Macher TaMtt. Redaktion und Expedition: Bcihnhofgassc Nr. 15. SrSnumerationStzreise: Laibachs Ganzj. sl. ti'40; Zustellung ins Haus vrrlj. LS kr. Mit der Post - Gauzjähr.fl.12. amstag, 6. Juli 1878. - IL"" Inlerlionspreisei Ein- lvaltige Peritzeile » 4 tr., bei 1 1 Wiederhvlimgen L 3 kr. An- 4 zeigen bis s Zeilen 20 kr ^ Der Kongreß. In der zwölften Sitzung gaben die türkischen Delegierten die Erklärung ab, daß die Hohe Pforte sich entschieden habe, dem Beschlüsse des Kongresses, durch welchen Oesterreich-Ungarn ein Mandat zur Occupation Bosniens und der Herzegowina ertheilt wurde, beizutreten. Die Türkei wird sich über Umfang, Grenze und Zeitdauer der Occupation direkt mit dem Wiener Kabinett ins Einvernehmen setzen. Der Kongreß setzte die Grenzen des Fürstenthums Montenegro definitiv fest; es erhält unter Oesterreichs Oberaufsicht den Hafen von Antivari und einen kleinen Theil des Antivari-Distriktes, der Hafen ist neutral und darf zu Kriegszwecken nicht verwendet werden. Der Kongreß sprach im Prinzipe die Freiheit der Donau aus. Zur Regelung der türkischen Schuld wird in Konstantiuopel eine internationale Kommission tagen, welche die Steuern einhebt, davon die für den türkischen Staatshaushalt erforderliche Geldsumme ausscheidet und den verbleibenden Rest zur Befriedigung der Gläubiger der Türkei und zur Bezahlung der Kriegsentschädigung an Rußland verwendet. Ueber Antrag des Grafen Andrassy wurde beschlossen, daß in dem neuen Bulgarien alle Handelsverträge aufrecht bleiben müssen, die mit den Türken geschlossen worden sind, und so lange bindend bleiben, bis sie im gemeinsamen Einverständnisse beider Staaten abgeändert werden. Jegliche Einhebung eines Transitozolles wird in dem anzufertigenden Friedensvertrage als ausgeschlossen bezeichnet und gleichzeitig ein die Gleichstellung aller Staaten in handelspolitischer Be- ziehung festsetzender Paragraph in das Instrument ausgenommen werden. Es erübrigt noch, von zwei Journalstimmen, welche sich über die Arbeiten des Kongresses aussprechen, Kenntnis zu nehmen. Die „Prov. Korr." schreibt: „Ter Kongreß hat behufs dauernder Ordnung und Sicherstellung der Verhältnisse in Bosnien und der Herzegowina das Einschreiten Oesterreichs in denselben als dem dringenden österreichischen und dem europäischen Interesse entsprechend anerkannt. Der vorläufige Einspruch der Türkei gegen diese Entscheidung wird die Ausführung nicht hindern können." Die „Voss. Ztg." sagt: „Oesterreich hat ein gutes Recht, zu verlangen, daß die angrenzenden Provinzen zur Ruhe gebracht werden, damit an seiner Grenze Ruhe herrsche und die Heuschreckenplage der faulenzenden und räuberischen Flüchtlinge ein Ende nehme. Die Türkei ist unfähig, in Bosnien und der Herzegowina geordnete Zustände einzuführen, und so drängt sich die Noth-wendigkeit der Occupation von selbst auf, wenn man auch von den handelspolitischen Interessen Oesterreichs ganz absehen wollte. Dem Kongresse kann ebenso wenig das Recht verkümmert werden, im Interesse des Friedens die Maßnahmen zur Erreichung dieses Zweckes gutzuheißen. Angesichts dieser Erwägungen kennzeichnet sich der unkluge und nutzlose Widerstand der Türkei als ein selbstmörderisches Manöver." Zur Occupationsfrage. Während einerseits ein großer Theil der politischen Tagesblätter des In- uud Auslandes über die Action des Berliner Kongresses Pech und Schwefel vom Himmel fallen läßt — während in diesen über das Schicksal des osmanischen Reiches und das gierige Verspeisen der türkischen Arti-schoke Jeremiaden angestimmt werden, — während in diesen die bevorstehende Occupation Bosniens und der Herzegowina als Spiegelfechterei bezeichnet und der sarkastischen Bemerkung Ausdruck gegeben wird, daß Oesterreich-Ungarn ungeachtet dieser Occupation in den genannten türkischen Provinzen ein Fremdling bleiben, sein Budget steigern und seinem Bankerott näher rücken wird, — überbietet sich andererseits eine ansehnliche Zahl von politischen Journalen in der Hervorhebung der immensen Vortheile (?), die Oesterreich-Ungarn aus der Besitzergreifung von Bosnien und der Herzegowina erwachsen dürften. Die in Aussicht gestellten Vortheile beständen in folgendem: 1.) würde Oesterreich-Ungarn eine Vermehrung von ungefähr 1000 Quadrameilen und nahezu einer Million Einwohner erfahren, die treue und anhängliche Unterthanen des Kaisers sein und den Tag segnen würden, an welchem statt der türkischen die österreichischen Fahnen in ihrem Lande wehen würden. Die Soldaten serbischer Nationalität gehören bekanntlich zu den muthigsten Kriegern des tapfern österreichischen Heeres, und so könnte man schon nach einigen Jahren auch aus dieseu Ländern 8—10,000 vorzügliche Soldaten entnehmen, die, streng discipliniert und von guten, europäisch gebildeten Offizieren geführt, bald die trefflichsten Regimenter bilden würden; 2.) würde die österreichische Industrie einen vermehrten Markt hier finden, und vielen Hunderten von österreichischen Offizieren, Beamten, Technikern, Kausleuten, Handwerkern rc. ein neues erfolgreiches Feld für eine wirklich energische Thätigkeit geöffnet werden; Feuilleton. Aus den Alpeu. (Touristische Skizzen von Ludwig Jahne.) II. Die Ojstra. Ostro oder Ojstro bedeutet im Slovenischen so viel als scharf, daher die ähnlichen Bezeichnungen für Bergspitzen, so die Ojstrica im Logarthale, die Oistriz, die höchste Kuppe der Obir, und die Ojstra im Loibnikgraben, der zweite Vorberg der Petzen. Ihre auf der einen Seite scharf aufgebogene, auf der ändern steil abstürzende Gestalt wird schon bald nach Passierung Eberndorfs bemerkt, und auch auf dem Wege zwischen Kappel und Vellach ist sie stellenweise sichtbar. Ihre Besteiaung bietet gar keine Schwierigkeiten, ist von je"der Dame ausführbar und fordert bis zur Spitze — von Kappel aus — nur drei Stunden. Neben der Johanneskapelle am Eingang des Marktes biegt der Weg in den Loibnikgraben em und führt dem Bache entgegen; er bietet nichts hervorragend Interessantes, ist gut betreten und kann daher nicht verfehlt werden. Blickt der Wanderer zuweilen zurück, so bemerkt er, wie sich die westlich ge- legene Obir immer mehr emporzuheben scheint, gleich der ihr gegenüberliegenden Kosuta, die, während des ganzen Weges verkürzt, als ein zweigehörnter Fels (Hanstuhl und Thurm) sichtbar ist. Nach zwei Stunden wird die dem Kappler Bürger Herrn Eichinger gehörige Weglhube erreicht (auf der Generalstabskarte als Voglhube bezeichnet), die zwar ein ziemlich primitives Aussehen besitzt, wo aber für Geld und gute Worte Milch, Brod und Butter zu haben. Unweit dieser Hube hat vor zwei Jahren eine Erdabrutschung von nicht unbeträchtlichen Dimensionen stattgefunden. Von hier zieht sich der Weg steil durch den Wald bergauf, so daß in einer Stunde die Spitze erreicht wird. Der Ausblick ist ein umfassender und kommt dem von der Obir am nächsten; nach Nord ist das Drauthal wie aus einer Karte mit seinen Ortschaften ausgebreitet; im Nordwest ragen die Eishäupter des Glöckners und der Hochalpenspitze über dem Horizont empor, der Thurm von Klagenfurt und der Wörthersee ist sichtbar, während die Sannthaler Alpen im Süden die Aussicht abschließen. Von der Spitze kann in drei Stunden Eberndorf erreicht werden, doch gehört diese Tour nicht zu den angenehmsten, denn man muß ohne Weg über den steilen Bergabfall durch Stock und Stein, um zum Thale zu gelangen. Es empfiehlt sich daher, den Abstieg in gleicher Weise vorzuuehmen oder längs des Bergkammes zu gehen, woselbst man dann einen Pfad findet, der die Weglhube jedoch nicht mehr berührt. Man kann auf diesem auch zum stattlichen Bauernhöfe des Vrbnik gelangen, der von den Kapplern oft besucht wird, die an schönen Sommernachmittagen hier die „Janse" einnehmen, während die „jüngere Welt" auf den breiten Wiesengründen Gelegenheit zur Belustigung findet. Von Kappel aus ist dahin am besten der Kirch-mauer entlang zu gehen, der Bauer Orlicar bleibt dabei links liegen. Oben genießt man auch eine ganz prächtige Aussicht aus das Vellachthal, die Skuta, den Grintovc und die Koäuta, so wie hinab auf den Marktplatz von Kappel. III. Die Sadonikhöh'. Unter den von Kappel aus zu besteigenden Bergen nimmt die Sadonikhöh' den geringsten Rang ein und ist auch wol noch nie von Touristen besucht worden; dennoch ist sie für jene zu empfehlen, -welche eingehende Studien über Formung des Sannthaler Centralstockes machen wollen, denn von keinem anderen der umlagernden Punkte ist es möglich, einen so instructiven Anblick desselben zu genießen, die einzelnen Spitzen so wie 3.) würde der Einfluß Oesterreichs im ganzen Orient durch eine derartige Vergrößerung seines Gebietes bedeutend zunehmen, und ein wesentlicher Schritt in der Hauptaufgabe des Kaiserstaates, ein Träger und Verbreiter deutscher Kultur im Osten der Donau zu sein, dadurch geschehen; 4.) würde Oesterreich für die Humanität und besonders auch für das Christenthum viel zu thun im stande sein, wenn es die etwa 800,000 Christen aus der türkischen Herrschaft erlöste und zu Unter-thaneu eines christlichen humanen Staates machte; 5.) würde den Umtrieben der panslavistischen Partei, ein großes Südslavenreich an der Donau und ans der Balkan-Halbinsel zu errichten, wodurch Oesterreich im höchsten Grade gefährdet wäre, ein bedeutendes Hindernis entgegengesetzt, wenn diese größtenteils von Südslaven bewohnten Provinzen des türkischen Reiches für immer der Herrschaft des Halbmondes entzogen und mit einem christlichen Staat vereinigt wären. Im österreichischen Staat, welcher deutsche, nord- und südslavische und magyarische Bewohner enthält, finden alle panslavistischen Bestrebungen einen natürlich weit größern Widerstand, als dies bis jetzt in den von Südslaven bewohnten türkischen Provinzen der Fall ist. Namentlich die christlichen Bosnier und Herzegowiner würden sich im Vergleich zu den jetzigen Verhältnissen so zufrieden unter österreichischer Herrschaft fühlen, daß sie diesen Zustand mit keinem ändern vertauschen möchten nnd gewiß in jeder Beziehung die ruhigsten und treuesten Unterthanen des Kaisers von Oesterreich bilden. Handelsvertrag zwischen Oesterreich nnd Deutschland. Die außerordentlich späte Bekanntmachung über die Verlängerung des deutsch-österreichischen Handelsvertrages, kaum eine Woche vor Ablauf des gegenwärtig bestehenden Vertragsverhältnisses, hat, wie die Berliner „Tribüne" schreibt, in industriellen Kreisen um so peinlicher berührt, als durch die Verzögerung der Entscheidung manchen Fabricationszweigen bedeutender Schaden zugefügt worden ist. Es wird jetzt vielfach getadelt, daß der Reichstag nicht Gelegenheit genommen hat, sich über den Stand und die Aussichten dieser Angelegenheit zn vergewissern, wozu die vorgelegte Denkschrift einen Anlaß gegeben hätte. Ob die formelle Übereinkunft über die Verlängerung des Handelsvertrages erst in den letzten Tagen oder schon früher getroffen wurde, mag dahingestellt hier in ihren unverkürzten Formen, und die sich nbzweigende Gliederung so deutlich und charakteristisch zu beschauen. Dazu kommt noch, daß die Sadonikhöh' in drei Stunden von Kappel aus erreicht wird, und zwar ohne alle Anstrengung. Sie zeigt sich schon lange vor dem Betreten Kappels als eine kahle, kantige und röthliche Kuppe, linker Hand gegen Vellach. Zur früher erwähnten Christiansäge gelangt man von Kappel aus in einer Stunde, hinter ihr führt ein Steg an das rechte Ufer des Baches, und von hier über theils sumpfige Wiesen aufwärts, vorbei an der Sadonik-Kaische zum Bauernhause gleichen Namens. Rechts vom Wege liegen me Realitäten des Stephanbauers, die sich ganz stattlich präsentieren. Der Weg führt zwischen dem Hause und einem Wirtschaftsgebäude des Sadomk (Vulgarname) durch, und zieht sich dann zu einem Walde hinan, den er in mannigfachen Windungen durchschneidct, um bei einer Wiese anzugelangen; seitlich derselben liegt ein Heustadel. Von hier geht der Weg erst rechts, biegt in eine zum Zwecke der Holzbeförderung in den Wald gehauene Gasse und endet vor der abgeholzten Spitze, auf welche der Anstieg der „Nase" nach genommen werden muß und bis auf eine steile felsige Stelle ziemlich leidlich ist. Die letzte Stelle bleiben; aufs bestimmteste aber wird versichert, daß an dem Zustandekommen einer Verständigung über eine abermalige Verlängerung des Vertragsverhältnisses schon seit Wochen kein Zweifel be-stand, und daß schwerlich etwas im Wege gestanden hätte, auch die formelle Vereinbarung schon vor Wochen zum Abschluß zu bringen. Gegen die Socialdemokratie. Deutschland fahndet nach Mitteln, nm der entsetzlich zutage tretenden Socialdemokratie entgegenzuwirken. Der klerikale Theil der Bevölkerung erwartet von der Kirche eine heilende Einwirkung, jedoch der intelligente Theil derselben setzt auf die rettende Thätigkeit der deutschen Kirchen, feien es protestantische oder römisch-katholische, keine Hoffnung, denn eine Kirche, welche mit äußeren Mitteln Zwang auf die Gemüther üben will, wird nur Haß erzielen. Vor allem anderen muß sich ein gesundes Verhältnis zwischen Arbeitsgebern und Arbeitern entwickeln. Die Socialdemokratie kann nur auf volkswirthschaftlichem Wege zu Boden geworfen werden, es muß sich eine einfache, solide Lebensweise breit machen, das sogenannte elegante Laster muß aus den Palästen der Neichen und aus den Wohnstuben des Arbeiters ansgetrieben werden, es muß in alle Schichten der Bevölkerung eine bescheidene, nüchterne, sparsame Lebensweise sich einbürgern, das wüste Schlemmen, das Kneiplcben muß aufhören, es muß die Herrschaft des soliden Familienlebens sich wieder Bahn brechen, die üppigen, verschwenderischen Sitten müsfen verschwinden, dem sinnlichen Genüsse muß ein engbegrenztes Ziel gesteckt werden, alle, Reiche und Arme, Herr und Diener, müssen zur früheren Mäßigkeit zurückkehren, ohne Sparsamkeit kann kein Staat, keine Familie gedeihen. Eine warnende Stimme läßt sich in der „Allg. Ztg." vernehmen, wie folgt: „Es wird lange und ernste Arbeit kosten, die Übeln Gewöhnungen, welche mit überraschender Macht in unser Leben eingedrungen sind, wieder zu bannen, und unter diesen üblen Gewöhnungen spielt ohne Zweifel die Neigung, über unsere Verhältnisse gut zu leben, eine große Rolle. Diese Neigung schädigt unser Leben in Wissenschaft und Kunst, für welche so viele unserer Reichen nichts übrig haben, schädigt die Energie und Unabhängigkeit unseres politischen Lebens, macht aber vor allem anch unmöglich daß die Besitzenden die richtige Stellung zu den Arbeitern einnehmen. Die schönsten öko- legt man, zwischen Erdbeeren und großen Enzianen schreitend, zurück, die der Bergwiese ein buntes Colorit verleihen. Unterhalb der Spitze sitzt den größten Theil des Tages der Ziegenhirt und pfeift sein Liedlein in die Luft. Der Anblick der Sannthaler Berge dehnt sich von der Ojstrica und dem Velki-Vrh bis zur Kanker Kocna. Hat sich der Tourist unter einer schattigen Fichtengruppe ausgerastet, so kann er seinen Blick auch noch weiter westlich senden, gegen die Obir, den Glöckner und die Hochalpenspitze, hinunter in das krippenartig daliegende Kappel und hinüber zur Sau- und Koralpe, und zum Zirbitzkogel. Die vorgelagerte Paulic-Höh' hindert bis auf die Thalböden der Sannthaler zu blicken. — Der Rückweg ist in derselben Weise zn nehmen, wobei ein kühler Quell beim Sadonik erwähnt sei. Will jemand Gelegenheit suchen, alle Eigentümlichkeiten des Heimes der dortigen Landbevölkerung kennen zu lernen, so besuche er den Stephanbauer. Das nette, weiß angestrichene Wohnhaus ist umgeben mit einer Anzahl von Wirtschaftsgebäuden, zu denen hier selbst eine kleine Mühle und eine „Getreideharpse" von großer Länge gehört. Neben dem Wohnhause steht die obligate Kapelle mit jenen wundervollen Fresken, nomischen Theorien sind hier ohnmächtig neben einer ungesunden Praxis. Wenn der Bürger sparsam lebt, für öffentliche Zwecke und für Aufgaben der Wohlthätigkeit noch Mittel zur Verfügung hat; wenn er nicht durch übertriebene Bedürfnisse zu Schwindelunternehmungen verlockt wird; wenn er nicht durch sein eigenes Treiben den Neid und die Gier der Armen reizt; wenn er ihnen jeden Tag beweist daß er ein Herz für sie hat — so werden die socialdemokratischen Agitationen überall schlechte Geschäfte machen." Berlin, Rom und die Klerikalen. Der anch in unserm gestrigen Blatte registrierte Schriftwechsel zwischen Berlin und Rom gibt der klerikalen „Germania" Anlaß zu folgenden Auslassungen: „Es ist bei dem Standpunkte der Regierung immerhin anzuerkennen, daß sie sich auf „vertrauliche Erläuterungen", welche den Endzweck hatten, die Krisis zwischen Kirche und Staat zu bannen, überhaupt eingelassen hat. Sie ist dadurch bereits von den Grundsätzen abgegangen, welche die gesammte Mai-Gesetzgebung durchdringen, daß nämlich der Staat für sich allein, ohne Zuziehung geistlicher Autoritäten, das Recht haben soll, nicht blos die Grenzen zwischen sich und der Kirche zu bestimmen, sondern auch von allen seinen Unterthanen unbedingte Unterwerfung unter alle, auch auf das kirchliche Gebiet und das religiöse Gewissen übergreifende Staatsgesetze zu verlangen. Selbst durch die „vertraulichsten Erläuterungen", welche die beiden sich gegenüberstehenden Autoritäten direkt oder indirekt mit einander führen, tritt tatsächlich schon ein Coordinationsverhältnis ein, und der Umstand, daß ein solches Verhältnis beiderseitigen guten Willen voraussetzen läßt, gibt der Hoffnung Raum, daß die materiellen Schwierigkeiten nicht so groß sein werden, daß sie einen Ausgleich unmöglich machten. Aus den veröffentlichten Actenstücken geht nicht hervor, ob die „vertraulichen Erläuterungen" jetzt abgebrochen sind; der Schluß des kronprinzlichen Schreibens läßt aber vermnthen, daß, wenn dies der Fall, sie wieder ausgenommen werden. Im übrigen enthält dieser Schlußpassus im wesentlichen eine Wiederholung des bekannten Gedankens des Abgeordneten Windthorst, der wiederholt für „Beiseitestellung der Prinzipien" Plaidierte. Es ist klar, daß damit ein definitives Ende des Streites nicht erzielt wird; aber wir können das Vertrauen zum heil. Stuhle VE" Fortsetzung in der Beilage. wie sie eben nur die Hand eines „echten Künstlers" auf die Mauer zaubern kann; auch am Haufe befinden sich ähnliche Malereien. Tritt man in die geräumige, aber niedere Stube, so macht sich besonders der blendend weiß gescheuerte Ahorntisch in einer Ecke bemerkbar, um den Bänke lau; fen, so wie auch um den riesigen Backsteinofen,' dem einige Trockenstellagen vorgelehnt sind. Zwischen Decke und Wand hängen dicht angereiht eine Anzahl grell gemalter Heiligenbilder, natürlich alle „ohne Schatten", und an einer Schnur schaukelt sich das plastische Conterfei des heiligen Geistes aus Holz, geziert mit Gold- uich Silberflitterwerk. Ueber dem Tisch hängt — an einer Kette beweglich — der Löffelkorb. Hier sitzt am Abend die ganze Familie fammt dem Gesinde und verzehrt in größter Ruhe aus gemeinsamer Schüssel das Nachtmahl: Sterz und saure Milch. An hohen Festtagen erscheint wol auch die Delicatesse der Alpenspeisen, das „Schmalzmuß", an das — ob-wol sehr schmackhaft — ein Fremder sich erst gewöhnen muß: Fleisch kommt selten auf den Tisch. Schließlich sei noch erwähnt, daß rechts vom Stephanbauer ein Fahrweg zu einer Kohlstätte führt, von der weiter hinan der Uebergang zum Jezera-Thale leicht zu erreichen ist. Beilage zum „Laibacher Tagblatt" Nr. haben, daß er auch in dieser vorläufigen Lösung des Conflicts seinem Rechte und unserm Gewissen nichts vergeben wird." Die Action der Türkei in Bosnien. Das türkische Gouvernement in Bosnien legt, wie der „Pol. Korr." aus Serajewo mitgetheilt wird, ungeachtet der augenblicklichen Arbeit des Berliner Kongresses eine bedenkliche Neigung an den Tag, Streitkräfte in dem bosnischen Vilajet anzusammeln. Trotzdem kann von einer wirklichen Vermehrung der Streitkräfte keine Rede sein. Es wurden im ganzen bisher gegen 3000 Mann Rekruteu eingestellt, welche gerade hinreichen werden, um die Lücken in den acht bosnischen Nizam-Bataillonen auszufüllen, welche Krankheiten, Tod und Desertionen in ihren Reihen gerissen haben. Zur Stunde befinden sich die Rekruten zur Ablichtung in den Depots in Serajewo, Vihatsch, Banjalnka, Zwornik und Vlafenica. Für die 6 Bataillone bosnischer Redifs sind beiläufig 4000 Mann dritten Aufgebotes zur Complettieruug bestimmt. Im ganzen kann die in Bosnien uud der Herzegowina dislocierte türkische Truppenmacht auf nicht viel mehr als etwa 25,000 Mann veranschlagt werden, von welchen jedoch höchstens ein paar Tausend Mann rasch auf einem Punkte concen-triert werden könnten. Um die Equipierung dieser Truppen ist es herzlich schlecht bestellt, wogegen es an Munition nicht zu mangeln scheint. Dagegen läßt die Verpflegung allenthalben alles zu wünscken übrig. Es muß schon ganz gut gehen, wenn oer türkische Soldat anstatt der vorgeschriebenen Ration etwas Mehl erhält. An Armatur fehlt es nirgends, und sind die Feuerwaffen dnrchgehends gut. Mit der Disciplin und Schlagfertigkeit sieht es recht übel aus. Die Offiziere müssen sich schwach uud nachsichtig zeigen, um nur einer Massen-Desertion vorzubeugen, da der Geist der Truppen sehr deprimiert ist und sie keinen Glauben mehr in die Möglichkeit einer Rettung der Sache des Sultans setzen. Sollten sich die in Bosnien befindlichen türkischen Truppen überlegenen Streitkräften gleich aufäuglich gegenüber sehen, so ist nahezu mit Gewißheit vorauszusehen, daß sie nicht Stand halten und sich rasch verlaufen würden. Dagegen soll nicht unbemerkt bleiben, daß diese in ihrem Geiste so arg herabgestimmten und niedergedrückten türkischen Truppen doch noch eines fanatischen Aufschwunges fähig wären, wenn sie bei einer etwaigen Collision mit fremden Truppen anfänglich auch nur einige Vortheile davontragen würden. Letztere Eventualität könnte auch auf die muhamedauifche Bevölkerung der ganzen Provinz einen Rückschlag üben, welcher in seinen Wirkungen zum mindesten mancherlei Verlegenheiten bereiten würde. Tagesneuigkeiten. — Zur Oecnpationssrage. Der elektrische Draht meldet aus Knin, daß die bosnische Bevölkerung voll Enthusiasmus ist über die Nachrichten von der Occupation des Landes durch österreichische Truppen. Obwol die türkischen Truppen von allein entblößt sind, ertheilen Masar und Weli Pascha Befehle zur Dislocation der Truppen gegen die Landesgrenze. Nach Bericht des „N. Wr. Tgbl." macht sich nebst der militärischen auch eine förmliche Mobilisierung des Beamtenstabes geltend, welcher bernsen sein soll, die Kultur auf „zivile" Weise nach Osten zu tragen und in den türkischen Provinzen in der Administration Ordnung herznstellen. Aus allen Ministerien und Landesstelleu werden Beamte ausgewählt, welche dem Zivilgouvernement, das an Stelle des Pascharcgiments treten soll, zu-getheilt werden. Die Regierung nimmt natürlich in erster Linie auf Kenntnis der slavischen Sprache Rücksicht bei Auswahl der nach Bosnien zn entsendenden Personen. Mehrere Wiener Beamte des auswärtigen Amtes nnd anderer Ministerien haben bereits Auftrag erhalten, sich marschbereit zn machen. l52 vom 6. Juli 1878. — Ans dem czechischen Lager. In Böhmen agitiert die czechische Partei in fieberhafter Aufregung, um bei den bevorstehenden Handelskammerwahlen die Deutschen aus der Kammer zu entfernen und czechische Kräfte zu rekrutieren. Selbst Prager Blätter constatiereu, daß es für Böhmen, für seine Industrie und seinen Handel ein arger Schlag wäre, wenn die Czechen die Majorität in der Handelskammer erhielten. Der „Tagesbote aus Böhmen" sagt: „Die Deutsche» sind sich der Bestimmung der Handelskammer zu wohl bewußt, um der Parteipolitik darin Raum zu geben, sie werden aber auch, dieser Bestimmung eingedenk, alles daran setzen, daß die Kammer nicht zum Herde uatioualer Umtriebe werde, wie es bisher allen Vereinen nnd Corporationen ergangen ist, in denen das czechische Element, anfangs zahm nnd mit steter Berufung auf die „Gleichberechtigung" auftretend, binnen kurzem die Oberherrschaft an sich gerissen hat. Wem es sich wirklich um die vertrauenswürdige Vertretuug der industriellen nnd commerciellen Interessen in der Handelskammer handelt, der wird keinen Augenblick in Zweifel darüber sein, welche der beiden Candidateulisteu die nach dieser Richtung geeigneteren und accreditierten Persönlichkeiten namhaft macht; und auch die Czecheu müßten wie Ein Mann ihre Stimme den deutschen Candidaten geben, wenn es ihnen in Wahrheit nur um das Wohl und Wehe der in der Kammer vertretenen Industriellen, Handel- und Gewerbetreibenden zn thnn ist, wie die nationalen Agitatoren dies glauben machen wollen." — Un patriotische Agitation. Wie der „Deutschen Ztg." aus Görz geschrieben wird, nimmt das Treiben der Jtalianissimi in Istrien, der Umgebung von Triest und namentlich im Görzischen unverschämte Formen an. Insbesondere seit die slavischen Bewohner des rechten Jsonzo-Ufers sich auf mehreren Tabors gegen jede Annexion an Italien feierlichst verwahrt haben, kennt der Zorn und Un-mnth der Jtalianissimi keine Grenzen. Am 24. Juni, dem Jahrestage der Schlacht von Custozza, wurde eine Proclamation in zahlreichen Exemplaren nachts in den Straßen der Stadt Görz herumgestreut und auch einige davon in den Garten des k. k. Bezirkshauptmannes Baron Rechbach geworfen. Dieses Proclam, welches in jeder Zeile mindestens einen hochverrätherischen Ausdruck enthält und daher im Wortlaute nicht wiederzngeben ist, erinnert an das von den Italienern in der Schlacht von Custozza vergossene Blut und bedauert, daß damals nicht Görz mit Venetien zu Italien geschlagen wurde. Daß die Italiener in der Schlacht von Custozza ganz erbärmliche Schläge bekamen, das geniert das „Görzer Actiouscomite" nicht im mindesten. Es klagt nur, daß die „kalte, herzlose Diplomatie" die nach Görz ansgestreckten Hände der italienischen Mutter zurückdrängte. Nun sei nach zwölf Jahren wieder eine günstige Gelegenheit da. „Hoffen wir" — ruft das Comite aus — „daß sich Italien, unser Vaterland, aufrafft nnd sich beim europäischen Kongresse, der eben jetzt versammelt ist, die Geschicke der Nationen zn bestimmen, für uus verwendet, die wir ja sonst nichts verlangen, als die Anerkennung unserer Rechte, unserer Nationalität und die Befreiung vom fremden Joche ... Es lebe Italien! es lebe das italienische Görz!" — Ein Anserstehnngsspiel. In Italien beabsichtigt man den 1800. Jahrestag der Zerstörung von Pompeji nnd Herculannm festlich zu begehen. Bezüglich der Art und Weise der Begehung ist der Vorschlag gemacht, ans dem Boden Pompeji's, den fast 2000 Jahre kein menschlicher Fnß betrat, für einige Zeit wenigstens jenes Leben hervor zu zaubern, welches daselbst herrschte, als der Staub- und Aschenregen die Stadt tückisch überfiel nnd verwüstete. Man will antikes Leben in den Straßen Pompeji s erwecken. Mädchen in altrömischen Costümen sollen den Marktplatz erfüllen, Kaufleute mit Saumthicren die Straßen beschreiten, die Toga soll das herrschende Costüin anf dem poni-Pejanischen Forum werde», in den Theatern sollen altrömische Männer Lustspiele von Terenz anfführen und die blos ans den Klassikern der Jugend bekannten heiteren römischen Costüme erscheinen; inan will hierdurch, sür einige Tage wenigstens, die Klnst der Jahrtausende ausfüllen und den antiken Steinen das autike Leben zum Relief gebe». — Die Rousseau-Feier iu Gens nahm bei schönster Witterung glänzenden Verlaus, der Festzug zählte circa 8000 Theilnehnier. Vor dem Rousseau-Standbild in der Ebene vom Plainpalais sprach Carteret. Das Orartierbankett war sehr belebt und die venetianische Nacht feenhaft. Am Montag sprachen in der Universitäts-Konferenz drei Genfer Professoren über Rousseau und Professor König von Bern namens der Gäste. Am Bankett im Wahl gebände nahmen 1200 Gäste theil. Victor Hugo sendete einen Festgruß. Chalnmean toastierte auf das Vaterland, Vantier auf die Bnndesbehörden, Nationalrath Klein aus deu Canton Gens, starke Betheiliguug bei den Regatten, populäre Konferenzen und Jugendfest. -— Ueber das Nationalfest in Paris schreibt das „Journal ossiziel": „Das Fest vom 30. Juni 1878 ist in Wahrheit das nationale Fest Frankreichs gewesen, welches den zum Besuche unserer großen Ausstellung ans allen Theilen der Welt herbeigeeilten Fremden Gastfreundschaft bot. Paris, unser bewuuderuswerthes Paris, lieferte gestern einen neuen Beweis seiner Vaterlandsliebe, seines Kunstgeschmacks und seiner taktvollen Aufführung. Dieses Fest des Friedens, der Eintracht nnd der Arbeit war von unvergleichlichem Glanze und als Erinnerung wie als Beispiel von bleibendem Werthe In allen Bezirken, in allen, auch den ärmste» Stadt vierteln gaben die Blumen, die Beleuchtungen, die Banner, die Fahnen aller Nationen, die Konzerte, die frohen Gesänge dieser Kundgebung des öffentlichen Vertrauens den Charakter einer allgemeinen Beschwichtigung. Pariser, Provinziale», Fremde schiene» a» diesem schönen Tage nur Eine große Fainilie zu bilden, die der Stimme des Vaterlandes gehorchte, welches alle seine Kinder, alle seine Frennde nnd alle seine Gegner herbeirief. Jeden Beteiligten müßte man besonders beglückwünschen; zuerst den gewandten Organisator des Festes, Herrn Alphand, der sich selbst übertroffen hat; dann den Polizei-Präsecten, Herrn Albert Gigot, der, in richtigem Verständnis seiner Versöhnungsaufgabe, den Agenten nur die Weisung gegeben hat, der Bevölkerung ihren Beistand zu leihen und sie sorgsani vor jedem Unfall zu behüten. Solche Feste, in welchen auch die Unglücklichen nicht vergessen worden sind, ge reichen jedermann zur Ehre, denn sie erwecken in der Seele eines großen Volkes nur die edelsten Empfindungen, nur solche, welche das Herz aller rechtschaffenen Leute höher schlagen lassen." Lokal- und Provillzial-^ngelegenheiten. Aus der Handels- nnd Gewerbekammer. (Sitzung am 5. Juli 1878.) Der Präsident A. Dreo theilt der Versammlung mit, daß eine Deputation der Kammer den Ausdruck tiefgefühlten Beileides aus Anlaß des Todesfalles Sr. k. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Franz Karl im Wege des hiesigen Landespräsidiums zu den Stufen des kaiserlichen Thrones gelangen ließ und im gleichen Wege von allerhöchstenorts ein Dankschreiben an die Kammer einlangte. Der Vorsitzende bestimmt die KRR, Horak »»d Laßnik zu Verificatoren des Sitznngsprotokolles. Es wird zur Tagesordnung geschritten : I. Kammersekretär Murnik bringt den sür die Zeit von der letzten bis zur heutigen Sitzung verfaßten Geschäftsbericht, enthaltend: GeschäftScinlnnfe, Erlässe des Handelsministeriums, Jntimationen der Landesregiernng, Mittheilungeil verschiedener Aemter und Korrespondenzen der Schwesterkammern u a. Schriftstücke, zur Kenntnis der Kammer. Die Kammer nimmt diesen Bericht zur Kenntnis. KR. Treun erstattet im Namen der ersten Section Bericht über den vom Handelsministerium der Kammer zur Begutachtung zugestellten Entwnrf einer neneu Gewerbe-Ordnung. Der Referent bemerkt, daß der neue Entwurf die von den verschiedenen Handels- und Gewerbekammern aus-gedrückte« Wünsche im allgemeinen befriedigt hat, nnd die Section beantrage nur bei einigen Paragraphen der neuen Gewerbe-Ordnung Abänderungen. Zum Z 1 ergreift KN. Horak das Wort: Es sei dringend nothwendig, daß eine Kommission zusammengesetzt werde, die zu eoustatiereu hätte, wie seit der Wirksamkeit der gegenwärtig in Kraft stehenden Gewerbe-Ordnuug die Verarmung der Ge-werbsleute um sich gegriffen habe; im Laibacher Handelsgerichtssprengel seien nicht weniger als 120 Coucurse angemeldet worden. Redner sei mit dem 8 1, woruach jedermann zum Antritt eines Gewerbes berechtigt ist, nicht einverstanden, der Trieb nach Selbständigkeit ist zu lebendig geworden; jedermann, ohne Rücksicht, ob er etwas gelernt hat oder ob er das hiezu erforderliche Betriebskapital besitzt, vermeint, die selbständige Ausübung eines Gewerbes antreten zu könuen. Die Conenrrenz ist zu groß, Marktprivilegien werden in Ueberzahl ansgefertigt, die Gewerbefreiheit schafft ein Proletariat, der erste Paragraph ist für Handel und Gewerbe nicht nutzbringend. Hufschmiede, Bau- und Zimmermeister, Soldaten, Beamte, Priester n. a. müssen, um znr Selbständigkeit zu gelangen, Prüsnngen oblegen; auch der Gewerbs- und Geschäftsmann hätte vor Antritt eines Gewerbes eine Prüfung abzulegen Redner beantragt: Die Kammer wolle beim Handelsministerium dahin wirken, daß dasselbe diese Bedenken in Erwägung ziehen und den 8 1 abändern möge. Kammer - Vizepräsident Luckinan n erwidert: In den Seetionssitznngen wurden ähnliche Bedenken gegen den 8 l erhoben, aber heutzutage, bei den wesentlich geänderten Zeitverhältnissen, kann die Ausübung eines Gewerbes nicht nach der Ansicht des Vorredners beschränkt werden, wir können doch nicht zum alten Zunftzwange zurückkehren, auch znr Vermögensnachweisuug nicht. Ein praktisches Mittel, einer Verarmung der Gewerbetreibenden vorzu-beugen, gibt es uicht. Gewisse Gewerbsleute müssen ja auch nach den Bestimmungen des Entwurfes der neuen Gewerbe-Ordnnng die erforderliche subjektive Befähigung Nachweise», und Sch 'ster, Schneider, Schlosser u. a. werden ihre Arbeit einstellen müssen, wenn sie schlechte Arbeit liefern. Der Regiernngsvertreter RR. Graf Cho-rinsky bemerkt: Wird der 8 1 der neuen Gewerbe-Ordnung angegriffen, so leidet das ganze Gesetz und jede weitere Debatte würde entfallen. KR Perme bringt ein Schriftstück zur Verlesung, in welchem über die wuchernde Conenrrenz auf gewerblichem Gebiete nnd über die Arbeiten in den Strafanstalten Klage geführt wird. Das Schriftstück betont, daß derzeit wenige Gewerbsleute ihr Auskommen finden und die Steuern von Jahr zu Jahr erhöht werdeu. Herr Perme beantragt, die Kammer wolle dem Handelsministerium die thuu-lichste Berücksichtigung des Gewerbestandes anempfehlen. Der Vorsitzende bemerkt, dieser Antrag gehöre uicht m den Rahmen des 8 1 der Gewerbe-Ord-uung, und der Referent beantragt, der Antrag Perme sei der ersten Section zur Vorberathung uud Antragstellung zuzuweisen. (Zustimmung.) Nach Schluß der Debatte fällt der Antrag Horak, und wird znm 8 1 Vonseite der Kammer eine Acnderung nicht beantragt. Zu den 88 2 bis einschließlich 10 werden Ab-änderuugs- oder Zusatzanträge nicht gestellt. Zum 8 11 stellt die Section den Antrag: Der zweite Absatz: „Auf welche Weise" bis „festgesetzt", hätte zu entfallen, und in den Gefetzentwnrf wären jene Bestimmnngen über die Befähigung möglichst vollständig aufzunehmen, welche bezüglich der im 8 10 aufgeführten Gewerbe gefordert werden. Die Sectiou stellt deu weitern Antrag: Es sei in diesen Paragraph folgender Zusatz auszunehmen: „Vor Antritt der im 8 10 unter Zahl 13 angeführten Gewerbe ist auch der Nachweis zu liefern, daß ein Bedürfnis nach diesen vorhanden ist." Beide vorstehende Anträge werden von der Kammer genehmigt und zu den 88 12 »nd 13 keine Abändernngsanträge gestellt. Bei 8 14 beantragt die Section folgende Textierung: „Der Handclsminister im Einvernehmen mit dem Minister des Innern ist ermächtigt, im Falle cs sich als erforderlich Herausstellen sollte, im Ver-ordnungswege nach Anhörung der Handels- und Gewcrbckammcrn und der Gemeinden noch einzelne andere Gewerbe im allgemeinen oder snr bestimmte Bezirke den im 8 10 ansgesührten Gewerben au-zureihen." Ministerialkvmmissär RR. Graf Choriusky bemerkt, es sei unzulässig, vor Abänderung von Gesetzen sämmtliche Gemeindevorstehungen der österreichischen Monarchie einzuvernehmen. KR. Krenn er beantragt, die Handels- und Gewerbekammern seien jedenfalls zn hören, die Gemeindevorstehungen nicht. Die Kammer genehmigt den Sectionsantrag mit dem Amendement Kreimer. Zn 88 15 und 16 werden keine Abändernngsanträge gestellt. 8 17 hätte nach Antrag der Section zn lantcu: „Der Handelsminister ist ermächtigt, im Einvernehmen mit dem Minister des Innern, Abänderungen dieses Verzeichnisses nach Anhörung der Handelsund Gewerbekammern im Verordnnngswege vor-znnehmen. (Wird angenommen.) Zu den 88 18 bis einschließlich 37 werden weder Abändcrnngs- noch Zusatzanträge gestellt. Die Section stellt zu Z 38 folgende Anträge: Der erste Absatz desselben hätte zu lauten: „Wegen überwiegender Nachtheile und Gefahren für das Gemeindewohl kann die fernere Benützung einer mit behördlicher Genehmignng errichteten Betricbs-anlage von amtswegen oder über Einschreiten eines Landes, eines Bezirkes, einer Gemeinde oder auch einzelner Personen dnrch die politische Laudes-behörde ans Grund einer kommissionellen Verhand-lnng unter Zuziehung von Vertretern der Haudels-und Gewerbekainincr, der Gemeindevertretung nnd der Sachverständigen untersagt werden." Im dritten Absätze des 8 38 soll näher bestimmt werden, daß nicht jedwede kleine Aeuderuug des Betriebes deu Anspruch auf eine angemessene Schadloshaltung ausschließe, sondern dies erst wesentliche Aenderuugeu Hervorbringen. (Beide Anträge werden von der Kammer genehmigt.) Zu den tztz 39 bis einschließlich 40 werden Weder Zusatz- noch Abänderungsanträge gestellt. Die Section beantragt bei 8 4l, daß diese Bestimmungen auch auf die sogenannten fliegenden Geschäftsleute, Wanderlager und Warenausverkänser auszudehnen wären, die, wie die Hausierer, an besondere Vorschriften gebunden sein sollten- Der M i ni sterial kommi s s är bemerkt, dieser Passus gehöre uicht iu den 8 41, sondern in das Knndmachnngspatent dieses Gesetzes. KR. Horak ist gegen die Ertheiluug einer Bewilligung znr Ausrichtung von fliegenden Geschäften auf kurze Zeit in größeren Städten, nachdem ein Bedürfnis uach solchen nicht vorliegt. Der Sectionsantrag wird angenommen. Zu den 88 42 bis einschließlich 48 werden weder Zusatz- uvch Abändernngsanträge angemeldet. Zu 8 49 bemerkt die Section: es liegt im Interesse der Zusammenstellung statistischer Tabellen, daß die gewerblichen Eorporationen, wie bisher, nach 8 114, lit. o, znr Erstattung abverlangter Auskünfte und Gutachten über die in ihrem Wirkungskreise liegenden Verhältnisse an die Handelsund Gewerbekammer ihres Bezirkes verpflichtet werden. (Zustimmung.) Zn deu 88 50 bis einschließlich 72 werden weder Znsatz- noch Abänderungsanträge gestellt. Zu ß 73 beautragt die Section die Textierung der Alinea 3 wie folgt: „Für jede körperliche Verletzung oder Tödtuug eiues Hilfsarbeiters, welche durch eine» schon unter gewöhnlichen Umständen mit Gefahren verbundenen Gewerbsbetrieb bewirkt wird, hat der Unternehmer, wenn ihm ein Verschulden nachgewiesen wird, insoweit die Unterstützung ans einer Hilfskasse nicht stattfinden oder nicht ausreicheu würde, angemessene Entschädigung zu leisten. Vertragsbestimmungen, welche dieser Vorschrift entgegenstehen, haben keine rechtliche Wirkung." (Der Antrag wird angenommen.) Die Section beantragt die Fassung des 8 74 wie folgt: „Die Gewerbsinhaber sind verpflichtet, den Hilfsarbeitern bis zum 18. Lebensjahre, nnd wenn der Lehrling bis zu diesem Jahre seine Lehrzeit nicht vollendet hat, bis zur Vollendung derselben, zum Besuche der zugebote stehenden gewerblichen Abend- und Sonntagsschnlen (Vorbereitungs-, Fortbildung»- oder Fachkurse) die erforderliche Zeit einznränmen uud dieselbe» zum Besuche der Schulen zu verhalte», wen» diese nicht Nachweise», daß sie die nothwendige Ansbildmig schon vorher erworben haben." (Der Antrag wird angenommen.) (Schluß folgt.) — (FZM. Herr Erzherzog Wilhelm), Generalinspektor der Artillerie, empfing gestern mittags die Besuche des Laudespräsidenten Herrn von Kallina, des Landeshauptmannes Herrn Dr. von Kaltenegger und des Bürgermeisters Herrn Laschan, inspirierte die Filialstatiou Vir, die Pulverfabrik iu Stein und verließ heute vormittags um halb 1 l Uhr mit dem Triester Schnellzuge Laibach. — (Personalnachricht.) Der Herr FML. v. Littrow verläßt in den nächsten Tagen Laibach nnd begibt sich nach Triest znr Uebernahme des dortigen Militärkommandos; der in Triest stationierte Militärkommandant FML. Herzog von Württemberg geht als landeSkommandierender General nach Prag an Stelle des bisherigen kommandierenden Generals Freiherrn v. Philippovich, der, nach Meldung der „Presse", das Oberkommando der Occnpativnstrnppeu übernehmen soll. — (Sommerfrische.) Der hochw. Herr Fürstbischof Dr. Pogacar hat in seinem Sommer-schlosse zu Görtschach nächst Zwischenwässern Aufenthalt genommen. — (Durch Hagelschlag) wurden am 3. d. M. nachgenannte, im Rayon der Bezirkshaupt-inannschaft Laibach liegende Katastralgemeinden getroffen: Unterschischka, Oberschischka, Draule, St. Veit, Vizmarje, Staneschiz, Gleiuiz, St. Martin unter GroßgaÜenberg, Tatzen, Gamliug, Unterpirniz, Podgoriz, Nadgoriz, Jeschza, Stoschze, Sadobrawa, Slape, Kaschel, St. Agatha, Moste, St. Martin an der Save, Udniat, Stesansdors, Bresowiz, Dobrawa, Schwitze und Babnagora; letztgenannte drei Gemeinden wurden auch durch den Austritt des Gra--daschza- und Schwitzabaches überschwemmt und erlitten enormen Schaden. — (Generalversammlung.) Morgen Sonntag den 7. Juli findet um 10 Uhr vormittags im hiesigen Magistratssaale die Plenarversammlung der Mitglieder der kraiuischeu Escompte-Gesellschaft statt. Tagesordnung: 1.) Rechenschaftsbericht pro 1877 ; 2.) Bericht derRechuungs-Revisiouskominission pro 1877; 3.) Wahl von sechs Comitemitgliedern (Censoren); 4.) Wahl von drei Rechnungsrevisoreu pro 1878. — (Schluß des heurigen Schuljahres.) Der Herr Unterrichtsminister hat mit Erlaß vom 4. d. Bi. gestattet, daß an jenen Mittelschulen, an welchen das Schuljahr verordnungsgemäß mit 15. Juli zu schließen ist, Heuer der Unterricht bereits Sonntag den 14. Juli geschlossen werde. — (Die hiesige F e u e r w e h r) hält morgen um 7 Uhr früh eine Gesammtübung ab. die Hanptinann Doberlet leiten wird. — (Unglücks fall.) Sicherem Vernehme,: nach überschritt ein Weib, wahrend der Triest-Wiener Schnellzug heute vormittags die Strecke Laibach-Salloch passierte, das Bahngeleise, wurde überführt nnd blieb sofort todt, — (Für Iuristenkreise.) Der vierzehnte deutsche Juristentag findet am 29., 30. und 31sten August d. I. in Jena statt. Wohnuugsanmclduugeu sind an den Rechtsanwalt Dr. Zerbst zu richten. Es ist dringend zu ratheu, die Wohnungsanmeldungen baldmöglichst und spätestens bis znm 15ten Angnst d. I. in Jena anzubringen. — (Aus den Nachbarprovinzen.) In St. Peter bei Görz hat am 3. d. ein Hagelschlag die Hoffnungen der Landwirthe auf eine reichliche Ernte vernichtet, und wurden besonders die Gemeinden Bukoviea, Vertojba und Biglio hart betroffen. Die Schloßen waren nicht rund, sondern vieleckig und hatten die Größe von Truthühnereiern. Den Weinreben wurden nicht mir die jungen Triebe, sondern gleich ganze Guirlanden abgeschlagen, so daß man auch für die Weinernte des kommenden Jahres fürchtet. Zum Glück war der Schnitt des Wintergetreides bereits vorüber. — (Saaten markt.) Landwirthen und Körnerhändlern theileu wir mit, daß das Comite der Pester Waren- und Effecteubörfe die Abhaltung des fünften internationalen Saaten- und Getreidemarktes auf den 19. August l. I. festgesetzt hat. Sämmt-liche ungarischen und österreichischen Bahnen, sowie die Donau-Dampsschiffahrts-Gesellschast haben für die Marktbesucher eine 33^/gperz. Fahrpreisermäßigung für die Tour- und Retourfahrt, mit einer Giltigkeitsdauer vom 15. bis einschließlich 22. August l. I., bewilligt. Die Marktbesucher werden ersucht, rechtzeitig die zur Fahrpreisermäßiguug nöthigen Legiti-mationsscheine zu bestellen, welche durch das Secre-tariat der Börse gegen Lösung der Eintrittskarte zu 1 fl. prompt zugesendet werden. Der Saatenmarkt wird mit einer Ausstellung von Maschinen und Geräth-schasten für Müllerei, Brauerei nnd Spiritussabri-catiou verbunden. Die Anmeldung für die Betheiligung an der Ausstellung hat bis längstens znm 15. August zu erfolgen. — (Geschäftsausweis pro Monat Juui 1878.) Im Monate Juni 1878 uahm die Lebensversicherungs-Abtheilung des ersten allgemeinen Beanitenvereines der österr.-uug. Monarchie 364 Anträge über 386,777 fl. Kapital und 500 fl. Reute eutgegeu und schloß 256 Versicherungsverträge ab per 247,427 fl. Kapital nnd 600 fl. Rente. Der gefammte Versicherungsstand am 30. Juni bezifferte sich, nach Abzug aller Erlöschungen, mit 29,887 Polizzen über 28.022,659 fl. Kapitals- und 55,960 Guldeu Rentensumme; rückversichert waren hievon 760,163 fl. Kapital. Infolge von Todesfällen erloschen seit Jänner d. I. 187 Verträge, und wurden hieraus 159,700 fl. an Kapital nebst 200 fl. Rente fällig. Die seit Beginn des Vereines ausgezahlten Versicherungskapitalieu betragen 1.858,000 fl. An Prämien war pro Juni die Summe von 58,400 fl. fällig.__________________________________ Vom Büchertische. Die im Gegensätze zu deu sonst so theureu Bücherpreisen sich durch außerordentliche Wohlfeilheit auszeichnende „Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens," Jahrgang 1878 (Preis pro vierwöchentlichen Band von 256 bis 288 Seiten, Taschenformat, nur 50 Pfennig) fährt auch iu ihreu neuesten Bänden fort, nur Vorzügliches und Interessantes zu bieten. Wir erhielten vor kurzem deu neunten Band und veröffentlichen zum Belege für unser Urtheil nachstehend dessen Inhaltsverzeichnis: Verschwunden, Roman von Ewald August König. — Vor dem Sturme, Novelle von Franz Eug«. — Zwei Silhouetten am Hofe Karls X., von August Scheibe. — Der Mann für Alles. Zur Charakteristik des Londoner Verkehrslebens, von H. Thüringer. — Der Bernstein. Kulturhistorisch-naturwissenschaftliche Skizze von Dr. !. Heß. — Ein fürstlicher Bauer. Aus der russischen Gesellschaft von G. Schweitzer-Moscn. Das erste Wiener Kaffeehaus. Eine geschichtliche Erinnerung von Hugo Zeitzmaun. — Den Schluß bildet eine Anzahl interessanter Miscellen. Bestellungen besorgt die hiesige Buchhandlung v. Kleinmayr äc Bamberg. Vom Postmeistervereine. (Schluß.) Nach Erledigung dieser Anträge wnrde zu den Wahlen geschritten. Zum Vereinspräses: Herr Martin Dragan, k. k. Postmeister in Weißenfels; zum Präfidial-Stellvertreter: Herr Francesco Pattay, k. k. Postmeister in Visinada; zum Präsidialsekretär und Vereinskassier: Herr Johann Leskovie, k. k. Postmeister in Jdria, und zum Sekretär-Stellvertreter des Präsidiums: Herr Josef Bamboschek, k. k. Postmeister in Chiar-bola fnperiore. Betreffs der Wahl der Filialvorstände und deren Räthe für Kram wurde das Ausschußsitzungs-Protokoll vom 10. April l. I. bestätigt, sowie die Wahl des Herrn Ober-Postkommissärs Alois Rato-liska zum Ehrenmitglied des Vereines einstimmig bestätigt und das Präsidium ermächtigt, diesem Herrn für seine warmen Sympathien, mit welchen er die Vereinsinteressen fördern half, das Ehrenmitglied-Diplom in besonderer Ausstattung überreichen zu lassen. Zu Filialvorstäudeu siud gewählt: Herr Michael Rasiuger, Postm. iu Wurzeu; Johann Debeutz, Postm. in Stein; Johann Obresa, Postm. in Ober-laibach; Adolf Tonssaint Edl. v. Fichtenau, Postm. iu Rudolfswerth; Autou Häuf, Postm. in Gottschee; Johann Leskovic, Postm. in Jdria; Josof Devetak, Postm. in Tolmein; Josef Bamboschek, Postm. in Chiarbola snperiore; Franz Vittori, Postm. in Dignano; Franz Claj, Post, in Gali-gnano; Johann Malobotich, Postm. in Ossero; Dominik Pagliaro, Postm. in Pirano; Karl Nvlis, Postamtsvorstand in St. Giorgio. Zu Filialrätheu: Herr Simon Schrei, Postm. in Aßling; Adolf Ritter von Kappus, Postadministrator in Steinbüchl; Georg Konschegg, Postm. in Trojana; Karl Skaria, Postm. in Krainburg; Ludwig Treo, Postamtsvorstand in Littai; Peter Gylly, Postamtsvorstand iu Weixelburg; Baron Gall von Gallenstein, Postm. in St. Bartholomä; Michael Anßetz, Postm. in Gurkseld; Johann Feidiga, Postm. in Soderschiz; Johann Pauser, Postm. in Reisniz; Adolf Mulley, Postm. iu Loitsch; Josef Valeneie, Postm. in Jllyrisch-Feistriz; Adele von Pregel, Postm. in Reifenberg; Andreas Draßzig, Postamtsvorstand in Canale; Michael Urbaneic, Postm. in Basovizza; Fräulein Eufemia Mahorcic, Postm. in Sessana; Felix Depiera, Postm. in Antignana; Caspare Bonetti, Postm. in Buje; Johann Ber-waldo, Postm. in Cansanaro; Johann Malobotich, Postm. in Barbana; Johann Sigovich, Postm. in Cherso; Dominik Toncich, Postm. in Malinska; Wilhelm Toncich, Postm. in Volosca; Vincenz Dol-schein, Postm. in Castelnuovo; Stefan Beudich, Postm. in St. Pietro della Braza, und Nikolaus Tramontana, Postm. in Lissa. Witterung. Laibach, 6. Juli. Dünne Bewölkung, mäßiger SW. Wärme: morgens 7 Uhr -l- 12 4°. nachmittags 2 Uhr -u 22 6° 6. <1877 1- 26 2»; 1876 -s- 25 5' 6.) Barometer im Fallen, 736 34 mm. Das gestrige Tagesmittel der Wärme 15 9°, um 3 0° unter dem Normale. Angekommene Fremde am 5. Juli. Hotel Stadt Wien. Hradcz, Reis.; Karatsch, Herz, Fischer, Kslte., und Krieg, Wien. — Friedrich, Hdlsm., Polstrau. — Steinharter, Kfm., München. Hotel Elefant. Wedam, Besitzer, Safntz, — Zodet, Reis., und Tühleü, Wien. — Ternavsky, Postmeister, Feldkirchen. — Schimonek, Verpflegswerkmeister, Capodistria. — Edler v. Vetter, k. k. Generalmajor, Graz. Hotel Europa. Edler v. Schwarzseld, Klagenfurt. — Hren, Regierungsbeamter, s. Familie, Oberkrain. — Fritsch, Bauunternehmer, Graz. — Sakop, Görz. Sternwarte. Dr. Duschek, Regimentsarzt; Laval, Ober-lientenant; Gantar, Jurist, und Mercher, Wien. Telegramme. Wien, 5. Juli. Die „Wiener Abendpost" meldet: Der Ministerpräsident Fürst Auersperg überreichte heute dem Kaiser das Gesuch des Ge-sammtministeriums um Enthebung vom Amte. London, 5. Juli. „Times" melden: Die türkischen Delegierten erklärten im Kongresse, die Pforte stimme der österreichischen Occupation Bosniens zu, unter dem Vorbehalte, daß Oesterreich-Ungarn und die Türkei Einzelheiten direkt regeln. Batum wird von dem Kongresse wahrscheinlich Rußland zugestanden, unter der Bedingung, diesen Platz niemals zu befestigen. Im Unterhause erklärte anläßlich der Anfrage betreffs Kreta's Bourke, daß alle Staatsmänner die Schwierigkeit der Annexion Kreta's anerkannten. Der Kongreß beschäftige sich übrigens mit dieser Frage. Berlin, 5. Juli. Entgegen der „Times"-Meldung, daß die türkischen Vertreter die Occupation Bosniens und der Herzegowina acceptierten, wird berichtigend gemeldet, die türkischen Vertreter erklärten nur, die Pforte wünsche über die Occupation direkt mit Oesterreich zu verhandeln. Rußland tritt mit seinen Geldansprüchen hinter die Gläubiger hypothezierter Rechte zurück. Die heutige Kongreßsitzung dauerte bis 5'/z Uhr. Rom, 5. Juli. Die Regierung leitete betreffs der Vorfälle in Venedig eine Untersuchung ein. Konstantinopel, 5. Juli. „Vakit" schließt einen Artikel „Unsere Zukunft" mit den Worten: „Für uns Türken ist Rumelien Vergangenheit, Anatolien Zukunft." Wiener Börse vom 5. Juli. Allgemeine 8taal«-s-kmlä. Geld Ware PaPierrcnte 64 45 66 80 6450 66 90 7510 75-20 StaatSlojc, rsss. . . 185». . . „ L8S0. . . I88»(Stel) 18««. . . 334— 11025 11475 122 140 25 S36--11075 114 25 123 25 140 75 Hrllllllelltlaftllngl- Gbligaliva«». Galizien 86 — 86 50 Siebenbürgen . . . -Temeser Banat . . . 76 50 78 50 79 50 78 25 7V — 80 50 Knüeee öffeatkiike Hakekea. Donau-Regul.-Lose . üng. Prämienanlehen Wiener Anlehen . . . 104 15 83 50 92 50 104 50 83 75 92-75 Hetien v. Hanken. Kreditanstalt f.H.u.G. EScompte-Ges.,n.ö. . Nationalbank 259 50 840 — 259 75 843 - betreu o Uateraekmuvgea. Alföld-Bahn 125 25 469 -175 50 20!X) 143 25 250 — 138 — 508 — 126 -471 — 176 — 2095 143 50 250 50 138 50 5 0 — Donau - Dampfschiff-Slisabeth-Westbahn . Ferdinands-Nordb. . Kranz-Ioseph-Bahn . Galiz. Karl-Ludwigb. Lemberg - Czernowitz -Lloyd-Gesellschaft . . s-ld Nordwestbahn . NudolfS-Bahn .... Staatsbahn............ Südbahn................ Ung. Nordoftbahn . . Psaaäbriese. Bodenkreditanstalt in Gold............. in österr. Währ. . . Nationalbank........... Ungar. Bodenkredit- . Prioritätr-Oölig. Elisabethbahn, l.Em. Ferd.-Nordb. i. Silber ranz-Ioseph-Bahn. )aliz.K-Ludwigb,1.E. Oest. Nordwest-Bahn Siebenbürger Bahn . Staatsbahn,!. Em. Südbahn L 3 Perz. .. »5 „ . Peivatkose. Kreditlose........... Rudolfsstiftung. . . Devisen. London .............. Hekäsoetea. Dukaten................5 zg 20 Francs..............9-28^ wo d. Reichsmark . .!s7 30 Silber.................!roi — 124 25 124-75 126 25i126 75 865 — 265-50 77 25 121 — 108 75 91 75 95 75 9175 104-50 89 25 100 75 89 — 67 75 Ibk — 111-25 93 40 161 14 50 115 75 77 75 12! 50 109 — 9L — 99 10 9« — 92 — 105 — 89-50 101 — 89 25 68 — 156 50 111 50 93 60 L62 — 14 75 .15 80 5 48 9 29 57 35 101 20 Telegrafischer Kursbericht am 6. Juli. Papier-Rente 6180. — Silber-Rente 66 !»0. — Gold-Rente 75 75. — 1860er Staats-Anlehen 113 75. — Bank-actien 838. — Kreditactien 262 40. — London 115-70. — Silber 100 90. — K. k. Münzdukaten 5 47. — 20-FrancS-Stücke S>26'/,. — 100 Reichsmark 57 25. Verstorbene. Den 5. Juli. Josefa Pogibu, Maschinenputzers° Tochicr, 4 Mo» , Florianigassc Nr. 20, Atrophie. Den 6. Inli. Balthasar Zangellini, Zwängling im Zwangsarbeitshaus, 42 I., ^popIsxlL esrekri. Im Zivilspital: Ten 21. Juni: Franziska Zdravik, Jnwohnerstochter, 5 I, Pneumouia. — Den 23. Juni: Johanna Loönikar, Arbeitersfrau, 40 I., Herzfehler. — Den 25. Juni: Martin Stefanöiö, Arbeiter, 81 I., Tuberkulose; Franz Vejevee, Arbeiterskilid, 7 Mon., Lungenentzündung. — Den 26sten Juni: Margaretha Franovik, Inwohnerin, 86 I., Gicht. — Den27. Juui: llrsula Kaufmann, Wächtersfrau, 53 I., Lungentuberkulose. — Den 29. Juni: Bernhard Dolene, Rcalitätenbesitzer, 73 I., Lungenentzündung. — Den 30sten Juni: Marie Kristos, Arbeiterswitwe, 61 I., Lungentuberkulose. ^«11 Buch- und Papierhandlung, t L ILI; Unter der Trantsche 2. Reich sortiertes Lager aller Bureau- und Comptoir-Requi-kten, Schreib-, Zeichnen- und Maler-Utensilien, Copier-, Notiz- und Geschäftsbücher. Neuestes in Papiereonfeetion. (158) 41 eldbinocles, gleich guten Fernrohren, Pendel-Re-montoir (neue), überhaupt das Uhren- und optische Lager ganz neu auf das sorgfältigste sowie größtmöglich eingerichtet. 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Svoll o da, Apotheker; Erasmus Birschitz, Apotheker; : Dom. Rizzoli, Apo- theker ; Vottsvke«: Andreas Braune. Sämmtliche Apotheken und größeren Material-^andliingc» in Oesterreich-Ungarn ^aben Depots II die es Lebensbalsams? n S. x> ^ ^ S x> 0: 8. fragnsn, .lpotheke „zum schwarzen Adler", Eck der Sporuer-gafse Nr. 205—III. Herrn B. Fragiler, Apotheker, Prag! Nach-b Fläschchen Dr. R-sa's ^ ^ überraschende Wirkung ich nicht genug beivundern kann, bereits eingenommen habe, ersuche ich deshalb, mir wieder sechs Fläschchen mit erster Postsendung gegen Nachnahme zu übersenden. Zeichne mit besonderer Hochachtung Schönbrunn, 2. Febr. 1871. L. r. 8ot,udert. Gedenktafel über die am 10. Juli 187 8 stattfindenden Li-citationen. 3. Feilb., Plesin'fchc Rcal., Hintcrschloß, BG. Kronau. — 3. Feilb., Smolej'sche Real., Wurzeu, BG. Kronau. — 3. Feilb., Jurajcfcie'sche Real., Lklug, BG. Möttling. — 2. Feilb., Belavc'sche Real., Niederdorf, BG. Seuofetsch. — 2. Feilb., AleK'sche Real., Uranschiz, BG. Stein. — 2. Feilb., IlnuHi'sche Real., Winze, BG. Nassenfilb. — Reass. 2. Feilb., Rupert'sche Real., Grdb. aä Sonnegg, BG. Laibach. — 2. Feilb., Roje'sche Real., Kosefe, BG. Laibach. — 2. Feilb., Trat-nik'sche Real., Kleimnlatschon, BG. Laibach. — 2. Feilb., Palkar'schc Real., Grdb. »cl St. Marein, BG. Laibach. — Einzige Reass. Pozlep'scher Real., PleZivce, BG. Laibach. — Relic. TurZic'scher Real., Grdb. sä Haasberg, BG. Loitsch. — 1. Feilb, Natla-cen'sche Real., Präwald, BG. Senosetsch. — 1. Feilb., Kru-sii'sche Real., Präwald. BG. Seuosetsch. — Reass. Sraj-vas'sche Real., Niederdorf, BG. Loitsch. — I. Feilb., Zvigelj'sche Real., Niederdorf, BG. Loitsch. - I. Feilb, Sparemblek'sche Real., Nie-derdors, BG. Loitsch. Oberkrainer Ääje vorzüglicher Uualität, wie auch beste In- und Ausländer Käse bei keler I^88iiilL. (259) 8 Natürliche Minernk- wä^er frischer Füllung angelangt und sind billigst zu haben bei Peter Laßnik. (232) 9 Aus Lrplil!. Oefsentlicher Dank. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Nennkirchru bei Wien. Seit dem Jahre 1866 infolge erlittener bedeutender Verstümmelung meist zur sitzenden Lebensweise angewiesen, hatte ich namentlich während der rauhen Jahreszeit an dem Grundübel und allgemein an den Folgeübeln viel zu leiden. Der Wilhelms antiarthritische antirhenmatische Blutreinigungs-Thee des Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen bei Wien, hat mir noch stets die heftigsten rheumatischen Schmerzen und Gliederreißen gelindert und nach anhaltendem Theetrinken ganz behoben. Von Appetitlosigkeit, Harn- und Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, Sodbrennen, Melancholie, ja selbst einem bösartigen Ausschlage fühle ich mich seit dem Gebrauche dieses unübertrefflichen Thees ganz befreit. Ich sühle mich daher verpflichtet, dem Herrn Franz Wilhelm für diese namhafte Erleichterung meines sonst traurigen Loses, welche mir sein Wilhelms antiarthritischer antirheumatischer Blntreinigungs-Thee stets verschafft, hiemit herzlichst zu dankeil und jedem Leidens-genossen bestens zu empfehlen. (587) 5-5 8. k. k. Invalid-Feldwebel. Allein erzeugt von r'L'»,»« Apotheker in Neunkirchen Ein Packet, i» acht Gaben getheilt, nach Vorschrift des Arztes bereitet, sammt Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen 1 Gulden, separat für Stempel und Packung 10 kr. «I Man sichere sich vor dein Ankauf von Fälschungen und wolle stets „^illielins autiarthritischeu autirheumatischeu Blntreinignngsthee" verlangen da die blos unter der Bezeichnung antiarthritischer antirhenmatischer Blutreinigungs-thee austaucheuden Erzeugnisse nur Nachahmungen sind, vor deren Ankauf ich stets warne. Zur Bequemlichkeit des P. T. Publikums ist der echte Wilhelms antiarthritische antirhenmatische Blntreinignngsthee auch zu haben in Adelsberg: Jos. Knpferschmidt» Apotheker; Agram: Sig. Mittlbach, Apo tüeker; Borgo: Gius. Bettanini, Apotheker; Bruck a. d. Mur: Albert Lauqer, Apotheker; Bozen: Franz Waldmüller, Apotheker; Bruneck: I. G. Mahl; Bello-vär: Rud. Swoboda, Apotheker; Brixen: Leonhard Staub, Apotheker; Bleiberg: Joh. Neusser, Apotheker; Cilli: Baumbach'sche Apotheke und Franz Rauscher; Cor-mons: Hermes Codolini, Apotheker; Cortina: A. Cambruzzi; Dcutsch-Landsberg: Müllers Erben; Essegg: I. C. v. Dienes, Apotheker, und Joses Gobetzki, Apotheker; Fürstcnfeld: A. Schröckenfux, Apotheker; Frohnleitcn: B. Blumauer; Friesach: O. Rußheim, Apotheker, und A. Aichinger, Apotheker; Feld-bach: Joses König, Apotheker; Görz: A. Franzoni, Apotheker; Graz: I. Pnrg-leitner, Apotheker; Guttariug: S. Vatterl; Grubisnopolie: Joses Malich; Gospic: Valentin Vouk, Apotheker; Grafeudors: Josef Kaiser; Hermagor: Jos. M. Richter, Apotheker; Hall (Tirol): Leop. v. Aichinger, Apotheker; Juden-burg: F. Senekowitsch; Jnnichen: I. Stapf, Apotheker; Imst: Wilhelm Deutsch, Apotheker; Jvanic: Ed. Tollovic, Apotheker; Karlstadt: A. E. Katkic, Apotheker, nnd I. Benic; Klagensurt: Karl Clementschitsch; Kindsberg: I. KarinLi^; Kapfenberg: Turner; Knittelfeld: Wilhelm Vischner; Krainburg: Karl Tchannig, Apotheker; Lienz: Franz v. Erlach, Apotheker; Leoben: Joh. Pe-ferschy, Apotheker; Marburg: Alois Quandest; Möttling: F. Wacha, Apotheker; Mürzzuschlag: Johann Danzer, Apotheker; Mnrau: Joh. Steyrer; Mitrowitz: A. Kerstonovich; Mals: Ludwig Pöll, Apotheker; Neumarkt (Steiermark): Karl Malh, Apotheker; Ototae: Edo Tomaj, Apotheker; Praßbcrg: Joh. Tribui; Pettau: C. Girod, Apotheker; Peterwardein: L. C. Junginger; Rudolfswerth: Tom. Nizzoli, Apotheker; Rottenmann: Franz L. Illing, Apoth.; Roveredo: Richard Thales, Apoth.; Radkersburg: Cäsar E. Audrien, Apoth.; Samobor: F. Schwarz, Apoth.; Sebenieo: PeterBeros, Apoth.; Straßburg: I. V. Cortou; St. Veit: Julian Rippert; Stainz: Valentin Timouschek, Apoth.; Semlin: D. Joanuovies Sohn; Spalato: Venatio v. Grazio, Apotheker; Schlanders: B. Würstl, Apoth.; Triest: Jak. Seravallo, Apoth.; Trient: Ant. Santoni; Tarvis: Eugen Eberlin, Apoth.; Villach: Math. Fürst; Vukovar: A. Kraiesowits, Apoth.; Vinkovce: Fried. Herzig, Apoth.; Warasdin: Dr. A. Halter. Apotheker; Windischgraz: Jos. Kalligaritsch, Apotheker, uud G. Kordik, Apotheker, Wiudisch-Feistriz: Adam v. Gutkowski, oengg: Jos. Aeeurti, Apoth.; Zara.- V. Androvic, Apoth.; Zlatar: Joh. N. Pospisil, Apoth. Druck von Jg- v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Verleger: Lttomar Bamberg. Für die Redaktion verantwortlich: Franz Müller.