Nl0. 21. Leopold Egerische Ll'lbüchcr^^ Zeitung. Freytag den 13. März, 180,. Das deutsche Reich blieb immer groß, So lang sich's eng an seinen Kaiser schloß; Doch weicht es nur von dieser Negel ab, So grabt es sich — sein eigen Grab! — Inlandische Begebenheiten. L a i b a ch. IFährend auf einer Seite sich alles zur wohlthäten Katastrophe zu neigen scheint, verdickest sich aufder entgegengesetzten das gHsse. politische Weltschauspiel neuerdings , und schlingt seine Ende in gordische Knoten. Das dem Reichstag in Re-gensburg vorgelegte Neichssriedens-hoftekret soll verschiedene Wirckun-gen hervorgebracht haben. Da man nach dem Beyspiele der im Jahr 1714 zu Baden und Rastadt schon eben so gepflogenen Friedens-Unterhandlungen gar nickt an der Vefugniß des Rcichsoberhauptes^ auch in Namen des Reichs den Fries den zu negoziren — zweifeln kann, so wird die Formalität ihr steifes Recht nicht mehr da behaupten wollen. —- Da nun dc>r zwischen den kontrahirenden Mächten festgesetzte Termin, binnen wel- Hem die Reichsratifikazion erfolgen l muß, ihremVerlaufe sich naht, so wer j den wir vielleicht in unseren nächsten ^ Blättern schon den Erfolg dieser Ver- '^ Handlungen licfcrn kömien. In dem z von Er. kais. Majestät dem Reichs- ! tag vorgelegten Friedensdekrete wer- ! den sämmtliche Neichsmitstande dringend zur Beschleunigung des grossen Werkes angegangen, da der erste Genuß der Friedensfrüchte durch die Räumung des Reichsgebietes, «nd die Vefreyung sämmtlicher Neichs-länder von Kriegslasten nach be-schchener Natisikazion den bedrängten Provinzen angedcihen wird. Die Ministerialvcränderung in Engelland wird uns auch über die Lage des Seekrieges nicht lange mehr zweifelhaft lassen. — Der Hof von Berlin hat in einer nachdrücklichen Note dem englischen Gesandten ftlne gegründeten Vorstellungen gegen das auf die Nordischen Schiffe gelegte Embargo übergeben. Sollte man nicht hoffen därfcn, das; das neue Mlnistcrium in London seine ersten Schrttte auf dcn Wunsch der Na-zion nach Frieden gründen werde? Konnte nicht der von dem abgetret-tcncn Ministcrio veranlaßte Beschlag von dem neuen aufgehoben, und so ein bedeutender Schritt zur allseitigen Ausgleichung gemacht werden? Der Feinde sind zu viele , die Engeland in widrigen Fall zu bekämpfen haben würde! — Diese allgemeine Revolution der Politlck muß den allgemeinen Frieden herbey führen. Wir mögen die Geschichte der Ver- gangenheit ganz durchgehen , so sin-den wir kein Beyspiel einer ähnlichen , so entgegen gesetzt würkende« Anstrengung der Europäischen Poli-tick. Möge sie Heil bringen den Millionen! —die nach Ruhe seufzen und ringen! — Das Gerücht von der Eroberung von ^on /l/ako?! durch die Eskadre des Admirals Gan-thaume scheint zu voreilig gewesen zu seyn , da in Genua am 21. Febr. ein Amerikanisches Schiff eingelofen ist, das mit dieser Eskadre in den Gewässern von Toulon parlamentirt hat, und nach ihrer Richtung urtheilte, daß solche nach Toulon einzulaufen gesinnt war. Dadurch wäre auch jenes wiederlegt, was verschiedene Zeitungen erzählten , daß nämlich bey Kadix 12 Spanische Schiffe dazu gestossen seyn, und daß darauf sämmtliche ihre Fart!) nach Egypten genommen haben. Die Engelländcn haben in Syrien gelandet. — Egypten wird, also bald der Schauplaz grosser Begebenheiten werden; die der Politick wieder eine ganz andere Wendung geben können. Die Pforte dürfte wohl in jeden Falle auf Egypten Verzicht thun! — Die Engelländer würden in der Folge eben so schwer daraus zu verdrängen seyn, da Egyptcn für ihre Ostintzjschcn Vesizungcn noch von weit enAchiednern Vortheile ist. Wien. Se. k. k, apost. Maj. haben dem Ferdinand Maria des heil- r. Reichs ! Grasen v. Attems, neuernannten Landeshauptmann im Hcrzogthum l' Steycrmark , in Ansehung seiner < durch ZQ Jahre geleisteten treu-e.ftigsten Dienste, die erbländlsche I wirinche gehenne Rathswürde in Gnaden zu verleihen geruhet. Verona, den 21. Febr. Diese Tage sahen wir mehrere I Kolonnen voil dcr österreichischen ! Vesayung Mantnas hier durchziehen. Der Zng ges^ah wit Waffen ' und Bagage, mir fiiegenden Fah- l nen und klingendem Spiele und allen andern kriegerischen Ehren, die derselben von Seite der franz. Truppen an dcn Thoren und »n der Stadt erwiesen wurden. Ihre Marschroute ist folgende -. Mantua, Villafranca, St. Martino, Mon-tebeNo; sodan Vicenza, CittadeNa, Kastelsranco, Treviso, Konegliano und endlich Udine. Die 44. Halbbrigade, welche bisher einen Theil der Garnison von Verona ausmachte, macht je«t die Besatzung von Mantua unter Kommando des Generals Miollis. Ausländische Begebenheiten. Deutschland. Der Tag nahet heran, an welchem die Franzosen und Deutsch« nicht meßr^nde, sondern Freunde und Brüder heißen werden. Zwar ist der Friede noch nicht förmlich ratifizirt; aber er ist geschloffen; und schon fühlt man allenthalben die beseligenden Folgen von diesem Er-eigniß. In unsrer Stadt herrscht Ruhe; jeder Same der Disharmonie ist erstickt; Furcht darf selbst aus dem Vnsen der Aengstlichen weichen. Salzburg soll überhaupt keine der geringsten und der nicht geach-testen Provinzen Deutschlands wer-dm< Ein glückliches Loos wird es troffen; und in wenigen Iahrcn werden oic Wnndcn heilen, die dem?an-de der blutige Krieg schlug. Es werde wahr! In 4 oder 5 Tagen erhalten wie vielleicht jchon Aufklärung über das künftige Schicksal einzelner Länder Deutschlands. Nicht ohne einige Unruhe harren nun Millionen Menschen bestimmten Nachrichten aus Negenburg entgegen. Germanien, unser großes, altes, berühmtes Vaterland wird in engere Gränzen zusammengedrängt. Es ist hierb«u> tröstender Gedanke, daß di? Stärke, die Sicherheit und das Gluck der Lander nicht von der a/orgraphl-schen Extension, von der Länge und Breite abhängt; wohl aber von der Güte der Verfassung, von der Cul^ tur, Industrie und Sittlichkeit der Einwohner und der Weisheit der Regenten. Immerhin mag Deutschland kleiner werden, nur werde eK ' glücklicher! '. -5 egynsburg. Mf ^ Das den Z.März eingerückte k.k. Hosdekret seyte alle in größte Bewegung. Die versammelten Gesandten sandten sogleich Estaffeten ab, um die Instruktionen ihrer Höfe einzuhoh-lcn. Den ansehnlichsten Höfen wurde dasselbe schon von Wien aus unmittelbar mitgetheilt. Der 6. März ist zur Eröffnung des Protokolls bestimmt. In wenigen Tagen dürfte also alles bestimmt und klar werden vor Deutschlands Augen. Um jeden Verzug zu vermeiden, ist der Antrag, daß die k. k. Prin-zipalkommisslon das Rcichsgutachten auf der Stelle ratifizircn, und unmittelbar an den k. k. Bevollmächtigten nach Luncville senden soll. W ü r z b u r g. Der Lüncvitter Friedensschluß ^ wurde den 22. Febr. hier eelebrirt, Aiit solennem Hochamte in der Dom- j kirche und sämmtlichen Pfarrkirchen, < dann in der Residenz mit großer Tafel von ,Zo Kouvcrts, und «Abends mit feyerlichcm Balle. Bey vollen Pokalen von Leisten-, Stein - und Rheinweinen 5 wurden Gesunde citen ausgebracht auf das Wohl des Kaisers Franz, des Obcrkonsuls Buo-naparte, nicht minder auf das Wohl dcs bisherigen GroßherzogS von Tos-kana , künftigen Landesherr« von Wurzbnrg und Vambcrg:c., desgleichen auf glückliche Expedition der Franzosen gegen Großbritannien. Frankfurt, den 23. Febr. Am 2i. erschien der Ordonnateur en Chef Mathien Faviers in dem auf Befehl des Obergenerals Moreau noch immer zu Augsburg versammelten schwäbischen Kreiskommitte, und erklärte Folgendes: daß, da der Friede zwischen der französis. Republik und dem Kaiser und Reich nunmehr glücklich wieder hergestellt sey, d,e ganze sranzösis. Rheinarmee, 8»,aQQ Mann stark, innerhalb der nächsten zc> Tage aufbrechen, und l längstens binnen 40 Tagen den deutschen Boden ganz verlassen werde; dieser Rückmarsch soll auf 3 verschiedenen Strassen geschehen; die 2 stärksten Kolonnen der Armee wer-/ den über Augsburg undDol,auwörts> durchs Würtenibergische, die dritte uuo schwächste über Landsbcrg und Memmingcn durch Oberschwabcn, das am meisten gelitten hat, zurückkehren ; da es ferner der franz. Regierung wohl bekannt sey, daß (Zchwabcn durch den Krieg nicht wenig mitgenommen worden, so soll die Armee aus dem Rückmarsch aus den franz. Magszinen mit Brod und Fourage versorgt werden; dagegen < erwarte aber auch der Obcrgcncral Moreau, daß diejenigen Stände von Schwaben, die noch im Rückstand seyen, ihren Antheil an den Requj-tionen und Kontributionen ohne wci^ tcre Vorstellungen aufs schleunigste abführen, weil sonst gegen die Saumseligen unnachsichtlich.Hie strengste militairlsche Exekution ! Statt haben werde. Am 22. r'ej- ^ »Hiatßien Faviers na«) Grray-blirg ab. Den nämlichen Tag pas-sirlen 80 kupferne Pontons , und Viele Armee-Bagage zu Augsburg vorbey. Am 23. nahm dort der Rückmarsch der franz. Truppen, seinen Anfang mit dem 3. Chasscur-regimcut. In einigen Wochen sollen in Schwaben und Vaicrn ansehnliche franz. Magazine an die Meistbietenden verkauft werde«. Gestern Abends gegen 7 Uhr kam der nach Paris bestimmte russische Gesandte, Hr. Graf von Ka-litsckef, mit seinem Gefolge in fünf Waaen hier an, und stieg in dem Gasthause zum römischen Kaiser ah, Se. Exzellenz erhielten sogleich vott, dem hiesigen'Danz. Hrn. Kommandanten eine Ehrenwache von /Infanterie und Kavallerie. Heute ist der russische Herr Gesandte vön dem hiesigen Herrn Kommandanten, in Begleitung des Offizi.crkorps, von dcm fra-nz. Ncgicrungs-KymMssär, Hrn. Vacker, so wie aücl/ durch eine Deputation von dem hiesigen Magistrate bckomplimeutirt wordcn. Es heißt, d,e russische Gesandtschaft werde morgen von hier, über Mainz und Straßburg, dic Reift nach Pais fortsetzt«. Regens bürg/ von'23. F?hr. Gestern Nachmittags überbrachte ein franz. Wachtmeister dem hiesigen Magistrate folgendes Schreiben: . . ', , „Aus dem Hauptquartier Salzburg den 1. Veufose I. 9. dc^ ^ franz. untheilbaren Rcpuditr ^ 2 ^. Fcbl. ,8o!.) Der General en Chef der Nhcin-armce willigt auf Verlangen Sr. f. Hoheit des Erzherzogs Karl, untz^ um so viel es von ihm abhängt', der zu Regcnsburg gehalten werdenden Ncichsvcrfamtnluzzg dcn Karak? ter dcr vollkommensten Freyheit zu gewähren, in die Neutralisirung dieser kaiserl. Reichsstadt ein. > Die daselbst garnisouirenden fanrz. Truppen werden weggezogen. Die Stadt wird ihrer eigenen Garnison und Polizcywache überlassen, so daß weder Truppen von der franz. Republik noch von Sr. Maj. dcm Kaiser auf cine^ Entfernung von wenigstens einer deutschen Meile um diese Stadt kantonniren dürfen. Den Durckzug der franz. Truppen durch die Stadt behält man sich bevor, aber oHne Einquartieruugs-recht. Vorgedachte Räumung und NM-tralisirung findet von dcm Augenblicke Statt, da die Sladt und daS Bisthum Negensburg die monathliche Kontribution bis aus diesen Tag, d< h. für vier Monathe ganz bezahlt haben. Der Vrigadegcneral, als Interims Ehef des Generalstabs. Unterz. V. F. Lahorie. Italien. N 0 m, dcu 24. Febr.. Nach Abzng der Neapolitanischen "lxmce von hiesiger Hauptsiadt rückte am 2a. die päpstliche Vesayung in der Eng^lobnrg ein , welche aus neu-errichtetcn Truppen von looc> Köpfen bestehet. Zu gleich wurde auf päbftllchcn Befehl dis Militairkon-gregation wieder hergestellt. Die ! Nc«po!i'auische Kavallerie liegt noch ! in beträchtlicher Anzahl hier. Auch von Civitayecchia ist die Neapolitanische Besatzung ab - und die päbstl. eingezogen. Der Kronprinz von Neapel hat einen hohen Offizier in Mnratö Hauptquartier abgesandt, um einen Waffenstillstand zu negoziren. Der Marsch der französis. Truppen nach Neapel beabsichtiget nichts anders, ^ als dle Seehäfen zu besitzen, so wie es der Spanische Hof von Portugall verlangte ; die Antwort davon stehet zu gewarten-, allein man behauptet, daß die franz. Marsch nach den Königreich Neapel bis zur Rückkunft eines nach Paris abgeschickten Kouriers eingestellt sey. S t c i t i e n. Nea p el, den ?.O- Febr. Am l2. dieß Abends trafder russische General Lewas. w hier ein , wel-chcc sogleich vvl'. Slaalsrach General Aclon bckomplimentirt wurde. Dcr Hof hatte dieser hohen Person eine Logie bereitet, welche Gr. Majestät , den königl. Prinzen und hohen Individuen die russischen Orden überbringt ; allein er bezog sein Onanier iru Hause des russischen General Vorosdm seines innigste« Freundes. Frankreich. Paris, von 22. Febr. Gestern hat der erste Konsulj den fremden Gesandten dis gewöhnliche Ändienz gegeben. Hr. v. Mus-qniy war von einem Irländischen Bischofs begleitet, dcr im Gefolge der spanischen Gcstmdschaft ist. Nach Vrichn aus Deutschland, sagt dcr ehemalige Redacteur, hat Kaiser Paul I. den König in Preußen dringend aufgefordert, die Elbe Weser und Ems den Enge-landern zu schließen ^ und zu gleicher Zeit begehrter von den Höfe« zu Wien und Berlin die Entfernung der englischen Minister. . Ebendaselbst liest man : Vlan versichert zu Amsterdam, daß mit Eintritt der günstigen Jahreszeit eine zahlreiche russische Flotte in den Nordsee erscheinen wird, um sichimit der holländischen zu vereinigen , wahrend die kombinirte schwedische und dänische Flotte auf einem andern Punkte des nemlichen Meeres agiren wird. Man errinnert sich, daß der General Menou die Abfahrt Tälliens von Egypten nach Frankreick der Regierung auf eine Weise angekündigt hatte, welche Tallien keine besondere Aufnahme zu versprechen schien, da diese Stelle von Menou's Belichten im Moniteur offiziell bekannt gemacht wurde. Seine wirk- liche Ankunft in Frankreich wurde seitdem nicht gemeldet, und nun liest man in deutschen Blattern Nachrichten auS Konstantinopel, «ach denen der Admiral Keits^ 4 von Alcxandria ausgelaufene Schiffe, auf deren einem sich unter andern Tallien befand, aufgefangen haben soll. Aus Dijon wird gemeldet, daß alle Truppen, welche schon aufdem Marsche waren, oder im Vegricffe standen aufzubrechen , um einen Theil der Obsirvationsarmee an der Gironde auszumachen, Gegen-befelil erhalten. Em Theil d»eser Truppen hat sich gegen Brest hin-gewendet, um zur Einschiffung be-rcit zu seyn. Brüssels den 21. Febr. Nach Briefen von Calais hat der Bürger Otto von der englischen Nc-aicruug den Auftrag erhalten, der fcanzösis. Regierung eine Vorste-lnng wcgen Erneuerung der Frie-densunterhandlungen zu machen. Die le'Zte Depesche, die er an den Minister Talleyrand nach Paris gesandt, hat sich, wie es heißt, hierauf bezogen. Die Antwort ist auch bereits über Calais nach Dover ge-'sandt. Man sagt, der Oberkonsul sey z« neuen Unterhandlungen mit England bereit, wenn vorher ein allaemeiner Waffenstillstand zur See geschlossen werde. Aus London Wird ehestens Antwort erwartet, und zn Calais ist Befehl gcglbett, die daselbst aus London cinsrcssell, de» Depcschl-n an die sranzösis. Regierung aüfS allerschlcliuigste nach Paris zu befördern. Nach nn-tcrm 30. Jänner hat die Englische Regierung dem Bürger Otto die Notifikation zukommen lassen, daß die franzö'sis. Flscherfahrzeuge wieder von den Engländern genommen werden würden. T ü r k e y. Konstantinopel, den 1. Febr. Syrien und Aegypten sind itzt ein neuer Kriegsschauplatz geworden. Die erste Abtheilung der Englischen Flotte und der Landtruppen ist nun an den Küsten von Syrien angekommen. Der Admiral Keith hat dcn Kapitain Pascha gemeldet, daß er in der Vay von Mannory mit 30 Transportschiffen gelandet habe, an deren Mord sick General Abercromby befindet. Die andere Hälfte der Expedition ward uuver-züglich erwartet. Dcr hiesige englische Ambassadeur, Lord Elgin, hat dieselben Nachrichten erhalten. Es sind englische Kommissaire nach dcn vorzüglichsten Handelsplätzen der Levante abgesandt, um die englische Flotte zu vcrproviantiren. ZuSmy«-na sind gegen baare Bezahlung 5000 Ochsen und viele Lebcnsmittel in Requisition gescyct. Von England sind zu solckcn Ankaufen beträchtliche baare.Summen dahin gesandt. '" We^Vforie bat Mf asse 'GHiffe 't«nd- däs Eigenthum övn Algier, MM ^uud Trioolts in den Haftn «der' sevante Embargo legen lassen, w^il sich diese OtaZteu weigere, Frankreich den Krieg zu erklären. Di? Amerikanische Fregatte Washington ,'die hier mit vieler Aus-Zeichnung aufgenommen w'a^ ift n,m mit einem türkischen Ab!;csänZl-lcn am Bord von hicr n^ch jcinen Afrikanischen Staaten abgegangen, und der Abgesandte soll ihnen die drohendsten Vorstellungen mache«. Der Kapitain der Amerikanischen Fregatte war hier of: bcn dem englischen Ambassadeur. Größbritantlen. London, vom 17. Febr. (Ueber Frankreich.) Die Plane Paul des I. und Vuonaparte's sind noch nicht entwickelt. Indessen erscheinen sie leden Tag ausgedehnter. Während dcr russische Minister d?r auswärtigen Angclcgcnhciten sich persönlich nach PariS b.gibs, werden zwey Gesandschasten nach Per- i 'si^n vorb.'reitrt, eine zu Petersburg , und die andere zu Paris. Bcy5<' M?n ssck, durch Astrakan an ihren Bestimmungsort begeben. " Nun'^M' bie' MWcder )W «eüon Ministerium erttannt: U?M ^'wgfon ist der ^lachfol^er PittsW welcher lciMre sew Hausweftn »schon emschränkt. Lord Esdcn ,sf Grosikanzler. Graf öon Chattam Präsident des Ronseils. Herzog van Portland Glaatssckrctair der innern Entlegenheiten, sord Hnw-ket'dury Mulistcr der äußern Vrr-hältmjfe. Der Graf St. Vinccnc (Ierois) erster >ford der Admiralität. Graf von Liverpool President des Handwngs - Kollegiun?. Lord Hobart Kriegsminister. Thomas Pelham, Präsident der Con-trole. :^. ' " Ungeachtet die Ministerialblätter bis auf den 4. Febr. immer dem Gerüchte wegen deS Austrittes des Ministers Pitt aus dem Ministerium wiedersprochen hatten, so ist die grosse Veränderung dennoch nicht nur durch die Londtter Nachrichten vom 6. als auch selbst durch die Hof-zcttung vom io. Febr. bestätigt worden. Der König hat am 5. die Dienstentlassung der Lords Gren-ville und Spencer, dann der Herrn P;tt, Dundas und Windham wirklich aügenommen. Hicse Zeitung wird wöHenskich zweymahl ausqcgcbm, das ist Dienstags und Freytags. Sie kostet für hiesige Abnehmer halbjährig 2 fi. 15 kr. Auf ^ost 3si> .Emzcln das Stück um 3 kr.