Stojan Bračič Universität Ljubljana* UDK 811.112'42:81'37 SEMANTISCHE MERXMALE ALS MITTEL DER TEXTKONSTITUTION 1 Einführung im folgenden Beitrag sollen semantische Relationen unter die Lupe genommen werden, die im Text dazu beitragen, dass einzelne Textkomponenten miteinander verknüpft werden. Dabei geht es hauptsächlich um Relationen, die nicht satzthematisch sind - diese sind nämlich als textuelle Koreferenzketten ausreichend untersucht worden (vgl. u.a. Bračič/Fix/Greule 2007) - sondern um jene Relationen, die als Prädikationen einzelner textgrammatischer Einheiten (Sätze) vorkommen und ebenfalls gewisse geordnete Strukturierungen aufweisen. Es wird im Folgenden so vorgegangen, dass nach den einzelnen Thesen zur textlinguistischen Teildisziplin Textsemantik ein Mustertext angeführt wird, an dem die theoretischen Prämissen analysiert und problematisiert werden. 2 THESEN zUR TExtsemantik a) Bei der Textsemantik geht man davon aus, dass Texte versprachlichungen von komplexen Sachverhalten und Ereignissen sind. So wie Elemente dieser komplexen (statischen) Sachverhalte oder (dynamischen) Ereignisse voneinander abhängig sind, so ist in der Regel auch zwischen den einzelnen Textsegmenten eine enge kohäsive verquickung nachweisbar. b) Ähnlich wie auf der Wort- und Satzebene kann man auch auf der Textebene in semantischer Hinsicht einerseits von primärer, konkreter Bedeutung des Textes sprechen, andererseits von Nebenbedeutungen und von übertragenen Bedeutungen, die in Form von komplexen Textmetaphern (Gleichnisse/Parabeln oder Ällegorien) vorkommen. c) Textsegmente als Bauelemente des Textes sind in kommunikativer Hinsicht unterschiedlich informativ. Satzthematische Komponenten bilden im Text häufig ein Skelett, eine Ärt thematische Grundstruktur des Textes. d) Äuch die rhematischen Elemente der einzelnen Textsätze können ihrerseits eine kohäsiv wirkende Kette bilden, die jedoch nicht koreferente, sondern isotopische Elemente miteinander verbindet. e) In einem Text können in Einklang mit dem Ziel und der Perspektive des Analyseverfahrens beliebig viele semantische Merkmale angesetzt werden, um die sich verschiedene Lexeme gruppieren. So können mehrere Isotopieebenen generiert werden. Der Text ist demnach ein »Isotopieebenengefüge« (Kallmeyer et al. 1980: 148). Isotopieebenen/-ketten bilden komplexer aufgebaute Isotopienetze und Isotopiestränge. * Anschrift des Autors: Filozofska fakulteta, Oddelek za germanistiko, Aškerčeva 2, 1000 Ljubljana, Slowenien. E-Mail: stojan.bracic@siol.net f) Die Anzahl der Isotopieebenen im Text ist ein Indiz für den Grad der Polythematizität eines textes. Umfangreiche literarische Werke (z.B. Romane) behandeln gewöhnlich viele verschiedene Themen. Monothematisch ist auf der anderen Seite z.B. ein Wetterbericht. Darin gibt es nur ein dominantes semantisches Merkmal (/meteorologisch/ ). (vgl. Bračič 2005.) 3 analysetext Herrn K.s Lieblingstier 1. Als Herr k. gefragt wurde, welches Tier er vor allen schätze, nannte er den Elefanten und begründete dies so: 2. Der Elefant vereint List mit Stärke. 3. Das ist nicht die kümmerliche List, die ausreicht, einer Nachstellung zu entgehen oder ein Essen zu ergattern, indem man nicht auffällt, sondern die List, welcher die Stärke für große Unternehmungen zur Verfügung steht. 4. Wo dieses Tier war, führt eine breite Spur. 5. Dennoch ist es gutmütig, es versteht Spaß. 6. Es ist ein guter Freund, wie es ein guter Feind ist. 7. Sehr groß und schwer, ist es doch auch sehr schnell. 8. Sein Rüssel führt einem enormen Körper auch die kleinsten Speisen zu, auch Nüsse. 9. Seine Ohren sind verstellbar: 10. Er hört nur, was ihm paßt. 11. Er wird auch sehr alt. 12. Er ist auch gesellig, und dies nicht nur zu Elefanten. 13. überall ist er sowohl beliebt als auch gefürchtet. 14. Eine gewisse Komik macht es möglich, daß er sogar verehrt werden kann. 15. Er hat eine dicke Haut, darin zerbrechen die Messer; aber sein Gemüt ist zart. 16. Er kann traurig werden. 17. Er kann zornig werden. 18. Er tanzt gern. 19. Er stirbt im Dickicht. 20. Er liebt Kinder und andere kleine Tiere. 21. Er ist grau und fällt nur durch seine Masse auf. 22. Er ist nicht eßbar. 23. Er kann gut arbeiten. 24. Er trinkt gern und wird fröhlich. 25. Er tut etwas für die Kunst: 26. Er liefert Elfenbein. (Aus Bert Brecht: Kalendergeschichten; Keunergeschichten.) 4 TEXTANALYSE Zu diesem Text lässt sich unter dem Gesichtspunkt der Verteilung von semantischen Merkmalen Folgendes sagen: Im Text begegnet ein Grundprinzip der Textkonstitution auf der semantischen Ebene, indem gewisse referenzidentische sprachliche Zeichen rekurrieren und eine Koreferenzkette bilden. (Vgl. Bračič/Fix/Greule 2007: 6.) Diese sprachlichen Zeichen sind: Herrn K.s Lieblingstier - welches Tier - der Elefant - dieses Tier - es- es - es - es - es - sein Rüssel - seine Ohren - er - ihm- er - er- er - er - er - sein Gemüt - er- er- er- er- er- er- er- er- er- er- er. Mit Bezug auf die Thema-Rhema-Gliederung in den einzelnen Sätzen kann man feststellen, dass im vorliegenden Text die thematische Progression mit einem durchlaufenden/durchgehenden Thema dominiert. Schematisch sieht das folgendermaßen aus: 1 Semantische Merkmale werden zwischen zwei schräge Striche gesetzt. 2 Fettdruck von S.B. 3 Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf die einzelnen (von S.B.) durchnummerierten Sätze im Analysetext. Thema 1 ^ Rhema 1 1 Thema 1 ^ Rhema 2 1 Thema 1 ^ Rhema 3 Das bedeutet, dass ein und demselben Satz-Thema (der Elefant als K.s Lieblingstier) immer wieder neue Rhemata zugeordnet werden, die das genannte thema durch Prädikation unter verschiedenen Gesichtspunkten näher bestimmen, darüber Neues aussagen (vgl. Daneš 1996: 594.) Diese rhematischen Elemente aus dem obigen text sind aus der folgenden tabelle ersicthlich. tabelle 1: verteilung der rhematischen semantischen elemente auf textsätze elefant List, Stärke (2)3 dieses tier eine breite Spur (4) es gutmütig (5) es versteht Spaß (5) es ein guter Freund, (6) es eine guter Feind (6) (es) groß und schwer (7) es schnell (7) (es) enormer Körper, (8) sein Rüssel kleinste Speisen (8) seine Ohren verstellbar (9) er hört nur, was ihm paßt (10) er sehr alt (11) er gesellig, ... nicht nur zu elefanten (12) er beliebt, gefürchtet (13) (er) Komik (14) er verehrt (14) er dicke Haut (15) sein Gemüt zart (15) er traurig (16) er zornig (17) er tanzt gern (18) er stirbt im Dickicht (19) er liebt kinder und andere kleine tiere (20) er grau, seine Masse (21) er nicht essbar (22) er kann gut arbeiten (23) er trinkt gern und fröhlich (24) er tut etw. für die kunst (25) er liefert elfenbein (26) Diese satz-rhematischen Prädikationen sind nicht referenzidentisch, sie gehören ja auch verschiedenen Wortarten und Syntagmen an (Substantive, verben, Adjektive). Trotzdem weisen sie in der satzsemantischen Perspektive gewisse systematisierbare Beziehungen auf. Ihnen allen ist nämlich ein semantisches Merkmal gemeinsam, das sich mit dem Syntagma /Eigenschaften des Elefanten/ umschreiben lässt. Die oben angeführten Rhemata stehen also für die Charakteristika des elefanten, wie sie Bert Brecht mehr oder weniger subjektiv sieht und durch welche er sich für dieses tier einnehmen ließ. aufgrund des genannten gemeinsamen semantischen Merkmals (Greimas: Klassem; s. Kallmeyer et al. 1980: 147) bilden die Konstituenten der mittleren Sparte (s. tabelle 1) ein Paradigma. Dieses Paradigma heißt isotopieebene oder isotopiekette. isotopische Relationen überschreiten in den meisten Fällen die Satzgrenze, sie sind transphrastisch. Lexeme mit identischem semantischem Merkmal können in verschiedenen Sätzen, an verschiedenen Stellen im text vorkommen. Es gibt solche isotopiebenen, die übergeordnet sind, und diesen sind andere untergordnet. Das bedeutet, ein semantisches Merkmal kann für den ganzen text dominant sein und eine globale isotopieebene festlegen. im obigen analysetext wäre ein solches semantisches Merkmal /die eigenschaften des elefanten, die ihn bei Herrn k. beliebt machen/. Die globale isotopieebene heißt auch Spezifikationsebene (kallmeyer et al. 1980: 149). Die untergeordneten isotopieebenen können auch isotopische teilebenen heißen. (ebd. 151.) isotopieketten bilden im Unterschied zu der eher statischen/unveränderlichen koreferenzkette (s. oben linke Sparte in der tabelle 1) ein dynamisches Gerüst des textes. Die globale Spezifikationsebene lässt sich nämlich hierarchisieren: Das für den gesamten text dominante gemeinsame semantische Merkmal /eigenschaften des elefanten/ kann untergliedert werden in die Merkmale /physische eigenschaften des elefanten/ und /psychische eigenschaften des elefanten/. So entstehen isotopische teilebenen. tabellarisch kann man das folgendermaßen veranschaulichen. tabelle 2: isotopische teilebenen zu den semantischen Merkmalen /physische eigenschaften des elefanten/ und /psychische eigenschaften des elefanten/ und ihre verteilung auf einzelne textsätze elefant dieses tier /physisch/ Stärke breite Spur /psychisch/ List (2) (4) (5) (5) (6) (7) es es es es gutmütig versteht Spaß ein guter Freund, ein guter Feind seine Ohren sein Rüssel groß, schwer, schnell enormer körper, kleinste Speisen verstellbar (8) (9) er hört nur, was ihm paßt (10) er sehr alt (11) er gesellig, ... nicht nur zu Elefanten (12) er beliebt, gefürchtet (13) er Komik verehrt (14) er dicke Haut (15) sein Gemüt zart (15) er traurig (16) er zornig (17) er tanzt gern (18) er stirbt im Dickicht (19) er liebt Kinder u. andere kleine Tiere (20) er grau, seine Masse (21) er nicht essbar (22) er kann gut arbeiten (23) er trinkt gern fröhlich (24) er tut etw. für die Kunst (25) er liefert Elfenbein (26) Mit der Spaltung des dominanten semantischen Merkmals /Eigenschaften des Elefanten/ in untergeordnete physische und psychiche Eigenschaften sind aber die Möglichkeiten einer weiteren semantischen Spezifizierung der prototypischen Merkmale des Elefanten noch nicht erschöpft. Identifiziert werden können mindestens noch zwei weitere Klasseme, die in der Abhängigkeitshierarchie jedoch ebenfalls untergeordnet sind, u. zw. a) das Klassem /anthropologisch-personifizierend/: Sowohl physische als auch psychische Eigenschaften des Elefanten werden hier nicht nur ontologisch, sondern in einer besonderen Optik von Brecht subjektiv gesehen. Um zu konkretisieren: /physisch/ (und /anthropologisch-personifizierend/): Komik, tanzt gern, nicht eßbar, kann gut arbeiten, tut etwas für die Kunst, liefert Elfenbein; /psychisch/ (und /anthropologisch-personifizierend/): versteht Spaß, guter Freund, guter Feind, gesellig, nicht nur zu Elefanten, beliebt, gefürchtet, verehrt, liebt Kinder. Interessant ist dabei die Möglichkeit des Übergangs vom /Physischen/ und /Nicht-anthropologisch-personifizierenden/ zum /Psychischen/ und /Anthropologisch-personifizierenden/: Satz 9: Seine Ohren sind verstellbar ^ Satz 10: Er hört nur, was ihm passt. Satz 9: Satz 10: seine ^ er Ohren ^ hört sind verstellbar ^ (nur) was ihm passt Das possessive Artikelwort (seine) wird zum Subjekt (er), das Subjekt (Ohren) wird metonymisch (Organ für Funktion) zum Prädikat und das Prädikat (sind verstellbar) wird mit der Prädikation ersetzt, die eine Charaktereigenschaft kennzeichnet (hört nur, was ihm passt, ist also bequem). (Vgl. auch Sätze 25, 26.) b) das Klassem /antonymisch-antithetisch/: Dieses Klassem steht für paradoxe semantische Antinomien. Um zu konkretisieren: List vs. Stärke, Freund vs. Feind, groß, schwer vs. schnell, enormer Körper vs. kleinste Speisen, beliebt vs. gefürchtet, Komik vs. verehrt, dicke Haut vs. zartes Gemüt, traurig vs. zornig, stirbt vs. liebt ... (Vgl. Bračič/Fix/Greule 2007: 85.) Ein und dasselbe Lexem/Syntagma kann andererseits in seiner semantischen Struktur Seme enthalten, die auf mehreren isotopischen Ebenen eines Textes installierbar sind, sodass ein solches Lexem/Syntagma mehreren isotopischen Ebenen zugleich angehören kann: guter Feind (in Satz 6 ) enthält die Merkmale /Eigenschaften des Elefanten/, /psychische Eigenschaften des Elefanten/ und /anthropologisch/. Isotopische Ebenen können sich also in einem Lexem überschneiden. 5 ANZUMERKENDES UND SCHLUSSWORT - Terminologischer Aspekt: Das strukturelle Phänomen, das in diesem Kapitel beschrieben wird -Lexemverkettungen auf der Grundlage eines gemeinsamen semantischen Merkmals - wird in der linguistischen Nomenklatur nicht einheitlich als Isotopie bezeichnet. Unter Isotopie wird nicht selten die eingangs behandelte Koreferenzkette im Text verstanden (vgl. Fix 2001: 485; Heinemann/Viehweger 1991: 39; vgl. auch Bračič/Fix/Greule 2007: 85). Verkettungen von Textelementen aufgrund gemeinsamer semantischer Merkmale hingegen werden mitunter als thematische Reihen bezeichnet. (Vgl. auch die Begriffe Sujetlinien und Motivketten - ibid.: 126.) Der Terminus Textisotopie ist also innerhalb der Linguistik doppelt besetzt: Es ist freilich manchmal unmöglich, eine terminologische Vereinheitlichung herbeizuführen. In solchen Fällen ist es viel wichtiger, ein Phänomen zu identifizieren und adäquat zu beschreiben. Textisotopie / thematische Reihe (Verkettung von Lexemen, die vermittels eines gemeinsamen semantischen Merkmals verbunden sind) Koreferenzkette (Verkettung von Lexemen, die in einem Text koreferent sind) - verhältnis Mikroebene (Satzebene) zur Makroebene (Textebene): Die Thema-Rhema-Gliederung auf der Satzebene ist offenbar keine isolierte analytische Operationalisierung, die man als Selbstzweck mitunter auch betreiben kann, sondern es ist ein grundsätzliches Verfahren, das sich von der mikrostrukturellen Satzebene auf die textmakrostruktur transponieren lässt und sich somit textkonstitutiv auswirkt. Im Großen und Ganzen geht es im obigen Text um eine literarische Beschreibung eines Tieres, die mit der prototypischen Sprachhandlung Beschreiben nur insofern übereinstimmt, als wir hier einen relativ schlichten Satzbau mit vielen Parallelismen haben sowie charakterisierende Substantive und Adjektive in Kopulasätzen. Ansonsten tritt an die Stelle eines sachlichen systematischen Beschreibungsverfahrens eine emotional untermalte Schilderung, die mit stellenweise witzigen und stark personifizierenden Akzenten vice versa auch viel über Bert Brecht als Autor selbst aussagt. Literaturverzeichnis Primärliteratur Brecht, Bertold (1949) Herrn K.s Lieblingstier Geschichten vom Herrn Keuner Kalendergeschichten. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. Sekundärliteratur Bračič, Stojan (2005) »Isotopie als textkohäsives Mittel.« In: H. Ehrhardt/M. Zorman (Hrsg.), Semantische Probleme des Slowenischen und des Deutschen. Frankurt am Main: Lang, 9-22. Bračič, Stojan/Ulla Fix/Albrecht Greule (2007) Textgrammatik - Textsemantik - Textstilistik. Ein textlinguistisches Repetitorium. Filozofska fakulteta Univerze v Ljubljani: Ljubljana. Daneš, František (1996) »Zur linguistischen Analyse der Textstruktur.« In: L. Hoffmann (Hrsg.), Sprachwissenschaft, Ein Reader. Berlin/New York: de Gruyter, 591-597. Fix, Ulla (2001) »Grundzüge der Textlinguistik.« In: W. Fleischer/G. Helbig/G. Lerchner (Hrsg.), Kleine Enzyklopädie Deutsche Sprache. Frankurt am Main: Lang, 470-511. Heinemann, Wolfgang/Dieter Viehweger (1991) Textlinguistik. Eine Einführung. Tübingen: Niemeyer. Kallmeyer, Werner et al. (1980) Lektürekolleg zur Textlinguistik. Band 1, Einführung. Königstein/Ts: Athenäum. Povzetek SEMANTIČNI ZNAKI KOT SREDSTVO BESEDILNE KONSTITUCIJE V članku je najprej v primerjavi s semantiko na besedni in stavčni ravni navedenih nekaj temeljnih pojmov o jezikoslovni vedi besedilna semantika. Prispevek nadalje tematizira rematske nize v besedilu, ki za razliko od tematskega (koreferenčnega) sledja niso statični skelet besedila, temveč predstavljajo več dinamičnih spletov, ki slonijo na skupnih pomenskih znakih (klasemih) in tako tvorijo paradigme kot izotopične ravnine v besedilu. Te ravnine so organizirane hierarhično, saj se okrog dominantnega pomenskega znaka poveže največje število leksemov besedila, tisti, podrejeni, pa vežejo na sebe le omejeno število leksemov. Te povezave so transfrastične, segajo torej preko stavčnih meja. V enem in istem leksemu se lahko križa več pomenskih znakov. Na podlagi krajšega besedila je prikazana razlika med koreferenčno besedilno ravnino, ki sovpada z različnimi stavčno-rematskimi elementi besedila. Pozornost je posvečena tudi problemu poimenovanja besedilne izotopije, ki je včasih razumljena kot koreferenčna paradigma, včasih pa je ravno njeno nasprotje. Prikazani so tudi prehodi z ene izotopične verige v drugo (ob istočasnih skladenjskih premenah) ter prehodi s stavčne ravnine (tema kot element členitve po aktualnosti) na besedilno ravnino (tema kot zgoščeno jedro besedilne vsebine).