20,--»ftta«, lg. 19, Mai 1901.__XII. Aahrganq. PettauerZeituna. ^krfchetltt jeden Fonmag. Prei. Nt »..«au mit Zustellung in» H-"-Monatlich «> h 0iÄ K 2.40, h-ll.jSh.Zs K 4 80. ga.ujührig K 9.-. mi.JJofto^bung im Inland«- Monatlich SS h, OKttfliaHng K 2 50, halbiahiig K 6.—, ganzjährig K 9.60. — »autln e Rummern 80 h. Handschristen mtrtxn nicht »unl-kgch-l». «nfündigunge» billigst berechn«. — Beitrtge sind erwünscht untwoS»». jüngsten» b>» Fretiag jeder «och- eingesandt werden. Der Kamys gegen den,Ltajerc". Die Slovenenblätter melden übereinstimmend, das« sich die Marburger Domherren entschlossen haben, ein neue« slovenische« Blatt «»«schließlich zu dem Zwecke herauszugeben, um tau „otojerc" entgegenarbeiten. Hiezu schreibt nun der „Slo-venSki Rarod": .Ei» Conrurrenzblatt gegen den .Stajerc". Die deutsch« Partei i» Untersteier-mark gibt seit einiger Zeit ein in slovenischer Sprache geschriebene« Blatt mit dem Namen „ötajerc" heraus. Da« Blatt ist zwar in einer schlcch'e» Sprache geschrieben, aber so. das« e« auch der e in fach st» Bauer versteht. Mit seiner Tendenz kann sich allerding« kein Slavene befreunden, e« mus« aber gesagt werden, das« da« B l a t t g u t u n d geschickt g e> leitet ist. Da« Blatt wird in 12000 Nummern gedruckt, aber ardßtentheil« grati« verschickt. Der Erfolg diese« Blatte« ist ein solcher, das« selbst patentierte slovenische Führer in Steierniart au« ihrem geistige» Gleichgewichte gekommen sind. Durch verläßliche Information wissen wir. das« sich die s l o ve n i sche v B a u e r n im Prttauer Bezirke um da« Blatt nur reiße», das« e« von Hau« zu Hau« geht und das« d i e slovenischeconservativeParteiin-folge dessen \,an(i mehr an Ver-trauen und Rü,ckhalt bei der bäuer» lichtn B e» S l » g einbüße Der „Stojerc" ist ein Syolf im Schs^pelze. aber dieser Wolf stimmt zugleichdienationaleund die bäuerliche Saite und hat deshalb Sympathien bei der bäuerlichen Bevölkerung Im Pettauer Bezirke ist der „Siojerc" umso leichter durchgedrungen, weil e« Zeiten gegeben hat, da gewisse, jetzt schon größtentheil« verstorbene Männer da« slovenische Bolk unbarmherzig geschunden haben. So edle, uneigennützige Männer, wu e« Dr. Jurtela und einige andere sind, gibt e« wohl wenige. Jetzt, da gewissen Kreisen schon da« Wasser in die Gnrgel zu rinnen anfängt, jetzt, wo die Bauersleute sich scharenweisevom „Stoven Ski Gospodar" abwenden, weil sie erkannt haben, das« das ei» verlogenes Blatt ist. welches die Bauern nur hinters Licht führt, jetzt, da die Landtagswahle» sich nahen, jetzt habe» die Marburger Herren auf einmal die Nothwendigkeit erkannt, ei» eige-neS Bauernblatt in« Lebe» zu rufen. Im gestrige» »Slovenec" lesen wir die Drahtnachricht, das« die Gründung diese« Blatte« bereit« gesichert ist. Unwillkürlich orängt sich da die Frage auf: Wen wollen die Marburger Rothkrägler (Dom-Herren) begaunern? Eiu rlericale« slovenische« Bauernblatt geben sie ohnedie« schon herau«. daS ist der .SlovenSki GoSpodar". Ein neues Blatt mit der gleich«» Tendenz aber ist uicht nöthig. ES bleibt also nur übrig, da» ein neue« Blatt zu dem Zwecke gegründet wird, nm seine wahre Tendenz zu verbergen uud die Bauer» in den clericalen Schlingen geradeso zu saugen, wie sie „SlajfTC" in den deutscheu Schlingen fängt. Gegen den Wols im Schafspelze zieht in den Kampf wieder eiu Wolf im Schaf« pelze, das Opfer aber ist auf jeden Fall der slovenische Bauer. Wäre eS nicht schon an der Zeit, dem ein Ende zu bereiten? Wir rufen jene slovenischen Patrioten auf, welche die Organisation der slovenischen Bauern in die Hand genommen haben, dass sie sich in diesen Schlingen nicht fangen lasse» solle». WaS die Marburger Rothkrägler schaffe» werden, ist für daS slovenische Bolk gerade so schlecht, wie das, wa« ihm dir Pettauer Deutschen aubielen. Sputet Euch mit der Organisation und dann gründet Euer unabhän-gige« Blatt, wilche« weder sür die Vorherrschaft der Deutschen, noch für jene der Geistlichen, sondern sür da« nationale und wirtschaftliche Wohl und Selbstkritik an sich übte, denn gern würde ma» die zahlreichen Banalitäten im Finale missen. Die Ausführung diese« für sämmtliche Be-»Heiligte gleich schwierige» Werke« war »ine prächtige, abgeruudete Leistung. Insbesondere be-friedigte das maßvolle Zeitmaß de« l. Satze«, der gewöhnlich überhastet wird. DaS Finale wurde äußerst flott und schnei-big gespielt und hiedurch sicherte» sich die Bor-tragenden (Herr Direcior H ä n « g e n am Kla-vier. Herr Ludwig Schacht »hofer, Bioline, Herr Leopold SnchSland, Violoncello) einen vollen Erfolg. Über die solistischen Leistn »gen unsere« bewährten Klaviermeister« Herr» HänSgen läßt sich eigentlich nicht« neue« sagen; eS war derselbe edle, gesangvolle Anschlag, die gereifte Auffassung und gründliche Beherrschung der technischen Seite, wie wir die« eben bei ihm ge-wohnt sind. Insbesondere fand mit Recht die duftige Wiedergabe der heiklen Berceuse von Chopin begeisterten Beifall. Frl. Gisela Oschgau bemühte sich, in Ingeborg« Arie auS Bruchs Frithjof vergeblich, ihrer Indisposition Herr zu werden, auch ließ die Deutlichkeit der Aussprache sür die Selbständigkeit des slovenischen Laiidwirte» arbeiten wird." Herzliche» Dank für die Anerkennung, lieber .Narod" und wir verzeihen Dir vom Herzen gewisse Bemerkungen wie Wölfe im SchafSprize ic.. die Dn »ur darum machst, weil ein Theil Deiner Leser und Anhänger in seiner fana-tischen Dummheit «ach solcher Speise verlangt. Wir wollen ober die Herren Redacteure de« „Narod" nicht sür die Schwäche» ihrer Abonnenten verantwortlich machen und gestatten un« daher eine höchst freundschastliche Erwiederung. Bor allem möge der liebe „Narod" seinen .liberalen" Parteigenossen in Steiermark nicht zu viel zumuthen. Bon Herrn H r i b a r angefangen bi« zum jüngsten provisorischen Uuterlehrer, alle zusammen sind nicht echt. Unter der Woche spiele» sie die Republikaner und am Sonntage mache» sie de» Meß,,» und trete» den Blasbalg. Dann haben sie jenen unglückseligen nationale» Fana-ti«muS, welcher sie immer von neuem zwingt, den Clericalen Gefolgschaft zu leisten. Zum Teufel! ist e» denn wirklich eine so große Schaude, ein .Mmüur" zu sein?! Eine Nation von kaum il/t Millionen Seele», wie die Slovenen, hat uicht die geringste A»«-ficht iu irgcutl einem Fache des Wissen«. oder in Malerei. Dichtkunst uud Plastik jemals die Führung zu gewinnen. Wir werde» allezeit hinten nachhumpeln, um so weiter biuten, je geringer unsere Bolkskräste sind im Vergleiche zu denen der große» Nation«» und je ängstlicher wir uu« gegen auswärtige Einflüsse abschließen. Es wird un« also doch nicht« anders überbleibt», als „Nemöoren" zu werden. daS H«ißt, unter gleichzeitiger Pflege unserer nationalen Eigenheit auch deutsches Wissen nicht zu verachten. Wer sich aber eine» .Liberalen" nennt, der muss mit d«n Deutschen halte». d«nn nur der Deutsche versteht e«, clericalen Übermuth zu bändig«» und uur di« deutsche Cultur liefert die Waffen gegen die geistliche Unterdrückung. manche« zu wünsch«» übrig. Immerhin fand jr-doch die Wärine deS^kuSdrucke«, sowie die Reinheit der Intonation aufmunternden Beifall. Herr SnchSland stellte sich un« diesmal auch al« Eomponist ivarn, empfundener Charakterstücke für Cello vor. von denen besonder» die Tarantella infolge ihre» musikalischen Ge-halte» reiche Anerkennung fand, wenn anch der leidenschaftlich stürmische Charakter die Bezeich-nung Tarantella nicht ganz rechtfertigte. Da» Streichorchester brachte unter Herrn Direktor HäuSgenS umsichtiger Leitung das sehr bedeutende Vorspiel zur „Sintfluth" von Saint-Sasn«, sowie die bereit« einmal gehörte Elegie in D>dur von TschaikowSky. Letztere« Stück kam zwar uicht viel sauberer zu Gehör, als seinerzeit Insbesondere gewisse Contrabaßpartien hüllten sich in ein geheimnisvolle« Dunkel), wohl aber gieng ein frischerer Zug durch dasselbe. Da« Ensemble war manchmal nicht auf der Höhe. Wie schön wäre es doch, wenn mancher doch wenigsten» hie und da auf den Taktstock de» Dirigenten sehen würde! Dr. Torggler. ll. Concert des Vertaner MuflkberetneF. Der 6. Mai war wieder einmal für die Frtunde wahrer edler Musik—«in Freudentag. Unser Musikveryu, sowie dessen knnstsinniger Lehrkörper war e«, dessen Concert in de» Zeiten allgemeiner Äeschmack«versumpfung ein Programm wahrhaft vornehmen Charakter« bot. Herr Leop. S u ch «l a n d. der derzeit am stei«rm. Musik-vrrein verdienstlich wirkend« Lehrer, hatte auch diesmal wieder feine ausgezeichneten Kräfte in den Dienst wahrer Kuvst gestellt. Der 1. Satz de« Schubert'schen B-dur Trio«, wtlche« an da Spitze der BortragSordnung stand, bedeutet »ine der herrlichste» Offenbarungen diese« unvergänglichen Meister«. Da« hcrmschc und lyrisch,' Ele-m«»t, getragen vou den beiden Hauptthemen, findet die glücklichste Bereinigung im Durchsüh-rungstheile, dessen herrliche« Melo« Ixn bei Schubert meist bedenkliche» Aufbau übersehen läßt. Wie schade, das« dieser Meister so wenig Und nun Gott brfohleu lieber „Narod"! Ängstige Dich nicht über u»ser Schicksals Gebe» die Maiburger „Rothkrägler" eine» zweiten „Gospodar" herau«, dann bringen wir einen zweite» „Ztojerc"! Un« machts nicht«, wenn jeder Bauer auf 5 verschiedene Zeitungen abonniert sein wird, denn dann wird er den Mar-burger Lügenmäulern erst recht nicht« mehr glauben. Urednik „Stajerca". wohldurchdachte, formvollendete und schwungvolle Festrede, in welcher er der Verdienste de« Ge-feierte» um den deutschen Sang gedachte. Mit Heilrufen ans Herrn Kasimir schloss der Redner, ihm einen Ring zur Errinnernng überreichend. Sodann erhoben sich die wackere» SangeSbrüder ersten Basse«, und Herr Adjunkt Matzl feierte in ihrem Namen ganz besonder« Herrn Ka-simir als ersten Bassisten. Herr Oberlehrer Ste-ring gedachte der Frau Gemahlin des Gefeierten und ehrte sie durch einen Trinkspruch. Nun hob der Herr Bürgermeister Josef O r n i g die Ber-dienste dtS Gefeierten al« Gemeinderath hervor. Er betonte, wie edel und gut sich Herr Kasimir stet« gegen die Arme» bewiesen hat, wie er inanche Thräne still getrocknet, wie er stet« ver-söh end und ausgleichend wirkte. Der Redner er-suchte den Jubilanten, in diesem Ge-ste stet« weiter wirken zu wollen. Herr Kasimir dankte sichtlich ergriffe» für die vielen Beweise der großen Ber-ehrung und Liebe, die man ihm zollte, gedachte der verstorbenen Sangesbrüder. dankte den Chormeistern und allen SangeSbrüdern, wie den leider nur deputativ erschienenen SangeSschwestern. Herr Obmannstellvertreter Hau» P e r k o hob da« schöne Beispiel hervor, da» Herr Kasimir durch feine Sängertreue allen Sa»ge«brüdern «ab und forderte alle auf, in den schönen 5ang einzustimmen: „Ich kenn' ein' hellen Edel-stein!" Die Stimmung der Festgäste war eine — 2 — sehr gute, wozu besonder« die Liedervorträge de« Vereine«, wie de« Octette» beitrugen. Unter der Leitung de» Herrn Erhard Schipejda brachte eine kleine aber trefflichst zusammenwirkende Ab-theilung unserer VereinSmusik eine Reihe hübscher Musikstücke zum gelungene« Vortrage. Da« stramme Lied: „Was ist de« deutschen Bater-land," schlof« die f«hr würdige und ehrend« Ju> belfeier. Die Festgäste aber bliebe» noch länger im gemüthliche» Meinungsaustausche beisammen. (vie Pellaurr Lriirdsorrlretongj hielt am 9. Mai eine ordentliche Sitzung ab. bei welcher Herr Obmann Z e l e n i k dem langjährigen Mit-gliede und Obmanne Herr» Wilhelm P i«k eine» ehrende» Nachruf widmete. Weiter» theilte der Vorsitzende mit. das» da» Schmerzenttind der BezirkSoertretnng. der BezirkSwkingarten.eudlichum 4410 K verkauft wurde. Herr K a f p e r I. berichtet im Namen de» RevisionScomits», konstatiert die mustergiltige Führung der Bücher und beantragt, dem Herrn «ecretär eine Exrragratificatio» von 200 K zu bewillige». (Angenommen.) Herr Notar O s ch g a n berichtet über de» Stand der Drau-Uferschutzbaiite» im Bezirke und beantragt, das» der Bezirk auch für da« Jahr 1901 die Bezahlung der 10«/, AdjarentengebNhren über-nimmt. Er konstatiert jedoch auch, das« sich die Regierung die Art der Bauteil nnd de» Stein-Material« vorbehalte» hat. sich also gegen jede Beeinflußung zu Gnnsten der Bnhnenbauten ver-mahn. Herr Bürgennelster O r n i g erklärt, das», wenn der Bezirk Tausende bezahle, er auch berechtigt in, Wünsche auSznsprechen. Diese Wünsche gehe» dahin, das» künftig keine Stein-bauten ausgeführt werden und das» die nöthigen Steine im Bezirke gekauft werden, damit der Baner auch etwas verdiene. Er beantragt eine diesbezügliche Resolution, welche, von Herrn O f ch g a n unterstützt, angenommen wird. Weiter» beantragt Herr LeSkoschegg Verbesserungen an der Straße St. Veit- St. Peter und Herr S ch o st e r i t s ch die Umlegung der Straße über den Okitscherbera. E» folgt nun eine N-ihe von Anträge» und Aufragen. Herr T r e l t l urgiert die strengere Handhabung der Straßenpolizei-ordnung. Herr Kasper I. bringt die von un« bereit« veröffentlichte Resolution z» Gunsten der steirischen Ostbahn zur Verlesung. Herr S i m o beantragt die Anstellung eine» zweiten Straßen-meister» nnd zum Schluß? regt Herr Bürger-meisler O r n , g die Gründung eine« Asyl« für verwahrloste Jugend an und empfiehlt al« für eine derartige Anstalt besonder« geeignet da« dem deutschen Ritterorden gehörige Schloss Meretinzen. — Der Verlauf der Sitzn,ig war ein ziemlich friedlicher, aber auch beim besten Willen hätte die deutsche Minderheit nichts ausrichten können, da die Mehrzahl der dentschen BezirkSvertretnngS-Mitglieder durch ihre Abwesenheit glänzte. Jene Herren, welche nicht einmal zweimal im Jahre Zeit finden, an den Sitzungentheilzunehmen. thäte» am besten, ihre Mandate eiligst zurückzulegen, denn nicht nur, dass sie selbst ihre Pflicht ver-nachlässigen, sie machen auch ihre College» zum Gespötte der slovenischen Mehrheit. fl»t«lscher Turnorrcin Prlla».) Heute den 19. Mai Turnermarsch über den Stadtberg nach St. Urbani. Sammelplatz Turnhalle. Ab-marsch Punkt 2 Uhr. Turnerfreunde und Ra-turfreunde sind herzlich willkommen. (Vermißt) wird unser allseits geschätzter Mitbürger Herr Carl G a ß n e <. Derselbe halte sich am 7. d. M nach Graz in das allgemeine Krankenhaus begeben, um dort auf der Nerven-klinik Heilung für ei» schweres Leide» zn suchen. Die Behandlung schien ihm jedoch nicht zuzu« sagen, denn am 10. d. M. verließ er die An-stalt unter dem Vorwande, einen Spaziergang machen zu wolle», wovon die Krankenhaus-Verwaltung das Stadiamt Pettau »m 12. d. M. verständigte Am 13. d. M. erhielt Frau Gosfner zwei Correspondenzkarten au« Spielfeld und an« Straß, in welchen der Kranke um Geldmittel zur Weiterreise bat. Sofort wurden in beiden Orten Nachforschungen gepflogen, jedoch vergeben«, denn Gaßner war berei« weiter S reiit. Run ist die Familie de« Kranken in iverster Sorge uch bittet jeden, der Anhalt»-punkte über da« Verbleiben de« Herrn Gaßner besitz«, sollte, dieselbe« sofort Her r» Kasimir oder dem Stadmmte Pettau bekannt zu geben. lM»se>i»«»krri».) In der «in 11. d. M ab-gehaltenen Sitzung wurde beschlossen, die Museums-bibliothek in eine Volksbibliothek «mzu-gestalten und den Verein Südmaik zu ersuche», die von ihn, sür Pettau geplante Volksbücherei mit derselben in Verbindung zu bringe». Weiter« wurde die Herstellung von zehn Ausstellung», kästen beschlossen. Am Mittwoch den Ib. Mai besichtigte der AnSschus« dir Museum räume und e« ergab sich, das« mindesten« 20 freie Kästen, abgesehen von den Wandkästen, noch aufgestellt werdk» können, ohne das« eine Überfüllung der Säle zu befürchten wäre. Raum für viele« hat noch da« Museum. Schließlich sei bemerkt, das« auch eine Sichtung der ausgestellten Gegenstände beschlossen wurde. E« mus» eben nicht alle« au«, gestellt werde», wa« da ist. e« genüge» ja ei», zwei von 60 und mehr gleiche» Objecten. 8t. (platzmufid ) Sonntag den 12. Mai fand da« erste diesjährige Promenadeconrert im Stadt-parke bei seht großer Theilnahme seitens aller Schichte» der Bevölkerung PettauS statt. (Coiucrt Im Schvcherhinse.) Donnerstag den 13. Mai wurde vom BerschSnerungSvereiu« ein Conkert im Schweizerhause gegeben und der Besuch desselben zeigte, das« man de» schönen Bestrebungen diese« Vereine« Rechnung trägt. Au« drr trefflich zusammengestellten Bortrag«-ordnung seien folgende Nummer» besonder«erwähnt: Concert-Ouverture v. Roll, Introduktion au« der Oper „Faust" von Gonnod. Berühmte Arie au» Stabat-Mater von Rofini. Große« Potpourri „Mein Wien' von Karl Wetaschek. „Auf deut-schem Boden", Marsch von L. Schachenhofer, „Czar- und Zimmerman» Ouvertüre".von Lvrtzing. Die Stücke waren sehr gut einstudiert, fanden rauschenden Anklang, wofür die Capelle reichlich« Zugabe» bot. E« wäre nur zu wünschen, das» nnser eifriger Capellmeister, Herr Ludwig S ch a-chen hofer, recht oft Gelegenheit hätte, seine ge-biegen?» Leistungen öfter» zu verwerten. Herr S ch n ch bot alle» auf, um den Bedürfnissen nach Speise und Traick gerecht zn werden. iLri« „FeoKnIn" erschlagt«.) Am »0. April gieng der Knecht de» Gastwir ti Korsche au« Zir-kovetz, NameN« Josef 7>«h Micheldors, wohin ihn ei», zweiter Knecht begleitete; etwa um 10 Ubr nacht« daselbst angelangt, sprach Hum«ky beim Fenster der Magd Mia PerSoh circa >/« Stunde, nnd schon kamen zwei andere Bursche» in die Nähe, sienge» an gegen Hum«ky und seinen Begleiter Franz Kotojchek Steine zu »verfen und al« dies« beiden vom Fenster »veg-giengen. erhleN HumSkh mehkere Schläge, fo das« er infolge erhaltener Verletzungen am 1. Mai starb. Thäter sollen zwei Burschen' au» Michel-dorf und zwar ei» gewisser Franz Sagadi» und Josef Medived fei» nnd hat sich Medwed dem Gerichte selbst gestellt. (Aus »er Straße gkk«rl,en.) Am 7. d. M. wurde Philipp Kowatschitsch. 81 Jahre alt, Ge-meindeeinleger au« Littenbrrg-Friedau, au» dem hiesigen allgemeine» Krankenhause entlaffen und begab sieb auf den Heimweg. Al» er in der Nähe von Dornaudorf anlangte, fiel er auf die Straße und blieb todt liegen; der alte Mann wurde sohiu auf den Dornau-Friedhof übertragen und daselbst beerdigt. (£ria ,,/euJlrrlu".) Am 8. Mai nacht» giengen die zwei Brüder und BesitzerSsöhne Jakob und Anton MatiaZiS au« Oblaten. Ge-meinde Sakuschak, nach Gabernik zur Behausung de« Besitzer« Tscherk in Gabernik. nm daselbst bei dessen Tochter zu fensterin. AI« nun Anton MatjaSiü beim Fenster sprach, bemerkte er, das« zwei Burschen kamen und mit Prügeln bewaffnet waren: Jakob und Anton MatjaSiü gingen nun vom Fenster weg ans die Äraße, um nach Hause zu gehen. Plötzlich kamen ihnen zwei Politische Rundschau. Brantweinsteuer, JnvestitionSvorlage, Wasser-straße». alle« ist gerettet. In Böhmen. Mähren und Galizien, in Oberösterreich. Salzburg und Kärnten, überall jubelt da« Bolk Über die schöne» Psingstgeschenke, welche die brave» Abge-ordnete» nach Hanse bringen werden. Wir in Steiermark jubeln selbstverständlich mit. wir be-komme» zwar so viel wie nicht», aber als „erb-gesessene Idealisten" freuen wir un«. weil sich die anderen freuen. Wir sind sogar entzückt, das« sich heute die Tscheche» nnd Deutschböhmen so schön ver» tragen, wie einst bei der Griindsteuerregnlieruna und wie immer, wenn sie sich brüderlich aus Koste» der „G«birgStrottel»" die Tasche» füllen. Ob aber unsere Begeisterung anhalien wird, wenn'« zum Zahlen kommt, da» läßt sich nicht genau vorall» sagen. Indes zerbrechen sich die Feudalen die Köpse, 'wie sie dem Körber'sche» Spuke ein Ende mache» könnten. Die Idee, den nationalen Heißspornen mit wirtschaftlichen Concessionen da» Maul zu stopfen, scheint den hochgeborenen Herren höchst plebeisch. Auf Slaat»kosten Geschenke zn geben, statt wie bi»her auf Kosten der Deutschen, dünkt ihnen Hochverrath. Schade, das» man die Herrschaften „oben" schon zu genau kennt, sonst könnten wir neuerding» da» ergötz-liche Schauspiel triebe», das» sich irgend ein Herr Cavalier und Ministerpräsident, al» Schaf»-köpf ersten Range» entpuppt. Localnachrichteu. pabrlfritr.) Sonntag, den 12. Mai ver-sammelte sich im geräumigen Saale de» Schwei-zerhausc» eine große Anzahl von Herren uud Damen, um der vom Männergesangvereine veranstaltetrn Jubelfeier zu Ehre» der 25 jährigen Mitgliedschaft seine» verdienstvollen Mitgliede», Herrn Gemeinderath Joses Kasimir, beizu-wohnen. Der Herr Obmann F. Kaiser begrüßte zunächst die Erschienenen und hielt sodann eine Burschen nachgelaufen und nun begann die Schlägerei- Jakob MatjaSiü wurde niedergeschla-gen, Anton MatjaSiü lief davon und später wurde Jakob MatjaSiü in da» HauS de» Fra iz Lojh in Gabernik getragen, woselbst er gelabt und gewaschen wurde. Jakob MatjaSiü ist lebenS-gefährlich verletzt und ist e« fraglich, ob er mit dem Lebe» davonkommen wird. Thäter sollen die beiden Keuschler«söh»e Franz Petroviü und Johann Slatitsch aus Unter» und Ober-Velovlek sein und sind beide dein k k. Bezirksgerichte Pettau eingeliefert worden. (Drrhasttt.) Anna Bogrinec. Inwohnerin in Ternovetzdorf, wurde von der Gendarmerie verhaftet und dem Gerichte eiiigelieftrt. weil sie mehrere DiebstShle begangen und de» Verbrechen» der Abtreibung der Leibesfrucht verdächtig fein soll. <$pr»&rn.) Die verehrliche Genossenschaft der Metallarbeiter widmete 10 Kronen, jene der Tischler 8 Kromn zur Prämierung braver Ge-werbeschaler. Eg den 11. d. M gieng der Winzer Johann Murko vulgo P a» v a l e c in Wischberz mit zwei an Tragstangen angihöngt«» Wusjercimen» zum Brunnen. Ohne die Stauge abzulegen, füllte er «st «inen Snner und wollte dann den zweiten eintauchen, al» er da» Übergewicht bekam Und kopfüber in den Brunnen stürzte. Obwohl d«r UoglNckSfall sofort bemerft und Pavalec von Nachbarn an» dem Brunnen gezogen würd«, blieben doch alle Wiederbelebung»versuche vergeben». (■/nurhrreitdjfaft.) Vom 18. Mai bi» 25. Mai. 3. Rotte de» zweiten Zuge», Zuatführer Bella», Rottsichrer R t i s i n g e r. Feueran-Meldungen sind in der Sicherheit»wachstube zu erstatten. einer.) Am 13. d. M wurde beim Bezirksgerichte in P«ttan Herr Bernhard Schalamun, Kaplan in Dreifaltigkeit, weaen Beleidigung de» Arrn Oberlehrer« Wan kmü lter »u 150 Krotien Mtdflrafe dernrth«ilt. E» ist die» berf«lbc beb« Herr, welcher sich in der Juro< vetzer Versammlung hervorthat und anläßlich der Verlobung seiner Schwester in einem hiesigen Geschäfte wiederholt «klärte, seine Schlvester dürfe keinen .deutschen Hund" heiroten. Auswärtige Neuigkeiten. (tvarnnng.) Die politischen Behörde» »..irden angewiesen, die Brvöikrung aus da» eindringlichst« vor den Amsterdamer LoSmOernehmnugen zu watnti^ Al» die gefährlichsten iverben bezeichnet: Di« Cr»bitba«k^, die .Eommercien Creditbank" (Johanuc» Lüdeke) unt> »Die Juter-nationale Wechsel- »nb ÖffecteMbanf" (A. Elrniken.) (•rtjrr HfrtWta-ÄktllrtffT.) Da» Unter-richtSmiMerrum bringt der Au^gestaVuug der Handel»fchuk« in letzterer Zeit erhShte< Interesse entgegen. Gelbst die letzte Thraureöe hat di«s«» Umstände» Erwähnung gethan. In Hinsicht auf die Handelsakademien (höheren Handelsschulen) geht die Bestrebung de» Ministerium» dahin, das» dieselben durch Angliederung eine» vierten Jahr» gange« in d«n Stand gesetzt werden, die große Anzahl von Lehrgegenständen leichter zu bewäl» tigen und somit im Durchschnitte größere Unter-richtSersolge zu erzielen. Die Grazer Handel«-akadevue kaun itch dieser Reform nicht entziehen, weil ersten» pädagogische Gründe für dieselbe sprechen, und weil zweiten» gute Aussichten be» stehen, dos» die Regierung diese bedeutendste Lehr«nftalt der Alpenländer in den Stand fetzen wird, auch ihrer inneren Einrichtung nach allen Anforderungen zu entsprechen, welche heute an rim öffentliche Schule gestellt werden können. E» wud zu diesem Zweck auch der Bau eine» neuen Ächolgebäude« in« Ange gefaßt. Der Verwaltung«-t6fljf der Handelsakademie hat indessen im Ein-vefitadnisse mit dem Lehrkörper erwirk», das« die Reform schrittweise., ohne Überstürzung, »or sich achen kann. Die erste Classe der neneu Organisation (vierclassige Handelsakademie) wird daher erst im Septembkr 1902 eröffnet werde», nachdem inzwischen, auf die Initiative der Regierung hin, ei» einheitlicher Lehrplan für alle vierclassige» Handelsakademien ausgesteift sein wird. An, 15. September d. I. werden daher die Aufnahmen, beziehungsweise Versetzungen wie bi»her i» die erste, zweite,>nd dritte Classe der alte» Organisation (dreiclassiae Handel», akademie) vollzogen. Alle bereit» in die An-statt aufgenommenen Schüler und alle am 15. Sep-tembcr d. I. in dic erste (eventuell in die zweite) Classe eintretenden Schüler behalten da« Recht, die Schule noch der dritten Classe al» Absolventen zu verlassen. Da» Einjährig-Freiwilligen Recht ist diesen Schülern wie bi»her gesichert. Die VorbereitungSclasse hingegen kann nicht mehr an die alte Organisation angegliedert »verden. weil am 15. September 1902 keine alte erste Classe mehr eröffnet wird. Da» Ministerium hat gestattet, das» am 15. September 1901 eine neue V o r-b e r e i t u n g »c l a ss e eröffnet wird, welche sich an die neue Organisation anschließt. Diese Vor-b:reituugSclasse hat den Zweck aufznehmen: Fremde, welche zwar ein« Untermittelschule mit Erfolg absovirt haben, aber der deutsche» Sprach« noch nicht derart mächtig sind, um dem Unter-richtSgang an der Handelsakademie selbst solgen zu können: Gymnasiasten, welche in der vierten Classe in Latein oder Griechisch (aber in keinem anderen Gegenstande) gesallen sind; Realschüler, ivelche in der vierten Classe iu Französisch oder Englisch (aber in keinem anderen Gegenstande) gesallen sind; Bürgerschüler, welche zwar die Schule mit Erfolg abfolvirten, aber in einem oder in mehreren Gegenständen nur die Note .genügend" erhielten (.kaum genügend" oder „nicht genügend" schließt auch den Eintritt in die VorbereitungSclasse au»). Für bieje Schüler ist der Umstand wichtig, das» die »vierclassige» Handelsakademien »ach dem HeereSgesetze dieselben Begünstigungen genießen werden, welche den achtelassigen Mittelschulen zukommen. Die obigen Darlegungen zeigen, dass e» für gute Bürger-schüler (nämlich für Bügerschüler, welch« im ÄbsiangSzeugni» keine geringere Note al» .gut" erhielten) heuer besonder» wichtig ist, die Aus-Kahm? in die erste Classe anzustreben. Diese müsse» sich demgemäß zeitlich genug zur Aufnahm»-Prüfung au» Algebra, Rechnen uud Deutsch vor-bereiten, welcher sich Bürgerschüler (nicht aber Absolventen von Untermitielschulen) unterziehen müssen, «in Aufnahme in dir erste Classe der Handelsakademie zu finden. Die Direction wird diese Anfnahmspiüsnngen Mitte Juli »nd Mitte September anberaumen. Über den Umfang der Prüfung, sowie klber Schnlgeld. Freiplatzstiftun« fen ic. ertheilt die Direction der Handelsakademie derzeit Auskunft. Handel, Gewerbe und Land-wirtschaft. Versuche byiigtich der «rünveredlung in der Landeswtinbauschule jn Marburg. Zweck dieser Versuche: Bei diesen Versuchen handelt e» sich Haupt-fächlich darum, zu constatirren. ob d>e Grün« veredluug wirklich an jüngeren Theilen der Triebe mit Erfolg vorgenommen werden kau», ober ob e» nicht möglich wäre, auch an reiferei, Theilen dieselbe erfolgreich durchzufühlen, wobei sie sich schon mehr der Methode der Veredlung mit ver-holten, bereit» einjährige« Trieben nähern würd«. Dabei ist von der Voraussetzung ausgegangen worden, das» diese Veredlung einen Vortheil vor der mit einjährige» Trieben haben bürste da in den, Falle, wenn auch schon mehr oder weniger verhol'te. doch immerhin junge Theile verbunden werden, ferner dass diese Art der Veredlung mannigfache Vortheile bieten dürfte iu der Möglichkeit, früher mit der Veredlung anfangen »nd dieselbe weiter in den Sommer hinein an»-führen zu können, iu der Möglichkeit, dem theure» Vergruben trotz Grünveredlung a»»weichen zu können, in der Möglichkeit, au« einem Trieb mehrere Reiser schneiden zu können, und in dem Umstände, das«, wenn reifere Theile verbunden werden, naturgemäß die VeredlungSstellen auch besser ausreifen müssen, daher trotz einer noch ziemlich späten Veredlung der große Nachlbeil der üblichen GrÜnveredlung, daS NichtauSreifen und Eingehen, ausbleiben dürste. Diese Voraussetzungen bewährten sich ziemlich vollkommen. Versuche sind auSgesührt worden: Am 7. Juli 1899, am 19. Juli 1899, am 22. Juli 1899, am 11. August 1899 auf Solonis in einem sechsjährigen Schnittweingarten bei ungünstiger Lage und übermäßig feuchtem Boden. Veredelt wurde in allen Fällen knapp am Boden »nd meist schon unter dem zehnten Kno-ten, besonders bei den spätere» Veredlungen waren die Triebe mehrere Meter lang. Dir Theile, an dem die Veredlungsschnitte durchgeführt wurde», waren auf Unterlage, wie auch Edelreis schon ziemlich reis, die einzelnen Gewebe stark differenciert, mit lufterfülltem, weißem Mark Als Verband wurde Rasfia benützt. Bon den Veredl»ng«method«n wnrde der einfache und der englische CopulierschniN au«ge» führt. Die Schnittflächen sind 1 bi« 2 cm lang gemacht worden. An den einzelnen Stöcken sind alle außerdem zu veredelnden Triebe entfernt worden, nur an einigen hat man einige Triebe ganz gelassen, während an einigen je 1 bi« 2 wohl eingekürzte und gut auSgegejzte Triebe be» lasten wurde». Die« geschah in der Voraussetzung, das» der Stock während der Periode, in welcher da» Rei» anwächst, bis zum Entstehen neuer assimila» tionSsähiger Blätter nicht die Möglichkeit der Assimilation vollkommen benommen wird. Im Jahre 1903 sind diese Versuche sortge« setzt worden und auch bezüglich der Verbands-Materialien er»eitcrt. E» sind auch Gummibön-der mit quadratischen» Durchschnitt angewendet worden, wie ste in der Holzveredlung empfohlen worden sind. Beobachtungen: Vou den solcherart durchgeführten Veredlungen sind bi» 80 Percent angewachsen. Je früher die Veredlung ausgeführt wurde, desto besser die Erfolge, namentlich weil sie noch recht kräftige Triebe ergeben hat. Bei den späten waren die Triebe noch verhältni»mä. ßig schwächer, doch die BeredlungSstelle immer-hin „»»gereist. Kräftige Stöcke ergaben beffere Resultate al» wie schwächere, was auch vorau«» zusehe» gewesen. DaS Belassen ganzer Triebe »eben den zu-rückgeschnittenen verhinderte das Anwachsen. DaS Belassen einiger eingekür^ter »nd sorgfältig auSgegeizter Triebe hatte auf das Anwachsen keinen augenscheinlichen Einfluss, wohl vermehrte eS die Arbeit. Raffia eignete sich ganz gut al» Verband-Material, da sie fest und halibar ist. Namentlich der vierkantige Gummi erwie» sich al» an der Luft zu 'wenig haltbar, er ließ viel eher nach, al» da» Rei» mit der Unterlage verwachsen war. Raffia schnitt nach dem Verwachse» gerne ein, doch hat die Erfahrung gelehrt, das» man ein zu frühe» Locker» de» Verbände« vermeiden mus». Englischer Copulierschnitt mit ziemlich langen Schnittflächen erwie» sich schon de» bessere» me-chanischen Gesüge» halber al» am zweckmä-ßigsten. Die endgiltige Verwachsung war außeror-deittlich vollkommen; die «mzelnen Gewebe an den VerwachsungSstetien normal nnd voll entwickelt und im Spätherbstc im beste» Reiseznstande. Davon überzeugte man sich durch Durchschnitte. Um die Wiederstand«sahigkeit gegen Frost zn er-proben, ist ein Theil der Reben im Spätherbst« an de» VkredliingSstellen mittelst Anhäufen mit Erde geschützt worden, während ein Theil unge-schützt geblieben. Trotz der großen Decemberkälte haben beide Theile nicht gelitte», was ihr Antreiben im Frühjahr hinlänglich bewiesen fjat. Nachdem da« Versuchsfeld im Frühjahre nach dem Austreiben geräumt worden ist. sind diese Bersuch»reben kassiert worden, so dos» sie sich einer weiteren Beobachtung entzogen haben. Einige Stücke find trotz '/» m langer Trieb« doch mit entsprechender Sorgfalt übersetzt worden und diese gedeihender Verhältnisse wegen, namentlich der schlimmeren Krist» de« späteren übersetzen» angemessen, sehr gut. Die heurigen Veredlungen werden aber in den nächsten Jahren an ihrem jetzigen Stand-orte weiter beobachtet. Humoristische Wochenschau. Herr Schegula hat sich am letzten Sonntag in der.Südstenische»" darüber aiisaehalte», das» ich. um einen Priester mit dem Allerheiligsten auszuweichen, auf den Schloßberg geflüchtet IeM Ml. Daz» bemerkt Herr Schegula: .Der Herr Redacteur (nämlich ich), ist mich ein Christ, er kennt die Bedeutung de» Glöckchen«. Leider kann ich vom hochwürdigen Herrn Schegula uicht da» gleiche sagen, denn al» er am Eharsam»tag Nach-mittag im Kreise fröhlicher Genossen im Wirt». Hause saß. fragte er unaufhörlich, warum sie läuten. Endlich erbarmte sich ei» Zechkumpan und klärte den hochürdigen Herrn auf, das» Aufer-stehung sei. ivoran er die Bemerkung knüpfte, das» ein pensionirter Pfarrer so etwa» doch selbst wissen sollte. Wa» aber meine zwei rechtsseitigen Stieflet»« anbelangt, so ist e» noch immer besser, in zwei rechtsseitige» Stiefletten zu gehen, al» blo» fabig in der Rocht au» dem Wirtthaüse heimlausen zu müssen! Nicht wahr, Herr Schegula ? Da ich schon dabei bin. die Geheimnisse de» hochwürdigen Herrn Redacteur zu verrathen, so gestatte ich mir auch einen kurzen Bericht über die Verwendung der 20 Kronenspende de» Herrn Amicus in Pettau. Ort der Handlung: Ein WirtShau» in Marburg. Zeit: Etiva» nach Mitternacht. Personen: Schegula und einige Herren Rachttouristen. Die Nachttonnstc» be-Häupten, Schegula habe kein Geld. Schegula protestirt gegen diese Behauptuna und sagt: Wie ich »och Pfarrer war, da ist'» mir schlecht gangen, aber ein Redacteur hat immer Geld. Thor der Plllcher: Gennfi wo» hast, zahl wa»! Schegula greift stolz in die Brieftasche, zieht die 20 Kivnennote herau». wirst dieselbe auf den Tisch und verläßt stolz erhobeneu Haupte» da» Local. Schluß. Füpf besoffene Plllcher! " Zu allerletzt benütze ich die Gelegenheit, Herrn Professor Majcen ein Jntimissimom Über Revolverblätter zu halten. Hochwllrden Herr Schegula schreibt in Nr. 3S seine» Ehrenblatte»: Herrn Dr. — k in L. Sie wundern sich, das» unser Blatt im Grand Hotel E. I. nicht aufliegt, wo doch eine so große Anzahl unserer ^Gesinnungsgenossen Verkehrs. Noch mehr zU ver» wandern ist, das» daselbst die Annahme unsere» gratis zugestellten Blatte» verweigert wird. E» ist un» wahrlich nicht um die 20 Heller wöchentlicher Mehreinnahme, aber unangenehm ist der Umstand, das» die grenzenlosen Schmähungen der .Marburger Zeitung" auf Elovenen und Priester keine Abwehr durch unser Blatt in diesem Haüse erhalten. E» mangelt Gerechtigkeitsgefühl einerseits and parteigenössische» Handeln ander-seit»! Boycott. Un» ist auch wohlbekannt, wie rückslchtlo» der Boycott feiten» der Bi»marckianer in Marburg betrieben wird. Jeder, von dem sie wissen, das» er auch »nr in der Jugend eine slavisch« Sprache kannte, wird boycottiert. , Sehen Sie, Herr Professor, wer auf derart schmutzige Weise Abonnenten zn erpressen sucht, ist ein Revotverjournalist. 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Am Kaiser Franz Joses-LandeS-Äymnasium in Pettau kommt mit Beginn des nächsten Schuljahres eine Schuldiener-stelle zur Besetzung, mit welcher eine Löhnung sammt Beklei-dungSdcitrag von 800 Kronen jährlich, eine Naturalwohnung im Werte von 200 Kronen und im Einvernehmen mit der Stadtgemeinde freier Holzbezng verbunden sind. Die Bewerber um diese Stelle haben die eigenhändig ge-schrieben?» Gesuche bis längstens 15. Juni d. I. bei der Di-reetion des Kaiser Franz Josef-GymnasiumS in Pettan einzn-reichen und zwar mit folgenden Beilagen: 1. Tausschein, 2. Nachweis physischer Tüchtigkeit, 3. Zeugnis eines tadellosen politischen und moralischen Verhaltens, 4. Dienstzeugnisse, 5. Nachweis, dass der Bewerber der deutschen Sprache in Wort und Schrift vollkommen mächtig ist. Persönliche Vorstellung erwünscht. Pettau, am 10. Mai 1901. Virenion bes Kaiser Franz Zosef-Hymnasinm. Ansuchen um die Aufnahme in den Heimatsverband sind vorräthig bei W. 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Dieter Kriuterwaia lit au« verzUgllohan, hailkräftlo befundenen Kräutern mit gutem Wesn bereitet und stärkt und belebt den Ver-dauangaorganisatus des Measohen. Krüaterwein beseitigt Verdasunps-störuagen und wirkt fördernd aas die Niablldmg gesunde« Blutss. Durch rechtzeitigen Gebrauch de« Orüuterweinc« werden Magenübel nieist schon im »eime erstickt. Man sollte nicht säumen, ihn ,echtzeitig zu «brauche». Svmptome, wie: «Offfb»bMer»«a. Ausstsssen. Mbremaa, Blähungen, Übelkeit mit erbrechen, bte bei chronischen iKTOttitwt Masenieldea nm fo heftiger auftreten, verschwinden oft noch einigen Mal Trinken. saivie Blutstauungen in Leber, Milz und Pfortaderihstem (iläatorrholdal-laldan) werden durch Lräuterwein oft rasch beseitig! tiräulerwei» behebt Unverdaulivhkeit und »ntseint durch »iuen leichten Stuhl uiitouglich« Stoffe aus dem Magen und den Oedürmen. Hageres, bleiches Aussehen, 61ut-mangel, Entkräftung^« eine» krankhaften Zustandes der Leber. Bei Appetitlosigkeit, unter nervöser Abspannung und 6emüthevertthmmung, fowie hüufiaen Kopf-schthernn, schlaflosen Nächten, siechen oft solche Personen langsam dahin. tkrüutervein gibt Jxt geschwächten Lebenskrast einen frischen Impuls. WM- Krülilerwei» steigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechsel an, beschleunig» die Biutbildung, beruhigt dir erregten Nerven und schafft neu« Lebenslust. Zahlreiche Anerkennungen und D»nk- schreiben beioeisen die«. ^r>W«r«»I» ist zu haben in Flaschen » fl. l.«e und fl. 1.— in den Apotheken von ?»«»«. Lamaberg, Uiraidl«, Rohlltd», JU4ktrs-burg, maretk, UlladliA-Ttlurlti, fioioblu, ßllll, UJIadlKti-La«4»-d»r«. marburg ». f. w. sowie in sttletaiark und ganz vttmtiA-Uaaara in den Apotheken. Axoh varaandal dia Apalkaka In PETTAU 3 und mehr Flatehan Kriutar watn fu Orlglnalpralaan naoh allen Orlan Oeterreioh-Ungsrni IM- Vor Nacbafamnn^en wird gewarnt. Man verlange aitsdrücklich Hubert Üllricli'schen Hränterweii. Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter: Friedrich von Kolchberg. Druck: W. Blanke. Bettau. Weitage zur T©ettÄitetr 25eitrmg Verlag IM« M. Staat« la fcttaa. Erlöst. Muma» von jinnl) P i ort - Iv »ka. («rflluft) fl. rst spät am Abend, als ich mich i» mein Schlafzimmer zurückgezogen hatte, erbrach ich fast mechanisch den Brief, der. wie ich wähnte, »och weitere Einzelheiten über das Testament meines Großvaters enthielt, als ich aber znerst »ach der Unterschrift blickte, stiirzte» mir die Thränen ans den Aiigen Ich drückte de» Brief an die Lippen, an das Herz, und in größter Erregung vor meinem Bett auf die Kniee sinkend, legte ich ein feierliches Ge-liibde ab, alles thun zu wollen, was dieser Brief von mir for-dere, mir ans Herz lege — was es auch sei, welches Opfer es mir auch kosten solle! Es währte eine ganze Weile, bevor ich meine R»he so weit wiedergewonnen hatte, um die Worte zu lesen, die mir gleich einer Botschaft von jenseits des Grabes erschiene». Mein Blick blieb a»f der Handschrist meines Bater» hafte», als ob ich Ihn mir damit im Geiste vor die Angen sichre» könnte. Und doch waren diese wenige» Zeilen alles, was mir von ihm geblieben war! Nie hatte ich a»ch n»r ein Bild von ihm gesehen, daS ihn mir einigermaßen vergegenwärtigt hätte. Es war ein langer Brief. Bis lange nach Mitternacht la» ich ihn wieder und wieder uud erwog ein jedes seiner Worte. Fast schien eS, als hätte mein Bater vorausgesehen, wie alles komme» wiirde. Er schrieb mir von einer alte» Schuld a» Herrn Thorold, keine Geldschuld, wie der Brief mich versicherte, auch keine Schuld, die irge»dwie mit Geld zu bezahlen sei. Herr Thorold — schrieb mein Ba- . ter — habe sich ihm als trenester Freund in einer Angelegenheit ge-zeigt, die ihn ohne dessen Hilfe ent-chrt, ihn i^erhanpt für alle Zeiten zu Grunde gerichtet hätte. Er beschwor mich, nie über die Zache zu spreche», »le «ach Ge-naueren, darüber forsche» zu wol» le», doch, wenn mir au seinem Se-gen gelegen wäre, sollte ich es mir zur Pflicht machen, ans irgend welche Weise die Schuld zu tilge». die er auch «ach Herrn Thorold» Tode a» dessen Familie habe. C, wie verwirrle, wie bestürzte mich dieser Brief. Wenn es sich um das mir so plötzlich zugefallene Bermöge» ge-handelt hätte — wie gerne würde ich es Thorolds überlassen! I» welch a»derer Weise sollte ich ihnen vergrlte», was sie meinem Bater Gntes angethan hatten? Wie ich da in der Stille der Nacht, die Hand ans das bang-klopsende Herz gepreßt, sinnend dasaß, schien eine Ztimme mir »lit fast erschrecke»der Klarheit zuzuflüstern: „Da jener längst nicht mehr unter de» Lebende» weilt, gege» de» Dn die Schuld eigeut-lich tilge» sollst, so zahle sie au seine» Sohn Fritz zurück!" „0 »eiu, uicht das, nur das nicht!" rief ich linlblaut, wie als Antwort ans eine Mahnung, und dann fiel der Gedanke au mein Ocrz», Vtlcr »»« Clknturfl un» iclnr (WU kindisches Gelübde, da» ich soeben mit eigenen Lippe» auf das teure Andenken meines Baters gepreßt hatte, niir schwer anfs Herz, wie eine Eentnerlast legte e» sich mir auf die Brust, daß nur fast der Atem stockte. Ich sank auf die Kniee uud flehte znm Himmel, mir beiznstehen. Die Jugend ist oft so schnell zu rasche» Schlüsse» bereit! So richtete auch ich mich mit dem feste» Entschlüsse wieder aus, mich zu opfern. Angekleidet, wie ich war. warf ich mich aufs Bett, und müde vom Weinen schlief ich a»ch bald ei». . I» meinen Träumen wanderte ich mit Arden wieder längs des Meere» ans den Felsen hin. ». Bou der Stunde meine» Gelübdes an war ich fest iu meinem Entschluß. Mit aller Macht suchte ich die heiße Liebe, die ich für Arden empfand, ans meinem Herzen zu reißen; ich sagte mir, wie wenig wahrscheinlich es sei, den Geliebten überhaupt jemals wiederzu« sehen. Ich suchte mich damit zn tröste», daß ich ihu mit de» Jahre» vergesse» wiirde. daß er mich vielleicht schon jetzt ver-gessen habe. Aber je mehr ich sein Bild ans meine» Gedanke» zn bannen suchte, um so deutlicher schwebte es mir vor. um so beständiger vernahm ich im Geiste den tiefe» wohlklingenden Ton seiner Stimme. • * Anstatt meine frühere» Kräfte wiederzugewinnen, ward ich immer elender und blasser, so daß Mama Thorold anfing, sich uiu mich zn sorgen. La Fritz erst in einigen Woche» heimzukehren gedachte. beschloß sie, inzwischen mit mir a» die See zu gehe». Sie ahnte nicht, wie viel mir an Fritzens Rückkehr gelegen war. De» einzigen Briefes, de» er mir je geschrieben, hatte ich nie er-wähnt; anfangs nicht, weil ich ihm dnrch das Geheimnis seiner Liebe z» mir Kummer erspare» wollte, >»id jetzt? — weshalb ich jetzt darüber schwieg, weiß ich selbst nicht; vielleicht iu der schwache» Hoffullug, daß doch vielleicht »och irgend etwa» dazwischen käme, mir das Opfer zu ersparen, das zu briu< gen ich mir feierlich gelobt hatte. Einmal fragte Mama Thorold mich, ob ich mich uicht freute, mei-ueu einstigen Spielkameraden wie-derznsehen, uud mit bleichen, zit-terudeu Lippen stammelte ich ein leises: „C ja." Mama Thorold schlug zu mei-ner Erholung einen besuch bei Fanul, vor, auf mei« dringendes Bitte» aber war sie bereit, mit mir nach Zechau zu gehe». Es drängte «lich, Frau Peterink wiederzusehen nnd ihre Verzeihung sür meine Flucht zu erbitte» — so gab ich vor, der wahre Grund aber, der mich niit geradezu »»wider stehlicher Gewalt hi»zog, war der innige Wunsch, wieder einmal aus den Klippen sitzen zn könne», wo wirzwei so ost miteinander geweilt und die glänzend nntergehende So.nne beobachtet hatte». Da»», dachte ich. könnte ich von Arde» vielleicht wir vo» einem Toten Abschied nehme», sein Bild ans meinem Herzen reißen nnd meiner Pflicht ohne nutzlose Neue ruhig »nd ergebe» nachkomme».-- A» einem schönen Herbsttage langten wir iu Zechan an, wo ich eine ganze Reihe vo» Jahren als Abhängige, ja als Gefangene «tiiiii mraftliirfiin Clfl« »an »Ix^I,»» J tut) gelebt Halle, während ich jetzt von alle» Seite» als Herrin der Pesivimg begrüßt tvurde. So sehr niich diese Umwaudlimg broliisftr, jiihlte ich doch, da» ich rastlos thätig sei» mußte, lunin ich mir »«eine» Ausenthalt durch de» Gedanke« a« mei» Gelübde nicht verbittern wollte'. Anstatt deshalb ans Fels und Klippen »mherzuwaudeni und mich bittersüs:e» Erinnerungen hinzugeben, M M ich Mama Thu- » rold im Hanse WD A|J »ach den« Rech- te« sehen. w.,. Wir iiberleg- ^ te» nnd berie ^ te» gemeinsam ^ "ber allerha»d a Äerbesserniige» nnd Perschöue-rungeit der Be- te schon zum Ba» einer kleine» »nd neuen SchulhauseS.die »ommeil werde» sollten. wl>alt> ich mein einund- Friedlich Frauz IV. v«x MkitlciiliurA. «Mit tun zwanzigstesIah, :Hi'i)ic«»imuMiittiu um ». April. .»Uriickslflfflt Nlld freie Berwguug über mei» vermögen hatte. Eins aber sollte sosvrt geschehen: der Eriunerung a» meinen alten freund. Pastor Uörner, sollte ein einfaches Monnment ans Granit gesetzt werde». Dies alles Hais nicht mir, meine körperliche» «rüste z« hebe», eS stimmte, mich anch froher. Ich kühlte, wen» mir anch die höchsten' irrenden des Lebens versagt blieben, so gab es doch noch viel, sehr viel, was mich »roh »»d znsriedcn machen mußte. Da ich »lich mit jedem Tage wohler und kräftiger fiihlte, schlug Mama Thorold vor. unsere» Aufenthalt in dem alten Schloß »och ei» wenig z» verlängern. Da »u'itz geschrieben hatte, unter vierzehn Tage» werde er wohl kaum heimkehre», hinderte uns ja anch nichts daran, die JcU bis dahin noch hier z» verbringen. — Nach dem Essen, wenn Mama Thorold ei» wenig Mittagsruhe hielt, stahl ich »lich oft heimlich fort »nd suchte — vo» Nero begleitet — mein Lieblingsplätzchen auf den Ulippen ans. Eines Nachmittag», als die Sonne in ihrer ganzen Pracht zur Wüste ging, faß ich auch wieder da oben. Am folgenden Tage erwarteten wir Gnftav. und dann war es mit meine« schöne», einsame» Wanderungen vorbei. Langsam schwand die Sonne, bis nur noch ein schmaler gol-teuer Streike» an dem fernen Horizonte sichtbar war. .So will ich meine hoffnungslose Liebe, meine nutzlose» Ulagen in der rauschenden See begraben!" sprach ich halblaut vor mich hin, als mich plötzlich eine Stimme hinter mir erschreckte. .ilatharine!" Mit einem Schrei, halb vor Freude, halb des Schreckens sprang ich ans. Er war es mein Held, mein Geliebter, mit wettergehräiiiiteni Gesicht, svnst aber »»verändert, genau so, wie damals, als wir voneinander Abschied nahmen, stand er jetzt vor mir. Fest irtiloß er mich in die Arme nnd fügte mich wieder »nd wieder ans Stirn »nd Lippen. Ach. da sühlte, da wußte ich, Van. wa» ich mir selbst, was ich dem Andenken meines Paters gelobt hatte, über meine tträkte ging. Alles, alles, was ich besä«, was ich mein nannte, hätte ich ohne Zögern, hätte ich mit Freude» hingegeben — alles, nur nicht meine Liebe, nur »ichr »lich selbst! »Satliarine. warum schriebe» Sie mir nicht? Warum beaut-worteten Sie keine» meiner Priese?" sragte er endlich in zärtlich vorwurfsvollem Tone. .Ich habe »ie eine» Brief vo» Ihnen erhalten,- eiilgeguete ich. „Wie? Sie hätte» keinen meiner Priese erhalten? Zweimal schrieb ich Ihnen, als ich aber ohne Antwort blieb, wähnte ich »lich vergesse». — C, Geliebte," fuhr er leidenschaftlich fort, .jetzt hone ich. Dir bald ei» tränte» Heim biete» zu sönnen. Ich muß mit Deinem Pormund spreche» — wer ist e»? Wo find' ich ihn? Dn sagtest mir einst. Dn seist Waise, seist abhängig?" Während er diese Worte in zärtlicher Hast hervorstieß, hielt er meine Hand so fest, als fürchte er, ich könnte ihm entstiehe». »Ich bin feine arme Waife mehr," entgegnete ich lächelnd. Ach. in der Freude, ihn wiederzusehen, hatte ich mein Gelübde vei liesse». .Dies alles ist jetzt mein," fuhr ich mit einer Handbe wegiing fort, .dies alles, das Schloß und all die Felder, Wäldei und Wiese» ringsum nnd viel, viel «lehr «och!" Er wechselte die Farbe uud wich ein paar Schritte zurück. .O. verzeihen Sie meinen Irrtum, Fräulein Morlino," sprach er in etwas bitterem Tone. »Was kann ich dafür," rief ich, „übrigens heiße ich nicht Morlino. sondern Gurnaii — Katharine vo» Gnrnan." „Katharine von Gneiian." wiederholte er mehrmals sichtlich betroffen: .seltsam, ich kannte auch einst eine Katharine von Gnr-na», sie ist jedoch längst tot." .Aber Herr Arden —hob ich an. „Arbeit?" fiel er mir verwundert ins Wort, .wie kommen Sie auf diese» Namen?" „Welch wunderbare Frage! Las ich ihn doch oft genug unter Ihre» Gedichte»." .Das Ist uicht mein wahrer Name, sondern nur ein Psendo ichtit, das ich für meine poetische» Ergiiffe wählte." versetzte er lachend. .Wie? Ihr Pseudoichm? Ihr wirklicher Name wäre nicht Arden?" rief ich a»fs höchste betroffen. Eben öffnete er die Lippen, um mir zu antworten, als Mama Thorold» Stimme erscholl: .Fritz! mein lieber Sohn, bist Dn es denn wirklich? Wie hast Dn uns denn hier gesunden?" „Mutter! Wie kommst Dn hierher," entgegnete mein Held nnd eilte in ihre ausgebreitete» Arme. « * Meine Erzählnug ist zn Ende. Mama Thorold lachte nnd weinte vor Freude, als sie unsere Liebesgeschichte hörte, »nd ich? Wer vermöchte mein Glück, meine Wonne zn beschreiben, als in einem kurze» Augenblick alle Sorge», alle Schatte» schwanden. die im Hinblick ans mein Gelübde schwer mir meiner Seele lastete». Gleich einer schwarz» Wolke zöge» sie vor meinem inneren Ange fort, »nd klar nnd golden strahlte die Sonne am Him« mei meiner Zukunft. Nachdem sich die erste Aufregung der «»er-warteten Freude etwas gelegt hatte, erfuhren wir min ans Fritzens Munde, wie alles ge-komme», wie der Zufall »us begünstigt hatte. Da er während der letz-te» Monate jede» Lrt immer wieder »ach kur-zei» Aufenthalt gewech feit, hat ihn nie der Brief erreicht. in welchem feine Mutier ihm ans« fiihrlich über mich be-richtet, ihm erzählt hat-te, wie die Perlorene wiedergeiunden, die Tote wiederaiiferftanden fei; i» ihren späteren Priesen hatte sie meiner nur immer kurz als .uuse-rer lieben Kranken" erwähnt. -- Nach wenigen Tage» Der »««rijch» ^iiiisterpriisidriit v. <5iailshcim. . i«i» Xtft.) kehrten wir nach Elgerndorf zurück, und heute, wo ich deu Roman meine» Lebens schreibe, bin ich schon seit fast einem Jahre die glückliche Gattin meines geliebten Fritz. Xic $trli>liiiiiA am tiijiiichcn V)mictl)oic. wrujMrsli» Clflii Alexan-bruiumi nun ülufttanb, dir irtun'to Zchwrsicr fccv Uiiisri# Wltoluu« II., Hai sich mit t>fm Uelcr bau Cltxuluiifl bcrlubt. Xic Braut crblir.'ic am 13. Juni IMX2 In Uftflliui b.i» Lichl bei titit: ber Zar btCiüt nun« itir noch jlvti OMchluiilcv, bic (VreMftrfliil Xi'iiifl, s(tl IH'J4 mit bfiu Üh'ufifiiifUii Ulf. rniibcv Michailuwilich l>cr«ähtt. mib b«n iVru^siirstcnZiironjolgcr Michael, ber noch iini'diiifllfll ist. Tcr frilnti[|am, am ZI. Aovcmbcr I80H In Si Pklrr»- -*H 7'.» ^ 3m Mai Nach d..n «emittd. E..«.» «limich. im V.Ny Mi. Cdrlwme A •» !*»■< ctlii.iofln>V«iH'mlnn I>rr *!iuiw*rtt>WWKii II«'«" "> »ttiHhc«.' ^ > «0 + «elfe 91nditi'!» Iflrtc gedient bürg gebore», gehört icnriu Zweige de; Hanse« Lldrndutg an, der feit (tteiie ratiuurn in enger Serbinbillig mit dem ttiifiichen Moiieihoic steht, »eins klirrn sind Herzog Alexander. Mitglied de» rnsiiche» Reich«raie«, Afiieraiakjuiiint be« Zaren, und Herzogin tfugeuie, gebotene Prinzessin von Leuchtenberg Friedrich Franz IV. v»u Mecklenburg. «in u, April d. Z. erfolgie der Regieruug«antritt de« i^roslherzog« Friedrich .^ranz N bou Mecklenburg-Schwerin, a» welchem läge der Oirokherzog da» l!>.. Leb«u«jahr bollendete. itr ist gebore» am fl. April Ikn'J al.' Zoh» des Oironheizog« Atiediich i?ranz III., welcher a>n 10. April IM'J7 beistorben ist, iniolgedesie» Herzog Zoliann Albrecht, ein Lukel de« jetzigen Ärokherzog«, die Regenlslhast bi« ji« dessen Bolljilhrigkeit übernahm, ?cr bayrische Ministerpräsideiii v. (srailohcim ist bunt Ptinzregeiilrii in den »rafenstand erhoben worden Herr B. (SmiUheim ist mm bereit« seit ein- . »zwanzig Aahrru bäurischer Minisirr des Aenfiern nnd seit elf Jahren sieht er an der Spitze de« bayrischen Kabinett«. wa« gewitz ei» glänzender Beweis ist sür da« Oieichirt, mit dem er die Polilik seine« Lande« leiiet, Herr b. (Irailslieini gehbri einer evangelischen Adel«iamilie Franken» an, die in dem Städtchen (iraiisheim ihre Stammburg hatte. Sr wnrde am lü, März 1 H-t 1 in A»«bach geboren und trat »ach Pollendung de« Studium« bei' Siechte IK'iü bei der Regierung bon Witteliranfen in den Zlaai«die»st, Ant 10. März iMNii wnrde b. i!rail«heini Minister de» königlichen Hause« »nd de« Mengeren, seit 31. Mai IM'.MJ steht er au der Spitze des Ministeriuni«. Im (Mai. kit Aeste Wanten voll blühenden Ranken, i!» jauchzt in dee Brust! Ei» Wehen «nd Rauschen. Ein Litpclu und Tauschen, L Liebe, o Luft! Tie Biene» sie summen, Tie MAicr sie brummen, Ta» Grillchen singt auch, Tie Quelle wild stbhnei, Te» Trofselfchlag töne! An« zitterndem Strauch, Mit leuchtendem Prange» Und rosigen Wangen Lacht n»« die Ratur! Wer sprich« »och bou Leide, Weu» überall Arendt, Ei» Eden die Aliir! Mui'iitlie yfatftr. 'iv!i»hl möglich! Proiessir „An welcher «einer Zchlachlen winde i'infiab Vidol' getötet?" — Kandidat „Ach glaube in der lei'.irii." .WoiitMrrcntcii. Tei Herr Cbciförstcr ichiinpste i?.i Wirt«liau« weidlich »bei dir bökett ilhiueie», „Ans Ahne» spricht nur der Reib!" sagte einer .Ter ReiftV Wannt sollte ich de» Kerl« neidiich sein /" .Weil die Uiiineie» die ganze Welt mitiij'.cii köniie» und Sie »ur unsern Stammtisch!" Lasauette Z»t Zeit der s'aiizbliiche« Revolution ging e» in den Barisei Zhe.tein iiichl seilen stnrniisch Eine« läge« stogen in die Loge, in we! Hier die Herzogin von Lanznn ja», i» dem Augenblicke zwei Pomeranzen, als Laialieite in dieselbe eintrat Tie Herzogin reichte dem Otciieral dieselben mit den Wollen: „Hier habe» Zie die Arnchte der Revolulio» ' — Lasahelte machte mit der Tegenipitze einen Zchniit in eine der!elbei>. dann die Zpalten loslegend »nd sie bei Hei zogin daxeichend, erwiderte er: „Mau iuu'> iie bertilge» " .1» der Pferdebahn i>deiläs>t ei» Herr einer Älteren ,^ra» keinen Plaz. Zokorl setzt sich ein in der Riihe stehender Man» daran» nieder. — „Bilie. stellen 2ie ans," sagte bei Herr „Ich habe meinen Platz im diese lame an! gegeben." — „Schon gut," erwiderte der andere, .sie ist »reine Arau - Roch «ich»! Ter prensiüche tUriict.il der Kavallerie. Zeidlitz, ei» ielir ('ernlimtei Reiter, behauptete ilslei«. al« er nuch Kornett war, das; ei» ,ede> "leiler. welcher sich vor dem feinde zniuckziehe. oline sich an» zu zeichnen, nicht: luiire. als ci» liederlicher Geselle, ein Feigling, ein verzagtet Mensch. Maucl Worte, welche mehr de» unüberlegte», thörichten Oiromprechereien eine« An' schueider« glichen, geiang'en zu chien des Königs. welcher beschloß de» junge« Prahler ans die Piobe zu stellen, AI« der König einmal über die Zugbriickk der i^estung fliloga» ritt und im OMulg? de« Hofstaate« der junge Deidiitz iiii> besaud, sagte lächelnd der «ftnig zu ihm: „Ifi, i»ei» «ornell, jetzt seid )hr ei»i> »itiiier Ausgezeichnete»!" - „Ruch nicht, Site!" enlgegnete Zeidlitz und dem Pseide die Zpore» i» die Alanten stosiend, das; e« sich hoch ausbAumte, setzil er mit eine»! sehr kiihne» Zprnnge über da« Gelilnder in die Lder. i!r durili schwaini» mit seinem Pietde den Strom und langte wohlbehalten mit dem Iclbcn am jenseitige» Hier an, wo ber »iinig den senrige» Uornetl lilcheli mit dei> Worte» empfing: „Bravo, jetzt jeid jhr Rittmeister!- Zt. Aei» abqetvinkt. »ointesie k< kein, denn Zie allein perinäste» e«, au« mir einen andere» Menschen ,,» machen!" — Uuinteffe: .Zollten Zie da mei» Bermisgen nicht nberschStzen's" O'rbfett' Mild Bohuenbecie sollen nicht mit Stallmist gedkngt werden, weil Hliliensruchte frische Diinguug nicht vertragen, zu »ppig wachse» »nd unfruchtbar werden Man düngt den Boden am besten mit «nochenmehl oder Holzasche Iie Bodenbreller der Biciteii|iitke sollten im Frühjahre mindestens ein mal mit tiardolwaller gewaschen werden Ta« Bestäuben be« Bodenbrette.' mit einer stark riechende» Flüssigkeit, Apiol, Melissengeist le. thnt bei ran beudem Polte sehr gute Zienste. Zn erkenne», ob Holz »rocken uud gut zum Banen ist. Man halt, da» Lhr an da« eine ijnde desselben nnd lasse an da» andere mit einet» Schlüssel schlage». 3^, e« gut, so nm& der Schlag deutlich gehürt werde», selbst wenn der Balle» dreißig Meier lang ist, Moos ans Wiese». Eisenvitriol ist ein gute» Bertilgnng«mi»el Ilir da« Moo« ans den Wiese», Bei jungen Wiese» nimmt nia» 300 Kilogramm vro Hektar und iviederholt die viabe. wen» sie nicht genügend wirkt Bei allen Wiese» mit fester Rarbe 000 Kilogramm, e« ist oft sogar nOtig, bi« zu '.'000 Kilogramm z» steigen, weil» bie Moo»deckc 8 bi« 10 (Zentimeter dick ist Tie Berieiliing de« seingestainpsten Eisenvitriol« hat möglichst gleich müßig mit Hand odet Zchansel oder sonstwie z» ersolge». Ma» kau» a»ch da« Salz auslösen. '>00 tVramin ans 10 Litee Wasier oder ü »ilogranim ans I Hektoliter Bequemer ist e«, wen» ma» eine Lange herstellt oder 4» Kilogramm Bilriol ans I Hektoliter Wasser und vo» dieser Mischling |t/( Liter in eine Gies>kanue mit 10 Liter Wasser giesjt. Der Inhalt einer so gesüllte« «iesikamre aus 13 Quadratmeter verteilt, entspricht ZOO Kilo-granim Vitriol pro Hektar, ans Bexterdtld. 10 Quadratmeter ÜOO Kilogramm pro Hektar, Am besten findet da« Bitriole» der Mooswieseii im Milrz statt, doch schadet wedereine spätere, noch eine iiiiliere Jahre«. zeit. Ta« ^rrih. inhr bietet »ne einengroßenBor-teil, weil da»» da« junge, frisch hervorschiesiende Ära« meiir Lrift »nd Kraft hat, »m da« peruich. teie Moo» wieder zn erfreu. — j5kt' ,r.-„ r,.\rL mm M--., ist t>;v Mtrdrdkd? Ziffer.Rritsel. 7 o t» l» IN. lim ZchwiiNMvoa.'l. :i x « ti» 7 ttlne ruIUIdK «um . 7l.il tiine orieiitnl. 'vsl.ini', «» :i « i st. lfm uUipciKil. s » t it. liiu Bauwerk. 3 3 4 15. uinbcfuna des -eilen schmerze«. II, ,'liiKrit vo» I tii« in nennen, durch tue eni'PK iKNde» Viichilnben eiieltl, eine .(irrbilanze. Heinrich Pufli. Ai'FtöiniH) ioli» in 911 . 3. Zchachlösung: T <1 I <11 K c T il I—c t s -e # Harn»»»«». «er« bat. der l«i zulrieden. Richr jeSem Ist'« beschiedcn. Ä>ri s »er»« el»t den Annen, Heut «ilileid »nd tirlinrmen »nd, wer e« meist betsiebt und k»nii, Ter Ist ein l«n>l)larjrt|fltzter 'JJJniiu. itiiitiiiec 'Jinmmee. Anslösnnge» aus voriger Rnmnter: ?e.< vogoaeipli»: »wiidur, Moulur. le» yirltbniDflribt)«: I.Indethss, Indun. XeHe. Ilolile, Kifel. Hiunie, Heine, Olvt Feile. l'lnbert)of. le-.' Ho lim n lim«: Winde, vlUe üieitiie Beranmmrlliche MednftiPii von Ornft i'ieiiier. fledriKfi und heraulzezeben von «reiner a. Pjeiiler >» «luitiaN.