fu r Vaterland, Kunst, Wissenschaft und geselliges Leben. M> 5. 8»,»8t«»3 H<5N I«. ^sännSr. R847« Die Macht des Blickes. E>» Fragment von Dr. R. Clemens. (S ch l u si.) >Vchon mehrere Philosophen des Alterthums, na-mcüllich Plaron im Timäus, lassen das Licht nicht blos; von dem Gegenstände, sondern zugleich von dem Auge ausgehe» und beide Potenzen sich untcr>regs begegnen. Auf einen scharf firirren Gegenstand übt das ?luge allerdings eine Art von Anziehung ans. Hierher gehört nun besonders der nicht zu läugucnde Einfluß, den der Blick auf manche, besonders sensible Menschen ausübt. Aber selbst bei den Thieren findet sich diese Fascination des Blickes. Thiere zittern schon beim Anblicke der Viper. Jedermann har schon vom Blicke der Klapperschlange gehört, der anf kleinere Thiere einen so lähmenden Eindruck ausübt, daß sie ihr freiwillig in den Rachen taumeln. Welchen geistigen Einfius; man dem Auge von jeher zugeschrieben, davon gibt der allgemein verbreitere Volks.-glaube vom «bösen Auge" den sprechendsten Beweis; denn auch hier bietet das Uebel mehr Stoff, als das Gute. Dieser Glaube concencrirt die ganze Kraft des menschlichen Willens in das Auge. Uebcrall, im Süden wie im Norden, finden wir diese Sage verbreitet. Der Orientale verschließt sein Hauö den fremden Blicken. Mehr noch al? das Späher--äuge, das seinen Reichthum verrathen könnte, fürchtet er „Nischach" den bösen Blick. Die abergläubischen Ideen vom schädlichen Einfluß der Blicke haben ein großes Gewicht bei den Mauren. Die Bewohner der griechischen Inseln äußern eine ungemessenc Furcht vor dem Zauberblicke (mollvai« l)6>l, c»ltl'vl.!,«q!,6 Paik's Plane war. Die Dachstühle auf dem neuerbaulen NtrafarbeitshauO und der Ca-velle desselben, auf dem fürstbischöflichen Institute „Aloysianum ." auf dem Wohngebaude des Herrn Joseph Vischof im Thiergarten N»d PHlk'ö Arbeiten, und bewnders ist der letztere auf eine ganz neue, hier noch nicht angewendete Art construirt, dann 11 ncue Dachstühle in der Spinn-, Zucker- und Papierfabrik, anderer zahlreichen Arbeiten in diesem Fache nicht zu erwähnen, die gänzlich zur vollen Zufriedenheit der betreffenden Bau-Unternehmer ausgefallen si„d. Daß auch Schlagwerke des Herrn Paik entsprechend und trefflich sind, hat sick bei dem Vau der schon erwähnten Scl'wellwehre, der Vrücke über den Savestrom unter Giok-Gal-lenberg und der Franzensbrücke in Laibach deullicM erwiesen. Eben so zweckmäßig war die Maschine zum Ausziehen und Fortschaffen der Steine bei dem Vau des Arbeitshauses, von Pait erdacht und ausgeführt. Vs-kannt ist es übrigens auch, »aß Herr Paik sckon viele Schlagwerke lind archimedische Wasserschrauben zum Eisenbahn-Baue nach Steiermark ver. fertigt und versendet hat, Arbeiten, die früher hier nie geliefert wurde». Das industrielle Talent Paik's aber bleibt bei dem Gesagten noch nicht stehen. Auch als Holzpflasterer sucht er seines Gleichen; denn die Holz, Pflasterung auf der Wiener-Linie wurde, mit Ausnahme zweier Zimmer, gesellen, die Herr Withalm aus Gratz kommen lies,, durchaus von Paik's Gescllen bewerkstelligt- Ueberdiesj erweisen sich die von ihm aus. geführten Holzpfl„sterungen im Hause Nr- 148 am St. Iakobsplatze. Nr. 15 am alten Markt und Nr- 269 in der Spitalgasse als ganz unta-' delhaft und trefflich, ingleichen das bald 3 Jahre bestehende Holzpflaster i„ Paik's Pferdcstalle. wovon sich Jeder leicht überzeugen kann. Mit einem Worte.- Unter den Industriellen Krain's verdient Herr Paik eine ehrenvolle Stelle und ist c»ucl, durch die Reichhaltigkeit seiner Bauholz« Niederlage auf seinem Zimmerplatze in den Stand gesetzt, den größten Forderungen in diesem Fache zu entsprechen; denn man sieht hier wohl über 1000 Stück Dippelbäume von jeder Lange und Stärke, seit 3 bis 5 Jahren zum Trocknen aufgeschichtet, über 200 Stück Bilndträme in größter Dimension, von 5 bis 11 Klafter lang; eine große Anzahl Böden :c. zc., so daß diese Vauholiniederlage ihres Gleichen sucht und ebenfalls zur Empfehlung diVses tüchtigen Zimmermeisters beiträgt. Leopold Kordes ch. Revue empfehleuswerther Kalender. ^ i. «Iur ende's v a te rl«n d i! che r Pilger." Nickt leicht hat ein Kalender, der bekanntlich zugleich ein umfangreiches Geschäfts- und Un-terhaltungsbuck darstellt, eine größere Popularität unter allen Ständen erlangt, als der „Mährische Wanderer" oder «Iurende's vaterländischer Pilger", verlegt von Earl Winiker in Brunn, und seit dem Tode seines Gründers vom Herrn I o h a n n O h 6 r a l, Redacteur der Zeitschrift „Moravia", fortgesetzt. Das 36jährige Bestehen dieses geschätzten Volksbuches tzient zum Tbeile schon zu genügender Empfehlung desselben. Der vor uns liegende 36. Jahrgang z>i-c> ,847 M6 Seiten stark) tringt. wie alljährlich, wieder das Interessanteste aus allen Zweigen des Wissens und der Industrie für Geschäftsleute und alle. die sich belehren, unter« halten und erheitern wollen. Der Inhalt weiset folgende Artikel aus: Kalender; Entwurf einer Uebersicht des Schaltjahres 18'l8; Eh«akleri-stik von ,8^7 : tabellarische Uebersichten; Geschäfts I'uck; Genealogie unsers Kaiserhauses; Eisenbahnwesen; österr. Dampfschiff > Fahrt ; die baierisch« würtcmbrrgiiche» Dampfschiff-Fahrten; die europäische Dampfmarine' Postberickte; die Handelsflotte der euroräischen Staaten; Vlaatspaviere-, Verlosungsplan der fürstl- W i nd i sch g rä tz'schen Anleihe; der Mensch; über den Scheintod und das Ledendigbegrabenwerden; das Nebict der Naturwissenschast; Land-, Garten- und Hauswirthsciiaft; Regeln für Dienende: für ernste und heitere Lebensstunden; Erzählungen; Vorfälle; Schilderungen; Rciseskizzen; Sagen; Vlährcken; geschichtliche Skizzen; kleine Bilder und Denkwürdigkeiten aus dem Leben; die Wohlthätigkeit; Spiegelbilder; Gewerbe und Industrie; Zimmereinrichtung; über Verfertigung künstlicher Steine; Zeitgeschichte; Zeitgenossen; das Vaterland; volksthümlicke Sitten xnd Zustände der Bewohner unsers Kaiserstaates, — Dieses nützlich? Hausbuch ist bei dem geringcn Preise von 2 ss. 12 kr. E> M- Jedermann ;u empfehlen und in der Edlen v. K l e i n m a y r'schen Buchhandlung hierorts in vielen Eremplaren vorräthig- ll. ..Illustrirter österreichischer Volkskalendcr.« ein Volksbuch zur Be° lehrung und Unterhaltung, herausgegeben oo„ dem berühmten öst.rrei« chiichen Dichter Dr. I o h. N e p. V o g l- — Bereits io's dritte Jahr rr« scheint dieser, in jeder Beziehung gleich ausgezeichnete Vollskalender und erfreut sich in der That einer so allgemeinen Verbreitung und Beliebtheit, wie nicht bald ein ähnliches unternehmen; denn die Leser erhalten für den beispiellos geringen Betrag von 36 kr. C. M- ein mit beinahe Ilx» schönen Original-Holzschnittbildern geschmücktes Unterhaltungs - und Ve-lebrungsbuch s2!l0 Seiten in 8vo ), welches in Bezug des reichen literari« schen Inhaltes und feiner artistischen Ausstattung nicht nur allen Anforderungen entspricht, sondern wahrlich dieErwartunaen. die man an einen Kalender zu stellen gewohnt ist. weit übertrifft. W>r brauchen den reichen I,ihalt hier nicht wörtlich anzuführen, es genüge die Bemerkung, daß er in überraschendster Mannigfaltigkeit sick darstellt, und für die Gediegen-heil und die beste W.ihl des darin Gebotenen bürge dem freundlichen Leser schon tlr Name d>s gefeierten Herausgebers. — Dieses Volksbuch ist in der vorerwähnten hierortiaen Buchhandlung noch ebenfalls vorhanden. Leopold Kordes ch. Verleger: Ignaz Alois Gdlcr v. Kleinmayr.