r. 82. Donnerstag, bett 13. Hctover 1881. VI. Jahrgang. Ciüirr Zeitung. 'ränumerations-Bedingungen. Mit Post-«rrfrn»unflt 5»r Killt: I»r»tllck . . . «IlÜhri« . . 1.SO iQjifcri} . . . Iniintinj. . . tatw t .SmUcOubi | Einzelne Nummern 7 fr Btcrtfitlltiif . . I.ao ftaltiigril . . . ».»» ®0R(jäl|Iln . . . «.46 Erscheint zeden Doniirrslag und Sonntag Morgens. Inssi-gts vvräen Angenommen tn t«r Slvkdili»» 6fl „*tCiet .Htittirg", Hn» c«nj«ifc Nr. « («a ibtiiiftr« u»n Johann «atnichZ. «ulniirU »etme» Znlerule fllc II« „«inii: S'itumi" »n ! 9t. Wollt in M«»< »nd all-» ! Ixdeul«»»«» Slitdik»bi« S«»l»»e»l». !!«<. »>«»» ! reich in «. Qoprlik UN« Stsltt» fc 4orar. j in SUn. A. üiailc Z«ie»»«« - »»enin, in \ Ifiibs^. Kine Säcutarfeier^ Hundert Jahre sind e« heule, daß ein Feder-des großen freisinnigen Monarchen Joses II. drückenden Alp de« Mutelalters, der auf Böllern snne« Reiches lastete, verscheuchte, die Freiheit deS Gewissen« verheißend, wie di« «zemöthe über die schönen Lande unseres iterlandeS erstrahlte. Der 13. October 1731 war es, als das liche Toleranzpatent erschien und mit dem-«> den Protestanten gestattet wurde, ihren loubcn, ihre religiöse Ueberzeugung frei und vor aller Welt zu bekennen. In der Bulle de» Papstes Bonifaz VIII. tarn sanctam* (1302) wurde erklärt, daß e» eine Kirche und ein Haupt derselben gebe, zwei Schwerter dem Nachfolger Pein ergeben worden seien, nämlich das geistliche und vkltliche; dieses muß für die Kirche, jenes i der Kirche gehanthabt werden, das eine mit Hand des Priesters, da» andere mit der «l der Könige und Krieger, jedoch nur auf i Wink und die Zulassung der Kirche. E« zieme , daß die weltliche Autorität der geistlichen Ge-!t unterworfen sei, sie müsse von dieser ge-ittt werden, diese aber, die geistliche, von Nie-odl» al» von Gott selbst. In diesem Geiste wurden auch die Völker i auf Josef II. beherrscht und diese Beherr-»nj erträumt noch heute im Jahrhunderte des Kopfes und der Elektricität der Troß der Rom-fh ~ Der große Bolkskaiser duldete nicht, daß einer m Unterthanen gezwungen werde, etwas für fyr zu bekennen, was dessen innerer Ueberzeu- gunz widerstrebte und auS dieser Nichtduldung ging der Geist der echten und wahren Duldung hervor. Kaiser Josef II. gestattete daher den Pro-testanten eigene Betthäuser zu bauen, Pastoren an-zustellen, in Orten, wo keine Schulen vorhanden waren, solche zu errichten und eigene Schullehrer zu hallen, er eröffnete ihnen den Weg zu okade-mischen Ehren, kurz er befreite sie von der schwach-vollen Lagt, in der sie sich bis dahin befanden und zu der sie einzig und allein aus dem Grunde verurtheilt waren, weil sie über das hypothetische Verhältniß de« Menschen zu Gott eine von dem katholischen Dogma abweichende Meinung halten. Noch zur Zeit Maria Theresias waren die Ata-tholiken in beständiger Gefahr, stündlich ihre Hei-math verlassen, ihr Vermögen verlieren zu müssen. Wer sich nicht zum katholischen Glauben bekannte war reut- und schutzlos. Einem solchen Zustande machtt Josef II ein Ende und mit Recht wird in einer geschichtlichen Darstellung der Reformen Josef II. die religiöse Toleranz al» die »rone aller von ihm eingesührten Neuerungen bezeichnet; und deshalb wird auch der heutige Tag allüberall, wo der Sinn noch klar und da« Herz noch frisch, als freudiger Festtag der Säcularfeier des Toleranz-patentes begangen. Wahrlich die Aufgabe, die Josef II. sich gestellt, war keine geringe, denn er hatte die religiöse Toleranz nicht nur einzuführen, er hatte sie auch durchzuführen, unv die Durchführung der großen Idee stieß nur allzuhäufig auf Widerstand. Die Gesinnung des Kaisers wurde verkannt, seine Meinung mißverstanden, so daß er gar gezwungen wurde, da« erflossene Patent durch immer neue und wiederholte Verordnungen zu erläutern und seine Absichten aus» Neue kunv zu thun; und hier zeigt sich unS in der That ein sehr merk-würdiges Schauspiel, merkwürdig besonders darum, weil e« in der Geschichte der Völker nur äußerst selten wiederkehrt, e« ist die« das Schicksal de« Philosophen auf dem Throne. Friedrich der Große, der Freund Voltaire« war auch ein Philosoph, auch in seinem Staate konnte jeder nach seiner Facon selig werden; Friedrich der Große hatte jedoch wegen seiner freisinnigen Ideen keinen Kampf zu bestehen. Dem großen Volk«-kaiser auf dem Throne hingeg n blieb ein solcher Kampf nicht erspart. Licht und Finsterniß waren in sonderbarer Weise vertheilt. Die Aufklärung saß auf dem Throne, und rings um ihn war finstere Nacht. In der Regel ist es anders. Ge« schichte und Erfahrung belehren un«, daß Frei» heilen den Fürsten von den Völkern abgerungen werden müßen: es ist ein geradezu tragische» Geschick für einen Fürsten, wenn er mit tinem Herzen voll Liebe seinen Völkern die Freiheit au» freien Stücken entgegenbringt und diese sich stläuben, sie anzunehmen. Die« war da« Schick-sal Joses« II. Sein edle« Herz mußte bluten bei der Erkenntnis diese? unseligen Zustande«. Joses II. ist au« diesem Grunde eine tragische Person und die Betrachtung derselben erfüllt den Menschen-freund mit Wehmuth, deshalb wird sich bei der Feier de« 13. Oktober allenthalben in die helle Freude auch ein Tropfen wehmüthiger Empfindung mischen. Die Gefühle für da» Gute, da» er >um Heile seiner Unterthanen vollbracht, werden darum nicht minder lebhaft zum Ausdrucke kommen, aber auch die Leiden, dte er erduldet, sind unserem Gedächtnisse nicht entschwunden, wir haben da« Bewußtsein : wir feiern da» Andenken de« großen, de« tragischen Bolkskaiser». Feuilleton. Sie rothe Spinne von Loun-Si. Novell« von Gustav Schneider. (15. Fortsetzung.) O, er — Ihn ! Ihn l Den Mörder l . mich umarmt, hat mich geküßt! — Welcher Mörder? Wa» willst Du sagen? Aber Liou-Siou wehrte die zärtlich besorgte Etter zurück. — O, ich kennt ihn jetzt wieder, e« ist der Schlachter, unser Nachbar in Foun-Si. ! kennst ihn doch ! — Tchou? Du rothe Spinne? fragte bdame Liou kopfschüttelnd. — Ja. die rothe Spinne! Noch fühlt ich einen Biß seinen Kuß. — Ader, bestes Kind, so beruhige Dich doch mirst e« mir später erzählen ... Du träumst ich sehe! Der Besuch hat Deine Phantasie l sehr erregt. — O, nein! sagte Liou-Siou. Ich habe ihn i jenau gesehen, und ich erinnere mich seiner I ist dieselbe Stimme, welche ich schon ein Mal >i! habe ... in meinem Zimmer auf der Lin, während der Nacht . . . während meiner HochzeitSnacht! O, ich erinnere mich dessen nur zu gut! Mutter I Mutter I Ich fürcht« mich . . . bleibe bei mir, ich bitte Dich! Frau Liou sprach einige Worte mit dem Officiantcn und mit den Trägern, dann aber setzte sie sich zu ihrer Tochter in die Sänfte und nahm da« unglückliche Kind vor sich auf den Schooß. Die Träger mit der leeren Sänfte, welche vorangingen, bahnten sich jetzt gewaltsam einen Weg, und nach Verlauf einrr Viertelstunde waren Mutter und Tocher wieder im Gefängnisse angelangt. Liou-Siou war jetzt ruhiger geworden; sie erzählte der Mutter in geordnetem Zusammen-hang das beschriebene Adenteuer, so daß Madame Liou nicht mehr daran zweifeln konnte. Sie besann sich eine kurze Weile, bann überwies sie die Tochter der Odhut der Stummen, nahm die Sänfte, welche sie hatte warten lassen, von Neuem, und ließ sich zum Gerichtspräsidenten Ming führen. Glücklicherweise war der würdige Magistrat in seiner Stadtwohnung anwesend. Seit jener schrecklichen Scene mit dem Prinzen Kong kam er jeden Tag in die Stadt; ließ eS ihm doch draußen aus seiner Villa keine Ruhe. Er hatte eine große Menge Agenten aufbieten lassen, um überall um-her zu spüren, ob nichts ausfindig zu machen sei. Unglücklicherweise trog sich jedoch nicht das Ge- ringste zu, die besten Spürhunde trabten vergeben« umher, und Herr Ming ging sichtlich in seinen Kleinern zurück, denn da« Esten und Trinken wollte nicht mehr stimecken, wa« al« bester Be-wei« seiner verzweifelten Stimmung gelten durfte. Manch Mal erwachte er inmitten der Nacht, indtm er sich schon in den Händen de« Büttel« wähnte, der sein saubere« Geschäft an ihm voll» ziehen sollte. Ueberall verfolgte ihn der Bambu«-alp und das 49Ud de« Bicekönigö. Der arme Gerichtspräsident führte somit ein peinliches Dasein ; kaum hatte er daher vernommen, daß Madame Liou ihn zu sprechen wünscht, al« tr sofort brfahl, dirstlbe einzuführen. Eben halte er sich in Positur gesetzt, um seine Feindin mit gehöriger Würde zu empfangen, al« die Thüre sich öffnete und die muthigc Mutter, ohne dem übertriebenen Ceremonie! viel Rechnung zu tragen, eintrat. — Gnädiger Herr, sagte sie, sich verbeugend und ohne auf die umstehenden Secretäre zu achten. Sie haben, denke ich. fast eben soviel Interesse al« ich, den Mörder Lin'« ausfindig zu machen, nicht wahr? — Glaub's gern! platzte der kleine Man-darin herau», seinen Vorsatz ganz vergeffend. Und ob ich ein Interesse daran habe, ihn zu finden! Mehr vielleicht al« Sie! Mehr al« Sie, Ma-Käme ! Politische Rundschau. Cilli. 12. Oktober. Der plötzliche lob des Ministers des Aeu-ßern, Earl Freiherr» von Hny-verle, welcher Montag den 10. d. vier Uhr Nachmittig« einem Herzschlage erlag. bild?t sebstredend da« vornehmste Discussionslhema der letzte» Tage. Die gesammle Presse widmet dem nunmehr Verewigten, der eine der höchsten SlaatSwürden bekleidete, die ein Sterb« licher erreichen kann, einen ehrendenRachruf Knüpfen sich auch keine gigantischen welterschütterndrn Thaten an seine diplomatische Thätigkeit, so werden doch die Zeitgenossen um so dankbarer sein Wirken aner-kennen, weil er mitten in bewegter Zeit nur fried» lichen Zielen zusteuerte. DaS Beileid, welches sich allüberall kundgibt ist ein liest», aufrichtig empfundenes. * Au» Lemberg kommt die Nachricht, daß die Zusammenkunft de» Czaren mit dem Kaiser von Oesterreich in KreSpovira (Galizien) statifinden werde. Im dortigen Schlosse des Grafen Arthur Potocki werden in oller Eile Vorbereitungen ge-tropen. Die Zusammenkunst dürfte nach der „Ga-zetta Narodowa" noch in dieser, spätestens in der kommenden Woche stattfinden. Der ungarische Landesoertheidigungsminister Bela v. S z e » d e hielt dieser Tage vor seinen Wählern in Szegedin eine Rede, in welcher er eS bitter beklagte, das Ungarn selbst die Schuld trage, wenn in der Armee kein ungarischer Geist herrsche, da nur 12 Percent der Osficiere Ungarn seien. Die ungarischen Jünglinge verbringen ihr Leben lieber zwecklos, als ihre patriotische Pflicht zu erfüllen und Soldaten zu werden. Der Bor« wurf, e» geschehe die« darum, weit in der Armee die deutsche Sprache herrsche, sei nicht stichhältig, weil auch die Honwed« nicht genug Offieire besitzen. Die deutsche Sprache müsse Militärspracht bleibrn. Dtin ungarischen Reichstage soll dem-nächst ein Gesetz wegen Errichtung einer Univer» sität Preßdurg unterbereitet werden. Zwischen deu Alt- und Iungtschechen entbrannte wegen des dekanten jungtschechischen Appells an den Ezaren die heftigste Fehde. Bon der Bil« düng eines „Aefammtslavischen Klub«", oder auch nur von Bereinigung der Jung- und Alttschechen ist vorerst keine Rede mehr. Ueberhaupt liegen sich die beiden tschechischen Parteien wüthender denn je in den Haaren. Die Crivoscianer richten an den Statthalter von Dalmatien General Rodich eine Denkschrift, worin sie erklären. denWehrdinst zu verweigern, wenn ihnen nicht folgende Zugeständnisse gemacht werden: Belassung der nationalen Bocchesentracht, serbische Commandosprache, Ernennung nureinheiwischerOsfi-ciere, nationale Bewaffnung, keine Verwendung außerhalb des Territorium» der Boche, keine Casernirung, da» Recht, zwei Jahre im Ausland sich aufhalten zu dürfen, ohne bei der Rückkehr als — Es handelt sich um das Leben meines KindeS I ließ sich Frau Liou vernehmen. — Wohl wahr! Doch für mich um nichts weniger als um meine Ehre! replicirte Ming. — Gut denn! Ich kenne jetzt den Mörder! — Sie kennen ihn? — Ja! Meine Tochter hat ihn vor einer halben Stunde gesehen. — Madame Lin hat ihn gesehen! Und wo? — Unter dem Gewölbe de« Taenan-Thore«, al» wir soeben vom Ho»pilal zurückkamen, wo Jt6 nahezu im Sterben liegt. — Unter dem Gewölbe des Taenan-Thore«, wiederholte der brave Magistrat, die letzten Worte absichtlich überhörend. Und Sie haben den Ber« brecher nicht verhaften lassen? — Dank dem dort herrschenden Halddunkel hatte er in der Menge leicht verschwinden können. Madame Liou erzählte jetzt, wo» ihre Tochter ihr über da» plötzliche Erscheinen Tchou'« ihr de» richtet hatte. — Und wer ist dieser Mensch? Dieser Bandit? — ES ist einer meiner vormaligen Nach-baren in Foun-Si, ein Schlächter mit Namen Tchou. — Tchou ? Halt ein Mal l sagte der brave Mandarin, sich besinnend. Ist es Derjenige, den die Straßenjungen die rothe Spinne nannten? Deserteure betrachtet zu werden. Die Bocchesen ver-pflichten sich dafür, bei den Uebungen zu erscheinen, jedoch nur innerhalb ihrer Bezirke. Sie sordern blos Besoldung und Verköstigung während der UebungSperiode, die nicht länger als vier Wochen jährlich dauer darf. — Der König von Italien genehmigte den Vorschlag des Kriegsminister«, durch Errichtung von vier neuen Armee Corp« den effektiven Stand der Armee von 300000 auf 41COOO Mann zu bringen. Borgestern rückten die französischen Truppen in Tunis ein. Sie besetzten die Stadt, Stasdah und zwei Forts. Der Fürst von Montenegro hat die musel» manischen Einwohner von Dulcigno vom Militär» dienfte befreit und außerdem angeordnet, daß alle religiösen Angelegenheiten der muselmanischen Ge-meinden wie früher so auch in Zukunft von den religiösen Tribunalen Eheri auSzuiragen feien. Wien, den ll. Lctober. (Oriq.Corr) fNatio nalität und StaatSfor»j Aus dem wilden Echlachlgeschrei der Nationalitäten, welches die Taffe'sche B«rsöhnungsa«ra gar merkwürdig charakt«risirt, klingen immer wieder die Rus«: hie StaalSeinh«it, hie Föderalismus schrill und deutlich heraus Ohne dem Ratio-nalgeftihle irgend einer der Nationalitäten nahetreten zu wollen, deren Versöhnung Gras Taaff« sicherlich ehrlich, aber wie die Thatsachen lehren, nach einer un-glücklichen Methode angestrebt, dürsen wir wohl b«. Häupten, daß sich im Lager jeder derselben Männer und Fraktionen befinden, denen die Nationalitäts-Jdee Nichts ist als ein Mittel zur Erreichung eines bestimmten Zweckes. Keine macht in dieser Beziehung eine Aus-nähme. ES gibt insbesondere innerhalb d«S versassungs-treuen Großgrundbesitze» unzweiselhast zahlreiche Personen, welche in der exklusiven Betonung der Naiio-nalität. welcher immer, eine Gesahr für den rein öfter-reichischen EtaatSgedanlen erblicken und in deren Augen der nationale JndifferentiSmus als ei» patriotischer Vorzug erscheint. Dasselbe gibt in noch viel ausgesprochenerem Maaße von den Großgrundbesitzern, die sich zu seudalen und tlerikalenAnschauungen bekennen. Aber während Jene, es bisher und zum Theile auch heute noch ängstlich vermieden ihre politisch« oder richtiger staatsrechtliche Stellung ausschließlich deutsch-national zu marliren. haben diese von jeher keinen Anstand genommen den unsinnigsten Vclleitäter. der sogenannten interes-santen Nationalitäten zu schmeicheln und wo es ihnen Nutzen brachte, ein Nationalgesühl zu heucheln, ein Ge-sühl, das sie in Wirklichkeit nicht empfanden. Aus diesen Unterschied ist auch der von nationaldeulscher Seite vielfach beklagte Mangel einer deutschen Gentry zurück-zuführen, ein Mangel, der um so eNatanter in die Augen tritt, als die Gentrys anderer Nationalitäten, wie z. B. der polnischen, ungarischen u. s. w. die eifrigsten Förderer des erclusiven Nationalbewußtseins sind. In Folge der Taafse'schen Versöhnungsaction, welche den Nationalitätenhader zu einer bisher noch nie — Ganz richtig I Dcrstldt! Man hat ihm diesen Beinamen gegeben. — Dann ist der Perkins ein Blitzkerl, ein wahrer Zauberer! Und ich. sttzte er — natürlich für sich — hinzu, ich bin ein Dummkopf! — Dieser Mann hat Foun-Si sofort nach der Berlobung Ihrer Tochter verlassen? fragte er laut. — Ungefähr zu derselben Zeit, denn e» sind jetzt mehr al« drei Monate, seit sein Laden ge-schlössen ist. — Er liebte also Fräulein Liou und hat ihren Mann au« Eifersucht getödtet? — Die« muß nach all' Dem so sein! — Doch wo sollen wir ihn jetzt suchen? — Da er vor einer halben Stunde noch in Canton war, so kann er unmöglich jetzt schon weit sein. — Wahrhaftig 1 rief der Mandarin. Doch wenn ich nur nicht den Kopf verliere. Habt Ihr'« gehört, Tin«Tung? — Diese Worte waren an den Sekretär gerichtet welcher der Unt:rredung beiwohnte. — Wohl hab ich'« gehört, gnädiger Herr, erwiderte demüthig der Angestellte. Wa» soll ge» schehen ? — Man soll sofort zu Fohop schicken und ihn bitten, daß er herkomme. erreichten Höhe auflodern machte, drohte Vielen juH Freude, manchem zum Leide, die NationalitötSide« all»! anderen Gesichtspunkte in den Hintergrund zu drängenHI und nur der geistigen Ueberl«genheit, größeren 9c« sonnenheil und hingebender?» Vaterlandsliebe der Wort«! sührer der verfassungstreuen Teutschen ist eS Jl verdanken, daß in dem Kampfe der Deutsche»! um ihr« an vielen Stellen bedrohte Nationalitl»! das staatsrechtliche Moment nicht völlig untergingll Allerding« fand diese» österreichisch-patriotische BestrrtaH di« Idee der ReichZcinheit und Nationalität mit einanbtfl in Einklang zu bringen, mächtige Förderung in dem Umstand«, daß di« Interessen des Deutschthums und de»I Reiches zusammenfallen, denn die deutsch« Nationalität« welch« sich fast ausnahmslos in allen Ländern OestelW reich? vorfindet, kann eben aus diesem Grund« auf ei» Centrum nicht «rzichten, in welchem die über dajll ganz« Reich Zerstreuten sich zusammenfinden; immerhi» dürfen di« Teutschen das B«rdi«nst für sich in AnspruchW nehmen die öff«ntlich« Meinung darüber ausgeklärt zu« haben, daß es sich bei d«m Rationalitätenkampse nicht» blos um die Nationalität sondern auch uud vielleicht» in erster Linie um die Staatssorm handelt. Sie sind es, welche mitten im Schlachtengewühle der Nationalitäten die Reichsflagge entfalteten, die heißgeliebte Standarte, welch« von den unter den bunten Provinzialfähnche»! dahinrasenden sogenannten interessanten Nationalitäten vergessen, wenn nicht mißachtet wird. Ihr Verdienst ist es, den Gegnern die reichsfreundliche Maske von d«» förderaliftifchen Antlitz gerissen zu haben. ES ist uns deshalb auch nicht im Mindesten bange um die Einigkeit im Lager der Berfasiungsfreunde. Unsere Gegner habe» wahrhaftig nicht den leisesten Grund sich schadenfroh di» Hände zu reiben. Die divergirenden, zum Theile blos scheinbar div«rgirend«n Ansichten, welche in der Hiy« der Discufsion zu Tage traten, werden ihre Ausgleichung im Schooße des EomiteS finden, in dessen Hand die Leitung gelegt wurde und mit freudiger Genugthunß conftaliren wir die von uns nie bezweifelte Thatsache! daß kein noch so geringer Theil der großen, an Tchatti-1 rungen vielleicht etwas zu reichen versassungs treue»! Partei in d«m Teutschthum eine Gesahr sür das Reich! erblickt und daß sie in allen ihren Theilen ohne AuS»! nähme von der Ueberzeugung durchdrungen ist: der pa«I triotische Gedanke der Reichseinheit habe kein« treuere»! Priester als die Deutschen in C eslerreich. Zum Keuerweljrfelle. Folgende« Eingrstndtt ist un« heute von schätzenswerther Seite zugekommen und glauben wir nicht gegen dieJntentiva de« Einsender« zu ver» ! stoßen, wenn wir dasselbe an dieser Stelle ver- ] öffentlichen. E« laute«: „Geehrter Herr Redacteur! Gestatten Sie mir in Ihrem geehrten Blatte , einige Worte über Ihren Bericht de« Feuerwehr-feste« vom 2. Oktober zur Richtigstellung und Er« I gänzung desselben mittheilen zu dürfen. In der FestzugSdeschreibung führt Ihr Be» ! richt alle Feuerwehren nominativ an, nur jene < Der Sekretär wollte soeben hinauSeilen, al» Ming >hn zurückhielt. — Nein, sagte er ich will lieber selbst gehen! Dabei schlug er auf den Gong, der neben seinem Bureau hing und ihm al» Glocke diente. Mehrere Diener traten sogleich ein. — Schnell mein Palankin und meine beste» Träger! befahl Herr Ming, wobei er im Saale ab und auf ging. — Tchou! Der Schlächter! Die rothe Spinne! Welch' eine abscheuliche Geschichte I Bor Allem aber . . . wenn'» zu spät wäre?! Nach fünf Minuten wurde gemeldet, daß der Palankin bereit stehe. — Sie haben dock Ihre Sänfte? fragte Herr Ming die Mutter Liou-Siou'». — Ja, gnädiger Herr! erwiederte Frau Liou, welche nicht errieth, wa» Ming vor hatte. — Gut! So begleiten Sie mich zum Po» lizei'Prüfecten. Wir dürfen keinen Augenblick ver» lieren. Indem der Mandarin die» sagte, tänzelte er schon mit jugendlicher Leichtigkeit zur Thüre hin-aus. denn der Gedanke, den verwünschten hundert Bambu»hieden zu entgehen, machte ihm Beine. Madame Liou war ihm gefolgt; auch sie stieg in ihre Sänfte, und fort ging'» zum Prä» fecten. Dort angekommen, war der würdige Ma» von St. Georgen wird, ohne Zweifel au« Ver« sehen, nicht genannt. Auch de» in den Festzug tinrangirten Festcomitv» wird mit keinem Worte erwähnt. Bom Bankette find mehiere sehr gelun« flene Toaste zu berichten vergessen worden. Die Trinksprüche, die Professor Marek und Feuerwehr-wann Stibenegg ausbrachten, übten doch eine geradezu elektristrende Wirkung auf die Binkett« lheilaehmer, ohne daß ihrer in Ihrem geschützte» Blatte davonRotiz genommen worden wäre.E»kommt wir vor, daß den pr»noncirt deutschen Charakter des ganzen Feste» doch Niemand wird ableugnen können, auch dieser kommt in Ihrem Berichte nicht zu gehörigein AuSdiucke. Ich hätte all dieser Versehen gar nicht gedacht, wenn nicht da« Mar-Kurzer VersöhnungSblatt das ganze, doch gewiß gelungene Fest als mißlungen hinzustellen beliebte, wa« einfach unwahr und erlogen ist. Jedem FefttheÜnehmer werden die beiden Tage gewiß in freundlicher Erinnerung bleiben, mit Stolz könne» die Deutschen UntersteiermalkS auf Cilli blicken; wa« aufrichtige Gastfreundschaft vermag, ist den Gästen freudigen Herzen» gedoien worden. Cilli hat von Neuem gezeigt, daß in seinen Mauern der alte deutiche Bieveisinn wohnt, e« hat durch da» durchaus gelungene schöne Fest bewiesen, daß es deutjch ist unv bleiben will. In Ihrem Berichte Herr Redacteur nennen Sie zum Schlüsse ausgezeichnete Mitglieder der verschiedenen Comites denen der besondere Dank gebühr e. Ohne die Verdienste des Einzelne» schmä» lern zu wollen, kann wol schwer die Rede sein— wer am meisten, am fleißigsten sür'S Gelingen leS Festes gearbeitet hat, wo jeder fein möglichste« thut, kann etwa« nur s» gut gelingen wie das Feuerwehrfest — und alle alle freiwilligen Feuer« «ehrmänner haben mit vereinigten Kräften ge-holfcn das Fest des 10jährigen Bestände« ihrer Feuerwehr zu einem der schönsten zu machen die Cill! erlebt hat. Indem ich geehrter Herr Redacteur hoffe, daß Sie diese Zeilen im Interesse der guten Sache, die sie vertreten aufnehmen werden, zeichnet sich ergebe nst Ein alter Freund der Feuerwehr." Iniem wir dem ErgänzungSberichte de« sehr geehrten Einsender« mit Vergnügen die Spalten unsere« Blatte« geöffnet haben, erlaube» wir un« d i e Bemerkung, daß leider gerade während de« Feuerwehrfeste« unser Redacteur in dringenden Ge-schästen plötzlich nach Wien abreisen mußte, daher die mangelhaste Berichterstattung entschuldigt wer-den möge. Die Red. d. „Cill. Ztg." Kleine Chronik. Cilli. IS. Octolxr. (Deutscht Kirche.) Der erste feierliche Gottesdienst in der neu restaurirten deutschen ! Lirche wird Sonntag, den 23. Octoder stattfinden. giftrat so galant, Madame Liou bei der Hand in da« Cadinet der Polizeiches« einzuführen. Derselbe war durch einen Läufer, den man vorausgeschickt hatte, schon von der Ankunft der Mandarinen benachrichtigt, und kam ihnen di« zum Eingang des Saales entgegen. Mit wenigen Worten theilte Ming dem Präfecten mit, was sich unter dem Gewölbe des Thores Kaenan zugetragen hatte. — Wenn der Mensch Canton in einer Stunde nicht verlassen hat, so ist er mein, sagte der Polijtich-f. Ich verspreche eS Ihnen! — Bravo, mein lieber Fo-hop! Doch wie »ollen Sie da« machen? — Unter dem Vorwande, daß Plänkler der Rebellen-Armee in der Umgegend gesehen worden fi-d. werde ich die Thore der Stadt sofort be« sitzen oder schließen lassen. — Sehr gut! — Dem Hafcn-Comandanten werde ich den Befehl zugehen lassen, die Ketten zu ziehen, damit kein Fahrzeug hinaus kann. — Sie sind der vorzüglichste Mensch! rief Mi»g freudestrahlend. — Dann werden meine fünf Haupt-Agenten, begleitet von ihren Leuten, in dieser Nacht, alle Schlupfwinkel der Stadt und der Vorstädte durch-suchen. In einer Stunde werden alle Ti-paos (Hohes Alter.) In Windisch-Feistritz starb am 9. d. der Realitätenbefitzer V. Stern» berger in seinem hundertsten Lebensjahre. (S P o r t.) Da« kürzlich hier gewesene brillant ausgestattete Riesen-S ilon-Carousscl, welches sich eines so überaus großen Zuspruches unserer Einwohnerschaft erfreute, wurde von einem un-garischen Cavalier um den Betrag von 10.000 fl. gekauft. (fluS Bad Neuhau «) wird geschrieben: Von den 1021 Courgästen, welch- in der dieSjähiigen Saison das landschaftliche Bdd NcnhauS besuchten, entfallen auf Steiermark 325, OJer- und Niederösterreich 198, Ungarn und Siebenbürgen 191, Croatten und Slavonien 111, Trieft und da« Ltttorole 88, Kärnten 43, Krain 17, Tirol 4, Mähren 6, Schlesien 3, Dalmatien 9, Bosnien 9, Deutschland 4, Italien 1, Rußland 6, Frankreich 2, Schweden 1 und Nordamerika 2. Davon ge-hören 645 dem schönern vnd 376 dem stärkeren Geschlechte an. (Theater.) Eine besondere Anziehung»-fräst in der gegenwärtigen Theaterfaisoi! übt unstreitig die Operettensängerin Frl. Gelpke; ihr frische« Spiel sowie ihre Sangesalt, die von einer tüchtigen Schule zeugt, fanden auch gestern in dem Vaudeville „Marie die Tochter des Regiments" worin Genannte die Titel-rolle spielte reichlichen wohlverdienten Beifall. Samstag, den 15. d. gelangt die Operette „Die verwandelte Katze" von Haupt»» zur Aufführung. Da Fräulein Gelpke darin eine Paraderolle besitzt, mit der sie nach uns vor« liegenden Recensionen an hervorragenden Bühnen große Triumphe erzielte, so möchten wir unsere Theaterfreunde auf diesen Abend besonders auf-meiksam machen. Vor der Operette geht da» nugemein launige Lustspiel von Eirich „Knopfloch-schmerzen" in Scene. (T a n z u n t e r r l ch t.) Der hier in bester Erinnerung stehende Tanzlehrer Herr Max P r i-g e r aus Graz eröffnet nächster Tage im Garten-salon de« Hotel« zum „goldenen Löwen" einen Tanzcur». Da der Genannte auch für Kinder einen Separatcur« zu ertheilen gedenkt, so glauben wir die P. T. Eltern auf diesen, die körperliche und gesellschaftliche Ausbildung der Kinder über« aus fördernden Unterricht besonders aufmerksam machen zu müssen. (Ein würtembergischer Geist» l i ch e r) veranlaßte vor Kurzem mehrere OrtS-bewohner, ihre Häuser mit Blitzableitern versehen zu lassen; ein pietistische» Mitglied seiner Ge« meinde machte ihm hiergegen Vorstellungen und äußerte unter Anderem: „Wie kann denn Gott noch die Menschen strafen?* „M i t D u m in-heit," lautete die treffende Antwort deS Pfarrers. (Ein Sarg aus einem Throne.) Bor Kurzem starb der gürst von Bcngalapore in Indien, der letzte feines Stammes. Er verordnete zusammen berufen und erhalten Ordre, alle ver« dächtigen Individuen anzuhalten und zu arretiren. Diese Ti-paos oder Nachtwächter sind ein ganz famoses Corps; jeder hat feinen kleinen District, in dem er alle Bewohner kennt, sie haben eine kleine Laterne und anstatt der vormals bei uns üblichen Schnarren, Ratschen oder Tut« Hörner einen eigenthümlichen cylinderförmizen Holz-apparat, an den sie schlagen, um ihre Anwesen« heit zu bekunden. — Jetzt aber sagte Herr Fo-hop, muß ich vor Allein daS Signalement des Mörders haben. — Das ist meiner Treu wahr I sagte Ming ganz naiv. Doch ist Madamt Liou, die uns ihren Nachbar beschreiben kann. Frau Liou that ihr Möglichste», um tin genaues Bild von Tchou zu entwerfen, so daß Ming am Schlüsse ausrief: — Unter Taufende« muß man ja diese» Scheusal herausfinden können, und zwar auf den ersten Blick, nicht war, Herr Polizei-Präfect? Fo-hop hatte das Signalement von seinem Secretär zu Papier bringen laffen, der soeben darüber war, eS durch Abdrücke zu vervielfältigen. Madame Liou empfahl sich. Gleich darauf traten die fünf befohlenen Agenten ein, und der Herr Präfect ertheilte ihnen die genauesten Instructi»nen. Eben wollte er sie entlassen, al» Herr Ming, dessen HoffnungSactien nun vor seinem Tode, daß man ihm aus seinem Throne einen Sarg zimmere, damit kein Fremder denselben entweihe. Auch befahl er, seine Leiche — der Fürst war nämlich ein Schiite, da» heißt ein Anhänger der persisch-mohammedanischen Kirche — nach der den Persern heiligen Stadt Kerbelah bei Bagdad zu bringen und sie dort nahe dem Grade Aali'S, eine« Enkel» de» Propheten, beizusetzen. Der Begräbnißplatz möge nöthigensallS mit schwe» rem Golde ausgewogen wnden. Ein eigene» Dampfschiff brachte nun die Leiche, die von den Frauen, Anverwandten und dem Hofgesinde des Fürsten begleitet war, nach Bagdad, von wo man dieselbe nach Kerdeloh tranSportirte. Beim Be-gräbnisse wurden riesige Summen an die Armen vertheilt. (Ein Untröstlicher.) Der Direktor de» Jardin , Weiteusteill um 12 Uhr Mittags. Sachseufeld, St. Peter, St. Paul, Franz um 12 Uhr Mittag. Line Leliramtskaiididatin sucht Unterricht in den Volksschnlgegenstfinden zu ertheilen. Anfrage in d. Expdt. d. Bl. Gut v Heil! Der Turnrath de* Cillier Turnvereine« beehrt »ch hiemit die hofliche Anzeige tu machen, dass die separate Tnrn-Riege mit 1. November d. J. beginnt. Turnstunden jeden Dienstag und Freitag Ton 6—7 Uhr Abends. Anmeldungen wollen bis längstens 20. d. M., entweder schriftlich oder mündlich, beim Säcldwurt, Herrn M'rrtt. .ffn/tout*. entgegengebracht werden. Fttr den Turnverein: M3-3 Der Turnrath. Eine grosse Wohnung, Hauptplatz 101, ganzer II. Stock allein, neu renovirt, 3 gross«, 2 mittler« Zimmer, giosser Vorsaul, nebst Garten- nnd anderem Antheil allsogleich zu vemiiethen. Anfrage: Wolf. 515— Zu kaufen gesucht eine Deoim&lwagre 3—500 Kilo Tragkraft. Frische Kuller kauft jedes Quantum gegen sogleiche Cassa Franz Mins»*er\n II «<7ieinrr Krain. 538-3 Ein Bedienter 31 Jahre alt, mit langjährigen Zeugnissen, sucht bei einer Herrschaft, am liebsten in Graz, unterzukommen. Gefällige Antrage erbeten unter der Adresse: Josef Koroäec, (Jraierga**c Nr. 85, CilU. 545—2 Pliss^-Falten, per Meter 2 kr., werden gelegt bei JfutiaHn flirhrlitnrh, Grazergasse 83. 547—2 31*11 f Untrügliches, sofort wirtenbeä • «ll II. Schutzmittel gegen Ansteckung || J der schrecklichen, Weift und Körper zerstörenden geheimen JUnntyeilen. Fort daher mit allem Unnatürlichen! Dieses unschätzbare Werk ist für ZV Kr. in Briefmarken nur dirert zu beziehen durch G. SchmidtSdorff, Apotheker 1. Kl. Berti«, Kastanie» - Mee Ar. 1. Bierpreis-Herabsetzung. Ich beehre mich dem geehrten Bier consumtrenden Publicum die ergebene Anzeige zu inachen, das« ich vom heutigen Tage an den Preis des (Mlstner Biere« ans dem bürgert. Brauhaus« herabsetze, nnd den Liter zu 26 kr.. */i« Liter zn 8 kr. aussahänke. Hochachtungsvoll Thereae Au6H. 546—1 Plcbterin des Hütel „Elefant". zum Aboniliren mehrerer grosser politischer Blatter des Auslande». Adresse in der Expedition d. Blattes. Die Porz'Nfbcn tütcil in McbttllMclii werden sofort zusammen oder einzeln in Pacht gegeben. Bemerkt wird, dass daa grössere Haus fttr ein Kaufmannsgeschäfl hergerichtet ist und letzteres auch seit mehr als 30 Jahren daraus betrieben wurde. Pachtlustige wollen sich an Dr. Johann Stepischnegg, Advocaten in Cilli wenden. 539— Zdüntlickc OpsratiMsaislait nd zahntechnisches Atelier CILLI, ris-ä-Tis dem Bahnhofe. Cafä Hausbaum. Zahnplomben in Gold, Amalgam. Cement etc. Zalinoperationan schmerzlos mit Narkose oder LocaUniUtheaie. Kunstllcho ZahnatUcke wirien je nach ihrer GrOsse in wenigen Stunden, ganze Gcblua in 1—2 Tagen schmerzlos eingesetzt. 453— , In der Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli wurden vom 1. Juli 1881 bis 1. October 1881 von 804 Interessenten Einlagen gemacht . . ............fl. 164.141 ■ 51 und von 831 „ , behoben...............115.617-15 die Activ-Capitals-Anlagen und Effectenankäufe betrugen...........309.234-20 die Activ-Capitals-Backzablungrn und Effectenverkäufe betrugen........237.302*18 die Gesammt-Einnahmcn betrugen....................421.779*80 die Ge?ammt-Ausgaben , ....................444.394*97 der Oeldverkehr bei einer Parteienzahl von 2573 war..........» 760.744 86 Cassa-Stand am 1. October 1881 ....................................18.026 23'/, Sparcasse der Stadtgeraeinde Cilli, den 1. October 1881. 544 Die Direction. Beehre mich die höfliche Anzeige zu machen, dass ich am hiesigen Platze ein Geschäft in Cürtiz<*rg;wi«c S3, eröffnet habe. Gründliche Fachkenntnisse, sowie meine vorzügliche Bezugsquelle, versetzen mich in angenehme Lage, durch billige Preise den gegenwärtigen strengsten Anforderungen zu entsprechen, um nach jeder Richtung concurrenzfähig zu erscheinen. Einem recht zalhreichen Zuspreche entgegensehend Hochachtungsvoll JollAllll 31i€*liclitscll, Auch werden daselbst Keparatnren an optischen Artikeln schnellstens besorgst. 542—2 Druck und Verlag von Johann Kukuscli in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Bet! ozzL