1lt>mtnlftrflti«N s ' Tl>e»li>r(trb„ s . ^ * 9riNiimrratUiie)irrlf( für l'wtl •*: vltrM||«l|ll,< , , , H, l t»sk gnm (illif l|* , . . I. H Hl» . mil l'iHlviirm'mliiiiu: rif ••• iV' ' i<; I • ]|,v rttfifiitniiil'7 *r*»jr»r •.» r. < i 1 :('■ ' . - Mi • wmnn M ¥TI? » .* i PKTTAVEIt H t i I T ^ "v • ■ ij ,i I T ¥ « > r 'li U ''' :|ju.zu--tltsch0iiit jeden Sonntag. ii. Xrtddloi: IUh|iI(>I.iU Nr. IM. SR«(iufrri|flc «rrnlfn ,,i,' 1 rtirinkff-«PMili'l, l|i(sinli' irli- l'.rlrfr «Irlil iihin'h .iml MNHflNyNIi \llir||i'll!Mi|r<|M 1,1'1,1 ImtIi« k - Irlil l|ft. Austritt wkrvt II ßkrtchutl. A,ie-d*n b«r«'itwillig ertheilt. Nr. 14. Pcttan, Sonntag, den 12. Mai 1878. 1. Jahrgang. Prännmerations-Einladnng. Mit I. Mai d. I. beginnt das II. Quartal be« „Pett««tr W«chcnblatt." Ein Vitrttljahr ist tint zu kürzt Spannt ^lt um tinrn Rück-blick darauf zu wcrftn und daran Folgenmgen für dir Zukunft zu knüpft«. Wenn auch d.i« Wochenblatt in Form «nd Inhalt nicht allen Anforderungen entsprechen konnt?, so muß diesbezüglich nur an dit gütige .'.'achs.cht des geehrten Vcscrfrcifcö aptllirt ivtrdcu, indtin ble TViirtiiri in drn erftrn Monaten mit mehreren Schwierigkeiten zu lämpst» gehabt hatt». Dit größten Hindernisse sind nun beseitigt «nd e» wird da« Wochenblatt von unn an ohut Störung ganz regelmäßig erscheinen. Dir Sorgt dtr Redaktion soll <« sriu den Inhalt so interessant und «ichhaltig zu gestalten als es den Wiinschen der geehrten Vefer unter Gestattnng der hierortigen Vokal Verhältnisse angeuiesieu erschei-ne» wird. Ä» ber heutigen Nuninier bringen wir dtt Aortsetzung der „Wiener Silhouetten" ans der Feder eines renomirten Wiener Schrift' steiler«, welche in Intervallen von 14 Tagen aufeinanderfolgen werden. Auch find uns von anderer Seite, hnmoristifibe Aufsätze, Aphorismen und interessante Schilderungrn aus der Gegenwart freundlichst zuge-sickert worden. Wir bitten daher um recht zahlreiche Betheiligung an der Pränu-meration des II. Quartals »nd an dein Jnseratentheile des Wochen-blatte«. Hochachtungsvoll Die «dmtntstralion »od Redaktion »e» „Ptllauer W»che«hl«lt." CD 02 S JU> tc>> a CD i f o »ta. e Cy» C-* o o *5 «M rr> w C — >3 C* •*— tt «-k ^ . ä-2 ö) u N K ' »» 'O S e « o Cla JO 5- t-* ca ' M V-» o >3 JÜ v. S c* iö V» —» ■, r- « .o ts Ö o ca Hiezu eine Beilage. Der Mai'Ansflug der Marburger Obergymnasial' . > Stndenten nach Pcttan. . • • . i , k. 'M | Det M\n ist ber obligate Aussliigsuiouat. bruu wer sehnt fidi, ituidi libevstiiiibni«' Stubriilicifmi nicht hinan« in bir fvtit Rat« wo ÄteS grünt n»b pa» flvitri« den» .ujch bis Studeutru be« Ma< -burger Olvi-titiitiNtifiMitt« inbnii fit bni t. Mai dazu erivShlt^i m,d den Weg stlx-r Wimiiberg einschlnge» mit ».ich Pettau zu gelaugr«. ! Wer diese P,irthie k> Nil. wird sickerti^ fasten, „dir Stnbenten habe» rinr au?gezeichnete Wahl grtrossen." j i 4 | . wurden bmlt-J einige Tage poiIkv Eitilabimge» und Pro gramute an dir diesige Bilrgerichaft versendct; mir fehlte daraus die j^eit de•> l5i»,\ii|V >, dahrr and» Rieiuand vorbereitet war als dir, schmuck««! Aiwgtinge gegen l Uhr ')tachmittag« mit ihrem .hetru Direktor Und einige» Hrrreu Professoren a« drr Spitze »iiterTronitnelschlag und mit fliegender F.ikme hier einbogen: sonst htitlc man jedeufatio einige" Bliimeu »üb ^räyze be^it stehaiten. , * | }, 1 | II f' Rachmittag begann da-? Massen im t5iche»iväldche,i. von de», AeN'ttchsle» Wetter begilusiigl. Zahlreiche Gruppe» lagerten u»ter drin Schatten drr mächtigen Baumriese», dir frol>e Jugend saug »«d unter hielt dir Auwesenden di» zum Abende sehr angenehm. Bitte hatten noch gerne an diesem so liebliche» Crle verweist, allein bet (lo umer», bei» ei« Tanz als k^olge bestimmt war. mußte beginnen. In en Räumen der «chiesist.N^e >var bereits ein sehr zahlreiches Pndiiki^n ^eksamnielt und im Vause de-> ^IbenbS wurde es gedrängt voll Insdesonbcre >var ein schön»» Xra,^"lieblicher Daine» anwesend.! Drr Ci^niNe^S, eigentlich Gesangs Solide wnrde m,t den« Absingen de« Stndenten.Wahllprnches ^fZ»mtai»»u?> issitur" eröffnet. Hieraus folgte die i» deiitscher Sprache, ioelche Zt»d. W. v. Wedenau mit .Berve vortrug und ungr-theiltes Vob eruleM Später folgte eine' sloornische Rede von Stud. «aiseroderg.". . '" } - j Sowohl,die beutsiliki» als alich bir sloveulscheii '.'leder wurde» -unter der Veilyng beS St»d. (L. Freiherr vo» »iezutöek exakt vorgetrage», »icht uiiuder die zwei tttavierpieorn. Der Schluß Chör „ K.do ja niar" »inßle wiederholt werben. Hieraus begann Terpsichorr IhreK Szepter zu schwingen. ... . » Das seht animtrte F-est bauerte bis zum frühen 'vkorgeu und hat ohne Zweifel allseitig befriedigt, Bet der Abfahrt, am Sonntag Räch- Feuilleton. : . > .•' 7' Aphorismen. ' ' ^ Heitrrigf zur »nlturgeschtchte des zarten Geschlechtes, (an, lUithentischen Quellen geschöpft.) . Diderot sagt: «Wer von den brauen geziehmend redei! will, der mus, sei»e Feder in den Regenbogen tauchen nnv den Karbeuslaub eine» Schme»trrling»slüge>? über die Linien streuen." Da» Citat. bieser »»gemein artig erdachten und zierlich cin e», die denkende Lestiivelt >»'irb die» »ich« Abrl beuten, dem, im Urtheile iiber d>,? ;aete Geschlecht ü»d >vir nicht iNintei^poetisch nnd selbslvetinniinrnd. besteche» nn» nicht immer die schöngeistiaen Zchriite» eine« 2iu,bo. Aiuilreo» ie. sondern leiten n»? vielmelir beitiisimend die Äabrheitki, dc? Veben». ',eigt UnS die Prosa den Weg. ' feit allen literarischen Heroen, wie auch denen nenr.er Zeit. »i»f> i»an bis i» einem erliebten sich eben immer impt^unatorisch b. l>. «nie dem ^tegteife. zum Rilpe» «nd »>iö>ui»/u ihrer ^intagebschei, B,'geiiiki»»g. . , I * •^»n '"'Hl »der Laphie der grohe Mt»ichrnken»ee - dir Vifbc fingt b.i <111 iv,» d e ni'chflrt. — Ui Wi tiebe bot b.-r ^opl nicht# mit mittag hatten sich zum Abschied« auch viele Damen am Bahnhöfe ein« gefnnben. .. ........ , ~n * '' zj Wir.rnfe« den wackeren Marburger Studenten ei» hoisilungi« bolles „Auf Wikbersehen I" zn. •••' ' '.'AtiV*" '/•Ä,a l » 'll'iltul »llltitfil t j j ; < . Pübagosttfches. - ■ Am 2. Mai hielt der hiesige Vehrer^erein seine sllnste biesjährigt Mouatoversammliing in bei» freuublichen W»r»ibrrg ab, oit welcher Itt-Vehrer, N Vthreriiiuen uub «'»lotste, nnter biefe» bir Herren : "iicjjirf-»» I schiilliispeltor Rauntr. Gnt^vtrwalter Silschnlk, praki. Arzt > .Röch Bevlefnng «üb Berlsizirung bes Protokoll» vom -i. April theilte ber Borsi(>end« ritte Zuschrift des Bundesbirektoriuma.vom !''<»> . März l. mit, betreffend die 'BeslimmuMN dr? q. »«der Bimke»« Muten iinb ersuchte zugleich die BerelnSmItglikbrr, Th«m»ta siir.tie . nächste BtutdeSversguiMIitilg tiorzulvreiten uub solche Oi« *\nr .ViWitr-sammluug bei drr BereiuSleituug schristlich anzumelden. .Svdaim ein vom Bereinsvorsteher Robitsch in Bezug auf ,.die topographischen und geschichtliche» Berbältnisse Wurmberg'ü" gehaltener Bortrag. Red« ner fdjitbcvtr zunächst die Vage »nd bie Rmidscha» von Wurmberg n«d ' beschrieb baun die Banart uub das Innere des ZchlosseS. Unter den z,ihlreicheu Gemä>»-en. welche« mau ju den Schloß-lÄemächern begegnet, erivahntr er besoitber» jenes d.'S einstigen Burgherrn Sigmmid von Herberstkiu, von welkem ,is e!ne,S^^ber,ssi«tti^^qh (J > »ud die wilbtigsteu htstot'ischcn Dateu ausiihrte. Redner üeterte nun eiueu Inrze» Utnrift bi^r.Gkschichte Wurmbekg'S lotn Hartnid k votl Pettitn 12 »7 bis auf bett geg »wältigen (Ligenlhiinier Friedrich Grafen.»i'»''!üttU'm«V ttitb leitete biefm Umriß mit einer Sige, über ttt lLntslebung des R^menS „Wurtuberg" ein. Rebmr erwähnte noch der frenndliä' gelege» tirtt, 177(» erbauten Pfarrlirche zttr hs. Maria am Wurmberge und schloß den interessanten Bortrag nnter lebhaftem Beifall aller Anwesende«. Er stellte es nun den Anwesende» frei, auch ihre alls,tlligeu Heimat« und fagenknndlichti' Mittheilunge» i» Bezug auf Wurmberg z» mache». Besonders lobend findet erwähnen die gemachten Mittheilungen be-J Herrn t^tttsverwalierS Suschuik »nd des Dortige» Vehrets «chicker. Erstere^' gab Aufklärungen über die Eillslehuug der Beuennnngen einiger zum Gnte gehörigen Gntudkomplexr als „Pfaffenbebgtr"-Wti»garleu. „Tisch"-Wald u. s. w Vepterer lieserte eine Lage, tvrld«- den Bau des > .1 , ■■ Jureden, und mich «ach Galt'* 2chäbeUrI)ie liegt dir Liebe rückwärt» vom We;'t»ie Virbe verdreln somit Linem den ^touf. und dahin »l nun auch dir Mifttfton ;» verstehen, ivelche zu sehr begristette Poeten dusch ihr überinäiiige» ^rnnenlod noch artftittrn fJimltti. Die Weltgeschichte ist jedoch da» Wcltgeri.iit ! Wie un^ die beschichte lehrt, war Eva die rrttc ^ra<>. ein Weib, da» unseren Stammvater Adam au» dessen Rippen und einem 2tü.t Lehm sie geschaffen wurde, das Leben leicht machen sollte; inwitfernc sie da? that wissen wie; durch einen Apsti kam die £>i,«de herab aui eint-U»schuld»ivelt. Wie viel Adam von dem Apfel seiner Sva brlommen haben mag. ist bif jesN nicht genau entschieden; Adam hat jedenfalls bie grösiere Halste bekommen, da aber Eva den Apfel etwa» dick geschält, und die schale nebst den- -Nörnern, die sie an« zarter Animeriamleit htrausgeiiömmcu. allein gegessen hat. so kommt e» auf rm» Hera»» . .. ' Nach kurzem folgte dem Süiideniallc die Beetreibung de» ersten Paare» au» dem Garteu Edeu. wobei der Cherub ivohlbewußt da» slant-nitude Schwert gegen Cva wandte. ,,u ,,Bp.n,.tu'iet'.aUit.stiiiiJuac da» 'Weib bet den Naturvölkern und Barbaren zur untcr^conönctc» dienenden Stellung bestimmt. Tie Macht» sprüche dc? 'Mittel, eine» Üonig» Zaloino u»d Avottel Paulus «».tchte weiter» bei» Weibe seine untergvordnele Stellung llar. ^g»pter. Griechen und Römer madttcit anfänglich die Zache nicht besser. Cgyptcrinnen duiste» nur mit bloßen misten ausgehen, damit sie desto lieber zu Hause blieben, dasselbe besser bestellten. Zelemach sagte zu iciuer Mutter: Auf zum <^emach! Besorge ?» daselbil ?ei!ik beschäste. Spindel uud Webstulil und gebiete den dienenden Weibern, fleißig im Werke z» sei»; Vas Wort gebührt »nr Männern. Mi an meiste«, denn mein ist iii diesem Hani'e »,e Obmacht." Plato machte hieri» eine Ausnahme, er wollte den Äteibern gleiche Rechte „leiche l»e,ieh,,"i'g j«, s^bst die Bcrwaltuug vt>n Stü.U<>ün«>r,u e>i Stosse», erklärte sich bereit, beide Vorträge zn über» nehmen ; bezüglich der Besichtigung der Schlosser wird er sich ' au die betreffende» Herren G»t«i«I>aber, beziehungsweise an deren Herren Ver-Walter weud>n. Hiemit war da? Programm in Bezug ans die geistige Z Eiligkeit der Bersammlnug um 12 Uhr Mittag» erschöpft, worauf, auch deu leibliche« Bedürfnisse« rtlechmmg tragend, sich die Theilnehmer iu Prset» Gafthausr zu einem gemeinsamen Mahle versammelten. Toaste und Vifdrr erhöhte« hicbei die jröhlidv: Stimmung, Nach Schluß de« Mahle» machte» die Theilnehmer einen Ausflug durch den schattigen Bnchenhaiu den Berg, hiuau . nach dem einst so berühmten Schlosse Wnrmberg» erfreute» sich daselbst der herrlichsten Aufsicht und. besichtig-trn auch da» Innere de« Schlosse», wob«! ihnen der Herr Gutsverwalter Snschnik in zuvorkommendster Weise entgegtnkaiu. In später Tageszeit kehrte« sie wieder an ihren heimischen Herd befriedigt zurück. .. ,11 • 's' ,«-! ,'i. i'/1 itll- ----------..t . I. ' .Ji..V I.. >. ', 4 ' I! ' , » . " . f ' I * l I ' . I TcgeS. Chronik. , , Pettnu. 11. Mai. (Oberst gerichtliche Entscheid ü « g.)' oberste Gerichtshof hat dcn. von den Geschworne» in Gilii am 17. November v. I. de» Berbrechen# der Brandlegung und tar Verleumd,,»g 'chnidig. vont ^chwurge,icht»hose aber de» lehtereu Tclicfr# freigesprochenen Schneidet Karl Pnschnig au» Äanischa bei Peltan. in Kolge von Seite der Staat»-anivallschast erlwbenen N«htigkeil#beschiverde, auch de» Beibrechen» der ?terlenmdn»g schuldig erkannt und demselben zu den 7 Jahren schweren Kerker» noch 1 Jahr diktirt. (Neue Firma.). In da» HandrlSeRegister für Einzelnfirmen de» f. k. «rei#gerichtr# Gilli wurde die Bunin Joses Aollenz de# Herr« aller Damen und Rom » Welteroberong war zugleich der Sitten« versa». MaKomed dagegen soll die Weiber sogar von dem Paiadiefe au»-geschlossen haben, so daß sie nnr vor dessen Psorten zn scheu kämen. Ein tartarifchr» Sprichnwrt sagt - Sind die Meiber nicht Unterthan/ so sind die Männer ihre Sklaven, denn sie müssen entweder gehorchen, oder beirhlen; dkr titje Sinn ist dem Spruche nicht wegzuleugnen. Nun hinweg von den rohen Sinnsprüchen von den Anschauungen >er Alte», von den Bildern rohen Barbarj#mu». wenn wir nicht unsere ganze Reputation einbüßen wollen und vorwärt» zu lichtvolleren Bildet» neuererZrite». Da» Weib wurde frei! Deutsche führte» da» Weib au» egyptischer Skl-verri. zeichneten 'in# keusche Weib ylit hohen Ehren au». IV Freilassung und ihre Anerkennung al» ebenbürtig/ Mitglieder der Gefcllfchafr verdankten die Weib^t von dnvial» 'b t rl den Alten durch»«# fremden Dingen, dem Eliristeiithum. der Galanterie de# Ritter» wesen» »nd der romanhaften Liebe. Da» galante Ritterthum trieb die Frauenwürde zur höchsten Poesie hinauf. Mann gegen Man» und gegen olse Schreckenungeheuer de#. Walde» wurde |*rforcp um den Prei» der Liebe, um Minnesold^ gekämpst; e» ivlirW gtbtihlt.'geraubt und rntfillstt. wa# Zeug hielt, die Ritter oh»r ,>urcht und iadel vergötterten die Frauen dergestalt, ban1 hensesben schließlich wirklich da» Menschliche bute und Schöne abhandeui g>k>>i»m>n «M, > * i Ta# erste Weib war durch de« jutfel. durch » Weib der erstes Manu verführt. Seitdem ha« stet« die Frau der Leufel. den Mann die. Frnu rennket. Die liolie kutsche Verehrung de» beschlecht» dauerte indeß noch lange,! l"# ivir niijeit guten Sitten nicht umtanschten gegen die der südliche« Nation' itttb der ftranjufrn. Fiauzosot [4tlcu die 5lauen aus Throne, huldigte»' ll)rten da» aanze Iahe hindurch aus Kosten ihrer Vernunft und Tugend. 7 i .Ut jiliiliiti'ill' lJ £ jJ'j " 'i •» 4 ' » " ( • I <>hli iiil1' .Iii» i '»l :J Josef Koilenz. Inhaber eine» Band-, Pofamentier- und Wäfcheivaare«» gefchäfte» mit der Hauptniederlassung in Pettau. eingetragen •' (Eingestellte Waffenübung.) Zur Hintanliaitung emer Au»breitung der epidemisch auftrnenden egyptischen Äu..e»krankhe>t. wurde von Seltt d^ k. k Generaikomando» i» Graz die Abimitun,» der Waffenübuiig iiilt uen dauernd Beurlaubten und Refervemä.incr det gtgenivartige« Krühjahr»periode der k. k. 27. und 47. Ins. Reg. i> und 27. Jäger Bataillon» 1. und 2. t^enie Reg. mid 7. Sau. Abth. in der Station Graz und Marburg eingestellt. ' - (S t t 1 l u » g.) Bei dee dießjährige» Stellung wurden hier für da» stehende Heer 140. für die Reserve 30 u. zur Landwehr 15 Mann aisentirt. (Dieb stahl.) ,.Auch die Stellung muß etwa» einbringen"; dacht» sich der zur Assentirung erschienene Bauernsohn Pototschnik unv oeilauschte im Bo^ziMmer leine zerrissene» Stiefel» mit den bessern de» Bauern» söhne# NeMey. Legerer erwischte jedoch den Dieb und ließ ihn verhafte». • Wiener Silhonetten. , • •' • •" II. ,...... - '• •• Nach dem Rennen. Der Pferdesport ist für mich kein sonderliche» Vergnügen, den» Ersten# weiß ich. das. ein Pferd schneller läuft al# da» andere, da» blau oder io»b gepupte Menjchengerippe. ivelche# oben hockt, interesuiet mich wahrhast niefit; Zweiten» bin Ich lo gewöhnlicher Natur und versiehe vom ^Aerd" absolut nicht mebr, al» daß e# zu den Einhufer» zählt. Äöimtc mir iiiebt einfallen, sowie mei»e» liebe»Mitmensche».ein«» unbändigen b,,cker über die beeitivattirten Schultern zu liäugui eint Ofenröhre aus den Kops zu stülpen, und mit einem Monoele da» rechte Auge zu malträtiren. Wott bewahre! Wen»'» Ändern gefällt dumme. Pardon! blivittt Gesichter zu schneiden, Modeaffen zu spielen, wayim nicht t — Endlich amüsirt diese# Hasten und Dräugen der Menschen für etwa# zu gelie». Ganz entsprechend meinem Prinzipe fand man midi beim legten Rennen nicht ans dem Inrfe. wohl aber in der ichattigen. lulileu Hiupt« ■ alle, wo ich au einen Baum gelehnt, die Heimkehreude» obfer.'irle. > I>ür mich hatten diese Beobachtungen noch erhöhten R da zuiäl« lister Weise mein ttreund G . t . . r zu mir stieß. G. ist ein Mau» »> de« besten Jahre«, voll de# gesundeste» Humor# und beißenden Wipc». Seine' zutreffenden geistreichen Bemerkungen, der Scharfsinn seiner Beobachiun gen. ivclcher jeden Mackel der Vorübereile^den erfaßt« und rück«cht#io» Die Maitressenwirthfchaft nahm übrrhand. verdarb die guten Bitten de» Lande», verprasste dessen Sparpfennige. Die franzönichen Dame« waren damal» Unikum» von Galanterie, wovon selbst die Blustiimänner in den Straßen von Pari» artige Stücke zu erzähle» wußte«. Del Deutsche hatte auch geliebt, aber ma»nhaster und ehrlicher; jetzt wurde er aus seine Gramatik anfmerkiam, und fand, daß die fteatt denn doch von der Sonne, gleich de» Mond ihr Licht erhalte, »nd umher-laufe wie der Mond, wenn die Sonne schlafen gegangen ist. und dar, bet einzige Unterschied zwischen Mann und Weib der ist. daß der Moud Hörner hat. die ftuu aber solche dem Manne überläßt, woran abermal# der und die schuld ist. Und so fand nach und nach die Erkenntniß de» zarten Geschlechte» und seiner Schwächen allgemeinen Cingang in den Herzen der Männer. „Schwachheit dein Name ist Weib " Die (^schichte ist auch voll von Weiberliste»: >. Rebekka war schon daß Vorbild aller Weibeiliste« da sie «ach dcr Geschichte zwei Vöcklein für Wildpret au»gab; ach Gott wenn e» doch immer so harmlo» geblieben wäre. Alle Fraiie» gebiethen über ihre Männer durch Glätte «nd Gewandheit / die strau bleibt der Gegeiflap de» Manue», liier Ztärk» dort Zartheit. Da# einige steiler der Vestalinnen Rom# ist iw Bil!> De.* Dienste» den unsere kraue» durch ihre größere Sanftmuth, feineren So» de» Ehaektee# und der Sitten bleibend erwiesen haben. d,,»4£uiubol der häu#lichen t'Wckfeligleit ist für alle Zeiten oufgerichiel. ^»eilich g„>>i e# viele kraue», vo» denen ihre Männei- nicht» lerne» kannten «ilJ lw»lii|i »«> Zahn- »iid Haulkiiliur. odei die Kunst sich die Halsbinde» ,,i» z» tnupfe».. ' Auch der Frauen Kleiderluru# hat schon viel Unheil gestiftet. Der mauen. größte »nd ««würdigste Laster siind aber Gefallsucht. Koketterie. Hang zu Vergnügungen. Empfindelei. Leichtsinn, Unbeständigkeit. Sih»vat»b.ltiiateil und ^kengierde bi# zum Schlüsselloch, w.) sie auch am ehesten Wal»;tote#' zu hören bekommen. (kvrtfefmiig ??arbnrger Obergymnafial Studenten nach Pettau. - , » : k > fi , 1(X Ma, ist per obligate Ausslugsmvnat. btnu wer skhnt fid), nodi iitwitaiiNiicv sliilfithorfrrri nicht hinaus in Me freie Natur wo .ills* griiut uub l'liltwt. t\ieii 4. Mai dazu modhllfn itiib brit Wtg flttv ft'iirmberg einschlüget» lim n.vt) Pettau zu gelangen. ! We, birst Part die k,nit, n>lrd sicherllih sagen, „bir rliiWiilrii haben (ins anzeichnete Wahl getroffen.." , • • I Es u'iivbsn brrrii'j einige Tagt wrher ttiiilstbimgrii imb Pro gratn me an bis hiesige Bilrgeri'll>afl verfenbet; nur fthlte darauf bie Zeit bes ISiu.zuges. bahn auch Rit«>aub wrbmHrt war als bie, ffyin|tn Mldiimen ber Schießstälse war bereite ein sehr zahlreiche« Pnbliknm !?eesamn»elt imb im Wut je be-J VIlH-ubtf würbe es ^..brüitstl voll An»bcsoi»bere wo'. ein schöner Mrnii.V liebtitber Damen a«»vest«d.! Drr Cnnme^«. eigentlich Gesang Soltlee wnpde m,t bem Absingen btfl Stuben ten-WaklsprucheS „Gau Diberot sagt: „Wer von den Brauen geziehmend rede» will, der muß seine Feder in bei, Regenbogen tauchen und den Barbenstaub eine? Schmetterling»flnge>e über die Linie« streuen." Da? Citat, dieser ungemein ortiu erdachten und zierlich an»ge-drückten Worte des berühmten Branzosen. schützt mich theilweise gegen Born'ürfe. «msewehr, da ich niir Äiöhe geben will, dem so verhimmelten Geschlechte Recht Wiedersahren zn lassen; an der Hand der Geschichte jedoch, will ich einherschreiten und die Gebildeten werden mir die authentischen Wahrheiten vtrgtben Wen» auch mein lintensas, geradezu nicht immer Mit Regenbogens,,sr. meine sandbüchse nicht immer mit 2chiNttterIing»sta«b gefüllt sind. ,äi weis, e», die denkende Lesenvelt wird biet* nicht übel beuten, denn im Urtheile über da? zarte Geschlecht sind wir nicht ininicr^poetisch und selbstveiläagnend. bestechen «»» nicht immer die schöngeistigen. Schriften eine» '^avlio. Äuakreo» »e. sondern leiten tl»? vielmehr be»iiiiinend die W"b>boten ded Veben». zeigl Uns die Prosa den Weg. , ' V * Tn» allen literarisilien Heroeii, wir anch denen urtinir ;leit. innsi inaii b>>> M< einem gewissen Weahe ihre V^er Im iii itirl iiii ne ii der »r-zeihen, denn diese Poeten i>rilicbtr'i sich eben immer intftruvisatorilch d. h ouf dem ^tegieiie. znm Niltze» nnd Bromin/n ihrer ^insagedsche« ^tlieiilernng. \ l 4 * ?turt lagt über Laphie ber grosie Menschenkenne^ die Virbe sängt . da »n »" d.> Moi'f nufbort. — bei dtr Visbe hat d ^ Y'ops ttichl^ mit mittag Hatttn sich zum Abschirde auch viel« Damen am l:t j i ( • Pädagogisches. ; Am 2. Mai hielt bet hiesige ^ehrerderein seine silnste diesjahlige Mouatvoersammlnng in dem freimdlichtn^Wnnnberg ab. an welche, Lehrer, N Lehrerinnen »nd «i Ä,ii«t, unitv blefrti bie X.vrreii: V^zi«kJ» i ichitliiijpellor Rauner. <^nt->vermalter Silschnif, prakt. Arzt »tr.isnz und i drei Frauen Theil »ahme«! Um Uhr warb dit U»tdtSvtrsgit»ülii>!g' tkirzukreUen lind solche bi«V« )»üi1nr« sammlimg bei dn- BereinSleitung schriftlich ayzumelden.^ Scd^uu fclstU ein vom Bereinöwrstehcv Robitsch in Bezug auf ..die topographischen uud geschichtlichen Berhaltniffe Wnrmberg's" gehaltener Vortrag. Red«. »er schilderte zunächst die Vage nnd die Rundschau vou Wunuberg uub beschrieb bann bie Banart nnb baS Innere btS Schlösse», llnter den zahlreichen Cttfindibtn, meldwit man in den Schlot'lÄemächti » begegnet, erwähnte er befouber» jenes b.s einstigen Burgherrn 2igin»»d >'^n pervtrsttl», vo,i welchem »r eine.Ss>ge^brr>siy;e>n^qh (I > nnd die wichtigsten ViiloVischen Dedoch da» Weltgeei.i»t ! Wie uno die beschichte lehrt, ivar Cva die erste Brau, e», Weid, das unseren Stammvater Adam au? dessen Rippen und einem slück Lehm sie geschaffen wurde, das Leben leicht machen sollte; iuwieseruc sie Dai that wissen wik; durch einen Apfel kam die Sünde herab aus eint Unschuldswelt. Wie viel Adam von dem Apfel seiner Cva bekommen haben mag. ist bis jetzt nicht genau entschieden; Adam hat jedenfalls die größere Halste bekommen da aber tZva den Apfel etwas dick gei'chäl»/ und die schale nebst den Körnern, die sie aus zarter Aiismersaiiikeit herausgenommen, allein gegessen hat. so kommt es aus ei»» heraus. . •' Nach kurzem folgte dem süudensalle die Vertreibung de» erste» Paare» an» dem Karten Eden, wobei der Cherub ivohlbewußt da» slam« mende Schwert gegen Lva wandte. , nt »Jp1l,.bl>'ier. .lie!t,.aii' was das Weib bei den Naturvölker» uilstrt Dl»kuflion folgrnbt Beschlüsse gefaßt: I. ..An ritirr drr Mmtiftrn in Pettau ftailHnbcnbt« Monatsversammlun-^rii (ri rin tKtniatfiinblid>rr ^ovirna Bbft „Schiost Obsr Pettau" zn holten uub bieses am Schlosst dtr Bersaminimig zn besichtign,." 2. „(SS fri ni'ck in dirsrm Berei«sjahre eint Monatsversa«„„l»„g nach A»N,» flrln tlnzubenifen, hiebel ein glrichtr. ans Schloß Ankensteiu sich beziehe», trr Bortrag z„ haltrn »nfl1 birsri fknfiill« z» drsichligtn." Mit dtr Durchführung Mrfrr Beschißste wnrdr dit BereinSleitung bttraut. Der üe und Mitwirkung fri Sammlung dt« entsprechend«« heimatkundliäv» ZtosfeS. rrflÄrtr sich btrrit. beibe Vorträgt zu »her' „rhmri,; bezüglich drr Beftchtiguug der Schlössrr wird tr sich ' an dit dtlrrfsrndrn Herren (flntsinhaber. beziehnngswrisr an dtrrn Hrrrrn Vrt°< ivallrr wtndrn. Hieniit war da» Programm in Bezug aus die grisligt Thätigkeit der Bersammlimg um >2 Uhr Mittags rrfchöpst. worauf, auch dru IriWidKt, Bedürsuissen Rechnung lragtnd. sich dit Thtilnthmtr iu Pesel's (.flastbanse zu einem gtMtinsamrn Mahlt versainmrltr». Toaste nnd Viebrv erhöhten hlebei die jröblirik Stimmung. Nach Schlnst des Mahles ni.xhlen die Theilnrhmrr tineu Aiisflng durch drn schattigen Bnchenhaln den Berg, hinan > »ach dtm ejnst so berühmten Schlosse Wnrmberg» e»1rrntrn sich daselbst ber herrlichst?» Aussicht nnb. besichtig-trn a»ch da» Annere des Schlosses, wobei ihnen ber Herr tfltttSverwalter Snschnik in znoorkoninienbster Weise rntgegrnka»,. An spater TageSztit lehrte» sie »Weder an ihren htimischtn Herb befriedigt zurück. > .. ! m: Tcges-Chronik. ,, Pettau. 11. Mai. (^berstgeeichtlicheEntsch nJb Ä N gj1Öer' obetflr Gerichtshof bat den. von den Geschwornen in Eilli am 17. November v. ?. be» Berbrechen» ber Brandlegung nnb ^cr Berlenmdnng schuldig, vont Zchw»rgericht»hofe «der be» letzteren Delikte» fieigesprochencn Schneidet Karl Pnschnig an» Kanischa bei Pettau. in Folge von Seite der Staat?-anwaltfchast erhobenen N>chtigkrit»brsch.vtrdt, auch Ve» Bei brechen» ber Berlrumdmifi schnldig erkannt uub demselben zu den 7 Jahren schweren ttrrfer» noch 1 .Vchr diktirt. (Neue Fir»na) In da» HanbelSsRegister für Cinzelnsinnen de» k. k. ttrei»aerichte» Eilli würbe die Firma Josef Kollenz be? Herrn aller ?amen nnb Rom» Welteroberung war zugleich ber Sitten» verfall. Mahomeb dagegen soll dit Weiber sogar von dem Paiadiese an»« geschU'ik« haben, so daß sie nnr vor dessrn Pforten zn fitzen kämen. E,n tar»nrislt»e» Sprlchivort sagt.- sind die Weiber nicht nnttrthan. so sind die Männer ihre Sklave», bniii sie müssen entweder gehorchen, oder befehlen; der tiefe Sinn ist dem Spruche nicht wegzuleugnen. Run hinweg von den rohen Sinnsprüchen von den Anschauungen der Alten, von den Bildern rohen Barbarismus, wenn wir nicht unsere gan^e Reputation einbtificn sollen und vorwärt» zu lichtvolleren Bildern neuerer Zeiten. Das Weib wurde frei'. Deutsche führten da» Weib au» egyptischer Sklaverei, zeichneten 'Zas keusche Wrib yiit hohen Ehren ans. pie Freilassung unb ihre Anerkennung als ebenbürtige Mitglieder der (flesellschasr verdankten bir Cfcibtt von damals bte^i den Alten dnrchnu» sremden Dingen, dem Christenthum, der Galanterie des Ritter-wesen» nnd drr ronianhastrn Liebe. ^a» galante Ritterthnm trieb die Fraurnwürde zur höchsten Poesie hinauf. Mann gegen Mann und gegen.jiile Schreckenungrheuer des, Walde» wurde i»«rforco um ben Preis ber Liebe, um Minnesoldj aekäinpst i e» wuibt gebt,Hit. geraubt und rntsühtti iva? Zeug hielt, bie: Jliltir ohne Furcht nnd Tabel vergötterten bie Frauen dergestalt. bljßj hinselben schließlich wirklich das' menschliche (flute und Schöne abhanden! glömmen var. ' ' «'• » «t . ' ' ' J i Da» erste Weib war durch den teufet, durch'» Wrib der erste ft'toiiil inrsichtt. Seitdem Hat stet» die Frau der Zeusel. den Man» d e MM tnfiilirt. ,. . j] j. ?>•( hohe denlsche Verehrung de» Geschlecht» Dauerte iydeß noch langt, d » iimv unsere guten -itten nicht nmianschten gegen die der südlichen Nation nnd der !5ra»;osen. Franzosen seinen die Frauen ans Throne, huldigten! (Sin g es» e Ilte Waffen übn ng.) Zur HinianKaltung e.ner Au»breitung der rpidernisch austreienden egyptischen A».,e»klaukKc>t. wurde von Stitt de» k. k Generalkornando» in Kraz die Abiiaitnn,» dee . WaffennbuNg mit den dauernd Benrlatibten und Neservemä.lNlr IN ve» gegenwärtigen Frnhjahr»^riobe der k. k. 27. und 47. )ns. Neg. und 27. Jäger Bataillon» 1. und 2. tflenie-Reg. uud 7. San.'Abth. in der Station Sraz n»d Marburg eingestellt. (Stillung.) Bei der diesjährigen Stellung wurden liier für da» stehende Heer 140. für die Steferve Iii r. zur Landwehr 15 Man» assentirt. (DiebslahI.) ^Auch die Stellung muß etwa» einbringen" l dacht« sich der jnr Asstntirnng erschienene Bauernsohn Potoischnik und vertauscht« Im Bv/zimmer leine zerrlsseuen Stieseln mit den bessern de» Bauern» söhne» NeiNetz. Lepterer erwischte jedoch drn Dieb und liest >H» verlostest. ..: ' 'k __ ^ ^ .. . . Wiener Silhonetten. . . ...........II. •; Räch dem Rennen. Der Pferdesport ist für mich kein sonderliche» Bergnugen. denn Lrsttns weis« ich. das» ein Pserd schneller läuft al» da» andere, da» blau oder »oth geputzte Menschengerippt. Ivelche» oben hockt.'inieresnii» mich »vahrhast nicht i ilivejten» bin ich so gewöhnlicher Natur und verstehe vom ,Aerd" absolut nicht mehr, al» dast e» zu den Einhusern zählt. Könnte mir nicht einsallen. sowie »nei»enliebenM»uie»'che».eiuen unbändigen (flncker über die breitwattirten schultern zu hängen ernt Ofenröhre auf den Kops zu stülpen, und mit einem Monoele das recht« Auge zu malträtiren. (flott bewahre! Wen,»'» Andern gefällt dumme. Pardon! blanrt« (Aestchter zu schneiben, -Viodeaften zu spielen, wärmn nicht '< — Endlich amüsirt diese» Hasten »nd Dräugen der Menschen für eli»>a» gelltii. Ganz entsprechend meinem Prinzipe fand man midi beim leyttit Rennen nicht ans dem Inrse. »vohl aber in der schattigen, tühlen »>.,»pt-alle, wo ich an einen Bauin gelehnt, die Heimkehrenden obser.urte. . Für »nich hatten diese Beobachtungen noch erhöhten R da znfäl» Ijger Weise mein Freund nöi Zahn- »ndlHautknItur.oder dir Kunstsich die Halsbinden gut ,« Innpjen. Auch ber yrch,en klelberlm u» hat schon viel Unheil grsti>tet.?er Fiau^n-gtößie Nnb nnivürdigste Laster siind aber tflesallsnch«. Koketterie, Hang-zif Betgnügnng^n. Empsindelei. Leichtsinn. Unbeständigkeit. SchwaKhailigkeil' und Nettgierde b!» znm Schlüsselloch, wo sie anch am ehesten W"l>. aeitttt' ,u hören bekommen. ' > (Fortsetzi.üz .algt.. > • ' .1.41 bumorifliidi verarbeitete. usdjütttrteii manchmal bi« zum Exzesse «Kill Zwerchfell. Wir sonnten un« ungestört u«terhalte«. bemerken und spotten, da sich da» ander« neugierige Publikum von un« wie vor Pestkranken zurück-gezogen botlo. drtin. nm soi, mir verbreiteten, besonder» Freund G. einen o«Ie»r ino!prim»dlo: wir tbotrn un« an österreichischen 2 Kreuzer Eigneren gütlich. Wirklich eine Ansopsening für» Vaterland.--- Zuerst wollen ivir da» kriechende, sich schiebende und flofenbe Publikum einer kleinen Kritik unterwerfen. Vor Villen leuchteten W. einige hastete Gestalten wahrscheinlich Jünger Merkur» Tiilgn Mand»esterjnnglinge. in die Augen. Er lachte nch sa» an den verziveifelnd um die dürren Beine flatternden Hosen, den lächerlidi gvoh karrirten Gehröcken. über ihr vornehme» Air, al» wenn Order von ihnen Heute zehn Pferde hätte laufen lassen. Spatzenscheeckrr nannte er die armcn Jungen. und gönnie Ihnen nicht einmal da» sonniä-gige ^rgnügen. wenn sie so die die ganze lange Woche auf der Elle geritten. Die Liebchen dieser Jünglinge, die Mamsellen, verletzte auch dieser Frennd Grobian mit seinen sarkastischen Bemerkungen. lrotzder hübschen Gesichtcheu. den reizenden Normen, hatte er zu nergcln. und ich bin fest überzeugt, e* war bloßer Neid von meinem Freunde. denn fein WeHeim-mß verrathe«, ist er trotz seiner Inhre noch so verliebter Natur wie ein Anerhah». Sich »n diesem Gewirre und Geivoge von Menschen zu orientiren. in diesem Farbenmeere von Toiletten eine apatt Schöne heran«zusinden. ist nicht so leicht. Dir ganze Promenade ist eigentlich kein Genuß, denn statt die wähienb drr ganzen Woche arg mitgenommenen Lunge» mit frischer Vuft zu säubern, da unsere Damenwelt so lieben«w»rdig, eigentlich rücksicht»lo» ist. für diesen Artkfel mit ihren Schleppen genugsam zn orgen. Ein Sehen und sich Sehen lassen ist da» ganze Aus und Abspazle-reu. eine Gelegenheit um nene Toiletten eine neue barocke Mode zu bewundern. um dann al» Folgerung den Säckel des Herrn Ehrgätten nicht zu.lange den Ruhestand genießen zu lassen. Die krauen sind eben überall gleich, ob in der Residenz oder Land-stadt. ob aus dem Eontiiisnte »der über den Meeren; hier und dort seufzen die Männer. wenn ihre Frauen Modepolitik treiben. Hui! Herauf braust'« au» der Freudenau. ein Wagenher ist'«: zu Ende da» Rennen. Die Menge formt am Rande der Chaussee eine dichte Mauer, alle Blicke sind aus die Ankommenden gerichtet, dir volle Nengier entfesselt. Dieß mag nicht viel heißen, denn die Wiener bleiben eigentlich beim kleinsten Anlasse stehen und gaffen. ' Voran fliegen mehr al» fahren die flotten Linker unserer jeunwiw dorvi«, welche mit solch einer hoben Potenz von Arroganz in den Fond» der Wägen liegt, al» Hütte sie Kronen zu verschenken. Ihnen nach die Söhne Israel» mit ihren Frauen und zahllosen Sprößlingen. ».'b djl-se mit der siebenzackigen Krone am Wagenfchlage prunken, ob auf dem Kutschbocke Lakaien mit goldenen Achselschnüren und Tressen imposant postirt. dir Fronen mil allem möglichen Tand, «nd wenn er noch so wertlwoll. überladen, ihre Pflänzlinge, reif für'» Affentheater, geputzt sind, findet doch der Wiener für sie nur hämische Bemerkungen. da er ganz gut die kindischen Schwächen der Geldprotzen kennt, daher ihre Sucht, mehr zu gelten al» sie sind, verlacht. Zum Glücke für die Menschheit war der Krach ein De«insektion«> mitel säuberte die Gesellschaft vom G'schnaß, wonach eigentlich der Wiener nicht mehr im vollen Rechte ist zu verlachen.-- Drr Kern der PraterfaHrt bleibt immer die Arisiokratir mit ihren prächtigen Karossen, den Biererzügen £ la Dnnmont, die hohen dichtbe-setzten Eab«. ivelche von kräftigen Pferden gezogen im langsamen Trab« imposant daher kommen, und von deren Höhen langgedehnte Fanfaren um Platz rüstn. Dazwischen zeigen sich in Fiakern, wir der Mahn im Kornfelde. die Cavnliennaitrrssrn. in grelle» Farben geputzt. Natürlich werden sie von weiblicher wie männlicher Seite der Aristokratie vornehm ingnorirt. da nicht hier ihr Platz zum hoffiren. Dixb von Alanchen dieser blaublütigr« Herren, die so lammfromm «eben ihren schönen Gattinnen sitzen, wüßte ich und mein Freund G. H istörchen von Ballerinen. Schauspielerinnen dritten Range«, ja selbst Probinnamsellen. z» erzählen, boch wir sparen un« dir Gelegenheit für ein andere» Mal. indem die Serie der Wiener Silhouetten in viele» ?t„i»mern grie.met sein dürfte. , , A. J. M. , i> . - ' -. Jahr- und Viehmärkte. 111 13. Mai. Studenitz. Jahr- und Viebmarkt. 16. Mal. St. Egydi i« W B. Jahr- und Biehmarkt. IS. Mnj. St. Leonhardl in W. B. Jahr- und Viehmarkt. Erinnerungstafel ' • Lizitatione«.*) 1 16. Mal 1878 in der die?g. AmtSkanzle! die zweite er. Vstg. der Rralit. a) llrb. Nr. 7 und 11 ad (Sben«feld mit 2 Joch 1679 C.uadr-Kl. >m Schiv. per 680 ff. de» Anton kschermlenscheg von Maria Wen-stift! b) Dom. Ar. 2&2 neu ad Thurnisch. 9 Joch 832 4 t.uadr. Kl. Acker. Wiese Und Weide am Unterrann im Schiv. per 2670 ff de« Andrea« Pall und c) Urb.Nr. 76'*/,, ad Rothwrin im Sch'v. per -16(1 ff. Acker. Wiesr und Weide mit I Hektar. 1? Ar 90 ?.uapr.-Met. in Skorba. den Eheleuten Matthäu« und Agne« Frange» gehörig, dann 2-1. Mal IH78 In der dle«g. Amt«kanzlei die 3. er. Feilbietiingder Realst.-Hälft.: ») der Katharina Fritz in Haidin Urb.Nr. 327 ad jhur> nisch im 2chw. per 626 ff.; I») dr« Florian Habiaui6 in Sedla»ek Urb.Nr. 3» U. A. 61 und Dom -Nr. 169 ad Mlnor. Pettau im S^iv. per 1360 ff.! c) de» Johann Litbaj voU Ober-Pleterjt Urb.-Nr. 13X ad Oberpul«gau im Schiv. per 300 ff. und 27. Mai 1878 im Orte Lozina die dritte es. Liz. der Maria Märzfchen. auf 800 ff. geschätzte« Hälfte an de« »> Zoch 1U1Ö Quadr.-Kl. messenden Weingarten. Acker-. Aride- u»d Waldrealitäten Urb. Nr. 185 «nd Dom.-Nr. 209 A. L. ad Ankenstein. und zwar bie«niol von 11 bi» 12 Uhr Vormittag«^'- ' ' Wschenmartts-Preise in Petta» am 10. Mai 1878 Weiven per Hktltr. 8.76 Xorn K 36 «Kerste 6.60 Hafer 3.40 ftulurity 6.80. Hirse 6.90. Halden 6.80. Erdapfel 3.20. Hirsebrei.per Liter —.13. Fisolen per kgr. ^-.11. Liuseu —.28. Erbsen 26—. Weitzengrieü —28. Zwetschken —.36. Zwiebel —.16. Dtundmehl —.22. Semniel-mehl —.18. Polentamehl —.12. Rindschmalz 1.10 Schweinschmalz —'.86. Speck frisch —.—. Speck geräuchert —.90. Schineer —.—. Butter 86. Eier 8 Stück 10 fr. Gtngefende t. t • ♦ • Wir Studenten de« Marborger Obcrgymnafium«. sprechen hieniit allen Bürgern, sowie den hochverehrte» Herren Offizieren in Pettan die zur Erhöhung der Festlichkeit und de« Vergnügen« bei unserem Maiaue' ffuge mitgewirkt haben, besonder« aber den edlen Studentensreunden Herren Dr. Ploj und Bürgermeister Dr. Carl Bre«nig deren Gaslsreund-schaft keine Schranken kannte, unsere« wärmsten Dank au». Ferner wollen die Damen, die in de» that duftende Lilien in den Kranz unserer Feier geflochten und un« durch ihre sehr zahlreiche Änwe-senheit bei der Abfahrt, den Abschied so schwer gemacht haben, unsere» tiefgefühltesten Danke« versichert sein, mit der Bitte un« zu erlaube», st« al« schön« Sterne am Himmel der Vergangenheit behalten zu dürfe». Die Studireiiden de« Marbnrger-Tbtrftymnastttnis. Meine Herren! blamiren Sie sich nicht — nai öffentlich in der Zeitnng steht, ist keine Verheimlichung — deshalb muß doch Herr August Heller bezahlen. Joaef Jancia. Jnseraten-Preise: M „Vettiiter W«che«»I»lt": (Für HrÄnnmoran.en.) Eine ganze Seite « halbe .. . st. 8.— . fl. 4.60 fl. 2.60 fl. 1.30 Eine viertel Seite .. achtel „ bei einmaliger Einschaltung. Bei 2— 3mallger Einschalt,mg 20°/»'. bei mehrmaliger Ei» schaltung 26% Rabatt. In den „Aleinen Anzeigen" iverden Inserate von 30 kr. angefangen aufgenommen. ' ' OGJF" E« wird höflichst ersucht, Inserate bi« längstens Frtttag Mittag« in der Administration auszugeben. Dir ttftmtniiirattoii. ^crslttlworllichcr Mcdaktenr, Josef Jnky. Eiqeitthtttn, Druck nnd Berlciq von I. Schön, Pettan. Beilage zum „Pettauer Wochenblatt." Sft. I t. I I» M i i. Pettau, Sonntag, den l2. Mai >878. f > h n' t I >1 in I ; 1. Jahrgang: t Was der Neid vtruiag ,.ji «»»»> 1 ''tle >fh.« der Thiltl»teit. ^ u> l. m .'»i . Roman von G. l,.; , • "jir>| ' (12. ftörtsetm«^ Km?;' t ' > ! >' I ! l" In bicsriii Augenblick fielen Ihre ring« umher forf . . . > „Antworte. um'» •SNimmcIfiuitlrti. nnlmorUi" fehlt sie hinzu. „Ei ist doch nicht etwa eine ftnbtif in der Nähe ?" Dcr Banquier, dem die Worte leint# Sohne» noch in frischte Erinnerung »oaren. sagte in gleichgültigem Ton«: . ..Allerding«. Wie Du siehst. Hot man an drr Stelle jene« glichen Bauerngehösl« da unte« im Thale eine Weberei aligelegt." ,,Da« fehlte blo« noch zu meinem Unglück," flüsterte Olorencc und faßte ihren Mann mit einer Heftigkeit beim Arme, die ihn zioang. sich nach ihr herumzudrehen. ! Die empfindsame grau war nahe daran, in Ohnmacht zu sinken. „Meine süße Floren«. ich verstehe Dich nicht." stammelte der Ehe-man«. ' '• „Ich iiKiß, daß Du mich niemal« verstanden hast, sonst hättest Du nicht zugegeben, daß mau in ber Nähe unserer Wohnung diese Gebäude ausgcsubrt hat. Du würbest Dich daran erinnert habet«, wie schivach ich bin. daß diese« Geräusch mich peinigt und daß schon der Gedanke an die Nähe einer Menge elenden, gemeinen Gesinde!« mich meiner Kemüht»ruhk berauben, und endlich in'« Grab stürzen wird." „Aber mein Engel, all diesem läßt sich ja sehr leicht dadurch vor-beugen, daß wir ivieder von hier abreisen;** meinte dcr Banquier. „Wie? ich soll Nygard verlassen, nach welchem ich mich gesehnt, von besset» Waldlust mciu Arzt die besten Resultate für meine Gesundheit hofft; Du weißt, wie sehr ich an diesen» Orte hier hänge, und nun willst Du, daß ich ihn wieder verlasse!'* . . j • ,, > i • »Vlorriiee brach in Schluchzen urt«. Sie beschulbiglt ihren Gt»»ahl dcr i'irblojiafelt und sühnte eine jener fleitteti häßlichen Scenen ans. wodurch sie ibrcs, Gatten st» zuzusehen ^erji«u»d,j dasi^, sif von'ihm Alle« erhielt. i»>a« iie wollte. Der 'Banquier war allerdings »uch jeßl noch lanter Zärtlichkeit machte aber keinen Porschlag, wie die Ursache de« Unheil« zu entfernen sei. So lan,,e er die« aber nicht that, glaubte Floren« a^lch nicht mit Weilen aufböten dürfen. Born Schluchzen ^iiig ße zi» ^rämpsen über und da« Ende war die gewöhnliche Ohnmacht. Al« sie »nieder daraus envachte, sagte der Banquier, »velcher hie Bemerkungen seine« Sohne« »veit mehr fürchtete, al« die Eonvulsiourn seiner otottin: <' Beruhige Dich, liebe Floren«. Wir können ja in den großen Pavillon ziehen, der am Ende de« Parke« liegt. Dort wird da« Geräusch de« .Wasserrad« Dich eben so »venig stören, al« der Anblick der Arbeiter. Ich verspreche Dir. Alle« zn thun, um Dir die Unannehmlichkeit dieser Rachbarschast zu ersparen." i „Alle? sagst Du ?" rief Florence. „und Du schlägst mir vor. daß ich. um diesen Menschen zu entfliehen, in eine enge und unbequeme Wohnung ziehe? Sichst Du »licht ein, daß e« noch andere Au«'vege geben muß 's" • Der Banquier schwieg. Er verstand, in welcher Richtung Floren«'» Wunsche sich bewegle», nnd tt luufiU auch, daß er diehmd sie nicht aus sich tiuwirken lassen dürste. , „Du schweigst." hob Floren« wieder an. „Ach, Du liebst mich nicht mehr. Thätest Du. da», so hättest Du schon die ganze Fabrik angekauft und in eine schone Villa surÄrthur verwandelt. die er mit seiner kunMgeu Gailm wahrend de« Sommer« bewohnen könnte. Dann hättest Du in Uebereinstimmung mit meinen Interessen und denen Deiner Ä'iridet gehandelt." ; ' ' - „Der Anfaus von Stenvik läßt sich nicht öewerkstelligen. Die Be-sitzer der Fabrik sind Engländer und wollen sie »im keine» Preis vcr-^ kaufen. Billeicht macht e« sich in der Zukunft, wenn da« Unternehmen, ' wie sich mit Gewißheit annehmen läßt, nicht rentirt," • „Wir dürfen nicht« annehmen oder voraussehen!" rief Floren«. •, Wir müssen da« Grundstück sogleich kaufen." Wieder folgte ein Thränenstrom, flrämpfe und Ohnmachte». So trieb t« die Fran de» reiche» Mannr» fort, bi» Arthur wieder »ach .^«»se kam, wo sie, um stch beklagen zu können, mit ihren Ohnmachlei» aufborte. Der Banquier paßte die Gelegenheit ab. zog sich au» dein spiele und ließ dcn für dir lNesühI»au»brüche seiner Mama nicht sclir empjäng« lichen Sohn ihre Klagelieder genieße». Wir folgen dem Beispiel de«' Banquier« und gehen, um einen Besuch aus Slenvik zu machen. . . - E« ivar am Morgen nach der Ankunft de» Banquier« in Rizgard. Die Webstühle waren iu vollem Gang. Thätigkeit und Leben herrschten in dem Fabrikgebäude, an welchem wir jedoch vorbeigehen, um > einen Besuch in der Wohnung de« Besinn» zu machen, da» Hau«, in welchem dieselbe sich befindet, ist nur ein Stockwerk hoch und enthält fünf Zimmer mit Küche, nebst zwei Bodengiebelzimmern. Die fstnf Zimmer werden von Mr. Richson und dessen Gattin,, bewohnt. In dem einen Giebelzimmer wohnt Richson'« Sohn Falke, und** in dem andern sein Compagnon William Hondern. - - Letzterer ist geborner Engländer. Und Onkel von Richson'« FraU.^ Er ist einige fünfzig Jahre alt. lang, mager und von echt britischem > Aeußern. Er sprach wenig und arbeitete sleißig sech« Stunden täglich.', Er begnügte sich mit seinem Zimmer, hatte i^nig Bedürfnisse, aber ver- i schiedcne Gewohnheiten, von »velchen er nicht abging. Zu diesen Geivohnheitcn gehörte auch die. daß er den ganzen Bor-, mittag arbeitete, dc« Nachmittag» aber ruhte und in GcscUschah einer Flasche Sherry sich die Zeit mit Tabakrauchcn und Leetüre vertrieb. Richson war da» Gegenstück zu ihm. Zehn Jahre jünger. lebhast und energisch, gönnte er sich keine Ruhe. Er arbeitete Tag nnd Nacht, an Werk- wie an Festtagen, und fand seine Befriedigung nur in der Arbeit. Da er selbst soviel leistete, so forderte er anch viel von Andern und wae daher ein strenger Ha»«- und Arbeit»herr. dabei aber anch gerecht und wenn e« galt, hilfreich. ttinen müßige» Augenblick gab e« bei ihm gar nicht. Des '.v . „Aber Richson. gönne doch de»»» Knaben einige Ruhe. Du strengst ihn astzusehr an und seine Kräfte werden erschöpft sein, ehe er noch richtig in die Äianne«jahre eintritt." Richson antivorete dann: „Er ist da« Kind eine« Arbeiter« und die Arbeit muh ihm Ber-gnügen. Ruhe und Gluck sein." Der junge Richson schien sich auch voUkoinmen in diese Ansicht eingelebt zu haben. Er war stark und kräftig gebaut, schlank und Niu»kulö» mit einem schönen, männlichen und ernsten Gesicht und scharf und hell blickenden Augen. Seine Lippen wurdet» selten von einem Lächeln gekräuselt; die Stirn hatte ein gedankenvolle« Gepräge und dcr Ausdruck jugendlicher Heiterkeit. Lebhaftigkeit und iiberivallender Lebenslust fehlte vollständig. Man sah. daß er sich ru einen» Mann von eisernem Charakter entwickeln, würde. Stolz und unbeugsam war er der Sklave feiner eigenen Unbeug-sarntcit. Welche Macht die Gefühle und Leidenschaften einmal auf ihn au«üben würden, die« war unmöglich im voran» zu bestimmen. Icijt ivar « gi^chgöltig gegen die Freuds der Jugend. Er verstand n'cht die Lotungen d?» Leben»; er verstand blo« den Werth der Arbeit. (Vortsetzuug folgt.) V..y... - me», da Herr Ianda verständiget wurde, das, dcr Betrag in dcr össeiitlicheuAmtSkanzlei des Herrn Dr. Varl BrcSnig depvnirt . wurde, freilich drang .^err I a n d a ans die ^ AuSfolgiing l'cider Beträge, ich zog es jedoch vor das Weid zn deponiren. Es erscheint daher ^ jene Aufforderung als eine Lächerlichkeit, wo mit sich dcr Auffordernde nnr selbst blamirt, 1 da das Weid ja ohnedies filr die rechtmäßiges Besitzer bereit lieg». . Pettan, den 7. Mai 1878. 4ugiiMt Heller. M 1*4 wt «S >4& Q\) il-'i w w S'!ö $ n n Öffentliche Danksagung. Ich sichle midi augeuehm verpflichtet hiermit Herrn A»gust Heller, twlchr» so freundlich war. eine, an Herrn I. Ianda gewesenen Handel»,»nun hier, zu zahlenden Betrag mir zukommen zn lassen, damit ich theilweise Deckung erhielt, meiue» verbindlichsten Dank mfznsprechen. Pettau. am 9. Mai 1878. Georg März. V O XS v«. Kill GaMtliaus sammt Fleischhauerei in der Borsladkgenieinde Mann bei Pettau. auf einem vor-uiglichen Posten, mit. im beste» Bauzustande befm'-Iichcn ^iilhjchastsgebäudcn. gedeckter Kegelbahn, großen Hof-räum, dann geoheu Obst- und Gemüsegarten. Alle« gut e>ballen und im besten Betriebe, ist wegen stamilienverhä»-mist au» ueire Hau» zn verkaufen. licre* beim Eigenthümer daselbst Haus Nr. 6 in ^ Wann bei Pettan. s\y -o- ^ ^ ^ ^ {■ v V.V 'J Püii AssarancB Company os Loiflon, illimitcd. Feuer - Yersioherungs - Gesellschaft „Plilinh" In London mit unbesehtanktflr Hattungd. AntheilBchoin-Inhalwr. Im «fahre 1788 gegründet. Baarfond L. 1.003,133.15.3 —ca. 10 Millionen Silber-Gulden öst. Wäh. i. . Versichert gogen Krandschädcn filr ' Wohn- unb Wirthschaftsgebäklde, Fabri» fcii uub Maschine» aller Art, Waaren« lager, Möbel, Wäsche und Kleider, Acker-und WirthschaftSgeräthe, Vieh, Feld« nnd - Wtesenfrnchte. Schade» durch Nlederreilten nnd «afiränmm, sowie bit ttrtlNMft«r«ftrit werden ebenfalls prompt vergütet. General-Agentur snr Steiermark, Kärnten und Krain E.Liebfcher in Graz, Sporgasse Nr. 32. Agentur in Pettau: Jof. Iaky. VGY & „Tho Gresham" London. Filiale fflr Oesterreich:! Filiale för Ungarn: «te». vper»rt»g8. jVndn»^. I-„ss»i.tz l*. Activa der Or*ell»chaft .... Fro«. 60.010,683 — Jahreaeiunahme an l'rümicn und » Zinnen am HO. Jnni 1H77 . . . 18.761,169.80 Anzahlungen Wr Vernicliernngii-u. Itenten-Verträge n. filr stark kiinfn etc. aeit Hcutrhcn der Ge-aellachaft (IfWH) mehr al* . . . 77.000,000.-In der letzten twdlsmonallichen Gcachlift*|tf rinde wurden bei der Geaellachaft sitr.....„ ört.7M1l,7MH H«i neue Antrttgn eingereicht, wo-durch der (leaarämtbetrag der In * den letsten 25 Jahren eingereichten Antrüge «ich an/ . . . »54.0117,560. -«teilt. — Prospekte nnd alle «eiteren Ausachlttaae werden ertJieilt durch die Herren Agenten in allen gröa-acreo .Stielten der ttateiTeichiaeh.ungarUchen Monarchie. General Agentur für Steiermark: C. Liebscher in Graz, Sporgasse 32. Agentur für Pettau: Jof. Iaky» WZ.S