Nr. 115. Samstag, 19. Mai 1906. 125. Jahrgang. Kitmcher Zeitung VrinunviatlonSpreis: Mit P ostversc » b n » g: ^aüzMiiß »0 K, linll>jal,ris, l.'> K, Im Hvnlor: ganzjährig 2ü X, hclbjäbriss 11 li. Fäl dis ^»slsNunn in» Haui. nanzjahrin 2 il, — Insrrtionsnlbiihl: Für llsint Insrratr bi« z» 4 Zeilni 5N li. sslößrrc per Zcile 12 I> ^ t'ci öllrrcn Wisdrrl,olii!>ge!> prr Zrile U k. 3,c .Laibachrr Zs,n,i!N' rrschrilit tünl.ch, m,< »xbnahmr der Tl",n- und vertage. Die «d«inift«lion befmbtt s.ch K°»ßrchp!°tz Nr, li d,s Nedal.l»« D°Im«s!r '.'ir, il> Cprechftnnb?» der Nedal.imVvm. « b" '."ul^ v°v. nnüaai!, Ui!!rll!!!,rrlmnad R' u b b,i a in Laibach zuill ^orstrate eruaunt UVd denselben znm Landes-ivorstiilspettor für strain bestimnü. Ter t. l. Laltdespräsident im Herzogtums Xiain hat dein k. k. Laltdesvelerinär Referenten i. 3i. Iohailil W a g il e r in Laibach die mit Allerhöchstein Handschrei beil vom 1d>. August 1898 gestiftete Ehreiimedaille si'ir vierzigjährige trene Tienste zuerkaiini. Den 17. Mai 1W6 wuide in der l. t. Hoj» und SlaalS' druckerei das Titelblatt, das chronologische und alphabetische Repertorium zur böhmischen Ausgabe des ReichsgeselMattes vom Jahre 1005 sowie das XIII. Stück der rumänische» und das XIV. und XV. Stück der italienischen Ausgabe des Reichsgeseh-blattes vom Iah« 1906 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 17. Mai 1906 (Nr. 113) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugllisse verboten: Nr. 2 «I.» ri«d«, vom 11. Mai 1906. Nr. 3 «1^' LmimLipaüiunt,, vom 12. Mai 1906. Nr. 10 «Nc)Li»u, vom Ib. Mai 1906. Richtamtlicher Teil. Die innere Lage. Tie Herrenhansrede des Prinzen Hohenlohe gibt den Blättern die Veranlassung, sich abermals mit dem Programme des Mimsterpräsidenten zn beschäftigen. Tie „Neue ^reie Presse" sagt, Prinz Hohcn-lohc habe im Herreu hause wie ein Mann gesprochen, der sich bewußt ist, vor einer Vorsammlung voll (Gegnern zu stehen, aber das habe seine Worte nnr noch härter, seine Pointen spitziger gemacht. Dieses Haus, das institutiv und bestimmungs- gemäß ein Hort der Vorrechte und Privilegien ist, zu überzeugen mid zur «Gleichheit des Wahlrechtes zu bekehren, wird schwerlich der Beredsamkeit eines Ministerpräsidenten geliugen. Teshalb habe Prinz Hohenlohe gleich von vorneherein durch ein möglichst orthodoxes Bekenntnis zu,n allgemeinen Wahlrechte dartun wollen, daß das Herrenhaus es mit einer uubeugsam entschlossenen Negierung zu tun' habe. Im „Neuen Wiener Tagblatt" widmet Abgeordneter Tr. Tteiuwender den Erklärungen des Ministerpräsidenten eine Betrachtung, iu welcher er zu dem Schlüsse kommt, das; der t^roßgrnndbesitz, gerade loeil ibm vermöge seiuer freien Stellung uud seiner Weltkenntnis ein höheres May. von Einsicht zugemutet werden kann, einsehen werde, was Prinz Hohenlohe gesagt hat, daß die Erweiterung der öffentlichen siechte eine zivingende Notwendigkeit geworden ist, daß durch die politische Gleichsiellnng eine Annäherung der sozialen Tchich ten nnd ein Ausgleich der uationalen Parteien angebahnt wird und daß keine österreichische Regierung eiue audere Wahl hat, als die Wahlreform zu Ende zn führen. Das „^remdenblatt" hebt hervor, daß der Ministerpräsident für den „wahrhaft adeligen Gedanken der Rechtsgleichheit" im Herrenhausc geworben habe. Jeder vorurteilsfreie Beobachter des öffentlichen Lebens werde ihm zustimmen, wenn er die Ansicht vertritt, daß der österreichische Großgrundbesitz nicht hinter dem Adel in Teutschland, Frankreich nnd England zurückslelien wird, der trotz der weitesten Ausdehnung des Wahlrechtes in diesen Ländern seine Stellung behauptet hat. Tie „Zeit" wirft dem österreichischen Adel Mangel an echt adeliger Gesinnung vor, sonst würde er der geplanten Reform nicht so heftig widerstreben. Man könne begierig sein, ob das Herrenhaus sich dem modernen Empfinden des Minislerpräsidenten verschließen werde. Tas „Neue Wiener Journal" weist darauf hin, der Ministerpräsident habe sich bemüht nachzuweisen, daß das allgemeine ^timmrecht keineswegs ein Attentat gegen den Großgrundbesitz bedeute. Tein Argument, daß die Wählerkurie des Großgrundbesitzes mit diesem selbst nicht verwechselt werden dürfe, wird gewiß Eindruck gemacht haben. Tas „Wiener Deutsche Tagblatt" schreibt, Prin'. Hohenlohe habe den geborenen und gemachten großen Herren ',u Gemüte geführt, daß eine allmähliche Beseitigung der Vorrechte im Wahlrechte der Zug der Zeit sei und daß der Gedanke der Rechtsgleichheit ein wahrhaft adeliger Gedanke sei. Beide Behauptungen sind unbestreitbar. Das „Vaterland" meint, daß die Rede des Ministerpräsidenten im Herrenhause eine ungünstige Aufnahme gefunden habe, und schließt dies beson ders aus den, Beschlusse des Hauses, über die Ansichten des Ministerpräsidenten in einer seiner nächsten Titzungen zu debattieren. Die „Teutsche Zeitnng" ist von der Nede des Printen Hohenlohe sehr sympathisch berührt nnd begrüßt es besonders lebhaft, daß er es als seine ernste Aufgabe bezeichnet hat, den Respekt vor dem Gesetze unnachsichtlich zur Geltung zu bringen. Tie „Arbeiterzeitung" sagt, Prinz Hohenlohe habe cm freies Wort gesprochen, das mehr ist. denn eine platte Tchmeichelei an die Eigenliebe der Herren hänsler, als er von dein wahrhast adeligen (Gedanken der Rechtsgleichheit sprach. Ungarn. Aus Budapest geht der „Pol. Korr." folgende Mitteilung zn: Der in den letzten Wochen der früheren Regierung nnter dein Tymbolnamen „linga-rische Tnlpc" in ^luß geratenen sozialen Bewegung wird In Österreich in ganz irriger Weise die Bedeutung beigemefsen. als läge ihr die Tendenz zugrunde, die österreichische Industrie ans Nngarn zu Feuilleton. Frauen als Soldaten. Rührende Geschichten von grauen, die ver tleidel deu Geliebten in den >irieg folgen oder für das Vaterland kämpfen, sind vielfach im Umlauf, aber historisch begrüudet siud nnr wenige dieser ^l-zählungen. Ticherlich haben seit den Amazonen t^'s Altertums viele grauen, durch mannigfache ^»wulse getrieben, die Gefahren nnd Abenteuer "es Kriegshandwerkes auf sich genommen, jedoch l>cr Tod auf dem Schlachtfeldc oder die Männer lleldnug uud die falschen Namen, deren sie s, bed,enlen, haben ihr wahres Geschlecht verborgen. ,^ . Edward G. Holden erzählt in der „Newyork ^Nbune" von einigen weiblichen Heldinnen, deren WPsere Taten in die Annalen der beschichte ans ^'noimnen sind. Tie letzte unter diesen >lriegerinnen 'N wohl Helena Smelko, die im russisch-japanischen -^ege in einem Hospital zu Mukden als Frau er-lannt wurde. Als Tochter eines Vladivostoker >taus lnannes lernte Helena die mandschurische Sprache bon ihrer Amme und iu ihres Vaters Laden eignete u^' sich das Ehinesische an. Von Kindheit an hatte uc große Vorliebe für das Reiten auf wilden Pfer-""' und wußte die Fliute wohl zu gebrauchen. Mit "chtzehu Jahren trat sie uuter dem Namen Michael -likolaievi''- als Tolmetscher bei deu Greuztruppen "n. Während des Krieges legte sie dann Proben lwn außergewöhnlicher Tapferkeit ab und wurde N'lmeßlich bei Mukden verwundet. ^lne ^ran, die ihr Geschlecht Jahre hindnrch ""'heüulichte und in der Uuiousarmee viele >lämpfe und lveldzüge mitmachte, war als jvrank Thompson ""m zweiten Michigan Infanterieregiment bekannt. Turch den dichtesten Kugelregen brachte sie als Ordonnanz Botschaften für General Poe nach jvreoe-ricksburg. Eiues Tages wurde sie vermißt, und da sie lange Zeit hindurch uicht mehr gesehen wurde, mußte man annehmen, daß der Soldat Thompson desertiert sei. Tpäter, als sie in einem Bnche „Ordonnanz und Tpäher" ihr Geschlecht entdeckt hatte, erzählte sie auch die wahre Geschichte ihrer Teser-lion. Während ihr Regiment i„ Kentucky war, wurde sie vou einer Krankheit befallen, und da sie wußte, daß sie ins Hospital gebracht werden nnd ihr bisher sorgsam verhülltes Geheimnis offenbar werden würde, so bat sie um Urlaub; ihr Gesuch wurde aber abgelehnt und nun verließ sie ohne Erlaubnis die Armee. 3ie heiratete später einen Mr. >3eelye nnd war für das Wohl kranker und verwundeter Soldaten eifrig tätig. Auch ihre soldatische Ehre wurde wieder hergestt'llt, sie erhielt; eine Pension uud ist l^!>^ gestorben. Eilte romantische Gestalt in den Bürgerkriegen ist ein kubanisches Mädchen Loreta Velasquez gewesen, die ihr Heimatland verließ und sich den Ttreitkräften der Tüdstaaten anschloß. Als „Lent, nant Harrn Bnford" kämpfte sie mit Mnt und >ti"chuheil in der ersteil Schlacht von Bull Rnn mit und zeichnete sich ans. Es entspann sich dann zwischen dein weiblichen Lcutuant und einem Offizier der Armee der Nordstaaten eilt phantastisches Liebesabeuteuer, in dein sie den Geliebten zum 1'Ibertritt zu den ^üdsiaaten überredete und dann heiratete. Nachher fand sie vielfache Verwendung als 3pion, indem sie bald ill männlicher, bald in weiblicher >!leiduug auf gefahrvollen Schleichwegen wertvolle .Nachrichten überbrachte. Nach einem abenteuerlichen Leben endete sie schließlich als Gold gräberin in Kalifornien. Ein Mädchen aus Brooklyn, „Emily", Veren wirklicher Name niemals bekannt geworden ist. ver- kleidete sich als >tnabe und trat in das Tuommler-korps eines amerikanischen Infanterieregiments ein. In dem Tennefsee ^eldzuge unter General Rosecranz machte sie mehrere schlachten mit uiü) drängte sich dazu, an gefährlichen Posten die nötigen Eignale zu geben, schließlich wnrbe sie bei Ehickamanga durch eine Kanonenkugel zerrissen. Große militärische Tüchtigfeil bewies auch Panline (5nshman, eine Schauspielerin, die in dem Bürgerkriege Tpionsdiensle leistete uud nach gefahrvoller Gefangenschaft, mit Mühe dein Todc entronnen, ihrer treuen Tienste wegen vom General Garfield znm Major ernannt wurde. >leine ^rau aber hat fich in den Bürgerkriegen ill so vielfacher Art betnligt. als Bridget Divers, die gewöhnlich „die irische Niddy" genannt wnrde. Als Marketenderin. >irankenpflesseriss, ' ' al-köchiu, Arzt uud als Soldat tat sie au-. ete Tienste. 3ie war eine vorzügliche Reiterin und im >lampfe wurdeu drei Pferde unter ihr getötet. Nach dem M'iege schloß sie sich den Truppen an, die gegen die Indianer vorgingen, und kämpfte eifrig weiter. Eine andere ,^rau, die schwere und große Tiensle im Heere leistete, war Mrs. Tuvchin. die ^rau des Generals Turchin. Im Jahre 1K«2, als ihr Gatte schwer krank darniederlag, leitete sie die Bewegungen der Truppen uud gab die nötigen Befehle, während sie zugleich aufopfernd ihren Mann pflegte. In mehr als einer Tchlncht war sie an ihres Gatten Teite mitten im dichtesten ^euer, er^ mutigte die Truppen und tröstete die Verwuude ten. Als ihr Mann nach dein Kriege vor ein ^rieaZ-gericht gestellt wurde, da erreichte sie durch ihr«-l^eschicklichkeit uud ihre Klugheit seine Freispre chung uud seine glänzende Rehabilitierung, im-'' "" er den Rang eines Brigadeaenerals erhielt. Laibacher Zeitung Nr. 115. 1068 19. Mai 1^06. verdrängen. In Wirklichkeit war diese ganze ^ul-penbeweaung nnr ein Aufzucken des unter überaus schwereiu drucke leidenden patriotischen Gefühls, gleichsaln ein Notschrei der ungarischen Gesellschaf: behufs Sammlung aller nationalen >träfte zur Übertragung des passiven Widerstandes gegen die frühere Regierung auch anf das soziale Gebiet. 3ie Absicht einer Voykottierung der österreichischen Industrie kam den Urhebern dieser sozialen Ve-wegnng niemals in den Sinn. Eine derartige Auslegung dieser Bewegung wird von allen ernsten politischen und gesellschaftlichen kreisen Ungarns aufs entschiedenste zurückgewiesen. (5ine solche Deutung kann schlimmstenfalls nur von einzelnen Industriellen fälschlich mißbraucht werden, sie kann aber weder in den Intentionen der Negierung liegen, welche die Verfassung und die Ordnnng im Lande hergestellt hat, noch in denjenigen der nngarischen Politiker überhaupt. Ta jener lastende Truck von der Seele des ungarischen Volkes geschwunden ist, verlor natürlich auch die Tulvenbeweguug jene Triebfeder, welche sie ins Leben rief. Wenn die Vewegung trotzdem noch immer fortbesteht, so in sie gewissermaßen blos; der Nachklang jener Aktion der Notwehr der ungarischen Gesellschaft gegen die frühere Regierung. Obgleich die ungarische Gesellschaft von jenein Zustande der Notwehr glücklicherweise befreit ist, dauert der Nachklang dieses Zustandes doch noch einigermaßen an, was begreiflich erscheint, weil damit gleichzeitig der Zweck verbunden ist, die noch immer blos; schüchtern aufkeimenden ersten Ansätze der heimatlichen Indnstrie zu fördern. Es wäre aber höchst bedanerlich, wenn die österreichischen Indnstriellenkreise der Tulpenbewegung eine Bedeutung beimessen wollten, die ihr ganz und gar nicht zukommt, und etwa gar Kundgebungen veranstalteten, welche zu dieser Tulpen-bewegung in keinem gerechten Verhältnisse ständen. Derartige österreichische Kundgebungen könnten natürlich in Ungarn kaum ohne Widerhall verklingen nnd kaum ohne Rückwirkung bleiben nnd erst diese Rückwirkung könnte der Tulpenbewegung hierzulande eiuc erhöhte Bedeutung verleihen. Dagegen erheben aber alle hiesigen ernsten Kreise ihre warnende Stimme, um so mehr, als diese Nachwirkung des geschwundenen früheren Zustandes ja in Bälde von selbst sich auf das Ausmaß des Zulässigen beschränken nnd es unmöglich sein wird, ihr eine feindliche Spike gegen Österreich, die sie menials besaß, willkürlich zuzuschreiben. Politische Uebersicht. Laib ach, 18. Mai. Der Verband der italienischen Abgeordneten faßte den Beschluß, daß die Wahlrechtsvorlage iu ihrer gegenwärtigen Fassuug unannehmbar sei und daß die Gewährung zweier neuer italienischer Mandate und die Änderung der Wahlkreiseinteilung in Istrien die Bedingung sei, ohne die der Verband der Wahlrechtsänderung niemals zustimmen könnte. Der Verband ermächtigte den Obmann ^reiherrn v. Malfatti, in der Erörterung über die Erklärungen des Ministerpräsidenten diesen Standpunkt zu vertreten. Aus P aris wird berichtet: Gerüchtweise verlautet, P a p st Pius X. habe die Andeutung gemacht, daß das Ergebnis der französischeil Kammer-Wahlen auf seine Entschlüsse hinsichtlich der .valuing der französischen Katholiken gegenüber dem T r e n n ung s g e se tz c keinerlei Rückwirkung ausüben werde. Demgegenüber werden jedoch hier lebhafte Zweifel daran geäußert, daß der Papst vor der Beratung der Vollversammlung der französische,: Bischöfe endgültige Beschlüsse gefaßt haben sollte. Andernfalls müßte man sich fragen, welche Bedeutung den Meinungsknndgebungen oes Episkopats dann noch bliebe. Wie ferner betont wird, würde eine unabänderliche Weisung des Papstes im Sinne des Widerstandes gegen das Gesetz vom Gesichtspunkte des Katholizismus in Frankreich so schädliche Folgen nach sich ziehen, daß sich an solche Absichten des Papstes schwer glanben lasse. Man beharrt daher bei der Erwartung, daß die päpstliche Politik es verstehen wird, die Achtuug vor den Vorschriften der Kirche mit der Unterwerfung unter das Gesetz zu versöhnen. Jedenfalls ist es nach der Billigung der republikanischen und antiklerikalen Politik durch das Land sicher, daß man im Vatikan die Hoffnung nähren kann, in nächster Zeit in der einen oder anderen Form mit der Regierung der Repnblik Beziehungen zum Zwecke der Herbeiführung von Änderungen gewisser Bestimmungen des Trcnnnngsgesetzes anzuknüpfen. In einer Betrachtung über die Adreßverhano-lnngen in der St. Petersburger D u m a führt die „österreichische Volkszeituug" aus, daß sich die beantragte Adresse von allen Eingebnngen der ertre-inen Parteien fernhalte und auf streng monarchistischer Grundlage stehe. Wenn man an den maßgebenden Stellen nicht mit Blindheit geschlagen sei, so müsse man dort eine Verständigung mit der Duma suchen. — Das „Illustrierte Wiener Ertra-blatt" sagt, der Rnf der Duma nach Amnestie dürfe ^ nicht ungehört verhallen. Es entspreche nur dem einfachsten Gebote der Gerechtigkeit, wenn die herrschenden Gewalten, nun, nachdem die Duma zusammentreten durfte, jenen die Freiheit wiedergeben, welche zuerst nach der Duma gerufen haben. — Das „Neue Wien. Journal" nennt den Adrcß-eutwurf der Duma eiu Dokument, das aus Ruß lands Geschichte nicht mehr schwinden darf. Die staatsmännischc Besonnenheit, die aus dein ganzen Schriftstück spricht, würde jeden: parlamentarischen Vertretungskörper der Welt zur Ehre gereichen. — Der Petersburger Berichterstatter der „Voss. Ztg." berichtet, er habe die Minister wegen des hartnäckig auftretenden Gerüchtes über die Auflösung der russischen Volksvertretung befragt. Sie bezeichuetcu das Gerücht als böswillige Erfindung, die lediglich geeignet sei, die Menge aufzuregen. Weder die Regierung noch die einflußreichen, Hofkreise dächten daran, das Redebedürfnis der Abgeordneten zu beeinträchtigen. In der Volksvertretung könne jeder reden, was er wolle. Selbst viel tollere Dinge als die bisher gehörten, würden den Zaren und seine Minister nicht veranlassen, Gegen maßregeln wider die Abgeordneten vorzunehmen. Es sei zwar nicht angenehm, so häufig beleidigende ^''lußeningen über hoch- und nahestehende Kreise zu hören, doch könne das keine Veranlassung bieten, den Herren Abgeordneten dnrch Auflösnng der Volksvertretung die „Märtyrerkrone" aufzusetzen. Tagesneuigteiten. — (Ein Vermögen durch einen Irr» sinnigen verbrannt.) Der in Smichov in Böhmen im Ruhestand lebende Forstmeister Anton Zverina besitzt einen neummdzwanzigjährigen Eolm, der seit längerer Zeit schwachsinnig ist. Ter il ranke öffnete in Abwesenheit seiner Eltern eine Kassette, entnahm ihr 25 Stück österreichische nnd ungarische Staatsrentenscheine zu MO X und zündete sie an. Die Wertpapiere, die das gesamte Vermögen der Familie bilden, wurden bid anf einige kleine Reste ein Naub der Flammen. — (Darf aufder Straße laut aeniest werden?) Diese drollige Frage, die wohl ein jeder ohneweiters mit Ja beantworten würde, war Gegen stand einer Verhandlung vor der Strafkammer zn Mühlhausen i. Th. Ein dortiger, bis jetzt vollständig unbestrafter Einwohner hatte sich gegen den schweren Vorwnrf zu rechtfertigen, er habe so lant anf dein Untermarkt? geniest, öaß der dort wachthabende Polizeisergeant erschreckt zusammenfuhr und, wie dieser behauptet, sogar die elektrische Vahn ihren Lauf hemmte, uni die Ursache des fürchterlichen Geräusches zu erfahren. Natürlich erhielt der Attentäter anf die Nerven der hochwohllöblichen Polizei nnd der Elek< trischen ein polizeiliches Strafmandat in der Höbe von drei Mark für seinen Frevel, wogegen er aber Berufung einlegte: er Ninrde auch vom Schöffengericht kostenlos freigesprochen. Gegen dieses Urteil wnroe nun wieder vom Anitsanwalt Berufung eingelegt, weil tatsächlich ein ruhestörender Lärm dnrch das überlaute Niesen verursacht worden wäre. Ter Angeklagte legte ein Attest vor, in d?m der Arzt be» stäligtc, daß der Angeklagte an Naseupolnpen leide, durch die ein außerordentlich heftiges nnd lautes Nie sen hervorgerufen würde. Das Gericht stellte sich aus den Standpunkt, der Angeklagte habe nicht anders niesen können, und sprach ihn wieder kostenlos frei. Der mit dem fatalen Übel behaftete Nimeklagte hat außer den unmittelbare» Unannehmlichkeiten für sich nnd seine Umgebung jetzt auch solche dnrch Verlust von Arbeitslohn nnd Zeit gehabt und obendrein den Ärger, den ihm die merkwürdigen Gerichtsverliand' lnnaen eingebracht haben. Vo gebt nichts über eine kräftige Nase! s(3 i n c kitzliche Frage) wird demnächst die Hamburger Gerichte beschäftigen. Ein junger Mann kehrte nach einem Ausflüge in einer Gartenwirtschaft ein und setzte sich dort an einen Tisch, der dicht am Straßengitter stand. Er bestellte Essen: dock kaum hatte der Kellner dieses anf den Tisch gesetzt, als don der Straße auZ ein Mensch über das Gitter anf den Tisch langte, das Essen packte und daunt ent» floh. Der Gast verlangte nun nochmals Essen, und als er dann beide bezahlen sollte, weigerte er sich mit der Begründung, daß der Wirt für die Sicherheit seiner Gäste aufzukommen habe. Da der Wirt aber nicht locker ließ, bezahlte er unter Vorbehalt auch das gestohlene Essen und beauftragte seinen Anwalt, die Entscheidung der Gerichte darüber anzurufen, ob Gleißendes Gold. »dru« o«b°t°n. Roman von «rich Kriesen. (30. Fortsetzung.) „Das glaube ich nicht, Morrison. Indessen möchte ich ihn doch nicht allein reisen lassen." „So reise mit ihm!" „Aber deine Pferde? Das Wettrennen?" „Wird alles auch ohne dich weiter gehen. Hast ja Pietro tüchtig eingeschult. Außerdem: für dein Fortkommen drüben ist gesorgt. Ich habe mit deinem Gelde spekuliert — wie immer, glücklich", fügte er spöttisch hinzu. „Du nennst zehntausend Pfund Ster» ling dein eig-en. Auch gebe ich dir dein Gehalt noch ein Jahr weiter." Ncnato springt auf. Er ist sehr bleich geworden. „Das sieht ja beinahe aus, als wolltest du mich loZ sein, Morrison?" „Wreso? Durchaus nicht", erwidert der Bankier mit verletzender Ruhe. „Ich will nnr dem Bestes." „Uno ich —" „Nun und du? Du nimmst natürlich meinen Vorschlag mit Dank an." „Nein." „Nicht?" Morrison fragt es gedehnt. Seine Blicke ruhen durchdringend auf dem erregten Gesicht des Freundes. „Nein," wiederholt Renato fest. „Auch gut. Übrigens wußte ich, datz du meinen Vorschlag nicht annehmen würdest." „Warum hast du ihn mir dann gemacht?" „Weil ich ganz sicher sein wollte." „Ich danke für die Ehr?, dein Versuchskarnickel zu sein, Morrison!" Schweigend winkt der Bankier ab. Seine spöttische Ruhe steht in einen: merkwürdigen Gegensatz zu der Erregung seines Freundes. Als gleich darauf Renato, im Innern tief verletzt, das Bureau verläßt, gähnt die Kluft zwischen beiden tiefer denn je. Neuntes Kapitel. Peter van Deussen hat sich nach vielem Hin und Her überreden lassen, an seinen Chef, den Direktor der Nationalbank in Kapstadt, um Nachurlaub zu te-legraphieren. Umgehend trifft die Antwort ein: „Weitere drei Monate bewilligt." Doch der ehrliche Peter ist nicht mehr mit voller Befriedigung in Rom. Oft findet Renato ihn weh. mutig in seinem Stübchen sitzen und vor sich hmstar-rend. „Es ist nicht recht, daß ich Hanna so lang?, allein lasse", murmelt er dann erregt vor sich hin. „Wenn ihr etwas während meiner Abwesenheit passierte! Ein Glück nur, daß ich ihr den Bräutigam gleich mitbringe!" Eine neue Unruhe erwächst für den Alten, als nach fünf Wochen noch kein Brief von feiner Tochter eingetroffen ist. „Vier Wochen braucht ein Brief", rechnet er. „Sollte sie während der ersten acht Tage gar nicht an ihren alten Vater gedacht haben? Merkwürdig!" Auch Robert Morrison wird seit Deussens Besuch auf seinem Bureau von steigender Unruhe geplagt. Die stete Frage: Weiß der Alte am Ende von jener Scheckfälschmlg — oder weiß er nicht? regt ihn der« maßen auf, daß er sich vornimmt, der Sache auf die Spur zu kommen. Aber wie? Er grübelt. Ha, gefunden! Er wird den „ehrlichen Peter" in seinem Bureau beschäftigen, nnd zwar ganz privat. Mag er ihm die englischen Korrespondenzen e-rledigen: die schlagen ja in sein Fach. Dabei will er den Alten studieren, durch Aushorchen und Ausfragen sich Gewißheit verschaffen. Wenn er die Stellung nur an» nimmt! Der Bankier hat den Alten seit jenem ersten flüchtigen Besuch nicht wiedergesehen. Wie also ihn un« auffällig zu sich heranziehen? Teresitas klarer Blick merkt gar bald, daß ihren Gatten wieder etwas drückt. Sie fragt ihn sanft danach. Doch Robert Morrison weist sie fast schroff zurück. Ihm fehle nichts, gar nichts. Um seine Gedanken abzulenken, äußerte sie ihr^ Verwunderung, daß Nenato Tosti sich schon s<^ Wochen nicht habe blicken lassen. Diese Bnnerkuna gibt Morrison Veranlassung, ihr von Hanna van Deussens Tod Mitteilung zu machen. Er tut die-in solch kalter, ja fast spöttischer Weise, daß Teresiw sich unangenehm berührt fühlt. Gewis;, ihr Mann muß krank sein! Wie könnte er sich sonst so teilnahms-los gegenüber dem Unglück seines Freundes verhcil' teil. Und ihr gutes Herz verlangt nach dem Augen« blick, da sie Renato als Entschädigung ilne warme Teilnahme ausdrücken kann. Laibacher Zeitung Nr. 115. _____________________________IN69_____________________________________________19. Mai 19W. or verpflichtet sei. auch das chni in der Wirtschaft gestohlene Essen, das er noch gar nicht angerührt hab.', zu bezahlen. - (D erSchneid er a l s Kunst tr it iker.) Es ist eine große Qual für ein Schneid^rhcrz, sich moderns Bilder anznsehen! Die, skizzenhafte Vianier unserer Impressionisten spricht jcder feinereit Ausarbeitung des Gewand« Hohn und verachtet alle dein Schneider so werten Einzelheiten. Beweglich und er» schlitternd klingt daher des Schneiders Ullage, der in der englischen Zeitschrift „Tailor and Cntter" sein „fachmännisches" Urteil iiber die itnnstwerke d?r letzten Ausstellung in der Royal Academy abgibt. „Vom Schneidelstandpunkte aus", so erklärt er, ,.ist die diesjährige Ausstellung bei weitein die schlechteste, die wir je absehen haben. Nur ein Werk befriedigte nii5 ganz: es war eine Marmorstatuc von Sir I. Wood-burn, und obwohl die Hosen schreckliche Falten schla gen, so ist die Statue doch gut augezogen und sicherlich ein Kunstnxrk. Jeder Saum ist deutlich bezcicl> net, jedes Knopfloch an seinem Platze. Auch die Stik-kerei an,.kragen und an den Stulpen ist natnrgctren und allen Einzelheiten die notwendige Beachtung ge schenkt. Im ganzen aber müssen wir den Künstlern einschärfen, daß jedes Kleid Nähte hat und daß die Lag? dieser Nähte hauptsächlich den Stil des Kleides bestimmt, daß.Kleider Knöpfe uud Knopflöcher haben und daß allc Teile eines Rockes symmetrisch sind. Tarin fehlen aber diese Herren in ganz unerhörter Weise. Bald hat ein zweireihiger Nock anf der einen Seite mehr knöpfe als anf der anderen, bald ist der kragen anders geschnitten al5 die Nockausschläge. Am desten sind noch dic> Porträts in offizieller 5ileidnng. So ist das lebensgroße Porträt König Eduards in Uniform sorgfältig gemacht, aber bei dem Lord No-bertö fehlt der letzte Knopf am Nock. obwohl der Platz dafür da ist. Die Kniehosen sind ganz ohne Nähte, Noch schrecklicher aber ist's bei den gewöhnlichen Gesellschaftsanzügen. Da ist znm Beispiel das Porträt des Visconnt St. Aldoyn, das in einem Gehrock dargestellt ist. D?r Nock sieht ans, wie wenn er völlig verschnitten wäre; die Anfschläge haben keine Nähte nnd die Knopflöcher fehlen daran. Anßerdem ist an diesem Gehrock eine Ceitentasche angebracht, etwas, was der Mode und dem guten Geschmack völlig widerspricht. Der eine Annel hat überhaupt keinen Auf» schlag und die Weste ist aller 5lnöps'.' entblößt: nnter den Armen schlägt der Nock dicke Falten. So sollte man nicht auf die Nachwelt kommen!" — (In drei Tagen durch Amerika.) Aus Newyort wird berichtet: In einein Zeitranm von drei Tagen lveniger 33 Minuten ist der Eisen» bahnmagnat Harriman von der ^tüste des Stillen Ozeans zu der des Atlantischen Ozeans über den Kontinent, eine Strecke von 33<» englischen Meilen in der Stunde (74 ztilometcr), was für eine so lange Strecke eine ganz hervorragende Leistung isi. Tie größte Schnelligkeit, die der Zug erreichte, war >:'. Meilen in der Stunde (Ml Kilometer), nnd nlvi' eine Streck? von 1!>7 Meilen wurde eine Durchschnitts-Geschwindigkeit von 66 Meilen in der Stnnde erzielt. Mit dieser Leiftung ist auch die berühmte Fahrt der Miß Roosevelt nach ihrer Rückkehr aus Ostasien über boten, die bekanntlich durch ein energisches Telegramm ihivs Vaters unterbrochen wurde. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. — (E i u e wichtige Entscheidung des Obersten Gerichtshofes in Se,roi° tutssachen.) Vor kurzem ist vom Obersten Ge» richtshofe eine Entscheidung erflofsen, lvelche von den Inristen viel besprochen wird uud die geeignet ist, auch iu weiten kreisen der Bevölkerung Interesse zu ernx'ckeu. Der Entscheidung liegt folgender Sach-verhalt zugruude. Die Eheleute Michael und Marie Wallner nnd deren Besitzvolgänger find seit mehr als 30 Jahren über die nachbarliche Liegenschaft des vulgo Hubergrund in Grambach gegangen und ge° fahren. Tiefer Hnbergrnnd wurde im Jahre 1W4 exekutiv versteigert und später von dem Erstrher an die Eheleute Blasins uud Magdalena Mornik ver» tauft. Als die Eheleute Wallner auf der Anerkennung des angeblich durch mehr als dreißigjährigen Ge> brauch, also durch Ersitzung erworbenen Servituts-rechtes bestanden, kam es zwischen den Interessenten zum Rechtsstreit. Die Eheleute Wallner brachten durch ihren Vertreter Herrn Dr. F. Schreiber die Klage auf Feststelluug der Servitut eiu. Die beklagten Eheleute Mornil wendeten durch ihren Vertreter Herrn Dr. F. Sorko insbesondere ein, daß nach den Bestimmungen der neuen Exckutiousordnnng die Servitut, selbst wenn sie durch Ersitzung erworben worden wäre, verloren gegangen sei, weil sie im Lansc des VerstcigerungsverfahrenZ nicht angemeldet wurde. Die beiden ersten Instanzen gaben der Klage statt und cntfchicden, daß die Servitnt zn Necht bestehe. Gegen diese Entscheidnngen ergriff der Vertreier der Beklagten, Dr. Sorko, die Nevision an den Ober» sten Gerichtshof. Dieser gab der Revision statt, än» derte die Entscheidungen der unteren Instanzen ab, wies die Klage ab und verurteilte die Kläger zum Ersatze der gesamten Prozeßkosten. Der interessanten Begründung entnehmen wir unter anderem folgen-des: Es liegt im Wesen und Zwecke der exekutiven Versteigerung, daß die Feilbietungsbedingnisse in Verbindung mit dem TäKtzungsprotokolle und dem Versteigcrungsedikte die ausschließliche Grundlage des Erwerbnngsaltes bilden und daß durch den wirk» sam erteilten Zuschlag alle auf den versteigerten Realitäten, sci es bücherlich oder außerbücherlich. haftenden dinglichen Rechte, so weit sie nicht nach den Feilbu'tnngsbedingnissen vom Ersteher zn übernehmen sind, erloschen. Wenn die Realität als eine servi-tutsfrcie geschätzt wurde uud die Feilbietungsbcding-nisse erklären, daß der Ersteher keinerlei Dienstbar-keitcn, ohne Anrechnung auf das Meistbot zu über-nehmen habe, so ist es nicht Sache des Kauflustigen, sich zn kümmern, ob nicht etnxi d.ln Gerichte nicht bekannte außerbücherliche Di-'nst barkeiten bestehen, oder anf welche Wm'c die etwa ans dem Grundbnche ersichtlichen oder dem Kanflnstigen persönlich bekann N'i, anßeibiicherlichen ^roitntsber^chtigten ubgefmi dcn oder entschädigt werden. Mit dem Wesen u>tt> Zwecke einer exekutiven Versteigerung wäre ?s aber kaum zu vereinbaren, wenn ein Teil der Kauflustig.!! die Realität nur unter Übernahme und ohne An< rechnnng einer vielleicht sehr lästigen Dienstbarleit, .in anderer Teil aber die Realität servitutsfrei er. stehen könnte. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes ist eine g ru n t» sähliche. Es ist dadurch ausgesprochen, daß durch die Bestimmungen der neuen Erekutionsordnung auch materiellrechtliche Satzungen beeinflußt und geändert wurden und im besonderen, daß durch die Zwangsversteigerung einer Realität alle nicht verbücherten Rechte an derselben verloren gehen, wenn sie im Laufe des Versteigrrungeverfcch-7ens nicht geltend gemacht werden. — (Der Laibacher Gemeinderat) tritt anläßlich der Ttritur-Feier heute vormittags 11 Uhr zn einer Festsitzung zusammen, auf deren Tagesord. nung sich eine Begrüßung des IubUars sowie ein? Festrede befinden. — (Dom Propst Dr. Johann Kula-vic f.) Gestern nachmittags um 4 Uhr starb hier Herr Dompropst Prälat Dr. Johann Kulavic, nachdem er in den Vormittagsstunden einen Gchirn-schlag erlitten hatte. Der Verblichene, in, Jahre 1838 in Podgrad in Unterlrain als Sohn eines Lehrers geboren, absolvierte mit Auszeichnung das Lnibacher Gymnasium und wandte sich dann dm theologischen Zlndien zu, worauf er im Jahre 1802 zum Priester geweiht wiirde. Nachdem er ein Jahr hindurch als >i aPlan in Tostro gewirkt, wurde er ins Augustineum nach Wien entsendet, wo er sich nach vier Jahren die Würde eines Doktors der Theologie erwarb. Eine lnrze Zeit wirkte er hieranf als Kaplan in St. Veit bei Sittich, begab fich sohin nach Rom um seiue Stu-dien fortzusetzen, bekleidete nach seiuer Rückkehr die Würde des Ökonomen im Laibacher Seminar, worauf in, Jahre 1K<»9 d.i'sen Berusung als Hoflaplan und Studiendirektor ans Wiener Augustineum erfolgt?, wo er volle 1K Jahre hindurch, bis zu seiner Ernen. nuug als Kanonikus des Laibacher Domkapitels und Seminurdirettor, verblieb. Dann wirkte er am Laiba-Oer Seminar volle 17 Jahre und wurde im Jahre 1M2 zum Dompropste in Laibach ernannt. Schon vordem war er von Seiner Heiligkeit dem Papste zum apostolischen Protonotar und vom LaibachTr Fürstbischöfe zum Direktor der theologischen Wissen, schaften am Laibaclier Seminar ernannt worden, auf welch letzter? Würde er aber kränklichkeitshalber bald Verzicht leistet?. - Propst Dr. Kulavic war ein Mann der Wissenschaft, Benx'is dessen seine herrlich Bibliothek, in der er den größten Teil seiner freien Zeit verbrachte; er war ein Priester, der ganz in seinem Neruse aufging und überall, wo imm?r er diente, Früchte feiner segensreichen Tätigkeit zurückließ-, er war ein liebenswürdiger Gesellschafter und ein durch, aus konzilianter Charakter, dessen seine zahlreichen Schüler sowie alle seine Freunde stets mit aufrich. tiger Pietät gedenken werden. Sein Heimgang be. deutet einen schweren Schlag für die Diözese sowie einen herben Verlust für das Domkapitel. — Das Leichenbegängnis wird morgen nachmittags um halb ^ Mr stattfinden. Nenato fühlt nach jener schroffen Unterredung mit Morrison das Bedürfnis, fich mit eiuer mitfühlenden Seele anszusprecheu. Und rvcr kann diese anders sein, als Teresita - Teresita Lndovisi, wie ^r sie bei sich noch immer nennt! Seitdem er urplötzlich zur Erkenntnis gelangt ist, üaß er Teresita liebt, hat er tagtäglich, ja stündlich gegen dies Gefühl angekämpft. Er hat ihre Gesellschaft nach Möglichkeit gemieden: er hat sich beständig vorgehalten, daß sie die Braut eines anderen sei, nnd schließlich ist .'S ihm auch gelungen, die leidenschaft» Uchen Empfindungen zn der früheren selbstlosen V:r» chrung abzuklären. Als er dann die schöne Römerin so jnngsräulich 'lolz ai, der Seite ihres Erwälilten vor dem Altar tnien sah, da schwnr er sich, niemals anch nur durch mien nnrechten Gedanken dies hehre, leuchtende Bild zu beflecken uud ihr und ihren, Gatten stets ein wirk. lich treuer Freund zu sciu. - Der traurige Tag der armen lleinen Hanna tat "och ein übriges. Ja, der welterfahrer gut mit Ihnen." „Das weiß ich. Um so mehr besrandet mich sein jetziges Benehmen. Kann Ihr Einsluß ihn nicht für eunge Zeit von seinen Geschäften abzichen. gnädige ^rau. damit er sich ein ttx'nig erholt?" „Nein, mein Freund, darin vermag ich nichts nbcr ilm. Er läßt sich ch<>r krank werd. „ <^ :->",'- .^ seine Gcschnstspflichten vernachlässigt (Fortsetzung folzt.) Laibacher Zeitung Nr. 115. 1070 1<1. Mai 1906. — (T tritar«Feier.) Herr Professor Josef Stritar ist gestern nachmittags mit dem Hchne-ll-zuge aus Wien hier eingetroffen und wurde am Bahnhofe vom Herrn Bürgermeister Hribar sowie dem Ausschüsse des slovenischcn Schriftsteller- und Iournalistenvcreines herzlichst begrüßt. Auf dem Per-ron und vor den^ Bahnhofe hatte fich ein zahlreick^ec-Publikum angesammelt, das den hochverdienten Jubilar zu wiedcrlwltcnmalen laui akklamicrte. Abends 9 Uhr brachte ihm ein Chor von hiesigen Mittelschülern vor dem Hotel „Union", wo Professor Stritar samt Frau Gemahlin als Gast der 3tadtgcmein.de Laibach abgestiegen war, ein Ständchen, wobei drei Lieder znm Vortrage gelangten. Als der Jubilar in Gesellschaft des Herrn Bürgermeisters den Balkon betrat, brach das sehr zahlreich versammelte Publikum in begeisterte Zurufe aus, die sich nach jeder Vortrags-nummer sowie am Schlüsse der Veranstaltung wieder-lioltcn. — Wir haben auf die großen Verdienste dec-greisen Dichters schon anläßlich dessen 70. Geburtstages hingewieseil und bringen heute nur den Wunsch zum Ausdrucke, daß es ihm noch lange Jahre vergönnt sein möge, in ungeschwächter Kraft die Früchte seiner unermüdlichen Tätigkeit auf dem Gebiete der slovenischen Literatur zu genießen. — (VomSchlage gerührt) wurde gestern vormittags der Tirettor der „Zadruina zveza" und Obmann der „Gospodarska zvcza". Herr Joses Iegliö. In dem Befinden des Schwerkranken ist. wie wir erfahren, bisher keine Besserung eingetreten. Herr Direktor Iegliö ist an der ganzen linken Seite gelähmt. — (Babn unglück bei Littai.) Heute nachts zwischen 1l und 12 Uhr fuhr vor der Station Littai ein Güterzug an eine Wagenpartie an; infolgedessen wurden beide Geleise verstellt. Die von Süden nach Norden und ebenso von Norden nach Süden verkehrenden Personcnzügc erlitten dadurch mehrstündige Verspätungen. Bei diesem Unfälle wurden oer Obor-kondutteur Walter und der Kondukteur Lavren» Liö, beide aus Marburg, getötet. — (Lffentliche Weinko st.) Bei der heute abends von 8 bis halb 1<» Uhr im hiesigen Landesweinkeller stattfindenden öffentlichen Weinkostprobe gelangen außer etlichen Unterkrainer und Wippacher Tischweinen auch ein Rhein- und Wolschriesling. feiner Ielen, Karmenet und Burgunder zur Kost. Ta soeben größere Partien von weißem Burgunder und guten Tischweinen eingelangt sind, können heute auch Nestellungen auf kleinere Quantitäten gemacht werden. iu — (Der Bau der neuen Kirche in Waitsch bei Laibach) dürfte im August l. I. in Angriff genommen lveroen. Die Entwürfe dazu wurden vom Architekten Pafcher in Graz fertig-gestellt. — (Die Perono spora-Bekämpfung imheurigen Iahre.) Auf vielseitiges Befragen, ob schon jetzt die Reben gegen die Peronospora zu bespritzen sind, sei mitgeteilt,, daß eben zu dieser Zeit diese Arbeit vorgenommen werden muß. ungeachtet ob die Reben 50 oder erst W Zentimeter lange Triebe gebildet haben. Wo die Bespritzung bereits vor einer Woche (im Gurtfelder Bezirke und zum Teile auch im Wippachtale) erfolgte, muß fie, günstige Witterung vorausgesetzt, im Laufe der nächsten Woche wieder» holt werden, da infolge des täglichen Regens die erste Bespritzung zumeist abgewaschen wurde und sich jetzt wieder neue Triebe und Blätter gebildet haben. Heuer wird es entschieden notwendig sein, vor der Blütezeit noch eine zweite, respektive noch eine dritte Bespritzung vorzunehmen, wobei jedesmal insbeson« dere die neuentstandenen Triebspitzcn sowie die Träub« chen gut zu bespritzen sind. Eine weitere Bespritzung ist bald nach der Blüte zu wiederholen. F. Gomba 6. — (Vom Landesverbände für Frem» denverkehr in Krain) erhalten wir folgende Mitteilung: Dem Landesverbände für Fremdenver-kehr kommen aus d?n verschiedensten Gegenden d-es In. und Auslandes Anfragen zu, wo und zu welchem Preis? man in .Krain Sommerwohnungen bekommen könnte. Infolgedessen hat der Landesverband beschlos-sen, einen Kataster über verfügbare Sommerwohnun» gen in Krain anzulegen und ihn den Fremden zur Verfügung zu stellen. Im Interesse aller Hotelbesitzer, Gasthofbesitzer, als auch aller Vermieter von Sommerwohnungen liegt e? jetzt, daß sie uns ehemo'ZIichst darüber in .Kenntnis setzen, wie viele Zimmer, Küchen, lc. sie an Sommerfrischler vermieten könnten, und zwar mit Angabe des Preises per Tag. Monat oder Saison. Dieser Kataster bezweckt hauptsächlich die Evidenzhaltung aller in Kram verfügbaren Sommerwohnungen, um eventuellen Anfragen rasch und genau entsprechen zu können. Der Landesverband Wird sich anfangs nicht mit der Vermittlung und Vermietung von Wohnung/en befassen, sondern wird die anfragenden Fremden direkt an die Wohnungs« inhaber weisen. Dieser Umstand könnt? schon viel znr Hcbnng nnseres Fremdenverkehres beitragen und dm Vermietern große Dienste enveisen. Selbstverständlich bleibt e5 den Vermietern von solchen Wohnungen vollkommen freigestellt, die Wohnungen selbst zu vermieten, ohne daß sie an die Preise, die sie uns angegeben haben, gebunden wären: das überläßt der Landesverband dem freien Übereinkommen zwischen dem Vermieter und dem Fremden. Die Auslagen für die Anlage des Katasters nnd für die Korrespon« denz mit den Fremden tragen wir und werden in< folgedessen die Wohnungsinhaber keine Kosten haben. Hauptsache ist es. daß uns alle Interessenten die nö-tigen Daten einsenden, damit wir einen übersichtlichen nnd vollständigen Kataster führen können. Auch die Hotel- uud Gasthofbesitzer in Krain werden um Einsendung solcher Taten ersucht, da ja gerade fiir sie die Anlegung unseres Katastern von großem Nutzen sciii wird. Auch wünschen wir, daß uus überhaupt alle solche Wohnungen bekanntgegeben werden, ohne Nück° sicht, ob sie für die kommende Saison bereits vergeben sind oder nicht. — Das Bureau des Landesverbands für Fremdenverkehr in Krain in Laibach befindet sich Hotel Lloyd, gegenüber oem Hotel ..Union". Amts-stunden täglich von 3 bis 5 Uhr nachmittags. — (Eine Zusammenkunft von Wanderlehrern ans K rain, K üstenland und Stciermart) fand am (i. d. M. in Adelsbcrg statt. Von 11 Wanderlehrern waren 9 erschienen, während zwei dienstlich am Eintreffen verhindert waren. Die Zusammenkunft hatte den Zweck, ein Übereinkommen in betreff der Standesorganisation der südösterreichischen landwirtschaftlichen Wanderlehrer behufs Aufbesserung ihrer materiellen Lage und Hebung ihres Ansehens zu erzielen. Die Versammlung, die ihrem Charakter nach eine vorbereitende war, beschloß, in die Organisation alle süd° österreichischen (slovenischen. kroatischen und italienischen) landwirtschaftlichen Wanderlehrer, 2? an der Zahl. aufzunehmen. Behufo endgültiger Aussprache wurde der Beschluß gefaßt, in der zweiten Hälfte Juni eine Versammlung aller dieser Lehrer in Zara einzuberufen. Es. wurde auch eine Nesolutiou oes Inhaltes angenommen, mit allen Kräften das Pro jet't der Gründung eines Reichs Verbandes aller österreichischen landwirtschaftlichen Lehrer zu unterstützen. Endlich wurde auch beschlossen, an den Herrn Reicho-rat3- und ÜandtagsabZcordneten Franz Pov 6 e, der sich unter den ersten südslavischen landwirtschaftlichen und gleichzeitig Wanderlehrern befunden, das Ansuchen um Übernahme des Protektorates über die geplante Organisation zu übernehmen. — (Platzmusik.) Programm für morgen (Sternallee): 1.) Eysler: Schützenmarsch aus der Operette „Die Schützenlwscl". 2.) Moniuszko: Ouvertüre zur Oper „Halka". 3.) Lehär: „Gold und Silber", Walzer. 4.) Smetana: Phantasie aus der Oper ..Talibor". 5.) Christoph: „Tivoli". Polka fran^aise. 0.) K>ral: „Kurze musikalische Notizen". Potpourri. * (Durch Daktyloskopie identifiziert.) Am 1. d. M. wurde dem Besitzer Fr. Peklaj aus Dobrava in der Hauslaube des Hauses Nr. 10 an der Wienerstraße ein Fahrrad im Werte von lÄ) k gestohlen. Der Dieb war so frech, daß er noch am selben Tage das Fahrrad auf der Südbahnstation zu veräußern versuchte. Da ihm dies nicht gelang, fuhr er nach Zwischenwässcrn, wo er es um 33 lv losschlug. Nach Laibach zurückgekehrt, wurde der Dieb auf oem Rathausplatze durch einen Sicherheitswachmann verhaftet. Er nannte sich Alexander Novak und gab an. 1^84 in Papolcz. Komitat Steinamanger, als Sohn eines Fleischhauers, geboren, und zuletzt Kommis in Budapest gewesen zu sein. Die Polizei, dre diesen Angaben keinen Glauben schenkte, ließ ihn photogra» phieren und dattyloskopieren und sandte die Bilder und Karten an die Polizei nach Wien und Budapest. Diesertage teilte nun die Wiener Polizei der hiesigen Polizei mit. daß die Identität des Novak nach der eingesandten dccktyloskopischen Karte identifiziert wurde und daß der Gauner Istvan Iandszo hecht, 1885 in Oroshaza in Ungarn geboren und im vorigen Jahre beim Bezirksgerichte Iosefstadt in Wien wegen > Diebstahles bestraft worden war. — (Verein s we se n.) Das k. k. üandesprä» sidium für Krain hat die Bildung des Vereines „Lrainn ämiklvo" mit dem Sitze in Naklas, nach Inhalt der vorgelegten Statuten, im Sinne des Vereinsgesetzes zur Kenntnis genommen. —e. — (Der k. k. Bezirksschulrat in Lit-t a i) hält am 31. d. M. um 9 Uhr vormittags eine Sitzung mit nachstehender Tagesordnung ab: 1.) Be« setzung der Oberlehrer« und der Lehrstelle in Watsch. 2.) Vorschlag wegen Besetzung einer Lehrstelle an der Volksschule in Töplitz-Sagor. 3.) Vorschlag der Re° munerationen für die Erteilung des Unterrichtes in der Landwirtschaft und in oen weiblichen Handarbei» ten. 4.) Gesuch einer Lehrerin um Ehebewilligung. 5.) Unterstützungsgesuche und Gesuche um Zucrtennung von Tienstalterszulagen. (l.) Feststellung der heurigen Hauptferien. —ilc. ^ (Die Gc m ei n d ea u s sch u ßwa h l en in St. Martin bei Littai.) Die am 16. und 17. d. M. in St. Martin bei Littai vorgenommenen Gemeindeauoschußwahlen endeten mit dem vollständi« gen Siege der liberalen Partei in allen drei WalU törpern. Nur der Vertreter der Untergemeinde Liberga gehört der gegnerischen Partei an. —ik. — (Die diesjährige H a n p tv e rs am m. lung des Verbandes der österreichi-s ch e n s ü dslavi s ch e n L e h rerverei n e) wird am 2., 3. und 4. Juni in Schönstem stattfinden. - (Überschwemmung.) Infolge des anhaltenden Rcgenwctters ist die Poik in der Nahe der Ortschaften Dorn, Petelinje, Nodockendorf und Telc? aus den Ufern getreten nnd hat die tiefer gelegenen Äcker und Wiesengründe überschwemmt. —<- (Adelst) erg er Grotten fest.) Wie alljährlich findet auch heuer am Pfingstmontag nach» mittag5 in der Adelsberger Grotte dc» traditionelle Grottenfest bei ausschließlich elettrischcr Veleuchtuna statt. Die Grotte wird um !l Uhr nachmittags zur Besichtigung eröffnet und um 6 Uhr abends geschlossen werden. Das Entree beträgt per Person 2 Iv. Aus Laibach. Fiume, Trieft und Görz verkehren an diesem Tage auch Tonderzüae der Südbahn. <-— ^- (Aufg e fundcneLeich e.) Am 18. d. M. früh bemerkte der Müllersohn Karl Kriöaj in Hraüo, Gerichtsbezirk Adelsberg, im Nanoül'icabache unweit der Mühle „Cenetov mlin" eine männliche Leiche. dn> er mittelst eines Hakens ans Ufer zog. Die Identität des Toten tonnte bisher nicht festgestellt werden. Der Unbekannte ist 170 Zentimeter groß, 35 bis 4«) Jahre alt: er ist bekleidet mit einem granen Rock. mit einer schwarzgestreiften Zeughose sowie mit einem schwarzen Varchenthemd mit roten Rosen betleidet. An den Füßen trägt er gelbe Schnürschuhe. Nach der vorgeschrittenen Verwesung zu schlichen, dürfte die Leiche schon 14 Tage im Wasser gelegen sein. Der Kleidung nach zu urteilen, ist der Unbekannte italie« nischer Herkunft. Ta der Tote die eine Hosenhälfte aufgestülpt hatte, wird vermutet, daß er den Nano-^icabach durchschreiten wollte, hicbei jedoch in eine Untiefe geriet nnd ertrank. Der Besitzer Panl Vizjak ans Hraüe erinnert sich. zu Anfang Mai einen Italie ner auf einer Wiese unterhalb der Ortschaft Hrenovik gesehen zu haben, der auf ihn den Eindruck eines Irr< sinnigen machte. Als ihm die Leiäic gezeigt wurde, erkannte er fast mit Bestimmtheit den bezeichneten Italiener wieder. —c — (Stllbentenheim in Gottschee.) Seit dem letzten Ausweise langten folgende Spenden fur das Studentenheim ein: Süomarlortsgruvpe in Pola 20 X -Herr Viktor Loser in Trieft 182 X; Sammlung der Herren Gymnasialsupplent Georg Widmer und o»nä. pdil. Schleimer in Graz 85 X 40 k; Zentralbank deutscher Sparkassen 50 X; deutsch.akademische Tafel-Nlnde in Amstetten 30 X; Sparkasse in Gottschee 2000 X; Deutscher Schulderem in Wien 5000 X- Zahl° stelle der deutschen Vereinsdruckerei in Graz 5 X 60 d -Tischgesellschaft «Necherklang. in Frohnleiten 6 X. — (Gruft bau ten.) Jedermann, der auf dem neuen Friedhofe sich einen Grund zur Erbauung einer Gruft erwerben will oder schon erworben hat, steht es selbstverständlich vollkommen frei, den Bau der Gruft von einem ihm beliebigen Baumeister ausführen zu lassen. - (Die Veerdigun g) der Steuereinnehmers« Witwe Frau Laöiö findet — wie wir ersucht werden mitzuteilen - nicht erst morgen, sondern bereits heute statt. Die Angabe in der gestrigen Todes» anzeige war unrichtig. — (Eine Fa m ilie n-So i ree) findet heute abends in der Gößer Bierhalle statt. Die be> treffende Gesellschaft hat sich unlängst in Abbazia mit Erfolg produziert. Näheres übers Programm besagt die Annonce in der heutigen Nummer. — (Die Laibacher Vereinskapelle) veranstaltet morgen vormittags in dein Garten der Restauration Perles (Preäerengasse) ein Frühstücks« konzert. Anfang nm 1(1 Uhr vormittags. Eintritt frei. ^ Abends ist ein Mitgliederkonzert im Hotel ..Lloyd". Anfang um « Uhr, Eintritt fiir Mitglieder frei. für Nichtmitglieder 40 !,. Theater, Kunst und Literatur. — (Die Kunst, die böhmische Sprache schnell zu erlernen.) Von Karl Kunz, Professor. Siebente Auflage. Geb. 2 X 20 k. A. Hartlebens Verlag in Wien. Wie selten erlebt doch eine Grammatik, welche nicht für den Schulgebrauch, sondern zum Selbstunterrichte bestimmt ist, mehrere Auflagen. Ein Sprachlehr« buch, welches innerhalb weniger Jahre sieben Austagen erforderte, empfiehlt sich daher selbst. Die vorliegende siebente Auflage der böhmischen Sprachlehre von Prof. Laibachcr Zeitung Nr. N5. 1071 19. Mai 190« Karl Kmiz ist — notwendige Berichtigungen und Bereicherungen ausgenommen — der unveränderte Abdruck der früheren Anflagen, welchen Pnblitnm und Kritik eine überaus freundliche, beifällige Aufnahme zuteil werden ließen. — Über die Notwendigkeit und den Nutzen der Kenntnis einer slavischen Sprache haben sich schou viele ausgezeichnete und gelehrte Mäuner ausgesprochen, und täglich erkennt man mehr nnd mehr die Wahrheit dieser Behauptung. Unter den slavischen Sprachen nimmt die böhmische, das Idiom des weitaus größten slavischen Stammes von Österreich, einen hervorragenden Platz ein. Als Verkehrssprache von drei bcdeutcudeu Provinzen gesprochen, sowie mit einer reichen und wertvollen Literatur, gewinnt sie alltäglich an Bedeutung und Verbrei° tung, so daß aus praktischen Gründen die Ancignnng der böhmischen Sprache oft und dringend geboten erscheint. Dies auf eine überaus leichte, rasche nnd sachgemäße Weise zu vermitteln, ist das vorliegende, für den Selbstunterricht bestimmte Lehrbuch sehr geeignet, welches nach einer höchst einfachen und glücklichen Methode in die Sprache einführt und durch den kurzen Lehrgang sowie durch Beschränkung des grammatischen Stoffes auf das geringste Ansmaß, dem Lernenden rasch deren Kenntnis vermittelt. Eine Reihe von Übungs. bcispiclen nnd Lcsestückeu sorgt für die prattifche Übung, während ein kleines Wörterbuch dem weiteren Gebrauche zu Hilfe kommt. Musica sacra in der Donilnrchc. Tonntaq. dc» ^<1. Mai sfi'mftcr Sonntag mich Ostern) Hochamt um 10 Uhr: Prlnomvssc l-^iv«' Kt^jim von G. Ed. Stchlc; Allcluja: l^ii'i^xit l'Ili-i^ln« von Aiitmi ^ocvstcr, nach dcm rczitierten ^ffcrtoi'iilm Ii,'^ii!il <-<»«.li 1:n't:»l'<' von V. Vodo-vivrc. ?l! der Kladtpfnrrl'lircHc Ht. Zakol?. ^onntag, dc» ^U. M a i (fünfter 3on>iia,i „ach Ostern) um 9 Unr Hochamt: Tonntagönu'ssc Nr. :i in N <^n,- von <^r. Tchöpf. Gradual? Aliclnia. l>,i,i^x!t <'1>,i^1>i« von Anton Io<-rst<'7, Ofscrtonuin l'.n<^lt<' !><> iliimlin von Tr. Fr. Wilt. Telegramme its l. l. 3elel,l«l>!>ell-ztmchMellz'Vlllt«s. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. W i ? n, 18. Mai. Zu Brgnm der heutigen Sit« znn^ dec' Hanses teilt Minist^rpräsiöeiit Prinz zn H ohcnlohc mit, daß die italienische Regierung in einer Zuschrift an das Ministerium oeo Äußern ihren Tank für die ^tundgebuna dcs österreichischen Abge° ordnctenhauses anläßlich der Vesuvlatnstrophe aus« gesprochen habe. Im Einlauf.' befindet sich u. a. ein Tringlichteitsantiag des Abg. Tv. 5t r a m a r uno Genossen, betreffend verschiedene Müugel an der glmnlologischeu Klinik au der böhmischen mediziui. schen Fatultät. Nach Verlesung de^ Eiulauf?Z beantwortet d^r Mini st erpräsid e u t diitnis der un- gavijchen Regierung zu bringen. Unl'.'r Berufung aui die für beide Staatsgebiete der Monarchie bestehende Rechtsgrundlage de5 wechselseitigen, freien und uu. gehinderteu Warenverlehres habe ich die fcmiglw ungarische Regierung ersucht, ihr? Stellung zu diesen Vorfällen beianutzugetx'li. Von den Ergebnissen die» ses Schrittes wird unsere fernere Haltung in dieser Angelegenheit abhäugeu. Ich werde gewiß nicht unterlassen, dem hohen Hause übcr die weiteren Stadien rechtzeitig einsprechende Mitteilung zu machen und t'aim versichern, daß die Regierung die Interessen unseres Hauücls und Verkehres wie iu jedem so auch in diesein Falle auf das entschiedenste wahren wird. «Lebhafter Beifall.) Nach deu Interpellatiousbeant» wortuugei, der verschiedenen Minister, zieht das Haus den Triiiglichfeitsalltrag des Abg. Tr. Kramar m Verhandlung. Hiczu bemerkt der Miuist?rprä' si d e u t, die Regierung anerkenne rückhaltlos die Not» weudigkeit. die in, Autrage geschilderte,, Mäugel zu beseitigen. Aus Einzelheiten fö„„<> er nicht eingehen, da ihm die nötigen Informationen im Augenblick? nicht zur Versüguug stehen. Er werde jedoch trachten, daß biuueu kürzester Frist Wandel geschaffen werde. Sowohl die Triuglichleit als auch das Meritum oes Antrages werden eil,stimmig angenommen, woraus da? Haus die Debatte über die letzte Erklärung des Ministerpräsidenten eröffnet. Es sprachen die Abge« ordneten Plakek (Iuna.czöche), Herzog (All» deutscher) und R o m a n c z u k lRuthene). Katastrophe dnlch einen Blitzschlag. Teschen. 1^. Mai. Bei einem aestern stattge» fundenen Leichenbegängnisse in Konjalau tx>i Teschen wurden durch Blitzschlag lli Persoueu getötet und ^<1 Personen teillveise schwer verletzt. MessalineA Olslfi Gestreifte\ QJflQ Louisine- V 0IflO Satin Chine- V QlslQ u Radium Q(3||JQ » ka OCIUu" M*~ OulUu "' * OulUu süi Blusen uuo Roben in allen Preislagen, sowie stets das Neueste in schwarzer, weiher und farbiger „Hennebera-Veide" v. W Kreuz, bis fl. II 3b p. Met. — Franlo und schon verzollt ins Hans. Muster umgehend. lI6) 10—5 Seiden-Fabrikt. Henneberg, Zürich. Angekommene Fremde. wranb Hotel Union. A m 16. Mai. Battista, Chauffeur, s. Frau, Orescia (Italien). — Parisi, Chausteur, s. Frau. Trieft. — Meynier, Gorup, Private. Fiume. — Petauer, Private, Sarajevo. — Wesello, s. Frau u. Tochter, Treffen. — Turnsel, Kfm,, Nazaret. — Pizdirz, Fuchs, Kflte,. Miittling. — Kloenuc, Kfm., Voden» bach. — Company, l. u. l. 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Johann Erman, l. l. üandwehrist, 22 I., Lungenentzündung. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe 3Uti 2 >». Milll. Lusldr'ucl 736 0 mm. 2, ^^3 «^ ,3«>^: lg 2 Ü.N. 723 1, 14 5, SSW. mäßig bewollt ^^ » Ab. 724 8< 12 6 »lW. schwach halb bew. " l 7 U. F. > 724 8 , 11 - b NO. schwach ! bewvllt 10 4 Das Taaesmittel der gestrigen Temperatur 13 3°, Nor> male 14 4°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. ^^k ^^ ^0B Unberall in haben. unentbehrliohe Zahn-Crem« erhillt die Zähne rein, weitn* und gesund. Gößer Biefhalle. Samstag den 19. Mai 1. J. große Familien-Soiree M. Nicolini. Universalkünstler Ynm-Yum. Japanische Papierkünstlerin. Besonder» zu bemerken: ,2266) Im Reiche der Schatten. Urkomisch! Sensationell! Urkomisch! Das gefesselte Medium. ¦A. nLfa.3a.gr toAlTo © "CTb.r •.loea.d.a. Tro^ramm dezent unrl nelir lustip. Heute und morgen letzte Konzerte der Semliner Tamburaschenkapelle im Grand Hotel „Union". Münchner Augustiner- u, Original Pilsner Bier. Feines Restaurant. -*^| m^ Wiener Kaffeehaus. Gefrorenes. Eiskaffee. Preklic. Na 20. maja 1906 doloèena zmanj ševalna dražba se zaèasno pre-klièe. 2264 Posojilnica Staritrg - Lož in sosedstvo. KINDER MEHL Für Säuglinge. Rekonvaleszenten. Magenkranke. EnrhäU beste Alpenmilch Bros« Kinderpfleyß ^ ^ NESTLE. | Wien I.. Biberstrasse 11. i___________ j <3tatt jeder besonderen Anzeige) Ialob «avsch, gewesener Juwelier und Hau«l-besitzer. gibt tiefbetrübt im eigenen und im Namen aller übrigen Anverwandten allen Freunden und Vrlaunlen die traurige Nachricht von dem Hinscheiden seiner innigstgelieblen, unvergehlichen Gattin, bezie« hungsweise Schwägerin. Tante und Großtante, Frau Mit jillpslh K 8l»l!tllN!lNll welche nach langen, schweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, heule, den 16. Mai. um 7,8 Uhr abends in ihrem 8«. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Sonntag, den 20. d. M,. um 3 Uhr nachmittags, vom Trauer-hause, Schustergasse Nr. 2, aus auf den Friedhof zum Heiligen Kreuz statt. Die heiligen Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen werden. > Um stilles Beileid wird gebeten. Laib ach, am 18 Mai Njlil'., Kranzspenden werden auf Wunsch der Verstorbenen dnnlend abnelehnl. Vtfidigu»ß««»l<«,I< bei ^r, Dol^r!?: Laibc^l- Zeitung Nr. 115. !072 19 Mai 1906. Kaiser-Borax-Haut-Puder ist das beste Streupulver für die Kinderstube, für Touristen und Militärpersonen. Da dieses Fabrikat ganz besonders sorgfältig zubereitet ist, und keinerlei vegetabilische Bestandteile enthalt, ist auch keine Zersetzung und keine Verstopfung der Poren zu befürchten, welch letztere oft Anlaß zu Hautausschlägen geben kann. Wertvoll ist auch die kühlende Eigenschaft von Kaiser-IJorax-Haut-Puder und es kann derselbe für kleine Kinder, für Personen mit zarter Haut, sowie als Einstreupulver gegen Fußschweiß nicht genug empfohlen werden. (1813) Löbliche Direktion des Bades DaruYär (Slavonien). Ich erachte es als meine angenehme Pflicht Ihnen zu bestätigen, daß ich im Herbste des vorigen Jahres infol^« Gebrauches Ihrer heilkräftigen Thermen, verbunden mit der speziellen Heilmethode des Herrn Badearztes Doktor Fischer, im Verlaufe von sechs Wochen von meinem hochgradigen, äußerst qualvollen Isohiasleiden vollkommen kuriert wurde. Ich bemerke noch, daß ich vorher gegon dasselbe Leiden in einem berühmten ausländischen Bade vergebens Heilung gesucht habe. Jasenovac den 1. Mai 1906. T\ JJaCic (2178) Kaufmannngattin. H)sATTONssfU--"--""—^0 ^K ^^ ^B BP as^^ä ^A ^^K ^^ft ^^L ^^B^B w^^^ lt —— VI *^— alkalisch ei* bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. ^ Niederlage bei den Herren Michael Kastner und Feter Laasnik in Laibach. (2085) iyipilitaiQjSi SXXLEHNEK&IfATÜRLICHES BITTERWÄSSER 5 Mild abführende Wirkung.Vorzüglich Gegen Constipation.GestörteVerdauung.Congestionen.etc «»«li<,t,l»«l>»pe!N<.l««I»«!» »„»tltut. Behandlung von Haut» krantheiten ^Tuberkulose und Neubildunqen der Haut, Haar» und Pilzertrankmigen usw,), Entfernung von Warzen, Mutter» malen, Haaren usw. mit ultravioletten Licht», Röntgenstrahlen. Eisenlicht, Elektrolyse usw. Dr. K. Hoswald, Facharzt für Haut« und Geschlechtskrankheiten, Graz, Ioanneumring Nr, 16. (i!i00)5-2 Die So/ge des flausfraii I giltdemWohlderFamiliel I Kathreiners I Kneipp-Malz-Kaffee I 1st durch Kathreiners Herstellungswelse I wohlschmeckend, gesundheitsfördernd I und billig, bietet daher die unschätz- F barsten Vortheile für jeden Haushalt! Man betone beim Einkauf ausdrücklich den Namen Kathreiner u. verlange nurOrißinalpakete mit ^ der Schutzmarke Pfarrer Kneipp. Oklic. Vsled tus. sklepa z dne 12. maja 1906, oprav. ötev. AI 187/6/5, dovoljena proHtovoljna prodaja v zapuHäino zamrlega g. Josipa Travna v Ljubljani spadajoöe premiènine vrSila se bode v ponedeijek, dne 21. ma,ja t. 1. dopoldne ob 9. uri na zapuHtnikovem stanovanju v Ljubljani, Zaloika oesta itev. 15. V Ljubljani, dne 15. maja 1906. Aleksander Hudovernik 1. r. (2221, 2—2 c. kr. notar kot sod. komisar. Die (3746) 97 üdler-üpothehe in Laibach (Stadt) gegenüber der Sohuaterbrüoke ===== Bestand über 300 Jahre -= Inhaber: Mr. Ph. Mardetsohläger, Chemiker hält Htets am Lager alle neuen Medikamente .sowie alle in- und ausländlsohe Spezialitäten, 'iefert an Spitäler und an die Herren Ärzte im großen sowie an Private, Verbandstoffe und alle ohlrurg. Krankenbedarfsartikel billigst und empfiehlt ihre goHetzlicli ge schützten koHmet. Präparate unter der Wortmarke „Adau. 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