Nr. 189. Mittwoch, 19. August 1908. 127. Jahrgang. Mbaöm Zeitma Vränumerationsprcis: Mit Postueriendung: ganzjährig 30 X, halbjährig <5 li. Im Kontor: „anzjahria ^ «2 X, halbjährig 11 «, ssiir die Zustellung in« Hau« ganzjährig 2 X. — Instltlonbnebühr: ssür kleine Inserate ! bi« zu 4 Zeilen 50 b, grühere pcr Zeile l« b; bei üstcren Wiederholungen per Zeile « l,, 1 ^ Dir »tiaibacker Zeitung» erichein« täglich, mit AuSnahmr der Oonn- und sseiertage. Dir «dminiftrotion beftndel ^ sich Milloii^straße Nr, 2N; die Medallion Dalmatinaasie Nr. 10. Nprechstunben der NebaNion vun « bi» 10 Uhr » vmmitlag«. Unfrankierte Uricje werden nichl angenommen, Manuslrivt,' nicht zurüsgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. MchtamMcher Geil. Der Kaiser. In einer von der „Neuen freien Presse" ver-öffeittlichteii Belrachtnng dos Barons Alfred Ber ger lr>ird ausgefiihrt, die schöne Haupteigeuschaft des Kaisers scheine darin, zu liegen, das; er durch nnd dnrch Soldat sei nnd anf den Begriff der Pflicht, gestellt. Was die Eacho loolle, vollführe er. Er ist sein eigener >tom>uandant, er befiehlt sich, wenn er erkennt, dies mnß sein, nnd vollzieht pünktlich den erhaltenen Befehl. Ob das, lvas sein must, seinen (befühlen, Wiilischen nnd Meinnngen entspricht nnd znsagt, danach fragt er nicht. Dieser soldatische (^eist, ins Ethische nadelt nnd den ^ien-schen bis in den feinsten ^cerven durchdringend, verleihe ihm die von den Stoikern erstrebte Ata-raria, die er bei den furchtbaren Tchicksalsschlägen, die ihn iir seinein Familienleben getroffen haben, ^ an den Tag gelegt habe. Er sei eine starke eigenartige Persönlichkeit, ohne dies sein ,;n wollen. Das „Nene Wiener Tagblatt" rechnet den Baiser zn den grossen (kreisen des 1!>. Jahrhunderts, die den (Generationen jene? Säknlnms ihre Weis heit nnd ihre Erfahrung liehen nnd die fich über den Zenit ihres Bebens hinaus Beharrlichkeit i,n Wollen, jngendfrische Arbeitsfrendigkeit nild einen hellen, nach der Znkuuft gerichteten Blick bewahr ten. Baiser ^ranz Josef sei ein klassischer Oester reicher, die Verkörperung Oesterreichs, seiner Einheit nnd seiner Entwicklung. Er sei nicht nnr beliebt, sondern er werde geliebt. Wenn man in den nächsten Tagen, von den großen nnd massenhaften Knndgebnngen zn Ehren des >iaisers lesen wird, dann wird man> wissen dürfen, das', hier nicht spe knlative lliilertänigkeit nnd auliquierter Bvzauli nisinus, sondern das; hier echtsarbige Verehrung spricht, lvelche die Augehörigen eines sich selbst (^e-sehe gebenden Volkes ihrem noblen fürstlichen Patriarchen zollen. Die „Oesterreichische Volkszeitnng" hebt in ihrem hervor, daß Kaiser ^ranz Josef seinein herrlichen Nahlsprnch ,,Vi,-il>n» ,ii>i" stets getren gelebt nnd gewirkt hab.'. In Oesterreich komme die zlisammenschließende, verbin deiide, einigende Kraft des Thrones ain wirksamsten znr (^eltnug. Nirgend in der Welt sei der Thron eine so reale, gestaltende Macht als in nnse-rer Monarchie, und nirgendwo sei die innere Po litik so kenntlich ein Ausfluß des Throues, ivieder zn seiner Atlsgangsstelle zlirückstrebend, als g.'rade in Oesterreich. ----------<— Innere Angelegenheiten. Die „Zeit" beschäftigt sich mit dem fraktio nellen Eigensinn der deutschen Parteien, der sie im Parlament alles Ansehens beranbe. An gntem Wil^ len ',nr Einigkeit fehle es nicht, nnr muffe endlich ans dem Willen eine Tat werden. Noch vor Beginn des Parlaments winkt die l^elegenheit zn ehrlichem Einignngswerk. Im böhmischen Landtag leiden die Deutschen unter der gleicheu Zerrissenheit wie im .'Keichsrat. Die dentsche Bevölkerung hat während der Wahlen ihr^ Begeisterung für die nationale Einigkeit dnrch nmfassende Wahlkonipromisse dar get.an. Die kommende ^lieform der ^andtagswahl ordnnng, eine politifche Vorarbeit für das Spra-chengefet), follte alle Deutfchen in einer Neihe fin-den. (Gelingt das Einignngswerk in Böhmen, so ist ein gntes Beispiel ausgerichtet. Tie Einigung in Böhmen ist die Vorprobe für den Zusammenschlns; im Reichsrate. Das „Vaterland" weist anf den verderblichen Einfluß der sogenannten „Vollsräte" hin, die heutzutage nicht nnr die ^andsmannminister, sondern die gesamte Aegiernn,g nnd das Parlament als ihre Erekntivorgane betrachten nnd vehondeln. Die Volksräte spielen heute immer' tmgeschenter Parlament nnd Legierung. Nnd das merkwürdigste an dieser beklagenswerten Erscheinung ist, das', die Parlamentarier nnd die Minister sich in der Riegel dem Diktate dcr Nebenparlamente, bezw. Neben-regiernngen willig fügen nnd sich offensichtlich fchenen, mit denselben in irgend einen Konflikt ^u geraten. Das komme daher, weil Parlament und ^iegiernng ihr 'Ansehen, und ihren Einfluß in immer weiteren kreisen der Bevölkerung fast völ lig verloreu haben, loeil die Popularitätshascherei der Parlamentarier sie dazn treibe, sich fortiväh-reud auf „die Meinung nnd Ttimmung der Volkswähler" Zu berufen. Die „Arbeiterzeitnn'g" wendet sich gegen die Vv'rmittlertä'tigkeit, die der Ministerpräsident Baron Beck angeblich zugunsten eineö christlichsozialen dentschfreiheitlichon ^lompronn'sses für die Lcmo-tagslvahlen entfaltet, eines >tompromisses, das sich gegen die Tozialdemokrnten richte. Er hätle lieber für ein .>lonwromiß eintreten sollen, als die Landtagswahlreform gemacht wnrd<>, er hätte dmnals jenes natürliche Kompromiß bewirken follen, das der Minorität die Vcrtretnng dnrch ihr<' eigene .Uraft gewährt, statt die Vergewaltigung aller' Parteien dnrch die Ehristlichsozialen zuzulassen. Feuilleton. Ein Tag in Weimar. Von ?r. Josef Hominseü. (Schluß.) Der Eindrücke sind so viele, daß der Mensch die Einsamkeit braucht, nm ihnen gegenüb?r im Gcmüte Ttellnug zn nehmen,. Ich ließ denn auch die Gesellschaft und ging am vanse voriiber ins Fr.'ie, allein nnd doch nicht allein... „Nm 12 Nhr gemeinsaines Mittagessen im Hotcl Eheinnitins", so lautete das weitere Pro grauun. Neber diesen Punkt kann ich mit Ttill-schweigen hinausgehen, wie er sich denn anch tinter ganH nngeivohnter Ttille ablvickelte. .^ein Wnnder! Es saß ja ein schütterhaariger Lehrer ans Finnland neben einer hniwertpfündigen Italienerin nnd so »veiter in regellosem (Gemisch, wo man gerade Platz fand (nnr die starke nngarische Kolonie hielt, wie immer, zusammen); anßerdem lvnrden alle Essenspansen dazn benutzt, nm, — außer Konkurrenz — Ansichtskarten zu schreiben. To blieb für die Konversation kcine Zeit übrig. Dann snchten wir das 3 ch iller - Hau s anf; wir mnßten es iiämlich wirklich snchen, da so^ s>ar nnser Führer irre gil^g. Es lvohnte aber anch Tchiller nicht so Vornehin wie (Goethe anf einem offenen Platze, sondern in einer Seitengasse, in einem einfachen Hänschen mit einem winzigen Hof. In dem Hanse ist kein Mnsenm von Knnstlverlen, aber es loeht heraus der iuuige Familiensinn des kleinbürgerlichen Weltbürgers Schiller. Nnr das ^bere szweite) Etocklverk nmfaßt die Wohnränme Schillers. Wir tappten nns über eine enge, fast stockfinstere Holzstiege in die Höhe und betraten ln'e vier niedrigen, kleinen Zimmer, eigentlich Dach zi'inmer. Da! herrscht k^ine Eleganz-, das einzige ^urnsmöbel köunte man das Miniatnrflavierchen nennen, woranf Schillers ^rau. wenn sie nicht mit der Wirtschaft zn tun hatte, spielte-. das Instrument hat einen' Ton wie Tine Harfe! Einen Nnck gab es mir. als ich das elende Bettgestell ans wei-chem, nnr roh bearbeitetem Holz sah, worin Schiller ruhte... So geht es den Idealisten! >leine Küchentnagd wi'irde jetzt in einem solchen Bett schlafen wollen! Nnd daneben der derbe Sessel mit dein gan^ durchwetzten ^ederüberzug nnd davor ein Tischchen, das ist die Arbeitsansrüstnng Schillers. An und für sich kostbar sind nur einige Präsente, die er von Gönnern, besonders vom l^roßherzog. bekommen. 'Anch die groß herzogliche B ibliot h e f lmirde besichtigt. Doch wurde von den Bibliotheksschätzen kein Wort gesprochen, die ja anch nicht (Gegenstand des Interesses für Nnndreisebesnch.'r sein können-, dafür wurden, wir von einem Beamten, diesmal mit aller (Gründlichkeit, in das P^rständnid der Hanptschätze der Anstalt eingeführt: das sind authentische Bildnisse von (Goethe, Schiller nnd >tarl Angnst, die, ersten zwei in jenen zwei be rühmten Marmorbnst.'n, der letztere in einem ge malten Bilde in Lebensgröße. Der lange Tisch, woranf wir unsere Mäntel nnd Schirme ablegten, ist derselbe, anf dem (Goethe in tiefer Ergriffenheit die (^eb.'ine Schillers sonderte. Anch die Herrich' tung nnd Einrichtung der Bibliothek, die zugleich eine Art Mnsenm darstellt, rührt über Anftrag des (^roßherzogs von (Goethe her. Das Weimarer M n s e n m . dessen Besuch lvir natürlich anch nicht versänmten. ist ein schöner Ban anf einem prächtigen freien Platze mit hüb 'chen Parkanlagen. Mit großen Mnfeen läßt es sich natürlich in keiner Weise vergleichen; aber nainenl lich Prellero ^andschaftsbilder ->ur Odvssee,^>enen ein ganzer Saal gewidmet ist, bilden einen schätz, der allem genügt, um das Museum '.u einer Sehenswürdigkeit zn erheben. Es sind aber oarin auch viele alte nnd nene Meister vertreten. Vom Mnsenm, das in der Nähe des Bahnhofes liegt, wnrde die (Gesellschaft wieder in die innere Stadt geleitet, ins >!asfeehaus „Werther", wo nian, im (Zarten sitzend, bei schlechtem >insfee und einem gnten Etlichen unter den Klängen einer Damenkapelle die gewonnenen Eindrücke verarbeitete. Man braucht dazn so lange, daß ich mich früher erhob, nm zunächst etwas in der Stadt zu schlendern nnd dann den Ttadtpart anzusuchen. Anf dein Wege dahin kmn ich an dem sehr respektablen groscherzoglichen Nesidenzschloß voriiber, das an einein erhöhten Punkte, gerade ain Beginn des Parkes, drei Seiten eines Rechteckes bildend, gelegen ist. Der Pai-f, ein echter Naturpark mit natürlichen (Gebüschen nnd,ltieseubäumen. breitet sich an beiden Nfern der kleinen Ilm an^. Man kann sich dariu frei ergehen, aber für Hunde besteht eiire (Gefahr: anf zahlreichen Tafeln wird nämlich vor dein (hifte gewarnt, das die großher-zogliche Velivaltung sihr gehört dcr Park» onf den Wiesen znr Vertilgnng der — Manlwiirfe ausstreut. Diese Maßrege'I frappieTte mich', in der Türkei iväre sie minder auffällig. Doch da blickte schon über den grünen 'Anger herüber d^s mit einem ^mr eiiM-faßte nette karten ha ns-cb e n (^ oethes . wohin er sich zurückzog, wTnn die Welt ihn! ärgerte und er sie nnd sich. Inzwischen war es 7 Nhr geworden: der Awid senkte sich herab nnd ich ging znm Bahnhof wo ein reiche Verfehr herrschte nnd Zng auf ^llg durchfilhr. Zwei großherzogliche Equ'vagen slihren vor, zlvei vornehme, aber einfach aussehend? Zerren kainen mit, einem Eilzng an, stiegen in die Wagen ein nnd fnhren fort. >iein Nllin'l!^ kiimmerte sich „in die Hofpassagiere. Nm !> Nhr abends wa besitzt außerdem ihr Steckenpferd in den vielen Arbeiterfamilien unten. Sie ist nämlich ein wenig von den modernen Idem angesteckt, leider! Ihr einziger, Fehler! Sie bildet sich ein, diese Leute wären bildungsfähig, wären dankbar, wenn man sich um sie kümmert, nnd vor allem sie, die kleine Martha, habe eine Aufgabc erfüllt, wenn sie schmnt-zige Rangen der Arl>citer in Abwesenheit der Müt- Lllibachcr Zeiwng Nr. 189. 1757__________________________________________19. August 1908. tisch ist und auf Wahrheit beruht." — „Und ich muß dennoch auf Widerruf bestehen." So wurde die Wechselrede immer hitziger, und Chefredakteur und Abonnent hätten sich beinahe in den Haaren gelegen. Da hatte der Chefredakteur Plötzlich einen genialen Einfall: „Um Ihnen mein Entgegenkommen zu beweisen, werde ich Sie morgen auf die Gcburtsliste meiner Zeitung setzen!" — (Selbstmord im Koffer.) Die Franzosen waren von jeher erfinderisch in Selbstmordarten, Nie aus Paris gemeldet wird. hat ein gewisser Leman wiederum eine neue Möglichkeit gefunden, auf sichere und schnelle Art Selbstmord zu begehen. Er laufte sich einen Niesenkoffer. in dem er Platz hatte, bohrte ein Loch durch eine der Kofferwände und leitete einen Gasschlauch durch das Loch in das Innere des Koffers. Den Koffer selbst versah er mit einem Schnappmechanismus, der es ihm nicht ermöglichte, den Koffer von innen zu öffnen, sobald der Deckel einmal zugeschlagen war. Dann stieg er in seinen provisorischen Sarg hinein und schlug den Deckel zu. Er hatte vorher nicht vergessen, den Gashahn aufzudrehen und fand so ein sicheres und schnelles Ende. — (Die Sitzlottcrie, cinc neue Reklame.) Ein Restaurateur in Newyorl ist auf eine originelle Art der Reklame verfallen. In seinem Gasthaus gibt es nur mime-ricrte Stühle. Er wählt nun jeden Sonnabend die Rummer eines Stuhles aus und gibt diese in ein Kuvert, das versiegelt und erst wieder am nächsten Sonnabend geöffnet wird. Den Gästen steht es frei, sich einen beliebigen Platz auszusuchen, und derjenige Besucher, der während einer ganzen Woche den Stul/l mit jener Nummer innehatte, die sich in dem versiegelten Kuvert befindet, erhält als Prämie nicht bloß das im Lokal verausgabte Geld zurückerstattet, sondern auch noch eine goldene Uhr als Ehrengabe. — (Gin passionierter Rätsclrator) hörte in einer Gesellschaft, wie cinc Dame von ihren Töchtern erzählte: „Die Erste im Geschäft, die Zweite im Haushalt . . ." Und da die Dame eine kleine Pause machte, fragte er gespannt: „Und das Ganze? . . ." Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Das Gcbnrtsfcst Sr. Majestät des Kaisers. Anläßlich des Allerhöchsten Geburtsfestcs Seiner Majestät des Kaisers fand gestern vormittag um 10 Uhr in der hiesigem Domlirche ein feierliches Pontifilalamt statt, dem Herr Hofrat Graf Chorin sty in Vertretung des Herrn> Landespräsidentcn sowie die Vorstände der hiesigen Aemter, Schulen und Korporationen, writers Andächtige in überaus großer Anzahl beiwohnten. Alle öffentlichen sowie viele Privathäuser hatten zur Fcicr des Tages Flaggen-schmuck angelegt. Um 1. Uhr nachmittags vereinigten sich im festlich geschmückten, mit der Kaiserbüstc gezierten kleinen Speisesaale des Grand Hotels „Union" die von den Manövern zurückgebliebenen Offiziere und Militärbeamlen der Garnison Laibach, über 40 an der Zahl, zu einem Festmahle, dem der Herr Stationslommandant. Generalmajor Moritz GHertz ardin i, präsidierte. Der von diesem auf das Wohl-ergehen Seiner Majestät des Kaisers, des obersten Kriegsherrn und von seinen Völkern verehrten und geliebten Monarchen, in begeisternden Worten ausgebrachte, von Kaisertreue, echtem Solbatcngcistc und Vaterlandsliebe getragene Toast entfachte ein jubelndes dreifaches Hoch, in welches die Salutschüsse vom Schloßbergc herab, vom Stadtmagistiate in zuvorkommender Weise beigestellt, donnernd einstimmten. Die animiertcste Stimmung, zu welcher nicht in geringem Maße die Leitung des Hotels durch Bei-stcllung der besten Erzeugnisse der Küche und der exquisiten Vorräte des Kellers sowie durch der Feier angemessene Ausschmückung des Festsaales beitrug, hielt die Teilnehmer bis in die fünfte Rachmittagsstunde in kameradschaftlichem Gedankenaustausche beisammen. Die Domlonferenz zu St. Nikolaus des Vinzenzver-eines hat wie alljährlich anläßlich des Allerhöchsten Geburtsfestcs Sr. Majestät des Kaisers die Armen mit Gebäck und Wein beteilt. Das ursprünglich im Rcstaurationsgartcn des Hotels „Union" projektierte Kaiser-Iubiläumslonzert fand gestern abend der kühlen Witterung halber im großen, mit entsprechenden Dekorationen rcichgeziertcn Festsaale des Hotels statt, den ein hochdistinguiertes Publikum bald bis aufs letzte Plätzchen füllte. Einen weihevollen, die schöne Feier würbig erhebenden Anblick bot jedem Eintretenden das imposante, die ganze Frontbrcite des Saales einnehmende Kaiseradler-transparent mit den Initialen 1848 bis 1908. das sich in geschmackvollem Arrangement über der auf grünem Blumen-hintcrgrunbc plastisch hervortretenden Kaiserbüste helleuchtend emporhob. Blumengirlanden und Fahnendrapperien zierten die Galerien, Die treffliche Musikkapelle des l. k. Infanterieregiments Nr. 27 Leopold I I. König der Belgier, die eigens zum Zwecke der Festveranstaltung vom Manöver-felbe eingerückt war. brachte ein gewähltes Konzcrtprogramm mit musterhafter Präzision zum Vortrage. Brillant in den Darbietungen und unermüdlich in den stürmisch geforderten Zugaben, hielt sie das Publikum in feierlich freudiger Spannung und erntete lauten und ungeteilten Beifall. Dem Kaiserfestlonzerte wohnten der Artilleriebrigadier Herr GM. Ianda aus Graz und der Landwehrbrigadier .Herr GM. Gherhardini nebst mehreren anderen Stabsoffizieren und einem zahlreich erschienenen Zivilpublilum aus der Elite unserer Gesellschaft bei. — Die elektrisch beleuchtete, rotierende Kaisersäule auf der ZentralluPpel des Hotels „Union" bildete in den Abendstunden ein Brsich-tigungsobjelt zahlreicher Passanten. Aus Rudolfswcrt wird uns berichtet: Das Allerhöchste Geburtsfest Seiner Majestät des Kaisers wurde in der üblichen Weise gefeiert, Am Vorabende brachte die Musikkapelle des Vürgcrlorps vor dem beleuchteten Amtsgebäude der Bezirlshauptmannschaft und vor der beleuchteten Gcndarmericlaserne sowie vor der Wohnung des Bür-gsnncisters eine Serenade dar und durchzog sodann mit klingendem Spiele die beflaggte Stadt und die Ortschaft Kandia. Tags darauf um 5 Uhr früh fand eine Tagrevtille statt. Um 10 Uhr vormittags zelebrierte Dompropst Dr. Sebastian Elbert unter großer Assistenz in der Kapitellirchc ein Hochamt, an dem sämtliche Staatsbeamten, die Stadtgemeindevertrcter. das Bürgerkorps mit Fahne und Musik, der Vetcranenvercin und zahlreiche Honoratioren teilnahmen. Nach dem Hochamte, das mit Tebeum und der Absingung der Vollshymne schloß, fand vor dem bezirls-hauptmannschaftlichcn Amtsgebäude die Defilierung des Bürgerlorps und des Vetcrcmenveieines statt. — An Hul-digungsdeputationcn erschienen vor dem Herrn Vezirlshaupt-mann nachstehende Persönlichkeiten: Dompropst Dr. Sebastian Elbert im eigenen sowie im Namen des Domkapitels und der Delanatsgeistlichleit. Kreisgerichtspräsident Dr. Ialob K a v .'i <"-. Oberinspeltor Theodor Onitz tcr beschäftigte oder irgendmal wo eine Wöchnerin Pflege. Eine törichte Grille, woo? Tiefes Volk wird nur eingebildeter dadurch, ^riih<'r war e5 froh, wenn die Herrschaft dann und wann eine Suppe schickte oder einen (^rust, erwiderte. Heut.' mus; es gleich ^-reundschaft werden. Natürlich, die rüstigen >terle sind ja ,Mensch<'n wie wir', .gleich b^'chtigt', weil si.' iin ,3chnx'is;e ilnes ^lngesichl^' das Brot verdienen, welches die .Nichtstuer' lx'r-zehren! 3o ein Wahnsinn! Man könnte sich tor ärgern darüber!" (5r wa'r gan.', in die Hiiie g<'komm.'n. Seine !vrau legte beschwichtigend ihre Hand auf seinen Arm. „Las; nur, Viktorin. Wir ändern die Zeit nicht, und was konnneu soll, das mus; wohl kommen. Die Arbeiter sind wirklich besser al5 dn denkst." „So? Tind sie m'elleicht keine Sozia!iX'in0' kraten in den Werten nnten? Wollen die nicht, all unser Hab nnd (^ut aufteilen, die schlechten, rohen Menschen? Aber du hältst ihnen immer die klänge. ,N'auen,zi'mn,<'rIogik, die nie das Ende bedenkl. nie Konsequenzen ziehen kann." Frau Thomas lächelte humoristisch: „Nnn, einstweilen haben wir ja noch das Unsere- also las; Martha nnr ihre Tchwärnn'rei und regc dich nicht anf." „Ist Fräulein Torolandt eine Verwandte r>on Ihnen?" fragte Wolfgang, dem diese ^ragc schon lange auf den Lippen lag. „Nein." lautete die Antwort, „abcr wir be- trachten sie als eine solche, seit der Zufall sie in unser HauH geführt. Das ist eine traurige (beschichte, und das arm? Ting litt jahrelang darnach noch schwer darunter. Wir lebten damals in Wicn. l^anz zun'lckge^ogen, ohnc irgcnd welche Kenntnis von der Nachbarschaft ,;u besitzen, die uns umgab. Nur manchmal sahcu wir l,'in lleincs. flachsblonde (beschöpfchen in ärmlichem, aber sauberem (beWand auf dem Hofe spielen. Der Hof war düster, nnd das >lind sah vei'knmmert ans, blas; und schlank, wie die Akazie am ^3ore deo Hintvrhauscs. auf welche nie ein Sonnenstrahl fiel. lind eines Tag<'s war dieser Hof voll von Menschen, die neu gierig auf das rußige Tor sahen, vor den» Mei Tchuklente standen und jedem den Eintritt verwei gerlen. In, Hinlerhanse war ein Mord begangen worden. Am, Morgen hattc man die Witwe Torö llindt, welche dort zuri'ickigeMien von einer windigen Pension lebtc, in ihrem Vlnte gefunden, daneben die kleine Martha besinnungslos in ihrem ^cllchen. Der Mörder, ein herabgekommeneH >3ub jekt. hatte offenbar (Held vermutet, vielleicht auch war'5 ihm nur mn die paar annseligen Habselig leiten der lvran zu tun gewesen. Alle Welt sprach von dem Verbrechen, Dienstleute, (bl-ei^lerinnen uud Hausmeister wetteiferten in der Wiedergabe der 'Details, und schließlich endeten alle in der ,^-rage, was nun wohl mir dem >lin5e geschehen würde, das keine Verwandte oder befreundete <3eele auf (5rden besäße. (Fortsetzung folgt) lamens der Trassicrungsabteilung, Ooerlandesgerichtsrat a. D. Raimund Schwinger, Staatsanwaltsubstitut Dr. K o 5 e v a r von Kondenheim , Gymnasialdirettor Franz Breinil. Gemeindevorsteher Simon S l a b o v i 6 von Slabovi . Feld-hcubihenregiments und des Artillerie-ArbeitÖdetachements, die Lehrerschaft, eine Abordnung der Gemeindevertretung, das uniformierte Nürgerlorps und die freiwillige Feuerwehr beteiligten. —5— Die wissrnschaftlichc Erforschung der österreichischen Karsthöhleu. Von G. And. Perlo (Vischoflack). (Fortsetzung) Die Graf Fallenhayn-Höhle (Gmajna Iama) wurde zuerst von Putict erforscht; er gab ihr den Namen des damaligen Ackerbauministers, der sich außergewöhnlich fur die Entwässcrungöarbciten der Kesseltäler Krains interessierte und die Höhle auch während seines Aufenthaltes in Planina besuchte. Die Längenausdehnung der Höhle beträgt beiläufig 2800 Meter und hat ein spezielles Intr 'i , da darin ein Arm des Unccflufses. der in der näm'!>,, Nähe des Einganges verschwindet, einige Male im Innern wieder zum Vorschein kommt. Das Ende der Höhle ist ein breiter Sifonfee. Putick erforschte auch den 225 Meter tiefen Teufelbschlund sGradi^'nica) bei Loitsch und zahlreiche andere, jedoch weniger bedeutende Höhlen. Einige Höhlenforscher entstanden dem Lande Karst in den jungen Triester Touristen Veit. Valach und Tn'v^ in den Jahren 1897 bis 180!»: ihre hervorragen.' ^> svcläologischen Leistungen sollen hier erwähnt werden. Am 29. August 1807 wurde von den zivei erstgenannten der 120 Meter tiefe Kova<'-i^-Schlacht bei Proselo gründlich untersucht und aufgenommen, wobei eine Höhlentemperatur von nur 11 bis 12 Grad Celsius in verschiedenen Tiefen konstatiert wurde (außen 27 Grad Eelsiub). Ende September und anfangs Oktober 1807 wurde von ihnen der Einstieg in einen der tiefsten und gefährlichsten Erosions-schlünbe des Karstes unternommen; er wird Fuchbschacht genannt und liegt nicht weit vom Südbahnhofe Op^ina am Fuße des Berges Mebvcdjak. Die Gesamttiefe foll nach Angabc des Grottenarbcilers Kova^-, der allein den Höhlenboden erreichen tonnte. 177 Meter betragen. Nächst dem Bahnhöfe Op5ina erforschten alle drei noch zlvei tiefe Schlundhöhlcn: die Prazna Iama, ein 104 Meter senkrecht in die Tiefe abfallender Erosionsschacht (5—12—97) und die Iama Klebi<>nil oder ^>.v>« ^«'i^foil«-. eine ungemein verzweigte Schlundspalte, in der noch ein sehr tiefer Abgrund, zu dessen Mundöffnung man nur mit Holz-leilc-rn gelange» konnte, unerforscht blieb. Zur Befahr-diefer Höhle wurden diei Tage benötig' und es wurden am 16. Jänner 30 Meter, am 18. Februar 95 Meter und am 18. März 1898 144 Meter Tiefe erreicht. Bei Anber wurde das 95 Meter tiefe und 18 Meter breite Velilo Brezdno am 24. April untersucht. Ihre interessanteste Entdeckung war am (!. November 1898 die Auffindung der Kristallgrotte bei Gabiovica (Proselo). Der Grytteneingang mußte künstlich erweitert werben, so daß erst am 4. Dezember des gleichen Jahres die ganze Erforschung voraMvm-mcn werden konnte. Alle Teile der verzweigten Grotte sind voll der schönsten Calcit-Rhomboeder und der verschiedensten Sintcrbilbungen. Die Grotte ist 100 Met« tief. Valach untersuchte am 14. Mai 18W den 105 Meter tiefen Santt Primus-Schacht bei St. Croce; auch hier wurde bei 25 Meter Tiefe nach fünftägiger Arbeit «ine handbreite Spalte soweit erweitert, bah der weitere Einstieg in diesen typischen (fiosionsschlund unternommen werden konnte. Von kleineren Höhlen wurden neu erforscht: der Schlunb von Banne, die ^ama von LegMuz bei Sesana und die M Meter tiefe Schachthöhle „Ottavio" bei Ferneti5 sowie andere kleinere Fels- und Spalthöhlen. F. Petrisch untersuchte am 10. Juli 1895 den schon von mir teilweise erforschten Tartaruö-Schlund (Zverinsla Laibacher geinmg Nr. 189, 1758 1 li. August 1908. Iama) bei Fernetn'. Tie erreichte Tiefe im Erosionsschlunde beträgt 127 Meter; hievon fallen auf den Hauptschacht allcin 107 Meter. Die längste Höhle Europas ist noch immer die Adels-berger Grotte. Vis zum Jahre 1889 waren von diesen Höhlen erst 5^ Kilometer zusammenhängender Gänge bekannt; nachher entdeckte man 1145 Meter nordwestlich des Haupthöhleneinganges eine zweite Grotte, jene von Groß-Olok. an deren Grunde man die unterirdische Poil wiederfand. Im Jahre 1890 gelang es in dem Seitengange Tartarus, eine Verbindungsgalerie zwischen den beiden Grotten zu finden. Durch die Erschließung zweier neuer Gänge hinter dem Kalvarienberge im Jahre 1891 wurde die Gesamtlänge der Hohlräume auf 8 Kilometer gebracht; hievon entfielen 1200 Meter auf den unterirdischen Lauf der Poik. Mitte September gelang es dem bekannten französischen Höhlenforscher E. A, Martel eine weitere Verlängerung von zwei Kilometern neu zu befahren, wobei die Verbindung zwischen der Adelsberger Grotte und dem Magdalenen-Schacht entdeckt wurde. In der letztgenannten Höhle tonnte ich im März 1905 eine kurze, bisher unbekannte Strecke weit die Poil verfolgen; plötzlich eingetretenes Hochwasser hinderte aber ein weiteres Vordringen in der Höhle, die später von dem von mir gegründeten Höhlenforschervereine „Hades" in Trieft ganz erforscht wurde. Die unterirdische Poil durchfließt vier Reihen von Höhlen, und zwar die Adelsberger mit der Ototer Grotte und den Magdalenen-Schacht, die Schwarze Grotte (Orna Jama), die Poil-Höhle (Pivla Iama) und die Kleinhäusler Grotte bei Planina. Bis heute sind schon fast 20 Kilometer von Höhlengängen erforscht, es wird noch bestimmt einem Speläologen gelingen erstens die noch unbekannten Hohlräume der Poit aufzudecken und zweitens die Verbindungsgalerien zwischen den einzelnen schon bekannten Höhlen aufzufinden; von diesem gewaltigen hydraulischen Netze sind noch über zehn Kilometer unbekannt. Am 23. September 1893 besuchten Martel und Putick die charakteristische Foiba von Pisino (erste Erforschung). Am Fuße einer 128 Meter hohen Felswand, auf der die Stadt Pisino liegt, öffnet sich eine 100 Meter lange Tunnelhöhle, in welcher der Foiba-Vach verschwindet, die Höhle endigt in einem 80 Meter langen und 30 Meter breiten Siphonsee. Während der Regenzeit kann die Saughöhle nur eine kleine Wasserquantität verschlingen, so daß sich, angefangen von der Höhle bis weit ins obere Fluhtal, ein tiefer See bildet, der öfters eine Länge von über vier Kilometer erreicht, wobei dessen Breite 500 bis 600 Meter mißt. (Fortsetzung folgi.) — (Spenden.) Anläßlich des Allerhöchsten Geburts-festes Seiner l. u. f. Apostolischen Majestät hat der Herr Landespräsident Freiherr von Schwarz dem Iubiläums-werle „Das Kind" eine Spende von 200 X zukommen lassen. Aus dem gleichen Anlasse hat der Herr Landespräsident den Abbrändlern in Grad. Gemeinde Veldes, 200 X gespendet. — (Wohltätige Spende.) Anläßlich des 60-jährigen Regierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers hat Frau Fürstin Mary Wrebe. geb. von Gut-mansthal-Venvenuti, in München, die Summe von 100 Mark dem von Gutmansthalschen Iubiläums-Armenhause in Ratschach gewidmet. — Derselben Anstalt hat Mr. A. Aowring aus London zwölf Stück Bettdecken gewidmet. — (Militärisches.) Seine Majestät der Ka i se r hat verliehen: das Ritterkreuz des Leopold-Ordens mit Nachsicht der Taxe dem Feldmarschall-Leutnant Franz Edl. von Hortstein, Kommandanten der 22. Landwehr-Infanterietruppendivision; den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse mit Nachsicht der Taxe: den Obersten Franz Paulert. Kommandanten des Infanterieregiments Nr. 7, und Karl Scotti des Generalstabstorps. Generalstabschef des 3. Korps; das Offizierslreuz des Franz Josef-Ordens dem Obersten Anton Dolleczel, Direktor der Pulverfabrik in Stein; das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens dem Major Alexander Vidulovn>, überlomplett im Infanterieregiment Nr. 27. Kommandanten der Infairterieladettenschule in Karlstabt; das Militärverdienstlreuz: dem Oberstleutnant Franz Ruprecht. Kommandanten des Feldlanonenregiments Nr. 22. dem Major Johann Konschegg des Infanterieregiments Nr. 17. den Hauptleuten ersten Klasse: Josef Gräb-ner des Infanterieregiments Nr. 97, Gustav Mark von Traisenthal des Infanterieregiments Nr. 7. Albin Schneeweih des Infanterieregiments Nr. 17. Josef Klecztowsli des Infanterieregiments Nr. 27. Maximilian Palil des Infanterieregiments Nr. 7. Anton Tischina des Infanterieregiments Nr. 87. Moritz Steffan des Felblanonenregiments Nr. 7; das goldene Verdienstlreuz mit der Krone: dem Militärrechnungsoffizial erster Klasse Lulas Pestator der Intendanz der 28. Infanterietruppendivision, dem Artillerie-zeugsoffizial erster Klasse Arnold Herdlitczla des Artillerie-zeugsdtpots in Wien; das goldene Verdienstlreuz: dem Od«lwaffenmeister zweiter Klasse Franz Oerdenka des Infanterieregiments Nr. 7 und dem Waffenmeister Johann Triansch des Dragonerregiments Nr. 5. D«r Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit wurde bekanntgegeben: den Hauptleuten: Viktor Goglia, Artur Ritter von Kern, beiden des Infanterieregiments Nr. 97, Ludwig Tschänder des Feldjägerbataillons Nr. 7, Paul Gasteiger von Raabenstein und Kobach, Doktor der Rechte, des Infanterieregiments Nr. 7; den Oberleutnanten: Paul Kirchner des Feldjäger-botaillons Nr. 11. Franz Freiherrn von Silvatici des Infanterieregiments Nr. 17 und dem Regimentsarzt erster Klasse Dr. Gustav David des Feldlanonenregiments Nr. 7. — Ernannt wurden mit 18. August: zu Leutnanten die Militäralademiter: Franz Zaiser beim IR 27. Milan Zele-nita beim IR 27. Walter Auspitz beim FIV 11. Gmanuel Huflaj beim IR 17. Rudolf Edler von Vadynsli beim IR 97, Ernest von Poten beim Feldlanonenregiment 8. Kamillo Perini beim Feldlanonenregiment 8; zu Kadett-Qffiziersstellvertretern die Zöglinge der Kadettenschule in Marburg: Richard Oltabec beim IR 79. Franz Ktila beim IN 11. Karl Segel beim IR 49, Karl Eglseer beim IN 87. Karl Masera. Innsbruck, beim IR 27. Michael Podlogar beim IR 10. Ivo Prihoda beim IR 36, Stanislaus De-lkda beim IR 79, Alexander Schischlar beim IR 55. Josef Slala beim IR 89. Konrad Schimm beim IR 20. Einest Mindisch beim IR 79. Heinrich Kasper beim IN 4. Kor-nelius Coretti beim IN 79. Wendelin Trechsler beim IR 100. Egon GabriMi« beim IR 97. Emil Schescherlo beim IR 16, Josef Meszaros beim IR 18, Johann Vitic-beim IR 16. Nilhelm Mintu^ beim bosn.-herc. IR 2. Karl ,Zahradni6el beim IR 9. Stanislaus Zorlo beim IR 17. Alexander Götz beim IR 47, Friedrich Hönig-mann beim IR 100, Gustav Hüttig beim IR 13. Johann Spanner beim IR 70. Bruno Ubl beim IR 71. Karl Nawitzer beim IR 91, Ferdinand Mitsch beim IR 4, Franz Kasper beim IR 92. Franz Toblat beim IR 87. Friedrich Kren beim IR 17. Romo Mayer beim IR 83. Cölestin Hausknecht beim IR 93, Anton Hessenberger beim IR 42. Franz Rossi beim IR 59. Franz Preinfalt beim IN 79. Alfons Kordw beim IR 53. Wilhelm Grazzer beim IR 17, Artur Kollitsch beim IR 56. Egon Giurgevich beim IR 87. Georg Vuble beim IR 22 (Südgruppe). Josef Klemenjat beim IR 18. Agenor Rochi beim IN 22 (Nordgruppe), Rudolf Smola beim IR 16, Vladimir Novak beim IR 99. Anton Cicin beim IR, 22 (Nordgruppe). Erwin Dilena beim IR 47. Julius Geyschläger beim IR 98, Milan Vubalo beim IR 22 (Nordgruppe). Johann Radessich beim IR 16, Edmund Vayer beim IN 17. Felix Vetter beim IR 70. Felix Trost beim IR 17, Karl Wur-ditsch beim IR 59. Ianko Milc-ic> beim IR 71. August Edelsbacher beim IR 17, Alexander Martinuzzi beim IR 47. .Heinrich Debenjal beim IR 17. Rudolf Kovcu-itt beim IN 87. Josef c'erne beim IR 58. Iaroslaus Re-jedly beim IR 91. Karl Krajc beim IR 63. Anton Var-dorfer beim IR 46. Gustav Ritter von Stulier beim IR 27. Rudolf Schuster beim IR 60, Paul Tomasini beim IR 98. Felix Grom beim FIN 20. Heinrich Gali beim FIN 7. Delimit Kahlen beim FIV 12, Maximilian Stuchetz beim Landesschühenregiment Bozen Nr. 2; weiters die Zöglinge der Kadettenschule in Liebenau Qthmar Unar beim IR 17. Peter Fio beim IR 87. Wilhelm Wodiczla beim IR 87. Edler von Noeth beim IN 7; der Kadettenschule in Lobzow Ludwig v. Strinbach beim IR 47. Hubert Wjtrner beim FIV 7; der Kadettenschule in Wien Karl Freiherr von Holtz beim IR 87; der Kadettenschule in Kamenitz Ferdinand Krpw beim FIV 20; der .Kadettenschule in Budapest Rudolf Tirl beim FIV 24; der .Kadettenschule in Pozsony Edmund Simonovanszky beim FIV 11. Theodor Vocheza beim FIN 29; der Kadettenschule in Nagyszeben Johann Wagner beim FIV 11; der Artillerieladettenschule Theodor Drennig beim Feldlanonenregiment 7; der Ka-dcttenschule in Prag Alfred Vaudisch bei der Sanitätsabteilung 8; der Landwehrtadettenschule in Nagy-Värad Ladislaus Hary beim FIV 11 und Alexander Man beim FIV 29. * (Aus dem Mittelschuldienste.) Der l. l. Lcmdesschulrat für Krain hat den wirklichen Lehrer an der k. l. Staatsoberrealschule in Laibach Herrn Dr. Heinrich Svoboda definitiv im Lchramte bestätigt und ihm den Titel „Professor" zuerkannt. —r. * (S t a a t s su bve nt i o n.) Seine Exzellenz der Herr Ackerbauminister hat der Gemeinde Dobernil. politischer Vezirl Rudolfswert, für die Retonstrultion des Zisternenbaues in Selo bei Schönberg eine Staatssubvention im Betrage von 450 X bewilligt und die l. l. Landesregierung ermächtigt, diesen Betrag zu Handen der obgenannten Gemeinde flüssig zu machen. __r. — (Berechtigung zum Bezüge von steuerfreiem Venzin für Reparaturwerkstätten von Motorrädern.) Laut einer in der jüngsten Zeit erflossenen Enunziation des l. l. Finanzministeriums können Werkstätten, in denen fremde Motorräder repariert und einprobiert werden, die Begünstigung des steuerfreien Venzin-bczuges auf Grund des tz 1 der Mineralölsteuervollzugsvor-schrift vom 9. Juli 1903. R. G. Vl. Nr. 143. beanspruchen. Die Begünstigung wird unter sinngemäßer Anwendung der hinsichtlich der Automobilfabrilen im Anhange zum zitierten Paragraphen festgesetzten Bedingungen und Kontrollsmah-regeln gewährt. N. — (Errichtung eines UebOrfallwehres über die Fei st ritz in Stei n.) Ueber Ansuchen der Stadtgemeinde Stein um Erteilung der Bewilligung zur Errichtung eines ftilotierten Ueberfallwehres zur Verhütung einer Unterwaschung der Fundamente der eisernen Brücke über die Feistritz in Stein findet unter Intervention eines Staatstechnilers der l. l. Landesregierung die kommissionclle Lolalverhandlung am 21. d. M. um 9 Uhr vormittags an Ort und Stelle statt. —i-. — (Sanitäts-Noche nber icht.) In der Zeit vom 2. bis 8. August d. I. kamen in Laibach 26 Kinder zur Welt (33:80 pro Mille), darunter 2 Totgeburten; dagegen starben 13 Personen (16-90 pro Mille), und zwar an Diphtheritis 1, an Tuberkulose 3, infolge Unfalles 1, an sonstigen Krankheiten 8. Unter den Verstorbenen befanden sich 6 Ortsfremde (46-1 ^) und 8 Personen aus Anstalten (61-.1 A,). Infektionserlrantungen wurden gemeldet: Kontagiöse Augenentzündung 1. * (Sanitäres.) We man uns mitteilt, ist vor kurzem in der Ortschaft Koritnice, Gemeinde Grafenbrunn, politischer Vezirl Adelsberg, die Ruhr epidemisch aufgetreten. Erkrankt sind bisher 5 Männer. 1 Frau und 10 Kinder; genesen 3 Männer und 4 Kinder; gestorben sind 2 Kinder. In ärztlicher Behandlung verbleiben noch 2 Männer, die Frau und 4 .Kinder. Behufs Hintanhaltung der Weiterverbreitung der Krankheit wurden sanitätspolizeiliche Vorkehrungen getroffen. —r. — (Todesfall.) In Veldes ist am 16. d, Frau Julie Vella Weitzer, die Witwe nach dem bekannten Großindustriellen und Begründers der Grazer Waggonfabrik Johann Weiher, im 52. Lebensjahre gestorben. Sie hatte sich in Vcldes zum Sommeraufenthalt befunden. — (Vereinswesen.) Das l. l. Landespräsidium für Krain hat die Bildung des Vereines ,.Xnt,>1i,^«> ,^-vl)n»1?s» i?.o1>r.ix.l'v„1ns> slili^tvl» v Iii-nxsso^l^l" mit dem Sitze in Draxgo^c, Bezirk Krainburg, nach Inhalt der vorgelegten Statuten im Sinne des Vereinsgcsetzes zur Kenntnis genommen. —?. — (Imlerversam mlung.) Sonntag, den 23. d.. findet nach dem Frühgottesdicnste im Schulgebäude in Treffen eine Imlerbersammlung statt, bei welcher Herr Oberlehrer A. Litozar einen Vortrag über moderne Vienenzucht halten wird. 8. — (Die jüngst gegründete Filiale des llyrill- und Methodvereines in Treffen) veranstaltet Sonntag, den 23. d. M.. auf der Wies« des Herrn Gasthofbesitzers Alois Pavlin in Treffen ein großes Volksfest, dessen Reinerträgnis dem genannten Vereine zugewendet wird. Aus besonderer Freundlichkeit Wirten mit der „Dolenjsli Solol" und das Salonorchester aus Rudolfswert sowie der Tamburaschenchor aus Großlack. Eintritt 20 k. Anfang um 3 Uhr nachmittags. tt. — (Von der K o r b f le ch t,a u s ste l l u n g in Radmannsdorf.) Der vollständige Ausverlauf der Ausstellungsobjekte begann mit 15. b. M. in der Jubiläums« Koibflechtausstellung in Radmannsdorf. Wer schöne und interessante Flechtsachen läuflich erwerben will, benutze die Gelegenheit und besuche die Ausstellung, die sicher eine der interessantesten Veranstaltungen in diesem Genre genannt werden darf. Der Ausverlauf dauert nur bis 1. September, da an diesem Tage mit der Eröffnung des neuen Lehr^ turses an der k. t. Korbflechtanstalt begonnen werden soll, wo sich die Ausstellung befindet. Die Preise sind ermäßigt. ^ (Gewerbebewegung in Laibach.) Im Laufe des Monates Juli haben in Laibach Gewerbebetriebe angemeldet, bezw. Konzessionen erhalten: Dr. Vinzenz Gre-gori^. Nesselstraße 5. Erzeugung von Mundwasser; Firma Vezjat H Kober. Vodnilplatz 2. Gemischtwarenhandcl; Stephan Koritnik. Aemonastraße 4, Fialergewerbe; Ursula öargi, Vodnilplatz. Verlauf von Obst und Grünzeug; Karl Garofulii-, Petersstraße 38. Handelsagentur; Valentin Vottoni, Poga^arplah, Verlauf von Obst und Grünzeug; Josef >^lerl, .Kongreßplatz 16. Handelsagentur. Kommissions- und Speditionsgeschäft; Johann Sablatnig. Vodnilplatz, Verlauf von Eiern und Geflügel; Anton (lals, Radetzlystraße 16. Erzeugung von gebrannten geistigen Getränken und Lilören; Mathilde Kra^na, Poga^arplah, Verlauf von Obst; Franz Reisncr jun.. Vahnhofgasse 37. Schneidcrgewerbe; Alfons Vreznil, Hilschergasse 12, Handel mit Klavieren; Maria Kra5na. Poga<"arplah. Verlauf von Obst; Maria Kadunc. Zoisstraße 9, Erzeugung von Preßhefe; Franz Kham. Millo^n-strahe 10, Handel mit Spezereiwaren und Delikatessen; Maria Vanovec, Poga<-arftlatz. Verlauf von Obst und Grünzeug; Nikolaus Pijulovi«-, Deutsche Gasse 7, Photographengewerbe; Franz Pirnat sen.. Jalobsplatz 2, Verlauf von Nagen; Franz Cirar. Vodnilplatz, Greisler-gtwerbe; Katharina Vidmar. Reitschulgasse 1, Damenschneiderei; Franz Merhar. Triester Straße 13, Spenglergewerbe; Max Hrovatin jun., Jalobsplatz 6. Konzession zum Gebrauche einer Handdruckmaschine; Stephan Kpolar, Martinsstiaßc 19. Väckcrgclverbe; Antonia Graul. Nudolfs-bahnstraße 5, Damenschneiderci; Rudolf Bischof, Poljana-straße 22. Zuckerbäckergewerbe; Johann Zajc. Iatobstai 15, Trödlergewerbe. — Anheimgesagt, bezw. faltisch aufgelassen wurden folgende Gewerbebetriebe: Miro Domicelj. Triester Straße 20, Gemischtwarenhandel; Iosefine Wanel. Unier Laibacher Zeitung Nr. 189. 1759 ,9. August 1908. der Trantsche 2, Erzeugung von Kunstblumen; Franz Blax, .Konzession zum Gebrauche einer Hanbdruckmaschine; Andreas Ko^-ar, Rudolfsbahnstraße 18, Tischlergewerbe; Fran-Ziska Kham. Millo^wstraße 10, Handel mit Spezcreiwaren und Delikatessen; Maria Zupan<"i6, Aemonastraße 8. Fiaker» ssewerbe; Johann Fugec, Unterlrainer Straße 6. Seiler-gcwerbe; Johann Velu-, Ierangasse 8, Handel mit Sauerkraut. — (Bonder neuen Savebrückc bei 5t, r a i n -b u i g.) Der Vau der neuen Savebrücle bei Krainburg ist im rüstigen Fortschreiten begriffen. Man könnte sagen, daß die Hauptarbeiten und Hauptschwierigleiten glücklich überwunden smb. Die keineswegs leichte pneumatische Fundierung der drei Mittelpfeiler ist nämlich der gelungenen Herstellung zugeführt; in Nälde werden alle drei Pfeiler vollkommen fertig dastehen. Der erste Pfeiler, vom linken, an die Stadt angrenzenden Savcufer aus gerechnet, ist 3'70 Meter unter dem Fundamentabsatz im Konglomerat fundiert. Das ganze Fundament muhte im Caisson durch Dynamit ausgesprengt werden. Der zweite, mittlere Pfeiler ist 4-5»0 Meter und der dritte Pfeiler N-5>0 Meter unter dem Fundamentabsah, beide auf dem Konglomerate fundiert. Für die ersten zlvei Felder sind auch schon Leerbogen zur Aufstellung gelangt, wodurch dem Betrachter die angenehme Gelegenheit geboten wird, sich vom Aussehen der fertiggestellten Brücke ein deutliches Bild zu entwerfen. Dem Erfolg der bisherigen Arbeiten entsprechend, konnte man mit Zuversicht erwarten, daß die Brücke bis zum vorgeschriebenen Termine, d. i. bis zum Monate Dezember l. I. dem öffentlichen Verkehre wird übergeben werden können. Nun ist allen .Hoffnungen und Plänen ein unvorhergesehenes Hindernis in den Weg getreten und die Vollendung der Vrückenarbeiten um einen bedeutenden Zeitraum hinausgeschoben. Beim Aushub des Fundamentes für das rechtsufrige Vrüclenwiderlager hat es sich nämlich herausgestellt, daß man den dort zutage tretenden Wasserzudrang selbst mit der größten Anstrengung wird nicht bewältigen können. Der Wasscrzudrang betrug 1 Meter unter dem Wasserspiegel nach den vorgenommenen Messungen 800.000 Liter in der Stunde. Da die Beschaffenheit des Bodens an jener Stelle leine andere Art der Fundierung zuläht, so hat man sich entschlossen, auch dieses Widerlager pneumatisch, und zwar mit Zuhilfenahme zweier Caissons zu fundieren. Daraus wird sich ein Mehrlostenbctrag von rund 70.000 X ergeben, welcher schon vor einigen Tagen seitens des Ministeriums für öffentliche Arbeiten bewilligt wurde. — Das Widerlager wird man aller Wahrscheinlichkeit nach über 7'0 Meter tief fundieren müssen, bis man auf das Konglomerat gelangen wird. Die Herstellung, Montierung und Versenkung der beiden Caissons, die wieder in Netoneisen-lonstrultion ausgeführt sein werden, wird, wenn auch die Vauunternchmung Gärtner mit der größten Energie und Schnelligkeit vorgehen wird, doch nal)«zu drei Monate in Anspruch nehmen, so daß die Fertigstellung der Brücke erst im Monate April oder Mai des kommenden Jahres erwartet werden kann. — Man hat aber auch in diesem bedenklichen Falle gesehen, daß die moderne pneumatische Fundier rung mit Zuhilfenahme der Caissons auch dann, wenn alle anderen Methoden der Fundierung versagen, das sicherste Mittel ist, den beabsichtigten Zweck erreichen und den Van unter den schwierigsten, der Ueberwindung kühn trotzenden Verhältnissen ausführen zu können. —^. — (U n gl ü ctsfa l l durch scheue Pferde.) Am 15. d. M. abends fuhren die Mitglieder des freiwilligen Feuerwehrvereines in Unter-Idria, die sich am Fcuerwehr-fcste in Oberlaibach beteiligt hatten, nach Hause. Gegen 10 Uhr nachts näherten sie sich dem Dorfe Gobovw, als sie von einem heftigen Ungewitter und Platzregen überrascht wurden. Da schlug der Blitz in ein« Telegraphen' stange ein, die sich einige Meter entfernt von den Wagen (einer Kutsche und zwei Leiterwagen) befand. Die Pferde oes ersten Wagens, einer geschlossenen Kutsche, wurden scheu, der Fiater konnte sie nicht zurückhalten und sie sprangen den an die Straße angrenzenden steilen Abhang hinab, die kutsche nach sich ziehend, die dreimal umgedreht wurde und s"mt den Pferden am Grunde des Abhanges liegen blieb. In der Kutsche saßen außer dem Fiaker Johann Aalelj, Dbmann des freiwilligen Feuerwehrvereines in Unter-Idria, dessen Frau Maria 7.alelj und der Abiturient Zorlo Pre-lovec. Beim Sturz des Wagens erhielt Johann öalelj gefährliche Verletzungen am Kopfe, seine Frau zerschnitt sich an der zersplitterten Wagcnscheibe die rechte Hand, der Fiaker und Prelodec lamen mit dem bloßen Schrecken davon. Auch die Pferde, welche den ersten Leiterwagen zogen, wurden infolge des Blitzschlages sck)eu. sprangen jedoch zum Glück auf die rechte Seite der Straße, wo sich ein Graben und »veiter erhobenes Terrain befand. Der Leiterwagen stürzte swllr um, doch erhielten die darauf Befindlichen nur un« bedeutende Verletzungen. Die Pferde des zweiten Leiterwagens fielen nach dem Blitzschlage auf die Vorderfüße. Wurden jedoch zum Glück nicht scheu. Mit großer Mühe wurde die Kutsche und der erste Leiterwagen auf die Straße ««stellt, und man fuhr bann weiter nach Godoviö. Ein «lücklicher Zufall brachte es mit sich, daß sich bei der in Godovu"- logierenden Abteilung des 27. Landwehrregimentes b" Assistenzarztstellvertreter Herr Dr. I. Vanla befand. Dcr Arzt wurde aus dem Schlafe geweckt und er leistete bereitwilligst dem Ehepaare Aalelj sowie den anderen Verletzten, die er in sein Zimmer bringen ließ, die erste Nothilfe. Für diesen Alt der Menschenfreundlichkeit sei ihm der gebührende Dank abgestattet. —^. — (Verunglückt.) Am 13. d. M. führte der 15jährige Besitzerssohn Franz Smoli<" aus Korito, Gemeinde Dobcrnit, mit dem .Knechte des Doberniler Bürgermeisters drei Fässer Wein aus (?atex nach Dobernil. An einer steilen Stelle unweit von Kleinlack wollte Smolu-, der dorne auf dem Wagen sah und angeheitert war. bremsen. Hicbci stürzte er kopfüber vom Wagen und geriet unter die Näder, die ihm über die Brust gingen. Binnen einer halben Stunde erlag Smolic- seiner schweren Verletzung, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. l>. * (Ein schwer verletzter Soldat.) Vor gestern wurde aus Iavor bei Littai mit dem Personenzuge der Artillerist Kuhelj, dem ein Vauernbursche mit einem Messerstich eine schwere Verletzung beigebracht hatte, ins hiesige Garnisonsspital gebracht. — (P rei s a u s sch re i ben.) Wir erhalten folgende Notiz mit der Bitte um Veröffentlichung: Der Deutsch-österreichische Lehrerbund (20.000 Mitglieder) beabsichtigt, an der Adria ein Erholungsheim zu errichten. Zur Stä'r-tung des diesbezüglichen Fonds soll eine Schutzmarke ausgegeben werben. Für Entwürfe zu derselben wurden drei Preise, unb zwar n) 100 X. I,) M X, c) 40 X bestimmt. Außer den „sinngemäßen" Emblemen soll die Marke die Aufschrift „Deutsch-österr. Lchrerbund" und „Südlieim" oder „Lehrerheim im Süden" enthalten. Es sind zwei Entwürfe vorzulegen: n) in der Größe einer Ansichtskarte, d) in der Größe der gedachten Schutzmarke, Die rekommandiert verschickten Prcisarbeiten werben bis 25. Oktober l. I. von dem l. k. Professor Rudolf E, Pcerz in Laibach entgegengenommen. Denselben ist ein verschlossener Briefumschlag, der innen den Namen des Einsenders, außen ein Kennwort enthält, beizugeben. Für gediegene Arbeiten, die leinen Preis erhalten, lverdcn besondere Anerkennungsschreiben ausgefertigt werden. * (Beim Baden erirunle n.) Gestern nachmittag ist der sechsjährige Sohn der Arbeiterswitwe Maria Agajnar, wohnhaft in der Orelgasse. als er mit mehreren anderen Kindern im angeschwollenen Galjevicabache am Karolinengrunde badete, ertrunken. Als die Mutier das Kind vermißte, wurde mit Hilfe eines herbeigerufenen Sicherheitswachmannes und anderer Leute der Bach durchsucht und schließlich die Leiche geborgen. " (Ein unbekannter Selbstmörder.) Zu dieser gestrigen Notiz wird uns mitgeteilt, daß der Selbstmörder, der sich vorgestern auf dem Friedhofe zum Hl. Kreuz erschoß, mit dem 1881 in St. Martin bei Cilli geborenen Josef kvic identisch ist. der zuletzt in der Majdü'schen Walz-mühle bei Cilli angestellt war. Der Selbstmörder ließ ein Schreiben an seine Frau zurück, worin er ihr mitteilt, daß er nur aus dem Grunde aus der Welt scheide, weil er ihr leinen weiteren Anlaß zu der unbegründeten Eifersucht gcben wolle, mit der sie ihn immer gequält habe; er sei ihr stets treu gewesen. " (Festnahme eines berüchtigten Wohnung s e i n sch l e i che r s.) Als diescrtage der Nanl-beamtc Cyrill Dolcnc in der Wolfgassc die im ersten Stockwerke gelegene elterliche Wohnung betrat, war er nicht wenig erstaunt, in einem Zimmer einen unbekannten Mann zu finden, der sich an einem Schreibtische zu schaffen machte. Durch den sofort hinzugelommenen Handelsmann Oroslav Dolenc gefragt, was er im Hause suche, antwortete der Fremde mit italienischem Akzent, er sei auf der Suche nach einer Arbeit begriffen. Vater unb Sohn begleiteten den Verdächtigen auf die Straße und übergaben ihn einem Sicherlieitswachmannc. der ihn auf die Zentralwachtstube führte, wo er wegen Bedcnllichlcit inhaftiert wurde. Das Kriminalevibenzbureau stellte nun fest. daß der Angehaltene mit dem berüchtigten Triester Einbrecher und gefährlichen Einschlcicher Johann Martclanc aus Narlovljc identisch war. Martelanc ist 34 Jahre alt. von Beruf Schlossergehilfc und Uirchturmuhrcnerzeuger; er war schon achtmal wegen Ein-bruchödiebstähle und außerdem unzähligemale wegen Land-streicherei unb Vettclns abgestraft. Bei der polizeilichen Einvernahme brachte er vor. er sei über München und Kla^ gcnfurt nach Laibach gekommen und sei ins Haus gegangen, wo er im Hausflur Fässer liegen sah; er meinte in ein Gastlolal gekommen zu sein. Die Polizei fand beim Verhafteten eine neue silberne Taschenuhr nebst Kette, ferner 1!» X Geld und eine Schachtel Nachszündcr vor. Der Gauner wurde dem Landesacrichte eingeliefert. * (Ein alter Sünder.) Vorgestern verhaftete ein Sicherheitswachmann den 48jährigen. nach Moräutsch zuständigen Vaganten Jakob Juvan. der vom Bezirksgerichte wegen mehrerer Uebcrtrctungen steckbrieflich verfolgt wurde. Juvan. ein »vegen wiederholter Diebstähle abgestraftes und aus Laibach ausgewiesenes Individuum, wurde in sein be» lanntes Logis an der Millo^straße überführt. — (Die Laibacher Vereinslapelle) konzertiert heute unter Leitung des .Herrn Kapellmeisters W. Talich im Hotel „Ilirija". Anfang um 8 Uhr abends. Eintritt frei. " (Verloren) wurde: ein Gelbtäschchen mit 10 X, ferner ein kleines Portemonnaie mit einem tleinen Gelbbetrage. " (Gefunden) wurde: ein goldener Damenohr-ring. eine kurze silberne Kette, ein Geldtäschchen mit Geld, endlich auf der Südbahn zwei Regenschirme und ein weißrotes Band. — (Kur liste.) In Krapina-Töplitz sind in der Zeit vom 31. Juli bis 4. August 198 Personen zum Kur-gebrauche eingetroffen. Theater, Kunlt und Literatur. — („Huo v»6iu?" auf der Bühne,) Wie Leo Tolstojs bekannter Roman „Auferstehung" mehrfach dramatisiert und auch als Opernlibretto berwenbet worden ist. so hat auch bas viel gelesene Romanwerl „()u<> vn<1i«?" von Sienliewicz neuerdings Anregungen zu dramatischen unb musikalischen Bearbeitungen gegeben. Der erst«, bei mit einem „Hue vn<1i«?"-Drama an die Oeffentlichleit trat, war der Sohn der Sarah Bernhardt; ihm folgte der russische Großfürst Konstantin Konstantinovic', der sich schon seit Jahren literarisch beschäftigt. Er hat End« vorigen Jahres ein Drama „Hun vuurg seine Uraufführung im Laufe der kommenden Saison erleben. Telegramme des k. k. Telegraphen-Borrespondenz-Bureaus. Das Gcbnrtsfcst Sr. Majestät des Kaisers. Wien. 18. August. Aus Anlaß bes Geburtsfesies Seiner Majestät bes Kaisers fanb um 11 Uhr vormittags in bei St. Stephanskirche ein vom Wpihbischof Marschall zelebriertes Hochamt statt. Das Tedeum hielt Kardinal Gruscha. Dem Fesigottesdienste wohnten Minister des Aeußern Freiherr von Aehrenthal. Reichsfinanzminister Vurian. Ministerpräsident Freiherr von Beck, bie Minister unb bie Präsidenten beider Häuser des Reichsrates, die Spitzen der staatlichen und autonomen Behörden, der Polizeipräsident, der Bürgermeister mit dem Vizebürgermeister, den Stadt- und Gemeinderäten und zahlreiche Andächtige bei. In der griechisch-orientalischen Pfarrkirche fand aus dem gleichen Anlasse - Kram, Nparlasse 18!»7>, (Ort: Gebäude der f. t. Staats'Oberrealschule.) ^age: Nördl.Breite 46°03'; Östl.Länge vo» Greenwich 14° 3l'. Bebenberichte: Am 17. August um 8 Uhr und 9 Uhr 1i> Minuten inReggiu di Calabria zwei leichte Erdstöße mit vorangehendem Getöse; um 23 Uhr U Minuten 30 Scluudcn Beginn einer Nahbcbciiaufzeichnunss in Triest. Hauptautzschlag von .'! 8 mm um 23 Uhr A Miuutcn 53 Se° künden, Ende 23 Uhr 53 Minuten 9 Sekunden. ' Tie Zcücn^al»',, beziehen sich nu! miüeleurupliiläie Z»-i< >>»d write» uu>> Äii!!l'r,,nchl l>ii> Mi!>,'!-mich! 0 Uhr l'i>! ^^ Uln' „e^U)>t, Die Bor- und Lithium-hältig-e Heilquelle baw&hrt sich bei Nieren- und Blasenleiden, Gicht, f* lackerharnruhr und catarrhaHschen Affeotionen. I Natürlicher eisenfreier Säuerling. ':¦ Hauptniederlagren tn Laibaoh: Michael Kastner und Peter Laesnik. Grossartiges S*«*l«ml*«i>lmleMa.*«*r:B*»4» ist in kürzester Zeit in der Nähe von Fiume an der krainisch-kroati-schen Grenze zum ausschließen. Kompagnon mit ;500Ü Kronen gesuoht. (3^41) Offerte bis 21. August sub Chiffre „Prima-Steinkohle" an die Administration dieser Zeitung. Drei fachmännische Gutachten liegen vor. Danksagung. I Allen werten Verwandten, Freunden und Ve» I kannten, die uns bei dem Hinscheiden unseres innigst» ! geliebten Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers und ! Onkels, des Herrn Edmund SMiö I Steuervcrwaltcrs i. N. ! ihr Beileid in so herzlicher Weise entgegengebracht I und dem teuren Verewigten die letzte Ehre durch l die Verleitung zu sciucm Grabe erwiesen haben, ! insbesondere dem Hofratc Herrn Kliment, Herrn ! Finanzrat Zeiz, allen Beamten, dem löbl. Vereine ! «V^omno drnZtvo», wie nicht minder für die ! schönen Kranzspenden sagm wir unseren wäriusten l Dank. ! Dic trauernd Hinterbliebenen. l Laib ach, den 16. August 1908. ! Statt jeder besonderen Anzeige. ! t ^ Von tiefstein Schmerze erfüllt geben Dla.a ! > Gregoriö geb Ezallopet, Iella Turloviü > geb Tzattopel, als Töchter, Johann Vreaoriö > uud Ivo Tnrloviü als Schwiegersöhne sowie > Ivica und Franz» «jreaoriü als Enlcl hiemit > im eigenen sowie im Ncnncn aller übrigen Vcr» ^ wandten, allen Bekannten nnd teilnehmenden Freun- l > den die höchst betrübende Nachricht von dem Ab» > leben ihres innigstgcliebten, unvergeßlichen Vaters, > bezw. Schwiegervaters, Großvaters, Bruders und > Onkels, des hochwohlgeborncn Herrn ! Karl Szallopek > l«l. una. Landwehr-Oberft i. P,, Vesil^er des Mili- I tärvcldicnsttrcuzc'?, der Vcrdirustmcdaille sK. D), ! I der KricgSmrdllille, oer Jubiläumsmedaille nnd I > des Militärdicnftzcichens !l. Klasse I welcher nach langen,, schwerem Leiden heute den l > 18. August um I^'/- Uhr mittags, versehen mit den > hl. Sterbesakramenten, selig im Herrn entschlafen ist, > Die entseelte Hülle des teuren Entschlafenen > wird Mittwoch den 19. d. M. um 5 Uhr uachmit» > tags im Sterbchanse. .wlasflgasse Nr, 13, feierlich > eingesegnet, zum Tüdbahnhofc geleitet, nach Agram > überführt und daselbst Donnerstag den 20. d. M. > um 5 Uhr nachmittags in Agram vom Slidbnhn» » Hofe aus auf demZcutralfriedhofc im eigenen Grabe > zur letzten Nuhe beigesetzt. ! Laibach, am 18. August 1908. D Lcichcübcstattünnsnüslntt di>s ^ra»z Dobürlct. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Knrsblatte) vom 18. Angnst !W8. Die notierten Kurs« »elstchen sich in Kranrnwährmig, Lic !)lutieru»g sämtlicher ANic» und der „Diversen Lose" nerstcht sich per Ltücl. Vcld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: »"', lonver. steuerfrei, Kronen (Mai^tou.) per ituije . . 9« 4« «k e« bettn (Iä»n,-Iuli) per «äffe 96 30 9Slc »-2«/<, ü. Ai. Nulen (ssebr, Nug.) per kassc......83 30 39 b« » »«'„ ü. W. Ellber (AprUOlt.) per Kasse......W 3b 98 bk> 18SNer Etaatllose 500 fl. 4"/<>,b, üb >bz'^5 l»ÜOer .. 1W fl. 4"/„2>7 bl>!i^l'!>» l864er .. 10' st. . .2«U'5y üS4'b« 1864er ,. 50 fl. . .260 50^64 0« lom.-Pfandbr, lt 120 fl. ö"/„29i 4,>^93 4« Staatsschuld d. i. Reichs' rate vertretenen König» reiche und Lander. ßsterr. Goldrentc steuerfr.,„ld per Kasse .... 4"/, >lb 75ti5 VK i^stcrr. Rente in Kronenw. stfr.. per Kasse.....4",',, »« ö« 9s 7« delto per Ultimo . . . 4"/„ 26 bo 9S'?o Öst Investitio»« - Rente. stfr.. «r. per Kasse . . z'/,°/< 87 0° 87 L» Glslnl»°>in.M»t,schn!». »lrschilibnngen. ltlisabeth-Bahn i. G.. steuerfr., zu l»,s>!)0 fl.....4"/„ --'--------'^ ssranz Iosepd-Vahn in Silber (div. St,) . , , . 5l/<°/„N6'?°l19'75 VaKz. Karl Ludwig-Vahn (div, Stücke> Kronen . . . 4"/n 9d 7b 96 7b Rudolf Bah» in Kronenniähr, steuerfr. (div. St.) . . 4"/,, »5 90 «6 S» lL°rarlb«rgei Bahn. stfr.. 400 und 2000 Kronen . . 4°/, »t» »b »S 6b lu ztllllt»schnll>otlschititnnlltu «gtftempelte GistntahN'Hktitu tlisabeth-V, li0« sl. KM, 5'/."/» von 400 «r......«0 - 464 — detio Linz Budwei« 200 sl. ö. W. O, 5>/4«/„ . . . .431-434-detto Lalzburss-Tirol 200 fl. 0. W, S. b"/„ , , , .420- 422'— »remital-Vahn 2^!° 400 ll. üoyO Kr. 3>,,"/„ »« 2Ü ! Vorarlberyer Bahn 93>( 4"/„ detto per Ultimo 92 «5 93 »>5 b'/l"/n detto per Kasse 82-«» NL'kn Ungar, Prämien.Anl, i^ 100 fl. zNI-bn,«? üc delto k 50 fl l«» bs,lb?'ü0 Theih Reg, Lose 4'V« , . . .I42 2b>46üb 4"/« ungar. Gimidei-tl.-Oblia. 93-10 Ü4 1»> 4°/«troat. u. slav, GrdeiUl.-Obl, 83 b0 94 ü0 Andere öffentliche Nnlehen. Uo«n, Landcs-Änl. (div.) 4"/„ 91-Iü 92 10 Bosn.-Herccg. Lisexb. -Landcl- «nlchcn (bw.^ 4>/,"/„ , , 9« 4», 99 40 5"/<, Tonau Nca,.Anleihe 187» 10b-- — - Wiener Verlehrs-Anl. . . 4"/„ 9«-- 97 — deno 1«0<> 4°/o 86 - 9? - «»Ichen der Ltadt Wien , . 101-b, 102 bn belto (Ü-. oder G.) 1874 11» 7b i'> 7b delto (1«»4).....9270 94 70 dctto . Vüiscban-Anlch«!! ucrlosb. 4"/„ 9b Ib 8« 1b Russische Ctaatkanl, v. I. 19US f. 100 Kr, p, K, . , 5°/„ 96 20 «67° detto per Ultimo , . !»°/° »6 20 86 ?ci Vula. Staals-HypothelarÄnl. ,»N2......«"/<, 120'7b 121-7!) Geld Ware Blila. Nlaall - Voldanleihe I!>07 f. 100 Kr. . . 4'/,"/° «7- 88 - Pfandbriefe usw. Äodenlr.,aNg,öst, l, 5!>I.v>,4"„ 95-10 9ß>i<) Bühm, Hnpolhelenb. verl, 4"/„ 97>zo 83'4v Zentrlll Äod. Krcd.-Vt.. üsterr.. 45 I, veil.....4>/,",„ 108'- —- detto «5 I. verl, , , . 4"/« 97'2b 98-25 ,), »erl, 4°/„ 86 8b 9?'3b -.it,-österr ^'anbe«!-Hnp.-«nft.-l",,j 37-. W>- belio i»ll. ^"/>, Pr. verl. »>/," °> 89-- - - deNo K,-Lchllld!ck.°eil.8>/,",c, »»'- 90'— dctto verl......4"/„j 96'7ü »7>7b ^steri, uiiyar. Van! 50 Jahre verl. 4"/„ ö, W.....9»-!lN 8N30 delto 4<'/>, kr......9^«« 9!i «0 Tpor!.. Erslc öst,. 80I.vcr>, 4",) 99'- 99 !»c Eisenbahn-Prioritäts' Obligationen. ^stcrr. Nordwcstb. 200 sl. L. , 103-50 1U4'bc Llaatsbahn ?>»« ssr..... 401- 4^>7'— Suduahn K 8"/n Jänner-Juli 500 Fr. lper Lt.) . . , 272-2K 274 2b Eüdbahn k ül>/„ »00 fl. L. °. 121-A5 1253b Diverse Lose. ptrztniliche ftse. 3«/n Vodenlredit-Lose Em, l«xn 268-- 274-. detto Vm, 188« 2«?-- i>?3 - 5"/^ lonau-Nennl.-Lose 100 fl, 256»- 20L' Serb. Präm.-Anl,p. lUU Fr. 2"/^, :o3 Sb ic»9'«b zlnl>«rzin»lichl fnse. Budap.-Vasilila (Tombmi) 5 fl, LO'üü 22-05 Krcditlusi' 100 sl...... 4?4'— 484'— lllary-Lusr 4«) fl. KM, . . , ,47-- i»,?-^ ü!!-i,er Lose 40 fl......> I9b'^ 2vb>- 'LalNU Lose 4« fl. ÄM. . . . 1U4-- 204--. Noten Kreuz, öst, Oes. U. IN fl, 49'b0 5z-s,y Rolen Kreuz, ung. M's. u. 5 fl, 26-40 i!»^ Rudolf-Lose 10 fl......68»- ?2-_ Slllm-Losc 40 fl. KM ... 230- 840--Türt. 8. 400Fr. per K<>fse , , . ------- --_ bettu per Mrdill , , . !83-^ ,^4'5c< «eld Ware Wiener Nomm.-Losc v, I, I874 488'— 4!!^«-— Äew.Sck. d. 3"/» Präm,-Echuld d. Uodcnlr.-Vlnst, «im. 188» 72-— ?6>— Aktien. ^l«n»p Buschtiehrader Eisb 5,00 sl, KM, 28«5> — 28V5-— detto (lit, 1i) 200 sl. per Ult, 106K— 1l>67'-Donau - Tampsschissahrll! - Ges,, I.. l, l. priv,, 500 sl, «W, iac> >— in«»,'— Lux Vodenbacker E, V. -«laichn» - Oderbcrgcr Eilrnbahn 20<>fl, S....... 361-- 8ß!>5<, Lcmb. - Czcr»,-Iassy-Viirnbahn- Gesellschaft. 200,1, 2, , . bS0— h«2b0 ^loud, us!.. Irielt, 5!,N s,,, KM, 4N0'50 4«i!' Oslcrr «urdwes!bnl»i 20« fl, L, 451 b0 452-70 det!ll(Iil. «)200fl, 2. p U,t. 4515» 452 Pran-DuxerVilenb, loofl,nbssst 22«'- 224- Llaalseilcnl', ^«0 fl, <-, per U!t, 69! 85 s!.2 35 Eüdbahn 200 fl, Silhsr perM< Il3'2b ,14 25 Lndnorddeulsche Verbindunasb, '"oll, KM...... 402-50 4<13>- Iransport-Ges,. intern,, U..G, 200 kr..... -_-„. ,^.^ Ungar. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. E..... 4o«._ 40g.,. Wr. L°llllb,.Nlt0 fl. 220— 230-— Vanlen. Anglo-Osterr. Bllnl, 120 !l, . 284'- L9b- Äanlveicin. Wiener per Kasse --- —'^ detto pel Ultimo 518— K19 — Vobenli,?lnst. ösl,. 300 Kr, , 105»'— 1056' - 8entr,.N°d,-kredbl. »st, 200fl. 530-^ b»4'-«reditanstal! sür Handel und Vewcrbe, 160 sl,, per Kasse —'- -'— detto per Ultimo „28 10 630 10 Kreditoanl. ung. allg.. 20« sl, 741'— 742- Teposilendanl, alla,, 200 fl. , 4bb'- 45?'-E«lompI— 583 — Giro- u. kassenverein, Wiener, 20- -'- dclto perMlimo 4»??^ 438'7b ..Mcrlur", WechIc>slub,.Allicn- Gesellschaft, 2<»0 il........ 19, ^ 193— N Nr. . . »37'- »41 — LiesiiMr Brauerei 10« sl. . . 246'— ^50— Mo!!llli!«el,, «st, alpine 100 sl. 665 2b »6« 25 „Puldi.Hüüe", Tiegelguhstahl- F,-A,G. 200 fl..... 423'- 428 — PraaerOisen-Industrie-Gesellsch. 200 !l........ !i«79'- ^682'— ittima- Muranv, - Lalgo-Tarjaner lkisenw, 100 fl..... b.'>k— böb b0 3nln»Tarj. Sleinlohlen 10« fl. b?4— 5?«'— „Schlösslmühl", Pap,erf..200sl. 300'— »00'2b. ,.Echodni<-a". «.-tt, f, Pelrol.- Industrie, 500 Kr. . . . 458'— 46«'— ,,Stet,rermuhl",Papiels.u.V.<». 430' . 440 — trisailer Kchlenn, -«. 70 sl. . 287'- 270'— liirl. Tabalregic-Ves. 200 Fr. per Kasse...... - '— —>— detlo per Ultimo . . . »<<«-— 88? — Waffrnf.wcl.üsterr,. 100fl, , 538-- b^6-- Wr, «aunesellschllft, ,00 fl. . . 142-— 14?-- Wienerberge Ziegels.-Vllt,-Ges. 710-- 720— Devisen. Kur,, Sichten und Scheck». Amsterdaiu....... 198-10 198-85 T!«nt!che Vaulpläke , . . . ,17 »<> ii?-bu Italien ischc Üinnlplähe . . , 9b'1b 95 »5 London........ 239-35 2»»'ßb Pari«......... 9515 U5X7 Kt, Petersburg...... 2b1-?b 2b2 50 Zürich »ud Äaiel..... 8b 20 9b'35 Valuten. Dulatrn........ ,, 35 li'39 2«.ffranien-3tüclc..... 19 NS 1909 20.Marl-Stücte...... 28-49 2»b» re»lsche Reichiliauluotcn , , ,1? 2b 1,7-4» Italienische Vnulnote» , , , 95 20 9b40 ,!iubeI-No!e»....... 2-5!''' 2b2" C» Re„,,n, ^;,MHrr.'rie.lp AKtien, I •*• Cm Mayer | Privat-Depots (Safe-Deposits) U»en elp., »cvlNPn unil Vulnten. I B8k.33.lc- "U.33.13. T^7"e ClislQXgre SClxäLf t ill "«•*»• t«r »larta,«» V«r «ch.l-o.BB <5L«r P»it«l. ^^ Los-Versicherung._________________