flcutldic Macht (Trüber „Eissier Zeitung"). «ck«,»« ,e»«, »»»kr«,, »»» tuilq motgt.i » » taflet sie «iOt mit Z»s>el»», in« H»u, manatlKti » —.64, OKtuliajng (I. 1.60, »-,»»«»?.« » ».-, «. ». ».«. I. I». «L «.«. die «»,«>»» «,m»n T h. I»,er»l« M Tan»; bd fDtfKrljolqnjtn «»t,».«,.«»«. Kaftatt. Batolttl nr«nrn fllt ,»w «Ion aSc »^fultUrt ■Buaaatipebltiaiua Jw u* an. Rtttntii Crtttitj. i,. UtulnlSiatvi «. €ncifiBint«* 6tl Mrtaclrur» lazllch, mit ■slitalnt'kCT «»MI- »»» ftflntng«, mb t—U d)« 8*t- «ak »—« Bit R^wt!taa4. - *«Io«latiaiKJi »omftri- — Bintufctistr »rr»cn Nicki «*tä4o?l«»Utt. — Sntmnnr 8u'<«6»na«» >»ck« &trUe finanzielle Hilfsquelle «schlössen werden. Doch ganz abgesehen von seiner Einwirkung auf die Geschicke Deutschlands, ist der Versuch Bismarck« von ho! em Interesse für alle enrvpäischen Staaten; denn gelingt er, so wird er — mit Modificalionen vielleicht — uderall nachgeahmt werden. Alle europäischen siaaien ringen. Dank der unablässigen Steigerung der Wehrkoften, mit wachsenden Defi. kiten und in allen zeigt sich et« Folge über» Aeber den Ursprung des ^eöens. I)r. L. Eine der ältesten und schmierigsten Fragen, mit denen sich Philosophen, Theologen im Naturforfcher befchäfiigt haben und noch immer beschäftigen, ist die nach dem Wesen und Ursprung des Lebens. WaS ist das Leben, wo-der stammt e«, ist eS ewig oder ist eS in der Zeit entstanden und w'rd e« daher auch in der Zeit wieder vergehen, wie kommt eS zu Stande, warum ist e§ da ? DaS sind Fragen, über welche grübelnde Menschen und scharfsinnige Forscher ebenso im grauen Alterthum nachgedacht haben ivie in der muesten Zeit unsere Philosophen und Biologen. Seit d>m ersten Auftreten eines exact>n wissenschaftlichen Denkens, feit den Zei-ttn der gr»ßen griechischen Naturphilosophen, namentlich seit Aristoteles, ist diese für die Er-leimtnis der Welt so hvchbedeutsame Frage nicht ivieder von der Tagtsordnung verschwunden, aber sie ist auch noch nicht endgültig gelöst, wenn mr unS ans dies-lbe jetzt auch, an der Hand dir Resultate der modernen Naturforschung, «ine wahrscheinlichere Antwort zu geben vermögen, nie da» die Denker vergangener Jahrhunderte thun konnten, die weniger von feststehenden naturwissenschaftlichen Thatsachen ausgingen als vielmehr sich in völlig in der Luft schwebende Epeculationen einließen und ganz willkürliche mäßiger Anspannung ein Nachlassen der Steuer-kraft. In Frankreich und Rußland erweist sich die Ueberbindung in erschreckenden Ziffern, in Preußen und Oesterreich-Ungarn ist sie auS jedem BierteljahrlSauSiveise der Fiuanzminister erkennbar, und selbst in England und in den früher in beneidenswerthefter Finanzlage be-sindlichen Miitelstaatcn, wie Belgien und Hol-land, ist sie nicht mehr abzuläugnen. Entweder müssen die in Waffen starrenden Großstaaten militärisch und administrativ abrüsten oder sie müssen ein Kalifornien entdecken, auS welchem der Fiskus reiche Schätze heZen kann, chne die nationale Kraft zu schädigen. Und folche Gold-gruben existiern noch. Den» in fast allen nord-und mitteleuropäischen Staaten werden von der Bevölkerung für Genußmittel, welche nicht zur Ernährung dienen, der Gesundheit nicht sör-derlich, vielmehr deren Verderben, die Ursache einer umsichgreifenden Degeneration sind, höhere Summen verschwendet. als an Steuern und Abgaben entrichtet werden. Diese Genußmittel, namentlich Tabak und Branntwein, für den Fiskus mö liehst auszunützen und dabei den Verbrauch einzuschränken, ist eine rationelle und — weil sie zur Hebung der Volksgesund-heit und der Sittlichkeit führt und die Herab-Minderung drückender Kosten ermöglicht — überaus wohlthätige Finanzpolitik. Daß, mit dem Fürsten Bismarck zu reden, „der SchnapS bluten" müsse, darüber sind alle Verständigen einig. Die große Frage ist nur. w i e die Steuerschraube iem Branntwein anzusetzen sei. Die L i z e n z st e u e r verringert ersahrungs-mäßig den Branntweintruuk nicht; der Sinnt gewinnt aus ihr hohe Summen — Rußland zieht die Hälfte seiner Einnahmen vom Schnaps — aber der Schänker dringt durch schädliche Fälschungen mehr herein, als er an Steuern zahlt. Eine hohe P r o d u c t i o n S st e u e r ist Annahmen machten. Daß auf die Frage nach dem Ursprung deS LebeuS auch jktzt noch keine sichere Antwort gegeben werden kann, geht daraus hervor, daß wir eben mehrere solcher Antworten haben, die alle einen mehr oder weniger hohen Grad von Wahrscheinlichkeit für sich in Anspruch nehmen. Vornehmlich sind e» drei Theorien, welche sich in dieser Angelegenheit die Herrschaft streitig machen, nämlich die Theorie der Urzeu-gung, die kosmische Theorie und die pyrogene-tische, wie man sie auS später einzusehenden Gründen nennen kann. DaS Wesen dieser drei Ansichten über die Entstehung deS organischen Lebens aus unserer Erde kurz zu beleuchten und den Wert!z derselben gegeneinander abzu» wägen, soll die Ausgabe der nachfolgenden Zei» len sein. Zunächst die Theorie der Urzeugung, di, generatio aequivoca, generatio pritnigenia, oder wie sie sonst auch genannt werden mag. E« ist die« zugleich die älteste specialisirte Theorie von der Entstehung der lebenden Wesen und ist auf Aristoteles ganz unzweifelhaft zurückzuführen. Allerding« hatten schon ältere griechische Natur-Philosophen mit dieser Frage sich des hästigt, aber doch nur sehr oberflächlich und die uns er-halten gebliebenen Anschauungen derselben über den Gege,«stand sind denn in der That auch höchst primitiv und naiv. So sollte da« Roh» die an sich rationellste und hat dieselbe namentlich in Schweden außerordentlich günstige Erfolge auf» zuweisen. Seit ihrer Einführung. 1885, ist der Branntiveinconsum um vier Fünftel seiner früheren Höhe gesunken, ohne daß die Erzeugung zurückgegangen wäre (das nichivertrunkene Quantum wird nach Frankreich und Spanien zur Wein-„Berbesserung" abgesetzt), während die Staatseinnahmen aus dem Alkohol gegen früher, da jedes Hau» auf dem Lande „gleich-sam Brennerei, Schänke und Laden für SchnapS" war, um das F ü n f z e h n f a ch : ^stiegen ist. Aber dieses Resultat ist nur durch Mithilfe deS sogenannten, zuerst in Gothenbnrg angewandten dann in ganz Schweden, Norwegen und Finn-land nachgeahmten Goihenburger Systems er-zielt worden, demfolge die Städte und Kreise den Branntweinschank an Gesellschaften vcr-pachten, die nur eine beschränkte Zahl von Schanklocalen unter strengster Aufsicht von Vor-kämpfer» der Mäßigkeit eröffnen, und wird der Ertrag zu gemeinnützigen Zwecken, namentlich zum Vortheile der ärmeren Volksschichten, ver» wendet. Und dann hat die Productionssteuer den Nachtheil gehabt, daß alle kleineren Brenne« ieit, zu Grunde gegangen sind, nur noch eine geringe Zahl mit großem Capital arbeitender Riefen» brennereien besteht, sonach die Landwirthschaft einen Nebenerwerb verloren hat und für das Großcapital ein Monopol geschaffen ist. In un» serer Monarchie trägt bei enormer Prodnction der Spiritus nur mäßigen Gewinn für den FiS» kus, weil eine Steigerung der Productionssteuer die landwirthfchaftlichen Brennereien zu Grunde richten würde. Möglichst hohen Gewinn für die Reichs» raffe, für die öffentliche Moral und die Volks-gesund heit zu ziehen, ohne die Spritindustrie, namentlich ohne die Kleinbrennerei zu schädigen, ist das sogenannte deutsche Branntwein- material für die lebenden Wesen eine Art Schleim sein, eine warme, feuchte, halb orga-nifche Masse, au» der die Thiere durch irgend ein? Kraft entständen. Diodor schildert z. B. sehr anschaulich, wie die Mäuse auS dem Nil-ichlamm entstehen; während der Kopf und der Vordertheil des Leibes schon fertig gebildet aus dem Schlamm hervorragen, ist von dem Hin-tertheil des Körpers noch keine Spar vorhan-den, er ist noch Schlamm. In ähnlicher ver« fchwommener Wei,e dachte man sich auch tie Entstehung anderer höherer Thiere. Erst Ari» stotele» mit seinem für die damalige Zeit ge» radezu erstaunlichen naturhistorischen Wissen wußte diese allgemeine Urzeugungstheorie ein wenig einzuschränken. Ihm war von zahlreichen höheren und niederen Thieren bekannt, daß sie auf dem Wege der natürlichen Zeugung sich fortpflanzen, sei ti durch Gebären von leben-digen Jungen oder durch Eier. Nur von solche» Thieren, deren Fortpflanzung ihm durch eigene Beobachtung und Untersuchung nicht bekannt war. nahm er an. daß sie durch Urzeugung, also ohne ihn^n selbst ähnliche Eltern gehabt zu haben — denn nicht« anders besagt der Be-griff Urzeugung — entständen. Namentlich behauptete er dies von Jnsecten, einigen Fischen und Weichthieren. Diese Ansicht darf man dem großen griechischen Naturforfcher nicht zu sehr Deutsche M-cht.' 188n Monopol bestimmt. Das deutsche Reich will keinen Spiritu» «rzeugen. auch k,in«n im Lande oder an das Ausland verkaufen; «S will n >r die Vermittlung zwischen Producenten und Ver-käusern übernehmen, und zwar die u n e111» zeitliche, so weit der Alkohol für den Ex-port, für gewerbliche, w>>senschastliche. medici« nische. HeizungS» und BeleuchlungSzwecke dient, aber eine recht kostspielig« für allen in SchnapS umzuwandelnden Alkoho.. Diese» BesteuerungSshstem entspricht ung«. fähr der russischen Tabakssteuer; im Czaren« reiche dürfen nur TabakSproduct« verkauft wer-de». um welche vo.» der Steuerbehörde ein schmales Band befestigt ist. In Deutschland soll künftig nur ein SchnapS verschänki weiden, welchen die Steuerbehörden in Flaschen bestimmter Größe und Form ge-füllt hat. Ersonnen ist dieses Monopol- (richtiger: Zwischenhandel-) Project von d m französischen Professor Aglave. Litzterer ging davon aus. daß die Gefahr» deS Alkohol Smu» fast aus-schließlich auS der schlechten Qualität, au« der Verfälschung der meisten Trinkvranntwein« her-vorgehen; » ürde nur reiner, name> tlich fusel-und farbenfreier Branntwein verabreicht, so wäre die arge Verderbnis, welche der Brannl-weingenuß über ganze Nationen dringt, zu ver-hü in. Die Fälschung ader v rmöge man, weil doch nicht jeder SchnapS chemisch untersucht werden kann, nur dadurch zu verhüten, daß der Staat das aus seine Reinheit erprobt« Rohmaterial «rw«rb«, in Magazinen einlagern und (soweit eS für den AuSjchank und die Be-fteutrung bestimmt ist) mit einem bestimmten Wasserzusatze vergehe, in Flaschen fülle und .diese an die Schankwirthe verlause. Letztere dürfen den SlaalS-Branntwein nur zu eiuem vom Staate festgesetzt,«, ihnen zwanzig Percent Gewinn sichernden Preis in Gläschen, aber keinerlei anderen Branntwein, verjchänken. Das sind die Grundzüge des Monopol-entwurseS, von dessen Ausführung Herr Ag lave dem französischen Finanzminister eine jähr liche Einnahm« von 800 Millionen Francs ver-sprich!, während der vom deut>chei» Bundes-rathe genehmigte Enlwurs für ganz Deutsch-land nur ein« JahreSeinnahme von 200 Mil-lionen Malt in Aussicht nimmt — gegen 53 Millionen, welche Deuifchland jetzt aus dem Branntwein bezieht, 200 Millionen in Frank' reich, 31) Millionen in England, ebensoviel i» Nordamerika und 600 Millionen jährlich in Rußland. Die Vorzüge de» Entwurfs bestehen in der beträchtlichen Mehreinnahme, der vor auSsichtlichen Herabminderung des Trunk S, der Bürgschaft für die Reinheit deS SchnapfrS und dem daraus hervorgehenden Vortheil jür Mo-ral und Gesundhe t und in der Nichtantastung der Existenz von Erzeugern und Schankwirthen. DaS Experiment, wenn eS zur Ausführung gelangt, wird überaus lehrreich für alle Slaa-ten fein ; doch auch wenn es an der parlamen-»arischen Klippe scheitern sollte, wird eS eine» wohlthätigen Erfolg haben. Denn die Parole: ^Der Branntwein muß reichlich bluten I" ist zweifellos eine verständige. welcher zuletzt doch alle Parteien folgen müssen. politische Rundschau. Inland. fR «ich » ratHI Im BudgetauSfchuß er-klärte Justizminist« Dr. P r a z a k, daß d«r Beitritt zum deutsch.» Schulverein keinem Be-amien zum Vorwurfe gemacht werde, dagegen aber dürfe keiner als Leiter einer Ortsgruppe thätig fein. Auf eine Anfrage deS Abg. Dr. Sturm, ob da» Ge ücht auf Wahrheit beruhe, daß ein RtichsrathSabneordnktrr ol» ConceptSdiurnist mit l0 st. täglicher Be-zahlung im Justizministerium beschäftigt wor-den sei, wa« ganz unzulässig erscheine, erwie-derte Se. Excellenz, daß der Abg. Dr. von M o d e j S k i allerdings im Justizministerium, aber nicht mit einem Diurnum, sondern mit einem MonaiSgehalte von vierhunder t Gulden vrwendet werde. (!) Abg. Sturm bezeichnete dies als ganz unzulässig und erklärte, daß ihm die Aufklärungen des Ministers nicht genügen. Di« Arbeit«n deS B u d g e t a u S s ch u f-s e S werden voraussichtlich nächste Woche so-weit gediehen sein, daß mau den Finanzgesetz-entwurf feststellen kann. Man rechnet demgemäß darauf, daß die Budgetdebatte im Hause selbst am 15. oder 16. März ihren Anfang nehme» wird. Der vom D.ö. Elud eingebrachte S p r a-ch e n g «s« tze n t w ur f wird, voraussichtlich in d«r Donntrstag den 13. März abzuhaltenden Sitzung zur ersten Lesung gelangen. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 26. d. wurde die Regierungsvorlage, be« treffend die Betriebsübernahme und eventuelle Einlösung der PragDuxer und Dux-Boden-bacher Eisenbahn, in dritter Lesung mit be-deutender Majorität angenommen. Mit der Mehrheil stimmten auch viele Abgeordnete de» Coronini-Club». (Dem deutschen C 1 u b] sind n »er. dingS, anläßlich seiner Bismarck-Resolution, zahlreiche ZustimmnngS-Kundgebungeu zuge« kommen. fAbgeordneter Litndacherj er« klärte »m BudgetauSfchuss« gegenüber der vom Abgeordneten Dr. von P l « n 11 «ing«brachien Resolution: Die Regierung werde aufgefordert, den Uebelständen, welche sich auS dem Erfor- dernisse der Kenntniß der beiden Landessprachen bei Verleihung von Postdedienstungen in den d e u t s ch e n Theilen Böhmens ergeben. Ab-hilf» zu schaffen." — daß er. Li« nbach «r. für diese Resolution stimmen werde, „weil die von Plener vorgebrachten Thatfachen nicht nur auf jeden Deutschen, sondern auf jeden Oester« reicher den peinlichsten Eindruck machen müssen, die Deutschen müssen doch mindesten» die Gleichberechtigung verlangen. ES sei ein Friede im Interesse Oesterreich» ni! t mög-lich. so lange solche Reizungen, ja V e r h ö h-nungen der Deutsch«» stattfinden." Die Resolution Plener'» wurde abgelehnt!! — fFünfundzwanzigster Jahre»-tag d « r F e d r u a r-V «r f a s f u n g.j Sang-nnd klanglo» gieng dieser wichtige Tag vor-über. Der Deutsch-öst rreichische Club veschloß die Absendung einer Glückwunsch-Deputation an den Schöpfer dieser Verfassung, Herrn Ritter von Schmerling. sDen C 1«rica 1« n) würd« von den Führern der Rechten die heißersehnte c o n f e s-sionell« Schul« zugesichert, dagegen wer-den sie, da eine Hand die and«r« wäscht, d«B Sprachtnantrag «rnsargen helfen. fD i« T f ch«ch e n] sind über die entgegenkam-mende Haltung le» UnierrichtSminister« in der letzten Sitzung de» Budget-Au»schusseS ganz ent-zückt und überschwemmen ihn mit Lobeserhebungen. Dr. v. Gautsch hat nämlich die Absicht > ausgesprochen, den gewerblichen Unterricht zu decentralisiren und bei allen LandeSverwaltunges Beiraihe für den gewerbliche» Unterricht zu gründen. Die Födrralisirung d«S gewerblich«« Unterrichtes ist fei» Langem »in heißer Wunich der Tschechen und Polen. Nun soll ihnen auch dieser gewähr» werden. tnilak. Deutsches Hieich Im preußischen Ageord-netenhause steht nun die Polenvorlag« in Vrr-Handlung. D«r polnische Abg. von Wi«rz-b i n S k i mußt« w«g«n de» maßlosen Tone», den er anschlug, zur Ordnung gerufen werden. Trotzdem dieser Herr zugab, daß die Polen ihre Hoffnungen noch nicht aufgegeben haben, fand er d.-n Muth, die gegen die Verwirkli-chung dieser Hoffnungen gerichteten Maßregel» zum Schutze des von dem Polen bedrohte» DeutfchthumS zu bekämpfen. Iraukreich. Im Französischen Ab-geordnetenhaus. feuerte ein auf der Gallerie befindlicher Mann, NamenS Pionnirr, zwei Revolverschüsse in die Lust. Piönnier, welcher irrsinnig zu fein scheint, wurde sofort verhaiie«. — Unter den französischen Minnenardeitern ist «in« Gahrung eingetreten, die zu mehrfachen Arbeitseinstellungen führt«. verdenke» ; denn man muß beachten, dan sich di« Lrhr« der Entstehung von Jnfecten durch Urzeuaung bis heut« erhalten hat. Allerdings in wissenschastlichen Kreisen ist man längst eines Bessere» belehrt; ader giebt e» nicht noch heut« genug „sogenannte Gebildete", welch« meinen, bie Käsemilbtn. di« Fliegenmaden, welche man aus faulendem Fleisch antrifft, entständen auS dem Käs«, au» drm Fleisch? Di« naturwissen, schastlichrn Anschauungen de» Aristoteles haben bekanntlich bis lief in da» Mittelalter hinein unumschränkt t ie Geister der Menschen beherrsch». Erst mit dem Erwachen einer selbstständigen Ratursorschung. hauptsächlich nachdem "er hol-ländische Natursoricher Leuwenhek da» Mikroskop erfunden hatte, erst von dieser Zeit ab trat auch die L«hr« von der Urzeugung in ein neue» Sladium. Die großen Beobachter und Natur-forscher Bonn«t, Reaumür, Swammerdamm u. f. w. hatten sich mil großer Vorliebe dem Studium der Jasecten un anderer kleinrr Thi«r« hingegeben und hier eine Fülle neuer That-sachen an» Licht gefördert, welche die alle Theorie von der Urzeugung über den Haufen werfen mußten. Durch sorgfältige Beobachtung der L«den»gtwol)nhk,ten der Jnsecten hatte man festgestellt, daß diese Thiere sich ebenso aus dem Wege der geschlechtlichen Fortpflanzung ver« mehre» n ie die höheren Thiere, und nach und nach wurde c>ie Erkenntnis auf immer weit«r« Thierkrrif« ausgedehnt. Mit der Verbesserung der Mikroskop« «rk nnt« man schrittweise, daß auch di« sog«nan»ten JnfusionSthierchen nicht durch Urzeugung entstehen, fondern auf dem Wege natürlicher Vermehrung, fei es durch Theilung. Sporenbildung oder fonstwie. So wurde nach und nach d«r Kreis von lebenden Wesen, für den die Urzeugung Geltung haben sollte, immer enger gezogen, bis in unseren Tagen nur eine kleine Gruppe denkbar einfach« ster Wesen übrig blieb, für welche man eine Entstehung auf dem Wege durch Urzeugung wenigsten» al» möglich annimmt. D -mit sind wir bei der nioderneii Urzeit-gungStheorie angekommen, welche wir un» nun etwa» näher ansehen wollen. Wenn die söge« nannte Krnt-Laplace'sche Theorie von der Ent-stehung unserer Erde richtig ist, d. h. wenn unsere Erde gleich der Sonne und den übrigen sie umkreisenden Planeten ihren Ursprung auS einer kosmischen Nebelmasse genommen hat und sich auS diesem gasförmigen Zustande durch einen feurig-flüssigen hindurch zu dem jetzigen entwickelt hat, so ist Nar, daß lebend- Wesen, gleich den jetzt die Erd« btvölkernden, nicht zu alten Zeit«» haben existiren können. ES muß eine Zeit geg«b«n haben, in welcher auf unserer Erde «in organisches Leben nicht möglich war. Erst nachdem di« Od«rfläche d-r Erd« bis z» einem gewissen, ganz bestimmten Grade al?ge-kühlt war. konnt n lebende Wesen auftrete». Woh«r kamrn si« und welcher Art waren du-selben? Auf den letzten Theil drr Frag« giebt unS di« Na»urwiss«n?chaft «in« vollkommen be-friedigend« Antwort. Off«nbar sind di« zuerst auf unseren Planeten auftrelendtn OrganiSm» keine hochentwickelten Pflanzen und Thiere ge-wefen. sondern im Geg«n»h«il warm «» höchst «insach organisirt« Wesen. Die Paläontologie zeigt u»S überzeugend, daß, je w«it«r wir : m der E itwicklungSgeschicht« der Erd« nach rück« wärt« geh«», um so einfacher di« dieselbe l>5 Völker»!».'» l«b«nd«n Wesen gewesen sind. Ria sind aber in den beiden letzten D«c«nni«n zahl-r«ich« lebende Wesen «ntd«ckt word«n, welchem der Thal «in« so primitive Organisation habe», daß si« einfacher gar nicht gedacht werden ka»». Die neuere Natursorfchung hat festgestellt, baß k ie organische Grundlage de« organischen Lebe»«, da» materiell« Substrat aller organischen Lebest-Vorgänge da« sogenannte Protoplasma ist, ei» eiweißartiger Stoff von höchst verwickkltem chemi-ich«« Bau und sehr leichter Zersetzdarkeit. Na» > bestehen jene «den erwähnten niedersten lebenden Wesen lediglich au« einem winzigen Stück-che» solchen Protoplasmas, das. obschon a» ihm keine Organe im morphologischen Sinnt 1886 Korrespondenzen. Wien, 25. Februar. (O. C.) sDasLand-sturmgefetz. — Ein« interessante Episode.Z DaS Landsturmgefetz ist gegen-wärtig Gegenstand eifriger Erörterungen in der gesamatten Monarchie. Dasselbe ist dem Land-sturmgesetz Deutschlands nachgebildet. Voraus-sichtlich wird dieser Gesetzentwurf in beiden Par^ lamenten lebhafte Debatten hervorrufen. Auf principielle Einwendungen dürste er nicht stoßen, wohl aber wird eS an sachlichen Anfechtungen »ich! fehlen; namentlich jene Bestimmungen, die über daS Landsturmgesetz Deutschland« hinaus-gehen, werden in der Presse schon jetzl vielseit« angefochten. In der Begründung deS Gesetzen«-wurfS wird angeführt, daß alle europäischen Continentalstaaten di« Institution d,S Land-sturmeS auf Basis der allgemeinen Wehrpflicht desitzen, und eS wird daraus die Nothwendig-feit gefolgert, auch unsererseits die bezügliche gesetzliche Vorlage zu treffe,'. In der That kann hierüber kein Zweifel bestehen, besitzt doch Oester» reich-Ungarn. obwoh' zwischen den zwei größ'en Militärstaaten eingeklemmt, da» an Zahl ver-häl'uißmäßig schwächste stehende Heer. Bestände nicht von alterSher in Tirol und Vorarlberg der Landsturm, auf welche beide Länder da« Gesetz kein« Anwendung findet, so hätte di« Monarchie gar keinen Landsturm. — Die jüngste Erkrankung deS Kronprinzen Rudolf soll mit der ersten Polendebatte deS preußischen Abgeordnetenhauses im Zusammenhange gestaw den sein und zwar rein figürlich. In einem Ball-saale befindlich, erhielt der Thronfolger eine die betreffenden Reden de« deutschen Reichskanzlers berichtende ZettungSnummer; unversehens eilte der vom Tanze erhitzt« Prinz in «in Neben-zimmer, wo e« kühl war, und laS jene Rede unaufhaltsam von Ansang bis zu Ende durch. Da« Unwohlsein ist glücklicherweis« wieder be-seiligl; der charakteristische Werth der Episode deshalb nicht weniger bleibend. Kteine Hyronik. fW i l h e l m G r i m m'S h u n d « r t st «t Geburtstag.) Am 24. d. M. waren es hundert Jahre, daß dem deutschen Volke, sein großer Sprachforfcher und Märchendichter Wil-Helm Grimm geboren wurde. sErnst Freiherr von Teschen-berg. fl In Wien starb am 25. d. M. der a. o. Gesandt« und bevollmächte Minister Ernst Freiherr von T«s ch « n b « r g im 50. Lebens-jähre. Der Verblichene war ein ausgezeichneter Staatsmann, der seinerzeit vom Grafen An-brassy zu de» wichtigsten Missionen verwendet wurde. Teschenberg war auch lange Zeit Chef der Preßbureaus im auswärtige» Amte und wahrzunehmen sind, nichts destoweniger doch alle wesentlichen LedenSfunctionen ausweist. Das sind die berühmten, zuerst von Ernst Haeckel in Jena enideckten Moneren. Als iolche Moneren, d. h. ProloplaSmastückchen ohne jegliche mor-phologijche Differencirung haben wir uns nun ohne Zweifel die ersten auf unserer Erde aus-getretenen Lebewesen vorzustellen. Dies« Mone« rett bilden die Grundlage für die weitere Ent» Wicklung der OrganiSmenwelt; au« ihnen sind zunächst zahlreiche Proiistrn-Gruppen hervorge-gangen und in verschiedenen Protisten-Classen haben wir dann die Au»pangSpunkte einerseits für da« Pflanzenreich, andererseits für das Thiemich zu suchen, wie daS die neuere Ent-wicklungSlehre deS Genaueren ausführt. Mone-ren findet man sowohl im süßen Wasser wie im Meere; man kennt schon eine ziemlich große Anzahl von Arten derselben und wahrscheinlich werden im Laufe der Jahre noch mehr Derselben entdeckt werden. Eines der berühmtesten — und berüchtigsten — Moneren ist der söge-nannte BathybiuS Haeckelii, der im Jahre 1857 be« der Untersuchung dcS sogenannten Telegraphen-Plateaus, einer durchschnittlich 12.000 Fuß unter dem Meeresspiegel zwischen Irland und Nord'Amerika sich erstreckenden Tieseben«, ge-funden und zuerst von dem großen englischen Zoologen Th. Huxley genau untersucht und be- vfutiiye goaat." beschäftigte sich viel mit literarischen und pub-liciftischen Arbeiten. Der Verstorbene war Mit-glied deS Journalisten- und SchriftstellervereinS „Concordia" in Wien. sDer Für st primaS Johann Si-mor von Ungar »1 liest Ende Oktober seine goldene Messe. sNeue Heilig «. | — Anläßlich deS fünfzigjährigen Priesterjubiläums deS Papste« Leo XIII. sollen vier neue H.'ilig« geschaffen werden. E« sind die«: Klemen« Hofdauer, Re-demptorist auS Wie n, Grignon de Montfort, der Stifter der Maria-Missionäre in der Diözese Mayon. JneS von Beniganim aus der Diözese Valenzia und endlich der Frater EgideS aus der neapolitanischen Franziskaner-Congregation von St.Peter von Alcantara. DaS Jubiläum de» Papste« selbst wird Anfang« nächsten JahreS begangen werden. — sBöhmischeZuschriften anWie» n«r Genossenfchaste n.) Wie die Wie-ner Blätter berichten, kommen in neuester Zeit häufig böhmische Zuschriften von Wiener Ge-werbSleuten an die GenossenfchaftSvorstände in Wien. Dieselben bleiben selbstverständlich einfach unerledigt. sDeutsche Musik in PariS.j Frl. Krauß von der Großen Oper fang neulich in «inem Conzert Schubert'S „Erlkönig". DaS Pub-likum verlangte daS Lied zur Wiederholung und wurde dasselbe auch, obwohl sich auch einige Rufe dagegen erhoben, unter stürmischem Beifall noch einmal gesungen. sEine drolligeGeschicht es erzählt da« „B. T.": Der junge Mann eines Berliner Geschäfts hatte dieser Tage einen Brief an Dr. Windthorst abzugeben. Er erkundigt sich nach der Wohnung der „Kleinen Excellenz" bei dem Portier deS Abgeordneten-HauseS und begiebt sich in Folge der erhaltene» Auskunft nach der „Alten Jakobsstraße 172", woselbst dieser schon seit Jahren wohnt. Hier fragt der Besteller den Portier deS HaujeS: „Bitte, wo wohnt Excellenz Windthorst?" — „Kenn' ick nich", giebt der Hausmeister kurz zur Antwort. — „Aber eS wurde mir doch gesagt, daß Herr Windthorst hier wohne." — „Kenn' ick aber nich, sag' ick Ihnen." Der jung« Mann begiebt sich zu dem in der Nähe postirten Schutzmann und dieser bekundet eben-falls, daß Excellenz Windthorst Alte Jakob-straße 172 wohne. Nun gehen Beide zu dem Portier. „Aber, lieber Mann," meint der Be-amte, „hier wohnt doch" — „I, mein' Se vielleicht den kleenen Herrn mit die joldne Brille?" — „Nun gewiß! den meine ich." — „Ach so, nun man kann doch nich jeden Cham-bregarnisten kennen, der Kleene wohnt ob«n bei Pilartzen«. geh'n Ee man oben." Während der junge Mann „nach oben" ging, versuchte *et schrieben wurde. Huxley sowohl wie Haeckel er» kannten in dem BathybiuS ein monerenartiges Wesen, welche» in Gestalt großer Schleimnetz« größere Strecken ber Meerestiefe bedeckt. Vor einigen Jahren wurde die organische Natur des BathybiuS von verschiedenen Seiten zwar be-stritten und man behauptet, e« sei lediglich ein GypSniederschlag. Allein im Jahre 1875 hat Emil Bessel« bei einer Gelegenheit der ameri» konischen Nordpol-Expedition gleichfalls Bathy-byus gefunden und vorläufig muß man daher denselben als niederstes organisches Wesen an-erkennen. Die primitive Einfachkei« der Mone» ren und daS BathybiuS in morphologischer Hin» sicht hat nun den Gedanken nahe p.tl'Ql, daß vielleicht dies« Wesen noch heute durch Urzeu-gnng entstehen ober doch entst«h«n können. Jeden» falle aber wird man behaupten können, daß, wenn überhaupt jemals lebend« Wksen durch Urzeugung aus lebloser Materie haben hervor-gehen können, eS dann nur solche gewesen sein können, welche nicht über die OrganisationShöhe der Moneren sich erheben können. Alle anderen Wesen, außer den Moneren, sind schon zu hoch orgamsirt, a!S daß man bei ihnen «ine Urzeu-gung ann«hm«n könnte. Ob nun in der That noch heute Moneren auf dem Wege der Urzeu-gung ins Leben treten, darüber find die Mei» nungeu der Forscher sehr verschieden. Einige 3 Mann de« Gesetze« dem Portier di« Bedeutung der „kleinen Excellenz" klar zu machen. [Ein hübscher Sinnspruch.j Die „Krefelder Ztg." enthielt folgendes Eingesandt: In einer Abendgesellschaft wurde im Laus« der Unterhaltung die Frage aufgeworfen, w«r«ig»nt-lich zu den besseren Ständen zu zählen sei. Weil nun nicht einmal zwei der Anwesenden in dieser Frage die gleichen Ansichten hotten, würd« beschlossen, die Ausgabe schriftlich zu lö-j«n und an daS älteste Mitglied innerhalb zweier Tage di« Lösungen einzureichen. Als di« b«st« Löiung wurde di« «ine« jungen Herrn anerkannt, welche folgermaßen lautete: Äer selbstdewubt in eig'ncr Achtung steht. Wer mild und warm durch'« kalte fiiben geht. Wer mehr «j thun hat und ju schaffen Als auf des Nächsten Tritt und Schritt zu gaffen, Wer edel denkt, nur der allein Wird Einer au« den deff'ren Ständen sein. [B «i e i n e m Duell] zwischen einein Rentier und einem Officier, so erzählt daS D. MtgSbl, erhält Ersterer «inen Schuß in die Brust. Der Arzt, der den Getroffenen unter-sucht, findet zu seine» Erstaunen, daß die Ver-leyung ganz unbedtut'nd, da die Kuget an einem in der Westenlasch« befindlichen Goldstück abge-glitten. Indem er den Rentier auf die Schulter klopft, ruft er lachend auS: „Hören Sie, mein Lieber, Sie verstehen eS ader ganz vorzüglich. Ihr Geld zu placiren. [E i » Romankapitel im Eisen-b a h n - C o u p e e.j Auf der Fahrt deS am 20. Februar Abends von Salzburg abgegangenen PostzugeS hat sich zwischen Wel» und Linz in einem Coupe« erster Classe eine äuß.rst dra-malische Seen« abgespielt. Im Bahnhofe zu Salzburg hatte ein ang«srh«ner dort'ger Bür» ger mit seinem siebzehnjährigen Töchterlein ein Coup«« gesucht, da» die Beiden allein denützetr wollten. Dies gelang ihnen jedoch bei dem An» dränge von Passagier««! nicht; si« mußt«n viel-mehr «inem Bayndeamten. der ebenfalls nach Wien fuhr. Raum in ihren, Coupee gestatten. Der Letztere, dem das hübsche, aber auffallen» bleiche Mädchen sofort auffiel, wollte ein Ge-sprach anknüpfen, b«kam jedoch kein« Antwort. Ungehalten über dieses Benehmen lehnte er sich in seine Ecke und schlief allSbald ein. Plötzlich wurde er durch einen Luftzug, der scharf über ine Wangen strich, auS seinen Schlummer ge-weckt. In demselben Momente gewahrte er, daß da« junge Mädchen, welches der, Fensterflügel herabgelassen hatte, mit den, Oberkörper bereits außerhalb der Coupeethüre sich befand, während der Zug in raschesten Gange war. Jnstincnv er-faßte er daS Mädchen an den Füßen, weckte jedoch zu gleicher Zeit durch einen Stoß den erschreckten Vater, mit dessen Hilfe er dann daS Mädchen, das sich mit aller Kraft dagegen wehrte, gewaltsam ins Coupee zurückzog. Die nehmen es a», andere wollen es nicht zugeben. Thatsächlich nachgewiesen ist eine noch jetzt de-ft«h«nde Urzeugung nicht. Zwar haben verschie-dene Forscher zahlreich« sehr sinnreiche und lang» wierig« Experimente angestellt und aus Grund Derselben geglaubt eine Urzeugung annehmen zu dürfen. Andere Forscher aber haben diese!» ben Versuche mit Anwendung aller nur denk-baren Vorsichtsmaßregeln wieverholt und nega-tive Resultate erzielt. Zu Gunsten welcher voi» diesen beiden Parteien die Sache schließlich auch sich entscheiden mag, daS nahmen jedenfalls Beide an, daß zu irgend einer Zeit der Erd» entwicklung auS unorganischer Materie einfachste lebend« Wesen entstanden sind. Di« Vorstellung eines'solchen Vorgänge« bietet keine erheblichen theoretischen Schwierigkeiten dar. Wir müssen uns nur vergegenwärtigen, daß zu der Zeit, in welcher die Urzeugung erster Moneren statt» gefunden haben soll, die phy'tkalischen und chemi-schen Verhältnisse auf unserer Erde ganz andere waren wie daS heute der Fall ist. Die Zusani-mensetzung des MeerwasserS war «in« ander«, der Kohlensäuregehalt der Lust war ungleich bedeutender als heute, die Wärme und Druck-Verhältnisse waren von den heutigen sehr ver-schieden, die chemischen und physikalischen Wech-selwirkung«n der verschiedenen Stosse waren ungleich intensiver als heute. Man kann sich 4 Aufklärung erfolgte sofort. DaS Mädchen sollte vo» dein Vater nach Wien in ein Kloster ge« bracht werden, um hier di« allzu große Vor-liebe für .zweierlei Tuch" abzubüßen. Dies brachte daS junge Geschöpf zu dem entsetzlichen Ent>chlusse, ,,ch zuut Wagensenster hinauszustürzen. sD « r populär st e aller schwarzen Königes, crt samoie Ki >g>B.ll, macht neuerdmgS durch eine lustige Affaire von sich reden. Als nähmlich im vorig, n Jahre ver Name der wtstasrtkamschen Majestät in aller Munde war. du jammerte eines Tages eine lu« ftige Gesellschast in Leipzig, daß der arme Kö-mg Bell in emem schädigen Cylinder und einem ausrangirien Frack herumlaufe» mußte; kenn in diesemKostüme zeigte» ihn alle Bilder. Und vie Ge« fellschaft beschloß, der ichwarzbrauneu üliajestai einen würdigen Herricher-Ornat zu spenvire». Von Unaussprechlichen glaubte man absehe» zu dürfen un! wäblte alS einziges. Alles bedecken« deS und Alles überstrahlendes Stück — einen puipurrothen Tuchmaiitel vo» mächtigen Di-mensionen. Da» zweue Prachtstück de» Königs-ornatS bestand in einem »ickelplattirlen Lohen» grin.Helm, der an Stelle des Schwanes von einer brouzirien Kuiione gekrönt war. Dies« Ausrüstung ging dann »intelS Woeimaiindamp-fer au de» Äouig ad. Atonal« vergiitgen, von Helm und Mantel verlautete kein Sterbens-wortchen. I» den jüngste» Tage» endlich lief teim Verein in Leipzig ein Brief aus Kamerun «in, mit folgendem Inhalt: „Ich empfin», Ihren Mantel und Helui, den Sie um zum Ge>che»k machen; über es thut mir rech«, recht sehr leid, Ihnen sagen zu müssen, daß oiejes Geschenk meine B.lligung durchaus nicht gesunden hat, da es keineswegs als Tracht eines civilisirten Mannes, sonder» als die eines Heiden passend erscheint. Ich ader bin Konig, und wenn Sie mir scho» ein Geschenk machen wolle», so lassen Sie eS auch ein lönigliche» sei» ! 'Mit den be>len Glückwünschen sür e»> gluckliches und gesegnetes Neujahr du, ich, tni< freundlichein Gruße, Ihr ergebener Diener Honig Bell." [Bestrafte Eitelkeit.] Auf de»i Feuervehrballe in HeilSbronn (Baiern) stürzte während des Tanzes eine junge Dame auS Nürnberg plötzlich wie leblos zusammen, und zwar in Folge zu starken Schnüren». Dieselbe lie^t nun krank darnieder. [Großer U n g l ü ck S f a I l.J Bei einem Neubau vor der Porta Pia in Rom stürzte vom füaften Stock ein Gerüst herad und riß vierzehn Arbeiter mit, von denen dreiz> hu 'chreck-lich verstümmelt wurden und sofort todt blie-den. Einer bli«5 fast unverletzt, hat aber die Sprache verloren. ANter diesen Umsianden sehr wohl denken, daß unter den zahllosen verwickelten chemischen Ver-dindungen und Gemischen von complicicte» Ver-bintungen, welche im Meerwasser entstanden und zerfielen, auch solche waren, welche, in der Constilunon unserem Protoplasma nicht unähn-lich, die Fähigkeit hatten, zu leben, d. h. sich in bewegen, durch Aufnahme neuer Stoffe und lmfetzung eines Theile» derselbe» zu wachse», nach Erreichung einer gewissen Größe bei wei-lerer Stoffaufuahme zu zerfallen, d. h. sich zu vermehre» und auf äußere Reize zu reagiren. Wenn man mit der große» Mehrzahl der Na-turforscher annimmt, vaß ein organiiches Leben nur mit Hülfe der Protoplasma möglich fei, so wird man mindestens da« einmalige Entstehen «infachster organischer Wesen durch Urzeugung unbedingt annehmen müssen. Nicht zu allen Zei-ten hat ans un,erer Erde ein proioplaSmatischkS Lebe» existiren könne», folglich »>uß eS zu irgend einer Zeit zum ersten Male ausgetreten sein, und zwar entstand e« aus dem Wege der eltern-losen oder Urzeugung. So unabweisbar dies« Schlußsolgtrung ist, so nothwendig ist dann auch gleich eine andere: Wenn da» organische Leben auf unserer Erde in der Zeit entstanden ist, so wird es auch in der Zeit wieder verschwinden, ein pessimistischer Gedanke, den wir aber an dieser stelle nicht weiter ausführen wolle». (Lchlub solgt.) „Deutsche Macht.- ^Rapides Bauen.] Das Häuserbauen geht jetzt fabelhaft schnell. Da habe ich neulich eine» Ausflug g'macht und komm im nächsten Stidtel an einem Platz vorbei, wo'« eben den Grundstein gelegt haben zu einem Wirttzshaus und acht Tag' d'rauf, wie ich wieder hinkomm', Haben'S bereits den ersten Betrunkene» hinaus« g'fkUkN. [P e r s ch i« d e n « A u f f a s s u n g.] „Denken Sie sich, die kleine Olga, di Operetten« fängerin. hat einen Grafen geheirathet \" — „Wirklich? Ja, weiß denn der Unglückliche nicht, welche Vergangenheit ..." — Er weiß Alle». Di- Kleine hat ihm alle ihre Fehltritte gebeich-tet. — „Welch ei» Muth !" — „Sage» Sie lie-ber, welch ein Gedächtniß!" [V a 111 st 0 l z.] Frau Cohn (ihrem Manne einen Brief ihres aus der Universität studire»-den SohmS vorlesend): . ES wirb „Euch, liebe Eltern, gewiß Freude mache», zu erfahren, welche Ehre mir zu Theil gei orben ist: ich bin nähmlich bei unserer Siudentenverbindnng zum Consenior ernannt worden. . ." Cohn (eiitrü-stet): „Das leid' ich nicht! Was erlauben sich die jungen Leut for Ue'iergriff! Bin ich doch der Cohn semor!" [E i n lustiger Druckfehler] ist im Ober-Barnimer Kreisblatt vorgekommen. Auch dieses Blatt erzählte seinen Leiern vie Hiirich-tung deS große» Elephanten in Hagenbeck'S Thierpart in Hamburg. Ais man den Schaden sich aber besah, lautete der letzte Satz: „Nach zehn Minute» war der Elephanten-Koloß eine L e r . e." [Höchste Ehre.] Der Herr Lieutenant hat dem Herrn Oberst eine dienstliche Meldung gemocht und will sich wieder empfehlen Oberst : „Apropos. Herr Lieutenant, heute Nacht habe ich von Ihnen geträumt." Der Lien.enant er-widert nichts und der Herr Ober» fährt fort: „Es scheint Ihnen das ganz gleichgültig zu sein. Ich kann Sie versichern, als i ch Lirute-nant > ar, hatte ich eS mir zur höchsten Ehre angerechnet, vo» meinet« Oiierst geträumt zu iverden l" Locales und Urovinciates. CiUi, 27 Februar [Theater n a ch rich t. ] Mo »tag. den l. März, ge-angt R o s e n'S an all.» größeren Bühnen mit Beifall aufgenommenes Lustspiel „O, diese M a o ch e n !" zur Aufführung. [H ä r i n g s ch m a u S.] Der »n vorigen Jahre vom Cillier Männer.esangvereine abgehaltene Häringschmau« ist gewiß allen Theil-nehmern noch in angenehmer Erinnerung, und eS wurde vaher auch der Wunsch nach einer Wiederholung schon mehrseitig ausgesprochen. Diesem Wunsche wird willfahrt werden und zwar in erhöhtem Maße, venn «S hat der Männersangverein mit dem Cillier Turnvereine, welcher eine gleiche Unterhaltung auf sein Pro« gram», gefetzt hat, sich zur gemeinsamen Ver-anstaliung eines HäringschmauseS verbunden und cS hat sich das beiderseits gewählte Comit6 bereits constituirt. Außer den ausübenden wer-den auch die unterstützenden Mitglieder beider Vereine — leicer jei och nicht auch die Damen — eingeladen und eS erscheint höchst wün>chens-werth, daß allseitig zur Erhöhung d«r Heiter-kett beigetragen und «in recht lustiges reichhal-tigeS Programm» zujamme»gestellt werde. Es ergeht daher auch au die unterstützenden Mit-glieder deS Männer gejang- und Turnvereines das Ersuchen, die vo» denselben auszuführenden Pieren ehemöglichst den beiden Vere nsleitun-gen oder dem Comitvobmann Herrn Dr. S > e-pischnegg bekannt zu geben, da die Un-terhaltung schon am Aschermittwoch stattfindet, das Programm aber längsten» bis 5. März abgeschlossen sein muß. [H e r i Dr. Kienzl in G r a z] hat mit se.ner Oper „Urvasi", welche dieser Tage an der D r« S d n e r Hofbühne zum «rsten Maie zur Aufführung gelangte, ein » durchschlagenden Erfolg errungen. BodenstedtS „Tägliche Rund-schau" dringt darüber aus berufener F>der eine für den Autor höchst schmeichelhafte Be>prechung, in welcher die hohe musikalische Begabung Dr. Kienzls rückhaltSlo» anerkannt wird. 1886 [Dervoruialig-Bürgermeister von Marburg,] Herr Dr. D u ch a t s ch. hat auf sein Ehrenamt als Geme'nberath verzichtet. [Philharmonischer Verein in Marburg.] AuS Marburg wird u»S geichrie« ben: „Anläßlich der am 20. d. M. in DreS« den mit bedeutendem Erfolge aufgeführten Oper „Urvasi" unseres Heimischen Componliten Dr. Wilhelm K > e n z l, welcher unseren Philhar« montker» und Concertbesucher» aus der vor« jährige» Concertsaiso» als Dirigent wie als Componist, gelegentlich der beim 4. Mitglieder« concerte am 20. April v. I. ersolgten Äuffüh» rung der dritten Suite in Tanziorm (op. 21 c für großes Orchester vou Dr. Wilhelm Kieuzl) die einen durchschlagenden Erfolg harte, noch in bester Erinnerung steht, hat der hiesige philhar» manische Verein ein Beglück,vunschungStelegramm an den>elbe» nach DreSven abgesendet. [G r a z e r H a » d e l S» u » 0 G e w e r« besäumet.] Der HandelSminister hat der Wiederwahl deS Herr» Ludwig Kranz zum Präsidenten und des Herrn Dr. Anton Wunder zum Vtcepräsidente» der Grazer Handels« und Gewerbekammer für das Jahr 1886 die Bestätigung ertheilt. [ Steier märkischer Gewerbe-Verein.] Unter dem Vorsitze d«S Vereinsprä-sidenten Herr» Dr. I. R. v. Labitschburg hat am 22. d. M. im „Hot.l Florian" zu Graj eine seh gut besuchte Vitsammlung dieses Ver-eins stattgefunden. Herr lluiversitätS Proseffor Dr. Max G r u b e r f-sfelte Die gespannteste Ausmerkfamkeit der Versammlung durch einen höchst interessanten Vortrag über „Mißbrauch geistiger Getiäuke und seine Bekämpfung". Redner eiv ierie unter Zugrundelegung eines reichen statistischen MaterialeS Urjachen und Wirlunge» der physisch und moralisch so ver-verblichen Bianntweinpest und gelangte zu de« richtigen Schluße, baß diesem so furchtbaren Uebel nur vurch die Monopolifirung des Braun». weiiiS und die Verbesserung der Lage der ar-deilenven Classe t» wirksamer Weise gesteuert werden könne. Die Versammlung spendete dem illustren Redner lebhafte» Beifall. [Steierm ältliche Landwirth-s ch a i t S-Gesellchast.] Die Hauptversammlung k>er LaiidwirtbjchaftS-Gesellschafl «schloß Petitionen um Erhöhung deS EuigangSzoUeS auf Fett und Talg, um Einführung billigen Viehsalzes, ferner nm Erwägung des Bräunt-weinmoiiopolS und Revision der Grundsteuer. Die Versammlung wählte zum Präsident«» Baron Washington wi der uno zu Vice-Prasi-deuten Dr. Mulle und Baron Berg. Bei dem nach der Versammlung stattgefundenen Bank« sagte Landeshauptmann Graf Wurmbrand un-ter Anderm: Dem Grundbesitze könne nur ge-halfen werben, wen» der Bauer steuerfrei werde, wenigstens von der Grundsteuer. Einen Ersatz hiefür könnte daS Branntweinmonopol schaffe». [Grazer akabemischeBurschen. schaft „Franconi a".] Wir erhielten nachstehende Zuschrift: „Zur Klarstellung der m Ihrem Berichie vom 7 Februar Nr. 12 angeführten Vorkommnisse bei der constituirenDea Versammlung der „Deutschen Lesehalle" an den „Grazer Hochschulen" erlauben wir uns, Ihnen folgende, den thatsächlichen Verhältnissen entsprechende Mittheilung zu machen : Seit Begm» diese« Semesters bestehen zwischen einzelnen hie-s.gen Burschenjchaste» Streitigkeiten in rein studentischer Beziehung — in nationaler sind solche in Folge ihres gemeinsamen unverfälscht deutsch-nationalen Programme« gänzlich ausgeschlossen ; eS ist daher selbstverständlich, daß bei stallst«-den den Wahlen in die Ausschüsse der hiesige» verschiedenen, studentischen Vereine jede Couleur der anderen den Vorrang streitig macht, und der Wahlkampf mit abwechselndem Glücke ge-führt wirb. Daher kommt eS, daß oft eine Couleur, im Gegensatze zu der hier in frühe-ren Jahren üblichen Praxis, in einer Vereint-leituug nicht vertreten erscheint, ohne daß damit einerseits, wi« ob«n bemerkt, ein Unterschied in nationaler Beziehung herrschen würde, oder au« derseit« von einer „Unbeliebtheit oder 1886 ptringem Anhange" unter diesen Umständen gesprochen werden kann. Jeder, der einigertnaßeq mil studentischen Verhältnissen vertraut ist. wird uns Recht geben müssen, wenn wir behaupten. d?ß nur aus solchen ob-erwähnten Couleurstr^»tigkeit,», die IN einem mehr losen Verband« >n i^rer inneren Consti-lulion, als die sarbeiitragenden Corporatione», stehenden Verein« den meisten Mtzeu ziehen, indem durch diese kleinen Eifersüchtelei.'» unter den Burschenschaften Mitglieder solcher Vereine m jenen Stellen gelangen, mil denen sonst Couleursludenlen tedacht werden. Daß hier »in Verhältniß, daö aus Gegenseitigkeit veruht, zwischen einer einzelnen Burschenschast und den betieffeuden Studenteuvcreinen besteht, ist wolil eilll.uchtend. Es h.inrel» sich nur um die Frag«, erstens, welche Burschenschast diese do, ut des-Politik betreib», zweitens, wem die teilende» „Größen" dieser „Finkenvereine" vielleicht aus persönlichen oder anderen — mit Ausschluß nationalen — Motiven mehr zugeneigt sind oder nich». — Daraus eik.ärt sich demnach die Majorität oder Minorität für eine Corporation — ein Meteor an unserem studentischen Himmel, melch-r rbeil so schnell fällt, als er für den Beobachter am Horizonte erscheint. — Grazer akademische Burschenschaft „Franconia." sFür A e r z»«.s Die Gemeinde G o n o-b l tz sucht cineu Ar,! dem sie aus Gemeinde-milteln ein Jahres-Honorar von 3VV fl. zusi» chert und eine einträgliche Praxis in Aussicht stellt. sS ch ü tz e il k r ä n z ch e n > n F r i e d a u.Z Wie man uns vo» dorl millheilt, veranstaltete die Friedauer Schützengesellschafi am 24. d. M. in den Localitäien zur „Stadt Graz" ?in Tanz» kränzchen, welches einen glänzenden Verlauf ge-nommen hat. Dem Rufe der wackere» Friedauer Cchutzengilde folgend. hatten sich zahlreiche Fest-gaste eingefunden, darunter viele aus Vinitza; auch die freundnachbarlichen Pettau'r hallen einige Vertreter entsendet. Die Damen waren in rech» geschmackvollen Toil-uen erschienen, wo-durch ihr p.rfönlicher Liebreiz gehoben wurde, und so mancher Schütze wurde hier zur Ziel-scheide je» s kleinen Goties, der mil seinem Pf-il die Herzen nie oe»f«hll. Kein Mißlo» störte daS schöne Fest, dessen Theilnehmer sich in der fajchingsfröhllchsten Stimmung bis zum Morgengrauen bei Tanz und Scherz prächtig unterhielten. Die tüchtig« Kapelle des Petlauer Musitoereines spielte die neutstrn Tanzstücke mit unermüdlicher Ausdauer und erntete dafür un-eingeschränkleS Lob. Den Veranstallern dieser all>eitS befriedigenden FaschingSunterhaltnug ge-dührt der vollste Dank, der ihnen hieniit ge> zollt sei. [ F«uerroehtv«rein in Spiel-fei D.J AuS Spielfeld erhalte»! wir di« Räch-richt, daß sich. Dank den Bemühungen deS um da« Gemeinwohl emsig sorgenden Herrn A. öchalhammer, ein Comite behus« Grün-dung einer freiwilligenF«uerwehrge> eilbet habe. Dies« wackeren Mäi/ner verdienen für ihr gemeinnütziges, schönes Streben die vollst« Anerkennung. Daß di« Spielfelder baSielde thatkräftig unterstütze» werden, versteht sich wohl von selbst. sT i e Südbah» liedertafel in Äiardurg^ hat Herrn Dornhofer zum Vor-slcmd. Herrn Fuchs zu» Vorstandstcllvertreler, Herrn Müllner zum Secretär, Herrn Bassin zum Secretärstellvertreter, Herrn Loidolt zum öboruitisler. Herin Pirzl zum Kassier, Herrn Rinnet zum Ottonomen, Herrn Dolins heg zum Archivar, die Herren Tnntler Mugenauer und -chonner zu Ausschüssen gewählt. fDieSparcaffe inFürstenfeld^ stierte »hr 2üjähriges Bestands-Jubiläum und ipeiidete au« diesem Anlasse namhafte Summen fn geineinnützige Zwecke. sSpenben für dieWärmestube.^ Fräulein Kacoliue Wilcher 2 fl. Herr Dr. Eduard Äantschnigg 6 fl. „Eine Wette" 1 fl. 7V kr. „Site Frau" 1 fl. „Junge Frau" 2 fl. Frau Justine Skoberne Flei>ch. Herr Weiner 24 Stück Schusseln. Herr 5!uy Mehl und GrieS. Herr ßlrauß Fleisch. „Vnitsch« Macht. sH o p f e n st a n g e n°Z w i n g e ».j Von Herr» Carl Worapka in Saaz wurde unlerm 10. Jänner l. I. ein Patent a!,gem»ldet be-huss Erzeugung von Hopfenstangenz ringen ^Röbreu) aus Gußeisein, mittelst welcher durch Zusammensetzung zweier oder dreier kleiner Hopfenstangen große Hopfenstangen hergestellt werden können. sE i n rabiaterSchuster.j Am Abend des 14. d. Mts. kam der Schuster Thom s Werder in das Gasthaus deS Thom.S Massek in Tüffer, wo er auf „Regimentsunkosten" zechen wollte. Der Wirth wies daher diesem ungebetenen Gaste die Thüre, und als derselbe nicht gehen wollte, unterstützte den Wirth ei» anderer Gast, Namen« Johann Tone, bei der Hinausbesörderung deS Werder aus der Wirtbs-stube. Der Letztere griff jedoch zu einem Messer und brachte mit demselben ^em Tone mehrere Verletzungen im Gesichie bei. [,,D a werde »Weiberzu Hyäne n".] Die Bestandnehmeri» Anna Rovintscheg und die Grundvesitzerin Anna Verdnik in Korovin waren auf einander »ich» gut zu sprechen. An-sangS bekämpfte» sich die beide» Gegnerinnen in kleinen und größeren Wortgefechten, als aber die Zuiigiilfertigk.it nicht mehr ausreichte, «rissen die beide« Weiber zu Ofengabeln, mil welchen sie aus einaiider eindrangen. Anna Rovinscheg blieb Siegerin, während ihre RamenSschivester verwundet vom „Kampfplätze" getragen werden mußte. , , ch (Cillier S t a d t t h e a t e r. s Unser herrliches Schauspielhaus empfing, freilich etwa« spät, am verflossenen Freitag seine Weihe; sprach doch hier zu», ersten Male Schill t's unsterblicher Geist zu ein r andachtsvoll lau-schrnden Menge, schlugen doch hier zum ersten Male Laule an unser Ohr, die ut unseren deutschen Theatern immer seltener werden, brach doch die strahlende So»»e eines deutschen Dichter-gestirn« sieghaft hervor aus dem erstickenden Red'l, der sich über das deutsche Theater der Gegenwart gebreitet ha»! Die Aufführung eines classischen Werkes aus einer kleinen Piovinz-düyne ist immer ein gewagtes Experiment. Der fast ausschließlich für die Operene, das Luft-jpiel und die Posse berechnete Persona stand einer Proviiizthcatergesellschaft enthält zumeist nicht du genügenden Kräfte, welche den höheren künstlerischen Anforderungen des classischen Dra-maS zu entsprechen vermöchten, und kommt da-her auch das Publicum einer berar-igen Bot« st.llnng Mit einem gewissen leicht verzeihlichen Vornrlhetl entgegen. Wenn wir nun die großen, mil der Aufführung eines classischen Stückes an einem Provinztheater verbundenen Schwierigkeiten in Betracht ziehen, so können wir mil großer Befriedigung conslatiren. daß es unserer Tehaterdireciion gelungen ist, Schiller's „Räuder" in würdiger Weis« auf die Bühne gebracht zu haben, wodurch jenes vorerwähnte Vorur-»heil unseres Publicums stark «rschüiterl worden fein bü ft«. Es wurde mit dem classischen Re-pertoire ein sehr glücklicher Anfang gemach», wir wollen hoffen, daß er nicht auch gleichzei-»ig las Ende >ei. Vor allem müssen wir eS dem als Gast ausgetretenen Darsteller deS „Karl Moor," Herrn Tauber, Mitglied der ver« einigten Grazer Theater. Dank wissen, daß er uns den seltene» Genuß eines Schiller'schen Trauerspieles vermittelte. Zur Beurtheilung der Leistungen unseres Gastes übergehend fchi-cken wir voraus, daß ein einmaliges Auftreten eines Künstlers nicht genügt, um über dessen Können ein endgiltigeS Urtheil abgeben zu tön-nen. Daß uns m>» Herrn Tauber ein hoch-begabter und bühnenqewanoter Darsteller ent-gcgentrat, steht außer allem Zweifel. Der Gast halte mit einer nichl unbebeulenven Heiserkeit zu kämpfen, welche jedoch den günstigen G<-sammtctndruck seiner Leistung nur wenig beein-trachltgle. Herr Tauber erntete reichen, mitunter geradezu stürmischen Beifall. Dem Gast stand ebenbürtig zur Seil« Fräulein L e u t h o l d (Amalia), welche diesmal in ihrem Elemente war. Die überaus strebsame Schau-spielen» hat sich mit dieser Rolle neuerdings als eine Zierde unserer Bühne erwiesen, und 5 der ihr so reichlich gespendete Beifall möge ihr darthun, daß unser kunstverständiges Pu-blicum ihre Strebfamkeit zu würdigen weiß. Herr Reiniger baue als ..Franz Moor" zum ersten Male Gelegenheit, sich dem Pnbli-cum in einer großen Rolle zn zeigen; er ent-ledigte sich seiner ungemein schwierige» Aufga be mil Talent und Fleiß. Seine Leistung war die eines in den Geist des Dichters eindringenden, nach möglichster künstlerischer Voll'itdung ringenden Schauspielers, befalle lomösiaiiteiihaften Kunstkniffe verschmäht und sich in de» engen Grenzen des stets wirksam Maßvollen zu hal« ten weiß. Herr Reiniger »st unstreitig ein ausstrebendes Talent, das zu den schönsten Hofs-nungen berechtiget. DaS Publicum anerkannte dies auch durch reichli hste» Beifall. Herr Mol-» r (Herrmann) reihte sich »n Spiel und Er-scheinung den Hauptdarstellern würdig a i. Wir meinen, daß seine anerkennens vertheil Leistungen namentlich in der Schlußscene mil „Franz" »ich» den ihnen gebührenden Beifall fanden. Die Herrn F r i e d m e y c r (Schweizer) und R i e-oer («pi.gelo rg) brachten ihre Rolle.» gut zur Geltung, und auch die ibrigen Mit-wirtenden Voten, was si« zu bieten vermochten. Die Jnscenirnng war mustergiltig. Lt. Gerichtssaal. sG r s ch w o r ii e n l i st e. Für die am 2V. März beginnende ll. Schwurgenchtsperiode wurden gestern folgende Herren ausgelost. Als Hauptgeschworne: Alois Weiß. Fleischer Marourg; Anton Terftenjak. t. k. Lieutenant in P. und Realitätenbesitzer, Pichelberg; Franz Bernhardt, Gla>er, Marburg; Her-man» Wögerer, Hausbesitzer, Marburg; Joh. Erhard», Hausbesitzer, Marburg; Dr. Heinrich Lorber, Aovotai, Marburg; Franz jtoßär, Hausbesitzer, Marburg ; Joses Kadlik, Privat-agent, Marburg; Gras Hermann Wurinbraud. GutSb^sitzt-r, R ukloster; Johann Gonnschet, Hausbesitzer, Marburg; Mactus Bauer. Gast-wirlh. Frieda» ; AloiS Ouandeft, HauSvesitzer, Marburg; Johann -teyer, HandelSmanit, L»»t-»enberg; Franz Wievner, Kaufmann, Pettau } Do.toc Jogattn Sernec, Aovocal, Marvurg; Simon HraSlntg, Realtlatendeiiyer, Unterpuls-g >u; Jacob Kellner, Holzyandter, St. Loren-zen K. B.; Fianz Sirt, Hanoelsman», Fiau-heim i Franz Heu, Hausvefitzer. Marvurg; Franz Lorber, Realitätenve>ltzer, Ober-Parli» ; Jgnaz Schober, GuiSverwatter, Wind.-LandS-berg; Sle>an Rovat, Back.r, Marburg: Fer-dinand Dtllinger, H iusbeittz-r, Marvurg; Jo-jef Pesset, Tischler, Marvurg; Carl Adelllel:«, Realitatenbeiitzer, Wind.-Feistritz; Joses Pecnit, Realttäenbesiyer. Over-Susic Rr. t)2 ; Fratt.i Goßleth, Ritter v. Werkstätten, Bureauches, St. Leonharv ; Friedrich Letdl, Krämer, Marburg ; Johann Scht. kovec, Schichtmeister, Loke; Josef HratSntg, Realitätenbesitzer. Unterpulsgau; Franz Breßner, Realllälenoesitzer Platsch; Carl »nchvaum, Handelsmann Opplotnitz: Michael Teichmeister, Realitälenvesitzer, Polschgau ; An-ton Sichert, Handelsmann, Unterpulsgau; Mathias Slaviö, Grandvesiger Waoisafcen; Ig-uatz Klotz, Gulsbesiger, Rußdorf; Johann ttu-kovec, R.alitälenbeiltzer, Lutlenderg. — Als E r g ä n z u n g s - G e s ch w o r u e : Johann Hausenbüchler, Realitätenbesitzer, Sachsenfeld; Carl Jost, Hausbesitzer und Wirth, Hochenegg; Franz Kurzrock, Bahnbeamter i. P., Ctllt; An-ton Rozaj, Realitätenbesitzer, Rieoerdorf; Max Kovac, Bäckermeister, Adolf Mareck, Apotheker, Franz Janesch, HandelSman», Amand Fabian», Hausbesitzer und Georg Stobrrne, Fleischer-meister, sämmtlich« von Cilli. WolkswirtyschaMches. ^DieBegründung deSHandels-in u s e n m s.s Am 24. d. M. fand in Wien, unter dem Vorsitze deS Erzherzogs Carl Lud-w i g, die feierliche Eröffnung der Enquete statt, die zur Begründung eines Handelsmuseum« als Fortentwicklung deS orientalischen Museums beruseu worden ist. DaS Handelsmuseum soll etnen le. hajtere«, commerztelle-l Verkehr mit deut Auslande herstellen. „Deutsch, HSacht, 1886 [$ e t r o t e u tn ) o [(.] Die Vorschläqe der österreichischen Regierung in Betreff de« Petro-leumzolles wurden officiöser Mittheilung zufolge von der ungarischen Regierung im Pnnjipe aner« kann«, d. h. die un,arische Regierung nahm den österreichischerseitS vorgeschlagenen MovuS der Verzollung nach der Leuchtkraft deS Rohpetro-leumS an. erklärte jedoch, die von der öfter-reichijchen Regierung ausgestellte Scala nicht annehmen zu können, in der die Höhe bei Zolle« für jede., Grad Leuchtkraft gleichmäßig be-ziffert wird, so das; jeder Grad dieser Leucht» kraft gleichen Werth besitzen soll. Die ungarische Regierung will eine andere Scala. wonach da? Rohpetroleum mit geringererLeuchtkrast mil einem sehr geringen, daS hohergradige jedoch mit eiiem sehr hohen Zoll belegt werden soll. Die ungariiche Regierung hat dabei die Bevorzugung der Bu-dapester Raffinerien gegenüber den österreichi-scheu im Auge, während die Frage der Ver-zollungSweise für die Fiumaner Raffinerien, welche hauptsächlich leichtes amerikanisches Pe-troleum beziehen, irrelevant ist. sDirecte Fahrten von Trieft »ach R o r d a »i e r i f a.) Wie die „Kammer" meldet, ist dem Präsidium der Wiener Handels- und Gewerbekammer mitgetheilt worden, daß die Besitzer der ÄlaSgower SchifffahrtS-Unterneh-mung (Anchir Lienie) noch in diesem Jahre achtzehn directe Fahrten vo n Trieft nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika einzurich-ten beschlossen. Die Verhandlungen mit de» Bahngesellschaften sind bereit» im Zuge, und soll unter Aitderm der Kaufmann, der feine Güter auf dem Wiener Eisenbahnhose nach Amerika zur Verfrachtung bringt, sofort einen Ladeschein auf di« Expoüturen der Anchor Linie i.i Amerika b«zi«hen und damit für den ganzen Werth der Waaren ein Papier erhalten, welches sofort verwendbar ist. Eingesendet. Jeder, selbst der Aermste kann täglich drei Kreuzer opfern, damit eine gründliche Reinigung seines Körpers herbei-führen und hierdurch einem Heer von Krank-heilen vorbeugen, welch- durch Slörung n im Ernährung«- und VerdauungSleben (V?rstopfung. Magen-, Leber- u»d Gallenleiden. Hämorrhoi-dalbefchwerden. Blutandrang. Appetitlosigkeit:c.) ' h«rvorgerufen werden. Wir meinen die An- wendung der Apotheker R. Brandt'S Schwei-zerpillen. erhälllich & Schachtel 70 kr. in den Aphotbeken. Man achte genau darauf, daß jede Ichachtel als Gliqii-'U ein weißes Kreuz in ro> them Grund und den RamenSznN*f/icp. echt, ohne Staub, pr. 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März 1886 in Cilli „zur grasen Wiese" stattfindenden Veterancn-Kr&iiJEChen an- Vergehen keine Einladung erhalten haben und solche üu besitzen wünschen, wollen gefSlngat ihre Adressen in der Papierhandlung des Herr» Rakusch abgehen. Gleichzeitig wird bcknunt gemacht, dass anläßlich des ebenerwÄimten Kränzchens. .Samstag, den 6. März 1. J. von '/• 8 *"* '/• " ' hr ^'",ni's Po» blicnm aui Hauptplatze Equipagen zur kostenfreien Benützung bereit stehen werden. Fiir da« Comite : 127—2 Frantzl, Obmann. 800 Hectoliter Ei»eiih»iiweiii aus den Jahren i%SO, MSSi. MSS'ty tss-'i M. tssi verlauft zu billigen Preisen Emil Vuuk, Knuf-: laiin in Pettan.____ AiIko ! Erlaube mir den geehrten P. T, Kunden die höfl. Mittheilung zu machen, dass ich soeben auf einige Tage eine grosse Anzahl von .1 tU'kon-l' inhiill'.'ii und neuartigen Rptfoniiiiintelii zur Auswahl erhalten habe. 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