, die Urstoffe kennen zu lernen, auf die man stets znrückkehren muss, wenn man das geheimnis» volle Getriebe der Vegetation erklären will. Das Wasser besteht ans Sauerstoff und Wasserstoff, die Luft aus Azot und Sauerstoff; das Salz aus Chlor und Sodium. Aus was besteht die Pflanze? Ans vierzehn Elementen, antworten dir Chemiker, nicht einem mehr, nicht weniger, deren genaue, unwandelbare Angabe hier folgt: Mineralische Elemente (die bei der Verbrennung in Dampf, Gas oder Ranch aufgehen): I.) Kohlenstoff, 2.) Wasserstoff. 3.) Sauerstoff. 4.) Azot (Stickstoff). Organische Elemente: 1.) Schwefel, 2.) PlM-phorsänre, 3.) Chlor, 4.) Silicium, 5.) Eisen, N.) Mangan, 7.) Magnesia, 8.) Kalk, 9.) Soda. 10) Kali. Die vierzehn Elemente trennen sich niemals; man findet sie in allen Pflanzen, nnd bilden sie deren Gewebe. Die Unterschiede, die selbst in den einzelnen Familien so groß sind. dass man bei den Solanaeen z. V. neben dem essbaren Erdapfel die so giftige Belladonna sieht, rühren nicht von den Urstoffen. die sie zusammensetzen, her. sondern von der Gruppierung dieser Elemente und in gewisser Beziehung von ihrer molccularcn Anordnung. Das lehrt uns die Analyse, die Zerlegung. Damit ist aber auch die Zusammensetzung, die Synthese, durch' führbar. Wenn wir uns an die Bedingungen halten, unter welchen die Natur arbeitet, so müssen wir dahin gelangen, Pflanzen nach Belieben zu erzeugen, ebenso wie wir, unter bestimmten Bedingungen, künstliches Wasser aus Sauerstoff und Wasserstoff. Lnft aus Sauerstoff und Azot nnd Kochsalz ans Chlor nnd Sudinm zn erzeugen imstande sind. Man hat nur. so scheint es, den Vegetabilicn die 14 Elemente in assimilierbarer Form zur Verfügung zu stellen uud die kosmifchen Kräfte wirken zu lassen. Das ist das gewaltige Pro« blem, dessen Lösung sich Georges Villc vor bald vierzig Jahren zur Aufgabe gestellt und welches er anch mit triumphierendem Erfolge gelöst hat. Auf jeden Fall gieng das nicht von selbst. So vereinfacht die Arbeit, auf die Bedeutung einer Gleichung mit vierzehn Unbekannten zurückgeführt, erscheint, so würde sie immerhin sehr heikel bleiben, wenn der Landwirt dem Boden durch eigenes Wissen nnd eigene Mühe alles zuführen müsste, was die Pflanze bedarf. Ist es doch schon nicht leicht, im Frieden des Laboratoriums zwei chemische Einheiten zu verbinden Es geschieht dies nur durch lange, kostspielige Manipulationen die überdies auch nicht immer gelingen. Was wäre es erst, wenn man 14 Substanzen in der freien Natur inmitten unbezähmbarer Elemente, dem Bedürfnisse der einzelnen Vegetabilicn entsprechend, combinieren und dosieren müsste. Sollte man nicht glauben, dass dies einer jener utopischen Gedanken sei, die in der Praxis auf Schwierigkeiten stoften. gegen welche jede Geduld nnd jedes Genie umsonst ankämpft? Zum Glück ist den, nicht so. da in Wirklichkeit Mutter Natur "'/,,.<. der Arbeit besorgt, und dieser scheinbare Einwand schwindet vor der genauen Prüfung der Thatsachen. Vor allem stammen drei unter den vier organischen Elementen nicht ans dem Boden. Das gilt vom Kohlenstoff, mit dem sich die Pflanze ans dem un» erschöpflichcn Reservoir der atmosphärischen Lnft versieht. Die Luft enthält, wie bekannt, eine gewisse Quantität Kohlensäure, welche unter dem Einflnsse des Sonnenlichtes in das Gewebe der Pflanze gepresst wird. Dort zersetzt sie sich; der Sauerstoff verflüchtigt sich nach außen und der Kohlenstoff bleibt im Organismus, wo man ihn als Rnß, Rauch oder Kohle wiederfindet, sobald man die Pflanze verbrennt. Was den Sauerstoff betrifft, so entnimmt ihn die Pflanze theilweise der aus Sauerstoff nnd Azot bestehenden atmosphärischen Luft. zum Theile auch dein Negenwasser. das iu den Boden eindringt. Ebenfalls aus dem Wasser, welches ans Sauerstoff und Wasserstoff zusammengesetzt ist, mag es vom Himmel oder aus der Gießkanne stammen, versorgt sich die Pflanze auch mit Wasserstoff. Man darf nicht vergessen, dass die Vegetabilien, die sozusagen nur condensierte Feuchtigkeit und ' verdichtete Luft vorstellen, im Mittel 4?'"/<. Kohlenstoff, 40 "/„ Sauerstoff und 6 "/<> Wasserstoff enthalten, woraus folgt, dass. wenn wir den Tticksioff (Azot 1'^<») JeMelon, '<' ' , 5«7"^lch°« Jahrbuch, K. «i.'°«" °° n" ^'^ "'''s z«!Milich „„„ach. >W" dich,,, "'. 7 ""bn^z n»r klar >,„d wahr °<>'t «u d«"U Wch» der „°«M»gt wr 3^N^i,«l,^Z"7 «°„ HchM i» gewohnt ^5"» V? n«'.i.tt "'"""'""' «°""is.c„. d ZH !"nc^^'« be« .,0ch.,„cnlM.'„ Jahr. >'><>l " der Klar,,,i, V ^' ">>" >»l,st „„!« °"'^ u»??"^ ~- i, «"Z" d»"" enthalten 3"' !l»?° '» W°W, ". P«'l" >'"d Prosa - die b< "bvo°""n M^i/°" H"'"t dickt anch Wnsnmiqe gelehrte Ver- fasser hat auch in dieser, wie in allen seinen historischen ^ Arbeiten, wieder die ganze eolc Vornehmheit seines be-wnndernswerten Stils walten lassen, das Gepräge jenes hohen und vornehmen Geistes, durch den Freiherr von Helfcrt bekanntlich zur Type in der österreichischen Literatur geworden ist. Aus der Feder Prof. Dr. I.H. Schwickers. des bekannten Forschers auf dem Gebiete der ungarischen Geschichte, begegnen wir einem vielfach anziehenden Anfsatze: «König Mathias Corvinus in Wien», welche schöne patriotische Darstellung mit dem an die Wahl Erzherzogs Ferdinand von Oesterreich zum König von Böhmen nnd Ungarn anknüpfenden Sahe ausk'lingt: «Unter Habsbuvgs glorreichem Scepter wurde jene Großmacht aufgerichtet, die im Innern ihren Völkern ein Hort des Rechtes uud des Friedeus, nach anßen hin eine mächtige Schutzwehr gegen alle feindlichen Anschläge ist nud unter deren Schirm die Völker Oesterreich-Ungarns sich einig nnd zusammengehörig fühlen, trotz aller bestehenden Verschiedenheiten nnd ungeachtet mancher Parteibestrebungen, diese mehr denn dreihundertjährigen festen Baude zu lockern. Die Habsburgische Monarchie ist und bleibt nntheilbar und unzertrennlich' zu jeder Zeit, namentlich aber in der Stunde der Gefahr hat dieses Gemeinbcwusstsein noch stets den Sieg errnngen.» Friedrich Steinebach, der so liebenswürdig zn schreiben versteht, bringt nns dieömal das Geschichtsbild «Margaretha Maultasch, Wahrheit ohne Dichtung nnd Schminke», das nns das .kaisertreue Tirol» in jener hochwichtigen Periode vor Augen stellt, in welcher die mächtige Herrin, die Gräfin Margarethe, unterm! 26. Jänner 1363 jene definitive und uubedingte Ab-, tretungsurkunde des in ihrem Besitze befindlichen Tirols" unterzeichnete, durch die Herzog Rudolf lV., der Vtifter, von Oesterreich, den entschiedenen Rechtstitcl auf Tirol erwarb uud die entscheidend ward für alle kommenden Zeiten in Oesterreich und in Tirol. Von dem politisch wichtigen Zeitbilde hebt sich aber, befreit und gereinigt von der bcwnssteu oder nnbewussteu Verleumdnnq. das Bild ab der zwar zn «mehr mäliiilichen als weiblichen Tbatcn» geneigten, aber, wie das «Tiioler Ehren-kränzet» zutreffend hervorhebt, das Vaterland (Tirol) «zum Lob großer Vorsichtigkeit» verpflichtenden Frau. Hat uns Freiherr von Helfert mit seinem auch speciell für die Geschichte der österreichischen Verwaltnng so hochwertoollen Beitrage abwechselnd nach Wien und nach Böhmen geführt, hat Schwickcr eine bedeutungsvolle Episode ans dem Leben des berühmten Ungarn-Königs geliefert und Steiuebach uus in die grane Vorzeit tirolischer Geschichte versetzt, die er mit kritisch klarem Blicke erfasst und mit der Leuchte der W^hr-heit erhellt, so vermittelt unser heimatliche Geschichts-forscher P, v. Nadics weiteren Kreisen die Kenntnis von dem 'Urbilde eines Patrioten», von Krains Chronisten Freiherrn von Vawasor, durch dessen bisher nn° erreichte «Nul)meZhallc. nnscrcs Vaterlandes, durch das nmfasseude Hanptwcrk «Die Ehre des Her^ogthuins Krain», der Versasser die Leser d?S .Ocherreichschen Jahrbuches», sie namentlich auf die patriotischen Züge des« selben verweisend, hindurchfühil. originale biographische Daten über Valvasor mit hinein verflechtend und ver» webend. Ein Beitrag von vorwiegend nationcil^politischem Interesse ist aber des Josef Apih ziemlich uinf.ii'g-reiche Darstellung: «Die swv^lischc Bewegung nn Frühjahr und Vorsommer I«4tt», welche durch eine Reihe von doeümentarischl'!» N'minisc.'nzen cinem lüich Laibacher Mung Nr. 39. 882 !». Februar M beiseite lasscll. die organischen Elemente dreiund neunzig Hunderstel der Pflanze repräsentieren. Soll das vielleicht heißeu, dass, nm eiu Kilogramm Ernte zu erzielen, mau in die Furchen Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstaub bis zum Belaufe von 930 Gramm einblasen oder eingraben soll? Nicht im geringsten! So beträchtlich auch das Verhältnis ist, in welchem diese drei Factoren zur Zusammensetzung der Pflanze beitragen, so hat man darum nicht zu sorgen, da die Atmosphäre und der Himmel mit Hilfe der Sonne und des heiligen Medardus der Pflanze so viel davon geben, als sie nur braucht. Das ist die erste Elimination, aber nicht die letzte. Unter den mineralischen Elementen gibt es mindestens sieben, um die man sich gar nicht zu kümmeru hat, und zwar aus deni einfachen aber ausgezeichneten Grunde, weil die magerste, armselige Erde stets überreich damit versehen ist und weil sie für die Scholle dasjenige sind, was das Salz für die bittere Flut des Oceans: es gibt immer genug davon darin. Diese sieben zu vernachlässigenden Elemente, welche zusammen mehr als drei weitere Procente der Pflanze ausmachen, sind: Soda. Magnesia, Chlor, Silicium, Eisen, Mangan und Schwefel. Alle diese sieben Elemente, in Verbin« dung mit den mehr als 93 Huudersteln an Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff, geben also eine Summe von 97 Hundertstel, die sich im Gewebe der Pflanze als integrierende Theile und lebende Substanz ohne andere Hilfe bilden, als die eigene Arbeit, oder besser gesagt: die Pflanze Kot im Verhältnis 97 zu 100 von der Luft, dem Staub des Bodens, vom Wasser und von der Befruchtung. Durch diese weitere Ausscheidung kommen folglich für den Agriculturchemiker nur mehr vier Elemente in Betracht': das Azot, die Phosphorsäure, das Kali und der Kalk — drei Proceut! Diese vier Haupt-elemente, die Cardinalträger der Fruchtbarkeit, das wahre Salz der Erde. die Hefe, die allein den vegetabilischen Teig zum Aufgehen bringt, sind selbstverständlich ganz uueutbehrlich. Ohne Stickstoff, ohne Phusphorsäure, ohue Kali und ohne Kalk hört die Vegetation auf. Es scheint, dass diese vier Stoffe in sich, jedoch in virtuellen, Zustaude, die vegetabilische Kraft bergen, die, Dank ihnen, theilbar uud trausport-fähig wird, nicht mehr uud uicht minder, wie die in einem Kohlenblock oder in einer Dynamitpatroue schlummernde mechauischc Gewalt. Ebcuso wie mau berechucu kann, wie viel Pferde« kraft oder Arbeitstage ein Waggon Kohle oder ein Fass Pulver rcpräseutiert, ebcuso kann man berechnen, im voraus messen — in Kilogramm Zucker oder iu Eentnern Mehl, iu Weiutraubeu oder Getreidegarben — wie groß der Ertrag sein wird, der einer Tonne dieses Zanberpulvers entspricht. Und damit klärt und vereinfacht sich alles! Man vereinigt iu entsprechenden Dosen, die nur durch die lauge hernmtappeude Praxis genau zu er-nnttclu waren, die vier befruchteudeu Substanzen, und man hat es in der Hand, allen Anforderungen der Vegetation Genüge zu leisleu, mau kauu die Pflanzen nach Belieben fabricieren. Darm besteht in großen Zügen die Lehre von den chemischen Duugiuittclu; das ist die vegetabilische Syuthese, die Agricultur der Zukunft.____________________________ Politische Ueberftcht. (Zur Reichsrathswahl iu Graz.) Der Vollzugsausschuss des allgemeineu Wahlausschusses für die Reichsrathswahl iu deu Grazer Vorstädten hat beschlossen, den Ingenieur H. Skala zur Candidatnr für das erledigte Ncichsrathsmandat in Vorschlag zu briugen. (Der volkswirtschaftliche Ausschuss) des Abgeordnetenhauses genehmigte die Regierungsvorlage, durch welche die Regierung ermächtigl wird, die Handelsbeziehungen mit Serbien provisorisch zu regeln, insbesondere niedrigere Zollsähe für serbisches Getreide zu statuieren. Zum Berichterstatter wurde Ab-geordueter Dr. Hallwich gewählt. (Die Triester Handelskammer) hat be-schlosseu, dem Handelsministerium wegen Wiederherstellung des Differcntialzollcs oder sonstiger Maßnahmen zu Gunsten der Einfuhr vou vegetabilischem Talg, dann von Palm- uud Cocosuussül eiue Petition zu überreichen, weil bei den jetzigen Zöllen dieser Handel für Trieft gänzlich verloren wäre nnd auf Hamburg überginge. (Oesterreich isch-ungarische Bank) In der vorgestern abgehaltenen Sitzung des Gcneralrathes theilte der Bankgouverneur Alois Moser mit, dass er aus Rücksicht auf feiucu Gesundheitszustand sich habe entschließen müssen, auf sciue Stelle als Gouverneur der österreichisch-ungarischen Bank zu resiguiereu. Die Eröffnung wnrde vom Generalrathe mit tiefem Bedauern zur Kenutnis geuommen und wurde hicbei vielfach der hoheu Verdienste gedacht, welche sich Se. Excellenz um die österreichisch - ungarische Bank erworben hat. In bewegten Worten, welche von den beiden Vice-Gouverucuren und den Regierungsvertretern theilnahms-voll erwidert wurden, nahm der Vaukgouverueur Abschied von seinem laugjährigeu Wirkuugökreise uud deu Functionären des Institutes. (Die Steuerreform.) Ein Wiener Blatt bestätigt, dass die Steuerrcformvorlage des Fiuanz-ministers, entsprechend der Erklärung desselben, nicht anf eine Vermehrung der Staatscinnahmcu, soudcru nur auf eine gerechtere Verthcilnng der Steuerlast abzielt. Die wohlhabendere« Classen der Bevölkerung seien zu Gunsten der wirtschaftlich Schwachen mehr heranzuziehen. Die Erwerbsteiler soll coutiugcuticrt, das heißt im voraus mit feiner bestimmten Summe festgestellt werden; es siud Einschätzungs-Vezirkscommis-sionen zu bildcu, au welchen die Steuerträger iu her« vorragcudem Maße mitzuwirkeu berufcu siud. Die Persoualeiukommeusteuer, für welche bekanntlich iu frühereu Iahreu gleichfalls das Priucip der Contiu-geutieruug iu Aussicht gcuommeu war, soll hiugegeu nach Procenten des Eiukommens eiugchoben werden, ohne dass die Höhe der Ertragssumme im vorhiuein ziffermäßig fixiert würde. (Aus England.) Die Ungewisshcit darüber, ob noch in diesem Jahre das englische Parlament aufgelöst wird uud die Neuwahlen ausgeschrieben werden, bleibt trotz der Versicherungen, die Chamberlain in voriger Woche abgegeben hat uud die auf amtlicheu Ursprung schließen ließen, nach wie vor bestehen. Offenbar ist sich die Regierung des Lord Salisbury darüber selbst noch nicht klar. Der «Standard - schreibt, er sei ill der Lage mitzutheileu, dass die Regiernng nicht beabsichtige, den bevorstehenden Wahlkampf ^ lich zn beschleunigen. Gleichwohl sei sie 9^ ^,l b^vitct, an das Land zu appellieren, s^ld ^,! Stand der Staatsgeschäfte gestatte oder die TM Oppositiou sie dazu zwinge.' . ^ «Die Königin Natalie) telegraphies ' Biarih nach Belgrad, dass sie mit Rübrilii» °° i Kenntnis genommen, in wie warmer Weise ^^' im Parlamente und in der serbischen Presse vcN^ wurden. Sie spricht allen, welche sich der ^"tte , Scrbenkönigs eriuueru, ihreu Dank aus. Dr»> ^ nach Serbien zu kommen, vermag sie momenta'! Folge zn leisten, da sie unterrichtet sei, dass e^n I ^ Schritt von ihven uud dcu Femdeu des throne ^ die passendste Gelegenheit zu eiuem Schlag B"' letztereu ausgebeutet werdeu würde. .,- (In der baierischen Abgeord"", kämm er) begrüßten in der Generaldebatte lm ', Iustizetat mehrere Abgeordutte deu großen Fow/ deu Oesterreich mit der Annahme des ^Wi , die Eutschädiguug uuschuldig Verurtheilter gc>n"^, uud sagte», Deutschland müsse möglichst bald m>>,^ gleichen Reichsgesetz nachfolgen, wobei der dc» Justizmiuister die Initiative ergreifen möge. ^ (Die serbische Sknpscht i n a) B" „,> gestern die Budgetdebatte fort. In der NegierM ,,, stehenden Kreisen verlautet, dass anlässlich btt ,, stehenden Umbildung des Cabinets mit dem ^ , ^, des Aeußeru Gjorgjevic auch der Iustizministcr ^, uud der Kriegsminister Praporcetovic' aus der rung scheideu werdeu. ss,Zi ' (Deutscher Reichstag.) Im deutsch" ^. tag trat der Reichskanzler Caprivi auch dctt y. ^ Allgriffen Bebels gegen das bestehende Millt"w^, entgegen uud sagte unter anderem, dass ^<^ morde iu der Armee stetig abuehmeu uud y ^ bei den Unterofficieren als bei den Manusch"^ kommen. „«5, (Russisch-französische Verbrude ll. Der russische Vice-Admiral Raznakov hat l^p halten, die nöthigen Arrangements zu lreffen, ^lj tommeudeu Sommer mit einer Escadre in ^ ^ anzulaufeu, als Erwidcruug des vorjährige" städtcr Besuches der französischen Flotte. TlMslleuigleiten. ^ Se. Majestät der Kaiser haben, wie der M' für Tirol nnd Vorarlberg, meldet, zur M^F voll Gerätheu, Parameuteu uud Wäsche für d" ^'' kirche zil Pavillo 5(1 fl. und für die GeineM^ ^ Aguedo zum Baue eines Glockenthurim's I"''^, Anschaffung der Glocken 300 fl. zn spenden g" - (Neue Palastdamen der Ka"^! Ihre Majestät die Kaiserin hat die iiachbeila'lnte" ^ zu Palastdamcn ernailut: Irma Fürstin zu 3" ^ Therese Fürstin zu Schwarzeuberg, Ilona Ol0!^^ von Zich und Vasonyteö, Marie Gräfin von ^s stciilTrustbllrn, Barbara Gräfin Szapary, Karoll'' ^ von Ledebur-Wicheln, Julie Grästn T>raölov,c " ^' lustjan, Marlc Oräsiil ClamGallaS, Elisabe^^ Putocka, Kl^tilde Oräsin Festeties von Tol""' ,,^,F ^reiin NadUlincvttli 0»n Sai»-K zu Graz getauften Prinzen aus Persien, der als Josef von Semlin in die k. t. Armee trat uud 1824 als pensionierter t. t. Major uud Freiherr von Semlin zu Wieu gestorben ist. Dr. Haus Maria Truxa, der, wie wir schon wiederholt hervorzuheben Gelegenheit gehabt, um das jüngste Anfblühen des österreichischen Volksschriften-vcreines viel- uud hochverdiente zweite Vicepräsident desselben, hatte es übernommen, anlässlich des tief« betrübeudeu Hiuscheidcns des uuuergesslichcu palrioti-scheu Schriftstellers uud vieljährigeu DirectiousmitgliedcS Dr. Isidor Franz Pruschko die Biographie dieses nach jeder Nichtuug hin ausgczcichueteu Mauues für das Jahrbuch zu schreibeu. Dr. Haus Maria Truxa hat diese Aufgabe iu der gläuzeudsteu Weise gelöst und — wir gestehen es offen — mit der pietätvollen Arbeit eine wahre HerzenSerquickung geliefert Klar und wahr steht das Lebensbild des als Dichter uud Schriftsteller, als Patrwt uud Staatsdieuer, als treuer Sohn der Kirche und seines Vaterlandes gleich bewährten und erprobten vortrefflichen Mcuscheu vor uuserem geistigen Auge, den unser leibliches Auge uur mehr im künst^ lichen Bilde zu schaue« vermag. Aber auch diese Wiedergabe ist eiue vorzüglich gelungene, uud wir erfreuen uus lebhaft an den lieben, guteu Zügeu des deu zahlreichen Frcnnden und Verehrern zu früh Entrissenen, wie sie uus vou dem diesem Jahrbuche voraugestclltcu Porträt desselben eulgegeublicken. Den Isidor Proschko'S Tugeudcu und Verdienste voll uud ganz würdigenden Aufsatz schmückt außerdem noch cine bestgeluugcnc Abbildung vou dcsseu Geburtsort Hoh.'ufurtl) iu Böhmen. Möge des mit Recht begeisterten Biographen Wuusch iu Erfüllung geheu uud es der geistvolle» Tochter des Gefcierteu, der iu deu weitcstcu Kreiscu bekauntlich bereits nach voller Gebür gewürdigten Schriftstellerin Heruline Proschko, gelingen, die gesammelteu Werke ihres Vaters - diese reiche Fülle von Bilduug und Erbauung für ilumcrwährcude Zeiten - zur Heransgabe zu briugeu, die dauu. geschmückt vou der Klmstlerhaud der zwe'itcu Tochter, Emilie Proschko, hinauswandern köuilten in alle Galle des patriotischen iDw^ Nütz uud Frummeu vou alt uud juug. .^^ / Dil'seui Jahrbuche hat Hermiue P""^ts v formvollendete Gedichte zum Andeuten ^.W^ widmet, die den lfeUetriftischen Theil dieses ^l'l lviirdig cröffncll. Außcrdl'Nl fiildcn wir lN ^s^ lhciluug wunderschöne Poesien vou I^ ^d^, Schneider Aiiu): «Köuigiu hrdwig vou P^^'^ich^ Aliua Friedlaud, welch' letztere riue Reiyc' ^ ^!, cudeter Gedichte: 'Morgeugebet', «Frilhl'M'^'^ «Osterstimlnen', «Zuspruch»'. «Lobe nicht ^ ^t, , deill Abend' uud «Sylvesternacht', lzebrachl^,^ Eiile durchwegs spaunende, hochiüt^n'n ^üil' lung «Mila». die in den Tagen des A ^! Bandes bilden, emlstatieren die l)och"sl^h^ nähme des unter dem Protectorate bc^ .^i!^'/ Ferdinand I V. voii Toseaua stehend"! ^.^he^,^ desseu erfolgreiche Poplllarisierllug sich ^ ^^ ^ Helfert neuerdings durch die Hcrausgab^ ^, .,.^ dieses besonders reichhaltigen uud uollgcdu!!^ gl ganges des 'Oesterreichischen Jahrbuchs' ^ Verdienste erworben hat. ^,:« Noch erübrigt es uus, eiues zll be^' ^ '^, Ausstattung dieses eminenten Volksbuchs ^^! schöner gestaltet und der Buchdruckerei "" , s^, ^ Söhne in Wieu zu immer größerer ^ ^ncher Zeilung Nr. »9. 8^8 18. Februar l89^. wna Qn^'' ^«ez da Sylva-Tarouca, Jo-Strata,", '^^ "°" Zabola. Marie Gräfin von der "^nthoz ,md Ilona Gräfill Batthyany, Ein qan/^^^^'^^'imlicher Streitfall.) gemeldet V l""'^" Streitfall wird ans Abbazia Partie 5« ? "'stokratischcr Sportsman hatte eine große "wdernen 5 !. "."^ ^"^"'" ^'""^" lassen, um den An ei,^m 1, "'^"ßsport auch in Abbazia einzuführen. U' Prclu,'^ ?! /c^"' ^"llc hätte das Tanbenwettfchicßcn be« Liebes '^"' ^'^"' "bcr ein Thicrfrculld machte Nechiniim ss/'^ ^^ ^Mls einen Strich dnrch die Aoö wes^ ^ ^" bekannte Schriftsteller Heinrich °h>>ew'eiter5 - ^ ^"' ""sch'lldigen Tanben annahm nnd ^eiheit ^"""'Schwärm von mehr als hnndert in Almia , >, n befreiten Tanbcn bevölkern nnn warnic KH < ^^""^ ""d finden in der Damenwelt "'Hl Mm, s??"' ^^^ die Nesiedertcn Friedensboten """» sel ^^"' ^" Aristokrat protestierte in Veftenm/^""'^eu schreiben gegel, die willkürliche l'arnisckip n?"^ Tanbcn, erhielt aber eine ebenso gc-T°ges^,5'"?"^ Die Affaire, die in Abbazia das ^acy i),ldct, wird ein gerichtliches Nachspiel haben, Nchsch^f'" '^jähriges R ic sc u mä d che u.) ^H,M. 7s.'!^^'" "'s Odessa: Eine ganz anßcr-^lbst li../ ^ '"' ^"en wie für die Gelehrtenwelt Tage» ?'"enswerte Erscheinnng ist das seit einigen ^isabetb 9, ^ ^"" ^^' "M's^' Riescnmädchcn "its ei,,^ ^ "" ^llter von II Jahren, »welches be übcr « ^"''^°" ^'"V. Centimeter erreicht hat. also ^"f'q t>^ "'!'^' was selbst bei Männern nicht zu l°se Au/d, "'5^ Ibr Gewicht beträgt 8 Pnd. Der harm-^sll'nen Oe ?^ "°l)Wbildeten Gesichts steht in einem ^dchciis n l!f, ^ ^'" aewalligen Kurperball des "' ^ulunft oss ^ ^' fortdauerndem' gleichen Wachsthum "fle, Die M /s dage,oesenen Riesinnen weit überragen ^'A)e„ ^"""en meinen, es sei überhaupt gar nicht ^'sabeihI,,^".'" .bas Mädchen noch wachscu n.erde. ^' welch, c -s ^^'ter unbemittelter russischer Laild' !?"" U"d t,. ^" '" ^harloU'er Gouvernement ansässig ^labclhZ im '" ""^' dem donischen Gebiet übersiedelten, ^en, „"""' welche seit 3 Jahren Witwe ist, hat "perils zei '' '^"^"'' »"elche sämmtlich normaleu ^Uhr^,!l!'"'' '" ^alizien.) Von 2'. bis ^""sturm ^ '"^ U'iithetc vorgestern in Wadowicc ein ^"^" aus k "amtliche Finsternis eintrat. In Kozy 1 "^ "'it ^ ^. " Viala-Wadowicc) wüthete der >!'-^bi!,dmw .^ ^^1"nenz, aber merkwürdigerweise Ü'^ie Tel' "^ ^"incr, Blitz und Blitzschlägen, so 3"^ ,vur>>. ^'"l'""" ""d die Telegraphenstation be- I? Ech,""-„^lch ans Tarnov wird über ein snrchl-N?'". iH?^'"' begleitet von Donner und Blitz- 2 '" eine S.' ^" b"' Ortschaft Fnmnisla schlng der «"Nch^, Scheune, ohne jedoch einen Schien an^ ^'''^ch'ne!/V??^^""s^ ^'»e der ucuesteu °k^"M w/^ brr britische Major Moore crfundeu. 1?'»lc», P: ^'" Flug der Fleder,uans znm Borbild Eei^ ^lsi laua ^''"^'" Flügel seines Apparates sind rek ?^'g bcdp^ «. " ^"l' l""t nnd sind überall init ? '"e C "/'. ^l s Motor benützt der Erfinder selbst- ^i^ Zinnie "^ Die Flügel schlagen sünfzigmal !de. "" NMn -^. ^" '°der 18« Psuud. Die Maschine / ^ ^l"ud m.d lostet 10W Psd. St. ^""'ch W d3l"^ ""f"")' angestellt werden; 'W," (liitt , ' ? ""h ^s"hrlos aus. 3>ll>a """ ^lml. ".''^^ Cirensplacat.) Dem IäH''''s fü/ " ' W die Abtheilnng des Britischen >-ö!!, s. ""r i.,t,,, ? '^' "nd rüuüsche Alterthiimer nn^ ""'qnie ""' dcr Zeit der <". Es ,st ," f """' ""d iisfentlichen Spiele er- ^n.,^"s; lanae.' '^"^lacat, welches ans einer dünnen. H'° 5,'> Ki'm s ^'"'plalto die lateinische Inschrist ^d?"' sind nr ck s".'!^"^"^ Ungeheurer Applaus! ^bun ^'lle's V'^'' Die Plntte ist ein Geschenk ^wP "'.'"lchcr sie während seiner Aus- ^7 (Erz ^'"'s' entdeckt hat. ^al ^ " deu7^^^'°"z Salvator) Die !'hr b,? 7' W erf^'^'" ^ Erzherzogs Franz > Hl'he I V"'U'"'e in den letzten Tagen ^ dM!^ ^ für d , ! ^'""l)t, doch erkläre», die "s tl> s^dig,,, 5 °.s' ^zhcrzog nothwendig seiu >mrd. >hr^ '^ sich 5"l "ng. sm.er Gesnndleit so bald ^3 "uh. das' !' '".'lderes Mima zu begeben, H. ^(^7""'lt wird '^' '^""l cu. Ansenth.lt au ^"tt." l^^'" ord, rpaare Schneide r, ^ i' ^'? den TM^^ueider «or lnrzem das ^^ n ' ' '""^ ''7'/er ^.ligion geänfu.t. d.'" I ü^^'ch de6S,s Becher "upfangl seither ö''w '' ^ohmau ^" "Nc^s dcs Landesgerichtis. ^«- ^""sch zu>n A.^ , ^'""" brachle leinen ^.^(^ . "drucke und lebt in gewohnter "en >> ^^trus» ' «>° P°k?' «."',>" Osti,,d!o„ h«den die I.. — (Pfarrer Kneipp in Graz.) Angeblich wird Pfarrcr Kneipp binnen kurzem nach Graz kommen, um dort über Einladnng des Vereines fiir volksverständliche Gesundheitspflege einen Vortrag zn halten. Local- nnd Provinzial-Nachrichten. — (Diner beim Herrn Landespräsi-denten.) Gestern fand beim Herrn Landespräsidentcn Freiherrn von Winkler und dessen Fran Gemahlin Baronin Emilie Winkler ein Diner zu A4 Gedecken statt, zu welchem Herren aus allen Gesellschaftskreisen geladen waren. — (Ans dem Reichs rathe.) Im Abgeord-nctenhansc, des Reichsrathcs brachte gestern die Regierung die Nothstandsvorlage bchnfs Veransgabung von 3si0,W() Gulden für die Nothstandsgegendcn einzelner Länder ein. Eine weitere Regierungsvorlage beansprucht 500,000 st. behufs Erthcilnng einmaliger Anshilfen an Staats- und Staatscisenbahnbedicnstete unter Ausschluss der Beamten der acht oberen Rangst, beziehungsweise Dienstclasscn, nach Maßgabe der Nücksichtswttrdigkeit uud localcr nud Person« licher Verhältnisse. In der gestrigen Sitzung wnrde anch die Permanenzerklärnng des Strafgesetzausschnsses beschlossen. Die nächste Sitzung findet morgen statt. * (Concert Koczalski) ^Wir lieben die Wunderkinder, Wer in der Ingcnd Außerordentliches leistet, wird bei steligem Fortlcrncu im Alter Anßerordentlicheres zuwege bringen. Gewisse Handfertigkeiten sollen so früh als möglich znr Virtnofität ausgebildet werden. Wer früh das Haudwerl lernt, wird früh ein Meister» Also lanlete das Urtheil des großen Schriftstellers und Tontünstlers R. Schumann, dessen musikalische Haus' und Lebens' regeln einen köstlichen Schatz tiefsinniger Lehren für die Ingcnd bergen. Es ist allerdings nicht zu lengncn, dass einem großen Theile des Publikums beim Anhören solcher Wunderkinder das Mitleid näher als das Bewundern liegt, denn unwillkürlich stellt sich dem Geiste der zärtlichen Eltern das Bild eines gequälten Kindes dar, dessen Gedanken sehnsüchtig bei den Spielen der Kindheit weilen, indes es dnrch eisernen Zwang an das gehnsstc Instrument gefesselt ist, Nnd doch ist diese gefühlvolle Anffassung. so richtig sie in vielen Fällen sein mag, in Vezng auf ein frühreifes, wahrhast künstlerisches Talent nnzutreffeud, denn das erste Zeichen von Talent ist «Trieb znr Sache». Wir dürfen bei den gcradezn verblüffenden Leistungen dieses Wunderlindes — wie anch Hanslick in seiner Kritik erwähnt - leinen Vergleich mit Mozart ziehen, an anderen fehlt es jedoch nicht. Von dem unbezwingbaren «Trieb znr Sache» gibt uns wohl die Entwick« lnng nnd das frühreife Talent Liszts, des größten Claviertünstlers unseres Jahrhunderts. das lehrreichste Beispiel, denn in dem schwächlichen, allen möglichen Kinderkrankheiten unterworfenen Körper des Kindes Liszt wohnte eine Fenerseele, die allen Hindernissen siegreich trotzte. Allerdings ist Liszt erst mit !1 Jahren öffentlich-vor das Pnblil'iim getreten; hätte er jedoch die entsprechende körperliche Entwicklung besessen, so wäre der Unterschied von einem oder zwei Jahren bei diesen» Genius uicht iu die Wagschale gefallen. Liszt hat als Mann im reichste» Maße das erfüllt, was er als Knabe versprochen: hoffen wir das gleiche von dem Wnndcrluabcn, den wir gestern ill Laibach gehört. Ein echter Wunderlnabc ist dieses gulentwickclte, dralle uud kräftige, 7 bis 8 Jahre alte Bürsch-chcu, welches wohl den Eindruck eines gehätschelten, nimmermehr aber überanstrengten Kindes macht. Schon die änßcre Erscheinnng des netten Knaben mit den, tnrzgeschorenen Blondköpfe, aus welchem die großen dunklen Augen siegesgewifs funkeln, sowie die recht kindliche Art seiner Bewegungen erwecken recht sympathische Gefühle. Das Programm, welches selbstredend bei allen seinen Concerten gleich ist. weist die Namen von Chopin, Änbinstein, Liszt, Beethoven. I. S. Bach aus. Riesenanfgabcn für ein Kind, welches nmsumehr unsere Bewunderung verdient, als es denselben mit einer weit über sein Alter reicheudcu Technik. Kraft und Sicherheit gerecht wird. Erinnert die Durchführung uud Auffassung wohl immer an das Kind. so lässt sich das richtige musikalische Gefühl in den dynamischen Schattierungen nnd dem innerlich bcfenerten. unbewusstcn Drängen unschwer von dem bloß Eingelernten herausfinden. Bei Beethoven und Liszt empfiehlt sich das Höre» mit den Allgen beiwcilem mehr als das mit den Ohren. Er-stannlich ist es, was das Kind auch hier leistet, uud doch wird ihm, oder vielmehr seine» Leitern, jeder Wohlgesinnte rathen müssen, solchen Experimenten aus dem Wege zu gehen, denn zn Beethoven? Waldstciu-Souatc, zn der die Technik des Knaben ohnchw uuzuläuglich ist, da er ja auch keine Oetauen spannen kann. gehört ein tiefes, interesseloses Eingehen, zu Liszts phantastischen, farbenreichen, lebensprühenden ungarischen Rhapsodien die fcssel« lose Technil nnd Krast des gereiften Virtuosen. Das Pnblienm. welches recht zahlreich erschienen war, konnte sich an dem Wnudcrluaben nicht sattschen ui'd begleitete jede Vortragsnilmmcr mit stürmischem Beifall, Möge diefes schöne Talent die richtige, weise Leitung finden, die es im reichsten Maße verdient nud die ihn» den rechten Weg zur Erreichung der höchsten Ziele der Kunst weist; denn es ! gibt wohl Naturen, die dem gewöhnlichen Gange der Ent wicklnng entgegen zu streben scheinen, aber es gibt auch, wie Euscbins der Davidsbündler sagt, Naturgesetze, nach denen die umgestürzte Fackel, die früher erleuchtet hatte, nunmehr ihren Träger verzehrt. ^. — (Genossenschaft der Gastwirte.) Die diesjährige Generalversammlung der Genossenschaft der Gastwirte, Kaffecsicdcr, Ansköchc nnd Brantweinverschleiher sand vorgestern nachmittags im städtischen Magistratssaale statt. Der Genossciischaftsvorstand Herr Franz Fcrlinz begrüßte die Versammlnng und ersuchte deu Gcnosscnschafts-Sccrctär, den Geschäftsbericht für das verflossene Jahr vorzutragen. Demselben zufolge wurde die Gastwirte- und Kaffecsieder-Genosscnschaft am 30. April 1891 constituiert uud zum Geuossenschaftsvorstandc Herr Franz Ferlinz gewählt. Von 22 hin schwebt, - (Unglücksfall.) Am ll. d. M, ist der 2s)jährige, nach Lees in Krain zuständige Reservist Johann Grilc der schweren Batterie-Division Nr. 5, als er beim Holzmeister Josef Ogris iu Predlitz mit dein Holzzichen anf dem Latincrbcrg beschäftigt war, hierbei dadurch verunglückt, dass er beim Thalabwärtsfahren unter den mit Sagtlötzen beladenen Handschlitten gerieth, wodurch er derart an einen Baum geschleudert wurde, dass er sogleich todt liegen blieb. — (Laibacher freiwillige Fell er wehr.) Der Laibacher freiwilligen Feuerwehr sind als unterstützende Mitglieder in der letzten Zeit beigetreten die Herren: Ignaz Tränn, Privatier; Victor Schiffer, Handelsmann und Hausbesitzer; Amaud Froehlich, Hausbesitzer, und Peter Krisch, Gastwirt. Möchten diese Herren zahlreiche Nachahmer in unserer Bürgerschaft finden, denn die Zahl der unterstützenden Mitglieder unserer braven Feuerwehr wird leider von Jahr zu Jahr eine geringere, was im Interesse dieser so gemeinnützigen Institution sehr zu bedauern ist. —n— * (Schwnrgerich tsverha n d l u ngen.) Für die erste diesjährige Schwurgerichtsperiode, welche am öv. d. M. beginnt, wurden folgende Schlussverhandlungen festgestellt, und zwar für den 2ii. Februar: Johann Do-linar, Verbrechen des Todtschlages, und Franz Lavric, ebenfalls Verbrechen des Todtschlages; für den I.März: Johann Prestor, Verbrechen der schweren körperlichen Beschädigung, nnd Josef Bizjak, Verbrechen des Diebstahles; für dcn 2. März.- Valentin Huber, Verbrechen des Diebstahles und der schweren körperlichen Beschädigung; für dcn 3. März: Alois Cebasck, Verbrechen des Todtschlagcs, und Franz Dezman, Verbrechen der schweren körperlichen Beschädigung. Wie wir erfahren, dürften noch später einige Verhandlungen auf das Repertoire gesetzt werden. — (Iourfix des «Solol».) Heute findet ein Untcrhaltungsabend des hiesigen Turnvereines 'Sokol» in den Restaurationslocalitätcn der Citalnica statt, wobei nebst Vorträgen des Tamburaschen - Chores Gesangs-vorträge sowie Couplets im Programme stehen. — (Gemeindewahl in Peters dor f.) Bei der stattgehabten Nenwahl des Gcmeindevorstandes der Ortsgemcinde Petcrsdorf im politischen Bezirke Tscher-ncmbl wurden gewählt, und zwar: Jakob Ivec von Oberpata zum Gemeindevorsteher, Johann Gersin von Michelsdorf und Johann Plut von Rutschetcndorf zu Ge-meindcräthen. — ltertari f.) Soeben erschien zur Jänner-Ausgabe des Gcueral-Gütertanfes der t, k. österreichischen Staatsbahnen dcr Nachlrag ll mit Giltig-kcit ab 1. Februar l. I. — (Gin schwerer U n glücksfa ll.) In Gurt. feld fiel die Frau dcs dortigen Cafeticrs Fesler so unglücklich über die Stiege, dass sie sofort todt liegen blieb. — (Ernennung.) Der absolvierte Realschüler Hubert Lein fellner ans Laibach wnrde znm Post-amtsprattitanteu in Leoben ernannt. Neueste Post. Driginal-Telegramme der „Laibachcr Zeitung". Wien, 17. Februar. Bei der Erzherzogin Marie Valerie sind nach ungestörtem Wochenbett bis 12.d.M. Fieber nnd bronchitische Erscheinungen aiifgctrctrn, wonach auf mäßig ausgebildete Entzündungsherde im rechten unteren Lungenlappen(^n^innoni.^ «iil«s>l)Äli.^) zu schließen ist. Das Allgcmembcfindm ist keineswegs beunruhigend, die Nahrungsaufnahme genügend. Wien, 17. Februar. Die morgige «Wicncr Zeitung > wird das kaiserliche Patent veröffentlichen, welches sämmtliche Landtage für den A. März einberuft. — Ter Kaiser sah 79 Sträflingen verschiedener Strafanstalten den Nest ihrer Kerkerstrafc nach. — Dcr Budgetausschuss vmmcs die Vorlage, betreffend die TlMcnmgsMage für die Staatsbeamten, au eiu dreigliedriges Snbcuiuit^. Wien, l 7. Februar. Iu der fortgesetzten Berathuug über die Wiener Verkchrsaulageu im Vudgetausschusse verwahrten sich Graf Pininski uamens der Pulen uud Huklje uameus der Sloveneu gegeu dcn Vunvurf des Uebelwolleus gegeu die Residenzstadt; sie wünschen nur vollkommene Klarheit über die Verpflichtungen des Staates. Finanzminister Dr. Steinbach erklärte die Vorlage als finanziell gerechtfertigt. Der Minister wies anf die im Interesfe aller Länder gelegenen Eisen-bahnprojecte. welche die südlichen Alpenlander den nordöstlichen Neichslandern nahebringe». Die Generaldebatte wnrde sodann geschlossen. Fortsetzung morgen. Trieft, l.'?. Februar. Der 'Piccolo»'erfährt, dass der Verwaltungsrath des Lloyd sich angelegentlich mit der Arsenalsfraa/ beschäftige; man erwäge die Oppor-tunität, das Arfenal erheblich zu vergrößern, um auch Aufträge für Nechnnng anderer Gesellschaften annehmen zn können. Budapest, 17. Februar. Im Vanffy - Hnnyader Wahlbezirke, wo bekanntlich die Wahl dnrch die Gewaltthätigkeit der oppositionellen Wähler verhindert worden war, wnrde hente der außerhalb der Parteien stehende Dominik Varcsay einhellig z^m Abgeordneten gewählt. Es ereignete sich kein Zwischenfall. Nürnberg, 17. Februar. Eiu Zug von Württemberg nach Prag ist im Schnee stecken geblieben. Von Nürnberg sind nun Maschinen abgegangen, nni den Zng hieherznbringen. Rom, 17. Febrnar. In Zaffarana auf dem Aetna fand gestern nin 4 Uhr 20 Minuten morgens eine starke wellenartige Erderschntternng in der Richtung von Norden nach Süden statt. Petersburg, 17. Febrnar. Der wirkliche Staatsrath Grigorij Jelisejev, Ehef der hiesigen alten Eolonial-wareu« und Weinhandluug Gebrüder Jelisejev, ist gestorben. Angekommene Fremde. Am 16. Februar. Hotel Stadt Wleu. Feitler uud Plükuer, Reis.; Schick, Zcllcr und Almer. Kflte, Wien. — Perto, Adjunct, l!il'ar>osa, — Bousquet, Trieft. — Schlemmer, kfm,, Budapest. - Kreidl, Kfm., Kittn. — Iicha, Kfm.. Wiuterberg. — Iaklitsch, Bier» bmucr, Gottschec. Hlilel Elefant. Richter n. Cibeschüp. Reis.. Wien. — Weiß, 5lfm,, Budapest. — Tcdeöchi, Trieft. — Brand, Privat, Berlin. — Kramer. Ksm., Voglar. — Becher, Kfm., Preußen. Hotel Vairischcr Huf. Müller, Weber, Laibach. — Veitschl, Handelsmann, Abbazia. Ollsthof «aiscr von Ocstcrrrich. Carlberger, Vahiibeamlcr.Wien.— Strulel, Priester, Oroszkahlenberg. — Pibrooc, Rcalitätenbesihcr, Kropp. lyaslhof Sternwarte. Rcbolj, Weixelburg. — Modic, Holzhändler, Lahovo. Hotel Siidbahnhol. Vranesic. Handelsm., Karlstadt. — Cima-dori, Beamter, Trieft. — Nowalouöly, Oraz. Volkswirtschaftliches. Laibach, 17. Februar. Auf dein heutigen Markte sind er-schienen: A Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu und Stroh, 17 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnittspreise. l Mlt.^ Mz,^ Mlt^ Mnz,- ff. 'lr, fl'l ll.! fl, ^r. fl,'^ Weizen pr, Heltolit. ^,— l) 18 Butter pr. Kilo . . -!?<> -! — Korn » 6 80 7 !5 Eier pr. Stuck . . > 2. -<— berste » 4 3'.» 4 64! Mich pr. Liter. . 6------- baser » 3> 8 » 8 Rindfleisch pr. Wo - «2------- Halbfrucht . -,-----------ü Kalbfleisch < 5«------- beiden » 6i4tt U W Schweinefleisch ' 48—^ — Hirse » 515 ü,:^ Schöpsenfleisch » ,42—! — Kuluru^ » 5 10 5^1^ Hähndel pr, Stück ^) —-- Erdäpfel 1lX) Kilo 2 50------- Tauben . ^22 -> — Linsen pr. Heltolit. > I — - heu pr. M.'Ctr. . 1 W —!— Lrbseu . 10, ------- Stroh . .. 2 40—! — Fisolen > U — . Hos^ ^^.^ ^ ^ Rindsschmalz Kilo ^«ii------^ Klafter 7>----------- Schweineschmalz» !l!4—I—^ ^-weiches. » 5----------- Speck, frisch . 50 - ^ Wein.roth.,100Lit. - 24 — — geräuchert » «2 -!->>— weißer, , -^l«0 — Verstorbene. Im Sftitale, .,^, Den Nl. Februar. Franz Urbas. >laW",' Blasenlrebs. , .e, ,." ^ ? 51 I., Rückgratdarre. — Maria Hrovat, Aibüitci^ ^^ Lungencmphysem, — Maria Pogaönik, Inll'l'hncllN, Altersschwäche. . ^< ß>? D e n 15>. Februar. Maria Pintar, In'vohntt^ Lungeneiiiphysem. — Josef Leöujal, Arbeiter, ü4 ^» entzüuduug. . ^. ?zi Dcn 1 l!, Februar. Valentin llpcl, Inwop^ Altersschwäche. Meteorologische Veobachtunssen iil^Laiba<> '"7'U.Mg. 718-1 1"-ss'2l^'Ö.M^ bewU !^. l7,2»N. 714-1^ 2-0 O. schwach bswöM ^ !) . Ab. 712'1 ^ 1-4 O. schwach , ^"^l^ Trübe, Regen. - Das Tagesmittel der Tempe"' um 14« über dem Norniale. ^^^-^ Verantwortlicher Redacteur: I, Naglii^^ Zurückgesetzte Seidenstoffe mit 25°/°^F und 5<» °//Rabatt anf die Originalpreisl' ucrs, »'etel' "''^ell weise, porto-. uud zollfrei die Scioe>l>ssal»ril ^-^"-,.ftl^ (l. >l. k. Hoflieferaut), i5ü,'i g^l '0 lr. Porto, ^I^ A ll s w e i s über den .^1« (^esliinftOand der l.t. plili. wcchsclscitisscu Vl«^'" i!jcriichcrllll!islnistM lll. Spiegelglael.Abtheiluug^ lli« Versicherungsscheine' Versicherungswert. I. (Yebäudc.Abtheilung: Zuertnunt in 440 SchadeWlN'^ dulden 72 kr. Tchadenucrgütuug, pendeut fül' ^ fälle 7l>51 fl. 55 tr. Schadensumme, c-M^t II. M'biliar'Abtheilung.' ^„e^anut in 7!» 3ch"dcm^F' dulden ^<» lr. Scl)adeuul'rgüluiiss, pendent sill 2 V , 2<>l!8 fl. l> tr. Schadeusumme. »> «söll^ III. Spirgelglas.Abthrilnng: Zuerlannt in 28 Schad^ Gulden 411 tr. Schadcnvcrgüluug. Mosc'rt>«.'fc>lid mit :n. December 18W: l,,D^ Jg. ü. MnnmlM <^ ls. ttamsiergs ^M^ i»r ^«,^il'^cl). ^^^ i] V našem založništvu jo izišol "' a j{ (lrii^i, iioiniiožttiii u^'9' | i Poezije S. Gngnti^! ij Elegantno vezane in z zlatim obrere"1 lf T| nejo 2 gold., nevezane I gld- 20 ' ^ |j Ig. v. Kleininayr S Fed. ßamberg | ¦I knjigotržnica v Ljubljani- .fö ^achl» Zeitung Nr. 3;>. ZZ^ 18. Februar l892. Course an der Wiener Börse vom l7. Februar 1892. N°Ä,d«mosscelln«>.«< ., ^"d Ware M°<2-Änlehen. ! M'r3,?^^"°!''Noten »4..« y4«« '««Ncr ." ' M'tzr 5«0 st.,,/,,. _'^.^, '""" E»a°li!^"""" ?"" Ü-! N7 5«! 14« 5... ' . ''" II 18225 l«"j - ^k?N^^e. steuerfrei ,n-«, ,„,„ «leld Ware Glundentl.'Pbligaltonen (für loa si. CM,), 5»/„ gallische...... 104 7« IU510 5«/, mährlsche...... —-— —-— 5>"/n Krai» und Kiislenlanb . . —'— —-— 5"/n »iedcrüsterrcichüche . . . 109 — 110 — .'>"/„ steiriscke...... —-— —-— 5'V„ lrlllltliche und slavoilisch« . 1«l» — los — 5"/n sicbcnbliraischs , , . . — — —>— .'>"/„ Icmejc: Va«a< .... — — —>— 5"/n ungariiche...... 93 »0 U4Ll. Andere üffentl. Hnlehen Donau-Rcg'Lule .W„ w» fl, . l23 2!> l24 — dto, slnlclbc 1«78 . , ic»8k<» — — Vlnllche» der Sladi wör^ . , n«'— — — A»!slicl> b. Sladlsssmciudr W 100 lü» Präm.Anl. d. Kladlnc,!!, Wien 153- l5>:<^> Vülssiibau Nnlehen urrlo«, .'»'V,, U8 5l> 9« 5,(1 Pfandbriefe iftir ,<«, sl,), Vudenrr. aNss, bst. 4"/„ G, . . ilü'ün l!«'«» dlu. blu. 4'/,°/,. . , inci'b«, 10^5" dlo, dto. 4"/„ , . . !!N 15 9<,'!!.'> blo.PrHm.Echuldvflschr. »"/<> lU>^.0 lli s.« Ocsl, HtipuIIillcnlicinl u>>, 5>0"/n W— »9 !»n Oest. ung, «anl verl, 4>/,"/<, . iol'50 l»L b<> drllu , 4"/„ . . »9'7l! 1(«> li» belt» üOjHht. » 4«/^ , , !»N'7O lONL» Priorilätg.Misslliionen ! N,), ssc,d>.> l(«,,l<> Valizilche Karl Lübwi« Vahl, Vi», »««, »oo st, K. 4'/,"/« , »»'»« 10« <,U ^ Otld Wars Oestcrr, Norbwestbalj» . . , IU7'— X^' VtalKsliahn....... 197 — ll!« '>o Lüdliah» ^ 8"/„..... 145. - 14«' — . K b"/„..... H9.l.^ 1LNb<> Ung.-aaliz, Nahn..... ll)»'LÜ 104 2?> Diverse Lose lvrr Ltiick). Credillose KM fi...... l»b'5a 1«« i,!> ClllN, Lo!r 4« fl......55. — b<'.'— ^"/„ Donau Vampfsch, 10U fl. . 124 — >L«'— ^nibachrr Präiu, Aulch. 2U fl, 22 »5 üil'?.'» Ofsiier liose 4!» sl.....56'— 57' — ValfWLol»' 40 fl......5«'- 54 — Noüie» Kreuz, Sst, Ves. v . 1U fi, 17 10 17'ü« »!„d!'ls!i Lole l" fl.....?0!e 4(, ss......l>l- ««'- 3«, «n,u!« «use 40 N, . . , K« — s,L - Walds!,',!, Lok il0 st.....»«— »7 — Windilch Vrüh Loir 20 fl, , , 57-50 bl» — Mew,'Ecl>, d, »"/„PrHm,°Nchnld. verlchr, der Vobsncirdttauslall -'^ —^ ßank.llrlien (Ver 3tms) Vlüsslo öst, Va»lliu0ss,l>,^7ü<, Bankverein, Wiener, l<»<> st. , n» — 114 — 'Zdl-r, Anst, »sl., 20<> fl, T, 4N"/„ »7« l.0!»»l> — !5ld>, AnN, f, Hand. u,G, 1N»» llredül'anl, AN«, ung,, ?0»fl. . 38!«'i>0! !»4N — Depositenbaol, NNss., li<>0 st, . 204—!«05 — lticuniptr Ve!.. Nbrüst,. 5W fi. ««» — «8« - Nirv' >i, llasleiw,, Wiener W0ss »10 — ll<1 — Gelb War, Hyputhelcnb., ös!,l«»Ufl ^-»"/„E. 72—! 7L — LHüdelbanl, ösl. 2W ss. K. . . 20« 5,<)! 2! l< Ullloubllnl 20« st......237-25 237 75 Perlehi«b<«> fl. Silber . »"25 8l — Alfuld-ssiiiman, Bahn 20« fl. S. 2<»»'?5 204 — Vöhni. Nordbnhn 150 fl. . . 1»4— 185 — » Weilbahn 2<«> fl. . . »5«'— 352 — Vuschtiehraber Eis, 5 fl. LM. — — d!o. ,!il. N.> 200 fl. . 455'-- 45«-5» Donau Dnmpflchiffslllirt. ., vesterr. l>00 st. l!M. . . . 33» - »34 — Dra» ltii. (Ä.-Pt>.°Z.) 2«> fl. E. 201 '75^ 20L 25 Dnx Äobenb. ltis.V. 20« fl. S., ——^ — -sserbinanbi-Nurbb. «OOO st.CM. l»5>5! itW« «al Larl-Lndw, Ä, 20« fl. «W. 211 25, 212 Ü5 Lemb. -- !en» bal!il°Gesell^ch. 200 st V. . . 246 55 247 b« Lloyd,ÜN.-unn..Iri,fti,00fi.«M. 418- 421-0r dlo. sli!.»,» 200 st K. . . 22«'— 227-Pran Diixi-r Eüenb. !50ft Oilb., 84' "4 50 Slllll,tbahn 200 st. Silber 288 — 2«3 50 Eiibbalin «>»0 st. Eilber. . »»'50 »9 — Lüd Nurdb,H>erb.'!i!,^!'Ofl.CM. 1»!i'7, 183 75 Traniwan Nr! ,Wr.,l70fl,ö. W. 28l>— 237 — » neue Nr., ViioiiHt^ «cliei, »00 fl......»4 75 95'25 Unq.^allz. — 2«o 50 Una Westb.(N°<,b-Vrllz)2««fi.V. 20150 2», — InduNrll'Hliten (per Ntült). Vcmaes.. «Illg. Oesl.. icx, fi. ' ,1o« fl, , . w! 50 »7^0 Äloiilan («e!rll,, usterr, alpine «3 6«^ «4 -^- Präger ltisen Ind,-Vel, 2W fi, 37» —j 874 — 3al»o larj. Sleinlu^Ien 8« fl, «40 —i 645 — «Nwlbssrlmilti!', Lopierf, 2l»0 fl, >><« 75 2«« — «Lleyrermiih!..Papiers,u,V.G. lü« b« 1»7 5« IrüaÜer ttohlenw^He!. 70 st, . ,?o—^,?i — WaNen!. G ,0esl. inMenKX'sl. 3»7 —,»«'- Wan8vn-Leil,llnst., Älla. in Pesl > 8« fl......... W 50 9? — Ur, «auaeseNschafl 100 fi. . . 8»- ! »» — Wienerberger Ziratl-Actien'Gts. 245 b» 24ß-5,» vevisen. Deutsche Plätze...... 57 9?. .'.» 05 Bonbon........ «18 30 118 70 Pnr<«........ 40 95 »7 — Valuten. Dncalen........ .»i.« 5 Sl 2» ^rancl^Tlilck, , , , , : ? 58 9 40 Deutsche Hsichsollntnoten . . ü« — 5« <»l» Papier »iubel...... ll« IIS« Italienisch, Vanlnoten (lN« L.) « «5 «-«