81. lahrging EndiAiBt wSchentUch sechsnujf Aufnahme der Feiertage). SchrlltMtung, Verwaltung uud BuchdmclMrei Tel 25-tf7, 25-^. 2S-6ft, Mtflbor. ICofMÜiika nl. C Nr. 24 M*tlwecli, dm 39. TSimmt 1941 in^rat€n- and Abonnci)Mtr(s>A.iifiahmc in der Verwaltung, Bezugspreis: \bh<^ oder durch die Post monatlich Din 26^, bei Zustellung Din 37.—, das Ausland monatlich Din 40^, Einzelnummer Din 1J50 und Din 2.-—. Manuskripte werden picht retonmicrt. Bei Anfragen Rückporto beilegis* l*oitehui plaCum v setorlni. Pr«l« Olm T50 ÜHorttorcr Mtoiw Wieder deutscher Lultangriff aof London CMt Sonnerdtaa borlow TBocOe 6rutH0e aSomder crnmalfg toleSnr über «Sngland» l^auptftaM / er atplontr ^euitd^r Xrupprnlan&uns fn OitorDorrifa / 2>ic -B«r-rinialen otoalen do&en iftr muoe auf ut ^soren getDorftn W 3>e (»auRM Xrupptn ou« Oer Go^ara in £i&um rinoe- 5ningcn / 2>euM<0« Sliegcr nruerOfnge a&tr ?RaUa / deftiof ftOmpfe in 3Ii6(Uiien Rom, 29. Jänner. (Associated Press.) Vtrgink) G a y d a tnacfat im »G i o r n a 1 e •d'ItaUa« den Vereinigten Staaten von Nordamerika den Vorwurf, daß sie auf der porluglealichen Inselgruppe der A z o r e n eine Luft- und Flottenbaais einzurichten im Begriffe seien. Oayda stellt fest, daß die Achsenmächte diesem amerikanischen Plane alle . Aufmerksamkeit widmen. Das Blatt unterstretoht die strategische Wichtigkeit der Azoren als Vcreorgungittelle für Schiffe und Flugzeuge^ In hieelgeti Baobchterkreisen hält man es nicht für auegeschlosaan, daß die Deut» schio größere Truppenkontingente/ in Nordalrika landen wei^, um zwischen die Truppen des hritüchen Oenerals Wa- und die Truppen des ehomaligen fran-zösiacb''*! Oenerals De OauUe einen Keil zu tftiiheib ' Berlifi, 29. JJinnfer» (üntted Press.) Wie daa Deutacha Naohrtchlenbfim be-riehst» hat die deutsche tuftwafle gcilafn heftige L4iflangrNle auf die engl. Hauptstadt, d. h. auf miUtlrlKh wichtige Ziele Londons, dnrchgetührt Alle dent-schsn Flngzeiife, die an dieaen Angriffen heieillgt wam, Und unveraehrt auritelc-gekehrt. Deutsche I^ieger belegten gestern ferner den Fhighafen Lnca auf Malta mit Bonben und verurso'^hten betiichtli* chen Materialachaden. Das DNB stellt rc^Hc'^lich fest, daß Im Laufe der gestrigen Nftcht kehr einziges englisches Fhig-ztug über deutschem Reichsgebiet erschie (ten ist R 0 in, 20. Jänner. (United Press.) Englische Flugzeuge bombardierten gestern die süditalietiischen Häfen Neapel und C a t a n 1 wo die deutsche Uiftwaffe für ihre MlttelmceraktJonen konzentriert ist. In L i b y e n haben die Italienischen Streitkr^^e bHt^sche Kolonnen mit schweren Verlusten zurückireechtagen. An der K e n y a-Front haben die italienischen Eingeboreiw*--Truppen (Dutwts) eine britische Kolonne übedallen und i|ir schwere Menschen- und Material Verluste t>ei-gefügt. An der albanischen front wur^ griechische Angriffe von den italienischen Truppen mit schweren Veriu-f=ten fnr de*' An'^reifer «hwewiesen, Kairo, 29. Jänner. (United Press.) — Die Truppen des ehemaligsn französisch. Generals De G a u 1 I e sind aus der Sahara im Süden Libyens ein^brochan und bis zur Oase Mursuk vorgestoßen, wo die italienische Bess^TUftcr übeirascM und ver-nirhfet wurde. D'e Trupoen De Oaullea hatten auf ihrem Wege nach Libysn ein M^wstenq^eWet •-'it einem Durchmesser von 825 zu durchqueren. Die Trapoen De Ga^tlies stehen auf d'esc Weise 365 Meilen vor Tripolis, der wichtigsten ilalie- L o n cj o n , 20. Jänner (Associated Press) Nüch einer viertägigen Ruhe ha. bea deutsche Bomt>er gestern die engli. sehe Hauptstadt mit einem Schauer von Brand, und Sprengbomben überrascht die großen Schaden anr'chteten. Die vier gestrigen Luftalarme Londons waren die ersten Alarme seit dem letzten Donnerstag. London, 20. Jänner. (Associated l^ress) Di- NacliriclitenaKcntur i^Rriiish Preß Association' meldet, daß ^ich de britische Dampfer »E ni p r e B o t A n-61 r a H a« sicher im Hafen befinde. Die britische Agentur verschweigt jedoch die Umstände, unter welchen gestern die Tor_ pedterung des genannten Schiffes westlich von Dakar gemeldet wurde. Amsterdam, 39. Jänner. (Avaia. DNB) Wie dar englische Rundfunk ge-. stem abends mitteilte, wurden im Laufe I des 28. Jänner auf London Brand, und Exptoftlvbomben abgeworfen. D'e IHugab. wehrbatterien feusiian von Zelt m Zelt auf die deutschen Flugzeuge. Malta, 29. Jänner. (Avala.Reuter) lo einer amtlichen Mitteilung heißt es, daß feindliche Fhigzeuge am 28. d. M. zwer Mal Malta flbarflognn und Bomben zun Abwurf gebracht haben. Vier br:ttschc Soldatsn wurden gatötet, 9 andere ver. tetit Ein staatUchea (Mäude wurde t)e «schädigt. In dar Zivllbevölkamng wurden ^celne Menachetiopltr und aucii kein Ma. teriaischadan varieichnet. Athen, 29. Jänner. (Avala — Agence d'Athenes.) Der offizielle Frontbericht Nr. 94 vom ^eehischen Hauptquartier vom 28. d. lautet: Im Laufe des Tages waren nur lokale Operationen zu verzeich nen. Es wurden feindliche Soldaten als Gefangene eingebracht. Die griechische Luftabwehr brachte zwei feindliche Flugzeuge zum Absturz. Im amtlichen Bericht über die innere Sicherheit des Landes vom 28. d. heißt es: Feindliche Flugzeuge bewarfen S a-1 o n i k i mit Bomben, die auch auf ein Militärspital fielen. Hiebe! wurden eine Person getötet und zehn verletzt; unter den Verwundeten befinden sich auch vier Krankenpfleger. Der Feind warf Bomben auch auf einige Dörfer in Griechisch-Ma-zedonien; es gab keinen größeren Schaden und auch keine Menschenopfer. Athen, 29. Jänner. (Avala — Reuter) Der Sonderberichterstatter der Reuter-Agentur teilt mit, daß gestern heftige KäfhpYi aYii^D e vo^Vi-Pluß zu verzeichnen waren. Die Kalienischen Truppen grif fen mehrmals an, doch wurden die Angriffe zurückgewiesen. Im Laufe des gestrigen Tages Intensives Artilieriefeuer. Auch die Fliegerei war auf beiden Seiten sehr aktiv und belegte die gegnerischen Stellungen mit Bomben. Italienische Flug zeuge bombardierten ferner die Bahnstation Lerina sowie die Eisenbahnlinie zwischen dieser Stadt und Saloniki. Englische und griechische Flugzeuge bombar, dierten italienische Truppenkonzentratio, nen am Skumbi. Es waren mehrere Lufl-kämpfe zu verzeichnen. Athen, 29. Jänner. (Avala-Reutor) finer vom Propagandaministerium durch den Athener Rundfunk veröffentlicnten Meldung zufolge haben die griechischen Truppen zwei italienische Großangriffe im Zentralsektor abgewiesen. Der eröte Angriff brach im konzentrischen Feuo; aus den griechischen Stellungen zusammen. Gleich darauf unternahmen die Ita. liener einen zweiten, noch heftigeren An., griff, der durch Einsatz von Kampfwagen untersttftzt wurde. Auch dieser Angriff vniölungen. Die italienischen Truppen zo. gen sich daraufhin zurück. Vier fcindlirbe ICampfwagen wurden vernichtet. !S)ctö Brdblem Der Seben^räume Berlin, 29. Jänner. (Avala — DNB.) Die »DentBche DipK>matlsch.pollfti8che Korreapondnnz« bezeichnet die Rede Matsuokas ak Beweis für die Harmonie der politischen Konzeptionen im Lager der Signatare des Dreimächtepaktes. Die Erklärungen Matsuokas können auch auf die beiden Achsenmächte angewendet werden, da sich auch Japan für eine gerechte Lösung bestimmter Fragen einsetzt Demgegenüber verteidigen die j Vereinigten Staaten wie auch England die 'Aufrechterhaltung des ungerechten status quo. Aus der Rede Matsuokas lasse sich die Bedeutung erkennen, die dem Lebens räum entgegengebracht wird. Die Einmischung Dritter in Fragen des Lebensraumes könne daher mit Recht als Akt der Aggression bezeichnet werden. Auch die Vereinigten Staaten fordern die Respektierung der Monroe-Doktrin. Das ist der beste Beweis, daß Amerika für sich den I-ebensrauin fordert. Den Amerikanepn muß es endlich klar werden, daß jegliche amerikanii^he Einmischung in den Lebensraum anderer als Aggressionsakt ausgelegt werden muß, der sofort abzuwehren ist. Demgegenüber kann keine Ein mischung der Signatare des DreimÄchtc-vertrages in andere Lebensräume, besonders in den Lebensraum Amerikas, fosl. gestellt werden. S>ie (SnIfdDdöung Hegt bei cumerifa ? MORGENTHAU: »ES HÄNGT VOM KONGRESS AB, OB ENGLAND, CHINA U GRIECHENLAND WEITER KÄMPFEN WERDEN« W a s Ii i II g 10 n, 29. Jänner. (Avala-Reuter) Staatssekretär ftlr Finanzen M o r-g e n t h 3 u hielt vor dem Senatsausschuß für Auswärtige Angelegenheiten eine Rede, in der er erklärte, England wäre nicht in der Lage, den Kampf fortzusetzen wenn der Kongreß die üesetzesvorlage über die Hilfeleistung für die Demokratien ablehnen würde. Der Kongreß ha.be daher die Entscheidung darüber zu jrällen, ob England, China und Griechenland den Kampf fortsetzen werden. Tor einer seiiarfen Auifuhrkantrolle in den VerelnlftlBn Staaten W a s Ii i n g t o n, 12t). Jämier. (Avala —Reuter) Die amerikanisch**- Regierung wird deji Außenhandel in allernächster T^vi öiner ahalichen Kontrolle uuterwcrfeii, wie sie Englixnd in Angelegenheit der eigcucji Ausfuhr betreibt. In dem bezüglichen Gesetzes-autrag ist die Immobilisierung allen Auslandvormögfns und das System A lmm«r KImpfo zwisehen Slam und Indochlna Bangkok, 20. .iSnner, (Avala Reuter) Obwohl gestern der Waffenstillstand zwischen Siam und Indochi-na in Krat't getreten ist, dauerten die Kämpfe zwischen den beiden C^egnern den ganzen Tag über an. des Hohe Kondolenzen unläßlieli Toiles des Grafen Csaky Budapest, Jänner. (.Avulu — Stefani) Die ungarische Presse schreibt ob des Verlustes, den Ungarn durch ricn Tod des AnLSenininisIcrs (iraf Csaky erlitt, dali aus iillen Ländern Beilcidvsdcpeschen eingelangt sind. Ihr Beileid haben der König von Itaiitas, der Fülirer mid Reichskanzler .Adolf Hitler, Prinzi^egent Paul von lugosia-Wien und andere Staatschefs telegra-phisch zum Ausdruck gebracht. Kein Aufschub in Cortina d'Ampezzo Rom, 29. Jänner. (Avala — I>NB.) Der italienische Skiverband dementier« die Nachrichten über den angeblichen Aufschub oder die Abmeldung der Welt s k i m c i s t e r s c h a f t, die am 1. Feber d. J. in Cortina d'AmpezüO abgehalten werden wird. Zu den MeiBtcrBchaft.'=i-wettbewerben, die bis 10. Feber dauern werden, sind bereits die Mannschaften Deutschlands, Japans, Ungarns, Schwc-dene, Finnlands, Norwegen, Italiens, der Schweiz und der Slowakei eingetroffen. Dom Saumftantm getölrt Im Walde Podpeca bei MeÜca waren ditser Tage mehrere Arbeiter mit der Zn. talförderung geschlägerter Baumstämme beschäftigt. Beim Hinablassen der Baumstämme auf der Riese überhört*» der 3M-iährige Alois Kranjc das Wamun^s-slgnal und hielt sich unbekümmert r:n unteren Ende der Rinne auf. Plötzliiii sauste ein Baumstamm abwärts und traf den .Arbeiter, dem der Brustkorb ptncf. jrückt wurde. Hin zweiter l^aumst^mm verschnietterte ihm die Reine. Kranic vnr auf der Stelle tot. »Mariborcr Zeitung« Nummer 24 2 Mittwoch, den 29. Jänner 1941 SoiD>truBlan(l dui dilfidieil die engllsdie Blodiade Deutsdilands !7Po0fau lauft in c^mrilfa düter ein, um fle itocö S>mlf(Olan& *u (fporKeren / 2)tr ®Iotfo6»raliilft«f ©oHon Aber dad „tonfierbore XorgtOcn Oer eotoirtun.on" / „ÖolDioruSUiiK) säDit nun (xfinUtb su öeti 3«nben «SngianOtf London, 29. Jänner. (Reuter.) In der j^cstrlgcn Sitzung des Unterhauses hielt Blockadeniinistcr Dal ton eine längere Rede, in der er vor allem den Nachweis erbrachte, daß Sowjetrußland große Men gen verschiedener Warengüter nach Deutschland exportierte. Dit eigenen Bedürfnisse, die dadurch entstehen, deckt die Sowjetunion nach den Worten des Ministers aüs der Einfuhr der gleichen Artikel aus lIlmi Vereinigten Staaten, Die Unterhaus-Debatte über diese An-j^elegenheit entstand dadurch, daß ein Ab geordneter die Anfrage richtete, ob der britischen Regierung bekannt sei, daß die Sowjetunion ungeheure Mengen an Baum wolle nach Deutschland exportiere und daß die Sowjets den eigenen BaumwoU- i bedarf aus den Vereinigten Staaten eindecken. Blockadeniinistcr D a 11 o n erklärte daraufhin, es sei der englischen Regierung nicht bekannt, daß amerikanische Güter unmittelbar durch die Sowjetunion nach Deutschland befördert werden. Bezüglich der Baumwolle aber besitze die königl. britische Regierung genügend Informationen über das sonderbare Vorgehen der Sowjetunion. Die Sow jets — sagte der Minister —, die bis vor kurzem in Amerika überhaupt keine Baum wollkäufe tätigten, haben allein in den letzen Monaten über 30.000 Tonnen Baum wolle aus den USA eingeführt. Nach neuesten Informationen haben die Sowjets die gleichc Baumwollmenge nach j Deutschland ausgeführt. Das gleichc gilt für Kupfer und Messing. Auch diese Metalle wurden bis vor kurzem von den Sow jets in Amerika nicht eingekauft. In den letzten Monaten schwoll die Kupfereinfuhr Sowjetrußlands aus den Vereinigten Staaten auf 75.000 Tonnen an. Die Getreideausfuhr aus USA nach SowjetruB-land beträgt jetzt 100.000 Tonnen. Früher wurde Getreide aus USA nach Rußland überhaupt nicht eingeführt. Die Sow jets haben auch Petroleumkäufe in USA durchgeführt. Die britische Regierung hat die amerikanische Regierung auf diese sonderbaren Geschäfte aufmerksam gemacht, da sie es duldet, daß amerikanische Güter auf dem Umweg tiber die Sow jetunion letzten EndesDeutschland zugute kommen. Es sind daher Besprechungen eingeleitet worden, die den Handelsverkehr zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten cinigerma^n abbreni sen sollen. Die eii«Hschc Regierung aber kommt immer mehr zu der Ueberzeugung daß die deutsch-russische ZuHrnmenar. beit ernste zu nehmen tot als bislang. !>ie Sowjefainion wird in der ScWußab-flechnung zu den gnuidaitxlichen Geg. nem Großbritanniens gezählt werden mfissen. Die Sowjetunion — so schloß der britische Blockadeministcr seine Ausführungen — tot der prineiplele «. treue Verbfindete 4er Achsemiitdite, d. i. Deutsdianife imd Italiens. Kräfte sind eine große Gefahr. Wir müßten zu emcr neuen Taktik übergehen. Insolangc vtiv nicht adäquate Maßnahmen ergriffen haben, müssen yfir damit rechneiij daß "wir schwerc Verluste und unausgesetat Angriffe m erwarten haben werden» Obzwar die britische AdmiraTftät hartnäckig säH-scl^eigt, sind die Ergebnisse der Schlacht im von Steilieii be- kannt. Der JUustrois' blieb nnbeweglieh in La Valetta liegeii. Die Zerstörer ,SQ99eK' md ,01oucc-ster' flüchteten nach Ateaadrien imU das beschädii^ Schitehteicfaift ,Malaya' rettete sidi nach (SibnUor. Die ,Maiaya' ist für IqggB außcti- Kam^ gcäetsfi. Bk tiRrlEBamftKit der englischen Flotte ist dsreli diese Verluste betr^btlich worden. Die Luit'SeescIilaelH: in JSaaai vofn SidBen war für HagMirt ein Schrecben. Hieai fSSt auf (üe brU^-sehen Geister nctfh 4I& taafiionste-hung,** M : „Es l^at der jDaily Express'-»daß die Kdmpfe von Zerstörern wgebeoe ««gliscbc Flotte zu kAmnfe» -^rmoeMe, ifo immer sie wollte. Hettte sind die Schlachtschi^ k^ite unbesiegbare Macht mehii dfittl ^ M Uftwaltei" ^etiffditat^ tot wem 2;attditoote HMoc HiHwi mnillrtfc sM «He Tnwibooterfc BerFln, 39, Jitifter, |DP(B9 Qireß. admiral Dr» Ji. c. Raeder sprach in einem TagesbefeW allen denjefligcn, die am Baue der deirteHien Tauchboote bc_ schiftigt sind, seinen Dank imd seme An. erkennung aue. In dem Befehl heißt es: »In kürzester Zeit haben dJ^e M&nner in vorbildlicher ZtisammeiMmbeit die besten Tauchboote der WeH e(t)aut. Diese Tauchboote wefdeti uirsefe Soldaten der U-Bootwaffe an ent«clie«tender Stelle zum Siege zu fOhfen wissen.« Washington, 29. jÄmter. (OWB) Der britische Botschafter liord Halifax erklärte in einer Pressekonferenz, England braudtc Handeleschiffe und wiederun» Handelsschiffe, und zwar deshalb, weil das U-Boot in diesem Kriege eine der Hawp+wallen HWers gegen Bfigland sei. EflgKsoMe K««aMr in argenüttitclleii Häfen Buenos Aires, 28. Jdmier. (Avain —'DNB.) Der britische Kreuzer »New-castle« verließ am Sonntag nach 24-stündigem Aufenthatt, der der Proviant-und Treibstoffaufnahme diente, die arge^i tinischen Gewässer. Nun ist auch der britische Kreuzer »C u m b e r 1 a n d« zum gleichen Zweck in die argentinischen Gewässer eingelaufen. An Bord des Kreuzers »Cumberland« befindet sich der Kom mandant der britischen Seestreitkräfte im Südatlaiflik Pegrcn. 2)er £auf der Mg^rreigniffe Olcue idDtoere eciDiff^berlufte (Snoianöd / (Skrof (Siano an. der 3ron( / Otnittr mtlM briiifd^en ru(D in dir ilalitnifc^ Sffcdigunani twn cHoordot Bot Ii 11, 29. Jänner. (Avala.) — DNB Ivjrichtet: Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gab gestern bekannt: »Auf hoher See westlich von Irland brachte ein Kampfflugzeug für Fernflug einem feindlichen Handelsschiff einen Voll 1 reffer bei. Ein britischer Hafen wurde vermint. Gestern ab'^nds beschossen unsere Fernliampfgesohütze inilitürische Objekte in Südos'tengland. In der Nacht auf Dienstag flogen feiaidliche Flugzeuge weder in Deutschland noch im besetzten Gebiet ein. Ciestern brachten deutsche Jagdfluigzeuge ein feindliches Flug-zeug der Typ« »Lock-hcad-Hudson« zum Absturz. Irgendwo in Italien, 29. Jänner. (Avala.) Stefani berichtet: Der 235 Bericht des Oberkcwirmandos der italienisch. WehTFnacht lautet: »Griechische Front: Unseren Truippen ist ':s gelungen, im Zuge von lokalen Operationen dem Feinde schwere Verluste zu;iufügen, einige feindliche Soldaten gefangenzunehmen u. automatische Waffen zu erbeuten. Unsere Luftwaffe unternahm heftilge Angriffe auf feindliche Kolo-nnen und störte die ferndliche Offen-sivvorbercitung. Rom, 20. Jänner. (Avala) DiNB berichtet: .Außenminister Graf C i a n o, Oberstleutnant 'der Luftwaffe, hat nach einer aimtlichen Mitteilung das Kommando eines Boinbenjfcschwad'crs an d'er Front übernommen. Berlin, 29. Jänner. (Avala) DNB meldet: Wie bereits gemeldet, versenkte ein Unterseeboot das englische Truppentransportschiff »E m p r e ß o f A u s t r a-1 i a« von 18.233 BRT. Dieses Schiff liieß früher »Tirpitz« und war Eigentum einer deutschen Dampfscliiffahrtsgesellschaft. Es wurde im Jahre 1914 auf der Schiffswerft in Stettin erbaut. Im Frühjahr 1939 unternahm der englische König an Bord dieses Schiffes seine Anierikareise. Der Verlust dieses Schiffes trifft die englische Marine umso empfindlicher, als erst kürzlich das bekannte englische Schiff »Em_ preß of Britain« unweit der irischen Kü. ste verloren ging. Rom, 20. Jänner. (Avala) DNB meldet: Außer dem italienischen Außenminister übernahmen aucli der Minister für öffentliche Arbeiten und d^r Minister für VollMaribÄrer Ze\i\ing< Wummer 24 ^ongre^-TRe&rdett forDert BefMnfungen ffir CHodfetoelt 3B!r6 t)ie 3ufat)anlräae lur (Snoian&6iIfe-33in annehmen? / 2>U (Sna!an&-^ilfe Ion mir ouf ilrni 3abre 6^Arän(i ttMrbtn / al rcbipipus? DER NEUERLICHE EINTRITT l AVALS IN DIE REGIERUNG DES MARSCHALLS PETAIN ZU ERWARTEN. — DK NEUE POLITIK FRANKREICHS WIRD AN-OEBLTCH BETONT ANTIENGUSCH SEIN. — ANWACHSEN DER AMERIKANISCHEN MfSSTIMMUNG GEGEN FRANKREICH. N e w y o r k, 29, Jänner, Wie in hiesigen französischen Emigrantenkreisen verlautet, ist in Kürze mit dem n^iuerlichen Eintritt Pierre L a v a 1 s in das fran2ö-sische Kabinett zu rechnen. Es ist noch nicht sicher, ob Laval wiederum das Au-ßenportefeuHle oder ein weniger bedeutsames Ressort Übernehmen wird. Wie es heißt, wird sich Marschall P e t a i n mit dem neuerlichen Eintritt Lavais abfinden müssen. Die Gründe hiefür liegen im folgenden Ablauf der Ereignisse: Am 14. Dezember traf der französische Botschafter Graf Fernand de B r i n o n in Vichy ein und teilte dem Marschall P 'e t a i n und dem Außenminister F l a n-d i n mit, daß Deutschland der Regierung von Vichy gegenüber so lange kein Vertrauen besitzen könne, bis nicht Laval wieder ian Kaibinett vertreten sei. Am 18. DezenithJr ürfolgte daraufhin die Aussöhnung zwischen dem Marschall und dem in Ungnade gefallenen Laval, Der Eintritt Lavais i-n die Regierung würde gewisser-massen auch die Vertiefung der deutschfranzösischen Beziehungen mit sich bringen. In ameri'kani'schen Kreisen ist man der Ansicht, daß diese Zusammenarbeit außerordentiidi weittragend und eng-landfeindlich ausgerichtet setn werde. Laval soll bereits am 13. Jänn«r ~ also vor der Palastrevolution — einem Besucher erklärt haibtin, es wäre im Interesse Frank reichs gelegen, aktiv in fJen Krieg gegen England einzugreifen. In amerikanrschen maßgeblichen Krei-sjL-n wird die Ansicht ausgesprochen, daß die neuerliche Ernennung Lavais zum Mi- nister sich im Hinblick auf die fraiuö-sisch-aaneri'kanlsch'en Beziehungen sehr ungünstig auswirken dürfte. (Sine j^önenmafcf>ine in einer 3agreOer 3>rutferei Zagreb, 29. Jänii'^r. Die Zagreber Poli2cidirekiion eniieß im Zusammenhange mit zahilrelchen in Zagreb kursierenden Gerüchten folgende amtliche Mitteilung: »Am 23, Jänmer explodierte im Gebäude der Buchdrucker«! »Orarfika« In der Gunduli6eva ulica Nr, 24 unter der Rotationsmasch ine eine Höllenmaschine, die jedoch nur Sachschaden anfichtete. Im Zui>ammenhangc mi't dieser Explosion wur den 7 Personen verhaftet. Gegen die Verhafteten ist das UniersiuohungsveTfahren eingeleitet word^. FRimZlEF Biimiis»» Graf Csaky auf der Bahre Budapest, 28. Jänner. (Avala — StefanL) Der verstortjene Außenminister Graf Stefan Csaky wurde destern unter den Kuppen des ungarischen Parlaments auf den Katafalk gelegt. Bereits gestern defilierten viele Tausende, darunter hohe Persönlichkeilen des politischen und kulturellen Lebens Ungarns, am Sarg des Ministerpräsidenten vorbei. Alle ungarischen Bläter verweisen in ihren Nach rufen auf die große Aktivität d£s Grafen Csaky, dessen Tod ein schwerer Verlust i'ür die ungarische Nation sei. S>ie £an&oetDinnung S)rutfMariborer Zeitung« Nummer 24 4 Mittwoch, den 29. Jänner 1941 wird, kann durch diese Maßnahme seine inländische Versorgungsbasis erweitern. Weiterer Boden wird durch die Schleifung des Antwerpener Festungsgürtels ge Wonnen werden. Das so erworbene Arsenal, das sich rund um die Stadt herumzieht, soll zur Schaffung breiter und itio-ilcrner Autostraßen benutzt werden. Der Referent, der diese Miteilungen machte, zollte den deutschen Besatzungsbehörden Dank und Anerkennung für die Unterstützung, die sie dem beigischen Wiederaufbau angedeihen ließen. Aus Stadt luiil Umoctmim 2>er im ftino Durch das Versehen einer New Yorker Kinokassicrin entstand eine Komödie der Irrungen, die zu einem Prozeß wegen tätlicher Beleidigung, zur Auflösung ci_ ner Verlobung und zu einer neuen Verlobung führte. Der Schauspieler Henry Cathorne hatte sich heimlich mit der 18-jährigen Tochter eines Industriellen verlobt und pflegte sich mit ihr im Kino zu treffen. Er ging immer zuerst dorthin und hinterlegte die Eintrittskarte für seine Verlobte an der Kasse. Doch das letzte Mal, als in der Dunkelheit Mr. Cathorne ein junges Mädchen, das neben ihm Platz genommen hatte, umarmen und küssen wollte, ertönte ein Schrei der Entrüstung. Der Schauspieler hatte nicht die Verlobte, sondern die Tochter eines New Yorker Zeitungsherausgebers umarmt, der die Karte von der Kassierin versehentlich ausgehändigt worden war. Obwohl der Ärmste einige Worte der Entschuldigung stammelte, wurde er vor das Polizeigericht geladen, um sich wegen tätlicher Beleidigung zu verantworten. Als Entla. stungszeugin nannte er seine Verlobte. Damit rief er aber den grimmen Zorn des Vaters hervor. Als das junge Mädchen kaum ihre Aussage gemacht hatte, wurde sie sofort zu Verwandten in einer anderen Stadt geschickt und dem Schauspieler war die Auflösung der Verlobung in brüsken Worten mitgeteilt worden. Das Gericht vertagte nach der Zeugen. Vernehmung die Verhandlung. Zum nächsten Termin aber erschienen bereits Angeklagter und Anklägerin Arm in Arm. Lächelnd erklärten sie dem Richter, daß sie sich inzwischen besser kennen gelernt und — verlobt hatten. 6(DtD(5if^rr ?to&infon aufatfunften Das schvv(jdische Generalkonsulat zu Melbourne hat nach Stockholm berichtet, daß vor wenigen Wochen der Pilot eines Flugzeuges, das den Postdienst in einem Archipel der Südsee versieht, Infolge starken Neb(Ss auf einem Inselchen, das bisher als unbewohnt galt, notlanden mußte. Groß war das Erstaunen des Flie gers, als er in einer Waldlichtung einen mit Pfeil und Bogen bewaffneten »Wilden« ayf sich zukommen sah. Bei näherem Hinsehen ■ bemerkte er, daß es ein etwa 50 Jahre alter schön gewachsener weißer Mann war, mit wallendem blonden Bart. Ganz wie Robinson war er nur mit einem Ziegenfell bekleidet. Der Ein. Siedler, der ein vorzügliches Englisch, u'cnn auch nur langsam sprach, sagte, er sei ein Schwede. Am 18. Januar 1912 sei er auf der kleinen Insel gelandet und seitdem dort geblieben. Ein schweres Er., lebnis, das seinen moralischen Zusammenbruch herbeiführte, hatte in ihm die unabänderliche Entscheidung reifen lassen, sich fiir immer aus der zivilisierten Welt in die völlige Einsamkeit zurückzuziehen. In den 28 verflossenen Jahren habe er glücklich auf der Insel in einen; ewigen Frühling gelebt. Er finde alle Nah rung, deren er bedürfe. Niemals sei er einem menschlichen Wesen begegnet; denn die Insel liegt hunderte von Meilen nb.^eits der von den Handelsschiffen be-fnhrenen Mceresstrecken. Natürlich wußte er nichts von den umwälzenden Ereignissen, die seit 1012 die Welt erschüttert haben. V.r bezeugte auch keinerlei Interesse für das, was der australische Flieder ihm erzählte. Der Pilot versuchte ihn vpirjeblich zu bestimmen, mit ihm die In. sei zn verlassen, als er nach Zerstreuung lies Nebels wieder aufbrach. Er überließ • lein sch'vedischen Robinson einige Si'h.'icliteln Zündhölzer und einVje Bü_ eher. r>.is waren die einzit^en Dinge, di-; d"" M>:isiciMer bieli aujb.'it. !31taril>or. ötn 2. Männer 2>ie 3üng(r &rr fcOtoaraen ^unfl logen JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG DER MARIBORER ORTSGRUPPE DES GRAPHISCHEN ARBEITERVERBANDES JUGOSLAWIENS. — Die Mariborer Ortstgruppe des Verbandes der graphischen Arbeiter Jugoslawiens hielt gestern abends m der Arbeiterkammer ihre Jahreshauptversammlung ab, dar u. a. auch der Delegierte des Ljutoljamaer Hartjptausschusses D e ? m a n beiwohnte. I>en ausführlichen Berichten des Obmannes D u h, des Schriftführers K r a j 5 e k, des Kasslers § k r o b a r und der übrigen Funktionäre Ist zu entnehmen, daß auch im abgelaufenen Jahr däe Tätigkeit der Organisation sehr rege war. Die Ortsgruppe zählt gegenwärtig als Mitglieder 82 qualifizierte und 69 Hilfsarbeiter. Vor allem i«t die Tätigkeit der Oris-gruppe attf humanitärem Gebiet hervorzuheben. An Invalidenunterstützungen wurden rund 171.000, am Unterstützungen an unbeschäftigte Mitglieder 43.000, an Kr?nken.unt€r&tützungen mehr als 12.000 sowie an Witwen und Waisen fast 14.000 Dinar flüssiggemaicht. Die Einnahmen beliefen sich auf 460.470 und die Ausgaben auf 374.323 Dinar. Der Vermögens- stajnd der Mitgiiedskasse ist zufriwlensiel-lend. Die Tätigkeit war auch auf anderen Gebieten sehr lebhaft. Die Sänger- und die Schacbgruipipe weisen zunehimende Erfolge auf, desgleichen die Sportsektion. .Im Vofjaihr wurde anläßlich des 500. Geburtstages Gutenbergs, des Vaters der schwarr-zen Kunst, in Mariitior eine große Akademie veranstaltet. Der Delegierte D e z m a n berichtete über die Lage im Druckergöwerbe und über verschiedene Tariffragen, worauf eine neue Leitung gewählt wurde. Obmann ist weiterhin Janko D u h, Vizeobmann Ivan Druzovid, Schriftführer Janfko Kraj-sok (Ersatzmann Josef Pcr§e), Kassier Loyze Skrobar (Ersatzmann Franjo Me-jaC), Revisor'Ja^kob Cigl'er und Mkiodrai, Ausschußmitglieder Gabrijan und Horvat. Femer gehören der Leitung der einoselnen Sektionen an Paul Voka^, Ivo Svetll2ic, Konrad Breznik, August Oblak und Ernst Papez. S>k ^afetieri atö Sel&tragenDe DIE NEUE SPERRSTUNDENVERORDNUNG DES BANUS UND DIE STELLUNG. NÄHME DER CAFETIERS Gestern nachmittags fand in den Kanz. leiräumen der Gastwirteinnung unter dem Vorsitz des geschäftsführenden Vizeob-nianns Herrn Alois M a j c e n eine vollbesuchte Konferenz der hiesigen Cafetiers statt, um zur Frage der Sperrstunde Stellung zu nehmen. Auf Grund einer bezüglichen Verordnung des Banus des Drau-banats ist die Sperrstunde für Kaffeehäuser im Bereich der Stadt Maribor von 2 auf 1 Uhr vorverlegt worden. Die Sperrstunde der Gasthäuser und Restaurants ist jedoch unverändert bei der Mit-ternachtsstunde (24 Uhr) verblieben. In der gestrigen Konferenz nahmen mehrere Mitglieder der Kaffeehausbesitzersektion zu der Verordnung Stellung, indem sie übereinstimmend den Wunsch zum Ausdruck brachten, daß die bisherige Sperr, stunde für Kaffeehäuser um 2 Uhr auf. recht erhalten bleibe, ebenso die mitter. nächtliche Sperrstunde für Gasthäuser u. Restaurants. Sollte jedoch die Banatsver. waltung darauf bestehen, daß die Vorverlegung der Sperrstunde für Kafteehäu. ser von 2 auf 1 Uhr unverrüclcbar ist. dann müßte allerdings auch die Sperrstunde für Gast wirtschaften im Sinne der bisherigen zweistündigen Zeitdifferenz (Respiro) auf 23 Uhr vorverlegt werden. Dies umso eher, als die Verordnung mit der Motivierung erlassen wurde, daß die außerordentlichen Zeiten, in denen wir leben, diese Vorverlegungen notwendig erscheinen läßt. In Kreisen der Cafetiers wird auf die Schädigung hingewiesen, die die Kürzung der Betriebszeit nicht nur im Hinblick auf die Kaffeehäuser selbst mit sich bringt, sondern auch im Hinblick auf die bevorstehenden Einschränkungen. Infolge der gekürzten Sperrstunde und der Verringerung des ohnehin schwachen Durchschnittsbesuches der Cafes ist mit Entlassungen des Personals, der Musiker usw. zu rechnen. Die Kürzung der Sperrstunde für Cafes hat auch in Publikumskreisen Mißfallen erregt, da die Kaffeehäuser ein Kulturbedürfnis sind. Es ist zu erwarten, daß die Banatsverwaltvng die Sperrstunde der Kaffeehäuser wie tiisher um 2 Uhr beläßt, da das Kaffeesiederge. werbe die Betriebszeitkürzunp; ohne zweistündiges Respiro von 1 Uhr bis 23 Uhr ohne schwere wirtschaftliche Schädigung nicht verträgt. m. Den Bund fürs Leben schlössen in Dolnja Lendava der Rechtsanwaltskandidat Dusan Crenioznik und Frl. llon-ka Bohar. Wir gratulieren! m. Hochschuhiachricht. An der König Alexander-Universität in Ljubljana haben Katja 0 e r n e , Dinko Podkrajsek und Lado Vodopivec das juristische Diplom erworben. m. Die St. Sava-Feier wuru'e ajn Montag mit der hl. Lithurgie in der prawo-silawen Kapelle eingeleitet, an die sich •uini halb 11 Uhr im großen Saal des So-ikolheiines die traditionelle Festveranstaltung anschloß. Nach dem Absingen der Staats- und der St. Sava-Hymne nahm Prota 1 v 0 s e v i c die Zerenio^iien vor, während der Lehrer M, D o j £ i n •) -V i d die Festans,prache hielt. Gastgeber war d'jr Chef ocs Marilwrer Zollamtes D. M i t i c, der die Gäste bewirtete. .Am Programm standen Deklamationen u. Chor Vorträge der Schuljugend bzw. der Reserveoffizierschu'Ic. Die .Abendunferhal-lUng entfiel heuer. m. Aus dem ärztlichen Di^^nste. Zu Ierlchteten. Der Verein zählt gegenwärtig 40 Mitglieder. ni. Der .imtstag der Wirisehafls-kammer in Maribor wird wegen unvorhergesehener • Hindernisse m o r-gen, Donnerstag, den 30. d. von 8 bi^ 12 Uhr in den Räumen der Kaufleuto-inmmg für Maribor-Stadl in der Jnr-ciöcva nlica abgehalten werden. • Inserate für alle Zeitunifen bei Hinko Sax, Graijski trg. •. 10137 m. Brennholz für die (iarnisan. Uif Intendantur des Draudi^^sionskom-mandos in Ljubljana teill mit, daß sie am 3. Februar d. J. größere Mengen Brennholz aller Art ankaufen wird. Die Lieferungsbedingungen sind im städtischen Militäramt zu erfragen. Kleinere Mengen unter 100 Kubikmeter kauft direkt auch von den Landwirten die Garnisonsverwaltung in Maribor zu den Tagespreisen. Es wird darnuf aufmerksam gemacht, daß jeder Molz-lieferant, der sich verpflichtet, nielir als 100 Kubikmeter zu beschaffen, als Militärlieferanl angesehen wird und von der Waffenübung befreit ist. solange, die gesamte Licferun^f nicht zur Gänze beendet ist. Auch damix^r orteilt das städtische .Mililaramt entsprechende ,\ufklärungen. m. Aufnahme In einige MililärMcItu-len. In die technische Tnloroffiziers-.schuU' in Sabae. die bekunntlicli vor einigen Jnliren hu.>. Mni'ib'n- dorlhiu Xotfd^lag am OiluDeflifter BLUTIGE SCHLÄGEREI IM DRAUTAL — DEN SCHLICHTÜNOSVERSÜCH MIT DEM LEBEN BEZAHLT ' Auf der Straße, Uic durch den engen Graben von Brerno nach Kapla führt, spielte sich ein blutiges Geschehnis ab. Ein junger Mann wurde von mehreren Burschen überfallen, die ihn rücksichtslos amAJSKI KIMO Stenka Katln nutiltchmr arotlfJfm mH ihren Fäusten beart»eiteten. Zur selben Zeit kam der 39jährige Säger Max Weber vorbei, der dem bedrängten Bur sehen sofort zu Hilfe eilte und die dreisten Angreifer tatsächlich vertreiben konn te. Weber und der Überfallene Bursche setzten dann den weiteren Weg gegen Kapla gemeinsam fort, doch wurden sie kurz darauf noch einmal von den Angreifern attackiert. Es entspann sich eine blutige Schlägerei, bei der auch alsbald Mes ser und Knüttel in Aktion traten. Als erster brach ein gewisser Anton F o r t o-m i n c zusammen, dem der Unterkiefer zertrümmert wurde. Bald darauf erhielt Weber, der sich energisch zur Wehr setzte, einen schweren Hieb auf den Kopf, so^ daß er blutüberströmt zusammenbrach DFe Burschen ergriffen sodann die Flucht. Weber wurde noch am Abend mit dem Kärntner Zug nach Maribor überführt, doch erlag er kurz nach seiner Einliefer-ung ins Krankenhaus dem erlittenen Schä delbruch. ■neDeniaeneneaeOeneaeaeciene □ □ KBaiawiaauanHcianioanaaKHi AAittwocn, den 29. Jänner 1941 >crlcgt wordeil ist, ferner in die Mi-litür-Vctcrinärschult! in Bcograd und in die Militärhufbcschlagschnlc in Beo-grad wird eine Anzahl von Jünglingen aiJgenomnicn. Alle Informationen erteilt das städtische Militäramt in Maribor während der Amtsstunden/ m. Volksuniversitat. Freitag, den 31. •Fänner spracht der ^greber Dozent Dr. Vladimir Filipo^vid über die „Kultur und ihre Bedeutung im Leben des Volkes". Der Vortragende ist einer der Leiter der Zagreber Volksuniversität, dem unlängst die Organisierung des gesamten Volksaufklärungs-dienstes in ganz Kroatien anvertraut worden ist, Dozent Dr. Filipovic wird in seinen Ausführungen die Beziehungen der Zivilisation zm* Kultur, das Verhältnis des Mcnschcn zu den Errungenschaften der Technik sowie die Grundzüge der Volks- und der Uni-versalkultur beleuchten. Hiebei wird . der Nationalkultur besondere Aufmerksamkeit gewidmet und der Kreis ihrer Aufgaben in der Gegenwart, als man .verschiedentlich von einer allgemeinen Krise der europäischen und der Weltkultur spricht, umschrieben werden. m. Zwei interessante Gastspiele siiKl am Mr-'* Trer Theater für die nächsten Tage angesagt. Einen Tanzabend veranstalten die bekannten Künstler Boris P i 1 a t o und Frl. Mohär aus Ljubljana. — Die Komödie »loh liebe dich«, die unlängst von dem Zagretoer Künstlern zur Aufführung gebracht worden war und einf^n durchschlagenden Erfolg zu verzeichnen hatte, wird in den nächsten Tagen wiederholt werden, diesmal unter Mitwirkung der Schauspieler Frl. Vida J u v a n und Slavko J a n aus Ljubljana, die in diesem Stück auch dort einen vollen Er-1'olig zu verzeichnen hatten. * Alle ZeHungen, in- und ausländische, bei Hinko Sax, Grajsk! trg. 10136 nU'iBMte eines alten KriegsinvaUden. Ein TOjähriger Kricgsinvalide, der außer für seine kranlke Gattin noch für drei frierende Kinder im Alter von 4—7 Jahren, die ihm sein Sobn zurückließ, zu sorg, hat, und skJi selbst in großer Not befindet, bittet mildtätige Hirzen ujn abgetragene Kinderklekier. Die Adresse des unterstfltzuingsibedOrftigen Greises liegt in der Redaktion des Blattes auf. m. Von wo die Rosenkränze? Der Volks sohül'ir Sreiko KajvCi^ machte unterhalb der Reichsbrüdce am rechten Drauufer einen sondembaren Fund. In einem Paket fand er nicht weniger als 130 Rosenkränze vor, die von ■ dem Dieb zuvor noch V- richtet worden waren. m. Unfallsehronik. Beim Verschieben beschädigte sich in Tezno der 25-jährige Verschieber Franz Kobale aus Slivnica die Hand, am Bahnhof in Studenci wurde jedoch der 33-jäh-rige Weichensteller Friedrich Artinger am Bein verletzt. — Der 67-jäh-rige pensionierte Eisenbahner Dominik Bolanec erlitt einen Sturz und zog sich dabei eine Armverletzung zu. — Auf vereister Straße glitt die 32-jäh-rige Handelsgehilfil Maria LcSnik aus Studenci aus und erlitt eine Arm-verlctzimg. —• Beim Tui-neu trug die 15-jahrige Beanitenstochter Milica N o-vak aus RuSe eine Kopfverletzung davon. — In einer hiesigen Fabrik geriet dem 27-jährigcn Färl>cr Julius Seäer T..auge in die Augon, wobei er sich eine nicht ungefährliche Verlelz-zung zuzog. * Der Gcsan^fverein der BäckVrgehil- fen in Maribor veranstallel am S a m s-tag, den t. Februar in der Gambrinus-haile seinen traditionellen Familien-abend unter Mitwirkung der Schön-Iierr-Kapc'lln. Am Programm: Gesang, humoristisclui Vortrage, Tanz. Alle Freunde dos Vereines werden höflichst eingeladen! * Kanzlei-Bedarfsartikel, Drucksorten bei Hinko Sax; Grajski trg. 10138 m. Wetterbericht vom 29. d., 9 Uhr: Tem ■^eratur —7.0 Grad, Luftfeuchtigkeit 93o/o, I.ul'tdruck 742.9 Millimeter. Nordwind. — Gestern Maxlmaitemperatur —7.2, heute Winimalteniperatur —8.2 Grad. Aus tcUc c. Hauptversanmtlung des Kulturbundes. Freitag, den 31. Jänner, findet im Kino-saale des Hotels Skoberne die Jahresversammlung der Ortsgruppe Celje des Schwäibisch-Deutschen Kulturbundes statt •— Beginn um 20 Uhr 30. Um 20 Uhr 25 werden die Saaltüren geschlossen! Im Mittellpunkt der Versammlung steht die Re de des Gauführers Senior Baron aus Maribor. c. »Das große Aufgebot«. Das Propagandaamt djs Schwäbiscli-Deutschen Kulturbundes führte kürzlich im großen Ha-bag-Saale zu Novi Said den ersten Schmal film über den Einsatz der deutschen Volks gruppe bei der Umsiedlung der Volksgenossen aus Beßarabien und der Dobru-dscha auf, der als emimaliges Ereignis in die Geschichte d'er deutschen Volksgruppe Jugoslawiens einzieht. Der Film trägt den Titel »Das große Aufgebot«. Landes-propagandaleiter Heinrich R e i s t e r unterstrich bei der Eröffnung der Uraufführung den Einsatz der Kameramänner K n ie s e 1, Adolf P e r i s s i c h aus Cel j j, Pfeffer und Schäffer, die in den Umsiedlungslagern Zemun und Prahovo zeitweilig den Spaten weglegten und zur Kamera griffen. Der Film, der das ganze Lagerleben vom Aufbau bis zum Abschl. an unseren Augen vorüberziehen läßt und später einmal auch in Celje gezeigt werden wird, ist die »Wochenschau« der volks deutschen Leistungen in den letzten Monaten. c. Vom städtischen Emährungsamt. — Das städtische Ernährungsamt hat gestern allen Lebensmittilkaufleuten und Bäckern Verzeichnisse jener Kunden ausgehändigt, die vorgaben, bei ihnen ihre Einkäufe zu besorgen. Die Kaufleute werden nun ihren Kunden neue Fragebögen überreichen, die von den Kunden genauest auszufüllen und den Kaufleuten wieder zurückzustellen sind. Erst dann, wenn dies geschehen ist, werden die Kanfleute ihren Kunden die Brot- und Mehlkarten zum Preise von 25 Para je Stiiok abgeben. c. Alle Gastwirte, die ständigi* Abonnementsgäste haben, diese aber nicht mit genauer Angabe des Namens und der Wohnung Im Fragebogen des städtischen Ernäh rungsanites eingetragen haben, werden für dies-e ihre Gäste keine Lebensmittelkarten bekommen. Sie mögen also unverzüglich neue Fragebögen sich beschaffen und sie genauest auszufüllen. nen Provinz-Schönheit in der Großstadt. In den Hauptrollen Robert Montgomery, Janet Gaynor und Franchot Tone. Unjere ^nefbote Chinesische HöfHchkeit. Lehnt eine Zeilunigsredaktion in Europa ein ihr eingesandtes Manuskript ab, so pflegt sie das auf einem gedruckten Zettel zu tun, die das tiefe Bedauern der Redalttion zum Ausdruck bringt und den Autor bittet, in der Ablehnung nur ja nicht ein Werturteil über seine Arbeit zu sehen. Weit voraus in dem Ausdruck der Trauer über dtin Zwang der Ablehnung ist dem europäischen Redakteur der Kollege aus dem Reich der Mitte. So erhielt einmal ein europäischer Schriftsteller seinen der in Futschin erscheinenden chinesischen Zeitung »Der Freudenbringer« eingesandten Artikel mit dem auf chinesische Seide sauber gemalten Beglertibrief folgenden Inhalts zurück; »Sehr geehrter Herr Nationaldichter! Wir waren bezaubert, als wir Ihr hoch-wertes Manuskript lesen durften. Wir schwören beim Grabe unserer Vorfahren, daß wir niemals, niemals, so etwas Erhabenes geies'en halben. Literarische Perlen solcher Art werden alle 1000 Jahre nur ecLnmal geschaffen. Wenn wir dieses Manuskript in unserer schlichten Zeitschrift veröffentlichten, würden wir nicht wagen dürfen, noch etwas anderes daneben zu drucken. Denn wir könnten es unmöglich auf dieser Höhe halten. Aus diesem Grunde rrehmen wir uns die Freiheit, Ihnen Ihre erstaunliche Komposition zurückzusenden.« tmtz und Numot Durch die Bhime »Mein Liebling«, sagt der Ehemann mit seiner einschmeichelnden Stimme, »ein großer Arzt hat gesagt, daß Frauen mehr Schlaf brauchen als Männer.« »Wie kommst du darauf?« fragt sie mißtrauisch. »Ich sage das bloß«, erwiderte er, »weil es doch vielleicht für dich besser wäre, heute nacht nicht auf mich zu war. ten.« I * »Nach der Kirchweih mußt du den Saal scheuem, Zenta<', sagte die Wirtin. »Na __ das kann i net.« »Warum denn net?« »T kann ka Blut sehen!« >MarIborer Zeitung« Nummer 2< Mnribww Ihcutcc Mittwoch, 29. Jänner: Geschlossen. Donnerstag, 30. Jänner: »Lepa Vida«. — Zum letzten Mal! — Ermäßigte Preise! Freitag, 31. Järnier: Geschlossen. Samstag, 1. Feber um 20 Uhr: »Verdäch-t^e Person«. Erstaufführung. 35oIf^ttntticrfttät Freitag, 31. Jäimer. Dozent Dr. Vladimir Filipovic spricht über dio „Kultur und ihre Bedeutung im Lr-lx:n des Volkes", Xm-Kliiü Esplanade.Tonkino. Der Rekordschlager »Balalaika« heute unwiderruflich zum letzten Mal. Ein Film, der die höchste Be_ geisterung des gesamten Publikums auslöst. In der Hauptrolle Eddy Nelson und Ilona Massey. Ein Gesang- und Musik-fiim, wie er noch nicht da gewesen ist! — Es folgt der deutsche Großfilm »Der Siem von Rto« mit Gustav Dinen sind ein wahrer Hexenkessel von Komik, Leichtsinn und hei*-ren Humors. Eine Komödie, die überall helle Begeisterung ausgelöst hat. Zwei Stunden herzlichen Lachens sind verbürgt. — Donnerstag und Freitag, nur zwei Tage, der französische Spitzenfilm »Ver, hängitisvolle Stunde« mit Mireille Baiin, Roger Duchesne und Erich von Stroheim in den Hauptrollen. Ein Film von ungewöhnlich eindrucksvoller Gewalt. _ In Vorbereitung der große russische Fihii »Stenka Rasin«. Union.Tonkino. Bis einschließlich I^n, nerstag »Don Alvarado« mit Akim Tami-roff in der Hauptrolle. Ein genialer Schauspieler als Diktator eines südamerikanischen Phantasiestaates. Liebelei, Intrigen, Genußsucht unter glühender Tropensonne. Schöne Frauen, exotische Tänze, leidenschafliche Melodien und eine spannende Handlung. Ein alter Bekannter — Ernst Verebes — spielt auch mit. _ Unser nächstes Programm; Der große Kri. minalfilm »Spione«. Bmüp-Ptcynimin Donnerstag, 30. Jänner. Lkibliana, 7 Uhr Nadir., Frühkonzert. 13 PI. 13.02 RO. 17..30 Konzert. 19 N., National Vortrag. 20 Konzert der Glasbc-na Matica. 21 Vokalkonzert Ton-Cika 5u-5teT-Maralt und RO. — Beograd, 17.50 RO. 18.35 Tanzmusä'k. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Zur Unterhaltung. 22 RO. — Bratislava, 17 Volkslieder. 19.40 Leichte Musik. 20.20 Stowakische Musik. — Prag, 18.20 Konzert. 19.05 Votks-lieder. 19.35 Dvofak-Stunde. 22 Konzert. — Sofia, 12.50 und 16.30 Leichte Mus!?k. 18 Volkslieder. 19 RO. 19.50 und 21 Tanzmtfsik. — Beromünster, 19.25 RO. — Budapest, 15.20 Zigeunermusik. 20.10 Buntes Konzert. 22.30 Konzert des Gesangvereines »Obilic«. 2331 Zigeuner-musik. — Italien I.. 16.15 Leichte Musik. 18.40 Konzert. 19,30 »Iris« von Mas-cagni. — Deutsche Sender, 16,20 Wiener Walzer. 18.20 Konzert, 21.15 Unterhaltungsmusik. :Spotf»erenna38 Jahre.« »Lehrerin: »So — dann muß ich dir in Zukunft Hausarbeiten aufgeben, die mehr seinem .Alter entsprechen!« * Die Musterung fand statt. Der Drückeberger drückte sich. »Was fehlt Ihnen?« »Ich bin kurzsichtig, Herr'Stabsarzt.« Der Stabsarzt nickte: »Ausgezeichnet! Nahkampftruppe!« S)od Detter Wettervorhersage für Donnerstag: Vorwiegemi bewölkt und nebelig. '>MaTjtK>Tw Zeitung« Nummer 24 6 Mlrtwoch, den 29. Jänner 1941 Wlctsdioftllilic Riimlsffhnii 3uooiiatDi(nd ItcrtiHnduftrir in ®rfaDr - SUCHE NACH AUSIN ZELLWOLLE UND DROHENDE STILLEGUNG ZAHLREICHER BETRIEBE LÄNDISCHEN ROHSTOFFEN — TEILWEISER ERSATZ WERG üIk'i' die ("jcl'ahr, die midierer 'l'extilin- re Bedeutung. Di« Produktion vo'H Henf Uujtrle durch die recht mangelhaft»; Bf- j ist zirka 50.000 t im Jahre 1937 auf iieferung mit ausländischen Rohstoffen, in 55.000 t im Jahre 1938 und auf 54.000 t erster Linie mit Baumwolle und'im Jahre 1939 gestiegen. Die Ziffern für Wolle, droht, ist schon viel geschrieben I llHO sind noch nicht endgültig bekannt, worden. Im nachfol,«senden wollen wir uns doch nimmt man an, daß die Produktion mit den soeben bekann't gewordenen Angaben befarssen, die von zuständiger Stelle für die ersten elf Monate des vergangenen Jahres 1940 zur Verfügung gestellt wurden. Aus den vorliegenden Ziffern kann man sich nun ein Bild darüber machen, wie sich die Verhältnisse in dies'jm Zweig der jugoslawitschen Industrie im vergangenen Jahr entwickelt haben und wie sehr gerade M a r i h o r, das »Jugoslawische Manchester«, durch den Rückgang der Textüerzeugung betroffv?n er-.'-cheint. Die Menge der eingel'ührten Textilwa-jen, die im l^zcjiiber 1940 nicht bedeutend gesteigert werden konnte, ist in die-hom Jahr weit hinter jenen der vorhergegangenen zurückgeblieben. Der Rückgang der Einfuhr roher Baumwolle von 21,6 Mill. kg im Jahre 1938 auf 18,1 Mill. kg im Jahre'1939 und auf 14,4 Mill. kg im Jahre 1040 sowie der parallele Rückgang der Einfuhr roher Wolle von 7,6 auf 7 und auf :-{,9 Mill. kg konnte durch den etwas höhtren Import von Baumwollgeweben nicht aufgewogen werden, weil auch die Einfuhr von Halbfabrikaten gefall^ ist, und zwar bei der Baumwolle von 14 auf 12,2 und 5,4 Mill. kg, bei der Wolle von 1,5 und 1,8 auf 0,4 Mill. kg. Eiflc ständig höhere Einfuhr zeigt bloß Seide. Die Folge der schlechteren Versorgung der jugc.-iawischen Textilindustrie mit Rohstoffen und Halbfabrikaten sind die 'zahlreichen Einschränkungen in der Arbeitszeit verschiedenster Betriebe, es besteht auch die Gefahr, daß im Jahre 1941 iiiancho Fabriken das Personal entlassen und die Arbeit einstellen. Als vorgesehene Maßregeln sind zu erwähnen: Beimischung von Zellwolle oder fioco zu den vorhandenen Rohstoffen bis zu 30%, Einfuhr aus der Türkei und aus Rußland, die zusammen eventuell bis zu 12.000 f Rohbaumwolle liefern könnten. Man spricht auch davon, daß mit Rußland tin Veredlungsverkehr, der durch Lieferung von Rohbaumwolle bezahlt werden t^oll, aufgezogen werden könnte. Verhandlungen sollen auch mit Tran im Gange eein, das seinen Handel mit Zentraleuropa zu vergrößern gedenkt. Die Durchführung all dieser Pläne, so neu und ungewohnt gewisse davon sein mögen, interessiert in bedeutendem Maßstafbe die 424 Textillxitriebe, auch die rund 63.000 Arbeiter, die jährlich Textilwaren im Wert von zirka 5 Milliarden Dinar herstellen. Im Jahre 1940 gab es 109 Baum-V, 0 11 f a b r i k e n, 58 Hanf- und Flachsfabriken, 12 Fabriken, die andre Pflanzen fasern verarbeiteten, 46 Wollstoffabriken, 24 Seidenfabriken, 70 Strumpf- und Tri-kotagcfabriken, II Teppichfabriken, 10 Vorhang- und Spitzenfabriken, 14 Verband- und Wattefabriken, 10 Hut- und Hutfcrmfabriken, .35 Fabriken von Kon-fektiontsware und 25 sonstige Betriebe. Die 17 Baumwollspinnereien verfügten über 240.000 Spindeln un-d die 92 Weibereien über 12.300 Webstühle. Da die Zahl der SpindeFii im Jahre 1920 nur 84.000 betragen hatte, so hat sich ihre Zahl in den letzten 20 Jahren verdreifacht. Für die Herstellung von Streichgarn gibt es 62.754 und für jene von Kammgarn 18.158. Die Wollindustrie verfügt über 1445 Webstühle. Aufierdem besteht noch eine bedeutende Hausindustrie, die sehr i'It ist und (1ms Dorf bekleidet, wobei haupt-ächlich heiniischc Prr)dukte, wie Wolle, Hanf und Flachs^ zur Verwendung koumnen. Ihr Hinkommen diirftr bis an die 2 Mi"'-' 'i.-ii r>'nri'r reiche'!, V^)n -''II «'i n h e i ni i s c Ii II Tcxtil-inhstoffen hat nur der H an f erne gröBe- jener des Jahres 1939 ungefähr gleich, die Qualität jedoch etwas schlechter sein dürfte. An Flachs produziert Jugoslawien derzeit durchschnittlich Mengen von zirka 13.000 t jährlich. Die B a u m w o 11 p r o-duktion erreichte 1000 t, während die rund 11 Million'en Schafe nur 20.000 t Wolle per Jahr liefern. Aus Werg werden jetzt in Jugoslawien im Wege der sogenannten Kotonisierunß Fasern gewonnen, die mit heimischer Baumwolle und Wolle gemischt werden und sehr gutes, grobes Militärtuch ergeben. Ljubljana, 28. d. Devisen: London 174.57_177.77 (im freien Verkehr 215.90 — 219.10), Newyork 4425—4485 (5480^ 5520), Zürich 1028.64—1038.64 (1271.10 —1281.10), Berlin (Privatclearing) 1772 —1792. Zagreb, 28. d. Staatswertc: 7^h% KriegsÄchaden 474—0, 4% Nordagrar 55.50__0, 6% Begluk 85—0, 6% dalhiat. Agrar 81.25—81.50, 6% Forstobligationen 80—0, 1% Stabilisationsanlcihe 96-0, 1% Investitionsanleihe 100—0, 1% Selig-man 102—0, 7% Blair 100—O, 8% Blair 106.50—0; Nationalbank 7100—0, Priv. Agrarbank 200—0. Kälber. Es kosteten: Mastschlachlochsen 0—9.75, HalbmÄStochsen Zuchtoch-tcn 8JS0—11, Schlachtstiere 6.50—7.50, Mastschlaicht^he 7—8, ZuchtkUhe 6—7, Beinlvleh 4.50-6.50, Melkkühe a-OJO, trächtige Kühe 6—7, Jungvieh 7—8.90 u. Kälber 7—10 Dinar pro Kilogramm Li-bendgewlcht. — Plelschprelse: RlmWlelsch I. 14—18, IL 13—18, Kuh-, Stier- und Jungvieh fiel seh 13—18, Kalbt-flefsch prima 16—18, Sekunda 14—16, frisches Schweineflel«ch 14—16 Dinar pro Kilogramm. X Die Filiale der Po«t9pai1(asie In 9u-ftak teilt mit, daiß ihre Tätigkeit mit 15. Feber d. J. elngestdlt wird. Die Scheck-koirtolnhaber haben bereit» eine diesbezügliche Verständigung erhalten. X Der Banknotenutnlaiil Jugoslawiens ist in der dritten Jltinerwoche abermals ziemlich stark zurhckgegangen uml betrug am 22. d. 13.406 Millionen Dinar. X Einen schönen Gewinn erziehe Im abgelaiufenen Jahr die SuÄaker Reederei »Prekomorska Plovidba»«, die bekanntlich d^r Reederei »Jugosflovenski Lloyd« af-filliert ist. Infolge guter BeBchäftlgung Im Frachienverttehr wird es möglich sein, eine Dividende von 7ö0 Dinar pro Aktie zu 1000 Dinar Nominalwert auszuachOt-ten. Die Owellschaft erzielte d«m«ch nach reichlichen Abschreibungen einen Reingewinn von 75%. X Große Nachfrage nach Zündhölzchen. Aus verschiedenen Gründen ist in der letzten Zeit große Nachfrage nach Zündhölzchen wahrzunehmen. Die Fabrik in Osljek erhielt so große Aufträge, daß sl'e die durchschnittliche Arbeltszelt von den bisherigen 35 auf 60 Ar^Jeitsstunden in der Wyesentlich erweitert. Es steHen etwa 800 Firmen auf 13.900 qm aus. Besonders wichtig tot, daß sich die Litnminnstfidter TextH4tid(istrle erstmalig in großem Umfang an der Reichemesse Leipzig Welligflii wird, sie belegt voll-stäiKHg ein ObergeschoB im TextH-Me®-haue n. >: Mariborer Viehmwict. Auf den Rindermarkt am 28. d. wurden 566 Stück aufg^itri'fbert, von denen 309 verkauft wur den. Aufgetrieben wurden 11 Pferde, 23 Stiere, 130 Ochsen, 377 Kühe und 25 Sinale der Samstag und Sonntag werden in Ljub. Ijana die Finalkämpfe der Jugoslawischen Eishockeymeisterschaft ausgetragen. Die Gegner sind die Meister der drei National verbände, und zwar >lilrija« (Ljubljana), der VSD aus Vara^dln, und der SK. Palid aus Subotica. Die Spiele werden am Samstag mit dem Treffen VSD gegen Paliii eingeleitet, worauf *m Sonntag »Iii- Heforb bßt Bigamie EIN ÄGYPTISCHER APOTHEKER HINTERLASST 15 LEOITIME EHEFRAUEN Die ägyptische Oeffentlichkeit hat wieder einmal ihren s>Falk. Es ist so aufregend und hält die Gemüter derartig im Bann, daß selbst die Schlagzeilen über die Kämpfe in der Libyschen Wüste in den Zeitungen zurücktreten müssen. Es ist der Fall des Apothekers Boutros Andraous Effendi, den man vor einigen Tagen in seiner Wohnung in Kairo ermor det auffand. Die Vorgänge, die zu seinem Tode führten, sind noch nicht ganz klar, aber offenbar ist er von seiner Hausgehilfin, die ihm gleichzeitig Geliebte war, u. ihrem Freund umgebracht worden; denn In deren Bdsitz wurde offenbar geraubtes Ei gentuin des Ermordeten aufgefunden. Aber das macht den Fall keineswegs sensationell. Dieser Charakter wurde ihm erst verliehen durch die Vorgänge, die sich nach der Ermordung abspielten. Als diese nämlich in der Presse veröffentlicht wurde, erschienen aus allen Teilen Aegyp tens Frauen aus guten und begüterten Fa milien, welche die Leiche des Ermordeten ausgeliefert haben wollten. Nicht weniger als 15 Frauen mit einem Mehrfachen an Kindern behaupteten, legitime Ehefrauen des ermordeten Apothekers zu sein »und konnten entsprechende Dokumente vorweisen. Und die Untersuchung ergab, daß Boutros Andreaous Effendi tatsächlich 15mal legitim verheiratet war. Die Heirat mit den Töchtern b'jgüterter Familien war ihm zur Finanzquelle geworden, denn im mer wurden ihm erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt. Wohin hatte der Ermordete diese Mittel geschafft, wofür fi^it te -T sie verbraucht? Ulc Untersuchung förderte immer sensationellere Tatbestän de zutage. Denn Boutros t}esaß insgeheim in Kairo das Laboratorium eines Alchimisten, wo er des Nachts, wenn seine Apotheke, die er tagüber bediente, geschlossen war, der Goldsucherei nachging. Das Laboratorium des seltsamen Goldsuchers war auf das phantastischste ausgestattet. Mittelalterliche Stiche hatten dabei offenbar das Vorbild abgegeben. Nicht weniger als 4.5 Millionen Dinar waren hier dem Phantom der Goldsucherei geopfert worden — alles Beträge aus den Mitgiften der Frauen. War die Mitgift einer Frau in Dunst u. Rauch aufgegangen, so ging Boutros erneut auf die Brautschau, um seine Alche-mie wieder zu finanzieren. Und nicht weniger als 15 Frauen fielen auf ihn — den ehrbaren Apothekenbesitzer in Kairo — herein und opferten ihre Mitgift, ohne zu wissen wofür. Denn von der Goldsucherei und Alchemie hatte, wie die Untersuchung ergab, tatsächlich keine der fünfzehn Frauen eine Ahnung. Zwischen den fünfzehn Frauen, die ebenfalls voneinander nichts wußten, ist nunmehr ein Streit ausgebrochen um das kümmerliche Etfce des Ermordeten. Jede behauptet, der Erlös für das mysteriöse und kostbar ausgestattete Laboratorium gehöre ihr, denn es sei aus ihrer Mitgift finanziert. Eine Reihe von Prozessen Ist schon eingeleitet, und das Geld, das nicht in den Retorten des Goldmachers vernebelte, dürfte nun in den Gerichtskassen und Taschen der Anwälte verschwinden. Das wird der Abschluß dieser sensationellen Geschichte des ägyptischen Goldmachers und Blaubarts Boutros Andra-.ous Effendi seio» rijac gegen beide Mannschaften hintereinander antreten wird. SuQOflalDitn-StoHrii Jugoslawiens Fechter haben bereits de-fmltlv einen Länderkampf mit Italien abgeschlossen, der am 13. April in Zagreb vor sich gehen wird. Den Propositionen gemäß werden beide Länder in allen drei Waffengattungen mit fe zwei Repräsentanten vertreten sein. Jugoslawiens Fech. terelite bereitet sich für diesen großen Kampf schon jetzt mit besonderem Eifer vor. Das Training leitet der bekannte Fechtmeister Fraincesco Tirelli. Die Aufstellung der jugoslawischen Mann. Schaft wird auf Grund eines besonderen Qualifikatfonsturalers erfolgen, das EtkIc März zur Durchführung kommen so|l. : Pördemiig idas Skisports in Kroatien. Die Banatsverwaltung in Zagreb will dem Skisport die größtmögifche Popularisie. rung angedeihen lassen. Vorgesehen sind mehrere Lehrgänge für die Schuljugend am flachen Lande sowie ein großer Mit. telschOier.Skitag. : Frltri Qülafd, die hübsche Partnerin des Elslaufweltmeisters Schäfer, • wird heute, Mittwoch, in Zagreb ein großes Schaulaufen absolvieren. Schäfer ist vorige Woche nach Wien abgereist. 1 Zagrebs Ringkampfprofis werden demnächst eine Amateurmeisterschaft gemeinsam mit den helmischen Amateuren bestreiten. An der Spitze der Profis steht der allseits gefeierte Pero Kop, : In Mariazell wurde ein Sktstädte^campf Wien—Budapest ausgetragen, bei dem dh^ Wiener mit 47:35 Punkten siegreich blieben, wodurcffi ihnen der Wanderpreis beider ObertHlrprermeteter emfeDltlg zufiel : Bei den Ostmarkmeisterschaften im Franeatumler siegte Martha P r u g g -m a y e r (Newikirchen) vor der Qrazerin HeW Fabian. : In Hamburg feierte die deu'tsche Eis-hodteymamischaft einen glatten 8:0-Si'eg Uber dfe siüdschwedlsohe Auswahl und nich+ umigekehrt, wie dies gestern in einigen Blättern irrtümlicherweise berichtet worden war. : Die deutsche IW<erlegcn, daß sich die Waagschale alsbald zu ihren Gunsten senken würde.« In der itali'enischen Presse findet man die Ansicht vertreten, daß — um das englische Mutterland und zugleich auch das Empire zur Kapitulation zu zwingen — neben der Niederringung der englischen Insel durch die deutsche Wehrmacht zu Land'e, zu Wasser undjn der Luft — gleichzeitig dem englischen Empire Zumindestens auch seine ägyptische Position und seine Schlüseelstellungen am Suez-Kanal an der Gibraltar-Enge abgerungen werden müßten. Wäre die Festung England in der Nordsee und im Mittelmcer gefallen, so schrieb die Wochenschrift »Oggi«, so könnte höchstens noch ein »Kaperkrieg weitergehen, ein Krieg der Episoden und Abenteuer, mit wenigen Toten, ähnlich den Kämpfen längs der Küsten von Spani-sch-Amerika im Zeitalter des Segelschiffs.-; — dum Kapitel 3nbaffon Die gewaltigen Schwierigkeiten, mit denen die Landung großer Truppenmassen in England zu rechnen hat, wurden von dem italienischen General C. Rom a-n 0 im »Corriere della Sera« hervorgehoben. Um ein derartiges Unternehmen in Angriff zu nehmen, bedürfe es eiaier Vorbereitung, auf deren Durchschlagskraft man sich bis in alle, auch die kleinsten Einzelheiten müsse verlassen können. Es handle sich eben nicht nur darum, eine große Truppen- und Materialmenge über einen 40 Kilometer breiten Meeresann zu schaffen, sondern -es sei auch erforderlich, den Nachschub in einer Weise sichcrzu- »licr auf ök etaDt ealonifi stellen, daß jede längere Untert)rechung ausgeschlossen wäre. Der Ärmelkanal müsse sozusagen zu einem »rollenden Tepipich« gemacht werden, auf dem das Deutsche Oberkommando ohne Unterbrechung alles das hinüberschaffen könne, was zu einer vernichtenden Offensive benötigt werde. Um zwischen der atlantischen und der englischen Küste ein'en solchen »rollenden Teppich« spannen zu können, ist es unerläßlich, vorerst alles m zerstören, was dem Legen dieses Teppichs sich mit Waffengewalt entgegenstellen könnte, in erster Linie die englische Luftflotte. Die Luftwaffe ist eben sehr rasch zu einem sehr wesentlichen, wenn nicht zum entscheidenden Faktor in der Führung des Krieges umd zur Erringung des Sieges geworden. Nicht die Bodenstellungen, selbst wenn sie für uneinnehmbar gelten, trennen die Kampf-Armeen von einander, sondern nur noch der Aktionsradius der Luftwaffe. Ohne die vorhergehende Zerstörung der britikXhen Luftwaffe wäre, so urteilt General Romano, der Versuch ei-n'er Invasion Englands ein gewagtes Un-temehmen und mit hohen Verlusten für den Angreifer verbunden. Es sei nicht waihrscheinlich, daß Hitler bereit sei, einen holien Preis an Menschenleben für etwas zu bezahlen, das 'er durch geduldige? Zuwarten unter einem minimalen Aufwand an Menschenleben ebenso gut haben könnte. Zumal der Würgegriff der an Zahl in gewaltigem Ansteigen begriffenen, taktisch imn'icr geschickter operierenden deutschen U-Boote, die Z^rstö-rungsangriffe der deutschen Luftwaffe das englische Kriegspotential mehr und mehr zermürben müssen und die engli-sdie Mittel m'eer front in zunehmendem Maße wesentliche Kräfte absorbiert. SIt&erraf(Duna, 6ie Ouinteffen» ö«r Krlegdhinft Wie also wird die allgemein für sehr bald erwartete Großaktion Deutschlands aussehen? Wo wird sie einsetzen? Sich'er ist heute wohl nur, daß sie wieder eine Überraschung bedeuten und trotzdem wieder aufs genaueste vorbereitet sein wird. Der Krieg unserer Tage brachte auf deutscher Seite eine ununterbrochene Reihe von militärischen Überraschungen. Es sei nur erinnert an den raschen Auf- ' '(Fortsetzimg Seite 8) Slrtoe §tait mit pQleoi tut ROMAN VON KURT RIEMANN Uffaebcr-Recii^sschatz durch Verlag Oskar M&Ister« Werdau i. Sa. S2 »Das ist schön«, meint er nachdenklich nach einer ganzen Welle. »Ich kann mir keinen schöneren Augenblick im Leben eines Mannes denken, als diesen —> we.in die Frau, die man über alles liebt, sagt: Ich bin glücklich!« Der Kellner ist ein älterer Mann, der Menschen kennt. Er hat sofort gem.erkt, daß bei seinen Gästen irgend etwas Ungewöhnliches geschehen sein muß. Darum kommt er jetzt erst vorsichtig heran, nach ihren Wünschen zu fragen. »Bringen Sie uns eine Flasche Wein!« nickt Karajan. »Suchen Sie das Beste her aus, das Sie im Keller haben!« »Aber Herbert..! Ist das nicht Verschwendung?« fragt Karola erschrocken. Doch Karajan lacht nur. »-Heute ist nichts auf der Welt zu teuer für dich und mich.« Dw 'Kellner gießt niit großer Behut-samSceit ein, rückt die Gläser zurecht und entfernt sich. Es sind nur wenige Menschen in dieseim Raum, die Mehrzahl hat sich in der Nähe der Kapeile niedergelassen, deren Klänge bis hierher nur gedämpft klingen. »■Auf unser Glück, Karola^!« sagt Herbert und sieht Ihr in die Augen. »Auf dein Werk!« antwortet »le, aber ihre Augen wissen davon nichts, sondern sehen nur ihn, den geliebten Mann. »Justizrat Wangenheim schreibt mir, daß er das Geld schon fast beisammen hat. Der Geldgeber ist gefunden«, meint Herbert nach einer stillen Pause. »Ist das nicht wunderbar, daß es noch einen Menschen gibt, der soviel Vertrauen zu dem Werk eines Unbekannten hat, daß er mir ein großes Kapital anvertraut? Wenn ich es so in Ruihe überlege ... ich kann's noch gar nicht fassen. Jedenfalls brenne ich darauf, den Mann kennenzulernen, ihm zu sagen, wie sehr ich ihm m Dank verpflichtet bin.« 0 weh! denkt Karola. Ich werde es nicht leicht haben, mich zu verstecken. Aber es wird nicht mehr lange dauern ... bald werde ich sprechen können! Bald... wenn alles fertig ist! »Worüber grübelst du?« Sie schreckt zuisanunen. »Oh, ich lasse meine Gedamken ein wenig Spazierengehen. Es ist jetzt so schön, von der Zukunft zu träumen. Vielleicht erhalte Ich auch bald ein Engagement... Ich möchte nun gern Geld verdienen. Wofür studiere Ich eigentlich Musik?« »Kleines dummes Mädel! Das sind deine Sorgen? Weißt du, von Geld wollen wir hier nie wieder miteinander reden. Ich weiß, daß du eine Tante hast, die für dich sorgt, die dir ihr Haus zur Verfügung stellt. Gut. Es freut mich, wenn es dir an nichts fehlt. Es wäre mir aber fast noch lieber, wenn du arm wärst wie eine Kirchenmaus. Denn dann wüßte ich ganz gewiß, daß dein Herz nur mir gehört...« I »Weißt du das jetzt nicht, Herbert? (Fühlst du es nicht, daß es nichts In mei-' nem Leben gibt, das dich auch nur um eines Gedankens Länge aus menrem Sinn verdrängen könnte?« Angst liegt in ihrer Stimme, und Karajan streich ihr halb verwundert, halb be-ruhigend über den Arm. »Säße ich sonst neben dir? Du müßtest doch nun den alten Dickkopf Karajan kennen. Alles.. oder nichts! Ich glaube, ich könnte niemals teHcn. Auch nicht mit einem Gedanken...!« »Sie sind immer bei dir.« »Karola... ich wollte eigentlich erst an dem Tage, an dem zum erstenmal die Maschinen laufen, zu dir kommen und dir einen Ring bringen ... den Verlobungsring, Ich habe mlr's überlegt. Du sollst mich auch jetzt schon irnnrer bei dir haben. Sieh einmal her! Dieser schmale, feine Ring... er Ist das einzige, was ich von meiner Mutter noch besitze. Er ist in Ihrer Familie durch Generationen gegangen und hat ihnen Glück gebracht. So sagt man. Sei'hst du, wiü die Blätter und Ranken schon beinahe glattgewetzt sind? Mutter sagte, es käme daher, daß die Frauen, die ihn von ihren Männern beba-men, ihn nur ablegten, wenn sie fühlten, daß es in den Tod ging. Mutter hat's auch so getan. Aber wenn du hinsiehst, wirst du nrerken, es sind Eichcnblätter, als Sinnbild der Beständigkeit. »Und was soll,. ich ...?« »Du sollst ihn von dieser Stunde an tragen, Karola, als meine Braut. Willst du es tun?« Sie schließt die Augen. »Ja. Ich will es, Herbert!« Dann fühlt sie das glatte kühle Gold an ihrem Finger und ntin die heißen Lippen des Bräutigams darüber. »Nun sind wir vor dem Aiig*eslcht unserer Vorfahren wie Mann und Frau, Karola. Halte ihn hoch in Ehren, den schmalen Reif!« hört sie wie aus weiter Ferne. »Wenn du ihn jemals an einer anderen SteWe siehst als an meiner Hand, Herbert, dann weißt du, daß ich tot bin!« ♦ Aber das Loben ist nicht so, wie man es gern hätte. Es hält sidi die Hand vor die Augen, und wenn man meint, heut hat es gelacht, dann zeigt es bald hämisch ein böses Gesicht. Sie ist nicht leicht für Karola, diese Stunde bei dem glatten, widerlich höflichen Dr. Meßdorff. Wieder ist der Pförtner zur Stelle, golden besternt, wieder gleitet der Fahrstuhl still und gleichmäßig mit ihr nach oben... der lange Gang... die höfliche, ewig lächelnde junge Dame ... das versteckte Pförtdion — und dann Dr. Meßdorff. »Sie haben sich wirklich ganz allein hergetrau^, gnädiges Fräulein?« macht er den Versuch zu scherzen, aber Karola geht nicht darauf ein. »Ich wüßte nicht, weshalb es nötig sein sollte, in Begleitung bei Ihnen zu erscheinen.« Er lächelt ironisch. »Eis gibt Leute, die glauben, ich sei ein gefährlicher M'ensch. Sie zum Glück nicht, we ich sehe.« »Es interessiert mich nicht, was man über Sie denkt. Was ich denke, steht fest und ist außerdem unerheblich für unsere letzte Unterredung.« »Sie haben sich ateo doch Z'Um Verkauf entschlossen, Karola? Ich wußte es.« »Um Ihnen das mitzuteilen, hätte es genügt, meinen juristischen Vertreter zu beauftragen. Ich bin gekommen, um mit Ihnen über die Männer zu sprechen, die in ni^einem Betriebe arbeiten. Der größte Toll von ihnen ist verheiratet und hat Frau und Kinder. Ich kann mich nicht entschließen, sie dme Arbeit einfach sitzenzulassen.« Er nickt ihr in einer Art Anerkennung zu, von der man nicht weiß, ist es Spott oder meini er es ehrlich. Wahrscheinlrdi liegt beides darin, »Sie sind sehr fürsorglich, Karola. Die meiS'ten Menschen hätten in Ihrer läge nur Gedanicen für das, was aus ihnen selbs.t werden soH.« »Wir sind Arbeitskameraden gewesen. Ich werde sie nfcht im S+fch lassen. Im übrigen bitte ich darum. Jede Anspielung an vergangene Din^je zu unterlassen. Ich bin nicht »Karola-« für Sie.« »Gem.« Er verbeug»t sich, verbmdlich lächelnd, (Fortsetzung folgt.) ^-Mariborcr Zeitung« Nummer 24 Mittwoch, den 29. Jänner 104 j bau der deutschen Wehrmacht, besan-ders der Luftwaffe, an den Blitzkrieg gegen Polen, die Besetzung Norwegens in kühn kombinierter Aktion, den Einsatz von Fallschirmjägern inmitten der »Fe-fitung Holland*, die neuartige operative Vcrwenich das Land In seiner ganzen Schönheit und Weite, sonnig und herb, heroisch und zugleich auch' freundlich anziehend, wie es sich dem Lichtbildner als einen leidenschaftlichen Liebhaber und gründlichen Kenner erschlossen hat. Well aber der geheimnisvolle Zauber des Landes immer wieder alle Freunde verlockt, Irl das Innere vorzu-stossen, wurde die Bildauswahl nicht allein auf d4e Küste 'beschränkt, sondern auf das kroatische Hinterland, auf die Herzegovlna und Bosnien aus-gedehnt. meiiui AiwBlgw f »«•wo K«plWL M« ««««rbn, Varutulnuit«n ond KomipmiJaiu bl» tO VTarM DI« SO--, «rAltcr* Wnii Diu « - >t«a*nrWuob« bb » Wnm Dts If-, JMm «r«IUr« W»rt Ma X--, aU« ßkrlfM U«i-|^^■ Anreden bit JO Wort» Dln IS* J*J«i wttler* Wwi t>la !•—. Fili- dl« tkiriHtitta Urj»r*u Im #Ui« ()*b«hr Ton Üüi I»- ta ««IHrklau. - Ol! Anfr»a«i. und AAinwa «ic. Ut «iu» oebClir rnn Diu Ü*- lA PoikMrk«« ifetsätiidmtei ■ '•■n____ .ItT^T IST DIE ZEIT: daß Sic utn wen!« Geld die [""ahrräder über Winter aulbewahren wenn Sie zu Häufte keinen Platz heben und sie ccnaucstens überorüfen. rc« parieren lacklcren. verchro« nicn oder vernickeln lassen Sic werden besonders zufrieden yeln, wenn Sie Sich dies« heruslich an die bekannte mechanische Wcrkstätte Ju* stin GustinCic Maribor, Ullca knexa Koclja 14, Filiale Ecke Ptujska-TräaSka cesta Tel. 21.30. wenden Besichtigen Sic aucli das rcichhaltiee La-cer von Fahrrädern Kinder-^vagen und Bestandteilen, KfttUHHtü Schöner ZINSHAUSBAUPLATZ Steuerfreies FamlltenbaHs ni. ZT. Qarten billig. — Schönes ZJnshMS. — Beziehbares Qaftthaus, 2 Häuser« Rai.idbü ro, Gosposka 28. 508-2 2hi fftsutU KAUFE MÖBCLI Komplette, neue oder guter-htltene Bauernstube^ Ausführliche Anträge an Stiep^n Banekoviö, trgovac, Koprlv-nica. 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Wir liberfieben den Verstorbenen der Mutter Erdft DonnerstaR. den 30. Jänner um halb 16 Uhr von der Leichenhalle des Stadtfried-liofes in Pobrelje aus. Die Seelenmesse wird am Freitng, den 31. Jänner un» 7 Uhr früh in der Pfarrkirche St. Magdalena gelesen werden. Maribor. 2ft. Jänner 1941. Die trauernden Familien Stanzer, Pottitschnigg u. Borstner Um «tilles Beileid wird gebeten. Ida Scbichtnhofer, gib. Wlnkler, gibt im eigenen sowie im Namen ihrei Sohne* und allsn übrigen Verwandten achmerzerfüllt Nachricht vom plötzlichen Hinscheiden ihres unvergeßlichen Gatten, nezw. Vaters, Schwiegervaters, Bruders, Schwagers und Onkels, des Herrn Ludwl« ScHachenhofer Kapellmeister t. R. und Muslldehrer welcher am 28. Jänner im 70. Lebensjahre nach langem, qualvollem, mit Geduld erti^enem Leiden einem Herzschlag erlegen ist. Die irdische Hülle unseres lieben Toten übergeben wir Mittwoch, den 29. Jänntr um halb 17 Uhr Nachmittag in aller Stille der Erde. Die heilige Seelenmesse wird Freitag um 7 Uhr früh in der Stadtpfarrkircne zu Ptuj gelesen werden. PttiJ, Wien, Schelbs 1.0. Erlaf, Graz, Enzenbsc^» 28. Jänner 1941. Die tieftrauemden Hinterbliebenen. Separate Parte werden nicht auagegeben._ Chclrcdakleur und für die Ueduklion vcruulwortllch: UDO iv.^SPEH. - Druck der „Marlborska tiskarnn" in Mnrlbor. — Für den Herausgeber und den Üruck veranlwortllch Direktor STANKO DETELA. — Beide wohohaft in Maribor.