eutsche Zettun Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat q»innilHii| »» ScrwottM«: VtthtMM mflte 5, «*. » (istentkm) i »»»,»»»?« fit »«• I BUrteljäftrlfl *0 TU», h-lbiähri, so Di». gen». BiKttrttBnno« »ertwi t» »« B«r»aö*»« p »OB«*« f i-chri, 180 »l*. gftt tos toulanft «stIprt^nt* «KHSHmig. ainjtlnnmmet ttn !"#• Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh ««» Sa«»t»g früh mit dem Datum vom Sonntag< (Seife, Sonntag» den 21. Juni 1936 61. Jahrgang Nummer 50 Immer wieder Sensationsmeldungen Die nichtdeutjche Presse beutelt gar zu gerne on der großen mitteleuropäischen Kernfrage, an dem Verhältnis Oesterreich: Deutsches Reich he-rum. Jede kleinste, harmloseste Sache wird aufgegriffen und sensationell aufgezogen. Zum Teil ist es reine Lust an Sensationen zum anderen Teil dürste da aber auch eine gewisse eigene Beunruhigung selbst mitwirken. Aus diesen zwei und noch anderen Gründen werden solche beunruhigende Vermutungen selbst aus der Lust gegriffen und als Meldungen „aus gut informierten Kreisen" und als „sichere Informationen" der sensationslüsternen Leserschaft aufgetischt. So kann man wieder lesen: „Deutsch-österreichische Frievensverhandlungen?" und viel anderes. Und dann werden auch gleich eine Reihe von Bedingungen und Gegenbedingungen, die von einer und von der anderen Seite gestellt werden, aufgezählt. Man mag aber diese Punkte nur ein wenig genauer betrachten und ihren Gehalt erwägen, dann kann man auch leicht dahinterkommen, wie unsinnig sie sind und erkennt in der ganzen Meldung, woher immer sie auch kommen mag, wie „uninfor-miert", aus wie „schlechtunterrichteten Kreisen" sie stammt und was mit ihr bezweckt wird. Einfuhrkontrolle und unser Handel mit Deutschland Bom 2S. Juni 1936 an können aus Ländern, mit denen Jugoslawien kein Clearingabkommen be-fitzt, ohne vorherige Bewilligung seitens der Ratio-nalbank, folgende Waren weder verzollt noch einge-führt werden: Reis, geschält; Reis, ungeschält; Erdnüsse ungeschält,- Citronen; Orangen: Mandarinen: Bananen: Kaff«, roh: Kork, roh, unverarbeitet: Kolophonium; Anthrazit: Steinkohle, Koks: Baum-wollgarne, einfädig: Baumwollgarne, zwei- oder mehrfädig; Baumwollgame für den Einzelverkauf: glatte Baumwollstoffe: Baumwollsamt, Plüsch und ähnliche Stoffe: Garne aus gekämmter Wolle (Kammgarn), roh: Garne aus gekämmter Wolle (Kammgarn), gebleicht, gefärbt, bedruckt: Gespinste aus gestrichenem Garn (Streichgarn), einfädig, roh; Gespinste au» gestrichenem Garn (Streichgarn), ein-fädig, gebleicht, gefärbt, bedruckt; Wollstoffe; Garne aus Kunstseide, roh, weiß, gefärbt; Gummischläuche und Gummireifen; Korkartikel; Korkpfropfen; Cisen-und Stahlblech: Tisenröhren und Bestandteile zu deren Herstellung; Motorhämmer, Motorhebeappa-rate, Kompressoren; Kühlmaschienen; Nähmaschinen; Dynamomaschinen; Alternatoren; Elektromotoren; Radioapparate und deren Bestandteile; elektrische Glühbirnen mit Ausnahme von Glühbirnen für Taschenlampen; Automobile und Ersatzteile. Gemäß des neuen Uebereinkommens mit Deutsch-land kommt dieses an erster Stelle in Betracht, die meisten der oben angeführten Waren bei uns ein-zuführen. Schon im Lauf der letzten Monate zeigte e» sich, daß die jugoslawischen Käufe deutscher Industrieerzeugnisse sich bereits derart vermehrt haben, daß die Handelsbilanz jetzt erstmalig für Deutschland aktiv geworden ist. Aber auch die jugoslawische Ausfuhr nach Deutschland nimmt im-mer mehr zu. Bor allem hat sich Deutschland be-reit erklärt, einen großen Teil der erfreulicherweise reichen Ernte Jugoslawien« abzukaufen. Mithin seien die beiderseitigen Ausfuhraussichten auch für die Zukunft durchaus sehr günstig zu bewerten. Die am 17. d. M. abgeschlossene Konferenz der Generalstäbe der Kleinen Entente zeigt« eine völlige Einigung in allen militärischen Fragen. Nachklänge zur Balkanreise Dr. Schachts Der Ljubljanaer „Jutro" vom 17. d. M. be-richtet aus Sofia: „In hiesigen diplomatischen Kreisen riefen die Verhandlungen Dr. Schachts in Sofia eine wahre Sensation hervor. So wird von deutscher wie auch von bulgarischer Seite bestätigt, daß Dr. Schacht in Sofia und in Athen eine grundsätzliche Einigkeit erreicht hat, die nun auch noch mit Budapest erreicht werden soll. Auf Grund dieser Uebereinstimmung werden nun Griechenland und Bulgarien gänzlich in die deutsche Wirtschaftsinteressens-sphäre gelangen. Dieser Umschwung wird in Kürze auch in politischer Hinsicht ein neues Verhältnis zwischen Deutschland und diesen beiden Balkanstaaten zur Folge haben." Dann schreibt das Blatt weiter: von einem deutschen Drang nach Osten und daß sich Deutschland für die nächste Zukunft die nötigen Rohstoffe des Balkans und für seine Industrie den Balkan auch als Absatzmarkt für Deutschlands Er-Zeugnisse sichern will. Es wird weiters behauptet, Deutschland werd« durch diese wirtschaftliche Stärkung dann leichter die Rückforderung seiner ehemaligen Kolonien stellen können. Und schon berichten unsere jugoslawischen Blätter auch von einer politischen Mission, die Dr. Schacht mit seiner Reise verbunden hätte; vor allem von einem G e h e i m vertrag mit Griechenland, laut dessen Deutschland Griechenland mit Waffen beliefern sollte. Bon deutscher Seite wird unumwunden erklärt, die Reise Dr. Schachts auf den Balkan hätte rein wirtschaftlichen Charakter, und wir haben keinen Grund, an dieser offenen Erklärung zu zweifeln. Dr. Schacht ist vielleicht einer der besten Wirtschafts-männer Deutschlands und Europas, aber kein Po-Mer. Und die Welt sollte doch wissen, daß die Po-litik im Deutschen Reich, der Reichskanzler und Füh-rer des Deutschen Volke«. Adolf Hitler allein und offen macht, und nicht hinter verschlossenen Türen und zum Schaden anderer Böller durch seine Wirt-schastsmänner. Wie sieht heute die europaische Lage aus Interessant sind die sich filmartig ändernden Ueber-schriften über wichtige gesamteuropäische Angelegtn-hellen, di« sich gewöhnlich schon in einem einzigen Blatt und aus einer einzigen Seite widersprechen. Da heißt e«: „Frankreich führt Europa" und gleich wie-der. „Frankreich führt nicht mehr Europa", oder „England hat das Ruder Europa»" und am nach-sten Tag: „Englands europäische Machtlosigkeitoder „Wohin führt England Europa", dann wieder „Die alte europäische Politik stürzt zusammen" und „Stehen wir wieder vor dem Viermächtepakt?" „Der Völkerbund ein .ehrenvoller' Rest der Ver-ganaenheit". Wir könnten noch eine Menge solcher und ähn-licher Gegensätze, die täglich in unseren Tagesblättern zu lesen sind, aufzählen, aber schon diese wenigen genügen, um zu zeigen, wie ungeklärt und wie un-sicher die gesamteuropäische Lage ist. Zwischendurch wird auch noch immer die mächtige Schlüsselstellung Italiens erwähnt und dessen rätselhaftes vermutetes Verhältnis zu Deutschland. Alles sind nur unsichere Kombinattonen rings um den starken Kern Europas, um Deutschland, welches mit zielbewußter Hallung. ohne rechts oder links, ohne nach oben oder unten zu schielen, an der eigenen Sicherheit arbeitet und weiß, es kommt noch der passende Augenblick, um kompromißlos zu seinem vorgesteckten Ziel zu gelangen. Da« Luftschiff „Hindenburg" b«find«t sich auf seiner dritten Reise nach Nordamerika. Regionale Sicherheit Es wäre eine recht gekünstelte neue Moral im Völkerleben, di« das alte gute Sprichwort gering achten wollte, daß jedem das Hemd näher sitzt als der Rock. Dieses gesunde Empfinden scheint gegen-wärtig den mannigfachen Bemühungen zugrunde zu liegen, den Genfer Völkerbund von einem gefährli-chen Abweg zurückzuführen in die Grenzen des Möglichen und des politisch Vernünftigen. In Eng-land nehmen die Debatten um das Problem einer besseren kollektiven Sicherheit, die Auseinandersetzun-gen über di« Reform des Völkerbundes deshalb eine besonders lebhafte Form an, weil alle» auf dem ganz aktuellen Hintergrund der Sankttonspolittk gegen Italien steht. Die meisten Engländer find nachgerade von zwei Dingen überzeugt, daß näm-lich erstens Sanktionen nach Kriegsende ein Unding find, zumal der betroffene Staat Italien nach wie vor Mitglied des Völkerbundes ist. und das zwei-ten» England, nachdem es in d«r ganzen Angele-genheit eine so führende Rolle gespielt hat, sich jetzt schlechterding« nicht durch ein« Hintertür aus Genf drücken kann. Nach einer Methode, die man auf dem Konttnent als typisch für den britischen Paria-mentarismus ansieht, haben sich nun, während Außenminister Eden mit Rücksicht auf die kommen-den Genfer Tagungen und auf seine bisherige Einstellung zugunsten der Sanktionen sich zurück-hält, andere Mitglieder des Kabinetts da» Sank» tions- und Völkerbundsproblem offen aufgeworfen. Nachdem bereits Sir Samuel Hoar« in Cambridge das Stichwort von der Regionalen Sicherheit ge-geben hatte, verbreitete sich Neville Chamberlain ausführlich über die Notwendigkett, Schluß mit den Sanktionen zu machen und einen neuen Völkerbund auf neue Regionalpakte aufzubauen. Deutschland hat mit dem Abessinien - Konflikt nichts zu tun und ist nicht Mitglied des Völker-bundes. Auf der Tagesordnung der Ratssitzung, die im April aus allgemeiner Ratlojigkett abgebro-chen w«rd«n mußt« und nun End« Juni fortg«s«tzt werden soll, steht aber an zweitrr Stell« auch die Locarno- oder Rheinlandfrage, und «» gibt gerade in England sehr viele Leute, die von Deutsch-land das erlösende Stichwort für Gens erwarten. Dabei wird nach deutscher Meinung zu leicht über-sehen, daß der britische Fragebogen, auf dessen Be-antwortung durch die Reich»regierung man hofft, selbst keineswegs richtungweisend nach vorne gewirkt hat. Deutschland hatte aus seiner tiefsten Ueb«rzeu-gung heraus da» Stichwort mit seinem Friedens-plan vom 31. März ja bereits gegeben, der Fragebogen dagegen versuchte nachher, das ganze Problem der europäischen Ordnung wieder im Geist der letzten Jahre aufzurollen, dessen kennzeichnende» Dokument der russisch französische Beistandpakt gewesen ist. Nun ist man in Deutschland nach wie vor in stärkster Sorge, daß solche falschen „Regionalpakte", di« mi-Mansche Bündnisse weitesten Ausmaßes schaffen, unvereinbar sind mit jener wirklichen regionalen Sicherheit, die auch deutscherseits al» wünschenswert ausdrücklich anerkannt wird, und zwar vor allem in Europa selbst. Es mußte schon lange auffallen. Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 50 daß' ein echter Regionalvertrag, wie ihn der Lo-carno'-Pakt von 1925 darstellte, nicht etwa Schule gemacht hat, sondern sogar seinerseits bis zum Er-löschen entwertet worden ist, dadurch, dah der eine Partner sich zusätzliche Sicherungen außerhalb im-mer weitergehender Art verschaffte, bis das ursprüng-liche Verhältnis völlig auf den Kopf gestellt erschien. Wie man weih, ist die Reichsregierung der Ansicht, dah ein neues Locarno im Westen nicht nur mög-lich, sondern unbedingt notwendig ist. Sie hat aber gleichzeitig im Osten sämtlichen Anrainern des Reiches, entlang der Grenze oon Litauen bis Oester-reich, Nichtangriffsverträge angeboten, nach dem Muster des deutsch-polnischen, und so ihren Bettrag gegeben auch zur regionalen Sicherheit in Oft- und Mitteleuropa. Wenn nun immer wieder gefragt wird, warum nicht auch Rußland deutscherseits ein-bezogen wird, fo hat dies nach Berliner Auffassung einen zweifachen Grund. Erstens ist gerade Ruh-land der aktivste Träger jener falschen Regional-Politik der Militärallianzen geworden, die nach deut-scher Ansicht verhehrend auf die europäische Neu-ordnung gewirkt haben. Zweiten» ist man in Berlin der Ansicht, dah während Pakte nach dem Muster de» russisch ftanzösischen und russisch tschechischen die Unsicherheit im Ostraum nur vergröhert haben, die vom Reich vorgeschlagenen Nichtangriffspakte in dem Raum zwischen Deutschland und Ruhland einen lückenlosen Wall de» Frieden» und der Sicherhell schaffen werden, so dah eine Einbeziehung Ruh-lands, die im Sinn vernünftiger Gliederung der internationalen Berantwortlichketten ein Unding wäre, auch keine Dringlichkeit im Interesse der praktischen europäischen Befriedung besitzt, auf die schliehlich alles ankommt. Die österreichische Rechtspflege Der österreichische Justizminister Hammerstein-Equord hat im „Pester Lloyd" einen Aufsatz über die österreichische Rechtspflege publiziert. In diesem Aufsatz betont er, dah die „österr. Rechtspflege unter allen Nationen der Erde einen grohcn Ruf erworben" habe. Oesterreich, das „sich in seiner Verfassungsurkunde einen christlichen, deutschen und ständisch gegliederten Staat" nenne, werde immer dafür sorgen, dah das Recht stets „auf den wahren Rechtsbegriffen einer höheren, einer göttlichen Ord-nung begründet" bleibe. Oesterreichische Staatsmänner lieben es, in schö-nen Worten die Welt zu täuschen. Die Wirklichkett zeigt, dah es in Oesterreich gar kein Recht mehr gibt, und dah die Richter gar nicht Recht sprechen können und dürfen, da sie oon den Machthabern abhängig find. Das österreichische Recht hat in den letzten drei Jahren „unter allen Nationen der Erde" den traurigsten Ruf erworben. Primus Trüber Von Anton Petzotd Vor 350 Jahren — am 29. Juni 1586 — starb Primus Trüber, der Reformator von Krain und Begründer der slowenischen Schriftsprache und Literatur. Er war 1508 in Raschiza bei Auersperg, drei Metten von Laibach entfernt, als Sohn eines Zimmermannes geboren und Unter-tan des Freiherrn, späteren Grafen und Fürsten Auersperg. Zunächst besuchte er die Schule in Fiume. dann die in Salzburg und Wien, war aber so arm, dah er sich vielfach sein Brot als Kurrent-fchüler ersingen, als „Partekenhengst" sogar erbetteln muhte und war daher nicht imstande, an den Universitäten zu studieren und sich Kenntnisse der griechischen und lateinischen Sprache anzueignen. Der trefflich« Bischof oon Trieft und Wien, Peter Bonomo, drr damals in Wien lebte, fand aber an den frommen Gesängen und der schönen Stimme des Knaben Gefallen und nahm ihn 1525 als DU-kanlisten in feine Kantorei in Trieft auf, blieb ihm auch zeitlebens ein wohlwollender Beschützer und Förderen Schon 1529 verschaffte er dem jungen Manne die Kaplanei bei St. Maximilian in Cilli. Als aber in Untersteier und Unterkrain der Aber-glaube des Landvolkes durch angebliche Visionen eines übelb«rüchtigten Weibes aufgestachelt und durch den Eigennutz einiger Priester ausgebeutet wurde, tonnte sich der junge Priester, obgleich er noch gut Die schwarze Front Dr. Otto Strosser war einst einer der führenden Köpfe de» deutschen Nationalsozialismus. Aber er hatte nicht die innere Kraft, auf dem Wege zu bleiben. Persönlicher Ehrgeiz trieb ihn aus der braunen Front, der er die „Schwarze Front" ent> gegenstellte und mit der er, nachdem Httler die Macht übernahm, nach Prag emigrierte. Von hier aus entwickelt er eine beharrliche und systematische Tätigkeit gegen das neue Deutschland. In seinem publizistischen Organ „Die Deutsche Revolution" setzt er sich mit seinen frühern Freunden auseinander. Seine Verbindungen laufen über Wien, Zürich, Amsterdam, Paris bis nach Amerika, oon den Klerikalen bis zu den Juden, oon den Marxisten bis zu den Kapitalisten. Rund um Deutschland hat Strasser eigene Stützpunkte für seinen Kampf er-richtet. In der. Schweiz besorgt ein gewisser Ren« Sonderezger die Straher-Geschäfte der „Schwarzen Front". Als Publikationsorgan dient ein schmales Blättchen, dos monatlich unter dem Titel „Der Sperber" erscheint. In diesem „Sperber" kündigte nun Renö Sonderegger. dem nach dem Kriege die bürgerlichen Rechtskauf fünf Jahre entzogen waren und der auch Sttassers Werke vedegt und veitreibt, in sensationeller Aufmachung eine Schrift an, die be-weisen soll, dah Adolf Hitler von der jüdischen Hochfinanz in Amerika nicht weniger als eine halbe Milliarde Mark verlangt und auch 200 Millionen Mark für feinen nationalsozialistischen Kompf be-kommen habe. Dr. Otto Sttasser hat da» „Original-buch" bei Renö Sonderegger, das nun in Zürich abgedruckt werden soll, selbst in der Hand gehabt und gelesen. Morgan, Warburg, Kühn und Leeb waren darnach die Finanzier der deutschen National-sozialisten. Dah nun auch die Marxisten und Klerikalen in der ganzen Welt diese „Enthüllungen" der „Schwarzen Front" Sonderegger-Strasser pro-pagandistisch verwerten, Ist bei der engen Milchbrüder-Verbindung aller dieser Kreise begreiflich. Unbegreif-lich ist aber, dah Juden für den Antisemitismus Httlers das Geld lieferten. Darin ollein liegt schon die tendenziöse Lügenhaftigkeit der „Enthüllungen". Aber damtt ist dieses Kapttel noch nicht" ab-geschlossen. Das jüdische Mitglied des amerikanischen Kongresses Samuel Dickstein hat sogar heraus-gefunden, dieses Geld sei für die Naziumtriebe in Amerika verwendet worden. Im „Pariser Tage-btatt" behauptet Georg Bernhard das gleiche. Da-mit ist also festgestellt, dah amerikanische Juden antijüdische Propaganda in Amerika finanzierten. Mtt solchen Lügen und Sinnwidrigkeiten werden die Menschen oon „Polttikern" der Emigration, der „Schwarzen Front" und von katholischen Emigranten verhetzt. E& wird im Interesse zwischenstaatlich freund-schafilicher Verhältnisse und des europäischen Friedens liegen, diesen „europäischen Polttikern" das Hand-wert gründlich und radikal zu legen. Der Reichsführer der SS Himmler und Chef der „Gestapo" wurde oom Führer zum Befehls-Haber der gesamten reichsdeuischen Polizei ernannt. taihoUsch war, nicht enthalten, in öffentlichen Predigten das Volk zur rechten Erkenntnis des alleinigen Heilands Jesu Christi hinzuweisen. Nun hatte sich damals unter den Gebildeten des Bürgerstandes und unter der Geistlichkeit in Lai-bach eine der Reformatton zuneigende Stimmung verbrettet, und so kam es, dah Trüber im Laibacher Dom gegen die Ehelosigkett der Priester predigen konnte, was ein Verbot des Bischofs zur Folge hatte. Die mtt Trüber sympathisierende Bürgerschaft öffnete ihm dafür die unter städtischem Patronat stehende Spitalkirche der Heiligen Elisabeth, wo sich ihm der Domherr Paul Wiener, später der erste Bischof Siebenbürgens, al» Prediger anschloh. Dies Auftreten gab den Gegnern Trüber» Gelegenheit, ihn aus Laibach zu entfernen, und er erhielt — um ihn kaltzustellen — die Pfarrei St. Helena zu Lock bei Ratschach in Untersteier. 1542 finden wir Trüber aber wieder als Domherrn in Laibach, wo er in slowenischer Sprache predigte. 1546 ist er Pfarrer von St. Batholomäimfeld in Unterkrain und setzte hier seine freireligiösen Pre> digten fort, so dah der Ort biswellen noch heut im Volk als „luteranska vas" (lutherisches Dorf) bezeichnet wird. Run schritt der Bischof Urban Texter gegen den unbequemen Priester ein und setzte ihn gemeinsam mtt einigen anderen ähnlich gesonnenen Geistlichen gefangen. Trüber entwich aber über die kroatische Grenze. Seiner Pfründe, Güter und Bücher beraubt, hlell er sich nun als stowenischer Prediger Die österreichische Regierung erstrebt im Ernst die „Habsburger-Restauration Wie eifrig die Pläne einer Wiederkehr der Habs-burger in Oesterreich betrieben werden, ersteht man aus einem Artikel des öjterr. Regierungsblattes, die ,.Reichspost", in dem eigenartig erklärt wird, dah die Habsburger-Restauration eine rein innere öfter-reichische Angelegenhett ist. So schreibt die „Reichs-post" u. a.: „Wenn die überwiegende Mehrheit des österrei-chischen Volkes eines Tages in irgendein«! Verfassung,-mäßigen Form den Willen nach der Rückkehr zur Monarchie kundgeben sollte, so wäre dies eine rein innere Angelegenheit Österreichs, die mit irgendwelchen Thronanfprüchen außerhalb der Grenzen de* österreichischen Bundesstoates nicht nur nicht da» geringste zu tun hätte, sondern auch jedes möglichen Zusammenhanges derartiger Ansprüche von vorn-herein entkleidet werden würde. So klar die Linie zwischen ausschließlich österreichischen Angelegenheiten und fremden Angelegenheiten gezogen wird, so ent-schieden muß jeder Versuch einer Einmischung in rein österreichische Angelegenheiten abgelehnt werden. Es besteht für Oesterreich keine intmuttionale Verpflichtung, die es hindern könnte, seine Staats-form nach freiem Ermessen zu wählen; ebensowenig eine solche, die es Oesterreich verböte, wenn e» sich für die Einrichtung der Monarchie entschlösse, als Träger der Krone den Erben des Hause» Hab»-burg-Lothnngen zu berufen." Deutsche Gründungen in Jugoslawien Wie der „Jug. Kur." berichtet, will eine deut-sche chemische ^noustriellengruppe in Jugoslawien eine größer- chemische Fabrik gründen, sür die das Rohmaterial am Balkan in reichen Mengen vor-Handen sei. Die Gruppe verhandle mtt jugoslawi-schen Interessenten, um eine Grundlage für ein solches Unternehmen zu finden. — Noch derselben Ouelle soll in der nächsten Zeit in Beograd oon deuschen und holländischen Kapitalisten eine große Handelsausfuhr A. G. für Wein, Kaviar, Fische. Luxusfleischwaren und ähnliches gegründet werden. Nach einer anderen Meldung hätte in Jugosla-wien auch eine deutsche Autufabnk errichtet werden sollen, die Bedingungen sind aber nicht annehmbar gewesen. Nun wird die Fabrik aber dennoch ge-gründet und zwar mit jugoslawischen Kapital. Da» Material wird aus Deutschland geliefert. Die Zudenfrage in Frankreich In Paris steht die Judenfrage im Vordergrund der Ereignisse. In der Pariser Stadtverordneten-sitzung forderte der Stadtrat Darquier de Pellevoir ein Gesetz, das alle Einbürgerungen von Juden in Frankreich nach dem Woffenstillstandstag, also den» 11. November 1918, aufheben und den verbleiben-den Juden das Stimmrecht und das Recht zur Bekleidung von Beamtenstellen absprechen soll. zum Teil in Triest, zum Teil auf einem der adligen Schlösser in Trieft auf, indem er sich der trügerischen Hoffnung hingab, wieder in seine frühere kirchlich« Stellung eingesetzt zu werden. Man verfolgte ihn aber auch weiterhin, so daß er sich genötigt sah, nach Tirol und — auch hier noch nicht sicher — nach Nürnberg zu flüchten. Hier wurde Trüber 1548 von dem reformatrischen Prediger Veit Dietrich fteundlich aufgenommen und nunmehr — wie er selbst sagt — erft „ein rechter evangelischer Priester". Dietrich verschaffte ihm die Stelle eines Prediger» in Rotenburg an der Tauber, und hier war es. wo sich Trüber ganz eingehend damit beschäftigte, die bi» dahin noch nicht in Buchstaben fixierte slowenische Sprach« in Schrift darzustellen, was ihm nach vielem Bemühen 1549 gelang. Bereits ein Jahr später wurden seine beiden ersten Werke in slowenischer Sprache gedruckt, ein Katechismus und ein ABC-Buch. Diesen Büchern folgten in den Jahren 1555 bi» 1582 viele andere, Gesangbücher, Postillen, das Neue Testament, der Psalter, Luthers Hauspostille x a, im Ganzen 25 slowenische Druckwerke, die meisten» in Uräch in Württemberg vom Freiherrn Hans Ungnad, der eine Bibeldruckerei gegründet tjatte, in glagolitischen, cyrillischen und lateinischen Buch-staben hergestellt wurden. Unterdessen war Trüber 1552 Pfarrer in Kempten geworden, wurde aber, da in Krain die Reformation wettere Fortschritte gemacht hatte. Nummer 50 Deutsche Zeit'un'g Seite» Der Kaiser wartet ... Dr. Friedrich Ritter von Wiesner, der Führer der österreichischen Legitirnisten, hat kürzlich einem Journalisten gegenüber erklärt, die monarchistische Bewegung in Oesterreich habe in der letzten Zeit einen ganz ungeheuren Aufschwung genommen. Die legitimtstische Bewegung sei eine Volksbewegung im wahrsten Sinne des Wortes und wenn das öfter-reichische Volk zur Urne gerufen^ würde, würde weit zusammen: Wiederherstellung der legitimen Monar-chie auf dem Boden des heutigen Oesterreich inner-halb der Bestimmungen des Friedensvertrages von St. Germain, unter Verzicht auf terrttoriale Aspira-tionen, wirtschaftliche Kooporation und Annäherung mit der Kleinen Entente und Schaffung eines un-abhängigen und selbständigen Oesterreich. Die Re-staurauon soll nicht gewaltsam durchgeführt werden. Wiesner will die Mehrheit des Volkes für feine und des Kaisers Sache gewinnen. Es soll eine „innere Angelegenheit" sein. Nach der Restauration würde Frau Zita Habsburg „keinerlei staatliche Funktionen bekleiden". Der Kaiser wartet, weil er sicher ist!" Die heutigen Herren im klerikalen Oesterreich nehmen es mit der Wahrheit bedenklich ungenau. Sie lügen der Welt vor, das heutige Oesterreich sei habsburgerifch gesinnt, sie streben nur die Monarchie aus dem heutigen Gebiet an und betonen mit from-men Augenaufschlag „Der Kaiser wartet, er will keinen Putsch!" Die Wahrheit ist: Das österreichische Volk will von den Hab,burgern in seiner überwiegenden Mehrheit nichts wissen, die österreichischen Legitimiften streben ein anderes und größere» Oester-reich an. das sie „frei und unabhängig" bezeichnen und fie sinnen Tag und Nacht noch, wie man ohne außenpoluisch« Verwicklungen den jungen Habsburger oon Belgien holen und in der Wiener Hofburg aus den Thron setzen könnte. Der Kaiser wartet! Das ist das allerbeste, das er tun kann. Das österreichische Volk wartet nicht auf ihn, es ist ftoh, wenn dieser Habsburgerspuk endlich ein Ende hat. In Steenockerzeel ist des wartenden Kaisers Leben auch sicherer als in Wien und die paar Monarchie-Interessenten hätten sicher im belgischen Schloß auch noch Platz zum — Warten! Argentinien und der Kommunismus Laut Dekret der Provinzialbehörden von La Plata wurde der Kommunismus in der Provinz Buenos Aires als außerhalb des Gesetzes stehend erklärt. Alle Vereine und Zweckverbände mit kommunistischer Tendenz gelten als aufgelöst und jede Betätigung im Sinne des Programmes der 3. Internationale als illegal und strafbar. Die Begründung des De-freies stellt unter Punkt 1 ausdrücklich fest, dah „die kommunistisch« Partei eine internationale Partei und mit der argentinischen Souveränität (Soberania patria) unvereinbar" sei. -U! . 1561 von den Krainer Landständen in seine Heimat zurückberufen, wo er mit großem Jubel empfangen wurde. Er schritt sofort an die Einrichtung eoangeli-scher Gemeinden und fungierte al» deren Oberhirt und Bifchof, als 1562 ein kaiserlicher Befehl in Laibach eintraf, Truder und andere evangelische Geistliche gefangen zu setzen. Aus Betteiben der Landjlände unterbliev jedoch die Gefangennahme, und Trüber wurde lediglich vom Bischof verhört. Gleichzeitig ging aber eine Beschwerde der Stände über den Bischof an den Kaiser ab, die zur Folge hatte, daß das Verfahren gegen Trüber eingestellt und ein solches gegen den Bischof eröffnet wurde. Als Trüber darauf eine flow«m>che Kirchenordnung herausgab, wurde er wiederum aus Kram verbannt und dte neu« Kirchenordnung für ungültig erklärt. Bei seinem abermaligen Scheiden aus Laibach hinter-lieh Trüber dort feine Bibliothek und wurde damit der Gründer der ersten öffentlichen Bücherei in Krain. Der verfolgte Geistliche ging nun nach Württem-berg und wurde 1565 Pfarrer in Laufen am Zteckar, ein Jahr später Pfarrer in Derendingen bei Tübingen, vier lebte er bis an fein Ende, geliebt und verehrt von allen, die ihn kannten. Die lraini-fchen Stände aber zahlten ihm bis zu seinem Tode ein Jahresgehalt. Am Tage vor feinem Hinscheiden erließ er alle».' die ihm etwa» schuldig waren, und an du fein« Erben hätten Ansprüche stellen können, ihre Schulden. Er starb am 2v. Juni 1586. Ein wunderlicher Passagier auf Luftschiff „Hindenburg" Ein merkwürdiger Ame-rilaner gehört in das Ka> pitel von der Sportbegel-sterung. Bei der vorletzten Ueberfahrt von Amerika nach Deutschland erschien er kurz vor Abfahrt des Luftschiffes, eine Anzahl langer Angelruten mit sich schleppend, die er mit größter Sorgfalt an Bord und später, in Frankfurt, von Bord ttug, ebenso wie seine Gummistiefel und die sonstigen Requisiten eines Sportanglers großen For-mats. Als das Luftschiff seine nächste Rückfahrt nach Amerika antrat, erschien er wieder, offenbar hoch be-friedigtüber seinen eintägi-gen, Aufenthalt in Deutsch-land. Außer seinem sonsti-gen Sportgerät aber führte er diesmal einen nicht ge-rade.kleinen Kanister aus Zink mit sich, den er mit äußerster Vorficht in seiner Kabine verstaute. Auf die Frage eines der Paffagie-re, was er den eigentlich in der kurzen Zeit in Deutschland getan habe, wies er strahlend aus den Zinkbe-hälter: „Forellen gean-gelt!" In der Tat befan-den sich in dem Behälter 12 herrliche Forellen. In ganz Amerika versicherte der Amerikaner, bekäme inan, selbst für 1000 Dollar, keine Forellen mit so schönen roten Tupfen. Er fchien sehr befriedigt von feinem Geschäft. Denn die Was und wann antwortet Deutschland? In Berliner politischen Kreisen wird mit Jnter-esse das mehr und mehr um sich greifende Rätsel-raten der internationalen Presse über Termin und Inhalt der deutschen Antwort aus den englischen Fragebogen verfolgt. Die zahllosen Kombinationen geben nach Berliner Ansicht einen interessanten Ein-blick in die Nervosität, die gewisse westeuropäische Länder zur Zeit erfüllt und die eine beachtliche Unsicherheit und Unfchlüfsigleit über den ein-zuschlagenden Kurs verrät. Sachlich muß den zahl-reichen Kombinationen, die eine deutsche Antwort für die nächsten Tage, sür den Sommer oder gar erst für den Herbst ankündigen, jede Grundlage be-stritten werden. Da» gleiche gilt auch für die Nach-richten, die etwa» vom Inhalt der deutschen Antwort und bereits die Formulierungen über angebliche deutsche Kolonialforderungen, über Formeln Hinsicht-lich der osteuropäischen Fragen ufw. wissen wollen. Es mutz einmal mit aller Deutlichkeit festgestellt werden, daß es sür all solche Kombinationen in Deutschland jeglicher brauchbarer Voraussetzungen mangelt. Die Außenpolitik und ihre Entscheidungen liegen in den Händen Adolf Httler», und es ist nicht feine Gewohnheit, vorzeitig Auskünfte zu geben. Kein Mensch wird ihm abstreiten, daß er ein diplomatischer Meister in der Wahl des Termines für feine außenpolitischen Aktionen ist. Im übrigen wird in maßgebenden Berliner politischen Kreisen darauf verwiesen, daß die deutsche Antwort ja keinesfalls etwas grundjätzlich Reue» bringen kann, fondern nur einige unterstreichende Aufklärungen an Hand der englischen Fragen, die ihrerseits ihre Quelle in einer mangelden Vertrautheit mit der feit langem endgültig festliegenden deutschen Außenpolitik verraten. In Berliner polttischen Kreisen ist man der Auffasfung, daß ein wirklich neues Element in der internationalen Diskussion nicht von Deutschland, sondern vielmehr von den anderen Mächten zunächst in der Form geleistet werden muß. daß diese sich über ihren außenpolitischen Kur» ebenso klar werdtn, wie e» Deutschland von jeher ist. Erst eine Klärung über da», was man in Pari» oder London will, könne die Voraussetzungen zu J m Waschen Sie auch das nächste Mal mit Schicht Terpentinseife. Die holt den Schmutz wirklich gründlich und schonend aus dem Gewebe; da ist leicht, stets strah- s e i n I w e i wäscht strahlend ...und zum Einweichen Frauenlob Forellen hatten ihn pro Stück kostet. ..nur'.' 167 RM ge. einer wirklich tiefergehenden und fruchtbringenderen Aussprache über die europäische Reuordnung schaffen. Der Versuch, alles von der deutschen Antwort ab-hängig zu machen, sei nur eine schlechte Tarnung der eigenen Unschlüfsigkeit. Der Znttiative Deutschlands vom 7. und 31. März müsse nun schließlich auch einmal eine entsprechende Initiative der anderen Staaten folgen. Die Kleine Entente und ein neuer Donauwirtschaftsplan Prag, 16. Juni. Die Beratungen der Handels-politischen Sachverständigen der Kleinen Entente beginnen nach den letzten Verfügungen am 23. Juni in Prag: Die sachverständigen sollen bei dieser Ge-legenheit dem Vorschlag über einen Donauwirtschaft»-plan die endgültige Fassung geben. Die Beratungen würden zwei bis drei Tage dauern und alle Vorschläge umfassen, die baettliegw sollen, wenn e« etwa zu Verhandlungen zwischen den Staaten des Rom-Pakte», denen der Kleinen Entente und Deutschland über einen Wirtschaftsplan für den Donauraum käme. Jugoslawien auf der Schacholympiade! Der jugoslawische Schachspielewerband hat die Einladung zur Teilnahme an der in München statt-findenden Schacholympiade angenommen. Bisher haben von 32 Staaten 20 zugesagt. Der von Wien unternommene Verfuch gleichzeitig mit dem großen Treffen im Reich einen „mitteleuropäischen" Schach-kämpf zu veranstalten scheint vollkommen gescheitert zu sein. Die aus 10 Spielern bestehende Mannschaft, die unseren Staat bei der Schacholympiade vertreten wird, ist noch nicht endgüllig bestimmt, doch haben alle in Bettacht kommenden Kanonen ihr Mittun zugesagt. Leon Blum hat alle bewaffneten Recht»organi-sationen aufgelöst: so die „Feuerkreuzler". die „Pa-triotische Jugendfront", die Fajchistenorganlsatton „Francisten" und die „Solidarttse-francaife". Seit« 4 Deutsche Zeitung Nummer 60 Oesterreich und die Schweiz Eine Anzahl Schweizer Bürger, die während der schweren Nachkriegszeit österreichische Kinder in Pflege genommen hatten, wellten kürzlich in Wien und wurden im historischen Kongretzsaal am Ball-hausplatz von Bundespräsident Wilhelm Miklas empfangen. In einer Ansprache betonte das Ober-Haupt des „Christlichen Ständestaates", dah Oester-reich und die Schweiz die „beiden Herzkammern Europas" seien und eine „Herzensmission" zu er-füllen hätten. „So wollen wir denn gut zusammen arbeiten. Europa braucht zwei so freie und unabhängige Völker im Interesse des Friedens, der Ruhe und der Ordnung des ganzen Erdteils!" Wir wissen noch nicht, welcher Beamte am Ballhausplatz die Begrützungsworte des öfter-reichischen Bundespräsidenten an die schweizerischen Pflegeeltern konzertiert hat. Aber wir waren bisher der Meinung, Bundespräfident Miklas kenne die Verhältnisse in Oesterreich durch eigene Anschauung und diejenigen der Schweiz durch di« überaus freundschaftlichen Beziehungen zum schweizerischen Gesandten in Wien, Dr. M. Jaeger, besser. Wenn Herr Professor Wilhelm Miklas von „zwei so freien und unabhängigen Völkern" spricht, dann mag diese Charakterisierung wohl für die Schweiz, nicht aber für Oesterreich zutreffen. Die „Neue Basler Zeitungbemerkt zu dieser Auslassung mit vollstem Recht: „Wir Sckweizer bedanken uns, dah unsere Freiheit in einem Atemzug genannt wird mit der klerikalen faschistischen Diktatur Schuschnigg, die be-kanntlich gegen die Mehrheit de» Volles regiert und die sich nur halten kann durch — na, man weik es ja! Das gleiche Blatt erinnert auch an die in der Schweiz herrschende Glaubens- und Kullusfreiheit. während in Oesterreich der Protestantismus wie zur Zeit der Gegenreformation verfolgt und unterdrückt wird. Daß da» österreichische Volk im Gegensatz zum Schweizer Volk keine nationalen und demo-kratischen Rechte besitzt, sollte auch Bundesprästdent Miklas wissen. Wenn dann schließlich Herr Miklas noch oon einer Herzensmission sprich«, welche Oesterreich und die Schweiz zu erfüllen hätten, so mutz erklärt werden, datz die Schweiz mit der angeblichen Mission Oesterreichs in Mitteleuropa nichts zu tun haben will. Kinder zu verkaufen 3m „Neuen Wiener Tagblatt" erschien folgende Anzeige „An kinderlose Eheleule gebe ein Kind, noch im Mutterleibs, von gesunden, nüchternen Ehe-leuten, um 5000 Schilling als Eigen ab". Diese erschütternde Anzeige beleuchtet schlagartig die Moral im „Christlichen Ständestaat". Katholizismus und National-sozialismus in Holland In allen holländischen Kirchen wurde unlängst ein Hirtenbrief, der von allen holländischen Bischöfen unterzeichnet Ist, verlesen, der führenden katholischen Nationalsozialisten in Zukunft den Sakramenten-empfang verschlietzt. In dem Hirtenbrief heitzt es u.a.: „Wtt bleiben heilig überzeugt, dah die Kirche in unserm Vaterland in höchstem Matze Schaden lei-den und Ihre heilsame Tätigkeit größtenteils unmöglich machen würde, wenn die Bewegung des Nationalsozialismus die Ueberhand gewinnen würde. Darum erklären wir, als Hirten Eurer Seelen, die tief oon unserer Verantwortung durchdrungen sind, daß diejenigen, die dieser Partei eine größere Unter-ftützung gewähren, nicht mehr zu den heiligen Sa-kramenten zugelassen werden können." Tragisch mutet es an, datz die höchste kirchliche Obrigkeit in Holland aus dem vernichtenden deutschen und österreichiichm Beispiel in dieser Hinsicht nichts gelernt hat. Die Partei des politischen Katholizismus, welche im holländischen Parlament mit 7« von 100 Sitzen noch die stärkste Partei ist, mutz die Bedro-hung durch den holländijchcn Nationalsozialismus von Musjert als sehr stark empfinden, datz sie Hol-land» Episkopat zu so einseitigen Maßnahmen zur Unterdrückung einer geistigen und politischen Er-neuerungsbewegung zu bewegen weitz. Bei den kommenden Parlamentswahlen tm Jahre 1937 dürste der katholische Volksteil dem politischen Katholizismus jene Antwort erteilen, die dem belgischen Kle-rikalismus bei den Wahlen gegeben wurde. In Spanien dauert der Streitterror an. Der Völkerbund und Deutschland Abermals ist die Tagung des Völkerbundes vom 26. auf Ende Juni verschoben worden. Gründe werden keine angegeben. Neben dem Thema Abes-sinien und Sanktionen steht als Punkt 2 auf der Tages-ordnung die „LocarnoFrage". Bekanntlich wird Deutschland beschuldigt, die Bestimmungen des Lo-carnovertrages eigenmächtig gebrochen zu haben. Es steht uns kein Recht zu, diese Beschuldigung zu ent-frästen, noch weniger aber wollen wir diese Beschul-digung bekräftigen. Eines aber wollen wir hervor-heben. Das Deutschland vom Jahre 1936 ist nicht mehr das Deutschland von 1925 und auch das Frankreich Leon Blums ist ein anderes als das, das es zur Zett des Locarnoabschlusfes war. Mit Ungeduld warte! heute die Welt auf die deutsche Antwort des englischen Fragebogens. Wann sie kom-men wird, wissen wir nicht, wohl aber, datz sie nach neudeutscher Art kompromislos und zielsicher Hitlers Friedenswillen bekunden wird; aber auch die Be-stätigung der Sehergabe eines Menschen, der am 7. März dieses Jahres sagte: „Es ist nicht feststellbar, ob nicht morgen oder übermorgen auch in Frankreich diese — bolschewistische — Weltanschauung erfolgreich sein wird. Sollte aber dieser Fall eintreten — und als deutscher Staats-mann mutz ich damit rechnen — dann ist es sicher, datz dieser neue bolschewistische Staat eine Sektion der bolschewistischen Jnternattonale sein würde, d.h. die Entscheidung über Angriffe oder Nichtangnffe wird dann nicht von zwei verschiedenen Staaten nach deren objektivem eigenem Ermessen getroffen, sondern oon einer Stelle au» direkt erteilt. Diese Stelle aber würde nicht mehr Pari», sondern Mos-kau sein." Deutschland hat au» diesen Zusammenhängen eine ganz klare Folgerung gezogen, die Hitler eben-fall» in seiner Märzrede deutlich zum Ausdruck brachte. „Für mich ergibt sich die Unterscheidung Eu-ropa» in zwei Hälften. In jene Hälfte, die sich aus selbständigen und unabhängigen nationalen Staaten aufbaut, aus Völkern, mit denen wir tausendfältig durch Geschichte und Kultur verbunden sind, und mtt denen wir in alle Zukunft, genau so wie mit den freien und selbständigen Nationen der autzer-europäischen Kontinente, verbunden bleiben wollen. Und in eine andere Hälfte: die von jener unduld-samen und einen allgemeinen internationalen Herr-schastsanspruch erhebenden bolschewistischen Lehre re-giert wird." Dieser Trennungestrich ist da» entschei-dende Merkmal der deutschen Autzenpolitik. Wenn der englische Minister N ev ille Cham-berlain in seiner letzten Rede empfahl, eine eu° ropäische Neuordnung auf der Grundlage regionaler Pakte zu schaffen, so liegt seinem Vorschlag sicher nicht da» gleiche grundsätzliche Urteil über den Bol-schewismus zugrunde, wie es in Deutschland gefällt wird, aber es verrät die englische Absicht nach eige-ner Ristkobeschränkung. Aber dieser Wunsch nach Risikobeschränkung ist an sich schon eine Anerkennung der deutschen Warnungen. Von den Juden in der Schweiz Die Zeitung „Front National", Lausanne, fragt den schweizerischen Arbeiter, wieviel wirkliche Arbeit» wohl unter den vielen Tausenden von Juden seien, die in der Schweiz wohnen. Di« Antwort ist leicht und einfach: gar keine. Das ist in andern Ländern ebenso, nur wissen es die Arbeiter nicht, oder wollen es nicht wissen. In der Schweiz sind ausg«r«chnet drei jüdische Millionäre auch — Arbeiterführer: Dicker, Farbstein und Lifschitz. Vatikan und Rassenforschung Ziach einer Meldung des „Osservatore Romano" hat Bischof Aloi» Hubal in einem Vorttag in Wien die Errichtung eines Lehrstuhles für Rassenforschung gefordert, der die Ergebnisse der Wissenschaft mit den Sätzen der christlichen Glaubenslehre in harmo-Nische Uebereinstimmung dringen soll. Pariser Stimme zu den Berliner Olympischen Spielen Im Pariser „Le Journal" berichtet Pierre Lorme über den Einsatz Deutschlands zur Vorbereitung der Olympischen Spiele. „Zweifellos", so führt er au«, „hat noch nie eine Nation zur Vorbereitung der Olympischen Spiele Anstrengungen gemacht, die sich mtt denen der Hitler-Regierung vergleichen lassen. Nvch nie und nirgends ist man mtt solcher Begeisterung und «it solchem herzhasten Selbstvertrauen an» Werk gegangen.? Was sagt die katholische Kirche? Wie vorauszusehen war. erregen di« Koblenzer Sittlichkeits-Prozesse gegen Angehörige der deutschen Niederlassung des Franziskanerordens in der deut-schen Oeffentlichkett erhebliches Anflehen. In drei Fällen find bisher schon hohe Zuchthausstrafen oon vier, sechs und acht Jahren vom Gericht erkannt worden. Und das Ende dieser Serie von klösterlichen Sittlichkeitsprozessen P vorläufig noch nicht abzusehen; gegen weitere 200 Mitglieder der Franüslaner Ge-meinschaft schwebt das Verfahren, von ihnen befin-den sich über 100 in richterlicher Untersuchungshaft. In der deutschen Presse ist zwar bisher gegen-über diesen Vorgängen eine deullich« Zurückhaltung beobachtet worden, e« ist aber unoerkennbar, datz neuerdings unter dem Eindruck der ersten Koblen-zer Urteile die Frage gestellt wird, was die katho-lische Kirche selbst gegen solche Entartungen des christlichen Orden»gedankens zu sagen hat. Insb«-sondere in den führenden Organen der Bewegung wird dem Bedauern Ausdruck gegen, datz v?n den verantwortlichen lirchlichen Stellen eine klare und eindeutige Stellungnahme unterblieben sei, auch habe man es bisher nicht erlebt, d itz die in aller Oeffent-lichkeit schuldig Gesprochenen ».»rdammt und chrer geistlichen Würden und Aemter entkleidet werden. Von der Presse wird der Kirche der Vorwurf ge-macht, datz sie sich bisher gegenüber den erheblichen Mitzständen und Verfehlungen in den deutschen Ordensgesellschaften mehr oder weniger in Schwei-gen gehüllt habe. Auch das Zenttalorgan der NSDAP, der „Völkische Beobachter", behandelt die Koblenzer Or-densprozesse in einem Leitaufsatz, der feststellt, datz sich zwar die Aufgabe der Gerichte in der richt«-liehen Aburteilung der Angeklagten erschöpfe, datz die Verantwortung vor der Oeffentlichkett und die gebotenen Nutzanwendungen der aus dem Pr«etz gewonnenen Erkenntnisse aber mehr verlange. Die Tatsache, datz über die Hälfte der Atttglieder einer Ordensgemeinichaft unter Anklage stehen und hun-dertfältig ihre Untaten eingestanden hätten, sei nach Lage der Sache nicht mehr gebunden an die Person des Verbrechers. Vor der Schranke eine» deutschen Strafgericht» stehe in diesem Falle diese Gemein-chaft selbst und mit ihr alle Institutionen und In-tanzen, die ihre Aufsichtspflichten gröblich verletzt hätten. Das Locarno-Buch Die deutsche Hochschule für Politik hat eine Do-kumentensammlung „Lcxarno" der internattonalen Öffentlichkeit vorgelegt, die sämtliche mit dem Lo-carno Problem zusammenhängenden Dokumente enthält. Die Sammlung beginnt mit der Note des Marschalls Foch vom 10. Jannar 1919 und endet in einem Nachttag mit dem englischen Fragebogen vom 6. Mai 1936. Das Werk enthält keinerlei Aus-wertung und Besprechung, sondern nur den Tat der Dokumente. Ihr geistiger inhattlicher Zusammen-hang wttd durch ein Vorwort des Botschafters oon Ribbentrop zum Ausdruck gebracht. Dieses Dokumentenwerk ist eine Antwort auf dte vielen Einwände, die gegenüber der deutschen Po-litik im Zusammenhang mit der Wiederbesetzung der Rheinlande erHoden wurden, gleichzeitig aber auch im Vorwort eine Bekräftigung bekannter deutscher Angebote. Da» Dokumentenwerk wirkt unwillkürlich als Ergänzung des englischen Blaubuches, das kei-nesweg» alle mit dem Locarno Thema zusammen« hängenden Dokumente brachte, insbesondere nicht die Tatsachen zwischen Pari, und Moskau, die die ei-gentliche Veranlassung zu dem deutschen Schritt oom 7. März waren. Das deutsche Dokumentenwerk ist mit peinlicher Genauigkeit zusammengestellt. Die Dokumentensammlung zeigt, datz Deutschland gegenüber dieser Entwicklung jederzeit mit 'Nachdruck Einspruch erhoben hat. Der Schutt vom 7. März ist nur die natürliche Folg« d«r Autzerachtlassung der deutschen Vorstellungen. Das Vorwart de» B«t-schafters von Ribbentrop zeigt aber auch die Bereit-willigkett Deutschlands, durch ein neues Locarao-Vertragswert einen den Verhältnissen angepatzten Friedensplan abzuschätzen und so den allen Lcxarno-Gedanken wieder durchzusetzen. Antikommunistische Front in Polen Wie die Warschauer Zeitung „Czas" berichtet, sollen in allen WojwodAaften von den Behörden besondere Ausschüsse geschaffen werden, die sich mit der Organisation einer grotzen anttkommunchischen Front besassen. In diese Front sollen alle sFialen Organisationen eintreten. Nummer 50 Deutsch« Zeitung Seite 5 SARG'S Wer immer schöne Zähne haben will — nimmt immer HEIMISCHES ERZEUGNIS KAL0D0NT GEGEN ZAHNSTEIN Aus Stadt Ganzheit in jeder Beziehung ist die Forderung der heutigen Zeit. Wir brauchen Ganzes im kleinen, Ganzes im Großen. Ein jeder mutz bei sich anfan-gen. Selbstbesinnung ist der erste Schritt, Erkenntnis des eigenen Wesens, der eigenen Fähigkeiten und Strafte/ Es muh «in ernstes Verantwortungsbewußt-sein in uns leben, diese Kräfte zu bilden und zu stärken, sie zu Nutzen und zu beherrschen und nicht zuletzt, sie in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen. Nicht ollen Menschen gelingt es, eine starke, abge-rundete Persönlichkeit zu werden, sie bedürfen der Führung und Leitung anderer. Solche Menschen haben die doppelt schwere Aus-gäbe, ihr eigenes Selbst zurückzustellen und ihre Kräfte im Sinne eine» Größeren unterzuordnen und ein-zusetzen und im Hinblick auf dieses tätig und wirk-sam zu sein. Denn über den Einzelmenschen steht die Gesamtheit, steht die VolUgemeinschaft. Er ist ein kleiner Teil dieser großen Ganzheiten ihr und für sie vollendet sich sein Schicksal. Sei er nun Führer oder Geführter — immer ist er Dienender am Werk der Gemeinschaft. Wir hatten die Gemeinschaft vergessen, wir waren Suchende und Wurzellose geworden. Unsere Gruppe ist zersplittert und getrennt durch Meinungen und durch selbstsüchtige Handlungen Vieler. Es fehlt uns dadurch auch noch vielfach am Gemeinschaftsgefühl, das uns Kraft geben muß, denn erst diese tragende Idee gibt unserem Leben höheren Sinn. Die Idee der Gemeinschaft soll durch Taten immer wieder bewiesen und gefördert werden. Diese Idee ist ein Geschenk, sie legt aber auch Verant-wortung aus: Vollen Einsatz des ganzen Menschen für das große Ganze! Celje Schülerkonzert der Glasbena matlca obere Stufe Die Klavierschulen der Frau Mirca Sancin, Ljudmila Bozic-Novak und der Violtnschule des Anstaltsdirektors Karl Sancin stellten am 10. Juni ihre vorgeschritt«nen Schüler heraus. Der Abend trug im ganzen den Charakter eine» richtigen Konzertes. Zunächst spielte das Streich-orchester unter Leitung Direktor Sancin» „Chanson triste" von Tschaikowski und sechs Bauerntänze von Mozart. Das Orchester spielte so einwandfrei und hingebungsvoll, daß wir unwillkürlich daran dachten, ob diese Schar junger Menschen nicht als Streichergruppe eines kommenden vollbesetzten Or-chesters in Frage kommen könnte. E» wäre zu schön, wenn heimische Kräfte wie in früherer Zeit wieder die unsterblichen Orchesterwerke der großen Meister erklingen liegen. Fräulein Marusa Ferjancic spielte die Stücke „Lercherl" von Balakireo - Glinka und „Bachanale" von Dvorak schwungvoll und sauber. Die Geschwister Mar und Ada 2umer, der «rsterr als Violinist, die letztere als Pianistin, waren uns wieder eine rechte Freude. Bei diesen Ge-schwijter» verbinden sich ausgesprochene Begabung und tiefer Arbeiisenist auf das schönste. 2umer Mar hatt« sich di« mit Doppelgriffen. Flageolettönen usw. gespickte „Faust.Phantasie" von Gounod Alard als Vortragssiück gewählt. Technik und Vortrag waren von Anfang bis zum End« auf der Höhe. Ein vornehmer, viel versprechender Geiger. Fräulein Ada Zumer spielte die Konzert«tüde in b-moll von Szimanovski und „Tarantella" von Liszt mit einer Ueberlegenheit, die schon an Virtuosität gemahnt. Alles war brillant und fein empfunden. Wir konnten in den stürmischen Beifall nur von ganzem Herzen einstimmen. Drei sehr schwierige Stücke von Debussy fanden in Frau Jela Watzke eine ausgezeichnete Jnterpretin. Besondere Anerkennung verdienen di« eigenartigen echt klaviermäßigen Klangwirkungen, di« Frau Watzke durch den feinen Anschlag zu erzielen wußte. Auch Frau Olga Po Zar hatte sich mtt und Land feinem Geschmack zwei ungemein wertvolle, aber sehr schwierige Musikstücke u. zw. die Konzertetüde Nr. 3 von Liszt und die Etüde in a-moll von Chopin ausgesucht und spielte sie ganz prächtig. Alles Technische wurde mühelos bewältigt. Der Vortrag war von jener vornehmen Eleganz, mit der die Werke dieser großen Klavierfürften gespielt werden müssen, um ihren ganzen Zauber auszustrahlen. Srecko Z a l o k a r. einer der begabtesten und fleißig» sten Schüler der Anstalt, spielte den IL Satz aus dem Violinkonzert von Tschaikowski und „Romanza andalusa" von Sarasate — man kann schon sagen, mit einem an Vollendung grenzenden Können. Außerordentlich edel ist vor allem der Strich dieses ansgezeichneten jungen Musikers. Zum Schluß spielte das Streichquartett, be» stehend aus den Herren Zalokar Sreiko (I. Violine), ?umer Mar (II. Violine), Direktor Sancin (Viola), F«rdic Ignac (Cello), das Notturno von Borodin, den langsamen Satz aus dem 5-äur Quartett von Dvorak und den Orientalischen Tanz von Glasunov. Das Quartett spielte diesmal noch einheitlicher als beim Konzert am 7. Mai. Dvorak» Lento mtt seinem nie endenden unstillbaren Heimweh war wohl der Höhepunkt dieser schönen musikalischen Leistung. Lehrer und Schüler können mtt wahrer Genug-tuung auf diesen Abend zurückblicken. Die zahlreich erschienene Zuhörerschaft spendete warmen, oft nicht endenwollenden Beifall. Dr. F. Z. Evangelische Gemeinde. Der Gottesdienst am Sonittag, dem 21. Juni, findet um 10 Uhr statt Der Kindergottesdienst um 9 Uhr. Fahnen heraus! Zum Empfang des Banus, Herrn Dr. Natlacen, werden die Hausbesitzer gebeten, ihre Häuser mit Fahnen zu schmücken. Der Empfang findet Dienstag, den 23. d. M. um 9 Uhr vormittags statt. Neuer Präsident de» Verwaltung»-gerichtes in Eelje. Im Namen S. M. de» Königs ist durch Erlaß der Kgl. Regentschaft der Richter beim Verwattungsgericht in Celje, Dr. Ivan Likar, zum Präsidenten des Verwaltungsgerichte» in Celje ernannt worden. Die Schülereinschreibung für dieUmgebung schule und die ärzttiche Untersuchung findet Montag, den 22. und Dienstag, den 23. o. M. oon 8—11 Uhr in der Umgebungsschule statt. Eine seltene Blumenabart. Im Garten des Werkmeisters des städtischen Gaswerkes, des Herrn Ludwig Scheu entwickeile sich aus einer ge« wöhnlichen weißen Lilie eine ganz seltene Abart. Wo sonst aus einer Zwiebelwurzel gewöhnlich nur ein Stiel mit Blüten hervorkommt, kam nun aus ditfer einen Wurzel ein Stiel, der sich siebenmal verzweigt und wundervolle Blüten trägt. Die seltene Blume ist im Schaufenster des Geschäftes „Putan" ausgestellt. Borgeschichtliche Gräber bei Eelje frei» gelegt. In Risnik bei So. Jurij In der Nähe von Celje stieß der Besitzer A. Ojet bei Grabungen aus vorgeschichtliche Gräber. In diesen wurden irden« Aschenurnen und Gefäße, ferner bronzene Schmuck-sochen und andere Gegenstände gefunden. Einen Teil der Gegenstände erwarb der Kaufmann Edmund Kaucic aus Ljubljana. Die Grabungen sollen fort-gesetzt werden. Es wäre sehr zu wünschen, daß di« Funde in ein Museum gebracht würden. Ttanbplage. Wenn man früh, mittags oder nachmittags durch die Stadt geht, sieht man wohl tmmer, daß die Stadtgemeinde für Reinlichkeit in den Straßen sorgt. Fleißig wird gekehrt und gefegt. HOTEL 8TEGU - CELIE-ZAGRAD 16« vr.m 20 Juni ar(it.fanfien Uglis-.li ABENDKONZERT MIT TANZ JAZZ-ZIGEUNERKAPELLE singt auch deutsche, slowenische, kroatische, serbische und ungarische Volksweisen. Aber etwa« ist mit dieser Reinigung nicht in Ord nung, gekehrt wird ttocken, Staubwolken werden ausgewirbell, der Staub wird in die Lust gekehrt und muß vom Vorbeigehenden eingeatmet werden, oder er geht durch offenstehend« Fenster oder Türen in Wohn- oder Geschäftsräume. Diesen Erfolg will di« Stadtverwaltung bestimmt nicht erzielen. Jeder Straßenkehrer hat an seinem Wagen eine Gießkanne hängen. Soll diese nur zur Zierde dienen? Wir bitten daher, den Straßenkehrern die Weisung zu geben, jedesmal vor Beginn des Kehrens den b«-treffenden Sttaßenteil zu bespritzen, damit beim Kehren gute und nützliche Arbeit verrichtet wird. Es lassen sich auch die Kehrzeiten früh und mittag» günstiger einteilen, daß man diese so vorverlegt, daß das Kehren vor dem Aufsperren der Geschäfte ge-schieht, also zu einer Zeit, wo der Verkehr noch geringer ist. Zufolge seiner hohen Ailalinität lst da« rein natürliche Mineralwasser .KonnvniÄa slatina" (Kostremitzer Sauer brunneN) beionderS zum Mischen mit saueren Weinen ge-eignet, da eS die Weinsäuren bindet und so Ihren Körper vor Übersäuerung schützt. Bei Stifter und in allen besseren einschlägigen Geschäften. Kino Union. Ab Sonntag „Pat und Patachon als Räuber". M a r i b o r Das Verzeichnis der Gebäude- und Slentensteusrpf lichtigen der Stadt Maribor für 1936 ist fertiggestellt und liegt vom 20. bi» zum 27. I. M. Im Steueramt zur Einsicht auf. Ljubljana Ein modernes Studentenheim wird ge» baut. Die katholischen Korporationen und ihr« Alt-h«rr«nverbände haben den Lau eines großen, ma-dernen Studentenheimes beschloßen. Das Heim wird in der unmittelbaren Näh« der Universität errichtet und 300 Akademiker beherbergen. Reinhold Gallatia gab ein felbstäudi, ge» Konzert. Im Rahmen der Veranstaltungen des Konservatoriums gab Reinhold Gallatia, der im vergangenen Jahre sein am hiesigen Konserva-tortum sckwn abgeschlossenes Studium im Reich und in der Tschechoslowakei vervollständigte, am ver-slossenen Mittwoch im Festsaal der Philharmonie ein selbständiges Klavierkonzert. Das zahlreich er-schienene Publikum war mit dem Gehörten außer-ordentlich zufrieden und spendete ausgiebig Beifall. Reinhold Gallatia steuert mit Riesenschritten seinem Ziele zu. Mar Schmeling Sieger In der Nacht vom Freitag auf Samstag fand in Newyork bei 85.000 Zuschauern da» größte amerikanische Sportereignis statt Im Kampf um die Borweltmeisterschaft konnte Mai Schmeling seinen Gegner, den Amerikaner Louis in der 12. Runde schlagen und für Deutschland den Sieg «rringtn. Deutschland hat dem jugoslawischen Tennisver-band rund eine halbe Million Dinar angeboten, wenn das Endspiel von Zagreb nach Berlin verlegt würde. Andernfalls aber möchte Deutschland da« Spiel mit den Engländern nicht in Wimbledon, fon- dern in Berlin austtagen. • Der französische Senat hat die vom Präsidente,» Leon Blum vorgelegten sozialistischen Gesetze ange-nommen. Mithin auch die 40-stündige Arbeitswoche und den bezahlten Urlaub. — Mit den gleichen Streikmethoden erreichten auch die belgischen Mar-xisten dieselben Zugeständnisse. - Di« Streikbewegung ist dadurch in beiden Staaten vorläufig abge-blasen. Wie sich aber die wirtschaftliche und polittsch« Lage aus Grund dessen noch weiterentwickeln wird, ist noch völlig unklar. ♦ In Palästina geht der Kleinkrieg weiter; täglich werden bei Zusammenstößen zwischen Arabern. Eng-ländern und Juden Tote und Verwundet« gemeldet. 6dl< 6 Deutsche Zeitung Nummer 50 Sport 30 Jahre Athletiksportllub III. Teil Im Jahre 1905 war di« TporMigkeit im Deutschen Sportverein eine schwache. Die Turnver-eine fingen an. gegen di« Sportvereine zu arbeiten, da ste in diesen einen starken Konkurrenten er-blickten. Das gemeinsame Training der Spieler von der Sportvereinigung und vom Sportverein hat sich auch nicht günstig ausgewirkt. Trainierten die Spie-ler von der Deutschen Fuhballvereinigung. so blieben die Spieler vom Deutschen Sportverein den Uebungen fern. Der liebe Kastengeist, welcher von den jungen Spielern des Sportklubs ausging, machte sich sehr stark bemerkbar. Schöner war die Zeit, als noch die Stammannschaft des deutschen Sporwerei-nes zusammen war. Das Jahr 1906 brachte sodann di« Neugrün-dung des heutigen Athletik-Sportklubs. Am 16. 4. 1906 wurde oon einen jungen Sportler eine Versammlung aller Sportfreunde ein-berufen, in welcher erkannt wurde, datz es nur vorwärts gehen kann, wenn nur ein Verein die ganze Sporttätigkeit in der Hand hat. Für diesen Antrag hat sich besonder» Herr Ing. Willi Rakusch und der damalige Schriftleiter der Deutschen Wacht, Herr Walter, eingesetzt. Anwe-send waren die Vereine: Deutscher Sportverein. Deutscher Athleten-Klub „Eiche" und die Deutsche Fuhballvereinigung. Bei dieser Sitzung wurde ein Ausschutz zusam-mengestellt, welcher die Vorarbeiten für den neuzu-gründenden Sportverein ausarbeiten sollte. In diesem Ausschutz waren die Herren Franz Reben-schegg. Heinrich Findeisen. Adolf Perissich und Sepp Krell vertreten. Am 9. 5. 1906 fand sodann die Gründungs-Versammlung statt. Der Verein erhielt den Namen Deutscher Athletik Sportklub Eiche (im Jahre 190« wurde der Name auf Deutscher Athletik Sportklub gekürzt). Der erste Obmann war Herr Franz Nebeuschegg. Nun folgte eine ungemein rege Vereinstätigkeit. Der Verein hatte eine Fußball-, Leichtathetik-, Schwerathletik-, Ring, Turn- und Fechtabieiluna. Es wurden auch Radrennen und 2b km Langlauf-Meisterschaften ausgetragen. Die Fußballmannschaft war nach dem Grazer Athletik Sportklub di« beste der ganzen Alpenlän-der. Die Vereine aus Laibach. Marburg. Weitz u. s. w. wurden meistens mit über 10 Toren Unter-schied geschlagen. Beim Turnier um den Grazer Arbstmesie - Pokal kam Athletik ins Endspiel gegen dle Grazer Athletiker. Um diesen Pokal rangen die Vereine von Sleiermark. Körnten und Krain. Die Mannschaftsaufstellung war folgende: Fuchs. Stoklafler, Werchan, Staudinger, Krell, Cölestin, Hirschal. Pacchiaffo, de Toma, Krell. Hren. Im Jahre 1911 würd« das .'»jährige Grün-dungsfest gefeiert. Das Programm dazu hatt« nach-stehenden Wortlaut: Zu dem Sonnabend, den I. April 1911. in den Räumen des Deutschen Hauses stattfind«ten Fünf-jährig«n Gründungsfeste unter gefälliger Mitwir-lang des Cillier Männcrgescmgverkines Liederkranz und des Deutschen Zugendbunde«. Musik von der Eillikr Musikvereinskapelle. 1. Eilli«r Musitvereinskapelle. 2. Begrüßung durch den Obmann Herrn Franz Redeuschegg. 3. Cillier Musiko«r«tn»kapelle. 4. Fechten der Herrenabt«ilung. Leiter F«chtm«i-per H«rr Karl Pangertz. ö. Cillier Männergesangverein — Liederkranz. 6. Fechten der Damenabteilung. Leiter F«cht-meist«r Herr Karl Pangertz. 7. Cillier Musikvereinskapelle. 8. Kraft-Pyramiden, der Herrenabteilung. L«i-tung Heir Franz ctreli 9. Cillier Männergesangverein — Liederkranz. 10. Doppelbarren Pyramiden oon Deutschen Jugendbund. Leitung Herr Franz Krell. 11. Cillier Mufikoereinskapelle. 12. Sportliches Gesamtbild, gestellt oon den Vereinsmitgliedern. 13. Cillier Musikvereinskapelle. 14. Tanz. Also eine sehr schöne Feier mit glänzendem Programm. Als im Jahre 1914 der Weltkrieg ausbrach, mutzte der Verein seine ganze Entfaltung einstellen, da mehr als 60"/» seiner Mitglieder zur Militär-dienstleistung herangezogen wurden. Gleich zu Be-ginn des Krieges rückten 49 ausübende und 22 un-terstützende Mitglieder ein. Au» den Reihen der Mitglieder sind nachstehende Herren auf dem Felde der Ehre gefallen: Hauke Franz. Hünerbein Alfred, Gospodaritsch Karl, jur. Koroschetz Richard, Ocoirk Mai, Petto Karl. Pototschnik Ervin. Vresnig Lud-wig. Im Kriegsgefangenschaft (Rußland) befanden sich nach Kriegsschlutz Stoklasser Sepp, welcher wegen seines Kriegsleidens in seiner Heimat bald da-rauf starb und Schön Hans. Nach Beendigung des Kriege» konnte erst im September de» Jahres 1919 das erste Wettspiel wieder ausgettagen werden und zwar gegen Jlirija in Ljubljana. Der erste Bericht „30 Jahre Athletik" be-darf einer Richtigstellung. Herr Ing. Willi Rakusch hat schon beim ersten Futzballwettspiel, welches der Deutsche Sportverein ausgettagen hat, mitgewirkt. Voranzeige Zur Feier des 30 jährigen Gründungsfestes wird ein Rundspiel um den Jubileums-Pokal ausgetra-gen werden. Bei diesem Turnier wirken S. K Rapid und Helemiiar au» Maribor und S. K. Celje sowie der Athletik Sportklub mit. Vor den Spielen wird am Platz die Auslosung durchgeführt werden. Am zweiten Tag spielen sonach die beiden Sieger und die beiden Unterlegenen des Vortage«. Alle Spiele werden am Platze des Alhle-tik Sportklubs ausgettagen. Die erste Runde wird am 28. die zweite am 29. Juni ausgetragen. Der Siegespokal wird vom Industriellen. Herrn Adel gespendet werden. Das Gründungsfest wird am 4. Juli in allen Räumen der „Grünen Wiese" und auf den. Fest-platze abgehalten werden. Der Festausschuß wttd für jung und alt Belustigungen vorbereiten. Es soll ein richtige« Volksfest werden, würdig des 30-jäh. rigen Bestandes unsere« Athletik Sportklubs. Wirtschaft u.Beriehr Saazer Hopfenbericht Der Pflanzenstand ist weiterhin sehr ungleich. Die schön gewachsenen Hopfen sind bereits über 2 Meter hoch, haben starke Reben und durchaus ge-sundes Aussehen, werden auch bereits zugehackt bzw. zugeackert. Daneben gibt es weiterhin Anlagen in denen man noch immer mit dem Anleiten de; Hop-fens beschäftigt ist. Die heuer zu reichlichen Nieder-schlüge haben beim Hopsen bisher noch keinen Tcha-den gebracht, allerdings sind die Gärten recht nah. Trotzdem haben die Hauptfrühjahrsschädlinge, die Erdflöhe, die zurückgebliebenen Hopfengärten weiter start geschädigt, aber auch die Rüsselkäfer erweisen sich heuer als äußerst gefährliche Schädlinge. Der Drahtwurm tritt im gleichen Ausmaße wie alliähr-lich auf. Nunmehr macht sich auch die geflügelte Blatttaus bereits stark bemerkbar. Ihr Zuflug hat sich in den letzten Tagen gesteigert, die junge Brüt ist für den fachkundigen allenthalben festzustellen. Es wird auf den Verlauf der Witterung angekom-men, wie weit die oon der Blattlau» drohende Ge-fahr akut wird und Bekämpfungsmaßnahmen not-wendig machen wird. In der Nacht vom 27. zum 28. Mai ging über einige Orte im unteren Egertale ein starkes Hagelwetter nieder, das 30 bis 50"/» der Köpfe abschlug. Bedeutend besser steht es bisher noch mtt unse-rem Sanntaler Hopfen. Kurze Nachrichten Am 18. d. M. starb in Moskau der berühmte Dichter Matfim Gorli. ch Nun sind auch in Lttauen große Arbeilerun-ruhen ausgebrochen. Es gab schon blutige Zusam-menstöße, Tote und Verwundete. Man hörte auch Hochrufe auf Moskau und faschistenfeindliche Rufe. Starhemberg weilt wieder einmal in Venedig. Angeblich auf Sommerferien. Hitler und Blomberg besuchten das Olympische Dorf._ Ein moderner, weiß emaillierter und ein größerer billig zu verkaufen. Zu besichtigen bei Josef Kirbisch. Celje. 174 Der Vorstand und Aufsichtsrat der Mariborer Kreditanstalt r. G. m. b. H., in Maribor gibt hiemit die traurige Nachricht, daß Herr JOHANN PELIKAN Kaufmann und Hausbesitzer, Besitzer des St. Savaordens V. Klasse welcher der Anstalt durch 29 Jahre als Mitglied des Vorstandes und Aufsichtsrates in ersprießlicher Arbeit und treuer Anhänglichkeit angehörte, ain 19. Juni 1936 nach schwerer Krankheit verschieden ist. Wir werden dem verdienstvollen Mitarbeiter dauernde Dankbarkeit und ehrenvolles Angedenken bewahren. Maribor, am 19. Juni 1936. Gut erhaltene Möbel eind billig tu verkaufen. Adresse in der Verw. dea Blattes. 173 Lehranstalt Konti Maribor, Gosposka ul. 46 Ferialkoroeftr doutache Sprache, Maschinen schreiben, Buchhaltung uiw. Beginn in Juli. Beginn dar lOmonatigonKurse in» September Alleinstehend« Herr sucht Haushälterin in mittleren Jahren, intelligent, wirtschaftlich und gute Köchm oder aber Witwe fiir gemein-samen Haushalt. Anträge unter „Sympathisch" an die Verw. des Blattes. l?o Pariserin ■Wlhrend ihres Aufenthaltes in Celie erteilt Pariserin nachmittags XachhUfe in srantSeiaoher Sprache oder Konversation. XSheres in der Verw. des Blatte«. 168 Leeres Zimmer schön, rein und streng separiert ist an 1 oder 2 Personen tn vermieten. Anfragen Cankarjeva e. 4. 172 Kontorist perfekt in deutscher u. aerbo-kroatiaeher Korrespondenz, flotter deutscher Stunotvpist mit Kenntnis der slowenischen 8praeho, gewissenhaft, möglichst aus der Mehl» brancho, wird gesucht. 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