41947 Fürstbischof von Laibach. Ein Neitrng zur Zeschichie der Diöcese Laibach. L-IUN Nkstrn drs fiirstdischiißlchni Diörrslin Nnndrn - Skminars in Taidnch. (LoUe^iiim Llaisisuum.) Men 1858. Druck von Ludwig Maycr. 41S47 !-4-"76F Unter den Männern der Kirche im österreichischen Kaiserstaate glänzen Namen, thcils der Vergangenheit, thcils der Gegenwart angehörend, be¬ rühmt durch ihre geistlichen und bürgerlichen Tugenden. Wie viele Beweise ließen sich Herstellen für O'Connells herrliche Worte: „Gibt es in der Welt einen Märtyrer der Menschlichkeit, der Pflicht, der Wohlthätigkeit und der Religion, so ist es der katholische Priester." Aber nicht blos die Gesichtspunkte, welche der berühmte Irländer bezeichnet, sind es, sondern noch manche andere, welche bei den erleuchteten Kämpfern und Vätern des Glaubens in's Auge fallen, n. z. ihr Wirken im Staate, dem sie neben der Kirche angchören; ihr Wirken auf dem Gebiete der Wissenschaft, deren Mäcenatenthum sie nie aufgcgcbcn; ihr Wirken als Lehrer und Bildner der Jugend, worin eben der Priesterstand die herrlichsten Namen aufzu- wcisen hat. Es ist zu staunen, daß cs noch Niemand unternommen, eine Walhalla der Priester des Herrn in Wort und Schrift zu erbauen, es wäre dies ein dankbares Unternehmen, denn es würde alle Worte der Be¬ geisterung durch Thatsachcn ersetzen, aber durch Thatsachcn, glänzend wie die ewigen Sterne des Himmels. Es ist kein Gebiet des geistlichen Wirkens von der Pädagogik bis zu dem dem Martyrthum uttchststehcndcn Missionsge- schäfte, es ist kein Land der großen Monarchie, von dem kleinen der ener¬ gischen Slovenc» bis zu dcm mächtigen, welches der Po durchströmt, das nicht Namen des Pricsterstandcs aufzuweiscn hätte, bei deren Nennung wir uns in Ehrfurcht verneigen müßten. Und sowol die höchsten Würdenträger der Kirche sind cs, welche den ihrer weisen Leitung anvcrtrauten Gemeinden nach allen Seiten hin durch Gaben, durch Erbauung von Kirchen in Gegenden, welche deren dringend bedurften, durch Errichtung von Schulen zur Erziehung der Jugend, von Seminaricn zur Bildung von Geistlichen, von Armenhäusern und anderen Wohlthätigkcits-Jnstituten ihren reichen Segen zukommen lassen; als auch die einfachen Priester und Glieder eines Ordens, welche ihr Wissen in die empfänglichen Gemüther der Jugend pflanzen und keine Gefahr scheuen, um das Licht des Glaubens unter wildenVölkcrn zu verbreiten, oder die noch hie und da der Durchforschung bedürfenden Gebiete des menschlichen Wissens mit dem Lichte ihres Geistes und Scharfsinnes erhellen. Wenn unsere Kräfte an einer solchen Riesenarbeit nicht erlahmten, wir würden ein Pan- 4 theon aufbauen, worin sich Tugend und Frömmigkeit, Gelehrsamkeit und Weisheit, Milde und Glaubcnsmuth, Entsagung und Seelcnstürke, kurz alle geistlichen Tugenden abspicgcln sollten. Heute rücken wir einen Stein zu dem Baue vor, und es werden sich gewiß Männer finden, die ein Glei¬ ches thun können; mit vereinten Kräften dann kommt endlich der stolze Bau zu Stande, der uns — wenn wir das reiche und vortreffliche Materiale, das der Bearbeitung gewärtig ist, überblicken, — leider nur zu lange schon ge¬ fehlt. Heute wollen wir es versuchen, den Verdiensten eines Kirchenfürsten gerecht zu werden, der seit Jahrzehcnten mit Weisheit und Kraft wirkt, und der seiner Leitung anvertrauten Gemeinde, ein milder Hirt, die reichen Segnungen seines Waltens zuwendet. Feind jeder eitlen Phrase halten wir uns an Thatsächliches, und vor unseren Augen entrollt sich ein herrliches thatengesegnetes Lebensbild, Werth bleibender Erinnerung und der Nachahmung. Anton Alois Wolf wurde am 14. Juni 1782 in der k. k. Bergstadt Jdria in Krain geboren, wo sein Vater, Kaspar Wolf, beim k. k. Bergamte als Wirthschafts-Jnspector angestellt war. Seinen Sohn Anton Alois ließ er die Hauptschule und die damals dort bestandenen zwei untersten Gymnasialklassen besuchen und schickte ihn dann nach Laibach zur Fortsetzung der Gymnasial-Studien, nach deren Vollendung er die philosophischen und endlich die theologischen Studien am k. k. Lyceum in Laibach mit besonde¬ rer Auszeichnung im Jahre 1803 zurücklegte. Noch hatte er das kanonische Alter zum Empfange der Priesterweihe nicht erreicht; wurde aber bereits von dem damaligen Fürstbischöfe von Laibach, Michael Freiherr» von Brigido, zur Verwendung in der Consistorialkanzlei ausgenommen, und als Diacon nebstbei zum Katecheten der Lchrjungcn der Hauptstadt ernannt. Mit päpstlicher Dispens von 18 Monaten am kanonischen Alter, erhielt er am 15. Dezember 1804 die heiligen Weihen, und wurde schon am 20. desselben Monats als Cooperator und deutscher Prediger an der Cathedral- kirche St. Niklas in Laibach angestellt, doch mit Beibehalt seines Dienstes in der Consistorialkanzlei. Da aber die mit den Kanzelvorträgen in der großen Cathedralkirche verbundene Anstrengung seine Gesundheit bedrohte, wurde er am 2. August 1805, als er sich erholt hatte, nach seiner Vaterstadt Jdria als Curatbencsiciat übersetzt, und am 10. April 1806 ihm auch eine dort erledigte Pfarrcoopcratur zur Besorgung übertragen. Nach vollständig wieder gewonnener Gesundheit wurde er neuerdings als Katechet der Lchrjungcn, und zugleich als Ordinariats-Secretär nach Laibach in die Consistorialkanzlei berufen, wo er, um sich für die allmälige Erlangung einer Pfarrpfründe gesetzlich zu qualificiren, im Jahre 1807 der pfarrlichen Concursprüfung mit vorzüglichem Erfolge sich unterzog. Doch seine Ab¬ sicht, der Seelsorge anzugchören, wurde vereitelt, als der neu ernannte Bi¬ schof von Laibach, Anton Kautsch itsch, ihn bald nach seiner Ankunft zum Notar und Director der Consistorialkanzlei am 31. Octvber 1807 er- 5 nannte. Auf dessen Zureden übernahm er auch im Jahre 1810 dieSuPPli- rung der erledigten Lehrkanzel der Philosophie an dem k. k. Lyceum in Lai¬ bach. Nachdem am 17. März 1814Bischof Kautschitsch mit Tod abge¬ gangen war, wurde W v lf, der unter seinem Gönner die schwere Zeit der französischen Zwischenregicrung mitgcmacht hatte, vom Capitular-Consisto- rium am 29. März 1814 zum Kanzler und Consistorialrath ernannt. Im Monate September 1814 erlangte er das gräflich Lamberg'sche Familien- Canonicat an der Laibacher Cathedralkirche, blieb aber zugleich Kanzler und Director der Consistorial-Kanzlei, und übernahm über nachträglich von Sr. k. k. apostol. Majestät genehmigte Anordnung des damaligen Laibacher Generalguberniums vom 3. Februar 1815 auch das Amt eines Diöcesan- Schulcn-Oberaufschers. Ganz unerwartet wurde er am 27. November 1816 von Seiner Majestät mit Beibelassung des Titels und Characters eines Ehrendomherrn von Laibach, zum geistlichen Schul- und Studien¬ referenten beim küstenländisch en Gubernium in Triest mit dem Character und Gehalte eines wirklichen Gubernialrathcs ernannt, und als solcher am 18. Jänner 1820 auch der in Triest aufgestellten Staatsgüter-Verüuße- rungS-Commission als Beisitzer beigegebcn. Auf diesem Posten, unter den schwierigsten Verhältnissen und mit den verschiedenartigsten Geschäften über¬ häuft, entwickelte er eine von sichtlichen Erfolgen gekrönte Thätigkeit, welche ihm dort ein dauerndes ehrenhaftes Andenken sicherte. Seine damalige Wirksamkeit bespricht Schneller in seinen Schriften. Mit Allerhöchstem Cabinetschreiben vom 27. Februar 1824 wurde Domherr Wolf von Sr. Majestät zum Bischöfe von Laibach ernannt, von Sr. Heiligkeit dem Papst Leo XII. am 12. Juli 1824 bestätigt, am 3. October 1824 in Görz zum Bischöfe geweiht, und am 31. October 1824 nahm er, freudigst an dem Orte seines mehrjährigen Wirkens begrüßt, feierlichen Besitz von deni Bisthum Laibach. Für den Landtag des Jahres 1825 wurde er von der geistlichen Bank der Stände Krams zum Verordneten dieses Standes gewählt, als solcher von Sr. Majestät am 10. Jänner 1826 bestätigt, und unmittelbar darauf (12. Jänner 1826) für seine Person, und für die jeweiligen Bischöfe von Laibach mit der Wiederverlei¬ hung des Für st e utitels, dessen sich seit dem Jahre 1807 die Bischöfe von Laibach nicht mehr bedienten, von Sr. Majestät ausgezeichnet. Am 16. August 1826 als Mitglied der Stünde von Krain zum Beisitzer der mit 1. November 1826 in Wirksamkeit tretenden Steuer-Regulirnngs-Provin- zial-Commission ernannt, begab sich der Fürst am 2. Juni 1835, anläßlich der eingetretenen Negierungs-Veränderung mit der krainerisch-ständischen De¬ putation in das allerhöchste Hoflager nach Wien, zur Beileidsbezeugung und Glückwünschung. Als endlich die Errichtung eines ständischen Aus¬ schusses im Landtage Statt fand, wurde er 1835 in denselben gewählt, die Wahl von Sr. Majestät am 27. Februar 1836, und auch seine Wieder¬ wahl im Jahre 1843 bestätigt. 6 Wir haben bisher Wolf's Wirken in seinen unmittelbaren Beziehun¬ gen zum Staate absichtlich mit aller Ausführlichkeit geschildert, weil eben dieses den besten Beweis gibt, welche Capacität dem Manne innewohncn mußte, dessen Name in allen Verhältnissen, in den schwierigsten Fragen, immer wieder aus der Wahlurne hervorkam. Und hatte doch dieser Priester neben seinen weltlichen Geschäften einen wichtigen geistlichen Beruf. Als Oberhirt einer Diöcese, auf welche die kriegerischen Wirren der Zeit, die politischen Besitzverändcrungcn unmöglich günstig wirken konnten, in wel¬ cher alle geistliche Arbeit von der rauhen Hand des fremden Kriegers, wenn nicht vernichtet, so doch in seinem Bestände gestört wordcn war, hatte er mehr als Eine Aufgabe zu lösen. Mit welcher Weisheit er sich diesem seinem eigentlichen hohen Berufe zugewcndet und in demselben noch heute wirkt, dieß möge den Gegenstand der folgenden Darstellung bilden. Ein Jahr nach Antritt seiner bischöflichen Würde, im Frühling 1825, unternahm Wolf die erste kanonische Visttationsreise in der Diöcese Laibach. Um baldmöglichst eine Uebersicht aller Diöcesanverhältnisse zu erlangen, hatte er seine Visitation so eingetheilt, daß er mit dem Besuche aller Kirchen, bei denen ein oder mehrere Seelsorger angestellt waren, in drei Jahren vollständig fertig wurde. Die späteren Visitations- und Firmungs-Reisen wurden so einge¬ richtet, daß in fünf oder sechs Jahren die Visitation der Diöcese immer vollständig beendet ward, und die Eltern auf dem Lande stets Gelegenheit erhielten, mit den Firmlingen an einem nahe gelegenen Firmungsorte zu erscheinen. In der Landeshauptstadt Laibach wurde jährlich gefirmt. In dieser Weise wurde bis zum Jahre 1856 die ganze Diöcese sechsmal bereist, und im genannten Jahre die siebente Visitationsreise be¬ gonnen. Schon bei der ersten Bereisung hatte er die Ucberzeugung erlangt, daß weder das für 50 Alumnen dotirte Clerical-Seminar in Laibach für den geistlichen Nachwuchs der Diöcese noch die Anzahl der systemisirten Seelsorgplätze für die geistlichen Bedürfnisse der bedeutenden Diöcesanbe- völkcrung genügen. Bald gelang es den Bemühungen des Fürstbischofs, eine Vermehrung der Alumnatsplütze von 50 auf 80 im Diöcesan-Cleri- calseminar und die Dotation eines Vicedirectors und Occonomen für das¬ selbe auf Kosten des Religionsfondes zu erwirken. Zur Durchführung die¬ ser ersprießlichen Maßregel trug wesentlich der Umstand bei, daß der Diöcese Laibach bedeutende Anthcile der angrenzenden Diöcesen Triest und Görz zufallcn sollten, was im Jahre 1831 auch wirklich erfolgte, seit welcher Zeit die Bcgränzung der Diöcese Laibach mit jener des KronlandeS Krain ganz zusammcntrifft. Um aber auch die gehörige Ausbildung der ver¬ mehrten Alumnen im Clericalseminar zu fördern, schickte der Fürst von Zeit zu Zeit einen oder zwei Alumnen, welche die theologischen Studien im Seminar mit Auszeichnung zurückgelegt hatten, nach Wien in das höhere wcltpriesterlichc Bildungs-Institut zum heiligen Augustin, wo sie gewöhnlich auf drei Jahre den höheren Studien oblagen, die theologische 7 Doctorswürde erlangten, nach ihrer Rückkehr größtentheils zu theologischen Lehrkanzeln befördert wurden, und »cremt mit der Seminarsdirection für die gehörige Bildung der angehenden Pricsterstands-Candidaten wirkten. Um diesen Letzteren auch nach vollendeten theologischen Studien, und nach deren Versetzung in die Seelsorge einige Hilfsmittel für ihre weitere Ausbildung an die Hand zu geben, stiftete der Fürstbischof Wolfim Jahre 1854 für dieselben ein Capital von 8000 fl., deren Zinsen mit 400 fl. auf den jährlichen Ankauf nützlicher, für angehende Seelsorger nothwendi- ger Bücher verwendet, und diese unter die ans dem Seminar in die Seel¬ sorge tretenden, meistens armen jungen Priester jährlich vertheilt werden. Im Jahre 1856 widmete er zur Vermehrung der Seminars-Bibliothek mit vorzüglichen Werken ein anderes Capital Pr. 5000 fl., dessen Interessen mit 250 fl. zur Anschaffung einiger vorzüglicher, insbesondere neuerer theologischer Werke jährlich verwendet werden sollen, damit unter der Anlei¬ tung der Professoren der theologischen Diöcesanlehranstalt und der Vor¬ steher des Clericalscminars die begabteren Alumnen einer höheren wissen¬ schaftlichen Ausbildung zugeführt werden können. Diese höhere, an jedem Geistlichen bei den Anforderungen der heutigen Zeit schwer vermißte gründliche Ausbildung für seinen Berns, lag dem Fürstbischöfe W o lf hinsichtlich seines geistlichen Nachwuchses stets ganz besonders am Herzen, und sein Streben ging seit Jahren dahin, den ärmeren und begabteren studierenden Jünglingen schon in den unteren Gymnasialklassen die Gelegenheit zu verschaffen, sich für den späteren Eintritt in die theologischen Studien durch eine gründliche, wissenschaftliche Vorbildung vorznbereiten, und sic durch eine religiös-moralische Erziehung Vor den Gefahren zu schirmen, denen sie, während der Gymnasialstudien gewöhnlich sich selbst überlassen, nur zu sehr ausgesetzt sind. Als best- geeignetes Mittel erschien ihm die Errichtung eines Diöcesan-Knaben-Semi- nars, aber erst im Jahre 1845 gelang es, ein dazu ganz geeignetes Haus sammt Garten auf der Pollana-Vorstadt in Laibach aufzufinden, welches er um den Kaufpreis von 22,000 fl. an sich brachte und durch einen bedeu¬ tenden Zubau ansehnlich erweiterte. Dasselbe wurde nun für ein geistliches Erziehungs-Institut angemessen umgestaltet und mit der für 80 Zöglinge erforderlichen Einrichtung versehen. In dieser Vollendung wurde nun der Anstalt nicht nur das schön eingerichtete Gebäude sammt Garten, sondern für die Erhaltung des Kna- ben-Seminars auch noch ein Gründungs-Capital von 20,000 fl. geschenkt. Am 1. October 1846 fand die feierliche Eröffnung Statt, mit 22 Zög¬ lingen der zweiten Gymnasialklasse. Alles, was bis dahin geschah, war des Bischofs eigenes Werk. Der Diöccsanclcrus wurde nur zu jährlichen Bei¬ trägen für die Verpflegung und Erziehung der Zöglinge und zu all¬ fälligen Beiträgen für die Vermehrung des Gründnngscapitals aufgefor¬ dert. Bald stieg die Zahl der Zöglinge auf fünfzig, und das Stamm- 8 vermögen desselben in Staatspapiercn bis zum Schluffe des Rech¬ nungsjahres 1857 auf ein Capital von 57,993 fl. 12^ kr. Der Nutzen dieses schönen und zweckmäßigen Institutes zeigte sich besonders deutlich, als bald darauf, und insbesondere nach dem Jahre 1848, der bishin für die Diöcese Laibach mehr als genügende geistliche Nachwuchs, von welchem manchmal sogar bedeutend viele Candidaten an zwei benachbarte Diöcesen abgetreten werden konnten, allmählig abzunehmcn anfing. In gleich väterlicher Weise sorgte Fürstbischof Wolf schon auf der ersten kanonischen Visitationsreise in mehreren Gegenden der Diöcese für eine als nothwendig erkannte Vermehrung der offenbar nicht genügenden Seelsorgerplätze. Es wurde das unter der französischen Zwischenregierung aufgehobene C urat-Coll egialkapitel in der ehemaligen Kreis¬ stadt Neustadtl im Jahre 1831 wieder in das Leben zurückgcrufen, die zwei Localkaplaneicn Niederdorf und Obergroß nun Suchen, sowie die zwei Exposituren Grafenbrunn und Kaltenfeld zu Pfarren, jede mit zwei Seelsorgern, die Expositur am heiligen Berge, zur wirklichen Localkaplanei erhoben. Neu errichtet wurden die drei Pfarren: Sava, Dragatusch und Untersuchor, die beiden letztem mit zwei Seelsorgern; die neun Lo- calkaplaneien: Alpen ob Aßling, Babcnfeld, Unterduplach, Götteniz, Radoviza, Retezhe, Tainiz, Unterdeutschau und Unterwarnbcrg; die fünf Exposituren: Koschza, Oberskrill, Safniz, Derb oje und Big aun; die Cooperaturen bei zwanzig früher ohne Hilftspriester bestandenen Pfarren und Curatien nämlich zu Adleßiz, Altoßliz, Billichberg, Bir¬ kendorf, Bründel, Franzdorf, Großdorn, Kajer, h. Kreuz bei Ncumarktl, Maria Laufen, St. Lorenz an der Temeinz, Mittereorf in Gottschee, Prem, Steinbüchel, Möschnach, Planina, St. Peter bei Wcinhof, St. Gotthard am Trojanabcrge, Zarz und Zirkle; die zweiten C ooperatn- r en bei sieben Pfarren, nämlich: zu Adelsberg, Hönigstein, h. Kreuz bei Landstraß, Kronau, Obcrnassenfuß, St. Michael bei Neustadtl und Sairach; dann die dritte Cooperaturan der Pfarre St. Barthlmä im Felde. Große Schwierigkeiten bot die Errichtung und Ausscheidung der zwei oberwähnten Pfarren Untersuchor und Dragatusch aus den deutschen Or¬ denspfarren Möttling, Weiniz und Zhernembl, denn es mußten für diesel¬ ben ganz neue Kirchen und Pfarrhöfe gebaut, und selbst die Baugründe dafür angekauft werden; überdies zählen die Gemeinden jener Gegenden zu den ärmsten des Landes, und war auf einen Geldbeitrag von ihrer Seite gar nicht zu rechnen. Zwanzig Jahre dauerte die Verhandlung der verwickelten Angelegenheit, nnd als dieselbe zu einem glücklichen Ausgange gebracht worden, übernahm der Fürstbischof Wolf alle baaren Geldaus¬ lagen für den Ban beider Pfarrkirchen und Pfarrhöfe, so wie für den Bau eines Curathaufcs für die bei der Filialkirche zu Radoviza gleichzeitig neu s zu errichtende Localkaplanci, welche sich auf die ansehnliche Summe von mehr als 33,000 fl. beliefen. Die Gemeinden wirkten nun auch mit Bau¬ material und Arbeitskräften so ernstlich mit, daß die feierliche Grundstein¬ legung für die neue Pfarrkirche zu Untcrsuchor am 10. Juli 1853, für jene zu Dragatusch aber am 17. September 1854 stattfinden konnte. Einen anderen nicht minder wichtigen Gegenstand seiner oberhirtlichcn Sorgfalt bildeten die Einrichtung, Aufrcchthaltnng und Entwicklung des Got¬ tesdienstes. Der Fürstbischof wachte und wacht in seiner Diöccse darüber, daß die Seelsorger ihre Hirtcnpflicht nicht verabsäumen, sondern mit Eifer der¬ selben obliegen; daß dem Sittcnverdcrbnisse unverdrossen entgegengcwirkt, und insbcsonderS der Religionsunterricht bei dem vor- und nachmittägigen pfarrlicheu Gottesdienste au Sonn- und gebotenen Feiertagen, so wie in den Werktags- und Sonntagsschuleu nie unterlassen werde; daß der Got¬ tesdienst immer niit erbaulichem Anstande abgchaltcn, auf den fleißigen Besuch desselben von Seite der Pfarrinsasscn das vorzügliche Augenmerk der Seelsorger gerichtet werde, und dort, wo zur Weckung einer größeren Thcilnahme an dem Gottesdienste, oder zum Aufschwünge des kirchlichen Lebens besondere Andachtsübungen dienlich erschienen, dieselben bei ihm in Antrag gebracht werden. Es ist auch der fleißige Besuch d r Kirchen in der Diöccse Laibach eine Wahrnehmung, welche schon viele Krain besuchende Fremde sehr überrascht hat. Um aber diesen durch ihre Seelsorger geweckten religiösen Sinn der Diöccsanen zu erhalten und zu fördern, galt es die Zukunft in's Auge zu fassen, und für dieselbe in der Gegenwart vorzusorgen. Eines der wirksamsten Mittel in dieser Frage war die sorgfältigste Ueberwachung bei der Aufnahme der Priestcrstands - Candidaten. Vorerst hielt der Fürst Alle, über deren Beruf sich gegründete Zweifel erhoben, für seine Diöccse von dem geistlichen Stande hintan; und um den Eifer derjenigen, die sich diesem Stande gewidmet haben, und in der Seelsorge angestellt waren, für ihren Beruf noch mehr zu heben, werden seit dem Jahre 1852 im Herbste geistliche Priester-Exercitien in Laibach gehalten, zu welchen alljährlich 120 bis 160 Diöcesan-Weltpriester sich einfanden. Auch richtete Fürstbischof Wolf auf seinen Visitationsreisen sein be¬ sonderes Augenmerk auf Reinhaltung und angemessene Ausstattung der Gotteshäuser, und bei Wahrnehmung irgend einer Verwahrlosung fehlte cs nie an Ermahnungen und angemessenen Andeutungen, in welcher Weise am sichersten und schnellsten dem Mißstände abgeholfcn werden könnte. In solchen Fällen l gte der humane Kirchenfürst das Gewicht seiner erhebenden und überzeugenden Rednergabe, verbunden mit einer liebenswürdigen Leutseligkeit Und Sanftmuth in die Wagschale, und kam immer schnell zum erwünschten Zwecke. Man beeilte sich, die Winke und Rathschläge des frommen Oberhirtcn zu befolgen, um bei erneuertem Besuche seines Bei¬ falls theilhaftig zu werden. Schon der Bestand von 1016 Filialkirchen 10 und 145 Capellen neben den mit Seelsorgern versehenen 309 Pfarr- und sonstigen Curatkirchen in der Diöcese, ist ein sprechender Beweis des from¬ men Sinnes sowol der Vorfahren, die so viele Kirchen erbauten, als auch der gegenwärtigen Bevölkerung des Kronlandes Kram, die nicht leicht eine selbst minder nothwendige Filialkirche verfallen läßt, sondern dieselbe nach Kräften zu erhalten strebt. Unter solchen Verhältnissen sind nicht genügend ausgestattete, oder nicht rein genug gehaltene Pfarr- und Curatkirchen im Lande sehr seltene Erscheinungen, und kommt der Ban ganz neuer, und die völlige Umgestaltung baufällig oder zu klein gewordener Pfarr- und Curat¬ kirchen kaum anderswo so häufig vor, als in der Diöcese Laibach. Diese Erfolge werden in der Regel durch das hochherzige Zusammenwir¬ ken der Pfarr-Insassen, und nur selten unter Mitwirkung des Patrons erzielt. Hier aber lassen wir eine Uebersicht jener Neubauten und Erweiterungen von Pfarr- und Curatkirchen folgen, welche während der Amtswirksamkeit des Fürstbischofes W olf stattgefunden haben, und sämmtlich von ihm eingc- weiht worden sind. Es sind: im Jahre 1826 zu Predaßl; — 1827 zu St. Barthlmä im Felde und zu Leschach; — 1828 zu Mauzhizh, h. Kreuz bei Thurn, Untcr-Nassenfuß und Ober-Nassenfuß; — 1829 zu St. Mar¬ tin in Untcrtucheiu und Preschgain; 1830 zu Jeschza, Niederdorf, Nesscl- thal, h. Kreuz bei Ncumarktl, Podlipo, Franzdorf und St. Georg bei St. Marein; 1831 zu Lengenfeld; 1832 zu Janzhbcrg; 1833 zu Tschatesch bei Münkeudorf und zu Zirkle; 1834 zn Streme; 1835 zu Tciniz; 1836 zu Ncumarktl und die Friedhofscapelle zu Krainbnrg; 1838 zu Goisd; 1840 zu St. Gregor bei Ortencgg; 1841 zu Suchen, Salilog und St. Martin unter Großkahlenberg; 1845 zu Watsch, Sava, Guten- feld, Roob, Dobouz, Johannesthal und Tschattesch bei Thurn; 1851 zu Flödnik; 1852 zu Gorizhe und Oberlaibach; 1853 zu Leonhard im Salz- acher-Thalc; 1857 zu Laibach in der Vorstadt Tyrnau, zu Mitterdorf bei Gottschee und in Sauenstein; im Ganzen also 43 Pfarr- und Curatkirchen. Im verflossenen Jahre (1857) sahen wieder mehrere neue Pfarrkirchen der Vollendung ihres Baues entgegen, u. z. zn Uutersuchor, Dragatnsch, Groß- laschitsch und Kostet, die ganz ncn umgebaute Pfarrkirche zu Oblak, die Localiekirchc zu Großbrußnig und die Eppositurkirche zu Safniz, deren Einweihung, wenn sie nicht bereits vollzogen, demnächst stattfinden dürfte. Bei dieser Gelegenheit bemerken wir auch, welche Sorgfalt in Kram auf ein wohltöncndes Glockcngeläute gerichtet wird. Auf eigene Kosten durch frei¬ willige Sammlungen tragen die Pfarr-Insassen Sorge, gute und wohltönende Glocken zu haben. Wie weit der religiöse Sinn in dieser Beziehung thätig ist, beweist die gewiß bcmerkenswerthe Thalsache, daß Fürstbischof Wolf für die Kirchen seiner Diöcese allein seit dem Jahre 1824 bis einschließlich 1857 mehr als 900 neugegosscne Glocken geweiht hat, welche alle aus der rühmlich bekannten Gießerei des Anton Samassa in Laibach hervor- 11 gingen. *) Auch die Erhaltung und Herstellung der pfarrhöflichen Gebäude ist einer der Gegenstände, welchem der Fürstbischof seine Aufmerksamkeit zuwendct; dabei wird durch die Pfarrer auf die Pfarrgemeinden in solcher Weise eingewirkt, daß diese selbst die Herstellung der Bauten mit thunlich- sicr Beseitigung des bestandenen lästigen Bau-Concurrenz-Systems überneh¬ men, und in der einfachsten und wohlfeilsten Weise durch gemeinschaftliches Zusammenwirken ausführcn. Durch dieses Bausystcm wurden die Bauge- brcchen viel schneller behoben, und selbst neue Bauten der Pfarrhöfe viel rascher zu Stande gebracht, als dies früher der Fall gewesen, und erfreuen sich die Wohnungen des Curatclerus eines der priesterlichen Würde ange¬ messenen Aussehens nach innen und außen. Zu gleicher Zeit war der Fürstbischof bemüht, die vielen im schlechte¬ sten Bauzustande übernommenen, zum Theile vom gänzlichen Verfalle be¬ drohten großartigen bisthümlichen Gebäude in Kram und in Steiermark hcr- zustellen. Es bedurfte dazu vieler Jahre und eines verhältnißmäßig großen Kostenaufwandes — an 80,000 st. — aber das Ergebniß war lohnend und dadurch der Verwüstung alter Bauten, die seit Jahrzehenten dem Verfalle überlassen waren, mit einem Male Einhalt gethan. So vielfältige nach allen Seiten gebrachte und oft große Opfer blieben nicht unbclohnt; der Zustand der Diöcese schritt nach innen und außen einer sichtlichen Vervollkommnung entgegen. Nicht allein der Dienst und die Di¬ sciplin der Kirche hatten sich so musterhaft gestaltet, daß diese Veränderun¬ gen wohlthnend jedem in's Auge sielen, auch die vor Wolf's Antritt der bischöflichen Würde unbehagliche Aermlichkeit in Allem, was der Kirche gehörte, oder in unmittelbarer Verbindung mit derselben stand, verschwand unter einem der Würde und Heiligkeit derselben angemessenem Kleide. Frei¬ lich gab es da mannigfache Schwierigkeiten zu bewältigen, deren Beden- tcnheit nur der Eingeweihte erfassen kann. Einer aber wollen wir in Fol¬ gendem gedenken. Bei der Errichtung neuer Pfarreien und Local-Capla- neien ward zu Ende des vorigen Jahrhunderts (1780) der Grundsatz aus¬ gestellt, daß durch diese Errichtung die Pfarrgeistlichkeit der alten Pfar¬ reien an ihrem Einkommen nichts verlieren solle, und folglich die zu den neuen Curatien ansgeschiedencn Gemeinden fortfahren mußten, die früher zur alten Pfarre entrichteten Natural- und Geld-, ja selbst Stoll-Gebühren noch ferner dahin zu entrichten. Dieses in keinerlei Hinsicht billige Ver¬ fahren ertrugen die Gemeinden der neuen Curatien schon lange mit Un¬ willen, da sie es nicht begreifen konnten, warum sie Natural- und Geld- gcbühren für geistliche Dienste, die sic von dem eigenen Seelsorger erhal- Hier können wir nicht unterlassen, der Glockcn-Gießerei des Anton Samassa als einer der ausgezeichnetsten in Oesterreich zu erwähnen Es werden in dieser nicht allein die Glocken für die Kirchen des Landes, sondern für viele benachbarte Diöcesen gegossen, welche sich alle durch den reinen Ton und ihre gelungene Stimmung Hervorthun. 12 ten, nicht an diesen, sondern an die Geistlichkeit der alten Pfarre, von welcher sie schon lange ausgeschieden sind, und die ihnen keinen Dienst mehr leistet, noch immer entrichten müssen. Dieser Unwille drohte im Jahre 1848 in eine fast allgemeine Verweigerung solcher Natural- und Geldgcbühren aus den neuen Curaticn an die Geistlichkeit der alten Pfarren auszuarten. Der Zehente und die Urbarialbezüge waren gegen Ausmittlung einer an¬ gemessenen Entschädigung ohnehin aufgehoben; hinsichtlich der übri¬ gen Natural - und Geldbezüge der Geistlichkeit war aber schon durch die kaiserliche Verordnung vom 25. Jänner 1819 der Grundsatz auf¬ gestellt, daß sie demjenigen Seelsorger zugewicscn werden sollen, der die geistlichen Dienste leistet, für welche diese Bezüge entrichtet werden. Der Fürstbischof Wolf, die Gerechtigkeit dieses Grundsatzes anerkennend, und von dem Wunsche beseelt, diesen mit dem Geiste der Kirche unverträglichen Mißhelligkeiten zwischen Gemeinde und Seelsorger ein Ziel zu setzen, ließ diese Natural- und Geldleistungen der neuen Curatiegemeindcn an die Geistlichkeit der alten Pfarren in der ganzen Diöcese vorerst genau erheben. Nach dieser Erhebung war eS möglich, zu bestimmen, welche von diesen Gebühren nach Recht und Billigkeit sich eignen, der Ge stlichkeit der alten Pfarreien entzogen und jener der neuen Curaticn zugewiesen zu werden. Der Fürst selbst übernahm die Ausarbeitung dieser wichtigen und verwickel¬ ten Angelegenheit für jede einzelne Pfarre und für die aus derselben ausgeschiedenen neuen Curaticn; fand mit seinen Anträgen bei der k. k. Statthalterei die zuvorkommendste Unterstützung, und in drei Jahren war das Geschäft für die ganze Diöcese in einer den Gesetzen des Rechts und der Billigkeit angemessenen Weise geregelt. Nunmehr leisten die Gemeinden an die eigenen Seelsorger gern das¬ jenige, was sic früher an fremde Seelsorger nur mit Unwillen, nicht selten mit versuchter Beeinträchtigung leisteten, ja wobei sie oft zur Leistung sogar mit Zwang verhalten werden mußten. Der Religionsfond aber er¬ leidet dabei keinen Nachtheil, weil er, wenn er auch einige schwächer dotirten alten Pfarren für den Entgang dieser Gebühren mit einer größeren Congrua-Ergänzung entschädigt, dagegen doch den durch Naturalbezüge nun besser dotirten neuen Curaticn geringere Congrua-Ergänzungen zu verab¬ folgen hat. Auch wurde sogleich beim Beginn dieser Verhandlungen den mit solchen Naturalleistungen an die Pfarren belasteten Grundbesitzern die Aussicht eröffnet, daß sie künftig dieselben nicht mehr an fremde, sondern an ihre eigenen Seelsorger zu entrichten haben werden. Die Folge davon war, daß in Kram beinahe alle mit diesen vermög kaiserlichen Patents vom 4. März 1849, Z. 6, ablösbaren Naturalleistungen belasteten Grundbesitzer es unterließen, dieselben bei der Grundentlastungs-Landescommission zur Ablösung anzumelden. Die großentheils ohnehin schwach dotirte Seelsorgs-Geistlichkeit der 13 Diöcese Laibach verblieb somit in dem durch die Gesetzgebung nun ge¬ sicherten Fortbczuge dieser Naturalgaben von den eingepfarrtcn Grundbe¬ sitzern, und gewährt dieß bei der bisher noch immer nicht erhöhten Congrua von 300 fl. für den Pfarrer und von 200 ft. für denCaPlan jedenfalls eine kleine Erleichterung. Mit dem Antritte des Bisthums hatte der Fürstbischof Wolf zu¬ gleich die Präsesstelle der im Jahre 1820 für das Armenwescn der Landeshauptstadt Laibach errichteten Armeninstituts-Commission über¬ nommen und stand derselben bis zum Schlüsse des Solarjahres 1850 vor; in diesem Jahre aber übergab er nach der für die Stadtgcmeinde Laibach erschienenen neuen Gemeinde-Ordnung die weitere Leitung des städtischen Armenwesens an den Gemeindcrath. Bei seinem Antritte übernahm der Fürst ein Jnstitutsvermögen von kaum 70,000 sl., bei der Ucbergabe betrug dasselbe an Activcapitalicn 209,090 fl. 40 kr., an Armenstiftungen über 100,000 fl. Wo solche Zahlen sprechen, bedarf es keiner näheren Erörterung, mit welcher Sorg¬ falt und in 'welchem humanen Sinne sich der Fürstbischof dieser Aufgabe entledigt hatte. Der Gemeindcrath und der Magistrat der Stadt Laibach versuchten cs, ihren Gefühlen des Dankes durch Verleihung des Ehrenbürgerrechts einen Ausdruck zu geben und überreichten am 29. November 1849 dem Fürsten das schön ausgestattete Diplom. Aehnliche Auszeichnungen von Seite anderer gemeinnütziger Vereine und Gesellschaften waren seit Jahren vorangegangen, so sandten ihm ihre Aufnahms-Diplome im J. 1824 die phil¬ harmonische Gesellschaft inLaibach; 1826 die Landwirthschafts-Gesellschaft in Krain, deren Präsident der Fürst in den Jahren 1834 und 1835 war; 1830 die Landwirthschafts-Gesellschaft in Steiermark, 1830 die Gesell¬ schaft zur Beförderung der Landwirthschaft und Industrie in Kärnthen; 1838 der Industrie- und Gewerbe-Verein in Jnnerösterreich; 1841 der Verein des Landes-Museums in Krain; 1845 und 1854 der historische Verein in Krain; 1846 der geognostisch-montanistische Verein von Jnner¬ österreich und dem Lande ob der Enns; 1847 der historische Verein für Steiermark, Kärnthen und Krain. Als im Jahre 1841 der Fürst seinen Vater, welcher in Jdria lebte, durch den Tod verlor, erhielt er von Seite der k. k. Bergstadt rührende Beweise der Theilnahme; er crwiedcrte dieselben in jener humanen Weise, die einen Grundzug seines Characters bildet, und ihm das segnende An¬ denken der Diöcese, deren Hirt er seit Jahrzehendcn ist, für die Zukunft sichert; er errichtete bei diesem Anlasse für drei arme studierende, fleißige und gut gesittete aus der Bergstadtpfarre Jdria gebürtige Jünglinge, ebcusoviele Studenten-Stipendien, jedes im jährlichen Betrage von 80 fl., und stiftete in der dortigen Pfarrkirche für seine dort verstorbenen Eltern, für sich, und für seinen ebenfalls dort geborncn Vorführer Anton Kautschitsch, Bischof 14 von Laibach, unter welchem er als Director der Consistorial-Kanzlei diente, feierliche Anniversarien. Der Besuch Krams im Jahre 1846 durch Se. Majestät Kaiser Ferdinand I., bot dem gütigen Monarchen Gelegenheit, die zahlreichen ausgezeichneten Verdienste des Fürstbischofs um Kirche und Staat öffentlich anzuerkenncn und mit a. h. Cabinetschreibcn vom 6. September 1844 er¬ folgte die taxfreie Verleihung der geheimen Rathswürde. Im Jahre 1849 begab sich der Fürst zu der nach Wien «unberufenen Versammlung der Bischöfe des Kaiscrstaatcs, welche vom dritten Sonntage nach Ostern (29. April) bis zum dritten Sonntage nach Pfingsten (17. Juni) dort tagte. Als am Schluffe ihrer Beratungen zur Fortsetzung der mit dem k. k. Ministcrinm begonnenen Verhandlungen ein Comits von fünf Mitgliedern gebildet, und zum Vorsitzer desselben Seine Eminenz der damalige Hochwürdigste Herr Cardinal-Erzbischof von Salzburg, Friedrich Fürst zu S chw a rzenb erg gewählt worden war, traf die Wahl zum Comite-Mitglied auch den Fürstbischof Wolf. Im folgenden Jahre (1850) wurde ihm von Sr. Majestät Franz Josef I., wie sich die a. h. Entschlie¬ ßung ausdrückt, in gnädigster Anerkennung der hohen Verdienste und seiner erfolgreichen Wirsamkeit im Interesse des öffentlichen Wohles das Comthur- kreuz des ncuerrichteten Franz-Josef-Ordeus verliehen. Aus Anlaß derVer- mälung Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. war der Fürst mit der das Kronland Kram vertretenden Deputation nach Wien gegangen, und von dort mit dem österr. kais. Orden der eisernen Krone erster Claffe zurückgekehrt. Der Theilnahme über diese höchsten Orts dem Kirchenfürsten zu Theil gewordenen anerkennenden Auszeichnung versuchte auch das Land einen Ausdruck zu geben, und wurde dem Fürstbischöfe am 25. April 1854 eine von den landesfürstlichen Civil-und Militärautoritätcn, und von vielen Bewohnern der Landeshauptstadt unterzeichnete, sein dreißigjähriges Wir¬ ken als Bischof und sein fünfundzwanzigjähriges Wirken als Vorsteher der städtischen Armeninstituts-Commission in dankbarer Erinnerung feiernde Adresse überreicht. Aber ein herrliches rührendes Fest sollte erst noch gefeiert werden, als der 15. December 1854 herannahete, an welchem der Fürst das fünfzigste Jahr der erhaltenen Priesterweihe zurückgelegt hatte. An diesem Jubcltage wetteiferten Stadt und Land, die innigsten Glückwünsche mündlich und schriftlich ihm darzubringen, und ihn zu bestimmen, daß er sein fünfzig¬ jähriges Priester-Jubiläum, welches er im Stillen zu begehen beabsichtigte, durch eine öffentliche kirchliche Feierlichkeit, woran Alle theilnehmcn woll¬ ten, verherrliche. Diese allgemeine freudige Stimmung wurde noch beson¬ ders dadurch erhöht, daß eine telegraphische Depesche des k. k. Cultus- und Unterrichts-Ministeriums (vom 14. Deccmber1854) meldete, Se. Majestät habe dem Fürstbischof Wolf aus Anlaß des bevorstehenden Festes das 15 Großkreuz des Leopold-Ordens zu verleihen geruht; dieser allerhöchsten Auszeichnung folgte am nächsten Tage von Sr. k. k. Hoheit dem Erzherzoge Johann ein höchst wohlwollendes Glückwunschschreiben zu dem Jubeltage seines Priesterkhumes. Am Tage der Feier wetteiferten alle Corporationen in Darbringung ihrer Glückwünsche für den hochverehrten Jubilar; das Domcapitel und die Stadt-Geistlichkeit überreichten eine von der gesammten Diöcesan-Geistlichkeit unterfertigte Adresse, eine andere Adresse von 600 Unterschriften aus allen Theilcn des Landes brachte der Statthalter Graf C h o ri n s ky als Ausdruck der Liebe und Verehrung des ganzen Landes dem Jubilar dar. Die Stadtgemeinde mit dem Bürgermeister an der Spitze überreichte dem Fürstbischof, der in ihrer Mitte den größten Theil seines Lebens zugcbracht, dessen Mitwirken immer der Förderung des Wohles derselben zugewendet war, als Zeichen der allseitigen Verehrung einen kunstvoll gearbeiteten Kelch zur Erinnerung an diesen feierlichen Tag. Die vielen aus Kram nach Tcmcsvar bei der neuen Organisirung des Banates und der Wojwodschaft versetzten Beamten mit dem Hofrathe Vic¬ tor Frciherrn von S ch m i d b u rg an der Spitze entboten für diesen festli¬ chen Tag eine Beglückwünschungs-Adresse an den Fürsten, der von solchen Beweisen herzlicher Theilnahme tief gerührt war. Der Fürst selbst hatte an diesem Tage in der Frühe in seiner Haus¬ kapelle die h. Messe gelesen und während derselben einem Diöcesan-Alum- nus an dem nämlichen Altäre die Priesterweihe ertheilt, bei welchem er dieselbe vor fünfzig Jahren von dem damaligen Fürstbischöfe Michael Frci¬ herrn von B rigid o ebenfalls ganz allein empfangen hatte. Um diesen Tag seinerseits durch ein Zeichen seines frommen und mildthätigen Sinnes zu verherrlichen, verfügte der Fürst für die eben im Baue begriffene Vorstadt-Pfarrkirche zu Tyrnau in Laibach einen Beitrag von 1000 fl., der Armeninstituts-Commission zur Verthcilung unter die Ar¬ men 300 fl., der Klcinkindcrbewahr-Anstalt 100 fl. und den barmherzigen Schwestern ebenfalls 100 fl. Am nächstfolgenden Sonntage, den 17. December 1854 fand die Feier der Sccnndiz des Fürstbischofes in der festlich geschmückten Dom¬ kirche in Laibach statt, welcher sämmtliche Civil- und M lilür-Autoritäten beiwohnten, und woran die gesamiute Bevölkerung, die das schöne und große Gotteshaus in allen seinen Räumen füllte, innigen Anthcil nahm. Der benachbarte hochwürdigste Lavanter Fürstbischof, Anton Martin Slom- s ch ek, viele Dcchante und Pfarrer vom Lande hatten sich zu dieser Feier Ungesunden, welche in allen Curatkirchen der Diöccse unter Einem mittelst eines feierlichen Danksagungsamtes begangen wurde. Der Fürst aber ge¬ dachte dieses schönen Festes in dem bald darauf anläßlich der nächst heran- rückcnden Fastenzeit an die Geistlichkeit und Gläubigen seiner Diöcese erlassenen Hirtenschreibcn vom 5. Februar 1855 mit folgenden Worten: „Immerdar werden auch meine Bitten vereinigt mit den Eurigen zum 16 Himmel emporstcigen. Ich will nicht Müssen, meine Hände erhoben zu halten zu den heiligen Höhen, damit alle Güter des wahrhaften Lebens ausströmcn über die vielen Tausende, die die Vorsehung meiner Hirten¬ sorge anvertrauct. Möget Ihr geliebte Diöcesanen darinnen eine schwache Vergeltung für die inbrünstigen Gebete erblicken, die zur Feier meines fünfzigzährigeu Pricsterjubiläums von allen Altären der weiten Diöcese Gott dargcbracht wurden; mögen darin die Gläubigen jeglichen Alters und Standes wahrnchmen meinen tiefgefühlten Dank, den ich mit gerühr¬ tem Herzen hiermit aussprcche für die kostbaren Beweise treuer theilnchmcn- dcr Liebe, mit denen sie insbesonders in jenem für mich so bedeutungs¬ vollen Augenblicke mein oberhirtliches Herz erquickten." Bereits am Abende eines thatcnreichen Lebens angelangt, setzte der Fürst sein unermüdliches Wirken nach allen Seiten hin fort, nahm jede bedeutendere Angelegenheit seines Amtes in die eigene Hand, und anch das unbedeutendste Diöcesangeschäft wurde ohne sein Vorwissen und ohne seine vorläufige Gutheißung nicht erledigt. Auch wohnte er wieder der bischöf¬ lichen Versammlung des Jahres 1856 in Wien bei, wohin die Bischöfe des gejammten österreichischen Kaiserstaatcs von Sr. päpstlichen Heiligkeit Pius IX. und von Sr. k. k. apostolischen Majestät, Franz Josef I., nach abgeschlossenem Concordate geladen worden waren, um über die Ausfüh¬ rung des Concordatcs in allen Diöcesen des Kaiserreiches nach gleichen Grundsätzen gemeinsam zu berathen. Während dieser Versammlung, welche am zweiten Sonntage nach Ostern (6. April 1856) begonnen hatte, und am 17. Juni 1856 geschlossen wurde, wohnte auch er der feierlichen Grundsteinlegung für die großartige Votivkirche in Wien am 24. April 1856, und der Schlußsteinlegung des dortigen neuen k. k. Arsenalgebäudes den 8. Mai 1856 bei. Nach der Rückkehr in seine Diöcese am 21. Juni 1856 regelte er die Arbeiten für die Ausführung der Beschlüsse des Concordats, welches nun¬ mehr in voller Wirksamkeit besteht. Bon dem Geiste seiner Kirche und ihrer Liebe beseelt, wovon er durch sein ganzes Leben so glänzende Proben gegeben, fuhr er in seinem segens¬ reichen Wirken fort-und verwendete, was er von seinem gewiß nur mäßigen Einkommen des BisthumS entbehren konnte, in den Jahren 1854 bis 1857 zur besseren Dotation des schwachen Einkommens mehrerer von bischöflicher Verleihung abhängiger Pfarrpfründen. So wurden von den dreizehn Pfarren: Aßling, Birkendorf, Höflein, Horjul, h.Kreuz bei Neumarktl, Kropp, Laufen, Mariafeld, Mitterdorf, in Wochein, Möttnik, St.Peter in Laibach, Veldes undZeyer, jede mit einem Stammcapitale Pr. 3000 fl. und Mariafeld noch ins¬ besondere mit Grundstücken im Ankaufspreise Pr. 1000 fl.; — die zwei Pfarrvicariatc: B reso vitz und Ger ach, dann das Lichtenthurn- sche C u rat den efici um privaten Patronats inJdria, jedes mit 17 einem Stammcapitale von ebenfalls 3000 fl.; — die vier Pfarrvicariate: Godovizh, Hotcderschizh, Lip oglau und Onssis che, jedes mit einem Stammcapitale von 2000 fl.; — die Domdcchantei, als zweite Dignität indem Laibacher Dom capi tel, weil sie keine höhere Dotation, als wie ein einfaches Canonicat hatte, mit einem Stammcapitale von 5000 fl., nnd die an dem bisthümlichen Dotationsgute Oberburg in Steiermark, außer der Diöcese gelegene Patronatspfarre Ob er bürg mit einem Stammcapitale pr. 4000 fl. ausgestattet. Dies sind die Verdienste des Kirchenfürsten um seine Diöcese, um seinen Fürsten; in prunklosen Worten wurden im Vorstehenden nur Thatsachcn berichtet. Es geht durch dieses Leben eines kirchlichen Oberhir¬ ten der Geist segensvollen Wohlthuns, nicht blinder, sondern zweckmäßiger Wohlthütigkeit, welche durch ein thatkräftiges Eingreifen in Alles, was sein soll, s ine Geltung und nachhaltige Bedeutung erhält. Vielleicht wird der bedachtsame Leser Eines bisher vermißt haben nnd im Stillen denken: unter den Werken für Gott und seine Kirche hat der fromme Fürst des Einen vergessen, das nicht minder als eine Gabe des Ewigen bezeichnet werden kann, wir meinen die Wissenschaft. Sie ward von ihm nicht vergessen, und eben sein Wirken auf diesem Gebiete sichert ihm auch in ihren Annalen ein unvergeßliches Andenken. Als man im Anfänge dieses Jahrhunderts der Ausbildung der slovenischen Sprache eine größere Auf¬ merksamkeit zuzuwenden begann, hatte der gelehrte und unermüdliche Sprachforscher Kraius, Valentin Vodnik, Professor der zweiten Huma- nitütsclasse, an dem k. k. Gymnasium in Laibach, bereits am 15. Juni 1813 auf eiu im Manuscripte vollendetes, zum Drucke vorbereitetes, deutsch-windisch-latcinischcs Wörterbuch die Pränumeration angckündigt, die aber einen so ungünstigen Erfolg hatte, daß er auf den Druck verzich¬ tete. Indessen setzte er das Studium der slovenischen Sprache mit seltener Hingebung fort, was nach ihm noch mehrere Andere thaten, und sich der Vermehrung und Verbesserung seines Manuscripts mit großem Eifer widmeten. Dadurch, und insbesonders durch die im Jahre 1817 am k. k. Lyceum zu Laibach errichtete Lehrkanzel der slovenischen Philologie nahm dieses Sprachstudium in Krain einen solchen Aufschwung, daß die Vorar¬ beiten für ein slovcnischcs Wörterbuch mit immer größerem Eifer betrieben, und der Wunsch nach baldiger Drucklegung, insbesonders in der neueren Zeit, wo die slovcnischc Philologie, auch an beiden Gymnasien des Kron- landcs Krain, als Obligatstudium eingeführt ist, immer lauter wurde. Aus Mangel an Mitteln, die eine den typographischen Anforderungen der Ge¬ genwart entsprechend auSgcstattcte Auflage eines solchen Werkes erheischte, blieb die Herausgabe desselben bisher unerfüllt. Fürstbischof Wolf erklärte nun, die großen Kosten der Auflage auf sich nehmen zu wollen, nnd 1855 begann der Druck des deutsch-slovenischen Lexicons, welches in zwei starken Bänden (Groß-Octav) in schöner Ausstattung erscheint in der 18 Druckerei des Herrn Josef Bl a s n ikin Laibach, nach dessen Beendigung der Druck des zweiten Theiles, nämlich des slovenisch-deutschen Lexicons in gleicher Auflage folgen soll. Ferner besaß die Diöcese Laibach schon eine Uebersetzung der ganzen heiligen Schrift in der Landessprache, die vom Jahre 1791 bis 1802 in acht Bänden Klein-Octav für das alte Testament, und in zwei Bänden für das neue Testament in Laibach im Drucke erschienen war. Die Auflage wurde allmälig vergriffen, aber nur die Bände des neuen Testamentes er¬ schienen wieder 'N verbesserter Auflage, was mit jenen des alten Testa¬ mentes nicht der Fall war. Uebrigens machte die fortgeschrittene Ausbil¬ dung der flovenischen Sprache eine gänzliche Umarbeitung der früheren Uebersetzung bereits unentbehrlich. Eine solche verbesserte Ueber¬ setzung der heiligen Schrift mit Beifügung der aus der deutschen Ueber¬ setzung des Dr. Josef Franz Allioli entlehnten, vom apostolischen Stuhle bereits approbirteu Erläuterungen, wurde auf Anordnung des Fürstbischo¬ fes Wolf nunmehr in Angriff genommen, und der Druck auf dessen Kosten begonnen. Im Jahre 1856 waren das neue Testament in zwei Bänden (Groß-Oktav), und im Jahre 1857 vom alten Testamente die zwei ersten Bände in würdiger Ausstattung in der obbcsagten Druckerei vollendet. Die Vollendung des ganzen Werkes ist gesichert. Und so hätten wir das Leben eines Kirchcufürsten erzählt, welches — wie reich auch an Segnungen, bieder ihm anvertrauten Gemeinde durch ihn selbst zu Thcil geworden, still nnd unbemerkt vorübcrgezogen wäre, wenn nicht dieses segensreiche Wirken die Aufmerksamkeit selbst fernstehender Männer wach gerufen hätte. Eine Nachfrage hatte die zweite, diese die dritte u. s. f. zur Folge, und aus der Reihe von erhobenen Nachrichten entstand der vor¬ stehende schmucklose, durchaus nur auf Thatsachen beruhende Aufsatz, welcher eine weitere Verbreitung verdient, denn die Schilderung des Wirkens wahr¬ haft großer und edler Männer ist nicht nur eine ihnen dargebrachte Huldi¬ gung, sondern vielmehr ein Beispiel zur Nachahmung, eine Aufmunterung zur Nacheiferung für Andere. !Dcr Bischofsitz in Laibach ward seit Jahr¬ hunderten von Männern eingenommen, welche durch Tugend und Weis¬ heit, durch Milde und Demuth aeglänzt und von den Tagen des Thomas Ch r ö n, der in der Kirchengcschichte eine große Rolle spielt, bis auf die Ge¬ genwart begegnen uns Namen, deren Wirken sich in scgensvoller Erin¬ nerung der späteren Generationen erhalten hat. Spätere Generationen, wie die jetzt lebende, werden auch mit inniger Dankbarkeit den Namen des Fürstbischofs Anton Wolf neunen, der im Stillen zum Heil und From¬ men seiner Gemeinde gewirkt nnd der mit denselben Händen, welche er erho¬ ben hält, um vom Ewigen und Allmächtigen Heil und Segen für die ihm anvertraute Herde zu erflehen, auch über dieselbe die Gaben ausgestreut hat, womit ihn der Herr gesegnet; denn im Glücke der Seiuigen bestand sein eigenes wahres Glück. Druck von Ludwig Mayer in Wim.