^^ c^l^^ «»ränum«««tl on «v,«!»: Im «omploll »anzj. >^»' ^,. .. «^«. ^ Inserll o»»g eb ill: ß«l llllne 3^s»l«<« »!» ,n ^ t>^> ^ Amtlicher Theil. m„ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben laut "Ulrhijchsten Handschreibens vom 4. Oltober d. I. dem ^bernkspane drs Neograder Comitates Abraham Grafen ^hürly und dem Obergespane des Trencslner ^omltates Paul Kubicza die Würde von geheimen "lüthen taxfrei allergnä'digst zu verleihen geruht. «.„ Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit ^"höchst unterzeichnetem Diplome dem Major des Infanterieregiments Friedlich Wilhelm Kronprinz des futschen Reiches und Kronprinz von Preußen Nr. 20 ^hann Schmidt den Adelstand mit dem Ehrenworte "Mer" allergnädigst zu verleihen geruht. y Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. September d. I. i"l außerordentlichen Professor der Mineralogie und ^ologie an der l k. technischen Hochschule in Wien 6ranz Toula zum ordentlichen Professor allergnä-"'9>t zu ernennen geruht. Conrad-Cybesfelb m. p. Der Minister und Leiter des Justizministeriums At den Staatsauwalt bei dem Kreisgerichte in Aozen "r. Ludwig Pegger auf sein Ansuchen zum Landes« ^richte in Innsbruck in gleicher Eigenschaft verseht Ulld den Slaatsanwalts'Substituten in Trieft Heinrich ^reiherrn von Hohen biihel, genallnt Heufler ^u Rasen, zum Staatsanwalte bei dem Kreisgerichte 'n Nozen ernannt. Nlchtalntlicher Theil. Zur Lage. Verschiedene Commentare, die in der letzten Zeit sowohl in russischen als auswärtigen Iomnalen Über die Kaiserbegegnung in Sliernievice erschienen sind veranlassen den Petersburger Correspondenten der ..Politischen Correspodenz". zu einigen Bemerkungen "der denselben Gegenstand das Wott zu ergreifen. So machte der Wiener Correspondent des „Novoje Vremja" "ach der Entrevue gellend. Russland hätte besser ge. Mn. sich von dem österreichisch.ungarisch-deutschen Viindnisse fern zu halten, da der Anschluss an dasselbe ihm durchaus leinen wirklichen Vortheil bringen könne. Von Deutschland dürfe man keine Concessionen er» warten, da so etwas dem Programme des Fürsten Bismarck vollständig ferne liege, wenn man nicht etwa als eine Concession betrachten will, dass der deutsche Reichskanzler den Anhänget« seiner Politik die Freiheit lässt, über dasjenige zu verfügen, was nicht ihm gehört, womit offenbar eine Anspielung auf die Actionsfreiheit Frankreichs in Tunis. Madagascar und Tonking gemacht werden follte. Oesterreich' Ungarn aber könne Russlanb in Wahrheit nur in einer Richtung nützliche Dienste leisten, nämlich in Bezug auf die polnische Propaganda und die Bekämpfung der socialistischen Agitation; diese Dienste seien jedoch eigentlich mit der Handlungsweise eines Eigenthümers vergleichbar, der sein haus schützen will, wenn er den Brand im Hanse des Nachbars ersticken hilft. Der betreffende Correspondent fcheint. wenn er auf Grund dieser Erwägungen zu dem Schlüsse gelangt, die stattgefunden« Annäherung sei nicht opportun ge-wesen. die thatsächlichen Verhältnisse entweder zu ent-stellen oder doch mindestens von einem zu beschränkten Gesichtspunkte au« aufzufassen. Wohl gilt in der Polnil der Satz. dass ein Staat nur dann eine Allianz oder eine Annäherung suchen will, wenn er aus diesem An« lasse materielle Vortheile zu erwerben imstande ist; aber liegt nicht schon darin ein gewichtiger und greif-barer Vortheil für Russland. dass es durch die An» Näherung, die sich vollzogen hat, den Gefahren ent-gangen ist, denen seine von ihm bis dahin auf dem Schachbrette der Politik eingenommene Position aus« gesetzt war, und dass es ihm gelungen ist, durch diese Annäherung sich die Vortheile seiner relativ besriedi-geuden Stellung zu sichern? Auch kann man die inter-natwnale Constellation, die in der Begegnung von Sk,ern,ev,ce ihr-n Ausdruck gefunden hat, absolut nicht lmt einer zener Allianzen vergleichen, die am Vorabende und ,m Hmblick auf einen Kriea eine Coalition, oder lrgend ein politisches Abenteuer geschlossen werden und bei denen jeder Theil sich unmittelbare Vortheile zu sichern trachtet, die der günstige oder ungünstige Aus-fall der einzuleitenden Unternehmung entweder bekräftigt oder zerstört. Die Annäherung, mit der wir uns beschäftigen, ist der russischen Regierung weder durch egoistische, verdachterregende Berechnung noch durch ein Gefühl der Schwäche gegenüber irgend einer Macht dictiert worden, fondern dieselbe ist einzig und allein hervorgerufen worden durch das Bestreben, den Ve-unruhigungen, welche der unsichere Zustand der Dinge erzeugte, und dem daraus resultierenden ökonomischen, finanziellen und socialen Unbehagen ein Ziel zu setzen, damit endlich mit größerer Energie das Werl der inneren Reform und der Kampf gegen die verborgenen Feinde der gesetzlichen Ordnung begonnen werden könne. Allein nicht nur Russland hatte diese Sorgen; dieselben wurden auch seitens anderer monarchischer Staaten, insbesondere von Oesterreich-Ungarn und Deutschland, gelheilt. Es war daher ebenso begreiflich als vernünftig, dass diese Staaten sich zu einer innigeren Annäherung auf der Basis entschlossen haben, dass sie sich zwar leine weiteren Vortheile zusicherten, aber die gegenwärtige Position zu respectieren sich bereit erklärten. Ein Bündnis ober ein Einvernehmen, das den Zweck verfolgt, den 3tatu» yuo aufrechtzuerhalten, fordert leine Concessionen, und man lann daran theilnehmen, ohne dass man für düpiert gelten kann. Wozu hätten die Wiederherstellung der herzlichsten Beziehungen mit Deutschland, die von den Cabinetten von St. Petersburg und Wien in gleicher Weise beobachtete maßvolle Haltung bezüglich der orientalischen Angelegenheiten und die Anstrengungen beider Regierungen, gewisse kriegerische Velleitäten zu ersticken, gedient, wenn alle Resultate dieser Politik durch den Mangel einer klaren und loyalen Verständigung, deren Dauer ziemlich gesichert erscheint, sowie durch das Fortdauern des Misstrauen« der Bevölkerung, mit einem Worte: durch eine unklare und provisorische Situation paralysiert geblieben wären? Diesem Zustande musste entschieden abgeholfen werden, und da alles in eine gewisse Form gebracht werden muss, so erfolgte die Begegnung in Sliernievice. Es handelte sich daher bei derselben um eine solenne, öffentliche Demonstration, mittelst deren man vor ganz Europa die gegenwärtig zwischen den drei Kaifermächten herrschenden intimen Beziehungen, leinesweg« aber den Abschluss eines förmlichen Uebereinkommens ausdrücken wollte. Wenn man daher gegen dieses Ereignis seine Stimme erhebt und sein Bedauern äußert, dass Russland keine Concessionen gefordert habe, so ist dieS nur möglich bei einer Entstellung der Thatsachen und indem hiebei der russischen Regierung Hintergedanken in die Schuhe geschoben werden, die sie weit davon entfernt ist, zu besitzen. Jemllelon. Die Bora. Slovenischc Vollösage aus dem Karst. hört ihr, wie es sausend durch die Gassen fährt ?"d klirrend an die Scheiben schlägt? — Schaut nach. "'s die Riegel wohl versorgt und Thür und Fenster f" verschlossen sind. schilri die Kohlen auf und legt ^'!che Scheite zu. dass prasselnd die Flamme lodere. ..gliche Wärme ringsum verbreitend. Seht ihr. wie k Me Nora die Flamme auszublasen sucht? U ^"H "kl", die Bora ist nicht bös; nur die lichen waren es und sind es zum Theile auch noch. ^ Kommt Kinder, es ist Feierstunde, setzt euch im ^"3en ringsum, und während ich am Nocken spinne h.«denn Großmütterchen kennt leine Feierstund — ^ 'ch euch erzählen, wie es kam, dass die Vo,a h»l,. le Menschen so böse wurde, und warum sie so ini n "" Thür und Fenstern rüttelt und bic Flamme Namm auszulöschen sucht. ticun ^elen, vielen hundert Jahren, da im Illy, »artt "och die stolze Aquileja herrschte, da hatte der ei» '' d" jetzt so kahl und öde auf euch herabschaut. 5ls<„. ä öderes Aussehen; da. wo euch jetzt die zcr-n? 5 ""d zerklüfteten Karstblöcke gespensterhaft ent. ^"starren, waren die schönsten, herrlichsten Wälder kiwrs ^^" ""b Cedern. von riesigen Buchen und ^!z>^" Eichen; und oben, wo jcht die spitzigen Ulch ^" U' die Lüsle ragen, standen schlanke Tannen '"end , r ' ""b von den Felswänden stürzten schau-Mine,, V^Ue Giehbä'che herab, die in den breiten, ' 4tjaleru sich zu Flüssen vereinten, von wan ^^^ wohnten die Menschen, umgeben ""enden Saatfeldern, von Oel- und Feigenbäu- men, in freundlichen weinumrankten Hütten und hatten vollauf zu thun, all die reichen Gaben einzuheimsen, die ihnen die gütige Muller Natur mit stets offener Hand spendete. Der Wald aber und die Felsen und Schluchten gehörten der Sylphidenkönigin Bora, die hoch oben inmitte der Wälder in einem Palaste aus Cedern» und Ebenholz wohnte, dessen Zugänge durch groß« beblätterte Farn und dichte Lianen versperrt waren. Sie war eine Freundin und Beschützerin der Menschen und stieg auch oft. wenn sie auf der Jagd an die Grenzen ihre» Gebietes lam, ihr ganzes Ge-folge zurücklassend, zu den Menschen nieder, wo sie herrliche Geschenke vertheilte und stets Segen und Freude zurückließ. Sie schickte wohl auch, wenn einer von ihnen krank wurde, einen Wunderlrank, aus würzigen Walblräutern und saftigen Beeren bereitet, so dass jeder rasch gesundete. Sie erlaubte ihnen sogar, in den Wald zu kommen und Laub und dürre Zweige aufzulesen, so viel sie nöthig hätten, und beschützte sie vor reihenden Thieren und giftigen Schlangen. So lebten die Menschen und Sylphen viele, viele Jahre in steler Freundschaft und ungestörtem Frieden, und die Menschen priesen dankbar die gute Sylphen« lönigin Vora-------------- Da geschah einst, dass Krieg ausbrach zwischen Elda, der Herrin der Najaden, und Titanaja, der Kö> nigin der Elfen; auch die Königin Bora zog in den Kampf. zuHilfe ihrer Vundesgenossin Titanaja. Da rief sie die Menschen zusammen, nahm herzlichen Abschied und empfahl ihnen, in ihrer Abwesenheit getreulich den Wald zu bewachen und ja nicht die Bäume zu ver. letzen. Darauf fuhr sie in einem herrlichen Schiff-, das von Tritonen gezogen und von Wasser-N^n ae. lenkt wurde, sammt allen Sylphen hinaus m das we„ , offene Meer. Die Menfchen bewachten sorgfältig das Sylphenreich; und da einst der Blitz eine fchlanke Tanne zündete, eilten sie rasch mit Wasser herbei und löschten den Brand. Als sie zurückkehrten, fand jeder in seinem Hause einen Tannenzapfen, dessen Blättchen von Gold und dessen Kerne Edelsteine waren; die gleißten beim Sonnenlichte in allen Regenbogenfalben und funkelten de» Nacht« wie die Sterne des Himmels. Mit dem Golde erwachte aber auch die Habgier und Eitelkeit der Menschen; ihre Hütten wurden ihnen zu niedrig, sie wollten sich stolze Paläste bauen und zogen anfangs einzeln, später in dichten Scharen mit Nexten und Beilen in den Wald und fällten ganze Reihen der schönsten Bäume, so dass sie sie nicht einmal alle nach Hause schleppen konnten und viele der prächtigsten Stämme aus dem Boden liegen blieben und jämmerlich verdarben. Ost tönte es wie ächzender Klagerus aus dem Marke der Bäume hervor; aber die Nxtschläge wurden umso rascher und lauter, um diese Töne zu übertäuben; auch das Echo klang immer dumpfer und dumpfer; manchmal schallte es wie ein drohender War-nungsruf zurück; aber die verblendeten Menfchen li-ßen sich nicht aufhallen in ihrem verderblichen TH"", ^ sie den Sylphen.Palast erreichen gang ihnen durch den dichten ww"ld ^^H ^„..g Weil sie mit dem BaumMe' n.« ^ „„ vordringen konnten so ^/U '„,'.m^ Flammen sich ei''"'^? i «her allen ihren Axthieben an ein- rissig- ^''H .«um halten die Flammen-wid-lslande,. hat,«-. ^^ ^ «m mächtiger Donner z"N 5',ld der ganze Himmel sich von dem dicht aus-s/eigenden Rauche verfinsterte; grässliche Blitze zuckten hervor und au« der Eiche ttal den Menschen die SP« Laibacher Zeitung Nr. 235 1942 11. Oktober 1834. Bei dieser Gelegenheit muss hinzugefügt werden, dass die Entrevue von Skiernievice, abgesehen von dem Vortheile, die friedliche Gestaltung der interna« tionalen Beziehungen gefestigt zu haben, auch insoferne der allgemeinen Beruhigung zugute kommt, weil infolge derselben in den Reihen derjenigen, die auf eine kriegerische Verwicklung speculierlen und dabei ihre persönlichen Zwecke verfolgen wollten, eine vollständige Entmuthigung eingetreten ist. Inland. (Aufhebung der Grenzsperre.) Die öfter-reichische Regierung zog die Verordnung ilber die Grenzsperre aegen die Vieheinfuhr aus Ungarn definitiv zurück. Der Staals-Veterinär, welchen die ungarische Regierung nach Brück entsendet hatte, um daselbst die Angelegenheit wegen des umgestandenen Stückes Hornvieh zu erheben, berichtete, dass das Hornvieh im allgemeinen vollkommen gesund sei und dass auch die Obduction des am 6. d. M. umgestandenen Stückes, das er hatte ausgraben lassen, nicht den geringsten Verdacht ergab, die Rinderpest somit vollkommen aus» geschlossen sei. (Aus dem niederösterreichischen Landtage.) Der vereinigte Bau» und Finanzausschuss des niederösterreichischen Landtages hat inbetreff der Herstellung von Wasserstraßen zur Verbindung der Donau mit der Oder und mit der Elbe folgende Beschlüsse gefafst: 1.) Da« Land Niederösterreich betheiligt sich an den Kosten der Herstellung der Donau.Oder-Schiff« sahrtsftraße zwischen der Donau bei Wien und der Oder bei Oderberg und an der Herstellung der Donau-Moldau«Elbe«Schiffahrtsstraße in der Voraussicht, dass dit Ausführung beider Schiffahrtsstraßen gesichert ist; 2.) der Landesausschuss wird beauftragt, diesfalls mit der k. t. Regierung in Verhandlung zu treten, wobei eine Höchftbelheiligung des Landes Niederösterreich an der Herstellung beider Schiffahrtsstraßen mit je 5 pLt. von den Baukosten in Aussicht zu stellen ist; 3.) die Betheiligung ist auf eine Anzahl von Jahren zu ver-theilen und hat dieselben Rechte zu genießen wie eine Betheiligung des Staates; 4.) bei der technischen Durchführung der Donau-Oder.Schiffahrtsstlllße ist möglichste Rücksicht auf da« in Aussicht genommene Project der Marchfeld'Vewässerung zu nehmen. (Gegen den Antrag Herbst.) Gegen den Antrag Herbst sind neuerdings Petitionen dem bö> mischen Landtag überreicht worden. Vorläufig liegt der »Politik" eine diesbezügliche Petition der Stadt Poliz vor. In derselben heißt es: «Im hiesigen Ne> zirke lebt die Bevölkerung beider Nationalitäten ruhig und einträchtig beisammen. Durch die Verwirklichung des Antrages Herbst würden die materiellen Interessen der Bevölkerung sowohl der Stadt als auch des ganzen Bezirkes geschädigt werden. Der nationale Unterschied ist hier kaum merkbar und nationale Streitigkeiten sind hier nur als ein Echo aus den angrenzenden rein deutschen Bezirken bekannt. Eine Trennung des hiesigen Bezirkes Hütte gerade das Gegentheil von dem zur Folge, was man erreichen will; der bisherige Friede würde hiedurch gestört und an dessen Stelle würden Reibungen und Streitigkeiten treten." Ausland. (Italien.) Die Ziffern der Eholera.Vulletins aus Italien schrumpfen erfreulicher Weise immer mehr zusammen. Aus Neapel selbst werden nur noch zwei- Mrige Zahlen gemeldet, und die Hoffnung erscheint gerechtfertigt, dass das schöne Land seines asiatischen Peinigers binnen kurzem ledig sein werde. Nicht weniger schmerzlich als der Verlust Tausender von Menschenleben ist der ungeheure materielle Schaden, den die Cholera in dem energisch aufstrebenden Lande angerichtet hat. Die WeltauLstelllmg in Turin weih hievon zu erzählen. Die Ausstellungssäle standen durch Wochen verödet, die Hotels blieben leer, und die Fallimente sind in der bedauernswerten Stadt an der Tagesordnung. Die depossedierte Hauptstadt wird unter den Nachwirkungen der total verunglückten Ausstellung noch lange zu leiden haben. (Bezüglich der orientalischen Eisen-bahnanschlüsse) wirb der «Pol. Corr." aus Con-stantinopel geschrieben: Die andauernden Verzögerun-gen in der Erledigung der seit Jahren schwebenden Eisenbahnfrage machen auf alle objectiven Beobachter den peinlichsten Eindruck. Die durch die Convention der OouiurencL k huatrs fixierte Frist läuft noch im Laufe dieses Monates ab. Die Nachricht, dass das österreichisch-ungarische Cabinet eine recht dringend gehaltene Urgenznote an die Pforte gerichtet habe, findet denn auch in der gesammten Diplomatie wie über-Haupt in der europäischen Welt hierzulande eine un> getheilte Billigung. (Frankreich.) Die Budget-Commission prüfte in einer längeren Sitzung die verschiedenen Mittel zur Herstellung des Oleichgewichtes im Budget, besonders die Reduction der Amortisierung oder die Unterlassung der Aufnahme einer Anleihe. Die Com« Mission beschloss schließlich, nicht die Initiative zu ergreifen und die Regierung einzuladen, die ihr geeignet scheinenden Vorschläge zu machen. — In einer Un-terredung des Kriegsministers Campenon mit der Budgetkommission der französischen Abgeordnelenl^m-mer wurde ein Einvernehmen bezüglich des Budgets des Kriegsministeriums erzielt und die abzusehende Summe auf 14 Millionen statt 23 Millionen festgesetzt. Der „Libertt" zufolge beabsichtigt der Marineminister Peyron, aus Gesundheitsrücksichten seine Entlassung zu nehmen; er habe sich jedoch auf Ersuchen Ferrys entschlossen, bis zur Beendigung des Conflictes mit China auf seinem Posten zu bleiben. (Eine neue Confer enz) Ein im „Temps" veröffentlichtes Schreiben aus Brüssel glaubt zu wissen, dass eine Conferenz nach Berlin einberufen werde, um die betreffs West-Afrilas schwebenden Fragen zu regeln. An derselben würden Delegierte Flankreichs. Englands, Portugals. Spaniens, der Vereinig« ten Staaten, Hollands und Belgiens theilnehmen. Die Conferenz würde wahrscheinlich Ende November zusammentreten. Infolge eines zwischen Frankreich und Deutschland getroffenen Uebereinlommens sollen der Conferenz drei Punkte unterbreitet werden, und zwar 1.) die Freiheit des Handels und die freie Zulassung aller Flaggen auf dem Congo; 2.) die gleiche Freiheit auf dem Niger; 3.) die Nothwendigkeit, das Recht der Occupation jener Territorien zu bestimmen, welche noch keinem civilisierten Staate unterworfen sind. Man glaubt, die Conferenz werde beschließen, dass künftig« hin jede Occupation eine effective sein müsse, und ferner eine der Donau-Commission analoge internationale Commission einsehen. (In Kairo) wurde am vorigen Samstag unter dem Vorsitze Lord Northbrooks eine Berathung egyp« ttscher Finanzkundiger abgehalten. Da« von dem Londoner Comiti entworfene Tinnahmebudget wurde ge< prüft, um festzustellen, ob die egyptische Regierung es acceptieren könne; mit wenigen unbedeutenden Veränderungen wurde das Budget für annehmbar befunden. Somit sind nunmehr beide Budgets, Einnahme und Ausgabe, geprüft und von der egyplischen Regie« rung angenommen worden. (Die Operationen um Ke-Lung) werden nach Versicherung competenter Officiere vierzehn Tasse dauern, um die verschiedenen Punkte der Linie Ke-Lung'Tamsui zu besetzen und sich dort zu befestigen-Von dem durch Admiral Lespds besetzten TamsM sind drei Bataillone Marine-Infanterie auf der von dieser Stadt parallel mit dem Canal laufenden Straße nach Ke-Lung marschiert, und man hofft, dass sie sich bald mit den vom Admiral Courbet auf derselben Straße vorgeschobenen Truppen vereinigen werben. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der „Vote für Tirol und Vorarlberg" meldet, dem k. t. Bezels' schießstande in Tione zur Berichtigung der noch un< beglichenen Auslagen für den Bau des Schiehstand-gebäudes einen Beitrag von 200 st. zu spenden geruht» — (Explosion in einem Kohlenbergs werk.) Man telegraphiert aus Olmüh: Donnerstag nachmittags um 1 Uhr entstand im vierten Horizont unter dem Cmma Schachte des Bergwerkes in Polnisch' Ostrau eine Explosion schlagender Wetter, bei wel-cher circa zwanzig Personen getödtet wurden-Nachdem ein Theil der Strecken verbrochen ist, so könn-ten bisher noch nicht alle von der Explosion heimgesuchte Baue befahren werden, weshalb die Zahl der Verun^ glückten nicht sichergestellt ist. Das Unglück ist deshalb so groß, weil viele der Verunglückten gerade im Vegrifs« waren, auszuführen, als sie von den unrespirablen Mt" tern begegnet und erstickt wurden. Die Entstehung del Explosion ist unbekannt. — (Kirchenbauten in Bosnien und i" der Herzegowina.) Gegenwärtig wird am Vau s<^ gender katholischen Kirchen in VoLnlen und in derHe^ zegowina gearbeitet, und zwar in Dervent, Vuz^ vaka, Travnil. Bugojno, Vröka und Petr<-cevac bei Banjaluka. In Banjaluta und Sarajevo werden Kalhedrallirchen erbaut, und zwar in Banjalula eine verhältnismäßig kleine, nur 22 Meter lange, di< noch im heurigen Jahr« fertiggestellt werden soll. und in Sarajevo «ine 42 Meter lange Kathedrale, die man elst nach drei Jahren vollenden zu können hofft. — (Das zefährliche Pfänderspiel.) Vel Fall, den wir nachstehend erzählen, ist geeignet, unse" jungen Mädchen im Küssen sehr vorsichtig zu mache"' Dem Universitäts.Docenten für Hautkrankheiten Doctor Finger in Wien führte vor einigen Tagen ein uorne^ mer Herr seine sechzehnjährige Tochter, welche seit M Wochen an einem hässlichen Nusschlage in dem OesM leidet, zur ärztlichen Behandlung vor. Der Arzt law nach genauer Untersuchung zu dem Resultate, dass ^ Nusschlag durch eine birecte Uebertragung auf das ^ sicht des Mädchens hervorgerufen ward. und zwar ^," einem Kranken, der an einer ansteckenden Krankheit leide' Das Mädchen wurde in ein Kreuzverhör genon»""' vermochte aber nichts anzugeben, was die gestellte M gnose bekräftigen könnte. Ihr Vater aber leitete un" wufst auf ihre Spur. Vor ungesähr drei Wochen ^ ein befreundeter Obeilieutenant aus seiner Garnish Phenlünigin Vora entgegen, die soeben zurückgelehrt war und da« undankbare Treiben mit angesehen hatte. Zürnend ri«s sie den Nord herbei, der im Wirbel, stürme alles vor sich herfegte und zischend die Wellen des Meeres aufwühlte und nicht eher aufhörte, bis alle Häuser der undankbaren Menschen bis auf den Grund zerstört waren. Sie wollte von den bösen Menschen nichts mehr wissen und verschloss all ihre Schätze tief unten im Karst« vor ihren habgierigen Blicken; sie nahm auch die Bäume mit sich in die Flüsse. Da wohnen die Sylphiden in herrlichen Grotten. Dle Bäume wurden alle zu Stein, damit sie fürder 3" V^ "A verletze, und stützen als mächtige Säulen « « ?/ WAbung. die von tausend und aber tausend AWallen. Karfunkeln und Demanten taghell erleuchtet «st. Zw'schen den Räumen da stehen noch heute ver-stemert die Menschen, so wie sie damals in den Wald gezogen sammt Aexten und Beilen und Säaen und werden da stehen, bl« da oben auf dem Karste wieder dichter Wald sich erhebt. Nur wenn der Menschen Fuß die Grotten betritt, da erlöschen all die tausend Flammen und eö wird finstere Nacht; und mancher, der, von Neugier getrieben, sich zu weit vorgewagt, ist nie mehr wieder zurückgekehrt. In mondhellen Winternächten jagt die Vora mit der Windsbraut dahin auf dem kahlen Karst und em eisiger Wind streicht über die Halden. peitscht die Wogen und rüttelt an den Häusern, und wehe den Menschen, die draußen der wirbelnde Sturm erfasst, denu „die Bora bläst in das Land". ^ r. Tiefes Leid. Nach dem Russischen des V. Krestovsli von I. Nagliö. Ich weiß mich vor dem Gespenst der Langweile nicht zu retten. Arbeit gibt es viel, aber noch mehr freie Zeit, in der mich die Erinnerungen vergangener Jahre und gestorbenen Glückes heimsuchen. Ich habe niemanden, mit dem ich mich unterhalten könnte; neue Zeitschriften darf ich nicht vor einem Monat erwarten. Oresliu hat Urlaub genommen; er versprach, bald wiederzukommen, aber ich bin überzeugt, dass er die Weihnachtswoche und noch ein Stück darüber fortbleiben wird; er weiß ja. dass es um die Weihnachtszeit hier weniger zu thun gibt, und selbst wenn dem nicht so wäre, dass ich imstande bin. auch ohne ihn, meinen Gehilfen, die Arbeit zu bewältigen. Er ist ein lieber, guter Junge, aber wenn er im Laufe eineS Abends ein dutzendmal wiederholt, dass er durch das schöne Geschlecht viel gelitten habe, so kann man annehmen . dass dies das Schlimmste sei. was er im Leben ersahren. Und doch ist dieser junge Mann kaum «in Jahr jünger als ich. Was es doch auf sich hat, em,ge Zeit als Osficier in Polen zu leben, dann Er-if^er in einem Cadettencorvs zu werden, und endlich stch als Gehllfe des Verwalters der Eisenguss-Fabril Dusm in der ödesten und abgelegensten Gegend des Perm'schen Gouvernement« niederzulassen!.. Aber heißt dies nicht leben und erfahren? Was veranlasst mich zu der eitlen Ueberhebung, als halle ich gelebt und er nicht? Muss man denn durchaus eine Menge Abenteuer gehabt, großen Lätm gemacht und viel Staub aufgewirbelt haben, um sich mit F"» und Recht einen Menschen zu nennen, der etwas lebt hat? Solcher Menschen gibt es nicht viele; " meisten leben und sterben dort. wo sie geboren " ' im Kreise ihrer Verwandten, ihrer Bekannten.« ^ habe über Orkskin gelächelt, und doch ist mein ^ nicht mannigfaltiger, nicht wechselvoller als das A^H, In früheren Jahren, als ich noch mit Alte^ und Gesinnungsgenossen alle möglichen abstracted ,^ concreten Fragen besprach; in jener glücklichen ^, ^ als die rauhe Hand der Wirklichkeit noch nicht o> > Gebilde einer übersinnlichen Welt in alle Winde ^, streut halt?, da huldigte auch ich der herrschende" . sicht, dass die Summe des Lebens davon aM'^ wie viel man denke und leide. Aber jeder denll.^ viel er vermag, und jeder macht Erfahrungen^ dem Maße seiner Beobachtungsgabe. Die AlM , auf Achtung und Ansehen. welche wir durch erl Schmerzen bei unseren Mitmenschen erheben o" > , sind so wenig beneideuswelt, dass ich freudig o'> Vorrecht entsagte, wenn ich damit die Erinner» '« ^ meine Leiden auszulöschen vermöchte . . . ,"^ M habe ich mich davon überzeugt, dass Leid nicht ^ ^ schafft. Wenn wir es vor die Menschen br,"ge". ^ erregen wir ihr Missfallen; verschließen "" e» z der Welt in der eigenen Brust, wer beachtet " " ^, Einen Augenblick glaubte ich. dass w»r M>',^ an Gedanken, Leiden und Erfahrungen sammmni x ^ wä.en; ein jeder hat seine Bürde zu tragen -- <„ nein. es ist dem nicht so. Mögen d.e Morally ^ der Theorie noch so pomphaft versichern, °^' M «log roiuw out 6t6 vuos pleuraut comma llo Uaibacher Zeitung Nr. 235 1N43 11. Oktober 1834. s>s>dt auf,k„rzen Urlaub in das Halls seines Günners. H^S Mädchen gestand nun, den Oberlientencmt beim Dändnlftiel geküsst zu haben, und beschwor hiednrch lenez Uebel, Die Heilung dieses Ausschlages, welcher °uf einer Art Blutvergiftung beruht, dürfle mindestens Ml Jahre in Anspruch nehmen. Küsj', schau'. Wen! — (Die ersten bosnischen Urlauber.) Be. lanntlich fand in, Frühjahre 1882 die erste Assentierung w Occupationsgebiete statt, »nd den Bestimmungen des ^ehrgesetzcS gemäf; sollte die damals assentierte Mann« 'chafc nach Vollstreckung ihrer dreijährigen Präsenzdienst. M. also im Frühjahre 1885. beurlaubt werden. Ueber ^vlschlng dcS Commandierenden jedoch wurde dieser -Ucanuschaft in Anbetracht ihrer vorzüglichen Haltung °"s letzte Halde Jahr nachgesehen und dieselbe somit un' 30. v. M. beurlaubt; jedoch nicht alle machten von blefer Begünstigung Gebrauch, und von den iu Sarajevo i" beurlaubenden 74 Mann allein wurden sechs Mann am die Erlaubnis bittlich, weiter dienen zu diirfeu. was Men bewilligt wurde. Vor dem Abgehen versammelten 'e einzelnen Compagnie-Commandanten ihre Urlauber, belobten dieselben für ihre musterhafte, brave Haltung wahrend ihrer Dienstzeit und sprachen die Erwartung aus. dass sie auch fernerhin sich durch gute Aufführung auszeichnen und stets bereit sein werben, wieder bei Yren Compagnien zu erscheinen, wenn der Ruf an sie "gehen sollte. Die Urlauber bedankten sich nun bei lhren Compagnie-Commandanten sowie bei den anderen ^fficieren für die humane Behandlung, welche ihnen zu» lyell geworden und welche es bewirkt hältc. dass sie. ^'e nur fehr ungern« und gezwungen Soldaten geworden waren, nunmehr stolz darauf sind. es gewesen zu sein; ^ele erklärten, so schwer es ihnen damals gewesen sei. b'kNen zu müssen, ebenso schwer falle es ihnen jetzt, zu Icheiden aus den geradezu liebgeworbencn Verhältnissen; nur die dringende Nothwendigkeit ihrer Anwesenheit zu Hause zwinge sie. den Urlaub anzunehmen. — (Die Uniform der deutschen Armee.) uilr die Bekleidung der deutschen Truppen sind Ve» axdernngen geplant, die zunächst bei der Infanterie «»rchgffilhrt werben sollen. Versuchsweise sind dieselben »Hon vor einiger Zeit bei einigen Truppentheilen ein» lttsiihrt worden. Anstatt des knappen Waffenrockes soll ein mehr blonsenartiger Nock getragen werden, der im Sommer schon probeweise der Landwehr zugetheilt wurde und. trotzdem er wenig,r kleidsam erscheint, doch bei der« selben allgemeinen Beifall fand. weil er eine freiere Ve« weglmg gestattet und dabei ebenso warm hält wie die b'sherige Uniform, Das ganze 128. Regiment ist bereits M't dem neuen Kkiduxasstilcl versehen, und sobald erst . ^ unerheblichen Anschaffun^kost. n vorhanden sind. w.rd dasselbe.« der ganzen Arme,, und zwar bei alle,, Waffen, »atwngen e.ngefilhrt werben. Ferner wird die gesammte Infanter.e hellblaue Achselklappen erhalten, während jede andere Waffengattung einheitlich andersfarbige Achsel, klappen bekommen soll, Endlich aber wird officiüs ein neues Exercier.Reglement für die Infanterie angekündigt wenn auch mit der Reserve, dass die Ermittlungen da. rüber noch nicht abgeschlossen sind Allgemein wird von den entscheidenden Stellen zugestanden, dass eine Er. e'chternng der Ausrüstung», und Gepäcksgegenstände sich empfiehlt, um die Beweglichkeit und damit die Kriegs-drauchbarleit des Mannes zu erhöhen, und dass da« dreier Reglement reformbedürftig erscheint. — (Ein Schauspieler als Versahstück.) ^ooke, der berühmte amerikauische Tragöde, war an solchen T^gen, an welchen er ein Benefiz halte, immer besonders gut aufgeräumt und erlaubte sich mit seilien Freunden Freiheiten, die er sich sonst versagte. Einst, als er in Philadelphia engagiert war. ereignete es sich. dass er an solchem Benefiztage ganz ohne Geld war, er hatte aber auch beim Director so viel Schulden, dass er nichts von dem Benefiz beanspruchen kannte. In dieser Ver» legenheit gieng >r zu einem Pfanbleiher an der Ecke Von Cullowhill und Elgth »Street und sagte zu diesem: „Mein Name ist Coole. Ich habe am hentigen Abend mein Bcnlsiz. der Director kann mich nicht entbehren. Ich habe Richard III, zu spielen. Ich möchte aber etwas zu trinken haben und bin ohne Geld. Darnm komme ich. um Ihnr» nifine königliche Prrson für zehn Dollars zu verpfänden. Sie mögen mich meinetwegen in eines Ihrer Regale oder in einen Schrank legen, wenn Sie mir nur Brandy besorgen!" Der Psandleiher dachte: es ist ein guter Spass. zahlte die 10 Dollars und schloss Coole ein. nachdem er ihm das Gewünschte zu trinken besorgt hatte. Am Abend füllte sich das Theater bis zum letzten Platze. Die Schau» spieler kamen alle zur gewöhnlichen Zeit. nur Coole blieb aus. Der Director gerieth in große Sorge und sandte in verschiedenen Richtungen Leute nach Coole aus. Da kam endlich ein Bote mit einem Billet folgen» den Inhaltes: „Mein bester Jones! Ich bin um zehn Dollars verpfändet. Senden Sie her und befreien Sie mich, oder es ist mir unmöglich, an diesem Abend König Richard zu sein. Der Ihrige W. Coole" Der Director eilte ohne Säumen nach dem Orte. wo sein Planet zum Fixstern geworden war. und fand ihn bei einer Portion Käse und Biscuits hinler einer Flasche Brandy. Im Knopfloche feines Rockes steckte ein Papierfireifen mit der Pfandnummer und dem darauf geliehenen Preise. Die zehn Dollars nebst Zinsen wurden bezahlt und man eilte ins Theater, wo Coole kaum Zeit hatte, sich um< zulleiden. Er soll an diesem Abende Richard III. so vorzüglich gespielt haben, wie noch nie. — (Schrecklich.) Mädchen: Papa! — ach Papa! — Ein Herr ist mir nachgelaufen. Papa: Nun? — was thatest du? Mädchen: Ich lam vor Angst nicht mehr weiter und blieb stehen. Papa: Nun? — weiter! — was that er? Mädchen: Vorüber gieng er. der Abscheuliche, als ob er mir gar nicht nach-gelaufen wäre. Local- und Provinzial-Nachrichten. Arainischer Landtag. (10. Sitzung vom 10, Oltober.) Beginn der Sitzung W Uhr vormittags. Vorsitzender: Landeshauptmann G"f Thurn-, Valsasslna, Vertreter der Negierung: Lande«. Präsident Baron Winkler. Abg. Varon Apfaltrern erklär», dass. nachdem am Schlüsse der gestrigen Sitzung die Zurückziehung der beleidigenden Worte des Herrn Abg. Grasselli und die MissbilUgung seilen» des Herrn Landeshauptmannes erfolgte, die Hoffnung eine begründete jei, dass der § 36 der Geschäftsordnung auch sür die Minorität Kraft haben werde, somit dieselbe wieber in der Lage sei. del« Sitzungen desLandtages beizuwohnen. Abg. Luckmann verliest eine Erklärung, in der er sein Bedauern bezüglich der Aruhelung gegenüber dem Laibacher Sladtmagistrate ausspricht. Au» privaten Mittheilungen habe er erfahren, dass der betreffende Ausweis kein amtlicher gewesen sei und nicht die Unterschrist des Bürgermeisters trug. Landeshauptmann Giaf Thurn gibt der Freude über die Beilegung des Zwischenfalles Ausdruck und bittet die Herren Abgeordneten, in Zukunft strenge Courtoisie zu beobachten u»d unparlamentarische Worte nicht zu gebrauchen. Der Bericht drs Landcsausschusses, betreffend die Beschaffung des zur Declunq der Casse-Abgänge beim Landesfonde erforderlichen Operationscapitales gelangt an den Finonzausschuss. Abg. Murnit berichtet namens des Volkswirt-schaftlichen Ausschusses ilber den Untelkrainer Eisenbahnbau und beantragt die Annahme der diesbezüglich vom Landesaullschusse vorgelegten Anträge. (VereilL veröffentlicht.) Für die Annahme sprachen Abg. Aullje (bess,n Rede wir vollinhaltlich nachtragen werden), sowie die Abgeordneten Luckmann. Pfeifer und Dr. Papez. Dieselben werden einstimmig angenommen. Abg. (vullje berichtet namens des Scbulaus-schusses über die Petition der Gemeinde St. Martin um Einführung des halbtägigen Unterrichtes an der dortigen vierclafsigen Volksschule und wegen BeHand« lung der deutschen Sprache als unobligaten Gegenstand. Der Referent beantragt, den ersten Theil bezüglich des halbtägigen Unterrichtes der hohen Landesregierung behufs örtlicher Untersuchung zu unterbreiten und bezüglich des zweiten Theiles die Petition der hohen Landesregierung dahin abzutreten, dass im Vereine mit dem Landesausschusse dem Wunsche der Petenten Rech« nung getragen werde. Die Nnträge werden angenommen. Die Petition der Lehrer des Lillaier und Tscher-nembler Bezirkes um Aenderung der Landesschulgesehe wird abweislich beschieden. Der mündliche Bericht des Finanzausschusses Über den Voranschlag der Slaper Schule pro 1885 wird über Antrag des Abg. Dr. Pollukar von der Tages« ordnung abgesetzt, nachdem das Psäliminare sür diese Schule erst nach Erledigung des Gesuches des Directors um Erhöhung des Gehaltes eudgilti'g festgestellt werden lann. Abg. Hull je berichtet namens des Finanzausschusses über den Voranschlag des Lehrer«Pension«« fondes pro 1885. Derselbe wird genehmig!. Der mündliche Bericht des Finanzausschusses über den 2 7 des Recheuschaflsberichte» .Landes.Wohlthä« liglellsanstallm" wird zur Kennln«« genommel,. Nach Erledigung mehrerer Pelilionen wird die oft/lilliche Sitzung um lii Uhr millag« geschlossen, und findet hierauf eine geheime Sitzung stalt. — (Wohlthätigkeit) Wir werden «m Auf. nähme folgender Ieilen ersucht: Die Volstehung der Freiin von Lichtenthurn'schen Mädchen Waisen-anstatt findet sich angenehm verpflichtet, für das von dem hochwllrdigften Herrn Propst Dr. Nnwn I arc am 11, September d. I der Oberin am Civlljpitale über« brachte Legat einer ungenannt sein wollenden Frau im Betrage von 500 fl. welche zur Tilgung der auf diefer Anstalt haftenden Schulden wesentlich beitragen werden, den tiefgefühltesten Dank auszusprechen. kowN68" — das beweist nichts. Man sah diese "omg'imcll wm,en und gab sich natürlich alle Mühe, 3, ö", t'östen - - - anders ist es mit gewöhnlichen ^»erbliche,,: wer kümmert sich darum, ob und warum >" weinen? .,, Du. meine unvergtssliche Saäa, was hast du ""Me.! und w i e hast du gelitten l... ^ Ich betrachte mit stiller Wehmuth die Vuchstaben .^es Namens, welche ich geste,n nied.rgeschrieben. Es ., bald ein Jahr her, dass sie nicht mehr unter den pendln weilt, und beinahe ebenso lange, dass ich .« "icnillndem über sie gesprochen habe. Mlt wem ""Nte ich's auch?... nell, ^" ^" langen Winterabenden, wenn die Arbeit drn c ""b da« Comptoir geschlossen ist. wenn es ,'°"Wu fi„st^. und kalt ist. in der nächtlichen Stille l hie „lid da ein Hund bellt und die Lichter auf "new. Arbeitstlfch düster brennen, als beschliche sie schlii ^' b" mich flieht — da ist es mir. als «7 "»/ der Wahnsinn langsam seine schwarzen Schwill- "" urn "ei« Haupt... leiben cv ^'^ Leben nmss ich führen, um — zu sterbe,, c5. l^sse und arbeite, um nicht Hungers zu N ^lrvahr, eine beneidenswerte Existenz! Weine Ü?" ^' "'e viele gibt es, welche mich um n,,t .„^""zende Lage beneiden würden, welche freudig llagen A'lchlen! 3" der That. ich thue Unrecht zu "l!d K,-i>> ' '^ nicht satt, habe ich nicht Wohnung "nd je,, s""6? Meine Vage ist velhält»i?mähig groß. "Ubzua l.p l""l Gelegenheit, einen Groschen unnütz ^"' Sugar an Zerstreuung fehlt es nicht. Eine Stunde Fahrt bringt mich m die Eisenguss-Fabrik von Gustov. Die Verwaltung derselben befindet sich in den Händen zweier junger Leute, Neffen des Eigenthümer«. Es wirb da lustig gelebt, geschmaust, gezecht und ein Spielchen gemacht, wie es sich höher lein Garde.Osficier wünschen könnte. Eine asiatische Gast. freundschaft macht es möglich, dafelbst ganze Wochen als Gast zu verbringen. Das ist unsere Gesell, schaft... Doch auch an Damen fehlt es nicht. Der Ve» waller einer Fabrik in nicht allzuferner Nachbarschaft hat seine drei erwachsenen Töchter zu sich kom» men lassen, wahrscheinlich in der richtigen Speculation, dass Mädchen mit Pcnsionsbildung in dieser frauen-armen Wildnis leicht unter die Haube zu bringen seien. Diese jungen, gebildeten Damen, welche den ganzen Tag mit Essen und Trinken und Rauchen verbringen, besitzen eine ausgebreitete Kenntnis fran» Mischer Romane und wissen über jeden Gegenstand mit gleicher Unbefangenheit und Oberflächlichkeit zu plappern. Sonderbar! hier gefällt es allen, hier fühlt sich jeder wohl. Ich erinnere mich, damals in N. frühere Vewohner dieses gelobten Landes gesehen zu haben: sie fühlten etwas wie Heimweh und wurden nicht müde, von den Vorzügen dieses Edens zu reden. Was gab es dort für herrliche Fische, welch einen köstlichen Thee. wie billig waren alle Lebensrnittel! „Es soll da ent. sehlich kalt sein!" bllnerlle vielleicht jemand. «Aber was filr ein herrliches Brennholz, was sür Wälder gib« es dort! und bann das koftbare Pelzwerl!" riefen sie begeistert aus. Sahen sic bei einer Dame eine" MuN aus bescheidenem Eiä,l)ör„che„f,ll. so """," s,' "'" Müde. den ganzen Tag von Zobel und H"me„n s phantasieren. Wandte man ihnen ein, das« da« dortige Klima rauh, der Pflanzenwuchs spärlich sei, gleich wussten sie von der herrlichen Orangerie ihres quten Freundes und einstmaligen Nachbar« N. zu erzählen. Sagte man. dass es daselbst nur wenige Menschen qcbe, mit denen man umgehen lönne, das» einen die Langweile verzehren müsse, so antworteten sie darauf mit der Herzählung von Fabrikanten und Goldwäschern, welche es in wenigen Jahren zu Millionären gebracht haben sollen . . . Da« sind die Gründe, warum sich alle hier so wohl fühlen. Nur ich allein verzehre mich in Sehn-sucht nach einer wärmeren Sonne, nach mitfühlenden Herzen und nach einer Unterhaltung, welche sich nicht ewig um Capitalien und Geschäfte dreht. Ich thue redlich meine Pflicht, nicht aus Liebe zu meiner jetzigen Beschäftigung, sondern weil ich sie nun einmal über-nommen habe. Wie kann man die trostlose Olde und Langweile des Lebens besser ertragen, als mit Hilfe rastloser Arbeit! . . . Uebrigens, was will ich? Dusin ist ja nicht vi,l schlechter als ein Grab; ein Tag vergeht ebenso sAck" sörmig wie der andere: Rechnunaen, l9'lanz^n,^H nungen füllen die Stunortt des ^SH ^ ^fche der Abend, die "'blos, 9"A A^ lasse vor dem wüthende,, Toben ^s ^A" , ^„lberzieheli; ,ch meinem Gl.ftl d.'«"^,'ahnden Gram in me.ner habe """""b5". dem «^ ^ ^^ ^^t „,,H an, Bruft ant." .auen ^^ zu .... wie einen Er-,N Vß"ch den Schlaf ... in seinen Armen finde ich Vergessenheit . . . (Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 235 1944 tt. Oktober 1884. — (Die Lehrbefahigungs-Prüfungtn) für allgemeine Volts« und Bürgerschulen vor der hie« sigen Prüfungscommission unter dem Vorsitze des Herrn Directors Bl. Hrovath haben am 6. d. M. im schrift» lichen, am 8. nachmittags im mündlichen Theile ihren Anfang genommen; die praktischen schliehen sich denselben heute an. Zur Prüfung haben sich 9 Candidaten und 5 Candidatinnen gemeldet, und zwar: H.. Für Volksschulen die Heiren: Anton Gfelman. Bernhard Ianc. Anton Kadunc. Alois Kcel. Gustav Spetz« ler, Iguaz Sup an, Anton Vraniic. Johann Wresih- die Fräulein: Antonie Da l» Be n , Schwester Mechtildis Glaser. Franziska ^lerjanc, Johanna SteSla. Sophie Iiegler. L. Für Bürgerschulen: Anton Funtek. Lehrer zu St. Veit bei Sittich, aus der sprachlich.hiftorischen Fachgruppe. — (St erbe fall.) Gestern morgen« verschied in Graz Herr Oberlandesgerichtsrath. Reichsritter von Nndrioli in seinem 72. Lebensjahre. — (Unserer Gemeindevertretung zur Nachahmung empfohlen.) Man schreibt aus Wien: »Der Bürgermeister hat in einer Zuschrift au den Ma» giflrats> Director Bittmann das auffällige MissverlMnis betont, das zwischen den Detail« und Engros-Fleisch« preisen sowie zwischen dem hohen Preise für Brot und Mehl und dem niedrigen Fruchtpreise vorherrscht, und es als geboten bezeichnet, den Ursachen dieser Preisunterschiede nachzuforschen und auf Mittel zu sinnen, welche eine Verwoh lfei lung der wichtigsten Lebensartilel möglich machen. Der Magistrat hab«! die erforderlichen Erhebungen zu pflegen und mit aller Beschleunigung dem Gemeinderathe Vorschläge zu er< statten." — Auch hier in Laibach braucht man wahrlich bald eine Loupe, um eine Kaisersemmel zu finden. Welche auch ganz bequem als Hemdknöpfchen zu verwenden wäre. So geht es auch mit den anderen Brotsorten. Wäre es nicht auch bei uns angezeigt, das Vorgehen der Gemeindevertretung Wien nachzuahmen? — (Promenade» Musik.) Morgen mittags findet in der Sternallee Promenade.Musik statt. Das Programm wurde wie folgt festgestellt: 1.) Marsch; 2) Ouvertüre zur Oper „Nabucco" von Verdi; 3) »Die Publicisten", Walzer von Ioh. Strauß; 4.) Verleum-dungsscene aus dem Ballet Melusine" von Doppler; 5.) «Schneewittchen". Polka Mazur von Ed Strauß; 6) .Im Sturmschritt". Polka schnell von Ioh. Strauß. — (Nus Unterkrain) schreibt man uns: Das Welter ist seit einigen Tagen abscheulich, und dieser Um. stand wirkt umjoweniger tröstlich auf die hiesige Bevölkerung, als die größere Hälfte der Weingartenbesitzer noch nicht abgelesen hat. Wir wollen damit freilich nicht gesagt haben, dass bei günstiger Witterung unser heimi« scher Wein einen besonderen Grad von Güte erlangen winde, aber ein Wein Wäre es immerhin, der wenigstens den Vorzug hätte, dass er von der Rebe kommt und nicht gepantscht ist; bei diesem Htrbstwltter jedoch ent. fällt auch diese einzige Hoffnung. Ueberhaupt lässt sich der heurige Herbst wenig erfreulich an Der Handel mit den Erzeugnissen des Feldes, welche den Winter« bedarf decken sollen, ist nicht so lebhaft wie sonst. — (Rauferei) Der Bursche Franz Fließ au» Unlerdomzale gerieth mit Anton Winlelhöfcr am 6. d. M. in eine Rauferei, bei welcher Gelegenheit Fließ derart zu expedieren begann, dass Gendarmerie requiriert wer» den musste. Fließ wurde von der Gendarmerie arretiert, leistete jedoch Widerstand Nur mit Mühe und gesetzlicher GewaUanlegung. wobei Flieh drei Säbelhiebe erhielt, wurde derselbe festgenommen und mittelst Vorspann dem Bezirksgerichte in Stein eingeliefert. — (Roheit.) Am 4 d. M. gegen 7 Uhr abends, als mehrere Arbeiter der Papierfabrik zu Gürtschach über die Brücke zu Gsrtschach nach Hause giengen, be< gegneten ihnen fünf unbekannte Burschen und fiengen „ach einer in Scene gesetzten Eontroverse an, die Arbel« ter mit Steinen zu bewerfen. bei welcher Gelegenheit dem Arbeiter Valentin Erjavec drei Zähne eingeschlagen wurden. — (Selbstmordversuch.) Die Frau eines Locomotivfuhrers. wohnhaft in der Banlalariftraße in Marburg, gieng vorgestern abends in selbftmörderi. scher Absicht unter dem Gafthause «zum Lorbeerlrunz" in d»e Dräu. Im lallen Wasser kam sie wieder zur E.nftcht. das» das Leben doch schll», ist. blieb aber den. noch so lange auf einem Steine, der nicht weit vom Ufer war. sitzen, bl« sie. vor Kalte erstarrt, von drei Arbeltern vom Steme herabgeholt und m ,hr« Wohnung getragen wurde. — (Während des Borasturmez.) welcher am Sonntag in Trieft Wüthete, find auf hoher See auch mehrere Fischelbarken mit der Bemannung zugrunde gegangen. Sieben Leichen wurden an der Westküste der Adria bereits ans Land gespült. — (Im Kaiser Franz - Jose fs . Bad Tüffer) sind bis 1. Oktober d. I. 958 Personen zum Curgebrauche eingetroffen. — (Ein flüchtiger Raubmörder.) Wie wir bereit« gemeldet haben, wurde am 18. v M. in Vertece h«» Tüffer an der Frau Agnes Klenoöel ein Raub- mord verübt. Der Ermordeten ist. wie constatiert wurde, eine silberne Cyllnderuhr (mit eingraviertem Hunde) sammt silberner breiter Uhrlelle. ein Maria-Theresia« Thaler mit der ungarischen Krone und zwei Engeln auf der Rückseite, ferner eine zweite silberne Uhrkette mit einer preußischen Münze, dann zwei Silberthaler, ein alter Kreuzthaler, einige Silberzwanziger und etwas Kleingeld geraubt worden. Wegen dringenden Verdachtes, diesen Raubmord begangen zn h.iben. wird vom Kreis« gerichte Cilli der Vagant Joses Oset steckbrieflich ver> folgt. Derselbe ist 24 Jahre nlt, aus Brezj? gebürtig, nach St. Georgen bei Cilli zuständig, von miOelgroßer. starker Statur, hat ein rundes, sommersprossiges Gesicht mit Vartansiug, braune Haare und Augen, ein rundes Kinn und gute Zähne. Aunst und Aiteratur. — («Stoff und Kraft in der menschlichen Arbeit oder die Fundamente der Production") Von Dr. h. Schwarz. Professor an der technischen Hochschule in Graz. (A. Hartlebcns Verlag in Wien j Unter diesem Titel erscheint ein Wert, das sich leine geringere Ausgabe stellt, als ein Gesammtbild der menschlichen Arbeit zu bieten. Die mensch» liche Thätigkeit zur Gewinnung der nothwendigen Lebens« bcdürsnissc, Nahrung, Kleidung. Wohnung u. s. w. ist eine so weit verzweigte, dass es gewagt erscheint, dieselbe im o»lgen Rahmen eines Buches znsammenzusasscn. Dieses Unternehmen würde hoffnungslos sein, wenn wan den uiclbetretcnen Pfad einschlagen wollte, von den Details zu den principiellen Grund« lagen, ssewissermaßen von der Peripherie des Kreises zum Cen» trum desselben vorzudringen. Es galt vielmehr einen Stand» punlt zu wählen, von dem gebahnte Wege zu den verschiedensten menschlichen Thätigteitszielen führen. Der Gegensatz „Stoff und Kraft", der das Schlagwort des Titels vorstellt, bietet diesen so nothwendigen Gedanlen-Mittelpunkt. In allem, was uns umgibt, ist dieser Gegensatz vertreten. Er beherrscht unser Sein und Thun in jeder Richtung, und unsere menschliche Arbeit be» steht eben darin, dass wir die Stoffe durch die uns gebotenen Naturlräftc, unseren Bedürfnissen entsprechend, umgestalten. Das Werl erscheint in 17 Lieferungen, von welchen uns die erste zugelommen ist. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, W. Oktober. Se. Majestät der Kaiser empfiena. dm Köniq Milan von Serbien, welche» auch den König von Sachsen besuchte und sodann dir Gegen» besuche der beiden Monarchen und später den Besuch des Prinzen Wilhelm von Preußen erhiell. Den, Galadiner in Schönbrunn wohnten der König von Sachsen. Prinz Wilhelm. Graf Kälnoly und'FUrst Reuh mit den Mitgliedern der deulfchen Botschaft l^i. Prag, 10. Oktober. In der WahlreformEom-misfion erklärte Referent Abg. Tonn er, infolge der Opposition der Deutschen auch von dem Antrage auf Behandlung der Gesamm. Devisen 15300000 fl. l - 485000 fl). Portefeuille 138625000 sl. s4> 194 000 fl.). Lombard 29477000 fl. (4-875000 fl.). Hyp"' thelar-Darlehen 87486 000 sl. (-42000 fl.). Pfandbricfumlauf 8« 353 000 sl, (^. 62000 fl.). A»gekommene Fremde. Am 9. Oktober. Hotel Vtadt Wl«n. Nach. Bankbeamter, Wien. — LöwY, Rcis.. Prag. — Treves, Kfm., Padua. - Terftotch. Werks' director, Trifail. Hstel Elefant. Trautner. Reis.. Innsbruck. — kürzer von Zchcndthal. Privat. Klagcnfurt. — Painsi, Forstassistem, Wolfsbcrg. — Prolop, Forstassistent, St, Paul. - Ehrlich, ssorstclcve, Drauburg. — Albrecht. Forstaspirant, Lolva, ^ Omaheu, Private, Gurtfeld. — Omahen. Privat, Kroxa« — Marinschel, Kausm.. Bischoslack. — Kopatsch. Kauf"" Woch.Feistriz. »airischer Hof. Dr. Vogt, Privat, und Hackel. Reis,. Wien — Gaudia. Gütervcrwalter. f. Frau, Zobelsberg. — OauW, Güteivcrwalter, Obercrlenstein, — Semcl, Kutscher, Cilli Gasthof Sübbahnhsf. Gnasmanzani, l. l. Lieutenant. Görz "" Kolbescn. Forstadjunct, Gottschee. Verstorbene. Den 9. Oktober. Gertraub Krebcl. Inwohnerin »"^ Pfründncrin, N3 I. Karlstädterstrahe Nr. 7, «ungencmphys«'" Den 10. Oktober. Joses gajc, Webers'Sotm, 2 Mon»". Kuhthal Nr. 22. Fraisen. Im Spitale: Den 9. Oltober. Martin Simersel. Arbeiter, 45 I. Hcrzllappenfehler. Landschaftliches Theater. Heute (ungerader Tag): Der Raub der Sabinerinnc»'' Schwank in 4 Acten von Franz und Paul von Schönt ha"' Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ?U.Mg., 792ll3 ^- ^^Ö^schwach'' bewölkt i4>0 10. 2 „ N. ! 729.90 >15.0 SW. schwach bewölkt a,e<,e" 9 „ Ab., 728.28 ^13.0 windstill bewiillt ! Tagsüber öfters Regen, nachmittags etwas Sonneusch" / theilweisc Aufheiterung; nachts Regen. Das TageSmltt" Wärme 4- 12,1°. um 0.1,° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nagllk. ^, Aochwichtig. Die eminenten Erfolge, welche wir tagtäglich die Sch"Hl Pillen erringen sehen, lässt die auslcrordcntliche V" 5 ^, dieser Pillen in allen Classen unserer Bcvölterung für se^i-llärlich erscheinen. Aber was sagen die Großmeister ber " ^ cinischen Wissenschaft dazu? Eine Beantwortung dieser 0 ^, wird folgender Brief eincs der geschähtesten Prosessorc" ^ sparen. Derselbe schreibt an Herrn Apotheker R. Vl<"'° Zürich :c. :c. ,„ d" „Ihre Schweizerpillen haben sich mir namentlich "^e „Frauenftraxis bewährt und werden lzwei Stück c'ne^^r „nach dem Morgengctränt) gern genommen; well fte »wirken, ohne Beschwerde zu veranlassen." ^ l» „Auch bei Männern mit sitzender llcbensweise 00 ^ „höherem Alter — kurz bei Trägheit der Darmbeweg"'" „erweisen sie sich vorthellhaft." .„, und Die Schachtel lostet 70 kr., reicht sür mehrere WoA ^5 muss als Zeichen der Echtheit den Namenszug Rich- "^) im weihen Kreuz auf rothem Grunde tragen. . ff>ll)>N^ Gesunde Liquenre »'.^"5«-«- Carl Philipp Pollal in Prag. (Sich heutiges Inscral-^^. M lW ll. K. 6ßllMM8'lM. Mahslab 1:75.000. Preis per Blatt 5,0 lr iu Tasche" aus Leinwand gespannt UU lr. Laibacher Zeitung Nr. 235 1845 11. Oktober 1884. Course an der Wiener sörje vom 1l). Oktober 1NN4. (N»«^«^^«»^«^^) O>>I>' Wal? Staats.«nlehen. ""«MtNtl.......81 - 81 ,5 »Uberieute.......k!ii5>, h, 3N ;^l« «°/° VtaaMose . «5N ft, l2t 50 ,»ü -i»«Ntl s>>/^ nanze bU» » 13t l»o i»5 40 ^««0«, s.»/„ htlnstcl,U0 , ,4« —!l4« 5« »»««r Staat»lo „ l?i ?z 172 25 , ">l , . . 5„ ^ l?l — ,vi 50 »omy.illenlcnscheluc . per St. Kub..Änl. ,X0fl, 8,W.V. K,.s.o l<^ » Oftbahn.Pliolilalen . . 9^.7^! z»? ... . Etaal«'O!>:, (Nng. Ostb.) ll»-^ll» 52 ' ». . " """ ^ 1»7« ,03 »b------- », ,,Vl««i«N.«Nl.k1 ^^M'!ch«.......10« 5l. -- ^°««'«iW.......l°z-------— d X n eberl,ft°löftche.......lUt bo »L5 l0 ',/» "eatilch« nnb Ilavonilche . loo— 1l»Ä ->>/» Ntdelibüluilch". .... lib 2U il«, «<< k°/» Te«n«svarO0 »"<>»»!»«<<«':......101 — ll.1 5l> «nde« »ssentl. Nnlehen. Dl>nal,'>»«n.»i!l,<<: k»/« l00 fi. l,5l!5 ll6?c, blo. «nleihe 187», fteuerf,«« , 105'----------- Anlchcn b. eiabtgemeinde «VW, l0»X5 10^ 7b einleben d. Vladtgemeind: Wicu (Vilder od« Volb) ....-------—-— P»«m!en»«>nl,b,el<»b« 15t 2s, Pfandbriefe (sOiiuofl,) «obencl.allg. «flerr. 4'/,°/«Volb >«l 50 :« ?.' bl». itt 50 , , «'/, °/o »?>'im«en Oest. H!)potl><,'!,:nbll»l l«j. »'/,»/° - ------ Otst..,!,<,. «',">? vrrl, »»/, . , 101 70 l«l K5 dl°. , <'/,°/,,. , I0l. s'l. lo. lt» bto. M "/, ' l»5Ü0 »«!?(, Nng. aNll.Vodn>«edll»>ciienstes. in Pest ln 84I.v«l. 5'/,°/° - l«l »o 10,-. PriolttätS»Obliglltlo«cn «ilt 100 ft.^. «Usabeth.WcNbahn 1. «mission l«'— lNi» l»5 ss«d!na»dcNorbbahn in Vilb. l« 5^ 1(,» — Fran,.Ioftf «ahn.....«0 !5 vc»'^0 ^>,!i,i Ludwig» V«hn> «im, I»«1 «0U N. G, 4>/,»/,, . »» »0 >0ü 2l^ Oeftcir. »«lbweftbahn . . . . I«,» — l0< <>i lcvtl>tül«el.....S» 4<> «,7 b« G«lb Ware VtaatObah« 1. «inisfton . . . I8ü lM - '— GUbl>ahn k »'/,......145 25, K5 k<. , » t>>......»«?: :l!3 — Nnn..«allz. »ahn . . . . »»" »»^- Divcrse Lose (P?t Glück). Hlekitlolt 10'N...... l7»75I?7 — !llar»-^»le !l, . lib'— l>5 l!» ea'bacheiPiümien.NnIebs» «"ft- «»' » «t- Ofen« t!oj« 4«fi...... 4l?5 «5 50 Palssh.«»!«: 4« fi...... «,'5l> 37 — Rothen «leuz, 5ft. Ves-v. lv fi. >«> »t l3 10 «udolf.^os« 10 N...... ,850 195,0 Valm«ku<« 40 ff...... s.4'/5 5.<'?s. Sl.»Gi<>>'i'l>!!! ^'?!c z,„ »..... »8 - ! 28 ,',<> ^>>»d!i<1)ffr»tz»VuIe x, fl, , , »U b<> 3> — «ank - Action ?0 10?» — Vdncl.'«nft,,O«:fl.zo!)fl. S.40°/n z^ zl>!z!»5 — :<.. «ieblröjl. 500 fi. 8«0 — 8L5, — hypolbtltnb., eft. «W „. zs,»/, H. «,-. .< ^i- . öiiubelbaol öft, ^u« fl. «, 5,«»/,«. lvl. iol 5c. Oeilcn'Ung. «anl.....85» - 8«l — Uüionbanl lun fi......87'«2, K7 5N Verltdtsbonl AU.,. ,40 ll, . 14» —!«» 50 Netien vnn Transport' Unter«eh«nu!le» (per Vti!«!), »lbrecht.Vohn «»a ss. Gilb« . — — — — «ls«lb.Nwma«.!«l,h» »onfi.Gtlb. l?«« '?e 75 «usfi«,.lcvl«isenb. »0«ss.«Vi.-------—'— Vöhm, «lllbbahn 150 fi. . . . '.ö5 — izz.- , WtNbahn »oll ff. . . .---------------- Vvschttehlab« «lsb. 500 ff. «Vt, 85>l^ - »,a -, M. N) «ua fl. . ,8V> ' 18» — Donau » Dampfschiffahrt » Ves, Oeflcrr. 5o« ss. 2M.....533 — 53^ — DlOU.«!s.mz»Vudwei« »00 fi. . . , ,ys. z<> 205 ?s. ,^I,l'..T««l.III,!l,187««00fi,i3 ,»« ^.sü Fcrblnanbz.Noibb. i«» «l. »M, «4»^, 74^ fflanz»Io »c,« — ssüllftirchen.Valcsel Visüonff.V. ,«,-, ->1»'-«l>l,.«all'Lndw!g<» lmofi. ÜVt, y«h 72 «^0 — «ta».««N»chn«..«,A0uN.!j,W, ..,- ..— »ablenbsrll'Elsenb, »00 fl, . . gg 50 37 5'. »asibnu.Qbttb. !)ft,«V.'. ^z _ «4 -Oeftnt. «orbweftb, iluu ff. Silb. ^75 — l?b ?5 dto. (Ut. I!) «00 fi, Slll»el .!i«l» — '5, 5, Prag'Durel!tisenb. ibufi.silb. —- . ..-ttubols. «ahn »0« ff. «ilber . „o 25 1»0 5« Vledenbüig« «isenb. »no fi. «. ,7« —^17« 5» Vta»t«cü«l,babn »au !l. ö. llv. . «c»l ?!i l04 - «übb^kn «00 N ?!le!>i 147 »5,147 A» Gilb N« bb. «crh.lv «,1l.!,z^l !>4»Ü0,4» --tk>.'ih»Nahn i!<»N sl, «, iU. . , »4» 50 «/^ üb If»>n»ay,Ges.,'l0r. ,?a fi, ö,W, »l».?ü l,4 — , wr,. neue ino U. . , l03 — 1l»4 — 1iail«porl,b. »Un ff. V!ll>»l ,?!'— ,,, zs. Nüg, siort,ofthahl> «0u fi. Gilb« N!5. »l, ,k!^'ü0 Nnss.Veftb.(«»»b.»ra^««>fi,<5. ,,, ?0 ,7» — I»bnftrie.»etien (pel «lilck>. ügyb! und «ndb«», Visen» nnb Slahl.Inb. in wi«!, 100 ft. , ,v — »^ — ^'senbahnw.^eiha, I,»u st. 40"^ io<^ — ,yl 5.0 ,.,p!!>f!, n. N..V, «3 —! „3 5» DtonlauNesells. «fteil.»alpine . 5,l9<>j s,« l« Prägn «isti,, fi . > — — — Devisen. Deutsch« Plätze......b» ?b l» «5 «ondon.........l« ib »ül i,l^ Pari».........«5 «» l<»47. Veln»bulz......—— —>— »»lnten. Ducaten........ »?7> l?» «.Franc».Gtückl..... » «b^ 9 ßb, Vllbcr....... —— — — Deutsche «eich«banlnot«». . . bl» l.0 b» »5