i_ . . fetroc Itnuq: eftrittlfitnnq: a DM^ A A «..vausgass» Nr. » --ANL..?'' WHM AJ0A ■ d taaiüüiMVK ^▲▲41 IIIII^^Iat stä s&si 1IlMtffmf}lllltlltl ^ | / W / JMWSCS. t-flUxrtafl en-*»ou $0.6*1 ____________ «8. i Killt. Sonnta«. 25. August 1907 32. Jahrgang Deutscher, sei ruhig! E« ist in unserem lieben Oesterreich leider eine sehr traurige Tatjache. daß e« gerade dem leutsche» der im Siaaitdienste steht, von der Regierung für übel genommen wird, wen» er sich nach dieser oder jener Richtung völkisch delätigt und seinem völ-kischem Pflichtgefühle auch nur in bescheidenem Maße Lu«oruck verleiht. Aber »« wird ihm die Bttätigung seiner heiligsten völkischen Pflicht nicht l nur sür übel genommen, sonvern er wird auf da« strengste gemaßregelt, »« wird seinem weiteren Fort-kommen im Staatsdienste 'ine Schranke gesetzt oder sein Fortkommen zumindest erichwert; denn bei ciaem deutschen Staattbeamien kann sich ja die Regierung doch nicht nur mit einem > schwarzen Punkte begnügen. Fragen wir un« nun. worin der Grund hitiür lieg». Die Beantwortung dieser Frage ist gar nicht schwer, wenn wir folgende unleugbare Tatsachen in Erwägung ziehen. Jeder nichtdeutsche Sozialdemokrat, mag er dieser oder j«net Ration angehören, ist nicht nur Sozialdemokrat, fernern er ist sich auch in überaus großem Maße seine« Äolk«tum« bewußt und erfüllt nach allen Richtungen ,« v»ll«n Maße seine völkiich» Pflicht, der deutsch« Sozialdemokrat hingest« kennt keine heiligere Sache Wein Aart. Eine Sommerskizze. Ueber ern, Sorgvon der viele „Sommer-frijchler aus dem Lande" schwer beirvffen werden, sind« sich >n der „W. Arbizig." folgende sehr ge-lungene Plauderei: E« ist sür einen „Urlauber" nicht übel auf dem Lande, oewiß »ich,! Er kann wenn er früher auf eine lalbe M.ile im Unat(«i|c tue Ameisennest'r au«hebt. ohne Sorge in« Ära« werfen. Er kann sich, wen» ihn ti * drei Zentimeter langen Ohrwürmer in der Milch nicht geninen, fast mit Appetit sein Frühstück verzehren. Er kann sich, wenn er Mut Hai und einen Liter Salmiak» geist un» Berdandzeug «»nimmt, ganz wohl drei Birrtelstunden wen vom Haufe entfernen, ohne fürchten zu müsse, , an Gelsenstichen zu verbluten. Aber trotz oi»se« Strome» von guten, io leicht erreichbaren Annehmlichkeiten de« Landleben« ist e« gewiß keine allzu krasse Unbescheidenhei', auch noch kleine Kulturforderungen zu stellen. Ich möchie ,um Beispiel iür nein Leben gern wieder einmal rosieri stir! Nie hätt« ich gedachi, daß mich gerade da« Schicksal wegen diese« so billigen Wunsches so ver-folgen könnte! Schon vor vierzehn Tagen zog ich mich ent-setzt vor einen kleinen Handspiegel zurück, der mir statt meine« hübschen Gesichie« ein dunkle« Stoppel-feld zeigte. Ich hatt« nun die Erklärung, warum ich feit drei Tagen meinen »opspolster so zerfasert,, warum mir die Kinder scheu au«-vlchen. die sanstesten Hunde mich anbellten und btgab mich sofort mit Eilschritten an jene Stelle im Dorfe, wo ich einmal eine Barbierschussel gesehen zu haben glauot». Run. die blecherne Schüssel schlotterte zwar munter im Winde, aber vor einem geschlossenen Laden. al« seine rote Fahne, sein höchste« Heiligtum. — Ueber unseren Priesterstand Worte zu verlieren, hieße Eulen nach Athen tragen. E« ist ja jedem zur Genüge au« dem tägliche» L>ben bekannt, daß gerade die mchideutschen Priester neben den Inter-essen die der Kl»rikali«mu« versolgt, vor allem vie ihre Vo!k«zug,höcigk»it leugnen, im Gegenteil allem Volke klipp und klar zeiaen. we« Bluie« sie sind. Hat aber je ein deutscher Priester ein deutsche« Lied gesungen? Sein oberste« Prinz p. da« er stet« mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln und mit Anspannung all seiner Kräfte verfolgt, ist ja doch. Rom» dunkle Politik zu treiben. Die Ereig-nisse au« den lis»ur nicht zu sprechen se>. Sie gädnie vor Leere. Ich (}>ng suchend in da« Hau« de« Raieur« und in mehr-re Rachbarhäuser, aber nirgend« war eine menschliche Seele zu eiblicken. Rur mehrere Hoshunde bekamen Appetit auf meine Hose und hie und da schickte mir eine Kuh einen melancholischen Blick au« dem Stalle. Endlich tras ich in eine« Hos einen alten Herr», der aus einem hohen Misthaufen faß und an einer Pfeife schmauchte. A» «vn richtete ich meine Frage. Er schob, jeden Fad,» an mir beschauend, seine Pseise dreiundzwanzigmal von einem Mund-Winkel in den anderen. Dos mochte ein» Viertel-stunde gedauert haben. Dann spuckt« er fünfmal knapp an mir vor-über und drehte sich schließlich aus dem Misthaufen um. Ich konnte au» all dem nicht erkennen, warum der Dorfrajeur geschloffen Kielt und fragte noch-mal», woraus der Alte sich endlich zu folgender Erwiderung entschloß: „Wa« hast d' denn da im Hos herrinnat z' luacha, du? Schaust d' nii bald, daß d' nau«-kimmst, sunst fang' i m'r a Latrn au» 'n Gattern oussi. du!" Ich hatte schon gemeint, daß der alte Mann etwa stumm sei und sah nun mit herzlicher Bestie-digung diese Befürchtung wiederlegi. Zugleich aber schien e» mir auch, al« ov in diesem Ort» da« „Ras>er«ng»h»n" eine Sache von einiger Kompliziert-yeit wäre. Der nächst« Tag traf mich wieder aus dem Wege zum Ras>ur. Der Laden war diesmal offen und ich grüßte hinein. Eine junge kleine Frau fragte mich nach meinem Begehr. nicht offen und ehrlich vor aller Well zu bekennen, daß auch er ein Mitglied der hehren großen dem-fchen Ration sei, sür d,e zu leben und zu sterben sein höchste« Ideal sein sollte. Um nun bei den nichtdeutschen Beamten nicht allzuweit ausholen zu müssen, wollen wir nur die Verhältnisse au« dem Unterlande in'Betracht ziehen. Wir hatten oft genug Gelegenheit in unserer Stadt selbst oder in ihrer nächsten Umgebung zu beobachten, wie die windischen Beamten aller Kategorien bei Sokolsesten und an-deren demonstrativen Veranstaltungen die ersten waren, die sich nicht scheuten, ohne alle Rücksicht in die Streitscharen ihrer kleinen Ration einzutreten und mitzukämpfen. Sollen wir noch erinnern an die heillose Angst, die unsere ganze österreichische Justiz, vom Obersten Gerichtshof bis zum letzten GerichlSschreiber, durch-zittert», al« deutsche Bürger in dem Uebermaß» drr Entrüstung üb»r die durch Jahre hindurch von der Regierung geduldeten Einfälle krainischer, tschechischer, serbischer und kroatischer Sokolisten. sich hinreißen ließen von ihrem HauSrechte Gebrauch zu machen ? Sollen wir an jene Zeiten »rinnern, wo ehrliche Deutsche, die für ihr Recht eingetreten sind, um ihre Scholle vor räuberischen Plünder»rn zu wahren. dafür in Massen «i»g»k»rk»rl worden sind oder an jrn» Zeiten, als üb»r Deutsch« windische „Um Goik« willen l Rasier« will ich endlich werden!" ächzi» ich. „Ro, kimm' ver Herr nur eina! A kloanw«ig wan n muaß er halt!" Ich trat »in und sie ging. Ich wartet» giduloig. Es war kühl in de« Zimmerchen und tch wollte u« jeden Prei« mein IgtlfeU lo« haben. D>» Z«it o»riri»d ich mir. f» gut »« gina. Ein paar acht Tage alt» Zeitungtm lag»» da. Ich la« sie bi« aus die Jnf»rat». Dann macht» ich mich aus bi» Such« nach neuen Lese-futter. D>« Inntnleit» »iner offenstehenden Kast»n-tüc bot »« nir. Da stand: Am 7. Iänn»r 1902 ist der Fried»! „ebor«n worn. Grad um halber Elfe in d»r Nacht. Drr Vota war grad auf Wean Heu verkäsen. Am 13. März hat ein Antimopalist unser kleinere Sau niederg'sühr». Der Hund i« abg'fahni. 1903. Die Gescheckerte Hai gestern am Kiritag 1905 gekalbt; Goll sei Dank l Die Anzahlung sür da« obere Feld i« geschegn am 17. Sepienber 1905." Ich dacht» nit Schrecken daran, wa« g»scheh»n könnte, wenn sich vielleicht die Hau«frau einmal verxäße und anläßlich einer Scheuerung di»se wich-«ig«n Daten adrtibtn würd»! Indem ich mir so dir Zeit v«rlri»b, vkrging »ine Stund». Da krabbelt» e« an der Tür. Ha. »eine Geduld sollte nun belohnt werden! Aber der. der da h»r-ir»kam. konnt» mich nicht rasieren. ES war ein alter Ziegenbock, vor d»ss»n Hörnern ich mich auf einen Sessel flüchtete. Der Bock kümmerte sich aber nicht um mich. Er sah sich nur angelegentlich in den Spiegel. Jedenfalls war e« der Schrecken über fein Bild, der ihn dazu veranlaßte, einige Dingerchen fallen zu laffen und ein traurige« Gemecker um da« andere au«zustoßen. Durch di« Tür. die der Bock offen gelassen, kamen dann der Reih» nach noch einige Hühner und schließlich auch di« Gattin de« Raseur« herein. Sie sah die Wirtschaft und stellte sich in Positur: ec.tt 2 Richter zu Gerichte saßen, die selbst in roten Hem-den i« Vordertreffen stehen», die deutsche Bevölkerung herausforderten. Nun erkühnt sich «in per-vakifches, früher klerikales Sudelblatt, taS in Cilli erschein«, in seiner letzten Blausolge zwei deutsche richterliche Beamte deshalb anzupreisen, weil sie an dem deutschen Feste in Schönstein ruhig «eil^enom-men haben und verlang» gegen sie eine Disz'plinar« Untersuchung. Eine größere Frechheit und Dumm-heit war denn doch noch nicht da und es scheint daher die Annahme berech'igt, daß der Schreiber der beireffenden Notiz ein geistiges Kretin sein dürfte. Ist denn die Teilnahme an einem völkischen Feste nicht erlaubt ? Wir sehen ja doch daß zwei Staatsbeamte, Dr. Ferjancic und Dr. Ploj, ihre Stellung nur dem Umstand« zu verdanken haben, daß st« aus völkischem Gebiet« überaus agitatorisch tätig waren; denn aus einem and«r«n Wege hätten si« wohl höchst schwerlich diese Siuse erklommen, wurden doch sür diese Herren Stellen künstlich ge-schaffen, um si« sür ihr« volksoerhetzenden Ver-dienst« zu belohn«». Endlich wär« es an der Zeit, daß alle Beamten und Offiziere deutscher Natio-nalität sich das auch ihnen zxst'hende Recht, sich zu jeder Zeit und de« jeder Gelegenheit völkisch zu b«tätig«n, wahren. Tr«t«t all« wehrhast ein in die Rtihen der Streiter sür die R«chte und Interessen des Deuischiums in Oesterreich, zeigt offen vor aller Welt, daß ihr oolksbewußie Deutsche seid, dann w«rd«n der deutschen Nation >n Oesterreich andere Zeiten erblühen? Euch, als Söhnen des staatserhaltenden Volkes steht wohl dasselbe Recht zu. wie j^nen des Mindervolke«. Weg mit der heillosen Angst! Der Deutsch? in Oesterreich hat wohl am wenigsten Grund, sich zu drücken. Macht es wie di« and«r«n; steh« nicht ängstlich zurück, sondern kämpft in erster Reihe! Nicht Ihr sollt Angst haben, sondern jene sollen zittern vor Euch, die Ihr bisher gefürchtet habt, die ober von dem „Ja höris, hat denn der H-rr kan' Verstand? So wa«! Da« ganze Viecherzeug einaz'laff >,: Daß der Herr net aa no die Kuah eina,/sühn hat!' Ich entschuldigt« mich mit reichen Worten; aber die Dame ließ nicht« gelten. Sie gab dem Böcklein, während sie mich tadelte, von verschiedenen Seiten Fußtritte, um eS au« der Stube zu bringen: das wollte sich aber durchaus nochmals in den Spiegel schauen. .No. kann der Herr nit aa a weng mit an-packn? Nebrn' der Herr das Hundsviech beim Schwas, ich fafs'S bei oie Hörndln!* Mit vereintem Schweiß gelang es un«. da« gesamte Lieh wieder in den Hos zu dirigieren. Dann fragte ich bescheiden, wann der Raseur eigentlich kommen werde. „No, in a drei Stund' sicher, vielleicht a srü> hererbeteuerte di« Frau. „Er ist auj'n Acker draußt beim Erdäpfelausstecha. Aber i kunnt ja den Herrn derweil einsoafa." Ich lehnte ab und meinte seufzend, ich würde morgen wiederkommen. „Ja. geh der Herr nur hoam!' sagte die Frau. „Und kummt der Herr halt muring wieder!" „Und wird der Herr Gemahl morgen bestimmt da fein ?" „G'wißl Greif)! Da« hoaßl, wann er halt net bei der Heumahd i«. Und g'wiß wird er bei d'r Heumahd sein!" „Da komm' ich lieber übermorgenI" flüsterte ich. — Die Bäuerin sann. „Uebermuring! Ja, 's ist recht! Nur hat mei Mann halt für üdermuring a Mistfuhr üdernumma. Da is er 'n ganzen Tag nit z'Haus!" „Ja, um Himmels willen, wann der Mann denn eigentlich rasiere? „No. kumm' der Herr nur wieda amal her l 'i wird si schon alles macha lafsn mit Gott's Hilf', ja!" Ich ging und kam noch einigemal. Natürlich umsonst. Einmal aber traf ich die Rasierstube voll __Deutsche Wucht schundigften Vertreter eines Pygnäenvolkes den Nacken beugten. „Heraus die blanke Wehr', Steht ein für deutsche Ehr !" B. Heraus mit der Wahrheit! Wir lieben e« nicht, die unsaubere Wäsche der römischen Priefterschast auszudängen. e« gib« in allen Kirche» räudige Schafe und e« kann nicht da« Kirchen»egimeni für olle« verantwoitlich gemacht werden. Aber wa« in jüngster Zeit au« Italien miiaeteilt wird komm« un« doch wie ein Gölte«-gericht vor. Gerade in dem Augenblick, da der Papst durch den neuen Syllabu« die Küche auf« Reue vor Korrupiion glaubt geschützt zu haben, wird ein Korruplion«skan'al nach dem andern offenbar. Aus dem Viale Monza in Mailand'ha« seit einigen Jahre» ein Nonnenkloster, der Orden der Konsolattnerinnen, eine Filiale gegründet. DaS Mutterhau« befindet sich in Turin. Gründerin diese« Orden« ist eine gewisse Maria Fumagalli. eine Megäre. d>e e« wunderbar verstand. Geistlicke und Laien sür ihre pädagogischen Bestrebungen zu inte-ressieren. Vor einigen Jahren kam sie auch nach Rom und gründeie hier eine Filiale, wie sie deren auch in Monza und anderwärl« g»gründe« zu haben scheint. Ueberall sammelte sie arme Mädchen von drei bi« sünszehn Jahr.n, die sie in empörendster Weise au«beutete. In Roin beispielsweise mußten die unglücklichen Geschöpfe nacht» durch die Oste-rien ziehen und Almosen e,betteln, während die „ehrwürdige Mutter' si- tag«über zu retchen Jung-gesellen geistlichen und weltliche,> Stande« schickte, denen sie zu Willen sein mußten. El» lömisches Blatt veröffenili^te eine« T,'ge« da« Ergedni« eigener Nachforschungen üd.r da« Treiben der menschenfreundliche» »Schwester Maria'. D-ese besaß d>« Arechhrii, du« Blatt zu »«»klagen, zog e« aber doch vor. den Staub Rom« von ihren Füß«n zu schütteln und ins Türmer „MuiterhauS' zurück-zukehren. Sowohl dort als in Mailand unterhielt von Leuten. Meine Freud« war so groß, daß mich fast der Schlag gerührt hätte. Den Raseur, einen biederen Bauern mit eir.ee schmutzigen Schütze vor dem dicken Bauche, hätte ich bald umarmt. E« waren etwa zwanz-g Personen da und ich hatte die Aussicht, sicher in anderthalb Stunden b'ranzukommen. Einem freundlichen Manne, der neben mir faß und ebenfalls nicht von der Gegend war, er-zählie ich von meinem Leid, das sich nun endlich in Freud' verwandelt hatte. Er läch'lte verständnisvoll. „Men Lieber", sagte er, „ich giii' mich auch nicht schlecht. Zwar nicht über das Rasieren, weil ich, wie Sie sehen, einen Vollbart trage und heute nur wegen des Haarfchneidens da bin. Aber über etwas anderes g«f«' ich mich. Da wohn« neben mir eine Sommerpartei, die ein Dienstmädel ha«. Das Mädel ist sauber und jede Nach«, schon seit vier Wochen, sind »in paar Burschen fensterln zu ihr gekommen. Das war immer ein Krawall, nicht zum sag-n! Weil immer gleich »in paar Burschrn zu-samm-ngekommen sind, ist hie und da auch ein wenig g»raus« worden. Vom Schlafen war bei mir k»ine R,d'. Ich bin nur heiser geworden vor lauter Schimpfen. Es hat nichts genutzt. Fünfmal war ich beim Bürgermeister. Der hat die Achseln a»-schupft und gelacht. Gestern Hai er endlich »inen Schandarm geschick." „Nun also!* meinte ich. „Warten Sie!* brüllt« er. „Was glauben Sie. waS jetzt geschehen is«? . . . Mllg'sensterlt hat «r. drr Schandarm, mitg's«nst«rlt! . . . Seh'n S', so wie S«e umsonst einen Raseur, such' ich umsonst Gerechtigkeit!" Ich sand nicht die Zei«, den Gequälten zu bedauern. Zwischen dem Dorsrafeur und einem Bauern war nämlich ein Sirei« enistanden. Der Bauer wars nämlich dem Raseur vor, daß er nicht imstande sei, einen Heuwagen regelrecht zu laden. Nach dem Zorn zu schließen, in den der Raseur Kummer 68 der Orden der Konsolatinennnen eine Anzahl Mäd-chen, di« in den verwahrlosten Räumen der fromm»« Asyl« durch Geistliche vergewaltigt wurden. Ader-mal« ist e« einer privaten Unierjuchung durch eine Zeitu«, zu danken, wenn di« Kerbrechen an« Licht ««zogen wurden, deren Siäli» die Konsolatinerinnen-afyle waren. Niemand wird erwanen, daß «an aus biete gräßlichen Dmae hier näher eingehe. Es genügt, zu sagen, daß sämtliche Nonnen und die „geistlichen Direktoren* (!) der Anstalten unter der erdrückenden Beweisest ihre Schuld eingestanden haben, daß fast sämtliche in neronischen Orgien miß-brauchte Kinder im Mailänder Hospital liegen und daß auch bei den Geistlichen uns Nonnen . . . Einig» Und», reiflichteiten wir? die vom Mini-steriu» d»s Innern eingel«i«ete Untersuchung wohl ausklären So steh« es test, daß »in Priester. Don Ludooieo Garvangelo, schon vor längerer Zeit An-z««a< gegen das Mailänder A>yl erstatt« hatt», aber von der Polizei barsch angefahren und an di» Luft gesetzt worden war. Es soll sich daraus er» klären, daß höhere Polizeibeamle edensall» an den Orgien im Biale Monza beteiligt waren. Während nun die klerikale Presse nach übe'liefertem Rezept die Geistlichen und Nonnen zu oeriei^ia-n sucht, erklärt der Bankai, in einer oifiziösen Roie. daß der Konsolatinerinnenorden nicht anerkannt fei und daß die Küche alt lolche jede Gemeinschaft mit ibm ablehne. Gleichzeitig hit der Papst chr«>« an den „Mesfaggero" da-rauf hin. daß der Vankan genaue Kennini« von unzähligen Orden uno Konoenie» habe, die er auf jede Weise fördere, um sie von sia> abzuschütteln, sobald ein Skandal au«breche, der sich nicht durch Korruption unterdrücken lasse. Woraus eS hauptsächlich ankommt, ist der Nachwei«, daß Kun» und Erzbischöfe von Mailand und Turin der Wahrheil nichi die Ehre geben, wenn sie ableugnen, die Knnsolaiinerinnen aner-kan»t und gefördert zu haben. In der Ta« ver» öffenllich« die Turin» „Gazeiia oel > opolo" täglich ganz» Reihen in ihre« Besitz befindlicher Ur-künden, die in wahrhaft f«nsa>ion»lltr Weise die gerate» war, schien mir dieser Lorwurf der größte Schimps, den man ihm oder überhaupt einem Bauern antun konnte. Seine Ausregung brachte e« aber mit sich, daß rr die Kundschaft u«io schneller ab-sertigte. Dabei nahm sein? Wu« noch immer mehr und mehr zu uno al« ich al« letzt?r daran komm«n sollt«, loch«« er schon wie ein Kessel Pech. „Du!" schrie er seinem Wioersacher zu. „Trau di und sai,' m'c no «ol. daß i a Fahrst Heu nie urndli valad'n kann! Trau di no «ol und i pack di und . . .* „Net kannst d' e«I" schri« d«r andere. „Dos sag' > dir no' huntertmol. du Bader-Wast'l, du dr>cksi»ger«er!" „Du, i . . . saa'« no mol!" „Net kannst d' e«! Sasg'schlaSerpriischler!" Ei» Gelöst entstand, al« wäre eine Lawine über da« Dorf niedergrgangtn. Mit «iner großen Kopsbürst« b«waffi«t, stürzt« der Raseur hinter s«in«« Beschimpf» davon. Ich stand und stand. Nie in meinem Lebe» war ich so «ieslraurig. „Geht der Herr nur wieder hoam!" sagte die Bäuerin hinter mir. „Mei Mann hat heunt vom Rasier'n g'wiß schon g'nua!" Ich King. Noch einigemal versuchte ich mein Glück. Der Herr Raseur war niemal« zuhause. Und al« ich da« fiinftemal kam, nahm die junge Frau verschämt ihre Schürze zwischen die Finger: „'s war b-ffer, wann der Herr schon aus« bleibe«! Allerweil kimmt er, wann «ei Mann nit z'Haus is — und die Leu«' reden schon drüber — und wann 'i mei Mann erfahret — dö Prügel — dö Prügel . . Nun lasse ich mir einen Bar« stehen! H. P- MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. S«»»tagsbetlage der „peutschen Wacht" i« ßilli. Sr. 34 „Die Süd mark" erscheint jeden Sonntag als unentgeltliche Beilage sür die Leser der .Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmark" nicht käuflich --- 1907 Sumpfland. Roman von Dora Sundet. lHortkehung.) .Sprich. wie D>t willst, Georg. Ich werd« e« tragen müssen." „Wenigstens eines laß mich Dir sage»! Ich weiß nicht, wer — Dein Galt«, nicht ans welchem Grunde Du sein Weib geworden bist. — Ich weit? nur aus Deinem eigene» Munde, Anna, daß Dn nur wenige Wochen mit ihm gelebt hast, daß Du seit Jahren in scheinbar freiwilliger Wittwenschaft getrennt von ihm lebst." ,Ha, ja. so ist'»." „Ich nehine an — und eS ist mir in diesen wenigen Tagen schon mehr, als ich hören wollte, gerade darüber zugetragen worden — daß Dn an einen Unwürdigen gefesselt bist." Er wartete auf eine Antwort, aber es blieb still Kein Ton kam von ihren Lippen. „Du kennst mich, Anna, von Kindheit an. Du »«ißt, daß mir die Wahrheit, die nackte, hüllenlose Wahr-heit, hoch über allem steht. Seh' ich nun Deine Ehe an — verzeih mir Anna, aber Du selbst hast mir gesagt, daß es eigentlich krine Ehe, sondern eine fortwährende Trennung ist — so scheint mir diese Ehe nichts als eine große Lüge zu sein. Darf ich Dich fragen, ob es so ist?" Ein leises beklommenes „Ja" drang zu ihm. Er sich über den schmalen Tisch zu ihr hinüber. Zillst Du weiter in dieser Lüge leben, Anna? Willst Du Dich nicht endlich von ihr befreien — hast Dn nicht den Muth, dies Scheinleben von Dir zu werfen — auch vor der Welt, wie längst vor Dir selber, ein zugestehen: Was ich that, war falsch — ich bekenne mich dazu und mache ivieder gut! — Sieh Anna — ich ivitl mich nicht besser machen, als ich bin — anch sür mich will ich sprechen in dieser Stunde. Zu viel ist ungesagt geblieben zwischen uns — ja vielleicht hat nur nietn schweigen in entscheidender Stunde das Schicksal heraus' beschworen, das über Dich hereingebrochen ist. Denn furchtbar mußt Du gelitten haben, und ich allein bin vielleicht der Schuldige." Sie rang die Hände in bitter verzehrender Qua!. „Rein, — o nein — Du nicht, Georg — Du darfst Dich nicht anklagen." „Dennoch thue ich s. Auch Schweigen im unrechten Augenblick kann zur Lüge werden, nicht noch einmal will ich'S auf mich nehmen. Vielleicht ist «S noch nicht zu spät, wieder gut zu machen. Ich bin frei. Du kannst frei werden, wenn Dn willst — wenn Du den Muth, die Krast hast. Ein Mann, der vier Jahre nicht an Deiner Seite war, wird Dich nicht halten wollen fiir's Leben. Wirf dies alt«, unwürdige Scheinleben ab, Anna. Lergönne unr's. Dich iu ein neue», glückliches, wahres zu führe« I" (RuttruO 9fxboten. Er war an ihrer Gelte niedergesnnken. Glühend« Küsse preßte er aus ihre Hände. Es war über ihn ge-kommen, er wußte selbst nicht wie. Wie ein lang zurück-gestauter Strom, der, wenn Sturm und Gewitter ihn schwellen macheu. endlich auch die künstlichsten und festesten Dämme durchreißt, brach eS aus diesem Mann hervor, der Jahre lang geschwiegen und sich gemeistert hatte Anna hatte auch jetzt noch kein Wort gesprochen. Aber ihre .Hand, die noch in der seinen lag, als er nun wieder neben ihr stand, war von der Ghith der seinen durchströmt worden und bebte in seinen fiebernde» Fingern. Sie waren zusammen aus der Laube getreten. Der Mond war aufgegangen und schien voll auf ihre weißen, erregten Gesichter. Georg beugte sich über sie und sah ihr flehend ins Auge. Aber sie wich seinen Blicken aus, sie schien ihn überhaupt nicht z» sehen. Bor ihr stand Rudolf, deS Vaters Schuldbekenntniß in der hocherhobenen Hand, und neben ihm tauchte des Baters augftverzerrtes, schweigenstehendes Antlitz aus. „Anna — ein Wort! Ein einziges Wort!" „Ah so — ganz recht —" stieß sie hervor — von Angst gefoltert, daß ihr in diesen qualvollen Minuten ein verräterisches Wort über die Lippen gehen könne — „geh jetzt. Georg — ein andermal." „Anna — um Gotteswillen — besinne Dich — ist daS Deine ganze Antwort —?' Sie drängte ihn sanft zurück. „Ja, Georg — — ich —" „Wie soll ich daS verstehen?'' „Es kann nicht sein, Georg! O frage mich doch nicht! — Dring« nicht weiter in mich! Dank — innigen Dank kann ich 'Dir geben — herzlich« Frenndschaft, sonst nichts!" Ein«» Augenblick stand er wie erstarrt. Dann raffte er sich »och einmal auf. „Ist das Dein letztes Wort?" Sie nickte uur stumm mit dem Kops, aber ein Blick tras ihn. so flehend, so schmerzdnrchfluthet, daß er den seinen abwenden mußte. Dann beugte er sich ans ihre Hand, die wie leblos an dem weisen Gewand« herab-hing, nnd schritt schweigend dmdt die rtitterpforte in« Freie. 35. Kapitel. Nicht weit vo» der Gitterthür war noch eine schmale Bank unter jetzt verblühten Fliedersträuchen augebracht; auf die ließ Anna sich nieder. Sie beugte sich vornüver und legte den Kops in beide Hände. Frei sollte si« sich machen! Da« war Georg« Forderung gewesen. Nie bindern »mir ihr bei Gedanke gekommen! Jetzt, mit einem Male, nahm er übermächtig von ihr Sefitf Seltener und immer seltener hatte Rndöls von sich hören lassen; wenn er sich nach immer länger wei denden Pansen an sie wandte, dann hatte er nicht sie selbst - nur Geld hatte er gefordert. Kein Zweifel — die unselige Leidei» schast für sie war erloschen, ebenso plötzlich, wie sie vor Iahren plötzlich aufgeglüht war. Etwas wie Hoffnung stahl sich in ihr zerrissenes Herz. Wenn er sie frei gäbe. Wenn es doch nicht so unmöglich wäre, als sie es in ihrer verzweifelten Abwehr Georg hatte glauben machen wollen! «sie sprang aus nnd lief unruhig in den Gängen deS GärtcheuS ans nnd nieder Irgend etwas mußte geschehen. Aber waS — nnd wie'? Ja, daS war'S, sie mußte nach dem nun so lange Verschollenen forschen lassen. Es gab ja eine Spur, aus der er zu finden sein wurde — er oder die Gewihheit, öciß er nicht mehr war. Und hatte sie ihn erst gefunden, so würde es ja auch klar werden zwischen ihnen. Sie würde ihn fragen: .Liebst Du mich noch?" — Und wenn ihre Ahnurgen sie nicht trogen, wenn er seine Uiili« Leidenschaft längst einer Anderen zugewandt hatte, würde sie ihm sagen: .Gieb das Blatt heraus. Was kaun es Dir noch werth seilt, da Du mich nicht mehr damit halten willst." Nein, er durste sie uicht mehr lieben, jetzt nicht mehr, da ihr des Geliebte» Liebe ofsenlxtr geworden, da in ihr selbst die Liebe ausgeblüht war. übermächtig! Drüben im Gebüsch schluchzte eine Nachtigall in bangen, sehnsüchtigen Klagen. Die GeiSblattlmrbe — die meisten Rosen am Spalier der Terrasse, die Jasmin-büsche entsandten süß betäubende Düfte. Alles athmete Liebe — hingebende Sehnsucht! Sie begriff sich selbst nicht mehr, daß sie die »traft gesunden hatte, ihn fortzuschicken in solcher Nacht. Wäre er jetzt bei ihr gewesen, alle Bedenken, alle Zweifel wären untergegangen in dem einen Allgewaltigen. Jauch zend hätte sie' sich in seine weitgeöffnete» Arme gestürzt — Georg, Georg! Sie saß längst wieder aus der kleinen Holzbank unter dem Fliederbusch. Nun beugte sie daS^ Haupt lauschend nach der Straße zu Waren das nicht Schritte? Leise, schleichende Schritte? Ja, fein Zweifel — er — er kam zurück — auch ihn hielt eS nicht länger — er vergab ihr — er verstand sie — auch in ihm drängte das Uebermächtige alleS Andere zurück er würde sie liebend umfangen, und Alles — Alles würde vergessen sein! Draußen rüttele und klirrte es leise an ^er Gitter-thür, die sie hinter ihm verschlossen hatte. — Sie sprang aus wie emporgeschnellt — kein Traum — kein Phan tafiegebilde — er, o mein Gott! — er, Georg! — Er war zurückgekehrt! „Bist Dn's?" Es klang sehnsüchtig schluchzend, wie der Nachtigall Ruf im Gebüsch Mit bebenden Fingern drehte sie den Schlüssel. Das Schloß sprang auf. Stürmisch her, in drängte sich die harrende Gestalt. Nun standen sie Auge tu Auge. Wie von einem Faustschlag in's (Besicht getroffen, taumelte Anna zurück. .Du! Dn hier?' Es kam heiser nnd entstellt von ihren Lippen Rudolf hatte die Thür mit kaltblütiger Ruhe zu-geschlossen nnd den Schlüssel in seine Tasche versenkt. .Ja — ich — hattest Du einen Anderen erwartet?' Sie erwiderte nichts. Langsam schlich sie nach der Bank unter dem Fliederbnsch zurück; sie wankte, die Glieder versagten ihr den Dienst. Er ging ihr nach, ihre schlanke, biealame Gestalt in dem sommerheUen Gewand imt seinen Blicken verschlingend. hu* TVh» nniu»r Willkomm Anna? Nearkißt ein Weib so ihren ilfttin! nachdem fse ihn ^>er eii> 'Iah» lang nicht gesehen?* Sie rückte von ihm fort bis an das andere Ende der Bank. Die Blicke starr ans den Boden geheftet, fragte sie tonlos: Brauchst D« wieder Geld?" Er lachte. ..Nein, tun das komm' ich nicht. Wir siiid augenblicklich ganz gut raugirt." .Also D» hast jetzt eine Stellung — arbeitest?" Er lachte wieder. Ein wenig sarkastischer noch als zuvor. .Wenn Du es so nennen willst — warum nicht? Es ist auch Arbeit, die ich treib.', und wahrlich die schlechteste nicht aus diesem verruchten Erdball * ..Wie soll ich das verstehen?' .Ist doch nicht gar so schwer. Hat mich das Schick» sal nun einmal zum Proletarier herabgedrückt, so will ich s denn auch fein und Schulter an Schulter mit denen stehen, die gleich mir den Riefenkampf gegen daS Ungeheuer Geschick wieder und immer wieder vergebens kämpfen. Arm in Arm mit denen, die heute noch ihre Nacken unter das Joch beugen müssen wie ich — und die es morgen breche» werden und frei sein werden wie ich.' ..Und ich — was soll ich dabei? Weshalb kommst Dn zu mir mit so schreckliche» Dingen?" ..Weil ich Dich wieder haben will Du brauchst nicht so zusammenzufahren," rief er spöttisch dazwischen ..Es handelt sich nicht um heute, vielleicht nicht mal um morgen. Wenn die Saat zur Ernte reif sein wird, wen» ein anderer Genosse, dessen ganze Zuflucht ich bi». frei sein wird ans schmählicher Kerkerhaft, dann wirst Dn wieder a» meiner Seite leben An Dir will ich mich stärken zu neuen Thaten sür die gute Such'." Anna unterbrach ihn rasch. Erst jetzt schien ihr die volle Ahnung dessen aufzugehen, was ihn beschäftigte. ..Bist Du wirklich so tief gefallen, daß Du Dich in solchem Treiben, in der Gesellschaft von Zuchthäusler» und dergleichen Gefindel glücklich suhle» kannst?" „Glücklich, nein — aber ich vergesse in diesem Irei ben wenigstens die wühlenden Qualen, die Du mir ge-schassen hast — und manches Andere noch. — Glücklich! Du weißt recht wohl, Anna, daß ich nur einen Augen ■ blick wahren Glückes im Lebe» gekannt — den, da ich glaubte. Dn wärst endlich mein!" „O schweige — schweige davon!" ..Schweige davon! Und das sagt mein angetrautes Weib! Zu wem soll ich denn von Liebe und Bereinigung spreche», wenn nicht zu Dir? Aber ich habe es satt — ich will nicht länger der Narr sein, mich von meiner Frau aussperren zu lasse», nicht länger umherirren wie ein gehetztes wildes Thier. Du bist in meiner Gewalt — ich kann Dich zwinge», mich bei Dir aufzunehmen — Ja. stöhne nur und hebe die Hände gegen mich. — Auch ich habe manche stacht dnrchstöhnt — oder glaubst Du etwa, daß es ein sonderlich angenehmes Gefühl für einen Ehemann ist. wenn er im Verborgenen stehen und zusehen muß, >vie Andere sich zu feinem Weibe schleichen und fich's wohl bei ihr werdeil lassen?" ..Rudolf, bist D» von Sinne»!" ..Echauffire Dich nicht. Ich bin nicht erst seit gestern in der Gegend, wie Du vielleicht glaubst; ich kenne ihre Geheimnisse sehr wohl. Meinst Du, ich wüßte nicht, daß Del» Jugendfreund, der reiche Fabrikherr, sich hier als Dein Nachbar angesiedelt hat. — Wüßte nicht, daß Ihr Abends zusammen in den Wiesen spazieren geht wie ein Liebespaar —" „Rudolf, hör' ans!" „Daß er heilte bei Dir war, den halben Abend lang, wer weiß, vielleicht bis jetzt, tief in die Nacht hinein l Ich sage Dir, hüte Dich — es könnte Euch schlecht bekommen — allen Beiden. Und denke nicht, daß, wenn ich wieder fort bii«. Du hier unbeobachtet bist. Hier ist einer — ein ehrlicher Arbeiter, der während de» Baus au« Brot und Loh» getrieben ward — der hat ihn auf dem Strich, Deinen Schlotbaron." „Rudolf, Dn schweigst I" „Hast Du die Stirn, zu leugnen» daß Du und dieser Hellwea —" „Elender — fort — mit au« den Augen — geh!" Sie stand hoch ausgerichtet vor ihm und maah ihn mit einem so verächtlichen Blick, daß er sich davor bückte, wie vor emem Peitschenhieb. „Verzeih I" Sie erwiderte nichts, sondern wie» mit der Hand gebieterisch nach dem Gitterthor. ' Als ob e» kein Auflehnen gegen diesen stummen Befehl gäbe, zog er den Schlüssel au» ber Tasche und öffnete leise da» Schloß. Er verwünschte sich so weit vergessen zu haben. Es war eine kapitale Dummheit geweien. „Gute Wacht, Anna — nochmals, verzeih " Die Thsir schlug hinter ihm zu, ohne daß ein Laut über ihre Lippen gekommen wäre. Draußen stieß er eine» derben Fluch aus. Dann bi« er die Zähne übereinander nnd murmelte wüthend: „Warte nur! Einmal sang' ich Euch doch! Und dann wehe Dir und ihm!" 36. Kapitel. Hilde Falk hatte ihren Wille» durchgesetzt. Wenige Tage nach jenem Sonntag in Segenhaus hatte Hellweg feine Pflegetochter auS München kommen lassen. Freilich hatte Fräulein Hilde nur kurze Zeit die Freude gehabt, die Freundin in ihrem Hause zu behalten, pellweg hatte alles daran gesetzt, die Einrichtung der zierlichen, rothen Villa zu beschleunigen, um Eva so bald wie möglich unter seinem eigenen Dache zu haben. Seit jener Aussprache mit Anna in der Gaisblatt-laube war eine große Leere in ihm, die nur die Gesell-schaft des anmuthig frohen Kindes einigermaßen liinweg-zutänschen vermochte, dessen Borrecht es schien, überall, wo e» hinkam, Sonnenschein zu verbreiten. Auch Segen» hauS war bald dieses Sonne»,cheiuS theilhastig geworden, dafür wurde eS aber auch für das Kind eine zweite Heimath, eine Heimath freilich, von der Georg nicht viel sah. Er vermied TegeilhauS. soviel er konnte. Vergebens wartete er von Woche zu Woche, daß Anna ihm sage» würde: ich bin Deine» Wünschen entgegengekommen — ich habe den fernen Gatten um mein« Freiheit gebeten; — aber nicht«, nichts erfolgte. Wen» sie einander sahen, ging sie bleich und wort-lo» mit einem stille», entsagende» Blick umher, dem offen vertrauenden Mann» ein nicht zu entwirrendes Räthsel. Sie sprachen in solchen Stunden de» Bei sammenseius kaum noch von sich selbst. Einzig von Eva und M«* war dann die Red«. Gleich in der erste» Smude schien in den Herzen dieser beiden jungen, warmherzigen Menschen die Liebe ausgegangen zu sein. Noch hatte sich keins dem Andern offenbart, und Georg und Anna, wissend gemacht durch die heiße Empfindung, von der sie selbst durchströmt waren, lasen vielleicht deutlicher in diesen jungen Herzen, al» ihre Pflegebefohlenen selbst es thaten Zuweilen auch sprach Georg Anna von der Fabrik, für die sie von Anbeginn ab er» tiefgehende» Jntereffe gezeigt Georg war nicht verborgen geblieben, daß auch unter seinen Arbeitern die Zeitkrankheit Eingang ge-funden hatt«, daß dann und wann. ja. »i der letzten Zeit oft und öfter, ei» Murre» durch die Reihe» anch feiner Arbeiter lief. Bon vornherein hatte et in Bezug auf Löhne, Arbeitszeit, Unfalls- nnd Versichert»,gokasfen die weitgehendste,! Zugeständnisse gemacht, und so erschien e» Georg, als wlichs« Mrt wuchernde Unkraut gar nicht an« »er MNte seiner eigene» Arbeiter herau«, als wiirdi e» vielmehr von außen künstlich aus den Siamm gepfropft. Aber so viel Hellweg selbst und seine Vertrauens»,änner auch Umschau hielte«, von brausten stellende», answiegelndeii Elementen war nichts z» entdecke». Nur einer hatte eine abweichende Anffassuna bekundet, die er immer wieder zur Geltung zu bringen suchte, ein altes Faktotum der Kriiger'schen Fabrik, das dieser Hellweg überlassen hatte, damit er von vornherein eine zuverlässige, vertrauenswürdige und ersahrene Persönlichkeit an seiner Seite habe. Der alte Weber witterte nicht nur von draußen eindringende» Unheil, er hatte bereits ver-schicdene Persönlichkeiten fest ins Auge gefaßt, über die er indessen einstweilen »och Stillschweigen zu bewahre» für geboteil hielt. Jedenfalls warnte er Hellweg bei jedem Neuengagkinent, sei's auch für den kleinsten Posten, zur Vorsicht nnd rieth ihm insbesondere, jede Einstellung von Ausländern zu meiden. Anna hatte sich b«i Gelegenheit dieser Unterredungen meist ans die Seite der Hellweg'schen Arbeiter gestellt. Auch si« war der Ansicht, daß der Stamm der Arbeiter seine,» Brothkrru ergebe» und zuverlässig sei, und mehr als eine Ahnung sagte ihr, daß der alte Weber in seinen Annahmen nur allzn Recht habe, und jedes fremd ein-dringende Element zu fürchten fei. Eva verbrachte sehr oft halbe Tage bei Anna Auch heute war sie schon bald nach Tislh zu den Frau«» hinübergeflogen. Jetzt gegen Abend war der Diener schon über eine Stunde fort/Eva zurückzubringen, aber noch immer war auf dem einsamen, fast zehn Minuten geradeaus laufen-den Wege nichts zu sehen. llnruhig schritt Georg vor der rothen Villa aus und ab. Es würde doch kein Unglück gegeben haben drüben in SegenhauS? Oder sollte dem Kinde unterwegs etwas zligestoßen sein ? Franz war ei» zuverlässiger und starker Mensch, und überdieß war'S Heller Tag. Dennoch ließ sich die Besorgniß nicht ganz unterdrücke». ES hatten sich in letzter Zeit mehrmals verdächtige Individuen blicken lassen, drüben in der kleinen Waldschenke sollte allerlei lichtscheue» Gesindel Hamen. Auch der von Georg entlassen« Maurer Grüner sollte dort als Knecht be-schästigt sein und öfter in Gesellschaft eines Fremden, ein«S kleinen brünetten Mannes, sich in der Nähe des Parkes mnhertreiben Jetzt flatterte am Saum der «iesern ein Helles Ge-wand auf. Wie eine weiße Möve über den gelben Sand kam das Kind daher geschossen, ganz Leben, ganz Be-wegung. Franz lies athemloS hinterdrein. .Mein Herzblatt! Wie erhitzt Du bist, — komm jetzt herein, nimm ein Tuch lind kühle Dich ab. Dein Gesicht gliiht ja förmlich. ^ Sie hatte sich in feinen Arm gehängt uud de» reizenden Kopf mit der goldenen Haarsülle fest an seine Schultet geschmiegt. ,.O, Väterchen. Väterchen/' sagte sie leise mit ihrer süßen, kosenden Stiinme. „Ich habe Dir so viel zu sagen — wirst Dn mir anch nicht böse sein?" Einen Augenblick hatte er über den Grund ibrer offenbare» Erregung geschwankt, dann begriff er, daß Max gesprochen hatte. Ein jäher Schmerz fuhr ihm durch die Brust. Auch dieses Kind, seine kleine Lerche, den Sonnenschein seines Stauen Lebens jetzt schon verlieren, fortgeben solle»? Und ennoch, hatt« er anch nur das geringste Recht anf sie — ? Hatte er nicht alle Ursache, glücklich und dankbar zu fein, daß er sie lange hatte behalten dürfen, ohne daß eine Stimme jenseits des Ozeans sie zurückgefordert hätte? War sie Maxen'S Frau, durfte niemand sie mehr über da» Meer zurückholen; dann blieb sie wenigstens bis ans Eade in inner Nähe, blieb sein Kind. 4 ^ Velehrendes. Unterhaltendes, hetteres etc. M Wiederfinden. Von Karl Pröll. Sehnsucht, schönes Kind, dich schicke Ich mit Blumengruß voraus. Und dein Auge fleht: „Beglücke Ihn, der zagend naht dem Haus!" „Wer hat dich zu mir gesendet?" Fragt die H«imat, .Halte Ras»! Sage ihm, die Trennung endet, Er wird meiner Seele Gast." So, durch KindeSblick gewonnen. Eich erschließt der Heimat Her», Oeffnet all« Iugendbronnen. Führt mich leise sternenwärts! Voldkörner. Die Liebe hat kein Maß der Zeit, sie keimt Und blüht und reist in einer schönen Stunde. Theodor Körner. * Verwandte Seelen knüpft der Aug?nblick De« ersten Seh'nS mit diamam'nenBanden. Shakespeare. Mein Vaterland, mein teure? Heimatland, Dir sei mein heißestes Gebet geweiht: Daß deines Sämann», deine» Pflügers Hand Erstark in Frieden und Zufriedenheit, Geschützt vor seiger, schwacher Ueppigkeit, Daß deine Niedren, stark und edel all. Wann Krön' und Krönlein enden ihre Zeit, Lang schirmen noch nach jenem jähen Fall, Die» vielgeliebte Land, wohl wie ein Feuerwall. R. Burn?. Um die Wunde, die dir Verleumdung schlug, Bist du sehr zu beklagen. Hoffentlich bist du groß genug. Ein wenig Verkleinerung zu vertragen. Frieda Schanz- Schädlichkeit des gekochten Wasser«. Insolge der Erkenntnis, daß das Wasser ost eine Fülle von Kleinlrbe« wesen birg», die dem Menschen verhäng, nisvoll werden können, ist die Parole aus-gegeben worden, da» Waffer vor dem Ge-brauch zu kochen. In der Chirurgie ge. winnt das Waschen der Wäsche mit keim-sreiem Wasser und die antiseptische Wund, behandlung immer größere Bedeutung. Die Keimsreiheit des Trinkwaffers ist eine unabweisbare Forderung- Im CoSmo« wird daraus aufmerksam gemacht, daß durch einfaches Abkochen des Waffers durchaus nicht allen Anforderungen' der Hygiene zur Schaffung guten Trinkwaffers genügt wird. Tatsächlich werden zwar sämtliche Lebewesen in einem bestimmten Hitzegrad getötet, doch sind gewisse Sporen immerhin imstande, ein« Temperatur von mehr als 100 Grad zu ertragen. Aber selbst wenn alle Keime durch das Kochen vernichtet würden, so erwachsen gerade aus dem Vorgange des Kochens gewisse Nachteile, für den menschlichen Olganis-inus. Durch das Kochen wird nämlich alle Lufi. die im Wasser enthalten ist. herausgetrieben, fodaß vas Waffer schwer und unverdaulich wird. Ferner werden die kohlensauren Kalksalze ausgefällt, wodurch da» Wasser an Schmackhafligkeit einbüßt. Schließlich werden auch die er-digen Bestandteile niedergeschlagen nnd dadurch die Beidaulichkeit noch weiter herabgesetzt. Um diese Mtßstände auSzu-schalten, muß da» Kochen in besonderen Apparaten, die eine Erhitzung des Wassers aus 130 Grad oder 150 Grad ermöglichen, ohne daß die Lust entweicht und ein Niederschlag der in Lösung befindlichen Substanzen herbeigesührt wird, vorgenommen werden. Nur unter diesen Bedin-gungen ist da» Wasser als einwandfrei zu betrachten DaS einfach abgekochte Wasser erfüllt nicht nur seinen Zweck nicht, son-dern kann sogar schädigend wirken. Ab-gesehen davon, daß eine Keimsreiheil nicht verbürgt erscheint, kann seine Unverdaulich-teil zu Erkrankungen de» MagenS und des Darmes Anlaß geben. Aberglaube in der Kttrbe. In frü-deren Zeiten schrieb man einzelnen Speisen eine besondere Wirkung zu. Gebackene Hammeifchwän e sollten Heiterkeit erzeugen und da» Gedächtnis kräftigen. Schweine-fleisch gilt als ein Mittel gegen die Fall-sucht. Gebratene Tauben sollten von tröst- bringender Wirkung aus den Genießenden sein, die Araber jedoch meinte», daß der Genuß von Taubenfleisch Fieber hervor-rufe. Hirschfleisch wurde allgemein sür schädlich gehalten, besonders sollte es dumm machen. Dem Hasen rühmte man nach, daß der Genuß seines Fleisches schön mache. Nüsse sollten da» Blut verdünn«» und versüßen und Mandeln vor Trunkenheit schützen. Granatäpfel. meinte man, erzeugen Liebe. Hagebutten dagegen Haß. Toiletteukissen für Hutnadel». Ein rundes SchiNingfäckchen von ungefähr lo Zentimeter Durchmesser wird fest mit ganz trockenem Sande gefüllt; dann wird da« Kiffen mit hellgelber Seide bezogen. Hieraus schlägt man von weißer oder gel-bcr Elrickseide j« nack der Stärke derselben, -to bi* CO Maschen aus und strickt immer rechlS und ziemlich lose ein Biereck. Dies spann« man straff über da» Kissen, den Rand umgibt eine Tollsalknrüsche von Band in zwei S«i attierun^en gelb, das breitere, dunklere, ist vier Zentimeter, da» schmäleie, hellere, drei Zentimeter breit. Durch die Blume. Herr (zu seinem Freunde, der ihm etivas aus dem Klavier vorspielt): „Du, sobald ue Pause kommt, tu mir de» Gefallen und halte sie ein paar Stunden lang." Injurie. Richter: „vie haben den Kläger einen alten Esel genannt, mit we!> chem Rechte?" — Angeklagter: .Aber, Herr Richter, ich kenn' ihn doch schon seit vielen Jahren " Vom Kas«rn«nh»f. Feldwebel (der am Beinkleid« eines Einjährigen eine Flaumfeder bemerkt): „Müller, seit wann heißt ei denn im Reglement, daß die Ein-jährigen mitFlugapfaraten antreten sollen? Nebertroffen. „Gestern habe ich einen Tafchenspieler gesehen, der hat «ine Maik in ein Blumensträußchen verwandelt " — „DaS ist noch gar nichtsI Meine Frau hat mir neulich ein Zthnmarkstück heraus-gelockt und e» in einen großen, modernen Hut verwandelt " Nummer 68 vorzüglichen Beziehungen zwischen de» Orden der Konsolatinerinnen und den genannten Erzbischöfen, sowie den Bischöfen von Saluzzo, Pavia, Nooara ulw. dartun. So schreibt beispielsweise Kardinal Ferrari von Mailand, der öffentlich behaupt« hat. er habe die Konsolatinerinnen nie anerkannt und sie sogar bekämpft. folgendermaßen- „Den «hrwiir-digstei, Schwestern und den hindern von S. S. Maria della Consolata, Kardinal Ferrari, Erz-bifchof von Mailand, dankend, fleht den aller» höchsten Segen herab." Unter den Dokumenten befindet sich auch eine amtliche Anerkennung de« Orden« mit Stempel und Unterschris« der erz-dischöflichen Kurie von Turin. UebrigeuS wird jetzt bekannt, daß sich 1894 in einem anderen Nonnenkloster derselben Stadt Mailand etwa« Sehnliches ereignet bade. w>» in den Konsolatinerinnen-Asylen. Damal« sei eS ge-glückt, durch Geld die Sache zu erdrücken. ES wäre leicht, Dutzende von Fällen au« dem Gedächtnis aufzuzählen, >» denen die Ruche die Verbrecher im geistlichen Gewände oft genug erfolgreich zu retten trachtete. Der soeben wieder in laufen Spalten die Blätter füllende Fall de« Neapler Priester« Don Ciro Vittozzi. eine» Man»,«, der Leichen ausge-graben Hai, um Juwelen zu stehlen, der sich mit Hülfe anderer Mitglieder der Kimorra der Aus« plUnderung von Mündeln u.>d u. a. de« Millionär« Pennese widmeie und der jitz« wegen Verdachte« der Beteiligung am Cuocolo-Mord in UniersuchunkShaft ist, ist typisch für die engen Beziehungen zwischen der südilalienischen Reinlichkeit und dem Verbrechen. Daß selbst hier in Rom unter den Augen de« Papste« alljährlich einige Male Karabinieri au« Mönch«-klöstern ichwere Verbrechrr herauSdolen müssen, die dort verborgen gehalten wurden, ist oft gesagt worden. Beim sogenannten palermitanischen Ba-ronenprozeß. beim Cafsibile^Prozeß, der groß» artigen Hochstapelei der falschen Marchesa Venezia. überall sind Geistliche im Spiel. E« ist durch Gerichi«urieile festgestellt. daß in manchen Klöstern, namentlich in Nonnenklöstern, auch sonst schlimme Dinge vorgefallen sind. Ei wurden jüngst eine Anzahl Nonnen zu verschie-denen Jahren Zuchihau« verurteilt, welche die ihnen übergeben»» Mädchen aus furchtbare Weife gemarterl uanen. weil sie nicht genug Geld zu-sammengebetiell. Ueberhaupt spielt di» starke Geldgier der Kirche bei diesen Verbrechen eine große Rolle. — Doch aenug damit, wir könnten, »h«< in die Vergangenheit zurückzugreifen Bände darüber schreiben und «in kurzer Rückblick in di» Chronik drr Strafgerichte de« slovenischen Unter» lande« allein könnte uns eine Gänsehaut über-lassen und da« römische Priestertum hier im Un-urlande hat e« so weit gebrach», daß selbst in den entlegensten Dörfern der Weihrauch nur da« Gefühl de« Unbehagens erzeug» und man sich zu-rücksehm an die Rauchopfer frischen und freien Raturdienftes. wo noch kein» Kutte da« gallische Gift in Aoern und S-ele träufelte. Daher — lo« von Rom! Politische Rundschau. Pit Hn«te „Budapest» Naplo" erfährt au« Wien, daß die Quoteodeputaiion hinsichtlich der Quote zu einem Einvernehmen gelangt feien. E« se» die bisherige Quote festgestellt worden und die ungarische Quoiendeputanon habe anfaug« der vergangenen Woche bereit« ihre Zustimmung »ach Wien gesendet. In der Begründung wird erklärt, daß da» wirtschaftliche Kräfteverhältui« Ungarn« eigentlich nur eine 29prozentige Quote al« gerecht-fertigt erscheinen lasse, daß aber die Zustimmung zur bisherigen Quote aus Gründen der höheren Siaatsraiso» erfolge. Z>ie Einberufung der Lnudtuge Wie da« „Korr.-Bur." erfährt, »st die Einberufung der Land-tage von Dalmalien, Galizün, Oberösterreich, Nieder» öfterrtich. Salzburg, Steiermark, Kärnten und Schlesien in Au«sich» genommen, und zwar sollen die Landtag» von Dalmati»» und Nied»rösterr»ich sür den 9., die übrigen Landtage sür den 16. September einberufen werden. Bezüglich de« Landtage« von Mähren und der Bukowina steht die Ent» scheidung noch aus. Eine Einberufung des böhmi» scheu Landtage« ist dann in Aussicht genommen, Deutsche Wacht wenn sich aus Grund der Stellungnahme des Landes-.-uSschusses die Erledigung von wichtigen wirtschaft» lichtn, insbesondere von Notstandsfragen, als not» wendig erweisen sollte. — Von Krain hört man nichts. Der krainische Landtag dürfte überhaupt nur dann eirberuien werden, wenn die Verfuche der Regierung, zwischen den drei Parteien eine Verständigung hinsichtlich der Wablresorm zu er» zielen, von Erfolg begleite» wären. Fall« eine solche Viiständigung nicht zustande käme, erscheine eine Einberufung des Landiaces zweck o«, da seine Tätigkeit durch lärmende Obstruktion der fort» schrittlichen slovenischen Partei sofort lahmgelegt würde und di» Tagung über zwei Sitzungen nicht hinauskäme. Da die Wahlperiode beuer abläuft, wird da« Schicksal d s künsiigen Landtages von dem Ausqauge der Neuwahlen abhängen und e« dürfte vorau«sichtlich zu einem erbitterten Wahl» kämpfe zwischen der liberalen un» klerikalen flo» venischen Partei kommen. Letztere sieht mit Rücksicht aus idre jüngsten Erfolge mit gioßer Zuversicht dem Wahlergebnisse entgegen und erhofft einen Zuwachs von zwei bi« drei Mandaien. Die liberale Partei hält ihre Position in den Siädttn noch für gesichert und glaubt. daß keine Klästeoerschiedung Verschiebung eintreten werde. In diese« Falle erschiene die ArbiitSmö^lichke» im neuen Hause wieder in Frage gestellt, we«n e« nicht gelingt, ein Kompromiß in der Wahlresormangelegenheit zuwege zu bringen. Militärische Aefsrmen Dem „N. Wr. Tgb." wird »«meld«: Der Kaiser hat die Reorganisation de« Generalslade« bereii« sanktioniert. Die Publi» kaiion wird gle chzeitig mit derjenigen über andere in Vorbereitung befindliche militärisch' Reformen, wie diejenige der KiiegSschult erfolgen. Wieder eine uene sloveuische Partei. Da« große ein- und eindalb Million,» starke Volk der Wenden zerfleischt sich gegenseitig wie hungrige Kötter und sind nur einig, wenn sie die Zähen fleischen gegen da« Deutschtum. Et ist wahrlich keine Erbauung mehr, wenn man die Spalten au«-füllenden, haßerfüllten Hetzariilel hieben und drüben — „liberal* und klerikal — liest, denn der Ton. der sowohl in der liberalen wie der klerikalen Preße weht, muß jeden halbweg« besser veranlagten Leser anwidern. Nun dürfte in da« melodische Konzert noch eine andere Stimme ein-fetzen. Die „Kärntner Slooeaen" wollen nicht zu» räckitehen im Bruderkrieae und haben sich zu einer eigenen Partei ausgerast«. Der „Slov. Narod" vom 14. d. M. bring« einen »»«bezüglich sehr interessanten Leiter, in d m die Führer des kärntischen Slooenenium« schlicht wegkommen. Da« Blatt erwähnt die streng» Haltung, welch» die Kärntner Führer zur Zeit der Wahlreform-bewegung gegen die Sustersic-Partei eingenommen hatten. Die später folgende Versöhnung mute jedermann eigentümlich an. Jedenfalls aber be» weife die Tatsache, daß sich Abg. Grasenauer aus der Cyrillu«v«rsamm!ung vo» den Krämer Klerikalen mißbrauchen ließ, daß auch in Kärnte» „ein Pakt" unmöglich ist und dir „nichtklerikalen Slaven««" sich organisirr«n müssen auf der „Grundlage national«? und wirtschaftlicher Ideen." Dieser Artikel ist da« erste Signal zur Gründung einer Partei, welche gegen die von Dr. Brejc, Adp. Grasenauer und Monsignore Podgorc ge» leime „Mir-Partei auftreten wird. Die neue Par» tei wird aber selbstredend nicht „liberal" sein. Denn die ersten Artikel gegen die „Mir'-Parte, wurden von katholischen Geistlichen aus kärnten ge-schrieben. Erst vor kurzem schrieb «iner dieser un» zufriedenen Geistlichen: „Warum sollen wir noch w»it»r« Blindekuhspielen und di» slovemsch» Oeffent-lichkeit beschummeln, d«»n di« Deutschen wissen es ja schon lange, wie unaufrichtig die heutige Politik in Kärnten ist." Und al« Grundstein der Unzufriedenen wird vom demselben katholischen Geistliche» der Satz aufgestellt: .Der Klrrikali«» mu«. beziehungewnfe die Identifikation de« Kleri-kaliömu« mit der nationalen Idee ist der Unter» pang und der Totengräber des SlooenentumS in Kärnten." Wie man siel.», haben diefe Herren auS-ioha,«weife einmal auch gesunde Ansicht»», aber — Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Aus Stadt und Land. Ksdesfall. Am 21. d. starb nach lange« schwere» Leide» Frau Antonia Pratter, k. k. A«ts- Leite 3 dienersgattin i« 62. Lebensjahre. Da» Leichen» begängni« fand a« 23. d. unter zahlreicher Be» teiligung statt. Knangekische gemeinde. Heute. Sonntag, vormittag findet um lv Uhr in der evangelische» CdriftuStirche in Cilli (Predig»: Pfr. BehrenS), nachmittags um halb 5 Uhr im Kursaale zu Bad Neuhau« (Predigt: Pfr. May) ein für jedermann zugänglicher Gottesdienst statt. Anläßlich der An-wkseiihtit de« »reuen freunde« der Gemeinde Herrn E. Friedrich au« Halle a. d. Saale find,» am Montag abends 8 Uhr im „Deutschen Haufe" eine gemütliche Zusamm nkunft statt, zu der alle Mit» glieder und Freunde der Gemeinde herzlich emge» laden sind. Asuzert im Waldhanse. Sonntag, den 25. d. M. finde» im Waloyaufe ein Konzert der Clllier Mufikoereinskapelle unter der Leitung ve« Herrn Finke« sta»». Die Bortragsordnung ist folgende: 1. „St. Louis", Marsch v. Kcmziif; 2. „Engerln", Walzer o. Ziehe«; 3. Ouveriure .Kömgslieutnant" v. Till; 4. .Ob Du «ich liebst", Lied aus der Operette .NakiriS Hochzeit" von P. Linke; 5. .Musikalische Notizen". Potpourri v. L. Schachenhofer; 6. .Goldschmieds-Hämmer-lein", Konzertstück v. Eilenberg; 7. Ouveriure zur Oper „Di« Zigrunerin" v. W. Balsv; 8. .Ganz All«rli«bst", Walzer v. Waldteufel; 9. Poipourr» aus der Operelte: „Der Feldprediger" v. C. Millöcker; 10. „Der lusti-r Jäger", Marsch v. Karl Ko«<äk. Ausffug. Di« Ortsgrupp« Cilli des dkutsch» nationalen Handelsang«sttllttno«rbandes veranstaltet heute Sonntag einen Ausflug durch ve» Teufels-graben »ach Storv. Zusammenkunft um 2 Uhr im Kase .Merkur". Gäste sind herzlich willkommen. Per ,?eröaud deutscher Kochschüler ßillis'-mach» alle seine Mitglieder daraus aufmerksam, daß jeden Fr-itag »n der Woche ein Kegelabend im .Deutschen Hause" st anfinde«, wozu alle Mit» glieder geziemend eingela»en werden. Z>er „ßillier deutsche Sportverein" hielt am Montag den 19. August d. I. im „Deutschen Hause" feine diesjährige ordeniliche Bolloeifa««» lunc, ab. die ziemlich gut besuch» war. I« Beur-laubung des Obmanne« Herrn cand. jur. Max Paulitsch eröffnete der Säckelwirt Herr pbil. Viktor Bechine die V rsammlung, begrüß«« die Anwesenden aufs herzlichste und dank!« ihnen sür ihr Erscheinen. Nach Feststelln»« der Beschlußfähigkeit der Ver-fa«mlung schreitet der Vorsitzende zum ersten Punkt der Tagesordnung „TätigkeilSderich» des Ausschusses und Eäckelbericht". Der Vorsitzende führt au», daß im verlaufenen VereinSjahre zwei Fußball-Wett-spiele abgehalten wurden und zwar ein Uebungs» wettpiel und «in ordentlich«» Fußball » Wettspiel «i> dem Ctllter deutschen Fußballklub, dessen Rein» «lräanis im Betrage von 30 K dem Ausschüsse zur Erbauung einer Bismarckwarie in Cilli abge» führ» wurde. Sonstige Sportlich» Veranstaltungen abzuhalten war d»m Vereine wegen Mangel au Mitgliedern nicht möglich. Der Vorsitzende erstalt« sodann den Säckelbericht, der von der Volloer» fammlung zur Kenntnis genommen wurde. Nach Ueberprüfung des Säckels wurde dem Säckelwarte die Entlastung «teilt und der Dank ausgesprochen. Bei der hieraus vorgenommenen Neuwahl des Ausschusses fiel die Wahl aus folgende Herren: Obmann: Jng. Artur Blmhgen, Obmannstell» Vertreter: cand. jur. Viktor Zaugger, Säckelwart: pbil. Viktor Bechine. Schriftwart: August de Toma jun., Spielwari: korest. Rob«» Hren. Zeug» war»: Rucolf Kalander. Der »mgewählte Obmaun übernimmt den Vorsitz, dank» in seine« sowie t« Na«en der übrigen neugewählten Ausschuß«!«-glieder für die Wahl und das geschenkte Vertrauen und gibt der Versicherung Ausdruck, daß er «it all seine» Kräste» bestrebt fein werde, i« Vereine mit den übrige» Mitglieder» des Ausschusses den Spor» und das sportliche Interesse unter der Be» oölkerung zu heben. Der Obmann schreitet hieraus zu« 4. Punkie der Tagesordnung (Festsetzung der Milkliederbeilräge und einer eventuellen Eintritt«, gebühr). Die Vollversammlung beschloß zum Punkte 4, den Milgliederbeiirag aus 2 K sür das Vierteljahr zu erhöhen und von der Einhedung einer Eiutrittigebühr abzusehen. Zum Punkte 5 (Ein-führung de« Wintersportes) beschloß die Ver«. fammlung im Winter, falls es die Verhältnisse erlauben, folgende Wintersporte neu einzusühren: Rodeln, Eislaufen. Eisschießen, Skilaufen. Der Verein beabsichtigt die Rodelbahn aus der im Winter gar nicht oder nur selten befahrene Straße auf Seite 4 d»n Schloßberq nnjutepen und zwar auf bet Strecke Weingarten Faninget bi« zur Villa Almo«lechn«t, oder aber auf der Fahrstraße am Nikolaiber««. Bezüglich des Ei«laufen« und Eisschießens wird sich der Sportverein mit dem Eislausoerein in« Eino«rreh«en sehen. Damit den verehrten Frauen und Mädchen Cilli« die Geleg«nh«it geboten werde, sich sporilich zu b«tätig«n, wurde in der Vollversammlung beschlossen, auch deutsche Frauen und Mädchen in den Verein aufzunehmen, die die gleichen Rechte wie die ordentlichen Mitglieder haben sollten mit Ausnahme de« aktiven und passiven Wahlrechte« und de« Zlimmrette«. Für die Btnützun« der Rodelbahn der Nichtmitglieder de« SportoereineS wurde ein Betrag von 20 h für den Tag. für die ganze Saison aber ein Betrag von 2 K festgesetzt. Hierauf schloß der Odmann die Versammlung und dankte den Anwesenden nochmal« für ihre zahlreiche Beteiligung. Beitritt«-anmeldungen sind aus schriftlichem oder mündlichem Wege zu richten an phil V kior Bechine oder an Jag. Artur Blüihgen. Kie Mädchen Fart0ilSungsschule i« Killt, die mit der neuerbaulen uns auf« beste eingerichteten dreiklafsigen Mädchenbürgerschul« in Verbindung steht, hat die Ausgabe, den Mischen jene« Maß der hözereu allgemeinen und besonderen beruflichen AuSbiluunt, zu gewähren, da« zur Hedung ihrer späteren Erwerb«sähigteit und zur Führung eine« geordneten Hauihalie« wejenilich beitragen kann. Durch die besondere berufliche Ausbildung im kauf-männischen Sinne soll namentlich die Anwartschaft auf Siellunsien in den verschiedensten kaufmännische» Geschäftszweigen, aber auch die Anlwartschaft auf Stellungen im Staats« oder LandeSdienste vor-bereuet werden. Lehrgegenstände der au« drei Jahrgängen bestehenden Foribildung«schule »nd: I. Deutsche Sprach« und Schrifttumskunde. 2. Französisch in Verbindung mit Briefwechsel. 3. Kauf-männifchk« Rechn«» und W«chstlr«cht. 4. Kauf-mäniiifcher Briefwechsel. 5. Kausmannische Buch-Haltung. 6. U-bungtkonior. 7. Handel«kuna«. 8. Hand«!«- und Gewerbeeecht 9. VvlkswirtschaflS-l«hr«. 10. ErziehungSlehre und Kinderpflege. II. Allgemeine uns Handel«geograpbi«. 12. All-gemeine und Handel«gefchichie. 13. Naturgeschichte und Gtsilndheit«lthre. 14. Pdhsik. 15. Chemie, Hau«haltung«- und Warenkunde. 16. Algebra und Geometrie. 17. Frn«r «inheiilichen Bewerberlist« zu veranlassen. Mit Rücksicht darauf, daß der Sttiermärkifch« Gewerbeverein. w«lch«r « sich feit Jahr«« zur Aufgab« gemacht hat. «in« solch« Bewtrberliste sür di« Erwtrbfteu«rkommission«n der 3 und 4. Klasse auszustellen, sich veranlaßt gefundtn Hai, sür die kommenden Wahlen der 1. und 2. Klasse selbständig eine gleichartige Akiivn einzuleiten, w«rden die Herren Wähler der letzt-bezeichneten Steuerklassen hiemit aufmerksam ge» macht, daß da« Präsidium d«r Handel«- und ®«-w«rbekammer in Graz rücksichtlich der diesjährigen Ergänzung«wahlen von der Ausstellung einer Be-werberlisteAbstand nimmt. Steirischer Kaudwertettag 1S07. Am 13. d. M. fand in Glei«dvtf der steuische Hand» werkertag statt. Der Besuch war ein überaus guter. Der On trug festlich«» Flagg«nschmuck. An der Tagung nahmen u. a. teil: D«r Vorsitzende de« »Alpenländischen Handwerkerrate«", Reich«rat«abg. Einspinner. Ministerialsekretär Dr. Graf Waldegg. Hofrat Dr. Ruß. di« Reich«tatSadgeotdneten Lande«-au«schuß-Beisitzer Professor Dr. Hosmann v. Wellen-hos, Dobernig, Marckhl. Nagel« und Malik. d«r V«rtr«t«r d«r Stadtgemernde Graz, Dr. Roschger, der Leiter der Kärntnerischen Gewerbesörderung«-Anstalt. Ingenieur Wotlirzek. der Direktor de« Steier»ärkischtnGewerbesöcv«rung«-Jnstiiute«,Ober» Inspektor Springer, GenoffenfchafiS-Jnstrukior Hör» nung, der Büigermeister von Gl'i«dorf, Grogqet, und der Bürgtrmeistir-St«llverlrtl«r Dr. Tressen-schädl, die Bezirk«obmänner Baumgartner und Brrghofer, der Vorsitz«nde de« fudeienländischen _Wacht_ Handwerkerrate«, Handelskammerrat Siugno(Brünn). die Handwerkerräte Supp^ und Prinz (Klagensurt), der Vertreter der südländischen Handwerter, Tvmsche. und de« Gottscheer Handwerkervereine«. Peteln. Während Handel«kammerrat Mortl (C lli) den Vorsitz übernahm, erstattete der Obaiann de« SiebenerauSschusse« der steiermärkischen Gewerbe-treibenden. Abg. Einspinne? «inen eingehenden Be-richt über die Täiiqkett de« SiebenerauSschusse« seit der Gründung in Cilli im Jahre 1993. Die größte Arbeit, die der Siebenerausschuß geleistet hat. war die Durchführung de» ersten alpenländiichenHand-werkeriageS in Salzburg, auch die Gründung de« alpenländiichen Handwerkerrate«, die Konzession zur Stellenvermittlung, d,e Gründung der alpenländi. sch), Fischer (Knitte'.seld) und Hammerschmied (Knittels.lo). Nach» mittag besichtigten die Teilnehmer di» Ausstellung. Ki« Leist»»g«u der großen Aatiau. Sei, einigen Wochen schlägt die windische Presse :,nen Ton an, der selbst einen kroatischen Korporal er-röien machen könn». Der Zankapfel, der jitzi die gegenseitigen slovenischen Blatter zu Anflkgungen verleit«, zu der sich wohl keine Presse eine« KuUur-volk.« hinreißen lassen würde, ist ver slovenische Schulverein. Die sogenannten »Liberalen" haben den Klerikalen bei der letzten Tagung und Wahl da« Hest au« der Hand gewunden. Die Wäsche auSwaschen muß der arme Bauer. Doch wa« hat er profitiert, der arm- Bauer, der ganz gut weiß, daß er besser sorikommt. wenn er in der Volk«-schule deuljch lernt, und ganz gut weiß, daß die Herren, die sich um den Schweißtropfen der armen ftooenischen Bauern herumbalgen wie h^llergierige Branntweiner, nicht auf bea zweiseldaf,«n Posten eine« „VolkSsührerS" stehen würden? Wir lassen da« slovenische Volk da« noch an den slovenischen Schulverein glaubt, in ihrem Glauben un lassen Zahlen sprechen: Da« arme Bauernvolk ha« t» verflossen«« Jahre für feinen Schulverein aufge-bracht: Der Verkauf de« Nationalstempel» hat einen Reingewinn von K 4433.24 abgeworfen. Die Ein» künfie de« Vereine« beli«s«n sich im Jahr« 1996 auf K 63.983 78. Di« Spenden beliefert sich aus K 5915.40, die Zeitung«sammlungen ergaben K 4729.01, der Verkauf der Verein«zünber warf einen Reingewinn von 3090 X ab, ver Verkauf der Ansichtskarten ergab X 1424.75. Di« Tri«st«r slovenische Jugenb hat 1600 K ,l» halbin Ertrag eine« in Trieft veianstalteien slovenisch-kroatischen Kyrill-und Mechod-Balle« abgeführt! unier anderen Spenden fei die eine« Pfarrer« hervorgehoben, der allein etwa 300 X einsammelte. Wir überlasten e« demjenigen, der dazu sein Schäiflei« beitragen mußte, zu überlegen, wie diese« Geld ausgebracht wurde, zu welchem Zwecke e« verwendet werden wird und welche Früchte e« den armen slovenischen Bauern tragen wird. Z>er Sozialillenkongreh in Stuttgart. Ja fortgesetzt" Beratung über die Kolonialpolittt nah« der internationale Sozialiftenkongreß in seiner Nach-miitagtsitzung den Anirag der Minderheit mit 127 gegen 108 Stimmen bei 10 Stiaimenenthaliungen an und sprach sich damit gegen jede Kolonialtätig- feit aus. Dann wurde mit allen gegen eine Stimme eine Resolution angenommen, in welcher ein be» schränkte« Frauenwahlrccht al« Verfälschung und Verhöhnung de« Prinzip« der politisch,» Gleich-berechtigung de« weiblichen Geschlechie« ^u>ückge» wiesen und da« Siimmrechi für alle „roßjähngen Frauen gefordert wird. Im Laufe der Debatte führte Frau Hopp (Oesterreich) auS, für da« Frauen-Wahlrecht müßten nich> nur die polnischen Frauen eintreten, da« gesamt« Proletariat müßt« die poli-tische» Frautnrechte erkämpfen. Da« Frauenwahl» recht soll nicht nur eine politisch«, fond.rn auch «in« wirtschaftliche Waffe fein. Dir Mäch « verschmähen nicht die Hilfe der bürgerlich«» Element«, l«g«n ab«r den Hauptwerk aus die Sympathie d«r Sozial» demokratie. — Der sozialistisch- Depuiierie Quelch, der bekannilich die Mitglieder der Haager Konferenz eine „Gesellschaft von Dieben" genannt hatte, wurde von der württemberglfchen Polizei auSgewiefen. Quelch. mußte Deutich'.ani verlassen. Kiue SchutzvereiuslatLerie Der deutsche Schutzoerrin „Sünmark' v-tanstaltet «ine große Efsek»«nloit«rie. Ihr Zweck ist, dem Vereine die Mittel zu schaffen, daß er seiner statluen«äßigen Aufgab?, noileisinden Bauern uud Handwerkern im TätigkeilSgebitt« d«S Vereine« h«ljend be'zuspringen. mehr al« bi«her nachzukommen in der Lag« ist. Di« drei deutschen Minist«?, ihr« Exz«ll«nzen die Herr«» Minister Dr. Julius Derschaita, Eol«r v. Standhali, Dr. Gustav Marchet und Heinrich Prade haben sich bereit erNärt, daS Protektorat ü»«l bie Loitkri« zu übernehme». DaS Finanz-Ministerium hat >m Emaernehme» m>i d«m Mini-fterium v«« Jnnetn, dem Han?el«minift,rium und dem Ackerdauministenu« dir B-willigung zur Ver-anstaliung der Lotterie erteilt und dieser Taxfrei» heil zugestanden. Mit einer kaiserlichen Ermächti-gung wird d,m Loiterieunternehmen außerdem die Besugni« erteilt, die beiden ersten Treffer, die mit einem Werte von 20.000 und 5000 Kronen angesetzt sind, über Verlanaen der Gewinner im baren Geld« au«zusolgen. Die Südmarklonerie ist wohl unier allen in den letzien Jahren bei un« veranstalteten nach Zahl und Wert der Treffer d»e Bestau«l',estallete. Sie bietet — nur um ein Bei-spiel anzusühren — um 50 von 100 bessere Gewinnfterwariun.ie» al« die anerkannt gut be-stellte Wiener Armenlotterie. Den Gewinner» ist auch nach dem Spielplane die Möglichkeit geboten, Gewinnftgegenftände nach eigenem Wunsche zu er» halten. Für d,r Ausgabe dieser Gewmnstgegen-stände werden Vereinbarungen mit Geschäftsleuten in den Hauptstädten dr« Tätigkeitsgebiete« de« Vere>ne« „Süvmark" getroff-n. Als Gewinnst-Gegenstände sind in erster Linie Wirtschaft«- und BedaifSgegenstänie in Aussicht genommen. Der Landwirt erhält die Möglichkeit im Wege der Süsmarklotterie Treffer zu bekommen, die er für seinen Betrieb brauch», gleiches gilt vom Hand-werket. Auf da« häusliche Wirtschaftsleben ist be, der Auswahl der Treffer besonders Bedacht ge-nommen. Die beiden ersten mit 20.000 und 5906 Kronen bewer»e:en Haupttreffer werden nicht, wie ditS bei d«n meisten Lotterien nur um dm Schein einer Eff-ltenloiterie zu wahren der Fall ift, in großen Schmuck^egenständen bestehe», für sie sind loUständige Wohnung«- und Wirlfchaf,«-einrichiungen vorgesehen. Die Gewinner der beiden Haupttreffer werden damit nicht von vornherein angewiesen, sich den Treffer nach Abzug der Ge» winnstlleuer in barem Gelde auszahlen zu lafien. Die Leitung der Lottert« hat bereit# an fämiliche Ortsgruppen unk> körperschaftliche Gründer Rund« fchreiden mit Fragebogen versandt. Au« dem bi«herigen Einlause ist -ine überau« erfreuliche Teilnahme im ganzen Tätigkeitsgebiete der Süd» «ark festzustellen. Jene Ortsgruppen aber, welche bisher mii der Beantwvriung des Rundschreiben« der Lvtterieleituug im Rückstände sind, werden dringendst ersucht, den Fragebogen so bald al« möglich an die Lot Umleitung Wien, 9. Drei» hackengosse 4, einzusenden, da diese die Beant-wonung der vorgelegten Fragen als Grundlage für die Durchführung der Lotterie bedarf. patriotischer Leßrer. Von eine« Leser unsere« Blatte« wird un« folgende« «iigeteilt. Am 18. d. M. wanderte ich üder Tall. wo ich am Steigertume der Feuerwehr eine slovenische Trikolore gehißt sah. Ich fragte au« welche« An-laße diese gehißt wurde und beka« zur Antwort: Heute ist Kaiser« Geburt«tag. Daß diese Feuer» wehr gewiß tüchtig ist, dafür bürgt un« schon der Name de« Haupl«a»n?« und nationalen Kiuder-erziehet« Pep^e Rvö, eine« Sohne» de« in jeder 3 (um in er 68 Beziehung fierütmt«n Abg«otdn«ttn Ferdo 8lo§. Wenn schon solche Woblsahrt«eintich»ungen von dem verbissen«« windischen L hret zu völkischer „Propaganda" verwendet werben, wi, segen»-reich «uß erst hie Sdjultsllistt»»» diese» Deutschen-baffer« sein. Außeibem schein» dieser „Pairioi" sehr s.ui zu wissen. wcr«it« in der letztrr 'Kummer m»gr-l«il», baß Siaai»anwalt Tokior August Nemaniisch n Graz und der hiesige Lai,be»g'tichtSrat L-k-or Verb«tb«r zum Staa-sanwal» in Marburg »rnanni wurden. So f«hr die Ernennung. bezw. Vetfitzung nach Graz im Wunsche de» Herrn Siaat«anwalteS lag — u. zw. cm» Fautliemücf sichten — so sehr wird sie in Marburg und im Un»erla»d beklagt. Mi» dem bitderipen Staat»anwalte scheide» von Mar-bürg ein, juridische Kapazität, deren Verlust im Kiei»fi«r ch!« ichwer ««pfunnen wirf; sein um-fangrk'chkS. «rschöpsindt» Wiffen. s«„« Schlag-senigkeit und seine glänzenden Anklanereden. d>« oii geradezu hm «ißend Ivilkl»». sein t «si» Be -siandni» sür die eigenartigen schwierigen Berdäli-nisje in Uniersteier, die «t meisterhas» beherrsch»,, ftine außerordentliche Liebenswürdigkeit im Ve, * ftb• e und sein tadelloser, voranleuchtender Cd" rasier ichu'en ibui jenen ehrenden und au»gezti-Subk;iiui »ach Cilli. AI» in Mar-buig da? KreiSgeticht geschaffen wurde, wurde Dr. Nemaniisch zu« Siaai«anwalte in Marburg ernannt. Die Ernennung «folgte im September 1397 ; ('ine TäiiuMi ol« hiesiger Staat«anwalt begann zugleich mit o«m Amtsbeginne d-i> Krei». pertchte«, und zwar am 1. Jänner 1898. Dr. Nemanitsch war also der « st« Siaat«anwal» de« hiesigen Ktet«gerichte«. Im April 1903 würd« «r in die 6. Ran.«klafs« btfördT». Di« b«fl«n Wünsche veglrit«» »yn nach Graz und auf seinem ferneren LebeaSwege; die Erinnerung »n der ersten Mitbürger SiaatSanwalt wird yi?r stet» in hohen Ehren tiehalien werden. — Der neue Stac>t«anwl>lt Viltor V-rderber wurde 1857 ge« boren; er v-rbrachte den giößten Teil seiner Dienstzeit in Krain. wo er zuletzt Staai«anwalt« substiiut in Laidach war. I» Juli I9V2 wurde er zum Lande«aericht«rate in Marburg ernannt. Siaat«anwalt Verderbet ist «b«nsall« «in vorzüglicher Jurist und Knner von Land und L«ut«n und all«r «inschlägiarn Verhältnisse und erfreut sich wegen seine« konzilianten Wesen», seine» b«-reilwillicen Entgegenkommen« hoher Beliebtheit. Mit seiner Person gewann di« Marburgrr Staat«-anwaltschast und da» &m«g«ncht einen würdigen Nachfolger deS Geichiebenen zu dem uns«re Justiz-pfleg« zu beglückwünsche» isi. Z>er wütige „ArbeiterwiSe". Da« „Srazer Bolk«dla>t" brachte vor einigen Tagen unter der Ueberschrist .Ein sozialdemokratiicher Aaitator al« Totschläger" die Meldung, daß in Trijail im Bergarbeiter nach ein«»« Heftigen Wortwechsel, während dessen er sich al« oraan,sieit«r Sozial-demokrat bekannie, einen ander«» Bergarbeiter ,r-stachen habe. Der „ArbetterwiU-" nellie s st, daß der Trifailer Messerheld kein organisierter Sozial^rmokrat. sondern ,her ein christlichsozialer Parteigänger gewe en s i. Dann schreibt da« sozialv'mokraiisch« Blatt: „E« sollt un« nicht «in, sür di« Tat de« Zarn die christlichsoziale Patlei veraniwortlich zu machen; schuld ist in diese« Falle, wir bei so vielen RoHeii«- und Gewaltakten, der Alkohol. Wir machen d.m „Grazet VolUblatt" auch nicht darau» einen Vorwurf, daß e« in der Notiz schreibt, der Täter hätt« sich al« organisierter Soziald-mokrat bekannt; ; 8 kann die« «ine salsche Information sein. Adet schändlich ist «», daß die Zeitung au» dem vielleicht nach i'tet Ansicht sozialdemokratisch organisierten Arbeiter einen sozialvemokiatischen Agitator macht Deutsche Wacht und dadurch, daß sie diese Lüge zu« Schlagwort der Notiz macht. .Ein sozmldemvkratischer Agitator al« Totschläoet" den traurigen Fall zur Schädigung der iozialdemokratischen Arbnterschast autschlachien wollte.* Somit wäre alle» in Ordnung. Der „Arbeiterwille" läßt sich aber von seinem blinden Hasse gegen die deuischnational« Presse dazu fortreißen, seine Betrachtung mit sol-genden Zeilen zu schließen: „Daß auch die ganze übrige Psaffenpresse und auch da« deuischnalio-nale „Grazer Tagblait" die Verlenmdun.i ab-druckte, ist bei dieser Gesellschaft von Ehren« «ännetn selbstverständlich." Und doch baden wir weder von einem „sozialdkmokratischrn Agitator" gesprochen, noch die beanständet« Spiymark« ge-wählt, sondern die — nebenbei bemerkt, nicht dem „Gtazet Volk«bla r nachoedtuckte, sondern un« au» Cilli zugekommene — Meldung überschrieben; „Mit dem B-oimefser erstochen". Sie enihäl» be-züglich d.t Partei Stellung d«S Taischläger« lediglich jene Bemerkung, die der „Aroeiterwille" oem .Gruzer Volk«vtatl" ausdrücklich nicht zum Vor-wurl wacht, weil sie „:uf einer falschen Jnsot-ntatton beruhen kann". Wa« soll also die gegen uns gerichiete Beschimpfung? — So da« „Grazer Tagblait". Wir veme ken aber htezu, daß der Bctlcht volkommeii der Wahrheit entsprich» und daß ja da« Gericht len Sachve-Halt einwandfrei feitsteUen wird. W:r werden seinerzeit darauf zu-rückkomme». Zur Kiuführuug der «eue» Heweröe-orduuug. Da» Gesetz übe den Befäaigun^Snach-w»i« im Handel«^,«w,cd« t aber aussetzen möchte, der meldete der Behörde, daß et da« Geschäft tuhen lasse. Er braucht dmit nur eine kl«in« Steuer zu «ntrichten. Wer aber oa« Gewerbe zuruckle.it» muß, wenn er «m neues Geschäft eröffnen will, wie jkvet andere den Bcsädigun^Snrchwei« erbtmg bestimmt >-ufge-zählt«, wenn auch noch so zahtteiche Artikel et-sttccken, bebats k«me« Be ähigung«nachweise«, ebenf'o bleib» der Großzandkl „n freie« Gewetbe. Der Handel mi» den einzelnen Spezialariikeln, wie z. B. Fleischhandel, Wemhanbel und Möoelhandel wird »ach wie vor ein freie« Gew rde bleiben. Die „Wr. Ztg." veröffcht die „Verordnung de« Handel«mtnister» im Einvernehmen mit dem Minister sür ftultu« und Unletttcht vom 13. August d. I/, betreffend die Bezeichnung j?n«r Unt«r»tchl«an>talt»n. deren Ztugniss« übet v«n mit Ersolg zurückgelegtin Besuch «:n«t solchen Anstalt den Nachwei» d«t Lehrzeit in einem Handel»-gewerbe ganz oder zum Teil, beziehungsweise den Nachw-i» übet die votgeschrirbene Dienstzeit in einem Handel«gewerb« zum T'il« «rsetz-n. Durch bi« Zlugniss« übrt d«n mit Erfolg zurück>«l«gten Besuch eme» öffenilichin oder mit de« Oeffenilich-keil»t«chte au«gestatttt«n einjährige» kaufmännischen Untetticht«kutse», f^tnet vutch die Zeugnisse übet die erfolgreich« Zurückltgung d«t oiec unt«t«n Klassen einet öffentlichen, bez>ehung»weise mit dem Oeffentlichkeiterrchie au»gestatieten Mittelschule, endlich durch bte Zeugnisse über den mit Erfolg zuiückgelegieu Besuch ,ui>« im sinne der Ver-Ordnung de« Mm'stettum« sür Kultu« und Un« letticht vom 26. Ju»t 1903, Verorduung»blatt be» Ministerium» für Kultu« und Untetticht Nr. 37, mit Bür ikrschulen verbundenen einjährigen Lehrkurses wirb beim Nachweise der Leh zeit in nnem Hand-ltgewerbe ein Iaht d«t vorgeschrie« beneu Verwendung al« Lehrling ersetzt. Durch die Zeugnisse übet den mit Ecsolg zurückgelegten Be-fuch einet öffentlichen zweiklaffigen HanbeUschute odet einer öffentlichen Mittelschule wird det Nachweis der votgeschriedenen Lehtzeit in eine« Han-b»l«ge-vetbe zur Gänze etsetzt. Durch die Zeugniffe übet ben mit Etfolg zurückcielegten Besuch einet öffentlichen oder mit dem Oeff ntlichkeit«rechte au«-gestalteten höheren HanbelSschule (Handelsakademie) wird nicht nur det Nachwei» der vorgeschriebenen Lehrzeit in einem Handel«gewetbe zut Gänze et« fetzt, fondern e» wird überdies auch die i« £ a, Absatz 2, d«» Gesetze» vom 5. Februar 1907, R.-G.-Bl. Nr. 26, votgesehene, mindesten» zw«i-jähtige Dienstzeit in eine« Handelsgewerbe auf Leite 5 ein Iaht hetabge«indert. Den Absolventen dieser höheren Handelsschulen sind jene Personen gleich-zuhalten, welche nach Vollendung einet Mittel-schule einen det an den hözeren Handelsschulen (HindelSakademien) bestehenden Alitutientenkurfe. deffen Organisation vom Ministerium sür Kaitu» uni Unterricht genehmigt worden ist, al» ot&ent* litte Höret mit Erfolg besucht haben. Die Verordnung fügt bei, daß die Abgang»zeugnifse der genannten Lehranstalten eine entsprechende Klausel zu enthalten haben, die im wesentlichen die vorerwähnten Bestimmungen zusammensaß:. Mureelles vorgehen von Ka»det»«ge»te» In letzierer Zeit Hasen die Klagen üb-r unreelle» Vocgehen von Han»lun?»reisensen. insbesondere auch von ausländischen Firmen, in bedeutendem Maße zugenommen. De in zahlreichen Fällen ge-pflagenen, teilweise auh zum Ailassi strafgericht« licher U itetsuchung genommenen Erhebungen haben al« typische« Bild Folgende« ergeben: Durch Ueber-tedung«kunst und phantasieoolle Anpreisung de» Hanvlung«teisend«n im Berrine mit geschästlichet Unerfahrenheit und Unüberlegtheit de« Kunden witd dieser oft zu einet, daS Maß seine» Bedacfe» wett übersteigenden Bestellung v?ranlaßt, nicht feiten aber auch die Unausmerksamkeit de» Kunden bei« Abschlüsse dazu benützi, f ine Unterschrift auf eine« Bestellformulare zu erhalten, welche» auf größere al« die von ihm beabstchti ten B'ftellungen ober auf von ihm nicht gewollte Vertrag»desti««ungen lautet. Aber a»h bei ordnun gsmäßiger Ausführung det Bestellscheine kommen Lieferunsten von Waren in größeren Mengen oder zu höheren Preisen, al» vereinbart wurde, vor. Dies ist darauf zurückzu-führen, daß der Reisend« d«n Auftrag tu «inet ab-wttchenden Weif« feinet Firma mitteilt, um bözeie Prosision zu erlangen, darauf bauend, daß die Kunde nach Empsan»nahme der Ware, um weiteten Unannehmlichkeiten auszuweichen, diese doch behalten werde. Schließlich triff; ein Teil Set erhoben,» Fälle die Tatsache, daß »ach ben Angaben, bezw. Proben de» Reisenden für gut und prei»ivürdig vefundene Wate in schlechter oft gänzlich unbrauchbarer Be-fchaffenheit geliefert wucd. Zumiist sind«» bSuttlich« Landwirt«, Kräm«t und abfeit» von t«g«rem Ver« kehre etibliene Gefchäsi»leut«, bet welchen solche Praktiken v«rsucht werd«n. D«r in folchtn Vorfällen Verletz!« ist häufig außer Stande, bea ordentlich-n Rechtsweg wirksam zu verfolgen und auch die Anwendbarkeit de« all /«meinen Strafgesktze« ist nicht immer ge«eben. E» ttfcheint daher umso dringet geboten, daß durch strenge Hanshabung bet aus die Hanblung»reisenden bezügliche-, gewetderechtlichen Vorschriften bem geschilberten unreellen Gebähten tunlichst der Boden entzogen werde. Die Gemeinde-und Genossenschaft»«Äorstehungen werden daher ersucht, derartigen Vorgängen rege Aufmerksamkeit zuzuwenden, die Bevölkerung, besonders auch die Gewerb»leuie aus oetartige» schwinZ«lhaft<» Vor-gthen von Handlunglreisenden aufnetksam zu machen. Hsuobih. (Scharlach. — Rote»Kreuz.) In den Octschasten Neuborf und Gatt«t»dors ist Scharlach autgebrochen. Mehret« Kinbrt find be« reit» biefet Krankheit zum Opfer gefallen. — Det Zweigverein de» Roten Kceuze» baut neben be« Spitaltgebäude diese« Vereine« ein Jiolierhau». da« bereit» unter Dach ist und ehedaldigst benützi werden kann. Mahreuverg. (Serichttslowenen al« S k a n d a l« a ch e r.) Voc einigen Tagen spielte sich in einem hiesigen Gasthause eine wilde Rauf« szrn« zwischen de« winZischen Kanzl-ioffiziamen Peijak und dem wmzischen Kanzlisttn Rotatan ab, wobei der TumuU fo arg würbe, daß S«nbat«ttik herbeigeholt werden mußte. Schöne» Benehmen von k. k. Gerich»«ana«stell»en! VohMch Sa»er»r«u» (K a i f e t f e i e r.) Wie alle Jahr«, so bildet«» auch im h«ucig«n Iaht« die Fkstlichkeiten anläßlich bet Feiet be» Gebutt»feste» unsere» Kaiser» ben Höhepunkt der heurigen Saison. Unter der umsichtigen und ruh« rigen Hand de» Kur^auSkommandanten be» Weißen Kreuze», Herrn Mijor« Anton Gajsch-k Eolen von Sotlaool, desirn feinem Takte und großer Umsicht wir schon durch eine Reihe von Jahre» wirklich gediegene Darbietungen verdanken, gestaltete sich ba« beurige Fest zu einet tn allen Teilen auf da« beste gelu'genen Veranstaltung. Dsthttc/ihfli» «in Srfrifchungize-ränk vor l\Ullllbull61 h-rvorragend diätetischer Eirtan t, da« l'amnalnnaUo" l'H in dieser Hinsicht vorteilhaft vonallen nl(!llipGl(JU611C anderen Mineralwässern unterscheidet. Seile 6 ^entrriic Wnckt ¥hmim:r 63 Braut-Seide g M 96 »reit. M« f>. 11.» t>. M«i. >» ollru ^aitev. not Mhoü verielit >»« «i «(lirltrt. Reich» M>.f>»aun-»hl «ia-Kdi). IrMeii-Fabrlhl. Hrnnrbrr(. Zfirleh. Bei dt« ol« der Vorfeier de« Allerhöchsten Ge-burt«sefte« stattnesundenen Festabende, welcher mit | einte Tombola zu siunsten der österreichilchen Ge-sellschalt vom Weißen Kreuze eingeleitet wurde, bot sich un« eine Fülle erstklassiger und wiitlich künstlerischer Da-bietunnen. Eingeleitet wurde die musikalische Eoiie« m>t dem Hochzeiitmarsche ou« «Eommernochi«traum". welcher in der bekannt vorzüglichen Weise von der Kurkapelle gespielt wurde. Daran s-tilossen sich Liedervoriräge de« Fräulein« Olga Malta« am Klavier Wirkung«-voll begleii« von der Frau Angela V cseklöy von Decseklöy au« Budapest an. Wir körten „Die »>ste Lerche^ von Robert Vollstedi, „Povera Ronvinella" von Antoniu« Scstnirino und .Dein" von Karl Böbm. Fräulein Olga Malt^« bewie« durch ihre Leistung, daß sie über eine aul geschulte Stimme versugt. In Herrn Ono Paeur. welcher da« E-Mvll'Konzert Op. 64 von Mendel«sol>n in meisterdasler Weile zur Darbieiung brach,e. lernten wir eine» Künstler kennen, welcher eine vollenveie Technik, gepaart mit seinem Sesüdle in »einem Spiele vereinigt. Rauschender Beisall wurde seinem durch die Begleitung de« Herrn Han« Schober-lechner au« binde». Al« den Glanzpunkt de« Abend« müssen wir di« Liedervorträge de« Herrn Oder-leutnani« Richard Turba au« Marburg bezeichnen. Herr Oberleutnant Turba sang al« Einleitung die ergreifende Ballade .Anno Domini 1871' von Eugen Lindner. sodann «Komm, wir wandeln zu-fammen' von Peier Coroeliu« und al« Zugabe „Weyla« Gesang' von Hugo Wolf. Halten wir in »er Ballade Gelegenh-it, Herrn Oberleutnant Turba al« vramatischen Sänger von ergreifender Wirkung zu hören, so waren die beiden nachsol-genden Lieder Glanzleistungen lyrischen Gesänge«. Ein prachtvolle«, umsangreiche« Material unter» stützt die sorgsäliige Schulung seine« auch in ven hohen Lagen freien, edlen Organe«. Wie wir dörrn, genoß Herr Oberleutnant Turba seine Ausbildung in der bestb.kannten Gesangfchule de« Herrn Hugo von Maihie« in Graz. Die Stimme de« Oberleutnant« Turba berechtigt zu oen schönsten Hoffnungen. Die Begleitung besorgte in nortrefflichster Weise der schon au« mehreren Konzerten bekannte Oberleutnant Richard Spitzer au« Marburg. Die Vorzüge seine« Spiele« zeigten sich besonder« in der vollendetsten und minutiö-sesten Anpassung der Begleitung zum Gesang,. Beide Herren haben sich durch ihre Leistungen den besonderen Dank de« vornehme» Publikum« er-worden. Geschlossen wurde die musikalische Soiree durch da« Tiio (Gesang. Violine und Klavier) Braga: La aerenata, vorneiragea von Fräulein Malta«, Frau von Vecseklöy und Herrn Fiiy Reumoni'. An die musikalische Soiree schloß sich um '/,IO Uhr »ine Beleuchtung de« dekorierten tturplayi« und «in Brillaulfeuerwerk an, bei defsem Glanz der Kurplatz in feenhafter Pracht erstrahlte. Am 18. August wurde um '/,lO Uhr vormittag« in der Kuranstali«kopeUe ein Fest-go»le«d!»»st abgehallen. Um 9 Uhr abend« vereinigte der Elite-Kaiserball im Kursaale ein vor-nehm»S und distinguierte« Publikum, welche« di« in die späten Stunden dem Tanze eifrigst huloigie. Alle« in ollem eine Reihe von destgelungen Arrangement«, welche den Ruf unsere« schönen Rohnsch-Sauerbrunn al« einen modernen Kurort auf da« beste rechtsertigen. Al» die AiuderlierblichKeit energisch z« öe- tärnpfen, ist e« unbedingt erforderlich, die während der heißen Sommermonate gesahrbrin. gtnde frische Kuhmilch gänzlich fortzulassen und an deren Stelle eine leichter verdauliche, immer gleichbleibende, kein» Verdauungsstörungen verur-sachende Nahrung zu geb»n. Diesen Anforderungen entspricht am besten da« altbewährte Nestlü'sche Kikdermehl, welche« nur mit Wasser gekocht, eine vollkommene Kindernahrung ergibt. Brechdurch all und Diarrhöen verhütet und bereit« bestehende Verdouung«störunqen beseitigt. Nur nir Hamen! welche in beeneren Kreisen einen tQr jeden Haushalt «ehr praktischen Aitikel empfehlen wollen, können sich dadurch einen lukrativen Kebeuverdleimt schassen. 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Da ich aoiiserstande bin. jed--m einzelnen zu danken, so erlaube ich mir auf diesem Wege allen und jedem die mir den schmerzlichen Verlust durch ihre Teilnahme lindern halfen, und für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte, insbesondere dem löbl. Baron Cnobloch-Militär-Veteranenvereiiie in Cilli. den Herren Beamten des Kreis- und Bezirksgerichte», meinen lieben Amtak'illegen und deren Familien meinen tiefstgeföhlren Dank austusprechen. a Cilli, an, 25. Augnst 190t. lasfi Sebastian Pratter k. k. Amtsdiener. Cafehaus-Junge wird aufgenommen im Cafö „Merkur" in Cilli. >3387 UubloNe Aussenstände sind burd» die MaHnÄblcilun« be« Vereines „Kreditreform". Graz, Haydngasi? 1» siudriuxUol» ,n maäien. Rationelle« MaHnverjaHren! Jnlasjo^rsolg des Verbände» im Vorjahre über S Millionen Ar. Verlangen Sie kosten-l-XProspekiNr.il. I2»«5 Heu, Stroh, Hafer 1332 kauft .stets zuui höchsten Preise Karl Teppei, Cilli. OH . ■ ^r! i jtesl a SSL-—'' . I lif - • . d il*"'4 TT-»«. Kl "j »t; hiS-* ^7 r-. 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