Nl. 230. Mittwoch, 7. October 1896. Iahigmi,, 115. OMcher !»",w>^ 3 ?"^""l Mtt Postversrnduna: 8«»zj«hr!« si, ll.. hnlbMng fi, 750. Im Lomptoir.. !°"^N l,. hnibjühr!« fi. b bu. ssiil d ^nsscato bl« z» 4 Zrllen L5> lr,. größere per Zcilr s lr,i bci ostelr» Wiederholüiigs!, per Z»>ile 8 sr. Die «Laib. Zeit.» erscheint tüstllch, mit llusnuhme der Vonn» und sseieilaae. Die Nd»lnlstr»tll>» befindet ftch Congreslvllltz Ätt.L, die Mtbac^lo» Valinbolzo/Ie Nr, !b, Sprechstunden der Rebactw» von « die ll Uhr vormitta«», Unsronflerte Vrielf werden nicht angenommen, Vtauuscrlpte nicht zurüllgestellt. Amtlicher Theil. y Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. September d. I, u"ergnad,gst zu gestatten geruht, dass der mit dem "tel und Charakter eines Regierungsraths bekleidete Msamter-Director im k. u. t. Ministerium des kaiser ^lyen und königlichen Hauses und des Aeußern Anton gramer den kaiserlich russischen St. Stanislaus, oen II. Classe annehmen und tragen darf. 3M° 3' k' U"d k. Apostolische Majestät haben mit den m^l Entschließung vom 21. September d. I. " ^rwatdocenten an der Universität in Kralm: l^Hann Fijalek und den Präfecten des römisch. ^Mlljchen Knaben.Seminars in Lemberg Dr. Blasius ^iowsii zu außerordentlichen Professoren au der Kilsk ^ '" Lemberg, und zwar den ersteren für ^Meschichte, den letzteren für Kirchenrecht, aller-" ""»st zu ernennen geruht. Gautsch m. p. Nichtamtlicher Theil. Das Finanzefposö. don ^'^. ^lpos«l des Herrn Finanzministers Dr. Ritter UHAll in ski wird in zahlreichen Blättern des In- Auslands andauernd gewürdigt. Hj^as «Grazer Tagblatt» bemerkt, dass der Herr gklnc^/n seiner Vudgetrede einige Ankündigungen ^'leti w - ^'. d^ ausnahmslos freudigen Beifall hervor« sctech'tp ^ sie der endlichen Erfüllung längst erhobener ^M "^Moerungen gälten. Das Blatt rechnet dahin llyw^'Uch die Reform des Gebürenwesens und die "romung des Gefällöstrafverfahrens. Herrn e3 ^"berger «Przeglad» betont, in dem von boiapl . ^^^r von Bilinski dem Abgeordnetenhause Herrn V" ^"dget offenbare sich die Individualität des abbM l.""ö""N'sters, welcher jedwedem Optimismus llrlluna ^ ""d künstliche Effecte bei der Zusammen-^Nlente ^ ^"bgetMern verschmäh?. Würde im Par-^ses m ^ objective Urtheil vorwiegen, so müsste «udsset allgemeine Befriedigung hervorrufen, dass »z .Sera. und die «Triester Zeitung» erklären, Nudnet /-" ^^iches, gewissenhaftes, richtig veranlagtes Dasseif,, ' c der Hl?^ Finanzminister vorgelegt hat. EntwiM. "fließe einen erfreulichen Einblick in die Österreich? ökonomischen und finanziellen Kräfte «Plzenske Listy»constatieren, dass diesmal Böhmen und dessen Angelegenheiten im Staatsvoranschlage größere Berücksichtigung gefunden haben als sonst. «Naöinec» erklärt, der Staatsvolanschlag habe ihn in hohem Maße befriedigt, denn er sei auf gesunder Grundlage aufgebaut, zeichne sich durch groß? Klarheit aus und bedeute eine wirkliche Reform. Es sei daher nur natürlich, dass die erläuternden Aus führungen des Herrn Finanzministers großen Beifall gefunden haben. Der «Berliner Börsen-Courier» schreibt in an erkennender Besprechung des österreichischen Budgets: Dem Parlamente wurde ein Budget vorgelegt, welches vom ersten bis zum letzten Buchstaben, beziehungsweise uon der ersten Einnahmen- bis zur letzten Bedeckungspost darthut, dass die Staatsfinanzen sich in einer erfreulich?,! Entwickelung befinden. Mit besonderer Be-friedigung begrüßen wir es auch, dass der Finanz minister auf die Ausgabe von Tilgungsrente, von der in der Regel etwa sieben Millionen Gulden emittiert wurden, verzichtete und dcn für Tilgungszwecke be-nöthigten Betrag aus dcn laufenden Staatseinnahmen bestreiten will. So weist das Budget durchwegs einen einheitlichen Geist und eine, wir möchten sagen, eiserne Structur auf. Zur Lage. Der «Pol. Corr.» schreibt man aus Petersburg vom 2. October: Anlässlich der feierlichen Eröffnung des Eisernen Thor »-Canals konnte man deutlich beobachten, wie groß der Umschwung in der Stimmung der öffentlichen Meinung Russlands gegenüber den hiebet be« theiligten Staaten ist. Noch vor kurzer Zeit hätte die Zusammenkunft der Monarchen von Oesterreich-Ungarn, Rumänien und Serbien in der russischen Presse Beunruhigung hervorgerufen und Anlass zu der Befürchtung gegeben, dass diese Monarchenbegegnung ihre Spitze grgen Russland kehre. Nichts von alledem ist j.tzt ein-getreten. Der Zarenbesuch in Wien, die durchaus be» f>ied!gen5en Commentare der österreichisch - ungarischm Presse über dieses Ereignis, sowie die Erklärungen, welche der ungarische Ministerpräsident Baron Banffy im ungarischen Abgeordnetenhaus über diesen Zaren« besuch abgegeben hat, all das hat dazu beigetragen, der öffentliche Meinung Russlands volles Vertrauen in die flitdlichm Absichten Oesterreich-Ungarns einzuflößen. Unter diesem Eindrucke konnte denn hier nicht das geringste Misstrauen gegen die Monarchen» begegnung in Orsova platzgreifen, und man erblickt darin lediglich die feierliche Beendigung eines Werkes, welches bestimmt ist, den Wohlstand und den Fortschritt der drei Donaureiche zu fördern, deren Herrscher sich in Orsova trafen. Man hält hier die Entente zwischen Russland und Oesterreich Ungarn bezüglich der orientalischen Angelegenheiten für fest genug, als dass man annehmen könnte, das Wiener Cabinet würde auch nur irgendwie Pläne verfolgen, welche mit dieser Entente im Widersprüche stünden und der Erhaltung des Friedens abträglich wären. Allerdings haben einzelne russische Blätter, namentlich die «Nowoje Vremja». Bedenken über die demonstrative militärische Haltung Rumäniens geäußert und daran Anstoß genommen, dass in einem Wiener Blatte der Aufstellung der in» manischen Truppen längs der Donau eine Spitze gegen Russland gegeben wurde. In den ernsten und ruhigen Kreisen der russischen Hauptstadt werden jedoch derartige Bedenken nicht getheilt, und erblicken diese Kreise darin vielmehr den Ausfluss des stolzen Selbstgefühls, welches in Rumänien der Besuch eines der mächtigsten Monarchen Europas geweckt hat. Russland habe, so wird in dkn bezeichneten Kreisen betont, leine Ursache, aus Anlass der Monarchenbegegnung in Orsova und des Besuchs des Kaisers Franz Josef in Bukarest irgendwelche Beunruhigung zu zeigen und könne diese Ec-eignisse mit Gleichmuth betrachten. Die im Zusammenhange mit dem Zarenbesuch in England in der englischen Presse aufgetauchten Nach' richten von einer Annäherung zwischen England unt Russland haben in der russischen Presse einen leb haften Wiederhall gefunden. Einige russische Blatte, haben wohl die Möglichkeit einer solchen Annäherunc zugegeben, und zwar unter der Bedingung, dass sicl England in unzweideutiger Weise der Entente der con tinentalen Mächte hinsichtlich der orientalischen Frag< anschließe. Die Mehrzahl derselben und des russischer Volles überhaupt glaubt jedoch weder an die Verwirk« lichung einer solchen Annäherung noch an die Aufrichtigkeit der Absichten Englands, falls es sich that« sächlich der Entente der continentalen Mächte an« schließen sollte. Wenn trotzdem die russische Presse ihr« übliche England feindliche Sprache eingestellt Hit, so ist dies hauptsächlich eine Folge ihres Taktgefühls, da es doch nicht schicklich wäre, in einem Augenblicke, wo das russische Kaiserpaar die Gäste des englischen Hosei sind, eine feindselige Sprache gegen England zu führen Erst nach der Abreise des Kaiserftaars von Englant wird sich die wahre Stimmung der öffentlichen Mri nung Russlands gegenüber Großbritannien deutliche. Feuilleton. "" Krainer Bergfahrt vor hundert Jahren/ Von Hlor. Hintner. ?"f vie^»^^"^" des vorigen Jahrhunderts, die !H"fen b.l, ^" der Weltanschauung Wandel !Ü neue N^? °"H das Interesse für die Nlpenwelt ^"Melrus?^> 6Aüngt. Ein weithin fchallender A ste d rts n ^ Aschen ^ .^„/ Schlafe und G'sta tunas Z"' "° 5'e Natur ihre Urgewalt und °5? deutlichsten fühlbar macht: in ^ickttt ,^ ^l Natursinn, der bis dahin nicht ?le". rüst ^^'c^e ^iHe der Verqwelt zu ^ühlich «iiV d'e Felsenmauern und Schneeriefen w. IahrhH ls"^..^" dem letzten Viertel des .?" zum NwI UrlMm Wanderungen in den ^isch^Hwkcke w>sse..schaftlicher Erkenntnis oder 'benssreude "l^ ^" ^" gesuchtesten Quellen der des Mont Blanc durch 3?Mcher Z"c7" der Alpenwelt in den Bereich ^ck Ver V^^^ zu 'ein; Muth und C.'" "ne nenn Zw^V^^len, "'d heute gibt es «" »°"ze" Gebiete der .^~ undPM unberührt geblieben wäre. blicht in Nr. 1»b und 186 der .Wiener.Ieitung.. Oesterreich blieb bei diesem Sturmlauf auf Gletscher und Alpengipfel mcht lange zurück. Im Jahre 1778 setzte der Wundarzt Willonitz?r aus der Wochein seinen Fuß auf die Spitze des Großen Tri-glav, 1791 schürfte Sigismund von Hohenwart das Eis der Pasterze, und dle letzten August-Tage des Jahres 1799 sahen die erste Menschengesellschaft auf der Spitze des Großglockner. Im Jahre 1805 flatterte die erste Fahne vom Firste des Ortler, der siegesfrohe Gruß der ersten Bezwinger, 1814 empfieng die Hoch. windstelle in den Niederen Tauern und 1817 der Thorstein und Hochgolling >eme ersten Besucher. Im Jahre 1826 rückte eine große Expedition dem Groß-venediger zuleide, und mer Jahre später musste die spröde' Zinne des Dachstein, seit mehr als zwanzig Jahren vergeblich umworben, sich dem menschlichen Willen beugen. Die meisten dirser Ersteigungen gehen auf Anregungen des Erzherzogs Johann zurück. Lanae, bevor diefe Köni.qe der österreichischen Alpen von naturfrenndlichen Wanderern aufgesucht wurden, gieng das Licht der Wissenschaft über diej Steiner Alpen auf. Schon m den Fünfziger Jahren des voriaen Jahrhunderts zog der bekannte Botaniker Scopoli amen den Grintovec zufelde, und 1762 oder 1763 folate sein nicht minder berühmter College Freiherr von Wulfen seinen Spuren Ueber die ersten Versuche den Hochgebirgswall an der dreifachen Lander-icheide von Kram. Kärnten und Steiermarl dem allgemeinen Besuche zu erschlichen, liegen nur sehr wmige Berichte vor. Umso beachtenswerter sind solche uns erhaltene Schilderungen, und deshalb mag die Wiedergabe einer Beschreibung der Umstände und Fährlichkeiten einer Alpenreise vor mehr als hundert Jahren immerhin in weiteren Kreisen einem gewissen historischen Interesse begegnen. Der Bergfahrer, den ich im Auge habe, geHärte jenem Kreise begabter und geistig strebender Männer an, der durch Namen wie Balthasar Hacquet, Franz Xaver Baron Wulfen, Sigismund Baron Zois von Edelstein, Abbi Reiner und Sigismund von Hohenwart über die heimatlichen Gaue hinaus Glanz verbreitete und in der Geschichte der wissenschaftlichen und touristischen Erschließung der Nlpenwelt mit strahlenden Lettern verewigt ist. Es ist der spätere k. k. Gubernialrath und Kämmerer Franz Graf Hohen-wart, der am Abende seines Lebens das auf seinen Reisen Geschaute einem größeren Publicum bekanntmachte und in seinen «Beiträgen zur Naturgeschichte, Landwirtschaft und Topographie des Herzogthums Kcain» (Laibach, Josef Blasnik, 1838) mit ziemlicher Ausführlichkeit eine «Alpenreise im krainischen Hochgebirge» aus dem Jahre 1793 schilderte, als deren Ziel zwar die «Spitze des Grintouz» bezeichnet wird, über deren örtliche Frage jedoch nicht so ohneweiters wegzukommen ist. Die Tour entsprang einer Anregung drs Barons Sigismund Zois, der manchem seiner Üandsleute den Sinn für idyllische und erhabene Natur« schönheit öffnete und in Kram den Hauplanstoß zum Wandern in die Berge gab. Laibacher Zeitung Nr. 230. 1976 7. October 1896. zeigen. Aber so viel ist sicher: jede Annäherung zwischen England und R.'.ssland könnte sich nur auf der Nasis vollziehen, dass Russland nach wie vor an seiner Entente mit den continentalen Mächt?« mit Bezug auf die Türkei unerschütterlich festhalte. Politische Uebersicht. La ibach, 6. October. Der auswärtige Passus der Thronrede, mit welcher der ungarische Reichstag von Sr. Majestät dem Kaiser geschlossen wurde, lautet: «Im allgemeinen können Wir Sie mit Freuden verständigen, dass Wir mit sämmtlichen Mächten in den bestfreundschaftlichen Beziehungen stehen, was ans zu der sicheren Hoffnung berechtigt, dass der Friede auch fernerhin nicht gestört werden wird.» Die Thronrede wurde äußerst beifällig aufgenommen, insbesondere jene Stellen, welche die Feier am Eisernen Thore sowie den Kaiserbesuch in Bukarest betrafen, und der Friedenspassus. Das österreichische Abgeordnetenhaus setzt heute die Verhandlung über die eingebrachten Dringlichleitsanträge fort. Es sind noch vier Anträge zu erledigen, worauf die erste Lesung des Budgets vorgenommen wird. Nach dem «Neuen Wiener Tagblatt» rechnet die Regierung nunmehr mit aller Bestimmtheit auf die Erledigung des Budgets noch durch das gegenwärtige Abgeordnetenhaus. Nöthigenfalls soll dasselbe auch nach Neujahr bis zur Fertigstellung des Budgets tagen. Die Neuwahlen für das Abgeordnetenhaus würden in diesem Falle erft im Frühjahre stattfinden. Wie die «Neue Freie Presse» meldet, soll in Zukunft die Ernennung des Gouverneurs der Oesterreichisch-ungarischen Bank für die Dauer von fünf Jahren erfolgen. Alle fünf Jahre soll die Stelle des Gouverneurs neu zur Besetzung gelangen, wobei abwechselnd ein Oesterreicher und ein Ungar ernannt werden soll. Inbetreff des Besuchs des russischen Kaiserpaars in Paris schreibt der «Temps»: Der Besuch des russischen Kaiserpaars in Frankreich sei dcr charakteristische Kulminationspunkt der Reise und werde ein historisches Datum bleiben. Cherbourg bedeute die Allianz beider Marineflaggen, Paris die Allianz beider Diplomatie«, Chalons die brüderliche Vereinigung beider Armeen. Dieses Schauspiel werde überall den Eindruck der Sicherheit und Demonstration eines starken und dauerhaften Friedens hervorrufen, welcher jedem gestattet, sich unbesorgt zum großen Stelldichein der Industrie und Civilisation vorzubereiten, womit Frank» reich das kommende Jahrhundert einweihe. Die conservative Presse in England findet sich durch das anhaltende Stillschweigen über die Unterredung des Zars und Lord Salisbury« in starke Verlegenheit versetzt und thut ihr Bestes, dieselbe zu beschönigen. Soviel jedoch glaubt sie behaupten zu können, dass der Zar von der britischen Selbstlosigkeit überzeugt wurde. Dieses Argument findet sich übereinstimmend in der Times, im Standard und in der Morning Post. Das letztgenannte Blatt recapituliert übrigens seine jüngsten Darlegungen über die anglo-russischen Beziehungen. Bei der am 4. d. erfolgten Volksabstimmung in Bern wurde das Eisenbahnrechnungs»Gesetz mit 214000 gegen 162.000 Stimmen angenommen, das Viehhandelsgesetz mit 196.000 gegen 165.000 Stimmen, die militärische Disciplinar-Strafordnung mit 289.232 gegen 75.434 Stimmen verworfen. Mehr als 200.000 Bürger haben nicht gestimmt. Wie man aus St. Petersburg meldet, dürften die schon seit langer Zeit zwischen der russischen und der griechischen Regierung behufs Vereinbarung eines Handelsvertrags gepflogenen Verhandlungen in ungefähr zwei Wochen zum definitiven Abschlüsse gelangen. Der Vertrag wird Russland die Rechte dcr meistbegünstigten Nation gewähren. W«e man der «P. C.» aus Belgrad meldet, sind die Gerüchte, denen zufolge die Skupschtina ver» tagt werden soll, unbegründet. Der montenegrinische Minister des Aeußern, Vojvode Vukovic, welcher bekanntlich mit einer Specialmission nach Constantinopel betraut war, ist auf der Heimreise aus der türkischen Hauptstadt zu kurzem Aufenthalt in Belgrad eingetroffen. Des weiteren wird aus der serbischen Hauptstadt gemeldet, dass die Besserung der ökonomischen Verhältnisse des Königreichs eine erfreuliche ist und stetige Fortschritte macht, da der Exporthandel aus Serbien bei lohnenden Preisen in ungewöhnlichem Maße zu' nimmt. Das Goldagio ist heute unter neun Procent gesunken. Ueber die letzten Vorgänge in der Türkei wird aus amtlicher türkischer Quelle gemeldet: Gegenüber den in einem Theile der europäischen Presse andauernden Meldungen, welche die Lage in Con-stantinopel als eine für die fremden Bewohner dieser! Stadt sehr bedrohliche darstellen, lässt sich auf das bestimmteste versichern, dass dank den voii den Behörden gemachten Entdeckungen zahlreicher Bomben u. s. w., der Inhaftnahme der Individuen, bei denen sie ge-^ funden worden waren, sowie der Ausweisung aller verdächtigen Elemente die Lage in Constantinopel mit jedem Tage eine beruhigendere Gestalt gewinnt. Die von Athen aus lancierten Meldungen von angeblichen,, durch die ottomanischen Truppen in den Vilajets von! Monastir und Salonichi begangenen Ausschreitungen^ sind tendenziöse Erfindungen. Nach Mittheilungen aus! Pfortenkreistn überschritt am 3. d. M. eine 60 Mann > starke Bande bei Grevana die Grenze, nahm in einem Dorfe Proviant weg und führte einige Dorfbewohner als Geiseln mit sich fort. Die Verfolgung! wurde eingeleitet. Die übrigen aus Athen und Salonichi ^ stammenden Nachrichten über Bandenumtriebe im Vi-lajet Monastir sind falfch oder übertrieben. Die franzöfifchen Blätter melden, infolge der Schwierigkeiten mit Siam werde der derzeit in Indv'China befindliche General Dodds an die Spitze einer eventuell gegen Siam operierenden Colonne gestellt werden. Tagesneuigleiten. — (Falscher Alarm.) Der Meldung eines Journals aus Petersburg zufolge wurde von der Polizei ein Mann verhastet, in dessen Koffer ein Stemmeisen, ein Revolver und Cyantali gefunden wurde. Der Verhaftete, welcher österreichischer Unterthan sein soll, wurde «ach seiner Rechtfertigung wieder freigelassen. —^ El« gollwächter fand auf dem Vorsprung eines Vrüsen-pseilers der Eisenbahn nächst dem Krlegshafen ein bombe"' ähnliches Object. Die Behörden erklären, dasselbe habe Pulverpatronen ganz ungefährlicher Natur enthalten. — (Arbeiter-Bewegung.) Vom 5. October Wirb gemeldet: Aus Dux: Im hiesigen Bezirke erfolg" beute die Einfahrt beinahe vollzählig. Von 6b?5 zur Einfahrt Verpflichteten fehlten bloß 305. Aus Vrllr.: Die Situation ist hier weniger günstig als im Tschader und Germania-Schachte, da von 4666 zur Einfahrt Ver-pflichteten nur 1579 heute eingefahren sind. Aus Komotau: Hier fehlten bei der Einfahrt 295. Au» Teplitz: Hler „nd in Aussig ist alles vollkommen ruhig. — (Der Strike der Werkstätten-Arbeiter der Staatseisenbahn»Gefellschaft.)DerStrlft dauert noch fort, und der Stand der Strlkenden ist der gleiche geblieben. — (Unwetter.) In Messina sind in den letzte« Tagen R gengiisse, verbunden mit Gewitter, niedergegangen. Durch Blitzschläge wurde eine Person gelobtet und die Annunciata-Kirche beschädigt. Auf dem Lande wurden große Verheerungen angerichtet. Local- und Prouinzial-Nachrichten. Gefterreichischer Aerztekammertag. Originalbencht der «Laibacher Zeitung». Die Vertreter der einzelnen Aerztelammern Oefte" reich« versammelten sich am Z.October in Wien, «" Neschlilsse über da« gemeinsame Vorgehen in Frag"» welche den ärztlichen Stand betreffen, zu fassen, ^o« Seite der Regierung begrüßte die Delegierten Minister"' rath Dr. Ritter von Kus/. Als Vorsitzender fungle"? Dr. I. Heim, der Präsident der Wiener AerztelaVmer. als derzeit geschäftsführenden Kammer. ,^ Die Verhandlungen nahmen den ganzen T"s , Anspruch, und es wurden sehr wichtige principielle v schlüsse gefasst. Hervorzuheben wäre Punkt 2 der 2M« ordnung: Wohljahrtscinrichtungen. D?r Delegierte ° lrainischcn Aerztelammer, Dr. Gregoric, betonte h»e die großen Anforderungen, welche von Seite deS ^a" und des Publicum« an den ärztlichen Stand m» ^ rufung auf die Humanität gestellt werden, so dass " ' ohne zu fehlen, annehmen könne, der fünfte 2^^ ärztlichen Dienstleistung sei unentgeltlich. VerücksW" man hiebei die eminente Gefahr, der die Aerzte und ly Familien, namentlich bei Epidemien, ausgesetzt seie", ^ gewiss das Verlangen der Aerzte berechtigt, dass Staat in erster Linie, in zweiter Linie da« P"°'««?, und zuletzt erst der Arzt selbst herangezogen werden «n ^ ihn bei seinem schweren Kample um die Existenz un ^ Sorge seiner Familie zu unterstützen. Werde l" ., durch den Arzt das höchste Gut des Staates, die <^ ^ h?it der Mitbürger, geschützt. Er beantrage desy" ^ Namen der lrainischen Aerztelammer Resolution, wonach auf gefehgebendem Wege die ^ ^« eine« Pensions», Witwen, und Walsenfonds anz"^^ wär?, welchen der Staat durch jährliche Subven^, unterstützen möge. Den Antrag der ostgalizischen " ^t lammer, el seien Marken !>. 1 bis 2 lr. an j«bes ^ zu kleben, welcher Ertrag in den Pensionsfond ' ^ solle, begrüße er aus das wärmste. Schließlich "^.^ Unerbittlich Oericht. Ruman von K. Klinck. (8. Fortsetzung.) Zehn Jahre waren dahingeschwunden, und noch immer hatte Friedrich Hartners Tod keine Sühne ge» funden. Sein Mörder war unentdeckl geblieben. Still und gleichförmig waren die Tage und Jahre an der Witwe vorübergeglitten, und noch immer hatte sie das schwere Leid nicht überwunden, das über sie «erhängt worden war. Nie mehr hatte sie die Trauer« lleidung abgelegt, ob ihr auch Vorwürfe mancher Art von Seite des Mannes, der sich ihr allezeit als ein treuer Freund erwiefen, gemacht worden waren. Herbert Grüner hatte dringend gewünscht, dass Frau Hartner das Leben in der länollchen Einsamkeit aufgeben und eine Stadtwohnung beziehen möchte, wo sie den Anforderungen, die eine junge, schöne, reiche Frau an das Lcben zu stellen berechtigt war, entsprechend leben konnte. Seine Bemühungen nach dieser Seite hin hatte sie zwar dankbar anerkannt, denselben aber stets einen passiven Widerstand entgegengesetzt. Es dünkte sie unmöglich, diese Stätte, an welcher sie Jahre reinsten Erdenglücks, wie es wenigen Menschen d^fchieden sein «lochte, genossen hatte, zu verlassen, während Herbert Grüner ihr srine Ueberzeugung nicht verhehlte, dass sie nie mehr zum Genuss einer Freude kommen werde, solange sie in dieser Umgebung weile. Marie gab ihm recht. Hier, wo jedes Stück im bau^e. die ganze innere Einrichtung desselben sie an ven un^nclUchen GaNen ermnerte. wo fast jeder iunae Vorstellungen, die sich an den Tod des geliebten Mannes knüpften, nie verblüffen. Sie erkannte aber nicht die Nothwendigkeit, ihre Lebensweise zu ändern. In jener furchtbaren Stunde, als man ihr die Nach« richt von dem Tode des Gatten gebracht, hatte sie Abschied von allem genommen, was sie eines Tages die Lichtseite des Daseins genannt. Kein Wunsch nach Zerstreuungen irgend welcher Art war jemals wieder in ihr aufgetaucht. Jahrelang stand selbst das Piano unberührt, auf welchem der Gatte früher ihren Gesang begleitet hatte, und erst spät war es Herbert Gruners Vorstellungen, dass sie kein Recht habe, ihrem reich veranlagten Töchterchen musikalische Genüsse vorzuenthalten, geglückt, sie zu bewegen, ihre so furchtbar unterbrochenen Studien wieder aufzunehmen. Maries Trauer hatte indessen naturgemäß eine Linderung erfahren müssen. Etwas war ihr ja doch noch im Leben geblieben: ein Kind, das sich mehr und mehr zu einer herrlichen Blüte entfaltete, ein treuer Freund, der ihr rastlos thätig, mit Aufopferung des eigenen Selbst zur Seite stand. Ihm dankte sie es, dass sie nicht unter dem Uebermaße von Schmerz zusammengebrochen war. dass sie sich allmählig wieder in das Leben hineinzufinden gelernt hatte. Mit Ernst hatte er sie, zur rechten Stunde, an ihre Mutterpflichten erinnert und sie dadurch wieder aufgerichtet, als schon die Gefahr nahe gelegen, dass sie sich nie mehr erheben würde. Er hatte die Leitung der großen Bleimeißfabrik, die Verwaltung des großen Vermögens in seine Hand genommen. Die Fabrik war eine der bedeutendstm der P ovinz geworden; das Ver« mögen hatte unter Herbert Gruncrs Verwaltung sich vermehrt, so dass selbst der alte IuNizrath, welcher zum Beistand in der Regelung der Erbschaftsangelegenheit ernannt worden war. Frau Marie bea.lückwül'iH ^ ^d sie einen fo zuverlässigen Mann gefunden, der " .^, ihres Kindes Interessen ausschließlich als ole betrachte. .,.. ..< dol.s Unter solchen Umständen war es erllarll^- ^ Frau Hartnec es im Laufe der Zeit gelernt y"^„dell in jeder Angelegenheit an ihren Nachbar z" . ^ und dass dadurch ein reger Verkhr herüber u über stattfand. ^ulN A Während der letzten zehn Jahre ""^5 ^ ^ Tag vergangen sein, an welchem Herbert lV" ^„g in dem kleinen Landhause, wenn auch "" ,^nte "!^ Minuten, vorgesprochen, und häufig S^'^ ^ang ^ Lora flüchtigen Fußcs am Flussuser " ^ ^B G.uner'schen Besitzung zueilen sehen, ""^isteN ,. Manne, den sie, nächst ihrer Mutter, am ^sci' der Welt liebte und verehrte, ein paar ^>" ^" ^Nicht' selten auch sah man d°s H^ am Arme ihres väterliche», Freundes dura, ^^,o Ichreiten, andächtig seinen erzählenden un Worten lauschend. . > „gen Hjft Herbert Grüner war in !""" "^ A<^ weit in der Welt umhergetommen; er Y" ^ '"" gelebt, ehe er nach Deutschland a/kommen ^ eine Existenz zu gründen. ^a d^ z" Mt angehaltenem Athem pflegte ^ Ol)r lssanten Schilderungen dieses ^"M'H ^,, ^^,. leihen, und m hr und mehr war es "«.mi ^ 3," ^ oer kindlichen Anhänglichkeit, die °^«^„ttder"'^eN ihm allezeit bewiesen,' eine Art von ^ ^l ^ s?me Person hinz^ und durch harte Schicksalsschlage gere., (Fortsetzung folgt«) ________________________________________1977 7, October 1896. "rrzte ftlbst einen Beitrag leisten, so dass jeder Arzt, h .'""st lein Ruhegehalt genießt und seine Hinter-e«. !" "^ versorgen lann, die Pensionsberechtigung ^" l. Vezirlsarzles 1. Classe erlangen würbe. Jenen, 3lM . " ^"' jedoch geringere Pension beziehen, wäre der »nw c >? ^" "ganzen. Diese Resolution wurde von allen nwe,enden wärmsten« begrüßt und der nächsten geschäsls->"yrenden Kammer zugewiesen. dal« ^""^ ^' ^^ Standesordnung, wurde dahin erledigt, < ^"" ^" gemeinsamen Eomit^ ausgearbeitete "°°r<,l als Glundlage für die von den einzelnen mmern auszuarbeitende Slandesordnung angrseh^"! '""oen möge. kurde^'"'°.^""e ^ Titelsrage der Aerzte/ dale s" "s der mährischen Kammer angenommen, ba« ??"""iche Kammern eine gleichlautende Petition an dallel^/ l- Ministerium des Innern richten, damit >n m ^ ^^nannte Tltelfrage dcr Aerzte, insbesondere z^^lchung auf das Spccialislenrmsen (Frauen-, Am»» ^hllopsarzt lc.) im Einvernehmen mit bc„ ^b°t. """ Regelung unterziehen wosie. Die hcfz,_" ^Utde sehr eingehend geführt u,.d namentlich »etrl/l. '"^ vielSchwlndel mit derlei Anlündigu^gc,. n,».^" _und wie sehr das Vertrauen des Publicums gebl,""^, werde. Der Titel eines Sp.clalisten seh.' 3ach?, ^"lenntnisse und Albeilrn in diesem speciell,» Wen ' die den Betreffenden besähigen, den schwelen Wn,i^" begegnen, die der bloß praltische Arzt g^- K^°" b" Specialisten verweist. Punlt l^ «> ""gehend gestaltete sich die Debatte Mr >"Utd!> f.' ^°"lencassegeseh°Resorm. Von allen Anwesenden l'icht d m^°^"' bass die derzeit bc stehenden G.sttz? 3°»nil! 7"^lderungen genügen. Die Einloziehung der die ^""ltglieder in die Versicherung muss- unbedingt Fall ! ^"ztewahl und die Entlohnung von Fall zu Arbeite c ^ ^ben, da nach dem Gesetze nicht nur °"s»en/' '°"^rn auch andere Personen als Versichelle den zn- " Werben lönnen. Eine Pauschalierung bedeute "'bglick >! ^ li^tlichen Standes. Jedoch sei es un« Gallen ^ ^^^^ Princip der freien Aerztewahl auf- 5>An^ ^" ben einzelnen Kronländern verschiedene bnben k "lchen. ^uf jeden Fall müsse man aber an- aus l»l« »» ^^ Aerztelammern ein? bedeutende Ingerenz T>« z. "ksthung der Eassl'narzt-Stellen ausüben melden. ^^"°""netn sind berufen, nicht nur das Interesse, ^Klü °"ch bie Würde des ärztlichen Standes zu ?" nm?/^m Zwecke wurde der Antrag des Delegierten ^ fick 3^" Aerztelammer, Dr. Vrenner, angenommen, ^^n.O? ^ von den Nerztclammern in die Kranlen-^zen k?^^ s" entsendenden Experten dahin verhalten ballet '^ ^ Bildung von kleinen Kranlencassen nicht langen ?"^" solle. Die freie Aerztewahl sei zu ver° °^en' wenn auch Famillenmitglieder als Versicherte ^" aü^^ werden. Sei dies nicht der Fall, lönne ^lNlNcn ^" Principe der besoldeten Cassenärzte bei« !°^m°e" Alerten der lrainischen Ncrzte-°"l« duz «tt?^ ^regoriö, wurde hlebei hervorgehoben, °l« t>,° v" ber Cassenätzte derart nieder gestellt sei, "ppendir '^" ^"^e diese Anstellung nur als ein ^ßcn ^/u ihrer sonstigen Praxis betrachten. Vei der '«»"en 1?^ von Versicherlen, die auf einen Arzt °" ihn ^ bis 1000), sei es sactisch unmöglich, allen Zeltern?" ^^"derungen zu genügen. Um den ^strebt », ^ bas zu bieten, was der Gesetzgeber chaffs »>l,s ,. sollten große Krankencassengebiete ge-'lhe VienN s> einzelne Vezirle getheilt und der ärzt- 2en we!>, ""^stellten, nicht absehbaren Aerzten über« 3 ^rlvatvr^l« ''.°" ^°"^ entsprechend bezahlt, sich bchle z^p"lls n.cht beschäftigen dürsten. Der Gehalt !" brslimw ^ "' Dienstjahren steigen, und nach einer ""Hug. ""den Dienstzeit wäre der Arzt Penston«. ^ "ehrer5^.°"b ^°"' ie nach seiner Grüße, eine s "N von ,i "" ^°bkn, in welchen der ärztliche «n blchtiaf« ö'^ ^°^° gleitet wcrden solle. Diesem ^"e selbst ««^ ^" Kranlencassen. wie ja schon d d3 r^n Wten, was derzeit beim bestcn >vcten"'chen Personals, das nebenbei an so ' """ lan«° 37 '"" ""'^ ulcht immer möglich ist, , n"" 4- bis 5l^ '!""" 'l'zte nicht zumuthen, das« ' U" allen »n?. ?' l"ne Priva.prazis vernachlässigen r ' ^ Ne w^ Wangen strenge zu genüget Wenn >h> ""en würd) ,3 °"'" ^r Kranlencass»n entsprechend "ch'3 dH^ "«"e «.a« diese Saniläteorganisa.ion ö ^e F°ts.^, "^ "" gewiss eintreten muss, wenn ^kin^ ^. b" D2rte'^"^':'^"ungsgeseh-Reform, ^/ ^rlch?^^ lrainischen Aerzttlammer, ^"" «usaestM ^?'^' ""«er das erste ärztliche »Ut. spiiter als g-ugen vorladen, wofür der Arzt für die versäumte Zeit und für Aussagen, die er eigentlich als Sachverständiger beantworten sollte, kein Honorar beläme. Namentlich pralticiere man diesen Vorgang in den Spitälern, wo z. V. in Laibach auch für das erste ausgestellte Zeugnis lein Honorar glzahlt wird. Es wurde über Antrag der Wiener Kammer beschlossen, dass sämmtliche Kammern, welche dies noch nicht gethan haben, eine Petition dem l. l. Ministerium des Innern zu überreichen haben, in welcher um Vetücksichtigung der Wünsche des ältlichen Standes anlässlich der beabsichtigten Reform des UnfalllielsicherungSgesetzes gebeten wird. Aus dieser Petition vetdient Nachsehendes hervorgehoben zu werden: Der Vetriebsunlernehmer soll die Veant' wottung der Fragen bei Unsallsanzeigen dem Arzte vorlegm, der den Verletzten als Erster untersucht hat. Diese Miihf-lnstung muss dem Arzte honoriect werben. Hiebei kommt noch der Zusatzantrag des lrainischen Delegierten, dass jede weitere Vorlabung des Arztes in dieser An-ss'legenheit nicht in der Eigenschaft als Zeug?, sonder,, als Sachverständiger gegen entsprechende Honorierung ^folgen möge. Diese Petition, in welcher noch viele wichtige Punlle anaesührt sind, wurde deshalb versasst wcll die hohe l. l. Regierung zu der vom 25. November bls b. December 1895 abgehaltenen Enquste inbetreff Abänderung des Gesetzes vom 28. December 186? ärzl> liche Experten nicht zugezogen hat. Beim Punkte 11, Regelung der gerichteärztlichen OMren, meldete die trainlsche Kammer nachstehende Anträge an, die lhcilweise bereits in der im Jahre 1894 ^ eingebrachten Petition enthalten sind: 1.) Der Gebüren» tnrlf sür streng gerichtsärztliche Verrichtungen in Straf-und Civilsachen, als auch für andere im Auftrage der Gerichtsbehörden vorgenommene Verrichtungen sind den I ilverhältnisstn entsprechend zu regeln und zu erhöhen. 2) Es sind in der Art und Weise, wie es bereits im , Advocatenlarife geschehen ist, auch die Reisekosten und Entfernungsgebliren für den Fall der Vornahme von gerichlsarztlichen Verrichtungen außerhalb des Wohnorts, zeilgemäß zu regeln und hiebei ") die R'lsegebürcn, I)) Verpflfgsgebüren, o) Uebernachtungsgebüren, ä) Ge. büren für Ieitoersäumnls des ärztlichen Sachverständigen ln eben jenem Maße zuzuerkennen, wie d'.es bereits durch dcn Advocatentaris dem Ndvocatenstande als zeitgemäß, zuerkannt wurde. 3.) Die Abnützung der ärztlichen In« strumente soll bei Vornahme von gerichteä>zllichen Ver-richtungen tarifmäßig entschädigt werden. Veim Titel 12, Maßnahmen gegen Curpsuscherei, wurde von allen Seiten Hervorgehoden, dass lein Stand soviel unberufene Vertreter ausweisen könne, wie der ärzl« liche Stand. Namentlich seien es die Apotheker, welche durch ihre Ankündigungen von Medikamenten g?gen allerlei Ellranlungen dcn Arzt in seinem Erwerbe schwer schäbigen. Vö besteh«? eine Vertonung, nach welcher die Apotheker bloß das Medicament als solches anlilnden dürfen, ohne die Krankheit zu bezeichnen, gegen welche e« angewendet wird. Leider wird diese Verordnung nirgends belolgt. Vom Delegierten der lralnischen Nerztekammer wurde sowohl das gehörig beleuchtet, als auch auf den § 343, Alinea 3, des Strafgesetzbuchs hingewiesen. ! Zur Besprechung gelangte sodann das unbefugte Ausüben der gihnpraxis durch Zahntechniker. D.>r gahn-tlchniler, der lein diplomierter Arzt ist, solle nie Operationen im Munde vornehmen. Zahnärzte sollen als ! Assistenten für zahnärztliche Operationen nie Techniker, sondern nur Aerzte verwenden, und die Nehöcden sollen swnge aus diese Vorschrift sehen. Selbst das Halten zahnärztlicher Instrumente solle in den zahntechnischen W rlstätten nicht gestattet werden. Schließlich wurde be-tont, dass die homöopathische Praxis unter den Laien zum großen Schaden des ärztlichen Standes immer mehr um sich greife. Die übrigen Punkte der Tagesordnung betraft« meist die Organisation des ärztlichen Standes, welche seit der Erelerung der Aerztelammern erfreulicherweise weiter schreitet. Der Präsident schloss die Versammlung, indem er allen Delegierten sür ihre aufopfernde Thätigkeit den Dank auksprach. mit dem Wunsche, die hohe l. k. Re-a.i?r»ng möge die hier vorgebrachten Wünsche und Ve-fchnx-rden berücksichtigen. Zugleich bat er den R^gierungs-Vertreter, Sr. Excellenz dem H^rn Ministerpräsidenten sür da? der «erztelammer entgegengebrachte Wohlwollen den bfsw, Dank der Versammlung auszusprechen. Als nächste geschäslsführende Aerztelammer wurde die stciermärlische mit dem Vororte Graz gewählt. — (DaS Allerhöchste Na men öle st Seiner Majestät des Kaisers.) Au« Tjchernembl beichtet man: Das allerhöchste N>,mensfest Sr. ,. und l. Apostolischen Majestät wurde in den beiden Städten Mötllina und Tschernembl ale.ch festlich gefeiert. Sowohl i" Möltlina als auch in Tlchernembl durchzog bereits am Vorabende die städtische MusillaveNe die Stadt während drn Anbruch des Tages Pöllerschüsse und e.ne Tagreveille d r Musillapelle verlündeten. Vorm'ttags fand in den leiden Stadlpfarrlirchen öffnet werden. Näheres hierüber wird demnächst bekanntgegeben werden. * (Die Räumung der Baracken.) Wie im verflossenen Jahre, wirb auch heuer vor Eintritt des Winters die Räumung aller Baracken vorgenommen werden, die zur Ueberwinlerung nicht geeignet find. Wie verlautet, bcfteht die Absicht, zur Unterbringung der Unterftandslosen den stehrn gebliebenen Tract des allen Landesspitals, in dem früher Geisteskranke interniert waren, zu adaptieren. Wir wollen nicht näher erörtern, welche Bedenken gegen die Benützung dieses Gebäude« sich erheben, glauben aber die zeilgemäße Frage aus-wersen zu sollen, ob denn wirklich sür die in dcn Baracken Untergebrachten ln den Vororten oder in der Umgebung von Laibach leine Wohnungen aufzutreiben sind. Die Wohnungsverhgltnisse werden sich kaum im nächsten Jahre ändern, denn in den Zinslasten, die erbaut werden, dürften die Barackmbewohner kaum Wohnung suchen. Es steht aber auß?r allem Zweifel, dasz die Va-'.ackcn endlich einmal verschwinden müssen, das ist abrr nur möglich, wenn die Viwohner derselben gezwungen welben, sich nach Wohnungen umzusthen. So lange lein Z-vang ausgeübt wird, wnden es lben viele vorziehen, in den Barack n zu bleiben, um billig oder lostenlos z>l wohnen. * (Ein theurer Rausch.) Am 30. v. M. um 4 Uhr nachmittags trank der Au?zilgl»r Michael Gosar aus Moste im Gafthause dcs Franz Gabersel in Moste in Gesellschaft von drei Gästen Vrantwein. Als Vosar betrunken war, zeigte er den Gästen wiederholt eine Nrils-lasche, worin sich zwei Banknoten zu 100 fl. befanden. Um halb 6 Uhr musste der Wirt den betrunkenen Gosar nach Hause siihren und lilß denselben vor der Wohnung stehen. Bald daraus kam die verheiratete Tochter des Gosar vom Felde nach Hause und brachte ihren Vater zu Bette. Gegen Mitternacht nahm Gosar wahr, dass ihm s'ine schwarzlederne, stark abgenützte Brieftasche mit dem Inhalte von zwei Vanlnolen zu 100 fl., einer Banknote zu 10 ft. und zwei Staalsnoten zu b st. abhanden gekommen. Der Diebftahl bürste im Vaslhause verübt worden sein, und ist die strafgrrichlliche Untersuchung im Zuge. Bisher ist es jrdoch noch nicht gelungen, das gestohlene Gut ausfindig zu machen. —r. — (Unglückssall.) «m 3. b. M. um 4 Uhr nachmittag« giengen die Schuhmacher Michael Marluta und Anton Primoj'5, beide aus Unterveterne, von Dolina gegen Neumarltl. Als dieselben in die Nähe einer Weg-lcümmung lamen, sprangen beide über das dort angebrachte Geländer, um einen kürzeren Weg einzuschlagen, und wollten sodann den gegen 30 Meter liefer liegenden Weg erreichen. Vei dieser Gelegenheit rutschte Marluta aus und stürzte 20 Meter tief auf die Steine des Weges, wo er lebensgefährlich verletzt liegen blieb und hilflos in der Nacht vom 3. auf den 4. October unter fttiem Himmcl den Geist ausgab. Plimozii verständigte zwar von dem Unglückssalle die Anverwandten dcs Verunglückten, welche demselben jedoch nicht zuhilfr lamen. -I. — (Vom Zuge übersahren.) Bei der Abfahrt des Zuge« 1713 am 4. d. M. au« der Station Iauerburg fiel der Referve-Trainsoloat Ialob Lotrit des l. u. l. Tvainregiments Nr. 1 aus dem vorl«hten Wagen d?« Zuges zwischen die Wagen auf das Gekis, wurde vom Z'lg? überfahren und blieb auf der Stclle tobt. Lotrit verunglückte, als der Zug bereit« eine Strecke von 70 Meter zurückgelegt halte. Der Unfall wurde vom gllgspersonale nicht bemerkt. Der den Villlhrebicnft besorgende Slalionsausseher lxmerlte die auf dem Geleise liegende Leiche des Verunglückten zuerft. —!. — (Vom Radsahrsporte.) In Nbbazia dürfte heuer au. die Erfahrung gemacht werden, welche die englischen Sommerbadeocte verzeichnen; die Vermieter von Reitpferden und Equipagen machten auffallend schlechtere Geschäfte, da die feinste Welt, jung und alt, sich mit Vorliebe ihrer Zvei» und Dreiräder bediente; Klanle sah man sogar auf Rollslss ln, w-lche mit einem Dceirade verbunden waren, dessen Fortbewegung der Diener besorgte. Die Vermieter von Segel- und Rudel-booten wollen auch schon eine Abnahme ihrer Einkünfte bemerkt habm; anderseits behaupten die Wirte, dafs d r Appetit ihrer Gäste starler geworben, was sie dem in dieser Hinsicht sthr wirkungsvollen Radfahren zuschreiben. Von dem gesundheitlichen Werte des Radsport« sind besonders die Damen von Rotterdam überzeugt, welche i.i überraschend großer Zahl dcn prachtvollen städtischen Parl beleben und in bissen weit au?g«behnt?n Alleen sich cms eigenen Radfahreiwegen nun ganz anders, als wie bi>her durch das Spazierentrippeln in prunlvollcn Toiletten, Bewegung verschossen. Um auch im Winter dos !ttadfah'.cn im Freien pflegen zu lönrun, planen einige lltcnnbahnbesitzer die Bahnen — att auch die T ihünen der Zuschauer — mit einer neuen Nrl von Mattglas« Papier zu überdecken, ft daft dk FHrbahn den Laibacher Keituna Nr. 230. 1978 7. October 1896. Witterungseinflüssm entzogen wirb, ohne an dem freien Uebcrblicke der bisherigen ungedeckten Vahnen Einbuhe zu erleiden. 0—1. *(Nus dem Polizeirapporte.) Vom 5. aus den 6. l. M. wurden neunzehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar dreizehn wegen Excesses und nächtlicher Ruhe« ftörung, zwei wegen verbotener Rückkehr in die Stadt und vier wegen Vacierens. — Per Maria Pulelfteii', wohnhaft in der Vrunngasse Nr. 11, wurden durch un-bekannte Thäter eine silberne Remonloir-Uhr im Werte von 18 fl., eine silberne Panzerlette mit einem Herzchen als Anhängsel im Werte von 6 fl, eine goldene Hale-lette mit einem goldenen Herzchen im Werte von 15 fl,, ein schwarzscidenes Gilct im Werte von 3 fl., ein grau-seidenes Gilet im Werte von 3 fl., zwei alle Portemonnaies mit 12 fl. und 7 fl. Inhalt gestohlen. — Alois Mlalar, Näckergehilfe in der St. Petersstraße N«'. 7, hat angezeigt, dass ihm der Väckergrhilfe Anton P.imc aus Live vor dem Gafthause der F ancisca Slare in der Iudengasse Nr. 4 ein GrldsäckchsN mit 30 fl. Vargeld entwendet habe. Anton Prime ist flüchtig. —r. Slovenisches Theater. Den Reigen der slooenischen Opernvorfkllungen eröffnete geftrrn der «Troubadour», die erklärte Lieblings« oper des theaterbesuchenden Publicums. In derselben debütierten bei sonst gleicher Vesetzung drei neu engagierte Kräfte: Herr Binder als Manrico, Fräulein Vete°! rova als Nzuccna und Herr Fedyczlowsli als ^ Ferrando. Sie alle erhielten zu wiederholtenmalen lebhaste, Beweise d>r Sympathie, die sie sich sofort bei ihrem Auftreten erworben hatten, und wir haben leinen Grund anzunehmen, dass sie sich dieselbe nicht auch fernerhin erhalten würden. i Herr Binder trat gestern überhaupt zum ersten male auf; daher freut es uns doppelt, dass der Sänger einen sehr großen Erfolg zu verzeichnen hatte. Seine Bewegungen zeigten allerdings von wenig Routine, überdies lirße sich an seinem Auftreten dies und jenes aussetzen; aber in Berücksichtigung des Umstand«, dass solche Fehler täglich kleiner werden, können derartige Mängel ohne weiters übergangen werden. Herr Binder ist eine sehr einnehmende Erscheinung, sticht also schon in dieser Beziehung um einiges von seinem Vorgänger ab, und auch seine glstrige gesang' liche Leistung lann sehr günstig beurtheilt werden. Per Sänger brachte namentlich das Lyrische in seiner Partie mit warmer, ungekünstelter Empfindung zum Ausdrucke; überhaupt scheint das rein Lyrische seine Stärke werden zu wollen. Seine Stimme ist klangvoll und angenehm weich, die Vocalisation rein, die Aussprache fast fehlerfrei. Herr Binder hat es mit seiner Ausgabe ernst genommen und wird dies auch fernerhin thun; er und das Pu-llicum, blibe können demnach mit einander zufrieden sein. Fräulein Velerova als Azucena ist auch eine Anfängerin. Ucbrigens eine gut veranlagte Anfängerin. Wir haben bisher am slovenischen Theater schon einige Altistinnen die Zigeunerin singen gehöit unk können nicht gerade behaupten, dass der Unterschied zwischen Fräulein Veterova und ihnen ein übermäßig großer wäre. Haben sich daher die Vorgängerinnen die Gunst des Publicums zu erwerben und zu erhalten gewusst, so wird es Fräulein lüeterova auch thun können. Ein leidenschaftliches Spiel bcfitzt die Sängerin nicht, dafür hat sie aber auch nicht yewifse Unarten, die uns seit dem Vorjahre noch lebhaft in Erinnerung/ stehen. Ihce S immgebung ist bis auf emige schwankende Einsätze, die aber selbstredend auf Rechnung ihres ersten Auftretens geschrieben werden müssen, ^ gut; am wenigsten befriedigte un» noch ihre Aussprache.! Die Sängerin wird sich um dieselbe sehr lebhaft und angelegentlich bemühen müssen. Herr Fedyczlowsli ist sür da« slovenische Pu» blicum lein Neuling mehr; er steht seit seinem vor einigen Jahren ftattgefundenen Wirken noch in schr gutem Andenken. Nun ist die Rolle des Ferrando allerdings zu gcring, um einen Maßstab für das Können des Sängers bieten zu können; aber der Sindruck ist einmal da, dass Herr Fcdyczkowsti über eine fehr kräftige, wohlllingende Stimme verfügt, die, namentlich in den höheren Lagen, das Ohr auhcrorbenllich angenehm berührt. Als Mephisto in «Faust» wird Herr Fedyczlowsli jedenfalls eine hervorragende üciftung bieten können. Pie Vesrtzung der übrigen Rollen war, wie bereits eingangs bemerkt, die gleiche. Pie Partie der Eleonora sang die allgemein beliebte Primadonna Fräulein g°n enlfesscll nach wie vor große Bei« s"Uis!üvme; wögUchelwcise ist es gerade dieser Künstler, d«r den «Tloudlldour. zur Lieblingsoper des slovenischen ^ubUcum« «lhobcn hat Ausgabe in anerkannt vorzüglicher Weise, wobei noch hervorgehoben werden mag, dass der Pamenchor, durch einige neue, frische Stimmen verstärkt, eigentlich verjüngt e, scheint, die äußere Ausstattung war gefällig, die Regle ladellos. Als Dirigent fungierte H^rr Benisel, ein Kapellmeister, wie er sein soll, ein Musiler, der mit eiserner Hand seine Sänger und Sängerinneu zusammenzuhalten versteht. — Pas Haus war ausverkauft. Morgen gelangt L'Arronge« bekanntes Lustspiel «Hasemanns Töchter» zum erftinmale zur Aufführung. Wir sind in der That neugierig, ob das Publicum, das die Bestrebungen d?r Oper in so reichlichem Maße anerkennt, auch die Bemühungen des dramalischm Personals zu begreifen und zu schätzen willens sein wird! -n- Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 6. October. (Original-Telegramm,) Abg. Bendel und Genossm interpellieren den Minister-Präsidenten wegen der Ernennung des Re-gierungsrathes Lukrsch zum Chefredacteur auch der ! deutschen Ausgabe der Prager Amtsblätter. i Ministerpräsident Graf Badeni beantwortete die' Interpellation des Abg. Grafen Kuenburg, betreffend !die Begrüßung des Salzburger Katholikentags durch' ^ den Statthalter Grafen Thun, und sagte: Es ist thatsächlich richtig, dass der Statthalter von Salzburg namens der Regierung, also selbstverständlich mit meiner Zustimmung, den Katholikentag begrüßte. (Lebhaftes Bravo der Conservation.) Dagegen ist umsowemger einzuwenden, als derartige Begrüßungen ansehnlicher Körperschaften oder Versammlungen wiederholt vorgekommen sind, um das Interesse der Regierung an deren Verhandlungen zu documentieren. In dem vorliegenden Falle musste schon die lebhafte Theilnahme weiter Bevölkerungskreise sowie die Wichtigkeit der auf dem Katholikentage zu verhandelnde» Gegenstände die volle Beachtung der Regierung in Anspruch mhmen (sehr gut rechts), so dass nicht die Thatsache der Begrüßung, sondern im Gegentheile das Unterbleiben angesichts der bisher eingehaltenen Uebung Mssstimmung hätte erregen können. (Lebhafter Beifall rechts.) Die Thatsache der Begrüßung selbst kann also in keiner Weise dahin gedeutet werden, dass sich die Regierung mit allen auf dem Katholikentage geführten Debatten und gefassten Beschlüssen identificiere. Aber auch der Wortlaut der Begrüßungsrede, mag derselbe auch zu Miss» deutungeu Anlafs zu geben geeignet sein, vermag nach meiner Ansicht die von den Interpellanten geäußerten Bedenken nicht zu rechtfertigen. Was uoch insbesondere ^ die von den Interpellanten geltend gemachten Rücksichten auf die äußere Politik anbelangt, kaun die Re« gierung hiesür die volle Verantwortung übernehmen. (Sehr gut rechts.) Ich will nur zuc Beruhigung der! Interpellanten hinzufügen, dass es zwar nicht an Be-mühuligen gefehlt hat, mit einer vom patriotischen Standpunkte vielleicht anfechtbaren Beflissenheit das Ausland auf die Begrüßungsrede aufmeitsam zu machen, dass aber an maßgebender Seite auch nicht der geringste Anstand dagegen erhoben wurde und die fragliche Kundgebung nur jene Deutung erfahren hat, welche ihr nach der ganzen Sachlage zukommen muss. (Lebhafter Beifall rechts. Lebhafte Bewegung.) — Graf Badeni. die Interpellation Iaworski beantwortend, erklärt, das Verbot zweier Versammlullgm wurde von der Statthalterei bestätigt, weil Unruhm befürchtet! wurden; bezüglich einer anderen Versammlung sei der Recurs noch in der Schwebe. Die Interpellation des Abgeordneten Steinwender, betreffend die Mlsshandlung eines Redacteurs durch! einen Officier in Villach, beantwortend, erklärte der! Landesvertheidigungs-Minister, der Sachverhalt sei gerichtlich richtiggestellt und die Bestrafung des Betreffenden verfügt worden. Dann beantwortete der Ministerpräsident die Interpellation des Abgeordneten Menger, betreffend die Lieferungen für das Militärdepot in Budapest, dass die Vertheilung der Lieferungen nach der Quote erfolge und dass die Lieferungen für das Budapester Depot beiläufig der Quote von 30 entspreche« und diesem allein leserviert wurden, während die Lieferungen für die ädrigen drei Depots der österreichischm Industrie vorbehalten bleiben. Abg. Roser stellt einen Antrag, betreffend die Verhütung vou Touristenuuglücksfällen. Abg. Pacak fragt den Iustizminister, ob die Pressgesetznovelle noch diesem Hause vorgelegt werden wird. Das Haus geht zur Tagesordnung über. Abg. Pacal begründet seinen Dringlichleitsanlrag, betreffend die mit der Immunität unvereinbare Zeugenpflicht der Abgeordneten. Iustizminister Graf Gleispach erklärt, die Justizverwaltung werde sich an der Berathung des Antrags Abg. Pacat gerne belheiligen und habe gegeu die Dringlichkeit nichts einzuwenden (Beifall). Der Minister erklärt, nach den geltenden Gesetzen unterliege «2 temem Zweifel, dass die Abgeordneten die Zeugen- Pflicht haben. Nach dem Gesetze seien sie zwar von der Verantwortung loszuzählen über den Inhalt del Reden, welche sie in den Vertretungskörpern gehalten habeu, aber nicht von der Pflicht, Zeugenschaft abzulegen. Der Minister hält dm Weg authentisch" Interpretation nicht für durchführbar, so dass da«, was angestrebt werde, nur auf dem Wege der Noveue erreichbar sei (Beifall). Nachdem noch die Abg. Pergeu, Ferjancic und Stransky für die Dringlichkeit gesprochen, wurde dieselbe angenommen. Es folgte die Verhandlung der Dringlicht"^ antrage der Abg. Kaltenegger und Adamet, betreffe»" die sofortige Berathung der Gewerbenovelle, respects eines Theiles derselben. Die Antragsteller begründe" die Dringlichkeit. Hanoclsminister Baron Glanz erklärte, er könne nur lebhaft wünschen, dass die von ihm vorgelegtes Werbenovelle je eher zur Verhandlung und Annahm gelange. Da die für die Durchberathung der ganz^ Novelle verfügbare Zeit kaum ausreiche und der M< nister die Bedeutung der Reform des Genossenschal«' wesens für das Kleingewerbe bei früheren Gelegenhem" betonte, könne er sich gegenüber der Anregung der Antragsteller nicht ablehnend verhalten. Der Minister >e aber der Ansicht, dass die partielle Gewerbereform W auf das Capitel über die Genossenschaftsreform zu ^ schränken hätte. ,. In diesem Falle wäre die Regierung zur »^ Wirkung gerne bereit. Er sei aber nicht der MM dass er zu diesem Zwecke eine Novelette einzubrnW hätte. Gegen die Dringlichkeit der beiden Anträge yao die Regierung nichts einzuwenden (Beifall). Nachen noch die Abgeordneten Exner, Paltai, Hajek, SteM und Lueger gesprochen, wird die Dringlichlelt ^ beiden Anträge angenommen, ebenso die beiden ""!N selbst, nachdem vorher Abg. Ndamel den ersten M' seines Antrags zurückgezogen hatte. .« Es folgt die Berathung des DringlichkeitsantM des Abg. Lewalowsli, betreffend das Verbot v" Wählerversammlungeu in Galizien. Nach Begründ^ der Dringlichkeit durch den Antragsteller erklärte " Regierungsvertreter Simonelli, dass nur neun "^^ in Versammlungsangelegeuheiten bei der Statthaltere» Lemberg eingelaufen seien, keiner aber beim Mimstel'« eingebracht wurde. Von einer Gesetzesverletzung lö"^ ^ gesprochen werden, wenn sämmtliche Instanzen M^ snen. Der Ministerpräsident trug den Behörden strengste Befolgung des Gesetzes auf. Die Verhanvw wurde sodann abgebrochen. Nächste Sitzung morgen. Die Beamtengehalts-Vorlage. Wie aus parlamentarischen Kreisen verlautet, lv die Vorlage, betreffend die Regulierung der Aaw h, gehalte, noch vor der Vudgetberachung in Very lung gezogen werden. Das russische Kaiserpaar in Frankreich» (Viigwal-Telegillüime.) «nilel^ Paris, S.October. Der Kaiser und die.A' ,, von Russland sind in Begleitung des P"!" h. Faure um 10 Uhr vormittags auf dem "tamest Bahnhof unter dem stürmischen Jubel einer nnge^ Menschenmenge eingetroffen. . gM Der kaiserliche Zug langte um 2 Uhr ^ ^ unter ungeheurem Menschenandrange vor der ru > ^ Kirche an. Bei der Ankunft daselbst ereignete!^" Zwischenfall, indem die etwas ängstlich s h f<,„d, Pferde des Wagens, in dem sich das Kaiserpaar ° '^ sich mit den Beinen in den Strängen uerfulM' ^Z Wagen wurde etwas zur Seite geschoben un^ße Antlitz der Kaiserin von den Zweigen der d>e ^ einsäumenden Bäume gestreift. Es kostete ^ ^c Ordnung im Zuge wieder herzustellen. H Ot' angesammelten Menschenmenge entstand "N^u .^ dränge, ohne dass es zu irgend einem 0 falle kam. .^ ^e ""« Die Pariser Straßen bitten ein V"d, ' ^t«« Abende der Nationalfeste. Ueberall herr»^ z>> MenscheMdränge. In den Rlstaura»ts '^.^tB illssische Hymne acclamiert. Die beginnende ^j" verspricht sehr effeclvoll zu werden. Gödöllö, 6. October. (Oria.-Tel.) Se-/" ^Z h" Kaiser ist um 2 Uhr 45 Minuten nacyn ,„ M eingetroffen und begab sich vom Bahnhol ^ Hl^ gleitung des Oberjägermeisttrs Pettera 3" ^jest^ jagd nach dem Valköer Forste, von wo ^e. -" das Castell zurückkehrt. . aMl^t!,!' Wien, 6. October. (Orig.Tel.) ^ MiseH Entlassung der strikenden Arbeiter der EM ^fM ^ Gesellschaft, welche heute die Arbeit "lH V^^ führte eine Entscheidung nicht herb"- ^re " welcher ungeschwächt fortdauert, hat eine v .^„ dehnung augenommmen. ^ <^ 3laa),^.„d. Prag, L.October. aus dem Duxer und Brüxer S.cilegevlett i . Die Einfahrt geht zumeist normal vor I" Laibacher Zeitung Nr. 230. 1979 7. October 1896. Angekommene Fremde. hotel Elefant. >»ili? m" ^' Dclober, Vlach, Director der Vanl «Slavin,, s. Fa» Pri,«^?^'" ^"lnif. Lenan'ic, Private, Obcrlaibach. — H'ltter, tzccii,' ' '' Familie. Graz. — Prevc, Advocat, s. Gemahlin, C°u'^ ^ ^ Kusinitsch, Private, s. Faniilie; Kurz, Inssenieur; ^sl.'"Deutsch, Fncbmanu, Reinisch, Varasch. Vrener. Samson, öi»,,'/ ^".' ^ Vianrlli. Pnvate, s. Familie, Rovia.no. — n,k t..^ '""^'^ Studenten, Beinrad. - Koch, Veinlofer, Pe-G' 3> '^"^' " ^'ctor, Kfm., Heilbronn. — Hünigniann, ^>iw^i^""' " Schorr, Kfm., Berlin. — EnaMberger. Ksm., Ct^""l- -.. Prunati, Priester, Wrz. - Piskar, Priester, Ütllii, "b. - Iloval' Priester, Flitsch, - Wester. Priester, Kovtti',.^ ^ntar, Besitzer. Oberlrain. — Kollmann, Commis, Wen «^^.^"""nld, Visenstätter, S. Kolllnann, I. Kollmann, '""- Schlaming (Ungarn). Hotel Stadt Wien. ^ndli^^^^^"- H"ff">a"n, Ing., Lcslosche«, Forstmeister! CoH w Schauspieler; Nunssc, Fuchs. Brauner, Klement, ^>cn ^ '"' Müller, Ambcrger. Landau, Geirina.er, ksttc,, 3tein.'«/"°utli, Ksm., Milultschih. - Kramar. Lehrer, s. Frau, ! u , s' T' Casper. Handelsmann, Oottschce. — Iesenso, kM,,'"Mtmann, Przemysl, - Rohde, Kfm.. Budapest. -b°uer k , <..' Zeichenbuch. - Neumann, Ksm,, Linz. — Hos. Kuh.'^handler. Ncllinarlll. - Giacia., Privat, Abbazia. -^^Inlienieurs.Gattin, Graz. 9^- Meilage. "M> (^"') '^t^^^^i^er'^ ""' '"' " '' "' ^" Mte und Neue Welt. Jahrgang 1890/^)7. ^" beziehen dnrch die Buchhandlung si- v. ßleinmayr ^ Fed. Zamberg «^^^ in Laibach, Cougressplal). Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^ «3 «Z« L «""" de« Himmel« K-Z ^ 2^l.N7 7416 150 NNO. mäßig ltheilw. heiter ^ !j . Ub. 741-7 !)-2 O. schwach heiter 7. l sU.M«.! 739-8j 5 4 N. schwach ! Nebel 0 8 Das Tagcsmittel der gestrigen Temperatur 12 9°, um 0 6« über dem Normale. Verantwortlicher Nebacteur: Julius OHM'Ianuschowslu Ritter von Wissehrat, ^jHBfi^. Origin. Musgraves W0 Irische Oeffen ^^Jj^H mlt Chamotte-Ausmauerung f^HJjmHj sind anerkannt die besten Datier- hBBIhH »randüfen nml zur Beheizung aller j^HHI Raume, auch der grünsten geeignet. mUt^Ssk Vnr7iio-A • dauernder Brand jJBmJgP VOrZUge . währeild des ganzen rv -^HHaJft^'' Winters. — Außerordentliche Heiz- krafl bei sparsamster Feuerung. — Leichte und feinste Regulierbarkeit. (4132) 10—6 ZFxäLaiilert auf 25 ,A.-a.sstell-u.sigre:n.. Preislisten gratis und franco. Zu beziehen durch alle besseren Eisenhandlungen, Wo keine Vertretung, directe Lieferung. Chr. €ir5ftx*iaafi» Fabrik eiserner Oefen, Bodenbach (Böhmen). ^lanöestheater in Aaibach. 7. Vorstellung. In> Abonnement. Ungerader Tag. Mittwoch den 7. October Der letzte Brief. Lustspiel in drei Auszügen von Victorien Sardou. Anfang halb 8 Uhr. ___________ Ende gegen 10 Uhr. 8. Vorstellung. Außer Abonnement. Gerader Tag. Freitag den !). October vperN'Nenheit! vpern.Neuheit l Der Vvangelimann. Oper in drei Acten von W. Kienzl. MM^ Texte zu obiger Oper sowie Musilalien daraus für Clavier und Oesana. sind vorräthig in der Buchhandlung Jg. v. Klelnmahr H Fed. Namberg, ltonarelKdlab. LUXARDO MARASCHINO Ä I weltberühmter ||i|n LIQUEUR pi _ überall zu haben. ra|^n | OD Course an der Wiener Börse vom 6. October 1896. «°«v«« bellen Cour«bl°tte ^tind^.^"'b»N. "e,^ War. . , . INI 3K 101 bö " ^lbtl ^/^brual«l!°u!! IUI »5. 101 K5 !»'>.'.. " IHllNsr-Iul! INI N!'.!iN1 ^I", >°^t i«, K/' «Pltt'Qciober !i«l 4» 1N< «N N""/ °'"°''' 2^' ft. 144-^145-25 >»»^^« 'k^Mzl !>!>!, st. 144^I4Ü'»5. °l° "°>t . . u,N I. 1W-- 1»I — °"°«,,^', . . 5<> ft. IM NO 1!»1't>0 ^'<, ^. ----- ^''^^"nte. ««>«,«< l»2-80l«»'- >"° /, «ronenNom. ,Nl 10 l0«U« «, "t Ultimo . . lUi-lo 101 8« ^».^.'"'«lchnlbvtr. <'l,'«»Nv»»°>/.-/. »»ld Ware «om Staate zur Zahlung Übernommene »lsenb.'V^or.' vbllgatione«. El!!!it>!>iyl>llhn S<»0 u, »»W M. liir i!<»<» M, 4"/„..... 116 80 l17 80 >tU,»be1IibaI)n, 4<><» u. LOW M. 80» M, 4"/„...... ILl'LN 188-2!» i',ra»zI°Isvli V., Em. I8»4,4'V« »965 100 S5 «al!zllche Narl ^ Uüdw!« < Nahn. Em. 1»«1, »00 st, S, 4"/„ . 98-t>0 1NUbU Vorarllirraer Nah,,, Em. l««4, . 4"/, tblv, Nt.) E., f. l«0 fi. «. 99-40 100 40 llug Voldrmte 4°/, per lasse iü8 <»ü l2» 25 bill d!l>, per Ultlm» .... ILL'lO 122 30 dtll. Monte .Et.l>Id1»0fi..4>/,°/!> «22?b 128-50 dto, bto. Silber 10« st,, 4'/,°/„ ioi liU 102-20 dlo. Elaat« Obli«. (Ung, ONb) V. I. 187«, 5°/,..... 12I — ,»8- dlo,4>/,''/n Echll,ttre8al.«bl,.0Iil, in«-— 100 90 bto. PräUl.'Nnl. ll «IN fi. ». W. 154 ÜN 15« — dtl,. d!°. k 50st. «. W, 153 50 155 — Thtlh-Meg.^ost 4"/, 1l«> ft. . 13775 138-75 Grund»»!!.' Obligation»« Mr 100 fl. llM.), 4"/„ lroatlsche »nb lladuxllche . 9750 98 »0 4"/^ »Ngarüche (100 st, 0.W.) . 9710 98 10 Hnd»l» 2ff»nll. Anllh»n. Do»a»-Meg,lllole 5°/,..... 129 — 180- dto. .Anleihe 187« . . 108— 109 - Vlnlehe» der Stadt 0rz. . . 112— —-— lNnlcbe» b, Stadlgeimiübe Wien 1N4 — 105 — Vlnlcyei, b, Ctaktssrmslnbc Wien (Ellber oder «°lb). , . , I26>— 127 — PrämienMnl, d, Vtadtssin, Nien 1«N'50 167 b0 A«rlsban-«„lfl,l'!,, vcrloeb, 5"/, 10150 « - 4"^ «rainer llanke« Vlnl'ben 9825 9950 »elt> wn,<- Dsllndbrl»s, . b<0, öNIähs. ,, 4°/„ . , 100 20 101 - Vpofsasse, l.lift„80I. l-.>/,°/„t>l l01-bN —-- llrlorllät»»Fbligatlonln (sUl 100 st.). fferblnand« Nordbahü >tm, 1««« INI 25 108 25 Oestcrr, Nordwesibahn . , .ii»«0in«0 Ltaa»«ba!,»....... 221-5<: 223-50 Vübbal,» ll 3°/«..... 17»-— I?»-— bto. i» b°/n . . , 128 40 1LN 40 Una,'8l>liz, »ahn . , , , ,(»? 45 u,» 45 4"/„ Unterlrainer Uahn,» »« t>0 100 — Dlvlls» zos, (per Ltüll), Vubaprst'Vastlica (Dombau) . «b« 7 — ErediNole 100 fi...... 19675 1977b «lory-Lole 4« st. llN!pslch,1»«fi,«M. 142— I4N — Osener «oft 40 fl...... 59— 61- Palffl,-«°Ie 40 st. TM, . . . 58 25 59'25 Rothenlrreuz,0est.Ve<, v., INst. 18— I870 Nöthen ltre»,, Una. «ei. v . 5 fi. 10- lUSN «udolPh-Uose 10 fl..... L2-— «4 - Nalm-liole 4« N. «M. . . . ?«'- 7l- Vt..Ve»°<« Lose 40 fl, llÄi . 7125 71-75 Walbsteln-Lose 2« fl, «M. . - 60— «2- Winbischnräh liole 2» st, LM. . b.Vodrocrtditanstalt,!, !tm, . 15— i« — dto, bt°, II. 5 50 ^»„lUireiii, Wlen'l, l»0 fi. , 262 25 263 2!, «l>dcr,.A!ch.,Otst,,200st,K,4., Nbröst,, 500 fi. 7«U —790- «irl>-u,941 - 944- Uüwni'aül X0» fi...... 295— 295 b! «ei-leh^banl. «llz., 1«' fi, . 177-— 178 5< Acliln «on Zran«port» Mnl»ln»hmunl»n (per Vtllcl», «lbiecht«ahn »00 fl, VIlbet . —— —- N,llsi««Tepl, Etsenb. 3N0 fi. . . ,66» 1674 V«l)M, «ordbuhn «KU fi, . . 27? — 278 — Nuscht!sl,rat>ec . 500 fi. «Vt. 1492 149« dto. blo, (lil. U) 200 fl, . 54050 542 — Dona» ' Dampf!ch!fsahrt« ° Ve>., Oeslerr., 500 st. »M. . . . 497- 500 — Du^Vot>enbachslG,°U,200fi.V. <>6 50 67 50 sserdiiiank» Norbb. 100N st.tlH«. »295 3400 Lemb.° lzrrnow.-Iassy - Eilend,» «estUIchast 200 fi, S, . . . 285 50 286-— Uloyb, Oesl., trisst, 500 st. «M. 40» — 407'— Oefierr. Norbwestb. 200 st. V. , 27» — 274 — dto, dto. slit. U) 800 fi. V. 878 bo 279 — Prag'Duf.er lklsenb. 150 fi. s. . 94—! »b — Staatscilsübahn 200 fi. V. . . 86850 364 — Siidblll,» 200 fl. V..... 100 50 101 — Tiibnorov. Verb.-V. 200 fl, «M. 21N-5U 2I75U Tramway VeI.,Wr.,170fl.».U». 479-. 481 — dto. 0 fi. bllder »u« - «o» «> l!!^.«l--fld,(i«aab «fa^ilonst.S. «UV— .... znduNril-Kliln, (per Htüll). Oaii'isi. «llg. öst.,«(»<> fi. . 90—91 — »l,„^sr nnb VtaP.^nb. in Wien 10« fi.....00— »« — Eiltnbaynw..Utll,g,, «trste, »0fi. 119 2< 119^0 „Elbemiilil", Papleri. u.«. V. 55— k»ß 50 lliesinner trauere! 100 fi. . . 114-50 liS 50 Nmitan ch., Oefi> alpine 84 85 »4?» Präger Kilm-Ind.'Ve!. 200 fl. «7» - «?? — Vl>Ia°>Iar<. Steinkohlen »<» st. <^<> — «,4 — ..Kchlüglmichl", Papiers., »00 fi. 206 — »o? — ..Gteyrerm", Papiers, u. »..«. 167 50 169 l.« trifallss Koblen».. »«1. 70 fi. 154 — ,56 — «aNenl.^».,0,st.»0 0b Pari»......... 4? 55 4? «2i. St. Peterlburg .... — — — — Dalul»n. Ducaten....... 5»9 l» 71 20-ssranc« Stulle . . . . 9 b» 9 54. Deutsche Rr!chsb»lill>«!en . . b8-?8, b8 80 Italieullchc Aaülnoien . . . 44 50 44 «0 Vaviei-.Milkel..... 1-2?,,! 12« °ie por in drei Auszügen — Text und Musik von W. Kienzl *"^MwjHT «lc^sa 9. «1. IME. stattfindet, beginnt morgen, Donnerstag, an der Tagescassa. ^.-____ Die Direction der deutschen Vorstellungen im Landestheater. \ Or. Otto v. Trnköczy's "" ! . Malaga i »J China u. Eisen. L I | Malaga 225 gr. - cort UMn. 7 gr. - I ™i. Malai. lerri 25 gr.) g- IscCttoh! Ja!iren bei blutarmG". ? Parat erprobt. (2482) 18 ^ R, Zu |iabD11 in (,or g \LoiP(!th6ke Trnköczy B ip^ni Rathhause in Laibach. f OeHcliäiXs-Jaronnung. -n. | Beebrc mich, dem P. T. Publicum die höfliche Mittheilung zu machen, \ i dass ich am 5. d. M. am hiesigen Platze fA**«»» AMaa-k«, j Hans JTes«nk€»> mein Geschäft als : Handschahmacher and Bandagist | erftffnet habe. Im Besitze eines reich sortierten und neuen Lagers in Olaoe-, j Winter- und Sommer- sowie Uniform-Handschuhen, hoffe ich, die j geehrton P. T. Kunden in jeder Beziehung zufriedenstellen zu können. j Infolge meiner langjährigen Praxis bin ich L der Lage alle imr zu- ; gewiesenen Aufträge im Anfertigen von Bandagen, Oeradehaltern, Bauoh- ¦ Dinden und überhaupt in allen in dieses *ach einschlag,gen chirurgischen ; Arbeiten solidest auszuführen. nrsi„; j n (ft-1U4ja \ ; Besonders erlaube ich mir, die Hwren Officiere und Beamten darauf { hinzuweisen, dass bei mir auch Handschuhe rein gewaschen und gepuUt ; S°Wie Ker we^n^wol>l Reit-, ausgenä^e Touristen-, sowie Unter- j .Ubh.... und Leintücher ^^f «SSeV ZiS\aS ÄÄ ! und w.rd das Waschen und RfP"'"enn "g,,en Mustern billigst übernommen. ! von blossen und suchein nach den ne«egJJ ch bilt vfrsichcre ich der j Indem ich um recht zahlreicneu /jUSh ' | ; solidesten Bedienung und zeichne hochachtend & \ t _________________ l- ^''A''°': Eine gebildete, sympathiaohe Französin wünscht in besseren Familien Unterricht im Französischen 7M ertheilen. eventuell einen Posten als ÄC»*aRi«rla«»-JlM. in einer solchen ! zu übernehmen. Näheres in der Administration dieser Zeitung. (4307) (4286) 3—1 ftt. 4077. Oklic. V izvršilni zadevi Janeza in Va-lenlina Grošelja se neznano kje bi-vajoèi Ani Buncek iz Sp. Tufsteina, nazadnje v Ljubljani, kot tabularni upnici neznanega bivališèa poslavi Ignac Beifuss v Lukovici kuratorjem ad actum, ter se mu vroèi odlok z idne 17. avgusta 1896, št. 3169. i G. kr. okrajno sodiäCe na Brdu düQ 128. septembi-a 18%'