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Evi Budapester Blatt, welche« von jenem Ge-räch» Notiz nahm, variierte den Ausspruch deS billigen Tertullian über ein Dogma : «Credo quii absurdum est*, ich glaube es. weil es dbfrn ist, dahin, daß es sagte: Wir glauben I» jenes Gerücht deshalb nicht, weil es ver-linfttq ist. Tie Politik deS Grasen Taaffe hat — daS lost sich unter verständigen Politikern nicht be-streiten — Schissbruch gelitten, und da wäre es doch nur logisch, wenn er die Führung des LtaatSruderS abgäbe. Wie wir aber nun ein-Riil schon daran gewöhnt sind, daß das Logische meist am allerwenigsten eintritt, so sehen wir fet BersöhnungSmeier. seit der böhmische AuS-zleich in Stücke zu gehen droht, die Politik erst recht weiter treiben, welche das Scheitern deS luigleicheS besürchten läßt, und sie denken nicht im Estserntesten daran, sich bescheiden zurück-zuziehen. Was die namenlosen Wirren in unserem fefiaifiüfsen in erster Linie verschuldet, ist ohne Z«jsel der Uebermuth der Tschechen, und diesen lletermuih zu kühlen, sollte doch die erste Sorge derjenigen sein, welche den Ausgleich unter Dach feinden wollen. Wie die Dinge heute stehen, müßt? man den jungtschechischen Fanatikern und l» Llttlchechenführern, die auf daS Worthallen so schlecht eingerichtet sind, darthun, daß Oesterreich keineswegs zugrunde gienge. wenn eS »ifber einmal ein wenig ohne die Tschechen «giert würde. ES wäre das unbedingt nöthig „Btrlor'nes ^tand!" *) Eine Lanze fsli Kram, , verlor'neS Land!" — In großen Lettern, AI» warnend Beispiel hingestellt, Eo la« man'« oft in deutschen Blättern, Sc flog'S hinaus in alle Welt. Und von der Ost!« Niederungen Bi« an deS Weltmeer« fernen Strand Zu tausend Ohren ist gedrungen Die Kunde vom „verlor'nen Land". Uns aber bat in'» Her» getroffen Wie spitzer Stahl da« harte Wort, Die »ir mit still genährtem Hoffen Die Grenzwacht halten fort und fort, lln«, die wir von de» Südmeer« Fluten an der Alpen jähe Wand Für unser Volk im Kampfe bluten, Bersireut durch da» „verlor'ne Land". Da« uns're Väter einst verschuldet, Soll'« denn an un« gerochen sein? Wir haben bitter drum geduldet, Wie bitter, da« weiß Gott allein! E i» schufen Bahn den fremden Horden •) Wir entnehmen dieses Gedicht der von P. H Dols trefflich redigierten „Ostdeutschen Rundschau." Donnerstag den 31. August und eben auch gerade an der Zeit. Statt dessen aber sehen wir den Tschechen immer neue Con-cessionen gewähren, wir sehen ihnen in einer Weise um den Bart gehen, daß man al» Alt-österreicher schon fast erröthen möchte. Die Folge davon ist, daß die Tschechen noch hoch-müthiger sind als sie es ohnehin schon waren, und daß ihr Uebermuth schier keine Grenzen mehr kennt. Als der Spectakel der Jungtschechen über tie Ausgleichs - Punktationen Dimensionen annahm, daß er dem Grafen Taaffe gefährlich zu werden ansieng, verordnete er die Errichtung einer theologischen Facultät an der Prager tschechischen Universität. Die Tschechen steckten daS immerhin wnthvolle Zugeständnis in die Tasche und riefen dann: »Nun erst recht kein Ausgleich!" Dann erließ da» Prager Ober-landeSgericht an alle richterlichen Functionäre Böhmens eine Verordnung, in welcher denselben eingeschärft wurde, daß die Sprachenverordnung vom Soundsovielten noch bestehe und daß sie gehandhabt werden muffe, widrigen« mit DiSci-plinarstrafen vorgegangen würde. Das war unter den gegebenen Umständen doch gleichfalls eine Concession, und zwar eine sehr bedeutende. Die Tschechen aber protestieren mit aller Ent-schiedenheit. diese Verordnung als ein Zugeständnis gelten zu lassen, und ihre Feindseligkeit gegen den Ausgleich hat nicht um das Geringste nach-gelassen. Die Tschechen verlangen jetzt die tschechische Amtssprache. WaS über die Ergebnisse der jüngsten Besprechungen zwischen dem Grasen Taaffe und Dr. Rieger bisher verlautet, schließt keineswegs aus, daß sie auch daS erreichen werden, und vielleicht erleben wir'S, daß sie trotz dieses neuen Zugeständnisses den Ausgleich doch nicht sanctionieren werden. DaS Zustande-kommen des Letzteren scheint auch besonder» deshalb so fraglich, weil Graf Taaffe allzusehr In Schlaffheit und in Unverstand, — UnS aber ist ju Theil geworden Ihr Erbe: ein verlor'ne» Land! Da« Nebt wie Fluch an unsern Sohlen Auk allen Pfaden für und für! Wo immer, Rath und Trost ,u holen, Wir klopfen an der Brüder Thür, — Kein Trostwort, unser Leid »u lindern! Man schüttelt trübe un« die Hand, Germania'« heimatlosen Kindern, Den Brüdern au« verlo'nem Land. — Sei« drum 1 — Wir kämpfen trotzig weiter, Und eiz'ne Kraft fei unser Hort. Da« Banner hoch, ihr guten Streiter! Hie deutsche« Recht und deutsche» Wort l Nicht darf man un« »u früh verdammen: Denn wo in der Begeiferung Brand Nur hundert deutsche Her,en stammen, Da ist noch kein verlor'ne« Land! Franz Goltsch. Aöse Jungen. Lilly war erst achtzehn Jahre alt. als sie ihrem Rudolf zum Altare folgte, ein blauäugiges Mädchen mit lichtblondem Haar, ein Gesicht wie eine Apfelblüthe, und einem reinen warmen Herzen. XV. Jahrgang. mit den Tschechen liiert ist und. wie diese, dem Ausgleiche kühl bi« ans Herz hinan gegenüber-steht. Er befindet sich da augenscheinlich im Widerspruche mit »ich höheren Faktoren, und da» sollte ihm ein Grund mehr sein, den Schauplatz seiner völkerversöhnenden Thätigkeit zu verlassen. Er wird eS ganz gewiß nicht thun, und seine Anbeter brauch n für ihn nicht zu zittern. Die neueste Frucht auf dem Baume der slavophilen Politik ist der Gedanke, sämmtliche österreichische Slaven unter einen Hut zu bringen. Der Gedanke soll in de« Gehirne StroßmayerS entstanden sein, als er vor wenigen Wochen in Sauerbrunn weilte, und er würde jedenfalls gescheidter ausgefallen fein, wenn er nicht gerade während der HundStage das Licht der Welt erblickt hätte. Stroßmaqer'S Idee ist aus hundert und hundert Gründen undurch-führbar; würde aber ein Versuch gemacht werden, sie zu verwirklichen, so träte eine Ver-einigung aller nichtslavischen Elemente der Monarchie auf den Plan, und waS dann weiter geschähe. daS uuSzudenken haben wir heute noch nicht den geringsten Anlaß. Kundschau. lT a s S ä n g e r s« st in W i e n] hat seitens der Wiener und ihrer Gäste zu spontanen Kundgebungen von so intensiver Wärme für den Kaiser Franz Joses und daS Bündnis mit Deutschland geführt, daß es zu einem politischen Ereignisse geworden ist, dessen Bedeutung durch den huldvollen Dank deS Kaisers sowie durch die Anwesenheit seines Vertreters, deS Erzherzogs Carl Ludwig, bei dem zweiten Festconcert noch erhöht wurde. ^Der Landmarschall von G a-l i z i e n, Gras T a r n o w S k i,] hat auf .Du bist ein rechter Narr, Rudolf," sagte vor der Hochzeit sein Onkel Stieber, der eS liebte, in verhältnismäßig unhöflicher Weise seinem dereinstigen Erben die Wahrheit zu sagen. „Du bist gerade so wie alle anderen jungen Leute heutzutage und läßt Dir von einem hübschen Gesicht den Kopf verdrehen!" „Ich muß gestehen, lieber Rudolf" sagte seine jungfräuliche Schwester Ottilie, die wenigstens vierzig Jahre hinter sich hatte, .ich muß ge-stehen, ich bin von Deiner Wahl nicht wenig über» rascht: ich theilte Dir doch mit, daß Alma Herbst erfreut gewesen wäre. Deine Huldigungen entgegenzunehmen! Alma Herbst, die 4000 Mt. jährliche Rentebe zieht!" „Ich fürcht« in der That, Rudolf," sagte seine Mutter, .daß Lilly noch zu jung und un-erfahren ist!" Aber der Bräutigam lachte fröhlich. „Sie wird schon älter werden, Mutter, und Erfahrung bekommt jeder, wem» er nur lange genug lebt!" Und eS vergiengen Wochen und Monate und Rudolf Gilbert und fein hübsches kleines Weib lebten so glücklich miteinander, wie nur ein junges Menschenpaar leben kann. Drei Monate waren sie verheiratet, als Gilben für daS Geschäftshaus, in welchem er al« Prokurist angestellt war, eine Reise unter-nehmen mußte. 2 seine Stell« verzichtet. Fürst Sauguszko soll sein Nachfolger werden. , » O sAu s B u k a r e ft] kommt die erfreuliche Nachricht, daß der dortige, durch seine Intriguen berüchtigte russische Gesandte, Herr Hitrowo, abberufen werden solle. Derselbe hat angeblich sich einem Journalisten gegenüber in sehr scharfer Weis« über seinen vorgesetzten Minister. Herrn Giers, und sogar über den König von Rumänien geäußert. Bestätigt sich dies, so wird er allerdings aus seinem Posten nicht mehr bleiben tonnen. Um so weniger glaubhast aber erscheint die Meldung, er solle nach Belgrad geschickt werden an Stelle de« schwer erkrankten Gesandten Persiani. [Di« ..Kriegserklärung" eines portugiesischen MarineofficierS an E n g l a n dj hält gegenwärtig die politischen Kreise Portugals in Spannung. Der Lieutenant Azcvedo Evunno hatte mit einer kleinen Ab-»Heilung portugiesischer Marinesoldaten und einigen Hundert Eingeborenen eine Station am mittleren Shirefluß >nne, als England im vorigen Jahre seine Ansprüche aus dieses Gebiet erhob. Neben dem Verhalten deS Majors Serpa Pinto war die Stellung de» Lieutenants Coutino der wesentliche Gegenstand der englischen Be-werden, und nachdem am II. Jänner der ajor von seiner Regierung zum Verlassen des ShiregebieteS aufgefordert worden war, verlangt« kurz darauf die englische Regierung auch die Entfernung Coutino'«. Der portugiesische Marine-minister rief ihn ab, Eoutino aber erklärte, daß er von seiner Stellung freiwillig niemals zurück-treten werde. Der Minister befahl ihm abermals, die Station zu verlassen, woraus Eoutino sein Abschiedsgesuch einreichte und erklärte, daß er sich nunmehr als Privatmann den Engländern widersetzen werde. Da die portugiesische Regierung das Gebiet selbst als nicht mehr unter ihrer Oberhoheit stehend anerkannt habe, so könne sie ihm auch nicht verbieten, sich in diesem Gebiete auszuhalten. Der Minister gab sich hiermit nicht zufrieden, zumal England immer von Neuem die Entfernung Coutino's au? dem Shiregebiet forderte, aber alle Drohungen halfen nicht«? der Lieutenant erklärte sich zum recht-mäßigen Besitzer der Station, entließ diejenigen Mannschaften, welche sich seinem Befehle nicht unterordneten, und organisierte mit Hilfe der ihm treu gebliebenen 36 Soldaten eine aus 800 Eingeborenen bestehend« Truppenmacht, mit welcher er den Engländern regelrecht den ttneg erklärte und auch thatsächlich im Juli zum Angriff gegen , eine englisch« Militärstation und gegen einen den Engländern befreundeten Negerstamm vorgieng. Lilly weinte ein wenig. „Wenn ich doch mit Dir gehen könnte. Rudolf!" sagte sie. Gilbe« lachte und klopfte ihr die rosigen Wangen. „Was sollte ich wohl mit einem solchen kleinen Elfengefchipfchen anfangen? Wie würdest Du das Reisen zur Nachtzeit und da« Herum-laufen bei Tage von morgens früh bis abends spät ertragen? Nein, nein, Du bleibst besser hier und bewachst unsere Wohnung, bis ich heim-kehre." So reiste Rudolf Gilbert ab. Kaum waren drei Wochen vergangen, so erhielt er einen langen Brief von der Schwester Ottilie, in welchem folgende Stelle vorkam: „Lilly befindet sich vortrefflich/' schrieb sie. „Gestern abends gab sie eine Gesellschaft. Natür-lich war ich, al« Deine Schwester, nicht einge-laden, und man mochte es höchst wahrscheinlich nicht gerne sehen, daß ich so ganz von ungefähr dazu kam, als man sich gerade zum Essen niedersetzte. Die Brennewitz'fchen Mädchen waren dort mit ihrem Cousin, dem Lieutenant Saldern. Der Lieutenant ist ein bildschöner Mann (diese Wort« waren doppelt unterstrichen) und nach dem zu urtheilen, waS ich sah und hörte, muß Lilly schon, eh« sie Dich kennen lernte, mit ihm sehr intim gewesen sein. Ganz eigenthümlich berührte e» mich, al« Lilly mir mittheilte, sie habe, al« sie den Brennewitz'fchen Mädchen ihre Einladung schickte, gar nicht gewußt, daß Lieute- „Deutsche Macht- Aus Lissabon erhielt Coutino zahlreiche Frei-willige und mehrere Sendungen Munition, so daß gegenwärtig seine Macht auf 1500 Mann geschätzt wird. In den letzten Tagen vorigen Monats bemächtigte er sich des englischen Dampfer« „JameS Stevenson", welcher der englischen „Seen-Compagnie" gehört und in den Shirefluß eingelaufen war. Locates und Arovinciales. C i l l i. 20. August. [Das sechzig st «Geburtsfe st des Kaisers] würd- in unserer Stadt mit einem von den Genossenschaften der Gewerbe am Vor-abend veranstalteten Festzug, dann — am eigent-lichen Festtage — mit musikalischer Tagwache und einem von Abt Ogradi in der Stadtpfarr-kirche unter entsprechender Assistenz celebrierten Hochamte gefeiert, welchem die Spitzen der Be-Horden, active und pensionierte Ofsiciere, eine Abordnung des Gemeinderathes, Beamte in großer Anzahl, der Veteranenverein mit seiner Kapelle und viele Andächtige aus allen Kreisen der Bevölkerung anwohnten. Die Ofsiciere der Garnison und mehrere Ofsiciere des Ruhestandes hatten sich überdies um Mittag im Waldhaus zu einem Festmahl zusammengesunden, bei welchem Herr Feldmarschall-Lieutenant Baron Schönberger den Kaisertoast sprach. — Der Festzug bildete eine schöne Vorfeier für den Kaisertag. Schon lange vor 8 Uhr abends sammelte sich in den Strassen der Stadt, deren Häuserzeilen beleuchtet waren, eine zahlreiche Menge, und je näher die sür dm Beginn des FestzugeS festgesetzte Stunde kam. desto mehr füllten fich die vor dem Ma-gistratSgebäude errichteten Tribünen, die Balkons und die Fenster. Der Festzug rückte in der Grazer-gaffe, von der Einmündung der HermannSgasse, pünktlich ab. An der Spitze ritt ein Trompeter, welchem vier berittene, wi« der Trompeter alt-deutsch costümierte Herolde und ein Transparent folgten, das in leuchtender Schrift die Widmung zeigte: .Dem Förderer der Kunst und der Ge-werbe": da»n kamen die mit militärischer Stramm-heit einhermarschierenden Veteranen mit ihrer Kapelle an der Spitze, und nach einer Reihe von LampionSträgern der Festwagen der Fleischer, der mit vier kräftigen, von costümierten Knechten geführten Pferden bespannt war. Der mit Reisig» guirlanden geschmückte Wagen trug einen präch-tigen Mastochsen, welcher von schmucken Fleischer-burschen in weißen Jacken und Schürzen und versehen mit den Attributen ihres Gewerbes bewacht wurde. Der zweite Festwagen, von dem i ersten dnrch Lampionsträger getrennt, war der-jenige der Genossenschaft der Kleider-, Schuh-macher u. f. w. Auf dem Wagen faßen zu Füßen nant Saldern gerade zum Besuch bei ihnen an-gelangt wäre. Es ist indes nicht meine Sache, mich in verdächtigen Combinationen zu ergehen und ich möchte mir hier nur den bescheidenen Zweifel zu äußern erlauben, ob wohl einer jungen Frau da« Recht zugesprochen wäre, die Asche einer alten Liebschaft in Abwesenheit ihre« Gatten aus dem Heiligthum seine« Herdes anzu-fachen. Lilly ist, wie ich Dir früher oft genug gesagt habe, noch sehr, sehr jung, und e« kann kaum von ihr erwartet werden, daß sie ein Einsehen in dergleichen Dingen haben sollte. Nur einen Moment zog Gilbert unter dem Gefühl plötzlicher Eifersucht die Augenbrauen zusammen. Dann lächelt« er gutmüthig und zer» riß den Brief seiner Schwester ohne weitere Um- stände. „Wahrhast!" sagte er dabei sür sich, „wenn die zu Hause ihren Willen hätte», würden sie sie bestimmt in ein Nonnenkloster einsperren. Die arme kleine Lilly ! Sie muß doch auch ein wenig Vergnügen haben!" Aber Onkel Stieber« Brief, welcher bald daraus eintraf, war weit beunruhigender. „Ich vermuthe," schrieb «r, „Deine Frau hat Dir bereit« von de« „wundervollen" Maskenball Mittheilung gemacht, der nächsten« hier stattfinden wird. Tie jungen Leute sind alle wie toll dahinter. Lieutenant Saldern wird al« Lohengrin hingehen und Deine Frau al« Elsa. 1890 eines Ausbaues hübsch« Jungen, welche mit da Werkzeugen der betreffenden Gewerbe anfchai-lich« Hantierungen sehen ließen und ein sehr anziehende« Bild boten. E« kam ein dritter M-wagen, derjenige der Collectiv-Genossenschaft, tot ähnlich dem vorigen ausgestattet war. Nach «»er weiteren Reihe von LampionSträgern folgte der g«' wagen der Metall- und Baugewerbe, vor welchn» Herr Architect Walter, der Arrangeur des Fe» zuges, zu Pferde einHerzog. Der Wagen truz unter einer zeltartigen Laube aus Tannenrmiq den, Zirkel und Richtscheit führenden Öenrni des Baugewerbes und ihm zu Füßen die Tar-steller der Metallgewerbe, Knaben, welche i» ihren altdeutschen Coftümen und mit den Feder-baretS sehr hübsch aussahen. Den Schluß di« Zuges, der am besten in der That von d« Tribüne aus zu sehen war. wo der aus dm Balkon des Rathauses aufgestellte Petroleim-gaSapparat schönes Licht verbreitete, bildete dit städtische Musikkapelle. Der Feftzug wirkte feit effectvoll, er gl.b Zeugnis für den künstlerisch« Geschmack des geistigen Urhebers und gereich« dem Gewerbestande, der das Ganze aui sich selbst veranstaltet hatte, sehr zu (Hpx. Nur — diese Ausstellung wird allgemein g» macht — ist er gar zu rasch vorübermarschiea. Ein mäßiges Aasstoso wäre ihm besser zu-statten gekommen, als das flotte Tempo di Marcia. Nach dem Festzuge gab es im der Restauration „zur Südbahn" Concert, öe« ein zahlreiches Publikum beiwohnte, ivdchd die Volkshymne und „Das deutsche Lied" dt> sonders lebhast acclamiene. jPersonalnachrichten.^ DaS Lbw Landesgericht für Sttiermark. Kärnten itd Krain hat den Rechts-Praclikanten beim Landes gerichte in Graz, Dr. Franz Pocek, j» Auscultanten für Krain ernannt. — Der tafel- und Grundbuchs - Adjunct beim Landti-gerichte in Graz, Cajetan Rieben Edler i. Ri« b«nfeld, wurde zum HilfSämter-OniAt beini Ober-LandeSgerichte in Graz ernannt. sT o d e « f a l I.} Gestern früh starb nH kurzer Krankheit Herr Anton R e i t t e r. Mit 1* Verstorbenen, einer hier vielbekannten Persönlich-keit. ist wieder ein sehr beliebter Cillier der gut» alten Zeit heimgegangen. R. i. p! sDer ft eiermärkische Landtag soll auf Mitte October einberufen werden. sUnfere G e i st l i ch e ns haben in da letzten Tagen wieder einmal von sich rede» c,t> macht. Zuletzt am Montag, dem Geburlsfks» deS Kaisers, an welchem in der Stadtpfarrkirih» ein feierlicher Gottesdienst abgehalten würd, wie gewöhnlich, diesmal aber — ohne VoU»- Al« ich ein junger Mann war. fiel eS den jung» Leuten nicht ein, ihr Geld auf solche Weise j» verschleudern. Aber wenn eS Dir recht ist, hatt ich durchaus keine Ursache, etwaS dagegen <» zuwenden." Diesmal folgte auf ein finstere« Zufamtia-ziehen der Augenbrauen kein Lächeln. Er iq sich heftig auf die Lippen und immer statte entfachte sich in seinem Herzen der Groll gega das schöne junge Weib, da« ihm am Altar trrai Liebe gelobt hatte. Eine Gesellschaft, das rot eine ganz andere Sache, darau« konnte ihr kni Vorwurf gemacht werden, aber — „Wenn sie wirklich auf diesen Ball gch. will ich sie nicht wiedersehen. Sie weiß, wie Maskenbälle hasse, und sie weiß auch, »aß 6 sich nicht schickt, sich während meiner 2lbwja' heil von diesem verwünschten Lieuteaattt m Arm fuhren zu lassen. Ottilie hat recht, zur Fr» ist Lilly zu jung. Ich hätte mich zweimal bedenken sollen, ehe ich die unumschränkte Mch in ihr« Hände legte, mich zu quälen uub zu l» unruhigen. Hier bleiben darf ich aus keine» Füü. wenn ich nicht verrückt werden will. Ja. ich nni nach Hause, ich muß selber sehen, ob sie wicklih so ganz alle Vernunft eingebüßt hat. Er blickte aus seine Uhr. „Wenn ich sogleich aufbrecht, kann ich «ß den heutigen Eilzug benutzen und eh« noch d-Ball zu Ende ist, zu Haufe fein. Ja. so ist ti am besten I" J 1890 hymnk. Man wunderte sich anfänglich über die Aonung; alS man jedoch erfuhr, wie das ge-kommen war, verwandelte sich die Verwunderung it Entrüstung, und diese Entrüstung ist eine all-»weine. Dank d>r bekannten Wühlthatigkeit deS Hont KaplanS Hudovernik wirken schon seit eisiger Zeit bei festlichen Gelegenheiten in der ' bladtpfarrkirche slavische Sänger mit. Für den Kaifertag war jedoch auch der aus dem Salon Sfibt bekannte Damenchor, der durchwegs aus bauschen Mädchen besteht, gewonnen worden. 01 zwei Einlagen vorzutragen. Bei einer Probe Mitte nun unter den slavischen Sängern plötzlich die Idee auf, den Kaisertag zu einer kleinen Demonstration zu benutzen und eine oder mehrere Gaphen der Ü'olksdqmiie wendisch zu singen. It. Z-rnec verfügte sich sogleich zu dem Herrn Lbt, um die Zustimmung desselben zu erwirken, ml» — er erhielt sie auch. DaS war ohne Amsel gefehlt, und wenn der Herr Abt die ktonmung in der Bevölkerung der Stadt kennen «rde, er hätte, foferne er nicht etwa schon jetzt Spuren seiner Kapläne folgen will, den ilittig des Herrn Dr. Sernec gewiß nicht gut-geheißen. Die Sängerinen, durch die plötzlich an Im herangetretene Zumuthung anfänglich ver-mm gemacht, besannen sich bald eines Anderen uib lehnten dieselbe schließlich ab. Herr Kaplan Hidovernik sühne hieraus ein kleines Kunst-Äikchni aus. Durch ein unklar gehaltenes Billet gelang es ihm, die jungen Damen wohl pnn Singen der Einlagen zu veranlassen, im ton Augenblicke aber eröffnete er, daß von kr Bolkshymne für diesmal ganz abgesehen »erde. Er und Herr Dr. Sernec verzichteten alio lieber aus eine althergebrachte Huldigung k» Landesherrn als auf die beabsichtigte Demon-ftratton, und die zahlreichen Andächtigen, welche m der Kirche versammelt waren, mußten sich damit abfinden, auch einmal einen Kaisertag ohne Kaiserlied zu erleben. Als man die Ursache dreier Neuerung erfuhr, war man. wie gesagt, a allen Kreisen entrüstet, und zwar umso-«ehr, als man sich der Vorfälle am letzten Ziamensfeste des Kaisers erinnerte und sich trogen mußte, ob eS denn wirklich nur Zufall sei, daß durch solche Ereignisse immer gerade dem, fatf« Abbruch geschieht. Den jungen Damen die gemachte Erfahrung zweifelsohne als Larnung dienen, sich nicht düpieren zu lassen, auch dann nicht, wenn man sich auf die unbe-fcmlto« Wahrheit beruft, daß die Kunst inter-national sei, eben die Kunst aber zu einer nationalen Demonstration mißbrauchen will. — Wenige Tage vorher hatte der deutsche Prediger, Kaplan kimichigaj. größte Indignation hervorgerufen, md zwar besonder» in der Frauenwelt. Herr Runtfchigaj ist — sein; Predigten bezeugen es — Welch' eine entsetzliche Fahrt war das! ganze Zeit hindurch füllte nur ein Gedanke, eil Bild ausschließlich fein Herz. Lilly war eS, in blaßgraue Seide gekleidet, auf das ihr gol-dait« Haar herabwallte, das Ebenbild der schönen Elsa aus Wagners Oper, und dies Ad machte sein Herz so schwer, so schwer! Wenn Lilly, die er so geliebt, der er so fest vertraut hatte, mit der sein ganze» Fühlen wld Denken so innig verwachsen war, deren nwe Unschuld und anmuthvolle Natürlichkeit n angebetet hatte, wenn Lilly ihm untreu würde, m£ konnte ihm dann das Leben sein? Nicht daß er eine thatsächliche Untreue fürchtete, eine «irkliche Nichtachtung des am Altar geleisteten kchivuree, nein, dafür kannte er Lilly zu gut; ober welchen Wert konnte noch ein Lächeln für ihn haben, dessen Süßigkeit freigebig an jeden anderen verschwendet wurde? Eine Frucht, die d«rch Berührung einer fremden Hand den zarten Lchimmer eingebüßt, war keine Frucht mehr für ihn, sagte er sich, während ein heißer, fieber-Raster Schmerz seine Schläfe durchpochte. Und wie er so mit verschränkten Armen und riet in die Augen gedrücktem Hute dahinfuhr, kam er sich vor. wie einer, der bereit« seine Frau verloren hat. Die Nacht war längst hereingebrochen, als n in seiner Heimat anlangte. Jetzt stand er vor seinem Hause. Kein Licht-fchimmer ließ darauf schließen, daß ein «?e«tfche Macht" über das, waS sich in guter Gesellschaft ziemt, durchaus im Unklaren. Er verstößt gar manchmal gegen den guten Geschmack, und oftmals hören wir über ihn die sonderbarsten Klagen. Am Marientage sprach er. wie uns von mehreren Seiten übereinstimmend erzählt wird, über eheliche Angelegenheiten mit einer Ungeniertheit, die als eine ganz einzige Leistung bezeichnet werden muß. Wir können das. was er gesprochen haben soll, nichi einmal auszugsweise, ja, nicht einmal andeutungsweise wiedergeben, und zwar nicht blos deshalb, weil wir unser Blatt von Verstößen gewisser Art rein erhalten wollen, sondern weil wir besorgen, den Unwillen der Staatsanwaltschaft zu erregen, der unS vielleicht theuer zu stehen käme. Wann endlich wird man uns einen deutschen Prediger geben, wie ihn die Bevölkerung von Eilli anzusprechen ein sehr gutes Recht hat! — Noch von einer dritten Angelegenheit erfahren wir, von einer Geld-fammlung, die eben im Zuge ist. Da es uns heute an Zeit gebricht, werden wir die Sache ein andermal besprechen. sDie Jahresversammlung der „S ü d m a r f".] welche am 7. und 8. September in Eilli stadsinden wird, verspricht ganz außer-ordentlich interessant zu werden. Deutsche Patrioten aus ganz Oesterreich und Deutschland, deren Namen als Gelehrte. Politiker oder Volkswirte einen hervorragenden Rang einnehmen, werden in unseren Miauern weilen. Die Versammlung dürfte im Theater abgehalten werden. NachGonobitz und nach Tüffer sind für den zweiten Tag AuS-flüge geplant. sDie Mitglieder des Eillier Männergesa ngvereinS.j welche die Fest-tage in Wien mitgemacht, sind großentheilS wieder heimgekehrt. Alle sind über den Festort und daS Fest voll begeisterten Lobes. sBei der eben stattfindenden Demolierung des alten Thurmes der deutschen Kirchej wurde, u. zw. in dem Thurmknopf, ein Blatt Papier aufgefunden, welche» folgende Mittheilung enthält: »Im Jahre anno 1823 ist dieser Thurm repa-riert worden. Kirchenvröbste waren zu der Zeit Herr Jakob Teutschmann und Herr Johann Wert, beide Bäcker und Bürger. Den Knovf hat Herr Maximilian Ott, bürgert. Epenglermeister allhier geinacht, und am 3. Juli mit seinem Gesellen Jakob Schmidt aufgesetzt, und mit Hilfe Goklet." Auf der Rückseite des BlatteS steht: „Diese« hat geschrieben Johann Achtschin Handlung«. Eommi» allda.'" sV o l kssest in Tüss ex.] DaS Programm des vom Eomitv deS Verschönerung-verein« in Tüffer zugunsten dieses Vereine« alS Nachfeier de» sechzigsten GeburtSfeste» des Kaisers lebendes Wesen darin weilte. „Sie ist fort!" sagte er mit bitterem Lächeln. „Sie ist fort! Aber konnte ich denn etwas Anderes erwarten? Sie ist nicht länger meine süße, meine häusliche Lilly, jetzt ist sie für mich nur noch die — Elsa eines fremden Lohen-grin!" Er öffnete mit dem Schlüssel, den er immer bei sich trug, die Hausthür und gieng die Treppe hinauf nach dein Wohnzimmer. Zu semer freudigen Ueberrafchung fand er eS weder so dunkel, noch so verlassen, wie er e» erwartet hatte. Eine angenehme Wärme durch-strömte das Zimmer. Die vorn Lichtschirm um-gebeneLampe warf einen hellen Kreis auf den rothgedeckten Tisch, und daneben, ganz allein, saß Lilly, die Wange auf ihre Hand gestützt, die sanften Augen auf ein vor ihr liegendes Bild gerichtet — sein Bild! „Lilly!" ..Ach. Rudolf! Rudolf!" Und jauchzend vor Freude flog sie an seine Brust. Ja, e» war noch immer seine, nur seine Lilly. „Also bist Du noch nicht zum Maskenball gegangen, mein Herz." sagte er, als er neben ihr auf dem Sopha saß, mit glücklichem Lächeln und ließ seine Hand zärtlich über ihr goldenes Haar gleiten. ..Zum Maskenball? O, ich habe nie daran gedacht, hinzugehen, Rudolf! Du hast ja solche 3 am 24. d. M. zu veranstaltenden Volksfeste» liegt nun vor unS, und wir können, was Reich-haltigkeil desselben anbelangt, dem Feste, in-soweit eS Jupiter pluvius unbehelligt läßt, ein schönes Gelingen vorhersagen. Nach dem Pro-gramme wird die Tüsferer Liedertafel gemeinsam mit dem Eillier Männergesangoerein, welcher seine Mitwirkung in liebenswürdigster Weise zu-gesichert hat, einige Chöre zu Gehör bringen. Auf dem Festplatze w rden ferner die Tüfferer Eurkapelle, bekannt durch ihre brillanten Leistungen, sowie die Feuerwehrkapelle des Marktes theils concertieren, theils aus den hiezu be-stimmten Plätzen zum Tanze ausspielen. Daß es aus den Tanzböden recht lebhaft zugehen wird, dafür bürgen d^e mudlsauberu Diernderln. sowie die schneidigen Buam der Umgebung von Tüffer. Damit Durstige getränkt und Hungernde gespeist werden, wird das fürsorgliche Comite verschiedene Bier-, Wein- und sogar Cham-pagnerstände aufstellen, allwo man zum edlen Gerstensaft aus der Brauerei deS Herrn Simon Kuketz, oder zum perlenden Traubenblut der steirischen Berge, aus Herrn Gradt's Wurstkessel oder vom Büffet des Eharcutiers den nöthigen Im-, in der Feldbäckerei des Herrn Drolz aber den Zubiß wird nehmen können. Für süße Schlcckermäulchen sorgt der Zuckerbäcker mit seinen Erzeugnissen. Die Schaulust zu besriedigen, hat das Comite keine Kosten gescheut. Es wird sich da in einer eigens hergerichteten Bude ter Riese Grand-Lakl, seine wohlgemessenen 12 Fuß lang, neben dem kaum 24 Zoll hohen, aber-völlig ausgewachsenen Zwerge Petit - Picollo dem Publikum vorstellen. Eine Menagerie der seltensten, in Europa nur in den größten Haupt-städten gezeigten Säugethiere, Vögel und Rep-tilien wird ihre Anziehungskraft ohne Zweifel auch in Tüffer bewähren. Besondere Sehen»-Würdigkeiten aber wird ein Raritätenkabinet ent-halten, von dessen Schätzen vorläufig nur er-wähnt werden sollen: das Collossalbild, „Egyp-tische Finsternis", in der Mitte tiefste Polar-nacht, recht« im Kalender Vollmond, links in der Parkallee die nicht brennenden Laternen; ferner »Der Born der Weisheit", im Privat-besitz befindlich, vom Besitzer zugunsten de« löb-lichen Zwecke« dem Comitö zur Verfügung ge-stellt; (gegen Separaterlag von 10 kr. kann Liter daraus geschöpft werden); dann „Da« veritable Schwert des DomokleS", jedoch ohne Bindfaden, wodurch dessen Gefährlichkeit ver-mindert wird; die echte und rechte »grüne Seite/ von der der Steirer singt: „Mädle ruck, ruck, ruck" u. s. w. und sonstige Curiosa diesen Genre« mehr. Für Schützen — und wer ist in der schönen grünen Steiermark kein Schütze? — wird die Schießhütte Gelegenheit bieten, mit Bälle nicht gern, und außerdem, wie hätte ich mich dort ohne Dich amüsieren können ?" „Sie schrieben mir. Du wolltest al« Elsa von Brabant gehen," sagte Rudolf; er schämte sich fast, diese Worte über seine Lippen zu bringen. „Ach, ich weiß!" rief Lilly lachend. „Fanny Bennewitz bat mich, sie zu begleiten. Sie wollte Elsa au« dem Lohengrin sein, weißt Du. und der Lieutenant Saldern, ihr Cousin, sollte als Lohen-prin hingehen und sie meinte, es werde eine interessante Gesellschaft werden. Sie bestellte auch sür mich ein Costüm als altdeutsche Edelfrau, aber ich sagte kurz und bündig, ich würde zu Hause bleiben. Klara Bennewitz trägt es heute Abend." „Und Du sitzest hier ganz allein vor meinem Bilde?" fragte er zärtlich. „Ich — ich fürchte, ich habe ein wenig geweint." bekannte Lilly. »Ich fühlte mich so einsam und sehnte mich so sehr nach Dir!" „Mein einziges, geliebtes, kleine« Weib!" Seitdem hat Rudolf Gilbert nie wieder einen Anfall von Eifersucht gehabt. waS auch immer Ottilien» Groll und Onkel StieberS ver-steckte Bosheit ersinnen mochten. Lilly aber herrschte als unumschränkte Königin über ihre» Gatten Herz! Abw. 4 sicherem Aug' und ruhiger Hand schöne Beste zu erringen. Glücksjägern wird Fortuna aus dem inhaltsreichen GlückShafen winken mit prächtigen —Dtieten. Der Aufstieg zweier Luftballons, die glänzende Illumination des FestplatzeS und das Abbrennen eines großartigen Feuerwerkes, das AlleS wird darnach angethan fein, Herz und Auge zu erfreuen. Zur Sicherung des er-folgreichen Gelingens dieses Festes haben in mimificentkfter Weise beigetragen: die Herren Theodor Gunkel, welcher außer der unentgelt-lichen Ueberlassung seines Curparkes und der Curcapelle auch noch eine namhafte Geldspende dem Comitö zufließen ließ; dann der Großindustrielle Herr Josef Czerny auS Trieft, der auch diesmal, wie immer, wo es die Hebung des Marktes Tüffer gilt, in hochherziger Weise reichlich beigesteuert hat: ferner der Brauerei--besitz«, Herr Simon Kuketz. welcher dem Comite daS aus seiner Brauerei zu beziehende Bier zu bedeutend ermäßigtem Preise überläßt- weiters Herr Kaufmann ElSbacher. der den Glückshasen mit prächtigen Spenden bedacht hat, endlich Herr Fabrikant Withalm, der auf eigene Kosten die Schießhalle aufstellen läßt. Wenn solche Männer, voran der Obmann das Comites, HerrBezirkS-richt« Khern, sich sür daS Zustandekommen eines Festes interessieren, wie auch jedes einzelne Mit-glied des Comites bemüht ist, sein Bestes ein-zusetzen, dann muß auch der Ersolg alS gesichert betrachtet werden, und wir wünschen dem Tüs-serer Verschönerungverein nur Glück und — schönes Wetter. sU n g l ü ck S s a l f.] Aus Hraftnigg kommt un« die traurige Nachricht zu, daß die Tochter des dortigen Herrn Stationschefs heute das Un-glück hatte, von einem Zuge überfahren und dadurch zetödtet zu werden. sS a n n r e g u l i e r u n g.1 Mit Rücksicht auf den Zustand der Sann bei Kafsafe und inanbetracht der Gefahr, welche dieser Zustand für die bestehenden Werke mit sich bringt, hat der LandeSauSschuß der Localbauleitung für die dringendsten Arbeiten einen Credit mm 10.000 fl. vorschußweise zur Verfügung gestellt und dieselbe angewiesen, mit den bezüglichen Arbeiten sofort zu beginnen. Hinsichtlich der Durchführung weiterer Regulierungsarbeiten sind die Verhand-Jungen noch in der Schwebe. (Ä) e r wendische Gesangvereins hat folgende „Slovenen" ausgezeichnet: In den Ausschuß wurden gewählt die Herren: Sucher, Fürbaß, Zopf, Fröhlich, Groß. Georg und Krammer. Zu Ehrenmitgliedern wurden die flove-nifch gesinnten Conilponisten Förster, Gustav und Benjamin Jppawitz ernannt. Kri ni voda! („Blut ist nicht Wasser"; wind. Fräse.) sDie nächsteBolkszählung.) welche Ende dieses Jahres stattfindet, gibt der wendischen Presse Anlaß, schon jetzt für dieselbe zu agitieren, und die Agitation bewegt sich natürlich in der Richtung, möglichst viel „slovenische Seelen" zu sabricieren und die Leute durch Ueberredung oder TerroriSmuS dahin zu bringen, in der be-treffenden Rubrik, statt die Umgangssprache an-zugeben, wie eS das Gesetz verlangt, mit der ihnen ausgedrungenen slovenischen Nationalität zu demonstrieren. Charakteristisch ist e». wie daS „Laib. Wochenbl." hiezu bemerkt, daß vor Allem an die Geistlichkeit appelliert wird, schon jetzt mit der Bearbeitung der Bevölkerung anzufangen und seinerzeit die Ausfüllung der Zählungs-bogen zu überwachen, damit „keine slovenische Seele von dem feindlichen fremden Moloch ver-schlungen werde". Wenn man sich erinnert, wa« in dieser Beziehung auf slovenischer Seite schon bei der letzten Volkszählung geleistet wurde, so darf man diesmal auf die gewagtesten Machi-nationen gefaßt sein, und es wird der ganzen Wachsamkeit der berufenen Organe bedürfen, um der Bevölkerung zumal auf dem flachen Lande die Freiheit der Ausfüllung der Zählungs-bogen zu sichern und ein arg gefälschtes Resultat hintanzuhalten. sZum Gauturnfest in Klagen-f u r t.j Man schreibt unS aus Graz: „Allerorten regt sich'S in den Turnvereinen zur Theilnahme am fünften niederöfterreichifchen Gauturnfeft am 6., 7. u»d 3. September l. I. in Klagenfurt. Und die dortigen Vorbereitungen gewährleisten „D-»tsch- Wacht" einen günstigen Verlaus. Samstag, das ist am 6. September, ist Begrüßungsabend, der Sonntag ist in seinen Vormittagsstunden den» Wetturnen, am Nachmittag dem Gemein- und Mufterriegenwrnen geweiht, und abends findet die festliche Zu-fammenkunft statt. Der Montag gilt dem Ver-gnügen: vormittags Frühschoppen am Kreuz-bergl, nachmittags Ausflug zum See. In der städtischen Schießstätte wurde ein vorzüglich ge-eignet« Turnplatz gewonnen und auch für Wohnungen wurde in best« Weise gesorgt. D« Preis der Festkarte wurde sür Turner mit 50 kr., für Nichtturner mit I fl. festgesetzt. [In St. Leonhard W. B.] wurde aus Anlaß des sechzigsten GeburtssefteS deS Kaisers, wie man uns von dort schreibt, am 17. d. Mts. eine allgemeine, mit Pöllerfchüssen eingeleitete Beleuchtung des Marktes und vom Feuerwehr» vereine ein solenn« Fackelzug veranstaltet. Vor d« Gemeindevertretung, vor dem Pfarrhofe und vor dem Gerichtsgebäude wurde von der Musik« kapelle die Volkshymne vorgetragen. Am nächsten Tage fand unter Betheiligung der Beamtenschaft, der Lehrer, Schüler und Verein«, sowie der zahlreich vertretenen Bevölk«ung ein Gottesdienst statt, und die Leitungen der Schule und der Feuerwehr deponierten bei der Gemeinde»«-tretung Glückwünsche sür den Kais« und daS Kaiserhaus. [D e r Jahresbericht der Musik-fchule des Pettauer Musikverein S,j welcher Bericht uns soeben eingesendet wurde, enthält neben einem Aussatz „über die Ansänge der mehrstimmigen und der Mensuralmusik" von Arno Schütze die Schulnachrichten, welchen wir entnehmen, daß die Anstalt von 27 Schülern und 47 Schül«inen besucht wurde. Der Lehr-körper besteht aus vier Herren, welche folgende Fächer lehre«: Clavi«. Violine. Viola, Violoncello, Baßflügelhorn, Ensemblespiel. Chorgesang. Theorie. Musikgeschichte. An Productionen wurden veranstaltet: zwei Concerte der Herren Schütze. Haring und Schövogt, drei Schülerabende, fünf Schüleraufführungen, und Schlußprüfungen. [Slavische Preßrohheit. 1 DaS windische Bauernhetzblatt widmet einem ver-dienstvollen Deutschen aus der Mahrenberger Gegend, der das Unglück hatte, geisteskrank zu werden, folgenden Nachruf, mit welchem gleich-zeitig eine deutschfreundliche Gemeinde „flo-venifch" gemacht werden soll. „Sott bleibt Niemand etwa« schuldig. Da« mußte auch der gewesene intime Freund de« deutsch-freundlichen Bürgermeister« in.....erfahren. Sr übernahm sich. Zuletzt war er ganz ungläubig. hetzte gegen die ehrwürdige Geistlichkeit, gegen den Glauben, und ge-berdete sich al» Ehemann derart unverschämt, daß Einem übel werden könnte; den verstorbenen unver-geblichen Bischof Slomschek nannte er eine» „windischen Hetzer." Kurz, dieser unglückselige Deutsch- liberale hat den.....ern und ihrem deutschen „Purgermeister" mit seiner höllischen Zunge da« Gehirn verwirrt, ihnen den Glauben geraubt, und ihre jetzige große Leibe«- und Seelenschuld, ver-brachen. Aber Gott konnte ihm da« nicht länger ver-zeihen, sondern mußte ihn schon auf dieser Welt schlimm bestrafen. Anfang» 1886 kam der Gottlose um den Verstand. Sie sandten ihn in» Narrenhau» (noriäöe) nach Graz, wo er heuer al« ganz unheU-barer Narr starb . . Aber e» scheint, al« »b selbst solche Zeichen den verblendeten Deutschfreundlichen) Bewohnern von.....nicht die Augen östnen werden." [Kranken-Versicherung.^ Anläßlich einer von der Wiener genossenschaftlichen «ranken-Casse der Webwarenzurichter und Wäscher vor> gelegten Statuten-Aenderung ist von kompetenter Seite entschieden worden, daß Dienstboten, welche im Gewerbe verwendet werden, nicht der Dienst-boten - Kranken - Casse, sondern der betreffenden Gehilfen-Kranken-Casse, beziehungsweise, wenn keine solche besteht, d« Bezirks - Kranken - Casse angehören. [Gewerbliche s.j DaS HandelS-Mini-sterium hat im Einvernehmen mit dem Mini-sterium des Innern eröffnet, daß die Erzeugung von Bohrern in die Kategorie der „Roh- und Grobschmiede", die Erzeugung von Geschmeide-waren in die Kategorie der „Feinzeugschmiede" gehöre. Hiedurch bleibe jedoch die Berechtigung 1<90 ] der Schloss« und Schmiede zur Erzeugung «« Bohrern und Geschmeidewaren kraft ihrer eizem GewerbSbefugniS unberührt. [Der Wert deS unbewegliche« Besitzes der Stadt Grazj wird gegtu-wärtig mit 4,862.000 fl. angegeben. [A po tyekertag.j Die 29. Hauoaa-sammlung des Allgemeinen österreichischen Ä» thekertages findet zwischen dem 25. und da d. 27. MtS. in Graz statt. fAuS dem Bezirke A fl e nzs im» berichtet, daß der Verkehr auf der Aerarad straße bis zum 24. d., jener auf d« Ärch nach St. Jlgen fchon heute wieder eronul werden dürfte. Die Straße von Asten; luh Maria - Zell ist offen. Der Gefammlfchata. welchen das Unwetter vom I I. d. anrichtet wird auf 84.650 fl. beziffert. [H er rR. v. Gutmannsthal.j derb» kannte fortfchriltSfreundliche krainifche Arvi-grundbesitzer wurde zum Ehrenbürger von 31» fchach ernannt. [Die Land t ags wählen in Kirnten] haben heute. Mittwoch, begonnen. Von teri Ausstellung einer officiellen Candidateuliftt d« das deutsche Coniitö abgesehen. Die „Fr«a Stimmen" veröffentlichen folgende List«: Landgemeinden Klagenfurl - Ferlach - Feldkirchen : I. S e e ba chel, P. Lax. Völkermarkt - Bleiburg - Eberndorf - Eifenkappel: '>. Maverhofe r, vulgo Raffer in (Snrtt Valentin Plefchutschnig, rulgo T k'a-bacher in Rüden. WolfSberg-St. Leonhard-St. Andrä-St. Paul: I«q O t t i t f ch, Leopold P » n g r a tz. St. Veit-Friesach-Eberstein-Althofen: Guttar H11 Peter Funder. VillachRosegg-Paternion: M. Orasch, Th.Ie«-; I. Unterkofler. (Die Wahl Orafchsch«Ä gesichert) Svital-Lberoellach Gmünd: I. Supperiberz. Der zweite Candidat wird erst bei der i Spital stattfindenden Versammlung bc'nmsj werden. Kötschach-Mauthen-Hermazor : D r. A b u j a, Xfc] schel « itzer. Städte-Märkte-Indu st rialorte. I Klagenfurt: Unbestimmt. Villach: (Sari Ghon St. Veit-Feldkirchen: Dr. Franz Brettner. '! Friesach Straßburg: Dr. Gustav Traun. Völkern, >rkt-Bleiburg : Dr. I. L u g z i n, webte die ihm angetragene Kandidatur trotz r. Gegen - Kandidatur I. Pla »etz turnt j erhält. Wolf»berg-St. Leonhard : P. Herbert-K erchilire. Spttal-Gmünd : Josef A s s a m. Hermagor-Bteiberg-Tarvi« : Eaj. S ch n a b leg,« gegen Han« Gasser sen. Die Clericalen Kärutens ziehen sich infol? der fcandalöfen Vorgänge, so sich in Voll» markt und Arnoldstein zugetragen, aus der Wahlkampse vollständig zurück und verz-ch» auf die Veröffentlichung eines Wahlau'iM Das Bündnis mit den Pervaken hat il>« also, wie wnr's in unserem Leitaussatz in &c Nummer vom 10. Juli vorhergesagt. schlecht bek»mmen: die Clericalen haben o Kärnlen abgehaust, sie sind fertig. Nur hab« sich die unausbleiblichen Folgen der Bund«»-Taktik viel rasch« eingestellt, als wir on-muthen konnten. (Zur Blutthat von A r n o ldftei».! In d« „Dtfch. Allg. Ztg." finden ivirfolgeick Erklärung: »Da« „Kärntn« Volk«blatt", der von umm» Pfarrer Herrn Einspiele? redigierte „Mir" und ck von ebendemselben Herrn herau«gegebenes, von wi willenlosen Anhängern de« Herrn Einspielet m» unterfertigte«, „Die Wahrheit über die Vorgänge? Arnoldstein am 24. Juli 1890" überschniws Flugblatt, stellten den ganzen Sachverhalt Utstt c wahr und entstellt dar, daß di« Gefertigtes «4 nur vom Parteistandpunkte, sondern auch durib >" jedem anständigen Manne angeborene Wahrheit«^! um etwa auftauchenden Zweifeln sofort zu bege^ I stch gedrängt fühlen, hiemit öffentlich zu erkl-rr». I daß in den gedachten Druckschriften Unwahrheit a I Unwahrheit sich reiht. Auf die Mderleguu «1 1890 «äjtlntn Unrichtigkeiten fönnett sich die Gefertigten aich: einlassen, denn da» hieße längst aller Welt Irfjnnte Dinge neuerlich erzählen, und wir beschränken nt daher auf die bündige Erklärung, daß der über bit traurigen Borfälle, die sich in unserer so fried-lich gesinnten Gemeinde abspielten, in der „Deutschen «lMieinen Zeitung" erschienene Bericht vollständig w Thatsachen entspricht und in ebenso großem Maßt »»hrheitSgetreu abgefaßt ist, al« die eingangs ,»ach:en Schilderungen von Unwahrheiten und Er-ftidungen strotzen. Schließlich sei versichert, daß tefc dreiste „Rechtfertigung" die vorhanden gewesene Ettitterung nur gesteigert hat. Arnoldstein, am IS. Luzuft 1890. A. Grum, Bürgermeister. Johann Lnigzer, Gemeinderath und OrtSschulrath-Obmann. Mayer. Han» Mayer. Gemeinderatb und Obmann deS OrtSschulrathe«." Der Artikel „Die Wahrheit über die Vor-jangt in Ainoldstein" ist bekanntlich auch in d« wendischen Blättern und im »Grazer Volks» Matt" erschienen. • * sEine Sauferei] fand letzten Sonntag n» kern Gottesdienste in St. Peter bei Marburg fiitt, und der Gemeindevorsteher Johann Flucher, ttl&t Ruhe stiften wollte, infolge dessen sich die Satt der Raufenden gegen ihn kehrte, wurde von tem der Bursch« mit Messerstichen an Gesicht und Hal« derart verletzt, daß an seinem Aufkom-«m gezweifelt wird. [In der Fran »'schen M ii h l e t n M a r» b»rg) stürzte vorige Woche der Taglöhner Felix Z»f n 11 a vom ersten Stockwerk in eine Mehlgrube, i> «I-ber er erstickte. Zafutta hatte versäumt, die «wchriftmäßigen Sicherungen vorzunehmen. sBom Blitze getroffen.) Au» Laibach 1». b., wird berichtet: Gestern nachniittagS um WS 3 Uhr standen während eine» heftigen Ge-acttt» der AdvocaturS - Schreiber V a d n u und hei Diurnist Richard Müller unter dem ersten tme in der Sternallee, um den Regenguß vor-Anzehcri zu lassen. Plötzlich schlug der Blitz in den Rum und beschädigte Vadnu, der sich an den Baum vqelthnt hatte, derart, daß er bewußtlo» zu Boden «l und todt schien, später aber doch zum Leben z-dt-chl wurde. Müller wurde am rechten Arme und KLdozen, sowie an der linken Ferse, wo der Blitz-ttrahl ihm den Schuh zerriß, sehr schwer beschädigt. tz dem Aufkommen Vadnu » wird gezweifelt; er mnte in« Civilspital übertragen. « * * ßlericate Amtrieöe Man schreibt uns aus Weitenstein: „Die „Deutsche Wacht" hat sich schon «eixrholt mit der agitatorischen Thätigkeit des Leitensteiner Pfarrers beschäftigt und Beweise lafur erbracht, wie sehr sie im Rechte gewesen, «lz sie die Ernennung des Herrn Joses Zicfar zum Pfarrer in Weitenstein als einen Schachzug der slovenisch-clericalen Partei bezeichnete, dessen Zweck die Verpflanzung der national-slovenifchen Bewegung in eine dem Parteigetriebe bisher ganz entrückte Gegend UntersteierS ist. Nun, die Elovenenführer können mit ihrem Sendboten zufrieden sein, denn Herr Ziifar gibt sich die redlichste Mühe, den ihm übertragenen Vertrauensposten voll und ganz auszufüllen. Aller-l>mqs ist es ihm bisher noch nicht gelungen, das „nemskutariiche" Weitenstein zu dem allein-filigmachenden SlovenismuS zu bekehren, ja. er im Aiarkle Weitenstein selbst trotz feiner ron berechnender Menschenkenntnis eingegebenen Umzangsformen nur Mißerfolge zu verzeichnen, e» sei denn, daß er eS als einen nahmhasten Hrfolg ansieht, einen hiesigen, auS Krain ge-dunigen Bürgersmann, der wol eigentlich zur bäuerlichen Bevölkerung zu rechnen ist. zu seinem unbedingten Anhänger und zum Leiter der Posojilnica gewonnen zu haben, trotzdem es bei demselben hinsichtlich der für einen Spar-caffelciter immerhin einigermaßen nothwendigen Kunst des Schreibens und Rechnens etwas mangelest bestellt fein foll. Dagegen ist e» Herrn Zicfar thatsächlich gelungen, die Mehr-zahl der Außengemeinden politisch zu dressieren ind zwischen diesen und den deutschen Markt-bewohnern eine tiefgehende Entfremdung herbei-zuführen. Namentlich hat er sich zum unbe-schränkten Gebieter der Gemeinde Lubniyen auf- ..Deutsche M«cht- geworfen, als deren Vertreter er sich bei jeder Gelegenheit aufspielt. Nur bei der großen Ge-nteinde Skommern hatte Tikkar bisher wenig Glück, trotzdem oder eben weil er sich so viel Mühe gab. Die Bauern wurden stutzig und ließen den vernieintlichen Beglücker bei den Wahlen vollständig im Stiche. Gelegentlich der dortigen Gemeindewa'zl im Winter erließ Zicfar ein Schreiben, welche» es verdienen würde, im Wortlaute veröffentlicht ;u werden (was übrigens auf Verlangen auch geschehen kann). weil wohl noch selten mit solcher Offenherzigkeit auSge-sprechen wurde, daß gewissen geistlichen Herren die Agitationszwecke den kirchlichen Obliegen-heiteu stets vorangehen. Der Weitenstemer Pfarrer ersucht seinen Amtscollegen von Skommern. ihm den dortigen Lehrer I. M.. der sich bei der Bauernschaft großer Beliebtheit erfreut, zuzu-schicken, damit er ihn für die Wahlen ordentlich bearbeiten könne, und diesem läßt er nun wörtlich sagen, „daß er für ihn zu jeder Stunde zu sprechen fei. selbst wenn er (Aickar) im Beicht-stuhle sitzen sollte; er möge ihn dann sofort aus der Kirche rufen lassen." Das interessante Schreiben schließt mit den Worte»: .Tega pisuia pa tiu dajte iz roll." (Gebet diesen Brief ja nicht aus der Hand). Da eS mit den Wahlen nicht nach Wunsch gieng, versuchte man eS, andere Hebel in Be-wegung zu setzen, um die Bauern von Skommern in den Deutschenhaß hineinzuziehen. Einen geeigneten Anlaß bietet gegenwärtig die Be» fetzungSfrage der Racowitzer Schule. In Racowitz. dem ehemals deutschen Induftrieone. wird dem-nächst, Dank der Munificenz deS deutschen Guts-besitzerS Grasen Thurn. der zu diesem Zwecke ein Gebäude zur Verfügung gestellt hat. eine einclafsige Volksschule eröffnet. Herr Zicfar wünscht nun zum Leiter dieser Schule ein recht gefügiges Werkzeug und macht zu diesem Zwecke feinen ganzen Einfluß geltend; zunächst ließ er von einigen ergebenen Bauern eine Petition an den Bezirksschulrath unterschreiben, in welcher die Ernennung eines sicheren Martin Repic i?er-langt wird, während ein zweiter Aspirant, der den deutschen Namen F. Lang trägt, weil er vielleicht ein Deutscher ist, für den Posten als absolut ungeeignet erklärt wird. Interessant ist die Motivierung der Unterzeichner, für welche zumeist H. Ziökar als NamenSfertiger erscheint; sie sagen, daß sie einstens strenge Rechenschaft darüber werden ab-legen müssen, wenn ihre Kinder nicht im Geiste der katholischen Kirche und i n i h r e r s lo-venischen Muttersprache erzogen würden." In einer zweiten Petition, welche ebenfalls Herr Aiikar als Namensfertiger für mehrere Bauern zeichnet, wird im kategorischen Tone verlangt, daß die deutsche Aufschrift auf dem Schulgebäude ..Volkschule" innerhalb acht Tagen mit dem slovenische» Ljudska 8ola* zu vertauschen sei, indem daselbst nur Kinder slo-venischer Eltern unterrichtet werden sollen. Man erstaunt über die Unverfrorenheit dieser letzteren Behauptung, wenn man weiß, daß in Racowitz noch manche Abkömmlinge alter Glasmacher-familien, deutsche Köhler und Holzknechte ,c. wohnen, daß die deutsche Sprache von der Mehrzahl der Bauent der Umgebung von Racowitz nicht nur verstanden, sondern auch gut gesprochen wird und daß die Bauern sehr häufig den Wunsch äußern, ihre Kinder auch im Deutschen unterrichten zu lasten. Diese Petitionen und alle sonstigen politischen Actenstücke werden zumeist an Sonntagen zwischen den beiden Ver-richtungen im Psarrhofe zusammengeschmiedet, wohin sich der Herr Pfarrer feine Getreuen kommen läßt. Dagegen petitionieren er und sein getreuer öelih mit Leib und Seele darauf loS, daß die OrtsfchulrathSsitzungen. welche von jeher in Weitenstein stets an Sonntagen vor« mittags zwiichen den beiden Messen stattgefunden haben, an diesem Tage nicht abgehalten werde» dürfen, weil dies eine Störung gottesdimstlicher Pflichten sei. Natürlich! Politische Eonventikel — wenn dieselben nur flovenifch - clericalen Charakters sind — sind die« selbstverständlich nicht, sondern wahrscheinlich ein gottgefälliges Werk! 5 Wotkswirtschast. sSü d b a h n - G e f e l l f ch a f t.) Auf den Linien 'der Südbahn - Gesellschaft findet gegen-wärtig ein lebhafter Getreideverkehr statt, in welchem daS günstige Ergebnis der diesjährigen Ernte schon zum Ausdrucke gelangt. Namentlich ist es der Transport von Weizen, welchen die Süvbahn - Gesellschaft von ihren ungarischen Linien nach Italien und der Schweiz verfrachtet. Mit Rücksicht auf die Anzahl der angemeldeten Getreide--Transporte und um einem Wagen-Mangel zu begegnen, hat die Südbahn mit den österreichischen Staatsbahnen ein Uebereinkommen getroffen, wonach die Staatsbahnen der Südbahn Waggons leihweise zur Verfügung stellen. ^Lokalbahn Kapfenberg-See-b a ch] Das Handelsministerium hat dem steierm. LandeSauSfchuffe die erbetene Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten sür eine schmal-spurige Localbahn von der Station Kapfenberg der Wien-Triester Linie der Südbahn-Gesellschaft durch den Thörlgraben über Thörl und Aflenz nach Seebach auf die Dauer von sechs Monaten zu ertheilen befunden. Wuntes. jK a i f e r i n E l i s a b e t h] tritt heute die fchon seit längerer Zeit projectierte Seereise von Vließingen aus an. Die hohe Frau dürste erst am 20. November zurückkehren. [Kaiser Wilhelm] wird in der zweiten Hälfte de« Monates September in Wien er-wartet. * » » [3 m Seebad.) Frau Eommerzienrath (ganz hingerissen von dem herrlichen Ausblick auf die Küste, zu ihrem Gemahl): „Welch' herrliche Aussicht! Un- ' bezahlbar!* — Herr Eommerzienrath: »Red' nix, se ist bezahlt — mer können fe bezahlen!" sO, welche Lust, Soldat zu f e i n IJ Unterofficier! „Donnerwetter, Grenadier Pröppke, wat sehen Sie denn nur immer beim Exerzieren zum Himmel hinauf? Bilden Sie sich doch ja nich ein, bat eS da schöner iS, al» beim Militär!" sBor der Gardinenpredigt.) Frau: »Jetzt habe ich vier Stunden gewartet, daß Du au» dem Wirtshause heimkehrst!" — Mann: „Und ich dort vier Stunden, daß Du einschlafen solltest." sBom preußischen Kafernhof.) Feldwebel: „ . . Nur immer Muth. Jungen« — da« Ei de« Eolumbu« ist auch nicht an einem Tage gelegt worden!" , Zweites Verzeichnis der Sommergäste in ßilli. Johann Ehbruster, k. u. k. Oberstlieutenant im Siuhestande, au« Agram, sammt Gattin und einer Perwandten; Ringstraße SparcassagebSude. Paul FuchS, k. k. Official im Finanz-Mini-sterium, au» Wien; Laibacherstraße Nr. 21. Olga Glusiec, StadtrathSwitwe. au« Agram. ^ mit Fräulein Marie Dolovöek; Ringstraße, Spar-cassagebäude. Gustav UrbanSki, k. u. k. Lieutenant, au» Görz; Neugasse 9it. 9. Felix Unger. Privatbeamier, auS Wien, mit Frau und zwei Kindern; Grazerstraße Nr. 47. Ferdinand Unger, Bankbeamter, sammt Frau, au» Wien; Grazerstraße Nr. 47. Maria Schuster, Beamten»gattin, au« Mar» bürg; Neugasse Nr. 22. Paula Leinauer, Prosessor»zattin mit Tochter, aus Graz; Hauptplatz Nr. 3. Marie Hossmann, Private aus Graz, mit Sohn; Neugasse Nr. 9. Spiridion Wukadinowitsch, stud. phil. au» Korenica in Kroatien; Hauptplatz Nr. 18. Ludmita Eichen, k. k. MajorSwitwe. au» Wien-Hauptplatz Nr. 8. Oscar Laubhaimer, königl. öffentlicher N»tar, sammt Frau; Neugasse Rr. 9. Alexander Jaeger, Privatier, au« Wien ; Gasthof zum Engel. Gardine Petin, Private, au» Wien ; Hotel Stern. HanS Hatlmavr R. v. Graifegz, Beamter, au» Wien; Gasthof zum Engel. 18! Antal Sztupka. k. f. Poft- und Telegrafen« Verwalter au« Groß - Warbein, sammt Gemahlin ; Gasthos zum Engel. Matbia« Püg, Privatier auS St. Pölten; Hotel Stern. Albin Reinel, Professor au« Budapest; Hotel „Stadt Wien". Ferdinand Holndonner. Bäcker au» Budapest, sammt Gemahlin; Hotel „Stadt Wien". Franz Holndonner, Pfarrer au« Budapest; „Stadt Wien". Dr. Jvief Doblanovich, Stadtphysiku« au» Rovizno; Hotel „Stadt Wien'. Im „Hotel Elefant" : Adele Craiani, Private au« Trieft, mit Tochter. Pinken» Brachmann. ?. ?. Jnspector au» Wien. Franz ftalifter, Privatier au« Trieft, mit Gemahlin und Sobn Theresia P-usli, Private, au« Trieft, mit Sohn und Richte. Therese Toa, Lehrerin au« Trieft. Nalalie Gramer, Private au« Trieft. Giulia Gramer, Private au« Trieft. Anchelt Makesch, Kausmann«gattin au» Wien, mit Sohn. Dr. G-rl Ditrich, t. f. Finanz-Goncipift au» Feldbach. A. Teroig, k. u. f. Kapitän au» Trieft. Rudolf Schröder, f. u. k. LinienschiffS-Kapitän f. R., au« Trieft. Josef Moier, Lehrer au» Wien. Michael von Kra»znav, königl. Rath au» Fünftirchen in Ungarn, mit Gemahlin. Im „Hotel Erzherzog Johann" : Herrman Scheibe. Fabrikant au» Wien, mit Gemahlin und drei Kindern. Ditrich Schevihavi«, Privatier au« Graz, mit Gemahlin. Bezena Kramposich, Oberften«gattin au« Graz. Franz Blazet. Bankbeamter au« Wien. Alfred Kropatschek, k. u. k. Generalmajor au« Graz. mit Gemahlin, zwei Töchtern, einem Reffen und Diener. Garl Paulin, k. f. Direktor au» Laibach. Gäcilia Edlauer, Regierung«rath»- Witwc au« Wien. Herman Schmidt, Stadtoberingenieur au« Graz. Franz Glauser, Private au« Wien. Garl Rothenberger, *1. k. Qbervost - Gontrelor au« Wien. Franz ViZnja, Kaufmann, mit Gemahlin und Sohn au» Trieft. Ludwig Schmidt, Beamter der Gredit - Anstalt au« Wien. Rudolf Reinisch,'Fabrikant au« 9Bien. Im „Hotel Löwe" : Josefine Albrecht, Beam»en«gattin au» Weiker»- - dorf. Gharlotte Reichinger, Dr. - Witwe, mit Svhn au» Wien. Jokef Mike<', k. u. k. Oberstlieutenant «. R., sammt Gemahlin au» Marburg. Im „Gasthof Engel" : Jakob Kohn, Handel«mann au« Graz. Johann Römer. Jnspector der k. ung. Staat«-bahnen, mit Frau und Tochter au« Szolnok. Eduard Eisenkoll, Lberingenieur, mit Frau au« Wien. Im .Hotel weißer Och«* : Otto Drev», Maschinist beim öfterr. ung. Lloyd au» Trieft. Aloi» Bürge», Privatier »u« Krakau. Georg Heipeden, Ober-Regierung«-Rath au« OpP«ln in Preuß.-Schlesten. Herr Pachehmit, Piivatier au« Trieft, mit Tichter. Olga Ulicer, Private au« Trieft, mit drr« Töchtern und Bonn«. ki» Lchrjun^e mit entsprechender Schulbildung wird aufgenommen in der Buchdrucks rei J. RAKUSCH, Cilli. Stetermfirkische Landes-Curanst alt Koliitftcli-Niiiicrliruim. S-a.d."tealJJa.«ta.ttc3a. X'öltsclia.cls-gf Mnlnois : I. Hnl bin 90. Xrplrmbrr. ^ Trink-, Bade-, Kaltwasser- und Molkencuren etc. BroHohnren uinl Prowpecte gratiii dur<n. 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August, um 6 Uhr nachmittags, von der Leichenhalle des städt. Friedhofes aus statt. Die heilige Seelenmesse wird Donnerstag den 21. August um 8 Uhr früh in der Stadtpfarrkirche St. Daniel gelesen werden. CILLL am 19. August 1890. Jpscf Reitter. k. k. L.-G.-Rath, Anton Reitter, Wagendirigent, «88—j Anna Scharl, geb. Reitter. aa-x- Einilie llaussenbüchl* Wieder-Eröffnung der Schule am 1&. m»p» Ivuiber. Anmeldungen, ob brieflich oder mündlich, können täglich stattfinden. — Programme der Anstalt werden auf Wunsch portofrei zugesendet. Die Vorsteherin: 552—c Emilie Haossenbüchl. gegcnObcr dem Bahnhofe, «ind vom 15. Juli an im II. n. III. Stock mehrere schone mObl. Zimmer nebst Bedienung an Sommergäste tu vermieten. Anfrage im II. Stock. 553—1 Ein schön möbliertes Zimmer im I. Stock, gasseuseitig, Hauptplatz Nr. 5, ist zu vermieten. 1890 < Aufgebot. 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