SvMtaa. den S4. Alovemöer tSTS. Die „M.irburgkr Zeitun iitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Areitag. Preise — für Marbura-»nß Hau« monRtltch 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 S fl., ha^bjä^ria 8 fl., vierteljährig 1 fl. V0 kr; für Sustellun ust-"— ....... Kit Militörvrwaitittlg >ud die Cholera. Marburg, 23. Nov. Atußcre Kriffge. innere Unruhen und größere ZujsmmtNjüze von Truppe» in der UebungSzeit ku^genommsn. soll der StaatSvertheidiger in sein.r Hcimat bltibcn. Diese gord.ru'ig stell n »vir nicht bloS dem reinrn Btgrisf des Rechtes zu Liebe, sondern auch au^ Gründen der Llaatswirihschaft, die e» ganz enischitden verlviinscht. daß durchs Berlegen der Regiment,r, duich daS Hin. und Herfahre« der Rettutea, der. lUlauber und Abschieder so bedeu tenhe ^Kosten erwachseu. Wie veitrü„t sich nun aber damit zum Bei-spiele die VerleftuNj, nalizischer Soldaten «ach Pesj-Oskn. Prag und Wiens T^iese Berlkstung nach der RkichS-Hauplstadt ist tü^^lich im nildcrösterreichischtn Landtage ein Gegenstand der Berl»andlung gewisen und zwar wegen der Choleragefahr. Rähee und näher rückt nämlich diese ent« schlich» Vlossentrantheit auch den Wienern. Er> wiesen ist. daß die Eholrra aus Oal'.zien durch Rekruten , nach Pest-Osen eingeschleppt »vorden; ertviesen ist ferner, daß die Sluche auch in Prag bei. dei» jüngst einberufenen Rekruten eines galizischkn Regimentes zum AuS« bruch gekommen und befürchtct wird endlich, daß j,tzt in Wjtn eingetroffene Nekruten aus ihrer gaiizischen Htimat auch d«e Krin'.e der Cholera mitgebracht. Und iveiden' ditse Keime vielleicht elstickt ia der ungesunde« Luft WienS. bei dem schlechten Wasser der Etadt, bei dem masseuhastlN gasawmentvohneu in den Kasernen und bei der ungenügenden Einährung der Soldaten? W«he der Rrichs-Hauptftadt, wenn dort die Cholera: ausbricht — wehe uns. wenn sie durch Cholecaslttchtliagc und durch den lebhasten Berkehr auch nach unserer Hrimat sich vcrbreitetl Unsäglich wäre der Jammer, unermeßlich daS Elend, unbe^ rechenbar der Schaden... und wer trüae die fürchteiliche Mitschuld? Vermag der schwarze Tod nichts gegen die Mllttärpartei? Rein ! Zur Stunde nicht, und auch nicht, so lange die Interessenvertretung fortbesteht. Ist diese aber einmal durch eine BoltS^ Vertretung ersetzt, dann wird der schwarze Tod ein Mndner mehr sein im Streite für Recht und StaatSwirthschast im Streite für die unverbrüch« ^che Bestimmung, daß, die eingangs aufgezählten gälle ausgenommen, die Regimenter in ihre Er-gänzungsbezirke verlegt werden und verlegt bleiben. I«s der La«dst«bt. 3ll der Sitzung vom 22. d. M. begründete Herr Karl Reuter seine Interpellation, betreffend das Mtlitärspital in Marburg. Er betonte in stiner Rede die Gefahren, welche dieses Spital für die Bewohner der angrenzenden Häuser habe Gesahren, die mit der Ueberfüllung der Krankenzimmer steigen, in wrlchen vorschriftmäßig nur achtzig Kranke Plötz ßnden. nicht selten aber zweihundert untergebracht lverden. Herr Reuter be-antrvgte auS gesundheitlichen und militärischen Rüekftchten die Verlegung diescS SpitalS aus daS rechte Drauufer. Der Herr .Statthalter versprach, die Antwort in einer d»r nächsleu Sitzungen zu ertheileO. 3n Beantwortung einer Interpellation, welche Herr Baron Rast bezüglich der Äation im «ärntner-Bahnhose zu Marburg gestellt, machte der Herr Statthaltir die Mittheilung. daS Handels, minifterinm habe ihm bekannt gegeben, daß die Diret. der Sildbohn vom Minlsterium in Angelegenheit der Umwandlung der gegenwärtigen Haltstelle ia diesem Bahnhof zn einer selbständigen und voll-ständigen Personen- und grachtenVerkehr Station beaustragt worden, unverweilt ihren Verpflichtnngen nachzukommen und dem Ministerium binnen t^ier- zehn Tagen Plan und Kosteuüberschlag einzusenden. In Bezug auf daS Eisenbahnwesm verlangte der Finanzausschuß, der LandeSanSschuß werde u. A. beauftragt, die Herstellung der Lini,: Kniltelfeld-gapresitsch mit den Verbindungslinien durch, das Schall- und Sannthal nach Cilli und durch das Sottlathal nach Rann —- der Linir: Wien» Aspangi Hartberg- gürstenfeld - Radkersburg-PettaN'R^itfch mit der Verbindungslinie Rad-kersburg-Marburg — der Linie von Wies über den Radl nach Unter-Draudurg bei dcr Regierung auf's Kräftigste zu unterstützen. Herr Konrad Seidl behandelte iu längerer Rede die Linie Radkersburg-Marburg, Herr Dr. Woschuiak die Linie Knittelfeld-gapresitsch. Herr Dr. Neckermann befürwortete die Viuieti, welche das Unterland durchziehen solle«. Sämmtliche Anträge wurden angenommen. Der Bericht des LandeSauSschusseS, betreffend dte Einhebung von ZinSkreuzern in der Stadtgemeinde Marburg wurde dem FinanzauSschusie zugewiesen. Zur Geschichte des Tages. Im B»rg«bc» scheint Lo » hay Btdcilltndt« leiste» )« wolle«. Uebcr die bekainle Sjene im Abaeorduttenhaiise soll der Mantel christlicher Liebe gebreitit werde» und der Zutunst allein gilt die neue Sorg«. Die «rnderuag de» Hau», ordanng soll ei»e Wiederholung ksernatonv'sch-r Borwürse nnd A.tlag.» verhindern. '' Da« Saranlieaesetz hat Piul IX. nicht anertannt; die Millionen, welche Italien diesem Gesedi jusolae dem Papste gewidmet, hat er alt Tegaer der Garantie zurülkgewiesen — und d«»aoch wäre so viel Geld zu brauchen, »«mal der PeterSpstnnig nicht alle «»«gab,» deckt, wie nichttch »r auch gtspt»det werden mag. Die Jesuiten tSnuen helfen und solle» jetzt folgenden «»«weg ersonnen haben: Mehrere franzisische G, «i t l e t » Nosa Htisterberg. vom Verfasser der „der neuen Zeitbilder". (Schluß.) „Großlkr Aufwand einerseits und unglückliche Spekulalioi»en andrerseits hiitteu ihn banljuerott t^emücht. Ich war an e n großniigkS Leben gewöhnt. Ich hatte meine Zutunst nur voll glänzender Aue. silleu gctsänmt. Aus kiumal lvar ich eine Bett-l'i q Ulid in dem L.tnde. m dem nur Geld einen W rlh h t. i»c v.r..chlste Vritlerin. AlS solche wcllle kitte h>ichmü h ge Tante mich aufnehmen. Ich kcnttl,? nicht hier bleiben. Meine ehrgeizigen Pläne, jept geblmt auf meine Gestalt, meine KtN'.tu!sje und brsonderS ans die Undtkanntschaft mit meinen Verhältnissen überall anderswo als auf Java, trikben mich wieder nach Europa. Ich suchle dort mc!n cSlück. Aber ich hatte nicht aus die Ä>tchrhtit U'»d auf ein einfaches, reineS Herz gerechult. Ich ftNid keine Existenz, als die einer fahrenden Abetttlnrerin. Als solche kam ich nach —. Nicht ohne Absicht. Ich h.,lle von dem Prinzen Oitokar ge- hört. daß er ein liebenswürdiger Mann mit einem leicht en^ündlichen Herzen sei. Ich dachte nicht an die Anknüpfung eines ehrlosen Verhältnisses, aber ich leugne eS «icht, ich wollte Eindruck ans ihn machen und durch ihn mir eine Stelluag in der Gesellschaft erringen. Um in feine Nähe zu kommeu, trat ich alS Gisellschasterin in daS Hans der grau von Waldheim. Ich entdeckte hier bald ei« geheimes Verhältniß zwischen dem Prinzen und der Waldheim. Mein Verlangen den Prinzen zu fesseln, wurde dadurch um so lebhafter. ES gelang mir. Der Prinz durfte mit der Waldheim nicht sogleich brechen. Sie ahnte gleichwohl. So wurden wir Rivalinnen, die eine der andern den Rang abzulaufen suchten, die fich auf den Tod haßte», die sich gegenseitig vernichten mußten. Zur Durchführung meiner Rolle gehörten mehr Mittel, als mir rechtmäßig zu Gebote standen. —^ Ich wurde Verbrecherin, gemeine Verbrecherin. Aber nicht in jevem Umfange, in tvelchem die Waldheim gegen mich dknunzirte. Auch it>re Mittel waren erschöpft. Sie hatte Schulde!», sie wurde von ihren Gläubigern gedrängt. Um sie ^ befriedigen, mußte sie ihren Schmuck veräußetn. Sie selbst durfte daS nicht, ohae kompromitirt zu werden. Von keinem ihrer Bekannten erwartete sie Verfchwiegenheit. Nur mir glaubte Sie vertrauen zi» dürftn. Sie hatte darin Recht. War ich auch ihre Nebenbuhlerin, sie wußte, daß mein Stolz eS nie zugeben werde, mich zu ihrer Ver-rätherin zu machen. Aber mein Slolz konnte eS nicht verhindern, sie zu betrügen. Sonderbarer Widerspruch! Ich brachte ihr nur die Hälfte von dem Erlös für ihren Schmuck. Sie entdeckte daS bald. Sie gerieth in Wuth; aber sie war in meiner Gewalt, Sie durfte keinen Eklat machen. Bei Gelegenheit eines neuen Rekontre vergaß sie die Klugheit. Sie ries die Hilfe der Polizei herbei und denunzirte mich wegen der Juwelen. Freilich durfte sie. um sich niHt auch jetzt noch zu kompromittiren, mich immer nur als Diebin darstellen. Sie hatte iudeß eines dabei vergessen oder nicht beachtet. Der Prinz Ottokar halte sie eines Abends überrascht, als sie eben ihren — schon falschen Schmuck besichtigte. Cr hatte scherzend die Steine in die Hand genommen, um sie damit zu schmücken; dabei war ihm ihre Unechtheit aufgefallen. Sie hatte seinen mißtrauischen Blick aeivahrt und ihm rasch den Schmuck entrissen. Aber eS war eine peinliche Stille eingetreten. Bankhäuser lcihkn dem Papste ohne Unterpfand eine Summe von mehreren Millionen. Zahlt der Papst nicht zur Verfallszeit (und er werds sich wohl hüten zuzahlen) so lassen die Bankhauses den bei dei' Nsgicrun,tSkafsen zur Verfügung deS Vaters gestrllten Betrag gerichtlich in Btschlag nehmen. Auf diese Weise gelange der Popst in den Besi^ von Geld, ohne mit der italienischen Regierung in Berfehr treten zu müssen. Die Bolschast. weichen der wiedergewählte Präsident von Nordamerika NN die BundeSvertretung zu richten gedenkt, wird sich durch einen milden, versöhnlichen Ton aus-zeichnen. DaS Ergebniß der Wahlen in den Südstaaten und die gemüßigte Sprache, deren sich die ehmalige Rrbillenpresse gegenwärtig befleißigt, haben zu diesem Entschusse geführt. Vermischte Itachrichtei». (Andere Zeiten!) Lorenz Brentano, lieklinnt aus der Badischen Rrvolution von ^849 und später Cigenthümer der „Illinois-Stli ntszcitunq'' in Chicago, ist zum Nordamerika' nischen jionsul in DrcSden ernannt worden. (Z u r V e r m i n d e r n n g derKriege.) In der u.ichiten Verhandlung deS britischen Par-l(imrnts w ll Richards einen Antrag stellen, betrtssend dir Errichtung internationaler Schiedsgerichte zur Verminderung de? Kriege. (Zur Hebung der Fischzucht.) Die CrfalMng zeijtt/ daß in Folge machet Vor» konunnisse der Neichthum der Gewässer an edleren Fischgatkun;,rn in verschiedenen Gegenden bedeutend citiljtnommen hat und noch im Abnehmen dtt^riffen ist. Im la»»dwirtl)schaftlicheu Ministerium Preußens lvurde, um Abhilfe zu schaffen, ein Entwurf zu einetn neuen FischereigeseK aufgestell», welcher demnächst dem Landtas^e vorgelegt werden soll; er beruhtauf sol^^enden Grundsähen: I.Die wilde Fischerei in den Binnengewässern, die scho« nungölose und regellose Ausübung der Fischerei durch Bc recht igte und Unberechtigte ohile alle Nucksicht und ohne alle Sorge für die Zukunft muh Entschiedenheit b-^kämpst werden. 2. Getvisse nnl)et'ilit^t schädliche ganj,arten und Fang-Ntitlel müssen vnboten,Z bezw. beschränkt werden. 3. Während der Schonzeiten muß der Fischfang ruljen, das Fcilbietrn, der Ve Verunreinigung der Gewässer durch Zuführung solcher Stoffe, ivelche den Fischbestand vernichten, muß, soweit eS mit Rückficht auf andere Intcres'sen möttlich ist, beseitit^t oder brschränkt werden. Die Aufficht i^ber die Fischerei soll geregelt, und vorzugsweise solchen Organen anvertraut »Verden, in derem eigenen Jnterksse die Erhaltung Und Verbesserung der Fischerei liegt. (Unmittelbare Steuern in Preuße n u n d O e st e r r e i ch.) Wir geben hier eine Zusammenstellung der unmittelbaren (direkten) Steuern in Preußen und in Oesterreich, wobei wir jedoch bemerken, daß bei ersteren die Ziffern des Voranschlages sür 1873, l»ei letzteren jene deS wirklichen ErträzN'sseS im Jahre I870 angenommen ivorden. Dlese Steuern find in PreußkN auf 4S.l 63.000 Thaler veranschlagt. waS b i 24,606,l97 Einwohnern 19 Th.^ler jährlichen Steuer für den Kopf der Bevölkerung ergiebt. In Oest.rreich betrugen die unmittelbaren Steuern 78,263.658 fl., waS bei 20,555.370 Einwohnern 3 8 fi. für den Kopf ergibt. Die Grundsteuer beträgt in Preußen lL,066.000 Thaler oder 29 Perzent der unmittelbaren Sten-ern; mich der Geviertmeile berechnet sich die Grund' steuer auf 2080 Thaler. In Oesterreich brachte die Grundsteuer 37,353.964 st od r nah? zu 48 Perzent der unmittelbaren Steuern, und war d e Geviertmeile mit 4853 ft. belast t. Die Gebäude» steuer bringt in Preußen 4 767.000 Thaler oder nahezu 11 Perzent der unmittelbaren Steuern; sle berechnet stch auf den Kopf der Bevölkeiung auf etwa 02 Thaler jährlich. In Oesterreich war der Ertrag der HauSzins» und der HauS-klassensteuer 18,346.71 l fl., d. i. 23 5 Perzent der unmittelbaren Steuern und 0 2 fl. sür den Kops der Bevölkerung. Die klasftfizrrte Einkommensteuer in Preuven ergibt jährlich 6,107.000 Thaler oder 13'5 Perzrnt der unmittbaren Steu» ern. Die einkommenft u^rpflichtige Bevölkerung betragt 431.963 Persou-n, von denen 1V3.968 in mahl- und schlachtsteuerpflichtigen Städten, 237.622 in klaff« nsteuerpfichtigen Ortschaften wohnen. Auf den Kopf der einkommensteuerpflichtigen Bevölkerurig fallen 15 Thaler kiassifizirte Einkommensteuer. Die österreichische Einkommensteuer, die übrigens mit der gleichnamige« preußischen Steuer nicht ganz gleichbedeutend ist, trug 13,949.822 fi oder 18 Perzent der unmittelbaren Meine Liebe hatte früher meinen Leichtsiim und meine abevteuerlichin Pläne nicht besiegen, selbst jene Verbrechen nicht verhindern können. Der Hast entlassen, der Gefahr, alS Verbrecherin gebrandmarkt zu werden, entronnen, kam ich zu einem festen Entschlüsse. Ich wollte dcS braven jungen Mannes würdig werden. Besitzen konnte ich ihn nicht. Aber die Buße macht würdig. Ich kehrte in meine Heimath zurück, alS Bettlerin, alS demüthige Bettlerin zu weinen stolzen Verwandle«. Das ungesunde Klima hat den Körper, dessen LebenSketm längst zerstijrt tvar, rasch ver-zehrt. Wenn Sie diese Zeilen erhalten, habe ich ausgelitten. Empfangen Sie nochmals meinen Dank. Mein Herl, und schenken Sie mir Ihre Ber» zeihung. Rosa Heisterberg.^ Erajlt «iid scher^haste Dier-AtMe«. Für die lieben Biertrinker »vird eS von Interesse sein, zu erfahren, daß ein Buch erschienen ist, tvorin Alles enthalten ist. «raS ein Freund deS Bieres von diesem zu ivissen wünschen mag. DaS Buch sührt den Titel „Bier-Studien", Ernst und Scherz von Dr. I. G. Th. Trasse, Dresden 1872, bei R. v. Zahn. Grässe ist Direktor deS Grünen GewölbeS in Dresden, dessen Aufficht ihm Zeit genug ließ zu höchst erschöpfenden, lehrreichen Studien über die Geschichte deS BiereS. Steuern. Die preußische Klasiensteuer belä«ft sich aus jährlich 13.364.000 Thaltr oder 21 Perzent der unmittelbaren Steuern. 3n den tlassensteu-erpflichtigen Ort,n wohnen 21,643.538 Einwohner, solstlich trifft auf jeden derselben 0 6 Thaler jährliche Klassensteuer. Die meiste Aehnltchktit mit dieser Steuer hat dei unS die Erwerbsttuer. die 8,430.133 fl. oder 105 Pcrzent sämmtltcher unmittelbaren Steuern einbrachte. Für die zwei folgenden preußisches Steuerarten gibt eS in Oesterreich keine, die fich vergleichen ließen; eS tlnd dies die Gewerbesteuer, welche 5,402.000 Thaler oder 12 Perzent der unmittelbarer Steuern trägt, und die Eisknbahn-Abgabe mit 2,343.000 Thalern oder 5 Perzent dieser Steuern. (Landwirthschaft und Arbeits-krast.) Die Versammlung der Bürgermeister in Klagenfurt hat stch auch über den Arbeitermangel in der Llndwirthfchaft ausgesprochen; ein Redner bemerkte unter Anderem: „Der Bauer k.>nn bei» Arbeiter nicht so gut zahlen, wie der Industrielle; deshalb strömen die Arbeiter der Industrie zu, allein daS Traurige ist, daß die Industrie den Arbeiter in seiner Jugend ausnützt, und ihn dann wie eine auspreßte Zitrone der Landwirth-schast und der Gemeinde wieder zurückgibt. Me Industrie nimmt ihre Arbeiter aüs der Landbevölkerung, von welcher fie dieselben am billigsten bekommt, so wie der Bauer der Ebene fie dem GebirgSbaner nimmt, dessen karge Scholle nicht konkurriren kann mit der fetten Ebene, Alle aber leiden unter dem Arbeitermangel." (Zur Pflege deS WaldeS.) Die Verwüstung der Wälder in Kärnten gibt zn sortlvährenden Klagen Anlaß. Namentlich das Gailtbal zeichnet stch durch planlose Abstock»ng deS Waldbestandes anS, und wo einst der schönste Baumwuchs stand, dort starre« zerklüftete Felsen in die Lust, von denen nach und nach die großen Schotterhalden in die Ebene stürze», nnd ganze Ortschaften zu verschütten drohen. Die Nachbarschaften und Geineindeil bedürfen so wie der Ein« «lue bei der sichtbaren schlechten Waldpflea« der Borsorge des Staates, und eS ist unbedingt Zwang nothwendig, um hier eine Besserung zu erziele». Deshalb wurden auch bei der Gauversammlnng in Hermagor folgende Anträge gestellt und dieselben einstimmig angenommen: 1. Die Theilnng von Gemeinde, und NachbarschaftSwaldungen ist uabe-dtngt nicht zu gestatten. 2. ES sind strenge Vor-schristen zu gebe«, nach denen die Wälder bewirih-schastet werden muffen und ist daraus zn dringe«, d^ß Körperschaften und auch Einzelne die Schlägerungen nur nach den Grundsätzen der Forstwirthschast vornehmen dürfen nnd 3. zur Mit einem Liede, daS auf die Krags »ach ^eS Bieres Vaterlaud dieses antwoiten laßt» „Der WeltkrelS ist mein Heimatland, Die Pole sind durch mich verwandt" — beginnt daS hübsch ausgestattete Büchlein und gibt sogleich den launigen Ton an, in dem eS durchgängig gehalten ist. um den auf die reichhaltigsten Sammlungen seltenster literarischer Quellen sich gründenden wissenschastlichen, kulturhistorisch interessante» Inhalt nnr noch schmackhafter zu machen. AlleS Mögliche, waS sich aus'S Bier bezieht und mit seinem Genuß zusammenhängt, sinden wir darin ausdrücklich be« handelt und zusammengestellt, so die Geschichte deS BiereS und seiner Verbreitung über den Erl)-ball, die Bierstatistik, den Bieraberglavben, Lierseste, Bierorden, Bierspiele, Bierlieder aller Zeiten und Völker, Biersprichwörter und Brauergehelmnisse. Zugleich werden die Mittheiluugen beziehungsweise durch Illustrationen und Mufikbei-lagen unterstützt. Der Erste, der auf den glücklichen Gedanken gekommen, einen Bierstoff zu brauen, soll nach Diodor, Herodot und PlininS schon der egytische Gott und König OsiriS gelvesrn sein, der eS auch bereits — etwa 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung — zu zweierlei Sorten, einer gewürzten und einer mehr an den Wein erinnernde« Art, gebracht habe. AlS gelehrige Nachfolger im Bierbrauen ertviesen sich die Aethiopier, wohl auch die Juden, und bei den Griechen hat die Forschung sogar bereits eln Doppel- Ueberwachuug der Waldtultm ist ein hikreichevdes Aorstpersonale za bepelle». 4 Die Walttultur sür Kärntea ist dmch ein LaudiSgesetz zu regela uad zu schüKen. Marburger Berichte (T od es « r th e i l.) Das Kreisgericht Eilli halte kürzlich die Grundbesiseria Th. Katzmann in Hebeupreit bei Gonobitz uur wegen Ueber-schreitung der Nothwehr zu strengem Arrest auf zwei Monate verurtheilt, obgleich dieselbe wegen Vatteumordes anaetlagt worden. Gegen diesen Spruch legte der Staatianwalt Berufung ein und ist nun Th. Katzmann vom Ober-Landesgerichte des Galteamordes schulvig erkannt und zum Tode Vervrtheill worden. (Mittels Bogelleim.) Die Opfer-stöcke in den Kirchen werden betanntl'ch nicht selten bestohlen und pflegen die Thäter ihr Verbrechen mittels dünner Siädcheu von Holz oder Fischbein auszuführen, die ste mit Bogelleim bc« jtreichrn. Ein Diebstahl solcher Art wurde kürz-lich t» Maria-Schnee verübt. Es gelaug aber, den Frommen, welcher ^nur die schöne Kirche ansehen und seine Andacht verrichten wollte", auf frischer That zu ertappen, worauf er zwei Geos-darweü übergeben und zum Untersuchungsrichter in Mureck geführt wurde. (Aenerschadeu.) DaS Feuer, tvelches neulich beim Gruadbesitztr G. Robitsch in Lembach stattgefunden, hat einen Schaden von 800 fl. Verursacht. (Heimische Kunst.) In der Otto'schen Kunsthandlung zu Graz (Herreugaffe) ist jene Büste des Reichsraths-Abgeordueten Herrn Friedrich Lrandstetter aufgestellt, welche der hiestge atade-wische BtlbhaUkr Herr Franz TeichMtlstcr in Eyps geformt und in Marmor ausgeführt. Der Künstlet hat in letzter Zeit mehrere Austräge zu gleichartigen Verten erhalten. (Vfe rd ez «cht.) Nach dem Autrage, welchen die Landeskommiffion für Pferdezucht gestellt, hat der Ack^rbaumiaister die Bezeichuung des englischen Zuchtgebietes (enalische Raee) als Lnttenderger guchtgebiet (öutteuberger Rae,) genehmigt. (Die Wiener Weltausstellung detr essend.) Der Landesonsschutz hat der Marburgrr Ausstellungskommiffion einen Beitrag von Avv st. bewilligt. Die Kuranstalt Sauer-brn»« darf sich mit einem Kostenbetrage von 4VVV sl., die Kuranstalt Rcuhaus mit einem bier emdeckt. Den Spauiern und Galliern Verdanke» wir die Worte (Zsrovisis ((Zororis vis. Kraft der Cekes) und brauen (aus daroo^ Malz) uud dem tscitus den Trost, daß auch die alten Deutsche« des Bieres (altsähs. dvr^ Gerste) nicht entbehre« durften. Bleimehr galt die Bereitung He^elbe» als eine Fraueut^eud. Ebenso ifd die Erfindung der jetzigkn Brauweise, bei welcher d»U Zusatz vou Hopfen seit 1079 uach-we sdor, den DrUtschen uubestritte»' Seit dem AvsHpge des MitlUaltets verbreitete sich daS Bler immer «ehr, zumal im Norden, wo sogar, »ach SaLo Gramatikus» eine Hungersnoch dem Vmbraue» »nd Triaken zugeschrieben ward. Sehr interessant find Grasse's Untersuchungen über der König Gambrinus oder Gambrivius, den angeblichen Eißnder des Bieres, der, nach „Annaies Vojorurn" des Aventinus, um 1730 t>or Christus wirtlich geherrscht haben soll vom AHeia btch Aiieo. Abweichend von der gewöhn-lichsn Darstellung desselbtN ist das dem Jahre 1Ü80 entstammende Titelbild. Die Städte Ham» bur^l und Cambray sollen ihm ihren Namen verdanktn. . Anfänglich erfuhr das Bier die sorgsamste Pflege in den Klöstern; später befleißigten sich aber auch die Städte der Herstellung desselben, und schon IIÜS erscheint in Augöburg eine Ordnung der Wirthe, die jenes Getränke verschänkten, von ivtlchem die alt«n Deutschen geglaubt, dah ste dereinst in Walhalla, kredenzt von den schön-! sten SchildmÜdchen, mit Odin zusammen trinken! würden. In Ulm tvar hundert Jahre später eine! solchen von 1000 fl. an der Ausstellung betheiligen. (Arbeiter -Bildungs - Verein.) Heute Abends v Uhr findet im Lesezimmer des Arbeiler Bildungsereines eioe Sitzung statt und soll nach Erledigung der laufenden Geschäfte ein Bortrag gehalten werden über: „Erwerbsgenosseu-schasten und Lieferungen für den Heeresbedarf." (Katharinen-Ball der Arbeite r.) Heute Abends wird in der Götz'schkn Bierhalle ein KatharineN'Ball der Arbeiter unter Mitwirkung der Südbahu Kapelle abgehalten. Die Kaslaer« öffnung ist auf S Uhr, der Beginn auf 7 Uhr festgesetzt. Der Eintrittspreis beträgt 40 kr., ivenn die Karle an der Kasse gelöst wird; sür eine früher begehrte Karte werden nur 30 kr. gefordert und find Karten um diesen Preis zu beziehen: heute Bormittag von 10 bis 12 Uhr, Rochmittag von 1 bis 3 Uhr in den Gastzimmern der Herren Th. Götz und Franz Tscheligi am Hauptplatze. (Konferenz der Bezirkslehrer.) Am 27. November Nachmittag 3 Uhr wird im Zeichensaale der Ober Realschule eine Konferenz der Vezirtslehrer abgehalten; Gegenstände der Tages-ordnuug stnd; 1. Wahl eines Mitglieds in den Stadtschulrath — S. Wahl eines Mitglieds in die Landeskonferenz — 3. Verhandlung über die im Gebrauche stehenden Lehr- und Lesebiicher, sowie der sonstigen Lehrbehilfe, nöthigenfallS Anträge für das nächste Schuljahr — 4. Wahl eines Ansschusses zur Aufstellung eiues Statuts sür einen Kindergarten in organischer Bebindung mit der städtischen Mädchenschule — S. Angabe der Hindernisse, welche der Entwicklung des Unterrichtes eutgegeustehea — 6. Anträge und Wünsche. >/ (Slovenische Pres s e.) In der Filiale der sloventsten Nationaldruckerei zu Marburg soll der .AovvQsIü aufgelegt werden und monatlich dreimal erscheinen. Die Probe« Nummer wird am Id. Dezember ausgegeben. «-Vt- Most. Der ftetermSrkische Be amteuvereta hat beschlossen, wegen der HSufigen KSlle von Vrotektionswirthschaft um grtindlßche Abhilfe z« ersuchen. Im ungarische» «bgeordueteuhaus bean. tragt Simontzi, die »egteruug so« alle v-r-trSg» vorlege«, welche ste fett sechs Jahren in Bezug auf Viseubahu-seonzessioneu, Ket-tevbr»l«rKessiixzP«i>ekN der wirklichen Tiroler-Gänger-Familie 1S ^ in echter Zillerthaler Nationaltracht. Anfang 6 Uhr Eintritt ü. Person 20 kr. Wozu ergebenst einladet der bekannte Pansl MÄhIbAck aus Tirol (FvseliäKK-LröKauuK. lelz orlauds mir äsw vsrslirtoll?. "t. liMolist äass ioli in äsr ßn» IlMMSV oiv Lpttvi'vi-, Ustsrisl-, fsi'b^ASi'on-llnil pwöuktvngvsvliStt sröÜQvt, uu<1 liitts 6a8ss1ks um ^iitigsQ ^okturz^svoll (vz5 Ilartlo. lernen: am wundersamsten und für das schäumende Naß am schmeichelhaftesten ist in diesem Kapitel wohl die Geschichte, daß einst in Seeland ein Bierbrauer vom Tod auferstauden s^i, und von da an einen so gottesfürcht^eu Wandel ge-führt habe, daß er nicht ohne Wunderwerk aus der Welt schied. Abschnitte vom „Bier-Esel", von den Ge» süssen zum Biertrinken, reihen sich unter die bereits oben genannten ; antiquarische und etymologische Forschungen tvcchseln überoll mit Sage und modernem Brauch. Die im 12. Kapitel behandelten Bierspiele werden insbesondere jeden Bruder Studio inter-essiren, der die Geschichte deS „Bier-Komment" kennen m lernen wünscht. Auch ist in einem Meiten Anhange —- der erste handelt vou „etlichen Knnststücklein zu den Bieren, die um Geld nicht zu bezahlen" — der älteste „Sauf-Komment" vom Jahre 1635 mitgetheilt. Endlich gibt UN« der in allen Fächern der Literatur heimische Verfasser ein Bierliederbuch in die Hand, wie solches überhaupt zum erstenmal erscheint. Während ein deutscher .,Bier-Segen" erst dem 15. Jahrhundert angrhört, ent-stammt daS älteste Bier-Lied in nordfranzösischer Sprache mit niederbretagnischem Dialekt bereits dem 13. Jahrhundert. E« ist mit einer Seg» nuna auf den heiligen Bernard verivebt, welche im Lhor dazwischen gesunken wurde, ähnlich wie das vra. pro vodis im Liede Bruder TüdtS in „Templer und Jüdin." <.Ienn veeker.) Samstag dtn 30. November 1872 Abends 8 Vlhr im großen Casmo-Saale. Vroxramu»: 1. WloTart l^uartett iu 2. lr) I'. ^näautö mit V«- riatioueu ull<^ Lol^er^o. d) IVaI^ÄiN Kerouaäs. Z. GeliußVert W'r. ^uaitett iu Lperrsitss uvä I^iiitrittZlcartsn ö. 1 ü. 5l) Icr. 1)61 HeiiQ I^6)?^rer uvll ^^endg s-v (Zer (!K.3!^e. (914 L^aivpA, klanäslLmavu in I^eutsodaed, xidt irn eiseveu uvä im mev 8oiuer uumüri^iZell Xmlier ^NNS uv^ 108v^Nv llUvll Verv^aliÄteu Uli6 li'reun^en tlio irNiUrijzo I^aeliriellt von l. um 8 III»r I'rük xslesea. Ois Verdliolieue V2r<1 äem Lrommev ^udenlceu emptolilsv. I^eutsedaeti, am 21. I^ovemder 1872. Ein Gewölbe ist sogltiä, zu oermiethen. Auskunft bei Herrn Carl Schrrbnum, Bnrgplatz. (S17 Das Hans Nr. 18 in der Postgstffe, einer der frequentesten Ltrcißen iu Marburg, worin seit Jahren das weithin gekannte und besuchteste Gasthaus „zurBierquelle" betrieben wird, wegen seiner vorthkilh^^ftkn Lage anch zu jedem anderen Ge-sch.istobrtritbc' bestens geeignet, wird aus freier H.ind vcrfaust. Ncilicre Auskünfte ertheilt der Eigenthümer, Herr Joh Scheriau, 1. Stock. Thür links daselbst. (811 Tinkins »liii Wti«stei«, alt'M Messing. Kupfer, Zinn. Eisen, Klauen, Noß- und Schweinhaaren, Borsten, Leimleder, Schafwolle, Schaf-, Kalb-und Hasenfellen. Ranh« Maaren, ollen anderen Landesprodukten und An-tiquilälkn im Großen und Kleii,en. ^allvb Zvkivsingv»' in Marburg, Burgplatz Nr. 8, 916) neben der Steierm. Eseompte-Bank. Von (921 vA^NSINlt bält stets I^klKsr VV. KeiWvrt. Hiikvr« K ll n st g a r t n e r e i befindet sil) seit 1. d. M. Grazervorstadt, Blnme»igaffe Nr. T4. Ich danke für dns nur du^ch zwölf Jahre geschenkte Vertrauen uud bitte, mir selbes auch in meinem eigenen Hause zu Thcil werden zu lassen. Gleichzeitig empfehle ich mich zur Anfer-tigung von frischen und getrockneten HochzeitS», Kall-und Cotillon-PovljUtts, G»irlakdtu, Kränze» zc. auf dliS Beste nnd werden selbe zu jedem beliebigen Pr'ise geschmackvollst ausgeführt; auch sind daselbst Glashans- uud Zimmcrdekorations-Manzen vorräthig. Ich bitte, mich in diesen Artikeln mit recht zahlreichen Austrägen zu beehren und werde bemüht sein, das in mich gesetzte Vertrauen z» rech f^rligkn. 910 Hochachtungsvoll Bivcenz Hubkr. Konsume-AMel. Für ein industrielles Unternehmen, Erzeu. gung eines Konsume-ArtikelS, sucht der Erfinde? einen Affocis (eventuell die Erfindung zu verkaufen). Näheres durch H. Schwtrdlftgtr, Photograph i« Marburg a/D. 921) Schillerstraßc Nr. 174. Zachstn - Meiningtn - Loose. .iSdrUoli 8 ^isiiunKSv, üsupttrsKsr A. 450001b000 sto. ^ N 7.SV o6sr ln Uon«t»r»tvv il. l. Promtjsrn aus tSST«»' Lossc üis ^ioduvx aw S. V«»vmder «. e. (Havpt-trsKer i?. ZbV.OOV) k il. 2 uvÄ SO kr. Ltsmpsl. Aauk- nkd Wechzler-GeschSst, Hsr 4 Lrioüiolio öostvIlunAou vsräsu prompt etkeetuirt. 911 ««VVTIUVMU von slzdvorsQ I^viäsv UVÄ früksoitixvm ?oä 6uroli 6iv t a.ra i'soliou Itlostsrmittsl. Il»«r dsi Lxllepsig, I'Ieodtoa, (Ziolit uvattömorr-Kc>i6vn uv6 Kvxen Asdeimv ILravkIiöiton un« vrvvtriioli. 902 «nron.^MW «ssäor ILri^Qlrs vstüs >iod m äen äissvr Mttol äurvk uvssrs (ZovsralOorro-öpoaäöotvll XiotsckOo. iu vulidurx a/Kl». unä v. von vodkkr^i in b'ravirsurt aM. Lekt tur un<1 ^V^ivterrövke ewpüelllt 5ossk 22.S.S. K. r. konzefsionirte Mivat-Agentie, Gentral-Heschästs-Kanjtei des Anton Koinigg- Lvrrvvxkl«»«, Mr. 2S2 _ Dienst-Bermittlung. Sogltiche Ausnal»mt finden: Tin Pral^iil^ant, welcher in ei ^ner Niirnber^^er- oder Manufaktur .Wl,are»ha»dll.>ig war, gegen freie ^Ävst, Qucirticr, zwei Anzüge, Be ^schuhuntt und 50 fl. jährlichen Ge .halt, lici guter Verwendung mehr; ^a>»ch ein solcher Atljr^UNgt. der bereits in einer ^Haudlung war, iluter guten AufnahmS ^l)ediugnissen. 10 — 20 kräftige und verläßliche i»Ar'oeitcr, deS Lesens und Schreibens ^kundig, gegen gute Entlohnung. ^ 2 Kutscher, tZ Hausknechte, eiue ^gcsnude kräftige Amme, eine ver ^rechnende Kell »er i n, drei Köchin ?uen und eiu Verfchleißer mit M30 fs. Canilon. Sämmtliche mit gn ^teu Zeugnissen. Unterzukommen suchen: 1 Maschinen-Schlosser, 2 Maier, ^2 Lohndiencr, 1 KindSfrau, 1 Wirth ^schafterin, 3 Kellneriune«, 2 Stubeu ^^mädchen, ä Äiicheunlägde n. 3 Kinds ^mädcheu. W ohnungSmiethe. Mehrere Wohnungen, bestehend au« 1 — 5 Simmern sammt üngehitr, werden zu miethen gesucht. ?.Hausbtslhtr werden i» ihrem eigenen Interesse ersucht, dieZ leer stehenden Wohnungen znr unentgeltlichen Vormerkung in der Geschäftskanzlei bekannt zu geben. Zu verkaufen. Ein sehr schön arrondirteS. nahe an der Eisen liahn und einer Komme r^ial st raße gelegenes Gut, besieheud ans einem einstöckigen Herreuhause mit 3 ebenerdigen, in» ersten Stocke 3 großen. 5 kleinen uud 2 Dachztmmern, dann Gewölben, 2 Kellern, 2 Bödsni^ WirthschastSgebäude mit 1 Zimmer Eiskeller, Stallungen, Tenne und Wagenschttpfen: AlleS gemauert uud mit Ziegeln gedeckt ; eine Parkaulaae mit Obst- und Gemüsegarten, 26 5. gut gedüngten, erträglichen Felderu, Wiesen ?c. Besonders fiir einen angenehmen Familienfi^ geeignet. — Preis s. juadug instruet^us fl. Sine sehr schön gelegen e^. eingartreäiität mit gut bearbeitetem Rebengrund, einem Herren«' Hause, 1 Wiuzeret n. großem Keller,! dann WirthschaftSgebänden m. Aecker»! 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Vlvi»»taßr Äv» SV WovO»»»I»er t __8 Illir._ ' Zltal^zextrakt- m mit Rücksicht auf dlt Aussprüche von Prof. und HelDv» der Wiener Klinik nnd Prof. snebst Ktlkssl» Deutschland« bedeutendster Lnu-genkliniter^ mit der Hoff'fchen Eharla-tanerie nicht »u verwechseln, viel an-feuchtender alS alte übrigenBrust. ^ bonbouS befond. als die sog.Malz-bonbons, welche alle kein Malzextrakt enthal» teu. — Anf 11 Ausstellungen prSmiirt. — Gegen LSS Husten, Heiserkeit, Verjchteimung lc. sper Earton 10 ^r.) Nr. II in Schachteln 22 kr., feiner 21, 40, 66 kr. fti^K^Depöt für Marburg^VV bei k. liolletniz, Tegetthoffstraße. Wilhelmgdorsler Mlzprodnkten Fabrik von ^os. Küffsrlv ^ Vo. (^ieu). Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag von Eduard Janschi^ in Marburg. 2. St. v.