„Freiheit, WDhlßa»d, lilVnß ftr Alle." «r R»» Sonntag SS. Oktober tSVS. ^11 Jahrg ang s! ^ Sonntag, Miitwoch und Kreitog. Preise — für Marburg: ganzjährig e si.. hlilbjnhng 3fl., vierteliühria I fl. SV kr; für Sustellung ins Haut monatlich 10 kr. mit Postversendung: flanzjahng 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljähiig 2 st. Die ciii Mal gespaltene Garmondzeile wird bei einmaliger Einschaltung __mit 10, be» zweimaliger mit 15. be; dreimaliger mit 20 kr. berechnet, wozu filr jedesmalige Einschaltung »0 kr. Jnseraten-Stempelgebühr kommen. Zln ^jejchichte Tn»e>;. In der ersten Sitzung d es W e h r a u «s ch u ss e» wurde der Grundsatz der allgemeinen Wehrpflicht angenommen. Skene verlangte die Belege, die sich aus die Kost,n beziehen, um ein Bild von den Lasten, die zu tragen sind, zn erhalten. Gi»kra erividerte. der KriegSminister habe ertlält. daß die Auslagen im Fr ed,n sich auf 81 Millionen belaufen lvürden nach einem Durchschnitt von zehn Jahren. Recbbauer betonte, daß nur der große Aufivand für das Hetk uns in die Kinanzkalamilät gebracht, und er sehe nicht ein. ivi. dem turch das vorliegende Wehrgesetz abgeholfen werde. Er wünsche die größte Kraft mit d.n geringsten Aus-lagen, und erkläre sich deshalb sür d.,s Milizsyslem; allein er stimme dem vorliegenden Wehrgesetze aus OpportunitatSgrüuden zu. jet^och möge die Dienstzeit auf zivei Sahre herabgesetzt und die Stellvertretun,, unbedingt Verworfen werden. Berger schildert die Berhültnissk drs europäischen Kontinents, welche nicht erlauben, zu experimentiren. sondern eine schlagfertig, Armee verlangen. Auch im Ministerrathe sei die finanzielle Seite gt,nz besonders ventilirt worden. Vistra hält die Miliz für Oesterreich der »uropäischeu Berhältnisje we' gen nicht annehmbar uiid müsse ditfclbe vor der Hand ein frommer Wunsch bleiben. Auch in anderen Staaten sei die fiuanzielle Saile stark gespannt Bezüglich der Dienstzeit sei er der Anficht, dt'ß zwei Jahre zu wenig sind, besonders sür die Kavallerie und technischen Truppen. Schindler erklärte, da die Eiistenz Oesterreichs die allgemeine Wehrpflicht erfordere, so stimme er dafür, halte aber nicht sür gercchlsertig». die Kriegsstärke auf 800.000 Mann festzusetzen Figuly sprach für die Miliz, stimk.te "ber doch für das Wehrgesetz als das kleinste Uebel; den Präsenzstand abcr wünsche er verminde.t. Obelstlienleiiant Hoist.^ Vertreter der Regierung, verlangte gute Volksschulen zur Bildung eineo guten Heeres. Die Sitzungen de s Ab g e or d n et e n h a us es sollen am 8. November aus längere Zeit unterbrochen werden, worauf dann die Delegationen in Pest zusammentreten, um mit dem Boranschlage vor der am 9. Dezember ablausenden Wahlperiode des ungarischen Landtages fertig zu werden. Dieser bat noch alle Hände voll zu thuu. um in der noch gesteckten sechswöchentlichen LebenSfrist seine Geschäfte aufzu-" ^ ^ Ar- ihm arbeiteil. Die „Pester Korrespondenz" schließt eine Aufzähiung der .. bellen mit der Verficherung. daß an einem Siege der Deak-Partei bei den Neuivahlti» nicht zu ziveifeln sei. DerBertreter Oesterreichs inMadrid, der sich gegen-lvärlig aus Url.uib befindet soll einer Meldung zufolge nicht eher auf seintn Postln zurückehren. als biS eine rigelmäßige Regierung ernannt ist. Wir wissen liicht. ob diese Angabe genau ist ; »väre sie es aber, so könnten »vir ein lolcheS Bcrfaliren nicht freifinnig nennen. Eine Großmacht bkdins gerudc unt.r Berhiillnissen. wie die jetzigen in Spanien, der Ter-tretilNi^ nicht Uosi im Jttleresse iljrer Staatsangehörigen, sondern auch in dem llircs Cinflllsses auf die Ereignisse. Das ist nicht diplomatischer Geil rauch, «v i rd man unS einlv?n den, aber diese Gebräuche sind eben veraltet und ganz und .^ar unangemeffen sür den Staat der neuen Zeit. Es unterliegt keinem Zweifel, daß Frankreich der Herd karli' stischer und anderer auf Wledcrl»erstellung abzielender Umtriebe sei. Uebereulftllnmendtn Berichten auS Paris zufolge leisten besonders der Kaiür und die Kaiserin diesen Znlrigueu miltelbaren Borschub. Man versichert sogar, daß Napoleon III. in Biarritz mit den Agenten des Don Karlos Unterredung gehabt und versprochen, diesen Prätendenten in Palis ptrsöullch zu empfangen. Auch die ..Opinion Nationale" dört. daß man sich im AuSwältigen Ainte zu Paris sehr ernstlich mit den Ansprilchen deS Dlin KarloS beschästige. Die „Epoqne^' versichert, daß die licit'^en Könit^iiinm j^hristine und ÄsabeUa. einem von dem Kaiser ausgesprochenen Wuusche entsprechend. il)re Residenz verändern und zwar zunächst nach Paiis verlegen werden. Aus K o n st a n t t tto p e l lvird berichtet, daß man die angeblich wegcu einer Verschwörung gegen das Leben des Sultans verhafteten FrrmdlN an ihre Konsuln ausgeliefert. Die Untersuchung, welche bei ver« lchlossenen Thüren vorgenommen ivorden. scheint demnach zu der Vnt« deckung eines eigentlichen KomploteS nicht geführt zu haben; die That-fache, daß man die Gefangenen der Konsnlargeiichtsbarkeit überwies, spricht vielmehr dafür, daß sie sich nur eines einfachen Vergehens und Nicht des ihnen zur Last gelegten politischen Verbrechens schuldig gemacht. Zlatinka Tarakanoff. vo» Fr. L. (2. Fortsetzung.) Ueber des frommen Priesters Antlitz flog ein Anhauch von Röthe. die eine Folge des großen Glaubenseifers war. Die Unterhaltung gerieth ins Stocken, der Notar schritt mit auf den Rücken in einander gelegten Händen lvieder auf und nieder, seinen Gedanken Audienz gebend; sein Begleiter neigte wieder daS Gesicht ans die Blust herab und Beide beobachteten ein gegenseitiges tieseS Schweigen, welches jedoch durch das laute Hilfegeschrei zweier weiblichen Stimmen und durch deu Knall eines Schuftes eiu gewaltsames Ende fand „Mein Gott!... Annunciata!" rief der Notar zum Tode erschrocken... „ivaS geschieht ihf?... rasch. Pater Allodini. rasch, wir müssen sehen ... ach. großer Gott, mir ist der Schreck in die Beine geschlagen, sie sind wie Blei so schwer, ich kann nicht fort ... gebt mir Euren Arm ... ach. was ist da geschehen 7 welch Unheil l" Sich an den Arm des Paters hangend, eilte der Doktor so schnell er tonnte nach dem Orte zu. von woher dos Hilsegeschrei ihnen in'S Ohr gedrungen war. Außerhalb des vou einer Hohen starken Dornenhecke umgebenen Platzes, in dessen Mitte die kleine Villa stand, waren mehrere Stimmen laut. Als der Pater und Notar die offene Pforte passirt hatten, die ins Freie sührte, nnd sich nach dem Fußpfad hinwendeten, welcher den Abhang hinabgeleitete. von wo man in einen ziemlich engen Thaleinschnitt gelangte, erblickten sie in der Entfernung eine Gruppe von vier Personen, die angebliche Nichte des Notars in dem Arm eines großen kräftigen jungen ManneS wie eine gebrochene Lilie hängen, daneben deren Dnenna, an einem Baume ia die Kniee gesunken und den dem Notar gut bekannten Pietro mit einem Korb auf dem Rücken. „Annnnciata ! mein Kind l um GotteswiUen. was ist Dir geschehen ?" ries der Doktor Bona schon von ferne in seiner Herzensangst. Die wohl« bekannte Stimme des Notars schien Eindruck auf die ohnmächtige Dame gemacht zu haben, denn sie erholte sich von der Besinnungslosigkeit, in die heftiger Schreck sie gebracht hatte und unterstützt von dem jungen schönen Manne, dessen Arm sie entweder vom Niederfall auf die Erde geschützt oder der sie vielleicht von derselben empor gehoben hatte, richtete sie sich auf und eilte dem Notar entgegen, der sie in den Arm nahm und selbst zitternd von dem BorsaU, den er kannte, lvelchen er sich jedoch in seiuer großen Angst als furchtbar vorstellte, sie durch Liebkosungen zu beruhigen bestrebt war. „Mein Herr." sprach der junge kräftige Mann, ihr folgend . . . „gestaltet, daß ich Eure Frrude theile. denn gewiß bin ich so glücklich ge-Wesen, Euere lochter aus einer Gefahr zu retten, die jedenfalls eine schlimmere werden sollte, als der Verlust ihreS schönen jungen Lebens sein würde." „Gibt es denn eine größere Gefahr?" fragte der Doktor, der den Schreck noch nicht nberlvinden tonnte. „O gewiß, die jungfräuliche Ehre." war die Antwort Jenes. ^Der Himmel hat mich geführt, ich kann den Znfall nicht anders nennen, als eine seiner wunderbaren Fi'lgungen. Plaiilos vom Wege nach Tivoli ab-schweifend und nach Altertliümern aus'S Gerathewohl suchend. — denn ich liebe jenes gleichmäßige Erklären der bezahlte» Eicerone nicht. war ich schon sehr uiizufricden mit Mir. meiner Neigung nach Freiheit nachgegeben zu haben, denn außerdem, daß ich von Alterthümern gar nichts, und nur die traurigsten Wege und nicht einmal eine trinkbare Quelle für meinen Durst gefunden hatte, erblickte ich auch nirgends einen Men-schen, der mich auf einen gangbaren Weg hätte lveisen können. So ge« langte ich in den Thaleinschnitt hier unten und stieg eben dielen Fußpfad zur Höhe herauf. alS ich daS Hilsegelchrei von e>n paar Frauenstimmen iiörte. Ich eilte rasch in die Höhe und kam glücklicheriveise in dem Angenblick an. als drei Kerle diese juiige Daine ins Gebüsch hinein-schleppen wollten. Nun. mein Hcrr. daS weitere könnt Ihr Euch denken. Mein Gewehr wird jedenfalls einem dieser Schurken einen kleinen Denk-zrltel aus den Weg mitgegeben haben. tveniBenS hoffe ich das..." „Ja. hier sind Blntspuren." bemerkte Pietro. aus andern den Seitenpfad Seite desselben deutend, der in Mitte des Abhanges auf einer durch das Gebüsch in die Hötie süljrte. ^Nun. so war der Schuß nicht umsonst, das sreut mich." sprach der junge krästige Mann... „Das ist Alles. waS ich Ench sagen kann, mein Nolttwehr »nd Wehrmanns-BerpAeguitg. Marburg, 24. Oktober. Das unlättt^bare Recht deS Soldaten aus Nahrung fuhrt, wie wir im LeitaussaKe deS letzten Blatt,s gezeigt, wegen der Kosten mi: unerbttt' licher Nothwendigkcit zu dem Schlüsse: daS stehende Heer muß auftie-hoben und durch eine VolkStvehr ersetzt werden. Der Lebensunterhalt des WehrmanneS entspricht dem vollen Rechte desselben nur dann, wenn er bürgerlichen Veditrfnissen genügt. Wir ver-mögen nicht einzusehen, warum der StaatSgenoffe. der zum Schutze seincr Mitbürger, zur Bcrtheidigung dkS Vaterlandes verpflichtet ist. dtiun. wenn er stch vorbereitet, um diese Pflicht mit Ansopserung sogar seines LeticnS erfüllen zu können, schlechter verpflegt werden soU. als im Durchschnitt Jene, zu deren Sicherheit er sich in den Waffen ülit? Di« gorderung. welche der ärmste Bauernknecht geltend machen darf —> daß er nämlich dreimal deS TageS eine Nahrung erliält. die ihn zur Arlicit krästii',t — diese Forderung wikd der Gloßstaat doch seinen Berthtidigern gegenül»er nicht beftreitkN? Diese Forderung ergibt sich aber nicht nur auS rechtlichen Gründen, auch Erwägungen politisch-militarlschcr und wirthschastlichcr Art zwingen zur Anerkennung derselben. Ohne Znfriedenheit des Heeres keme Lnst. keine Liebe zu dem schwersten aller Dlenste ^ kein Sieg aus dem Schlacht-selbe — kein Feld der Ehre. Oesterreich wtiß dicS genau, muß eS ja wiffrn. Gute Nahrung befähigt dtn Wehrmann zu größerer Anstrrngung. Solche Nahrung stärkt nicht allein den Körper — sie stärkt auch den Willen und wirkt die frohere Stimmung erhebend auf Grift und Gemüth. Die Uebungszeit der BolkSwehr mnj» so kurz sein, alS nur möglich — muß daru« viel eifriger btnützt werden. alS di S bei Solduten deS stchen-den Heeres geschieht und tvegen mangelhafter Ernährung geschehen kann. Venilßt der Wehrmann täglich dreimal seine ivarme. gutnährcnde Speise, dann wird und darf er sich nicht sträuben, täglich mindestens acht Stunden sich in den W«)ffen zu üben, zu turnen, in der.Wissenschaft seines Faches oder mindestens ln den Gegenständen der »^iolksschule unterrichtet zu »Verden. Kraftijie Nahrung setzt den VolkSlveh'Mann in den Stund, in acht Tagen zu leisten, ivaS der Soldat deS stehenden HeereS. dem einr genügende Beipflegung nicht zu Theil wird und wegen der nngeheuren Größe der Auslagen nie tverden kann, in vier Wochen kaum Vollendet. Der Staatssäckel lurd auch deßhalb durch die besiere Ernährung nicht nur nicht mehr in Anspi'uch genommen, als durch die schlechte — im Gegentheil! er lvird dadurch nur geschont. In derselben Zeit von z. B acht Tagen muß der Staat allerdings im erstercn Falte bcdeutend mehr Vektvenden. als in« letzteren: dafür aber hat auch die Leistung de^ gntge^ nährten ManncS während dieser Zeit einer, viel höheren Werth — »NiN-bestens einen Werth, der jenem gleicht, welchen die dreimal längere Dienst-Übung eines mangelhas» Berpfltgtcn hat. Die Weljrmänner deS VolkSheercS. die hier besonders in Betracht kommen, blfinden sich in einem Alter, wo die Lieb? zur Arbeit am leichtesten eingepflanzt werdkn kann, wo rührigeS Schaffen den reichlichsten Lohn erzielt. Der heutige Staat, der auf wirthschastlicher Grundlage nicht tveniger beruht, denn auf rechtlicher, tneil drr Eltizelne, Wik die Gesammtheit auch die wirthschaftliche Befreiung erstreben soll — dieser Staat muß bedenken, daß die Uebnng den Wel^rpflichtigen an seinem Be» rMssgeschöft hindert, daß also der arlieitende StalUsl)üiger um so Mchr sich erwirbt, je kürzer diese Uebnng danert. und eaß er dnrch den Preis seiner Mühe die nnerläßliche Bedingung für Bildung und Freiheit gewinnt. Darum: je besser die Nahrung, desto anslreitgender und erfolgreicher kann die Uebnng des Wehrmannes sein — von desto geringerer Dame ist die Bersäumniß der Arbeit — desto weniger beträgt der verlorene Arbeitslohn für den Einzelnen — desto größer ist der Nutzen, welchen das ganze Volk anS der Arbeit dieser Wehrpflichtigen zieht. Lermischte Rachrichten. (Spanien.) Die Volksschule ist nun frei getvorden. Eine Verfügung dir provisorische Regierung gibt allen Spaniern daS Recht, Schulen zn gründen und zu leiten, ohne vorher eine Erlanbniß dazu erwirken zu müssen; die Lehrer dürfen die Methoden, die ihnen am besten scheinen, anwenden; die Borrechte der religiösen Körperschaften liören auf; wo BolkSjchuicn notlji,, rrscheinen. tvird der Staat dieselben unterstützen; die Ernennung der Lehrer, welche die gesetzlichen Borbedin-gungen erfüllt haben, erfolgt durch die Gemeinderäthe. in diesem Falle haben die Gemeinden die Besoldung zn übernehmen. ev ö l k t r n n g Roms.) Nach den neursten Aufnahmen beläuft sich die Bevölkerung der eivisten Stadt ans 217.378 Seelen. Die Gesammtbevölkernng deS noch zuin Kirchenstaat gehi^rigen Gebiets beträgt nicht über 720.000 Seelen. Zu den 217.378 Seelen der ewigen Stadt geliören 29 Kardinäle. 28 Plitriarchen. Erzbischöfe und Bischöfe. 1372 Plälaten und Priister. 799 Seminaristen. 2947 Mönche und 2191 Nonnen. AnsicidkM 2393 Inden und 2206 Jüdinnen sowie 488 Ketzer' und Schis^taliker. welche die rilssische. preußische, englische und amerikanische Kapelle besuchen. (Französisches und preußscheS M i l i t ä r w esen.) Bor melirrrcu Wochen ist daS bekannte Werk Hackländer'S: „DaS Lol-datenlsbcn im Frieden", in die fianzösische Sprache übertragen worden. Interessant ist der Vergleich, lvelch.n der ..Moniteur del' Armee" über sranzösi'chcö nnd preußisches Militär ai,gestellt: „Borstige Befehle in Prfus»eu. ivohl vollcndeS Kommando in Frankreich; verächtliche Behandlung des Solt'aten und UntervffizitrS. der nicht zum Adel gehört, sowie eines Iet'lN. der keiit „Von" vor seinem Neunen hat. tvährend bei unS die Uilisorin je^'^en U lcijchikd aushebt. Wenig Sorj^alt für einen kranken Mann, >väl)ieud unsere Spitäler eine väterliche Verpflegung bikten; über-trl.ben strenge Strajn^ für die leiebtesten Verstöße, die man bei nnS nicht einmal w »hrnehmen »viil; gegenseillj^c Entsremdnng zivischen Soldat nnd Offi'zi r. luährend bn uns vom Oberst b s znm Trommler auch nicht ein Ring i» d.r Kette „el»rochen iräre. Mit Einem Wort: dort aristokratische Armee in des Wortes schlimrner Bedeutung, in Frankreich de-mokratiiche Ärmviß, holde Signora, eS gibt Tage deS GlneteS. die uns sür Vieles entschädigen müssen. ivaS uns Schmerzliches in unserem Leben begegnet. Mir ist heute e»n solcher GlückStag beschieden. Nicht nur, daß es mir vergönnt war. Euch auS den Händen der Schurken zu retten, die tvahrlich nichts GuteS mit Euch im Sinne hatten, sondern dcr Himmel will mir auch so wohl. hier, wo ich es nicht im entferntesten geahnet. Klänge aus der thcuren Heimat, die Sprache, in deren Lauten zuerst die Mutterliebe mich liebkoste, mich hören zn lassen. O wein Gott, es ist ein Wnnder, ein Glück, das mich selig macht l Aus der Freude dieses guten Mütterchens habe ich erfahren, daß auch Jl)r die Sprache meiueS Vaterlandes verstehen müßt, denn ivie hätte sie sonst in solcher zu Euch reden können! Wart Ii»r je in Rußland, in dem gros;en heiligen Rußland . . . seid Ihr vielleicht eine Tochter meiner Heimat? O redet, redet!" „Ja. ich bin eine geborene Russin." sagte Annuneiata. Der jnnge Mann schien auhrr sich vor Freude zu gerathen bei dieser E'itk^eckung. Der Notar, desien Stirne sich noch weit mehr faltete, unterbrach endlich diese manni„saltigen Ausdrücke dieses Vergnügens, indem er ihli einlud, ihtlen in die Villa zu folgen, um dort wenigftcnS durch einen Truuk sich zu ersrijcheu. waS von dessen Seite ohne Widerrede angenommen »ourde. P.etro reichte iliru daS am Boden liegende abgeschossene Geivcl)r. daS er dahin geworfen halte, um der jungen Signora beizustkhen. Mit Annuneiala und der alten Dueuna ging der junge Russe voran. Doktor Bona nnd drr Pater folgten und ihnen schloß sich in der Etitf.rnung von ein paar Schritten. Pietro mit dem Korbe auf dem Rücken an. „Sie muß fort von hier, ihr Ausentbnlt ist verrathen." raunte ber Doktor seinem Begleiter zn. „seht Ihr daS ein. Pater?" „Hm. dieser junge Mann scheint kein Jschariot zu sein," entgegnete der Gefragte, „hören wir erst, wer er ist, dann wird noch Zeit genug sein, einen Cntschlnß zu fassen." „Euer stetes Adivarten taugt aber zu gar nichts." brnmmte der Notar ärgerlich; „ich glaube, lvenn der Henker lziutcr Euch stände, nm Euch den Kopf abzuschlagen. Ihr würdet noch sagen, man muß erst war-ten. ob er auch trifft ... Ach. dießGeijeimniß ist ganz darnach, um mich in die Grube zu bringen. Wenn ich Annuneiata niicht liebte, würde eS stttig fortschreitende Onmanisirunq deS GrundeS nnd BodmS hervor die sich unauflialtst^m durch den Verkauf qrostcrer und tlcinrrrr Güter vollzieht. Die Hauptursache der fortschreitenden (Strmanisirung lirgt in der vorzustsiveistn Pflege der deutschen Sprache in den höheren unt» niedere» Schulen. n die spanische Reqlcrung.) Der Ausschuß der .»sozialvemokrotischcn Partei" in Wien I^at an die provisorische Rcj^ieruNjl in Madri!» in franMchcr Sprach? ein Schreiben z^erichttt. daS in dkutschcr Uebersetzunq foltlendermaßen lautet: „Gcehrle Herren! Der Sieg der Revolution in Spanien ist auch von einem t^roßen Theile deS-öslerreichlschen BolfsS. insbesondere alicr von der Partei, welche wir vertreten, mit lcbliaster Frcude begrüßt worden. Indcm wir dalicr Jlinen. den derzeitigen Leitern der spanischen Regieruns,. die aufrichtigsten Glück-wimfche zu Ii;ren Erfolgen übersenden, erlauben ,vir uns gleichzeitig die Hoffnung auszusprechen, welche wir an diese licdeutungSvollen EreiMsse knüpfen und deren Erfüllung, nach unserer Ansicht, für die gedeihliche Entwicklung ÄlireS Landes notliwendig ist. — Wir hoffen, daß die spanische Regierung die Abschaffung der Sklaverei in den Kolonien alsbald dekretire die gedrückte Luge des arbeitenden Volkes in einer dem Geiste der Zeit entsprechenden Meise berücksichtige und nicht durch die Einführung von National Werkstältcn die Sache der Ailieiter schädige, wie dies iM Jahre 16^8 in Z^rankreich von den Feinden der Freiheit geschehen ist. Wir sch>n den Tag nicht melir ferne, wo in Spanien eine wahrhafte Bolkriegierung inS Leben treten und wo man es ver» schmähen wird, sich an eine benachbarte Gewalt anzuletznen, deren Grundlagen schon lange erschüttert sind. Wir sind überzeugt, daß sie alsdann durch die BeseiliguNi, deS Konkordates, durch die Absetzung der hohen geistlichen Würdcnträj^cr und durch die Einziellung jämmilicher Kirchengüter der klerikal reaktionären Agitation die Spitze abbrechen werden. Wir erw uten demgemäß auä) von Jl)nen im 3nteressc> der Freiheit aller Völker die Durchführung der allgemeinen V«?Ik!^bcwafftti,ng und die Proklamirung einer zeitgemüßen. eulivikklungsfähigen NegierungS-form, die Proklamirung der Republlk!" (Laudwirlh schaftlicher Kongreß:) Das Ackerbau« MinislerulNl beiuft ft'»r die Z ii vom 9. bis ^^14. ^tovimber d 3. einen Kongreß von Algeordneten d^r LandwilthschastSgesellschaiten zur Berathung mellrercr über das besondeic Interesse d^r einjelnen Länder hlnausreichenden Fragen, die für die Fördelung der Voduiknltnr von Bedeutung sind. Als Bkrhandluns.Sgcgcnstände wuiden l-eieito folgende Fragen zur Beantwortung ausgesiellt: 1 Geuüj^t die bi^'lierijte Eln-richtuug und Stellung der Land-virthsch.'flcsiesellsch'flen uu0 Vereine in Oesterreich sowohl gegenüber den Internssc» der Bodenkultui im Lande, als gegenüber dem Ministerium, zu d.r ci^eichbar.n wirksamen l^influß nähme aus die Hebung und sletige Förderung der Vot'cnkuiiur? Wenn dieses nicht der Fall, welche Reformen oder neue Jnslitutionc» ivilrden zur Erreichung jencS Zweckes dienen? Erscheint inslzcsoudere die Vertretung der landtvirthschastlichen Interessen durch LaiidcSkultnr Nathe. einen Zentral'Bodenkulturrath oder auch Äckerbaukamnirrn anj^czeigt und in »Velcher Form wären derartige Jnstitutioneu zu organisiren? 2. Etscheint die Einsetzung von landwirthschastlichen Kommissarien oder Kulturinspektoren, als fachlichen Organen der Regi.'rung in den einzelnen Ländern oder Ländergrnppen. erforderlich? — 3. Kann auf das Zustande-kommen einer entsprechenden Statistik der Bodenproduktion überhaupt, oder speziell einer verläßlichen, periodisch erscheinenden Erntestatistik geicchnet lverden, und zwar bis zu welchem Grade der Au^sülirlichkeit und Genauigkeit mit ivelchen Milleln und Organen? — 4. Nach welchen Prinzipien wäre der land- und sorstivirtljschastllche Unterricht aus den Mitteln mich denn da so sehr kümmern? DaS aber ist eben das Unglltck. . . o. warum hat mir Gott ein solch weiches Herz gegeben!" „Es ist jetzt Nichts weiter zu thun. als daß man liber daS Geheim-niß Eurer Pflegebefohlenen ein großes Stillschwtjgen beobachtet." redete der Geistliche; ... „Uebrigens darf der junge Mann keine Unsicherheit bemerken, merkt Euch daS. Bona, die Signora ist Eures in PeterSbuig berstorbenen BruderS, deS GypSfigurenhändlerK Tochter — sie weiß doch von diksem Borgtbkn?" „Ja. eS ist mit ihr und der Alten für den Rothfall verabredet." antlvortete der Notar. „Nun. da können wir also für'S Erste ruhig sein." spreich der Pater, „laßt einen guten Imbiß nnd starten Wein bringen. Solch ein juNt;er Mann zählt die Tropfen nicht, wenn er trinkt, und ivenn dann di-Zunge bei ihm zum größten Gliede wird hat sir in der Regel mehr Recht, als die Besonnenheit. Beobachten wir dann." Die Anordnnng d.S Geistlichen wurde von dem Notar treulich befolgt. In dem ziemlich geräumigen Gemache. daS eine Art Vt)rsual zu den Wohnzimmern Annunciaia'S bildete, saßen spater die schon gc nannten Beivohner deS kleinen Landhauses uebst d^m jungen Freluden und dem Kapellan um riuen großen Tisch gereilzt. Der Notar, so schiver bekümmelt er wenen möglicher Entdeckung des Geheimnisses scini^r Pflege-befohlenen war. konnte sich im Laufe der Unterhallunti doch nicht der Ansicht des Geistlichen über den Fremden hinsichtlich dess.n Ungefährlich-keit entziehen. Der jnnge Mann entfaltete eine ungemeine Lieliensivürdig. keit. seine gelüiifige Kenutniß der italienischen Sprache ma.-dte es »hm besonders leicbt, seine schöne UnterhaltuugSg^^be zur vollsten Geltung zu bringen nnd Pater Allodini flüsterte dem Notar zu: „Ich meine. Eure Killa hat seit undenklichen Zeiten keine so heiteie Seele in ihren Maue>n gesehen. alS eben diesen Russen. Ich wollte sonst etwas darauf ver-wetten ... wenn dies nämlich sür einen Mann meines Standes schicklich wäre ... daß er kein Mols im Schasskleide sei." Doktor Bona gestand dies zu. nachgerade aber überkam ihn einc andere Angst, er bemerkte nämlich, daß Annuneiata's Blicke mit sicht-barer Freude an dem Fremden hingen. Auch über diese Beiucrknng bernhigte ihn der Kapellan, indem er ihm zu bedenken gab. das; eö gar des MinisterinmS zu unterstützen? Wären insbesondere StaatSstipendlcn für höhere land« und forstivirthschastliche Lehranstalten (Akademien) zu k'eiren? Inwieferne haben Ackerbauschnlcn Anspruch auf DotationS-znschüsse vom Ministerium? — 5. In welcher Weise können am zweckmäßigsten Musterivirtlischaften hcrvorgeinfen und gefördert werden? — 6. Was iväre bezüglich der Anstellung und Wirksamkeit von Thierärzten. — dann Behufs der VorbilduNti derselben im thierärztlichen Unterrichts-ivefen einzuleiten? — 7. Ist es angezeigt, daß das Ministerium ver-ziusliche Borschüsse zn Verbesserungen ertheüc nnd nnter welchen Be-diirgungen und Modalitäten? — 8. 3st die Durchführung des Forst, gesetzes ein allgeineines oder lokales Bedürfniß und nach welchen Prinzipien tväre dabei vorzugehen? — 9. In welchem Maße wären Benr-laudungen der Mil'tärmannschaft .zu landivirthschastlichen Zwecken, insbesondere zu Erntearbeiten erwünscht? Marburger Lcrichte. u s dem Leben eines Schulmeisters.) Herr Michael Kaiser, der seinerzeit als Lehrer zu St. Martin I^ei Wurmberg in den wohlvttdienten Rullestand verseht worden, ist 71 Jahre alt und bezieht nuu einen baaren Gehalt von täglich Z. — sage, schreibe und empfange zwei — Kreuzern, ui.d auch diese uur in Monaten, welche 30 Tage zählen: der 31. eines Mo-iatS wird gar nicht gerechnet. —-Die Kojt erhält der Glückliche von den Genossen der Schulgemeinde ^ er macht die Runde in den vier Geincinden. welche nach St. Martin eingeschult slns: drei Tage speist er bei je''eln Grundbesitzer, zlvei Tage bei jede«! B rghoid. cinui Tag bxi jti dein Gemeindevorsteher angelviesen. i n li r n ch.) Äm 23. Oktober zur Nachtzeit haben mehrere Gaiiiler l^ei Hrirn Joseph Schmuck. Gaüwirth in St. Magdalena ^i)ertoschcS elugevrochen und Wäsche. Kleidungsstücke. Geschirr. Schiveiiiflei'ch und Wülste in namhaftem Betrage gestohlen — an demselben Oit'. Ivo in der ')lacht vom 21. aus den 22. Septembulende Menge Schaulustiger. Der Verkehr mit LcdcttSinittelli ivar äuszerst lcbizast. töchul e.) Am 3Ü und 31. ivirc» an de? Mädchenschule der hiesigen Gemeinde die Eins.lireibung stattfinden und hören wir. daß sich iu die suusle Klasse gegu» zwanzig Schülerinnen »vollen aufnehmen laffen. Behusö lichtiger Einzeichiiung ist noth'vendig. daß die Kinder von ihren Elteri'. oder v^n den Stellvertretern derselben vorgeführt iverden und daß sich jene Schülerinnen, die neu eintreten, wenn nc die erste Klasse besuchen. Mit Tausschci)lcn — bei der Ausnahme in eine höhere Klasse aber mit den eisarderli^en Schulzeugnissen answeisen. Sie Leitung der Schule ist dem Lehrer der 4. Klasse. Herrn Alois Haliianttsch übertragen worden. Letzte Post. Da» Abgeordnetenhaus des ungarische« Reichstage» h«t zur Unterdrückung deS Räuberwesens A«tt,0U» fl. dewilligt. Vom spanischen Iustizminister ist die Zahlung deS Ttaats-bettra^S von ti M illivue» an die Priesterhäuser eingestellt wordeu Die Wahl deS Generals Graut zum Prästdeuteu von Nordamerika gilt alS gesichert. Nicht so besonders zu verivundern wäre, tvenn ein junges weibliches Wesen, das in eiNtM solch einsamen Versteck, wie diese Villa, wo eS nur Bäume. Sträucher und ein wenig blauen Himmel gebe, sich ohne RückHall der Freude hingebe, wenn einmal eine Stunde käme, welche daS tägliche und tödtliche Einerlei unterbräche. Der Fremde Hütte erfahren, daß Annunciata die Tochter deS BruderS des Besitzers dieser Villa und in PetelSburg geboren sei, alier nach dem Tode ihreS Vaters als Waise Hiertier zu ihrem einzigen Verwandten auf dessen Ansuchen sich begeben habe. Daß er dieser Angabe den unbedingtesten Glauben schenkte, ging daraus hervor, daß er sich erinnerte, vor ein paar Jahren noch aus der NcivSky Perspektive (die glänzendste Hauptstraße Petersburgs) daS Gewölbe eines Gypösigurcnfabrikanten gesehen zu haben. DieS war die volle Wahrheit, denn Bona'S Bruder hatte in der That in dieser Straße ein großes Lag'r von Statuen und (Sruppen aller Art besessen, welches jedoch nach seinem Tode ausgegeben oder ausverkauft worden war. Es wurde immer sichtbarer, daß der starke Wcin. der dem Fremden zu munden schien, auf ihn den Eindruck erhöhter Lebhaftigkeit bewirkte, er erzählte von seiner Reise durch DtUtschland und wie Italien uud sein reizendes .^lima ihm als ein Vorgtschniack der Seligkeit erschienen sei. Desto aus-fallender war es. daß er sonst luiltell in der Schilderung seines Entzückens Verstummte und eii» schmerzlicher Ernst sein lebliaster gerötheteS Antlitz üerschatttte. „O. ivaö ist das. junger Herr?" rief Pater Allodini. ..hat Euch Italien, dessen Schöiiheit. wie 3hr so eben cr;ähll^t. lo viel Vergnügen machte, auch einen so schweren jlummer in's Herz geioorfen. daß Ihr plötzlich bei dessen Erinnerung verstummen müßt?" Der Frernde richtete den «rnstgewordenen Blick aui den Sprecher uud entgegnete mit Anklang tiefen Gefühls: „Preist Ihr den glücklich, der als ein Berwiesener durch die Auen deS Paradi«seS eilt und im Herzen daS Beivusttsein trägt, keine Heimat mehr zu l^abcn. gewaltsam diesein Glücke entfremdet ivorden zu sein?" „Ihr sprecht in Räthseln... Jlzr ein Veriviesener auS Eurer Heimat?" Der Fremde liejahte die Frage durch stummeS j^opsuickei,. (Fortsehung solgt.) Gtschästsberichte. Marburg, 24. Oktober, tvochenmarkt tberi cht.) Weiua si. 4.60, Korn si. S.1V, Gerste st. Hafer st. 1.90, Kukurutz st. S.ll), Heiden fl. 2.—, Hirsebrei« st. 4.60, Ardäpfel st. 0.90 pr. Metzen. lung 28 kr. vr. Pfund. Hi st. 4.Ü0, 18" st. S.60 pr. Klafter. Holzkohlen hart st. 0.60, weich st. 0.S0 pr. Mehen. Rindfleisch 26 kr., Kalbfleisch 28 kr., Schwein olz. hart 30" st. 9.—. 18- st. 5.60, detto weich 20" sieisch lung 28 kr. vr. Pfund st. 4.i Heu st. 1.20, Stroh, Lager« st. 1.10, Streu« fl. 0.80 pr. Centner Heute Sonntag den 25. Oktober 1868: Großes Nach Weinlese Fest. von ckor Spelle Ulltor Äo» Lerru .lallubiosell. T»>z«Uo«bola mit außerordentlich schönen Gewinnsten. Um 8 Uhr großer Gi«z«g des Bürgermeisters mit den Hirtenmädchen. Nach dem Einzug: Weinlese. Nach der Weinlese: 628 __Anfang 6 Uhr. Tntree 10._ Ich beehre mich ergebenst anzuzeigen, daß ich eine reiche Auswahl von am Lager habe und zu nachstehenden Preisen verkaufe: Htm» >et«»schim». Seidenstoff mit Naturstö8, 20. Ein halbes Dutz. echte Leinen-Sacktücher zu 90 kr. und höher. Die P. T. Herren Bolzschüßen werden zu einer Besprechung auf Dienstag den 27. l. M. Abends 8 Uhr im Eafino Speisesaale geziemend eingeladen. __viG Vo»»tOQN»A. MiMcht Kiiwnstli«. (6S4 Eine Dame, der französischen Sprache in Wort und Schrift voll« kommen mächtig, lvünscht wöchentlich drei Konversationsstunden zu geben. Gefälligst Reflektirende wollen sich im Hause des Herrn IalaS (vurg. plaK) anfragen. Ueber Tag. Stunde und Honorar wird später vereinbart. Vrai-Wachtr Eiseabah»- uid Kergdall-Vtstlischefl. Die Marburger Kohleu-Berschleiß»Age«tie empfiehlt zur geneigten Abnahme: KSsiacher Stückkohle. . . pr. ZollZentner 35 kr. Lankovitzer Stückkohle pr Zoll Zentner 4H kr Ttudenitzer Tchmiedekohle pr Zoll Zentner 42 kr ab Magazin Grazervorftadt. Die Zustellung inS HauS wird billigst besorgt. Marburg, im September 1868. (540 Ätois Uuandefl. 8. Volkmaoii's plivtoxrspliiselivi' 8al«ii in Marburg (Stichls Harten) von NU» an tTUttvI» geöffnet «nd et finden die Ansnahme» (ö48 Pie Halldlullg vlnl Icheikl öl Alm (Herrengaffe, Payer'sches Haus) empfiehlt: (546 Billigt Kleidtr für Knaben im Alter von 5 bis 16 Zahrm. Herrcn Röcke von 2 fl. 50 kr. biS 38 fl. Herren Hosen von 1 fl. 50 kr. bis 12 fl. Herren-Westen von 1 fl. bis 5 fl. 50 kr. Billige Hemden, Göttien. Sacktüchel ze. für Herren. Damen Jacken von 2 fl. bis 9 fl. 50 kr. Brünner. Reickenberger und Zägerndorfer Tuch- und Schafwollstoffe, in mehr als 80 verschiedenen Arten, die Elle von l fl. 55 kr. biS 6fl 80kr. Vorzügliche Loden, die Elle von 75 kr. biS 2 fl. 80 kr. Diverse Baumwollstoffe, die Elle von 13 kr. biS 90 kr. Bitte Vve» zn lese«. Zohaltti Zchreilltt, Kürschner, Grazergasse Rr. 11, im Sonnenwirth'schen Hause „zur weißen «ose-, erzeugt Kapp-a und Pelzwerk, auch wird altes Velzwer? ausgebessert und modernifirt. 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Mittags. Verantwortlicher Redakteur: Kranz WieSthaler. S. N. St. G. Druck und Verlag von Eduard Ianschitz in Marburg.