.»« HD. Montag an» 4. Februar l8 5». Di»> V.nl'.ichcr ^üiui.i" n'schmtt. ,»it Ä!l,,',la!)»lc d^r Tl'»!!- und Flievtag^ täglich, und losl.t sa»!»,t dcii V.'Ü^cn im Cl'iüPtoir ^anzjahri^ l<> sl., halbjäbriq 5» st., »nl ltrruil'and >»i l.'l'»N'loiv g^»;jabri^ li s!,, !,albi,übrig 5 si. :i0 sr. ^»r pic Zustcllu,!^, iuö H,n>^ sind l>a l b j a >) vi g 30 sr. nicbr ;» mtiicht.n. Mit dl>r Post povlo-i'vci ^,»i!>ihriq untcr Klluzl'al,s mii' Drückt«' Ä^csft 13 ft., hcilbjähriq ' siir »iüe Spall.n^ilc l'ocr den Ra»»l d.rsrlbc«, siir ti»-m>Uiqc l5ms.<'M>!m/:'. N.. für z»vei,»^ige ^ lr., sur dreimalige 7, tr. 0. M. Aufträte bis 12 Z.ilr« < ft. siir 3 Mal .ii.ziischalt.». Ilemtlicher Theil ^Vc. k. k. Majestät haben über den Antrag dcs Justiz.Ministers mit allerhöchster Entschließung vvm 30. Jänner !^50 zu Landcsgcrichtsräthcn, mit Vorbehalt der Bestimmung des Ranges »>nd der Dienstplatze, für das Krönland Krain aller-gnädigst zu ernennen geruhet: Die Landräthc in Laibacb, Lm'cnz Kunschitz, Anton Schmalz, Johann v. Lenden seld, Johann v. Schiwi tz h o fcn ; den Secretär des Stadt-und Landrcchtcs in Laidach, Anton Müller; die Nathsprotocollisten des Stadt - und Landrcchtcs in Laibach, Joseph Pill er und Ioscph Vessel; den Rathsprotocollisten des Landrechtcs in Tarnow, Franz Dmjl iz; den Landrath in Rovigno, Jodok Schrey; den Eriminal-Actuar i„ Laibach, August Schne-dlli; die Bezirtsrichtcr .Bernhard Ratl), Johann Perko und Earl Raal'; Ernst Bvnnner, Mathias Pinder, äüalcntin Murnigg, Dr. Franz Xhomschitz, F»"nz Kromcr und Johann N ro-lich; dcn Auscultanten des Stadt- und Landrechtcs in Görz, Eduard v Stra hl. Sc. k. k. apostol. Majestät h^ben über Antrag des Ministers des Aeufjern und des Hauses, mittelst al- l,.l)öchstcr Nesollttion vom 14. Iän. d.I. Allerhöchst- ihmn Feldmarschall - Lieutenant und außerordentli.- chcn Gesandten und bevollmächtigten Minister am ^"3l. preußischen Hofe, Anton Freihcrrn v. P r o- .^^'dstcn, die geheime Nathswürde allergnä^ "lgst taxfrei zu verleihen geruhet. Se. k. k. Majestät haben mit allcrhöchsterEnt-^ließung vom 2 l. Jänner d. I. dem provisorischen Vorsteh^. der .Baudirenion für Oestreich ob der ^.""s, Joseph Ba umgarlne r, in Anerkennung '^"kr langiährigcn, trelicn und entspiechcndcnDienst-^lstllng taxfvci den Titel rincs kaise>l. Rathes aller gnädigst ^l verleihen geruhet. Se. Majestät haben mit allerhöchster lKntschlie- ^""g vom 29, Jänner d. I. den Scctionsrath und k'ler her Eiftnbahndetrilbs. Section, Adalbert Schmidt, zum General-Director des Eisenbahn- "lriebes; den Inspectors-Adjuncten Earl Keißlcr ^""' ^ber-Inspector; den Scctionsrath und Obcr- ^^Di.cctor dcö lomb. venct. Königreichs, Wil- ''^'N Böcking, zum General.Post-Director; den '"'^'sorische^ Director des Telegraphen - Departs ^,'Us, Dr. Wilhelm Gintl, zuin Telegraphen^ ''tctor, und den stcie>märkischen Fiscal-Adjunctcn, ^^' Peter Trummer, zum Sectionsrathc und ^)tö. (5^s,^mt>,>„ ^^i t>cr Gcncral-Dircclion der ^Mlnmalioncn allllgnadigst zu ernennen und b^zeitig dcn, Inspeclors-Slellvertreter, (Zajctan . ^^- eine Obcr.Inspcctors-Stelle, mit der Bestiin- ^ ^ zum Director der ungarischen (Zentral.Eisen- / ill vcllcihcn gcnihct. ^ ^eine k. f. Majestät haben mit allerhöchster ^ ^lisßuilg ^^,„ 20. Jänner d. I. allergnädigst ^^"tten geruhet, dasi der Handelsministcr, Frei-^.^'- Vruck, den ihm von Sr. Majestät dem 'lstelium , Anten T u r ncretscher, dcn tai. ll,»d .^ss'schen St. Stanislaus-Orden erster blasse, ^ General-Konsul zu Odessa, Ludwig von G u t m a n >isthal, dcn St. AnnenOrden zweiter blasse in Brillanten annchmcn und tragen dürfen. Sc. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 3. Jänner in Folge des gleichzeitig dein General.-Eonsulate in Paris eingeräumten erweiterten Wirtllngvl'reises den kaiserlichen Rath Doctor Alois Debrauz, zum Sectionsrathe mit der Verwendung als Kanzlei - Director bei dem kaiserlichen General.-Eonsulatc in Paris aUergnädigst zu ernennen geruhet. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 28. Jänner d. I. den Sccietär der Poststalion, Earl Faukal, und dcn Ministerial-Eoncipistcil, Joseph Franz v. Pat rub an, zu Ministerial - Secrctären bei dem Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche B.uiten allcrgnä-digst zu crnciüicil gcruhcf. 'Auöznss aus dcm allcrilNtcrthanigstenVvrtrag drö Ministers dcö (5ultus und Unterrichtrö, Lco Grafcn v. Thun betreffend das Verbot der Nachstunden und die allcrgnädigste Bewilligung einer Zulage für die gering besoldeten Lehrer an k. k. Gymnasien. Der Minister des Eultus und des Unterrichtes erörtert in einem Vortrage an Se. Majestät dcn Kaiser die Gründe, weßhalb die Durchführung der Maßregeln, welche die Verbesserung des Gymna-sialUntcriichtes bezwecken, unmöglich ist, wenn nicht ocn gewissenhaften Lehrern, deren Gehalt kaum zur Bestreitung der nothwendigsten Lebensbedürfnisse hinreicht, wenigstens ein Ersatz für jenen Nebenverdienst geboten wirb, d^r ihnen bisher gc. setzlich durch Ertheilung der sogenannten Nachstunden gestattet war, welche aber häusig zu Klagen über Vernachlässigung dcs Unterrichts in der Schule und über Parteilichkeit der Lehrer zu Guustcn derjenigen S.l ülcr, welche die Nachstunden brau.Ncn, Anlaß gegeben haben. Eine durchgreifende neue Rc gulirung der Gehalte der Gymnasiallehrer wird bei der definitiven Organisiruiig der Gymnasien aus den angeführten Gründen und auch deßwegen zur Sprache kommen müssen, wcil nun die L»ccen und philosophischen Studien mit den Gymnasien vereinigt worden sind, daher ^uch die Besoldungen der hierbei betheiligten Lehrer nach einmi entsprechenden Maßstabe zu regeln seyn werden. Da die definitive Regulirung jedoch gegenwärtig noch nicht möglich ist, so stellt d.r Minister dm Alttrag, daß Sc. Majrstät der Kaiser vor der Hand den Gymnasial.-Lchrern eine Gchaltzulagc bewillige. Dicse Begünstigung hätte auf die aus dem Stu-dienfond besoldeten Lehrer an dcn Gymnasien jencr Länder Anwendung zu finden, welche man früher mit ocr Ncnennung ,>der deuischcn und slavischm Länder« zu bezeichnen gewohnt war; zugleich wären daselbst aber auch die Nachstunden zu unterfa-gen; die beantragte Vcrfügung könne aber der auseinandergesetzten eigenthümlichen Verhältnisse wegen auf die Gymnasien im lomb. venct. Königreich, in Ungarn, Sicbmbürgcn, Eroatien, Slavonien und der Militärgränzc keine Anwendung finden. In den Kronländern, welche demnach hier in Betracht lommen, bestehen gegenwärtig «2 Gymnasien und darunter :;8 Staats-Gymnasicn. An die- sen 3« Gymnasien b.'fioden sich, ohne Einrcchnung der Religionslchrcr, 2litt Lehr Individuen , wovon 13! keine, 2) eine Decennalzulage von »00 fl. ha-ben, 17 aber mit enirr, <>.'l mit zwei Decennal^ Drittelzulageir bethrilt sind. Der Minister trägt nun darauf an, den Lehrern an dcn erwähnten 36 Gyin^ nasien bis zur definitiven Regulirung der Gehalte eine Gehaltzulage von 200 fl. zu bewilligen. Dicsc Zulagen würden beiläufig eine Mehrauslagc von 30.700 st. erheischen, welche sich aber dadurch vermindern wird, da mehrere Gymnasial-Lchrcrstellen durch Supplcnten versehen werden, welche auf eine solche Begünstigung keinen Anspruch machen können. Auch die Gehalte dcr Gymnasial-Katcchctcn (700, l»00 und 500 fl.) sind offenbar zu gering ; allein hier ist das Bcdürfniß eiucr Abhilfe nicht so dringend wie bei Gymnasial-Lehrern, welche Familienväter sind; dagegen hält cs der Minister n^ch dcn angeführten Gründen fiir angemessen, daß den neuen provisorischen Gymliaslaldlllltorcil an .'i,> Gymnasien cinc Rcnluluration von je 300 und 200 fi. bewilligt werde. Aus die Anträge des Ministers erfolgte nun nachstehende allerhöchste Entschließung: »Ich genehmige dicse Anträge und beauftrage Meinen Minister des Eultus und dcs öffentlichen Unterrichts mit deren Dmchsührung. Wien, am 29. Dcccmbcr lkll). Franz Joseph >»>. p.« Politische Nachrichten V c st e r r c i ch — !>l—Görz dcn 3l. Jänner. Das ,)GiornaIc di Gorizia" erstatlet in dein Blatte voin 29. d. M. Bericht über die Amtshandlnng der hiesigen Grund-cntlastuugs - Eonlinission in .Betreff der Ablösung odcr Aufhebung dcs Fischerei-Rechtes aus fremdem Grund und Bodcn. Aus den bci dcr Eitzling zur Sprache gekonnnencn staüstischcn Erhcbungcn gcht hervor, daß dieses Recht ursprünglich zu den Ein-künstcn der Krone gehört und erst später, namentlich unter den Kaisern Ferdinand ll. und ll!., Privatbesitzern überlassen wurdc. Im Durchschnitte schätzt »nan dcn jährlichen Ertrag dcr Fischerei in dcr gc-fürstctcn Grafschaft Görz auf etwa 1000 Pfund, so daß für die Ablösung dieses Rechtes ein Capital von 2000 ft. beuöthigt würde. Freilich kann dieses Capital weit geringer angenommen werden, wenn man bedenkt, daß sehr viele Grundbesitzer zugleich. Eigenthümer dieses Rechtes sind. Nichtsdestoweniger, lim dcn viclcn Schwierigkeiten auszuweichen, die sich bei dcr Untersuchung allcr Inhaber dieses Rechtes mid dcr mit dieser Servitut belasteten Grundbesitzer rrgcbcn würden, wie auch in Anbetracht dcr mäßigen Enlschädiguugs-Sllmmc, welche dcn mit diesem Rechte Betheilten ausbezahlt wcrdcn müßte, faßte die Commission dcn Beschluß, dem hohen Ministerium die gänzliche Abschaffung dcs Fischerei-Rechtes in diefcr Grafschaft gegen eine billige Vergütung in Antrag zu stellen. Nach Aufhebung dieses Feudal Rechtes sollte dieses Recht auf Privat-Gründen dein Eigenthümer derselben, auf Eommunal - Gründen jedem Mitglied der Geimeindc zufallen, auf öffentlichen hingegen dcr Willtm eines Jeden anheimgestellt werden. Die zweite Neuigkeit, die dieses Journal bri^at, ist, daß dcr Commandant dcr hiesig", National-garde, Graf Iac. Mcls-Eollorcdo, dcn 2?. d. M. 13^l- txl'il'll!» das Eonnnando versehen solltcit. Heute marschirte das Landwehr-Bataillon F'tkK Hohenlohe von hier ab. Gratz, 29. Jänner. Gestern Abends l>,n l0 Uhr kündeten vier Alarnischüsse von, Schloßbcrge ein Bra»-.dllng!ück, welches sich in dcm zun, Mill-tarnothspilale verwendeten Jesuitenklostergebäudc ereignete. Das Feuer w.n d'-irch linvorsichtiges (Erwärmen der zugefrorenen iäloakenschläuche ausge-brochen und beschränkte sich auf den angebauten Fheil des Gcbä^des, in welchem es entstand. Die Kranken, beiläufig l!<» au der Zahl, wurden theils in das Notlsspilal auf der Schießstätte, thrils in die umliegenden Häuser übertragen, und sind zlim Theile sogleich nach Lö>'cl,ung des Braildes in ihre früheren Localitälen zurückgebracht worden. Ein Verlust von Menschenleben ist dabei nicht zu beklagen, — Wien, N0. Jänner. Die Bahnen sind Keule frei und die Züge verkehren wilder in gewohnter Ordnung, — Das zweite Wiener Freiwilligenbataillon ist gestern, 7^3 Mann stark, unter Anführung des Herrn Majors Ared, in Mauer eingctroffen. — Bei dein vorgestern Nachmittags von Wie. ner.Neustadt nach W><'n abqegingenen Separatlrain, worauf sich das erste Landwehibataillon Fürstenwä,-ther Infanterie befand, sind bei Leobersdors mehrere Waggons wegen Glatteises aus den Schienen gerathen Der Vorfall wurde rechtzeitig bemerkt und es ereignete sich lein weiterer llo'.ill. — Die mechanische Werkstätte, welche aus An-trag des Herrn Seclionsratbes Stcinheil mit den ihr angrhörigen Einrichtlingen versehen und in unmittelbarer Nahe der Telegraphendireltion untergebracht wird, hat den Zweck-, die Muster, Modelle und Zeichnungen dcr sür die Telegraphenlinieu bestimmten Apparate, Batterie!,, Isolat.rcn, Auslösungen u. dgl. herzustellen, um dieselben, anstatt sie, wie bisher, ftsößtenthlils aus dem Auslande beziehen zu müssen, durch di>' iülandische Industl>>' lunstgerccbt und gleich maßig ausgesühit erhalten zli könuen. Also, die inländische Industrie in diesem Zweige zu heben, derscl-ben eine »nie Quelle des Erwerbes zu öffnen lind dem Staate zugkicb nw'qlichst zwcckinäßige Apparate zu gewinnen, nicht aber etwa mit den Fabriken in lZoncurrenz zu treten, ist der Zweck dieser kleinen Werkstätte. Sie soll aber zugleich einen, weiteren^ längst gefühlten llebelstande begegnen, näinlich dem, daß auf den, H nipitele^ravhenbureau, wo so viele Apparate aufgestellt und alle geprüft und regulirt werden müssen, bisher gf»r keine mecl'anische Beihilfe war, sondern ildesinal, um die kleinste Kleinigkeit zu lichtn, zlin Mechaniker geschickt werden nilißte. Daß ein sicher Zeitverlust ganz unstatlhast, und bei der Ausdehnung, welche das Telegraphenwesen in Oesterreich jeltt gewinnt, es auch nöthig ist, Manches zu versüßen, bevor man es zur wirklichen Anwendung brinat, bedarf wohl k»mer weiteren Begrün-dung In dieser Notiz dürste» daher die vielfältigen, unwahren und böswilligen Gerücbte, ,pelcl'e s>^ >i^l' diesen Gegenstand dmcl, »lelnere Blatter verbreitet haben, ihre Berichtigung und Widerlegung finden. — Neueste Nacbrichl alls Paris 25 Jänner, Abends <: Uhr: Girattin st^nd wegen seines bekannten, heftigen Artikels, worin er das System des Präsident»,, und der jetzt hrrischenden Partei aus das Schmnli'gsll'jVs!,' angegriffen hatte, vor dein Ge-schwolnena.erichte u»d ist nach einer glänzendcn Rede, »vm'in e» s,a> selbst veilheioigte, freigesprochen worden. — Der Bankausweis von, 2!», Jänner l8.^0 weiset eine» Bank^ttmimlam ^c", 250,.".2ti.428 fi, gegen bankmäßig aus^Pväqte Conv. Münze und Eil^ berbarren im Betrage v0>, :>.<»,.,^,.^,^5 fi. aus. Aus die convertnte Förde,ung von !>5,9^8.7«« si. 2« kr. siossen 8?7, Großbritannien und Ir land .".780, Fl-anl-reich 227«, Belgien 777, Polen 285, Italien 246, Holland 28«, Dänemark «8l, Nußland 07, Spanien 2.">, Schweiz l<» Kilometer. Die amer.kanifchen Bahnen haben eine Gesamntt-länge von 15.747 Kilometer. Das H^ndclsininisterium hat für die Direction der administraliven Statistik den Ankauf einer von Herrn Mamel in Paris erfundenen Ncchnungsma schine eingeleitet. Diese Maschine, welche von der Pariser Akademie der Wissenschaften ein sehr anempfehlendes Zeuguiß rrhiclt, ersetzt nicht nur vollkommen alle llogasithmcn, sondern sie gewährt für alle Rechnungen die grösite arithmetische Genauig keit und löset jede Aufgabe binnen zwei Minuten. Ihr Preis ist »000 Franken. Wien, 30. Jänner. Nur sedr wenig Städte der Kionländer sollen sich für Errichtung von l!o-cal - Handelskammern ausgesprochen habcn , und es ist also zu erwarten, daß nnt Ausnahme Böhmens, Ungarns und der ^ombaidie in jedem Kronlande nur eine einzige Handelskammer mit mehreren Ge-werbs-Vereinen gebildet werden dürfte. Wien. Das Theatergesch, welches man noch im Verlause Jänners erwartete, wird erst in, Fc bruar zur Veröffentlichung kommen, da die Noth wendigkeit eintrat, es einer wiederholten Revision zu unterweisen. So virl man vernimmt, soll das Theater einer ungewöhnlich strengen Uebcrwachuna. unterworfen und namenllich in religiöfen Angelegen heiten auf ein sehr schmales Terrain hingewic sen seyn. Uebcr die Acten dcr aufgeholmn'n Klöster wird nach cincr Mittheilung der k. k. Statthalterei in Mähren erst dann verfügt werden, wenn die Be stimmungcn lU'cr die Verwaltung des Religions-, Studien - und Echlllsondes ersiossen sind. Zlir For dcrung der historischen Interessen aber wurde einer von dem mährischen llandcsausschusse ernannten iäommission dic Einsicht in diese Urkunden vorläufig gestattet. Ob e rö sterr eich. Am I eine seiner Mägde, als sie eben ein frischgc. legles Ci austrank. Mit den Worten i »Habe ich dich endlich, du Diebin!« versetzte er ihr einen solchen Schlag auf den Kopf, daß sie todt zu Boden sank. Der Thäter wurde in Eisen nach iiinz ge. bracht. - Am selben Tage siel auch in Stcyeregg ein beklagcnswerther Ercef, vor. Die Knechte des dortigen Brauhauses mißhandelten den di'cnstma-chenden Finanzwächter derart, daß er bewußtlos weggetragen werden mußte, und wahrscheinlich schon ein Opfer dieser Gewaltthat geworden ist. (vv) 35 o m rechten Donauufer, 30. Iä"-Wenn irgend eine Verordnung zeitgemäß und der allgemeinen Erwartung entsprechend war, so '^ " die von dem Obercommandanten in Betreff del Verbreitung falscher, böswilliger Merüchte erlassene, und es wäre zu wünschen, daß gegen derlei ^n i-viouen. die es meist aus Bosheit oder auch des Gewinnstes willen thun. die strengste" Kralen angewendet werden, wie dieß z. B. in unserer Nahe geschah. Zwei Er-Honveds kamen auf em Dorfmid sammelten milde Spenden ; unsere Bauern, die selbst nichts Ueberflüssiges, ja gegenwärtig das Nothwendigere oft nicht besitzen, wie,en sie al' ; man ist hier zu Hause ohnedies, nicht sonderlich gut .nif derlei ^andcsläufer zu sprechen. Nun setzten sich die beiden Helden in's Wirthshaus, singen an von ih»-^ Thaten zu erzählen, und sammelten endlich emc„ Kreis Neugieriger um sich her, die ihnen weidlich einschen ken ließen. Als die beiden Eujouc warm zu werden ansingen, sprangen sie von der Vergangenheit auf die Gegenwart über und brachten die albernsten öligen, die sie in Pesth gehört, auf's Tapet. Dcn Bauern aber kam das Ding doch etwas zu dick, und fie holten den Richter zu Nathe, der jedoch kurzen Prozeß machte und sie in's Loch steckte. Nun mußten die Malcontcnten vor Allen widerrufen, was sie Uebels gesprochen und prophezciht, und zur Strafe ließ man sie 8 Tage lang bei sehr schmaler Kost von Früh bis Abends Schnee schaufeln; dann wurden sie in ihre Heimath transportirt. Seit der Zeit haben wir etwas .Ruhe vor diesen Leuten, denen es nur um ihre Eristenz zu thun ist, und die ihrer Bitte um Almosen mehr magnetische Kraft zu verleihen glauben, wenn sie faustdick aufschneiden. In Pesth soll es in diesem Genre übrigens zu einer seltenen Virtuosität gebracht worden seyn, so daß einige Bürger sogar sich mündlich und schrift' lich bald au d.-n Obercommandanten, bald an Geringer wandten, mit der naiven Frage: ob denn doch etwas Wahres daran sey, — und aus diese Zumuthungen I,in soll dann die Verordnung erfolgt !eyn. — In Anbetracht des Gesagten begrüßen wir mit Freuden ein Volksblalt, das in Oeden-dllrg erscheint: „der Oedenburger Stadt- und öandbote«, der es sich zm- Aufgabe macht, die sittlichen, geistigen und materiellen Interesse» des Bürger.- und Bauernthmns zu vertreten und zu fördern. Bravo! Ein Anfang wäre gemacht, und vielleicht gibt dieser erste Versuch im deutschen Idiom den Impuls zu ähnlichen Blättern in m a -gyarischer und slavischer Sprache. Trieft, 28. Jänner. Das küstenländische Gu-bernium widerlegt das hier verbreitet gewesene Gerücht, daß im Militälspitalc zwei Individuen an der asiatischcn Cholera gestorben seyen. Sowohl während der Krankheit derselben als bei dcr nachher vorgenommenen Section hat sich ergeben, daß dieselben a„ einem Leber.- und Milzleiden erkrankt waren, zu dein noch ein Fieber kam, das sie sich ill den venetianischen Lagunen geholt hatten. —5'— Venedig, 3l. Jänner. Gestern fand in den geräumigen Localitäten des Patriarchen-Palastes cin von den Herren Officicren gegebener, äu-ßerst glänzender Ball Statt, dem Alles zuströmte, was nicht von dein Geifer der Oppositions Partei direct oder indirect befleckt ist. Wenn man gleich vei diesem so schönen, so ammithsvcllei, Feste die trau' rigc Bemerkung machen mußtc, daß die Dame" Venedigs nicht in großer Menge sich cinsanden, l>' kann man es doch nicht unterlassen, beizusügen, daß fast alle Notabilitäten, ja auch Einlge unse^r el> rlälten Feinde im bunten Gei,"'"gr riüer frölilichen, rein den Zweck dcr Zcrst>c""".g l>clfolgenden Schaar sich befanden. Dic Herren Officierc — verwegen mid eisenfest am Schlachtfelde, dies; bewiesen ja die so vielen Orden und Medaillen, welche die Brust s" Mauchcr zierten — waren hier lauter elegante, feine Salonshclden, welche sich so liebevoll, so geschnuitig «,i die .Blüthe ui-scrcr Mädchenwell zu fügen wußten, daß man sich wirklich j„ eme Idyllenfcene ver-sctzt glaubte. Wie seh»- dieses Fest alle Thcilnchmer entzückte, möge der llmstand beweisen, daß man all-gemein eine Wiederholung für nächste Woche verlangte, zu wclchcr man auch unsern greisen Mal" schall bitten wolle. ^>i> Allgemeinen ist der Fasching unkenubar, mid wäre nicht das große Opernhaus .)I<'«,>i<-' wood eiuc magnetische Anziehungskraft ausüben, ^ »Uisitc in an sich wahrlich schon in die Fastenzeit ^ setzt glauben. Hoffentlich werden die letzten drei Tage, ">' welchen dem Vernehmen nach auch öffentliche M>^' ken erlaubt sind, einiges Leben und Treiben M>t sich bringen. Die Tage sind wunderschön, daher dic Spaziergänge, besonders an der ltivil «i,^!, 8<->»>"' v<»»i sehr besucht; wünschenswcrth wäre es dahc>> wcnn nach einer Pause von fast drei Jahren wieder d"' so gern gesehenen Maskcnzüge allgemeine Hl>>'^^ verbreiteten. Der wegen feiner Herzensgüte und liebevoll^ Sorgsalt allgemein geschätzte Herr Statthalter, "^ ncral dcr Eavalleric, Freiherr v. Puchnrr, wela>e die nicht ungünstige öffentliche Stimmung g"" " zu schätzen versteht, unterläßt nichts, um die "llg> meinen Wünsche zu befriedigen. . ^. z.^. Mailand, :;0. Jän. I" m""^ letzten Briefe schrieb ich Ihnen etwas über d>e m austauchende Volkslitcratur. Es scheint leider, dieselbe in nicht sehr geschickte Hände gerathe» ! 137 denn es werden seit dem neuen Jalne schon zwei Zeitungen su^pendirt; dir eine, weil sic sich (Zcnric.i Nlren und Anzüglichkeiten cms leicht kennlbarc Personen erlaubte; die andere aber, der Arbeiter ge-Nannt, weil aus ihren Artikeln etwas zu viel nicht wohlverhüllte Deinocratie hervorsah. Es wurde dieses Blatt schon während der viermonatlichen provisorischen Regierung gegründet, und war damals ein Organ der Republikaner und einer der eifrig sten Widersacher der Vereinigung mit Piemont, weßhalb es auch von den Eonstitutioncllgesinnttn "ls von den Oesterreichern erkauft gescholten wurde. Mit dein neuen Jahre trat es wieder auf in selbem Formate und Preise, mit dein bedeutenden Motto: l">«l l'illll !-<>!»>^<», und leider auch mit derselben l^hlichcii Tendenz, denn die beide» ersten Nummern dachte,, sogleich heftige Angriffe gegen die Reichen, b'k stets über Geldmangel klagen, aber doch zur Verschwendung in Equipagen, Festen und Orgien le'cl) genug sind, und ertheilt ihnen den freundschaft-''chen Rath, sie möchten eher Volcsschulen stiften, lind Werkstätten für die bedürftigen Arbeiter errich lkN. Dieß klingt nun fast märchenhaft, denn nie wurde von den Reichern weniger Geld in Wägen lind Festen ausgegeben, und es ist für die Freunde der Arbeiter zieml,ch unpassend einen mäßigen Luxus zu verpönen, der doch der Hebel jeder industriellen und rommerciellcn Activität, und die Quelle des Wohl standeö der unteren Massen ist Der Socialismus "N französischen Sinne ist bei uns nicht leicht zu verbreiten, und findet wenig Anklang in den Ständen, worauf »>s eigentlich gemünzt ist, denn das Land ^ rein ackerbauend, und die wenigen Industrie Un lernehmungen, als Seide- und Baumwolle Spinnten, Tucl, - oder P.viersabriken, hattcil sich eben '" den letzten Zeiten nicht über Mangel an Thätigkeit zu beklagen, deßhalb die «age der nicht sehr zahlreichen Arbeiter keineswegs so bcklagcnswcrth ist, wie in dcn rein industriellen Gegenden. Um alls das erwähnte Blatt zm-uckzut'elncn, so weissagte ihm jeder bei srinem ersten Cischeinen cm kurzes Lede„, und es währte auch nur drei Nummern, bis es durch den Leichtsinn und die Uncrfahrcnhcit der Leiter die Suspension erlitt. Es steht zu hoffen, daß ^ "ndercn periodischen, jedoch nicht politischen, son-<. ^" ^m litcrarischen und artistische» Zeitschriften, ^ gleicher Zeit auftraten, eine besonnenere Hal-l""s zeigen werden. . Feldnunschall Graf Radetzk») hielt Samstag "'" große Musterung der hier garnisonircndcn Zupften, von denen er mit donnernden Vivatrufen k'Upfangrn wurde, und soll sich mit den Soldaten " lhrein Landesdialccte unterhalten haben, Sonn- "3 Widrncte er den (^ivil-Angelegenheiten, gab einer ^^k" Anzahl von Bittstellern Audienz, und lud le Autoritäten zu Tische; Montag reiste er über Mo, Lecco und Bergamo nach Verona zurück. — ^ Masken auf den Straßen und der Gebrauch, ""/w""st an den letzten Karnevals-Tagen üblich ist, ^ auf höheren Befehl untersagt. Das Wetter ist A Winter für Italien ziemlich rauh zu nennen. nuag ^n 27. Jänner hatten wir einen stürmi- Nle? ^^ldivind, der mit der Tricster Bora zu vcr- deal - ^ ^^ ^ ^«gleich vom hellsten Sonnenscheine Pfiff ^ ^'" ' ""^ ^ ""^^ ^"^^ ^^ Straßen zu k' ^"^ '""" ^"^ l)"lte, sich auf den Beinen sick ^"' ^"^' '^"^ ^ grimmig kalt, und nun scheint lekt"^'^ Schnee vorzubereiten. Es werden die drei Na„ ' ^^ ^^ Jänners ^im'», ,ll e u t s ch l a n d. ^tei^ ,""")en, 2denbcrg, v. Bodelschwing, Eainphanscn, werden als (Kandidaten viel genannt; eblnsi,'> Radcm'itz. In der dritten Wahlabtheilun^ sollte General von Wrangel den Kandidatenlisten einverleibt werden; er lehnte es mit der Bemerkung ab, daß er in Erfurt sehr wenig nützen könne, wogegen in Berlin seine Anwesenheit doch noch immer nöthig seyn möchte. Die Partei der ,'n !»!<)<' Annch-mer, welche wir mit der Gothaer ohne Wetters indcntisiciren können, hat in Berlin keine Aussicht, gewählt zu werden. Es zeigt sich schon seit gestern ein so entscheidender Widerstand gegen diese Partei bei den Wahlmännern, daß ein hervorragendes Mitglied alls der Frankfurter Nationalversammlung auf seine Aufnahme unter die Kandidaten verzichtet hat. Wie es heißt, hat Heinrich von Gagcrn an Sim-son geschrieben und ihn beschworen, dafür zu wirken, daß ein Conflict zwischen den Kammern und der Rcgiernng vermieden werde. Die Gothaer Partei scheint für das Zustandekommen des Bundcsstaates doch alle anderen Neigungen aufopfern zu können. Italic u Die »Opinione" kommt in ihrer neuesten Nun, >ner anf d„o>)n, in der Schweiz und in D'utschland melden, daß zwischen den Flüchtlingen in den beiden ersteren Ländern häufige Zusammenkünfte gehalten würden, und daß sämmtliche Demokraten-Vereine des Auslandes im emsigen Briefwechsel mit ihren Glsi» nungs Genossen in Frankreich ständen. S p a n i e n. Madrid, 1<>. Jänner. Man will die Nachricht empfangen haben, daß Don Miguel von England aus eine Landung in Portugal machen wollte, um sich an die Spitze seiner Anhänger zu stellen. Der Minister de'. äußern Angelegenheiten ist von dem portugiesischen Gesandten davon unterrichtet worden. Die spanische Regierung hat daher den Besel)! gegeben, den Prinzen gefangen zu nehmen, im Fall er durch Spanien sich nach Portugal be- geben würde. Nach dein „Heralds ist die Rückkehr des Restes der spanischen Erpeditions.irinee nur durch die letzten bedeutenden Stürme verlmidcrt worden. Großl'ritlNlmcn und Lrllmd. London, 22. Jänner. (>!'g!ische Zeitungen wollen wissen, daß die hannoversche lind einige an^ dere deutsche Regierungen eine Steuer von »0 pEt. des Werthes auf alles von Answandercrn mitge-nommene Eigenthum legen wollen (?v In Hull sind wieder mehrere tausend deutsche Auswanderer an-gemeldet. Ein britisches Kriegsschiff, der „Herald", wel-ches durch die Behringsstraße in die arktischen Gegenden vordrang, um Sir John Franklin zu suchen, hat an, 17. August l,8^9 auf ?:) Grad n. Br. und !70 Grad w. L. von Greenwich eine Inselgruppe und in einiger Entfernung ein anscheinendes Festland mit Gcbürgszügen von l W0 Fuß Höbe entdeckt. Der Eapitän bat an einem jener unwirlh-baren Gestade den Union - Jack aufgehißt lind im Namen der Königin Victoria von dem Lande Be-sitz genommen. Von lebenden Wesen fand man dort nichts, als zahllose Tauchcr-Aenten. Neues nud Neuestes. — Nächstens sollen Versuche gemacht werden, die Eisenbahnwägen Nachts mit tragbarem Gas zu beleuchten. In Frankreich werden die Mallepost-wägen schon seit vier Jahren auf diese Art beleuch-tct, wodurch sie schon von Weitem sichtbar sind. - Die Abreise des Hrn. F. Z, M. und Ba^ »us Iela«''!«'' von Wie» nach Agram soll auf Mitte Februar festgesetzt seyn. — Hinsichtlich der Ertheilung von Reisepässen hat das Ministerium dc5 Iimci» bestimmt, d.iß hier' zu für das Inland der Bezirkshauptmarm, und sür das Ausland der Kreis - Präsident berufen sind. Dicse Bestimmung tritt mit !. Februar in Wirksamkeit. — Aus Copenhagen ist auf telegraphischem Wege die Nachricht eingelaufen, daß der große dä^ nische Dichter Adam Oelenschläger, am 20. Jänner im 70. Lebensjahre mit Tode abgegangen ist. — Die erste Kammer in Berlin hat dic königl. Botschaft in der Gestalt, wie sie aus der Bcra thung der zweiten Kammer hervergegangen war, angenommen. — Der Iustizminister v. Schmerling wird nach mehreren jener Kronländcr, wo die ncüsn Ober.-landsgerichte installi.t worden sind, eine Inspec-tionsreise unternehmen. — Wie man hört, werden in allen größern Städten Eomit»''s zur Erstattung ro» Vorschlägen für Regulirung der Armen - Versorgungsanstalten niedergesetzt werden. — Sicherem Vernehmen nach sollen alle k. k. österr. Kriegsschiffe nach den griechischen Gewässern zur Observation gesendet werden. — Das Finanzministerium beabsichtiget eine Reduction der Salzpreise, namentlich deöDung- und Viehsalzes, und des zum Gebrauche in chemischen Fa-briken. Auch soll die Erzeugung von Seefalz unter gewissen Modalitäten frei gegeben werden, wodurch den Küstenbewohnern eine neue Ausfuhrc>uelle eröffnet wurde. — Nach einem Ministerial-Erlasse h^ben in Böhmen die Rechts - Eondidaten freie Wahl, ihre Prüfungen entweder in deutscher oder griechischer Sprache abzulegen. v..^-^—^>-— — Im Handelsministerium ist eine Section für die ungarischen Angelegenhetten errichtet worden. ^- Die V,rsassung d.s Kronlandes Böhmen ist veröffentlicht. Der Landtag wird aus 220 Ab. geordneten bestehen; 70 der Höchstbesteuerten,,?, der Städte und Märkte, ?!> der Landgemeinden. Daß das unverletzliche Recht beider Nationalitäten in dem betreffenden Statuto ausdrücklich geivahrt wird, brauche»» wir k^nim hervorzuheben. Theater. Montag: „Der Schcibentoni." Dinstag - „Kam merdiener-Ahnenstolz und die schli.mm- l'<>l." Mittwoch: »Der Engländer in Paris." I »8 Feuilleton. Auf Du uud Du. ^a »aildeu w!« ln'ä> am thuriue^ Zu ^üßeii die freuusliei'r Ttadt, Vor uns deu >trau; d»r Alpen, Weit ül'er der irl'^eudeu Saat. Und Bur^,» und .ch leuchtete waruier die Freundschaft I»! ll'a>l»msll're! lX'N srli^!» i'ilU'Ü! Der Fr.unsschast heili^u Schwur, Wl'yl l^nuuiert die iViill>ps<»»de. D»^' rascher hamuiert das Herz, G»v mir Vruder ill Fr.nd' und Lieb 3ev mir Bruder iu Irauer uud Tchmerz. Und s>», N'ic d>r ^lnirm durch dir Woll»'». ^ir, l>' Du nm> Hiunnel hinauf! Und >rie ich Dich lusse vi.r Mal Nach all.» vier Wiude i'auf: 3c> !a^ u»>? f^rdll» da»? Gute, t,'.,jj »»,>3 VlnU«, Mag der Z>vl„,r micl' saust umlegn. ^!,' das H>r^ i»l '^iulerschlas ruht: Mir tliu^n ti< l'.ili.,.» Worte ^m Traun, wie im dachen ;»: ^l», >n'i^ l'llil'»» N'ii Vriider, ^!>r ^wi>, auf Du ,,. Dr. Rndrlvh Puff. Der Bari, rill Docnmcut d.i> Nuius wciblicl»er Mackt uud (Hrösll'. UG^ellN >cl> l'i.r das WagNlß unt.rll.hme, den Gecbrten u,,d Hochgeehrten Frauen »no Da-men eine s^ .^»,pl,"iül' lu'll'e W.ünhrit zn s.igen, tann i.1, zuql.ich mit Zlive>s,chl die Vnsiche,l,uq aussprect'ni, t.isz rc! >nir cuich llinrvwcqs .' unl l>^a,izt.' Entschnloi^un^ di.se^ Mliilri'' Bt'gi nn'ilt' rrchne,, zll tlnsen. Denn odschon ich wr!,^, 0^ß "uu, dc» Frauf» milche Allsn^I^Nf» ,;l!gl'sirl"N nnissl', so fann ihncn dl'ch d.ni P,il'lle>',!.ln> unml'^Iia, P.'.ss>rt wclden, daß sir nie dir Wal)rl'rit l)örcn dürsten. (5^ ist also dir Mission drr Wahrheit sell'st, die mir das Recht und drn .Anns gil.'t, idl 3'clN'lüdigl-r anch oei den Frauen zn weiden Da ich l'0l niö,«^,!! sl.'!>!ite, d.ijz ei»e jede an^ il>nen slir den ^al! dir ^l^Üi mit phanna^lltischen Arliseln l)!nlal?glicl' vl,sel,lil s.n, >> durste icl' tein Bedenken naqeu, den sisien Anhalt dieser Wadr heit uinvisl leiert schon im Titel selbst erscheinen zu lasse,!. -- Soinit n'a>»' da»' Schlimmste bereits geschehen, mW der W>>g zllr N'.iteleo, ebenso nalnr licden a!.' .u!sii. hasiic, von allen Seit.n entqeqcn rnst». — Wenn ich bll'si schiichle i.'rser l'or nur hätte, ft, wl'ild " sie n'ich ohne ^veis.l von alllü weitern Beweisen rispensirrn; da ett >^ ossenlnndig ist, daß d.r H.lall'.nt dnichauö nicht unter dic Schönheiten der Männer ,',elwrt, das« er daher in u„serm Jahr- hunderte keineswegs so allgemein aufgebrochen wäre, wcnn die Fraucn noch das Hest in den Händen hätten — Alk'M, da ich es mil schlauen, supers^, net» Antagonistincn zn thun hadc, dic die Wahrheil so unvermerkt und flugs zu drehen verstehen, daß sie dieselbe in Einem Ru, und ehe man sich's vrr. sieht, ganz umkehren: so sehe ich wohl noch "in schweres Geschält vor mir, das mir bei diesen Alis-sichten beinahe ein Bißchen Verdruß macheil könnte. Aber, weil ich mich einmal in die Sache verwickelt habe, so erkläre und versichere ich ihnen feierlich, daß ich nicht W llcns bin, vom Kampfplatze, den ich einmal betreten, mit Unehrc abzuziehen, und daß sie den Nuhm mcht haben sollen ubcr meine Niederlage zu triumphircn. „Der Männerbart, -> höre ich dic Meislerinen »aus ihnen »usen — ist unser Werk; cr ist stattlich, »er gefällt uno, er ziert den Mann, lind er ist, wo „nicht aus unser Geheiß, doch rurch unsere allfutlge „Bei- und ^llstlmnlung so allgennin ycrvosgega» »gen; und, weit entfernt, ein Document rumirter „Frauenhcrrschast zll seyn, ist er vielmehr der voll-»endete Triumph unsen's allezeit siegreichen ^.ptns. ' Allein solche und ähnliche Phrasen der grauen solle!« mich weder entmulhigen noch verführen; und ich werde ihnen aus der Natur der Sache, und au6 iinlä'na, baren thalsächlichen Beispielen beweise.», daß sie das ge r.ide (Aegelitheil Silken von c>em, w.^s sie redril, lixd daß sie durch il)re Großspiecherei höchstens nur bei .^or nilten t>en Schein ihrer Herrschalt, aber auf keine Art die thatsächliche Wal),heil derselben zu retten vermögen. Betrachten wir nun zu diesen» Behufe erstens die Natur des männlichen Ha.irbancs. Wt ?lnch im Thicrreichc (man verzeihe mir die Schmeichelei) findet man bei mehreren Sorten, z. B. bei dem Zl'egcnl^ck, bei dein Bären u. s. w., derlei l'on der Schnantze herMäng.'nde Haarbüschel, ohne < daß diese Tl)ie>e, so viel ich weiß, wcgcn ihrer Schönheit höher im Preise stünden. — B.'lannt sind uns anch die Fabrikate dieser ?irt, als da sind '. Pin^ ilicille, Bartwische u. dgl.; aber nie habe ich gehört, daß sie der Schö-iheit ihrer H.^ne wra/n ästimirt oder gesucht würden. Noch ein anderes bcqucmcö Argument könnte ich vom Barle ocr ,ttlisge> lNtleh,ie», bci welchen derselbe vom'hmlich darum in so allqenmin'r Ncp -tation steht, weil er ihnen den feindlich.n Schaaren g.genlU'er d.is Ansehen einer höher gesieige>ttn Furcht-barkeit vesllil,t. — ^lun bitle ich ,;ll n-s.ectircn, ob der Ba>t schön s.y:> kann, wenn cr furchtbar machen soll? - Die Schönheit macht ja liebenswürdig, nicht furchtbar. (5s schcint allerdings -- in, ^ordeigehci, zll s.iacn — daß die Krieger unter Allen noch das vernünftigste Motiv Iiaben. d.n B,rt ;u ästimiren: aber selbst bci ihilen ist cr, nach meinen ttaienvelstande zu urthcilcn. »icht nolhwendlg. Denn f^V, <5>stc ge> dort ja der Krieg nur unter die Ausüalnnssälle, die sich in der -'^'egel seit.'», oft mehrere Decennien nach tinand.r nicbt ereignen. Dem friedlichen Bürgn gegenüber aber braucht der Kiieger nicht flüchtbar zu erscheine», '»dem cr ja, mit Ausnahine s.lt.ner F.Ule, in denen aber der Säbc! o!)ne den '^art hinreicht, keinen Grund hiczu hat vielmehr wird er sich, ,V wie j.'der Andcre, durch edle, freundliche, »icht u» sanfte Züqe die sich an seinem mwowichsenen Ant, lifte alliisprechen, weit eher dessen Achtung lind Liebe erwerben, als durch ein barsches, smchter» Nachtheile, indem ja lie .Kämpfer, wenn sie anch nur eine mittelmäßige Bildung baben, wobl wissen, daß die Furchtbarkeit des Feindes nicht im .Barte, sondern in g.inz was Anderen,, nämlich in dessen Gewandtheit, Tapferkeit und Treue besteht. Zweitens: eher im Vortheile, indem der Unbt' battete feinen Gegner, wcnn es znm Handgemenge kommt, sogar b.im Batte erfass.u und zu' Boden wer-eii kann. — Doch dieß, wie gesagt, nur im vorbeigehen, und ohne irgend eine Maßgeblicbkcil, die mir nicht zusteht; bloß darum, um zu zcigen, daß der Bart, sclbst im besten Falle keinen kathego. risch übclwicgcndcn Vortheil verspricbt. lln» jel^t wieder auf das eigentliche Thema von der Schönheit des Bartes zurückzukommen, mnß ich mein Bedauern aussprcchcn, daß die Ansprache an die Fraucn mir so strenge Gränzen der Delicatesse vorzeichnet; sonst würde ich allerdings nocb weiter gehen und beweisen, daß den Haaren nach der aUgc--meinen Aestimation nicht bloß keine Schönheit zn» kommt, sondern sogar die Medisancc dcr Unschön-hcit auf ihilcn lastet; indem sonst — um aus vie> len Blispielen nllr ein einziges anzuführen — die Gastgeberin nicht cnöthcn »vürde, wenn zlifällig auf irgend einem Gerichte cin derlei Haar-Erem-plar zl,m Vorscheine kommt. Von dein gewöhnlichen Anfhllbs- odcr vielmehr Vcrbannnngsoite der Haare will ich mir auch eine Sylbe nicht zu melden erlauben. Somit glanbe ich die eiste Hälfte meincs Wor> tcs gelöst, und aus der Natur des Bartes und des' sen allgemein anerkannten Eigenschaften sattsam be? wiese» zu haben, daß derselbe klincswegs unter die Zierde«, dec, Mannes gebore, daß er somit von dieftr Seite der auch km, Gegenstand irgend einer Err»»' genschaft des Frauen-Zepters scyn könne. s scl'llls, f»!>,t.» M i s c e l l e u. (5iu junges ssraue«zil«mer spielte in Wien einem Kausmannc aus der Bandstraße einen arge«» Betrllg. Nachdem sie einen .Betrag von zehn Gu>' den und dann einen von m'nszel'n Gulden in der hiesigen Eparcasse erlegte lind dafür zwei E.'"/ pfangsbüchlein erhalten balle, verfälschte sie dle^ Eulnme lind machte alls dcn ><» s> l 000 st / au? den ,.'. fl. l.'.n« fi. ^. M. Mit dicsen ve,- fügte sie sich zu den, Kaufmanne, der sie übrigens kannte und ihr geneigt war, und ersuchte, ihr hie»'' auf ^w sl. vorzustrecken. Sie benutzte hiezu die Zeit, in welcher in dcm Vcrkaussgcwölbe viele Kunden amvescnd Ware» »nd der Kauflnaiu» sich nicht Zeit nahm, dic Büchlein näher zu untersuche». Dcr Betrug gelang, und als der Kaufmann die Fälschung entdeckte, war die Schöne bereits über alle Berge. Allein die thätige Bczilksdirection auf der Land-straße wendet Ällcs an, dicl'e Industricdamc alls' sindig zu machen. (5i» nchcimnisjvuller Mord. Theopdilus Burte» zu ^iord - Ivrrlon , sein'.s Gewerbes ein Grobschmid, empfmg jüngst einen anonymen Brief, in dcm er aufgefordert wmde, eine zu Nctsord lie-' gcnde, für ihn bestimmte Kiste abzuholen. Er ließ dieselbe bolcn, und sand bei drien Oeffnling ciilen todten Knabcn, ungesäbr zwei Jahre alt. Eine Prüfung dnrch dn, Wundarzt Blagg ergab, daß der arme Kleine erwürgt und mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen woidcn war. Die Gerechtigkeit ist thälig, doch dürfte die Entdeckung des Verbre-chers schwer halten. Unverschämt. Kürzlich borte ein PolizcibcaM-' tcr zu Madtid den Nuf: ^Mörder! Hilfe!" erlö nen, und als cr an den Ort gelangt,, von wo dsl Nuf kam, f^i,d cr einen jungen Mann, der heftig aus der Nase blutete. Derselbe erzählte dem Bc' anttcn alif sein .Befragen, daß er von einem M"^ schen angefallen wmdcn fev, der ihm habe seine llhl nc^n^n >voll" 0av>>'!) konnte unmöglich siiin' Uhr »»>'' men, denn cr batte keine, und seine Uhrkrtte "'^ von Kupfer. Nn, ihn, aber in Zukunft die L>»^ ''^ vertreiben, ^eule incincr Profession zlim Bcst^.' ^.> habe» , g U' ich ihm ganz einfach eine Olns^',. Nach Ablcgung oilscs Bekenntnisses suchte d.'»' ^ dustrieriltcr das Weite. .^. Krainburg, 2. Fcbrliar, - Ain ^. ^ ' z^ dem Stcrbtage des Dichters Dr. Prefer», ^^ ln dcr Stadlpfarrkirche zu Krainburg cin ^^,,^e Todlenamt abgehalten werden, ivozu alle "", ^,„ und Vcrehrcr 'des Verblichenen höflichst c»'g"' werden. „^« Perantwvrtlicher Herausgeber «nd Verleger: Iss«. A l. v. Kleiumayr. AnÜMH;ur HmVOmevSe^MG Telessiaphischer Oours -Berickt der Staatspapiere vom !. Februar i850. Etaataschilldverschrcibungm zu 5 psst. (in Wl.) 95 :i/l!> detto „ 4 1/2 .. ., 8^ 3>» dtttc' „ 2 1>2 ., „ ',0 1/^ Obligat, der allg. und ungar. l zu 3 pO. — Hoflnmmfr, dcr ältcren ll,'»!- l „2 1/2 „ .)<> bardischen Schulden, dcr in <5 „ 2 l^4 „ Florenz und (^cnua aufg^ l ., 2 „ 40 nummtnnl Anlehrn . . ^ , l "'n l l Oesterreich unter und ^ der ^ zu !i pl^t. l <5n,lS, von Äölüncu. Mal,- f „ 2 ^l „ ^ '»0 lrn, Schlesien / Ttcicrmart, ^ „ 2 ^ „ / ' Kärnten, Krai», G^ u»v > „ 2 „ « dtSWien. Ol'crrainnnramt^ ^ „ l ^l/4 „ I Bant-Attic», rr. Stück N3« iu (5, M. Wechsel-Cours vom i. Februar 1350. Amsterdam, für 1«N Tbaler Current, 3ithl. 157 2 Monat. Augsburg siir l<»0 Gulden (5ur., Guld. 11!l Uft. 3ra,!ssmt a.M., flir 120 fi. südd. Vn- tlnS'Vähr. in, 24 l/> st- ^»ß, Gold. 112^/4 ^ Mou.it. ^lnua, für 3U0 »eue Piciuout. ^in-. Gulb. l:t0 l/2 2 Mml^it. Hamburg, für 100 Thaler Vanco, Rtl'l. K',5» ^/4 2Ml,'»at. ^"orill',' fül 300 TDSc.niischc i!ire. wuld. 112 2 Monat. ^«Ndm!, fur 1 Pfund Gterlmg, Gulden 1l>20 :l Mmmt. Eiland, für 300 - Hgio nach d.in ..Ll»yd" uom l Fruur l^59 K. Viimz - Ducalm ......r(!>l. 1!>3/4 SUbsragio..........^ 12 Verstordene im k. k. Mili lär-S p i tal. D, n 25. Jänner l ^! .'> 0. Matkias Oomiyer, Kemeiriel- pom Baro» neil,er vo», Prinz Hohenlohe Inf.--^ieg. 3^r. 17, am Scorbut. Den 2N. Georg Pirmann, Gemeiiier vom Prinz Hohenlohe Inf.-Reg. Nr. l?, alt 22 Jahre, an, Typhus. Den 27. Johann Piweretto, Gefreiter von Ty^' Ferdinand d'Hste Nr. 2N, alr 25 Jahre, am 3«s ^ — Jacob Fink, Gemeiner vom Baro» Piret lucht ^' '^'' 2^' alt 32 Jahre, an der Lunge.,.- ^ . ?" V- Alois Pistotnig, Feldwebel von, Prinz -oyeniohe Inf.-Reg. Nr. 17, alr < ""ä David, ungarischer Krie^sgefangenei, alt ^"b>e; d^ide .im Typhus. ^" f. f. Militär-Filial.Spital. t>l,„, ^' 25. Jänner. Anton Denkmäler, Gemeiner am ^°blaemmh Inf.^Neg. Nr. ,^, alt 29 Jahre, H n "^)fall. — ?lncon Rami«'-, Geineiner rom E. de>> /p°'d I„f.-Reg. Nr, 53, alt 24 Jahre, an "om .>! "ltung. — Michael Salascheg, Gemeiner Jahre '^ H^enlohe I'N'-' Reg. Nr. »7, a.t 26 H>ula,/^ ?"' Johann Pnrri, Gemeiner vom Graf ^jehiu,, ^ ^'^' ^'- 'l'l' "lc 25 Jahre, an der ^'l c> c ^ ^""i Zoufal, Gemeiner von, Prinz ^ Ba!'^, ^' ^l-"4, alt ^ Jahre, am Dnrchlall. ^-N^ m '^^' Gemeiner vom Prinz Leopold ^- lir. 22, alt 20 Jahre, am Typhus. ^ ?°btn!^^'. Valentin Grillz, Gemeiner vom Prinz »" ^dh^ >>"s.,Neg. Nr. ,7, alt 22 Iat>, ','r ^"' ^"'"'6 Santo, ungarischer Kriegs-f>'n 5. .. "' 2g"az Dolios, ungarischer Kriegsqe- "'"""' v,,''" Iabre, ^_ ./.d Iokann Gerl, G.. ^ Jabs« ^""^ ^obenlohe Inf.-Neq. Nr. 17, alt baib. Ztg. Nr. 2U vom 4. Februar 1650.) Hemtlichc Verlautbarungen. Z. 227. (!) Nr »2«. K u ll d m a ch ll n q. Zu dem H <; des mit dem Edicte vl)m I. d. M. kundgemachten Anmcldungs - Unterrichtes wird hiermit zur Kenntniß gebracht, daß die nach den bestandenen drrl ilandeskrelsen abgesondert angefertigten und in Druck gelegten Catastral-Preistariffe bereits an die k. k. Bezirkchauptmann-schaften und an die k. k. Steucrämter abgegeben worden sind, und daselbst zur Einsichtnahme und Coplrung bereit liegen, wegen Erhebung von Erem-plarien dieserTariffe gegen Bezahlung deS Verlags-preiscs «st sich aber nicht an die gedachten Aemter, sondern unmittelbar an daö Expedit der Landes-commission zu verwenden, wo eine angemessene Anzahl derselben zu diesem Ende vorra'thig ist. — Der Verlagspreis betragt für den Preistariss des ehemaligen ^aibachcr, so wie für jenen des ehemaligen Neustadtler Kreiseö 40 kr., für jenen des vormaligen Adelsbergcr Kreises aber All kr. — Von der k. k. Grundcntlastungs-Landes-(5om-mission. Laibach am 31. Jänner 1850. Z. 228. (I) Nr. 278. K u n d m a ch u n g. In Folge hohen Ministerial ° Erlasses vom 24. Jänner l. I., Z. 1554, wird hiemit unter Beziehung auf das Anmeldungs» Edict vom l. Jänner I85tt, zur Darnachachtung der Bezugsberechtigten bekannt gegeben, da^ sowohl die Bezüge von den m angränzenden Kronlandern gelegenen Enclaven verpflichteter Rcalitäten, die zu krainischcn Dominien gehören, als auch jene von derlei in Kram befindlichen Enclaven fremd-ländiger Dominien — separat angemeldet werden müssen. — Die definitive Weisung über die Behandlung des A'blösungsgeschäft^s bei solchen Enclaven wird in Kürze nachfolgen. — Von der k. k. Grundentlastungä-Landes-Commission für Krain. Laibach am 31. Jänner 1850. 3. »34. (3) In der lithographischen Anttnlt des,/«ZLeZ,/,/e/«KF«H'.am Nagn, Nr liw, ist neu erschienen und zn haben: Croquis zur Beschreibung der Pomcrialgrimze der k. k. Prov. Hauptstadt iLaibach und ihrer Vorstädte. Imperial - Format. Preis: col. I si., schwarz 4F,^,«,/I'« l n Buchhandlung in Laibach ist zu habcn: Näther, Triumph der Heilkunst aller veneur schcn Krankheiten. Der Führer im Kampfe dcr Sinnlichkeit mit dem Leben. Vermächtnis; eines Arztes an Laien der Heilkunst, sich gegen alle Übeln Folgen des Geschlechtsgenusses zu schuhen, eingetretene Störungen selbst zu erkennen und dagegen noch in Zeiten selbst handeln zu können. Belehrung für Männer und Frauen über die Ouellcn und Zeichen der Impotenz und Unfruchtbarkeit, so wie practische Rathschläge, wie man dieselben heilen und die Geschlechtstheile zum weiteren Genusse lcs Beischlafs, selbst im schon vorgerückten Alter stärken und wieder beleben, und bis ins höchste Greisenalter erhalten kann. Nebst einer vollständigen Erläuterung aller nur vorkommenden Krankheiten der Geschlcchtstheile, sie mögen durch geheime Jugendsünden, übermäßigen lÄennf! oder Ansteckung entstanden seyn, nebst Behandlung aller venerischen Uebel Mit einem Anhange, enthaltend: Vorbauungsmittel gegen Ansteckungen und die Behandlung und Heilung dieser Krankheiten mit kaltem Wasser. Agram 1^t9. l fl. E. M. Z. 2l5. (1) <^^ In der gefertigten Handlung sind folgende Gegenstände zu haben: Mc*tci»i*ei€*Iii«<-!fie II eine in liotnicilleu: rotlier Vöslauer vom Jahrgang ..... 1827 l"^«* dto tlto » » ..... 1834 |^|J wcisser Bruuner » » • • . • ? 1827 J % |^ dto Nussbcrger vom Jahrgang . . . . 1822 , ^/Jj' dto Weidlinger » * .... 1822 / J E . I dto dto » Ä .... 1797 1 2 II * dto Pumpoldskircljncr » . . • . 1827 4 ^ 5 "2 dto Prinziuger vom » . . 1827 ;-J J s die ßoLiteülen cnlhaltcn 3 Seitel und von einigen Sorten eine starke Halbe. Ferners I HO 1 it£ari«4*liih Dessert- mill Aii*I»ru<*Iftweiite: Rüster Ausbruch. Oedenburger Ausbruch. Menescher dto Tokayer dto St, Georger AusbrucJi. Sehomlauer Tafelweine. Oiher Adelsberfijer Tafelweine. Ferners Picolit, Cipro, Malaga und Malvasia von vorzüglicher Qualität, so wie alle Specerei - Waren zu den billigsten Preisen und vorzüglicher Qualität. Nebst den gewöhnlichen Specerei-Artikeln sind eben daselbst Mehlspeisen, Milly-Seife und Kerzen, Pressburger Zwieback, Pecco- und Haisan - Thee, echter Jamaika Rhum etc., zu haben. In der gleichbenannten ^ auch ganz neu hergerichteten Eisen- und Geschmeidewaren'Handlung werden /'olgende Gegenstände verhanst. Gusseisen-Oefen in jeder beliebigen Form bis zur elegantesten Ausarbeitung und feinsten Guss, so wie auch zur Torf- und Steinkohlen-Beheitzung eingerichtete Guss-Oeien. Mit ein u. zwei Bratröhren, mit und ohne kupfernem Wasserwandel, von den kleinsten, selbst nur auf 2 Personen zum Kochen eingerichteten bis zur grössten, auf 24—30 Personen verfertigten, mit der neuesten und zweckmässigsten Beheizmethode, und durchaus solid und elegant gebaute Schmiede-Eisen- tragbare Sparherde oder Kochtische, eben solche auch ganz aus Gusseisen. Aus geschmiedetem Eisen Kochölen,) dessgleicheu Luftöfen, kleine und grössere, dann alle Sparherd-Bestandtheile für gemauerte Sparberde , Sparherdplatten, Röste und Heizhälse vou Gusseisen, Heiz-, Luft-, Aschen-, Putz- und Noth-herdthürl in grosser Auswahl. Emaillirte Koch- und andere Geschirre aus Schmiede- imd Gusseisen. Sehr elegant ausgearbeitete Spucknäpfe, Rauchtabak-Dosen, zweckmässige, ebenfalls aus Gusseisen emailirte Lavoirs. Nebst diesen angeführten empfehle ich noch mein gut sortirtes Lager von C*ro$szcug' - $chiiiic!>, (2) Wohnung zu vermiethen. In dem Hause Nr. 34 am alten Markt ist von Georqi cme Wohmma. im I. Stock, be? stehend aus il Zimmern, 2 kleinen Cabineten, Kl'iche, Keller,md Holzlege, zu vermiethen. Ebendaselbst ist ein Stall ans 2 Pferde , kr. Bosco, Zaubertabinct oder das Ganze der ^schenspielcr^nllsi, enthaltend Nttl Wunder erregende Kunststücke durch Karte», Würfel, Ringe, Kugeln u. s w. Sechste Alis' lag.', l st. 24 kr. <5ampe Vriefstcller oder Bliese und M' sätze nach den bewährtesten Regeln schreiben und enn-ichten zu lernen, "" ""9"^'^ d« T,tu^ laluren an Behörde,«, '"" Briesmu Ü e r und 8r wie er i