Laibllcher TaMtt. Redaction und Expedition: Babnbofgasse Nr. 15. Nr. 263. Freitag, 15.November 1878.—Morgen: Othmar Abt. 11. Jahrg. dr>t d°r-V°ft:S-n,jäbr.fl.I,. ^ ^ .-ix-» bis S Zeilm ro k. ^ ^ Das Ideal des „Narod." M. Terentjeff präsentiert im „Ruski Mir" rin nichts weniger als freundliches Bild über die Zustände Rußlands, er coustatiert, daß die Korruption in Rußland die furchtbarste Pest des Reiches ist: die Wojwoden mästen sich in den Aemtern; Armeercgimenter werden ruinierten Gardisten verliehen, damit sie sich finanziell erholen und kolossales Vermögen erwerben können: alles fängt goldene Fische im trüben Wasser; Waisen-kasfen werden bestohlen; Proviantlieserunge« für dir Armee werden zum Nachtheile der Truppen ausgebeutet; wohin man immer einen Stein in Rußland werfen mag, immer treffe man einen Spitzbuben; Adelsmarfchälle stehlen Pupillen-vermögenschaften, machen Assignaten uud Serien nach; Kronräthe stehlen Kronrigenthum; Förster verkaufen den Kronwald und zünden denselben an, wenn es zur Revision komnit; Friedensrichter stehlen Erbschaftsgelder und fliehen in das Auslaut»; Lehrer bedrücken die Schüler durch Erthei-lung theurer Privatstunden; Intendanten, Kassiere, Rentmeister, Zollbeamte, Klosteräbte — alle stehlen; der Geldunterfchlagung überwiesene Generale erhalten lucrative Stellen; die Kommandanten der Truppen legen defraudierte Geldsummen in den Banken an u. s. w. Und diesem Reiche, in welchem die Korruption auf fo hoher Stufe steht, bringt „Slov. Narod" fammt Gesinnungsgenossen seine Sympathien entgegen, mit diesem Reiche fraternisiert „Narod" und seine Clique, dieses Reich ist dem „Narod" ein Ideal!? Zur Mission Schnwaloffs. Ter Redacteur der „Pester Korr." wurde am 13. d. abends in Pest von dem Grasen Schu-waloff empfangen und im Lause der Besprechung ersucht, zu erklären, daß Graf Schuwaloff nicht der Träger irgend welcher neuer Propositionen sei, und daß alle darauf bezüglichen Nachrichten grundlos feien. Der Zar fei ebenso wie der Monarch von Oesterreich-Ungarn entschlossen, den Berliner Vertrag in allen Theilen auszuführcn. Allerdings gebe es zwischen zwei, durch vielfache Interessen so nahe berührte Staaten wie Rußland und Oesterreich-Ungarn immer einige kleinere Angelegenheiten zu ordnen, und erklärte Graf Schuwaloff wörtlich: „Es war der Wunsch meines Souveräns, daß ich mich nach Pest begebe, um die Erledigung diefer Angelegenheiten herbeizuführen." Rauschers Memorandum. Die offiziöse „Bohemia" überraschte ihren Leserkreis mit der Kundmachung eines Memorandums aus der Feder des Kardinäls-Fürsterzbischofs R. v. Rauscher bezüglich der Orientfrage. Der Kardinal erkannte, daß die türkische Frage eine Existenzfrage für Oesterreich sei. Er richtete ein Memorandum an die österreichische Regierung und stellte den von ihm eingenommenen Standpunkt in sehr klarer Anschauung dar. Rauscher betont in erster Linie, daß sich die Re-gierung zu einer activen Politik entschließen müsse, sei es zu jener der Westmächte, oder zu der Rußlands, sonst stehe Oesterreich isoliert da, uud dies sei dem unzufriedenen Italien und dem „maulenden" Ungarn gegenüber ein großes Uebel, ein noch größeres aber den „lauernden Napoleoni-schen Ideen" gegenüber. Preußen hege wol legi-timistifche Gesinnungen, doch sei seiner ostentativ zur Schau getragenen Achtung vor dem europäischen Vertragsrechte ganz und gar nicht zu trauen. Zu welcher Farbe soll sich nun Oesterreich bekennen? Ranscher entschied sich zugunsten der russischen Farbe, er stellte dar, daß die Existenz Oesterreichs nicht von dem „selbstsüchtigen England, nicht von dem „napoleonischen Frankreich," wol aber von Rußland bedroht sei. England und Frankreich können Oesterreich wol schädigen, Rußland könne aber die Axt an dessen Existenz legen, und zwar durch seine slavische Nationalitätenpolitik. Mit Rußland hänge Preußen mit seiner deutsch-nationalen Politik enge zusammen, und letztere werde über kurz oder lang der erstern den Weg nach Oesterreich weisen. Jetzt könne man dieser Gefahr durch ein inniges Bündnis mit Rußland auf lange begegnen und inzwischen Zeit finden, diese Gefahr auf immer zu entfernen. Wie könnte man dieser Gefahr auf immer begegnen? Die Rauscher'schen Medicamente sind eigenartig. Sie gipfeln in den drei Sätzen: eine kühne, wohlbewußte Politik nach außen, eine staatsrechtliche Reconstruction des Reiches im Innern (die Ungarn sind durch Zugeständnisse, die der Reichseinheit nicht schaden, zu befriedigen) und eine feste Position auf der Balkan-Halbinsel. Diese feste Position fand Rauscher in dem Besitze von Bosnien, der Herzegowina und von Serbien. Diese drei türkischen Provinzen sollten eben der Preis deS österreichisch-russischen Bündnisses sein. Umkehr. Die Klerikalen in Deutschland blasen in neuester Zeit in ein anderes Horn, sie betreten dir Bahn der Umkehr. Das „Journal de Genöve" empfängt aus Berlin eine Korrespondenz folgenden Inhaltes: „Die Klerikalen setzen uns in Staunen! Jetzt sind sie auf einmal einig mit den Liberalen, um zu proclamieren, was? — die Inkompetenz des Papstes in politischen Dingen. Die deutsche Centrumspartei ist nicht blos eine religiöse, sondern auch eine politische Partei. Sie hängt vom Papste ab, insoferne es Religiöses betrifft, in politischen Fragen aber ist sie un- AeuilleLon. Eine Erzählung ohne Titel. Von Jean Baptistc. (Fortsetzung.) 9. Der Liebesbrief. Die Nacht war hereingebrochen, und bei dem Pserdewechfel im Finstern fühlte Leopoldine, wie ste wieder in den Wagen stieg, ein zusammengefaltetes Papier an ihrer linken Hand, sie warf emen scheuen Blick um sich, doch erkannte sie ber dem matten Schimmerlichte der Laterne des Schirrknechtes, daß Klar rechts stand, und hütete sich wol, die Hand zu schließen. Amalie schlüpfte nach ihr in den Wagen, und flüsterte ihr, sie heiß umarmend, zu: „Ich bin die Glücklichste auf Erden!" Es schien, sie würde gern noch mehr gesagt haben, wenn ihr nicht die Furcht vor dem Bruder den Mund geschlossen hätte; aber kaum hatten sie die nächste Station erreicht, als sie vor allen anderen aus dem Wagen sprang, sich ein Zimmer öffnen ließ und nach Licht, Papier und Bleifeder verlangte. ,,Wa» ist denn der Mali wieder?" brummte Wallner, „ich fürchte, die wird mir auf der Reise noch total verrückt. Geh' ihr doch nach, Pol-dinchen! und sieh' zu, was sie macht." Gehorsam befolgte Leopoldine des Onkels Gebot und war kaum in die Stube getreten, wohin sich Amalie zurückgezogen, als ihr diese wieder stürmisch um den Hals fiel, sie mit den zärtlichsten Liebkosungen beinahe erstickte und endlich ein Blatt Papier in die Hand schob, das stark von Tabak roch. Leopoldine trat, während die Tante ein paar Zeilen mit der Bleifeder niederschrieb, zum Licht und las: „Mein allerschönstes Fräulein! Der Donner soll mich erschlagen, wenn ich Sie nicht von dem ersten Augenblicke an, wo ich Sie erblickte, liebe, wenn ich Sie nicht anbete, wie ich noch nie geliebt habe. Sprechen Sie Leben oder Tod über mich aus, und ich schwöre Ihnen bei der Asche meines Masaniello, wenn ich, wie ich hoffe, auch einigen Eindruck auf Ihr schönes Herz zu machen glücklich genug war, so halten Sie Ihren Einzug in Wien mit dem schönsten Postzuge, den die gesammte Zunft der Roßkämme des Kaiferstaates nur aufzubringen vermag, als die beglückte Gemalin Ihres ewig getreuen Lorenz Ottokar von Gudlbauer." Doch schon erschallte der Ruf zum Einsteigen, Leopoldine eilte voran, während Amalie ihr Blättchen zusammenfaltete, jenes des geliebten Jünglings am Busen barg, und als sie wieder im Wagen saß, dem fragenden Bruder versicherte, sie habe etwas sehr Wichtiges in Wien zu besorgen vergessen und, um ihrem Gedächtnisse zuhilfe zu kommen, sich den Gegenstand notiert, über welchen ste glerch von Prag aus einer Freundin schreiben müsse. ^ Eilwagen den steilen Berg nächst der vorletzten Station Dnesbek hinan — es war sehr warm, und Wallner, der sich unwohl fühlte, begann zu seinem neuen Freunde: „Wissen Sie aber wohl, lieber Klar, daß ich fürchte, meine Aerzte wissen alle nicht, was mir eigentlich, fehlt und jagen mich gerade dem Tode in den Rachen. Mir ist die Brust so be- abhängig; Schlußfolgerung: der heilige Vater hat dcu Katholiken Deutschlands keine politischen Befehle zu ertheilen. Diese These ist neu in den Spalten der katholischen Blätter. „Dem Papste untersteht alles", sagte inan unter Pius IX. Unter Leo XIII. ist der Papst nnr religiöse Autorität. Er hat kein Recht, sich in die Situation zu menge», welche die Centrumspartei im deutschen Reichstage und auch im preußischen Landtag geschaffen. Möge der Vatican die Dogmen definieren, das ist gut, und er bleibt damit seiner Rolle getreu. Er würde derselben aber untreu werden, wenn er der Centrumspartei eine andere Richtschnur vorschreiben wollte. Leo XIII. sollte wissen, wie weit seine Macht reicht; er wird dann die Grenzen derselben nicht leicht überschreiten können." Ein neues Programm. Die Fortschrittspartei in Deutschland stellte sich die Realisierung folgenden Programmes zur Aufgabe: I. Die Entwicklung der parlamentarischen Verfassung durch Kräftigung der Rechte des Reichstages und durch Einrichtung eines demselben verantwortlichen Reichsministeriums. Erhaltung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechtes und der dreijährigen Legislaturperiode. Gewährung von Diäten an Reichstagsmitglieder. II. Volle Durchführung des Rechtsstaates, insbesondere Gleichheit vor dem Gesetze ohne Ansehen des Standes und der Partei; Aburtheilung von politischen und Preßvergehen durch Geschworne; Sicherung der Preß-, Versammlungs- und Vereinsfreiheit. III. Entwicklung der vollen Wehrkraft des Volkes unter Schonung der wirtschaftlichen Interessen, daher Verminderung und gleichmäßige Vertheilung der Militärlast durch Abkürzung der Dienstzeit und volle Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht. Jährliche Feststellung der Friedenspräsenzstärke durch das Etatsgesetz. IV. Erhaltung des Rechtes des Reichstages auf jährliche Steuerbewilligung; bis zur vollen Sicherstellung dieses Rechtes in anderer Form: Beibehaltung der Matricularbeiträge nnter Annahme eines gerechteren Vertheilungsmaßstabes. Vertheilung der Steuerlast nach Maßgabe der Steuerkraft; insbesondere keine Ueberbürdung der weniger bemittelten Volksklassen dnrch unver-hältuismäßige Besteuerung allgemeiner Verbrauchs-gegenstände. Festhaltung der bewährten Grundsätze der Zollvereinspolitik; keine Steuer- und Zollpolitik im Dienste einseitiger Interessen. Keine Monopole. klemmt, ich sühle Wasser darin. Was soll mir also Karlsbad? Warum mein Leiden durch einen früheren Tod enden?" „Wie wäre es," entgegnete Klar, wenn wir den Berg ganz gemächlich hinausschlenderten? Es ist hier einer der wenigen Punkte, wo man den Wagen verlassen darf." „Gehen?" entsetzte sich Wallner, „mit diesem Brustschmerze? Wollen Sie mich noch schneller kurieren, als meine Wiener Aerzte? soll ich mir einen Blutsturz holen und noch vor Prag eingescharrt werden?" Sie ganz ruhig, ich habe oft an Brustbeklemmungen gelitten, daß ich kaum mehr Athem holen konnte, aber ein Spaziergang hat mich immer wieder befreit." Klar hatte schon so viel Gewalt über den Alten, daß dieser seinem Rathe folgte, und stumm gingen beide eine Weile nebeneinander her. „Das ist eben der Fluch unserer Krankheit," brach endlich Klar das Schweigen, „daß sie in den mannigfaltigsten Gestaltungen erscheint, ja es gibt sonst keine Krankheit unter dem ganzen verheerenden Schwarme dieser Feinde des Menschen- V. Aufrechterhaltung der Freizügigkeit, der Gewerbefreiheit, der Coalitionssreiheit. Weiterer Ausbau der wirthschaftlichen Gesetzgebung, insbesondere zum Schutze für Leben und Gesundheit der Arbeiter, der Frauen und Kinder. Gewerbliche Schiedsgerichte. Gesetzliche Anerkennung der auf Selbsthilfe begründeten Vereinigungen (Pensionskassen, Arbeitgeberverbände, Gewerbevereine, Einiguugsümter). Förderung der allgemeinen und technischen Bildung der arbeitenden Klassen. Reform der Actiengefetzgebung. VI. Festsetzung der im öffentlichen Interesse nothwendigen Bedingungen für die Anlage und den Betrieb der Eisenbahnen durch Reichsgesetze und Handhabung derselben dnrch Reichsbehörden mit unmittelbarer Executivgewalt; dagegen Ablehnung des Reichs-Eisenbahnprojektes. VII. Individuelle Gewissens- und Glaubensfreiheit. Abgrenzung deS Rechtsgebiets der Kir-chen- und Äeligionsgesellschasten gegenüber dem Staate durch Staatsgesetz. Daher allgemeine Gesetzgebung über die Religionsgesellschaften ohne Rücksicht auf einzelne Confefsionen und ohne Bevorzugung oder Zurücksetzung bestimmter Kirchen, namentlich Feststellung der Bedingungen, unter welchen Religionsgesellschaften staatlich anerkannt werden und Corporationsrechte erhalten müssen. Selbständigkeit der Schule gegenüber der Kirche, unbeschadet der Ordnung des Religionsunterrichts. Tagesneuigkeitrn. — ZurKabinettSbildung. Pester Blätter bringen Nachricht, daß dem Fürsten Adolf A n e r s -perg die Neubildung des österreichischen Kabinettes angeboten worden sei, derselbe jedoch den Antrag abgelehnt habe, und daß der Neichs-Finanzminister Baron Hofmann zur Bildung eines Ministeriums berufen werden dürfte. Thatsächlich jedoch habe Baron Pretis seit den letzten Tage» wieder die meisten Aussichten, an die Spitze der Regierung Cisleithaniens gestellt zu werden. — Früher„llon possumus!" — jetzt „ ko 8 8 uiuus!" Die aus Deutschland ausgewiesenen Bischöfe haben an den Vatican ein Memorandum gerichtet, in welchem sie, infolge erhaltener Aufforderung, ihre Anschauungen inbetreff einiger Punkte der Unterhandlungen darlegen. Die Bischöfe sprechen darin den Wunsch aus. daß man zu einem billigen Uebereinkommen gelangen möchte. — Römerfunde. Bei den Ausgrabungen in Bregenz erzielte man günstige Resultate, auf dem sogenannten Oelrain, welcher Eigenthum deS Frauen-klosterS Thalbach ist, wurde mit löblichem Fleiße nach Resten der Vorzeit geforscht. Es sind unweit der römischen Thermen, aus denen die protestantische geschlechtes, deren Symptome ein Hypochonder nicht fühlt. Furchtsam bis zum Aberglauben in unseren krankhaften Anfällen, vergessen wir aber in den guten Stunden alles, was uns geistig und körperlich vorgezeichnet ist, geben uns ganz unseren Leidenschaften und Gelüsten hin und werden selten geheilt, weil wir selbst alle dem entgegenstreben, was unsere Genesung befördern könnte. Wir sollen wenig einnehmen, uns vor geistigen Anstrengungen hüten und vor allem viel Bewegung in freier Luft machen: allein wir möchten lieber die ganze Apotheke auf einmal verschlingen, um in wenigen Tagen geheilt zu sein, und jeder Hypochonder wird lieber Tage und Nächte über den Büchern sitzen, als hinaus wandern in Gottes schöne Natur, da sein erkranktes Gemüth ihre Reize nicht mehr zu fassen vermag." Der Eilwagen hielt auf dem Gipfel des steilen Berges, beide Freunde saßen ein, und Wallner schien über die Bemerkungen seines jungen Freundes reiflich nachzudenken. (Fortsetzung folgt.) Kirche steht, die Fundamente eines größern Baues blosgelegt worden. Man fand Trümmer der römischen Luftheizungsanlagen, man stieß auf kleine wohlerhaltene Säulen, auf eine Treppe, die aus Steinquadern erbaut war, auf Scherben von I°6rra>-izigillatL-Gefäßeil mit hübscher Ornamentik, auf Broneegegenstände, darunter ein gut erhaltenes Schöpsgefäß, auf Münzen aus der Zeit des Casars Vespasianns, also aus dem ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Es verdient volle Anerkennung, daß vorgenanntes Frauenkloster als Grundbesitzer der Ausgrabung so heidnischer Dinge nichts in den Weg legt. — Die Pariser Weltausstellung wurde am 11. d. geschlossen, der Ausstellungsplatz gleicht bereits einer Bazar-Ruine. England, Amerika, Japan, Rußland, die Schweiz, Luxemburg hatten beinahe ganz ausgeräumt; in der berühmten Loan-Collection des Prinzen Wales harrten nur noch einige Schmuckwaffen der Verpackung; bei den Italienern flimmerten die Krystalle von Venedig unheimlich im leeren Raume; in Spanien wehklagte ein Pianist auf seinem Instrumente über die Vergänglichkeit alles Schönen; nur Belgien, Portugal, China, Tunis und Guatemala hatten phlegmatisch den letzten Termin herankommen lassen, ohne zum Ausbruch zu rüsten. Dasselbe galt im großen und ganzen, wie sich leichter begreift, auch von der französischen Abtheilung, die daher mit der Fayaden-Mnsterkarte der Rue des Nations beinahe ausschließlich die Ehren des letzten Besuches theilte, zumal auf dem Trocadero bei dem scharfen Winde, der dort unbarmherzig über die Kioske von Algier und Tunis, von Siam und Persien, von Japan und China wehte, auch sür deu abgehärteten Europäer kein Bleibens war. Im ganzen war die Weltausstellung an diesem letzten Tage von 130,000 Personen besucht, worunter 40,454 mit Arbeiterkarten versehen waren. Die Gesammteinnahme vom 1. Mai bis 10. November belief sich auf 12.653,7l6 Francs 70 Centimes, das ist 2.823,377 Francs 20 Centimes mehr, als die Ausstellung von 1867 in einem Zeiträume von sieben Monaten niit verschiedenen Nebeneinnahmen, die diesmal weggesallen waren, erzielte. Lokal- und Proviiyial-Angelegenheiten. — (Adels Verleihung.) Der Kaiser hat der Majorswitwe Frau Emilie Wagner, geborne Zeschko, und ihren drei Kindern Ernst, Leopold und Hermine den Adelsstand mit dem Ehrenworte „Edle" und dem Prädicate „Wagnersheim" verliehen. — (Auszeichnung eines Militärarztes.) Dem Regimentsarzte des Infanterieregiments Freih. v. Kuhn Nr. 17 Herrn Dr. Mandic wurde einer Mittheilung der „Tr. Ztg." zufolge von Sr. k. uud k. Hoheit dem Herrn Erzherzoge Johann Salvator ein prachtvoller Brillantring zur Erinnerung an die glückliche und erfolgreiche Behandlung der Krankheit Sr. k. und k. Hoheit gespendet. — (Zur Bewirthung heimkehrender Trupp en) haben Frau Johanna Recher und Sohn fünf Eimer Wein gespendet. — (Witterung.) Gestern trat wieder anhaltendes Regenwetter ein, abends und heute vormittags Blitz und Donner, die Save und Laibach sind aus ihren Ufern getreten, der Laibacher Moorgrund steht unter Wasser. — (Eine Bezirkshauptmannstelle) ist in Kram zu besetzen. Gesuche bis 15. k. M. an das krainische Landespräsidium. — (Tabakverschleiß.) Vom 25. d. ab wird beim excindierten Tabakverlage, zugleich Kommissionslager von Tabak- und Zigarren-Speziali-täten in Laibach (Rathausplatz) der Spezial-Rauchtabak „feiner Kier" (Tarif-Nr. 35 des Preiscourants für Tabak- und Zigarrcn-Spezialitäten) auch in Carton-Packeten mit 125 Gramm zum Preise von 92 kr. per Packet in Verschleiß gesetzt. — (Die hiesige Orgelschule), gegründet vom Cäcilienvereine, zählt Heuer 30 Schüler. — (Eine Lehrerstelle) kommt an der Volksschule in Lees zur Besetzung. Gesuche bis 25. k. M. an den Bezirksschulrath in Radmannsdors. — (FürLandwirthe.) Wir machen unsere der deutschen Sprache mächtigen Landwirthe auf Feusers Kalender für das Jahr 1879, Preis 50 kr., aufmerksam. Die landwirthschastliche Angelegenheiten besprechenden Artikel, Notizen, Erzählungen und Praktischen Winke sind im populären Tone gehalten und mit Illustrationen versehen. Dieser für Laudwirthe passeude Kalender ist zu beziehen durch die Buchhandlung v. Kleimnayr und Bamberg. — (Oberösterreichische Gedichte.) Frau Hedwig v. Ra dies, Gattin des in Laibach domicilie-reuden, in erster Linie auf historischem Gebiete thätigen Schriftstellers P. v- Radies, unterzog sich der lohnenden und Anerkennung verdienenden Aufgabe, die in oberösterreichischer Mundart verfaßten nnd bisher in Druck noch nicht erschienenen Gedichte ihres bereits verstorbenen Vaters, des Herrn Karl Adam Kaltenb runner, der Oeffentlichkeit zu übergeben. Wie bringen im morgigen Feuilleton eines dieser nachgelassenen Gedichte. Der Inhalt desselben gibt Zeugnis von dem echt österreichischen Geiste, von der österreichischen Gemüthlichkeit, welche hervorragende Eigenschaften den Verfasser beseelten. — (Ad ressen buch.) Soeben erschien das finanzielle Jahrbuch für Oesterreich-Ungarn: „Compaß" genannt, pro 1879, herausgegeben von Gustav Leonhardt, Sekretär der priv. österr. Nationalbank, 12. Jahrgang, Wien, Alfred Höl der, k. k. Hof- und UuiversitätS-Buchhändler. Der „Compaß" zählt zu den besten Adressenbüchern der Monarchie, er bringt genaue Informationen und statistische Daten bezüglich des Handels und der Industrie, der Geld-, Acticn- und Bank-Institute in Oester-reich-Ungarn, bringt Mitteilungen über Ministerien, Centralstellen, Kommissionen, Handels und Gcwerbc-kammern, veröffentlicht Gesetze und Verordnungen auf dem Gebiete des Finanz- und Kreditswesens, zählt die in Oesterreich-Ungarn bestehenden Banken, Kredit-Institute, Sparkassen, Associationen (Genossenschaften, Vorschußvcreine) auf, bespricht die Finanzen Oesterreich-UngarnS, registriert sämmtliche Fonds- und Lotteriepapiere, Verkehrs- und Ver-sicherungS-Anstalten, Industrie- und Ballgesellschaften und schließt mit der Mittheilung statistischer Beiträge ab. Der „Compaß" bringt das reichhaltige Materiale auf 952 Groß-Octav-Druckseiten und ist ein für die Handels, Geschäfts- und Finanzwelt unentbehrliches Handbuch, ein auf volkswirthschast-lichem Gebiete willkommener Wegweiser. Dieses Jahrbuch jst auch durch die hiesige Buchhandlung v- Kleinmayr L Bamberg zu beziehen. ^ (Landschaftliches Theater.) Ja, so sind wir! Bringt die Theaterdirection interessante Novitäten, so finden wir uns zahlreich im Schau-spielhaufe ein. Bleibt die Direktion dem Operationsplane — ein mit Novitäten auSgestattetes Repertoire zu schaffen, getreu, so kann sie auf ein sicheres, zahlreiches Erscheinen ihrer Getreuen mit Sicherheit rechnen. Wir sind einmal so! Das gestern splendid und klappend in Szene gesetzte neueste Lustspiel: „Ja, so sind wir!» von Julius Rosen erfuhr sehr beifällige Aufnahme und dürfte mehrere Wiederholungen erleben. Auch das neueste Produkt Rofens führt uns verschiedene Charaktere vor: eine bejahrte anständige, den Ton der Moralisten anschlagende Dame, welche das Dogma aufstellt: „Thue recht und genieße die erlaubten Freuden des Lebens!" Wir begegnen einem nicht ungewöhnlichem Ereignisse, der Liaison eines jungen Ehemannes mit einer Theaterprinzessin, Welches geheime Bündnis den Faden durch das ganze Lustspiel fortspinnt, in welch' letzterem ein verhängnisvoller Liebesbrief die Hauptrolle spielt. Wir machen Bekanntschaft mit einem schüchternen, öffentliches Aufsehen meidenden jungen Heiratskandidaten; mit einem im schönsten Lenze blühenden, von Amors Pfeil getroffenen treuherzigen Mädchen; mit einem gemüthlichen, an Zerstreutheit laborierenden Familienvater; mit zwei von der Tarantel der Eifersucht gestochenen Frauen; mit zwei nach schlüpfrigen Zeitungsannoncen lüsternen Back-fischchen; mit den beiden Äliugsberg aus neuester Zeit; mit einer jungen, coquetteu, heiratslustigen Witwe und mit Personen, die sich überall dort ein-sindcn, wo es gut hergeht. Die Charakterzeichnun-gen RosenS sind mit praktischer Hand ansgesührt uud aus dem Leben gegriffen, die Handlung entbehrt der Wahrscheinlichkeit nicht und ist mit komischen Situationen reichlich gespickt. Dieses Lustspiel zählt gerade nicht zu den feinen Conversationsstücken, aber der fruchtbare Lustspieldichter hat den Hauptzweck erfüllt, sein jüngstes Kind erheitert daS Publikum. Der matte Verlauf des ersten Actes könnte durch einige zulässige Striche abgekürzt und genießbarer gemacht werden, er würde auch ein schnelleres Ab-spielen ganz gut vertragen; die nächstfolgenden drei Acte bieten des Heiteren im Ueberflusse und der Kin-derball bildet eine recht nette Episode. Die Verwicklung löst sich im vierten Acte mit Dampf, wie gewöhnlich dnrch ein glückliches Ehebündnis. Sämmtliche Träger der Hauptrollen: die Herren Direktor Ludwig (Ernst Berthal), Friedmann (Rast) und Arenberg (Hugo Berthal), die Fräuleins Solvey (Therese), Lang Hof (Frau Ber-thal) und Wilhelmi (Witwe Hanno), so auch die übrigen mitwirkenden Bühnenkräfte: die Herren Waldburger (Thaler fen.), Becher (Thaler jnn.), Ehrlich (Rumpel) und Baum (Enders), die Fräuleins Binder (Clotilde), Ulrich (Maria Rast), Meyer (Hedwig) und Simon (Clara) gestalteten die gesaminte Aufführung zu einer klappenden. Die ersten Preise fielen dem Fräulein Solvey für ihre excellente, treuherzige, gemüthliche, echt kindliche Leistung, und Herrn Direktor Ludwig für sein eben auch gemüthliches Auftreten zu. Recht verwendbar präsentierte sich wieder Herr Arenberg. Herrn Friedmanns „Rast" sollte sich auf etwas feinere gesellschaftliche Stufe emporschwingen; Herr Waldburger erwies sich als routinierter, mit Verständnis spielender Schauspieler, und Fräulein Wil-helmi brillierte durch feiue Coquetterie und elegantes Auftreten. Das gut besuchte Haus befand sich in den drei späteren Acten in bester Stimmung. — (Aus den Nachbarprovinzen.) Die Bezirkswundärzte Kärntens haben an den Kärntner Landtag eine Petition um Ausbesserung der Remunerationen, Pauschalierung der Beträge für die Impfung und auch um die Umänderung des Titels „Bezirkswundärzte" in den besser klingenden Titel „landschaftlicher Bezirksarzt" gerichtet. Die Petition fand in der That Berücksichtigung, allein nur bezüglich jenes Theils der — nichts kostet. Der Landtag hat nämlich den vom Lande mit Jahresremunerationen angestellten Bezirkswundärzten großmüthig den Titel „landschaftlicher Bezirksarzt" verliehen, ist jedoch auf die übrigen Punkte der Petition aus Ersparungsrücksichten nicht eingegangen. — In der in Graz am II. d. abgehaltenen Versammlung des Vereins der Aerzte in der Steiermark legte der Primararzt Dr. Ertl als Obmann des genannten Comites ein Elaborat vor, daS in scharfen Worten energisch Verwahrung einlegt gegen die durch die Rede deS FZM. Baron Philippovich dem ärztlichen Stande angethane Beschimpfung. Die Versammlung beschloß, im Interesse des ärztlichen Standes die in so unerhörter Weise gemachten und mit den Thatsachen total contrastierenden Anwürfe und Auslassungen des FZM. Baron Philippovich durch Annahme einer Kundgebung mit aller Entschiedenheit zurückzuweisen. — (Tarvis-Pontebabahn.) Wie das österreichische Handelsministerium bemerkt, ist die Erwartung, daß die Bahn von Tarvis nach Pon-tasel gegen Ende des Jahres 1878 dem Betriebe übergeben werden dürfte, nicht in Erfüllung gegangen, und wird diese Bahn erst im Frühjahre 1879 dem Verkehre übergeben werden können, da der Ban der italienischen Anschlußstrecke sich noch im Rückstände befindet und sohin die angedeutete Hinausschiebung des Eröffnungstermines gerechtfertigt erscheint. Da diese Verzögerung bereits vor mehreren Monaten ersichtlich wurde, so konnten bei der damals erfolgten Vergebung der Hochbauten schon der spätere Vollendungstermin in Aussicht genommen werden, was auf die Höhe der Bausumme von nicht unwesentlichem günstigen Einflüsse war. Eine weitere Folge dieser Terminverschiebnng ist, daß ein Theil der Restzahlungen an die Unternehmer noch in das Jahr 1880, nach Maßgabe deS Fortschreitens der Abrechnungen, fallen und daß demnach pro 1879 unter Benützung der bis jetzt gewährten Kredite mit einem weiteren Kredite von nur 300,000 fl. das AuSlangen zu finden sein wird. — (Heimgarten.) Das 2. Heft des dritten Jahrganges der im Verlage Leykam-Jofefsthal in Graz erscheinenden Monatsschrift „Heimgarten", herausgegeben von P. K. Rosegger, enthält folgende Aufsätze: Der Zauberer vom Strozzi'schen Grund. Geschichte aus einer versunkenen Stadt von Hieronymus Lorm. — Herbstnacht. Gedicht von Hermann Lingg. — DaS ewig Weibliche. Eine Erzählung aus sturmvollen Tagen von P. K. Rosegger (Schluß.) — Der Todte. Ein Schattenbild aus dem Volke von Franz Stelzhamer. — Die beste Zeit. Gedicht von Ludwig Foglar. — Jud Süß, oder wie es im vorigen Jahrhundert einem schlauen Financier ergeben konnte. Skizze von Emil Söffe. — Der Backenstreich. Gedicht von Ernst Rauscher. — Schwärmerische Mädchen. Ein Beitrag zur Naturgeschichte der Frauen. Von Ferdinand Groß. — Tausend Sternlein in der Nacht Gedicht von Rudolf Baumbach. Zahme Tauben. Von Marie Schmitt. Handwerkergeschichten. Von P. K. Rosegger. — Eine SchreckenSnacht im Zillerthal. Reisebild von Dr. R. Tyrolt. Einst wirft du die Thräne fliehen. Gedicht von Hans Malfer. — Kleine Laube: Im Himmel. Eine Betrachtung am Tage der Heiligen. — Ein Sommer im Nebel. — Fremdenbuch-Poesien I. — Was der Bärner-Hiefel vom Prinz-Johann-Fest erzählt. — In unglücklan Buam feini Liada. Nach steirischer Mundart von P. K. Rosegger. — Bücher — Postkarten deS „Heimgarten". Witterung. Laibach, 15. November. Anhaltend Regen, abwechselnd Blitz und Donner, Höhennebel, schwacher Ost. Wärme: morgens 7 Uhr -j- 7 8«, nachmittags 2 Uhr 4 6° 6. (1877 12-1«; 1876 -j- 5 6« 6.) Barometer im Steigen, 730 68 mm. Da» gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 6 5°, um 2 6« über dem Normale; der gestrige Niederschlag 28 00 mm. Regen. Augekommene Fremde am 14. November. Hotel Stadt Wien. Enslin, Kfm., Graz. — Kalister s. Gemalin, Triest. — Fröhlich, Buchhändler, Wien. Hotel Elefant. Hafner, Hdlsm,, Woch.-Feistriz. — Freiherr v.Pasqualati.tk. k. Landesgerichtsrath i. P., Graz. — Schlibar, Sclzach. Hotel Europa. Spiegel, Kfm., Crefcld. — Zwenkl, Kfm., Lichtenwald. — Hermann, Artill.-Lieut., Laibach. Baierischer Hof. Cink, Ingenieur, Wien. Mohren. Pribofchitz s. Familie, Villach. Verstorbene. Den 14. November. Franz Sadnikar, Viertel-Hüblerssohn, 2 I. 2 Mon., Vorort Schwarzdorf Nr. 11, Diphtheritis. Den 15. November. Ivan Meden, Privatbeam-tensfohn, 10 Mon. 8 Tage, Krakanergaffe Nr. 21 Blut-zerfetzung._______________________________________ Theater. Heute (gerader Tag): Zum zweiten male: , Ja, so sind wir! Lustspiel in 4 Aufzügen von Julius Rosen. Telegramme. Budapest, 14. November Der Kaiser empfing mittags die herzegowinische Deputation, welche eine Huldigungsadresse überreichte. Der Kaiser erwiderte: Ich werde für das Wohlergehen und den Fortschritt der Herzegowiner alles thnn, fordere aber, daß sie den Anordnungen der Behörden nachkommen. Alle Confessionen des Lan-des, dessen Gewohnheiten und begründeten Rechte werden Schutz finden. Die Deputation beantwortete die Erwiderung deS Kaisers mit begeisterten Zivios. Die Deputation verfügte sich sodann zu den Ministern Andrassy, Tisza, Auersperg, Bylandt und Hofsmann. Graf Andrassy erklärte: Freiheit für alle Confessionen sei die Devise des Kaisers; er hoffe, Christen und Türken werden friedlich nebeneinander leben, und sagte es zu, beini Kaiser eine Verlängerung der Frist für Rückkehr in die occupierten Länder zu befürworten. Tisza sagte, das Land werde nun, nachdem der Friede hergestellt, in Ruhe den Frieden genießen, sich von den Kriegsleiden erholen und emporblühen können. Auersperg sprach die Hoffnung anS, die Deputation werde den besten Eindruck von Oesterreich-Ungarn mitnehmen. Reichskriegsminister Bylandt sagte, er glaube umsomehr, daß mit uns gut auszukommen sei, als unter dem Szepter des Kaisers viele Völker glücklich leben, die die gleiche Sprache wie die Herzegowiner sprechen. Der Minister erklärte weiter, er werde, so bald es ihm halbwegs möglich sei, die Herzegowina besuchen. Reichs-finanzminister Baron Hofsmann sagte, der Umstand, daß die Deputation, was Stand und Religion betrifft, aus den verschiedenartigsten Elementen bestehe, sei die beste Bürgschaft, daß das in der Herzegowina begonnene Friedenswerk gelingen werde. Wiener Börse vom 14. November. Älku-axin« s-s,°!ä. ! Papierrente.............! 6! 45 Silberrentt.............62 65 «Aoldrenle..............I 72-— Staat-lose, 1839. . .336— „ 1854 . . . 106— 1860 . 1860<5tel) 1864. Orvntlentkastung»- Obkigativae». Galizien............ Siebenbürgen ... Temeser Banat . . Ungarn ............. Hoäere öffentki«i»e Aakeüen. Donau-Regnl.-Lose llng. Prännenanlehen Wiener Anlehen . . . Hctiea ». Lankca. Kreditanstalt f.H.u.G. EScompte-Ges., u.ö. . -iationalbank......... Actiea v.Traa»pset Uateraekmungea. Alföld-Babn.......... Donau - Dampfschiff. Elisabeth-Westdabn . Kerdi»andS-Nordb. . jxranz.3oseph-Lahn . Äaliz. Karl-Ludwrgb. Lemberg - «Lzernowiy -Lloy».i»esellschaft . - 112 40 122 — 142-50 82 50 73 2 74 75 79 — 104 75 82 25 89 50 23175 794— 114 50 494 -160 — »020 128— 236 75 124— 584 — Ware 61 55 62-75 7210 SL8 106 50 112 60 122 25 142 75 83 25 74— 75 25 80— 105 25 82 50 9» L32 - 795'- 115 496— 161 — 2025 129 50 237— 125 -586— Nordwestbahn . . . NudolfS-Bahn . . . Staatsbabn .... Südbabn............. Ung. Storbostbahn . Psaaäbriese. Bodenkreditanstalt in Gold........... in österr. Währ. . Nationalbank.... Ungar. Lodenkredit- PrioritütL-Obkig. Elisabethbahn, l.Lm. Kerd.-Nordb. i. Silber ranz-2osepb-Bahn . >aliz.K-Lndwigb,l.E Oeft. Nordwest-Bahn Siebcnbürger Bahn . StaatSbahn, 1. Em. . Südbahn * 3 Perz. . »L ^ .. Privatkose. Kreditlose............ Nudolf-stiftung. . . . Devisen. London ............... Gekilssrte». Dukaten............... 20 Franc-............. l«0 d. »ieich-mark . . Silber................ Geld 110 — 117— 256 — 69 25 112 25 110— 93 25 98 70 93 25 92 25 103 — 84 40 100 — 84 40 64 — 156->00'— 94 75 162 — 14- 11620 5 56 9 32» , 57 70 100— Ware 110 50 117 50 256 25 63 75 113— 110 25 S3 50 99— V3 75 92 75 103 50 84 70 100 50 84 70 64 25 157'— 110 25 95— 162 50 14 50 116 30 5-57 S 33 57 75 100 — Der telegrafische Kurs ist uns bis zum Schlüsse des Blattes nicht zugekommen. Dank. Für die liebevolle Theilnahme und zahlreiche Begleitung des Lcichenbegäiiguisses des seligen 8koiiö sagen den verehrten Bewohnern Laibachs den innigsten Dank die trauernden Anverwandten. Wer sich ein reichliches Nebeneiukommen rasch und sicher schaffen will, wende sich «ud „1000" an die Annonccn-Expedition von S. I«. vLubs L llomx. in Wien. 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